Ritueller Kindesmissbrauch, Satanismus und Okkultismus

Begonnen von Hans, Mai 14, 2012, 18:35:03

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Hans

Ritueller Kindesmissbrauch, Satanismus und Okkultismus — Video
Ethik und Moral | Terror | Verborgene Geschichte | Video | Wichtiges | Kindesmissbrauch | Okkultismus | Satanismus | Vatikan
Satanismus (Doku) Ritueller Kindesmissbrauch Sandra und Antje sind beide aufgewachsen in satanistischen Zirkeln, sind als Kinder missbraucht und gefoltert worden....
http://www.politaia.org/geschichte-hidden-history/ritueller-kindesmissbrauch-satanismus-und-okkultismus-video/
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Hans

Ritueller Kindesmissbrauch (Doku) Satanismus und Okkultismus
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admin
– 23. July 2013Veröffentlicht in: Ethik und Moral, Okkultismus, Satans Technologie, Terror, Video, Wichtiges

Danke Orchidea für den Link.

Satanismus (Doku) Ritueller Kindesmissbrauch GERMAN Dokumentation Deutsch

Sandra und Antje sind beide aufgewachsen in satanistischen Zirkeln, sind als Kinder missbraucht und gefoltert worden. In dem Film ,,Höllenleben — Der Kampf der Opfer" erzählen sie von schwarzen Messen in einer Kirche, Ritualen auf dem Friedhof, Folter und Kindstötungen. Seit mehr als zehn Jahren hatten die Geschwister keinen Kontakt zueinander.
Jetzt haben beide unabhängig voneinander den Mut gefunden, Anzeige zu erstatten gegen Unbekannt und – gegen ihre eigenen Eltern. Und ihre Aussagen sind identisch.
Den Entschluss dazu haben sie nach der Ausstrahlung des Films ,,Höllenleben" im Dezember 2001 im Ersten gefasst. Ein Film, der erzählte, wie Nicki, eine durch rituellen Missbrauch schwer traumatisierte Frau, sich auf die Spurensuche nach Tätern und Tatorten gemacht hat.
,,Höllenleben — Der Kampf der Opfer" zeigt, wie es weiterging mit Nicki, stellt einen erneuten Versuch dar, sich dem Thema ,,ritueller Missbrauch in Deutschland" zu nähern. Etliche Frauen, die sich gemeldet haben, bestätigen Nickis Geschichte. Z. B. Karin, die wie Nicki Opfertötungen miterlebte, oder Katharina, die Nicki im Film wiedererkannte und darüber hinaus noch Nickis Erinnerung an einen Täternamen bestätigt. Auch sie hat Anzeige erstattet.
Fast alle Opfer werden früher oder später selbst zu Tätern gemacht. Sie werden gezwungen, sich selbst schuldig zu machen, damit sie niemals aussagen. Um diesen Teufelskreis zu durchbrechen, hat Annette Selbstanzeige erstattet, sich bezichtigt, einen Menschen getötet zu haben. Sie ist, wie Karin, wie Sandra, nicht multipel, also nicht, wie viele andere Opfer, als Folge der erlittenen Qualen in mehrere Identitäten gespalten. Das erhöht zum einen die Glaubwürdigkeit aller und zum anderen die Chancen für tatsächliche Ermittlungen.
Wie in diesen Fällen ermittelt wird und warum in anderen Fällen die Opfer zwar keine Anzeige erstatten, aber anonym aussagen wollen, davon erzählt diese weitere Filmdokumentation.
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Video:  http://www.politaia.org/terror/ritueller-kindesmissbrauch-doku-satanismus-und-okkultismus/
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Kinderprostitution: Vertuschte de Maiziere (CDU) Verstrickungen von Politikern?

Unglaubliches in dieser Bananenrepublik !

Wer sich in dieser korrupten Bananenrepublik vom Minister in Sachsen zum Bundesinnenminister hocharbeiten will, muss sich so verhalten wie Thomas de Maizière. Alles weitere finden Sie im folgenden Video. Und dieser Mann ist ein enger Vertrauter von Angela Merkel. In einer Bananenrepublik läuft es so ab. In dem Rechtsstaat Bundesrepublik Deutschland nicht anders. Es ist unglaublich, dass ca. 40 Prozent der Wähler diesem korrupten Verein ihre Stimme geben!

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Thomas de Maizière: Sachsensumpf, Kontraste (ARD) 28. Juni 2007
Als Thomas de Maizière noch Minister in Sachsen war, kam es zum zum sogeannten "Sachsensumpf"-Skandal. Richter und Anwälte sollen bei sexuellen Übergriffen auf Minderjährige gefilmt worden sein, um später Druckmittel gegen sie in der Hand zu haben.

Der Verfassungsschutz soll Kenntnis davon gehabt haben und somit auch Thomas de Maizière. Eigentlich hätten strafrechtliche Konseuqnezen folgen müssen, wie das TV-Magazin Kontraste (ARD) damals berichtete.
Video hier: http://krisenfrei.wordpress.com/2013/08/15/kinderprostitution-vertuschte-de-maiziere-cdu-verstrickungen-von-politikern/
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Staatliche Vertuschung: Politiker und Geheimdienstler missbrauchten und ermordeten Kinder in elitären Netzwerken!
Denn diese Meldung straft alle Kritiker Lügen,  die seit Jahren von denen behaupten, die pädokriminelle, geheime Netzwerke mit Politikern anprangern – wie beispielsweise auch mich – sie seien "Verschwörungstheoretiker"!
https://guidograndt.wordpress.com/2014/12/23/staatliche-vertuschung-politiker-und-geheimdienstler-missbrauchten-und-ermordeten-kinder-in-elitaren-netzwerken/
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Kirche in Kanada verdiente an 300.000 missbrauchten Kindern – Exklusivinterview

Gesellschaft
Die 40er bis 60er Jahre sind eine düstere Zeit für die kanadische Provinz Québec gewesen: Damals hatten Maurice Duplessis und die Katholische Kirche dort das Sagen. Während dieser Jahre wurden unehelich geborene Kinder in Waisenheime gesteckt. Viele wurden anschließend für geisteskrank erklärt und für medizinische Experimente missbraucht.

Weiterlesen: http://de.sputniknews.com/gesellschaft/20151216/306496467/kirche-kanada-verdiente-an-kindern.html#ixzz3uZSJkk5F
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Vatikan: Exkommunikation Gottes nimmt Gestalt an
 7. Oktober 2018 WiKa Hintergrund, Meinung, Religion, Utopia 8

[align=justify] Vati kann: Es ist schon ein Kreuz, wenn man mit seinem Dienstherrn überkreuzliegt. Noch schlimmer ist das, wenn sich der Dienstherr auch noch absolut virtuell gibt und nur ab und an 10 in Stein gemeißelte Verhaltensmaßregeln oder kryptische Pontifaxe schickt. Daran verzweifeln sowohl die schwarzen, als auch die grünen Schäfchen und schimpfen sich seither lieber Atheisten, als dessen himmlische Autorität weiterhin anzuerkennen. Genau in dieses ,,Schisma" hat sich der Vatikan selbst manövriert oder manövrieren lassen.[/align]

[align=justify]Nachdem die himmlische Alleinvertretung auf Erden (der Vatikan) mittlerweile entsetzt feststellen musste, dass der Dienstherr ein ausgewiesener Rassist ist, droht selbigem seit geraumer Zeit die Exkommunikation aus diesem elitären Verein. Hier mehr zum göttlichen Rassismus: Ist unser Schöpfer rassistisch? ... [Krisenfrei.com]. Der Ausschluss soll unbestätigten Gerüchten zufolge zeitnah durchgezogen werden. Stein des Anstoßes ist demnach, dass der ,,alte Sack" nicht nur unterschiedliche Rassen geschaffen haben soll.[/align]

[align=justify]Da gibt es die Gelben, die Roten, die Schwarzen, die Weißen und seit wenigen Jahrzehnten auch die Grünen. Letztere wiederum sind Weiße, die sich wegen der Verhältnisse auf diesem verschissenen Planeten grün geärgert haben. Darüber hinaus hat er dann auch noch böswillig alle Rassen zweigeteilt und knüppelhart in Mann und Frau gespalten. Spätestens da ist den Grünen die Hutschnur gerissen, die bis heute davon ausgehen, das es keinerlei biologischen Unterschied geben darf und wenn, dann ist der zu ignorieren. Hier sind die Grünen besonders fortschrittlich, denn sie haben schon vor Jahrzehnten eine erste Anleihe bei Orwell und seinem Traktat ,,1984" aufgenommen.[/align]
[size=undefined]
Ignoranz ist Stärke[/size]
[align=justify]Physisch ist das zwar so, mit dem Unterschied, aber ideologisch/dogmatisch darf das so nicht sein. Deshalb ist dieser Unterschied zwischen den Menschen genauso zu leugnen, wie Gott selbst. Spätestens seit dem wir die begnadeten Grünen und andere atheistische Gutmenschen unter uns haben, müssen wir Gott mal korrigieren und ernstlich ins Gebet nehmen, bzw. ihn in seine Schranken verweisen, sofern er sich nicht ganz abschaffen lässt oder bereits völlig irreal ist. Das weiß ja keiner. Anders als die Atheisten, ist die Kirche jetzt sehr in Zugzwang. Immerhin hofiert der Vatikan diesen Typen formal bereits seit gut 2.000 Jahren als ihren Dienstherrn. Das ist schon eine Hausnummer.[/align]

[align=justify]Deshalb läuft alles auf die bereits erwähnte ,,Exkommunikation" hinaus. Die Planungen dazu sind schon etwas älter. Der Kirche muss es zurecht peinlich sein, wenn sie in einer aufgeklärten Gesellschaft, wie wir sie heute haben, Werte vermarkten soll, die sie sowieso selbst gar nicht leben und noch weniger vermitteln kann. Ein Grund mehr hier rigide durchzugreifen.[/align]

[align=justify]Da sich auch das Verhältnis der Kirche zu Kindern, besonders in jüngster Zeit, als nicht so ideal erwies, ist es vielleicht eine gute Idee alle ,,Kindergeschichten" gleich mit zu entsorgen. Selbst das Jesus-Kindlein könnte somit dieser institutionellen Säuberungswelle zum Opfer fallen. Mit ihm wäre allerdings auch das neue Testament obsolet, was aus heutiger Endzeit-Sicht keinen Verlust darstellt. Da wo keine Kinder, da auch kein Missbrauch, gelle. Man kann die erweiterten Vorzüge einer Exkommunikation Gottes gar nicht hoch genug preisen.[/align]
[size=undefined]
Die Grünen kommen nicht aus dem Tee sondern aus dem Schlamm[/size]
[align=justify]Bleiben wir mal bei den fortschrittlichen Grünen. Dass wir materiell gesehen aus dem Urschleim bestehen/kommen, daran besteht auch wissenschaftlich keinerlei Zweifel. Jetzt gibt es aber immer noch eine Fraktion, die den Geist als etwas ,,Nicht-Materielles" und womöglich als etwas göttliches qualifizieren möchte. Allein der ,,Vorgang des Denkens" lässt sich rein über die im Hirn ablaufende Biochemie eben nicht erklären. Allerdings konnten weder Atheisten noch Grüne das Mysterium entschlüsseln, warum die Natur den Schlamm hat intelligent werden lassen. Was für eine Verschwendung.[/align]

[align=justify]Da besonders die Atheisten, nach eigener Einschätzung, lediglich einen Beitrag zu Humusbildung auf diesem Planeten leisten, ist doch hochgradig fraglich, warum wandelnder Humus über Intelligenz verfügen muss. Zumal nicht einmal der Gestalterin dieses zweibeinigen Elends, der Natur, seitens der Atheisten weder Geist noch Intelligenz zugebilligt wird. Um nun das übersteigerte ,,Selbst-Bewusstsein" nicht gänzlich zu verlieren, ist die Frage nach dem Ursprung des Schlamms unter den Atheisten ebenfalls streng verpönt. Da nimmt man einfach den Ist-Zustand daher. Hier sei wieder daran erinnert: Ignoranz ist Stärke.[/align]
[size=undefined]
Fliegender Gotteswechsel im Vatikan[/size]
[align=justify]Um den Komplex abzuschließen, können wir noch darauf verweisen, dass die Atheisten mit dem Teufel rein gar nichts am Hut haben. Den leugnen sie ähnlich heftig wie den bereits zuvor erwähnten alleinigen Gott und vermeintliche Quelle allen Seins. Das hat für den Vatikan dramatische Vorteile. Sofern jetzt einfach die Flagge gewechselt wird und man sich kurzentschlossen dem Gott mit den beiden Hörnern und dem Klumpfuß zuwendet, passt auf einmal wieder das Gesamtkonzept. Seltsam, nicht wahr?[/align]

[align=justify]Dann ist auch der Umgang mit den Kindern wieder total im ,,Grünen Bereich". Selbst das übrige Treiben ist makellos. Der ewige Händler- und Wechselbetrieb in den Gotteshäusern passt in das uralte Bild der Götzendiener Gottesdiener. Selbst wenn Blut fließt, fließt es wieder für einen guten und heiligen Zweck, wie wir es aus der Tora, dem alten Testament und nicht zuletzt aus dem Koran bereits hinlänglich kennen. Ungläubige zu schlachten war schon immer im Sinne besagten Blut- und Rache-Gottes. Jetzt wird vielleicht etwas klarer, warum der Vatikan keinerlei Problem damit hat, den bisher gepredigten Gott einfach zum Teufel zu jagen. Es riecht nach Endzeit und wer es glaubt wird noch lange nicht selig ... sofern er sich nicht selbst intensiv um seine Seelenheil kümmert![/align]
[size=undefined]
https://qpress.de/2018/10/07/vatikan-exkommunikation-gottes-nimmt-gestalt-an/[/size]
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Rund 800 'verschwundene' Kinder
Irland: Massengrab bei katholischem Waisenhaus
Von:
Daniela Wakonigg
6. Mär 2017

Rund 800 unehelich geborene Kleinkinder wurden von katholischen Nonnen in Irland in einem Massengrab entsorgt.
Auf dem Gelände eines ehemaligen katholischen Waisenhauses in Irland wurden die Gebeine von vielen Kindern gefunden. Das bestätigte eine staatliche Untersuchungskommission am vergangenen Freitag.
In der westirischen Kleinstadt Tuam betrieben katholische Nonnen des Bon Secours-Ordens von 1925 bis 1961 ein Mutter-Kind-Heim - eines von damals rund einem Dutzend Heimen für Waisen und unverheiratete Mütter in Irland. In der Regel brachten unverheiratete schwangere Frauen ihre Kinder in diesen Heimen unter widrigsten Umständen zur Welt, um ,ihre Sünde' zu büßen. Die Kinder wurden den Müttern weggenommen, als ,uneheliche Missgeburten' mehr schlecht als recht von den Nonnen versorgt und meist ohne Einwilligung der Mütter gegen Geld für den Orden an Adoptiveltern vermittelt. Bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts eine gängige Praxis, für die katholische Heime nicht nur in Irland seit geraumer Zeit scharf kritisiert werden.
Das Mutter-Kind-Heim in Tuam steht jedoch noch wegen anderer Vorkommnisse in der Kritik. 2012 hatte die Lokal-Historikerin Catherine Corless die Frage aufgeworfen, was wohl mit 796 Kindern sowie einigen unverheirateten Müttern geschehen sei, die in dem Heim gestorben waren. Für diese hatte Corless in den historische Unterlagen zwar Totenscheine gefunden, einen Nachweis für eine Beerdigung gab es jedoch nur für zwei Kinder.
Aufgrund der Entdeckungen von Historikerin Corless ordnete die irische Regierung offizielle Ermittlungen an. Da nicht nur im Mutter-Kind-Heim in Tuam, sondern auch in vergleichbaren Einrichtungen in Irland immer mehr verdächtige Unregelmäßigkeiten festgestellt und Fälle von Gewalt berichtet wurden, setzte die Regierung 2015 sogar eine eigene Untersuchungskommission ein, die Mother and Baby Homes Commission of Investigation.
Am vergangenen Freitag bestätigte die Kommission nun offiziell, was Corless und andere Einheimische schon längst wussten, nachdem spielende Kinder auf dem Gelände des ehemaligen Heims bereits in den 1970er Jahren Menschenknochen entdeckt hatten: Neben dem Heim befindet sich ein Massengrab. Die Ermittler entdeckten bei Ausgrabungen auf dem Gelände eine Abwassergrube sowie ein unterirdisches Gangsystem mit 20 Räumen, in denen sich "beträchtliche Mengen menschlicher Überreste" befanden. Rechtsmedizinische Untersuchungen der bisher gefundenen Überreste ergaben, dass sie zu ungeborenen Babys und kleinen Kindern im Alter von 35 Wochen bis zu 2 bis 3 Jahren gehörten, die hauptsächlich in den 1950er Jahren gestorben waren.
"Die Untersuchungskommission ist schockiert über diese Entdeckung", heißt es in der schriftlichen Stellungnahme der Mother and Baby Homes Commission of Investigation. Die Kommission erklärte, dass man nun die Ermittlungen fortsetzen werde, um herauszufinden, wer dafür verantwortlich war, dass menschliche Überreste in dieser Weise entsorgt wurden.
Überhaupt hat die Untersuchungskommission noch einiges in Bezug auf die Mutter-Kind-Heime zu ermitteln. Von Vorwürfen hinsichtlich eines regelrechten Schwarzhandels mit Babys, Berichten von medizinischen Experimenten mit Impfstoffen an den Heim-Insassen bis zur erhöhten Sterberate von Kindern in diesen Heimen. Im Bon Secours-Heim in Tuam beispielsweise war die Kindersterblichkeit doppelt so hoch wie in den meisten übrigen Mutter-Kind-Heimen jener Zeit - dies berichtet die irische Internetzeitung The Journal unter Berufung auf Daten aus nationalen Archiven. Danach starben im Bon Secours-Heim in Tuam 31,6% der Kinder unter einem Jahr im Verlauf eines Jahres. Unter anderem wurde als Todesursache bei 25% aller Kinder "Schwäche nach der Geburt" angegeben, 15% starben an Atemwegserkrankungen, 10% an der Grippe und den Masern, 8% wurden zu früh geboren, um überlebensfähig zu sein, und 1% der Kinder starb an Unterernährung.
https://hpd.de/artikel/irland-massengrab-katholischem-waisenhaus-14161
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Opfer-Anwältin: Nur die Spitze des Eisbergs – Epstein war weltweit in höchsten Kreisen vernetzt
21.11.2019 • 16:56 Uhr


Nach Tagen voller Schlagzeilen zu dem Interview, das Prinz Andrew zu den Missbrauchsvorwürfen gegen ihn in dem Zusammenhang mit dem Sexualstraftäter Epstein gegeben hat, fordert Opfer-Anwältin Lisa Bloom, dass er sich den Behörden stellt und bei der Aufklärung des Falls mit ihnen zusammenarbeiten soll.
Die Öffentlichkeit hatte mit Häme und Spott auf den Auftritt Andrews reagiert und brachte den britischen Palast unter starken Druck. Gestern erklärte Prinz Andrew, seine königlichen Pflichten niederzulegen, und versuchte sich so in der Schadensbegrenzung. Für Bloom reicht das nicht. 
Der zweite Sohn von Königin Elisabeth II. hatte eine Erklärung herausgegeben, in der er einräumte, dass seine Verbindungen zu Jeffrey Epstein zu einer "großen Störung" der gemeinnützigen Arbeit der königlichen Familie geworden seien. 
Bloom sagt dazu: 
ZitatEs ist großartig, dass er sich von seinen königlichen Pflichten zurückzieht, aber es geht wirklich nicht darum. Es geht um Gerechtigkeit und Verantwortlichkeit für die Opfer. Deshalb ist es wichtig, dass er sich zu einer Zusammenarbeit mit der Strafverfolgung bereit erklärt. Er sollte auch Fragen aller Anwälte der Anklägerinnen beantworten, insbesondere der Anwältin von Virginia Roberts Giuffre, die sehr starke Anschuldigungen gegen ihn hat. Er sollte alle Beweise aushändigen. Er hat E-Mails, Texte, Kalender, all die normalen Dinge, die man in einem Rechtsstreit übergibt. Und er sollte seine Mitarbeiter und das Sicherheitspersonal auch mit der Strafverfolgung sprechen lassen, denn sie könnten uns helfen festzustellen, wo er war, als er dort war und was sie sahen. Also ist all das extrem wichtig, damit wir dem, was passiert ist, auf den Grund gehen können.
Andrew hatte auch erklärt, bereit zu sein, den Strafverfolgungsbehörden bei der Untersuchung zu helfen.
Doch Andrew sei laut Bloom wohl nur einer von vielen in dem Fall. 
ZitatAber die Epstein-Opfer wollen auch wissen, was mit all den anderen Beteiligten passiert. Es gibt viele Theorien darüber, dass sehr hochrangige Menschen in dieser Welt involviert sind, Mitverschwörer sind, Mädchen herumschleusen, mit minderjährigen Mädchen handeln.
Wir müssen natürlich herausfinden, wer noch beteiligt war, wer wusste, was los war, und wer ihm geholfen hat. Wer hat sonst noch minderjährige Mädchen oder junge Frauen belästigt?
Sie ist sich sicher, dass der Fall nach Epsteins Tod an neuer Dynamik gewonnen hat und wahrscheinlich noch weitere Skandale ans Licht kommen werden: 
ZitatWir kratzen definitiv nur an der Oberfläche, und Jeffrey Epstein verkehrte in den höchsten Kreisen, nicht nur in den USA und in Großbritannien, sondern auch auf der ganzen Welt.
https://www.youtube.com/watch?v=FyMZk4D-acY&feature=emb_logo

https://deutsch.rt.com/kurzclips/94900-opfer-anwaeltin-nur-spitze-eisbergs-epstein/
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Nach Missbrauchs-Anklage: Früherer US-Turntrainer Geddert begeht Selbstmord
26 Feb. 2021 16:33 Uhr

  • John Geddert war jahrelang Trainer der Turn-Olympiasiegerinnen der USA gewesen. Doch gestern wurde gegen ihn Anklage wegen sexuellen Missbrauchs und Menschenhandels erhoben. Wenige Stunden nach der Anklageerhebung wurde der 63-Jährige tot aufgefunden.
Quelle: AFP
John Geddert, Ex-Trainer des US-Frauenturnteams, feiert hier am 31. Juli 2012 mit dem Rest des Teams, nachdem die USA bei den Olympischen Spielen in London Gold im Frauen-Kunstturnen gewannen. Das Team aus Russland holte Silber, Rumänien bekam Bronze.
Die Aufdeckung des Missbrauchsskandals im US-Turnverband erschütterte die US-amerikanische Sportwelt. Alles kam 2017 mit Anschuldigungen gegen Larry Nassar, den Arzt des US-Olympia-Turner-Teams, ins Rollen. Ihm wurde vorgeworfen, Hunderte Mädchen und junge Frauen sexuell missbraucht zu haben. Fast 30 Jahre lang hatte Nassar für den  US-Turnverband USA Gymnastics gearbeitet, davon 18 Jahre als Mannschaftsarzt der Frauen. 
US-Uni zahlt 500 Millionen Dollar an Missbrauchsopfer von Ex-Turnarzt
Der frühere Mediziner hatte sich in den Verfahren schuldig bekannt, mehrere Athletinnen sexuell misshandelt zu haben. Insgesamt waren Anzeigen Hunderter Turnerinnen und ihrer Eltern gegen ihn eingegangen, darunter von den Olympiasiegerinnen Alexandra Raisman, McKayla Maroney und Simone Biles. Nassar wurde schließlich zu insgesamt bis zu 175 Jahren Gefängnis verurteilt.
In Folge des ausgebrochenen Skandals trat der komplette Vorstand des US-Turnverbandes zurück. 
Gestern erhob die US-Justiz auch gegen den ehemaligen Turntrainer John Geddert Anklage. Die Vorwürfe umfassten neben sexuellem Missbrauch auch Menschenhandel. Die Anklageschrift soll insgesamt 24 schwere Beschuldigungen beinhalten. Geddert betreute das siegreiche US-Frauen-Team bei den Olympischen Spielen 2012 in London und betrieb ein Fitnessstudio in Lansing, in dem auch der verurteilte Nassar verletzte Turner betreute. Seine erfolgreichste Turnerin war Jordyn Wieber, die 2011 Mehrkampf-Weltmeisterin und ein Jahr später Olympiasiegerin wurde.
Nur wenige Stunden, nachdem die Ermittlungsbehörden im US-Bundesstaat Michigan die Anklageschrift gegen den heute 63-Jährigen vor Gericht eingereicht hatten, wurde er tot aufgefunden. Die Generalstaatsanwältin und Justizministerin des US-Bundesstaates, Dana Nessel, teilte mit: 

Zitat
  • "Mein Büro ist darüber informiert worden, dass die Leiche von John Geddert am späten Nachmittag gefunden worden ist, nachdem er sich selbst das Leben genommen hatte. Das ist ein tragisches Ende in einer tragischen Geschichte für alle Beteiligten."

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Papst Benedikt oder Die große Täuschung
Sexueller Missbrauch und die Geheimschreiben des Vatikan
von Uta Ranke-Heinemann
Bild: Allie_Caulfield: "2006-12-17 12-22 Rom 361 San Paolo fuori le Mura" (Attribution License)
Nicht nur in Irland und in den USA, sondern auch in kirchlichen Kindergärten, Heimen und Internaten der Bundesrepublik werden wir gegenwärtig mit einer Welle von Pädophiliefällen konfrontiert. Doch warum fast ausschließlich nur in der katholischen Kirche? Sind Protestanten weniger pädophil veranlagt als Katholiken?
Grundsätzlich gewiss nicht. Pädophilie wird von allen verantwortungsvollen Menschen aller Religionen als ein Verbrechen gegenüber Kindern scharf abgelehnt, von den evangelischen Christen genauso wie von den katholischen Christen und vom Papst. Was jedoch das in diesen Tagen gebotene Schauspiel vieler katholischer Würdenträger betrifft – etwa der irischen Bischöfe, die sich in Rom beim Papst für ihre jahrzehntelange Vertuschung tausender Pädophiliefälle ,,entschuldigen" –, sind wir Zeugen einer einzigen großen Irreführung.
In der Tagesschau vom 16. Februar sah man die Bischöfe an einem großen Tisch mit dem Papst zusammensitzen und ,,reuig" Rat beim Heiligen Vater suchen. Der Papst betonte die besondere Verabscheuungswürdigkeit der Pädophilie; er nannte sie ein ,,abscheuliches Verbrechen" und eine ,,Sünde gegen Gott". Er wolle in Kürze einen Brief an die Iren schreiben und Hilfe für die Betroffenen anregen. Die ,,reuigen" Bischöfe stimmten in allem zu. Der Fernsehzuschauer hatte jedoch keineswegs den Eindruck einer ernsten Aussprache, sondern eher den eines gemütlichen Kaffeetrinkens unter Freunden, auf dem Tisch fehlte nur der Kuchen. Kurzum: Die Szene in den Nachrichten passte nicht zu einem Bußgang von sündigen Bischöfen, denen der Papst die Leviten liest.

Dieser Artikel stammt aus der Ausgabe April 2010. Klicken Sie hier, um zur Inhaltsübersicht dieser Ausgabe zu gelangen.

Hinzu kommt jedoch etwas wesentlich Gravierenderes: Papst Benedikt selbst trägt an dieser augenblicklichen Schwemme an Pädophiliefällen, verjährten und noch nicht verjährten, in besonderem Maße die Schuld und Verantwortung – und zwar nicht erst, seit er vor fünf Jahren, am 19. April 2005, in das Amt des Papstes beordert wurde.
Die Rede ist von den zwei lateinischen Geheimschreiben, die heute noch verschlossen im Tresor jedes Bischofs liegen. Das erste, aus dem Jahr 1962, stammt von Kardinal Ottaviani und trägt den Titel ,,Crimen sollicitationis" (Verführung zu sexuellen Handlungen). Das zweite ist aus dem Jahr 2001; es stammt von Kardinal Ratzinger, dem damaligen Chef der Glaubenskongregation (früher die ,,heilige Inquisition" genannt), persönlich und heißt ,,De delictis gravioribus" (Von den schwersten Verbrechen). In diesen beiden Geheimschreiben wird die ,,ausschließliche Kompetenz des Vatikans" betont, was die Ahndung von Pädophiliefällen anbelangt; gleichzeitig werden sämtliche Bischöfe unter Strafe der Exkommunikation aufgefordert, alle Pädophiliefälle ausschließlich und nur an den Vatikan zu melden. Nachdem also Kardinal Ratzinger seit 1981 allen Bischöfen das Geheimschreiben Kardinal Ottavianis von 1962 eingeschärft hatte, verpflichtete er sie 20 Jahre später auf sein eigenes Geheimschreiben. Beides mit demselben Ziel: nichts aus den Gemäuern der katholischen Kirche nach außen dringen zu lassen.
Das führte zu einer totalen Justizbehinderung gegenüber den staatlichen Gerichten, zu einer ständigen Versetzung der pädophilen Priester, die über Jahrzehnte hinweg an jedem Ort, an den sie von ihrem Bischof – nach einer sogenannten Therapie – versetzt wurden, ihr Unwesen weitertreiben konnten und immer weitertreiben werden.
Genau diese Geheimschreiben hatten die ,,reuigen" irischen Bischöfe jahrzehntelang streng befolgt. Von einem Bußgang war denn auch – durchaus folgerichtig – nichts zu spüren. Es fielen bei dieser Kaffeeklatschrunde wohl einige ermahnende Worte des Papstes gegen Pädophilie im Allgemeinen, denen die Bischöfe wie jeder normale Mensch selbstverständlich zustimmten. In diesem Sinne waren sich wieder alle einig.
Ganz in diesem Sinne erscheint demnächst ein Brief des Papstes über die versprochene Hilfe. Das ist natürlich schön für die öffentliche Stimmung – allerdings steht in den Geheimschreiben, die weiterhin unter Strafe der Exkommunikation von den irischen und allen anderen Bischöfen zu beachten sind, kein einziges Wort von Hilfe für die von priesterlicher Gewalt Betroffenen.
Im Gegenteil: Die päpstliche Hilfe kommt bis heute nur denjenigen zugute, deren Schicksal an die Öffentlichkeit zu gelangen droht. Denn schon immer haben Bischöfe ihren Opfern in extremen Fällen Schweigegeld gezahlt, wenn es der Geheimhaltung diente.
Kindesmissbrauch in Permanenz
Allen Lesern sei vor diesem Hintergrund empfohlen, sich den BBC-Dokumentarfilm ,,Sex, Crimes and Vatican" vom Oktober 2006 anzuschauen – was leider nur auf YouTube im Internet möglich ist, da er in Deutschland, dank unserer katholischen Bischöfe, nicht gezeigt werden darf. Er stammt von dem BBC-Reporter Colm O'Gorman, der als 14jähriger in Irland von einem Priester vergewaltigt wurde. Wer sich diesen Film ansieht, dem wird klar, welches monströse Täuschungsmanöver gegenwärtig im Gang ist – nur um das Ansehen der katholischen Kirche und des Papstes nicht zu beschädigen.
Die erschütterndste Szene in diesem Film spielte sich 2002 in Mittelbrasilien ab, in einem der ärmsten Winkel der Welt. Dona Elza da Silva, Großmutter des damals fünfjährigen Warly, erzählt dem Reporter, dass ihr Warly sich das Leben nehmen wolle, weil alle Kinder ihm nachrufen: ,,Des Priesters kleine Frau". Dass er von dem Priester Tarcisio, der kürzlich in die Nachbarschaft gezogen war, vergewaltigt wurde. Dass sie das dem Bischof gemeldet habe: ,,Aber der Bischof und alle sind böse mit mir. Keiner glaubt mir; die Leute gehen auf die andere Straßenseite, wenn sie mich sehen. Ich fühle mich exkommuniziert." Dann jedoch wird alles aufgedeckt, nicht durch die Kirche, sondern durch die Polizei, die zufällig das Tagebuch des Priesters findet. Es stellt sich heraus, dass er unter anderem 1991 in São Paulo einen 13jährigen Jungen vergewaltigt hatte, und – nach wiederholter ,,Therapie" versetzt – schließlich hier landete. In seinem Tagebuch schreibt er – man sieht im Film seine krakelige Schrift: ,,Alter der Jungen: sieben, acht, neun, zehn Jahre, arm, möglichst vaterlos, nur eine Großmutter oder alleinstehende Mutter oder Schwester, wichtig: sich mit der Familie anfreunden. Dem Kind Gitarrenunterricht geben. Kleine Geschenke machen, als Gegenleistung sexuelle Handlungen."
Der Priester Tarcisio wurde 2005 zu 15 Jahren Gefängnis verurteilt. Der BBC-Reporter fragt sich, da dieser Fall, wie alle anderen Fälle, dem Vatikan gemeldet wurde: Wieso duldet der Vatikan, dass er letztlich, immer und immer wieder versetzt, schließlich neben der arglosen Dona Elza da Silva landet und das von ihm vergewaltigte Kind deswegen nicht mehr leben will?
In dem Film wird auch der Dominikaner und Kirchenrechtler Tom Doyle gezeigt, der ,,eine hohe Position im Vatikan in Aussicht hatte", aber 2003 aller kirchlichen Ämter enthoben wurde, weil er den Inhalt der Geheimschreiben öffentlich machte. Er erklärt: ,,Die Geheimschreiben dienen ausschließlich dem weltweiten Schutz der Täter, die ständig, um Skandale für die Kirche zu vermeiden, nach einer Therapie in eine andere Pfarrei versetzt werden; und sie haben eine totale Justizbehinderung für die staatlichen Gerichte zur Folge." Des weiteren teilt er mit, dass die Geheimschreiben nichts über mögliche Hilfeleistungen für die Betroffenen beinhalten.
Und dann ist da die Szene, wo der BBC-Reporter den Staatsanwalt in Phoenix/Arizona Rick Romley aufsucht, der ihm einen großen Briefumschlag zeigt mit Schriftstücken über Priester, die inzwischen zum Teil per Interpol gesucht werden, den er an Kardinal Sodano (Vorgänger des jetzigen Kardinalstaatssekretärs Bertone) geschickt hatte, und den er ungeöffnet zurückerhielt. Auf dem Umschlag konnte man lediglich in verschiedenen Sprachen lesen: ,,retour, rinvio, refuse" – also Annahme verweigert.
Der Papst als Komplize
Es war tatsächlich das Fernsehen, und zwar der italienische Vatikansender Telepace, der mir 2002 die Augen dafür öffnete, dass wir alle belogen werden. Das war die Zeit, als der Vorgänger von Papst Benedikt, Papst Johannes Paul II., Krokodilstränen über die Pädophiliefälle vergoss und als Kardinal Bernard Francis Law von Boston reuig vor ihm kniete und von seinem Amt zurücktrat, weil er durch das ständige Versetzen der Priester und durch die Verheimlichung der Pädophilie vor den staatlichen Behörden großen menschlichen Schaden angerichtet hatte. Ich hatte Reueszenen schon öfter gesehen, beispielsweise bei einem schwarzen Erzbischof, der eine Koreanerin der Munsekte geheiratet hatte. Und ich hatte gesehen, wie der Papst ihm dann aufhalf und ihn anschaute – vorwurfsvoll immer noch, aber verzeihend, weil der Sünder ja bereut hatte und in den Schoß der Kirche zurückgekehrt war. (Inzwischen ist er allerdings wieder mit seiner Koreanerin verheiratet.)
Aber diesmal war in Großaufnahme auf dem Gesicht des Papstes etwas anderes zu sehen, und ich war schockiert: Das war der Blick eines Komplizen. Papst Johannes Paul sah den Kardinal Law an wie einen, der nichts verraten hatte. Es war eine Entente cordiale zwischen den beiden, ein herzliches Einverständnis. Kardinal Law bekam daraufhin ein hohes Amt im Vatikan, das er auch heute noch innehat. Kardinal Law hatte den Papst nicht verraten, er hatte nach seinem Willen, das heißt gemäß seiner Geheimschreiben, die Vertuschung der Pädophiliefälle betrieben.
Im Falle der meisten irischen Bischöfe scheint es anders zu verlaufen: Sie werden nicht allesamt zurücktreten. Wo sollte auch der Papst eine solche Menge von Bischöfen hernehmen? Alles dürfte dann so weiter gehen wie zuvor – und wie es die Geheimschreiben in ihren Tresoren verlangen.
Dank den Jesuiten
Eine Gruppe in der Katholischen Kirche war mir zunächst völlig undurchschaubar: die Jesuiten, die ich immer besonders geschätzt habe, wie es auch der Mathematiker und Philosoph Descartes (1596-1650) tat. Dieser lobte bis zu seinem Lebensende La Flèche, das Jesuiteninternat, in dem er erzogen worden war. Er empfahl es sogar einem Hugenotten, also einem Protestanten, der für seinen Sohn die beste Erziehung suchte, als das beste Internat in Europa.
Ausgerechnet diese Jesuiten, diese hervorragenden Pädagogen, haben sich jetzt selbst ans Messer geliefert. Sie treten reihenweise als ,,Mitwisser" zurück, nachdem sie alle ehemaligen Schüler anschrieben mit der Frage, ob vielleicht jemand von ihnen von einem Jesuiten missbraucht worden sei. Und so hieß es am 16. Februar am Schluss der erwähnten 20-Uhr-Tagesschau: ,,Zu den Missbrauchsfällen an Jesuitenschulen in Deutschland sagte der Papst nichts."
Auch ich stand vor einem Rätsel – bis ich las, dass der Jesuitenprovinzial Stefan Dartmann SJ alle Jesuiten weltweit, die Kinder missbraucht haben, aufruft, sich selbst anzuzeigen. Es ist zwar nicht zu erwarten, dass in Kürze die deutschen Bischöfe auf ihrer Konferenz zurücktreten werden, um künftig einem ehrlichen Beruf nachzugehen. Ich danke aber den Jesuiten, dass sie jetzt ihre Schuld auf sich nehmen.
Die Katholische Kirche in Gänze dagegen beansprucht offenbar noch immer das Privileg einer eigenen Gerichtsbarkeit. So lehnte Erzbischof Zollitsch in völliger Verkennung der rechtlichen Lage sogar die Minimal-Forderung des von Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) vorgeschlagenen Runden Tisches zur Aufarbeitung von Kindesmissbrauch in Kircheneinrichtungen ab.
Dass jetzt die katholischen Bischöfe für Verbrechen ihres eigenen Klerus die Gerichtsbarkeit selbst in die Hand nehmen und gegen die Justizministerin durchsetzen wollen, ist eines modernen Staates unwürdig. Es ist ein gefährlicher Rückfall in die Zeit, als die Kirche das Privileg einer eigenen Gerichtsbarkeit (privilegium fori) besaß und kann auf keinen Fall hingenommen werden. Der Schutz der Kinder muss Vorrang haben gegenüber klerikaler Selbstherrlichkeit. Denn natürlich fallen die in Rede stehenden massiven Verbrechen eindeutig unter die Straftatbestände des Paragraphen 176 des Strafgesetzbuches (,,Sexueller Missbrauch von Kindern") und des Paragraphen 225 (,,Misshandlung von Schutzbefohlenen"). Diese Gesetze lassen keinerlei freien Raum für eine Sondergerichtsbarkeit der katholischen Bischöfe, keinen Raum für eine Debatte, was der Staat tun darf, vielmehr steht fest, was der Staat tun muss.
Gleichzeitig behauptete Erzbischof Zollitsch: ,,Sexueller Missbrauch von Kindern ist kein spezifisches Problem der katholischen Kirche". Missbrauch habe weder etwas mit dem Zölibat zu tun, noch mit Homosexualität oder mit der katholischen Sexuallehre. Das jedoch kann nur behaupten, wer sich niemals ernsthaft mit der seit Jahrhunderten in der katholischen Kirche herrschenden Sexualmoral auseinandergesetzt hat.[1]
Gott, der Urheber des Universums, hat alles, also Heterosexuelle und auch Homosexuelle, geschaffen. Und es steht niemandem zu, den Urheber des Universums zu korrigieren. Dennoch hat das Christentum, sobald es zur Macht kam, versucht, die Homosexuellen mit Hilfe von Bibelworten auszurotten. So heißt es im 3. Buch Mose, Kapitel 20: ,,Wenn einer bei einem Mann liegt, wie man bei einer Frau liegt, sollen sie getötet werden."
Der christliche Kaiser Theodosius bestimmte im Jahr 390, dass alle Homosexuellen verbrannt werden sollten (Codex Theodosianus 9,7,6). Dieses Gesetz führte noch im selben Jahr zu dem größten Massaker der Antike, dem Blutbad von Thessalonike: Der oberste Militärbefehlshaber Butherich war von einer aufgebrachten Menge ermordet worden, als er einen beliebten Wagenlenker verhaftete, der ein Verhältnis mit Butherichs Mundschenk hatte. Daraufhin ließ Theodosius 7000 ahnungslose Kinder, Frauen, Männer, Greise unter einem Vorwand in den Zirkus locken und dort abschlachten.
Über 1000 Jahre später heißt es in der Gerichtsordnung von Kaiser Karl V. aus dem Jahr 1532: ,,Wenn ein Mann mit einem Mann, eine Frau mit einer Frau Unkeusches treibt, soll man sie der allgemeinen Gewohnheit [!] nach mit dem Feuer vom Leben zum Tod richten" (Artikel 116).
Montaigne, der berühmte Verfasser der ,,Essais", berichtet 1581 in seinem ,,Italienischen Reisebericht": In Rom habe er von einer seltsamen portugiesischen Homosexuellenbruderschaft gehört, die in der römischen Kirche Saint Jean an der Porta Latina Eheschließungen zwischen jeweils zwei Männern vorgenommen habe, und zwar mit den gleichen Zeremonien und dem gleichen Hochzeitsevangelium wie bei heterosexuellen Paaren. Im Anschluss an die kirchliche Trauung habe das Paar eine gemeinsame Wohnung bezogen, es feierte zu Ostern gemeinsam die heilige Kommunion, alles genau wie bei heterosexuellen Paaren. Acht oder neun Mitglieder dieser Bruderschaft seien inzwischen auf Veranlassung der Inquisition verbrannt worden, schreibt Montaigne abschließend. Fünf Jahre später ließ Papst Sixtus V. im Juni 1586 einen Priester und einen Knaben wegen gleichgeschlechtlicher Liebe verbrennen. (Dabei war das Verbrennen eines Kindes noch krimineller, da nach biblischem Recht minderjährige Knaben unter 13 Jahren als strafunfähig gelten.)
Die unaufgeklärte Aufklärung
Selbst die Aufklärung bedeutete keinen Schlussstrich unter diese grausame Praxis. Am 5. Juni 1750 wurden zwei Männer auf dem Place de Grève in Paris lebendig verbrannt. Die berühmte ,,Enzyklopädie" der großen Aufklärer Diderot und d'Alembert, deren erster Band ein Jahr später, nämlich 1751, erschien, berichtet in dem Artikel ,,Sodomie" (abgeleitet von dem biblischen Sodom und als Synonym für Homosexualität verwandt) von dieser Verbrennung und schreibt zustimmend: ,,Das göttliche Gesetz fordert die Todesstrafe für die, die sich mit diesem Verbrechen besudeln, siehe 3. Mose 20. Und diese Strafe wurde auch in unsere Gesetzgebung aufgenommen." Der Artikel distanziert sich in keiner Weise von der Verbrennung auf dem Place de Grève, beeilt sich vielmehr hinzuzufügen, dass die gleiche Strafe auch für Frauen und Minderjährige gelte.
Diese menschenverachtende Praxis erstreckt sich bis in die Gegenwart. Im Neuen Weltkatechismus von 1992 Nummer 2357 belehrt uns der Papst, es sei besser, die eigenen Töchter zur Vergewaltigung preiszugeben, als homosexuelle Akte zuzulassen. Er ,,stützt", wörtlich ,,stützt", sich dabei auf die Geschichte 1. Mose 19 (das ist die Geschichte vom Untergang von Sodom und Gomorrha), wo Lot, der Neffe Abrahams, zu den Homosexuellen, die sein Haus in Sodom belagern, sagt: ,,Seht, ich habe zwei Töchter, die noch nichts vom Manne wissen, die will ich euch herausgeben, macht mit ihnen, was euch gefällt, nur diesen Männern [Lots männlichen Gästen] tut nichts." Die beiden Mädchen, von denen hier die Rede ist, waren 12 bis 13 Jahre alt.
Statt im Weltkatechismus sich auf Lots Rat zu stützen, wäre es besser, wenn der Papst diejenigen homosexuellen Paare, die das wünschen, segnen würde. Nicht, weil ohne kirchlichen Segen diesen Paaren etwas fehlt, sondern weil es der Kirche an diesem Punkt stets an Menschlichkeit gefehlt hat – und bis heute fehlt.
Von Anfang an aber wird im Christentum das alttestamentlich-jüdische Erbe, also der Vernichtungswille gegenüber der Homosexualität, durchkreuzt von einer entgegengesetzten Strömung, nämlich einer dem Judentum fremden Sexualfeindlichkeit und einer von dieser Sexualfeindlichkeit gefärbten tiefen Frauenfeindlichkeit. Dadurch wird nun aber paradoxerweise als unbeabsichtigte Nebenwirkung die Homosexualität begünstigt. Denn Sexual- und Frauenfeindlichkeit führen letztlich zum Zölibat. Und dieses unheilsschwangere Dreigestirn – Sexualfeindlichkeit/Frauenfeindlichkeit/Zölibat – bringt zwar Homosexualität nicht hervor, aber es erleichtert Homosexuellen den Zugang zu den Spitzenpositionen.
In einer kirchlichen Hierarchie, deren oberstes Motto ,,Bloß keine Frauenskandale!" ist, wird homosexuelle Veranlagung auf diese Weise zur günstigen Voraussetzung für gesellschaftlichen Aufstieg. Dieses Klima eröffnet manchem jungen Idealisten unter den homosexuell Veranlagten einen Horizont, in dem er seine Lebenskurve zu entfalten gedenkt. Schon mancher junge Mann hat seine homosexuelle Veranlagung mit göttlicher Berufung zum Priestertum und zu Höherem überhaupt verwechselt – und zwar in aller Unschuld und Aufrichtigkeit. Dass der Prozentsatz der Homosexuellen in keinem Beruf der Welt so hoch ist wie im katholischen Klerus, darin hat mir neulich in Madrid ein Jesuitenprovinzial zugestimmt. Es ist ja auch völlig einleuchtend. Kein Mensch möchte wegen seiner Veranlagung, die nicht der üblichen Norm entspricht, Aufmerksamkeit und unangenehme Fragen auf sich ziehen. Daher bietet sich für Homosexuelle unter allen Berufen am ehesten die Karriere des katholischen Klerikers an. Von einem Priester erwartet niemand, dass er mit seiner Ehefrau erscheint. Bei einem Kardinal fragt sich keiner mehr, warum er nur von Männern umgeben ist. Aus der Not ist eine Tugend geworden, aus dem Manko (in den Augen mancher) ein Prestige.
Von der Angst vor der Frau zur Vertreibung der Frau
Der endgültige Ausschluss der Frauen war eine Reaktion darauf, dass der Priester und Mönch Martin Luther eine Nonne geheiratet und eine riesige Antizölibatsbewegung in Gang gesetzt hatte. Sechs Jahre nach Luthers Tod rief der heilige Philipp Neri 1552 eine antilutherische Priesterreformbewegung ins Leben. Einer seiner Schüler, Francesco Pucci, berichtete am 29. Juni 1610 rückblickend, dass der heilige Philipp Neri ihm seinerzeit immer wieder eingeschärft habe: ,,dass ich die Frauen fliehen sollte, weil diese ein Hindernis sind für jeden, der im geistlichen Leben vorankommen will".
Im Zuge der Gegenreformation erfolgte die Vertreibung der Frauen aus Rom und sämtlicher Schauspielerinnen und Sängerinnen von allen Bühnen, Theatern und Opern. 1562 singt der erste Kastrat im sixtinischen Chor, der Spanier Francesco Soto. 1563 wird dem Priesternachwuchs (und allen anderen) die zuvor verbreitete heimliche Eheschließung unmöglich gemacht durch die Einführung der ,,Formpflicht" bei der Eheschließung. 1592 wird in der Vulgata Clementina, wie sie bei den Katholiken im allgemeinen Gebrauch ist, der Text des Apostels Paulus, 1. Korintherbrief 9,5, geändert. Dort fragt Paulus: ,,Habe ich nicht das Recht, eine Ehefrau auf den Reisen mitzunehmen wie die übrigen Apostel und Petrus?" Nun werden aus den Ehefrauen der Apostel (dienende) Schwestern.
Der Vatikan wird auf diese Weise sukzessive immer mehr zu einer Gesellschaft entsexualisierter ,,Homosexueller" – im ursprünglichen Wortsinn. Das Wort Homosexualität bezeichnet nämlich – dem Wortsinn nach – nicht eine sexuelle Veranlagung, sondern es kommt bekanntlich von dem griechischen Wort ,,homo" für ,,gleich" – und in der Tat haben im Vatikan alle das gleiche Geschlecht.
Im Licht und im Glanz steht nur noch ein einziges Geschlecht, das männliche – das Idealbild der Frau ist jetzt Mutter Theresa von Kalkutta (eigentlich, richtigerweise, Schwester Theresa, aber mit der Entsexualisierung der Ehe geht die Entsexualisierung der Mutterschaft einher). Als Jungfrau und Magd fügt sie sich nahtlos in das päpstliche Jungfräulichkeitsideal ein; und als Dienerin der Kranken und Elenden zweifelt sie die Machtposition und Überlegenheit der Männer nicht an. Ihr Platz neben dem Kranken- und Sterbelager der Unterprivilegierten ist die ideale weibliche Position, die den Frauen von den Männern noch nie streitig gemacht wurde.
Das katholische Christentum hat, als es in seinem Kern schließlich nur noch aus einem einzigen Geschlecht bestand und die Kirche monosexuell strukturiert war, gemäß seinem Sexualpessimismus auch die Homosexuellen entsexualisiert (soweit das eben möglich ist) und sie dann in seiner frauenverachtenden Männergesellschaft kultiviert und glorifiziert. Mit dem Vatikan als dem Idealbiotop für keusche Homosexuelle, einem frauenlosen Terrarium, ist ein uralter religiöser Menschheitsirrtum zu seinem krönenden Abschluss gelangt. Seit Heidengedenken sind Menschenopfer (im Christentum als Kreuzesopfer) und Sexualopfer (bei den Heiden Kastration, bei den Christen Zölibat) die beiden bevorzugten Weisen gewesen, die Gottheit gnädig zu stimmen.
Aber ist die Frauengefahr nach 2000 Jahren auch schließlich gebannt, so wird die Verdrängung der Frauen immer mehr zum Pyrrhussieg: Denn Pädophilie ist die Gefahr einer monosexuellen Kirche, der in 2000 Jahren zwar die Vertreibung der Frauen, aber nicht die Entsexualisierung geglückt ist. Wie lange die Kirche jetzt noch zur Züchtung des ,,keuschen Homosexuellen" benötigt, wie sie im Weltkatechismus 1992 in den Nummern 2357, 2358 und 2359 gefordert wird, ist nicht klar.
Klar ist nur dies: Solange zwangsentsexualisierte, homosexuelle Priester mit Männern, Jugendlichen und Kindern in dunklem Beichtstuhlgewisper vereint sind, droht der Beichtstuhl sich immer mehr zur Kontaktbörse für Pädophile zu entwickeln – und darum sollte er für Kinder und Jugendliche verboten werden.
[1] Vgl. das ausführliche 28. Kapitel über Homosexualität in der aktualisierten Ausgabe von Uta Ranke-Heinemann, Eunuchen für das Himmelreich. Katholische Kirche und Sexualität, Heyne Taschenbuch 2008.

https://www.blaetter.de/ausgabe/2010/april/papst-benedikt-oder-die-grosse-taeuschung
"Vertrauen Sie denen, die nach der Wahrheit suchen, und mißtrauen Sie
denen, die sie gefunden haben."
(André Gide)