Die Monsanto Diktatur

Begonnen von Hans, September 18, 2009, 15:21:56

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Hans

Die Monsanto Diktatur      
Von Andreas Popp   
Freitag, 18. September 2009
Gen-Patente auf dem Weg zur Weltmacht. Die heutige amerikanische Außenpolitik vertritt die Interessen von Monsanto vermutlich mit höchster Priorität. Es geht schließlich um die Durchsetzung weltweit genetisch veränderter Pflanzen, deren Anbau Patentgebühren ermöglicht.
 
Das oligarchisch geführte Geldmonopol marschiert gnadenlos voran. Die unmittelbaren Zusammenhänge der Bankensysteme, der Energiekonzerne, der Rüstungsindustrie, der Pharmaunternehmen, aber auch der chemischen- und Nahrungsmittelbetriebe sind  vielen Menschen unbekannt.

Diese Monopolmacht, die natürlich ,,im Rahmen der Demokratie" angesiedelt sein will, lässt auch gern einmal einen Barak Hussein Obama ,,springen", wenn es erforderlich ist, doch der Reihe nach: Nachdem die Deutsche Bundesregierung entschied, den Anbau vom genmanipulierten Mais Mon-810 zu untersagen, wurde prompt der deutsche Botschafter Klaus Scharioth ins amerikanische Ministerium bestellt, um eindeutig das Missfallen der Regierung Obamas zum Ausdruck zu bringen.

Dieser Affront gegen den ,,souveränen Staat Bundesrepublik" legt eine Kolonialmachtmanier in Reinkultur zu Tage. Monsanto reagiert mit diesem offensichtlichen Einsetzen der US-amerikanischen Regierung zur Durchsetzung des Weltmachtinteresses meines Erachtens ziemlich nervös. ,,Wer die Nahrungsmittel kontrolliert, kontrolliert die Menschen", sagte schon der ehemalige US-Außenminister Henry Kissinger im Jahr 1973.

Immer mehr Menschen erahnen und verstehen langsam diese Zusammenhänge und könnten den Plan dieser Konzernbestrebungen zunichte machen. Die heutige amerikanische Außenpolitik vertritt die Interessen von Monsanto vermutlich mit höchster Priorität. Es geht schließlich um die Durchsetzung weltweit genetisch veränderter Pflanzen, deren Anbau Patentgebühren ermöglicht.

Kann ein Volk nicht zahlen, verhungert es halt, so einfach ist das!

Für die bäuerlichen Familienbetriebe interessiert sich Monsanto eh nicht, im Gegenteil (In dem angefügten Film-Link: ,,Arme Sau" – über Monsanto vom WDR, wird die Wahrheit klar kommuniziert).

,,Dummerweise" wurde kurz nach dem Verbot des Monsanto-Anbaus in Deutschland ein weiterer Rückschlag für die Gen-Manipulatoren bekannt. In Südafrika, wo Monsanto einen großen Fuß in der Tür hat, werden katastrophale Missernten des Gen-Mais gemeldet. 82.000 Hektar Saatgebiet sollen zu einer sterilen Pflanzenwelt geführt haben. Die Maispflanzen trieben zwar lange grüne Stängel aus dem Boden aber leider ohne die gewünschten Maiskolben. Viele Organisationen fordern nun eine sofortige Einstellung weiterer Anbauaktionen. Die Bauern haben gigantische finanzielle Einbußen von rund 80% zu verzeichnen und Monsanto bot von sich aus eine Entschädigung an, eine sehr untypische Reaktion für den als äußerst rücksichtslos geltenden Konzern.

George W. Bush trommelte noch vor wenigen Jahren in den Medien, wie er sich für die Ärmsten der Armen mit Hilfe von Monsanto in Afrika einsetzen würde, doch das Ergebnis ist niederschmetternd. Im Jahre 2008 betrug der Anbau von Genmais schon knapp 60% der 2,8 Millionen Hektar in Südafrika.

Weltweite Hungersnöte durch genmanipulierte Pflanzen, so wird sich aus heutiger Sicht die Zukunft präsentieren aber wie reagiert unsere ,,souveräne Regierung"? Es ist davon auszugehen, das Washington den Aufbau einer europäischen Freihandelszone im Sinne von Monsanto zum zentralen Thema aufwerten wird. Schon 2007 hat unsere Kanzlerin Merkel mit dem damaligen Präsidenten Bush die TEC (Transatlantic Economic Council, also Transatlantischer Wirtschaftsrat) unterzeichnet, die als Grundlage dieser Freihandelszone fungieren soll.

Der EU-Parlamentarier Günther Verheugen und sein amerikanischer Kollege (bzw. Chef-Wirtschaftsberater Obamas) Larry Summers führen diese radikalsten Handelsvereinbarungen in der europäischen Geschichte unter Ausschluss der Öffentlichkeit mit Nachdruck fort.  Die USA will mit aller Macht nicht nur die Monsanto-,,Produkte" einführen, sondern auch die ,,industriell hergestellten" Hähnchen (bei diesem Begriff läuft es mir als Tierschützer eiskalt den Rücken herunter) oder ihre Medikamente auf unseren Märkten verkaufen. Offiziell spricht man lieber über ein allgemeines Wirtschaftsabkommen, nach dem z.B. die Einfuhr von Autoersatzteilen geregelt wird.

Unterstützt werden diese (aus meiner Sicht) Verbrechen gegen die Menschheit von den großen Bankhäusern (da schließt sich schnell der Kreis), die den Spekulationsmarkt ,,Nahrung" ganz neu kreiert. Der damalige Vizechef der Citygroup hat bestimmt nicht nur aus  Nächsten-liebe Herrn Obamas Karriere gefördert. Die großen Banken kaufen jetzt nicht mehr nur direkt den Mais oder den Kakao, sondern sie erwerben ebenfalls in Milliardenhöhe die Ackerflächen oder auch Geflügelfarmen und Schweinezuchtanlagen in China, Brasilien, Argentinien, Rumänien oder der Ukraine. Die Dimensionen sollten spätestens jetzt klar werden. 

Goldman Sachs (aus dessen Reihen ja der ehemalige ,,Bush-Finanzminister" Hank Paulson stammt) oder Morgan Stanley gehören zu den großen Adressen. Durch die Zusammenhänge dieses Finanzsystems sind also letztlich alle Banken wieder dabei.

Der Punkt ist vorgezeichnet, wann man die Bauern von ihrem Land vertreiben wird.
 
Wer diese Vorgänge als ,,Neo-Kolonialismus" bezeichnet, macht sich zwar keine Freunde aber wie könnte man diese Vorgänge sonst beschreiben?

Zitat:
Gandhi, Mohandas, Karamchand ,,Mahatma" (1869-1948), indischer Volksführer:

,,Kein Volk kann auf Dauer unterjocht werden, wenn es nicht irgendwie an seiner Unterjochung mitwirkt"...
http://www.mmnews.de/index.php/200909183782/MM-News/Die-Monsanto-Diktatur.html
"Vertrauen Sie denen, die nach der Wahrheit suchen, und mißtrauen Sie
denen, die sie gefunden haben."
(André Gide)

Hans

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Indien stoppt Monsantos Gen-Auberginen       | Drucken |         E-Mail
Mittwoch, 21. Oktober 2009
Deutliche Mängel bei den Sicherheitsuntersuchungen, die Monsanto vorgelegt hat. Indische Studie: Starke Nebenwirkungen bei Tiefen. "Sicherheit der Aubergine für den menschlichen Verzehr kann  nicht bestätigt werden". Monsanto sieht keine Bedenken.

 

Monsanto ist mit dem Anbau von Gen-Aubergingen in Indien vorerst gescheitert. Aktivisten haben die Anbau-Zulassung von genetisch veränderten Auberginen verhindert.
Diese sogenannte Bt-Aubergine enthält das Gen eines Bodenbakteriums und produziert deshalb ständig ein Insektengift. Dies wäre zugleich die erste gentechnisch veränderte Pflanze (GV-Pflanze) ausserhalb der USA, die auch in nicht verarbeiteter Form für den menschlichen Konsum freigegeben wäre.
 
Drei von 20 Wissenschaftlern des indischen Biotechnologie-Regulators - dem Genetic Engineering Approval Committee - sehen deutliche Mängel bei den Sicherheitsuntersuchungen, die Monsanto vorgelegt hat. Der indische Umweltminister Jairam Ramesh erklärte, dass es nur im Falle einer Übereinstimmung aller Akteure zur Zulassung kommen wird, berichtet Nature in seiner Online-Ausgabe.

Die Gen-Auberginen, die von Mahyco Monsanto Biotech - einem Joint-Venture des indischen Saatgutherstellers Maharashtra Hybrid Seed mit dem US-Giganten - entwickelt wurden, weisen unzureichende Sicherheitsdaten auf, kritisieren die Gegner.
 
Einer Studie des französischen Forschers Gilles-Eric Seralini vom Committee for Independent Research and Information on Genetic Engineering www.criigen.org zufolge, sind die Auberginen nicht für den menschlichen Verzehr geeignet.

Die Studie von Seralini hat gezeigt, dass es bei Ziegen zu einem verringerten Appetit und bei Hasen und Ziegen zu einer verlängerten Prothrombinzeit (Thromboseplasteinzeit) gekommen ist. Zudem produzieren die Pflanzen ein Protein das zur Resistenz des Antibiotikas Kanamycin führt. Auf Basis dieser Daten könne die Sicherheit der Aubergine für den menschlichen Verzehr nicht bestätigt werden, schlussfolgert Seralini.
http://www.mmnews.de/index.php/200910214044/Dies-Das/Indien-stoppt-Monsantos-Gen-Auberginen.html
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Hans


Ist das nicht großartig? Der Fuchs wird Boss im Gänsestall. Und Obama nimmt MONSANTO unter die Fittiche (Video)


In der vergangenen Woche hat Obama das Gesetz zum Schutz von MONSANTO unterschrieben. Wie man weiß, wurde die arme Firma mit einer Flut von Prozessen in sehr vielen Ländern überzogen.Und das geht doch nicht. Wo bleibt die Freiheit, Gänse zu stopfen und zu fressen?
Nun wird MONSANTO also vor den bösen Anwälten, Anklägern und Richtern geschützt mit einem besonderen Gesetz, das MONSANTO auch gleich selbst geschrieben hat, da man Obama das wohl nicht zutraut.


Bibi Farber
3. April 2013
2007 forderte Obama die sofortige Etikettierung aller GMO-Nahrungsmittel. Ende März 2013 ließ er MONSANTO ihre eigenen Regeln schreiben und unterschrieb ein Gesetz, das den Bundesgerichten verbietet, den Verkauf und Nutzung von GMO Feldfrüchten ohne Rücksicht auf gesundheitliche Bedenken zu stoppen.

Jawohl, das stimmt. Das MONSANTO-Schutzgesetz, das am 26. März unterzeichnet wurde, macht MONSANTO immun vor Bundesgerichten bezüglich jeder Verschiebung oder Aktion gegen ihre Feldfrüchte, die als schädlich für Mensch oder die Umwelt angesehen werden. Jaowhl, sie haben das Gesetz selbst geschrieben!

250 000 Unterschriften sind auf der Petitionsliste von Food Democracy Now eingegangen, die Obama auffordert, das Gesetz zu stoppen. Wir haben nie etwas so Unverfrorenes oder Gefährlicheres gesehen als dieses MONSANTO-SCHUTZGESETZ. Es hat sogar einen Passus, der MONSANTO erlaubt, mit dem Pflanzen fortzufahren, auch wenn es als schädlich für Konsumenten befunden wird.

Der Autor Jeffrey M. Smith gibt in diesem von Russia Today produzierten Video seinen Kommentar und sagt, dass wir uns selbst erziehen und diese Produkte boykottieren müssen. Dann werden wir erleben, dass Unternehmen die Produkte zurücknehmen, ,,selbst wenn die Regierung weiterhin im Gleichschritt mit der Biotech-Industrie marschiert".


Unterstützt 'GMO-freie Nahrung' und treiben wir sie in die Pleite!
http://einarschlereth.blogspot.se/2013/04/ist-das-nicht-groartig-der-fuchs-wird.html
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Die Europäische Kommission will den Landwirten und Gärtnern in Zukunft die Verwendung von Einheits-Saatgut vorschreiben. Alte und seltene Sorten haben kaum Chancen auf eine Zulassung, ihr Anbau wird strafbar - auch wenn er im privaten Garten erfolgt.

 

Die EU-Kommission arbeitet an einer Neuregelung des europäischen Saatgut-Marktes in Form einer Verordnung. Damit wird eine Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs vom Juli 2012 verrechtlicht: Landwirte dürfen nur mehr amtlich zugelassenes Saatgut verkaufen. Bisher waren alte und seltene Saatgut-Sorten ausgenommen, die in althergebrachter Tauschwirtschaft gezüchtet und in meist kleinen Mengen gehandelt wurden. Geht es nach den Plänen der Kommission, dürfen Kleinbauern oder Privatleute  ihr selbst gezüchtetes Saatgut in Zukunft nicht einmal mehr verschenken.

Viele konventionelle Gemüse- und Getreidesorten werden damit aus dem Anbau verschwinden, kritisieren österreichische Umweltorganisationen. Die verpflichtende Registrierung aller Sorten würde zu einer kompletten Vereinheitlichung führen. Die kleinstrukturierte Landwirtschaft ist damit vollständig von der Saatgut-Weitergabe ausgeschlossen, heißt es im Begleittext zu einer gemeinsamen Petition von Arche Noah und Global 2000. Für sie sei das Zulassungsverfahren für Saatgutarten mit unüberwindbaren bürokratischen und finanziellen Hürden verbunden. Zudem befürchten die Umweltschützer eine strenge amtliche Überwachung. Beim Tausch nicht zugelassener Saatgut-Sorten drohen hohe Strafen.

http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2013/04/23/eu-will-anbau-von-obst-und-gemuese-in-gaerten-verbieten/
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Die Zulassung von genmanipulierten Pflanzen wird in den USA noch leichter als bisher. Die Gentechnik-Hersteller können sich in Zukunft auch über Gerichtsurteile hinwegsetzen. Monsanto und Co sind damit immun gegen Klagen.

http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2013/05/18/in-den-usa-steht-monsanto-ab-sofort-ueber-dem-gesetz/
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Ken Jebsen und seine bemerkenswerte Ansprache beim Marsch gegen Monsanto

Demo in Berlin am 25.5.2013 gegen Monsanto

Am 25. Mai fand vor dem Bundeskanzleramt in Berlin eine Demonstration gegen Monsanto statt. Monsanto ist ein US-Konzern, der weltweit auch im Bereich gentechnisch veränderter Grundnahrungsmittel und chemischer Dünger tätig ist und einen Ausbau seiner Monopolstellung anstrebt. Gegenwärtig gibt es auch heftige Kritik in Österreich zu Monsantos Bestrebungen solche Monopole innerhalb der EU zu erlangen – siehe auch PROFIL-Artikel "EU: Milliardengeschäft durch umstrittene Saatgutverordnung". Ehemalige leitende Manager von Monsanto sitzen heute direkt in der US-Regierung und entscheiden über Genehmigungen gentechnisch manipulierter Lebensmittel, hebt Journalist Jebsen in seinen Veröffentlichungen kritisch hervor.

Jebsen hielt eine wahre Brandrede, die innerhalb dieses Videos gezeigt wird. In seiner 16 Minuten dauernden Ansprache schaffte es der Journalist mit Hochgeschwindigkeitslinguistik und unmißverständlichen Worten mehr an bedeutendem Inhalt von sich zu geben als Dutzende von Abgeordneten während ihrer ganzen politischen Laufbahn!

Video hier: http://www.dergloeckel.eu/ken-jebsen-und-seine-bemerkenswerte-ansprache-beim-marsch-gegen-monsanto_142805/
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Monsanto gibt auf – ein Sieg für die Gegner? Nee ..., ´n Witz, oder?!

Monsanto before 150x150 Monsanto gibt auf ein Sieg für die Gegner? Nee ..., ´n Witz, oder?!Sollten mich weder meine graustarigen, alten Augen nicht getäuscht und mein demenziertes, aufgebohrtes Hirn mir keine Trugbilder durch die Synapsen gejagt haben, dann hab ich gestern Abend in der -ich bin das rote Gewissen- Gazette Nr.1 (1) gelesen, Monsanto hätte Kampf für gentechnisch verändertes Saatgut in Europa aufgegeben. Man wolle sogar auf neue Feldversuche verzichten.

Ich hab erst gedacht, ich hab mich verlesen, oder das Datum ist ..., nein, die Meldung von heute und die Überschrift waren tot-ernst gemeint. Und da wird dann auch groß und breit erklärt, man hätte verstanden, dass es im Moment nicht die breite Akzeptanz hat und die Nachfrage der Bauern zu gering wäre.

Spätestens ab da war ich überzeugt, das kann nur ein Witz sein. Seit wann hat sich Monsanto schon jemals um das Befindendanach 150x150 Monsanto gibt auf ein Sieg für die Gegner? Nee ..., ´n Witz, oder?! der Bauern, oder überhaupt um irgendjemand, oder irgendwas gekümmert?!

Und als hätte ich es heute mal verdient, zu meinem Gefühl auch einen Beweis zu bekommen, sagt Monsanto selbst, auf ihrer Homepage: "Stellungnahme zur Vermarktung von gentechnisch verbessertem Saatgut in Europa ..., ... Das stimmt so nicht."(2)

Im Folgenden sabbert sich der Text dann so dahin, so dass im Grunde alles kann und nichts muss. Wahrscheinlich ist das unserer Berliner Genossen Gazette inzwischen auch bekannt, so daß ich mich mal hier bloß nicht als den Recherche-König hinstellen will, zumal es auch nur ein verdammter Klick war, na ja gut drei, aber schon hatte ich die andere Seite gesehen.

Das nur noch mal für Alle die immer rumheulen, sie wüssten nicht wo und wie und bla und so ...
http://oliver-wellmann.de/extrem-flash-news/monsanto-gibt-auf-ein-sieg-fur-die-gegner-nee-%C2%B4n-witz-oder/
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Weizenkrieg – US-Bauern drehen jetzt den Spieß gegen Monsanto um

by markusgaertner on 07/06/2013 · 9 comments
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Reuters meldet gerade, dass einige Weizenbauern am Donnerstag in den USA zusammen mit dem Center for Food Safety Monsanto verklagt haben. Eine Petition auf Zulassung einer Sammleklage, an der sich andere Bauern der USA beteiligen können, wurde bei einem Bezirksgericht in Washington eingereicht.

Die Begründung: Der Biotech-Konzern soll es versäumt haben, die Bauern und deren Ernten gegen die Verunreinigung mit nicht genehmigtem gen-veränderten Saatgut zu schützen.

Das bezieht sich auf die Entdeckung einer bislang nicht genehmigten Sorte, über die an dieser Stelle vor einer Woche berichtet wurde. Japan stoppte daraufhin seine Weizenimporte aus den USA, die EU, Südkorea und die Philippinen verschärften die Einuhr-Kontrollen. Asien kauft 30-40% des weltweit gehandelten Weizens.

Der Bauer Tom Stahl von Clarmar Farms Inc., und das Center for Food Safety machen geltend, dass niedrigere Weizenpreise aufgrund der Reaktionen in Abnehmerländern der USA sie geschädigt haben. Schon am Montag hatte ein Weizenbauer in Kansas eine ähnliche Klage eingereicht. Dabei ging es ebenfalls um finanzielle Schäden aus der Entdeckung einer ungenehmigten Gen-Sorte, von der Monsanto sagt, es habe vor neun Jahren Tests damit eingestellt.

Das U.S. Department of Agriculture hatte am 29. Mai gemeldet, ein Weizenbauer in Oregon habe experimentellen Weizen von Monsanto auf seinem Anwesen entdeckt. Für die USA stehen möglicherweise größere Exporterlöse auf dem Spiel, für eine unbekannte Zahl von Bauern im schlimmsten Fall die Existenz. Die Monsanto-Aktie ist seit Jahresbeginn 2,9% im Plus, in den vergangenen 5 Handelstagen hat sie 4,7% verloren. Das entspricht einer Reduzierung der Börsenkapitalisierung um 2,6 Mrd. Dollar.
http://blog.markusgaertner.com/2013/06/07/weizenkrieg-us-bauern-drehen-jetzt-den-spies-gegen-monsanto-um/
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Monsanto feiert sich selbst

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Unglaublich, Monsanto und Syngenta gewinnen den World Food Prize für genmanipuliertes Saatgut!

Der Welternährungspreis (World Food Prize) gilt als Oscar der Nahrungsmittelbranche. Eine internationale Auszeichnung für Personen, die besondere Leistungen für die Verbesserung der Qualität, Quantität oder Verfügbarkeit von Lebensmitteln erbracht haben.

Der Preis berücksichtigt alle Beiträge, die der Welternährung dienen.

Es ist das erste Mal, das der Preis für Leistungen im Bereich Genmanipulation vergeben wird. Robert Fraley, Executive Vice President und Chief Technollogy Officer und Preisträger ist einer der Hauptstrategen im Bereich genmanipuliertem Saatgut, bei Monsanto.

Im Jahr 2008 sponserte der Konzern den World Food Prize mit 5 Mio.US-Dollar.
Kenneth Quinn, Präsident des Vergabekomitees verteidigte die Entscheidung. Es gäbe keinerlei Bezug auf die großzügige Spende von Monsanto. Das Vergabekomitee betonte, das gentechnisch veränderte Pflanzen höhere Erträge böten und resistenter gegen schlechtes Wetter und Krankheiten seien.

    Höhere Erträge für wen?
    Für die Kleinbauern, die mit Knebelverträgen gebunden werden?
    Für die Hungernden der Welt?
    Wohl kaum - aber für Monsanto bestimmt!

Auf 420 Mio Hektar der weltweiten landwirtschaftlichen Produktionsflächen werden gentechnisch veränderte Lebensmittel angebaut. Ergebnisse von unabhängigen Forschern seit 1999 bestätigen, das GM-Pflanzen versagt haben. Die Nachweise von signifikant erhöhten Erträgen und reduziertem Einsatz von Herbiziden und Pestiziden konnten nicht erbracht werden.
Gentechnisch veränderte Pflanzen sind verantwortlich für den Rückgang von Verkäufen nicht veränderter Lebensmittel aufgrund transgener Veränderungen. Weitflächige transgene Verunreinigungen von Land -Maissorten sind in Regionen Mexikos, trotz eines offiziellen Anbauverbots, seit 1998, aufgetreten. Hochgradige Verunreinigungen sind inzwischen auch in Kanada aufgetreten. In einem Test von 33 Proben aus zertifizierten Saatgutlagern waren 32 davon betroffen. Durch den Wind getragene transgene Pollen sind die Hauptursache für die Kontamination.
Aus Indien wird von Fehlschlägen von bis zu 100% bei Biotec - Baumwolle berichtet. Biotec - Proteine, in 25% der weltweiten GM-Pflanzen können potente Immunogene und Allergene sein.

Wissenschaftler haben vor der Freigabe von BT-Pflanzen für Menschen gewarnt.
Das "Spitzen" - Protein - Gen des Schweine - Coronavirus stammt aus der gleichen Familie, wie das für die letzte Epidemie verantwortliche SARS - Virus. Das Glyko -Protein -Gen gp 120 des AIDS - Virus - HIV 1, eingebracht in GM - Mais, kann mit dem menschlichem Immunsystem in Konflikt geraten, da es sich mit Viren und Bakterien rekombinieren kann. Transgene DNA von Pflanzen , im Darm aufgenommen, können eine Antibiotikaresistenz hervorrufen. Ferner ist bekannt das transgene DNA die Verdauung im Darm überlebt und die Gefahr von Krebs erhöht.
Wer ist eigentlich Monsanto?

Der Konzern, mit Sitz in St.Louis in den Vereinigten Staaten wurde im Jahr 1901 gegründet. Seine Tätigkeitsfelder liegen auf dem Agrarsektor (Saatgut), in der Biotechnologie (Gentechnik) und in der Chemie (Herbizide; Pestizide). Heute beschäftigt der Konzern mehr als 21.000 Mitarbeiter. Der Jahresumsatz lag 2011 bei 11,822 Mrd US-Dollar. Derzeitiger Chief Executive Officer (CEO) ist der Schotte Hugh Grant (55), mit einem Jahresgehalt von 10,8 Mio US - Dollar.
Gentechnik ist aber nicht das einzige Feld auf dem Monsanto traurige Berühmtheit erlangt hat.

Besonders hervor tat sich der Konzern sich bei der Patentierung von Saatgut.Die Gen - Konzerne, allen voran Monsanto lassen sich ihr Saatgut, welches sie in den Handel bringen ,patentrechtlich sichern. Das Patentrecht wird missbraucht um sich das Naturerbe anzueignen. Die Welternährung droht in Abhängigkeit einiger weniger Konzerne zu geraten. Durch das Patent auf eine Weizensorte, als Beispiel, kann der entsprechende Konzern auch das Patentrecht auf das daraus gewonnene Mehl und alle daraus hergestellten Lebensmittel beanspruchen. Langfristig führt dies zur Verteuerung von Lebensmitteln. In den Industrienationen werden 20 - 25% des Netto - Einkommens für Lebensmittel ausgegeben, während in der Dritten Welt der Anteil bei bis zu 85% liegt. Manche Experten sprechen sogar von bis zu 90%. Steigen die Nahrungsmittelpreise, bedeutet das zusätzliche Hungertote in Millionen Höhe. Früher haben die Bauern einen Teil des Saatguts für die Aussaat im nächsten Jahr genutzt. Heute bedeutet das einen Verstoß gegen das Patentrecht.

Die ARD - Tagesschau berichtete am 13.02.2013 über ein Urteil im Patentstreit um Gen - Saatgut in den USA. Der oberste Gerichtshof hatte einem Farmer untersagt, gentechnisch verändertes Saatgut des Konzern Monsanto nachzuzüchten., statt es für jede Aussaat neu zukaufen. Farmer Vernom Bowman hatte für seine erste Aussaat das gentechnisch veränderte Soja - Saatgut des Konzerns gekauft. Aber für die riskantere zweite Aussaat im Sommer hatte sich der Farmer günstigere Sojabohnen aus einem Gemeinschaft - Futtersilo besorgt. Daraufhin verhängte der Oberste Gerichtshof der Vereinigten Staaten eine Strafe in Höhe von 85.000 US - Dollar gegen den Farmer, wegen Verstoß des Patentrechts. Mittlerweile stammen 90% aller Sojabohnen in den USA aus gentechnisch veränderter Monsanto - Saat.
Monsanto hat bereits hunderte solcher Prozesse gegen Farmer gewonnen.

Monsanto hat den Landwirten im Konfliktfall vertraglich nicht gestattet, sich gegenüber Dritten, kritisch gegen den Konzern zu äußern. Weiterhin wird diesen Landwirten vertraglich untersagt, bei Ernte- oder Ertragsausfällen gegen Monsanto zu klagen.
Verschuldung, Verzweiflung und Tod

Durch die Einführung von BT-Baumwolle in Indien wurden tausende Kleinbauern zuerst in die Verschuldung und dann in den Tod getrieben.

Die Samen der BT-Baumwolle, basierend auf Terminatortechnologie,, verlieren ihre Keimfähigkeit. Durch die Vermarktung dieser Technologie verlieren die Bauern die Möglichkeit Teile ihrer Ernte wieder auszusäen. Indische Aktivisten zerstörten mehre Versuchsfelder Monsantos mit BT-Baumwolle.1998 verbot die indische Regierung die Anwendung der Terminatortechnologie. Die Physikerin und Umweltaktivistin Vandana Shiva, bekannte Monsanto-Kritikerin, berichtete 2006 immer noch von tausenden Suizidfällen indischer Kleinbauern.

Aufgrund seiner beträchtlichen Marktmacht, gelang es dem Konzern, auf dem indischen Markt Fuß zufassen. Monsanto überzeugte die indische Regierung davon, das sein gentechnisch verändertes Saatgut höhere Erträge bringen würde. Der Internetseite Farm Wars zufolge, behauptete ein früherer geschäftsführender Direktor von Monsanto, das Unternehmen habe Forschungsergebnisse manipuliert, um für seine Produkte in Indien die Zulassung zur kommerziellen Nutzung zu erhalten. Auf diesem Weg konnte Monsanto eine Monopolstellung auf dem indischen Saatgut-Sektor erlangen.

Da die Landwirte praktisch kein traditionelles Saatgut mehr kaufen konnten, mussten sie sehr viel höhere Preise für das GM-Saatgut bezahlen. Viele Bauern mussten Kredite von lokalen Geldverleihern aufnehmen, um das Saatgut kaufen zu können. 100 Gramm GM-Saatgut kosten 15 US-Dollar, während man vorher für den gleichen Preis 1 Kilogramm traditionelles Saatgut bekam.
Das Saatgut Monsantos lieferte nicht die, vom Konzern versprochenen Ernteerträge. In vielen Fällen ging die Saat überhaupt nicht auf. Die Bauern wurden nicht darüber informiert, das GM-Saatgut einen wesentlich höheren Wasserbedarf als herkömmliches Saatgut hat.
Ohne Ernte konnten die Landwirte ihre Kredite nicht mehr bedienen. Unter dem Druck der Schuldenlast und der Scham, als dummer Bauer dazustehen, der nicht in der Lage ist seine Familie zu ernähren, nahmen sich bis heute über 200.000 Bauern, in Indien, das Leben. Einige von ihnen vergifteten sich mit Pestiziden (aus dem Monsanto-Portfolio?) vor den Augen ihrer Familie.

Die Witwen erbten die Schulden und mussten befürchten Haus und Land zu verlieren. Ohne geregeltes und ausreichendes Einkommen konnten die Kinder nicht weiter die Schule besuchen. So dreht sich die Schuldenspirale immer weiter.

Der massenweise Selbstmord unter den indischen Kleinbauern wird auch "GM-Völkermord" genannt.

Die indische Wissenschaftlerin Vandana Shiva schrieb, das Monsanto auch bestrebt war das Wasser, auf dem Weg der Privatisierung, in Indien zu kontrollieren. So wollte der Konzern sogar aus dem Wasser, einer unverzichtbaren Lebensgrundlage, Profit schlagen.

Angesichts des Druck, der von den Gegnern des gentechnisch veränderten Saatguts ausgeht, erließ der indische Umweltminister 2010, ein befristetes Moratorium gegen das Vorhaben Monsantos, in Indien gentechnisch verändertes Auberginen-Saatgut einzuführen. Niemand weiß, wie lange diese Politik durchgehalten werden kann.

In einem Land, in dem Geld und Politik oftmals gemeinsame Sache machen, sind es immer die Ärmsten, in diesem Fall die Kleinbauern, die die Last dafür zutragen haben.
Round Up - Glyphosat

Die holländische Stadt Rotterdam verbietet das Unkrautvernichtungsmittel Round Up. Schon jahrelang laufen aktive Umweltschützer auf der ganzen Welt Sturm gegen dieses umstrittene Herbizid. Mehr als 600.000 Menschen in Rotterdam unterstützten die Petition Geen Gift op de Stoep in Rotterdam.

Die Stadtverwaltung mußte erkennen, das die Verwendung von Round Up extrem umweltschädlich ist. Es kostet Millionen von Euros das Herbizid aus dem Trinkwasser, durch Verunreinigung des Grundwassers, zu entfernen.

Auf unseren Feldern, in unseren Vorgärten und mittlerweile auch in unserem Essen - wir kommen ständig damit in Berührung. 15.000 Tonnen Glyphosat (ein in Round Up enthaltendes Pestizid) werden jedes Jahr in Deutschland eingesetzt. Der Wirkstoff ist ein Unkrautvernichtungsmittel und wird in großen Mengen in der Landwirtschaft, von Hobbygärtnern und sogar auf Spielplätzen eingesetzt. Glyphosat steht seit Jahrzehnten im Verdacht hochgiftig für Menschen zu sein. Nach neuesten wissenschaftlichen Studien wird das Pestizid mit Missbildungen bei Neugeborenen und Krebserkrankungen in Verbindung gebracht.

Saubere und gesunde Lebensmittel dank Monsanto!
Monsanto und die CIA - Agent Orange

Agent Orange ist die militärische Bezeichnung eines chemischen Entlaubungsmittels aus den Laboren von Monsanto. Die USA setzten es in ihrem imperialistischem Vietnamkrieg großflächig zur Entlaubung von Wäldern und Zerstörung von Nutzpflanzen ein. Die CIA setzten es 1965 erstmals gezielt ein um die Tarnung der vietnamesischen Guerillas, durch den dichten Dschungel, zu zerstören , sowie die Nahrungsmittelversorgung der Bevölkerung zu zerstören. Bezeichnend ist auch der Name dieser militärischen Operation: Ranch Hand (Landarbeiter)
Soviel zum Thema Welternährungspreis!

Die Hauptmenge des verwendeten Gifts bestand aus der Mischung von Trichlorphenoxyessigsäure und Dichlorphenoxyeesigsäure, kurz 2,3,7,8-TCDD (auch bekannt als Seveso-Dioxin). Der Wirkstoffgehalt lag bei 1033 Gramm pro Liter. Zwischenprodukte, für die Herstellung von Agent Orange wurden u.a. auch von der deutschen Firma Boehringer Ingelheim geliefert.

Die US-Streitkräfte versprühten während des gesamten Vietnamkrieges insgesamt 46.677.937 Liter Agent Orange. Bis heute führt Agent Orange zu erheblichen, oft irreversiblen Gesundheitsschäden in den ehemaligen Einsatzgebieten. Angaben des Vietnamesischen Roten Kreuzes von 2002 zu Folge leiden etwa eine Millionen Vietnamesen an den Spätfolgen des Entlaubungsmittels. Fehlbildungen und Immunschwächen treten ganz besonders häufig auf. Eine große Anzahl vietnamesischer Neugeborenen kommen, auch drei Generationen nach dem Einsatz von Agent Orange, mit schwersten Fehlbildungen zur Welt.

Neuesten Forschungen zufolge versprühte die US-Armee über 80 Millionen Liter toxischer Kampfmittel, ein großer Teil aus den Laboren des zu ehrenden Konzerns. Da der vietnamesischen Regierung das Geld für großflächige Bodenversiegelung fehlt, ist das Gift auch über 30 Jahre nach Kriegsende noch im Nahrungsmittelkreislauf. Neuesten Analysen zufolge leiden heute noch über 2 Millionen Vietnamesen unter den Spätfolgen dieser Einsätze. Manche Experten sprechen sogar von bis zu 4 Millionen Menschen.

2006 verurteilte das Oberste Gericht in Südkorea Monsanto zu Zahlungen an Südkoreanern, die während des Vietnamkrieges mit dem Entlaubungsmittel Agent Orange in Berührung gekommen sind. Das Gericht anerkannte den Schaden für 39 ! Kläger wegen Hauterkrankungen, die eindeutig auf das Seveso-Dioxin zurück zuführen sind. 39 Opfer zu 2 - 4 Millionen!

Mit den 2008 gespendeten 5 Millionen Dollar für den World Food Prize hätte man zahlreichen vietnamesischen Opferfamilien, zahlreichen Hinterbliebenen der indischen Kleinbauern, das Leben erleichtern können.

Monsanto - Mit Gift und Genen - treffender kann man es nicht beschreiben, sowie der Titel einer ARTE-Dokumentation.

Aber aller Orten formiert sich der Widerstand.
In Indien zeigen 500 Bio-Bauern eine Alternative zur Versklavung Monsantos auf. Im Bundesland Gujarat entwickeln sie ihr eigenes Bio-Saatgut.
Die holländische Stadt Rotterdam hat gezeigt, das sich Widerstand lohnt.
In Argentinien formiert sich Widerstand gegen den Bau einer Saatgut-Aufbereitungsanlage.
Der Widerstand gegen Gen-Mais, in Mexiko, dem Ursprungland des Mais, fängt an sich zuorganisieren.
...und selbst in den USA mußte der Konzern schon 2001 eine Geldstrafe von 700 Millionen US-Dollar bezahlen, weil durch das, von dem Unternehmen produzierte PCB viele Menschen erkrankten, bis hin zum Tod.
Philipinische Farmer zerstörten Feldversuche von Genreis...

Hoffen wir, das die Liste derer, die sich gegen Monsanto wehren, immer länger wird

Am 17. Oktober diesen Jahres wird Monsanto, in Des Moines, Iowa, der World Food Prize verliehen. Bei der Anzahl von Menschenleben, die Monsanto auf sein Gewissen hat, könnten wir auch dem syrischen Präsidenten Assad den Friedens - Nobelpreis verleihen. Oder dem US-Präsidenten Barack Obama (ach... der hat ihn ja schon).

Frank Binder - Mitglied der bundesweiten Koordinierungsgruppe der Umweltgewerkschaft

Quellen:
Netzfrauen - Tagesschau.de - Greenpeace - FAO - Christian Jentzsch (Filmautor - Arme Sau, das Geschäft mit dem Erbgut) - Patentierte Welt - Iqbal Ahmed (KOPP ONLINE) - Farm Wars - Vandana Shiva (indische Umweltaktivistin) - www.agentorange-vietnam.org
http://www.umweltgewerkschaft.org/index.php/de/dokumentation/aus-aller-welt/103-monsanto-feiert-sich-selbst
"Vertrauen Sie denen, die nach der Wahrheit suchen, und mißtrauen Sie
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(André Gide)

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Englische Parlamentskantine verbannt Gentechnik von der Speisekarte, während sich britische Minister dafür einsetzen...

F. William Engdahl

 

Wieder einmal zeigt sich, wie von offizieller Seite geheuchelt wird, wenn es um die Sicherheit gentechnisch veränderter Lebensmittel geht: Laut einer Meldung der britischen Zeitung Daily Mail bietet das Restaurant im Parlamentsgebäude auf der Speisekarte nur Gerichte aus gentechnikfreien Zutaten an – weil die Abgeordneten es so wünschen.

 
Wie der Catering-Service des britischen Unterhauses (House of Commons Catering Service) bestätigt, besteht das Verbot von gentechnisch veränderten Zutaten bereits seit 1998. Es sei nach wie vor in Kraft, weil die »Kunden es so wünschten« – was nichts anderes heißt, als dass sich dieselben Abgeordneten, die wiederholt die britische Öffentlichkeit zum Verzehr der angeblich »gesunden« gentechnisch veränderten Produkte drängen, nicht trauen, sie selbst zu essen. Der Catering-Service teilt mit: »Entsprechend unseren Richtlinien verzichten wir so weit wie möglich auf den Einkauf von Lebensmitteln, die gentechnisch veränderte Organismen enthalten.«   http://www.dailymail.co.uk/news/article-2345937/GM-food-menu-Parliaments-restaurant-despite-ministers-telling-public-drop-opposition.html

 

Außerdem betonte der Sprecher der Cateringfirma: »Deshalb verlangen wir schon bei der Ausschreibung von unseren Lebensmittellieferanten, die strengen Richtlinien über gentechnisch veränderte Organismen zu beachten und uns zu bestätigen, dass die von ihnen gelieferten Produkte gentechnikfrei sind. Auf GVO zu verzichten wurde vor allem auf Wunsch der Kunden beschlossen.«
http://www.dailymail.co.uk/news/article-2345937/GM-food-menu-Parliaments-restaurant-despite-ministers-telling-public-drop-opposition.html
 

Der Bericht erschien genau zu dem Zeitpunkt, als Owen Paterson, der britische Minister für Umwelt, Ernährung und ländliche Räume von der Konservativen Partei, einen Appell an die britische Öffentlichkeit gerichtet hatte, ihre Zweifel zu überwinden und gentechnisch veränderte Produkte anzunehmen. Im Wortlaut sagte er: »Durch den Einsatz präziserer Technik und sorgfältigere Aufsicht sind gentechnisch veränderte Organismen sogar sicherer als konventionelle Pflanzen und Lebensmittel. Es gibt keine Veranlassung, negative Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit zu befürchten... Sehr viel wird davon verzehrt, mir ist kein einziger Fall vorgelegt worden.«

 

Monsanto macht's genauso

 

Interessanterweise verbannt auch Monsanto, der weltgrößte Lieferant von Gen-Saatgut, gentechnisch veränderte Lebensmittel aus den eigenen Cafeterias. Die Betreiberfirma der Kantine von Monsantos Pharmaunternehmen in High Wycombe, Buckinghamshire, serviert ausschließlich gentechnikfreie Gerichte. Sutcliff Catering, ein Tochterunternehmen der Granada Group, betont, man habe entschieden, »in unseren Restaurants so weit wie möglich auf Produkte mit GVO-Soja und -Mais zu verzichten. Die Entscheidung wurde getroffen, damit Sie als Kunde dem von uns servierten Essen vertrauen können«. Monsanto bestätigte diese Haltung. »Ja, das trifft zu. Wir glauben an Wahlfreiheit«, betonte Firmensprecher Tony Coombes.

 

Unbestätigten Berichten zufolge sind auch in der Cafeteria der Monsanto-Zentrale in St. Louis, Missouri, GVO-Produkte verboten. Vielleicht wissen sie ja etwas, das sie der Öffentlichkeit nicht sagen wollen?

http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/europa/f-william-engdahl/englische-parlamentskantine-verbannt-gentechnik-von-der-speisekarte-waehrend-sich-britische-ministe.html
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denen, die sie gefunden haben."
(André Gide)

Hans

Monsanto Protection Act: U.S.-Senat beerdigt Selbstermächtigungsgesetz für Agrarchemie-Giganten

Von petrapez  |  Veröffentlicht: 26. September 2013
 






Das Gesetz US H.R. 933, das vom U.S.-Ministerium für Landwirtschaft zugelassene Saatgüter und Pflanzen zum Anbau garantiert – auch wenn U.S.-Gerichte nachweislich den Klagen zur gesundheitsschädigenden Wirkung auf lebende Organismen inklusive dem Menschen durch wissenschaftliche Studien oder fehlenden / unzureichenden Unbedenklichkeitsprüfungen stattgeben, oder wegen mit gentechisch veränderten Pflanzen kontaminierter Felder der Farmer, deren Existenzgrundlage bedroht ist – und somit die Justiz und Anhörungen vor Parlaments- und Senatausschüssen ausschaltet, gibt es seit gestern nicht mehr.

Im März 2013 verabschiedeten der U.S.-Kongress und der U.S.-Senat ein Gesetzespaket zur Lebensmittelsicherheit, in dem klammheimlich gegen die Rechtsstaatlichkeit verstossen wurde. Präsident Barack Obama setzte trotz massiver Kritik seine Unterschrift unter das von der Gentechnikindustrie diktierte Pamphlet und unterstützte mit dieser Ratifizierung offen die Profitgier der Grosskonzerne. Das Gesetz hat eine Geltungsdauer von einem halben Jahr und läuft am 30.September aus.

Am 10.September 2013 passierte die Verlängerung des Gesetzespakets für weitere drei Monate den U.S.-Kongress.

Am Dienstag, den 24.September 2013 verweigerte der U.S.-Senat seine Zustimmung und strich komplett den "Monsanto Protection Act" aus der Gesetzesvorlage.

Im Mai 2013 setzte sich der U.S.-Senator Jeff Merkley mit einer breit angelegten Kampagne zur Liquidierung dieser verfassungswidrigen Ungeheuerlichkeit ein. In dem Artikel "Monsanto Protection Act: U.S.-Senator organisiert Aufhebung des neuen Verfassungsbruchs" vom 19.Mai berichtete Radio Utopie ausführlich über die Hintergründe des Gesetzes.

Dieser unverhoffte Sieg ist dem Widerstand der Öffentlichkeit der Vereinigten Staaten von Amerika und in den meisten anderen Staaten zu verdanken. Food Democracy Now organisierte eine Petition an das Weisse Haus, die sofort innerhalb von vierundzwanzig Stunden von über einhunderttausend Menschen unterzeichnet wurde. Eine von Jeff Merkley initiierte Kampagne in seinem Bundesstaat, Oregon, erhielt ebenfalls einhunderttausend Unterschriften. Die Aktion von CREDO sammelte im Frühjahr 250000 Unterschriften.

Mit der Organisation des weltweit durchgeführten "Million March Against Monsanto" ("Monsanto Video Revolt: Netzgemeinde beschämt Mainstream-Presse"), Demonstrationen, Petitionen an die Abgeordneten und die U.S.-Regierung im Weissen Haus und unzähligen weitere Aktionen wurde ein derartiger Druck aufgebaut, der zu dem vorgestrigen unbeschreibbaren Erfolg führte. Die aktuellen Kampagnen in den U.S.A wurden stets wohlwollend zur Information der Leser mit der Veröffentlichung in der Nachrichtenagentur von Radio Utopie oder mit Berichterstattung in dieser Zeitung begleitet.

Diese Etappenrunde gegen Monsanto, Dow, Syngenta, Bayer, DuPont, Cargill, BASF und alle weiteren Biotechnologie-Konzerne gibt den Menschen den Mut und die Hoffnung, sich weiter für eine bessere Gesellschaft in allen Bereichen einzusetzen. Dieses Beispiel zeigt, dass es keinen Grund zur Resignation gibt. Senatoren und Kongressmitglieder bis hin zu den Stadtparlamenten sitzen auf ihren Plätzen nur durch die Gunst der Wähler ihrer Wahlkreise.

In Deutschland wurde am vergangenen Sonntag diese Chance wieder einmal gründlich für die nächsten Jahre vergeigt.

Artikelauswahl zum Thema

24.05.2013 Monsanto Video Revolt: Netzgemeinde beschämt Mainstream-Presse
Monsanto Protection Act: U.S.-Senator organisiert Aufhebung des neuen Verfassungsbruchs
Am 26.März 2013 setzte Obama seine Unterschrift unter die achtundsiebzig Seiten des Gesetzes, das vom US-Senator Roy Blunt, Republikaner aus Missouri eingereicht wurde. Senator Blunt, der neben vielen weiteren Ämtern im Unterausschuss für Landwirtschaft, ländliche Entwicklung und die berüchtigte Behörde für Lebensmittel- und Arzneimittelsicherheit (Food and Drug Administration) des Senats sitzt, steht in Monsantos Sold.

Zuvor passierte der Entwurf, der das Jahrhunderte alte System des Checks & Balances (deutschsprachig metaphorisch "Gewaltenteilung") in den U.S.A. praktisch aufhebt, ohne Debatte den U.S.-Kongress und Senat, deren Mitglieder des Alphabets offenkundig nicht mächtig sind oder nicht sein wollen.

Vertuscht wurde die Tragweite des Gesetzes mit der Vorläufigkeit von einigen Monaten bis 2014 wegen steuerlicher Aspekte. Doch versteckt sich im Abschnitt 735 des Entwurfs die Entmachtung der U.S.-Justiz – ein weiterer Schritt Washingtons zur Abschaffung der Demokratie. Die Passage des Gesetzes beinhaltet die Aushebelung der allgemeinen Gesetzgebung und verhindert, dass Bundesgerichte bei eingereichten Klagen über die Zulassung oder Ablehnung des Verkaufs von Saatgut und Anbau gentechnischer Produkte ein Urteil fällen können – auch wenn die Gerichte Beweise für mögliche gesundheitliche Risiken finden.

11.12.2010 US-Richter White's kurzer Prozess: Monsanto-Rüben-Feldbefreiung!
 14.08.2010 Herbe Gen-Zuckerrüben-Niederlage für Herbizid-Gigantomanen Monsanto
 12.05.2010 Haiti wird von Monsanto biologisch komplett in Wüste verwandelt

Quelle: http://thehill.com/blogs/regwatch/legislation/324581-senate-funding-bill-wont-include-monsanto-protection-act-
http://www.radio-utopie.de/2013/09/26/monsanto-protection-act-u-s-senat-beerdigt-selbstermaechtigungsgesetz-fuer-agrarchemie-giganten/
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Hans

Nahrung im Konzerngriff
Machtkonzentration: Oligopol kontrolliert globales Agrargeschäft. Monsanto, Bayer, Syngenta, Dupont und Dow Agro Science gehören dazu
Von Jan Pehrke
Protest selbst in den USA: Teilnehmer am »Marsch gegen Mon
Protest selbst in den USA: Teilnehmer am »Marsch gegen Monsanto« am 12. Oktober in Los Angeles
Foto: Lucy Nicholson/Reuters
Die kanadische Action Group on Erosion, Technology and Concentration (ETC-Group) faßte das Ergebnis ihrer jüngsten Untersuchung knapp zusammen: »Die neuesten Marktdaten legen nahe, daß Kartellabsprachen notorisch sind und oligopolistische Strukturen von einzelnen Sektoren auf das gesamte Ernährungssystem übergegriffen haben.« Und tatsächlich weisen die in der Studie »Putting the Cartel before the Horse« (Wortspiel aus Kartell (cartel) und »den Wagen (cart) vor das Pferd spannen«) für 2011 vorgelegten Zahlen beweisen eine enorme Konzentration von Wirtschaftsmacht aus. So haben Monsanto, Dupont, Syngenta und Vilmorin zusammen einen Anteil von 58 Prozent am Saatgutmarkt. (Zum Vergleich: 1985 erreichten die großen vier lediglich sieben Prozent.)

Über die Hälfte des Handels mit Pestiziden (Schädlingsbekämpfungsmitteln) wiederum beherrschen Syngenta, Bayer und BASF. Für den Gentechnikbereich liegen keine aktuellen Erhebungen vor. Monsanto selbst teilte seinen Aktionären 2009 mit, inklusive Lizenzvergaben 97 Prozent des Sojabohnen-, 95 Prozent des Baumwoll- und 75 Prozent des Getreidegeschäfts in diesem Bereich zu dominieren. Aber obwohl der Konzern die Angaben später dementierte, und die Konkurrenz inzwischen etwas Boden gutgemacht haben dürfte, besteht an der quasimonopolistischen Stellung von Monsanto in diesem Segment bis heute kein Zweifel.

Die Gentechnik war es dann auch, die den Konzentrationsprozeß antrieb. Sie erfordert einen hohen Kapitaleinsatz und bietet dafür im Gegenzug die Aussicht auf Extraprofite durch Patente. Die Agromultis begannen damit, sich für ihre Laborkreationen den Zugriff auf Saatgut als Ausgangsmaterial zu sichern. Sie kauften zahlreiche Hersteller auf, womit sie gleichzeitig ihre Wertschöpfungskette entlang der Nahrungsmittelproduktion verlängerten. Parallel zu dieser vertikalen Konzentration fand auch eine auf horizontaler Ebene statt: Durch Fusionen, Lizenzabkommen oder Akquisitionen. Allein im Zeitraum von 1991 bis 1996 kam es zu über 800 Transaktionen dieser Art. Da der Expansionsdrang der Multis in den Industrieländern an Grenzen stieß, sind die Firmen seit geraumer Zeit dazu übergegangen, sich in Afrika, Asien oder Lateinamerika zu »engagieren«.

Diese ganze Entwicklung hat massive Auswirkungen auf die Preise, vor allem im Biotechnologiebereich. Während diese für High-Tech-Produkte vergleichbarer Branchen wie etwa der Digitalwirtschaft in der Regel bald nach der Markteinführung fallen, verlangen Monsanto und Co. kontinuierlich mehr für ihre Waren. Die Kosten für gentechnisch manipuliertes Getreide stiegen von 1995 bis 2008 um 139 Prozent, für konventionelle Sorten um 49 Prozent. Für Gensoja mußten die Farmer 199 Prozent und für konventionelle Arten 96 Prozent mehr zahlen, ohne dies alles durch höhere Ernteerträge ausgleichen zu können.

Nicht immer geht es dabei mit rechten Dingen zu. Monsanto etwa zwang den Unternehmen bei den Lizenzverhandlungen für seine »Round-Up-Ready-Technologie«, die Pflanzen gegen das Unkrautvernichtungsmittel Glyphosat immunisiert, das hauseigene Preisfindungsmodell auf. Außerdem versuchte der Konzern, Kartellabsprachen mit den Konkurrenten Pioneer und Novartis zu treffen. Wegen solcher und anderer Operationen brachten Farmer das Unternehmen schon mehrfach vor Gericht. Gegen Bayer, Syngenta und Dupont strengten sie ebenfalls Verfahren an. Im Jahr 2010 schließlich schaute das US-amerikanische Justizministerium nicht länger zu und untersuchte Monsantos Geschäftspraxis genauer auf wettbewerbsbehindernde Vorgehensweisen. Zwei Jahre später stellte es diese Überprüfungen jedoch ohne Angabe von Gründen wieder ein.

Als weitere Folge der oligopolistischen Strukturen sanken die Innovationsanstrengungen der Agromultis. Sie meldeten weniger Entwicklungen zum Patent an, führten weniger Feldversuche durch und brachten auch weniger »neue«, sprich genmanipulierte Pflanzensorten auf den Markt. So beherrschen ihn immer noch Schöpfungen der ersten Generation. Darum gewöhnen sich Ackerwinde und andere Gewächse zunehmend an die gemeinsam mit den Genkonstrukten vertriebenen Ackergifte. Die Farmer schaffen es kaum noch, des Wildwuchses auf ihren Feldern Herr zu werden. Und es gibt nur wenig Alternativen.

»Seit über 25 Jahren hat die weltweite Pflanzenschutzindustrie kein wirtschaftlich bedeutendes Herbizid mit neuem Wirkmechanismus mehr für Flächenkulturen entwickelt und auf den Markt gebracht – unter anderem eine Folge des Konzentrationsprozesses der Industrie, die mit einer deutlichen Reduktion der Forschungsaufwendungen für neue Herbizide einherging«, räumte etwa der Bayer-Forscher Hermann Stübler in bemerkenswerter Offenheit ein.

Auf diese Konsolidierungsnebenwirkung reagieren die Konzerne mit noch mehr Konsolidierung: Sie gewähren sich gegenseitig in großem Stil Zugriff auf ihre Produktplattformen. Im Rahmen eines solchen Austauschgeschäftes erhielt Bayer von Monsanto jüngst Lizenzen für neue Round-Up-Versionen, während die US-Firma Nutzungsrechte für Insektizide und Herbizide bekam. »Wir begrüßen es sehr, daß wir Landwirten mit den kombinierten Technologien beider Unternehmen künftig neue Möglichkeiten der Schädlingsbekämpfung und ein Komplettpaket zur Unkrautbekämpfung bei Sojabohnen anbieten können«, erklärte der Leverkusener Multi nach Abschluß des Geschäfts. Es wird jedoch nur eine Frage der Zeit sein, bis sich die neuen Kombinationsmöglichkeiten mit den alten Substanzen erschöpft haben und auch die nunmehr mit Resistenzen gegen gleich mehrere Chemikalien ausgestatteten Ackerfrüchte konkurrierdnen Wildpflanzen unterliegen. An der Macht der Agromultis dürfte das allerdings ebensowenig ändern wie an ihrer Agenda. »Ziel dieses Oligopols ist es, den Markt unter sich aufzuteilen und letztlich die Ernährungsgrundlagen der Menschen zu kontrollieren«, so Ruth Tippe von der Initiative »Kein Patent auf Leben«.

Unser Autor gehört dem Vorstand der Coordination gegen Bayer-Gefahren an
http://www.jungewelt.de/2013/11-07/023.php
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denen, die sie gefunden haben."
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Hans

Liebe Freundinnen und Freunde,

Monsanto ist kurz davor, seinen größten Coup aller Zeiten zu feiern,
doch wir haben noch bis zum Wochenende Zeit, dazwischenzufunken.

Die Transpazifische Partnerschaft ist ein Geheimabkommen zwischen
zwölf Staaten, das Unternehmen beispiellose Macht verleihen würde. Vor
globalen Gerichtshöfen könnten sie unsere Regierungen wegen Gesetzen
verklagen, die Bürgern den Vorrang vor Unternehmen geben! Von der
Kennzeichnung von Gen-Lebensmitteln bis zur Internetfreiheit - alles
könnte davon betroffen sein. Wikileaks hat die Geschichte aufgedeckt
und nun bildet sich Widerstand. Doch in 48 Stunden wollen die
Unternehmen den Deal bereits besiegeln.

Es ist wahnsinnig, doch wir können es stoppen - 3 Länder sind noch
zögerlich und wenn sie jetzt einen Rückzieher machen, könnte der Deal
ins Wasser fallen. Fordern wir Entscheidungsträger in Chile,
Neuseeland und Australien mit einem globalen Aufschrei zur
Standfestigkeit auf. Verhindern wir, dass Unternehmen soviel Macht
ergattern, bevor Monsanto die Korken knallen lässt. Unterzeichnen Sie
jetzt und verbreiten Sie die Aktion:

http://www.avaaz.org/de/no_champagne_for_monsanto_loc/?bAHFBab&v=32250

Die aufgedeckten Entwürfe der Transpazifischen Partnerschaft (TPP)
lesen sich wie eine lange Wunschliste der Großkonzerne - über ein
undurchsichtiges Gerichtssystem könnten Unternehmen unseren
Regierungen standardmäßig ihren Willen aufzwingen. Diese Gerichtshöfe
könnten Marken-Medikamente begünstigen und den Zugang zu Generika
einschränken. Sie könnten Zigarettenfirmen befähigen, unsere
Regierungen unter dem Vorwand zu verklagen, dass
Gesundheitsvorschriften ihre Profite schmälern! Es ist so verrückt,
dass man es kaum glauben mag.

Dennoch hat fast niemand von der Transpazifischen Partnerschaft
gehört. Die Verhandlungsinhalte sind so streng geheim, dass sie selbst
unseren gewählten Gesetzgebern unbekannt sind - einzig die
Verhandlungspartner und 600 Firmenlobbyisten haben Zugang. Nun sind
Texte ans Licht gekommen, die viele Politiker und Bürger aus Chile,
Neuseeland und Australien schockiert haben. Sie versuchen der Schikane
der Firmenlobbies und auch den USA die Stirn zu bieten - dort setzt
man alles daran, einen Deal zu besiegeln, bevor er von der
Öffentlichkeit unter die Lupe genommen wird.

Die Transpazifische Partnerschaft betrifft uns alle -  sie verletzt
unsere Rechte und untergräbt unsere Demokratie. Und das nur, um
Unternehmen die Profite zu sichern. Uns bleiben nur noch ein paar
Tage, um dies zu verhindern. Machen Sie jetzt mit und verbreiten Sie
die Aktion:

http://www.avaaz.org/de/no_champagne_for_monsanto_loc/?bAHFBab&v=32250

Gegenüber mächtigen Großunternehmen, die unsere Regierungen mit ihren
Geldbeuteln steuern, kommt man sich oft unbedeutend vor. Doch die
wahre Macht hat nicht das Geld, sondern die Bürger. Unsere Bewegung
hat immer wieder bewiesen, dass wir unsere Rechte gegen übermäßigen
Unternehmenseinfluss verteidigen können: Bei zahlreichen Versuchen der
Internetzensur - von SOPA und PIPA über ACTA und CISPA - sind wir
eingeschritten. Gemeinsam können wir erneut mit vereinten Kräften
diese beispiellose Bedrohung unserer Demokratie anfechten.

Voller Hoffnung,

Alice, David, Jooyea, Alex, Aldine, Julien, Ricken und das Avaaz-Team

PS - Viele Avaaz-Kampagnen werden von Mitgliedern gestartet. Starten
Sie jetzt Ihre eigene Petition, zu irgendeinem Thema - ob regional,
national oder global:
http://www.avaaz.org/de/petition/start_a_petition/?

QUELLEN:

Trans-Pacific Partnership: WikiLeaks veröffentlicht Copyright-Kapitel
von Handelsabkommen (Spiegel Online)
http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/wikileaks-veroeffentlicht-copyright-kapitel-von-handelsabkommen-a-933401.html

Wikileaks veröffentlicht Details von Verhandlungen (Süddeutsche Zeitung)
http://www.sueddeutsche.de/digital/freihandelsabkommen-tpp-wikileaks-veroeffentlicht-details-von-verhandlungen-1.1818005

Wikileaks veröffentlicht geheimes Kapitel der Transpazifischen
Partnerschaft (The Guardian) (Englisch)
http://www.theguardian.com/media/2013/nov/13/wikileaks-trans-pacific-partnership-chapter-secret

Vollfassung des enthüllten Entwurfstexts (Wikileaks) (Englisch)
http://wikileaks.org/tpp/

Das Transpazifische Partnerschaftsabkommen ist alles andere als ein
"Freihandelsabkommen" (The Guardian) (Englisch)
http://www.theguardian.com/commentisfree/2013/nov/19/trans-pacific-partnership-corporate-usurp-congress

Beschleunigung birgt Risiken für das pazifische Handelsabkommen
(Seattle Times) (Englisch)
http://seattletimes.com/html/businesstechnology/2022349766_biztaltoncol01xml.html

Avaaz.org ist ein weltweites Kampagnennetzwerk mit 30 Millionen
Mitgliedern, das sich zum Ziel gesetzt hat, den Einfluss der Ansichten
und Wertvorstellungen aller Menschen, auf wichtige globale
Entscheidungen durchzusetzen. ("Avaaz" bedeutet "Stimme" oder "Lied"
in vielen Sprachen.) Avaaz Mitglieder gibt es in jedem Land der Erde;
unser Team verteilt sich über 18 Länder und 6 Kontinente und arbeitet
in 17 verschiedenen Sprachen.Erfahren Sie hier etwas über die größten
Kampagnen von Avaaz:http://www.avaaz.org/de/highlights.php/?footer">
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unter: +1 1-888-922-8229 (USA).
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 Giftmischerei oder Lobbyismus ?: Groko aus CDU und SPD stimmt Einführung  von gen-manipuliertem Mais von DuPont und Dow Chemical zu

Die EU-Kommission hat den Weg für einen neuen Gen-Mais freigemacht. Ist der Mais einmal ausgesät, wird er sich mit ursprünglichen Sorten kreuzen und weiterverbreiten. Die Folgen für das Öko-System in Europa könnten weitreichend sein.
http://internetz-zeitung.eu/index.php/1427-giftmischer-groko-aus-cdu-und-spd-stimmt-einf%C3%BChrung-von-gen-manipuliertem-mais-von-dupont-zu
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