Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche

Begonnen von Hans, September 26, 2011, 17:54:52

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Hans


Die Ukraine-Debatte – wie sie hierzulande geführt wird – ist eurozentristisch und dumm
24. Mai 2022 um 10:00 Ein Artikel von: Jens Berger

Wir sollen auch mal für die Freiheit der Ukraine frieren? Wir haben eine moralische Verpflichtung, die Ukraine im Kampf für ihre Souveränität zu unterstützen? Wir müssen doch was tun, wenn Menschen in Kriegen sterben und vertrieben werden? Das ist Unsinn! Freiheit und Souveränität anderer Völker interessieren uns doch sonst auch nicht. Zur Ukraine gibt es täglich Talkshows mit immer den gleichen, hoch moralisch daherkommenden Forderungen. Der Bürgerkrieg im Kongo – nur um ein Beispiel unter vielen zu nennen – schaffte es trotz vier Millionen Toten nicht ein einziges Mal in ein nennenswertes Talkformat. Es ist an der Zeit, dass wir uns mal ehrlich machen und unsere gottverdammte Selbstgerechtigkeit beiseitelegen. Eine Polemik von Jens Berger.
Frieren für die Freiheit! Geht es auch noch dümmer? Es scheint ja mittlerweile politischer Konsens zu sein, dass ,,wir" keine Energieträger mehr aus Russland importieren wollen. Es geht nicht mehr um das Ob, sondern nur noch um das Wann. Und gäbe es Viktor Orban nicht, würde wohl schon jetzt kein Öl mehr aus Russland gen Westen fließen. Und was wären die Folgen? Für eindimensional argumentierende Talkshow-Populisten ist die Sache ja denkbar einfach. ,,Wenn Putin unser Geld nicht mehr bekommt, kann er keine Kriege mehr führen". Ok, bereits dieser Satz ist falsch, da Russland seine Soldaten nicht in Euro bezahlt. Dass dieser Satz nicht nur dumm, sondern auch selbstbezogen und für Unbeteiligte brandgefährlich ist, versteht man jedoch nur, wenn man einmal die deutsche Brille absetzt und die globalen Folgen des eigenen Handelns betrachtet.

Deutschland wird über kurz oder lang sicher seine Energieimporte diversifizieren können. Diversifizieren ist in diesem Kontext jedoch auch nur ein anderer Begriff dafür, dass wir Kontingente auf dem Weltmarkt kaufen, die ansonsten in andere Länder gehen würden. Das machen wir nicht mit Gewalt, sondern mit unserem Geld.

Lesen Sie dazu: Öl-Embargo – eine ökonomische und ökologische Schnapsidee

Wenn sich an der weltweiten Nachfrage nicht viel ändert, das Angebot jedoch verknappt wird – und das wird es, wenn Europa kein Öl und Gas mehr aus Russland kauft – steigt ganz simpel der Preis. Dass auch hierzulande ein Preisanstieg massive soziale Folgen haben wird, wird dabei ignoriert. Geringverdiener, Rentner und Pendler hatten schließlich noch nie eine Lobby und dem gutverdienenden Hauptstadtjournalisten mit frisch energiesanierter Altbauwohnung auf dem Prenzlauer Berg und Dienstwagen ist offenbar auch nicht möglich, über den Tellerrand zu schauen. Geschenkt.

Doch es ist ja beileibe nicht nur Deutschland, das von den steigenden Energiekosten betroffen ist. Ein Energieembargo der EU würde die weltweiten Preise für Energie in noch nie gekannte Höhen treiben. Leidtragende davon sind nicht nur die im weltweiten Maßstab ökonomisch privilegierten Europäer, sondern vor allem die Länder im globalen Süden. Hat eigentlich irgendwer mal die Menschen in diesen Ländern gefragt, ob sie für die ,,Freiheit und Souveränität" der Ukraine höhere Energie- und Lebensmittelpreise bezahlen wollen? Frei nach Thomas de Maizière müsste man wohl sagen: Die Antwort auf diese Frage würde Politik und Medien verunsichern.

Nun gut, in Afrika ist es zumindest warm. Da werden die Afrikaner wenigstens nicht für die Freiheit der Ukraine frieren müssen. Ob sie aber ihre mit Stromaggregaten betriebenen Brunnen noch nutzen können, ist eine andere Frage. Und ob sie sich ihre Getreideimporte noch leisten können, wenn durch unsere Sanktionen russisches Getreide nicht mehr verschifft werden kann, ist noch mal eine ganz andere Frage. Russland ist der weltweit größte Getreideexporteur, die größten Importeure sind Länder wie Ägypten, Indonesien, Bangladesch, Algerien oder Nigeria. Andrij Melnik hat Karl Lauterbach als Deutschlands Talkshow-Dauergast Nummer Eins ja abgelöst. Aber wurde jemals auch nur ein einziger Vertreter dieser Länder, die indirekt sehr massiv von ,,unseren" Sanktionen betroffen sind, in eine deutsche Talkshow eingeladen? Wir handeln nicht im luftleeren Raum und unsere Entscheidungen haben schließlich auch Konsequenzen für Dritte. Ignorieren wir das? Sind wir so dumm, dass wir das nicht wissen?

Aber wen interessieren schon arme Afrikaner oder Asiaten. Es geht ja um das Recht auf Souveränität, um Demokratie und so weiter. Und da kennen wir keinen Spaß. Ok, die Souveränität der Palästinenser interessiert und nicht so sehr und die Kurden sollen sich auch nicht so haben – Israel und die Türkei gehören schließlich irgendwie zu den Guten. Und Demokratie? Ja da muss man nun auch mal differenzieren. Wir haben offenbar keine Probleme mit lupenreinen Diktaturen wie Saudi-Arabien oder Katar, aber in Russland jazzen wir jedes Demokratiedefizit zu einem Casus Belli hoch. Wie ist es eigentlich mit unserer eigenen Demokratie bestellt? Dass man weltweit lacht, wenn US-Bomber mal wieder weltweit die Demokratie herbeibomben wollen, verdrängen wir dabei gerne.

Aber woher sollen wir auch wissen, dass bei uns zwischen Anspruch und Wirklichkeit ein ganzer Marianengraben klafft? Man kann ja schon froh sein, wenn irgendwer hierzulande die Huthi nicht für eine Kölsche Karnevalsband hält, sondern weiß, dass dies ein Volk ist, das auch gerne souverän wäre und diejenigen, die das nicht wollen, jetzt für Russland bei den Energielieferungen in die Bresche springen. Aber die Huthi sind auch selbst schuld. Hätten sie einen Botschafter vom Format eines Andrij Melnik als Dauergast in deutschen Talkshows, würden sie vielleicht sogar den European Song Contest gewinnen. Einige Voraussetzungen für unseren Mitleidsbonus bringen sie ja mit. Im Jemen werden immer wieder Schulen, Hochzeiten, Beerdigungen, Marktplätze, Flüchtlingsboote, Krankenhäuser und Moscheen vorsätzlich bombardiert. Doch dummerweise nicht von Russland, sondern von unseren Freunden aus Saudi-Arabien und Katar und dann auch noch mit Waffen aus Deutschland. Und damit sind sie natürlich im Rennen um unser Mitleid disqualifiziert.

Ist das zynisch? Das fragen sie doch mal einen Bewohner des Kongos. Dort sind im Bürgerkrieg übrigens fünf Millionen Menschen gestorben, ohne dass es einer ihrer Interessenvertreter je auf die bequemen Sessel bei Anne Will geschafft hätte und ohne dass es einen großkoalitionären Streit gegeben hätte, wie man das Leiden der Menschen dort beenden könnte. Aber warum sollte man auch? Der Kongo ist weit weg und hätte Gott gewollt, dass dort Frieden herrscht, hätte er doch die wertvollen Bodenschätze, die wir für unsere Smartphones und Computer brauchen, woanders verteilt. So sind wir ja quasi gezwungen, den Krieg dort am Laufen zu halten. Sonst würde sich noch der Chinese die wertvollen Rohstoffe sichern. Und das will ja nun niemand – außer vielleicht der Kongolese, aber der wird nicht gefragt.

Und so reden und reden wir. Wir reden und reden und reden und sagen doch nichts; zumindest nichts, was über unseren deutschen, eurozentristischen Horizont hinausgeht. Fünf Millionen Tote im Kongo? Drei Millionen Vertriebene im Sudan? Der Krieg im Jemen? Unterdrückte Palästinenser und Kurden? Uninteressant. Aber wehe eine russische Bombe trifft ein ukrainisches Plumpsklo. Dann kennen wir keinen Spaß und rufen nach Sanktionen. Wir debattieren, als gäbe es nur uns und unsere momentanen Befindlichkeiten. Die Auswirkungen unseres Handelns auf Dritte sind uns nicht einmal eine Fußnote wert.
https://www.nachdenkseiten.de/?p=84137
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denen, die sie gefunden haben."
(André Gide)

Hans

   Was ist los beim ZDF – Querdenken wieder erlaubt?
25 Mai 2022 10:55 Uhr

Plötzlich scheint in Sachen Corona bei einigen Mainstream-Medien Recherche stattzufinden, die diesen Titel verdient. Auch das ZDF will den Anschluss nicht verpassen. Ob diese Entwicklung journalistische Gründe hat, ist die Frage. Und ebenso, ob diese aktuelle Tendenz glaubwürdig ist.             

von Mirko Lehmann

Nein, dass wir das noch erleben dürfen! Denn beim ZDF scheint man sich gesagt zu haben: Was der MDR kann, das können wir auch – wenn auch mit noch größerer Verspätung als die ostdeutsche ARD-Anstalt. Aber immerhin, denn so waren in der Sendung "Berlin direkt" am Sonntagabend ganz ungewohnte Töne zu vernehmen: "Lauterbachs fehlendes Fundament – Wie die Corona-Evaluierung scheitert." Nanu? Zweifel an der Rolle des jahrelang hochgelobten, medial herumgereichten SPD-Gesundheitsökonomen Lauterbach und dessen "Corona-Politik"? Schon die Anmoderation des Beitrags nennt denn auch Lauterbachs jüngste Warnung vor einer angeblich drohenden "Corona-Killervariante" im nächsten Herbst eine pure "Spekulation, wie so vieles in dieser Pandemie".

Charité Studie: Knapp ein Prozent mittlere bis schwere Impfnebenwirkungen bei Teilnehmern
"Verschwörungstheoretiker" beim ZDF?

Die knapp fünf Minuten dauernde Reportage klingt, als hätten die vielgeschmähten, sogenannten "Querdenker" und Schwurbler die Redaktion unterwandert. Denn auf einmal werden Fragen gestellt, die über zwei Jahre ausgeblendet, ja als unwissenschaftlich oder gar als "rechts" diffamiert wurden:

So darf die Autorin, eine ZDF-Journalistin, nun öffentlich in Zweifel ziehen, was die massiven Einschränkungen der Grundrechte, was mehrere Lockdowns, Schulschließungen und Ausgangssperren überhaupt gebracht haben, und darf Lauterbach dabei sogar ein bisschen veralbern: mit einem Zusammenschnitt seines häufigsten – wie sie es nennt – "Mantras", wonach "die Maßnahmen wirken". Also jener Gebetsmühle, die der aktuelle Chef im Gesundheitsministerium überall und ständig wiederholte und wiederholt.

Plötzlich also fragt selbst das ZDF mal beim "Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen" IQWIG nach. Wie im Beitrag erwähnt, wurde dieses Instituts 2004 gegründet, sogar einst mit Unterstützung vom damaligen Lauterbach selbst. Allerdings habe der heutige Minister dort noch "nie nach Analysen" nachgefragt. Und der Leiter des IQWIG Professor Jürgen Windeler darf jetzt, ohne dass die Reporterin ihm über den Mund fährt, konstatieren: In Deutschland hätten sich die Politiker sehr auf "Plausibilitäten", "Infektionsrisiken" und "Masken", die schon irgendwie schützen würden, verlassen, hätten sich jedoch "relativ wenig um Evidenz gekümmert". Ist bekannt, wie viele Fernsehzuschauer am Sonntagabend daraufhin in Schnappatmung verfallen sind? So etwas darf man doch nicht sagen! Oder durfte man zumindest lange nicht einmal denken oder glauben.

Missliebige Ergebnisse? Charité beendet Corona-Studie und fordert "umfassende Qualitätsprüfung"
Überraschung: Maßnahmen "überzogen"

Auch der Berliner Epidemiologe Professor Stefan Willich vom Berliner Universitätsklinikum Charité darf beim Mainzer Sender sein Fazit ziehen, etwa zu den rigiden "Hot-Spot"-Regelungen, die Bundesländer wie Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern verhängt hatten: Verglichen mit gesamtdeutschen Infektionsraten, könne man "daraus ablesen, dass viele Maßnahmen letztlich wenig gebracht haben – Querstrich – überzogen waren." Auch diese nüchterne Feststellung dürfte insbesondere bei dem einen oder anderen jener Richter und Staatsanwälte, die seit über zwei Jahren alle Corona-Maßnahmen stoisch gegen alle Evidenz durchwinken, zu Herzrasen geführt haben.

Aber warum nur erinnert sich das ZDF erst jetzt wieder daran, dass auch und erst recht dieser öffentlich-rechtliche Sender eine journalistische Kontrollfunktion auszuüben hat? Hat womöglich die veränderte Besetzung auf der politischen Bühne nachgeholfen, während man der Großen Koalition damals nicht in die Suppe spucken wollte?

Das "Infektionsschutzgesetz" sieht vor, dass die Corona-Maßnahmen bis Ende Juni des Jahres wissenschaftlich evaluiert werden sollten. Doch ausgerechnet Lauterbach, der ständig deren Wirksamkeit ungeprüft in den höchsten Tönen lobe, habe nun die Bundestagspräsidentin (und seine SPD-Parteikollegin) Bärbel Bas um Aufschub gebeten, mit der bemerkenswerten Begründung, es lägen bisher keine oder nur ungenügende Daten vor.

Analyse
Nach Indizien für hohe Untererfassung: Bundesinstitut entfernt Daten zu Corona-Impfschäden
Fehlende Datengrundlage

Allerdings unternimmt ja auch Lauterbach im neuen Amt nichts, um diesem Daten-Mangel abzuhelfen. Donnerwetter, möchte man ausrufen: Genau dies war das Argument der Maßnahmen-Kritiker bereits im Frühjahr 2020, damals gerichtet an Jens Spahn und die Große Koalition – die völlig unzureichende Datengrundlage für weitreichende Einschränkungen der Grundrechte.

Nun fordert endlich auch das ZDF: Alle Corona-Maßnahmen dürften nur auf verlässlicher Datengrundlage ergriffen werden, heißt es plötzlich. Dies sei "auch verfassungsrechtlich ein sehr hohes Gut", so der CDU-Gesundheitspolitiker Tino Sorge. Ach, jetzt auf einmal? Bei der CDU/CSU scheint man sich erst an solche Grundsätze zu erinnern, seit man im Herbst 2021 aus der Bundesregierung geflogen ist und sich nun langsam, mühsam in Opposition üben muss. Derartige Kritik wurde gegenüber dem "eigenen" Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) seinerzeit weder laut noch geduldet.

Meinung
Bundesinstitut verweigert Herausgabe wichtiger Daten zu Impfschäden bei Kindern
Auch RKI nicht mehr unantastbar

Schließlich erlaubt sich die ZDF-Sendung sogar einen Seitenhieb auf das Lauterbach unterstellte Robert Koch-Institut (RKI): In den Wochenberichten des RKI zur Corona-Lage gab es bisher Tabellen mit Zahlen der Infizierten – trotz des angeblichen "Datenmangels". Doch seit unter ebendiesen Infizierten ausgerechnet die "Geboosterten" die mit Abstand größte Gruppe sind (diese seit Längerem bekannte Tatsache erfährt hiermit also die öffentlich-rechtliche Weihe der Medien), würden diese Zahlen der Infizierten nicht mehr veröffentlicht. Das RKI meint aus unerfindlichen Gründen, diese Daten seien "nicht geeignet, um die Wirksamkeit der Impfung einzuschätzen".

In wenigen Minuten hat der Mainzer Sender zentrale Elemente der staatlichen Corona-'Erzählung', wie sie der Öffentlichkeit seit über zwei Jahren unaufhörlich und von alles Seiten eingehämmert wurden – insbesondere auch ohne jede Differenzierung von den öffentlich-rechtlichen Medien – über den Haufen geworfen.

"Mann der Wissenschaft"? Mainstream-Medien kritisieren plötzlich Karl Lauterbach
Untaugliche Rettungsversuche des ZDF

Wer hätte solche Offenbarungen im öffentlich-rechtlichen Rundfunk ÖRR – Hörfunk oder Fernsehen – noch für möglich gehalten? Sollten die gut acht Milliarden Euro Jahresetat doch nicht ganz umsonst ausgegeben sein? Darf gelegentlich auch in Mainz wieder Recherche stattfinden?

Doch der Sender tut so, als ob da nichts gewesen wäre. Als ob man sich nicht zu korrigieren – und sich nicht womöglich noch zu entschuldigen hätte. Wahrscheinlich meint man auf dem Mainzer Lerchenberg, dass die Zuschauer sowieso nichts mehr merken, und vertraut auf die autoritäre Ansage von höchster Stelle: "Glauben Sie ... nur den offiziellen Mitteilungen ..."

Selbst wenn man das wollte, die Glaubwürdigkeit dieses Mainstreams ist spätestens nach den zwei Corona-Jahren unwiderruflich dahin, freilich nicht nur wegen Corona. Gut in Erinnerung behalten sollte man die verzerrende, arrogant-diffamierende Reportage einer Dunja Hayali (ebenfalls ZDF) von der ersten großen Berliner Anti-Corona-Demonstration im August 2020.

Denn selbst wenn dieser Sender nun auch das IQWIG entdeckte, so hatte doch, um nur ein Beispiel herauszugreifen, in den vergangenen zwei Jahren der medial zur Unperson deklarierte Lungenfacharzt Dr. Wolfgang Wodarg mehrfach gefordert, die Politik müsse dieses Institut als fachlich kompetente Instanz zu Rate zu ziehen. Und so verhält es sich durchgängig mit den Forderungen vieler seriöser Kritiker der angeblich alternativlosen Maßnahmen: mit den Mahnungen erfahrener Wissenschaftler, praktizierender Ärzte, Therapeuten, Juristen und anderer Experten, deren Positionen bei ARD und ZDF nicht nur nicht vorkamen, sondern die persönlich systematisch diffamiert wurden. Oder die sogar mit staatlichen Repressionen wie Hausdurchsuchungen eingeschüchtert oder teilweise sogar außer Landes getrieben wurden (was in der öffentlichen Berichterstattung ebenso unterschlagen wurde), um hier gar nicht davon zu reden, wie kritische Journalisten oft, zu oft sogar innerhalb des ÖRR mundtot gemacht oder entlassen wurden.

https://pressefreiheit.rtde.tech/meinung/139164-was-ist-los-beim-zdf/
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Hans

Das Planspiel um die Affenpocken

Planspiele zur Übung von Ausnahmesituationen gab es schon oft, da sind zufällige Überschneidungen mit der späteren Realität kein Wunder. Weniger zufällig ist es dagegen, dass die bei Planspielen geübten Maßnahmen auch Eingang in reale Entscheidungen finden.

Angesichts der 2020 immer strenger werdenden Corona-Maßnahmen geriet bald das ,,Event 201. A global pandemic exercise" in den Fokus. Bei diesem Planspiel kamen am 18. Oktober 2019 in New York Vertreter internationaler Gremien, Unternehmen und der Politik zusammen, um eine hypothetische Pandemie am Reißbrett zu bekämpfen. Gastgeber war das Johns Hopkins Center for Health Security in Kooperation mit dem World Economic Forum und der Bill & Melinda Gates Foundation. Beraten wurde in dreieinhalb Stunden über den hypothetischen Ausbruch eines Coronavirus in Brasilien. Laut Homepage wurden ,,eine Reihe dramatischer, szenariobasierter, moderierter Diskussionen simuliert, in denen schwierige, lebensnahe Dilemmata im Zusammenhang mit der Reaktion auf eine hypothetische, aber wissenschaftlich plausible Pandemie behandelt".

Aktive Spieler in dieser Simulation waren 15 internationale Führungskräfte, wie etwa Latoya D. Abbott, Senior Director für globale arbeitsmedizinische Versorgung bei der Hotelkette Marriott International; Sofia Borges, Senior Vice President der Stiftung der Vereinten Nationen; Brad Connett, Präsident der US-Dependance von Henry Schein, einem der marktführenden Hersteller medizinischer Geräte; Chris Elias, Präsident des globalen Entwicklungsprogramms der Bill & Melinda Gates Foundation; Adrian Thomas, Vice President im Bereich Globale Gesundheit für Johnson & Johnson; Stephen C. Redd, stellvertretender Direktor im Bereich Öffentlicher Gesundheitsdienst und Implementierungswissenschaft des CDC, einer Behörde des US-Gesundheitsministeriums oder Martin Knuchel, Senior Director and Head of Crisis, Emergency & Business Continuity Management für die Lufthansa-Gruppe.

Da diese Veranstaltung nur wenige Wochen vor dem offiziellen Ausbruch der Corona-,,Pandemie" stattfand, haftete ihr nach Bekanntwerden ein gewisser Beigeschmack an. Nicht zuletzt ging das Szenario davon aus, dass das betreffende Coronavirus von Fledermäusen auf Schweine und wiederum auf den Menschen überspringen und sich anschließend rasch verbreiten würde – vor allem durch Menschen mit ,,milden Symptomen". Dass das Virus seinen Ursprung auf brasilianischen Schweinefarmen findet, ist offensichtlich ein Widerspruch zur Entstehung von Covid-19. Die Simulation ging davon aus, dass im ersten Jahr kein Impfstoff vorhanden sein würde und rechnete mit 65 Millionen Toten nach 18 Monaten. Die Pandemie fand in diesem fiktiven Szenario entweder ein Ende durch einen Impfstoff oder dadurch, dass 80 bis 90 Prozent der Weltbevölkerung in Kontakt mit dem Virus gekommen sind.

Die Veranstalter fühlten sich schon am 24. Januar 2020 berufen, in Bezug auf Covid-19 und das Planspiel auf der Homepage von Event 201 ein Statement abzugeben:

,,Kürzlich erreichten das (Johns Hopkins) Center for Health Security Fragen, ob diese Pandemieübung den aktuellen Ausbruch des neuartigen Coronavirus in China vorhersagte. Um das klarzustellen: Das Center for Health Security und seine Partner haben bei unserer Planspiel-Übung keine Vorhersage getroffen. Für das Szenario haben wir eine fiktive Coronavirus-Pandemie nachgestellt, aber wir haben ausdrücklich darauf hingewiesen, dass es sich nicht um eine Vorhersage handelt. Stattdessen diente die Übung dazu, die Herausforderungen bei der Vorbereitung und Reaktion auf eine sehr schwere Pandemie zu verdeutlichen. Wir sagen jetzt nicht voraus, dass der nCoV-2019-Ausbruch 65 Millionen Menschen töten wird. Obwohl unsere Planspiel-Übung ein fiktives neuartiges Coronavirus beinhaltete, sind die Inputs, die wir für die Modellierung der möglichen Auswirkungen dieses fiktiven Virus verwendet haben, nicht mit nCoV-2019 vergleichbar."
Nur ein Raubkatzensprung

Seit einer knappen Woche sind nun die Affenpocken als neue Infektionskrankheit mit Pandemie-Potenzial in den Schlagzeilen. Am letzten Donnerstag traten sie zum ersten Mal in Deutschland auf. Wachsende Zahlen von Infektionen mit dem afrikanischen Erreger in Europa und Nordamerika alarmierten Regierungen, wie der Deutschlandfunk titelt. Gab sich Karl Lauterbach nach Bekanntwerden für seine Verhältnisse noch entspannt (,,Aufgrund der bisher vorliegenden Erkenntnisse gehen wir davon aus, dass das Virus nicht so leicht übertragbar ist und dass dieser Ausbruch eingegrenzt werden kann."), arbeitet er nun schon an Isolations- und Quarantäne-Empfehlungen und macht sich über Impfempfehlungen ,,für besonders gefährdete Personen" Gedanken. Die WHO forderte bereits den Einsatz bekannter Corona-Maßnahmen gegen die Affenpocken. Man kann sich des Eindrucks eines Dejá-vus nicht erwehren.

Karl Lauterbach konnte sich jedenfalls nicht verkneifen, bei Twitter bekanntzugeben, dass just am Tag des ersten Bekanntwerdens einer Affenpocken-Infektion in Deutschland die G7-Gesundheitsminister ,,ein Übungs-Szenario zu einem Ausbruch fiktiver ,Leopardenpocken'" simuliert haben. Dieses Planspiel sei bereits seit Monaten von WHO und RKI organisiert worden. Offensichtlich ist es nur ein Raubkatzensprung von einer simulierten Leopardenpocken-Pandemie zu einem realen Ausbruch der Affenpocken ...

Ähnlich wie bei Corona wurde nun bekannt, dass auch im Falle der Affenpocken ein Dokument existiert, das im Nachhinein teilweise wie eine Voraussage scheint.
,,Biologische Ereignisse mit schweren Folgen"

Im November 2021 veröffentlichte die Non-Profit-Organisation NTI eine Datei mit dem Namen ,,Stärkung der globalen Systeme zur Vorbeugung und Reaktion auf biologische Bedrohungen mit hoher Auswirkung. Ergebnisse der 2021 in Zusammenarbeit mit der Münchner Sicherheitskonferenz durchgeführten Planspiel-Übung." NTI steht für ,,Nuclear Threat Initiative" (Initiative für nukleare Bedrohungen) und bezeichnet sich auf ihrer Homepage als ,,gemeinnützige, unparteiische Organisation für globale Sicherheit, die sich auf die Verringerung atomarer und biologischer Bedrohungen konzentriert, die die Menschheit gefährden" mit Sitz in Washington.

Ins Leben gerufen wurde die Non-Profit-Organisation 2001 von Ted Turner, dem Gründer des US-Fernsehsenders CNN und selbsternannten Philanthropen, sowie Sam Nunn, Ex-Senator des Bundesstaates Georgia. Das NTI erhielt für seine bisherige Arbeit unter anderem Lob vom ehemaligen US-Präsidenten Barack Obama. Und es ist innerhalb von 16 Jahren mit rund 3,5 Millionen Dollar der Bill & Melinda Gates Foundation bedacht worden, zuletzt flossen rund 1 Millionen Dollar im Juli 2020 für ,,Impfentwicklung".

Das Dokument präsentiert Ergebnisse eines Treffens, das vom NTI im März 2021 gemeinsam mit der Münchner Sicherheitskonferenz veranstaltet wurde. Auch letztere Stiftung erhielt bereits Spenden von Bill Gates in Höhe von insgesamt 1,4 Millionen Dollar. Einführend heißt es im Bericht: ,,Die Übung untersuchte Lücken in der nationalen und internationalen Biosicherheits- und Pandemievorbereitungsarchitektur und untersuchte Möglichkeiten zur Verbesserung der Präventions- und Reaktionskapazitäten für biologische Ereignisse mit schweren Folgen. Dieser Bericht fasst das Übungsszenario, die wichtigsten Ergebnisse der Diskussion sowie umsetzbare Empfehlungen für die internationale Gemeinschaft zusammen."
Gewisse Glaskugel-Kompetenz

Das NTI bedankt sich für die Realisierung der Übung und des Reports bei Open Philantropy, eine ebenfalls mit Bill Gates' Foundation kooperierenden Stiftung. Im Laufe des Reports wird nun ein Szenario um ein Aufkommen der Affenpocken entworfen, das in gewisser Weise fast mit einer Punktlandung beginnt. Denn der rein hypothetische Ausbruch dieser Krankheit wird im Modell ausgerechnet auf den 15. Mai 2022 gelegt, was also beinahe auf den Tag genau dem Bekanntwerden des aktuellen Auftretens der Affenpocken in Europa entspricht.

Laut Dokument nahmen ,,an der Übung 19 hochrangige Führungskräfte und Experten aus Afrika, Nord- und Südamerika, Asien und Europa teil, die zusammen über jahrzehntelange Erfahrung in den Bereichen öffentliche Gesundheit, Biotechnologieindustrie, internationale Sicherheit und Philanthropie verfügen". Darunter Dr. George Gao, unter anderem Generaldirektor des Chinesischen Zentrums für Krankheitskontrolle und -prävention; Dr. Ruxandra Draghia-Akli, globale Leiterin von Johnson & Johnson; Dr. Beth Cameron, Leitende Direktorin für globale Gesundheitssicherheit und Bioabwehr im Nationalen Sicherheitsrat des Weißen Hauses; Dr. John Nkengasong, Direktor der Africa Centres for Disease Control and Prevention oder Dr. Michael Ryan, geschäftsführender Direktor des WHO-Programms für gesundheitliche Notlagen.

Die Diskussion wurde in vier verschiedene Stufen der Affenpocken-Pandemie eingeteilt, für die jeweils ein Szenario entwickelt wurde, für das die Teilnehmer geeignete Maßnahmen diskutieren sollten. Schritt 1 ereignet sich im Planspiel vom 15. Mai bis zum 5. Juni 2022. Ein ,,ungewöhnlicher Stamm" des Virus tritt zunächst im fiktiven Land Brinia auf, in dem Affenpocken normalerweise nicht vorkommen. Da in Brinia Feiertage sind, wird viel gereist und das Virus bricht global aus. ,,Im weiteren Verlauf des Szenarios stellt sich heraus, dass der ursprüngliche Ausbruch durch einen Terroranschlag verursacht wurde, bei dem ein Erreger verwendet wurde, der in einem Labor unter unzureichenden Biosicherheitsvorschriften und schwacher Aufsicht entwickelt wurde."

Das Land Brinia wendet sich an die WHO mit der Bitte um medizinische Unterstützung.

Am 10. Januar 2023 gibt es bereits 70 Millionen Fälle und 1,3 Millionen Tote. Es stellt sich heraus, dass das Affenpockenvirus so entwickelt wurde, dass der Erreger impfresistent ist. Da weder Medikamente noch Impfungen helfen, muss auf nicht medizinische Maßnahmen wie die Reduzierung sozialer Kontakte und das Tragen von Masken gesetzt werden. Vorreiter ist hier die fiktive Republik Dranma mit besonders aggressiven Maßnahmen. Tests und Kontaktverfolgungen spielen ebenfalls eine große Rolle. Das fiktive Land Cardus hingegen erlaubt weiterhin einen offenen wissenschaftlichen Diskurs und muss daher mit erhöhten Krankheits- und Sterbefällen rechnen.
Hochgradig ansteckender, tödlicher Krankheitserreger

Am 10. Mai 2023 wird dann die Laborherkunft des Virus sowie die Freisetzung durch einen Terroranschlag enthüllt, bei mittlerweile 27 Millionen Toten. Der Geheimdienst von Brinia hat herausgefunden, dass das manipulierte Affenpockenvirus illegal im führenden Institut für Virologie des fiktiven Land Arnica entwickelt wurde. Da die beiden benachbarten Länder seit langem verfeindet sind, hat die Terroristengruppe SPA aus Arnica mit sympathisierenden Laborwissenschaftlern kooperiert. Diese entwickelten den hochgradig ansteckenden, tödlichen Krankheitserreger und ließen ihn dann durch die Terroristen am Nationalfeiertag in Brinia an Bahnhöfen verteilen. Weiter heißt es im Bericht:

,,Die SPA hatte die unzureichende Überwachung der biowissenschaftlichen Forschungslabors durch die arnikanische Regierung ausgenutzt. SPA-Sympathisanten, die in Arnikas führendem virologischen Institut arbeiteten, nutzten öffentlich zugängliche wissenschaftliche Veröffentlichungen, um ihre Arbeit an der Veränderung des Affenpockenvirus zu leiten, um es übertragbarer und resistent gegen die derzeit verfügbaren Impfstoffe zu machen."

Am 1. Dezember 2023 herrscht bei weltweit 271 Millionen Toten eine sehr unterschiedliche Lage in den einzelnen Ländern, aufgrund verschiedenen Umgangs mit dem Virus.
Zu viele ,,Silos" für die Entscheidungsfindung

Die Ergebnisse der Diskussionen der einzelnen Schritte wurden anschließend zusammengefasst. Die Teilnehmer hätten sich darauf geeinigt, dass die internationale Gemeinschaft ,,ein robusteres, transparenteres Erkennungs-, Bewertungs- und Frühwarnsystem (braucht), das schnell umsetzbare Warnungen vor Pandemierisiken übermitteln kann". Eine zentrale Rolle soll hier die WHO spielen, die noch weiter zu konkreten Handlungsvorschlägen für einzelne Staaten bevollmächtigt werden soll.

,,Die Regierungen sollten ihre Vorbereitung verbessern, indem sie auf nationaler Ebene Pandemie-Reaktionspläne entwickeln, die auf einem kohärenten System von ,Auslösern' beruhen, die vorausschauende Maßnahmen auf einer ,No-regrets'-Basis auslösen", heißt es weiter. Bestimmte Trigger sollen frühzeitige, sofortige Handlungen seitens einzelner Staaten auslösen, um eine mutmaßlich tödliche Pandemie zu verhindern. Vor allem Maskenpflicht und die Verhinderung von Versammlungen werden als Antwort auf die Trigger angewandt. Einige Teilnehmer sollen hier angemerkt haben, dass die meisten nationalen Regierungen zu viele ,,Silos" für die Entscheidungsfindung hätten, die für eine erfolgreiche Pandemiebekämpfung schnell integriert werden müssten. ,,Interne bürokratische Hürden" würden zu kritischen Verzögerungen führen. Offenbar ist damit der Abbau demokratischer Gremien gemeint. Ein Teilnehmer kommentierte dieses Stadium mit: ,,Es wird chaotisch und beängstigend sein, aber man kann nicht warten, bis man Gewissheit hat. Man muss ohne Reue handeln."

Die dritte Schlussfolgerung lautet: ,,Das internationale System zur Regelung der biologischen Forschung mit doppeltem Verwendungszweck (dem Potenzial missbraucht zu werden, Anm.d.Red.) ist weder auf die heutigen Sicherheitsanforderungen vorbereitet, noch ist es auf die erheblich größeren Herausforderungen der Zukunft vorbereitet. Während des gesamten Lebenszyklus der biowissenschaftlichen Forschung und Entwicklung besteht Bedarf an Risikominderung."

Diese erhöhte Sicherheit im Forschungsbereich soll durch Zusammenarbeit von ,,staatlichen, philanthropischen und industriellen Geldgebern" gewährleistet werden. Eine internationale Einrichtung zur Verringerung neu auftretender biologischer Risiken im Zusammenhang mit raschen technologischen Fortschritten soll hierzu eingerichtet werden. Ein Teilnehmer äußerte diesbezüglich: ,,Der verantwortungsvolle Umgang mit der Biotechnologie und der biomedizinischen Forschung kann nicht in einer einzelnen Institution gelöst werden. Sie erfordert einen vielschichtigen Ansatz, der Normen und Standards, nationale Vorschriften und regionale Strategien umfasst. Unternehmen, Fachgesellschaften, Geldgeber und Medien können alle eine wichtige Rolle spielen."

Die vierte Erkenntnis lautet: ,,Vielen Ländern auf der ganzen Welt fehlt es derzeit an finanziellen Mitteln, um wesentliche nationale Investitionen in die Pandemievorsorge zu tätigen." Die Pandemievorsorge soll ein fester Punkt im Haushalt eines jeden Staates werden. ,,Nachhaltige Finanzierungsmechanismen" sollen dies ermöglichen, zu diesem Zwecke soll ein einziger Finanzierungstopf etabliert werden.
Internationales Geflecht aus Politik, Wirtschaft und NGOs

Es fällt schwer, zu beurteilen, was von diesem Dokument zu halten ist. Fest steht wohl, dass sich ein Zusammenschluss aus NGOs, Regierungsgremien und Wirtschaft wiederholt und mit großer Ernsthaftigkeit mit dem hypothetischen Ausbruch einer Pandemie beschäftigt.

Auffällig ist bei den angebrachten Lösungsvorschlägen, dass stets ein internationales Geflecht aus Politik, Wirtschaft und NGOs zu den entscheidenden Protagonisten gehört, während den demokratisch legitimierten Gremien in den Staaten, in denen es sie gibt, offensichtlich keine entscheidende Rolle zugebilligt wird.

Planspiele sind ein oft gebrauchtes Mittel zur Übung von Ausnahme-Situationen, da kommen dann auch zufällige Überschneidungen mit der späteren Realität vor. Weniger zufällig ist es dagegen, dass die bei Planspielen geübten Maßnahmen bei Politikern im Ernstfall auch Eingang in die realen Entscheidungen finden. Insofern sollte man sich all diese Übungen schon genauer anschauen.
https://www.achgut.com/artikel/das_planspiel_um_die_affenpocken
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Monkeypoxmania

CJ Hopkins

 

Schließt euch in euren Häusern ein! Holt die Masken und prophylaktischen Gesichtsschilde heraus! Schaltet ab, was von euren kritischen Fähigkeiten noch übrig ist und bereitet euch darauf vor, "der Wissenschaft zu folgen!"

Ja, das stimmt, gerade als die Überlebenden der simulierten apokalyptischen Seuche von 2020-2021 aus ihren Covid-Bunkern gekrochen kamen und begannen, "die Welt wieder zu einem besseren Ort zu machen", wurde offenbar eine weitere biblische Seuche auf die Menschheit losgelassen!

Diesmal handelt es sich um die gefürchteten Affenpocken, eine zoonotische Viruserkrankung, die in Zentral- und Westafrika endemisch ist und unter Riesenbeutelratten, Eichhörnchen, Siebenschläfern und anderen Nagetieren zirkuliert und seit Jahrhunderten oder Jahrtausenden Menschen infiziert. Affenpocken verursachen Fieber, Kopf- und Muskelschmerzen und manchmal flüssigkeitsgefüllte Blasen. Sie klingen in der Regel innerhalb von zwei bis vier Wochen ab und stellen daher für die menschliche Zivilisation im Allgemeinen absolut keine Bedrohung dar.

Die Konzernmedien wollen uns nicht beunruhigen, aber es ist ihre Pflicht als professionelle Journalisten, darüber zu berichten, dass sich die Affenpocken wie ein Waldbrand ausbreiten! Mehr als 100 Fälle von Affenpocken sind in Ländern auf der ganzen Welt bestätigt worden! MONKEYPOX TASKFORCES werden einberufen! Nahaufnahmen von übel aussehenden Affenpocken-Läsionen werden verbreitet! Der Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika sagt: "JEDER sollte besorgt sein!"

Die WHO spricht von einem "Affenpocken-Ausbruch in mehreren Ländern"! Belgien hat eine obligatorische Quarantäne verhängt. Die CDC hat die "Alarmstufe 2" ausgerufen! Es werden "verstärkte Vorsichtsmaßnahmen" empfohlen! In New York City, dem Zentrum der wahrscheinlich paranoidesten, Masken tragenden, vierfach "geimpften" New-Normal-Fanatiker auf dem ganzen Planeten, weist das Gesundheitsministerium alle an, die Masken zu tragen, die sie bereits tragen, um sich sowohl vor Covid als auch vor Affenpocken, Pocken, Windpocken, Krebs und Gott weiß, was es sonst noch für Schrecken gibt, zu schützen!

Hier in der Hauptstadt des Neuen Normalen Deutschlands ist es Karl Lauterbach, der trotz der Verschwendung von Hunderten von Millionen Euro für überflüssige "Impfstoffe", trotz des Versuchs, jeden Mann, jede Frau und jedes Kind im Land zwangsweise zu "impfen" und sich auch sonst wie ein faschistischer Irrer aufführt, nach wie vor der offizielle Gesundheitsminister, der aufgeregt auf und ab hüpft und wie ein Siamang-Gibbon über "Empfehlungen für Isolierung und Quarantäne" und andere "Maßnahmen zur Eindämmung der Affenpocken" herumgeifert.

Wie Yogi Berra es so treffend formulierte: "Es ist wie ein Déjà-vu, immer wieder."

Nur, dass es das nicht ist ... oder wahrscheinlich nicht ist. Noch bevor ich diese Kolumne beenden konnte, haben die United GloboCap Wahrheitsministerien begonnen, die Affenpocken-Panik herunterzuschrauben. Es sieht so aus, als ob sie sich für eine "Schwulenpandemie" oder eine "LGBTQ-Pandemie" oder eine "LGBTQIA+-Pandemie" entscheiden, oder was auch immer das offizielle Akronym ist, wenn ich auf den "Veröffentlichen"-Button klicke, und andere Geräusche machen, die darauf hindeuten, dass es dieses Mal vielleicht nicht unbedingt notwendig ist, eine weltweite Abriegelung anzuordnen, die Drohnen und Roboterhunde loszulassen, allen Menschen experimentelle Medikamente zu injizieren und die "Affenpocken-Leugner" zu verfolgen.

Sie haben doch nicht wirklich geglaubt, dass sie ein Shot-by-Shot-Remake von Covid auf die Beine stellen, oder? Die Showrunner von GloboCap mögen übernatürlich böse sein, aber sie sind nicht dumm. Nur die am hoffnungslosesten gehirngewaschenen New Normals würden einer weiteren "apokalyptischen Pandemie" zustimmen, bevor die derzeitige überhaupt offiziell abgesagt wurde. Nein, leider bekommen wir nur einen Vorgeschmack darauf, wie das "Leben" im Neuen Normalen Reich aussehen wird, wo die Massen ständig von einem unerschöpflichen Sortiment exotischer Krankheitserreger und austauschbarer pseudopathologischer Bedrohungen bedroht sein werden.

Beim New Normal ging es nie speziell um Covid. Es ging immer darum, eine neue "Realität" zu implementieren - eine pathologisiert-totalitäre "Realität", die nicht so sehr regiert als vielmehr diskret "gelenkt" wird von nicht rechenschaftspflichtigen, supranationalen, nicht-staatlichen Regierungseinheiten, globalen Konzernen und diversen Milliardären - in der Covid, oder Affenpocken oder Känguru-Pocken oder irgendeine andere virale Zoonose oder irgendeine klimabedingte oder wirtschaftliche Entwicklung oder eine abweichende ideologische oder Verhaltenstendenz als Vorwand benutzt werden könnte, um einen weiteren Ausbruch von hirnloser Massenhysterie zu schüren und der Gesellschaft zusätzliche Beschränkungen aufzuerlegen.

Diese neue "Realität" wurde umgesetzt ... vielleicht nicht so entschlossen wie ursprünglich beabsichtigt, aber dennoch umgesetzt. Wir werden darauf konditioniert, diese neue "Realität" zu akzeptieren, so wie wir darauf konditioniert wurden, die "Realität" des Krieges gegen den Terror zu akzeptieren, sinnloserweise unsere Schuhe am Flughafen auszuziehen, unsere Flüssigkeiten in Behältern in Reisegröße aufzubewahren, uns vom "Sicherheitspersonal" begrabschen zu lassen und ansonsten in einem Zustand ständiger, niederschwelliger Angst vor einem "Terroranschlag" zu leben, so wie wir jetzt darauf konditioniert werden, Masken zu tragen, wo es uns gesagt wird, uns der obligatorischen "Impfung" zu unterwerfen und in ständiger, niederschwelliger Angst vor dem nächsten angeblich tödlichen Krankheitserreger zu leben.

Leider werden die meisten von uns diese Konditionierung akzeptieren und sich an die "kleinen Unannehmlichkeiten" anpassen, die uns auf Schritt und Tritt auferlegt werden. Welchen Unterschied macht es schließlich, ob wir im Flugzeug, in öffentlichen Verkehrsmitteln oder beim Arzt eine kleine Maske tragen müssen? Und ist es wirklich ein solcher Verstoß gegen unsere Grundrechte auf Meinungsfreiheit, Freizügigkeit, Vereinigungsfreiheit, Privatsphäre und grundlegende körperliche Autonomie, wenn wir es zulassen müssen, dass Regierungen und globale Konzerne unsere politischen Meinungen zensieren, uns am Reisen hindern, uns verbieten zu protestieren und uns zwingen, uns invasiven medizinischen Behandlungen zu unterziehen, um einen Job zu behalten? Wir haben uns daran gewöhnt, am Flughafen die Schuhe auszuziehen und dem "Sicherheitspersonal" dabei zuzusehen, wie es die Genitalien unserer Kinder streichelt, und in andere Länder einzumarschieren, sie zu bombardieren und ganze Familien mit Drohnen zu ermorden, nicht wahr? Sicherlich werden wir uns daran gewöhnen.

Oder ... OK, ich nicht, und Sie wahrscheinlich auch nicht, aber die Mehrheit der Massen schon. Das haben sie gerade ziemlich deutlich bewiesen, nicht wahr? So wie sie es während des globalen Krieges gegen den Terror demonstriert haben. So wie sie es während des Kalten Krieges demonstriert haben. So wie sie es demonstriert haben ... ach, vergiss es.

Tut mir leid, ich wollte diese Kolumne eigentlich mit einer positiven Note beenden. Na gut, hier ist eine! Eine kleine gute Nachricht, endlich! Laut den professionellen Faktenprüfern von Reuters stellt sich heraus, dass es "keinerlei Beweise dafür gibt, dass das Jahrestreffen des Weltwirtschaftsforums [das gerade in Davos stattfindet] zeitlich mit diesen Ausbrüchen von Affenpocken zusammenfällt", und jeder, der das behauptet oder andeutet, dass es so ist, oder der von den "Fakten" oder der "Wissenschaft" oder was auch immer abweicht oder sie in Frage stellt, ist ein "Affenpocken leugnender, verschwörungstheoretisierender, Anti-vax, Putin-liebender Desinformant", und so ist eigentlich alles in bester Ordnung, oder wird es sein, sobald wir diesen bösen Russkies eine kleine thermonukleare Lektion erteilen!

Ich weiß nicht, wie es Ihnen geht, aber da fällt mir ein Stein vom Herzen. Einen Moment lang hatte ich schon gedacht, wir wären in Schwierigkeiten.
http://antikrieg.com/aktuell/2022_05_26_monkeypoxmania.htm
"Vertrauen Sie denen, die nach der Wahrheit suchen, und mißtrauen Sie
denen, die sie gefunden haben."
(André Gide)

Hans


Die Verblödung schreitet voran
27. Mai 2022 um 16:50 Ein Artikel von: Albrecht Müller

Es ist erstaunlich, was sich das Publikum in diesen Tagen bieten lässt. Die Verblödung schreitet voran. Das wird an mehreren Beispielen gezeigt und belegt – am Glauben an eine Krypto-Währung, an der Absicht, die Beziehungen zum Nachbarn Russland langfristig zu beschädigen oder gar zu beenden, an der damit verbundenen Selbstbeschädigung, an der Auslieferung unseres Landes an Einflussagenten, usw. – Zugegeben, es gibt keinen Maßstab zur Messung der Verblödung von Politik und Medien und damit gibt es auch keinen Maßstab zur Messung einer Veränderung. Aber schauen Sie selbst anhand der folgenden Beispiele, ob es zu leichtfertig ist, von einer Veränderung zum Schlechteren zu sprechen. Albrecht Müller.

    In diesem Text Terra und Luna – oder wie der Mond die Erde vernichtete vom 26. Mai 2022 beschreiben Heiner Flassbeck und Friederike Spiecker, wie einfältig jenes Publikum ist, das sich von einer Krypto-Währung beeindrucken lässt. Hier ist zum Einstieg der Beginn des Textes wiedergegeben:

    ,,Kann es ein besseres Geschäft auf dieser Welt geben? Man behauptet, man sei ein Computergenie und habe verstanden, dass die von den Staaten ausgegebenen Währungen dieser Welt instabil, inflationsgefährdet und überhaupt vom Aussterben bedroht seien, weil sie auf der einen Seite mit ihren nationalen Begrenzungen viel zu inflexibel seien und auf der anderen Seite zu zentralistisch. Folglich werde man selbst eine Währung in die Welt setzen, die für jedermann verfügbar und jederzeit global einsetzbar sei. Weil es so etwas in Form des Bitcoin schon gibt, dessen wilde Fluktuationen ihn nicht gerade als ,,Währung" auszeichnen, behauptet man, eine Krypto-Währung geschaffen zu haben, die einen festen Wechselkurs zum US-Dollar habe.

    Der Algorithmus für diese neue Kryptowährung war sicher schnell geschrieben, und schon begannen erstaunlich viele Menschen, ihre hart erarbeitete staatliche Währung gegen die elektronische Verheißung einzutauschen. Das Modell nahm rasch an Fahrt auf – wie das für ein Schneeballsystem nicht ungewöhnlich ist, solange kein Teilnehmer begreift, dass es ein Schneeballsystem ist.

    Terra musste die ,,harte" Währung heißen, darunter tat man es nicht. Um stabil zum US-Dollar gehalten zu werden, benötigte Terra eine eigene Kryptowährung namens Luna. Denn die Betreiber von Terra dachten mitnichten daran, das Geld, das sie von Anlegern erhielten, in auf US-Dollar lautende Papiere zu stecken, um die Parität von Terra zum US-Dollar abzusichern. Stattdessen – und das war der wirklich geniale Trick – bauten sie folgendes System auf: Wer die Währung Terra mit der 1:1 Fixierung zum US-Dollar bekommen wollte, musste dafür zuerst die Währung Luna erwerben, deren Wert sich nach Angebot und Nachfrage richtete. An ihrem höchsten Punkt, im zweiten Quartal 2022, wurde eine Einheit der Kunstwährung Luna zu über einhundert Dollar gehandelt. Man konnte also für einhundert US-Dollar eine Einheit Luna erwerben und sie in eine Einheit Terra umtauschen, die ihrerseits mit genau einem US-Dollar ,,abgesichert" sein sollte.

    Gewinne aus dem Nichts

    Was nichts anderes heißt, als dass die Schöpfer für ihr elektronisches Nichts namens Luna zeitweise unglaubliche Gegenwerte in wirklicher Währung bekamen und gleichzeitig behaupteten, niemand gewinne oder verliere etwas, weil der Wert von Terra ja garantiert sei. Man fragt sich, wie blöd ein Mensch sein muss, um dieses ,,Geschäftsmodell" nicht zu durchschauen, oder besser: wie geldgierig einerseits und erbost über die Null- bzw. Niedrigzinspolitik westlicher Zentralbanken andererseits, dass er sich auf so groben Unfug einlässt."

    Es lohnt sich, den Beitrag von Flassbeck und Spiecker vollständig zu lesen. Deshalb hier noch mal der Link: Terra und Luna – oder wie der Mond die Erde vernichtete

    Wie oberflächlich eine Sparkasse in Deutschland mit dem Problem Krypto-Währung umgeht, können Sie hier beobachten.
    Der Rückfall in die Zeit des Kalten Krieges und die Zeit der Abschreckung statt der Verständigung wird als Fortschritt betrachtet – wahrlich ein Zeichen totaler Verblödung

    Die FAZ berichtet heute, am 27.5.2022, auf ihrer 1. Seite von einer Umfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach. Danach sei die Mehrheit der Deutschen unter dem ,,Eindruck des Überfalls auf die Ukraine" mehrheitlich für Abschreckung. Siehe hier:

    62 % setzen im Westen Deutschlands auf Abschreckung als wirksamstes Mittel der Sicherheitspolitik. Im Osten sind es nur 30 %. Eine Verstärkung der NATO-Truppen wollen 62 % im Westen und nur 29 % in Ostdeutschland. Felix Mittel- und Ostdeutschland!

    Bemerkenswert sei die Veränderung bei den Grünen. Früher habe eine überwältigende Mehrheit für einseitige Abrüstung des Westens plädiert. Nun halten 62 % dieser Gruppe die Abschreckung für die beste Verteidigung. Phantastisch!

    Die Verblödung ist also bei den Grünen und im Westen besonders weit fortgeschritten.

    Ich spreche bei diesem Vorgang freimütig von Verblödung, weil ich die Wiederbewaffnung und den Kalten Krieg in den fünfziger Jahren des letzten Jahrhunderts und dann die Phase der Entspannungspolitik ab 1968 mit den Ostverträgen einschließlich der Vorbereitung für die Konferenz für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa von 1975 miterlebt habe. Das gilt auch für die Friedensdemonstrationen von 1980 ff.

    Dies war möglich, weil sich Millionen Deutsche mit diesen Lebensfragen beschäftigt haben und für Verständigung eingetreten sind. Heute beglückt uns die FAZ mit der zitierten Umfrage und auf der Seite 8 dann auch noch mit einer wohlwollenden Erläuterung des veränderten Leitbildes der Mehrheit der Deutschen:

    Neues Leitbild "Wehrhafter Frieden". Der Ukrainekrieg hat die Stimmung völlig verändert. Von Prof. Dr. Renate Köcher in der FAZ am 27. Mai 2022, S. 8.
    Die Verantwortlichen im Westen reden von Zeitenwende im Umgang mit Russland und setzen zugleich auf einen Regime Change. Das passt nicht zusammen.

    Wer von Zeitenwende redet – wie etwa Bundeskanzler Scholz – spricht damit eine langfristig angelegte Veränderung an. Zugleich aber wird davon schwadroniert, der Krieg in der Ukraine werde von der Ukraine gewonnen. Siehe zum Beispiel auch Scholz in Davos. Offensichtlich spekuliert man darauf, dass Putin in Russland abgelöst wird, mehr oder weniger schnell.

    Zu dieser Erwartung passen ganz und gar nicht die auf langfristige Veränderungen angelegte Politik, sich von Energielieferungen Russlands unabhängig zu machen und stattdessen Milliarden in teures und ökologisch brisantes Flüssiggas aus den USA zu investieren, genauer gesagt: zu verpulvern. Das ist Verblödung im Interesse der USA.

    So blöd war man übrigens nicht einmal in Zeiten des Kalten Krieges der Fünfziger- und Sechzigerjahre. Damals schon wurde Energie aus der Sowjetunion bezogen.
    Es wird in der gesamten Debatte nicht beachtet, dass die offen erklärte Absicht, Russland zu ruinieren, böse wirtschaftliche Folgen für unser eigenes Land haben wird.

    Teile der deutschen Industrie werden ohne günstige Energieversorgung auf der Strecke bleiben. Auch die Milliarden-Subventionen für die Ukraine und die Milliarden zusätzlicher Ausgaben für das Militär werden keineswegs spurlos an uns und vor allem an der großen Mehrheit unseres Volkes vorbeigehen. Wir werden bitter dafür bezahlen. Wer diese Folgen ausblendet, tickt nicht richtig.

    In diesem Zusammenhang weise ich auf einen Text im Handelsblatt Morning Briefing vom Montag dieser Woche hin. Dort wird eine ganz andere Rechnung aufgemacht. Aus meiner Sicht die reine Propaganda. Ich zitiere:

        Weniger Angst: Politische Moral lohnt sich die Realpolitik besagt, dass Ethik im politischen Konfliktfall keine große Rolle spielt. Moral ist dann das, was man sich leider gerade nicht leisten kann. Eine ganz andere Rechnung macht der Yale-Professor Jeffrey Sonnenfeld im Handelsblatt-Gespräch auf:

        Aktionäre von Unternehmen, die Russland verlassen, haben einen Vorteil.

        Der Marktwert solcher Firmen sei spürbar angestiegen und habe den Wertverlust durch Abschreibungen und Umsatzeinbußen klar übertroffen, erklärt der US-Ökonom seine eigene Analyse von 600 börsennotierten Gesellschaften. Die meisten CEOs hätten erkannt, ,,dass sie eine Verantwortung tragen, die über die kurzfristige Steigerung des Shareholder-Value hinausgeht".

        Hart kritisiert Sonnenfeld den redefreudigen Volkswagen-Chef Herbert Diess, der sich kürzlich für eine Vertragslösung mit dem russischen Diktator Wladimir Putin aussprach: ,,Gerade Herr Diess sollte wissen, wie wichtig die Reputation eines Unternehmens ist."

    Soweit das Handelsblatt. In seinem Morningbriefing, das man früher noch mit einem gewissen Gewinn lesen konnte, wird heute unentwegt indoktriniert, verblödet.
    ,,Wir sind eine Bananenrepublik"
    Das meinte ein Leser der NachDenkSeiten heute in einer Sprachnachricht. Er machte auf eine Studie des Wissenschaftlichen Dienstes des Deutschen Bundestages vom 5.7.2021 aufmerksam. In dieser Studie wird geschildert und belegt, wie weit die Führungskräfte unseres Landes schon in den Händen atlantischer und d. h. US-amerikanischer Institutionen geraten sind. Hier wird im Einzelnen belegt, wie berechtigt der Gebrauch des Wortes Einflussagent zur Beschreibung des Einflusses der USA auf die deutsche Politik ist. Die Mehrheit der Deutschen nimmt diese gefährliche Situation nicht wahr. Wie soll man eine solche Wahrnehmungsstörung nennen?

Zum Schluss weise ich im Zusammenhang mit dem Thema Verblödung auf einen Beitrag von Georg Schramm und einen von Christoph Sieber hin:
4.1.2009
Geschieht die Verblödung durch die Medien willentlich? Und anderes mehr von Georg Schramm
videos hier:  https://www.nachdenkseiten.de/?p=84303
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denen, die sie gefunden haben."
(André Gide)

Hans

Pfeif auf die Affenpocken!
27. Mai 2022von Thomas Oysmüller

Die Mainstream-Medien warnen schon vor Affenpocken-Leugner, ,,die Wissenschaft" wird uns bald Anweisungen geben. Auch wenn alles zu sehr dem Covid-Ausbruch ähnelt, es bleibt nur eines zu tun: auf die Affenpocken zu pfeifen!

Bereite dich vor! ,,Die Wissenschaft" wird dir bald wieder Anweisungen geben. Manche, die sich ,,der Wissenschaft" ganz fest verschrieben haben, sind erst seit wenigen Wochen aus ihrem Bunker, da steht die ,,Pandemie" ins Haus. Die Mainstream-Medien überschlagen sich bereits: Die Affenpocken sind da.
Affenpocken-Manie

,,Die Affenpocken breiten sich aus", schreiben sie. Im ,,Kurier" sagt der erste ,,Infektionsforscher": Man müsse verhindern, ,,dass sich das Virus in Europa festsetzt." Affenpocken verursachen Fieber, Kopf- und Muskelschmerzen und klingen nach spätestens vier Wochen ab. Sie sind leicht behandelbar und stellen keinerlei Bedrohung für die Zivilisation oder die öffentliche Ordnung da.

Aber es gibt schon mehr als 200 Fälle – auf der ganzen Welt, meldet die WHO! Der Mainstream erklärt uns bereits, ,,warum es jeden treffen" könne. Auf ,,RTL" lese ich, dass der Klimawandel verantwortlich wäre für die Ausbreitung, auf ,,ORF", dass der Pharmariese ,,Roche" ein PCR-Testkit ausgerollt habe. Zeit also, die ,,asymptomatischen Infektionen" auszuforschen!

Also nein, niemand hat hier die Absicht, Panik zu verbreiten. Aber es gibt schon mehr als 200 Fälle weltweit, bei 8 Milliarden Menschen. Es ist eben die Aufgabe der Journalisten, uns zu informieren. Außerdem sagt die Mumie im Weißen Haus: ,,Der Ausbruch sollte jeden besorgen."

Die Fakenews-Detektoren stehen auch bereits auf der Bühne. Österreichs Nummer ein, Ingrid Brodnig, die immer wieder zwischen Regierungsberatung und ,,unabhängiger Medienexpertin" wechselt, wird im ,,Standard" Raum gegeben. Denn dort heißt es: Die Coronaleugner würden gerade einen ,,Themenschwenk" hinlegen. Jene, die jetzt Corona verharmlost haben, bezeichnen die Affenpocken als nächste ,,P(l)andemie".Zum Glück haben wir Ingrid Brodnig, die uns erzählt, dass die ,,Verschwörungsgläubigen" sehr froh über ein neues Thema sein. Es sind also nicht die Mainstream-Medien, die versuchen, eine Affenpocken-Manie auszulösen, es sind die Telegramgruppen und die Verschwörungsmedien.

Tatsächlich hätten wohl die wenigsten gedacht, dass jetzt ein Eins-zu-Eins-Remake von Covid ausgerollt wird. Die CDC hat die ,,Alarmstufe 2" ausgerufen, Belgien eine verpflichtende Quarantäne. In New York empfiehlt man, die Maske weiter zu tragen, ,,um sich sowohl vor Covid als auch vor Affenpocken" zu schützen.
Verharmlose!

Doch die letzten Tage ruderte man etwas zurück. Die Affenpockengeschichte des Tages wurde nicht mehr zur Titelstory im Boulevard. Lauterbach warnte dagegen vor der ,,Stigmatisierung homosexueller Männer". Das sollte man tatsächlich nicht tun, und auch Affen sollten wir nicht stigmatisieren.

Wie man menschlich mit Affenpocken umgeht, zeigt dieses Beispielvideo:

Es scheint, als sei noch nicht entschieden worden, ob man auch für die Affenpocken weltweite Lockdowns anordnen muss, mit Polizeidrohnen einsame Spaziergänger zu verfolgen hat, allen Menschen eine mRNA-Pockenimpfung in die Venen zu jagen und die Affenpocken-Leugner mit aller Kraft zu verfolgen.

Ob nun globaler Lockdown oder doch nur Medienphänomen. Wir bekommen einen Eindruck vom ,,New-Normal-Reich", dass unserer Führer sich für uns ausgedacht haben. ,,Wo die Massen ständig von einem unerschöpflichen Sortiment exotischer Krankheitserreger und austauschbarer pseudopathologischer Bedrohungen bedroht werden" – Willkommen!

Sagen wir Hallo zur Affenpocken-Manie und zwar richtig: Durch Ignorieren und (korrektem) Verharmlosen.
https://tkp.at/2022/05/27/pfeif-auf-die-affenpocken/
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Hans


Man erklärt Putin zum Faschisten. So einfach verabschiedet sich die SPD-Führung von der Entspannungspolitik
30. Mai 2022 um 9:00 Ein Artikel von: Albrecht Müller

Die Entspannungspolitik der sechziger und siebziger Jahre war die historische Leistung der SPD. Es liegt nahe, zu fragen, warum sie dieses große Erbe vergessen hat und verspielt. Die Co-Vorsitzende der SPD, Saskia Esken, hat in einem Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung von gestern gezeigt, wie das geht: Man erklärt Putin zum Faschisten. Deshalb müssten wir erkennen, dass Putin unser Feind ist, mit dem ,,Wandel durch Annäherung" keine Option mehr ist. Damit jede Frau und jeder Mann auch wahrnehmen, welche Schuld die SPD auf sich genommen hat, fügt Esken an: ,,Wir haben das leider zu spät erkannt". – Das ist der helle Wahnsinn. Ein ausgesprochen gefährlicher Wahnsinn. Im Folgenden finden Sie in I. die einschlägigen Auszüge aus der FAS und dann in II. eine kritische Bewertung dieser himmelschreienden Beerdigung der Friedenspolitik.

    Saskia Esken in FAS-Interview vom 29. Mai 2022 (Auszug)
    Kritische Bewertung der Beerdigung des Konzepts der Friedenspolitik der SPD durch die heutige SPD-Vorsitzende Esken
        Um Putin zum Faschisten erklären zu können, bezieht sich die SPD-Vorsitzende auf eine – in der Tat verbitterte – Rede vom März 2022. Die Tagesschau hatte davon berichtet und gleich auch noch die Interpretation durch Stefan Meister von der DGAP mitgeliefert.
        Die SPD-Vorsitzende Esken lässt bei ihrer Bewertung dieser Rede die ganze Vorgeschichte weg. Zu dieser Vorgeschichte gehören die Nichtbeachtung der russischen Sicherheitsinteressen, der vom Westen betriebene Regime Change in der Ukraine, der Jugoslawien-Krieg, die Missachtung der ausgestreckten Hand Putins (siehe zum Beispiel die Rede im Deutschen Bundestag vom September 2001). In der Rede vom März 2022 – siehe hier – ist deutlich zu spüren, dass Putin den in der Nachbarschaft und anderswo erfahrenen Regime Change auch für Russland erwartet.

        Zur Vorgeschichte wäre beispielhaft auf zwei Dokumente hinzuweisen:
            Auf eine Rede des ehemaligen Leiters der Strafverfolgungsabteilung der US-Armee im Pentagon und ehemaligen Senators des Bundesstaates Virginia, Oberst a. D. Richard H. Black, zum "revolutionären Putsch" in der Ukraine von 2014, der vom MI6 und der CIA in der Ukraine gegen Russland durchgeführt worden sei. Zur aktuellen Situation sagte Black, sie erinnere an den "Moment im Jahr 1914", der den Grundstein für den Ersten und Zweiten Weltkrieg legte.
            Hier der Link zum Video mit dem ehemaligen Senator und Oberst a. D. Richard H. Black (13:01 Minuten).
            Zur Vorgeschichte, die Esken ausblendet, gehört auch dies:
            Geschichten verkürzt erzählen. Das ist die für die Erzählungen zum Ukrainekrieg wohl wichtigste Manipulationsmethode.



        Die SPD-Vorsitzende blendet bei ihrer Betrachtung aus, dass die von einem Sozialdemokraten geführte Bundesregierung mit autoritären und faschistischen Regimen – auch jenseits Russlands – vortrefflich zusammenarbeitet – mit den Saudis z. B. und anderen menschenverachtenden Diktatoren.
        Die SPD-Vorsitzende Esken erzählt und bewertet die eigene Parteigeschichte, konkret die Geschichte der Entspannungspolitik, völlig falsch. Selbstverständlich konnten die damals führenden und für diese Politik und ihre Konzeption verantwortlichen SPD-Politiker Willy Brandt, Egon Bahr, Gustav Heinemann, Helmut Schmidt, Herbert Wehner ... ihre Entspannungspolitik nicht auf lupenreine Demokraten im damaligen Osten beschränken. Waren Breschnew, der Pole Gomulka und die Deutschen Ulbricht und Honecker lupenreine Demokraten? Waren ihre Taten aus westlicher Sicht so, dass man sich auf Kooperation und Entspannung einlassen konnte? Die von der heutigen SPD-Vorsitzenden zitierte Formel ,,Wandel durch Annäherung" wurde knappe zwei Jahre nach dem Mauerbau der Öffentlichkeit als neue Konzeption der sozialdemokratischen Sicherheitspolitik vorgestellt. Der Mauerbau war doch aus der Sicht auch der heutigen SPD-Führung nicht gerade ein Ausweis besonderer demokratischer Tugend?

        Die Sowjetunion intervenierte mit Unterstützung anderer Staaten des Warschauer Paktes im August 1968 in Prag, um die dortige Demokratiebewegung des tschechoslowakischen Parteichefs der KP, Dubcek, zu beseitigen. Wäre Esken damals SPD-Vorsitzende gewesen, dann wäre die Entspannungspolitik abgebrochen worden – mit allen fürchterlichen Konsequenzen.

        Wie anders damals reagiert wurde, habe ich als Redenschreiber des damaligen Bundeswirtschaftsministers Karl Schiller konkret erlebt. Ich berichte davon, weil der Vorgang aktuell ist, noch einmal: Zur Besprechung einer Rede war ich am 21. August 1968 beim damaligen Parlamentarischen Staatssekretär Schillers, Klaus Dieter Arndt. Er war unter anderem direkt zuständig für die Entwicklung der Handelsbeziehungen mit der DDR. – Während unserer Besprechung brachte seine Sekretärin einen Ticker mit der Meldung, die Sowjetunion und andere Warschauer-Pakt-Staaten hätten in Prag militärisch interveniert. Die Reaktion von Klaus Dieter Arndt: Wir machen trotzdem weiter. – Ein gutes Jahr später wurde Willy Brandt zum Bundeskanzler gewählt. Zwei Jahre später gab's den Vertrag mit Moskau und dann auch mit Warschau über Gewaltverzicht und Zusammenarbeit. Das Konzept Wandel durch Annäherung hat die damalige SPD-Führung jedenfalls ungeachtet deutlicher Störfaktoren durchgezogen – mit Erfolg für ganz Europa und unsere Sicherheit.

        Das gilt übrigens auch für einen späteren Vorgang: Im Dezember 1979 intervenierte die Sowjetunion in Afghanistan. Der damalige CSU-Vorsitzende Strauß forderte sofort vom Bundeskanzler Helmut Schmidt (SPD) das Ende der Entspannungspolitik. Ihm schloss sich im Frühjahr 1980 auch der Koalitionspartner von Helmut Schmidt, der Vorsitzende der FDP und Außenminister Genscher an. Helmut Schmidt blieb bei seiner friedenspolitischen Linie. Diese wurde bei der Landtagswahl im Mai 1980 in Nordrhein-Westfalen bestätigt. Dort hatte die SPD ihren Landeswahlkampf voll auf die Bundespolitik und speziell die Entspannungspolitik abgestimmt. Nie wieder Krieg – war die zentrale Parole der NRW-SPD. Genschers FDP flog aus dem Landtag. Die SPD erreichte die absolute Mehrheit. Die FDP schwenkte nach der NRW-Wahl wieder auf Entspannungskurs ein.

Die heutige SPD sollte ein bisschen eigene Geschichte studieren. Das täte ihr und uns allen gut.

Stattdessen setzt Esken im FAS-Interview beflissen ein Schuldbekenntnis obendrauf. Wörtlich: ,,... dass dieser Autokrat (Putin) unser Feind ist, mit dem Wandel durch Annäherung keine Option mehr ist. Wir haben das leider zu spät erkannt."

So ruiniert man unser Land und die SPD gleich mit.
https://www.nachdenkseiten.de/?p=84320
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Hans

Weizen, Neon, Iris T und mehr

Wo die Wahrheit im Krieg stirbt, und zwar zuerst, muss man manches Mal ein paar Tage zurückblättern, um die vorher noch lebende Wahrheit aufzufinden.

Dass die Ukraine die Kornkammer Russlands ist, das habe ich relativ früh als Schüler erfahren, denn die Lehrer, die mir das vermittelten, hatten es ihrerseits aus dem Lautsprecher des Volksempfängers erfahren, wenn begründet wurde, warum die Wehrmacht in der Ukraine stand.

Später hat sich dieses Wissen auf die Spezialisten-Ebene zurückgezogen und es wurde praktisch nicht mehr darüber geredet. Bis jetzt.

Jetzt droht eine weltweite Hungersnot, weil eine Getreidemenge, die nach unterschiedlichen   Quellen zwischen 14 und 25 Millionen Tonnen umfasst, in der Ukraine liegt, nicht exportiert werden kann, und folglich die Lagerhäuser verstopft, die für die in wenigen Wochen fällige neue Ernte benötigt werden.

Nun muss man aber unterscheiden, zwischen Weizenanbau und Weizenexport. Die Differenz ist das, was für die Selbstversorgung der Exporteure (und der Importeure!) benötigt wird.

2020, also als die Wahrheit noch lebte, hat die Ukraine nur 3 Prozent des weltweit erzeugten Weizens (762 Millionen Tonnen) angebaut. Nicht alles davon ging in den Export. Wenn also heute Getreide-Exporte aus der Ukraine nicht möglich sein sollten, dann fehlen deswegen weltweit weniger als 3 Prozent der Ernte.

Robert Habeck hat kürzlich erklärt: ,,10 Prozent kann man immer einsparen." Das bezog sich zwar auf Kohle, Öl, Gas und Strom, sollte sich aber auf Getreide ebenso – und mit vergleichbaren Kollateralschäden bei den Armen und Ärmsten – übertragen lassen.

Der Markt ist dadurch zwar gestört, aber keineswegs zerstört. Es gibt andere Ursachen.

Indien, das bisher knapp 2 Prozent der weltweiten Getreide-Exporte beisteuerte, hat wegen der erwarteten schlechten Ernte ein Exportverbot erlassen.

China klagt ebenfalls über eine miserable neue Weizenernte und hat obendrein 2021 seine Lagerbestände stark reduziert, weil seinerzeit Weizen billiger war als Mais und daher Millionen Tonnen Weizen in die chinesische Futtermittel-Industrie geflossen sind. China kauft daher momentan große Mengen Weizen auf und importiert dabei auch wieder aus Russland. Ausführlicher wird das bei Agrarheute.com geschildert. Doch das ist nicht das erste Mal, dass China den Markt leerkauft. Schon Ende 2020 wurde bei Agrarheute.com in diesem Artikel darüber berichtet.

Zurück zur Ukraine: Mit 18,1 Millionen Tonnen hat die Ukraine im Jahre 2020 gut 10  Prozent zum weltweiten Weizenexport beigetragen.

Dass dies auch in diesem Jahr wieder so sein könnte, erklärte der Pressesprecher des Kremls am 1. Juni so:

Russland unternimmt nichts, um die Ausfuhr von Getreide aus ukrainischen Häfen zu behindern. Gründe, dass Getreide nicht ausgeführt werden kann, sind die Sanktionen, die gegen Russland verhängt worden sind, und die Verminung der Ausfahrten der Schwarzmeerhäfen durch die ukrainische Armee. Wenn die Ukraine die Minengefahr beseitigt und die sichere Schiffsnavigation gewährleistet, wird Russland ebenfalls seinen Beitrag leisten, um die Beladung der Schiffe mit Getreide zu unterstützen.

Stattdessen, so gestern Abend in der ARD, versucht die Ukraine ihren Weizen per Bahn nach Westeuropa zu schaffen. Das wird durch die unterschiedlichen Spurweiten von Lokomotiven und Waggons erschwert, da an den Grenzbahnhöfen umständlich umgeladen werden muss, aber auch dadurch, dass längst nicht so viele Waggons und Lokomotiven vorhanden sind, um die angelieferten Mengen aufnehmen zu können. 37.000 ukrainische Güterwaggons sollen derzeit vor den Grenzen der westeuropäischen Nachbarländer stehen und fast drei Wochen lang auf Umladung und Weitertransport warten. ARD Tagesschau ab 6:15

Ich war nicht dabei, als die ukrainischen Häfen vermint wurden, kann also nicht sagen, ob es wirklich die Ukraine war, für die es allerdings leichter gewesen wäre, praktisch vor der eigenen Haustür Minen zu legen, oder ob doch die Russen, die sich da in größter Gefahr entdeckt, beschossen und versenkt zu werden, vorwagten, um die Ukraine von Waffenlieferungen per Schiff abzuschneiden.

Wenn jetzt aber eine Hungerkatastrophe in Nordafrika droht und humanitäre Hilfe in Form von Weizenlieferungen dringend erforderlich ist, dann sollte man doch den Kreml-Sprecher ernst nehmen, die Minen räumen und die Getreide-Schiffe in Richtung Türkei und Ägypten in See stechen lassen, statt darauf zu hoffen, dass sich das Problem mit Waffenlieferungen an die Ukraine irgendwann auf andere Weise lösen lässt. Es sind ja – heißt es – immerhin noch 10 Wochen Zeit, bis die Welt-Weizen-Reserven verbraucht sind.

 

Aber Russland ist nicht bei allen Gütern, die auf dem Weltmarkt benötigt werden, so großzügig. Eine ganze Reihen von ,,unfreundlichen" Staaten, die russische Exporte in Rubel bezahlen sollen, um beliefert zu werden, wollen die Schande, mit etwas anderem als US-Dollar, eventuell auch noch mit Euro bezahlen zu müssen, nicht auf sich nehmen und schließen sich lieber dem gemeinsamen ,,Frieren für den Frieden" an. Nach Polen und Bulgarien, Dänemark und den Niederlanden, hat sich nun auch der NATO-Beitrittskandidat Finnland zu diesem Schritt entschlossen. Ersatz für das russische Gas, das etwa 8 Prozent des finnischen Energiebedarfs abdeckt, soll über eine Pipeline aus Estland kommen. Es kann sich hier nur um die ,,Balticonnector" handeln, deren Bau 2016 von der EU vorangetrieben wurde.

Betrachtet man den Kartenausschnitt etwas genauer, entdeckt man sogar die Herkunft des Gases, das demnächst von Estland nach Finnland geliefert werden soll.

Langfristig setzen übrigens auch die Finnen auf Flüssiggas-Importe aus den USA. Es bleibt zu hoffen, dass es für die vielen neuen Flüssiggas-Importeure auch genug LNG-Gas geben wird.

Bei german-foreign-policy.com hat man den riskanten Erdgaspoker der EU unter die Lupe genommen. Speziell auch den Hickhack um die großen Erdgasspeicher, die ja wegen Sanktionen und Gegensanktionen Russlands von Gazprom Germania nicht mehr befüllt werden können. Da wird auch der Habeck-Befehl zum Füllen der Speicher keine Wirkung mehr zeigen können, denn Gas, das nicht geliefert wird, lässt sich auch schwer speichern.

Über den jeweils aktuellen Füllstand der Speicher können Sie sich übrigens hier informieren.

 

Die jüngste bösartige Attacke Russlands hat auch mit Gas  zu tun, aber mit Gas anderer Qualität, und zielt direkt auf das Herz des westlichen Fortschritts. Die Meldung klingt für den Laien zunächst nicht besonders bedrohlich: Vorläufig bis zum Ende des Jahres 2022, wurde gegenüber den unfreundlichen Staaten ein Exportverbot für Technische Gase verhängt.

Argon, Krypton, Neon, usw. Edelgase, von denen Russland 30 Prozent des Weltmarkts beliefert, werden also erst einmal teuer und dann knapp. Sehr knapp. Nun ist es nicht so, dass man nicht auch noch die letzten Neonröhren schnell durch LED-Lichtquellen ersetzen könnte. Doch darum geht es Russland auch nicht. Diese Gase sind unverzichtbare Hilfsmittel für die Halbleiter-Industrie. Keine Chip-Fabrik kann ohne diese Gase betrieben werden – und weil auch in LED-Leuchten (kleine) Chips verbaut werden müssen, werden die letzten Neon-Röhren wohl noch ein bisschen länger flackern müssen.

Es wird einen Wettstreit um die Kapazitäten der noch betreibbaren Chipfabriken ausbrechen, und diesen Wettstreit wird zweifellos die Rüstungsindustrie gewinnen, weil der Preis da, wo es um Leben und Tod geht, keine Rolle spielen darf.

Wer das bekommt, was dann noch übrig ist, wird ebenfalls der Markt bestimmen. Ob es die Automobilindustrie sein wird, die zähneknirschend zahlt, um überhaupt weiter produzieren zu können, oder die Smartphone-Hersteller, wird die Zeit zeigen. Einfache Produkte mit eher niedriger Verdienstspanne, werden  entweder wieder durch ihre analogen Vorgänger ersetzt, oder ganz aus dem Markt verschwinden. Möglicherweise wird in Deutschland sogar eine Behörde, analog zur Bundesnetzagentur gegründet, die den Mangel zentralistisch verwaltet und zuteilt.

Zu den überlebenswichtigen Chipfressern einer hochgerüsteten Industrienation gehört übrigens auch die Wunderwaffe, die Olaf Scholz nun der Ukraine versprochen hat, zu liefern:

Iris T

Iris T ist ein vom deutschen Rüstungskonzern Diehl entwickelter Luft-Luft-Lenkflugkörper mit höchst bemerkenswerten Eigenschaften. Hier ein kurzes Zitat aus dem Wikipedia-Artikel über das Zusammenwirken von Flugzeug, Pilot und Iris T:

Die Raketenwarner sind Teil des EuroDASS Praetorian und arbeiten mit aktivem Millimeterwellen-Radar. Zwei davon befinden sich in den vorderen Flügelwurzeln, ein weiterer am Heck der Maschine. Objekte innerhalb einer Sphäre um den Eurofighter, mit Ausnahme direkt darüber und darunter, können so lokalisiert und verfolgt werden. Der Pilot muss dadurch sein Flugzeug nicht mehr in Abschussposition manövrieren oder den Kopf bewegen, die Ziele werden per Spracheingabe ausgewählt und der Abzug gedrückt. Der Eurofighter kann somit stets dem optimalen Kurs folgen, um gegnerischen Lenkwaffen auszuweichen. Aufgrund des neuartigen Suchkopfes können mit der IRIS-T auch Luft-Luft- und Boden-Luft-Raketen bekämpft werden, um den Eurofighter als Hardkill-System zu verteidigen.

Bekanntlich ist die ukrainische Luftwaffe bereits in den ersten Kriegstagen weitgehend ausgeschaltet worden. Was soll also ein Luft-Luft-Waffensystem da noch helfen? Nun, auch dazu gibt die Wikipedia Auskunft:

Die bodengestützte Variante IRIS-T SL (Surface Launched) soll (...) im taktischen Luftverteidigungssystem Medium Extended Air Defense System (MEADS) gegen Flugzeuge, Hubschrauber oder gegnerische Lenkflugkörper eingesetzt werden. (...) Diehl Defence entwickelte auf der Basis dieses Flugkörpers mittlerweile das Luftverteidigungssystem IRIS-T SLM. Der erste Käufer dieses Systems ist Schweden.

Und genau dieses für Schweden im Zusammenbau befindliche System, das im Herbst fertig montiert sein wird, hat Bundeskanzler Olaf Scholz nun der Ukraine versprochen, was zweifellos, sollte es dort noch zum Einsatz kommen,  vor allem schöne Verkaufsargumente für die deutsche Rüstungsindustrie generieren wird, zumal Scholz dazu gesagt hat, damit könne man eine ganze Stadt verteidigen.

Selbstverständlich kann davon ausgegangen werden, dass das russische Militär nicht nur die öffentlich zugänglichen Informationen über dieses Luftabwehrsystem kennt, dass sich weder durch IR-Täuschkörper noch durch Laserblendung davon ablenken lässt, einem einmal erkannten Ziel beharrlich zu folgen, sondern auch schon über neue Möglichkeiten, die Iris T unschädlich zu machen, nachgedacht hat. Diese Rakete wäre sicherlich ein lohnendes Ziel für fortgeschrittene elektronische Stör-, bzw. Manipulationsmittel, über die Russland ja verfügen soll, sie aber im Ukraine-Krieg, soweit ich das einschätzen kann, noch nicht zum Einsatz gebracht hat.

 

Unserer Außenministerin ist es im Zusammenhang mit immer mehr Lieferungen – auch schwerer Waffen – an die Ukraine gelungen, dem Begriff ,,Deeskalation" eine neue, fortschrittliche und wegweisende Bedeutung zu verleihen.

Die Nachrichtenpostille t-online.de berichtet, dass Annalena Baerbock dem SPIEGEL gegenüber in Bezug auf die Gefahr eines drohenden Atomkrieges zum Ausdruck gebracht hat, sie verstünde, dass man in einem Land, dem so lange vergönnt war, in Frieden zu leben, Sorgen hat.

Und jetzt kommt's: Weil das Ziel der westlichen Politik die Deeskalation sei, ,,müssen wir Putin deutlich machen, dass wir unser Bündnisgebiet mit allem, was wir haben, verteidigen."

Das kann man nur so verstehen, dass die fortschreitende Eskalation des Einsatzes von Waffen aus aller westlichen Herren Länder gegen die russischen Streitkräfte in der Ukraine nur eine besondere Art der Demonstration militärischer Fähigkeiten im Rahmen eines Stellvertreter-Präventivkrieges sei, mit dem Ziel, Russland vor einem Angriff auf ein Mitglied des NATO-Bündnisses abzuschrecken.

Ob man Putin auf diese Weise auch deutlich machen kann, dass ,,unser" Bündnisgebiet längst unabhängig von russischem Gas ist, und wir überhaupt Erdgas aus Russland überhaupt nur noch importieren, um unseren guten Willen zur Versöhnung zu zeigen, darf bezweifelt werden.

Würden heute die Ventile der russischen Pipelines geschlossen, hätte das auf die Verteidigungsfähigkeit und Überlebensfähigkeit der EU-Staaten eine weitaus stärkere Auswirkung, als der Abwurf von 10 Atombomben.

Es kapiert nur niemand, dass ohne Strom nichts mehr geht, und dass das europäische Stromverbundnetz ohne russisches Gas binnen weniger Tage zusammenbrechen würde.

Die nachstehende Grafik von agora-energiewende.de zeigt den Verlauf des Stromverbrauchs der letzten dreieinhalb Tage (dünne rote Linie) und den Verlauf der Stromerzeugung aus unterschiedlichen Quellen. Deutlich zu erkennen ist, dass regelmäßig mit dem nachlassenden Sonnenschein bei nur mäßiger Windausbeute der Energiebedarf aus inländischer Erzeugung nicht gedeckt werden konnte. Ohne konventionelle Kraftwerke sowieso nicht.

Die hellblaue Fläche über den gelben Solarzacken entspricht der Stromerzeugung aus Gaskraftwerken. Fällt die weg, ist nicht einfach nur weniger Strom da. Die Netzfrequenz von 50 Hertz ist dann ohne großflächige Stromabschaltungen nicht zu halten und die Wahrscheinlichkeit für einen europaweiten, mehrere Tage anhaltenden Blackout liegt dann sehr nahe bei 100 Prozent.

Während ich dies schreibe, habe ich den aktuellen Verlauf der Netzfrequenz über fünf Minuten verfolgt. Siehe nachstehende Grafik. Diese Daten können ständig unter dieser URL https://www.netzfrequenzmessung.de/verlauf.htm abgerufen werden.

Schon am Mittag, bei viel Sonne, ist die Frequenz nur durch Zuschaltung von erheblichen Mengen so genannter Primär-Regelleistung in der Nähe von 50 Hz zu halten.

 

Es ist sonderbar.

Da wird Putin auf der einen Seite absolut verteufelt, und andererseits vertraut man fest darauf, dass er den Gashahn schon nicht zudrehen wird. Da frage ich mich schon, bei wem da eher ein schizoides Verhalten diagnostiziert werden muss.
https://egon-w-kreutzer.de/weizen-neon-iris-t-und-mehr
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denen, die sie gefunden haben."
(André Gide)

Hans

Ein Moderator sieht rot

Markus Lanz hatte am Donnerstag Ulrike Guérot in seine Talkshow zum Thema Ukraine eingeladen. Der Moderator verlor im Verlauf der Sendung rasch jede Contenance, verließ seine journalistische Rolle und mutierte zum Angreifer, nachdem Guérot Fragen zu den Kriegszielen gestellt und einen Waffenstillstand statt Waffenlieferungen gefordert hatte.
Weiter hier:  https://multipolar-magazin.de/artikel/ein-moderator-sieht-rot
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Hans

Da die Sanktionen nicht greifen und Russland weiter auf dem Vormarsch ist, ändern die westlichen Medien ihre Meinung zur Ukraine

Nebojsa Malic

 

Während der kollektive Westen - entgegen allen Tatsachen - weiterhin darauf beharrt, dass der Konflikt in der Ukraine für Kiew gut ausgehen wird, sind die großen Medien zunehmend unzufrieden mit der wirtschaftlichen Situation. Immer mehr Beobachter räumen ein, dass die von den USA und ihren Verbündeten verhängten Embargos nicht, wie ursprünglich beabsichtigt, die russische Wirtschaft zerstören, sondern vielmehr ihre eigene.

Inzwischen haben einige große Publikationen begonnen, über die tatsächliche Lage an den Fronten zu berichten, anstatt unkritisch Mythen wie das "Gespenst von Kiew" oder die "Schlangeninsel 13" zu zitieren, die vom Büro von Wolodymyr Zelenskij verbreitet wurden, wie sie es anfangs taten. Es gab sogar Andeutungen, wenn auch nur vage, dass der Westen vielleicht aufhören sollte, Kiew bedingungslos zu unterstützen und stattdessen einen Verhandlungsfrieden fördern sollte.

"Russland gewinnt den Wirtschaftskrieg", erklärte der Wirtschaftsredakteur des Guardian, Larry Elliott, am Donnerstag. "Es ist jetzt drei Monate her, dass der Westen seinen Wirtschaftskrieg gegen Russland begonnen hat, und es läuft nicht nach Plan. Im Gegenteil, die Dinge laufen sogar sehr schlecht", schrieb er.

Elliott vertritt sogar die Ansicht, dass die jüngste Ankündigung der USA, Raketenwerfer in die Ukraine zu schicken, ein Beweis dafür ist, dass die Sanktionen nicht funktionieren: "Die Hoffnung ist, dass moderne Militärtechnologie aus den USA das erreichen wird, was Energieverbote und die Beschlagnahmung russischer Vermögenswerte bisher nicht geschafft haben: [den russischen Präsidenten Wladimir] Putin zum Rückzug seiner Truppen zu zwingen".

In einem Essay vom 30. Mai erklärte der Guardian-Kolumnist Simon Jenkins, das Embargo habe es nicht geschafft, einen russischen Rückzug zu erzwingen, und forderte, die EU solle sich stattdessen darauf beschränken, die Kriegsanstrengungen der Ukraine zu unterstützen, und die Sanktionen zurücknehmen, da sie "selbstzerstörerisch und sinnlos grausam" seien.

Jenkins weist darauf hin, dass die Sanktionen die Preise für russische Exporte wie Öl und Getreide in die Höhe getrieben haben - was Moskau eher bereichert als verarmt, während den Europäern das Gas und den Afrikanern die Nahrungsmittel ausgehen.

Jenkins irrt sich übrigens in Bezug auf die angebliche Wirksamkeit westlicher Waffen, da die russischen Truppen und die Truppen des Donbass im letzten Monat eine Reihe von Siegen errungen haben - von Popasnaja bis Liman. Am 26. Mai veröffentlichte ausgerechnet die Washington Post einen schockierend offenen Bericht darüber, wie eine ukrainische Einheit in der Nähe von Sewerodonezk mehr als die Hälfte ihrer Stärke verlor und sich zurückzog. Die Kommandeure wurden sogar wegen Verrats verhaftet, nachdem sie mit der Zeitung gesprochen hatten.

Diese Realität konnte selbst der Verteidigungsredakteur des Telegraph, Con Coughlin, nicht ignorieren, der zu einer Art Meme geworden ist, weil er wöchentlich die russische Niederlage prophezeit. Jetzt sagt er, Moskau könnte einen "Schocksieg" erringen - allerdings im Dienste seines Arguments, dass Kiew noch mehr Waffen braucht.

Dass es dem kollektiven Westen nicht gelungen ist, Russland zu brechen, hat sogar The Economist erkannt, nicht gerade eine Publikation, die mit Moskau sympathisiert. Die Zeitung gab vor einem Monat widerwillig zu, dass sich die russische Wirtschaft von dem anfänglichen Sanktionsschock erholt hat. Inzwischen ist es der Westen, der mit Energieknappheit, steigenden Lebenshaltungskosten und einer Rekordinflation zu kämpfen hat. Es sind die Amerikaner, nicht die Russen, die in den Geschäften keine Babynahrung mehr finden und sich kein Benzin mehr leisten können.

Vielleicht ist das der Grund, warum dieser "Frühling der Unzufriedenheit" mit der westlichen Sanktionspolitik nicht auf die europäische Seite des Atlantiks beschränkt ist. Am Dienstag veröffentlichte die New York Times einen Meinungsartikel von Christopher Caldwell, in dem er die Regierung Biden dafür kritisierte, dass sie durch die Lieferung von immer mehr Waffen an Kiew "den Verhandlungsweg versperrt und den Krieg verschärft".

"Die Vereinigten Staaten versuchen, die Fiktion aufrechtzuerhalten, dass die Bewaffnung ihrer Verbündeten nicht dasselbe ist wie die Teilnahme an Kampfhandlungen", schrieb Caldwell und wies darauf hin, dass diese Unterscheidung im Informationszeitalter "immer künstlicher" werde. Einen Tag später gab der Leiter des US-Cyberkommandos zu, im Auftrag der Ukraine offensive Operationen gegen Russland durchzuführen.

Die USA haben "den Ukrainern Grund zu der Annahme gegeben, dass sie in einem Krieg der Eskalation siegen können", schrieb Caldwell, weshalb Kiew nicht darauf erpicht sei, Frieden zu schließen. Als kein Geringerer als Henry Kissinger in Davos versuchte, für eine schnelle Beilegung des Konflikts zu plädieren, wurde er von Zelenskys Büro verflucht. Bald darauf wurde er zum Feind des ukrainischen Staates erklärt.

Es gab sogar schon früher Forderungen nach einem Ausweg - allerdings nur vereinzelt und untergegangen in der anhaltenden Kakophonie der Medien, die Kiew zujubelten. Bereits am 18. Mai riet der sonst so kämpferische Charles Kupchan vom Council of Foreign Relations der Ukraine auf den Seiten von The Atlantic, sozusagen "das W zu nehmen".

"Russland hat bereits eine entscheidende strategische Niederlage erlitten", schrieb er. "Sowohl für die NATO als auch für die Ukraine spricht die strategische Klugheit dafür, diese Erfolge in die Tasche zu stecken, anstatt den Kampf fortzusetzen und die damit verbundenen Risiken einzugehen." Die NATO, so fügte Kupchan hinzu, sollte die ukrainische Regierung beraten, wie sie das Blutvergießen beenden kann, und zwar bald.

Schon am nächsten Tag schloss sich der Leitartikel der New York Times seiner Argumentation an und erklärte, ein entscheidender ukrainischer Sieg über Russland sei "kein realistisches Ziel", und US-Präsident Joe Biden solle Zelensky sagen, dass die USA nur bis zu einer bestimmten Grenze gehen würden.

"Es ist zwingend erforderlich, dass die ukrainische Regierung ihre Entscheidungen auf der Grundlage einer realistischen Einschätzung ihrer Mittel und der Frage trifft, wie viel Zerstörung die Ukraine noch ertragen kann", schrieben sie.

Nach den offiziellen Erklärungen des Weißen Hauses und Kiews zu urteilen, hat das von Kupchan und der NYT erwähnte Gespräch jedoch nie stattgefunden. Stattdessen stellen die USA der Ukraine weiterhin einen Blankoscheck aus.

Apropos Vergleiche mit dem Ersten Weltkrieg: Ein leitender Politikwissenschaftler der RAND Corporation - einer Denkfabrik, die das Pentagon berät - stellte am Dienstag in Foreign Affairs einen solchen Vergleich an. Samuel Charap zufolge war die Schaffung Belgiens als neutraler Staat durch seine Nachbarn fast ein Jahrhundert lang für alle von Vorteil, da Großbritannien 1914 bereit war, gegen Deutschland zu kämpfen, um die Neutralität zu erhalten. Die Neutralitätsvereinbarung, die bei den Gesprächen in Istanbul Ende März vorgeschlagen wurde, könnte der Ukraine dasselbe bieten, sagte er.

Zu dumm nur, dass der britische Premierminister Boris Johnson Berichten der Kiewer Zeitung Ukrayinska Pravda zufolge persönlich intervenierte, um diese Gespräche im April zu vereiteln, indem er den Ukrainern mitteilte, dass der kollektive Westen nicht bereit sei, ein Abkommen mit Moskau zu schließen.
http://antikrieg.com/aktuell/2022_06_04_dadiesanktionen.htm
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Hans

Monatelang war das Narrativ, dass Russland nicht gewinnen kann/bereits verloren hat einhellig, jetzt bröckelt es still und leise

Andy Corbley

 

In einem Interview mit Newsmax hat Präsident Volodymyr Zelenskyy ein düsteres Bild des Krieges gezeichnet, der kürzlich seinen 100. Tag des Krieges ein düsteres Bild gezeichnet. Jeden Tag fallen 60 bis 100 seiner Soldaten, und in einem anderen Interview sagte er, dass die russischen Streitkräfte 20 % des Ostens und des Südens des Landes kontrollieren.

Diese Zahlen stehen im Widerspruch zu den Darstellungen, die der Westen von einer ganzen Reihe pensionierter oder aktiver westlicher Militärs, internationalen Sicherheitsberichten und Expertenanalysten erhält, die seit Monaten feststellen, dass Russland "nicht gewinnen kann" oder "bereits verloren hat".

Am 28. Februar, nur vier Tage nach Kriegsbeginn, begannen die wichtigsten westlichen Medien und Think Tanks mit der Darstellung, dass Russland nicht gewinnen kann und bereits verloren hat, die fast bis zum heutigen Tag anhält.

Der Autor des erfolgreichen Buches Sapiens: A Brief History of Humankind, Yuval Harari, machte den Anfang, als er im Guardian schrieb: "Weniger als eine Woche nach Beginn des Krieges wird es immer wahrscheinlicher, dass Wladimir Putin auf eine historische Niederlage zusteuert", und behauptete, sein Ziel bei der Invasion der Ukraine seien nicht Sicherheitsbedenken, sondern "ein Traum ... vom Wiederaufbau des russischen Reiches".

Am 15. März schrieb Max Boot, ein neokonservativer Autor und Senior Fellow beim komisch-hawkischen Council on Foreign Relations, einen Meinungsartikel in der Washington Post mit dem Titel "Putin Can't Win the War in Ukraine". Darin analysierte er den wahrgenommenen Mangel an Fortschritten in dem Land und kam zu dem Schluss, dass er entweder eine Niederlage erleiden oder sich auf einen katastrophalen langen Kampf einlassen würde, der das Militär, die Wirtschaft und die Moral der Russischen Föderation zerstören würde.

Dann scheiterte die russische Einkreisung und Belagerung von Kiew an der Übernahme der Kontrolle über die Stadt, was zu einer weiteren Welle von "kann nicht gewinnen"/"ist schon verloren"-Narrativen führte.

Der Reporter für nationale Sicherheit, Robert Burns, schrieb in AP, dass die gescheiterte Einnahme von Kiew eine "Niederlage für die Ewigkeit" sei, und zitierte Frederick Kagan, einen Militärhistoriker an einer anderen imperialen Denkfabrik, dem American Enterprise Institute, mit den Worten, es sei "überwältigend". Kagan ist der Bruder des Mannes, der maßgeblich für den Staatsstreich in der Ukraine im Jahr 2014 verantwortlich ist, der den Anstieg der Spannungen auslöste, der zum jetzigen Krieg führte.

Am 8. Mai veröffentlichte die BBC einen Standpunkt des Verteidigungsanalysten Michael Clarke, eines ehemaligen Direktors des Royal United Services Institute, einer führenden Londoner Denkfabrik für Sicherheit und Außenpolitik. Darin beschrieb Clarke Putins einzige Optionen als "verschiedene Arten von Niederlagen" und eröffnete den Meinungsartikel mit der Beschreibung des Konflikts als "einen Konflikt, den Russland in keinem sinnvollen Sinne gewinnen kann".

Diese Beispiele sind nur vier Tropfen im Meer der Medienberichte über Russlands unüberwindliche Schwierigkeiten und den unvermeidlichen Zusammenbruch seiner militärischen Sonderoperation in der Ukraine.

Aber warum geht der Krieg dann weiter und scheint mehr und mehr auf eine Katastrophe für Kiew und ein ideales Ergebnis für Moskau zuzusteuern, obwohl sich die besten Denker und Strategen der NATO-Mitgliedstaaten in ihrer Gewissheit eines unvermeidlichen russischen Zusammenbruchs einig sind?

 

Versetzung der Torpfosten

 

Solange es in der Neuzeit Krieg gibt, ist das erste Schlachtfeld die Sprache. Genauer gesagt, die Sprache der Bedingungen des Sieges.

Kagan, Clarke, Boot und all die anderen haben in ihren Analysen einen großen Fehler begangen - sie haben jede reale Berechnung von Putins Zielen in der Ukraine durch das ersetzt, was sie sich unter Putins Zielen vorstellten. Mit anderen Worten: Die Bedingungen für den russischen Sieg wurden von einem Konsens unter westlichen Sicherheitsexperten festgelegt, nicht von Kreml-Strategen.

Betrachten wir die Einschätzung eines Mannes zum Ausgang des Krieges. Oberst a.D. Douglas Macgregor, ein amerikanischer Held der Schlacht des 73. Ostens, ist in einer Reihe von paläokonservativen und libertären Medienprogrammen aufgetreten und hat genau das Gegenteil behauptet. Es war Zelenskyy und nicht Putin, der bereits verloren hatte.

Seine Argumentation? Die Zerstörung der ukrainischen Flugplätze und die Umzingelung von Kiew sollten einen eventuellen ukrainischen Gegenangriff neutralisieren - es handelte sich um eine Halteaktion, während das eigentliche Ziel, die Ukraine einzuschließen und den Donbas zu erobern, erreicht wurde. Im Gegensatz zu den meisten westlichen Vorhersagen sind Macgregors Prognosen heute eingetreten. Die Sanktionen haben Russlands Kriegsführungsfähigkeiten nicht beeinträchtigt und seine Devisenmärkte nicht zerstört.

Die Fähigkeit des ukrainischen Militärs, im Osten und Süden zu operieren, wurde auf einige wenige Gegenangriffe von Garnisonen innerhalb von Städten beschränkt, und mit Ausnahme von Odessa befinden sich alle ukrainischen Gebiete entlang der Küsten des Asowschen und des Schwarzen Meeres unter russischer Kontrolle. Der Rubel ist stärker als vor der Invasion, und die meisten europäischen Energieunternehmen kaufen nach wie vor russisches Gas, während russisches Öl Abnehmer in Afrika und Asien gefunden hat, wo sich fast niemand den Sanktionen gegen das Land angeschlossen hat.

 

Blick nach vorn

 

Zum Zeitpunkt der Abfassung dieses Artikels findet sich auf der Titelseite von Al Jazeera eine vorsichtige Einschätzung des Krieges durch ein griechisches Sicherheits- und internationales Finanzteam, das - wenig überraschend - zu dem Schluss kommt, dass Russland in jeder Hinsicht unterlegen ist.

Was Macgregor in einem Kabelnachrichten-Spot nicht sagen konnte, hat er inzwischen in Interviews in der Scott Horton Show und in anderen Sendungen ergänzt. Die Ostukraine ist viel flacher als der Westen. Wenn die Föderation die Kontrolle über den Donbass übernimmt, entsteht eine fast 400 Kilometer lange Pufferzone aus flachem, offenem Raum, in der jede eindringende NATO-Truppe bombardiert werden könnte.

Das Land von den Seewegen abzuschneiden, ist eine grundlegende Strategie und sichert außerdem die Durchfahrt russischer Handelsschiffe nach Osten, dem einzigen Ort, den sie in den nächsten Jahren wahrscheinlich ansteuern werden. Macgregor glaubt, dass sich eine Schlacht um Odessa abzeichnet und dass es dort zu größeren territorialen Veränderungen kommen wird.

Was das Narrativ "Wir können nicht gewinnen" bzw. "Wir haben schon verloren" betrifft, so ist es aus Missverständnissen über die russischen Ziele entstanden, und da der Krieg trotz der Nichterfüllung aller vorgefassten Ziele fortgesetzt wurde, mussten die westlichen Experten ihre Meinung ändern.

Ende Mai wies der Atlantikrat Versuche deutscher, italienischer und französischer Politiker, auf einen Verhandlungsfrieden zu drängen, als Appeasement zurück. Der Schriftsteller Denis Soltys behauptet darin, dass die "gegenwärtige Aggression einem kulturell fest verankerten Drehbuch entspricht" und dass sie nichts mit der NATO-Osterweiterung zu tun hat, sondern vielmehr auf "imperiale Instinkte" zurückzuführen ist.

Interessanterweise sagt Soltys, dass eine Beschwichtigung für Russland selbst furchtbar wäre, weil sie seine Führer belohnen würde, anstatt sie als unfähig zu entlarven. Hier zeigt sich die Entwicklung des "can't win/already lost"-Narrativs, demzufolge Russland nicht nur bereits verloren hat, sondern der Krieg auch fortgesetzt werden sollte, um dies zu beweisen.

Es wurde nun allgemein berichtet, dass einige westliche Politiker, insbesondere in den baltischen Staaten und den USA, die Ukraine aktiv davon abhalten, einen Waffenstillstand anzustreben. Hat diese von den Medien und Think Tanks vorangetriebene Gewissheit über die totale russische Unfähigkeit, den wirtschaftlichen Zusammenbruch und die drohende Zerstörung einen potenziell größeren öffentlichen Aufschrei für ein Ende der Kämpfe gedämpft?

Ein aktueller Bericht der New York Times ist erschütternd und weist auf eine allmähliche Verschiebung des Verständnisses hin, dass Russland weder verliert, noch dieser Krieg schnell enden wird.

Michael Kofman, Direktor für Russlandstudien am Center for Naval Analysis, einem Forschungsinstitut in Arlington, Virginia, sagte der Times in einem Telefoninterview, dass "dies ein Krieg ist, in dem Gebiete den Besitzer wechseln werden, dass es keinen logischen Haltepunkt in diesem Konflikt gibt und dass es keinen Stillstand gibt.

Der Reporter Andrew Kramer berichtet, dass die Territorial Defense Force, eine landesweit mobilisierte Miliz, die in den ersten Tagen unter dem Jubel der westlichen Medien einen Ansturm von Freiwilligen erlebte, vor kurzem per Gesetz das Mandat erhalten hat, außerhalb der Provinzen und Städte zu kämpfen, aus denen sie hervorgegangen ist, was Proteste unter den Müttern ausgelöst hat.

Es bleibt abzuwarten, wie viele Wochen vergehen werden, bis eine dieser Stimmen ihren Ton ändert. Es ist schwer, zuzugeben, dass man sich geirrt hat, aber es zu sagen, obwohl man weiß, dass es zur Fortsetzung eines Krieges beigetragen haben könnte, wäre noch schwerer.

Ende Mai wies der Atlantikrat Versuche deutscher, italienischer und französischer Politiker, auf einen Verhandlungsfrieden zu drängen, als Appeasement zurück. Der Schriftsteller Denis Soltys behauptet darin, dass die "gegenwärtige Aggression einem kulturell fest verankerten Drehbuch entspricht" und dass sie nichts mit der NATO-Osterweiterung zu tun hat, sondern vielmehr auf "imperiale Instinkte" zurückzuführen ist.

Interessanterweise sagt Soltys, dass eine Beschwichtigung für Russland selbst furchtbar wäre, weil sie seine Führer belohnen würde, anstatt sie als unfähig zu entlarven. Hier zeigt sich die Entwicklung des "can't win/already lost"-Narrativs, demzufolge Russland nicht nur bereits verloren hat, sondern der Krieg auch fortgesetzt werden sollte, um dies zu beweisen.

Es wurde nun allgemein berichtet, dass einige westliche Politiker, insbesondere in den baltischen Staaten und den USA, die Ukraine aktiv davon abhalten, einen Waffenstillstand anzustreben. Hat diese von den Medien und Think Tanks vorangetriebene Gewissheit über die totale russische Unfähigkeit, den wirtschaftlichen Zusammenbruch und die drohende Zerstörung einen potenziell größeren öffentlichen Aufschrei für ein Ende der Kämpfe gedämpft?

Ein aktueller Bericht der New York Times ist erschütternd und weist auf eine allmähliche Verschiebung des Verständnisses hin, dass Russland weder verliert, noch dieser Krieg schnell enden wird.

Michael Kofman, Direktor für Russlandstudien am Center for Naval Analysis, einem Forschungsinstitut in Arlington, Virginia, sagte der Times in einem Telefoninterview, dass "dies ein Krieg ist, in dem Gebiete den Besitzer wechseln werden, dass es keinen logischen Haltepunkt in diesem Konflikt gibt und dass es keinen Stillstand gibt.

Der Reporter Andrew Kramer berichtet, dass die Territorial Defense Force, eine landesweit mobilisierte Miliz, die in den ersten Tagen unter dem Jubel der westlichen Medien einen Ansturm von Freiwilligen erlebte, vor kurzem per Gesetz das Mandat erhalten hat, außerhalb der Provinzen und Städte zu kämpfen, aus denen sie hervorgegangen ist, was Proteste unter den Müttern ausgelöst hat.

Es bleibt abzuwarten, wie viele Wochen vergehen werden, bis eine dieser Stimmen ihren Ton ändert. Es ist schwer, zuzugeben, dass man sich geirrt hat, aber es zu sagen, obwohl man weiß, dass es zur Fortsetzung eines Krieges beigetragen haben könnte, wäre noch schwerer.
 http://antikrieg.com/aktuell/2022_06_07_monatelang.htm



"Vertrauen Sie denen, die nach der Wahrheit suchen, und mißtrauen Sie
denen, die sie gefunden haben."
(André Gide)

Hans


Prof. Dr. Arne Burkhardt zu den Vorwürfen der Unwissenschaftlichkeit von frontal, Correctiv und Co.
Dieser Beitrag wurde nach nicht einmal 5 Tagen von YouTube ohne Angabe von Gründen gesperrt und ist seit dem 07.06.2022, nach rechtlichen Schritten unsererseits wieder frei verfügbar.
https://uncutnews.ch/prof-dr-arne-burkhardt-zu-den-vorwuerfen-der-unwissenschaftlichkeit-von-frontal-correctiv-und-co/
"Vertrauen Sie denen, die nach der Wahrheit suchen, und mißtrauen Sie
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Hans

Das Klima wird rauer und kritische Geister haben es immer schwerer – zwei unglaubliche Vorgänge, die leider repräsentativ für unsere Zeit sind

Raumverbote sind kein neues Phänomen. In der Vergangenheit traf es vor allem Veranstaltungen, die sich kritisch mit der Politik des Staates Israel auseinandersetzten. Die NachDenkSeiten berichteten darüber. Die Einschläge kommen ,,so langsam" jedoch näher – auch Kritik an den Corona-Maßnahmen und eine kritische Sicht auf den Ukraine-Krieg reichen heute aus, um mit Raumverboten belegt zu werden. In dieser Woche erreichten uns zwei Mails, die unglaubliche Vorgänge beschreiben – einmal ein Hausverbot für unseren Stuttgarter Gesprächskreis in einer Räumlichkeit, in der man sich seit 2015 regelmäßig traf; und einmal die kurzfristige Kündigung von Räumlichkeiten für den linken Liedersommer aufgrund eines denunziatorischen Schreibens. Wir dokumentieren beide Vorfälle anhand der Mails. Die Organisatoren des linken Liedersommers haben zum Glück bereits eine Ausweichmöglichkeit gefunden.

Weiter hier:  https://www.nachdenkseiten.de/?p=84727
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denen, die sie gefunden haben."
(André Gide)

Hans


Epidemiologe für Infektionskrankheiten und COVID-Experte: MONKEYPOX – Es handelt sich nicht um Pocken, hier meine Risikoeinschätzung
Von Dr. Paul Alexander: Er ist Epidemiologe für Infektionskrankheiten, COVID-Experte und hat eine Ausbildung in Bioterrorismus und Biowaffen

MONKEYPOX (es handelt sich nicht um Pocken); 11. Juni 2022; die Medien berichten als Beispiel von 110 Fällen in Kanada, alle bei Männern, jungen Männern usw.; dies ist der weltweite Trend, der bei Männern auftritt; meine Risikoeinschätzung

So schätzen Sie das Risiko ein und versetzen sich in die Lage, den verschiedenen Behörden, wie dem CDC, NIH, Njoo & Tam in Kanada, Doug Ford in Ontario, Fauci (NIAID), Francis Collins (NIH), Walensky (CDC) zu sagen, dass sie sich verpissen sollen

Sagen Sie all diesen Gesundheitsbehörden, dass sie sich mit ihren Angstpornos verpissen sollen, und sagen Sie den Medien, dass sie sich mit ihrer Müllberichterstattung ebenfalls verpissen sollen. Ich werde Ihnen sagen, was Sie wissen müssen, da alle ein Spiel spielen, um Sie nicht zu beleidigen. Für eine spezialisierte Hochrisikogruppe kann das ernst werden.

Das kann aus dem Ruder laufen, wenn die Politik die Oberhand gewinnt und politische Korrektheit usw. Wir müssen uns diesem Problem stellen, verstehen, wer gefährdet ist, und entsprechend handeln.

Die folgenden Punkte sind zu berücksichtigen:

1) Die Hochrisiko-Untergruppe muss akut aufgespürt werden, und wir wissen sehr gut, wie man das macht, nämlich bei Männern, die Sex mit Männern haben (MSM); ich plädiere dafür, bisexuelle Männer in diesen Fokus zu stellen, um ihre Kontakte aufzuspüren, wenn sie ein hohes Risiko haben, Symptome zeigen usw. Bisexuelle sind hier der limitierende Schritt, um das Problem in den Griff zu bekommen; sie tragen die Krankheit oft nach Hause und in die Bevölkerungsgruppen mit geringem Risiko. Sie spielen eine wichtige Rolle, wenn es darum geht, das Problem in den Griff zu bekommen; IMO, hören Sie doch bitte mal auf, sich so zu benehmen! Es ist mir egal, ob Sie beleidigt sind, aber Sie können dazu beitragen, dass sich diese Krankheit außerhalb einer begrenzten Gruppe weit verbreitet. Wir wissen, dass die Morbidität und Mortalität aufgrund von Berichten sehr gering ist, also lassen Sie uns das in den Griff bekommen.

2) Es ist keine Massenimpfung erforderlich; Dr. Tam in Kanada, lesen Sie noch einmal die Grundlagen der Epidemiologie und des öffentlichen Gesundheitswesens, Sie reden reinen Müll; konzentrieren Sie sich auf die MSM und Bisexuellen, lassen Sie uns die Sache auf diese beschränken und hören Sie auf, Politik zu machen und mit Worten zu spielen; nach allem, was wir wissen, handelt es sich derzeit um eine Infektion, die innerhalb der schwulen Gemeinschaft übertragen wird; das wissen wir aus den aktuellen Daten.

3) Es sind keine Massenquarantäne oder Abriegelungen erforderlich; konzentrieren Sie sich auf MSM und Bisexuelle

4) Es sind keine Masken erforderlich, das ist unsinnig, denn die Infektion beschränkt sich hauptsächlich auf Pusteln und Läsionen am Penis und am Anus.

5) PSA für die schwule und bisexuelle Gemeinschaft über das Risiko, z. B. Untersuchung von Penis und Anus auf Warzen, Läsionen und Pusteln; Unterrichtung der Partner vor jeglichem sexuellen Kontakt; Aufforderung, den intensiven Körperkontakt und das Petting zu unterlassen, bis wir das Problem in den Griff bekommen haben, und Aufforderung, sich zu diesem Zeitpunkt nicht an bisexuellen Aktivitäten zu beteiligen, keine Badehäuser aufzusuchen, keine Drogen zu injizieren und keine kommerziellen Sexarbeiter zu besuchen, um das Risiko zu verringern; Personen, die sich in Hochrisikoverhaltensweisen wie schwulem Sex engagieren, haben wir auch von HIV erfahren, ein großer Teil von ihnen injiziert Drogen und besucht Sexarbeiterinnen und umgekehrt; es gibt tendenziell eine Vielzahl von Hochrisikoverhaltensweisen, nicht nur eine, und wir müssen dies aus dieser breiten Perspektive angehen, um die Ausbreitung einzudämmen; Überwachung in all diesen spezialisierten Untergruppen kann erforderlich sein; wir haben das eingesetzt, was wir ,,Überwachung der zweiten Generation" und ,,Überwachung der dritten Generation" für HIV genannt haben, um diese Untergruppen hinsichtlich des Risikos zu erfassen

Die Übertragung erfolgt durch intimen sexuellen Kontakt, schweren Kontakt, groben Kontakt oder Kontakt mit Krusten, Schleimhäuten, Körperflüssigkeiten oder sogar Bettwäsche.

6) drängen Sie nicht auf Kondome und dergleichen, hören Sie auf mit diesem Mist, es handelt sich um eine Geschlechtskrankheit, und hören Sie auf, dies zu propagieren, denn es fördert risikoreiches Verhalten und ein falsches Gefühl der Sicherheit, und man wird in ein Gefühl der Selbstgefälligkeit eingelullt; sagen Sie der Hochrisikogruppe, welches Risiko sie hat, und sagen Sie ihnen, dass sie sich möglicherweise infizieren, wenn sie diese Form von Sex praktizieren Hören Sie mit der Politik und dem Mist auf und seien Sie ehrlich; wissen Sie auch, dass es sich außerhalb der schwulen Gemeinschaft ausbreiten kann, aber dort lokalisiert ist, und wir müssen jetzt daran arbeiten, es dort zu halten, indem wir uns auf die bisexuelle Gemeinschaft konzentrieren und sie auffordern, sich zu benehmen; es ist die bisexuelle Gemeinschaft, die die heterosexuelle Gemeinschaft mit HIV verwüstet hat

7) keine Stigmatisierung, Verleumdung, Beschuldigung oder gezielte Angriffe auf homosexuelle oder bisexuelle Menschen vornehmen

8) Führen Sie eine akute Überwachung durch und erwägen Sie zu diesem Zeitpunkt, auch wenn es noch früh ist, die Untersuchung der Gemeinschaft der Schwangeren und werdenden Mütter vor und nach der Geburt; schwangere Frauen und solche, die es werden wollen, sind gesellschaftlich gesehen die Gruppe mit dem geringsten Risiko, und wir überwachen sie auf bestimmte Geschlechtskrankheiten. Auf diese Weise erfuhren wir, dass HIV in den 1980er und 1990er Jahren und Anfang der 2000er Jahre über Homosexuelle und Bisexuelle in die heterosexuelle Gemeinschaft eingedrungen war. Wir müssen unsere schwulen und bisexuellen Mitbürger auffordern, sich zu benehmen und sich nicht auf Bi-Sex einzulassen, wenn sie das Problem in den Griff bekommen wollen. Auf diese Weise haben schwule und bi Männer HIV zu ihren monogamen Ehefrauen und Partnerinnen nach Hause gebracht. Sie dachte, sie sei monogam, und er war es oft nicht, selbst heterosexuelle Männer, die kommerzielle Sexarbeiterinnen besuchten, die bisexuelle Kontakte hatten und Drogen injizierten. Er wusste es nicht, besuchte nur die kommerziellen Sexarbeiterinnen und infizierte sich dennoch aufgrund ihres Hochrisikoverhaltens außerhalb des kommerziellen Sex. Menschen mit hohem Risiko üben nicht nur ein, sondern viele risikoreiche Verhaltensweisen aus und teilen viele ihrer Utensilien.

9) IMO stellen Sie also diese Reihe von Fragen, während Sie sich darauf vorbereiten, Fauci und Tam und Walensky mit ihren untauglichen Angstpornos den Vogel zu zeigen:

a) Bin ich ein Homosexueller? Nein

b) Bin ich bisexuell? Nein

c) Bin ich monogam? Ja

d) Ist mein Partner monogam? Ja

e) Habe ich Analsex mit schwulen oder bi Männern? Nein

f) Spritze ich Drogen und habe ich körperlichen Kontakt mit Drogenkonsumenten? Nein

g) Besuche ich kommerzielle Sexarbeiter? Nein

h) Habe ich körperlichen Kontakt zu Homosexuellen, Bi-Personen, kommerziellen Sexarbeitern, injizierenden Drogenkonsumenten usw. oder anderen Risikopersonen, die möglicherweise Kontakte zu diesen Gruppen hatten? Nein

i) Gibt es in meinem Haushalt Personen, mit denen ich in engem Kontakt stehe, die schwul oder bi sind oder in einer solchen Beziehung leben? Nein

Beruhigen Sie sich also, schalten Sie FOX und CNN mit ihrer Panikmache ab, schalten Sie die Leute von der öffentlichen Gesundheit ab, und wenn Sie die Fragen wie oben beantwortet haben, können Sie ihnen nach allem, was wir heute über die Übertragungswege wissen, getrost sagen, dass sie sich verpissen sollen, und mit ihrem Leben weitermachen. Es handelt sich nicht um ein ,,nationales" Problem, das sich nicht auf die USA oder Kanada erstreckt. Konzentrieren Sie sich auf die Ermittlung von Kontaktpersonen und ein paar gute Werbespots, und alles wird gut. Keine Maskierung, keine Impfstoffe, keine Abriegelungen. Bringt einfach die bisexuelle Gemeinschaft dazu, sich entsprechend zu verhalten.

Ich habe dieses Diagramm mit dem Stand von heute erstellt... vielleicht wurden noch ein paar andere Nationen ausgelassen...
https://uncutnews.ch/epidemiologe-fuer-infektionskrankheiten-und-covid-experte-monkeypox-es-handelt-sich-nicht-um-pocken-hier-meine-risikoeinschaetzung/
"Vertrauen Sie denen, die nach der Wahrheit suchen, und mißtrauen Sie
denen, die sie gefunden haben."
(André Gide)

Hans


Inkompetenz oder bewusste Fehlinformation? Tagesschau gibt ukrainischen Angriff auf Donezk als russischen aus
14. Juni 2022 um 13:48 Ein Artikel von: Florian Warweg

Es ist ein neuer Tiefpunkt in der Berichterstattung der Tagesschau zum Ukraine-Krieg. Einen nachweislich ukrainischen Artillerieangriff auf einen Marktplatz der Hauptstadt der von Russland anerkannten ,,Volksrepublik Donezk" mit mittlerweile vier Toten dreht die Tagesschau in ihrer Hauptnachrichtensendung um 20 Uhr in das Gegenteil und verkauft es ihren Zuschauern als ,,russischen Angriff". Von Florian Warweg.
Weiter hier: https://www.nachdenkseiten.de/?p=84804
"Vertrauen Sie denen, die nach der Wahrheit suchen, und mißtrauen Sie
denen, die sie gefunden haben."
(André Gide)