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Freidenker Forum => Weltgeschehen und Politik => Thema gestartet von: Hans am September 26, 2011, 17:54:52

Titel: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am September 26, 2011, 17:54:52
Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche

Edward L. Bernays: ,,Wenn wir den Mechanismus und die Motive des Gruppendenkens verstehen, ist es möglich, die Massen ohne deren Wissen nach unserem Willen zu kontrollieren und zu steuern."
Das wußte auch Hitler: ,,Jede Propaganda hat volkstümlich zu sein und ihr geistiges Niveau einzustellen nach der Aufnahmefähigkeit des Beschränktesten unter denen, an die sie sich zu richten gedenkt. Damit wird ihre rein geistige Höhe um so tiefer zu stellen sein, je größer die zu erfassende Masse der Menschen sein soll. (...) Je bescheidener dann ihr wissenschaftlicher Ballast ist, und je mehr sie ausschließlich auf das Fühlen der Masse Rücksicht nimmt, um so durchschlagender der Erfolg. (...) Gerade darin liegt die Kunst der Propaganda, daß sie, die gefühlsmäßige Vorstellungswelt der großen Masse begreifend, in psychologisch richtiger Form den Weg zur Aufmerksamkeit und weiter zum Herzen der breiten Masse findet. (...) Versteht man aber die Notwendigkeit der Einstellung der Propaganda auf die breite Masse, so ergibt sich daraus folgende Lehre: Es ist falsch, der Propaganda die Vielseitigkeit etwa des wissenschaftlichen Unterrichts geben zu wollen. Die Aufnahmefähigkeit der großen Masse ist nur sehr beschränkt, das Verständnis klein, dafür jedoch die Vergeßlichkeit groß. Aus diesen Tatsachen heraus hat sich jede wirkungsvolle Propaganda auf nur sehr wenige Punkte zu beschränken und diese schlagwortartig so lange zu verwerten, bis auch bestimmt der Letzte unter einem solchen Wort das Gewollte sich vorzustellen vermag. (...) Alle Genialität der Propaganda wird zu keinem Erfolg führen, wenn nicht ein fundamentaler Grundsatz immer gleich scharf berücksichtigt wird: Sie hat sich auf wenig zu beschränken und dieses ewig zu wiederholen. (...) Jede Abwechslung darf nie den Inhalt des durch die Propaganda zu Bringenden verändern, sondern muß stets zum Schluß das gleiche besagen. So muß das Schlagwort wohl von verschiedenen Seiten aus beleuchtet werden, allein das Ende jeder Betrachtung hat immer von neuem beim Schlagwort selber zu liegen. (...) Dann wird man mit Staunen feststellen können, zu welch ungeheuren, kaum verständlichen Ergebnissen solch eine Beharrlichkeit führt. Jede Reklame, mag sie auf dem Gebiet des Geschäftes oder der Politik liegen, trägt den Erfolg in der Dauer und gleichmäßigen Einheitlichkeit ihrer Anwendung." Adolf Hitler, ,,Mein Kampf"
http://www.nachdenkseiten.de/?p=2368 (http://www.nachdenkseiten.de/?p=2368)
watch?v=vF7puSrv-fI&w=640&h=360
 
Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Dezember 28, 2011, 18:04:34
Tagesschau setzt weiter auf pausenlose Hetze gegen Frieden und Völkerfreundschaft
28. Dezember 2011

Für die deutsche Tagesschau gibt es keine Pause. Tag für Tag dröhnt die staatliche deutsche Propaganda ihre Konsumenten mit Hetze gegen die Regierungen missliebiger Länder zu. Kein Weihnachten, kein Feiertag ist der Tagesschau heilig, um wenigstens vorübergehend ihre Propaganda-Attacken auf die Psyche ihrer Konsumenten einzustellen.

Iran, Syrien, Russland, China, Nordkorea sind böse, böse, böse, das ist die Botschaft der Tagesschau tagein tagaus. Und natürlich sind auch Venezuela, Kuba, Hamas, Hisbollah, Shabaab, böse, böse, böse, trichtert die deutsche Propaganda ihren Konsumenten ein. Hingegen sind die USA, Israel und die Staaten der EU bei der Tagesschau gut, gut, gut, wenn auch manchmal mit kleinen Schwächen wie Abu Ghraib und Guantanamo, die aber letztlich nur ein Beweis für die gute Ehrlichkeit des freiheitlichen Systems dieser Staaten sind.

So in etwa lässt sich das schwarz-weiße Weltbild von Gut und Böse beschreiben, dass die deutsche Propaganda tagein tagaus ihren Konsumenten einzutrichtern bemüht ist. Zweifel, Fakten und Wahrheit werden der Hetze gegen die Völkerfreundschaft nach Bedarf angepasst.

Anhand der Nachrichten vom gestrigen Dienstag auf der Webseite www.tagesschau.de (http://www.tagesschau.de) lässt sich das zeigen. Position 1 und 2: Hetze gegen Syrien. Position 3: Hetze gegen Russland. Position 4: Hetze gegen Muslime. Position 5: Verteidigung unseres Papstes gegen Kritik. Position 6: Hetze gegen Ähtiopien, eine Ausnahme, da Äthiopien eigentlich ein Verbündeter ist, aber da da gerade Mitglieder aus dem EU-Herrenclub verurteilt wurden, ist Hetze gegen Äthiopien opportun. Position 7: Tiefe Trauer verordnet. Ein deutscher Milliardär ist gestorben. Position 8: Hurra, EU. Stimmungsmache für Bailouts für Bankster. Position 9: Hurra Deutschland. Deutsche Politiker haben trotz Mega-Milliarden-Off-Balance-Sheet-Subventionen für Bankster wenig Sozialleistungen an den Pöbel verteilt. Position 10: Hurra Deutschland. Rekord für deutsche Wertarbeit. Wenn das Leben für die Menschen in Deutschland nächstes Jahr noch schlechter wird, liegt es nur an äußeren Umständen. Position 11: Hetze gegen China. Die bösen Chinesen machen mit ihrer kapitalistischen Wirtschaft den deutschen Wohstand kaputt. Position 12: Hetze gegen den deutschen Außenminister Guido Westerwelle. Der hatte es gewagt, dafür zu sorgen, dass Deutschland beim Krieg gegen das böse Libyen nicht richtig mitgemacht hat und muss dafür büßen. Position 13: Hurra Frankreich. Stärkung des Gemeinschaftsgefühls mit anderen EU-Staaten.

Diese plumpe Indoktrinierung drückt die staatliche deutsche Propaganda ihren Opfern als ,,Nachrichten" rein. Um die Volksseele zum kochenden Hass zu bringen, nutzt die staatliche deutsche Propaganda besonders gern Gewalt aller Art. Böse Islamisten werfen Bomben auf gute Christen in Nigeria. Ein Sonderbericht jagt da den anderen. Warum ist die nigerianische Regierung unfähig, Christen energisch zu schützen? Und dann kommt noch ein scheinheiliger Hintergrundbericht: hat die Christenverfolgung zugenommen? Anders herum geht es in Syrien: gute Islamisten werfen Bomben auf Christen und andere, die die böse syrische Regierung unterstützen. Ganz furchtbar wird die Gegenreaktion dann bei der Tagesschau präsentiert: böse syrische Sicherheitseinheiten gehen gewaltsam gegen gute Islamisten vor, die nichts weiter machen, als ein paar Bomben zu legen und mit Maschinengewehren und Pumpguns zumzuballern.

Um die Agenda der Indoktrinierung voranzutreiben, wird von der Tageschau neben der einseitigen Darstellung von Ereignissen und gewalttätigen Konflikten vor allem der Trick der einseitigen Auswahl passender Nachrichten benutzt. Fast jeden Tag passieren auf der Welt viele Gewalttaten. Was die deutsche Propaganda macht, ist die Gewalttaten herauszufiltern, die das Potenzial zum Entfachen von Hass gegen die politisch missliebige Regierungen fremder Länder haben.

Regelmäßig verschwiegen werden von der Tagesschau hingegen die Gewalttaten weltweit, die sich nicht eignen, um Hass in der gewünschten Richtung zu schüren. Gestern zum Beispiel haben der neuen Regierung der Elfenbeinküste nahestehende Truppen vier Menschen ermordet. Der politische erwünschte Regime Change in der Elfenbeinküste ist bereits vor einem Jahr über die Bühne gegangen. Damals wurde um Schüren von Hass über fast jeden Toten berichtet, der angeblich von den Anhängern des damaligen Präsidenten Gbagbo umgebracht wurde, und so der mit Tausenden Toten einhergehende Krieg Frankreichs und der UNO gegen die Elfenbeinküste propagandistisch untermalt. Und jetzt ermorden die Truppen, die Frankreich und die UNO aus Menschenrechtsgründen gewaltsam an die Macht gebracht haben, da einfach so Menschen. Das eignet sich nicht zum Schüren von politisch gewünschtem Hass, also wird sie von der deutschen Propaganda weggelassen.

Außerdem wurden gestern drei ISAF-Soldaten in Afghanisten Opfer einer Bombe. Die Meldung würde sich zwar vorzüglich eignen, Hass gegen die bösen Gegner der US-geführten Invasionsarmee in Afghanistan zu schüren, aber was Afghanistan angeht, ist das Ziel Krieg bereits erreicht. Meldungen, dass der Krieg gegen Afghanistan sinnlose Opfer unter den guten Besatzungssoldaten fordert, schwächt den Kriegswillen der Bevölkerung und führt zu unerwünschten Forderungen nach Frieden in der Bevölkerung. Nachrichten über getötete gute Besatzungssoldaten werden von der deutschen Propaganda deshalb logischerweisse regelmäßig unterdrückt.

Nicht berichtet wird auch über die Opfer des israelischen Staatsterrors. Gestern zum Beispiel hat die israelische Regierung mit zwei Terroranschlägen einen Palästinenser umgebracht und zehn weitere verletzt. Israel gehört aber natürlich zu den guten Terroristen. Nachrichten über die zahlreichen Opfer der nahezu täglichen Terroranschläge der israelischen Regierung würden die israelische Regierung in einem unvorteihaften Licht erscheinen lassen und werden deshalb von der deutschen Propaganda unterdrückt.

Finden sich an einem Tag nicht genug frische Nachrichten, um Hass gegen politisch missliebige Regierungen zu schüren, so werden Lücken mit alten Kamellen gefüllt, die als neue Nachrichten präsentiert werden. Wenn eine Nachricht nicht passend ist, dann wird sie passend gemacht.

Gestern zum Beispiel fehlte eine passende Nachicht zum Schüren von Hass gegen Feindbild Nummer eins: die iranische Regierung. Also hat die Propaganda kurzerhand eine alte Kamelle aus dem Hut gezogen, nämlich die schon fast zwei Wochen alte Nachricht, dass ein US-amerikanisches Gericht den Iran für die Terroranschläge von 9/11 verurteilt hat.

Da es dafür überhaupt keine glaubwürdigen Beweise gibt, handelte die Nachricht eigentlich davon, zu welch ungerechten Entscheidungen das US-amerikansiche Justizsystem fähig ist. Da aber die USA die Guten sind, und Iran böse, hat die Tagesschau die Nachricht umgedreht. ,,Die Beweise, die Anwälte vorgelegt haben, bergen, wenn sie denn stimmen, einige Brisanz," meldete die Tageschau gestern allen Ernstes. Nur gibt es dafür eben überhaupt keine auch nur entfernt glaubwürdige Beweise. Hetze um jeden Preis ist bei der staatlichen deutschen Propaganda die Devise.

Die Leserkommentare dazu sprechen Bände. ,,Jedes Land mit dem Krieg gemacht werden soll ist für den 11.September verantwortlich," schreibt der erste Leser dazu. Der Nächste schreibt: ,,Hmm, ist das also die inofzielle Kriegserklärung gegen den Iran?" Und der dritte meint: ,,Ich dachte, dass Obamas Ansage: ,,Einen solchen Knaller könnte man sich nichteinmal am 1. April ausdenken."

Auch dass ihre Konsumenten der Tagesschau den zur Hetze wider Frieden und Völkerfreundschaft verbreiteten Blödsinn nicht entfernt abkaufen, interessiert die deutsche Propaganda nicht. Die Tagesschau macht weiter mit pausenloser Hetze wider Frieden und Völkerfreundschaft. Heute steht bei der Tagesschau wieder Hetze zum Schüren von Hass und Lust auf Krieg gegen Syrien auf dem Programm, natürlich ganz oben. Diesmal hat die Tagesschau sich dabei jedoch etwas mehr Mühe gegeben als sonst, und extra zum Schüren von Krieg ggen Syrien ein Video selbstgefälscht.
http://nocheinparteibuch.wordpress.com/2011/12/28/tagesschau-setzt-weiter-auf-pausenlose-hetze-gegen-frieden-und-volkerfreundschaft/ (http://nocheinparteibuch.wordpress.com/2011/12/28/tagesschau-setzt-weiter-auf-pausenlose-hetze-gegen-frieden-und-volkerfreundschaft/)
Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Januar 28, 2013, 16:52:59
Gehirnwäsche Gender Mainstreaming

Der norwegische Komiker Harald Eia strahlte die Sendung: "Gehirnwäsche" aus,
und führte dem Publikum damit vor Augen, in welchem krassen Gegensatz,
Gender Mainstreaming zu offiziell anerkannten biologischen Gesetzmäßigkeiten steht.
http://www.wahrheitsbewegung.net/index.php?option=com_content&view=article&id=1995:harald-eia-gehirnwaesche-gender-mainstreaming-&catid=53:video-news-mix-alternative-medien&Itemid=55 (http://www.wahrheitsbewegung.net/index.php?option=com_content&view=article&id=1995:harald-eia-gehirnwaesche-gender-mainstreaming-&catid=53:video-news-mix-alternative-medien&Itemid=55)
Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am September 12, 2016, 14:59:08
Sapere aude!
    Erstellt am Samstag, 03. September 2016 23:25
    Geschrieben von Carlo

Lieber Mitmensch,

ich schrieb, dass ich wieder von mir hören lasse. Ich hoffe, Du hast inzwischen ein wenig Zeit gefunden, über den letzten Brief nachzudenken. Ich weiß, Deine Zeit ist knapp. In diesem möchte ich wieder Deinen Hausverstand berühren. Ich beginne mit einem Zitat von Immanuel Kant:

"Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbst verschuldeten Unmündigkeit. Unmündigkeit ist das Unvermögen, sich seines Verstandes ohne Leitung eines anderen zu bedienen. Selbstverschuldet ist diese Unmündigkeit, wenn die Ursache derselben nicht am Mangel des Verstandes, sondern der Entschließung und des Mutes liegt, sich seiner ohne Leitung eines anderen zu bedienen. >>Sapere aude! Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!

Heute stolperte ich in einem Forum über einen Aufruf dieser Art: Geht wählen, bitte geht wählen ... Dann folgte eine Aufzählung von Parteien, die man ankreuzen sollte und eine Partei, die man nicht ankreuzen sollte. Hauptsache die eine wird nicht gewählt. Danach könne man zu den Abgeordneten und Politikern in die Sprechstunde gehen und sagen, was man von ihnen will. So und nur so funktioniere Politik in einer Demokratie. Mein Kopf schüttelt sich noch immer. Zur Wahl gehen, um Protest auszudrücken oder Denkzettel zu verpassen oder das "geringere Übel" auszusuchen, macht die ganze Veranstaltung noch fragwürdiger, als sie schon ist.

Wenn Dir jemand [einzeln oder als Gruppe] aus der Nachbarschaft, den Du nicht kennst, erklärt, dass er besser weiß, wie man Deine Kinder erzieht und schult und er besser mit Deinem Geld umgehen könne als Du, würdest Du ihm dann Deine Kinder und Deine Brieftasche oder Sparschwein anvertrauen? Falls Du jetzt mit "JA" antwortest, brauchst Du den Rest nicht zu lesen.
Natürlich wirst Du ihm nicht vertrauen. Dein Hausverstand wird dies sicherlich verhindern. Und das ist gut so. Du bist der einzige Experte für Dein Leben. Trotzdem wundert es mich, dass Du Dich verpflichtest fühlst, regelmäßig Herrn/Frau Jemand zu wählen. Also jemanden, der genau das macht, was Du Deinem unbekannten Nachbarn nicht erlauben würdest. Ist das nicht absurd und unlogisch? - Alle machen das so? Deine Großeltern, Deine Eltern, Freunde und Bekannte. Dann wird es daran liegen, dass Ihr alle in Schulen von Jemand oder in dessen Interesse unterrichtet wurdet. Merkst Du etwas? Du hast Dich von diesem Herrn/Frau Jemand zu etwas verführen lassen, was Deinen eigenen Interessen widerspricht, obwohl Du genau weißt, dass er/sie seine/ihre Versprechen nicht einhalten kann. [Ob Jemand es will, steht auf einem anderen Blatt.] Jedes Mal, wenn Du einem anderen Deine Stimme leihst, hast Du Dich automatisch gegen Dich selbst entschieden. Das ist keine Demokratie.

Die repräsentative Demokratie, so sagt man heute dazu, deren theoretische Grundlagen vor allem von Madison und Hamilton [Federalist Papers] gelegt wurden, sieht ein sich selbst verwaltendes [organisierendes] Volk nicht vor. Also keine Macht dem Volke, sondern alle Macht den Repräsentanten. [Federalist 63] Sie war, ist und bleibt eine Herrschaft der Reichen. Eine Manipulation, in der wenige Menschen [Minderheit] auf Kosten von vielen [Mehrheit] leben. Umgesetzt und verschleiert wird dies über das Geldsystem, welches einen Stützpfeiler des Regelwerkes [normative Wissenschaft] bildet, das sich Ökonomie nennt. In der Ökonomie sind nicht Bedarfsdeckung und Gemeinwohl Mittelpunkt der "Forschung". Es ist die Maximierung von Profit. Insgesamt ist es ein Geflecht, von dem die meisten Repräsentanten wenig Kenntnisse besitzen [wenn man ihnen keine Böswilligkeit unterstellen möchte] und es wird nicht diskutiert, obwohl es schon immer Probleme bereitete. Diese Ignoranz ist parteiübergreifend, denn eines wissen die Repräsentanten aller Partei-Strömungen: sie müssen sich Geld leihen, um ihre "Geschäfte" zu tätigen. Falls sie ihre "Geschäfte" nicht so führen, dass es den "Verleihern" nützt, treten heute Ratingagenturen auf den Plan und unterbinden die weitere Kreditaufnahme [siehe Griechenland]. Folge ist - Repräsentanten ohne Geld. Sie sind abhängig Beschäftigte.
Du denkst, die haben doch die Steuern, die sie von Dir einsammeln. In der Tat haben sie die. Aber Du musst in diesem System immer an die Reihenfolge denken. Zuerst kommen der Kredit und die damit verbundene Schuld, dann die Rückzahlung. Deine Steuern sind ein Bestandteil der Rückzahlung/Zinszahlung. Im Klartext bedeutet dies, dass es für Dich keinen wesentlichen Unterschied macht, wen Du in der Wahlkabine ankreuzt. Wahlen sind Teil der Manipulation. Die Entscheidungen treffen die Geldgeber, -erzeuger. Das bist Du nicht. In diesem System steht die Gesellschaft auf dem Kopf. In der aktuellen Ordnung wird Vermögen belohnt und nicht die Leistung. Mehr Parteien, auch wenn sie Worte wie Alternative, Freiheit, Christus, Öko, Sozial(ismus), National, Kommunismus, Neu ... im Namen tragen, werden keine Lösungen bringen. Sie sind nur die letzten Lockmittel, um die Illusion der "Demokratie" aufrecht zu erhalten. Teile und herrsche, aber das Gemeinwohl ist unteilbar.

Lass die Glotze aus und genieße lieber mit Familie und Freunden die Natur oder lies ein wenig über Geschichte, Demokratie und Gesellschaft. Das Internet bietet viele gute Startpunkte. Wikipedia ist damit nicht unbedingt gemeint. Empfehlenswert sind ebenfalls die Vorträge von Prof. Rainer Mausfeld auf YT.

Der Text wurde wieder länger, als ich wollte. Deshalb komme ich jetzt zum Ende. Falls es Dir zeitlich im Moment nicht möglich ist, viel zu lesen oder anzusehen und zu hören, dann habe ich für Dich eine kleine Denkaufgabe: Was glaubst Du: Wen kreuzen Herr/Frau Jemand an, wenn sie in der Wahlkabine sind? Sich selbst oder andere? Wen kreuzt Du in der Wahlkabine an? Dich selbst oder Herrn/Frau Jemand? Und: Was sollte man eventuell anders machen, wenn wir unser Dorf neu gründen und das Gemeinwohl im Zentrum des Denkens und Handelns der Gemeinschaft steht? Vielleicht fällt Dir auf, dass Du nicht so hilflos bist, wie es Dir jetzt scheint. Alles braucht seine Zeit und braucht Dich.

Mit Kant fing ich an und mit Kant schließe ich:

"Dass der bei weitem größte Teil der Menschen ... den Schritt zur Mündigkeit außer dem, dass er beschwerlich ist, auch für sehr gefährlich halte: dafür sorgen schon jene Vormünder, die die Oberaufsicht über sie gütigst auf sich genommen haben."
Viele Grüße

Dein Mitmensch
http://dorfling.de/index.php/home/dorflinger-blog/beitraege-von-dorflinger/842-habe-den-mut
Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Mai 08, 2018, 18:36:09
Das öffentliche Scheitern einer versuchten Gehirnwäsche: Neue Umfragen belegen Medienkompetenz und Pazifismus der Bürger
Veröffentlicht in: Demoskopie/Umfragen, Kampagnen / Tarnworte / Neusprech, Medien und Medienanalyse
,,Giftgas" und ,,Hate Speech" zum Trotz – ein großer Teil der Meinungsmache läuft ins Leere: Aktuelle Umfragen belegen eine ausgeprägte Medienkompetenz bei vielen Bürgern und eine große Sehnsucht nach deutsch-russischer Annäherung. Nur die Parteien trauen sich noch nicht, diese Stimmungen zu nutzen. Von Tobias Riegel.

Weiter:  https://www.nachdenkseiten.de/?p=43825
Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Juni 09, 2018, 17:58:59
Hat man SIE einer Gehirnwäsche unterzogen?
9. Juni 2018 Uri Avnery   

ES IST ERSCHRECKEND. Gewissenlose Psychologen setzen im Dienste eines böswilligen Regimes ausgeklügelte Techniken ein, um aus der Ferne das Denken eines Menschen zu steuern.

Der Ausdruck "Gehirnwäsche" entstand 1950. Es ist ein chinesisches Wort ("xinao", wörtlich: waschen Gehirn). Ursprünglich bezeichnete das Wort eine Technik, die führende Köpfe Chinas erfunden hatten, um das Denken amerikanischer Gefangener im Koreakrieg zu manipulieren - jedenfalls wurde der Anspruch erhoben: Sie könnten die mentalen Prozesse der Gefangenen verändern und sie zu Agenten finsterer Mächte machen.

Viele Bücher und Filme stellten dar, wie das funktioniert. Zum Beispiel zeigt der klassische Film Botschafter der Angst ("The Manchurian Candidate", 1962), wie die Kommunisten den Geist eines amerikanischen Offiziers in koreanischer Kriegsgefangenschaft manipulieren und ihm den Auftrag geben, den Kandidaten für das Präsidentenamt in den USA zu töten. Dem amerikanischen Offizier ist nicht bewusst, dass er in einen kommunistischen Agenten umgedreht worden ist. Er erinnert sich nicht daran, dass ihm unter Hypnose ein Befehl gegeben wurde, und wenn er diesem Befehl gemäß handelt, weiß er das nicht.

DIESER HANDLUNGSVERLAUF ist so lächerlich wie die meisten pseudo-wissenschaftlichen Darstellungen. Tatsächlich kann man den Geist von Menschen, von Einzelnen wie von Kollektiven, viel leichter manipulieren.

Zum Beispiel die Nazi"propaganda". Adolf Hitler selbst hat sie erfunden. In seinem Buch Mein Kampf stellt er dar, wie er als Soldat im Ersten Weltkrieg an der Westfront Zeuge davon wurde, wie erfolgreich die britische Propaganda war: Die Briten warfen Flugblätter über den Schützengräben der Deutschen ab und erschütterten auf diese Weise das Vertrauen der Soldaten in ihre Führung.

Als Hitler in Deutschland an die Macht kam, betraute er seinen treuen Handlanger, Joseph Goebbels, mit der Schaffung eines Propaganda-Ministeriums. Goebbels machte Propaganda zu einer Kunstform. Eines seiner Mittel war, alle deutschen Medien - Zeitungen und das Radio - in ausführende Organe der Regierung zu verwandeln. Das wurde "Gleichschaltung" genannt: alle Bestandteile wurden an eine einzige elektrischen Leitung angeschlossen. Dem war zu verdanken, dass Nazi-Deutschland noch lange, nachdem schon klar war, dass es den Zweiten Weltkrieg verlieren würde, weiterkämpfte.

Eines der Mittel war, die deutsche Öffentlichkeit von allen anderen Informationsquellen abzuschneiden. Jedes Medium verkündete lauthals die offizielle Propaganda. Deshalb war es ein Kapitalverbrechen, ausländische Radiosender zu hören, und wurde dementsprechend streng bestraft.

So kam es, dass viele Deutsche selbst dann noch an den "Endsieg" glaubten, als die Sowjets im Osten und die Angelsachsen im Westen bereits die deutschen Grenzen überschritten hatten.

IST TATSÄCHLICH ein diktatorisches Regime - ein Nazi- oder ein kommunistisches Regime - notwendig, um die Medien in Gehirnwäsche-Maschinen zu verwandeln? Der gesunde Menschenverstand sagt, dass das in einer Demokratie unmöglich sei. Der gesunde Menschverstand irrt.

Wir sollten daran denken, dass Hitler mithilfe demokratischer Mittel an die Macht kam. Auch heute gewinnen fanatische Nationalisten in vielen Ländern die Wahlen. Alle ihre Führer sind darauf aus, die Gerichte zu zerstören, die Parlamente mit Idioten zu füllen und - insbesondere - die Medien in Instrumente der Gehirnwäsche umzuwandeln. Auch in unserem Land ist das so.

Wie geschieht das? Es ist wirklich ganz einfach: Man muss nur alle anderen Stimmen unterdrücken. Man muss sicherstellen, dass die Bürger nur eine einzige Stimme hören. Eine Stimme, die einige wenige Botschaften immer wieder und endlos wiederholt. Auf diese Weise wird Lüge zur Wahrheit.

In einer derartigen Situation gelangt der einfache Bürger zu der Überzeugung, das, was die offizielle Linie vertritt, sei tatsächlich seine eigene Meinung. Es ist ein unbewusster Prozess. Wenn einer einem Mitbürger sagt, er sei einer Gehirnwäsche unterzogen worden, ist der zutiefst beleidigt.

Gehirnwäsche wird in den letzten Jahren in Israel praktiziert. Der Bürger ist sich nicht bewusst, dass das geschieht. Er liest verschiedene Zeitungen, sieht die Sendungen verschiedener Fernsehsender und hört Radio: alle diese Medien scheinen frei miteinander zu diskutieren und sogar zu streiten. Die Bürger sind sich der Tatsache nicht bewusst, dass bei dem einen, über unser Leben entscheidenden Thema, nämlich Krieg und Frieden, alle Medien miteinander in einer einzigen Linie der Gehirnwäsche "gleichgeschaltet" sind.

IN DEN letzten Wochen haben wir ein Musterbeispiel dieses Mechanismus erlebt. Die Ereignisse an der Grenze zum Gazastreifen haben den Mechanismus der Gehirnwäsche auf eine Weise belebt, um die diktatorische Regime in aller Welt uns nur beneiden können.

Wir wollen uns einer Selbstprüfung unterziehen: Was haben wir im Radio gehört? Was haben wir im Fernsehen gesehen? Was haben wir in den Zeitungen gelesen?

Innerhalb weniger Wochen wurden mehr als hundert Palästinenser erschossen und viele Tausende wurden durch scharfe Munition verwundet. Warum?

"Wir mussten auf sie schießen, weil sie den Grenzzaun gestürmt haben". Und haben die Bewohner von Gaza nicht schließlich selbst verkündet, sie "wollten nach Hause zurückkehren", womit sie meinten: in das Gebiet zurückkehren, das heute Israel ist?

Am Montag, dem 14., dem "schwarzen Montag", wurden 63 unbewaffnete Demonstranten erschossen und mehr als 1500 durch scharfe Munition verwundet. Jeder Israeli erfuhr, dass das notwendig gewesen sei, weil Demonstranten den Zaun gestürmt hätten und im Begriff gewesen seien, sich in Israel auszubreiten. Niemand achtete auf die einfache Tatsache, dass es kein einziges Foto gab, das dieses Ereignis zeigte. Kein einziges. Trotz der Tatsache, dass es auf beiden Seiten des Zauns Hunderte Fotografen gab, darunter israelische Armee-Fotografen, die jede Einzelheit festhielten. Zehntausende stürmten und kein einziges Bild davon?

Man achte auf den Gebrauch des Wortes "Terror". Es ist zu einem Wort geworden, das jedem anderen Wort hinzugefügt werden kann. Es gibt nicht einfach nur Tunnel, nein, sie sind alle immer "Terror-Tunnel". Es gibt "Terror-Aktivisten". Jetzt gibt es "Terror-Drachen". Merke: nicht "Feuerbrand-Drachen" oder "Zerstörungs-Drachen", sondern "Terror-Drachen". Dasselbe kommt Tag für Tag in den Medien. Irgendjemand hat diese Entscheidung über die Terminologie getroffen. Natürlich ist jeder, dessen Namen das Wort "Terror" hinzugefügt wird, ein "Kind des Todes", wie wir im biblischen Hebräisch sagen. Das ist ein weiteres, ein stolzes Wort in der Gehirnwäsche.

Die Bewohner des Gazastreifens sind "Terroristen". (Im Hebräischen wurde ein besonderer Ausdruck erfunden: "Mechablim"). Alle? Natürlich. Ohne jede Frage. Besonders die Mitglieder der Hamas. Aber Hamas ist eine politische Partei, die die demokratischen Wahlen in ganz Palästina gewonnen hat. Eine zivile Partei, die zwar einen militärischen Flügel hat, aber in unseren Medien sind alle Mitglieder und Unterstützer der Partei "Terroristen", Kinder des Todes. Natürlich.

Dass diese Ausdrücke Tag für Tag unzählige Male wiederholt werden, stellt eindeutig eine Gehirnwäsche dar: Es ist ein Vorgang, den die Bürger nicht bemerken. Sie gewöhnen sich daran zu glauben, alle Bewohner Gazas seien Terroristen, mechablim. Das ist ein Prozess der Entmenschlichung, im Nazijargon wurden Menschengruppen "Untermenschen" genannt. Es ist erlaubt, ja wünschenswert, Entmenschlichte zu töten.

In einer solchen Atmosphäre wird nicht einmal bemerkt, dass manche Sätze ganz und gar verabscheuungswürdig sind. Zum Beispiel habe ich diese Woche in einer Fernsehsendung aus dem Mund eines Militärkorrespondenten, der über eine bevorstehende Demonstration in Gaza sprach, den folgenden Satz gehört: "Der Iran möchte tote Demonstranten und es sieht so aus, als würde er die bekommen." Man muss diesen Satz zweimal lesen, um zu verstehen, was er bedeutet: Die israelischen Scharfschützen dienen den Interessen des Iran.

Oder ein Satz, der sogar von geachteten Kommentatoren immer aufs Neue wiederholt wird: "Der Iran will den Staat Israel zerstören". Weder ich noch der Schreiber weiß, was 80 Millionen Iraner wollen. Aber der Satz an sich ist schon lächerlich. Israel ist eine Atommacht. Wie vernichtet man eine Atommacht (die Unterseeboote besitzt, die in der Stunde der Not Atomwaffen einsetzen können)? Sind die Iraner bereit, ihr Land - eine Wiege der Menschheitskultur - in einen Friedhof und in eine Wüste zu verwandeln?

Oder eine Voraussage: "Am Freitag wird eine weitere Demonstration mit Gewaltakten stattfinden". "Eine weitere"? "Mit Gewaltakten"? Unbestreitbar ist die Tatsache, dass alle Demonstrationen entlang des Zauns zu Gaza vollkommen gewaltfrei waren. Die Demonstranten gaben keinen einzigen Schuss ab, als Tausende von ihnen von scharfer Munition verwundet und mehr als hundert getötet wurden. Und doch wird die Lüge kommentarlos hingenommen.

In keiner einzigen von Hunderten von Fernseh-Nachrichten-Sendungen werden derartige Behauptungen von Korrespondenten jemals korrigiert. Der Grund dafür ist, dass Intendanten, Moderatoren, Kommentatoren und Korrespondenten selbst einer sorgfältigen Gehirnwäsche unterzogen wurden. Der Armeesprecher kennt natürlich die Wahrheit, aber er ist ein wichtiges Zahnrad in der Gehirnwäsche-Maschine.

DIE EREIGNISSE erreichten ihren Höhepunkt, als die 21-jährige Rettungssanitäterin Rasan Aschraf al-Najjar ermordet wurde. Sie hatte versucht, einem verwundeten Demonstranten das Leben zu retten. Der Scharfschütze, der sie in die Brust schoss, hat gesehen, dass sie eine Sanitäterin war, die einen Verwundeten behandelte. Es war eindeutig ein Kriegsverbrechen.

Gab es einen öffentlichen Aufschrei? Forderten die Medien eine Untersuchung? War dieses Ereignis den Medien eine Schlagzeile wert? Hielt die Knesset eine Schweigeminute ab? Nichts von alledem. Eine kleine Nachricht in einigen - bei Weitem nicht allen - Zeitungen. Ein ausgezeichneter Artikel der bewundernswerten Amira Hass in Haaretz. Das war alles.

Ein paar Tage vergingen und dann gab es im Ausland Aufschreie. Das argentinische Fußball-Team mit dem bewunderten Messi sagte ein Freundschaftsspiel gegen das israelische Team ab, das in Jerusalem stattfinden sollte.

Den Gehirnwäschern wurde klar, dass es ihnen unmöglich war, nicht zu reagieren. Und so veröffentlichte ein Armeesprecher eine Verlautbarung, in der es hieß, dass es eine Untersuchung gegeben habe. Was hat sie aufgedeckt? Es sei eindeutig aufgeklärt worden, niemand habe Razan erschossen. Sie sei von einem Querschläger getroffen worden, der weit weg von ihr auf dem Boden aufgeschlagen sei. Das ist eine krasse Lüge, für die sich sogar ein Armee-Lügner schämen sollte. Die Öffentlichkeit, die ja einer Gehirnwäsche unterzogen worden ist, schluckte das.

Ein Kennzeichen der Gehirnwäsche ist ein Phänomen, das alle wahrnehmen können: die vollkommene Abwesenheit einer zweiten Meinung. Bringt irgendjemand, wenn ein Kommentator die offizielle Linie über ein Ereignis zum Ausdruck gebracht hat, eine alternative Sichtweise zum Ausdruck? Gibt es eine Debatte zwischen dem offiziellen Sprecher und einem Kommentator, der eine andere Meinung vertritt? In demokratischen Medien wäre das selbstverständlich. Hier bei uns ist es sehr, sehr selten.

WAS KANN man gegen solche Gehirnwäsche tun?

Nicht viel.

Zuallererst gibt es die lebensentscheidende Notwendigkeit einer zweiten Stimme. Gehirnwäsche kann nur dann wirken, wenn die offizielle Stimme das vollständige Monopol besitzt. Das zu brechen war eines der Ziele von HaOlam HaSeh, der Wochenschrift, die ich 40 Jahre lang herausgab. Sie trat jeder unwahren Darstellung der Regierung mit einer entgegengesetzten Darstellung entgegen. Zwar war unsere Stimme im Vergleich zur (selbst damals schon) mächtigen Regierungsmaschinerie schwach, aber jedenfalls verhinderte die Tatsache, dass es zwei Stimmen gab, wie ungleich an Macht sie auch waren, eine vollkommene Gehirnwäsche. Der Bürger hört zwei Fassungen einer Geschichte und fragt sich: "Welche ist die richtige?"

Wenn alle Friedens- und Menschenrechts-Gruppen in Israel ein gemeinsames Informationszentrum, das sich Aufmerksamkeit verschaffen kann, eröffnen würden, vielleicht könnte dann das Monopol der offiziellen Propaganda gebrochen werden. Vielleicht.

Im Land gibt es eine winzige Gruppe von Kommentatoren, die sich nicht davor fürchten, die Wahrheit zu sagen, auch wenn das als Verrat betrachtet wird. Gideon Levy, Amira Hass und einige andere. Wir müssen sicherstellen, dass ihre Stimmen gehört werden. Wir müssen ihnen Mut machen.

Alle Medien müssen gedrängt werden, unterschiedliche Sichtweisen auf Krieg und Frieden darzustellen, dazu, dass sie auch den "Feind im Innern" zu Wort kommen lassen, sodass der Bürger in der Lage ist, sich eine eigene Meinung zu bilden.

Den ausländischen Medien muss der freie Zugang zu den Informationsquellen gestattet werden, selbst auf die Gefahr hin, dass sich diese Medien dann kritisch, "feindlich" und "antisemitisch" äußern könnten. Freunde des Friedens zwischen Israelis und Palästinensern im Ausland müssen ermutigt werden, die Medien in ihren Ländern zu drängen, dass sie die Wahrheit über das veröffentlichen, was hier bei uns geschieht.

Ich mag das Wort "müssen" nicht. Aber in diesem Zusammenhang reicht kein anderes Wort aus.

DIE MACHT, über die angesichts einer Gehirnwäsche-Maschinerie die Wahrheit verfügt, ist immer eng begrenzt. Aber schließlich, auch wenn es bis dahin einige Zeit dauern wird, wird die Wahrheit siegen. Dazu bedarf es mutiger Menschen.

Der Film Botschafter der Angst endet überraschend: In letzter Minute erschießt der Mann, der der Gehirnwäsche unterzogen wurde, nicht den Präsidentschaftskandidaten, sondern den kommunistischen Agenten, der dessen Platz einnehmen sollte.

9. Juni 2018

Aus dem Englischen von Ingrid von Heiseler
https://www.radio-utopie.de/2018/06/09/hat-man-sie-einer-gehirnwaesche-unterzogen/
Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Juni 10, 2018, 18:11:37
Das Märchen von der heilen Welt in den Köpfen manch Gutgläubiger
Veröffentlicht am 9. Juni 2018 von hraban57

An einem schönen Frühlingstage, die Sonne hatte gerade ihre ersten wärmenden, goldgelben Strahlen gen Pflanzenblüten gesendet, die diese wie im Rausche dankbar aufsaugten, in der fröhlich zwitschernden Vogelwelt längst dieser Augenblick schon seit Stunden unüberhörbar von ihnen erwartungsvoll verkündet wurde, rannte eine junge Frau wild gestikulierend ins Geschehen, stolperte über einen dicken, morschen Ast, den der letzte Herbststurm einer alten Eiche entrissen hatte und fiel der Länge nach hin.

Hier draußen am Waldrand, wo eine ausladende Blumenwiese und etliche Bäume aufeinander trafen, dieser fließende Übergang zwischen Graslandschaft und Laubgehölz einer Vielzahl von Tieren ein Zuhause bot, dort lag sie nun, völlig abgehetzt, verzweifelt und in schier grenzenloser Trauer erst leise schluchzend, um kurz darauf lauthals hemmungslos den Tränen freien Lauf zu lassen. Was war geschehen, daß Lisa bis hierher rannte, weinend im feuchten Gras lag? Sie ließ die letzten zurückliegenden Ereignisse in ihrer Erinnerung vorbeiziehen, vielleicht auch, damit sie mehr Klarheit erhielt.

Es begann am gestrigen späten Abend, sie hatte just die Spülmaschine ausgeräumt, als ihr ein Glas aus der Hand glitt, sie spontan nach diesem griff, aber nicht bemerkt hatte, daß es längst auf den Bodenfliesen zerschellt war. Erst ein scharfstechender Schmerz holte sie zusammenzuckend, aufschreiend zurück aus gedankenlosem Handeln, weil eine große Scherbe ihren rechten Daumen tief verletzte. Für einen kurzen Moment ward ihr schwarz vor Augen, doch gezielt routiniert begab sie sich zum Verbandskasten im Badezimmer, wusch kurz die Wunde am Waschbecken aus und versorgte sie mit einem Pflaster.

Und dann fiel ihr plötzlich wieder die schier aussichtslose Lage ein, in der sie sich befand. Der Traum vom sorglosen Leben war mittags Knall auf Fall geplatzt. Nie zuvor hatte sie auch nur ansatzweise damit gerechnet, eine solch berufliche Position verlieren zu können. Doch die Firma schien nicht im geringsten bemerkt zu haben, mit welch perfiden Methoden sämtliche Ideen, Erfindungen, das gesamte Know-how auspioniert worden war. Nur der Firmenchef und dessen rechte Hand hatten das endgültige Aus kommen sehen, für sich behalten und erst am Ende den Mitarbeitern reinen Wein eingeschenkt.

Tagtäglich fanden vor den Augen aller Wirtschaftsverbrechen statt, aber Lisa hatte stets gemeint, solches möge anderen widerfahren, sie selbst lebe ihr sorgenfreies Leben, um es in vollen Zügen zu genießen. Zwar gehörte sie ebenso zu den ständig umherflatternden Singles, die sich einfach nicht binden wollten, dennoch war sie glücklich und zufrieden in sich ruhend bisherig gewesen, den ein oder anderen Mann für kurze Zeit liebend. Innerhalb ihres kleinen Freundes- und Bekanntenkreises galt sie stets als offenherzig, anziehend sympathisch, mit einer gewissen erotischen Ausstrahlung, begleitet von kühler Beherrschtheit, eine ideale Vorraussetzung für eine unnahbar distanzierte Autorität, die sie ziemlich geschickt einsetzte.

Doch jetzt war alles durcheinandergewirbelt, lag sie hier im Gras und begriff, was ihre kleine heile Welt bisherig bedeutet hatte. Auf einmal gab es keine Sicherheit mehr, dem hohen Gehalt würde eine Zeit der Entbehrungen folgen, wie Lisa nur zu genau wußte, weil ihre berufliche Spezialisierung zu selten da draußen gesucht wurde, ein schneller Anschluß eben nicht gewährleistet war. Aus der Traum von unabhängigem Dasein, alleingelassen mit sich und den aufkommenden Existenzängsten, obendrein keine hilfreich liebende Schulter an der Seite, wo sie hätte Trost finden können.

Ein brennender Schmerz holte sie zurück in die Gegenwart. Mehrere Ameisen liefen über ihre langen Beine auf dem Weg gen Slip. Natürlich raffte Lisa sich sofort auf, wischte die Insekten gezielt ab und schaute sich etwas genauer um. Zunächst vermittelte die Umgebung durch das untrügerisch erscheinende Gras, die Bäume genau das zu zeigen, was sie zu sein schien: eine unberührte Natur. Aber je länger und intensiver Lisa hinschaute, desto deutlicher bemerkte sie eine zunächst unbestimmte Schwingung, die sie folglich nicht einordnen konnte. Irgend etwas stimmte hier nicht, schoß es ihr noch durch den Kopf, als im nächsten Moment ein ohrenbetäubender Knall ihr fast das Trommelfell zum Platzen brachte. Sie hatte zwar blitzartig, völlig entsetzt beide Hände vor ihre Ohren gehalten, dennoch konnte sie anschließend keinen Laut mehr hören.

Was war geschehen? So gänzlich ohne Gehör schaute sie sich genauer um, kroch durchs Gras, eine alte, mächtige Buche im Visier, um dort erst mal Schutz zu suchen. Ein verbrannter Geruch verriet Lisa, daß da irgend ein Tier Opfer dieser Explosion wurde, einen Menschen hätte sie wohl noch rechtzeitig bemerkt, überlegte sie. Vorsichtig lugte sie hinter dem Buchenstamm hervor und gewahrte einen ausgewachsenen Eber, der allerdings halb zerfetzt keine zwanzig Meter von ihr in einer Brombeerhecke hing. War er etwa auf eine Mine getreten, grübelte sie. Und das am Waldrand, wo doch zuvor bestimmt etliche Tiere und manch Menschen auch mal hierher gingen? So viele Fragen, die sich Lisa schlagartig stellte, blieben unbeantwortet. Niemand war zugegen, ohnehin ihr Leben scheinbar aussichtslos vor ihr lag. Und trotzdem nahm sie eines mit, bevor sie sich sammelte, um zurückzugehen.

Vieles erschien in geordneten Bahnen zu laufen in unserer heilen Welt, solange wir dem Alltagstrott folgten. Aber wehe, wir brachen mal aus oder bestimmte Umstände führten uns auf andere Wege, weil wir der Wirklichkeit entfliehen wollten. Dann wurden noch wachen Geistern die Augen geöffnet, wer denn durch Schicksalsschläge erst Fingerzeige erhielt.

Lotar Martin Kamm
https://querdenkende.com/2018/06/09/das-maerchen-von-der-heilen-welt-in-den-koepfen-manch-gutglaeubiger/
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Februar 05, 2019, 20:15:22
Zurück zum (kalten) Krieg – Die Propaganda dafür läuft auf Hochtouren. Über Frau von der Leyen zum Beispiel.
 
04. Februar 2019 um 15:14 Ein Artikel von: Albrecht Müller (https://www.nachdenkseiten.de/?author=2)
Das Erstaunliche in dieser Zeit: Die herausragenden Vertreter des Westens haben jeden Anstand verloren und jede Selbstachtung: Sie lügen ungerührt, sie übertreiben, sie sind perfekt in der Methode Haltet den Dieb. So zu beobachten in Frau von der Leyens Beitrag zum 70-jährigen Geburtstag der NATO in der New York Times vom 18. Januar 2019. Der Beitrag ist deshalb lesenswert, weil man daran lernen kann, wie subtil und selbstbewusst die Propaganda abläuft. Sie finden unten die Übersetzung ins Deutsche und den Link auf den Originaltext in der New York Times. Albrecht Müller.

Bemerkenswertes im Text von Frau von der Leyen:

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Eines sollte nach diesem Artikel wie auch nach dem Interview mit Stoltenberg/NATO im Heute Journal vom 1. Februar klar sein: Was da in einigen Köpfen herumspukt, die USA wollten sich aus Europa herausziehen, ist eitle Fantasie. Beide Medien-Ereignisse zeigen deutlich, dass die USA, die NATO und Europa eng und unverbrüchlich aneinandergekoppelt sind.
Der Artikel von Frau von der Leyen steht im Zusammenhang mit einem wahren Feuerwerk ähnlicher Propaganda. Ich verweise beispielsweise[/size]
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Deutsche Übersetzung des Artikels in der New York Times (https://www.nachdenkseiten.de/upload/pdf/190204-Leyen-NYTimesThe-World-Still-Needs-NATO.pdf):
Meinung
Die Welt braucht nach wie vor die Nato
Die Allianz steht nicht nur für Militärbasen und Truppen. Sie steht für die Gewährleistung der Weltordnung. Von Ursula von der Leyen: Frau von der Leyen ist die Deutsche Verteidigungsministerin. 18. Januar 2019
BERLIN – Im April feiert die Nordatlantische Vertragsorganisation (NATO) ihren 70. Geburtstag. Gegründet in den frühen Jahren des Kalten Krieges ist sie heute so aktuell wie einst, wo viele empfinden, dass die internationale Ordnung erneut erschüttert wird. Tatsächlich, würde die NATO nicht existieren, müssten jene, die für die freie Welt einstehen, sie erfinden.
Obwohl der Hauptzweck der NATO in der Sicherheitsgarantie für ihre Mitglieder besteht, war sie zu keiner Zeit nur ein Militärbündnis. Sie ist auch eine politische Einrichtung, gegründet auf den gemeinsamen Bestrebungen ihrer Mitglieder, die, wie der NATO Vertrag sagt, ,,bestimmt sind die Freiheit zu garantieren, das gemeinsame Erbe und die Kultur ihrer Menschen, gegründet auf den Prinzipien von Demokratie, persönlicher Freiheit und den Rechtsgrundsätzen der Mitglieder."
Diese Prinzipien sind heute bedroht. Die Russische Aggression in Osteuropa, Chinas Auftreten im Süd Chinesischen Meer, den Terrorismus von Islamischen Staaten, der sich vom Mittleren Osten in die Metropolen Europas ausbreitet, autoritären Regimen, die Nuklearwaffen entwickeln – so verschiedenartig diese Herausforderungen auch sind, sie haben eines gemeinsam: Sie gehen aus von Akteuren, die sich der internationale Ordnung entgegenstellen. Sie versuchen die Regeln zu unterwandern oder sogar zu ändern, die das Zeitalter der Demokratie und Prosperität nach dem II. Weltkrieg bestimmt haben.
Die Demokratien der NATO müssen zusammenstehen um diesen Herausforderungen gewachsen zu sein. Gemeinsam sind wir stärker als der Mächtigste von uns auf sich allein gestellt wäre. Dementsprechend hat sich die NATO seit 2014, als Russland die Ukraine okkupierte, der Situation zeitnah angepasst – wie sie es zuvor mehrfach in ihrer Geschichte getan hatte. Unter 29 souveränen Staaten mit unterschiedlichen politischen Kulturen und Standpunkten gestalten sich solche Anpassungen immer schwierig und bisweilen chaotisch. Aber die Fähigkeit der NATO ihre Schwerpunkte und Strategien zu ändern gewährleistet, dass die Allianz der Herausforderung der Zeit gerecht wird.
Die Ergebnisse sind greifbar. Zuallererst, alle europäischen NATO Mitglieder haben ihre Militärausgaben erhöht. Das Deutsche Militärbudget, zum Beispiel, wurde aktuell um 36% erhöht verglichen mit dem Budget, als ich 2013 das Amt übernahm. Wir haben natürlich noch mehr zu tun, um die Last innerhalb der Allianz gerecht zu verteilen und wir sind darauf vorbereitet mehr zu tun. Aber wir berücksichtigen auch, dass Last-Teilung nicht nur Geld bedeutet, sondern auch Fähigkeiten und andere Beiträge. Deutschland ist daher als zweitgrößter Truppensteller der NATO stolz, die ,,Very High Readiness Joint Task Force" der NATO zu führen.
Die NATO hat auch ihre Anwesenheit in Osteuropa erhöht, spielt eine aktive Rolle bei der Ausbildung der Irakischen Sicherheitskräfte und nimmt teil an der Überwachung im Kampf gegen den Islamischen Staat, unterstützt weiterhin die Afghanische Regierung und verstärkt ihre Partnerschaft mit gleichgesinnten Nationen wie Australien und Japan, zusätzlich zu vielen anderen Dingen.
Zur Erfüllung ihrer drei Kernaufgaben – kollektive Sicherheit, Krisenmanagement und Partnerschaften – ist die NATO ein unersetzlicher Baustein zur Erhaltung einer internationalen Ordnung, die Freiheit und Frieden gewährleistet.
Vor allen Dingen aber ist die NATO nicht nur eine transatlantische Organisation dem Namen nach. Sie repräsentiert eine spezielle, emotionale Verbindung zwischen den Amerikanischen und Europäischen Kontinenten. Für eine Deutsche sind die Bilder vom Fall der Berliner Mauer untrennbar verbunden mit der Alliance und mein Land ist besonders dankbar für die Sicherheitsgarantien und die Unterstützungen, die die NATO über Jahrzehnte geleistet hat. Ach ja, zusätzlich zu den praktischen Vorteilen von Militärbasen, Strukturen und Truppen, die NATO hat einen Wert an und für sich.
Möglicherweise besteht der ureigenste Vorteil der NATO in der durch sie gewährleisteten Beständigkeit in einer unbeständigen Welt. Unsere unerschütterliche Zusage zu Artikel 5, dem NATO Vertrags Versprechen zur kollektiven Sicherheit, gewährleistet, dass unsere gemeinsame Sicherheit wirklich unteilbar ist. Wir helfen unserem schwächsten Verbündeten so wie wir unserem stärksten Verbündeten geholfen haben durch Aufruf von Artikel 5 – zum ersten und einzigen Mal in der NATO Geschichte – nach dem 11. September 2001.
Somit ist es eine gute Sache dass die Europäische Union jetzt erhebliche Schritte zur Verbesserung ihrer militärischen Fähigkeiten unternimmt. Wenn Mitglieder der Europäischen Union vorangehen bei der Abstimmung ihrer Verteidigungsplanung und Beschaffung, bei der wechselseitigen Partnerschaft ihrer Streitkräfte, dann dient all das der Stärkung der NATO.
Und eine stärkere Nato dient den Sicherheitsinteressen aller Mitglieder. Vor allen Dingen sendet es eine deutliche Botschaft an alle, die die Regel-basierte internationale Ordnung bekämpfen: Wir Trans-Atlantik Alliierte sind bereit und Willens unseren Boden, unsere Menschen und unsere Freiheit zu verteidigen.
Ursula von der Leyen ist die Deutsche Verteidigungsministerin
Original in Englisch: Hier (https://www.nachdenkseiten.de/upload/pdf/190204-Leyen-NYTimesThe-World-Still-Needs-NATO.pdf).
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https://www.nachdenkseiten.de/?p=49026 (https://www.nachdenkseiten.de/?p=49026)
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Februar 16, 2019, 20:35:36
Für die US-Regierung ist Venezuela nur das erste Opfer
US-amerikanische Politiker über Militärinterventionen in Kuba und Venezuela
Von Edgar Göll (https://amerika21.de/autor/edgar-goell)

 
"Von Mexiko bis Patagonien - Trump Raus!"
Quelle: dignidad (https://www.facebook.com/Colectivo-Dignidad-Venezuela-730001297029569/)
 
Der nationale US- Sicherheitsberater John Bolton hielt im November 2018, wenige Tage vor den US-Zwischenwahlen, in Miami eine Rede gegen die "Troika der Tyrannei". Im Stil des Kalten Krieges kündigte er an, Kuba, Venezuela und Nicaragua würden zusammenbrechen. "Wir wissen, dass ihr Tag der Abrechnung bevorsteht. Die Vereinigten Staaten freuen sich nun darauf, jede Ecke des Dreiecks fallen zu sehen: in Havanna, in Caracas, in Managua." Diese Brandrede war mehr als nur ein Wahlkampfauftritt vor exilkubanischen Wählern, sondern ein Ausdruck der Entschlossenheit der Trump-Regierung, die US-Hegemonie in Lateinamerika wiederherzustellen.
Der liberale US-Historiker und Lateinamerikaexperte Peter Kornbluh beschrieb nun in der linken US-Zeitschrift Nation die Protagonisten der aggressiven Venezuela-Politik und deren weitergehende Absichten. Demnach steht der Regimewechsel in Venezuela oben auf der politischen Agenda von Trump und er will den Deal beenden, den Ex-Präsident Barack Obama und Kubas Staatschef Raúl Castro für ein historisches friedliches Zusammenleben mit Kuba gemacht hat. Bereits an seinem zweiten Tag im Weißen Haus bat Trump "um ein Briefing in Venezuela, um zu erforschen, wie man die Politik der Obama-Ära gegenüber Kuba umkehren kann". Dazu gehören nun die verschärften unilateralen Sanktionen gegen Venezuela wie z.B. das Kappen der Milliarden Dollar, die die USA für venezolanische Ölimporte zahlen.
Bolton hatte in seiner Rede in Miami zusätzliche Sanktionen gegen Kuba angekündigt. Dies ist der breitere, aggressivere Ansatz gegenüber der Region, wie US-Beamte dies bezeichnen. Zu diesen Maßnahmen gehören die angekündigte erneute Einordnung Kubas als "Sponsor des internationalen Terrorismus", sowie die Inkraftsetzung des Titels III des Blockadegesetzes, mit dem US-Bürger vor US-Gerichten klagen können, um nach der kubanischen Revolution enteignetes Eigentum in Kuba zurückzuerhalten. Mit dieser Politik der Angst werden letztendlich dringend benötigte ausländische Investitionen in Kuba abgeschreckt. Zudem werden verstärkte Reisebeschränkungen in Kürze erwartet, was den kubanischen Tourismussektor schädigen würde.
Die Umstürzler in Trumps Team sind obsessiv und höchst aggressiv: Senator Marco Rubio, der jetzt als Schattenstaatssekretär für Lateinamerika tätig ist und für den der Sturz der Kubanischen Revolution oberste Priorität hat; Mauricio Claver-Carone, der Hardliner gegen Obamas Engagement war und heute Sonderassistent des Präsidenten und Direktor in der Abteilung Western Hemisphere Affairs des National Security Council ist; Elliott Abrams, der ehemalige stellvertretende Außenminister während der Reagan-Jahre, der berüchtigt wurde, weil er Verbrechen gegen die Menschlichkeit in El Salvador und Guatemala ermöglicht und vertuscht hatte, und der wegen Verbrechen im Zusammenhang mit dem Iran-Kontra-Skandal verurteilt (aber begnadigt) wurde; und nicht zuletzt John Bolton, der als George W. Bushs UN-Botschafter die nachgewiesene Lüge verbreitete, dass Kubas medizinische Forschungsprogramme ein Cover für die Herstellung von biologischen Waffen seien. Diese beeindruckende Gruppe ist laut dem ehemaligen NSC-Mitarbeiter Benjamin Gedan von einem "Regime Change" in Kuba besessen.
https://amerika21.de/blog/2019/02/222324/usa-venezuela-nur-das-erste-opfer (https://amerika21.de/blog/2019/02/222324/usa-venezuela-nur-das-erste-opfer)
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am April 26, 2019, 20:50:13
Weltpolitische Soap offenbart keine Friedensfähigkeit (https://querdenkende.com/2019/04/26/weltpolitische-soap-offenbart-keine-friedensfaehigkeit/)



Veröffentlicht am 26. April 2019 (https://querdenkende.com/2019/04/26/weltpolitische-soap-offenbart-keine-friedensfaehigkeit/) von hraban57 (https://querdenkende.com/author/hraban57/)
[align=justify]Putins Vermittlerrolle zwischen Nordkorea und den USA fragwürdig[/align]
[align=justify]Nette Bilder zeigen ihre ganz eigene Dynamik, die dermaßen gestellt wirken, so daß der kritische Betrachter nur noch zum Schluß kommen mag, es handle sich um eine Komödie im weltpolitischen Theater. Der Ernst der Lage holt allerdings schnell Applauseffekte zurück zur harten Wirklichkeit, zumal diese gar nicht fruchten mögen.[/align]
[align=justify]Was soll man davon halten, Russlands Präsident fordert Sicherheitsgarantien für Nordkorea (https://www.zeit.de/politik/ausland/2019-04/wladimir-putin-kim-jong-un-treffen-internationale-sicherheitsgarantien-abruestung)? Ausgerechnet The Donald wird daraufhin einsichtig kopfnickend etwa Wladimir Putin zustimmen, vielleicht aufgrund damaliger ,,freundlicher Wahlkampf-Unterstützung", einerlei ob diese jemals aufgedeckt oder nicht?![/align]
[align=justify]Atomare Bedrohung hält weiterhin an[/align]
[align=justify]Und zwar zwischen den beiden Supermächten, Nordkorea wäre dagegen eher das ,,kleinere Übel". Putin selbst hatte bei letztmaliger Jahrespressekonferenz (https://www.zeit.de/politik/ausland/2019-04/wladimir-putin-kim-jong-un-treffen-internationale-sicherheitsgarantien-abruestung) vor der wachsenden Gefahr eines Atomkrieges gewarnt, wobei die Weltpolitik selbst es in der Hand hätte, dies zu verhindern. Davon kann bisher gar keine Rede sein.[/align]
[align=justify]Was nutzen Friedensdemos oder Ostermärsche, wenn eine Nato einerseits Russland auf die Pelle rückt, andererseits das Riesenreich sich genötigt sieht, entsprechend selbst aufzurüsten. Der neue Kalte Krieg floriert längst trotz vieler Bemühungen, weil auch andere Nationen mitmischen wollen beim weltpolitischen Machtgehabe.[/align]
[align=justify]Stell dir vor, keiner will Krieg, doch der wird gezielt forciert[/align]
[align=justify]Insofern bestätigt das Treffen zwischen Kim Jong-un und Wladimir Putin in Wladiwostok lediglich den hilflosen Versuch, die USA milde zu stimmen. Wer dermaßen planlos und ungehobelt sich auf den nordkoreanischen Machthaber einläßt, stellt sein eigenes Unvermögen unter Beweis (https://querdenkende.com/2019/02/28/trump-trifft-kim-na-und/), da helfen auch keine Bemühungen des Kreml-Chefs.[/align]
[align=justify],,Frieden schaffen ohne Waffen", das war mal ein sinniger Slogan, der allerdings stets ignoriert wurde, genügend Stellvertreterkriege für exemplarische Übungen sorgten, um Waffen zu testen, Altlasten gar zu beseitigen. Mittendrin eine unschuldige Zivilbevölkerung, die darunter zu leiden hat.[/align]
[align=justify]Es wäre somit wesentlich effektiver, wenn Russland und die USA endlich ernsthaft verhandeln, dann würden sich Treffen mit Nordkorea ein wenig anders gestalten auch hinsichtlich Chinas.[/align]
https://querdenkende.com/2019/04/26/weltpolitische-soap-offenbart-keine-friedensfaehigkeit/ (https://querdenkende.com/2019/04/26/weltpolitische-soap-offenbart-keine-friedensfaehigkeit/)
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am April 30, 2019, 19:16:05
Die Heute Show kann man tatsächlich vergessen. Statt Aufklärung gibt's dort Unterstützung für eine zentrale Botschaft der westlichen Propaganda gegen Russland.
29. April 2019 um 8:45 Ein Artikel von: Albrecht Müller (https://www.nachdenkseiten.de/?author=2)
Am Freitagabend war ich gerade dabei, für die NachDenkSeiten einen Artikel darüber zu schreiben, dass die täglichen Versuche, unsere Meinung zu prägen, oft auf gut geplanten und langfristig angelegten Strategien gründen und auch deshalb erfolgreich sind. Die Klage über zu hohe Löhne und Lohnnebenkosten war z. B. eine solche strategisch angelegte Agitation; ähnlich die Behauptung in den neunziger Jahren, der Sozialstaat sei übertrieben worden. Die Folge: die Agenda 2010. Auch der Aufbau des neuen Feindbildes von Russland gründet auf clever ausgedachten Strategien der Manipulation. Dazu gehört zum Beispiel die Behauptung, Russland fördere die rechtsradikalen Parteien in Europa. Diese strategisch ausgedachte Behauptung wurde am 26. April auch von Oliver Welke verbreitet. Albrecht Müller.
,,Beiläufig" eingeflochten bei Minute 3:30: ,,Quasi die von Putin bezahlte Internationale der Nationalisten"... ,,Die Europawahl entscheidet über das Schicksal des Kontinents" Quelle: ZDF heute-show vom 26. April (https://www.youtube.com/watch?v=V1EiIZoRNiE).
Aufmerksamen NachDenkSeiten-Leserinnen und Lesern ist die Behauptung, die rechten Parteien Europas seien von Putin finanziert, vermutlich auch schon öfter begegnet. Ich hatte auf den NachDenkSeiten beispielsweise schon davon berichtet, dass der französische Politologe Alfred Grosser bei einer gemeinsamen Podiumsdiskussion für mich und das Publikum überraschend mit dieser Behauptung operierte. Siehe hier (https://www.pfalz-express.de/bad-bergzabern-zehn-jahre-alfred-grosser-schulzentrum-diskussion-und-jubilaeumsfeier-mit-dem-namensgeber/).
Das ist offensichtlich eine strategisch ausgedachte Behauptung, die unseren Nachbarn im Osten diffamieren soll. Tatsächlich entspricht die Behauptung nicht der politischen Linie Russlands und seines Präsidenten Putin und schon gar nicht den Interessen Russlands.
Dem Parolenverstärker Oliver Welke sei empfohlen, sich einmal die mahnenden Worte der russischen Politologin Veronika Krasheninnikova im Sputnik-Interview anzuhören und unters Kopfkissen zu legen.
Zitat:
Zitat,Russland sieht Europawahl mit Sorge: ,,Rechte Kräfte wollen EU umgestalten" Bei der Europawahl im Mai könnten rechts-nationalistische Parteien gestärkt ins EU-Parlament einziehen. Davor warnt die russische Politologin Veronika Krasheninnikova im exklusiven Sputnik-Interview mit Korrespondent Alexander Boos. ,,Russland hat Interesse an einer stabilen, demokratischen EU", so die Moskauer Geopolitik-Expertin. ,,US-Berater Steve Bannon fördert rechte Kräfte."'
https://www.nachdenkseiten.de/?p=51263 (https://www.nachdenkseiten.de/?p=51263)
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Mai 06, 2019, 20:48:27
Achtung Kulturpropaganda: Das destruktive Potenzial von Videospielen
06. Mai 2019 um 12:43 Ein Artikel von: Tobias Riegel (https://www.nachdenkseiten.de/?author=14)
Die Kollaboration zwischen Hollywood und Pentagon ist bekannt – doch auch Videospiele sind potenzielle Vehikel für Propaganda von Kriegstreibern oder Religionen. In China werden Games nun streng zensiert, in Deutschland macht ein fragwürdiges neues Kriegsspiel die Runde. Von Tobias Riegel.

Die Zusammenarbeit großer Hollywood-Film-Studios mit dem US-Verteidigungsministerium und mit Geheimdiensten ist bekannt – die NachDenkSeiten haben diese Kollaboration zum Zwecke der Kultur-Propaganda etwa hier (https://www.nachdenkseiten.de/?p=44098) beschrieben, weitere Informationen gibt es etwa hier (https://www.neues-deutschland.de/artikel/1058029.wes-brot-ich-ess.html). Dass diese Praxis auch in Europa etabliert ist, betonte das Medium ,,DefenseNews" (https://www.defensenews.com/global/europe/2018/05/10/france-aims-to-bolster-relations-between-military-cinema-industry-though-cannes/) anlässlich der letzten Filmfestspiele von Cannes:
Zitat,,Das französische Verteidigungsministerium hat das Team Cinema Mission gegründet, um die Beziehungen zwischen dem Heer und der Filmproduktion zu stärken: von der Beratung bei der Erstellung von Drehbüchern bis hin zur Kommunikation bei der Verbreitung. Es gibt auch ein Angebot von Militärberatern für Dreharbeiten, Bereitstellung von Ausrüstung, Zugang zu Archiven, Finanzierung und Koproduktion. [...] Das Informations- und Kommunikationsbüro des französischen Verteidigungsministeriums wird an den Filmfestspielen in Cannes teilnehmen, um eine stärkere Verbindung zwischen Kinoproduktion und Militär zu fördern, so das Ministerium."
Das große Propaganda-Potenzial der Videospiel-Branche
Dass auch Videospiele für Kriegs-Propaganda und politische oder religiöse Indoktrination genutzt werden, darauf weisen zwei aktuelle Vorgänge hin. Zum einen hat China – der weltgrößte Markt für Videospiele – kürzlich die Zensur-Regeln für neue Videospiele stark verschärft (https://www.notebookcheck.com/China-verbietet-Blut-Leichen-und-Poker-in-Videospielen.418734.0.html). Zum anderen wird aktuell – unter anderem von der ,,Bild"-Zeitung (https://www.bild.de/spiele/kostenlos-spielen/strategiespiele/conflict-of-nations-ww3-53117670.bild.html) – das neue kostenlose Online-Spiel ,,Conflict Of Nations – World War III (https://www.conflictnations.com/index.php)" verbreitet, das nicht nur nach chinesischen Kriterien als blanke Kriegspropaganda bezeichnet werden kann.
Anlässlich dieser Vorgänge soll hier das Propaganda-Potenzial der Videospiel-Branche beleuchtet werden. Gleichzeitig soll betont werden, dass es auch zahlreiche kritische, bildende, positiv berauschende oder einfach nur gut unterhaltende Videospiele gibt. Hier soll keine ganze Branche pauschal diffamiert werden – wohl aber soll das ihr innewohnende destruktive Potenzial verdeutlicht werden.
Videospiele: Mehr Umsatz als Musik und Film zusammen
Um die Relevanz des ,,Unterhaltungs"-Segments Videospiele zu verdeutlichen, sei hier auf die Umsätze der Spiele-Produzenten verwiesen. So wird laut US-Medien (https://lpesports.com/e-sports-news/the-video-games-industry-is-bigger-than-hollywood) mehr mit Games verdient als mit Filmen und Musik zusammengenommen. Im Jahr 2017 setzte die Spiele-Branche demnach weltweit 121,7 Milliarden US-Dollar um.
Unter diesen Spielen gibt es viel Unverfängliches und Großartiges – aber auch eine ganze Reihe skandalöser Propaganda-Vehikel. Dazu gehört etwa ,,Americas Army (https://store.steampowered.com/app/203290/Americas_Army_Proving_Grounds/)", in dem das US-Militär seine Simulationen zugänglich macht. Laut ,,PC Welt (http://www.pcgames.de/Spielemarkt-Thema-117280/Specials/Propgandaspiele-Report-von-Americas-Army-bis-zur-PETA-1211408/)" schätzt das US-Militär diese 3D-Landschaften, in denen Soldaten Kampfabläufe trainieren können, ohne kostbaren Treibstoff zu verbrauchen. Außerdem werden vom US-Militär Videospiele zu Therapiezwecken eingesetzt, etwa wenn Soldaten bei der Rückkehr vom Schlachtfeld unter einer posttraumatischen Belastungsstörung leiden. In dem Spiel ,,Kuma/War (http://www.kumatv.com)" kann man derweil den US-Einsatz zur Eliminierung Osama bin Ladens erleben, natürlich mit der entsprechenden politischen Schlagseite. Kuma Reality Games hat laut ,,PC Welt" in der Vergangenheit mit dem Pentagon zusammengearbeitet, um Technologie für Trainings-Software der US-Armee zu entwickeln. Höchst bedenklich ist auch die App ,,NRA Practice Range (https://itunes.apple.com/en/app/nra-practice-range/id584567057?mt=8)" der US-Waffenlobby NRA— hier können bereits Kinder ab vier Jahren das Schießen üben.
Venezuela: Propaganda zur aktuellen Geopolitik in Games
An die aktuelle Geopolitik und den Putsch-Versuch in Venezuela erinnert das Spiel "Call of Duty: Ghosts". Hier sollen US-Soldaten einen Stromausfall in Venezuela verursachen, indem sie einen Virus auf einem Computer in einem Kraftwerk installieren. Also genau dort, wo kürzlich eine Fehlfunktion zu einem Stromausfall in Venezuela führte, wie etwa RT (https://deutsch.rt.com/gesellschaft/87057-computerspiele-propaganda-in-high-definition/) betont. Der Entwickler des Spiels erklärte gegenüber ,,Newsweek" (https://www.newsweek.com/call-duty-creators-collaborated-pentagon-adviser-upcoming-videogame-267309?amp=1) ganz offen, dass die Produktionsfirma Militärberater und Planer des Pentagons bei der Produktion des Spiels zu Rate gezogen hat.
Venezuela war bereits Thema in einem anderen Spiel: In "Mercenaries 2: World in Flames" geht es laut RT darum, "einen machthungrigen Tyrannen zu verdrängen, der mit der Ölversorgung Venezuelas spielt und eine Invasion auslöst, die das Land in eine Kriegszone verwandelt". Die Produzenten des Spiels haben demnach auch Trainingshilfen für das US-Militär entwickelt. Diese Verbindungen passen zu Berichten etwa des britischen ,,Guardian" (https://www.theguardian.com/technology/2012/mar/18/video-games-propaganda-tools-military), wonach die US-Armee schon Ende der 90er Jahre viele Millionen US-Dollar in das Institute of Creative Technologies an der University of Southern California investierte, "um speziell Partnerschaften mit der Spieleindustrie und Hollywood aufzubauen".
Neuester Propaganda-Streich: Das Online-Spiel ,,Conflict Of Nations – World War III"
Im Falle des eingangs erwähnten neuen Online-Spiels ,,Conflict Of Nations – World War III" (https://www.conflictnations.com/index.php?id=322&r=858), bei dem laut ,,Bild" ein ,,erbitterter Krieg in Europa" tobt, sind mehrere Aspekte zu kritisieren. Zum einen die ,,Normalität", mit der ein wohl auch mit Atombomben geführter Dritter Weltkrieg als denkbar und als erfolgreich durchführbar vermittelt wird, wodurch ein abzulehnender Gewöhnungs- und Abstumpfungs-Effekt eintritt. Zum anderen die durch die grafische Umsetzung vorgenommene klare Einteilung in gute und böse Nationen. Als dritter (Neben-)Aspekt stößt die Art der werbenden ,,Berichterstattung" etwa durch die ,,Bild"-Zeitung (https://www.bild.de/spiele/kostenlos-spielen/strategiespiele/conflict-of-nations-ww3-53117670.bild.html) auf:
Zitat,,In ,,Conflict of Nations: WW3" werden Sie direkt in die Wirren eines schwelenden Krieges geworfen. Lange Zeit zum Orientieren bleibt Ihnen nicht – Sie stehen direkt unter Beschuss und Ihre Berater empfehlen, dass Angriff die beste Verteidigung sei. Schnappen Sie sich also Ihre gepanzerten Spähfahrzeuge oder Jagdpanzer, Stealth-Jagdbomber oder Aufklärungsdrohnen und zeigen Sie Ihren Gegnern, wer hier ein echter Feldherr ist! Auf einer echten Weltkarte lassen Sie Ihre Einheiten von Land zu Land marschieren."
Auch Bundeswehr und Kirchen missbrauchen Videogames
Nicht nur die US-Armee, auch die Bundeswehr möchte Videogames nutzen – hat die Truppe doch die Ästhetik der Videospiele als machtvolles Werbeinstrument gegenüber Heranwachsenden erkannt. Die NachDenkSeiten beschreiben etwa hier (https://www.nachdenkseiten.de/?p=45736), wie die deutsche Armee kürzlich mit einer skandalösen Plakat-Kampagne bei einer Videospiel-Messe Propaganda machte. Die US-Armee wiederum geriet aus ähnlichen Gründen einmal mehr in die Kritik (https://www.focus.de/digital/internet/propaganda-fuer-kinder-krieg-als-lustiges-videospiel-us-marines-machen-mit-fragwuerdigem-video-werbung_id_9395576.html), weil sie einen Werbeclip im Stile des bekannten Spiele-Produzenten Nintendo nutzte.
Es wäre verwunderlich, wenn nicht auch die großen religiösen Interessengruppen das Propaganda-Potenzial von Videospielen nutzen wollten. So wird etwa eine ,,zockbare Bibel" angeboten (https://www.evangelisch.de/inhalte/154431/09-01-2019/spiele-entwickler-will-erstmals-neues-testament-hochqualitativer-3d-erlebbar-machen) und ist ,,Super 3D Noah's Ark" (https://store.steampowered.com/app/371180/Super_3D_Noahs_Ark/) laut ,,PC Games" das populärste christliche Schießspiel auf dem Markt. Einen – leider etwas unkritischen – Überblick über Religion im Videospiel gibt es etwa hier (https://www.giga.de/extra/videospielkultur/specials/gott-spielen-zwischen-missionierung-und-handlungstraeger/). Die Probleme, die Kirchen dabei begleiten, wenn sie Jugendliche über Videospiele religiös zu indoktrinieren wollen, listet der ,,Deutschlandfunk" (https://www.deutschlandfunkkultur.de/religion-im-computerspiel-ballern-fuer-die-sache-gottes.1278.de.html?dram:article_id=312935) auf und hier (https://www.gain-magazin.de/leben-ohne-tutorial-religion-in-games-der-pakt-mit-dem-teufel/) werden Spiele mit teils radikalen Sekteninhalten thematisiert.
Videospiele haben auch positives Potenzial
Videospiele sollen hier, wie gesagt, nicht pauschal verteufelt werden. Sie können regelrechte Kunstwerke sein, was hochklassiges Design und mitreißendes Storytelling angeht – und auch, was das Potenzial zu sinnvoller Weiterbildung betrifft. Auch ist der Ruf nach dem Verbot von ,,Killer-Spielen" nicht zielführend. In diesem Text soll aber dennoch eine Sensibilität für die Möglichkeiten der Propaganda über das Videospiel geschaffen werden. Es bleibt allerdings fraglich, ob selbst problembewusste Konsumenten Propaganda-Spiele rein für die Ablenkung nutzen können, ohne von ihnen indoktriniert zu werden – selbst wenn sie die Illusion haben, die versuchte Meinungsmache zu durchschauen.
Dass es aber zahlreiche Videospiele gibt, die statt des hier geschilderten destruktiven Potenzials positive Aspekte transportieren können, zeigt andererseits dieser Bericht der UNESCO (https://www.playcentral.de/spiele-news/games/unesco-bericht-sieht-videospiele-als-hilfsmittel-frieden-id68951.html), der (ausgewählte) ,,Videospiele als Hilfsmittel zum Frieden" bezeichnet.
https://www.nachdenkseiten.de/?p=51488 (https://www.nachdenkseiten.de/?p=51488)
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Juli 18, 2019, 19:37:29
Propaganda: Wie der Spiegel das Thema Klimawandel in die anti-russische Kampagne einbindet

https://www.anti-spiegel.ru/2019/propaganda-wie-der-spiegel-das-thema-klimawandel-in-die-anti-russische-kampagne-einbindet/amp/ (https://www.anti-spiegel.ru/2019/propaganda-wie-der-spiegel-das-thema-klimawandel-in-die-anti-russische-kampagne-einbindet/amp/)
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Juli 21, 2019, 16:14:04
Wie die Lämmer zum Schweigen gebracht werden

Professor Rainer Mausfeld erlangte 2015 mit seinem Vortrag an der Universität Kiel ,,Warum schweigen die Lämmer? (https://www.youtube.com/watch?v=Rx5SZrOsb6M)" überregional Bekanntheit. Nicht ganz ,,unschuldig" an der schnell erlangten Popularität seines Vortrags sind auch die NachDenkSeiten gewesen, die schon früh auf das Video von Mausfelds hochinteressantem Referat hingewiesen hatten (https://www.nachdenkseiten.de/?p=26804). Im Oktober 2018 hat der Westend-Verlag das Buch von Rainer Mausfeld mit dem gleichnamigen Titel (https://www.westendverlag.de/buch/warum-schweigen-die-laemmer-erweiterte-studienausgabe/) herausgebracht, welches seitdem vielerorts immer wieder zitiert wird. Auch gerade weil im Juli 2019 der Buchnachfolger ,,Angst und Macht" (https://www.nachdenkseiten.de/?p=52905) von Mausfeld erschienen ist, der auf den Kernthesen der ,,schweigenden Lämmer" aufbaut, ist es inzwischen auf dem besten Weg, ein Standardwerk zu den Methoden der Meinungsmanipulation zu werden. Eine Rezension von Lutz Hausstein.

Weiter hier: https://www.nachdenkseiten.de/?p=53505 (https://www.nachdenkseiten.de/?p=53505)
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Oktober 07, 2019, 17:51:53
Die neue Normalität: Lügen und Propaganda
6. Oktober 2019 (http://blauerbote.com/2019/10/06/die-neue-normalitaet-luegen-und-propaganda/)



Es ist ja nicht so, dass uns niemand gewarnt hätte: Seit Jahrzehnten zeichnen fast alle Geschichten über die nahende Zukunft ein Bild, in dem aalglatte Nachrichtensprecher und Nachrichtensprecherinnen die neuesten Propagandalügen der Mächtigen der Bevölkerung ins Hirn drücken und hinter einer glänzenden Fassade eine faschistische Elite herrscht, die Staat und Konzern-Wirtschaft zu ihren Gunsten verschmolzen hat und bei der Menschenleben wenig zählen. 
Wir haben heute bereits diese Realität. Eine Realität, in der Menschen gezwungen werden, zu behaupten, dass sie an Lügen glauben, obwohl sie doch mit eigenen Augen die Realität sehen können. Das ,,mit den eigenen Augen" ist durchaus wörtlich gemeint, denn teilweise ist das verwendete Propagandamaterial der lügenden Eliten so schlecht, dass es auf den ersten Blick als Fälschung zu enttarnen ist. Nur ,,leider" finden diese Erkenntnisse keinen Weg in die Öffentlichkeit, denn die Medien berichten nicht über die Aufdeckung von Propagandalügen in den Medien oder besser gesagt Medienlügen.
Hier im Folgenden einige Extrembeispiele für Propagandalügen unserer Machteliten mit der Eigenbezeichnung ,,westliche Wertegemeinschaft". Welchen Dachschaden muss man eigentlich haben, um diese Bilder anzusehen und trotzdem weiterhin ernsthaft zu behaupten, die dahinterstehenden Propagandastories seien alle echt und bilden die Realität ab?
Gegen diesen Lügentornado hilft Information, Bildung, Wissenschaft: Verbreiten Sie die Wahrheit weiter, die Wahrheit ist der größte Feind der herrschenden Faschisten. Genau jetzt ist der richtige Zeitpunkt, damit anzufangen, denn es wird nicht besser werden.
Gefälschte Verbrennungen
Am 29. August 2013 brachte die britische BBC (https://onedrive.live.com/?cid=B42FED9BD194CFA7&id=B42FED9BD194CFA7%21161&parId=root&o=OneUp) eine Nachrichtenfälschung (http://blauerbote.com/2018/11/18/zusammenarbeit-bbc-und-islamischer-staat-is/), in der behauptet wird, dass ein syrisches Kampfflugzeug am 26. August eine Brandbombe mit einer ,,napalmartigen Substanz" oder Thermit auf den Spielplatz einer Schule abwarf und in die entsprechende angebliche Opfer sowie Behandlungsmaßnahmen im ,,Antareb-Hospital" (http://blauerbote.com/2019/08/18/gefaelschte-medizinische-notfaelle-unter-missbrauch-von-kindern/) zeigt.
Deutlich sichtbar ist in etlichen Szenen, dass es sich nicht um Verbrennungen zweiten oder dritten Grades handelt (wie es der BBC-Bericht behauptet), denn die sehen ganz anders aus. Das kann auch jeder Propagandafan jederzeit nachrecherchieren, beispielsweise bei ,,AMBOSS – Fachwissen für Mediziner" unter ,,Verbrennung" (https://www.amboss.com/de/wissen/Verbrennung) oder über die Google-Bildersuche. Jeder Arzt, Krankenpfleger, Sanitäter oder einfach nicht gehirngewaschener Mensch dürfte auch ohne Recherche entsetzt über diesen Propaganda-Bullshit sein.

(http://blauerbote.com/wp-content/uploads/2018/11/bbc_haut_fail.png) (http://blauerbote.com/wp-content/uploads/2018/11/bbc_haut_fail.png)
Unter den ,,Hautfetzen" befindet sich einfach die normale Haut der Opferdarsteller. Man hat den Kindern die künstlichen Fetzen einfach aufgeklebt. Keine Brandblasen, kein Fleisch. Aber ab Minute 33:10 in dem BBC-Panorama-Video behauptet der britische Reporter, überall liege der Geruch von ,,brennendem Fleisch" in der Luft. Der BBC-Mann sagte tatsächlich ,,brennendes Fleisch" und nicht ,,verbranntes Fleisch":
,,Eine Sache, die Ihnen die Kamera nicht erzählen wird, ist der Geruch, der in der Luft ist. Es ist ein widerlicher Geruch brennenden Fleisches."
Gefälschte Bombenschäden
Ein Schule im Ort Hass oder Haas in der Region Idlib (http://blauerbote.com/2018/08/19/weisshelme-luftangriff-auf-schule-in-hass/) soll im Oktober 2016 bei einem russischen oder syrischen Luftangriff zerstört worden sein (http://blauerbote.com/2018/08/19/white-helmets-weisshelme-im-syrienkrieg/). Angeblich sollen dabei 22 Kinder in der Schule gestorben sein. Luftraumüberwachungsdaten als Beleg für die Anwesenheit russischer oder syrischer Flugzeuge zur fraglichen Zeit am fraglichen Ort konnte niemand vorlegen. Die folgenden beiden Bilder ist aus dem offiziellen Propagandamaterial der westlichen Wertegemeinschaft zu dem angeblichen Luftangriff entnommen, welches in den Presseberichten verwendet wurde.

(http://blauerbote.com/wp-content/uploads/2018/08/1.png) (http://blauerbote.com/wp-content/uploads/2018/08/1.png)
Das Bild oben zeigt links das Schulgebäude nach dem angeblichen Luftangriff. Es soll nicht durch eine Bombe durch das Dach zerstört wurden sein, sondern der Sprengkörper landete angeblich im Hof und sprengte die Wände des Gebäudes weg. Die auf dem Bild zu sehenden Schäden sprechen nicht für diese Darstellung. Mauerschutt findet sich nur vor dem Gebäude und dieser Schutt wurde offenbar dort vor längerem deponiert beziehungsweise aus dem Inneren des Gebäudes nach außen gebracht.
Das Bild oben rechts zeigt die Innenansicht des auf dem linken Bild rechts zu sehenden Raumes. Dort ist kein Schutt des angeblichen Bombenangriffs zu sehen, dafür aber direkt hinter der Mauer Sand, der sich dort im Laufe der Zeit abgelagert hat. Das Loch gibt es also definitiv schon länger. Die Tische und Bänke der Schüler sind völlig intakt und stehen in Reih und Glied. Spuren von Schülern oder deren Bergung sind nicht zu sehen. Hingegen sieht man ungestörten feinen Sand auf den Tischen. Wie erklärt man denn, dass die Explosion , die angeblich ein riesiges Loch in die Mauer riss, keinerlei Verwüstungen hinter der Mauer, im Klassenzimmer angerichtet hat? Einen Luftangriff gab es hier nicht, sonst würde das Zimmer anders aussehen.
Gefälschter Flugzeugabsturz
Bei den Terrorattacken vom 11. September 2001 (9/11) (http://blauerbote.com/2019/09/20/was-ist-911/) in den USA wurden vier Verkehrsflugzeuge entführt. Darunter war eine Boeing 757 (Flug 93) mit 44 Menschen an Bord, die den offiziellen Angaben der US-Behörden zufolge nach einem Kampf zwischen Terroristen und Entführten auf einem Feld bei Shanksville abstürzte. Die unten gezeigten Fotos des Absturzortes wurden von US-Behörden veröffentlicht und sind Public Domain. Man findet die Fotos ganz offen beispielsweise bei Wikipedia (https://fr.m.wikipedia.org/wiki/Fichier:Flight_93_Crater.jpg) und Wikimedia. (https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Flight93Crash.jpg) Bei dem Krater handelt es sich um die offizielle Einschlagstelle (http://blauerbote.com/2019/09/28/flug-93-shanksville-absturz-fotos/) der Boeing 757.

(http://blauerbote.com/wp-content/uploads/2019/09/shanksville_crater_flight_93.png) (http://blauerbote.com/wp-content/uploads/2019/09/shanksville_crater_flight_93.png)
Wie jeder sehen kann, zeigen die Bilder, dass hier kein großes Passagierflugzeug abgestürzt ist. Man sieht einen etwa wohnzimmergroßen Einschlagkrater. Man beachte die Fahrzeuge und Bäume rechts im Bild und vergleiche das mit dem kleinen Krater in der Mitte des Bildes. Man beachte die beiden Menschen links neben dem Krater in dem linken Foto mit der Nahaufnahme des Kraters. Alleine schon mit diesen Shanksville-Fotos bricht die offizielle 9/11 (http://blauerbote.com/2019/09/07/911-verschwoerung-gegen-die-menschheit/)-Theorie der US-Regierung komplett zusammen. Wir haben es hier nicht dem Absturz einer Boeing zu tun. Was bringt einen Menschen dazu, hier ernsthaft den Absturzort einer Boeing 757 zu sehen?
Gefälschtes Gesetz
Der jetzige deutsche Außenminister und damalige Justizminister Heiko Maas brachte das Netzwerkdurchsetzungsgesetz (NetzDG) unter skandalösen Umständen auf den Weg. Die Zensurmaßnahme NetzDG wurde als ,,Kampf gegen den Hass im Netz" verkauft. Klar war den Meisten allerdings, dass damit auch prima abweichende Meinungen und vor allem der allgegenwärtigen Propaganda gegenläufige Informationen (http://www.atlanticcouncil.org/images/publications/Democratic_Defense_Against_Disinformation_FINAL.pdf) aus den sozialen Netzwerken entfernt werden könnten. 
(http://blauerbote.com/wp-content/uploads/2018/04/verrat.png) (http://blauerbote.com/wp-content/uploads/2018/04/verrat.png)
Norbert Häring schreibt in dem Artikel ,,Eine Ergänzung zu Außenminister Heiko Maas und dem Atlantic Council (http://norberthaering.de/de/27-german/news/972-maas-atlantic-council)":
,,Mit einer von der Nato finanzierten Broschüre von Februar 2018 machte der Atlantic Council auf gar nicht subtile Weise deutlich, welcher deutsche Politiker das Vertrauen der ,transatlantischen Gemeinschaft' genießt und damit als Außenminister geeignet ist. Dieser Politiker bekam darin als einziger ein Portraitfoto und sein NetzDG eine lobende Erwähnung als vorbildhafte Maßnahme im Kommunikationskampf gegen Russland. Das könnte einerseits helfen zu erklären, warum der beliebteste Politiker der SPD als Außenminister abgesägt werden musste, damit der vielleicht unbeliebteste Politiker der SPD Außenminister werden konnte. Es wirft auch ein ganz neues Licht auf das NetzDG, das bei uns als Maßnahme gegen Hassbotschaften im Internet verkauft wurde, nicht als Zensurmaßnahme gegen russische und russisch infiltrierte Akteure in den sozialen Medien. (...) 
Weil diese russische Einmischung aber nicht in nennenswertem Maße stattgefunden hat, schließt der Atlantic Council: ,Das Problem ist breiter als Russland oder ein anderer Einzelakteur. Eine demokratische Antwort auf bösartige Einflussnahme muss die ganze Gesellschaft einbeziehen. Wir müssen zusammearbeiten und von den gegenseitigen Fehlern und Erfolgen lernen.'. In diesem Zusammenhang wird das NetzDG von Heiko Maas gelobt, mit dem erwähnten Portrait des Ministers, auf gleicher Ebene und direkt vor dem Lob für East StratCom der EU und StratComCenter of Excellence der Nato."
Wir ,,lernen" also: Die ganze Gesellschaft muss auf Propagandalinie gebracht werden. Abweichler sind Feindagenten. Heiko Mass NetzDG ist eine tolle Waffe der NATO gegen die widerspenstige Bevölkerung. Jeder kann mit eigenen Augen sehen und nachlesen, dass mit dem NetzDG gezielt die Bevölkerung betrogen wurde. Aus den Reihen der Täter hat man es schriftlich, schwarz auf weiß.
http://blauerbote.com/2019/10/06/die-neue-normalitaet-luegen-und-propaganda/ (http://blauerbote.com/2019/10/06/die-neue-normalitaet-luegen-und-propaganda/)
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Oktober 21, 2019, 19:21:31
Psycho-Krieg gegen Claudia von Werlhof & Peter Handke, Ganser, Dorin, Jebsen, Pohlmann .....

Peter Handke hatte es gewagt, vor 20 Jahren die NATO-Kriegslügen der Schröder-Fischer-Scharping-Struck & Co und die der Clinton-Albright-Bande als solche zu bezeichnen und Jugoslawien und seinen Präsidenten Slobodan Milosevic zu verteidigen. Er hat es gewagt, gegen die Zerstörung Jugoslawiens durch Weltbank und IWF, durch Köhler, Kinkel, Kohl und Genscher Stellung zu nehmen. Dafür wurde ihm nach einer massiven Mainstream-Medienkampagne der Büchnerpreis 2002 aberkannt. Oder hat er ihn zurückgegeben? Jetzt, nach der Verleihung des Literatur-Nobelpreises an ihn, fällt die gleiche Meute über ihn her.
Eine mediale Schlachtorgie, die nahe an jene herankommt, mit der man den Mitbefreier von Buchenwald, den Mitgründer der Frankfurter Rundschau, den aus einer Rabbinerfamilie stammenden Kommunisten Emil Carlebach delegitimieren wollte.
Ähnlich wie jetzt das EU-Hätschelkind, der (auch dafür) buchbepreiste Saša Stanišić den Verteidiger der Opfer der Zerstörung Jugoslawiens durch die NATO zum Lügner rufmorden will, indem er die Opfer zu Tätern umlügt, hatten junge österreichische Geschichtsfälscher versucht, Emil Carlebach in einen Kalfaktor der SS "umzuwandeln", zu "delegitimieren". In der US-Psycho-Kriegs-Terminologie nennt man das "Decapitation". Bewegungen gegen das Kapital-& Capitol-Imperium sollen so die Vorbilder genommen werden. Die physische Beseitigung unter Beifall der Auftraggeber ist dann die nächste Stufe, die dann auch live im TV übertragen wird wie bei Gaddafi. Wurde eigentlich die Ermordung Patrice Lumumbas im Fernsehen übertragen oder die Ché Guevaras?
Weiter hier:  http://www.barth-engelbart.de/?p=217534 (http://www.barth-engelbart.de/?p=217534)
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Oktober 29, 2019, 17:03:11
Die Hisbollah wird destabilisiert
[align=center]Voltaire Netzwerk | 28. Oktober 2019 [/align]
Das US-Finanzministerium hat am 25. Oktober 2019 die internationale Partnerschaft gegen die Hisbollah (Counter-Hisbollah International Partnership - CHIP) ins Leben gerufen. Rund 30 Länder waren rund um die Weltbank und den Internationalen Währungsfonds präsent.
Im Einklang mit dem "Ministertreffen zur Förderung einer Zukunft des Friedens und der Sicherheit im Nahen Osten" (Warschau, 14.-15. Februar) und dem Folgetreffen (Bahrain, 21. Oktober) beabsichtigen die Vereinigten Staaten, die nichtiranischen Einnahmen der Hisbollah zu unterbinden. Diese Strategie sollte die Hisbollah in Schwierigkeiten bringen und sie zwingen, sich dem Iran zu unterstellen, bis sie einen Bruch mit Teheran bewirkt.
Genau diese Operation hat zur Schließung der libanesischen (noch immer geschlossenen) Banken und zu den Demonstrationen geführt, die seit 12 Tagen stattfinden.
Das libanesische Volk skandiert Parolen gegen das politische System, das ihm seit 1943 aufgezwungen wird, während im Dunklen die Führer mit einer schrecklichen Finanzkrise konfrontiert sind und die Parasiten versuchen, das Geld, das sie gestohlen haben, ins Ausland zu transferieren.
Am 27. Oktober gelang es etwa 100.000 Demonstranten, eine Menschenkette auf den 170 Kilometern von Tripolis im Norden bis Tyrus im Süden zu bilden.
Die unnachgiebige Strategie der Vereinigten Staaten, die die libanesische Wirtschaft kollateral zerstören, trägt bereits in der Hisbollah Früchte.
https://www.voltairenet.org/article208144.html (https://www.voltairenet.org/article208144.html)
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Oktober 30, 2019, 19:09:28
Grayzone Redakteur Max Blumenthal verhaftet: "Diese Anklage ist zu 100% falsch"
Der Herausgeber von Grayzone, Max Blumenthal, wurde aufgrund falscher Anschuldigungen verhaftet, nachdem er über die Gewalt der venezolanischen Opposition außerhalb der Botschaft in Washington berichtet hatte. Er beschreibt den fabrizierten Fall als Teil einer breiter angelegten Kampagne politischer Verfolgung.
Ben Norton
 
Max Blumenthal, der Herausgeber der Nachrichtenwebsite The Grayzone wurde am Morgen des 25. Oktober verhaftet aufgrund einer gefälschten Anklage im Zusammenhang mit der Belagerung der venezolanischen Botschaft in Washington, DC, die zwischen April und Mai stattfand.
Ein Team von Washingtoner Polizisten erschien kurz nach 9 Uhr vor Blumenthals Tür, forderte Einlass und drohte, seine Tür aufzubrechen. Eine Reihe von Beamten hatte an der Seite seines Hauses Positionen eingenommen, als wären sie auf eine Razzia im SWAT-Stil vorbereitet.
Blumenthal wurde in einen Polizeiwagen geschleppt und schließlich in das Zentralgefängnis von DC gebracht, wo er zwei Tage lang in verschiedenen Zellen und Käfigen festgehalten wurde. Er war zusammen mit anderen Häftlingen über fünf Stunden lang an Händen und Fußgelenken in einem solchen Käfig gefesselt. Seine Bitte um einen Anruf wurde von Polizisten und Strafvollzugsbeamten der DC abgelehnt, wodurch ihm praktisch den Zugang zur Außenwelt verwehrt war.
Blumenthal wurde mitgeteilt, dass er von einem Mitglied der venezolanischen Opposition wegen Körperverletzung beschuldigt wurde. Er erklärte die Anklage für völlig unbegründet.
"Diese Anklage ist eine 100-prozentig falsche, gefälschte, unrichtige und böswillige Lüge", erklärte Blumenthal. "Sie ist eindeutig Teil einer Kampagne der politischen Verfolgung, die darauf abzielt, mich und The Grayzone für unseren sachlichen Journalismus zum Schweigen zu bringen, der die Täuschungen, Korruption und Gewalt der rechtsextremen venezolanischen Opposition aufdeckt."
Der Haftbefehl war fünf Monate alt. Nach Angaben einer mit dem Fall vertrauten Person wurde der Haftbefehl gegen Blumenthal zunächst abgewiesen. Seltsamerweise wurde diese falsche Anklage Monate später ohne Wissen des Angeklagten wieder aufgenommen.
"Wenn die Regierung mir zumindest gesagt hätte, dass gegen mich ein Haftbefehl vorliegt, hätte ich mich freiwillig stellen können und wäre zu meiner eigenen Anklageverlesung erschienen. Ich habe nichts zu befürchten, denn ich bin völlig unschuldig an diesem gefälschten Tatbestand", sagte Blumenthal. "Stattdessen hat die Bundesregierung im Wesentlichen die Washingtoner Polizei beauftragt, eine Kommandoaktion gegen mich durchzuführen, was sicherstellte, dass ich einer Razzia am frühen Morgen unterworfen wurde und dann tagelang im Gefängnis landete ohne die Möglichkeit, einen Anwalt zu rufen."
 
Hintergrund der Botschaftsbelagerung
Im April und Mai begannen die von Washington unterstützten venezolanischen Putschisten, Eigentum in den Vereinigten Staaten zu übernehmen, das der international anerkannten Regierung des demokratisch gewählten venezolanischen Präsidenten Nicolás Maduro gehört, und zwar unter Verletzung des Internationalen Rechts.
Eine Gruppe von Aktivisten reagierte mit einer Mahnwache in der venezolanischen Botschaft in Washington, DC, um sie vor einer illegalen Inbesitznahme durch die von den USA unterstützten Putschistenführer zu schützen. Die Aktivisten bildeten das so genannte Embassy Protection Collective (Botschaftsschutzkollektiv). Die international anerkannte venezolanische Regierung gab ihnen die Erlaubnis, in ihrer Botschaft zu bleiben, die nach Internationalem Recht ihr eigenes Hoheitsgebiet ist.
Als Reaktion darauf starteten Horden von gewalttätigen rechtsextremen Aktivisten, die die venezolanische Opposition unterstützen, eine faktische 24/7-Belagerung der Botschaft, die verhinderte, dass Menschen, Lebensmittel und Vorräte in das Gebäude kamen.
Die Grayzone-Reporterin Anya Parampil und Alex Rubinstein, ein Mitarbeiter von The Grayzone, waren mit mehreren Friedensaktivisten in die Botschaft eingebettet.
Parampil und Journalisten einschließlich Blumenthal dokumentierten die rechtsgerichteten Mobs, die mit rassistischen und sexistischen Beschimpfungen und Gewalt gegen venezolanische Solidaritätsaktivisten losgingen, die sich außerhalb der Botschaft versammelt hatten, um Unterstützung für die Beschützer zu zeigen.
Der angebliche Botschafter des venezolanischen Putschregimes in den Vereinigten Staaten, Carlos Vecchio, der von den Vereinten Nationen und der überwiegenden Mehrheit der internationalen Gemeinschaft nicht anerkannt wird, half mit, diesen aggressiven Mob zu führen, während er die Botschaft belagerte.
Anya Parampil von The Grayzone entlarvte Vecchio als ehemaligen Anwalt des Ölkonzerns Exxon. The Grayzone hat seine engen Beziehungen zur US-Regierung dokumentiert und ausführlich über Korruptionsvorwürfe berichtet. Vecchio war regelmäßig vor der Botschaft in Washington präsent und erschien mit seiner Schar, um die Situation zu managen.
The Grayzone hat auch zahlreiche Exposés über den venezolanischen Staatsstreichführer Juan Guaidó veröffentlicht, der von der US-Regierung zum so genannten "Interimspräsidenten" in Caracas ernannt wurde, in denen seine umfangreichen Beziehungen zu Washington und seine berüchtigte Korruption beschrieben werden.
Blumenthal wurde buchstäblich Stunden verhaftet, nachdem The Grayzone einen Artikel über USAID veröffentlicht hatte, das die Gehälter von Guaidós Leuten bezahlte, als sie bei der US-Regierung Lobbyarbeit machten.
"Ich bin fest davon überzeugt, dass dieser Fall Teil einer breit angelegten Kampagne der politischen Verfolgung ist, die das Rechtssystem nutzt, um unseren faktischen investigativen Journalismus über den Staatsstreich gegen Venezuela und die breitere Politik der Wirtschaftskriegsführung und des Regimewechsels, die von der Trump-Administration geführt wird, auszuschalten", erklärte Blumenthal.
Wenn dies einem Journalisten in Venezuela passiert wäre, würde jede westliche Menschenrechts-NGO und jeder Nachrichtensender über Maduros autoritäre Diktatur aufheulen. Es wird aufschlussreich sein zu sehen, wie dieselben Elemente auf einen eindeutigen Fall von politischer Repression in ihrem eigenen Hinterhof reagieren.
http://www.antikrieg.eu/aktuell/2019_10_30_grayzone.htm (http://www.antikrieg.eu/aktuell/2019_10_30_grayzone.htm)
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am November 05, 2019, 17:52:30
Meisterhaft: Wie viel Desinformationen über die ,,Russlandaffäre" in einen Spiegel-Artikel passen
Wenn der Spiegel über Trump, ,,Russiagate" oder den ,,Ukraine-Skandal" berichtet, dann ist Desinformation garantiert. Am Sonntag hat der Spiegel sich selbst übertroffen und in einen kurzen Artikel gezeigt, wie viel Desinformationen sogar in einem kurzen Artikel stecken können. Das werde ich hier aufzeigen.
In dem Spiegel-Artikel geht es mal wieder um die angebliche russische Wahleinmischung Russlands (https://www.anti-spiegel.ru/2018/die-russlandaffare-fakten-und-unterstellungen-im-uberblick/) in die US-Präsidentschaftswahlen von 2016. Bevor wir uns den Spiegel-Artikel anschauen, müssen wir die Chronologie der Ereignisse verstehen. Das tun die Medien nämlich gerne: Sie bauen darauf, dass die Leser die Hintergründe nicht kennen oder vergessen haben und berichten nicht chronologisch, um die Leser in die gewünschte Richtung zu beeinflussen. Daher werden ich kurz zum Verständnis die Chronologie von ,,Russiagate" aufzeigen und anschließend schauen wir uns an, was der Spiegel daraus gemacht hat.
Bei den Vorwahlen der Demokraten zur Wahl von 2016 hat die Demokratische Partei die Wahl zugunsten von Clinton beeinflusst. Man wollte verhindern, dass Bernie Sanders als Präsidentschaftskandidat antritt. Das geschah mit unlauteren Mitteln. Herausgekommen ist das in der heißen Phase des Wahlkampfes zischen Clinton und Trump im Sommer 2016. Damals hat Wikileaks tausende Emails veröffentlicht, die vom Server der Demokraten heruntergeladen worden sind und den Skandal aufgedeckt haben.
Die Medien, die schon damals klar für Clinton und gegen Trump waren, haben darüber jedoch kaum berichtet. Stattdessen ging Clinton zum Angriff über und behauptete, die Russen hätten den Server gehackt und die Emails geklaut. ,,Russiagate" war geboren und die Medien berichten darüber nun schon über drei Jahre im Sinne Clintons.
Dabei hat niemand die Echtheit der Mails bestritten, alles ist genauso passiert und die Parteichefin der Demokraten musste zurücktreten (https://www.zeit.de/politik/ausland/2016-07/debbie-wasserman-schultz-demokraten-usa). Das aber haben die Medien schnell unter den Teppich gekehrt und ,,Russiagate" hat die Schlagzeilen drei Jahre lang beherrscht.
Die Demokraten haben schon im Wahlkampf 2016 alle Hebel in Bewegung gesetzt, um belastendes Material über Trump zu finden. Die ukrainische Regierung hat Clinton (https://www.anti-spiegel.ru/2019/ukraine-skandal-neue-unterlagen-belegen-wie-biden-millionen-aus-kiew-erhalten-hat/) sogar Material über Trumps Wahlkampfmanager Manafort zugespielt. Das wurde ebenfalls als russische Spur verkauft, der Wahlkampfmanager musste zurücktreten. Allerdings stellte sich hinterher heraus, dass das ganze nichts mit Russland zu tun gehabt hat, sondern mit der Ukraine. Manafort hatte dort Geld als Berater erhalten und das nicht in den USA versteuert. Von ,,Russiagate" ist außer einem Fall von Steuerhinterziehung nichts übrig geblieben.
Aber die Demokraten haben sogar einen Sonderermittler auf Trump angesetzt, der fast 30 Millionen verbrannt hat, um herauszufinden, dass ,,Russiagate" eine Luftnummer war (https://www.anti-spiegel.ru/2019/russiagate-und-mueller-bericht-wie-die-medien-unbeirrt-weiter-ein-totes-pferd-reiten/). Die Medien formulieren es jedoch anders. Von der ,,Verschwörung" Trumps mit dem Kreml ist heute nicht mehr die Rede. Die Medien haben still und heimlich vergessen, dass es ja ursprünglich darum ging und dass da nichts dran war. Heute sagen sie stattdessen, dass Sonderermittler Mueller Trump nicht voll entlastet habe.
Das Problem ist aber, dass das gar nicht seine Aufgabe war. Ein Staatsanwalt oder Sonderermittler soll niemanden entlasten, sondern herausfinden, ob jemand ein Verbrechen begangen hat. Wenn ja, landete der Fall vor Gericht, wenn nicht, wird die Ermittlung eingestellt und der Mensch gilt weiterhin als unschuldig. Diese Grundregel des Rechtsstaates gilt jedoch nicht für Trump, laut den Medien hätte der Sonderermittler Trumps Unschuld nachweisen sollen. Was aber nicht seine Aufgabe war.
Hinzu kommt, dass der Sonderermittler ein Gegner Trumps war. Wenn er auch nur den Hauch einer Chance gesehen hätte, Trump wegen etwas zu beschuldigen, hätte er keine Sekunde gezögert. Aber er hat nichts gefunden.
Das war die Kurzfassung der Chronologie, nun zu dem aktuellen Spiegel-Artikel.
Die Überschrift lautet ,,Russlandaffäre – Trumps Wahlkampfteam bemühte sich um gestohlene Mails der Demokraten (https://www.spiegel.de/politik/ausland/trumps-wahlkampfteam-bemuehte-sich-2016-um-gestohlene-mails-der-demokraten-a-1294608.html),,.
Das klingt richtig böse, Trump wollte gestohlene Emails bekommen! ,,Wie kann er nur?" soll sich der Leser denken. Das funktioniert sogar, denn im ganzen Artikel erfährt der Spiegel-Leser ja nichts über den Hintergrund oder den Inhalt der Emails. Spiegel-Leser sind ahnungslos und können daher so einfach hinter´s Licht geführt werden.
In der Einleitung des Artikel kann man lesen:
Zitat,,US-Medien haben erfolgreich auf die Herausgabe von Dokumenten der Mueller-Ermittlungen geklagt. Diese belegen, dass Trumps Wahlkampfteam 2016 versuchte E-Mails zu bekommen, die Hillary Clinton schaden sollten."
Damit könnte der Artikel eigentlich enden, denn es gibt nichts Neues. Dass Trump seit Beginn der ,,Russlandaffäre" öffentlich immer wieder gefordert hat, Einsicht in die Unterlagen zu bekommen, ist bekannt. Der Spiegel verdreht hier aber wieder die Chronologie, um seine Leser zu verwirren. Er erzählt nämlich nicht zuerst von dem Skandal in der Demokratischen Partei, um den es in den Mails geht. Davon erfährt der Spiegel-Leser in dem ganzen Artikel nichts.
Ohne diese wichtige Information bekommt der Spiegel-Leser den falschen Eindruck, Trump habe etwas ganz Ungeheuerliches getan.
Generell zeigte der Fall ein Totalversagen der selbsternannten ,,Qualitätsmedien", denn es wäre Aufgabe der Medien gewesen, Aufklärung und Konsequenzen von den Demokraten zu fordern. Wenn sie es nicht tun, hatte Trump ja nicht einmal eine andere Wahl, als es selbst zu tun. Das übrigens passiert gerade, denn inzwischen ermittelt ein Staatsanwalt zu der Frage, wie es zur Ernennung von Sonderermittler Mueller gekommen ist und wer da die Fäden gezogen hat. Dabei handelt es sich um ein Strafverfahren der Strafverfolgungsbehörden gegen sich selbst (https://www.anti-spiegel.ru/2019/trumps-ukraine-skandal-von-welchen-aktuellen-entwicklungen-spiegel-leser-nichts-erfahren/). Schon das zeigt, dass da irgendetwas sehr faul sein muss.
Aber auch davon weiß der Spiegel-Leser ja Gott sei Dank nichts.
Der Spiegel berichtet dann in mehreren Absätzen recht belanglose, aber böse klingende Details über die Tatsache, dass Trump sich für diese Emails interessiert hat. Dann kommt der interessanteste Absatz, denn da zeigt der Spiegel auf, wie sehr er seine Leser mit einer Mischung aus Halbwahrheiten und Weglassen von Hintergrundinformationen desinformiert:
Zitat,,Die Tausenden E-Mails von einem Server der Demokraten waren von Russland gestohlen worden, wie US-Geheimdienste später bestätigten. Die Wikileaks-Veröffentlichung der E-Mails, die unter anderem die internen Machtkämpfe der Demokraten an den Tag legten, schadete Clinton in den Monaten vor der Präsidentschaftswahl im November 2016."
Wie gesagt, der Spiegel-Leser weiß nicht, worum es in den Emails ging. Er erfährt nur, dass Russland sie gestohlen hat, was die US-Geheimdienste dann bestätigt haben.
Behauptet der Spiegel. Was aber ist tatsächlich passiert?
Zunächst sollte man annehmen, dass bei einer solchen Straftat die Behörden, also Spezialisten vom FBI, den Server untersuchen. Das ist aber nie geschehen. Keine US-Behörde durfte den Server anschauen. Stattdessen haben die Demokraten die Firma Crowdstrike damit beauftragt (https://www.anti-spiegel.ru/2018/die-russlandaffare-fakten-und-unterstellungen-im-uberblick/), die immer dann auf den Plan tritt, wenn IT-Experten etwas über böse Hacker aus Russland, dem Iran, China oder Nordkorea berichten sollen. Und oh Wunder: Crowdstrike, die von den Demokraten bezahlte Firma, kam zu dem von den Demokraten gewünschten Ergebnis, dass Russland den Server gehackt hat.
Dass die Downloadgeschwindigkeit, mit der die Daten runtergeladen wurden, nicht zu einem Hack, sondern zu einem USB-Stick passt, hat niemanden interessiert. Auch nicht, dass Wikileaks erklärt hat, die Daten nicht von irgendwelchen Hackern, sondern von einem Insider der Demokratischen Partei bekommen zu haben. Leider kann man den Insider nicht mehr befragen.
Die Mails wurden zuerst auf einer kleinen US-Seite veröffentlicht, bevor auch Wikileaks sie veröffentlicht hat. Unmittelbar nach der ersten Veröffentlichung wurde in Washington ein Mann unter bis heute nicht geklärten Umständen erschossen. Sein Name war Seth Rich (https://www.anti-spiegel.ru/2019/zwickmuehle-welche-folgen-der-ukraine-skandal-fuer-selensky-und-die-ukraine-selbst-hat/) und er soll derjenige gewesen sein, der die Emails heruntergeladen und weitergegeben hat. Nur befragen kann man ihn dazu bedauerlicherweise nicht mehr.
Nun zu der Spiegel-Behauptung, die US-Geheimdienste hätten den russischen Hack bestätigt. Es gibt fast 20 US-Geheimdienste. Neben der CIA und der NSA ist zum Beispiel auch die US-Küstenwache ein Geheimdienst. Und diese Geheimdienste tagen in einer gemeinsamen Kommission. Dort wurde die Frage gestellt, ob einer der Geheimdienste Hinweise darauf habe, dass Russland nicht für den Hack verantwortlich sei. Das hatte natürlich keiner. Und daraus hat Clinton die Formulierung gemacht, die US-Geheimdienste hätten es bestätigt.
Übrigens fragt niemand, wie sie das bestätigen können, wenn sie den Server gar nicht untersuchen durften. Der Server selbst ist danach verschwunden, es gibt Gerüchte, er sei in die Ukraine gebracht worden, worüber auch Trump und Selensky bei dem berühmten Telefonat (https://www.anti-spiegel.ru/2019/wortlaut-des-umstrittenen-telefonates-der-praesidenten-trump-und-selensky/) gesprochen haben.
Die Antwort auf die Frage, ob einer der Geheimdienste Hinweise darauf hätte, dass Russland es nicht war, ist im übrigen wertlos. Das wäre so, als wenn ich Sie fragen würde, ob Sie Hinweise darauf haben, dass Ihr Vater in seinem ganzen Leben noch nie bei Rot über die Straße gegangen ist. Woher sollen Sie das wissen? Selbst wenn er der gesetzestreueste Mensch der Welt ist, wie können Sie sicher sagen, dass er es als Jugendlicher nicht mal getan hat? Also müssten Sie wahrheitsgemäß mit Nein antworten. Und danach würde ich herumerzählen, dass sie behaupten, Ihr Vater gehe ständig bei Rot über die Straße.
Klingt verrückt? Aber genau so machen es die Demokratische Partei und die Medien in dieser Frage um die ,,Bestätigung durch die US-Geheimdienste".
Und den brisanten Inhalt der Emails verschweigt der Spiegel seinem Leser komplett. Er redet stattdessen von ,,Machtkämpfen" innerhalb der Partei. Da denkt sich der Leser ,,Machtkämpfe gibt es in jeder Partei, wo ist das Problem?" Der Spiegel-Leser weiß ja nicht, dass es um unlautere Beeinflussung der Vorwahlen in der Partei ging.
Im Spiegel klingt es nach einer Intrige von Trump, wenn die Mails über unwichtige ,,Machtkämpfe" in der Partei Clinton geschadet haben und da der Spiegel-Leser den Hintergrund nicht kennt, muss er es falsch verstehen.
Dabei ist es genau umgekehrt, wie wir gesehen haben: Clinton hat in der Ukraine Unterstützung gegen Trump gesucht und gefunden, aber die Medien erwecken mit der ,,Russlandaffäre" immer noch den Eindruck, es anders herum gewesen. Und dass Trump sich für die Mails interessiert, ist nicht verwunderlich. Verwunderlich ist eher, dass sich die Behörden nicht für die Mails interessieren. Und schließlich ging es bei dem Skandal nicht um eine Untat von Trump, sondern um unzulässige Wahlbeeinflussung der Spitze der Demokratischen Partei zugunsten von Clinton gegen ihren Mitbewerber Sanders. Das verstößt gegen alle demokratischen Standards, die Medien berichten darüber aber nicht, sondern stellen es exakt anders herum dar.
Jetzt wissen wir, wie ,,Qualitätsjournalismus" funktioniert.
https://www.anti-spiegel.ru/2019/meisterhaft-wie-viel-desinformationen-ueber-die-russlandaffaere-in-einen-spiegel-artikel-passen/amp/ (https://www.anti-spiegel.ru/2019/meisterhaft-wie-viel-desinformationen-ueber-die-russlandaffaere-in-einen-spiegel-artikel-passen/amp/)
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am November 16, 2019, 22:55:12
Spielerisch lernen ... wer dich töten wird
12. November 2019 (https://qpress.de/2019/11/) 
[align=justify] (https://qpress.de/wp-content/uploads/2013/05/Toetungsvollautomat-Kampfroboter-Drohne-elektronischer-soldat.jpg)Gänzlich von Sinnen: Der Mensch ist so genial, dass er seine eigene Unterjochung oder gar Vernichtung selbst entwickelt. Solange er tatsächlich der Meinung ist, lediglich eine intelligent gewordenes Stück Schlamm zu sein, verwundert eine solche Entwicklung wenig. Es werden sich allzeit genügend ,,kranke Geister" finden, die keinerlei Hemmungen haben diese Technik emotionslos gegen die Menschen zu verwenden. Der Hintergrund der aktuellen Entwicklung im Bereich der Robotik ist deshalb wenig spaßig, selbst wenn es an mancher Stelle noch einen solchen Eindruck vermittelt.[/align]
[align=justify]Viele Unternehmen beschäftigen sich mit dem Thema. Damit es nicht so bösartig aussieht, wird selbstverständlich immer die positive Seite solcher Entwicklungen (https://www.zukunftsinstitut.de/artikel/technologie/senior-robots-die-pflege-maschinen/) hervorgehoben. Das gehört zu einem ,,Positivmarketing" dazu. Gesichert sind wir aber ebenso den Schattenseiten solcher Technologien ausgeliefert. Die partielle Schlechtigkeit des Menschen ist uns schließlich nicht verborgen geblieben und spätestens dann dürfte es richtig haarig werden. Der nachfolgende Streifen vermittelt einen Eindruck, was in Zukunft möglich sein wird. Selbst wenn in dem Video noch allerhand virtuelle Realität enthalten ist. Es ist absehbar, das viele der gezeigten (motorischen) Fähigkeiten demnächst auch von Maschinen beherrscht werden können.[/align]

https://www.youtube.com/watch?v=y3RIHnK0_NE&feature=emb_logo (https://www.youtube.com/watch?v=y3RIHnK0_NE&feature=emb_logo)


Selbstverständlich wird nur für den guten Zweck getötet
[align=justify]Selbstverständlich wird man die Robo-Soldaten nur dazu einsetzen, uns vor dem ,,bösen Feind" zu schützen, vermutlich hat der auch solche Dinger. Da kommt sogleich die erste Frage auf, wer am Ende festlegt wer nun Feind oder Freund ist (https://qpress.de/2014/05/21/russland-gewinnt-sensationell-den-grossen-nato-feindbild-wettbewerb/). Da das sehr individuell programmierbar ist, ist uns ein Missbrauch dieser Technik also bereits heute garantiert. Sollten sich die Menschen beispielsweise einmal darauf verständigen, dieses System so nicht mehr haben zu wollen, wären sie womöglich sogar in der Masse die Feinde derjenigen, die diese Technik kontrollieren.  (https://qpress.de/wp-content/uploads/2014/05/FeindBIld-Bild-Feind-Medien-Zensur-Propganda-Schmierblatt-Herze-Vierte-Gewalt-Pressefreiheit-Pressbefreit-qpress.png)Die Kontrolleure und Eigner dieser Technik brauchen die auch nur zur Profitoptimierung oder zum Schutz ihrer (il)legal erworbenen Güter.[/align]
[align=justify]So oder so ist also der erste und mächtigste Feind dieser vom Menschen erfundenen Technik der gemeine Mensch höchstselbst. Entweder als Mitglied einer als feindlich eingestuften Nation (Gruppe), oder aber als oppositionelles Mitglied einer formal zugehörigen Gruppierung, welche wegen ihrer Verweigerungshaltung schnell als terroristische Gruppe zu klassifizieren ist. Erdogan macht es uns vor, dass beispielsweise unliebsame Journalisten sogleich Terror-Helfer sind. Warum sollte also die EU nicht von Erdogan lernen, soweit es am Ende um das Überleben der politischen Kaste geht? Der Kontrollwahn wird derzeit weiter kultiviert, Aussteiger und Abweichler sind halt zu jeder Zeit systemgefährdend.[/align]
Wem werden die Tötungsvollautomaten gehorchen?
[align=justify] (https://qpress.de/wp-content/uploads/2013/05/Der-Roboter-Mordsapparat.jpg)Denken wir an die aktuelle Zeit des Kapitalismus oder Neoliberalismus? Die ist ja noch nicht vorbei. Wem gehören da die Produktionsmittel und alle anderen Sachwerte? Die Umverteilung von unten nach oben muss man nicht gesondert erwähnen. Nun betrachten wir die wunderschönen Tötungsvollautomaten (https://qpress.de/2014/06/30/drohnen-und-toetungsvollautomaten-gehoert-die-zukunft/) mal als Produktionskapital. Sogar für den Fall, dass die Automaten überschüssiges Humankapital (https://qpress.de/2010/07/03/humankapitalanlage-tricks-fur-profis/) vernichten müssen. Die Blechdosen sind halt ,,Anlagegut" und müssen Profit machen. Ab diesem Punkt werden wir recht bald feststellen, dass diese Blech-Söldner sowohl einem Staatsgebilde gehören können, aber nicht minder wahrscheinlich wird es sein, dass sie privaten Eigentümern oder Konzernen gehören. Klar ist, dass es zukünftig viele private Eigentümer gibt, die sich von diesen unbeirrbaren, gut programmierten Blecheimern, gegen die Restmenschheit verteidigen lässt.[/align]
[align=justify]Spätestens ab diesem Zeitpunkt dürfte die letzte Runde der Menschheit im Evolutions-Ring eingeläutet worden sein. Wenn man geneigt ist, an Geschichten wie Lemurien und Atlantis zu glauben, könnte es auch die wiederholte Endrunde einer beliebigen Menschheit sein. Demnach ist die anstehende Aufgabe für die aktuelle Menschheit vielleicht doch etwas größer, als wir im Moment gewillt sind anzuerkennen? Zugegeben, ab hier wird es etwas komplexer und auch ein wenig spiritueller, weil wir unserem ,,Geist" nachspühren müssen.[/align]
Wie ist unser Verhältnis zu diesen Maschinen?
[align=justify]Wenn man sich als gut geläuterter, dem Schlamm entstiegener Mensch darwinistischer Prägung (https://qpress.de/2010/07/07/die-sache-mit-der-evolution/)[/align]



versteht, möchte das alles problemlos gehen. Man muss ja nur noch Geist, Seele und Verstand negieren und schon kann man hemmungslos alles tun was man möchte. Solange, bis der Sargdeckel unser persönliches Kapitel scheinbar beendet. Warum auch weiterdenken, wenn einem diese Definition des Lebens absolut ausreicht? Dann ist man nicht einmal in der Lage das satanische an der Situation zu erfassen, weil letzteres nach den bisherigen Erkenntnissen zu leugnen ist. Wir wissen zwar nicht wie Denken funktioniert, behaupten aber, dass es eine zufällig in der Natur entstandene Funktion ist.

[align=justify]Vielleicht sollten wir dann besser aus Eigenschutz mit der hier beschriebenen Entwicklung von Tötungsvollautomaten aufhören und darauf vertrauen, dass die Natur solche Roboter noch viel perfekter erschaffen kann. Wir müssen demnach lediglich dem Zufall seinen Lauf lassen. Bei einem Blick in den Spiegel können wir sofort feststellen, dass ,,evolutionierte Zufallsprodukte" immer noch die Besten unter der Sonne sind. Und folgen wir Darwins Thesen, dann werden diese Produkte ja auch von Generation zu Genration immer perfekter. Also warum selbst die Idiotie jetzt auf die Spitze treiben?[/align]
[align=justify]Da sollten wir uns doch mit so bösartigen Halbheiten, wie in dem Video gezeigt, gar nicht erst abgeben. Das wäre unethisch, unmoralisch und unmenschlich. Bedauerlicherweise reicht dafür wiederum der immer noch unverstandene Verstand des Menschen nicht aus, genau das zu lassen und die Schaffung einer besseren Technik einfach der Evolution zu überlassen. Oder war da jetzt irgendwo ein Denkfehler? Ok, dann sollten wir vielleicht tatsächlich mal klären, ob wir den wandelnden Schrotthaufen Geist und Seele einhauchen können ... soweit es die denn gibt. In jedem Falle sollten wir, bevor wir das weiter vorantreiben, uns selbst begriffen haben.[/align]
https://qpress.de/2019/11/12/spielerisch-lernen-wer-dich-toeten-wird/ (https://qpress.de/2019/11/12/spielerisch-lernen-wer-dich-toeten-wird/)
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am November 25, 2019, 19:10:59
Gleiches Lied, anderer Text
Philip Giraldi
 
Die Menschen in Amerika, die kaum zurechtkommen mit einer tatsächlichen Arbeitslosenquote von fast 20% im Gegensatz zu den amtlichen statistischen Angaben, einer desaströsen Gesundheitsversorgung, einem explodierenden Staatsdefizit und einem Zusammenbruch der Eigenheimwerte, brauchen keinen neuen Krieg, aber gerade einen neuen Krieg werden sie bekommen. Die Verantwortung dafür liegt zu einem großen Teil bei den üblichen Spielern in Kongress und Massenmedien, aber die Geschichte, dass der Iran eine Bedrohung für den Rest der Welt darstellt, wird weitgehend von Israel und seinen kläffenden Pudeln hochgespielt, die locker als israelische Lobby bezeichnet werden. Dass der Iran nur ein Prozent von dem für das Militär ausgibt, was die Vereinigten Staaten von Amerika ausgeben, scheint nicht der Rede wert zu sein, da jeder, der Washington Post und New York Times liest weiß, dass diese verschlagenen Mullahs in den Falten dieser losen Gewänder, die sie tragen, Atomwaffen verbergen, geheime Sprengkopfprogramme und Raketen, die in der Lage sein werden, eines Tages Europa zu treffen, wobei es weiterhin irgendwie schwer verständlich bleibt, warum der Iran Raketen nach Europa schießen soll.
Israel, das jährlich fast US$ 3 Milliarden als "Militärhilfe" und zahlreiche weitere Zuwendungen aus Washington bekommt und doppelt so viel wie Teheran für sein Militär ausgibt, steigt andererseits immer gut aus, obwohl es über ein geheimes und unkontrolliertes Arsenal an Atomwaffen verfügt, welches ohne Zweifel zur iranischen Paranoia beiträgt. Der israelische Ministerpräsident Bibi Netanyahu hat klar gemacht, dass er will, dass die Vereinigten Staaten von Amerika den Iran angreifen. Gewöhnlich bekommt Israel von Washington, was es haben will, und es gibt keine Anzeichen, dass Präsident Barack Obama über das Rückgrat verfügt, das man braucht, um diese bedauerliche Geschichte zu ändern. 
Die letzten paar Wochen hindurch haben Israel und seine vielen Freunde besonders fleißig die Kriegstrommel geschlagen. Der israelische stellvertretende Außenminister Danny Ayalon erklärte am 6. November mit Nachdruck, dass Israels immer wieder geäußerte Absicht, den Iran anzugreifen, durchaus ernst gemeint sei. Am Tag davor hatte die Außenministerin der Vereinigten Staaten von Amerika Hillary Clinton wieder den Iran ermahnt und erneut unter Druck gesetzt mit der Forderung, ein vorläufiges Abkommen über sein Nuklearprogramm zu akzeptieren, das ihm das Recht verwehrt hätte, sein eigenes Uran anzureichern und warnte: ,,Wir werden unseren Standpunkt nicht ändern und wir werden nicht ewig warten." Der Chef des Generalstabs Michael Mullen stieß ins selbe Horn. Am 8. November berichtete die israelische Zeitung Haaretz, Mullen ,,sagte in der vergangenen Woche in Washington, dass ein nuklearer Iran eine existentielle Bedrohung für Israel darstellt. Mullen sagte, er würde bevorzugen, wenn die Vereinigten Staaten von Amerika mit diplomatischen Mitteln erreichen könnten, dass das Land keine nuklearen Waffen bekommt, deutete aber an, dass für den Fall, dass derlei Bemühungen nichts fruchten, auch Luftwaffe und Marine der Vereinigten Staaten von Amerika zum Einsatz gebracht werden könnten." 
Inzwischen kam zur dritten Jerusalemkonferenz am 3. November eine Schar von Abgeordneten auf dem Kapitolhügel zusammen, um einem fremden Land ewige Treue zu schwören. Der demokratische Abgeordnete Howard Berman und die republikanische Abgeordnete Ileana Ros-Lehtinen, Mitunterzeichner des Entwurfs eines Gesetzes über Sanktionen im Jahr 2009, der für die Blockade von Treibstoffimporten eintritt, sprachen emotional über die ,,iranische Bedrohung." Berman, der laut Berichten einmal den Eid geleistet hatte, alle Amerikaner zu vertreten, bestätigte ,,ich war ein Zionist, ehe ich ein Demokrat war" und fügte hinzu: ,,diese Administration meint es ernst damit, einen nuklearen Iran zu verhindern." Ebenfalls anwesend war der stets verlässliche Senator James Imhofe, der sagte ,,es gibt Leute, die wollen Israel von der Landkarte tilgen, und als nächstes die Vereinigten Staaten von Amerika." Eindeutig meinte er damit den Iran, obwohl er nicht sagte, wer diese ,,Leute" sein könnten oder wie sie es schaffen könnten, dieses Ziel zu erreichen.
Und dann gibt es noch die guten alten Baptisten des Südens, die immer gleich bereit sind, die Religionsfreiheit zu verteidigen, es sei denn, es ginge um die Unterdrückung von Christen und Moslems durch den Staat Israel im Heiligen Land. Am 2. November traf sich der führende südliche baptistische Evangelikale Richard Land von der Kommission für Ethik und Religionsfreiheit (ein wohl ironisch gemeinter Name) mit jüdischen und anderen christlich evangelikalen Führern in New York, um unverzügliche Sanktionen zu fordern, die den Iran von der Entwicklung atomarer Waffen abhalten sollten. Die evangelikalen und jüdischen Gruppen stehen hinter dem Berman-Entwurf, der Sanktionen gegen Firmen oder Regierungen vorsieht, die Treibstoff in den Iran exportieren, ,,um überzeugende Schritte zur Beendigung der mörderischen Absicht des iranischen Regimes zu setzen, zu Atomwaffen zu gelangen." Wahrscheinlich hatte Richard nichts von dem Bericht der nationalen Geheimdienste aus dem Jahr 2007 gehört, in dem festgehalten wurde, dass der Iran sein Waffenprogramm 2003 eingestellt hatte. Noch hat er gelesen, oder hatte auch kein Interesse, den Bericht des Büros für Demokratie, Menschenrechte und Arbeit des Außenministeriums der Vereinigten Staaten von Amerika vom Juni 2009 zu lesen, aus dem hervorgeht, dass Israel systematisch Christen diskriminiert. Heilige Stätten werden durch ein Gesetz aus dem Jahre 1967 geschützt, aber nur wenn es sich um jüdische handelt. Der Bericht hält fest, dass christliche und muslimische Stätten Freiwild für die Ausbeutung durch Immobilienunternehmer sind.     
Nachdem der Goldstone-Bericht über die israelischen Kriegsverbrechen in Gaza in der UNO-Generalversammlung debattiert werden soll, findet es Tel Aviv wahrscheinlich notwendig, etwas gute PR zu betreiben, aber ein Teil der Propaganda, die neulich aus Israel kommt und kritiklos von den U.S.-Medien verbreitet wird, besteht den Geruchstest nicht. Am 4. November beschlagnahmte Israel das in Antigua registrierte Frachtschiff ,,Francop", das anscheinend Waffen in Internationalen Gewässern beförderte. Bibi Netanyahu geriet ganz außer sich, nannte die Waffen ,,ein Kriegsverbrechen" und erklärte ,,wer immer noch einen Beweis dafür haben will, dass der Iran weiterhin Waffen an Terrororganisationen liefert, hat diesen heute bekommen, klar und eindeutig. Iran sendet diese Waffen an Terrororganisationen, um damit israelische Städte zu beschießen und Zivilisten zu töten. Die Zeit ist reif, dass die internationale Gemeinschaft wirklichen Druck auf den Iran ausübt, um dieser verabscheuungswürdigen Aktivität Einhalt zu gebieten und Israel zu unterstützen, wenn es sich gegen Terroristen und deren Hintermänner verteidigt."  
Es ist ja wirklich zum Lachen, wenn Bibi Netanyahu eine mögliche Schiffsladung von Waffen, die noch nirgendwohin geliefert worden ist, als "Kriegsverbrechen" hinstellt, während er sich gleichzeitig weigert, die Schlächterei im vergangenen Januar in Gaza zu untersuchen. Einige haben bemerkt, dass die waghalsige israelische Kommandoaktion den Eindruck erweckt, als sei sie gestellt. In der ersten Presseaussendung behauptete Israel, die Waffen wären geladen worden, als das Schiff in Syrien angelegt hatte. Das Schiff war jedoch noch nicht in Syrien und warum sollte Damaskus iranische Waffen mit dem Schiff liefern, wenn es viel einfacher auf dem Landweg gegangen wäre? Später behauptete Israel, das Schiff wäre von Iran nach Syrien gefahren, aber die Schiffseigentümer erklärten, die tatsächliche Route des Schiffs verlaufe von Ägypten nach Zypern und Libanon mit dem Ziel Türkei. Woher kamen also die Waffen, die Israel vorführte, nachdem das Schiff durch sein Kommando aufgebracht und in den Hafen Ashdod geschleppt worden war, und wer sollte sie bekommen? Bestenfalls ist das unklar und die israelische Geschichte weist eine Reihe von Lücken auf, besonders die vollmundige Behauptung, die Waffen wären für Hezbollah bestimmt. Sofort nach der Beschlagnahme ließen die Israelis Kapitän und Mannschaft frei und sagten, diese hätten keine Ahnung von den hunderten Tonnen Waffen, die sich angeblich an Bord befanden. Um die Geschichte aktuell zu halten, griff sie sechs Tage später der israelische Armeechef Gabi Askenazi wieder auf und behauptete – ohne irgendeinen Beweis vorzulegen – dass Hezbollah über zehntausende Raketen verfügt, die die meisten israelischen Städte erreichen könnten.
Eine eigenartige Geschichte, aber nicht eigenartiger als der Schwindel rund um die iranische Nuklearanlage in der Nähe der Stadt Qom. Die Leser werden sich erinnern, dass die Anlage anfänglich von den U.S.-Medien als geheime Waffenfabrik bezeichnet worden war, die beweise, dass die bösen Iraner Massenvernichtungswaffen herstellten, für die umgehende Lieferung an Terroristen bestimmt, die damit die Freiheitsstatue in die Luft jagen würden. Obwohl sogar die U.S.-Geheimdienste bereits einige Jahre lang Bescheid über diese Anlage wußten und ihr keine besondere Bedeutung beimaßen, sprang die Obama-Administration schnell auf den fahrenden Medienzug auf, prangerte die Iraner an und übernahm die Prämisse, dass mit der versteckten Anlage automatisch ein geheimes Waffenprogramm verbunden sei.
Am 3. November behauptete der Chef des israelischen Geheimdienstes General Amos Yadlin, die Anlage in Qom diene ,,keinem möglichen zivilen Zweck" und weiter, dass der Iran sein nukleares Programm ,,horizontal expandiere", um in möglichst kurzer Zeit eine Waffe entwickeln zu können. Es stellt sich jetzt allerdings heraus, dass die Anlage von Qom von der iranischen Regierung im Jahr 2007 begonnen worden war, als die Bush-Administration drei Flugzeugträgerverbände in der Region des Persischen Golfs zusammengezogen hatte und mit Krieg drohte aufgrund behaupteter iranischer Übergriffe in den benachbarten Irak, was weitgehend aus der Luft gegriffen war. Jedenfalls wurde die Anlage von der iranischen Regierung ohne besondere Dringlichkeit entwickelt und ist derzeit, über zweieinhalb Jahre später, wenig mehr als eine mögliche Reserveanlage für Urananreicherung, ganz klar errichtet aufgrund von Bedenken, dass Israel oder die Vereinigten Staaten von Amerika die Hauptanlage in Natanz angreifen könnten. Die Anlage wurde vor kurzem von der IAEA der UNO inspiziert und Mohammed El-Baradei beschrieb sie als ,,Loch in einem Berg" und ,,nichts, worüber man sich den Kopf zerbrechen müsste."
Vergessen wir nicht die Hamas, die ebenfalls hoch in den Rängen des Bösen hinter Hezbollah und Iran kursiert. Am 3. November beschuldigte der umtriebige General Yadlin die Hamas auch, einen Test mit einer Rakete durchgeführt zu haben, die Tel Aviv erreichen könne, nicht ohne dräuende Hinweise, die Waffe könnte aus dem Iran stammen. Tatsächlich ist der Gazastreifen, 43 Kilometer lang und durchschnittlich zehn Kilometer breit und häufig als ,,ein großes Gefängnis" beschrieben, von überwältigender israelischer Feuerkraft auf drei Seiten umschlossen und nach dem Süden von den Ägyptern abgeschlossen, was den Import von neuer militärischer Hardware etwas problematisch macht. Als militärische Bedrohung ist Gaza die Maus, die brüllte. 
Und so läuft die Propagandakampgne - im Kalten Krieg wurde das als Agitprop bezeichnet - weiter mit Iran im Fadenkreuz. Es gibt Berichte, dass Israel eine Gruppe junger Blogger gegründet hat, die gut englisch können und auf Webseiten die Parteilinie verbreiten, besonders in Bezug auf den Iran, so dass man mit Sicherheit annehmen kann, dass ein orwell´scher Konflikt ohne Hand und Fuss über das ganze Internet verbreitet wird. Es wird keine Ruhe im Kongress, bei den Medien und in den Korridoren der Macht in Israel geben, bis der Iran auf den Knien ist. Und wenn es die Leben von ein paar tausend mehr jungen Amerikanern kostet und den völligen Zusammenbruch der Wirtschaft der Vereinigten Staaten von Amerika erfordert, um dieses Ziel zu erreichen, dann soll´s halt sein. Kongress und Weißes Haus haben sich schon ziemlich lange nicht den Menschen in Amerika gegenüber verantworten müssen, warum sollte da ein neuer Krieg etwas ändern?

http://www.antikrieg.eu/aktuell/2019_11_25_gleicheslied.htm (http://www.antikrieg.eu/aktuell/2019_11_25_gleicheslied.htm)
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Dezember 18, 2019, 17:49:26
Tiergarten-Mord: Die dunkle Vergangenheit des erschossenen Selimchan Changoschwili

 (http://nuoviso.tv/)
Das Opfer im Tiergarten-Mord wird von den deutschen Medien als harmloser Flüchtling dargestellt. Über seine dunkle Vergangenheit wird in Deutschland nicht berichtet, dabei gäbe es eine Menge zu berichten.
Selimchan Changoschwili, der am 23. August in Berlin ermordet wurde, hat eine sehr blutige Vergangenheit. Wer sucht, der findet im Netz vereinzelte Berichte darüber, dass er im Tschetschenienkrieg gekämpft hat, der in Deutschland als Freiheitskampf der Tschetschenen verkauft wird. In Wirklichkeit waren die allermeisten Kämpfer dort jedoch keine Tschetschenen, sondern Araber und sie wollten dort ein ,,Kalifat" errichten, einen ,,Islamischen Staat". Der Begriff macht in Deutschland erst seit dem Syrien-Krieg die Runde, in Russland hat man ihn schon vor über 20 Jahren in Tschetschenien gehört. Details zu dem Krieg, die in Deutschland verschwiegen werden, finden Sie hier (https://www.anti-spiegel.ru/2019/20-jahre-nach-beginn-des-tschetschenien-krieges-erfuellt-putin-im-kaukasus-ein-versprechen/).
Es wird bestritten, dass Changoschwili ein Islamist war. Dabei hat er in den Reihen der Islamisten in Tschetschenien eine große Karriere hingelegt. Man kann in Deutschland auch manchmal lesen, er sei Informant der CIA gewesen und habe der CIA Informationen über Islamisten geliefert. Nur fragt niemand in dem Zusammenhang, woher jemand, der selbst kein Islamist ist, Informationen über sie hat.
Wie dem auch sei, wer auf Deutsch nach Informationen über Changoschwili sucht, der findet wenig. Auf Russisch hingegen gibt es eine ganze Menge, der Mann war schon lange bekannt. Ich wollte eine Zusammenfassung seiner Vergangenheit schreiben, aber am Sonntag hat das russische Fernsehen in der Sendung ,,Nachrichten der Woche" einen Beitrag über seine Vergangenheit gebracht, der ungefähr das gleiche enthielt, wie meine Recherchen. Daher habe ich es mir einfach gemacht und das Rad nicht neu erfunden, sondern den Bericht des russischen Fernsehens (https://vesti7.ru/video/1975957/episode/15-12-2019/) übersetzt.
In einem weiteren Beitrag hat das russische Fernsehen in der Sendung auch über die aktuellen Entwicklungen im Tiergarten-Mordfall berichtet, den Bericht habe ich auch übersetzt, Sie finden ihn hier (https://www.anti-spiegel.ru/2019/das-russische-fernsehen-ueber-den-tiergarten-mord-und-die-folgen/).

Vorweg sei gesagt, dass der Bericht eine Reportage war, sodass sich der Text ohne die entsprechenden Bilder vielleicht etwas merkwürdig liest. Aber wer interessiert ist, kann sich die Reportage anschauen und den Text daneben legen, dann dürfte es auch ohne Russischkenntnisse einigermaßen verständlich sein.
Beginn der Übersetzung:
Wie war der kriminelle Lebnsweg des Terroristen mit georgischem Pass?
Wir zeigen eine einzigartige Chronik. Auf den Bildern und Videos ist der – wie er in Deutschland genannt wird – friedliche und freundliche Selimchan Changoschwili zu sehen. Während des Zweiten Tschetschenkrieges war er ein gewöhnlicher Kämpfer. Er stammt ursprünglich aus dem georgischen Dorf Duisi, wo Tschetschenen leben. Sie sind Nachkommen der Vainakhs, die im 19. Jahrhundert nach Georgien zogen. So bedeutet sein georgisch klingender Nachname Changoschwili auf georgisch gar nichts.
Hier umarmt Selimchan einen anderen Terroristen aus Shamil Basajews Bande. Hier ist Abu-Kuteib zu sehen, der im Jahr 2000 einen Angriff auf eine Kolonne der Bereitschaftspolizei organisiert hat und dabei 42 Polizisten getötet hat. Auf diesen Aufnahmen weist Abu-Kuteib Changoschwili an, Maschinengewehre am Rande des Lagers zu platzieren. Er geht ein Stück weg, um seinen Bart zu stutzen.
Hier ist auch Ali Tazijev, bekannt als Magas. Er verbüßt eine lebenslange Haftstrafe für zahlreiche Entführungen von Zivilisten, Bandenbildung und Terroranschläge, darunter den Terroranschlag auf die Schule in Beslan.
Am 1. September 2004 stürmten Terroristen die Schule in Beslan. 334 Menschen kamen ums Leben, darunter 186 Kinder. Der Organisator des abscheulichen Verbrechens war Shamil Basajev. Basajev war Anführer einer Bande, die von den Vereinten Nationen, den Vereinigten Staaten und der Europäischen Union als Terrorgruppe eingestuft wurde.
Die Aufnahmen zeigen, dass, während Herr Changoschwili den Wachen Anweisungen gibt, Basajew, der am Feuer sitzt, sich darüber beklagt, dass einem der Militanten sein Geschenk zum 40. Geburtstag nicht gefallen hat: die Möglichkeit, unbewaffnete Menschen zu erschießen.
Im Mai und August 2003 griff Changoschwili als Mitglied einer Bande Militärkonvois im Sunzhen-Distrikt von Inguschetien an. Es gab fünfzehn Tote. Einige von ihnen hat er persönlich erschossen.
Auf diesem Foto ist Changoschwili bereits mit Abzeichen zu sehen, die seine hohe Stellung in der Hierarchie der Banditen bestätigen. Einige Monate später nahm er gemeinsam mit Basajew und seiner Bande an dem Angriff auf die Stadt Nazran teil. Militante griffen die Stadt heimtückisch spät in der Nacht an. In wenigen Stunden kamen 98 Menschen ums Leben. Sie stürmten die Stadt und richteten Posten ein. Autos wurden angehalten und wenn Menschen in Uniform am Steuer saßen, wurden sie auf der Stelle erschossen. In der Nähe der Gebäude des FSB und des Innenministeriums kam es zu heftigen Kämpfen. Die Terroristen griffen auch eine Klinik an. Sie schossen Salven in die Fenster. Die Leute wussten nicht, was vor sich ging. Dutzende Zivilisten wurden getötet. Am Morgen flohen die Terroristen in den Wald. Changoschwili war direkt an diesem brutalen Angriff beteiligt.
Insgesamt könnte der Terrorist an der Ermordung von etwa 200 Menschen beteiligt gewesen sein. Auf diesen Bildern ist Changoschwili mit dem nicht anerkannten Präsident von Ichkeria zu sehen, dem Führer Bande von Aslan Maskhadov. Nachdem sie auf Changoschwili aufmerksam geworden sind, ging seine Karriere steil bergauf.
Und so erzählen deutsche Menschenrechtler diese Episode. Insbesondere Eckehard Maas, ein deutscher Staatsbürger mit georgischen Wurzeln, der nach eigenem Bekunden ein enger Freund des Terroristen Achmed Kakajev ist.
,,Dort hat er einen sehr guten Job gemacht. Er war dort ein Held und rettete eine Gruppe von Kämpfern, die in einer Falle der Russen saßen. Er rettete sie und dafür gab ihm Aslan Maskhadov ein kleines Team. Ich weiß es nicht sicher, es waren etwa 60 Leute, er wurde ihr Kommandant", sagte Maas.
Nach Angaben der russischen Strafverfolgungsbehörden überwachte Changoschwili die Ausbildung von Selbstmordattentätern, um Anschläge im Nordkaukasus durchzuführen. Laut Ermittlungsakten war er ein Verbindungsmann zwischen verschiedenen Fraktionen, darunter Maskhadov und Basajev. Aber zusätzlich zu der Tatsache, dass Changoschvili die Selbstmordattentäter ausgebildet hat, steht fest, dass er auch an den Terroranschlägen auf die Moskauer U-Bahn beteiligt war.
Als die Terrorgruppen in Tschetschenien besiegt und eliminiert wurden, floh Changoschwili, wie viele Militante, mit der Gelajev-Terrorbrigade nach Georgien. Changoschwilis Heimat ist das Dorf Duisi, in der Pankisi-Schlucht. Die Orte sind schwer zu erreichen, sie liegen in unberührter Natur. Es ist leicht, sich hier zu verstecken.
Der nördliche Teil Georgiens grenzt an Inguschetien, Tschetschenien und Dagestan. (Anm. d. Übers.: Das sind alles kaukasische Teilrepubliken von Russland) In jenen Jahren schufen die Behörden und Sicherheitskräfte in Tiflis im Pankisi-Tal beste Bedingungen für Kriminelle. Das haben die dortigen Geheimdienste selbst eingestanden. Die georgische Polizei hatte Angst, diese Dörfer zu betreten. Dieser Ort wurde zu einem Nest für Mitglieder von gewalttätigen Banden und professionellen Halsabschneidern. Sie wussten, dass die lokalen Sicherheitskräfte nicht zu ihnen kommen würden. Viele Jahre lang stand die Pankisi-Schlucht nur unter der Kontrolle von Militanten und kriminellen Clans. Drogen und Waffen wurden in der Gegend frei gehandelt.
Auf den Dächern der Häuser standen mächtige Satellitenschüsseln. In den Bergen sind sie die einzige Möglichkeit für Militante, mit ihren ausländischen Kuratoren zu kommunizieren. Fast in jedem Hof waren gestohlene Autos mit russischen Kennzeichen. Die Autos fuhren ungehindert durch ganz Georgien und gelangten in die von Banditen kontrollierte Zone.
Verwundete Terroristen versteckten sich in den Dörfern. Sie wurden hier behandelt. Einzigartige Aufnahmen, die 2002 von einem Kamerateam von ,,Nachrichten der Woche" aufgenommen wurden, zeigen georgische Grenzschützer, die ein Auto des Roten Kreuzes kontrollieren. Bei der Kontrolle des Autos stellte sich heraus, dass die Sanitäter Bandagen und Penicillin in die Pankisi-Schlucht bringen wollten. Sie behaupteten, Flüchtlingen zu helfen.
Offenbar war es den Rotkreuz-Vertretern egal, dass in Pankisi Terroristen behandelt und dann wieder auf kriminelle Missionen geschickt wurden. Terroristische Trainingslager befanden sich in abgelegenem, bergigem Gelände. Die Explosion in Kaspiisk im Jahr 2002, bei der 43 Menschen ums Leben kamen, wurde ebenfalls in der Pankisi-Schlucht vorbereitet.
In einigen Häusern wurden Geiseln gehalten, Geschäftsleute aus Tiflis und sogar Ausländer wurden in den Häusern gehalten, bis das Lösegeld bezahlt wurde.
Der in Deutschland getötete Mann, Herr Changoschwili, stand aktiv in Kontakt mit den Militanten. 2012 nahm eine Terrorgruppe in der Nähe von Lapankuri fünf Menschen als Geiseln. Zu dieser Zeit kooperierte er mit den georgischen Geheimdiensten und fungierte zusammen mit seinem damaligen Kurator, dem Militanten Achmed Chatajev, als Verhandlungsführer. Der Deal scheiterte.
,,Das endete in Zusammenstößen zwischen den georgischen Geheimdiensten und dieser Gruppe, bei denen viele Menschen auf beiden Seiten getötet wurden. Danach wurde er berühmt. Ich persönlich weiß, dass er seit 2009 mit den Geheimdiensten zusammengearbeitet hat. Es ist auch bekannt, dass er am Zweiten Tschetschenienkrieg teilgenommen hat", sagte Mamuka Areshidze, Direktor des Kaukasus-Instituts für Strategische Studien.
Später stellte sich heraus, dass die meisten der in Lapankuri getöteten Terroristen aus Europa angereist waren, wo sie vorher Asyl bekommen hatten. Und Changoschwili und Chatajev waren gute Bekannte von Michail Saakaschwili, der persönlich diese Operation überwachte.
,,Ahmed Chatajev war leider ein Mitarbeiter der Geheimdienste. Er erhielt Aufträge von Saakaschwili, hatte einen Dienstausweis und reiste für den Geheimdienst mit operativen Aufgaben in verschiedene Länder. Er arbeitete für Saakaschwili", sagte Irakli Sesiashvili, Vorsitzender des Verteidigungs- und Sicherheitsausschusses des georgischen Parlaments.
Saakaschwili war schon immer versucht, Militante für seine Betrügereien zu verwenden. In Russland steht Ahmed Chatajew übrigens schon lange auf der internationalen Fahndungsliste, doch der blutrünstige Mörder fand Asyl in Österreich. Auf sein Konto gehen, genauso wie auf Changoschwilis, Dutzende von Toten nicht nur in Russland, sondern auch in Georgien selbst.
Und 2016 war Chatajew einer der Organisatoren des Terroranschlags auf dem Istanbuler Flughafen. Er schickte eine Gruppe von Selbstmordattentätern mit Bomben in die Menge der Passagiere. Damals starben 45 Menschen. Weitere 240 wurden verletzt. Im Jahr 2017 wurde Ahmed Chatajev in Tiflis von den georgischen Geheimdiensten selbst liquidiert.
Viele Militante hatten und haben in Europa Asyl bekommen. Von Prag bis nach Paris. Viele versteckten sich in der Türkei. Europa hat all diese internationalen Gangsterbanden beschützt und gefüttert. Einige Gruppen kontrollierten den Verkauf von Drogen, Waffen, Glücksspiel, Prostitution, sind in Erpressung verwickelt, oder drucken gefälschte Dollar.
Es gibt auch Bandenkriege der Clans untereinander. Sie sprengten sich gegenseitig in die Luft, erschossen und entführten sich gegenseitig. 2008 wurden Haji Edilsultanov und Islam Janibekov in Istanbul wegen finanzieller Streitereien erschossen. In Russland galten sie offiziell als Kriminelle.
Der Tschetschene Umar Israilov wurde 2009 in Wien getötet. Russland hatte ein Auslieferungsersuchen wegen Terrorismus an Österreich gerichtet. Medienberichten zufolge soll 2011 in der französischen Stadt Nizza während eines Bandenkrieges Abdullah Erzanukayev, ein Freund von Shamil Basajew, erstochen worden sein.
Wenn die europäischen Sicherheitskräfte auf die Bitten ihrer Kollegen aus Russland reagiert und besonders gefährliche Kriminelle ausgeliefert hätten, hätten Bandenkriege in Europa und anderen Ländern vermieden werden können.
Paradoxerweise wäre auch Selimchan Janorbiev noch am Leben, wenn Katar dem russischen Auslieferungsantrag stattgegeben hätte, so aber wurde er in die Luft gesprengt. Er war ein Terrorist, der eine Bande aus dem Untergrund in Katar geführt hat.
Aber kommen wir zurück zu Selimchan Changoschwili. Trotz der Tatsache, dass es nur wenige so blutige Verbrecher auf der Welt gibt, lebte er ruhig mit einem gefälschten Pass auf den Namen von Tornike Kavtaradze in Deutschland, reiste in verschiedene Länder und ging seinen kriminellen Geschäften nach.
Im Kaukasus hatte Changoschwili genug Feinde. Und anscheinend gab es auch in Europa viele, die alte Rechnungen mit ihm offen hatten. Er überlebte einen der Anschläge im Jahr 2015 in Georgien. Er ging dann in die Ukraine. Dort lernte er seine zweite Frau kennen. Zu diesem Zeitpunkt hatten die georgischen Behörden ihn nach eigenen Angaben zur Fahndung ausgeschrieben.
Er versteckte sich in Odessa, dort hielt er Kontakt zu seinem alten Freund, dem damaligen Gouverneur der Region Odessa, Michail Saakaschwili. Dort versteckten sich auch andere Banditen aus der Pankisi-Schlucht. Nach Angaben seiner Frau hat er nie gearbeitet, aber er hatte Geld für seine Umzüge und für ein komfortables Leben.
Manana, Changoschwilis Witwe, besteht darauf, dass Russland in seine Ermordung verwickelt ist. Über ein weiteres wahrscheinliches Motiv für die Tat will sie nicht sprechen.
,,Es gibt Informationen in den Medien, dass er in dem Krieg 60 Menschen getötet hat und dass die Angehörigen der Opfer Rache geübt haben."
,,Das ist ausgeschlossen, weil mein Mann einen Bruder hat, der all das weiß, er weiß, woher der Wind weht", sagte Manana.
Allerdings sagt der Bruder des Verstorbenen, Subara Changoschwili, genau das Gegenteil. Zum Beispiel hätte der Anschlag in Georgien seiner Meinung nach von denen organisiert worden sein können, die Blutrache üben wollten und von georgischen Geheimdiensten unterstützt wurden.
,,Uns wurde versprochen, dass man uns die Namen derer, die das Attentat auf Selimchan im Jahr 2015 verübt haben, bald gegeben wird. Demnach will man alle männlichen Verwandten mit dem Namen Changoschwili aus Georgien entfernen. Auch georgische Geheimdienste sind an all dem beteiligt. Sie haben Angst vor Rache, und deshalb erstreckt sich diese Drohung auch auf mich, meine Kinder und auf die Familie von Selimchan. Deshalb werden sie uns verfolgen", sagte Bruder von Changoschwili.
Es ist bekannt, dass die Familie Changoschwili Gegner in ihrem Heimatdorf Duisi hatte, in dessen Nähe es Stützpunkte von Militanten und Halsabschneidern gab. Die Schwester des Opfers sagte den Medien, dass er wegen eines Clankrieges erschossen worden sein könnte.
Der in Deutschland getöteter Militante war an blutigen und brutalen Anschlägen beteiligt, bei denen Hunderte unschuldige Opfer getötet wurden. Neben dem gefälschten Pass hatte Changoschwili ein zweites Dokument. Nach Angaben seiner Frau fühlte sich Changoschwili in Deutschland sicher. Das dachte er bis zum Mord, bis zum 23. August 2019.
Ende der Übersetzung
https://www.anti-spiegel.ru/2019/tiergarten-mord-die-dunkle-vergangenheit-des-erschossenen-selimchan-changoschwili/amp/ (https://www.anti-spiegel.ru/2019/tiergarten-mord-die-dunkle-vergangenheit-des-erschossenen-selimchan-changoschwili/amp/)
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Dezember 23, 2019, 15:39:10
Trump und Putin – einerlei Maß?
Betrachtung über den staatlichen Umgang mit ,,Banditen"
17. Dezember 2019 (https://kai-ehlers.de/2019/12/) Kai (https://kai-ehlers.de/author/kai/) Artikel zur Lage (https://kai-ehlers.de/category/texte/artikel-zur-lage/), Putin (https://kai-ehlers.de/category/themen-in-der-diksussion/putin-themen-in-der-diksussion/)
Eine Frage trieb die westliche Propagandamaschine in den letzten Tagen wieder einmal auf Hochtouren: Hat Putin auf deutschem Boden einen georgischen Staatsbürger von seinen Geheimdiensten auf offener Straße ermorden lassen?
Die diplomatischen und medialen Wellen, die aus dieser Frage hervorgingen, schäumten hoch und es drohten daraus neue Energien für die Bestärkung des Feindbildes Russland hervorzugehen, vor dessen Killern die Welt sich in Acht nehmen müsse. So etwa die Mehrheit der herrschenden Kommentare.  
Zu beweisen war allerdings wieder einmal nichts. Auch Putins Statement, noch während  des parallel zu den Ereignissen um den ,,Tiergarten-Mord" soeben tagenden Ukraine-Gipfels vorgetragen, nämlich, dass der Ermordete eine terroristische Vergangenheit als Islamist gehabt habe, dass er in blutige Anschläge verstrickt gewesen sei, dass er danach in kriminelle Milieus eingebunden gewesen sei, dass er ein Bandit, ein blutrünstiger Charakter gewesen sei, war kein Eingeständnis. Es war schon gar kein Beweis irgendeiner wie auch entfernten Moskauer Mittäterschaft oder Urheberschaft an diesem Mord. Genauso wenig wie die Tatsache, dass der Mörder Sorokow, alias Krassikow mit falschen Papieren reiste.
Das Aufschaukeln der politischen und juristischen Spekulationen um diesen Fall und die sich daran hochrankenden diplomatischen Spielchen durfte man deshalb schon sehr schnell getrost in den Hyperraum der Spekulationen verweisen.
Inzwischen hat ,,Moskau" sich bereiterklärt, der Bundesanwaltschaft weitere Details zu liefern, die zur Aufklärung des Falles beitragen könnten. Damit ist der Fall schon wenige Tage nach der ersten Aufregung auf Spaltennotizen im Mediengeschehen abgesunken.
 
Ein Zeichen für das geistige Klima
Alles gut also? Russland einmal nicht am Pranger? Putin als Saubermann aus dieser Affäre unbeschadet hervorgegangen? Nein, leider nicht.
Trotz der schnellen medialen Entsorgung der Aufregung bleibt eine ungute Botschaft aus dieser Affäre zurück, die über das diesmal schnell abgeklungene Putin-Bashing und seine notwendige Zurückweisung hinausgeht. Die Botschaft beunruhigt auch Menschen, die Putin nicht per se für einen Verbrecher und Russland nicht für eine prinzipielle Bedrohung Europas oder generell der westlichen Kultur halten.
Zu sprechen ist von der Tatsache, dass Putin den Mord im Tiergarten nicht verurteilte, sondern ihn mit seinen Informationen, dass es sich bei dem Opfer um einen langesuchten Terroristen  gehandelt habe, kleinredete, relativierte. Da spielt es dann schon keine Rolle mehr, ob das Opfer durch ,,Moskaus" verlängerte Hand  starb oder nicht. Der Mord erscheint im Zusammenhang solcher Relativierungen, in denen Putin als derart verdächtigtes Staatsoberhaupt kein Wort über Rechte des Opfers auf juristischen Schutz verliert, als legitime Maßnahme in der staatlichen Abwehr des Terrorismus.
 
Damit sind wir am  Kern des Problems.
Eine vergleichbare öffentliche Billigung der Liquidation eines Menschen außerhalb aller rechtlichen Grundlagen, die Tötung des IS-Ideologen Baghdadi, wurde von Donald Trump vor wenigen Wochen mit nahezu gleichlautenden Begründungen – Terrorist, Bandit, Unmensch – direkt aus dem Einsatzzentrum im Weißen Haus in die Welt posaunt.
Zwar posaunte Trump nicht nur eine Botschaft heraus, sondern inszenierte ihre praktische Umsetzung  als öffentliche Show, besudelte das Opfer zudem noch im Nachtreten in unflätiger Weise, indem es als feigen, winselnden Hund diffamierte. Weder das eine  noch das andere, das sei klar gesagt, erlaubte sich Putin.
Im Wesen aber geht von Trumps vollzogener öffentlicher Liquidation Baghdadis und Putins relativierenden Erklärungen zum Mord im Berliner Tiergarten die gleiche Botschaft aus, nämlich die uneingeschränkte Rechtfertigung der öffentlichen Hinrichtung eines Menschen im Namen des Anti-Terrorismus jenseits jeglicher heute geltender rechtlicher Regeln. Von Moral ganz zu schweigen.
Diese Botschaft lässt in ihrer Verdoppelung – wenn auch, wie noch einmal zu unterstreichen, von Trump schamlos direkt und praktisch, von Putin nur indirekt offenbart – den erschreckenden Grad der Brutalisierung erkennen, auf den unsere globale Ordnung nach Jahren der nachsowjetischen Kämpfe gegen islamistischen Terror im Süden Russlands, nach zehn Jahren des vom Westen ausgehenden ,,War on Terror" und angesichts der Realität des ,,Islamischen Staates" gekommen ist.  
Die Botschaft offenbart darüber hinaus ein beunruhigendes Paradoxon, das für die Zukunft nichts Gutes verheißt, vielmehr auch die Barriere noch einzureißen droht, die sich in der Konfrontation von Trump und Putin als kleiner Hoffnungsschimmer auf ein globales Patt herausgebildet hatte. Das Paradoxon liegt in der Tatsache, dass Trump und Putin, die sich in der globalen Politik bisher konträr gegenüberstanden – Trump als rücksichtsloser Regelbrecher, Putin als konservativer Regelbewahrer – in ihrer Legitimation einer durch kein Recht gebundenen staatlichen Gewalt einander auf gleichem Niveau treffen.
Die Kritik an diesen Botschaften kann nicht scharf genug sein und sie darf nicht in zweierlei Maß messen, mit dem Trump und Putin gegeneinander ausgespielt werden. Sie darf nicht dazu führen, dass mit dem Auftritt des einen der Auftritt des anderen gerechtfertigt wird. In der Frage des Rechtes kann es nur ein Maß geben, gleich ob es sich um einen Trump oder einen Putin handelt, um Opfer wie Baghdadi oder Changoschwili oder ob namenlose Unbekannte beteiligt sind. Das Maß ist die Achtung vor dem Leben.
Kai Ehlers

https://kai-ehlers.de/2019/12/trump-und-putin-einerlei-mass/ (https://kai-ehlers.de/2019/12/trump-und-putin-einerlei-mass/)
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Februar 14, 2020, 19:05:12
Die verdeckte politische Manipulation namens "Nudging": Wie USA/EU uns zu "Musterbürgern" erziehen wollen (http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/deutschland/peter-harth/merkels-geheime-psycho-keule-so-wehre-ich-mich-gegen-nudging-.html)
Peter Harth
Kopp Online (http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/deutschland/peter-harth/merkels-geheime-psycho-keule-so-wehre-ich-mich-gegen-nudging-.html)
Sa, 25 Apr 2015 00:00 UTC

Psychologen regieren jetzt im Kanzleramt und bringen Merkels Politik unter das Volk. Sie erziehen uns zu Musterbürgern. Ihre »sanfte« Manipulation heißt »Nudging« - ein Trick, der aus den USA stammt. In Wahrheit sind wir für die Technokraten hoffnungslose Fälle, die man durch hinterhältige Gängelung lenken muss - »liberaler Paternalismus« heißt das. Es droht ein Staat, der unsere Interessen nicht mehr vertritt, sondern sie ändert. Ohne jede demokratische Kontrolle. Zeit für wirksame Gegenstrategien.
 (https://de.sott.net/image/s12/241912/full/57738144.jpg)
Nudging: US-Präsident Obama enterte mit diesem Superwerkzeug das Weiße Haus, Großbritanniens Premier David Cameron hält sich damit an der Macht - jetzt kommt der neueste angelsächsische Manipulationstrick zu uns. Auch Bundeskanzlerin Merkel träumt vom »Nudgen« - wie sie ihre Politik mit Hilfe von Psychologen unter das politikverdrossene Volk bringt.

Und mehr noch: Wir sollen gegen unsere eigenen Interessen zu Musterbürgern in deren Sinne umerzogen werden. Ganz heimlich, ohne jede demokratische Kontrolle und mit dem maximalen Größenwahn - denn was moralisch ist, bestimmen in Zukunft Technokraten. Merkel öffnete zwar nicht die Büchse der Pandora, aber den Psycho-Experten die Türen ihres Kanzleramtes und das Tor zur Macht.


Kommentar: Angela Merkel: Deutsche Kanzlerin reißt ganz Europa in den Abgrund, in den die USA gerade hineinstürzt (http://de.sott.net/article/17024-Angela-Merkel-Deutsche-Kanzlerin-reit-ganz-Europa-in-den-Abgrund-in-den-die-USA-gerade-hineinsturzt)



Wie schnell wir zu Organspendern werden

Schon die Stellenausschreibung (http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/kanzlerin-angela-merkel-sucht-verhaltensforscher-13118345.html) für die Seelenschnüffler klang 2014 beängstigend: Sie sollten »hervorragende psychologische, soziologische, anthropologische, verhaltensökonomische bzw. verhaltenswissenschaftliche Kenntnisse« mitbringen. Die drei Experten arbeiten im Verborgenen. Sie sind die Vorstufe zu einer Nudging-Einheit der Regierung, wie es sie in den angelsächsischen Regierungen schon gibt.

Was aber ist »Nudging« überhaupt? Werfen wir einen Blick in Merkels Zukunft, eine Kuschelrepublik der gelenkten Deutschen. Offenbar ein Traum unserer Kanzlerin. 2016, der Bundestag verabschiedet ein neues Gesetz zur Organspende. Keine Sorge, niemand wird uns zwingen. Bisher musste aber jeder sagen: »Ja, ich will spenden« - jetzt ist automatisch jeder Spender.

Wer das nicht will, muss einfach nur »Nein« sagen. Kein Problem, glauben Sie? Dann ab zur neuen Organspende-Behörde. Sagen Sie dort »Nein« und rechtfertigen Sie sich: »Warum wollen Sie kein guter Mensch sein? Wir wissen, dass niemand gerne an die Sterblichkeit denkt, schon gar nicht an die eigene. Wären Sie aber nicht dankbar, falls Ihr Leben durch so eine Spende gerettet wird? Geben Sie anderen doch auch diese Chance!«

Der Staat verbietet nicht mehr, er lenkt uns

Durch unser schlechtes Gewissen fällt das »Nein« immer schwerer. Geschäftstüchtige Ärzte (http://www.spiegel.de/thema/organspendeskandal/) freuen sich dafür über viele neue Organspender.


Kommentar:


Das ist also Nudging. Hinter der niedlichen englischen Vokabel (»Anschubsen«) lauert die sanfte Manipulation. Unsichtbar und hinterhältig setzt der Staat entspannt seinen Willen durch.

Genau das macht diese Methode so effektiv: Wer psychologische Verhaltensforschung einsetzt, braucht keine Verbote mehr. Die sind durch demokratisch garantierte Freiheitsrechte ohnehin nur schwer durchzusetzen. Der Staat lenkt seine Bürger, indem er unsere Auswahlmöglichkeiten manipuliert und die Standardeinstellung ändert.

Wir wollen, was man uns gibt

Dazu wieder ein Beispiel aus den USA, die bereits im Nudging-Fieber sind. Dort haben die Bundesstaaten Pennsylvania und New Jersey ihren Bürgern zwei Autoversicherungen angeboten (http://www.economie.gouv.fr/files/directions_services/dgccrf/documentation/dgccrf_eco/english/DGCCRF_eco10__behavioural_economics_consumption.pdf). In New Jersey war die billigere Variante der Standard, die meisten Bürger nahmen diese. In Pennsylvania war aber die teurere Variante Standard und trotzdem griff die Mehrheit zu. Psychologen konnten also beweisen: Wir wollen, was man uns gibt. Hauptsache, wir müssen uns nicht entscheiden.

Das bricht alle Dämme gegen die Manipulation. Wir neigen also zum festgelegten Standard. Zwar gibt es noch das trügerische Gefühl von Freiheit, man könnte ja anders wählen. Doch das wollen nur wenige, weil Widersprechen Kraft kostet. »Wer denn wirklich die Mousse au Chocolat (http://www.novo-argumente.com/magazin.php/novo_notizen/artikel/0001658) haben will, kann sie bekommen, wenn er unter die Rückseite des Tresens greift.« Lieber lassen wir uns in die »richtige« Richtung schubsen. Doch Nudgen ist mehr als das, es ist auch eine sanfte Form der Brutalität.

Ein Brief vom Finanzamt lobt die Steuermoral der Nachbarn

Sie öffnen den Briefkasten. Darin ein Brief vom Finanzamt, der die Steuermoral Ihrer vorbildlichen Nachbarn lobt. Ist das ein Wink mit dem Zaunpfahl? Eine Drohung? Ein Bluff? Angstschweiß läuft über Ihre Stirn. Sie sinken auf dem Sofa zusammen: »Was wissen die? Soll ich mich lieber selbst anzeigen?« Diese Zweifel werden nagen, bis Sie es nicht mehr aushalten.

Was nach Utopie klingt, ist in Großbritannien längst Realität. Die Finanzämter auf der Insel verschicken diese Psycho-Briefe und schubsen so die Bürger in die gewünschte Richtung. Die Zahl der Selbstanzeigen steigt. Woher die Ideen zu so etwas kommen? Bereits 2010 gründete Premier David Cameron eine Nudging-Einheit (https://www.gov.uk/government/organisations/behavioural-insights-team) für seine Regierung. Keiner spricht darüber, sie ist ihm direkt unterstellt. 2008 ließ sich Barack Obama im Wahlkampf von 30 Verhaltenspsychologen eine Kampagne maßschneidern.

Nudging ist das politische Werkzeug der Wahl für jeden Politiker und dessen Botschaft: »Du musst dich ändern!« Obamas Psychologen fanden darauf eine Antwort: »Yes, we can!«. Auch im Weißen Haus arbeitet schon lange eine Nudging-Einheit (http://www.whitehouse.gov/omb/inforeg_administrator), das »Office of Information and Regulatory Affairs«.

»Liberaler Paternalismus« - ein paradoxer Doppelpack

Der Vater der entspannten Manipulation heißt Cass Sunstein. Der Harvard-Professor war Direktor von Obamas Nudging-Einheit und hat den »liberalen Paternalismus« (http://www.novo-argumente.com/magazin.php/novo_notizen/artikel/0001658) geprägt. Diese Ideologie ist der paradoxe Unsinn hinter dem harmlos niedlichen Wort »Nudging«. Freiheit und Bevormundung kann es nicht im Doppelpack geben, deshalb ist der »liberale Paternalismus« ein Widerspruch in sich.

Befehle und Strafen sind zwar überholt, trotzdem soll der Mensch zur willenlosen Marionette werden. Durch den »Nudge«, also den sanften Schubs, sollen wir glauben, dass wir wollen, was wir sollen. Das anstrengende Denken hat man uns ja abgenommen. Was stört es da noch, dass unsere Entscheidung manipuliert war?

Ohne Ausweg: Der Mensch soll vor sich selbst beschützt werden

Offenbar eine Menge. Die USA leiden seit Jahren unter dem Nudging, die Republikaner beschimpfen Obama als »elitären Big Brother«, der einen »Nanny-Staat« schafft. Wirklich frei sei nur der, der auch unvernünftig handeln darf.

Hier beginnt das eigentliche Problem: In Sunsteins »liberalen Paternalismus« diagnostiziert der Staat bei seinen Bürgern unerwünschtes Verhalten, das therapiert werden muss. Wir selbst sind demnach nicht in der Lage, in unserem eigenen besten Interesse zu handeln. Der Mensch muss also vor sich selbst beschützt werden. Wollen Sie unter einer solchen Ideologie leben? Es gibt nämlich keinen Ausweg: Vater Staat sagt seinen Kindern nicht, dass sie unvernünftig sind oder falsch handeln. Er will sie auch nicht verbessern. Stattdessen nutzt er unsere Entscheidungsschwäche gegen uns. Der gefügige Musterbürger wird sowieso zur richtigen Entscheidung getrieben.

Auf dem Irrweg in die Technokratie

Der Kernpunkt ist: Wer legt fest, was richtig und vernünftig oder was falsch und unvernünftig ist? Psychologen und akademische Experten, die niemand gewählt hat, die im Verborgenen arbeiten,die keiner demokratisch kontrolliert. Das ist der Irrweg, auf dem die Politik ist. Sie legt den Willen des Volkes in die Hände von Technokraten und schafft sich damit schlussendlich sogar selbst ab.

Merkels Kuschelrepublik wird am Ende ein riesiges Sanatorium mit Dauerbetreuung. Die Deutschen enden als dressierte Hausschweine. Zeigen Sie dem Nudging von Anfang an die Stirn.

Der »Veggieday« der Grünen war nur ein Vorgeschmack.


Kommentar: Unterschwelliger Zwang zum Vegetarismus: Der Grünen Veggie-Day (http://de.sott.net/article/11600-Unterschwelliger-Zwang-zum-Vegetarismus-Der-Grunen-Veggie-Day)



Lassen Sie so etwas nicht zur Erfolgsstory werden. Es drohen am Ende mehr als nur schnitzelfreie Tage für die Gesundheit. Der Staat wird nämlich dann unsere Interessen nicht mehr vertreten, sondern ändern!

Die Gegenstrategien

Die wichtigste Regel: Der Staat ist nicht ihr väterlicher Freund. Er ist eine Institution, die Macht und Freiheit entzieht, um sie dann neu zu verteilen - nach seinen Regeln. David darf aber nie nach den Regeln Goliaths spielen, wenn er gewinnen will. Kommt der Riese mit dem Schwert, greifen Sie zur Schleuder und bleiben auf Distanz. Machen Sie Ihre eigenen Regeln, spielen Sie nicht mit. Wer kein Musterbürger ist, den kann man nicht manipulieren!

Leben Sie unvernünftig. Klar, wer nicht raucht, könnte am Ende ein paar Jahre länger leben.


Kommentar: Erkenntnis: Raucher sterben nicht an Lungenkrebs sondern am Alter (http://de.sott.net/article/17253-Erkenntnis-Raucher-sterben-nicht-an-Lungenkrebs-sondern-am-Alter)



Was nützt Ihnen das aber, wenn Sie schon mit 28 Jahren im Bus einen Hang hinunterrollen? Exitus, bevor Ihre Abstinenz Früchte tragen konnte. Sie hätten also ruhig als Kettenraucher sterben können. Das Leben ist unberechenbar, lassen Sie sich nicht durch Technokraten, Politiker und selbsternannte Experten formen. Der Preis dafür ist zu hoch: Sie geben die Macht über sich selbst ab.

Willenskraft ist eine Batterie, die man leersaugen kann

Entziehen Sie sich, bleiben Sie ruhig - geradezu stoisch. Ihre Willenskraft ist eine Batterie, die man leersaugen kann. Das passiert dem, der eine Entscheidung nach der anderen treffen muss. Nehmen Sie keine unverlangten Ratschläge an. Überhören Sie die guten Gründe. Wir sind darauf geeicht, alles zu akzeptieren, was begründet wird - selbst wenn das bei näherer Betrachtung Unsinn ist.

Apropos: Statistiken sind bei Regierungen so beliebt, weil wir unsere Umwelt ständig beobachten. Was ist normal, was ist die Meinung der Mehrheit, was ist der Durchschnitt? Wer aus dem Rahmen fällt, riskiert etwas. Statistiken erzeugen also vor allem ein schlechtes Gewissen. Statistiken sind scheinbar neutral, wahr und definieren den Mittelwert - einen Musterbürger, der aber bloß ein Trugschluss ist. Selbst, wenn der Fluss im Schnitt nur einen Meter tief ist, ertrinken Sie dort, wo er zehn Meter in den Abgrund reicht. Der Durchschnitt sagt nichts über die Verteilung der Extreme aus.

Warum Informationen wertlos sind

Leben Sie mit einem Minimum an Informationen. Mit mehr treffen Sie auch keine besseren Entscheidungen. Natürlich wollen wir alles wissen. Deshalb lesen wir Horoskope und befragen Trendgurus, hören auf den Rat von Experten. Trotzdem bleibt die Zukunft offen. Wir können nur orakeln, was passiert, wenn alles so bleibt, wie es ist. Die Antwort darauf bleibt wertlos. Weil nichts so bleibt. Tausende Ökonomen, Regierungen, Autoren und Wahrsager konnten die Finanzkrise 2008 nicht sehen, weil so etwas noch nicht da war. Wir leben im digitalen Informationszeitalter - aber davon sind 99 Prozent wertloser Müll!

Gerade diese gefühlte Informationsallmacht speist den Größenwahn der Technokraten. Experten dürfen Dank des Nudgings jetzt Politik machen. Experten sezieren uns wie Laborratten in einem Experiment. Experten bestimmen, was vernünftig ist - und was unvernünftig. Warum dürfen die das? Weil wir ihnen das zutrauen. Sie sind Fachidioten. Grandios auf einem einzigen Gebiet, uns mit ihrem Wissen dort überlegen. Also legen wir unser Schicksal in ihre Hände?

Was Technokraten alles nicht können

Aber sie werden scheitern. Wissen lässt sich nicht von einem Bereich auf einen anderen übertragen. Ein Weltklasse-Schachspieler kann bei allem anderen versagen und bleibt immer noch ein Meister im Schach. Ärzte rauchen, Beziehungs-Therapeuten sind oft ihre besten Kunden, Top-Manager können Unternehmen führen und versagen bei der eigenen Familie. 1990 bekam Harry Markowitz den Wirtschaftsnobelpreis für seine Theorie der Portfolio-Auswahl (http://cowles.econ.yale.edu/P/cp/p00b/p0060.pdf). Theoretisch beschrieb er das optimale Portfolio aus Aktien und Anleihen. Warum hat er dieses Wissen nicht auf sich selbst angewandt und damit viel Geld verdient? Er konnte es nicht. Der Transfer von der Wissenschaft in die wirtschaftliche Realität ging gründlich schief.

Wir überlassen denen jetzt das Regieren, die ihr Wissen in schöne Worte fassen - nicht den Praktikern und Tüftlern. Dabei wird in der Wissenschaft eine Welt im Kleinen nachgebaut, die es so nicht gibt. Sie ist einfacher, klarer als die Realität. Nur eine Theorie, die falsche Sicherheit vorgaukelt. Ein Blick in die Geschichte zeigt aber, dass nur Versuch und Irrtum die Menschheit voranbringt. Eine Art ständiges Krisenmanagement. Dafür braucht es keine Technokraten.

Weshalb ein Experte seinen eigenen Unsinn liebt

Diese »Experten« haben noch einen weiteren Nachteil - ihren Tunnelblick. Ein Ökonom betrachtet die Welt immer durch die ökonomische Brille. Probleme wird er immer ökonomisch lösen wollen. Genau, wie auch ein Psychologe oder ein Mediziner nicht aus seiner Haut kann. Experten auf ihrem Gebiet bleiben oft blind für Alternativen. Wer mit dem Hammer arbeitet, für den ist jedes Problem ein Nagel.

Misstrauen Sie aber nicht nur den Experten, misstrauen Sie auch dem Fachwissen. Was uns als unumstößliche Wahrheit verkauft wird, ist oft nur die akademische Resterampe. 2000 Jahre lang, bis ins 19. Jahrhundert, haben Ärzte ihren Patienten literweise das Blut abgeschröpft.

Entweder konnte der Patient die eigentliche Krankheit besiegen - oder er ist am Aderlass gestorben. Die Ärzte waren nutzlos. Sie haben wider besseres Wissen gehandelt - das zeigten ihnen Kranke, die nicht in ihre Fänge gerieten und ohne Aderlass wesentlich schneller gesund wurden.


Kommentar: Traurigerweise ist das heutzutage nicht anders:

Das irrsinnige Ausmaß der Korruption in Wissenschaft und Religion und warum es uns alle betrifft (http://de.sott.net/article/17054-Das-irrsinnige-Ausma-der-Korruption-in-Wissenschaft-und-Religion-und-warum-es-uns-alle-betrifft)



»Ich habe eigentlich keine Ahnung«

Trotzdem hielten die Mediziner an ihrer unsinnigen Theorie fest. Warum? Weil sie keine bessere hatten. »Ich habe eigentlich keine Ahnung.« Darf ein Experte so etwas sagen? Nicht, wenn er Experte bleiben will. Auch jetzt halten Regierungen und Zentralbanken an der ökonomischen Theorie der Geldmengensteuerung fest. Dabei wissen die meisten Experten: Es wirkt nicht. Sie kennen aber keine bessere Alternative.

Wenn Experten Idioten sind, ihr Wissen nutzlos, dann wollen sie vielleicht sogar das Beste für die Menschheit, aber können sie es auch? Nein, weil ihnen der Mensch ein Rätsel bleibt. Er ist zu komplex, um in die Welt der wissenschaftlichen Modelle gepresst zu werden. Zumindest so lange, bis es eine »Universaltheorie« gibt, die alles erklärt. Wie können sich einzelne akademische Disziplinen anmaßen zu sagen, was gut für alle sein soll?


Kommentar: Würde es echte Wissenschaft geben, die nicht durch Profit und überholte Glaubensvorstellungen getrieben wird, dann könnte unsere Welt anders aussehen. Abgesehen davon könnte man sich fragen, ob es irgendwelche anderen Faktoren gibt, die bewusst dazu genutzt werden um die Menschen klein und dumm zu halten? Denn eine Welt, die durch Psychopathen regiert wird, hat de facto Personen am Steuer, denen es an Kreativität fehlt. Da alles, was sie tun letztlich auf Zerstörung hinausläuft und sie nicht aus ihren Fehlern lernen, werden normale Menschen mit ihrem Potential ihnen immer wie eine Bedrohung erscheinen, gegen die sie etwas unternehmen müsssen.


Sie sind mehr als eine genetische Programmierung

Sie wissen nicht einmal, was gut für sie selbst ist. Mathematikprofessor Barry Mazur konnte sich nicht zwischen Stanford und Harvard entscheiden. Er bekam den Rat, doch eine Liste aller Vor- und Nachteile aufzustellen, mit Berechnung des erwarteten Nutzens. Das war die ganz klassische Entscheidungstheorie. Seine Antwort: »Ich bitte dich, [...] das hier ist eine ernste Angelegenheit!« In der Praxis funktioniert so etwas schon deshalb nicht, weil niemand alle möglichen Vor- und Nachteile kennt - auch nicht die Technokraten.

Das waren nur ein paar Anregungen, die Ihnen die Freiheit zurückgeben können. Es lohnt sich, die Dinge infrage zu stellen. Sie sind nicht hoffnungslos unvernünftig, Sie sind mehr als eine genetische Programmierung. Sie müssen nicht sein, was »die« wollen.

Kommentar: Die psychologische Manipulation und Kontrolle der Menschenmassen hat mit Edward Bernays (http://de.sott.net/article/8718-Bernays-Erbe-Lernen-Sie-wie-wir-durch-umfassende-Manipulation-der-Medien-konditioniert-und-programmiert-werden), dem Neffen von Sigmund Freud, eine neue Dimension in unserer modernen Zeit angenommen: Es wurde systematisch erforscht, wie man Menschenmassen am besten manipulieren kann. Das Ergebnis haben wir heute tagtäglich vor Augen. Ein besonderes Problem, neben der Tatsache von Psychopathen in Machtpositionen, sind autoritäre Mitläufer, die etwa 50% der Bevölkerung ausmachen. Sie folgen völlig unreflektiert jeder Autorität - also auch einer nicht-psychopathischen - und hierin könnte sich eine Lösung finden:

Globale Pathokratie, autoritäre Mitläufer und die Hoffnung der Welt (http://de.sott.net/article/15995-Globale-Pathokratie-autoritare-Mitlaufer-und-die-Hoffnung-der-Welt)

https://de.sott.net/article/17330-Die-verdeckte-politische-Manipulation-namens-Nudging-Wie-USA-EU-uns-zu-Musterburgern-erziehen-wollen (https://de.sott.net/article/17330-Die-verdeckte-politische-Manipulation-namens-Nudging-Wie-USA-EU-uns-zu-Musterburgern-erziehen-wollen)
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Mai 16, 2020, 17:47:09
Ahhh ja, nur die Russen machen ja Propaganda, ihr Eliten und Politiker nicht. Wenn das Volk etwas zu begreifen beginnt, sind die Russen schuld, da ja das Volk nicht denken kann. Es ist zum ko.... Gruß Hans


Merkel warnt laut ZDF-Bericht vor russischer Propaganda im Umfeld der Corona-Proteste
Die wachsenden Proteste gegen die Corona-Beschränkungen versetzen die Bundesregierung angeblich in Sorge. Der ZDF-Journalist Theo Koll wusste in diesem Zusammenhang von einer Warnung der Bundeskanzlerin vor "russischer Propaganda" zu berichten.
Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel habe im Umfeld der gegenwärtigen Proteste gegen die Corona-Beschränkungen in Deutschland vor dem Wirken russischer Propaganda gewarnt. Das berichtete (https://www.zdf.de/nachrichten/heute-19-uhr/200511-heute-sendung-19-uhr-100.html) die 19-Uhr-Ausgabe der ZDF-heute-Sendung am Montagabend.
Mehr lesen:Divide et impera in der Corona-Republik: "Große Teile der Bevölkerung" sind das Problem (https://deutsch.rt.com/meinung/102316-divide-et-impera-in-corona/)



Konkret erklärte Theo Koll, Leiter des ZDF-Hauptstadtstudios auf die Frage, wie ernst die Bundesregierung die Proteste nehme:
ZitatIch glaube, sie nimmt das sehr ernst. Denn die Demonstrationen gegen die Corona-Regeln beinhalten ja eine Art doppeltes Distanzdilemma. Einerseits versammeln sich da Tausende, ohne Schutz- und Abstandsregeln einzuhalten, und damit besteht ein hohes virologisches Ansteckungsrisiko. Dazu kommt eine Art politisches Ansteckungsrisiko. Also, coronamüde Bürger treffen auf ein Gemisch aus Verschwörungstheoretikern, Impfgegnern und Extremisten verschiedenster Schattierung.
Bis hierhin deckten sich die Ausführungen Kolls mit der Darstellung der Mainstreammedien, die die Demonstranten weitgehend undifferenziert mit extremistischen Positionen verklammern, ohne inhaltlich auf die Anliegen der Protestierenden einzugehen. Neu war allerdings die von ihm dann in diesem Zusammenhang erwähnte angebliche Warnung Angela Merkels vor russischer Propaganda:
ZitatAlles offenbar auch noch angefeuert durch russische Bots, also Computerprogramme. Die Kanzlerin, so wurde uns berichtet, hat jedenfalls heute Morgen im CDU-Präsidium ausdrücklich auf diese russischen Propagandaquellen hingewiesen.
(https://twitter.com/ZDFheute/status/1259896006759649281)
Es sind bislang nur einige Tausend Bürger, die hierzulande gegen die Corona-Beschränkungen auf die Straße gehen. Trotzdem beobachten viele die Proteste mit Sorge. Denn laut ZDF-Korrespondent @TheoKoll (https://twitter.com/TheoKoll) besteht dabei nicht nur ein hohes virologisches Ansteckungsrisiko. #coronavirus (https://twitter.com/hashtag/coronavirus?src=hash)

Die Kommentare unter dem Tweet, in dem das Video mit Gespräch verbreitet wurde, waren fast einhellig kritisch. Gleich der erste Kommentator bat um mehr Differenzierung. Der nächste schrieb:
ZitatUnd die Haltungsmedien wieder: Regierungskritik wird angefeuert durch russische Bots, denn: vernünftige, normalbegabte Leute kritisieren die Merkel-Regierung nicht.
Ein weiterer Kommentator schrieb: "Bis Russenbots hab ich zugehört. Ewig die gleiche Leier, die gleichen Schuldigen. Verschwörungstheoretiker, Russenbots, Aluhüte, Rechte."
 (https://deutsch.rt.com/inland/102321-deutschland-wachsende-corona-proteste-beunruhigen/)Mehr lesen:Wachsende Corona-Proteste in Deutschland beunruhigen Politik – Warnung vor Radikalisierung
 (https://deutsch.rt.com/inland/102321-deutschland-wachsende-corona-proteste-beunruhigen/)
Doch Koll, der übrigens vor dem Irakkrieg 2003 eine Solidaritätserklärung von Mitgliedern und Freunden der Atlantikbrücke an die USA unterzeichnet hatte, traf in den Kommentaren auch auf Zustimmung. So schrieb eine Nutzerin angesichts der zahlreichen kritischen Kommentare:
ZitatKrass, hier sind ja alle versammelt, die auf solche Demos gehen. Ich hätte kein Problem, wenn ihr alle mit Abstand oder wenigstens mit Maske unterwegs gewesen wärt und euch nicht auch noch von Rechten hättet vereinnahmen lassen.
Ein anderer wünschte den Demonstranten gleich das Virus auf den Hals:
ZitatIch wünsche jedem, der gegen die staatlichen Maßnahmen protestiert/demonstriert mindestens einen nahen Angehörigen, der so stark von Corona betroffen ist, das er vllt. sogar stirbt. Vielleicht wachen diese Idioten dann endlich mal auf!
Vor dem ZDF hatten bereits andere Mainstreammedien Russland eine angebliche Verbindung zu den Protesten nachgesagt. Der Spiegel wusste in einem Artikel (https://www.spiegel.de/politik/deutschland/innenminister-warnen-vor-corona-verschwoerungstheorien-wut-und-wahnsinn-a-00000000-0002-0001-0000-000170816289) seiner aktuellen Ausgabe von drei Medien zu berichten, die "fest an der Seite der Protestler" stünden:
ZitatNeben dem Querfront-Magazin Rubikon sind das die zwei deutschsprachigen Ableger eines staatlichen russischen Medienunternehmens, RT Deutsch und Sputnik.
https://deutsch.rt.com/inland/102358-zdf-merkel-warnt-vor-russischer/ (https://deutsch.rt.com/inland/102358-zdf-merkel-warnt-vor-russischer/)
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Mai 20, 2020, 18:45:45
Über die erstaunlich konzertierte Verteufelung der Demonstrationen. Schlimmer als gegen die 68er.


Am vergangenen Freitag kumulierte die Aggression gegen die Demonstrationen. Es begann morgens mit dem Campact-Rundbrief und endete abends mit der Heute Show und Aspekte. Am Tag der Demonstration selbst, am 16. Mai ging die Aggression inklusive massiver Manipulationen in Medien weiter, zum Beispiel bei der Frankfurter Rundschau. Dann am Sonntagabend bei Anne Will und am Montagabend bei ARD Corona-Extra. Wir präsentieren Ihnen einen Ausschnitt dieser Kampagne. Mit Belegen. Und wir konfrontieren das mit mehreren Berichten und mit dem Hinweis auf besondere Eigenheiten der laufenden Kampagne. Albrecht Müller.

Vorweg eine persönliche Anmerkung zum Umgang mit den jetzigen Demonstration im Vergleich zum Umgang mit den 68ern:

Weiter hier: https://www.nachdenkseiten.de/?p=61135 (https://www.nachdenkseiten.de/?p=61135)
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Mai 29, 2020, 16:15:37
Verschwörungsinflation
Posted on 22/05/2020 (https://www.broeckers.com/2020/05/22/verschworungsinflation/) by Mathias Broeckers (https://www.broeckers.com/author/admin/) / 10 Comments (https://www.broeckers.com/2020/05/22/verschworungsinflation/#comments)
(https://i1.wp.com/www.broeckers.com/Wordpress/wp-content/uploads/2012/01/plakat_secretdiagram1_gross.jpg?resize=600%2C833&ssl=1) (https://i1.wp.com/www.broeckers.com/Wordpress/wp-content/uploads/2012/01/plakat_secretdiagram1_gross.jpg?ssl=1)
Als habilitierter Konspirologe (https://www.heise.de/tp/features/Verschwoerungstheorie-Aber-sicher-3386853.html) und "elder statesman" der Verschwörungstheorie (https://www.broeckers.com/2015/06/20/ich-bin-verschworungstheoretiker-und-das-ist-gut-so/) verfolge ich die aktuellen Aufregung über die "Gefahren" und die "unheimliche Macht" (Spiegel) der Verschwörungstheoretiker  ja eher amüsiert.  Und erstaunt, dass der inflationäre Gebrauch das Diffamierungs,- und Denunziationspotential des Begriffs noch immer nicht abgenutzt hat. Was möglicherweise damit zu tun hat, dass die akademischen "Experten", die dazu publizieren und verstärkt im Fernsehen herumgereicht werden, zu diesem Thema in der Regel nur küchen-psychologischen Bullshit von sich geben.
Dass es reale Verschwörungen gibt und viele anhand von Indizien darüber aufgestellte Hypothesen sich als wahr erwiesen haben – dass Verschwörungstheorie als heuristischem Verfahren also durchaus Berechtigung zukommt – wird von diesen Experten ebenso ausgeblendet wie die im Namen des Staats und der Großmedien verbreiteten Verschwörungstheorien. Zum Beispiel die WMD des Irak oder  – soeben aufgeflogen – die Verschwörungstheorie "Russiagate" (https://deutsch.rt.com/meinung/102395-sechs-grossten-russiagate-lugen-und-was-wissen-muss/%20), nach der "die Russen" die Computer der Demokraten gehackt und Trump zu  Wahlsieg verholfen hätten. Wie jetzt veröffentlichte Dokumente von Kongress-Anhörungen (https://intelligence.house.gov/uploadedfiles/sh21.pdf) zeigen, hat der Verantwortliche der IT-Firma "Crowdstrike" ausgesagt, dass sie keinerlei Beweise für "russische Hacker" gefunden hätten. Dennoch wurde diese haltlose Story mit Putin als Erzbösewicht auf allen Kanälen seit drei Jahren immer wieder hochgekocht – und kein "Qualitätsjournalist" stellte auch nur eine kritische Frage oder gar eigene Recherchen an. Die hätte nämlich zu niemand anderem als dem ehemaligen technischen Direktor der NSA höchstselbst, Bill Binney, geführt, der nachgewiesen hat, dass die Daten aus dem DNC-Server nicht von außen gehackt, sondern von innen abgesaugt wurden. Sowie natürlich zu der Merkwürdigkeit, warum bei einem vermeintlichen Großskandal bei dem feindliche Mächte  demokratische Wahlen manipulieren  und in Computer einbrechen, weder das FBI noch eine andere staatliche Stelle  – sondern nur die Privatfirma Crowdstrike – den betroffenen Server untersuchen durfte.
Man mußte keinen Bachelor der Illuminaten-Akademie in der Tasche haben um zu erkennen, dass die Russiagate-Story vom Tag Eins an faul war, es brauchte eigentlich nur einen IQ über Zimmertemperatur,  den Willen  hinzuschauen und zu tun, was einst "Spiegel"-Rudi seinem Nachrichtenmagazin verordnete: "Sagen was ist". Aber da kam nichts, weder beim ehemaligen Nachrichtenmagazin noch sonst in einem der selbsternannten Qualitätsmedien – drei lange Jahre lang wurde nahezu täglich die Russiagate-Saga aufgetischt. Was einen weiteren Aspekt des Themas verdeutlicht, der von den Experten gern außer Acht gelassen wird: wenn's der Obrigkeit paßt, sind auch haltlose Verschwörungstheorien völlig in Ordnung. Und Russiagate paßte in jeder Hinsicht: als Sündenbock für den unerklärlichen Betriebsunfall der Niederlage Hillary Clintons, als Dauervorwurf an Donald Trump, dessen Politik ansonsten kritiklos durchging, und als nötiges Angstszenario für weitere militärische Aufrüstung. Da kann man als Top-Schurnalist dann jahrelang  zur besten Sendezeit Verschwörungstheorien verbreiten  ohne für diese Fake News-Orgie  irgendwie zur Rechenschaft gezogen zu werden. Solche VertreterInnen des lügenden Gewerbes "Presstitutes" zu nennen ist eigentlich eine Verharmlosung, da die KollegInnen aus dem liegenden Gewerbe niemals solche Schäden anrichten wie diese Verbreiter haltloser und gefährlicher Verschwörungstheorien, mit denen Kriege angezettelt werden.
Wenn jetzt in Sachen Corona vor der  Gefahr und der "unheimlichenMacht"  von Verschwörungstheoretikern gewarnt wird und als Beispiel dafür ein veganer Koch, ein  Schlagersänger und ein paar Impf-Rebellen sowie der der stets aufgedrehte Ken Jebsen  (https://www.hintergrund.de/medien/der-fall-ken-jebsen/)herhalten müssen, entbehrt das nicht einer gewissen Komik. Dass dafür  in Deutschland auch gleich der ganz große Diffamierungshammer herausgeholt wird ("Nazis", "Holocaustleugner", Antisemiten") ist mittlerweile ebenfalls üblich – schon als unter einer Million Demonstranten gegen das Freihandels-Abkommen TTIP auch ein paar hundert Nazis mitgelaufen waren, faselten die Experten im "Spiegel" und TV von einer gefährlichen "Querfront". Dasselbe jetzt bei den Lockdown-Protesten, die nicht als berechtigter Bürgerprotest gegen fragwürdige Rechtseinschränkungen behandelt werden, sondern als Panoptikum von "Wirrköpfen", "Rechten" und "Verschwörungstheoretikern". Sowie, weil das als Diffamierung offenbar noch nicht reicht, als potentielle Gewalttäter und Anstifter, wie es der "Spiegel" in einem üblen Schmierenstück (https://www.spiegel.de/panorama/angriff-auf-heute-show-ken-jebsen-nutzt-studio-von-attackierter-tv-produktionsfirma-a-fd0129b7-0fbd-49d4-8410-ef5ee5960b73?) vorführt, das KenFM mit der Attacke auf ein ZDF-Produktionsteam bei der 1.Mai-Demo in Verbindung bringt. Weil, so die "Spiegel"-Rechercheure, KenFM würde sich ja mit diesem Produktionsteam das Studio teilen, hätte also von den geplanten Dreharbeiten gewußt.  Und ? That`s it! Was heißt:  unterste Denunziationsschublade,  Hetzjournalismus at it's best! Zwar dreht Kollege Ken ja schon im Normalfall auf 180 und regt viele Leute  auf –  und seit Corona dreht er jetzt mit 250  im roten Bereich und zieht quasi als Corona-Rezo auf youtube Millionen an. Dass es bei diesen Drehzahlen bei den Fakten zu Aussetzern kommt, Zuspitzungen zu steil  werden und Kurzschlüssen verursachen, ist nahezu unvermeidlich... hier würde dem Motor des Garagensenders KenFM etwas weniger Bleifuß fraglos gut tun. Das ändert freilich nichts an der Tatsache, dass er von den Fake-News-Produzenten des Relotius-"Spiegel"  in Sachen haltlose Verschwörungstheorien weit unterboten wird.
Als ich 1999 mit  Robert Anton Wilson, dem kospirologischen Großmeister und Autor von "Illuminatus!" (https://de.wikipedia.org/wiki/Illuminatus!),  an der deutschen Ausgabe  des Lexikon der Verschwörungstheorie,  (https://www.westendverlag.de/buch/lexikon-der-verschwoerungstheorien/)arbeitete, sprachen (https://www.broeckers.com/archiv/alles-unter-kontrolle/) wir auch darüber, wie er seine ersten Erfahrungen mit Verschwörungen gemacht hatte –  in der Friedensbewegung der  1960er Jahren und mit dem FBI-Programm CoIntel-Pro, das die Gruppen unterwanderte und mit Verdächtigungen und Gerüchten  spaltete: "Irgendwann gegen Ende der 60er hatte ich mich dann mehr oder weniger an den Gedanken gewöhnt, daß nahezu jeder, mit dem ich einmal politisch zusammengearbeitet hatte, ein Regierungsagent war. Anstatt nun paranoid zu werden, fand ich das eher ziemlich komisch." Das fiel mir wieder ein als ich jetzt erfuhr, dass bei der Demo in Leipzig die Plakate mit den wirrsten, durchgeknalltesten Parolen von einem Trupp scheinbarer Autonomer stammten, der gleich nachdem alles von der ARD abgefilmt war, wieder verschwand. Solche Aktionen zur Spaltung und Kanalisierung von Protestbewegungen sind ebenso alte CoIntel-Pro-Schule wie die Denunziation und Kriminalisierung vermeintlicher "Rädelsführer". Auch der Brandanschlag (https://www.anti-spiegel.ru/2020/kollektives-schweigen-der-medien-ueber-bombenanschlag-auf-organisatoren-von-stuttgarter-corona-demo/?) auf die Tontechnik-Lkws der Stuttgarter Corona-Demo passt da ins Bild.
Mit einem Ergebnis, dass laut Umfragen aktuell  85 Prozent der Bevölkerung mit den Corona-Maßnahmen weitgehend einverstanden sind, könnten die deutschen Konsens-Fabriken eigentlich äußerst zufrieden sein. Doch mit dem Geschrei um eine Großgefahr durch Verschwörungstheoretiker (https://multipolar-magazin.de/artikel/mentale-verfasstheit-der-medien), dem "Wahn aus dem Internet" (FAZ), soll diese Quote aber offenbar noch in die Nähe in die Nähe von 99,5 % geknüppelt werden. Muss so schon im Vorfeld die absolute Deutungshoheit sichergestellt werden, um jede Kritik  an Immunitätsausweisen und ungeprüften Gen-Impfstoffen von vornehherein auszuschalten ?  Kann man noch von demokratischer Öffentlichkeit  und Meinungsfreiheit sprechen, wenn Widerspruch, Kritik und Dissidenz als "gefährlich", "wahnsinnig" und "kriminell" gelten ? Oder nicht besser von einer "Kirche der Angst" (https://www.broeckers.com/2020/05/11/corona-bill-und-die-kirchen-der-angst/) in der eine Diskurspolizei Verstöße gegen den "wahren Glauben"  verfolgt und mit Ex-Kommunikation ahndet ?  Mittlerweile – nachdem Panzer-Uschi von der Leyen das EU-Pandemie-Kommando an Bill Gates   übertragen hat ("Thank you for the leadership, Bill") – erfüllt es jedenfalls den  Tatbestand der Blasphemie wenn man darauf hinweist, dass noch vor kurzem in der "Zeit" (https://www.zeit.de/2008/27/Methode-Gates/seite-2%20) , der ARD (https://www.swr.de/swr2/wissen/who-am-bettelstab-was-gesund-ist-bestimmt-bill-gates-100.html) und anderswo (https://www.boell.de/de/2017/11/20/milliardaere-bestimmen-globale-agenda) ausführlich begründet wurde, warum man diesem Herrn nicht  die Kontrolle der Weltgesundheitsorganisation und Milliardären nicht die globale Agenda überlassen solle. Weil solche Hinweise mittlerweile als irre  "Corona-Mythen" gelten, hat der SWR seiner Doku von 2017 – Titel: "WHO am Bettelstab – Wo's lang geht bestimmt Bill Gates" (https://www.swr.de/swr2/wissen/who-am-bettelstab-was-gesund-ist-bestimmt-bill-gates-100.html) – dann auch schnell noch ein Link vorangestellt, zu einem neuen Beitrag aus dem wir erfahren, dass Onkel Bill natürlich schwer in Ordnung ist. Also Vorsicht, Kinder, und immer schön auf die Sendungen mit der Verschwörungsmaus achten: was euch heute noch  als solide Recherche und seriöse Berichterstattung verkauft wird, kann schon morgen gefährliche Verschwörungsideologie sein...
https://www.broeckers.com/2020/05/22/verschworungsinflation/ (https://www.broeckers.com/2020/05/22/verschworungsinflation/)
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Juni 01, 2020, 17:18:48
Medienkritik
[align=justify]Viele Menschen können nicht akzeptieren, dass sie von den Massen-Medien über grundlegende Dinge falsch oder erst gar nicht informiert werden. Mit dem politischen Kampf-Begriff ,,Verschwörungstheorie" gelingt es, einen Teil der Bevölkerung abzuhalten sich zu informieren. Gerade viele Intellektuelle glauben, dass sie schon alles wüssten: Wenn sie die Information in ihrer viel-blättrigen Zeitung nirgends finden, dann ist es auch nicht real. So bleiben sie unaufgeklärt, politisch naiv und leicht manipulierbar, system-konform. Das weitere Problem ist hier eine ,,eingeimpfte" Voreingenommenheit, die die Aufnahme anderslautender Informationen verhindert.
 [/align]
[align=justify],,Wenn Du nicht die Zeitung liest, bist Du uninfomiert. Wenn die Zeitung liest, bist Du fehinformiert." Schriftsteller Mark Twain[/align]
[align=justify]Nicht nur bei Benützung des politischen Kampfbegriffes ,,Verschwörungstheorie", es ist auch immer dann Vorsicht geboten, wenn die etablierten Massenmedien von der links-grünen ,,taz" bis zur konservativen ,,welt" die gleiche Meinung vertreten, wenn ,,Rudeljournalismus" auftritt. Dann empfiehlt es sich dringend, sich alternativ zu informieren, etwa in Leserkommentaren, die deswegen auch immer mehr zensiert, abgeschaltet und unterdrückt werden. Vor allem das Internet entwickelt sich für die Propaganda-Medien zur Gefahr. So erscheinen kritische Leserkommentare lediglich im eigenen Browser und sind nur dort zu lesen. Mehr Zensur:[/align]
[align=justify]Suchergebnisse in Suchmaschinen und Kurznachrichten (,,Tweets") werden vorsortiert, so dass Internetseiten und Tweets von mainstream-Medien als erste, ganz oben, erscheinen. Auch ,,wikipedia" stellt stets die genehme Regierungsversion bei politischen Themen positiv dar. [/align]
[align=justify]Vom Mainstream abweichende Meinungen werden durchgehend im (angeblich) neutralen ,,Wikipedia" abgewertet. Es ist kein Problem, sich dort etwa über Bienen zu informieren, anders wird es bei strittigen politischen Themen, z. B. den Terroranschlägen des 11. Septembers. Wie die Abwertung von Kritikern passiert, zeigt das Beispiel des schweizer Historikers Daniele Ganser, der es wagte, die Regierungsversion zum 11. September 2001 in Frage zu stellen. Er wird als ,,Verschwörungstheoretiker" dargestellt, siehe Doku ,,die dunkle Seite von Wikipedia", youtube (https://www.youtube.com/watch?v=wHfiCX_YdgA). Die ,,Gruppe42" analysiert die undemokratischen internen Entscheidungsprozesse in Wikipedia und zeigt, dass sich oft die ,,gleichen Verdächtigen" mit ihren Einträgen letztlich durchsetzen, siehe ,,Geschichten aus Wikihausen", youtube (https://www.youtube.com/watch?v=xlgGx9LM5cM&list=PLeYq15Ygqn9HDcz9HmNgQ5V0WzXY0xH1S))
 [/align]
[align=justify],,Russia Today" informiert über das angebliche ,,unabhängige Correctiv-Büro", welches ,,fake-news" bei ,,Facebook" kennzeichnen soll. Damit soll bewirkt werden, dass Nutzer erst gar nicht auf den Link klicken. RT zeigt die starken personellen und finanziellen Verbindungen zwischen ,,Correctiv" zu den etablierten Medien und fragt: ,,Wie neutral ist die neue Facebook-Polizei?", youtube (https://www.youtube.com/watch?v=C5B1utEdIEw).[/align]
[align=justify]Medienkritik nimmt zu[/align]
[align=justify]Da die etablierten Medien merken, dass sie an Glaubwürdigkeit verlieren, diffamieren sie alternative Medien, wie das Internet, pauschal als ,,Fake-News". Dabei verbreiteten sie selbst falsche Meldungen:[/align]
[align=justify]Eng verknüpft sind ,,Fake-News" mit ,,Fake-Science", ,,Fake-Untersuchungen", in die sich die Propaganda verkleidet. Es müssen immer die Geldgeber der Studien mit in Betracht gezogen werden. Es gibt keine neutrale Wissenschaft, Daniele Ganser:
 [/align]
[align=justify],,Sie machen sich einfach keine Vorstellungen, wenn sie glauben, die Forschungsfreiheit ist garantiert. Es ist sie nicht. Wenn sie in diesen Themen arbeiten, dann müssen sie wirklich ein Modell haben, wie sie sich finanzieren, wenn der Minister sie entlässt. Das ist die Sache. Weil die Forscher sind ja auch nicht einfach vollkommen frei, sondern sie wollen ihren guten Ruf und ihr Einkommen nicht aufs Spiel setzen." (youtube (https://www.youtube.com/watch?v=12vf0st_L5Q))[/align]
[align=justify]Warum passiert Propaganda?[/align]
[align=justify]Das Fernsehen, Radio und die großen Zeitungen, kurz die Massenmedien, sind eine wichtige Institution in der Gesellschaft. Sie haben jedoch immer die Aufgabe das System zu stabilisieren, dass die gerade Mächtigen trägt. Es gibt keine ,,freien" Medien.[/align]
[align=justify]Genauso wie heute die Eliten an vielen Orten korrumpiert sind, sind es auch die Medien. Es stellte sich heraus, dass sie in vielen Bereichen nicht informieren sondern desinformieren, für die transatlantischen Eliten unbequeme Fakten verheimlichen oder verzerrt als Verschwörungstheorie abtun. Noam Chomsky:[/align]
[align=justify]"Propaganda ist für die Demokratie, was der Knüppel für den totalitären Staat [ist]."[/align]
[align=justify]Die Vernetzung von Journalisten und Politikern in transatlantischen Netzwerken, wirtschaftliche Abhängigkeit von Werbekunden, Kontrolle der Aufsichtsgremien von öffentlich-rechtlichen Sendern durch Politiker und der Opportunismus, die Karrieregeilheit der Beteiligten sind Gründe, warum die Massen-Medien ihrer Verantwortung nicht gerechtwerden. [/align]
[align=justify]CSU/CDU/SPD – Politiker wechselten nach ihrer Parteikarriere auf Chefsessel bei öffentlich-rechtlichen Sendern, oder umgekehrt werden Moderatoren vom ,,heute-journal" Regierungssprecher, Drehtür-Effekt.
 [/align]
[align=justify]Sogar das Bundesverfassungsgericht kritisiert die ,,Staatsnähe" des öffentlich-rechtlichen Rundfunks und forderte am 25.03.2014 in einem bislang ignorierten Urteil mehr ,,staatsferne" Mitglieder in den Rundfunk-Räten, youtube (https://www.youtube.com/watch?v=9j2K42wlLZ8&t=13m45s).
 [/align]
[align=justify]Wir leben in einer medial gelenkten Demokratie – einer Mediokratie[/align]
[align=justify]Wer darf Opfer von Terrorismus sein und wer ist nur ,,Kollateralschaden"? Über den Verlust von Menschenleben wird in unseren Medien nur dann berichtet, wenn die Opfer propagandistisch ausgewertet werden können. [/align]
[align=justify]Im sogenannten ,,Propagandamodell" fassten Noam Chomsky und Edward Herman das Vorgehen zusammen:[/align]
[align=justify],,Außenpolitisch dienen Massenmedien der Politik als Propagandainstrumente, um deren Feinderklärungen regelmäßig abzusegnen. Innenpolitisch sind sie das Mittel zur ,,Herstellung von Konsens".[/align]
[align=justify]Nachrichten, die die Bevölkerung verunsichern könnten, werden unterdrückt oder zumindest so abgemildert, dass an der prinzipiell wohlwollenden Einstellung der politischen Führung kein Zweifel aufkommt.[/align]
[align=justify]Verbrechen des ,,Feindes" werden akribisch beleuchtet, während eigene Untaten in das milde Licht der Nachsicht getaucht werden.[/align]
[align=justify]Kritik ist nicht verboten, aber ihre Grenzen sind eng gezogen, denn die Medien verstehen sich nicht als Gegner, sondern, gerade in außenpolitischer Hinsicht, als Partner der Regierung."[/align]
[align=justify]Meinungsmanagement[/align]
[align=justify]Die Medien entscheiden, was Thema ist, welcher Missstand ein Missstand sein darf, welche sterbende Kinder im Fernsehen gezeigt werden dürfen: [/align]
[align=justify]Durch Luftangriffe getötete Kinder im Jemen sind unseren Medien weniger Berichterstattung wert, als Kinder in Syrien. Warum? Es kommt darauf an, wer die Angriffe durchführte – das mit dem Westen verbündete Saudi-Arabien oder Feinde wie Russland. [/align]
[align=justify],,Propaganda gegen Russland, ja, bitte her damit! Aber bei saudischen Luftangriffen verletzte Kinder aus dem Jemen sind für westliche Propaganda wertlos, ja schädlich." (Freitag (https://www.freitag.de/autoren/dklose/jemen-und-syrien-kinder-als-opfer-im-krieg))[/align]
[align=justify]Ein anderes Beispiel der Doppelmoral[/align]
[align=justify]Neo-Nazis in der Ukraine dürfen die gewählte Regierung putschen, ohne dass die Medien darüber berichten, die Regierung war ja auch pro-russisch. In Deutschland werden dagegen schon Zweifler der Flüchtlingspolitik von Merkel mit nationalistischen Fremdenfeinden auf eine Stufe gestellt. ZDF-Moderator Claus Kleber:[/align]
[align=justify],,Europa ist zusammen geblieben, die deutsche Wirtschaft brummt, in der Flüchtlingskrise merkt Deutschland verblüfft, wozu es fähig ist. Hilfsbereitschaft, Empathie, Willkommen stellen in den Schatten, was Fremdenfeinde, Nationalisten und Zweifler auf die Straße bringt."[/align]
[align=justify]Rolle der Geheimdienste[/align]
[align=justify]Auch machen sich Journalisten abhängig von Geheimdiensten: Dafür, dass sie ,,beständig Material für vermeintlich exklusive Geschichten" bekommen, wird nach der Maxime berichtet: ,,Die Hand, die mich füttert, beiße ich nicht." (Freitag (http://www.freitag.de/autoren/der-freitag/escortservice-vom-dienst))[/align]
[align=justify]Journalisten können sogar direkt auf der Gehaltsliste von Geheimdiensten stehen. Der ,,Focus (http://www.focus.de/politik/deutschland/im-prager-fruehling-journalisten-gefuegig-gemacht-bnd-manipulierte-berichterstattung_id_5843496.html)" berichtete 2016 von ...[/align]
[align=justify],,.... 230 im Jahre 1970 vom BND aufgelisteten Journalisten, die vom BND [Bundesnachrichtendienst] bezahlt wurden, darunter waren Michael Naumann, Marion Gräfin Dönhoff, Henri Nannen, Peter Boenisch, Karl Holzamer, Mainhardt Graf Nayhauß, Gerhard Löwenthal und Walther Steigner. Die Kontakte waren in drei Gruppen unterteilt, von ,,voll tragfähigen Kontakten" bis ,,Zufallskontakten"."[/align]
[align=justify]Lügen müssen nur lang genug wiederholt werden[/align]
[align=justify]Psychologische Untersuchungen bestätigen: Je öfter eine bestimmte Stellungsnahme präsentiert wird, desto mehr steigt ihr ,,gefühlter Wahrheitsgehalt" in den Augen der Probanden, ,,selbst dann wenn sie vom Experimentator als falsch vorher deklariert wurden." Der Psychologe Rainer Mausfeld sagt im Vortrag, youtube (https://www.youtube.com/watch?v=Rx5SZrOsb6M), ,,Warum schweigen die Lämmer?": ,,Das läuft automatisch ab, da können wir uns nicht dagegen wehren." [/align]
[align=justify]Dabei präsentieren Medien nur das (für sie) zulässige, verantwortbare Spektrum an Meinungen. Die Menschen suchen sich die Darstellung, die ,,in der Mitte" liegt. Diese wird als wahr angenommen. [/align]
[align=justify],,Wir integrieren dann gleichsam über das angebotene Spektrum und suchen die ,,Wahrheit" irgendwo in der Mitte, d. h. wir meiden die als ,,extrem" angesehenen Ränder des beobachteten Meinungsspektrums (auch wenn tatsächlich die ,,richtige" Auffassung dort verortet ist)." (youtube (https://youtu.be/Rx5SZrOsb6M?t=1529))[/align]
[align=justify]Rainer Mausfeld: [/align]
[align=justify],,Wer das Spektrum beherrscht, wer die Ränder markiert und sagt, das ist sozusagen der äußerste Rand des Akzeptablen, der hat einen großen Teil des Meinungsmanagements erreicht."[/align]
[align=justify]Wenn ein heikles Thema nicht den (transatlantischen) Eliten gefällt, wird darüber nicht oder falsch berichtet. Dementsprechend gibt es keinen Aufschrei, da das Thema oder die Fakten der gelenkten Öffentlichkeit nicht bekannt sind! Dementsprechend regen sich Politiker auch nur über die von den Medien ,,bestätigten" Themen und Skandale auf und meiden Bereiche, die medial tabuisiert oder verbrannt sind. [/align]
[align=justify]Dabei spielt auch Gruppenzwang und Angst um die eigene Politik-Karriere eine Rolle: Wer sich gegen das medial vermittelte zulässige Meinungsspektrum stellt, wird als ,,Verschwörungstheoretiker", ,,Putin-Versteher", ,,Rechtspopulist", ,,Klimawandel-Leugner", ,,Antisemit", ,,Nazi" etc. gebrandmarkt. [/align]
[align=justify]Ein sehr gutes Beispiel ist Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), die ihre politische Meinungen medienkonform ausrichtet. Es ist nicht bekannt, wann Merkel sich jemals gegen das von den Medien propagierte Bild stellte, dementsprechend beliebt ist sie.[/align]
[align=justify]Der Kabarettist Georg Schramm:[/align]
[align=justify]"Meine Damen und Herren was heißt das: Es gibt kein Interesse an Inhalten. Was Thema ist, entscheidet Glotze und Bild-Zeitung. Originalzitat Bundeskanzler. Die Politik, die wird woanders gemacht.[/align]
[align=justify]Interessensverbände die machen die Politik.  Die ziehen die Fäden und an denen hängen politische Hampelmänner, die dann auf der  Berliner Puppenkiste uns Demokratie vorspielen dürfen. (...) Die Politfiguren dürfen in den öffentlich-rechtlichen Bedürfnisanstalten bei den Kloofrauen Christiansen und Illner ihre Sprechblasen entleeren. (...) und wenn sie ihre intellektuelle Notdurft verrichtet haben und es tröpfelt nach, dann dürfen sie noch bei Beckmann und Kerner an der emotionalen Pissrinne sich unter das Volk mischen." (youtube (https://youtu.be/9sEWTn9fAsY?t=13))[/align]
[align=justify]Gezielte Verblödung[/align]
[align=justify]Die Krise der Medien geht jedoch noch tiefer: Es werden vor allem junge Menschen durch seichte Unterhaltung verblödet, entpolitisiert. Eine Umfrage aus dem Jahr 2000 beweist den Erfolg:[/align]
[align=justify],,Hielten sich in den frühen 80er Jahren noch 70 Prozent der Männer im Alter zwischen 19 und 39 für politisch interessiert, waren es um das Jahr 2000 nur noch 40 Prozent.[/align]
[align=justify]Wirklich erschreckend waren jedoch die Zahlen bei jungen Frauen: Hier ging die Selbsteinschätzung des politischen Interesses von 35 auf 2 (!) Prozent zurück. ,,[/align]
[align=justify]Der damalige Chef der Marktforschung bei Gruner + Jahr Michael Walter kommentierte: ,,Ob diese Entpolitisierung mit dem Wirken der BRIGITTE zu tun hat, konnten wir nicht klären". (journalisten-watch (http://journalistenwatch.com/cms/die-entpolitisierung-der-frauen/))[/align]
Ein anderes Beispiel ist die hochgejazzte Karriere des Komikers Jan Böhmermann. Der Journalist Matthias Matussek beschreibt seine Witzchen treffend:
[align=justify],,Tatsächlich, Böhmermann ist einfach zu schmal. Er ist politisch so lausbubenfrech, wie man sich in den ergrauten Chefetagen des öffentlich-rechtlichen und steuerfinanzierten ZDF (Zuschaueraltersschnitt um die 60) ,,die jungen Leute" eben heutzutage vorstellt, halbgebildet, halbinformiert, urteilsschnell. Weshalb Intendant Bellut auch findet, dass Böhmermann in dieser Nische bei ZDFneo genau die Zielgruppe anspricht, die angesprochen werden soll.[/align]
[align=justify]Er hält Böhmermann für das Sprachrohr dieser Jugend. Aber ist die Jugend wirklich so blöde? Hat sie wirklich einen Böhmermann verdient?" (tichys-einblick (http://www.tichyseinblick.de/meinungen/dem-boehmermann-sein-schneefloeckchen-tv/))[/align]
[align=justify]Kabarettist Georg Schramm nimmt die Qualität der Medien treffend aufs Korn und fragt ,,Was hat das zu bedeuten?" [7:30] und antwortet:[/align]
[align=justify],,Wachstum! (...) Wir brauchen sie nur als Konsumenten (...) – ein gerütteltes Maß an Dummheit kann da nur nützlich sein! (...) Der Pöbel (...) soll den erstbesten Dreck kaufen, der angeboten wird in der Werbepause." (youtube (https://www.youtube.com/watch?v=KN9_rNFXmJc&feature=player_detailpage#t=133))
 [/align]
[align=justify]Dabei werden gezielt die Schönen und Mächtigen ins rechte Licht gerückt. Der Mittelstand orientiert sich nach oben, schaut hinauf auf die ,,Elite", auf die Armen wird herabgeschaut. Sie haben keine Lobby. Auch hier durchschaut Schramm die Manipulation und legt den Finger in die Wunde: [/align]
[align=justify]Im Gegensatz zu den (angeblichen) Hartz-4 Sozial-Schmarotzern würde "Teutonia Geldadel" in Hochglanz-Broschüren immer ins "rechte Licht" gerückt werden, von Werbefotografen ab-fotografiert, denn die ...[/align]
[align=justify]"... fein-geschnittenen Gesichtszüge eines gutbetuchten Rotwein-Trinkers, der das in nicht vorhandene Schweiße seines Angesichts vererbte Geld in der Bank für sich arbeiten lässt, das taugt nicht für den Schmarotzer (...)." (youtube)[/align]
[align=justify]Medien erfüllen ihre Funktion als ,,vierte Macht" im Staat nicht, im Gegenteil, sie sind ein Herrschaftsinstrument. Das Internet bleibt trotz aller Zensur ein Dorn im Auge, denn es ist eine alternative, ur-demokratische Möglichkeit, an unabhängige Informationen, kritische Fragen und logische Schlussfolgerungen zu gelangen. Wie lange noch?[/align]
http://friedensblick.de/willkommen/medienkritik/ (http://friedensblick.de/willkommen/medienkritik/)
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Juni 02, 2020, 21:35:50
Die Pseudo-Journalisten
Eines Tages werden die Schreiberlinge der selbsternannten ,,Qualitätsmedien" bestenfalls noch Auftragsarbeiten mit Pseudonym unter die Leute bringen können.
von Gerd Reuther (https://www.rubikon.news/autoren/gerd-reuther)

Fast unbemerkt von der Öffentlichkeit hat sich eine neue Spezies von Journalisten etabliert. Sie lehnen es ab, Zusammenhänge herzustellen und Schlussfolgerungen zu ziehen, auch wenn diese naheliegend oder gar zwingend sind. Selbst Beweise für Kausalitäten zählen nicht. Denn es gilt nun einmal: Wir leben in der besten aller Welten und böse Absichten gibt es nur im Fantasy-Genre. Lobbyisten vertreten bestenfalls ihre Interessen, schmieden aber niemals ein Komplott.
Zusammenhänge sind nicht jedermanns Sache. Zu leicht stößt man bei Nachforschungen und bei Fragen nach dem Nutzen von Vorgängen auf Beziehungen, die nicht bekannt werden sollen.
Investigative Journalisten haben ihre Arbeit immer wieder mit ihrem Leben bezahlt. Der Spezies des Beschwichtungsjournalisten kann dies nicht passieren. Diese bewegt sich immer im Koordinatensystem der offiziellen Sprachregelungen. Dabei kann man niemandem mit Macht und Einfluss auf die Füße treten.
Wozu auch? Verschwörungen und Intrigen gibt es doch nur in Märchen, Romanen und den Köpfen phantasiebegabter Zeitgenossen, oder? Eine Verschwörung muss schon auf offener Bühne wie der Mord an Julius Cäsar mit 60 Personen stattfinden, damit sie ihnen glaubhaft erscheinen.
John F. Kennedy und sein Bruder Robert seien dagegen jeweils von Einzeltätern ermordet worden, die nur das Kunststück fertig bringen mussten, von einer Position aus Schüsse aus mehreren Richtungen auf ihre Opfer abzugeben. So einfach ist die Welt der Beschwichtigungsjournalisten. Oder so abstrus. Kein Wunder, dass niemand aus der Zunft bei den Geschichten von Claas Relotius Verdacht schöpfte.
Wenn es überhaupt eine Ursache für einen Vorgang gibt, dann entstammt diese am besten der Natur. Nicht industrielle Kohlenwasserstoffe sind eine Gefahr für das Weltklima; es ist das Kohlendioxid, ohne das Pflanzen nicht existieren können. Die aktuelle Pandemie ist durch ein Virus bedingt, das wie ein Floh von einer Fledermaus auf den Menschen übergesprungen ist.
Heuschnupfen und Asthma werden durch Pollen, Hausstaub und Milben hervorgerufen, haben auf jeden Fall nichts mit Stickoxiden aus Pkw-Motoren oder Feinstaub aus Verbrennungsvorgängen und Verkehr zu tun. Und wenn jetzt Kinder immer wieder rätselhafte Gefäßentzündungen bekommen, dann kann das auch nur das SARS-CV2-Virus sein. Tatsächlich ist das aber eine unerwünschte Wirkung vieler Impfungen, die sogar in den Beipackzetteln steht oder bis vor kurzem noch stand (1).
ZitatÜberhaupt sind die Beschwichtiger sehr zurückhaltend, wenn sich Probleme auftürmen.
Schulschließungen? Kein Problem, das geht alles digital. Weggesperrte Alte? Besser überlebt als von den Angehörigen besucht. 150 Milliarden neue Schulden? Zahlen wir mit links ab. Ein erneuter Lockdown im Herbst? Sitzen wir auf einer Backe ab. Einschränkungen der Grundrechte? Eine Pandemie ist eben kein Kindergeburtstag! Löschungen auf YouTube, Twitter und Facebook? Fake News von durchgeknallten Spinnern fallen nun einmal nicht unter die Meinungsfreiheit.
Sollte es doch Verantwortliche und Schuldige geben, nur weil Milliarden von Dollar den Besitzer wechseln, der Gewinn einer Firma plötzlich durch die Decke geht oder Menschen vorzeitig sterben? Solche Vermutungen entstehen nur, wenn immer mehr Laien ohne anständige Ausbildung Beiträge verfassen. Mit dem nötigen Feinschliff in den Kaderschmieden von Kirche und Klüngel wäre das nicht passiert. Schließlich erkundigt sich ein verantwortungsbewusster Journalist erst einmal bei seinem Auftraggeber nach der Quintessenz, die am Ende seines Artikels stehen soll, bevor er loslegt.
Recherchieren, nachdenken und sagen, was ist. Das war gestern. Heute geht es um das korrekte Narrativ, für das die Fakten passgenau gemacht werden müssen.
Beschwichtigungsjournalisten verdienen ihr Geld leichter, schlafen aber unruhiger. Im Unterbewusstsein kann es des nachts schon rumoren, wenn das rudimentäre Gewissen fragt, ob es nicht etwas kühn war, Bill Gates als Philantropen zu bezeichnen oder den Lesern zu verkaufen, dass bei Tausenden von asiatischen Wildtiermärkten nur rein zufällig gerade in Wuhan ein chinesisches Hochsicherheitslabor für Viren steht. Kreativer Journalismus hat seinen Preis.
Aber Vorsicht, irgendwann werden die Schreiberlinge der selbsternannten ,,Qualitätsmedien" bestenfalls noch Auftragsarbeiten mit Pseudonym unter die Leute bringen können.
https://www.rubikon.news/artikel/die-pseudo-journalisten (https://www.rubikon.news/artikel/die-pseudo-journalisten)
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Juni 15, 2020, 17:48:26
Digitalisierung im Konjunkturpaket: ,,Corona-Krise" oder Krise des Kapitalismus?

15. Juni 2020 um 13:00 Ein Artikel von Rudolph Bauer (https://www.nachdenkseiten.de/?gastautor=rudolph-bauer) | Verantwortlicher: Redaktion (https://www.nachdenkseiten.de/?author=11)
Das ,,Konjunkturpaket" wird in der öffentlichen Diskussion vor allem unter dem Aspekt der Steuerminderungen betrachtet, die Familien mit Kindern und Kommunen entlasten würden. Über die fragwürdigen im ,,Eckpunktepapier" dargelegten Projekte und Finanzbedarfe der Digitalisierung wird dagegen diskret geschwiegen. Von Rudolph Bauer.

Vorbemerkung der Redaktion: Der ansonsten informative Beitrag enthält leider im Teil ,,Fazit und Ausblick" – Verzeihung: – bei Karl Marx entlehnte Sprüche und Behauptungen, die die analytische Kraft des Beitrags schwächen.
Zum aktuellen ,,Eckpunktepapier" des ,,Corona-Konjunkturpakets" (https://www.bundesfinanzministerium.de/Content/DE/Standardartikel/Themen/Schlaglichter/Konjunkturpaket/2020-06-03-eckpunktepapier.pdf?__blob=publicationFile&v=9) und dazu, warum die Bundesregierung die Digitalisierung fördert, ist festzustellen: Die Unternehmen und Akteure des Digital- und Überwachungskapitalismus [1 (https://www.nachdenkseiten.de/?p=62018#foot_1)] können mit weiteren Milliardengewinnen und einer enormen Ausweitung ihrer heute kaum noch kontrollierbaren Macht rechnen. Durch die Hintertür der ,,Corona-Krise" kommen sie weltweit in den Genuss der Ausweitung ihrer Märkte und zu einer Unzahl neuer Aufträge und Profitmöglichkeiten, die sie nicht zuletzt durch den Zugriff auf persönliche und andere Daten unterschiedlichster Art generieren. Aktuell verspricht die Regierung der Bundesrepublik den Digitalgiganten in ihrem am 3. Juni verabschiedeten Eckpunktepapier milliardenschwere Auftragsvolumina. Überschrieben ist das Papier mit dem irreführenden Merksatz ,,Corona-Folgen bekämpfen, Wohlstand sichern, Zukunftsfähigkeit stärken" [2 (https://www.nachdenkseiten.de/?p=62018#foot_2)].
Angesichts dieses propagandahaften Leitmottos stellen sich Fragen, die das veröffentlichte Papier an keiner Stelle beantwortet: Wessen Wohlstand soll aus Steuergeldern gesichert werden? Wessen Zukunftsfähigkeit – was immer das ist – bedarf einer staatlichen Stärkung? Sind es wirklich nur die ,,Corona-Folgen", gegen die staatlicherseits angekämpft wird? Was ist darunter zu verstehen, dass sie ,,bekämpft" werden? Wird ausschließlich gegen die ,,Corona-Folgen" vorgegangen? Gegen welche genau und in wessen Interesse? Warum werden nicht die Ursachen erforscht und ,,bekämpft"?
Während in der allgemeinen öffentlichen Resonanz auf das Papier die vermehrte Aufmerksamkeit insbesondere den Maßnahmen zur Steuerminderung [3 (https://www.nachdenkseiten.de/?p=62018#foot_3)] für Familien mit Kindern und für die Kommunen geschenkt wird, wird über die im Eckpunktepapier enthaltenen Projekte und Finanzbedarfe der Digitalisierung diskret geschwiegen. Absicht oder Gleichgültigkeit?
Das Tabu der durch den Staat kurzfristig beschlossenen Digital-Förderung in Milliardenhöhe weckt den Verdacht verdeckter Subventionen. Soll der werktätigen Bevölkerung durch die in Paketform verschnürten Maßnahmen und vorbei am Parlament sowie ohne Debatte in der Öffentlichkeit die Finanzierung eines viele Euro-Milliarden teuren Zuschusses aus Steuermitteln aufgebürdet werden? Warum werden auf diese Weise und in solchem Umfang die Gewinne des Digital- und Überwachungssektors maximiert – eines Sektors, der sich bekanntlich weitgehend von jeder Steuerbürde zu befreien weiß?
Es stellen sich daher weitere Fragen: Wer hat an dem Eckpunktepapier ,,mitgeschrieben"? Welche Ministerien und ministeriellen Abteilungen waren an der Entstehung des Konzepts beteiligt? Welche Lobby-Kräfte haben Einfluss genommen? Bzw. mit Hilfe welcher von der Digitalindustrie geförderten Organisationen wurde das Papier erstellt? [4 (https://www.nachdenkseiten.de/?p=62018#foot_4)]
Nicht alle dieser Wissenslücken lassen sich ohne Insider-Kenntnisse beantworten. [5 (https://www.nachdenkseiten.de/?p=62018#foot_5)] Ein erster Schritt für zumindest mehr Transparenz ist es zunächst, das Eckpunktepapier unter der Fragestellung auszuwerten, welche digitalen Entwicklungsbereiche staatlich bezuschusst und/oder aus der staatlichen Kontrolle entlassen werden sollen. Die im Papier dafür vorgesehenen Posten lassen sich gebündelt folgenden drei Vorhaben zuordnen: 1. dem weiteren Ausbau der bereits vorhandenen digitalen Infrastruktur; 2. der Entwicklung und Einrichtung neuer digitaler Technologien; 3. der Förderung der Digitalisierung in einer Reihe von gesamtgesellschaftlich relevanten Bereichen wie z. B. der Wirtschaft, der Kultur, der Politik und Verwaltung, dem Schul- und Gesundheitswesen sowie dem Militär.
Weiterer Ausbau der bereits vorhandenen digitalen Infrastruktur
Mit mehr als 3,65 Milliarden Euro sollen vier bisher vernachlässigte bzw. nicht abgeschlossene Entwicklungsmaßnahmen finanziell unterstützt werden: die Schaffung der technischen Voraussetzungen für den flächendeckenden Online-Zugang und für die Sicherstellung des Mobilfunkzugangs auf den Schienenwegen, der Glasfaser-Breitbandausbau sowie das ,,Smart City"-Programm.
Den größten Posten beim Ausbau der vorhandenen Infrastruktur bildet mit drei Milliarden Euro die Unterstützung der Bundesländer und der Kommunen bei der zügigen Gewährleistung des flächendeckenden Online-Zugangs. Geringere Beiträge sind veranschlagt für die Verbesserung des Mobilfunk-Empfangs entlang der 39.000 Kilometer Schienenwege durch Umrüstung bei den 450 zugelassenen Eisenbahnverkehrsunternehmen. Ferner sind die Aufstockung des ,,Smart City"-Programms um weitere 500 Millionen Euro vorgesehen sowie der Glasfaser-Breitbandausbau in nicht wirtschaftlichen Bereichen.
Letzterer soll sowohl durch die Bereitstellung von Mitteln als auch durch die ,,Entbürokratisierung" des Fördersystems beschleunigt werden. Während die genannten Ausbau-Maßnahmen dazu beitragen werden, die digitale Versorgungsstruktur für die Verkehrsteilnehmer und die Bevölkerung auf dem flachen Land zu verbessern, dient ,,Smart City" vor allem urbanen Belangen der technologischen Aufrüstung: der Überwachung im städtischen Raum sowie der Belebung von Konsum und urbanem Shopping in den Innenstädten.
Die Kritik am ,,Smart City"-Programm unterstreicht, dass es konzeptionell – trotz gegenteilig ,,grüner" Intentionen der smarten ,,Entschleunigung" – weiterhin der kapitalistischen Wachstumslogik unterliegt und den Klimawandel negativ beeinflusst. 2018 erhielt das Konzept der ,,Smart City" deshalb den deutschen Big Brother Award (https://de.wikipedia.org/wiki/Big_Brother_Awards) in der Kategorie PR & Marketing. Die Begründung lautet, das Konzept ziele ab auf eine ,,mit Sensoren gepflasterte, total überwachte, ferngesteuerte und kommerzialisierte Stadt. ,Smart Cities' reduzieren Bürger auf ihre Eigenschaft als Konsumenten, machen Konsumenten zu datenliefernden Objekten und unsere Demokratie zu einer privatisierten Dienstleistung." [6 (https://www.nachdenkseiten.de/?p=62018#foot_6)]
Diese Entwicklung wie auch die anderen Maßnahmen zum Ausbau der bereits vorhandenen digitalen Infrastruktur haben in ökonomischer Hinsicht zur Folge, dass die großen Konzerne der Digitalindustrie ihren Kundenstamm zu erweitern und noch stärker an sich zu binden vermögen. Das betrifft sowohl die unmittelbaren Kunden in Gestalt der Nutzer/innen (Endverbraucher) wie auch jene Klienten, die an Werbung für ihre Angebote, am Ankauf von Daten über die Verbraucher/innen sowie am (online-)Verkauf ihrer via Amazon auslieferbaren Produkte und Handelwaren interessiert sind.
Entwicklung und Einrichtung neuer digitaler Technologien
Weitere elf Milliarden Euro sind für die Entwicklung und Einrichtung digitaler ,,Zukunftstechnologien" vorgesehen. Finanziell gefördert werden hier die 5G- und 6G-Technologie [7 (https://www.nachdenkseiten.de/?p=62018#foot_7)], die Quantentechnologie [8 (https://www.nachdenkseiten.de/?p=62018#foot_8)] sowie die Künstliche Intelligenz (KI) [9 (https://www.nachdenkseiten.de/?p=62018#foot_9)]. Fragen hinsichtlich einer wissenschaftlichen Abschätzung der mit diesen Neuerungen verbundenen Technik- bzw. Technologiefolgen (z. B. Gesundheits-, Überwachungs- und Spionagerisiken) werden nicht angesprochen. Die Förderung einer entsprechenden, gar kritischen Forschung ist nicht vorgesehen.
Die Maßnahmen im Zusammenhang mit der 5G- und 6G-Technologie-Entwicklung haben zwei Schwerpunkte. Zum einen soll bis 2025 der Ausbau eines flächendeckenden 5G-Netzes in ganz Deutschland gefördert werden, u. a. durch den Aufbau einer mit fünf Milliarden Euro ausgerüsteten Mobilfunkinfrastrukturgesellschaft des Bundes. Andererseits sollen ,,innovative Unternehmen" bei der Entwicklung und Erprobung neuer, softwaregesteuerter Netztechnologien mit einem Finanzvolumen von zwei Milliarden Euro gefördert werden. Eine ,,Erleichterung des Markteintritts" dieser Firmen soll u. a. auch im Rahmen der ,,Überprüfung regulatorischer Maßnahmen" auf nationaler und europäischer Ebene erfolgen. Damit werden demokratische Genehmigungs- und Kontrollmöglichkeiten weitgehend, wenn nicht völlig unterlaufen,
Im Bereich der Quantentechnologie soll die staatliche Förderung mit zwei Milliarden Euro dazu beitragen, dass die Bundesrepublik ,,wirtschaftlich und technologisch an der Weltspitze konkurrenzfähig ist". Die geplanten Investitionen in KI werden bis 2025 von drei Milliarden Euro auf insgesamt fünf Milliarden erhöht. Neben der Aufstockung bestehender Programme [10 (https://www.nachdenkseiten.de/?p=62018#foot_10)] werden zusätzliche Supercomputer angeschafft, ,,um dem Bedarf an Rechenkapazität gerecht zu werden sowie die systematische digitale Bereitstellung von Daten bisher nicht zugänglicher Datenpools – gegebenenfalls in Echtzeit – für KI-Anwendungen zu ermöglichen".
Wie bei 5G wird bei der Förderung neuer digitaler Technologien mit keinem Wort die Notwendigkeit einer zusätzlichen Voraus- oder/und Begleitforschung in Erwägung gezogen. Es wird auch nichts darüber ausgesagt, durch wen und anhand welcher Kriterien die Mittel- bzw. Auftragsvergabe erfolgt. Ebenso bleibt offen, ob und in welchem Umfang Unternehmensgewinne aus Patenten, Anwender- und Gebührenzahlungen an den Staat als eine Art Investor sowie für die durch ihn geleistete Bereitstellung von Infrastruktur zurückfließen.
Man gewinnt zwar den Eindruck, dass sowohl die Investitionen in neue digitale Technologien als auch die Gewährleistung der dafür erforderlichen Infrastruktur zum Zweck der Entwicklung und Einrichtung dieser Technologien wie selbstverständlich als eine steuerfinanzierte staatliche Aufgabe angesehen werden. Nutznießer aber sind die Unternehmen der Digitalindustrie und die (Folgezeit-)Investoren aus den Reihen der großen Kapitalorganisatoren (Black Rock & Co.), der Private-Equity-Investoren, Hedgefonds und Banken. Eine neue Dimension der Verstaatlichung von Kosten und der Privatisierung von Gewinnen!
Förderung der Digitalisierung in Schwerpunktbereichen
Für die Förderung der Digitalisierung in den Bereichen Wirtschaft, Kultur, Politik/Verwaltung, Schul- und Gesundheitswesen sowie Militär plant das Eckpunktepapier die Investition von 33,8 Milliarden Euro. Der Großteil der Mittel ist mit vier Milliarden Euro für die Wirtschaft veranschlagt und mit acht Milliarden für das Gesundheitswesen. Die für Letzteres vorgesehenen Investitionen können in Anbetracht der Privatisierung und Ökonomisierung des Sektors Gesundheit auch dem Bereich Wirtschaft zugeschlagen werden, so dass sich das zusätzliche Gesamtfördervolumen für die Digitalisierung der Wirtschaft auf zwölf Milliarden Euro beläuft.
Vier Milliarden Euro für die Digitalisierung der Wirtschaft (ohne das Gesundheitswesen)
Das Eckpunktepapier sieht vor, im Bereich Wirtschaft die Digitalisierung folgender Bereiche zu fördern: die Forstwirtschaft, die Energiewirtschaft, die Schifffahrt sowie die Industrien der Fahrzeughersteller und der Zulieferbetriebe.
Zwei Milliarden Euro stehen für Unternehmen der Fahrzeugherstellung und für die Zulieferindustrie zur Verfügung. Die Bundesregierung beabsichtigt, ein ,,Bonus-Programm" zur Förderung von Investitionen in neue digitale Technologien, Verfahren und Anlagen aufzulegen. Das Programm soll der Forschung und Entwicklung ,,für transformationsrelevante Innovationen und neue regionale Innovationscluster" dienen. Vor allem wird die Zulieferindustrie in den Jahren 2020 und 2021 mit je einer Milliarde Euro für Digitalisierungsprojekte bedacht werden.
Die Digitalisierung in der Forstwirtschaft und beim Energiesystem wird mit 700 bzw. 300 Millionen Euro gefördert. In beiden Fällen handelt es sich m. E. um kosmetische Leistungen, die der Beschwichtigung der Klimabewegung zur Reduzierung von CO2 dienen. Aus den gleichen Gründen ist eine weitere Milliarde Euro vorgesehen für die Modernisierung und Digitalisierung der Schifffahrt, wobei u. a. digitale Testfelder eingerichtet werden. (Hier nicht berücksichtigt wird die Förderung der Automobilwirtschaft im Bereich der e-Mobilität und durch die Einrichtung von Stromtankstellen.)
Eine Milliarde Euro für die Digitalisierung der Kultur
Ebenfalls im Stil einer Beschwichtigungsgeste fördert die Bundesregierung laut Eckpunktepapier die ,,Erhaltung und Stärkung der Kulturinfrastruktur". Der Betrag von einer Milliarde Euro soll u. a. der Förderung digitaler Angebote zur Verfügung stehen. [11 (https://www.nachdenkseiten.de/?p=62018#foot_11)]
Für die Digitalisierung von Politik/Verwaltung: 1,3 Milliarden Euro
Im Bereich Politik/Verwaltung soll ein weiterer Betrag in Höhe von einer Milliarde Euro der Verwaltungsdigitalisierung dienen, eine Summe von 0,3 Milliarden Euro der Registermodernisierung.
Bei Letzterer handelt es sich um ,,Schritte zur einmaligen Erfassung von personenbezogenen Daten bei Bürgerinnen, Bürgern und Unternehmen (,Once Only') durch eine fehlerfreie registerübergreifende Identifikation von Personen sowie den diese betreffenden Datenaustausch zwischen den Behörden". Merke: Hier wird durch die Hintertür der ,,Corona-Krise" der Prozess der behördlichen Personen-Erfassung in Gang bzw. fortgesetzt, der auch bei einer ,,Normalisierung" nicht mehr gestoppt und rückgängig gemacht werden kann. Die Gesellschaft wird im Verlauf der ,,Corona-Krise" mental infiziert, die Verfügungsgewalt über persönliche Daten der öffentlichen Verwaltung und letztendlich der Ausbeutung durch den Überwachungskapitalismus zu überlassen. Privatsphäre wird abgeschafft. Von jedem Menschen immer zu wissen, wo er sich befindet, was er tut und wie sein biologischer Zustand ist, ist charakteristisch für den Überwachungskapitalismus, der zugleich ein Ende der Demokratie bedeutet.
Das mit einer weiteren Milliarde Euro ausgestattete Projekt der Verwaltungsdigitalisierung sieht vielfältige Maßnahmen vor. Sie bezwecken die Digitalisierung und Beschleunigung der Prozesse (a.) der öffentlichen Verwaltung, (b.) der Kundenkontakte von Unternehmen, (c.) der digitalen Befähigung von Kommunen sowie (d.) der Wirtschaft durch Abschreibungsmöglichkeiten für digitale Wirtschaftsgüter, den Aufbau einer souveränen Infrastruktur sowie ein Förderprogramm zur Unterstützung des Auf- und Ausbaus von Plattformen. Schließlich sollen kleine und mittlere Unternehmen (KMUs) befähigt werden, ihre ,,digitale Transformation" und die Befähigung dazu zu beschleunigen.
Neun Milliarden Euro für die Digitalisierung des Schul- und Gesundheitswesens
Neun Milliarden Euro beträgt der im Eckpunktepapier veranschlagte Finanzbedarf für die Digitalisierung des Schul- und Gesundheitswesens. Beide Bereiche unterliegen einem gesamtgesellschaftlichen Entwicklungsprozess, der sich als eine fortschreitende Ökonomisierung auf alle Lebensbereiche auswirkt. Dieser Vorgang führt – nicht zuletzt in Verbindung mit der geplanten Digitalisierung – dazu, dass zunächst das Gesundheitswesen und in absehbarer Zeit auch das Schul- und Bildungswesen in den profitorientierten Prozess des kapitalistischen Kreislaufs einbezogen werden.
Was das Bildungswesen betrifft, geht das Eckpunktepapier von der Vorstellung aus, dass in Zukunft "Präsenzunterricht in der Schule und E-Learning zu Hause miteinander zu verbinden (sind)" (!). Aus diesem Grund – die Konsequenzen für die Schulen und den Unterricht werden im Eckpunktepapier nicht bedacht – wird in dem bereits bestehenden, mit fünf Milliarden Euro ausgestatteten ,,Digitalpakt Schule" [12 (https://www.nachdenkseiten.de/?p=62018#foot_12)] der Katalog der förderfähigen Investitionen mit zusätzlich zwei Milliarden um die Bereiche Digitalisierung und digitales Lernen erweitert.
Im Rahmen des bundesdeutschen Kulturföderalismus sagt das Eckpunktepapier der Regierungskoalition zu, sich an den Schulen darüber hinaus pauschaliert bei der Ausbildung und Finanzierung der digitalen Administratoren zu beteiligen – vorausgesetzt, dass die Bundesländer im Gegenzug die digitale Weiterbildung der Lehrkräfte verstärken.
Im Bereich Gesundheitswesen erhalten die Gesundheitsämter vier Milliarden Euro. Die Krankenhäuser werden mit drei Milliarden ausgestattet. In beiden Fällen sind die Mittel zum Großteil für die Digitalisierung vorgesehen – bei den Ämtern im Interesse einer verbesserten digitalen Information und Kommunikation (I&K), bei den Krankenhäusern zum Zweck der Umrüstung auf ihre organisatorische, medizinische und medizintechnische Digitalisierung.
Die finanzielle Unterstützung der Gesundheitsämter soll deren bisher vernachlässigte technische und digitale Auf- und Ausrüstung bei der Hard- und Software-Ausstattung gewährleisten. Ziel sei die Optimierung des Meldewesens und der Krisenreaktion. Zu verbessern seien die Informations- und Kommunikationstechnologie sowie die Schulung der Mitarbeiter. In einer ,,Muster-Ausstattung" für Digitales sollen in sämtlichen Gesundheitsämtern der Bundesrepublik gemeinsame Standards zur Sicherstellung einer übergreifenden Kommunikation gelten. Wird damit ,dank Corona' der zentralistischen Lenkung – wie sie zuletzt im NS-Staat herrschte [13 (https://www.nachdenkseiten.de/?p=62018#foot_13)] – statt einer freiwilligen Übereinkunft in gesundheits- und bevölkerungspolitischer Hinsicht der Weg bereitet?
In den Krankenhäusern sollen die im Eckpunktepapier vorgesehenen Mittel einen entscheidenden Beitrag leisten zur Förderung der digitalen Infrastruktur. Im Einzelnen digital zu verbessern seien sowohl intern als auch sektorenübergreifend Aufgaben wie die Versorgung, die Ablauforganisation und Kommunikation, die Telemedizin und Telematik [14 (https://www.nachdenkseiten.de/?p=62018#foot_14)], Robotik, Hightech-Medizin und das Dokumentationswesen. Ferner sind Investitionen in die IT- und Cybersicherheit des Gesundheitswesens vorgesehen.
Für Sicherheit und militärische Zwecke: 10,5 Milliarden Euro
Mit zehn Milliarden Euro will der Bund erreichen, dass diverse Digitalisierungsvorhaben im Rüstungs- und Sicherheitsbereich auf die Jahre 2020 und 2021 vorgezogen werden. Ferner ist die Vergabe von 0,5 Milliarden Euro für die Errichtung eines Zentrums für Digitalisierungs- und Technologieforschung der Bundeswehr geplant.
Bei den auf die Jahre 2020 und 2021 vorzuziehenden Digitalisierungsprojekten soll es sich um solche ,,mit hohem Wertschöpfungsanteil" in den Bereichen Verwaltung, Sicherheit und Verteidigung handeln. Nähere Einzelheiten lässt das Eckpunktepapier offen. Aufgrund früherer Erfahrungen muss daher davon ausgegangen werden, dass die Digitalindustrie auf die im Eckpunktepapier ausgelobten Mittel zugreift, ohne aktuell zu liefern in der Lage zu sein.
Ein Betrag von 0,5 Milliarden ist für die Errichtung eines Bundeswehr-Zentrums für Digitalisierungs- und Technologieforschung vorgesehen. Ziel sei die Sicherung ,,digitaler Souveränität" durch die ,,Fähigkeit zu souveränem Handeln im Cyber- und Informationsraum", ,,um die nationale Verfügbarkeit digitaler und technologischer Innovationen für öffentliche und private Bereiche zu verbessern und innovative und interdisziplinäre Forschung in einem sicheren Umfeld zu betreiben".
Fazit und Ausblick
Die hier vorgenommene Auswertung des Eckpunktepapiers lässt deutlich erkennen, dass die Digitalindustrie einer der großen Nutznießer der ,,Corona-Krise" ist. Damit beantworten sich auch die eingangs gestellten Fragen.
Der Begriff ,,Zukunftsfähigkeit" im Sinne des Eckpunkte-Leitmotivs ist gleichbedeutend mit Digitalisierung [15 (https://www.nachdenkseiten.de/?p=62018#foot_15)]. Unverkennbar ist es die Wohlstandsmehrung – sprich: die Profitmaximierung – bei den Digital- und Überwachungskapitalisten, deren Sicherung aus Steuergeldern sich die Bundesregierung zur Aufgabe macht. Damit bestätigt sich der Verdacht, dass das Tabu der durch den Staat kurzfristig beschlossenen Digital-Förderung in Milliardenhöhe den Tatbestand der öffentlichen Subventionierung verdeckt.
Ist nicht bis zum Beweis des Gegenteils davon auszugehen, dass die Digital-Lobby bei der Formulierung der sie betreffenden Passagen des Eckpunktepapiers Einfluss genommen hat oder sogar federführend beteiligt war? Falls dies nicht zutreffen sollte, ist nicht auszuschließen, dass Verbände, Stiftungen und/oder Think Tanks aus dem Umfeld der Digitalisierungs-Lobby an der Ausarbeitung der Digital-Passagen beteiligt waren. [16 (https://www.nachdenkseiten.de/?p=62018#foot_16)]
Offensichtlich ist auch, dass das staatliche Maßnahmenpaket des Eckpunktepapiers nicht in erster Linie gegen die ,,Corona-Folgen" ankämpft. In der Hauptsache dient die Ausschüttung der Euro-Milliarden dem Ziel, auf die Wirtschaftskrise zu reagieren, die sich weltweit und nicht zuletzt in der Bundesrepublik schon seit längerem abzuzeichnen begann, etwa in der Autoindustrie. Das Auftreten des Corona-Virus hat den ökonomischen Krisenprozess beschleunigt. Zugleich verschleiert der Virus-Schock [17 (https://www.nachdenkseiten.de/?p=62018#foot_17)] das fundamentale ökonomische Dilemma struktureller Art: die Überproduktion auf der einen, die Absatzschwäche und Unterkonsumtion auf der anderen Seite. Die Profitrate sinkt.
Für die kapitalistische Ökonomie gibt es aus der Krise nur einen ,,Ausweg". Es muss ihr – wenn nicht anders, dann unter der Voraussetzung kriegsökonomischer Verhältnisse und/oder eines faschistischen Regimewechsels – gelingen, sowohl die Dimension als auch die Struktur der Produktionsweise grundlegend zu ändern. Was das Ausmaß der Produktion betrifft, hat die Entdeckung neuer Ressourcen und die Eroberung neuer Märkte Vorrang. Beides setzt vor allem Expansion voraus: militärische und industriell-technologische Expansion.
Was die Struktur der Produktionsweise betrifft, erweitert sich das Produktionsgeschehen von der analogen hin zur digitalen Wertschöpfung, von der absoluten Mehrwertproduktion hin zur relativen. [18 (https://www.nachdenkseiten.de/?p=62018#foot_18)] Die werktätigen Produzenten müssen nicht mehr nur formal – etwa stundenweise – unter die Knute des Kapitals gezwungen werden, sondern sie sollen real – mit Haut und Haar, rund um die Uhr und digital überwacht – Teil der kapitalistischen Produktionsweise werden.
Oder aber die werktätigen Produzenten erkennen, worauf das Mantra der kapitalistischen Produktionsweise hinausläuft, und erheben sich dagegen – für eine Gesellschaft der Kooperation, der Freiheit auf Gegenseitigkeit und der menschheitlichen Emanzipation.


[«1 (https://www.nachdenkseiten.de/?p=62018#note_1)] Die wichtigsten Unternehmen der Digitalindustrie sind die ,,Internet-Kapitalisten: Google, Facebook, Amazon & Co" (Werner Rügemer: Die Kapitalisten des 21. Jahrhunderts. Köln 2018, S. 149-216). – Shoshana Zuboff: Das Zeitalter des Überwachungskapitalismus. Frankfurt/Main, New York 2018.
[«2 (https://www.nachdenkseiten.de/?p=62018#note_2)] Veröffentlicht durch das Bundesfinanzministerium hier (https://www.bundesfinanzministerium.de/Content/DE/Standardartikel/Themen/Schlaglichter/Konjunkturpaket/2020-06-03-eckpunktepapier.pdf?__blob=publicationFile&v=9)
[«3 (https://www.nachdenkseiten.de/?p=62018#note_3)] Etwa bei Rudolph Hickel betr. ,,Mehrwertsteuerparadoxon": http://rhickel.iaw.uni-bremen.de/ccm/homepages/hickel/aktuelles/mehrwertsteuerparadoxon-im-130-mrd–konjunkturprogramm.de (http://rhickel.iaw.uni-bremen.de/ccm/homepages/hickel/aktuelles/mehrwertsteuerparadoxon-im-130-mrd--konjunkturprogramm.de) – abgerufen am 09.06.20
[«4 (https://www.nachdenkseiten.de/?p=62018#note_4)] Siehe den Hinweis von LobbyControl, dass eine von Google in den USA veröffentlichte Liste der durch die Firma unterstützten Wirtschaftsverbände und Denkfabriken ,,94 Verbände und 256 sogenannte Third Party Organisationen" umfasst. Eine vergleichbare Liste existiere für die Bundesrepublik und die EU nicht: https://www.lobbycontrol.de/2020/06/googles-lobbynetzwerk-aufdecken/ (https://www.lobbycontrol.de/2020/06/googles-lobbynetzwerk-aufdecken/) – abgerufen am 09.06.20
[«5 (https://www.nachdenkseiten.de/?p=62018#note_5)] Soweit Fragen dieser Art zu ihrer Beantwortung Insider-Kenntnisse voraussetzen, sieht sich der Fragesteller dem in der ,,Corona-Krise" populären Totschlag-,,Argument" gegenüber, ob er etwa eine Verschwörung vermute.
[«6 (https://www.nachdenkseiten.de/?p=62018#note_6)] https://bigbrotherawards.de/2018/pr-marketing-smart-city (https://bigbrotherawards.de/2018/pr-marketing-smart-city) – abgerufen am 08.06.2020
[«7 (https://www.nachdenkseiten.de/?p=62018#note_7)] 5G ist das Kürzel für die seit 2019 verbreitete 5. Generation des Mobilfunks sowie die damit verbundenen Standards für mobiles Internet (https://de.wikipedia.org/wiki/Mobiles_Internet) und Mobiltelefonie (https://de.wikipedia.org/wiki/Mobiltelefon). Die 5G-Technologie soll u. a. Video-on-Demand, autonomes Fahren und Industrie-Automation ermöglichen sowie die Vernetzung physischer und virtueller Gegenstände (,,Internet der Dinge") . Bei 6G handelt es sich um die noch zu entwickelnden Mobilfunkstandards der Zukunft, an denen gegenwärtig schon geforscht wird. – Zur Kritik an den gesundheitlichen Folgen der 5G-Strahlenbelastung siehe exemplarisch (unter Angabe weiterer Quellen): https://www.diagnose-funk.org/publikationen/artikel/detail?newsid=1566 (https://www.diagnose-funk.org/publikationen/artikel/detail?newsid=1566) und https://kompetenzinitiative.com/stellungnahmen/ (https://kompetenzinitiative.com/stellungnahmen/) – abgerufen am 09.06.2020
[«8 (https://www.nachdenkseiten.de/?p=62018#note_8)] Teilgebiete der Quantentechnologie sind die Sensorik (Anwendungsfelder: Medizintechnik, Navigation, Geologie, Überwachung), Kommunikation (Quantenkryptographie bei verschlüsselten Nachrichten), Rechnen (Beschleunigung von Rechenoperationen) und Simulation (etwa im Bereich der Biotechnologie).
[«9 (https://www.nachdenkseiten.de/?p=62018#note_9)] Künstliche Intelligenz (KI) ist ein Teilgebiet der Informatik, das sich v. a. mit maschinellen Prozessen des Verhaltens, des Lernens und der Wissensgenerierung befasst.
[«10 (https://www.nachdenkseiten.de/?p=62018#note_10)] Siehe dazu aus November 2018: https://www.bmbf.de/files/Nationale_KI-Strategie.pdf (https://www.bmbf.de/files/Nationale_KI-Strategie.pdf); aus August 2019: https://www.bmbf.de/files/Sachstand_KI.pdf (https://www.bmbf.de/files/Sachstand_KI.pdf) ; aus November 2019: https://www.bmbf.de/files/Sachstand_KI.pdf (https://www.bmbf.de/files/Sachstand_KI.pdf) – abgerufen am 09.06.2020
[«11 (https://www.nachdenkseiten.de/?p=62018#note_11)] Siehe die zustimmende Stellungnahme des Deutschen Kulturrats: https://www.kulturrat.de/presse/pressemitteilung/erfolg-kulturinfrastrukturfonds-kommt/?print=print (https://www.kulturrat.de/presse/pressemitteilung/erfolg-kulturinfrastrukturfonds-kommt/?print=print) – abgerufen am 09.06.2020
[«12 (https://www.nachdenkseiten.de/?p=62018#note_12)] Siehe https://www.bmbf.de/de/wissenswertes-zum-digitalpakt-schule-6496.php (https://www.bmbf.de/de/wissenswertes-zum-digitalpakt-schule-6496.php) – abgerufen am 08.06.2020
[«13 (https://www.nachdenkseiten.de/?p=62018#note_13)] Renate Jäckle: ,,Pflicht zur Gesundheit" und ,,Ausmerze"; in: Medizin im NS-Staat. Täter, Opfer, Handlanger. Dachau 1988 (= Dachauer Hefte 4), S. 59-75
[«14 (https://www.nachdenkseiten.de/?p=62018#note_14)] Rudolph Bauer: Die Totaldigitalisierung des Systems der Krankenversorgung; in: Verhaltenstherapie Psychsoziale Praxis 4/2017, 49. Jg., S. 929-933
[«15 (https://www.nachdenkseiten.de/?p=62018#note_15)] Ein weiterer Hebel für die Sicherung der Zukunftsfähigkeit der kapitalistischen Wirtschaftsweise, der gemäß Eckpunktepapier ebenfalls mit Milliarden-Subventionen bedacht wird, ist die Entwicklung erstens der Wasserstofftechnologie und zweitens der Pharmakologie und Biotechnologie, etwa im Rahmen der Erforschung und Produktion pandemisch relevanter Impfstoffe. Auch diese Förderkomplexe des Eckpunktepapiers sind in der öffentlichen Wahrnehmung unterbelichtet.
[«16 (https://www.nachdenkseiten.de/?p=62018#note_16)] Explizit denken wir für die Bundesrepublik an die Bertelsmann-Stiftung in Verbindung mit den Konzern-Unternehmensgruppen Arvato und Education Group. Siehe Rudolph Bauer: Digitalisierung. Bertelsmann/Mohn im Sprechzimmer und am Krankenbett; in: BIG Business Crime 3/2017, 25. Jg., S. 33-38 – http://bcc.businesscrime.de/bertelsmann-mohn-im-sprechzimmer-und-am-krankenbett/#more-105 (http://bcc.businesscrime.de/bertelsmann-mohn-im-sprechzimmer-und-am-krankenbett/#more-105) – abgerufen am 09.06.2020
[«17 (https://www.nachdenkseiten.de/?p=62018#note_17)] Siehe dazu Naomi Klein: Die Schock-Strategie. Der Aufstieg des Katastrophen-Kapitalismus. Frankfurt/Main 2007.
[«18 (https://www.nachdenkseiten.de/?p=62018#note_18)] Die Unterscheidung zwischen absoluter und relativer Mehrwertproduktion sowie von formaler und realer Subsumtion der Produzenten unter das Joch des Kapitals geht zurück auf Karl Marx: Resultate des unmittelbaren Produktionsprozesses. Frankfurt/Main 1969. Siehe auch Rudolph Bauer: Soziale Dienste in Gegenwart und Zukunft; in: Hubert Oppl / Arnold Tomaschek (Hg.): Soziale Arbeit 2000, Band 2, Modernisierungskrise und Soziale Dienste. Freiburg i. B. 1986, S. 43.70
https://www.nachdenkseiten.de/?p=62018 (https://www.nachdenkseiten.de/?p=62018)
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Juni 20, 2020, 17:09:03
Corona: Die bizarre Selbstsicht der Medien
19. Juni 2020 um 13:29 Ein Artikel von: Tobias Riegel (https://www.nachdenkseiten.de/?author=14)
Beim Deutschen Fernsehpreis wurden unter anderem ARD, ZDF und RTL für ihre Corona-Berichterstattung ausgezeichnet. Die Sender hätten diese Aufgabe – keine Satire! – ,,mit Bravour" gemeistert. Dieser Aussage muss entgegengetreten werden. Von Tobias Riegel.
Es gibt Meldungen, die möchte man zunächst als Satire abtun: Mehrere deutsche Fernsehsender erhalten in diesem Jahr laut Medienberichten (https://meedia.de/2020/06/17/tv-sender-werden-fuer-corona-berichterstattung-geehrt/) eine Sonderehrung des Deutschen Fernsehpreises (https://www.deutscher-fernsehpreis.de/) für ihre Berichterstattung über die Corona-Episode. Die Jury zeichnete laut den Berichten die ARD, das ZDF, RTL, ProSieben, Sat.1 und n-tv mitsamt den verantwortlichen Journalisten für ihre Nachrichten- und Sondersendungen über das Virus aus. Der Jury-Vorsitzende Wolf Bauer erklärte, die Jury verstehe diesen Sonderpreis als Verpflichtung zu Qualitätsjournalismus im digitalen Medienzeitalter und als Ermutigung für verantwortungsbewusste Journalisten. Die Corona-Pandemie sei gerade im Bereich Information zur Bewährungsprobe geworden – die habe man ,,mit Bravour gemeistert".
Zeichnen sich die großen TV-Sender – indirekt – selber aus?
Die Kritik an dem absurden Vorgang beginnt bereits bei den Formalien: Der Deutsche Fernsehpreis wird seit 1999 von den großen TV-Anbietern ARD, ZDF, RTL und Sat.1 vergeben. Das sind unter anderem genau die Sender, die nun ausgezeichnet werden. Das Prinzip der Propaganda durch Preisverleihungen haben die NachDenkSeiten bereits in diesem Artikel (https://www.nachdenkseiten.de/?p=49250) beschrieben. Bereiten sich beim Deutschen Fernsehpreis also die großen deutschen TV-Sender indirekt selber eine große Bühne? Zeichnen sich die Journalisten auf dieser Bühne – über den Umweg einer ,,unabhängigen Jury" (https://www.deutscher-fernsehpreis.de/jury/) – indirekt selber aus? Die Organisatoren stellen sich folgendermaßen vor (https://www.deutscher-fernsehpreis.de/preis/):
Zitat,,Seit 1999 wird der Deutsche Fernsehpreis von ARD, RTL, Sat.1 und ZDF zur Würdigung hervorragender Leistungen für das Fernsehen vergeben. (...) Das Stiftergremium setzt sich bis heute zusammen aus den Geschäftsführern und Intendanten der beteiligten Sender zusammen. Den Vorsitz übernimmt turnusgemäß der Geschäftsführer bzw. Intendant des federführenden Senders, in diesem Jahr RTL. Seit 2020 ist die Deutsche Telekom als Kooperationspartner an Bord."
Selbstlob der Medien soll kommender Kritik vorbeugen
Die Leser der NachDenkSeiten wissen schon lange, dass die Feststellung mit der bravourös gemeisterten Berichterstattung ein Mythos ist. Die Äußerungen könnten als Teil einer Vorwärtsverteidigung verstanden werden: Die betreffenden Sender wissen, dass in einer eventuell stattfindenden Rückschau auf die Corona-Episode vernichtende Kritik auf sie zukommen wird. Soll dem durch exzessives Selbstlob und auftrumpfende Behauptungen vorgebaut werden? Und diese Kritik – wenn es denn einst zu einer aufklärenden Bilanz des Medienverhaltens in der Corona-Krise kommen sollte – wäre nur zu berechtigt. Auf den NachDenkSeiten wird sie schon lange formuliert. So lautete etwa eine Einordnung des Medienverhaltens in dem Artikel ,,Pandemie und Propaganda: Die ganz große Verwirrung" (https://www.nachdenkseiten.de/?p=60119):
Zitat,,Die Irreführung durch große Medien in der Corona-Krise ist gewaltig: Die wackelige Datenbasis für den verstörenden Zickzack-Kurs wird nicht hinterfragt. Zentrale Debatten finden kein mediales Forum. Die im Schatten des Virus lauernden geo- und finanzpolitischen Gefahren (und Chancen) werden nicht angemessen betrachtet. Stattdessen: Stimmungsmache gegen Russland und Alternativmedien."
Aggressiv gegen Alternativmedien und ,,Verschwörungstheoretiker"
Dass die jüngsten Demonstrationen für Grundrechte von großen Medien noch schlimmer diffamiert werden als die 68er-Demos, das hat Albrecht Müller in diesem Artikel (https://www.nachdenkseiten.de/?p=61135) beschrieben. In diesem Artikel (https://www.nachdenkseiten.de/?p=60695) wird thematisiert, wie etwa die Stuttgarter Demo vom 2. Mai im TV verzerrt wurde. Dass auch aktuell der mediale ,,Wippschaukeleffekt" zum Tragen kommt, wird in diesem Artikel (https://www.nachdenkseiten.de/?p=61785) analysiert. Und zum momentan inflationär genutzten Kampfbegriff ,,Verschwörungstheorie" haben sich die NachDenkSeiten unter anderem in diesem Artikel (https://www.nachdenkseiten.de/?p=60766) und in diesem Artikel (https://www.nachdenkseiten.de/?p=60879) geäußert. Es gab zwar auch vereinzelte gute Berichte im TV, doch diese können den Eindruck der Kampagnenhaftigkeit nicht aufwiegen.
Die (unvollständige) Liste der wichtigsten Vorwürfe an die großen deutschen Medien und damit auch an die nun ausgezeichneten TV-Sender beinhaltet folgende Punkte: Eine giftige Diffamierung der Lockdown-Kritiker, bereits Fragende wurden teils aggressiv als Spinner abserviert. Keine angemessene Thematisierung der starken Widersprüche bei den täglich verkündeten Zahlen. Kein angemessenes Problematisieren des unwissenschaftlichen Charakters der ,,Datenbasis" des Lockdowns. Keine angemessene Abwägung zwischen dem Nutzen und den teils dramatischen Schäden durch einen Lockdown. Keine angemessen scharf gestellten Fragen nach den Verhältnismäßigkeiten. Unseriöse und pauschale Verleumdung der Alternativmedien.
Bevormundung und Panikmache: Berichterstattung noch gleichförmiger als zum Maidan
Es gab in den letzten Wochen – auch in den betreffenden TV-Sendern – keine angemessene und distanzierte Gegenüberstellung der verschiedenen Ansichten, damit sich die Bürger selber ein Urteil hätten bilden können. Statt dessen waren (einmal mehr) Tendenzen zu Bevormundung, Emotionalisierung, Panikmache und Erziehung zu beobachten und ein starker Filter bezüglich der Themen, die überhaupt besprochen werden ,,dürfen". Die deutsche Medienlandschaft hat in den letzten Wochen sogar die z.B. beim Maidan 2014 erlebte Gleichförmigkeit mutmaßlich noch einmal übertroffen.
Diese Gleichförmigkeit wird naturgemäß in den großen Medien selber nicht thematisiert: Eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus. Kritik kommt daher nur von den alternativen Medien aus dem Internet – darum wurde auch und besonders in den letzten Wochen versucht, die Alternativmedien so gründlich zu diffamieren, dass eine Beschäftigung mit ihren teils guten Argumenten nicht mehr nötig erscheint.
Die ARD berichtet in diesem Artikel (https://www.tagesschau.de/inland/fernsehpreis-corona-berichterstattung-101.html) und das ZDF in diesem Artikel (https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/fernsehpreis-2020-100.html) über die Verleihung des Deutschen Filmpreises.
https://www.nachdenkseiten.de/?p=62169 (https://www.nachdenkseiten.de/?p=62169)
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Juni 23, 2020, 15:43:53
Schau dir "? Radikale auf Telegram ? und wie das Bundesministerium für Gesundheit dagegen vorgeht (Analyse)" auf YouTube an


https://youtu.be/VMK60ntiqxA (https://youtu.be/VMK60ntiqxA) 
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Juni 29, 2020, 17:09:12
Die Medien lügen über die 'Zweite Welle'
Ron Paul
 
Monatelang führten die Washington Post und die übrigen Mainstream-Medien auf ihren Titelseiten und an der Spitze ihrer Nachrichtensendungen eine morbide Covid-19-"Sterbestatistik". Beim Ausbruch des Coronavirus drehte sich alles um die Zahl der Toten. Die Erzählung sollte Gouverneuren wie Cuomo in New York und Whitmer in Michigan Auftrieb geben, die ihre Staaten unter der falschen Vorstellung in autoritäre Systeme umwandelten, dass die Zerstörung von Arbeitsplätzen, Freiheit und Leben der Menschen einen Virus irgendwie davon abhalten würde, das zu tun, was Viren immer tun: sich in einer Bevölkerung ausbreiten, bis sie schließlich an Kraft verlieren und aussterben.
Die "Sterbestatistik" bildete immer die Schlagzeile.
Doch dann, Anfang Juni, machten die Mainstream-Medien plötzlich einen auf George Orwell und belehrten uns, dass sich alles um "Fälle" dreht und sich schon immer alles um "Fälle" gedreht hat. Die Todesfälle, und insbesondere die Sterblichkeitsrate durch Infektionen waren irrelevant. Warum? Weil die Zahl der Todesfälle seit dem Höhepunkt im April um 90 Prozent zurückgegangen war und weiter abnahm. Das war nicht furchterregend genug, so dass die Medien so taten, als gäbe es diese gute Nachricht nicht.
Mit der massiven Zunahme der Tests stiegen die "Fallzahlen" an. Das ist keine Raketenwissenschaft: je mehr Menschen man testet, desto mehr "Fälle" entdeckt man.
Leider sind unsere Mainstream-Medien nur daran interessiert, die "Parteilinie" durchzusetzen. So wird die gute Nachricht, dass weitere Millionen Menschen dem Virus ausgesetzt waren, während die Zahl der Todesopfer weiter zurückgeht - was bedeutet, dass das Virus schwächer wird - unter der hysterischen Falschberichterstattung über "neue Fälle" begraben.
Leider sind viele Gouverneure, einschließlich unseres eigenen hier in Texas nicht fähig, den endlosen Lügen der Mainstream-Medien zu widerstehen. Sie setzen die Amerikaner erneut dem Alptraum von erzwungenen Geschäftsschließungen, vorgeschriebenen Gesichtsmasken und Einschränkungen der verfassungsmäßigen Freiheiten aus, indem sie sich auf falsche Propaganda stützen.
In Texas ist die Propaganda der "zweiten Welle" so schlimm geworden, dass die Leiter der vier großen Krankenhäuser in Houston Ende letzter Woche den außerordentlichen Schritt unternahmen, eine gemeinsame Pressekonferenz abzuhalten, um klarzustellen, dass die Schreckensgeschichten von Krankenhäusern in Houston, die angeblich mit Covid-Fällen überhäuft sind, schlicht und einfach unwahr sind. Dr. Marc Boom vom Houston Methodist sagte, die Berichterstattung über die Krankenhauskapazität sei irreführend. Er sagte: "Offen gesagt sind wir darüber besorgt, dass es in der Bevölkerung einen Grad der Beunruhigung gibt, der zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht gerechtfertigt ist".
Es wurde viel darüber berichtet, dass die (statistische) "Spitze" bei den Fällen in Texas nicht auf ein Wiederaufleben des Virus zurückzuführen ist, sondern auf die Covid-Praxis in den Krankenhäusern, wo jeder Patient, der zu irgendeinem Eingriff kommt, getestet wird. Wenn er positiv ist, gilt das als "Covid-Krankenhausaufenthalt". Warum sollten Krankenhäuser bei ihren Diagnosen so unehrlich sein? Milliarden von zweckgebundenen Bundesmitteln fließen in Einrichtungen je nach der Anzahl der "Covid-Fälle", die sie vorweisen können. Ich habe immer gesagt, wenn man etwas subventioniert, bekommt man mehr davon. Und deshalb bekommen wir mehr Covid-Fälle.
Kehren wir zu den ursprünglichen Messzahlen zurück, mit denen den Amerikanern Angst gemacht wurde, damit sie ihre verfassungsmäßigen Freiheiten aufgeben: die täglichen Todeszahlen. Auch wenn wir wissen, dass die Krankenhäuser unzählige Todesfälle fälschlicherweise "Covid-19" zugeschrieben haben, die MIT dem Virus statt DURCH das Virus gestorben sind, sehen wir in den letzten anderthalb Monaten einen stetigen Rückgang der tatsächlichen Todesfälle. Rückläufige Todesfälle sind kein guter Weg, um die Propaganda der "zweiten Welle" voranzutreiben, deshalb haben die Medien und Politiker die Torpfosten verschoben und beschlossen, dass nur "Fälle" wichtig sind. Das ist nichts als eine weitere große Lüge.
Widerstehen Sie der Propaganda und verteidigen Sie Ihre Freiheit. Das ist der einzige Weg, wie wir das durchstehen können.
http://www.antikrieg.eu/aktuell/2020_06_29_diemedien.htm (http://www.antikrieg.eu/aktuell/2020_06_29_diemedien.htm)
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Juli 03, 2020, 19:14:14
So werden wir manipuliert!

https://www.youtube.com/watch?v=pyyAlM3T_uo&feature=youtu.be (https://www.youtube.com/watch?v=pyyAlM3T_uo&feature=youtu.be)
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Juli 11, 2020, 20:33:50
Klinkhammer: ,,Das Interesse der arbeitenden Menschen steht nicht im Mittelpunkt der Nachrichten"
11. Juli 2020 um 11:45 Ein Artikel von: Redaktion (https://www.nachdenkseiten.de/?author=11)
,,Wir erfahren in den Nachrichtensendungen so gut wie nichts über die Situation von ausgepowerten und drangsalierten Arbeitnehmern, über die steigende Armut in unserem Land, über die Wohnungsnot und unverschämte Mietsteigerungen oder über das Problem und die Folgen ungenügender Renten." Das sagt Friedhelm Klinkhammer (https://www.nachdenkseiten.de/?p=50507) im 2. Teil des Interviews, das die NachDenkSeiten mit ihm und Volker Bräutigam (https://www.youtube.com/watch?v=qdDxSdxh16w) geführt haben. Im 2. Teil geht es weiter um die China- Berichterstattung der Tagesschau, aber auch um die beschlossene Erhöhung des Rundfunkbeitrags. Von Marcus Klöckner.

Der erste Teil unseres Interviews (https://www.nachdenkseiten.de/?p=62837) hat mit der Berichterstattung der Medien über China geendet. Fahren wir an der Stelle fort.




Die problematische Berichterstattung zu China findet schon länger statt, oder? Sie zitieren in Ihrem Beitrag eine Untersuchung der Heinrich-Böll-Stiftung aus dem Jahr 2010. Zu welchem Ergebnis kam die Studie?

Friedhelm Klinkhammer: Es handelt sich um eine Studie der Wissenschaftler Carola Richter (Universität Erfurt) und Sebastian Gebauer (Universität Halle), in der die China-Berichterstattung der wichtigsten deutschen Medien analysiert wird, auch die der ARD-aktuell. Herausgeberin der vor zehn Jahren veröffentlichten Untersuchung ist die Heinrich-Böll-Stiftung. Der Befund ist für den deutschen Mainstream beschämend: ,,unreflektierte Nutzung von kollektiv abwertenden Schlagwörtern", ,,unzulässige Pauschalierungen" (,,die Chinesen"), ,,fehlender Aufbau von Hintergrundwissen", ,,mangelndes China-Wissen und fehlende Reflexion"; insgesamt müsse man von einer ,,fortlaufenden Verbreitung existierender Stereotypen sprechen, die sich eher an gesellschaftlich verankerten Symbolen und Floskeln orientieren, statt ihre eigentliche Aufgabe des Hinterfragens dieser Bilder wahrzunehmen."
Zumindest bei ARD-aktuell hat sich daran nach meinen Beobachtungen bis heute nichts geändert.
Auch früher gab es problematische Ereignisse in Ländern, mit denen Deutschland keine so guten Beziehungen hatte. Anders gesagt: Auch früher gab es Länder, gegenüber denen die deutsche Regierung kritisch positioniert war. Sie verfolgen die Tagesschau schon sehr lange. Wie ist Ihr Eindruck: Wie war früher die Berichterstattung?
Volker Bräutigam: Wir neigen vermutlich alle dazu, die Vergangenheit beim Vergleich mit heute in rosiges Licht zu tauchen. Ich würde deshalb sagen: Die Tagesschau war zwar immer schon staatstragend. Aber sie wahrte mehr Distanz zur Regierung, journalistische Distanz. Es gab, anders als heute, ein spürbares Bemühen um Sachlichkeit und Seriosität, zumindest im Formalen; damit deute ich nicht nur auf die sprachliche Verwahrlosung, die heute die Nachrichtensendungen prägt. Es gab mehr Konzentration auf das wirklich Wesentliche und weniger Pillepalle.
Wie erklären Sie sich diesen Unterschied?
Bräutigam: An drei tiefgreifende Zäsuren wäre hier zu erinnern, die für den Niedergang mitverantwortlich sind:
Erstens: Die Zulassung kommerzieller Rundfunkanbieter 1984. Sie ist Hauptursache für den Bedeutungsverlust des Nachrichtenangebots. Seither geht Quote über Qualität. Taktgeber für den Alltag sind die Nachrichtensendungen längst nicht mehr.
Zweitens: Der Anschluss der DDR an die Bundesrepublik 1990 im Stil einer feindlichen Konzernübernahme. Damit entfiel die Notwendigkeit, die Existenz eines sozialistischen Konkurrenzmodells zur kapitalistisch verfassten Bundesrepublik zu berücksichtigen. Das verstärkte den ideologischen Drall unserer Massenmedien; eine Quelle von gesellschaftlichen Gegenargumenten war versiegt. Hartz-IV wäre vor 1990 in der BRD niemals durchsetzbar gewesen, eine solche asoziale Schändlichkeit wäre gar nicht erst erwogen worden.
Wie sieht die dritte Zäsur aus?
Bräutigam: Die Digitalisierung des Informationstransports nach 1995. Sie führte zu einer wahren Informations-Sintflut, die das Begriffsvermögen überschwemmt. Masse erschlägt Klasse. Das wahnwitzige Überangebot macht Filter erforderlich, und mit jedem Filterprozess im Nachrichtenfluss, bei der Weitergabe und bei der Nachrichtenverarbeitung, wächst die Zahl der Möglichkeiten zur Manipulation, Einseitigkeit und Fälschung.
Dazu kommt eine wenig bedachte systemische Ursache für den Qualitätsverlust des Informationsangebots: Kapitalistische Gesellschaften fördern die Monopolbildung. Die machte vor den Medienkonzernen nicht halt und nicht vor den Nachrichtenagenturen. Heute haben wir im Unterschied zu früher nur noch wenige weltmarktbeherrschende Agenturen. Sie sind durchweg transatlantisch normiert: Associated Press, AP, Agence France Presse, AFP, Reuters; semiglobal agiert noch die Deutsche Presseagentur, dpa, sie kooperiert mit der AP. Danach kommt nichts Nennenswertes mehr. Die Folge: An die Stelle institutioneller und inhaltlicher Vielfalt sind Uniformität und Einfalt getreten. Man merkt's nur allzu deutlich. Russische, chinesische, indische oder die Agenturen aus Lateinamerika und deren Angebote werden kaum oder gar nicht wahrgenommen, vom Nachrichtenangebot aus Afrika ganz zu schweigen.
Was müsste sich denn an dem Journalismus der Tagesschau ändern?
Bräutigam: Wenn man darauf im Detail antworten wollte, ergäbe sich ein Buch. Darüber sind aber schon viele gute auf dem Markt. Der Journalist und Sprachkritiker Wolf Schneider hat einmal mit Blick auf unser Metier gescherzt: ,,Qualität kommt von Qual". Von der Tagesschau wäre demnach erheblich mehr Bereitschaft zur Selbstquälerei zu fordern; mehr Bereitschaft und Fähigkeit, sich vom Duktus der Nachrichtenagenturen zu lösen, eigenständig zu recherchieren und zu formulieren; Veränderung, Erweiterung des Blickwinkels: Wenn man sich schon die Rolle des medialen Wächters und der Vierten Gewalt im Staate zuschreibt, sollte man diese Kontrollfunktion auch tatsächlich gegenüber Parlament, Regierung und Justiz ausüben. Zu merken ist aber davon derzeit herzlich wenig.
Nochmal Wolf Schneider: ,,Die Wörtlichkeit von heute kann die Wirklichkeit von morgen sein." Heißt: Journalisten, besonders die auf dem ,,Flaggschiff der ARD", in der Tagesschau, haben eine erhebliche Mitverantwortung für die politische Entwicklung. Ob der Weltfrieden mit China und mit Russland gewahrt werden kann, hängt sehr wohl auch von der Berichterstattung über sie ab. Der gegenwärtige Kurs der ARD-aktuell ist leider USA-, NATO- und EU-affin, alles andere als Ausdruck von echtem, selbstkritischem Verantwortungsbewusstsein. Die Redaktion praktiziert einen Journalismus, der Fronten schafft statt Gegenseitigkeit und Verständnis. Unterstellt, es gibt Krieg mit der Volksrepublik China, dann trüge die Tagesschau daran Mitschuld: wegen der absolut unverantwortlichen Feindbilder von der Volksrepublik China und von Russland, die sie ihrem Millionenpublikum vermittelt.
Die Erhöhung des Rundfunkbeitrages ist beschlossene Sache. Wie ist Ihr Standpunkt dazu?
Klinkhammer: Auf Vorschlag der Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs (KEF) haben die Ministerpräsidenten der Länder jetzt beschlossen, den Rundfunkbeitrag ab 2021 um 86 Cent auf 18,36 Euro zu erhöhen. Das ist ein Aufschlag von immerhin 5 Prozent. Er passt einfach nicht in eine Zeit, in der die schweren wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise noch gar nicht abzusehen sind.
In meinen Augen ist die Erhöhung illegitim.
Warum?
Klinkhammer: Weil die Bedürfnisse, Lebensbedingungen und gesellschaftlichen Erfahrungen eines großen Teils der Bevölkerung in den Programmen des öffentlich-rechtlichen Rundfunks weder bedacht noch widerspiegelt werden.
Wie meinen Sie das?
Klinkhammer: Wir erfahren in den Nachrichtensendungen so gut wie nichts über die Situation von ausgepowerten und drangsalierten Arbeitnehmern, über die steigende Armut in unserem Land, über die Wohnungsnot und unverschämte Mietsteigerungen oder über das Problem und die Folgen ungenügender Renten. Stattdessen werden wir abgefüllt mit den immer gleichen Storys über Polittypen wie Donald Trump, über ermüdende Scheinauseinandersetzungen im Bundestag, über das Wohl und Wehe der Wirtschaft aus der Sicht von "denen da oben" und über Unglücksfälle in aller Welt. Das Interesse der arbeitenden Menschen steht jedenfalls nicht im Mittelpunkt der Nachrichten. Sie bilden die Mehrheit des Publikums, aber den Sendungen merkt man das nicht an.
Gibt es weitere Kritikpunkte von Ihnen?
Klinkhammer: Generell: Die Höhe des Rundfunkbeitrages wird von den Ministerpräsidenten vorentschieden und von deren Länderparlamenten nachvollzogen. Das verursacht und garantiert die immer wieder bestrittene Staatsnähe des öffentlich-rechtlichen Rundfunks und seine Regierungshörigkeit. Die Intendanten der Sender und die Hausherren der Staatskanzleien wissen verdammt genau, was sie aneinander haben. Das Verfahren der Beitragsermittlung und -festlegung ist alles andere als sachgerecht, es ist ganz und gar nicht demokratisch sauber. Es erzeugt Abhängigkeiten, statt Unabhängigkeit zu gewährleisten.
Ein weiterer Nachteil: Die Erhöhung wird zur Folge haben, dass sich am Verwaltungsstil der Anstalten und ihrem Finanzgebaren kaum etwas positiv verändert. Das Spitzenmanagement versorgt sich erst einmal selbst, und zwar mit Prachtgehältern und -versorgungsansprüchen.
Wie hoch sind die Gehälter?
Klinkhammer: Der WDR-Intendant Thomas Buhrow bekommt beispielweise eine Grundvergütung von 400 000 Euro pro Jahr und die Zusicherung einer Altersversorgung in üppiger Höhe, während Kanzlerin Angela Merkel sich mit rund 250 000 Euro Gehalt und Diäten zufriedengibt. Die meisten Intendanten des öffentlich-rechtlichen Rundfunks werden besser besoldet als der Bundespräsident und die Bundeskanzlerin.
Auch die Unterhäuptlinge, Abteilungsleiter und leitenden Redakteure werden gut bedient. Ich rede hier von gravierenden Missverhältnissen: Fürs journalistische und sonstige Fußvolk sowie die vielen Mitarbeiter ohne festen Vertrag bleibt es bei häufig rigider Ausbeutung, oft im Rahmen nur befristeter Arbeitsverträge.
Darüber hinaus: Es wird weiterhin nicht ernsthaft diskutiert, ob es überhaupt vertretbar ist, für bestimmte Sport-Übertragungsrechte so gigantische Geldsummen hinzublättern wie bisher oder Irrsinnshonorare für die zumeist reichlich billigen Talkshows zu zahlen. Wieder wird keiner fragen, ob es überhaupt gerechtfertigt und akzeptabel ist, auf so vielen Hochzeiten zugleich zu tanzen: Da wird mit 18 Fernseh- und 67 Hörfunkprogrammen Vielfalt vorgegaukelt, obwohl die Sendeinhalte doch weitgehend austauschbar sind. Quantität garantiert aber nun mal keine inhaltliche Qualität.
https://www.nachdenkseiten.de/?p=62844 (https://www.nachdenkseiten.de/?p=62844)
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Juli 13, 2020, 16:28:50
Mäßigung im Ton wäre schön. Über eine unnötig scharfe Abrechnung mit Impfkritikern

13. Juli 2020 um 13:00 Ein Artikel von Anette Sorg (https://www.nachdenkseiten.de/?gastautor=anette-sorg) | Verantwortlicher: Redaktion (https://www.nachdenkseiten.de/?author=11)
Gut, man kann das machen: alle Menschen, die bei den Grünen sind, als Rudolf-Steiner-Anhänger etikettieren, man kann auch alle Menschen, die sich Gedanken über die Sinnhaftigkeit einer Corona-Impfung machen, als Esoteriker oder sonst irgendwie nicht von dieser Welt etikettieren und man kann eine ganze Stadt und deren Bewohner in einen Topf werfen, den großen Quirl herausholen und Stuttgarter, Grüne, Impfgegner, Anthroposophen, Querdenker, Antisemiten, Nazis kräftig durchmischen. Irgendwas Negatives wird da an irgendwem schon hängenbleiben. Anette Sorg.

Kann man machen. Sollte man aber als Journalist unterlassen. Dietrich Krauß hat in einem Artikel, der am Donnerstag letzter Woche bei der Kontextwochenzeitung erschienen ist, genau das versucht (https://www.kontextwochenzeitung.de/debatte/484/wir-koennen-alles-ausser-impfen-6853.html?pk_campaign=KONTEXT-per-EMail&pk_kwd=Ausgabe-484).
Obwohl ich Dietrich Krauß sehr schätze, insbesondere auch für seine Verdienste um die Aufklärung über die falschen Weichenstellungen in der Rentenpolitik der letzten Jahrzehnte, kann ich seinen Artikel nicht unwidersprochen lassen. Diese (neuen) Differenzen überraschen und verwirren, scheinen aber Ausdruck einer tiefgreifenden Spaltung zwischen ehemals sich politisch nahestehenden Menschen zu sein.
Auch andere Fachleute , wie Prof. Stefan Hockertz, kann man bei der inhaltlichen Auseinandersetzung ignorieren, wie YouTube das wieder einmal (sich auf immer noch unbekannte Community-Richtlinien berufend) getan hat und Dietrich Krauß es ebenfalls tut. Hier das Interview mit Prof. Hockertz (https://www.bitchute.com/video/7MrYegVavfI8/).
Er ist kein Impfgegner, kein Verschwörungstheoretiker. Er ist Immunologe und Toxikologe und beschäftigt sich seit über 30 Jahren mit den segensreichen Wirkungen von Impfungen, aber auch mit Risiken und Nebenwirkungen. Wer das Gespräch angehört hat und immer noch auf die RNA-Impfung als Erlösung aus der ,,Pandemie" hofft, der wird bereits eine hohe Immunität besitzen. Gegen Fakten.
Auch die Einlassungen dieser Gruppierung für ,,individuelle Impfentscheidung" (https://www.individuelle-impfentscheidung.de/) sollten doch mindestens nachdenklich machen.
Deren Positionspapier zur COVID-19-Impfung (https://www.individuelle-impfentscheidung.de/?view=article&id=223:positionspapier_covid-19&catid=8) wird zur Lektüre empfohlen.
Und wem das alles zu wenig ,,öffentlich-rechtlich" ist, der findet zum Thema RNA-Impfungen auch einen erhellenden Beitrag bei Quarks (WDR): Darum sollten wir nicht auf einen Impfstoff warten (https://www.quarks.de/gesundheit/darum-sollten-wir-nicht-auf-einen-impfstoff-warten/).
Doch zurück zum Kontext-Artikel: Wenn Dietrich Krauß beispielsweise über die Lebensreformerbewegung abwertend schreibt:
Zitat,,Die modernen Arzneien heißen Luft, Sonne, Wasser und giftfreie Diät, schrieb Heinrich Molenaar, der Präsident des Impfgegner-Bundes. Als Gift erscheinen dagegen Schmutz und Lärm der Stadt, Rausch- und Genussmittel, Medikamentensucht der Schulmedizin, kurz alles Künstliche der Moderne"
stellt sich die Frage, ob er das tatsächlich für kompletten Blödsinn hält. Das wäre äußerst schade, denn damit befände er sich ja im Widerspruch zu den meisten Medizinern, die all das entweder als das Immunsystem stärkend (Luft, Sonne, Wasser, gesunde Ernährung, Bewegung,....) oder als das Immunsystem schädigend (Medikamente, Lärm, Schmutz, Rausch- und Genussmittel,...) darstellen. Ist es nur deshalb falsch, weil es die ,,falschen" Menschen aussprechen?
Ein Leserbriefschreiber von ,,Kontext" kritisiert:
Zitat,,Dass es einen engen Zusammenhang zwischen Immunsystem und Seele gibt, zeigt übrigens die Psychoneuroimmunologie, deren Erkenntnisse Herr Krauß ebenfalls lieber unter den Tisch fallen lässt – mitsamt der Tatsache, dass es sehr wohl sinnvoll ist, sich zur Stärkung des Immunsystems »dem Sonnenlicht auszusetzen«, weil dadurch nämlich Vitamin D im Körper gebildet wird und die T-Zellen aktiviert werden. Sachliche Informationen dieser Art könnten die Leser freilich nur verwirren."
Selbst als Mensch, der Rudolf Steiner und seine Theorien durchaus mit kritischer Distanz betrachtet, möchte man sich nach Lektüre des Artikels schützend vor die angegriffene Gruppierung stellen. Ich bin keine Psychologin und kann das nicht vernünftig einordnen, aber derartig hasserfüllte Tiraden machen mir Angst. Weil sie meines Erachtens ein Symptom sind. Ein Symptom für das, was derzeit in unserer Gesellschaft abgeht. Toleranz? Ja, gerne. Aber nur mit den Richtig-Gläubigen. Und wer die Richtig-Gläubigen sind, das entscheidet hier Dietrich Krauß und anderswo die Tagesschau oder der Antisemitismusbeauftragte Klein, Frau Kahane, Correctiv oder andere selbsternannte oder institutionalisierte Faktenchecker.
Wie viele Steiner-Anhänger gibt es in Deutschland? Wie viele echte Impfgegner? Wie viele Verschwurbelte? Und vor allen Dingen: Welchen politischen Einfluss nehmen sie in Stuttgart und Berlin? Stuttgart 21 mag man teilweise den Grünen anlasten, die Anthroposophen sind daran sicher ziemlich unschuldig. Wie groß muss die Angst der vermeintlich Richtig-Gläubigen sein, wenn schon so übersichtliche und einflussarme Gruppierungen derartige Beißreflexe auslösen?
Bekennende Anthroposophen wie der Kinderbuchautor Michael Ende, der Konfliktforscher Friedrich Glasl sowie der Begründer der dm-Drogeriemarktkette Götz Werner werden sich wahlweise im Grab umdrehen oder verständnislos mit dem Kopf schütteln, wenn sie diesen Rundumschlag gegen die Rudolf-Steiner-Ideologie zur Kenntnis nehmen.
Ich verlasse mich beim Thema ,,Impfen" gerne auf Immunologen wie Herrn Professor Hockertz, auf meine Hausärztin und auf meinen (hoffentlich) gesunden Menschenverstand und natürlich in Teilen auch auf mein Immunsystem.
Es wird interessant sein, zu beobachten, ob diejenigen, die jetzt das Hohelied der Impfung singen, die Ersten sein werden, die sich oder ihre Kinder freiwillig gegen das Corona-Virus impfen lassen, wenn ein wie auch immer gearteter Impfstoff auf dem Markt sein wird.
https://www.nachdenkseiten.de/?p=62887 (https://www.nachdenkseiten.de/?p=62887)
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Juli 23, 2020, 17:57:38
Eliteforscher Hartmann über ein ,,erschreckendes Ausmaß der Vermögensungleichheit"
23. Juli 2020 um 9:10 Ein Artikel von: Redaktion (https://www.nachdenkseiten.de/?author=11)
,,Nichts bewegt die Reichen so sehr wie ihr Vermögen", sagt Michael Hartmann im NachDenkSeiten-Interview. Anlass für das Interview mit dem Eliteforscher ist eine aktuelle Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), über die diese Tage in den Medien berichtet wurde. Laut der Studie ist die soziale Ungleichheit in Deutschland noch größer als angenommen. Im Interview ordnet Hartmann die Studie kritisch ein und führt aus, was sich ändern muss, um den Verhältnissen hierzulande entgegenzutreten. Unter anderem sagt Hartmann: ,,Um das Problem an der Wurzel zu packen, müsste man tatsächlich die Eigentumsverhältnisse in der Wirtschaft grundlegend ändern." Von Marcus Klöckner.
Herr Hartmann, das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) hat die Tage eine neue Studie vorgestellt. Tenor: Die Ungleichheit in Deutschland ist noch größer als angenommen. NachDenkSeiten-Redakteur Jens Berger hat sich mit der Studie in einem aktuellen Artikel (https://www.nachdenkseiten.de/?p=62934) auseinandergesetzt und sagt, dass ist alles nicht neu. Schon seit Jahren seien die Ausmaße der Ungleichheit hierzulande bekannt.
Wie haben Sie die DIW-Kurzstudie aufgenommen?
Faktisch enthält sie nichts wirklich Neues. Dass das obere Prozent gut ein Drittel des Vermögens besitzt, hat das DIW schon seit Jahren in anderen Studien ermittelt und auch eine Studie der EZB von 2014 ist zu demselben Ergebnis gelangt. Neu ist einzig die Methode. Das ist aber insofern wichtig, als die Resultate jetzt schwerer angezweifelt werden können als früher, wo sie viel stärker auf Schätzungen beruhten. Deshalb habe ich die Veröffentlichung begrüßt.
Wer die Diskussion um die Ungleichheit in Deutschland verfolgt, dürfte feststellen, dass sich im Kreis gedreht wird. Immer wieder flackert das Thema auf, Medien berichten hier und da darüber, aber es tut sich nicht wirklich etwas, oder?
Das ist leider so. In regelmäßigen Abständen von etwa ein, zwei Jahren werden Studien präsentiert, die das erschreckende Ausmaß der Vermögensungleichheit in Deutschland belegen. Das greifen die Medien dann kurz auf, auch große Medien wie etwa der Stern, der daraus vor Jahren sogar mal eine richtig gute Titelgeschichte gemacht hat, und danach geht es weiter wie zuvor. Erstaunlicherweise präsentieren dieselben Medien dann etwas später die offiziellen Zahlen des statistischen Bundesamts oder der Bundesregierung, denen zufolge das obere Zehntel ,,nur" knapp 60 Prozent des Vermögens besitzt. Das obere Prozent wird zumeist gar nicht aufgeführt, wenn ja, dann mit einem Wert, der weit unterhalb von 35 Prozent bei nur gut 20 Prozent liegt. Auf den Widerspruch bei den Zahlen geht man einfach nicht ein. Eine kontinuierliche Berichterstattung über das Thema mit wirklicher Hintergrundrecherche gibt es sowieso nicht. Besonders verwirrend wird es für die Leser, wenn dann von reich in Bezug auf Einkommen gesprochen wird. Das fängt in der Berichterstattung wie kürzlich in der FAZ schon bei 3500 Euro netto bei einem Alleinstehenden an. Diese Summe markiert tatsächlich aber nur die Grenze zu den oberen zehn Prozent. Reich ist etwas komplett anderes. Da müsste man mindestens über das Doppelte verfügen, und zwar nur aus den Erträgen seines Vermögens.
Der Studienleiter scheint nicht davon überzeugt zu sein, dass eine Vermögensabgabe etwas an der Grundsituation ändern kann. In der Studie heißt es (https://www.diw.de/de/diw_01.c.793802.de/publikationen/wochenberichte/2020_29_1/millionaerinnen_unter_dem_mikroskop__datenluecke_bei_sehr_ho___geschlossen______konzentration_hoeher_als_bisher_ausgewiesen.html): ,,Wie in diesem Bericht gezeigt wurde, halten viele Hochvermögende Betriebsvermögen. Negative Anreize, ihr Vermögen produktiver Aktivität zuzuführen, kann langfristige Konsequenzen für den materiellen Wohlstand aller haben, weil Investitionen, die Arbeitsplätze geschaffen hätten, möglicherweise nicht mehr oder weniger umfangreich getätigt werden. Auch die aktuelle Rezession verdeutlicht das Problem einer Vermögensteuer, da diese ertragsunabhängig bemessen wird und in einer Krisensituation wie derzeit die Rezession noch zusätzlich verschärfen kann."
Was halten Sie von diesen Aussagen?
Da ich Grabka lange kenne und auch schätze, war ich etwas verwundert. Die Aussagen zu möglichen Lösungen sind aber alle sehr vorsichtig formuliert. Bei der Vermögensteuer sind sie eher skeptisch gehalten, bei der Erbschaftsteuer eher zustimmend. Warum die Forscher des DIW sich so geäußert haben, weiß ich aber nicht und ich will darüber auch nicht spekulieren. Faktisch ist das Argument gegen die Vermögensteuer aber bei weitem nicht so zutreffend, wie es auf den ersten Blick vielen erscheinen mag.
Warum?
Ich habe das 2017 mal nach einem Vortrag in Mannheim anhand eines im MDAX notierten Unternehmens aus diesem Raum nachrecherchiert, weil es da auch die Behauptung gab, dass eine Vermögensteuer von einem Prozent es dem Unternehmen unmöglich mache, notwendige Investitionen zu tätigen. Die Mehrheitseigner, die mit einem Vermögen von ca. 1,5 Milliarden zu den 100 reichsten Deutschen zählen, hätten bei einer Steuer von einem Prozent 15 Millionen Euro zahlen müssen, eine auf den ersten Blick enorme Summe. Sie erhielten 2018 aber fast 70 Millionen als Dividende. Die Investitionen waren da schon alle als Betriebsausgaben herausgerechnet.
Also würde immer noch ein ziemlicher Batzen Geld übrig bleiben?
Nach der Steuer wären ihnen immer noch über 50 Millionen als persönlicher Gewinn verblieben. Im Kern sieht es selbst bei den Tech-Konzernen mit ihren vergleichsweise hohen Aktienkursen und relativ niedrigen Dividenden ähnlich aus. Der SAP-Gründer Dietmar Hopp hat letztes Jahr damit gedroht, Deutschland zu verlassen, wenn eine Vermögensteuer eingeführt würde. Sein Argument war, dass er seine SAP-Aktien verkaufen müsse, um die Steuer zu zahlen. Dieses Jahr hat SAP eine Dividende von 1,30 Euro pro Aktie gezahlt. Zum Stichtag lag der Kurs der Aktie bei 110 Euro. Hopp hätte also, rechnet man die Abgeltungssteuer ab, allein von seiner Dividende auf SAP-Aktien knapp 90 Prozent der Vermögensteuer zahlen können. Aber selbst wenn er die Steuer komplett mit seinen SAP-Aktien hätte zahlen müssen, wäre sein entsprechendes Aktienvermögen in den letzten zehn Jahren dennoch um über das Dreieinhalbfache gewachsen. Denn er hätte zwar jedes Jahr ein Prozent seiner Aktien abgeben müssen, die restlichen 99 Prozent aber wären aufgrund der Vervierfachung des Aktienkurses in diesem Zeitraum heute mehr als das Dreieinhalbfache wert. Das Argument, man würde damit die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit beeinträchtigen, finde ich deshalb nicht überzeugend. Man beeinträchtigt, um bei diesem Wort zu bleiben, nur das Wachstum des Reichtums einzelner Personen oder Familien. Was den Hinweis auf die Verschärfung einer Krise wie der jetzigen angeht, so lassen sich für solche Situationen immer Lösungen finden, wie etwa die Verschiebung von steuerlichen Zahlungen in die Zukunft. Im Corona-Konjunkturpaket der Bundesregierung findet man vergleichbare Regelungen für die Steuerzahlungen der Unternehmen ja bereits jetzt.
Was müsste aus Ihrer Sicht getan werden, um der Ungleichheit hier im Land beizukommen? In einem aktuellen taz-Interview sprechen Sie an, dass man im Grunde genommen an die Eigentumsstruktur der großen Unternehmen ran müsste.
Um das Problem an der Wurzel packen zu können, müsste man tatsächlich die Eigentumsverhältnisse in der Wirtschaft grundlegend ändern. Das ist auf absehbare Zeit aber wohl nicht zu machen. Daher bleibt aus meiner Sicht nur der Weg über die höhere Besteuerung großer Vermögen, also Wiederinkraftsetzung der Vermögensteuer, drastische Anhebung der Erbschaftsteuer, vor allem für Familienunternehmen, Abschaffung der Abgeltungsteuer etc. Damit könnte man die Vermögenskonzentration zumindest stoppen, je nach der konkreten Höhe der Steuersätze vielleicht auch zurückdrehen. Eine Erbschaftsteuer, die diesen Namen auch verdient, würde auf jeden Fall die Weitergabe großer Vermögen auf die nächste Generation massiv erschweren und so eine weitere Konzentration von einer Generation zur nächsten verhindern. Wenn man die Ungleichheit insgesamt betrachtet, könnte man, wie die DIW-Forscher fordern, natürlich auch die Vermögensbildung der breiten Bevölkerung fördern, um die Ungleichheit zu reduzieren. Dafür käme es aber weniger auf neue staatliche Förderinstrumente zur Vermögensbildung an. Zu allererst wäre es zentral, die Einkommen in der unteren Hälfte der Bevölkerung massiv anzuheben. Denn nur bei solch höheren Einkommen kann überhaupt auch nennenswert gespart werden. Bei den heutigen Einkommen ist das schlicht nicht möglich.
Die Widerstandskräfte gegen derartige Veränderungen scheinen hoch zu sein.
Die sind natürlich enorm groß, denn hier geht es schließlich ums Geld. Da hört bekanntlich der Spaß auf. Nichts bewegt die Reichen so sehr wie die Frage, ob sie uneingeschränkt über ihr Vermögen verfügen können. Jeder Versuch, ihr Recht auf Eigentum zu beschneiden, wird dementsprechend skandalisiert und bekämpft. Je größer das Vermögen ist, desto heftiger ist in der Regel der Widerstand. In einer Studie über die deutschen Eliten haben wir Anfang des letzten Jahrzehnts ermittelt, dass Steueranhebungen auf hohe Einkommen, Vermögen oder Erbschaften am vehementesten von denen abgelehnt wurden, die innerhalb der Eliten über die größten Vermögen verfügten. Sie lehnten sie mit einer Mehrheit von acht zu eins ab, während das Verhältnis bei den Eliten insgesamt ,,nur" zwei zu eins lautete.
Wie massiv von den Reichen Einfluss genommen wird, hat die Debatte um die Erbschaftsteuer für Familienunternehmen gezeigt. Die gesetzliche Regelung, die in der ersten großen Koalition unter Merkel von Peer Steinbrück als Finanzminister auf den Weg gebracht wurde, hat die Erbschaftsteuer in solchen Fällen meistens auf Null reduziert. Zwischen 2009 und 2015 wurden von einem vererbten oder verschenkten Betriebsvermögen in Höhe von ungefähr 250 Milliarden Euro nicht einmal 20 Milliarden überhaupt der Besteuerung unterworfen. Der Rest blieb steuerfrei. Das hat das Bundesverfassungsgericht als verfassungswidrig bezeichnet und eine gesetzliche Änderung verlangt. Der Bundestag hat daraufhin 2016 eine geänderte Fassung beschlossen, die aber im Kern weitgehend identische steuerliche Freistellungen erlaubt. Geändert hat sich faktisch kaum etwas. Damit die politische Entscheidung so ausfällt, hat die Wirtschaft, vor allem die Stiftung Familienunternehmen mit Unternehmen wie Henkel, Haniel, Theo Müller oder Kärcher im Präsidium, massiven öffentlichen Druck aufgebaut. Die Argumentation war immer dieselbe. Familienunternehmen würden Arbeitsplätze schaffen und durch eine schärfere Erbschaftsteuer in ihrer Existenz bedroht. Dass das zumeist Unsinn ist, weil man die fälligen Steuern ja notfalls über einen längeren Zeitraum strecken und aus dem Teil des Gewinns zahlen kann, der den Erben zufällt, wurde nicht thematisiert, weder von den zuständigen Politikern noch von den großen Medien. Diesbezüglich war die Lobbyarbeit sehr erfolgreich.
In Ihrem Buch Die Abgehobenen (https://www.nachdenkseiten.de/?p=46147) vertreten Sie die These, dass es in Deutschland Akteure gibt, die aufgrund ihrer Ressourcen weit über einem großen Teil der anderen Bürger stehen. Sehen Sie sich durch die aktuelle Studie bestätigt?


Ja. Die Zahlen in meinem Buch zu dieser Thematik sind ja praktisch identisch mit denen der aktuellen DIW-Studie. Die Tatsachen, die ich im Buch schildere, werden durch die neuen Daten daher auch bestätigt. Deutschland gehört in puncto Vermögen zu den Industriestaaten mit der größten Ungleichheit, die Kluft zwischen Arm und Reich nimmt weiter zu, die Politik begünstigt durch ihre Entscheidungen diese Entwicklung massiv und die Reichen und Mächtigen bewegen sich immer stärker in einer eigenen Welt, materiell wie bei der Sicht auf die Wirklichkeit. Das bleibt alles richtig und wird durch die neuen Zahlen nur noch mal unterstützt.
https://www.nachdenkseiten.de/?p=63152 (https://www.nachdenkseiten.de/?p=63152)
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Juli 24, 2020, 19:35:52
Die Polizei und die Corona-Gästelisten: Mit Täuschung in die Vorratsdatenspeicherung?
24. Juli 2020 um 14:00 Ein Artikel von: Tobias Riegel (https://www.nachdenkseiten.de/?author=14)

Die Beschlagnahmung von Corona-Gästelisten in Gaststätten durch die Polizei ist ein Vertrauensbruch. Auch wenn das Vorgehen durch die Strafprozessordnung gedeckt sein sollte: Es wurde im Vorfeld der Anordnungen ganz anders kommuniziert. Die Praxis bewegt sich in der Nähe der Vorratsdatenspeicherung und sie schwächt die wackelige Rechtfertigung für die ohnehin fragwürdigen Daten-Abfragen in Lokalen weiter. Von Tobias Riegel.

Während den Gästen vor Ort oft versichert wird, die Registrierung ihrer Daten etwa beim Restaurantbesuch würde ausschließlich dem Gesundheitsschutz dienen, hat sich herausgestellt: Die Polizei in mehreren Bundesländern hat die betreffenden Listen für die Verfolgung mutmaßlicher Straftäter beschlagnahmt. Die als mutmaßliche Täuschung der Bürger zu bezeichnende Praxis begründet Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) laut Medien (https://www.sueddeutsche.de/bayern/corona-bayern-gaestelisten-polizei-herrmann-1.4971971) damit, dass ,,der Bürger" diese widersprüchliche Praxis zu seinem Schutz ,,erwarten" würde:

Zitat"Der Bürger erwartet zu Recht, dass die Polizei im Rahmen der Rechtsordnung alles zu seinem Schutz unternimmt und nicht unter dem Deckmäntelchen eines falsch verstandenen Datenschutzes die Hände in den Schoß legt."
Diese Sicht ist grenzwertig, bei schweren Delikten wie Mord und Totschlag mag sie angemessen sein. Laut bayerischem Innenministerium (https://www.br.de/nachrichten/bayern/corona-gaestelisten-polizei-sieht-bei-der-fahndung-daten-ein,S4t2xV4) sei der Zugriff zumindest in Bayern ,,nur in Einzelfällen und bei schweren Delikten" erfolgt. Aus anderen Bundesländern sind die Angaben nicht eindeutig (https://www.sueddeutsche.de/politik/datenschutz-wiesbaden-nutzung-von-corona-gaestelisten-umstritten-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-200723-99-900495), so lägen dem hessischen Justizministerium nach eigenen Angaben ,,keine Erkenntnisse vor, ob und in welchem Umfang Listen bislang genutzt wurden". Laut dem hessischen Gaststättenverband Dehoga habe es aber einzelne Fälle etwa in Südhessen gegeben. Medien berichten auch von Fällen etwa in Rheinland-Pfalz.
Das Problem ist, dass die reale Gefahr besteht, dass es bei etwaigen Beschränkungen auf schwere Gewaltdelikte möglicherweise nicht bleiben wird, wenn man diese Zugriffe nun zulässt. Der bayerische Landesbeauftragte für Datenschutz, Thomas Petri, hat laut Medien (https://www.sueddeutsche.de/bayern/bayern-polizei-gaestelisten-corona-1.4966622) Prüfungen eingeleitet und er fordert eine bundesweite gesetzliche Regelung, um den Zugriff der Strafverfolgungsbehörden auf die Daten einzuschränken:

Zitat"Das geht in Richtung Vorratsdatenspeicherung."
Unter anderem die bayerische Infektionsschutzmaßnahmenverordnung würde besagen, dass Gäste etwa in Wirtshäusern ihre Kontaktdaten hinterlassen müssten, so die ,,Süddeutsche Zeitung" (https://www.sueddeutsche.de/bayern/bayern-polizei-gaestelisten-corona-1.4966622). Es sei auch festgelegt, dass die erhobenen Daten ausschließlich auf Anforderung der zuständigen Gesundheitsbehörden und zur Nachverfolgung von möglichen Infektionswegen ausgewertet werden dürften.
Ministerien: Beschlagnahmung der Listen rechtens
Laut SWR (https://www.swr.de/swraktuell/rheinland-pfalz/polizei-darf-corona-daten-fuer-strafrechtliche-ermittlungen-nutzen-100.html) jedoch darf die Polizei die Kontaktdaten für strafrechtliche Ermittlungen beschlagnahmen und auswerten. Das erlaube die Strafprozessordnung, wie sowohl das rheinland-pfälzische Justizministerium als auch das Bundesjustizministerium bestätigt hätten. Voraussetzung sei laut rheinland-pfälzischem Justizministerium, dass es ein Ermittlungsverfahren gebe. Zudem unterscheide das Gesetz demnach nicht nach der Schwere der Straftat: Es könne sich um Ermittlungen wegen Mordes, aber auch wegen Diebstahls, Betrugs oder Hausfriedenbruchs handeln.
Das Bundesjustizministerium teilte laut SWR mit, dass die Strafverfolgungsbehörden nach den Regeln der Strafprozessordnung auf die bei Gastwirten aufbewahrten Kontaktdaten der Gäste zugreifen dürften, wenn die entsprechenden Voraussetzungen vorlägen, etwa zu ,,Sicherstellung" oder ,,Durchsuchung". Die Strafprozessordnung sehe keine Verwendungsbeschränkungen für die von den Gastwirten zu erhebenden Daten vor.
"Eine Verarbeitung der Daten zu anderen Zwecken ist nicht zulässig"
Auch in der Corona-Verordnung von Rheinland-Pfalz heißt es laut SWR zwar, die Daten der Gäste würden erfasst, um bei einer Corona-Infektion Kontakte zurückzuverfolgen: "Eine Verarbeitung der Daten zu anderen Zwecken ist nicht zulässig." Dies beziehe sich laut rheinland-pfälzischem Gesundheitsministerium aber auf diejenigen, die verpflichtet seien, die Daten zu erfassen, wie die Gastronomen. Dass die Polizei die Daten auswerte, schließe die Verordnung nicht aus. ,,Sehr verwundert" gibt sich angesichts der Praxis der Polizei laut Medien Thomas Geppert, Landesgeschäftsführer des Hotel- und Gaststättenverbands Dehoga:

Zitat"Das war so nicht gedacht und von der Politik anders kommuniziert."
Dehoga-Hauptgeschäftsführer Julius Wagner sagte dem Sender ,,FFH" (https://www.sueddeutsche.de/politik/datenschutz-wiesbaden-nutzung-von-corona-gaestelisten-umstritten-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-200723-99-900495), es könne ,,nicht sein, dass man auf einmal auf einen ,Datenschatz' zugreift, den es ohne Corona ja nie gegeben hätte". Ein Sprecher des rheinland-pfälzischen Datenschutzbeauftragten Dieter Kugelmann sagte laut ,,Zeit" (https://www.zeit.de/politik/deutschland/2020-07/datenschutz-corona-gaestelisten-gastronomie-polizei-nutzung-bedingungen):
Zitat"Wer im Biergarten sitzt, darf nicht später von der Polizei aufgrund des Eintrags in eine Corona-Gästeliste befragt werden, wenn es um die Aufklärung einer Ordnungswidrigkeit, einer kleineren Sachbeschädigung oder eines Falschparkens in der Nähe geht."
Wenn die Polizei die Gästelisten etwa bei Ermittlungen zu schweren Straftaten wie Mord oder Totschlag wirklich für ihre Arbeit brauche, dann biete ein richterlicher Beschluss Rechtssicherheit, so die Datenschützer. 
Anders als in Rheinland-Pfalz dürfen etwa in Baden-Württemberg laut SWR Daten von Gaststätten-Besuchern nicht von der Polizei verwendet werden. Nach der Gaststätten-Corona-Verordnung in Baden-Württemberg würden Daten von Gästen nur deshalb erhoben, um gegenüber den Gesundheitsämtern und den Kommunen Auskunft nach dem Infektionsschutzgesetz erteilen zu können, so der Bericht. Daraus ergebe sich aus juristischer Sicht eine ,,eindeutige Zweckbindung", sagte demnach ein Sprecher des Innenministeriums.
Datenschützer Kugelmann rät Wirtinnen und Wirten laut Medienberichten, die Gästelisten nicht ohne Weiteres herauszugeben. Betroffene sollten sich einen richterlichen Beschluss zur Beschlagnahme der Gästeliste zeigen lassen. Grünen-Fraktionschefin Katharina Schulze sagte laut ,,Süddeutscher Zeitung" (https://www.sueddeutsche.de/bayern/corona-bayern-gaestelisten-polizei-herrmann-1.4971971), sie könne die Irritation der Menschen über ,,diesen Vertrauensbruch" absolut nachvollziehen. Laut Martin Hagen von der FDP reicht laut demselben Bericht "das Beteuern der Polizei, die Daten nur bei besonders schwerwiegenden Delikten zu nutzen" nicht aus. Gästedaten müssten ,,tabu" sein, das müsse ,,gesetzlich klargestellt" werden.
Praxis der Polizei untergräbt Vertrauen
Das Vorgehen der Polizei könnte, wie gesagt, als Täuschung der Bürger interpretiert werden, auch wenn es formal durch die Strafprozessordnung gedeckt ist – eben, weil es im Vorfeld anders kommuniziert wurde. Diese mutmaßliche Täuschung untergräbt die fragwürdige Basis der ohnehin zurecht umstrittenen Erhebung der Kundendaten zusätzlich. Darüber hinaus hat es das Potenzial, bei vielen Bürgern das Vertrauen in die Berechenbarkeit staatlichen Handelns allgemein zu untergraben. Nicht zuletzt wird durch das nun entstandene Misstrauen auch das offiziell formulierte Ziel der Gästelisten – die ,,Pandemie-Bekämpfung" – erheblich geschwächt.
Zusätzlich besteht die Gefahr, dass auf solch umstrittenen Wegen erhobene Daten (wenn sie einmal verfügbar sind und die Nutzung für ein begrenztes Feld erlaubt wurde) dann auch außerhalb des einst eingegrenzten Feldes genutzt werden könnten. Die Floskel vom ,,falsch verstandenen Datenschutz" kennt man bereits von der Debatte um die Rechtfertigung der Voratsdatenspeicherung. Bei diesem Bereich wird häufig etwa das emotionale Thema Kinderpornografie ins Feld geführt, um diese Speicherung einzuführen. Soll diesem emotionalen Argument nun das ,,Corona-Argument" als Türöffner hinzugefügt werden?

https://www.nachdenkseiten.de/?p=63227 (https://www.nachdenkseiten.de/?p=63227)
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Juli 25, 2020, 19:15:18
Schließungen für kleine Unternehmen, unerwartete Gewinne für Großkonzerne
Beschränkungen, die die Verbreitung des Coronavirus einschränken sollen, haben die Main Street hart getroffen und dem Großkapital einen Boom beschert.
Curtis Ellis
 
Die Konzernmedien und die Kritiker Präsident Trumps - eigentlich das Gleiche - debattieren darüber, ob "die zu frühe Wiedereröffnung der Wirtschaft dazu geführt hat, dass das Virus außer Kontrolle geraten ist". Es gibt zwar reichlich Beweise dafür, dass das Virus nicht außer Kontrolle geraten ist, aber es gibt noch mehr Beweise dafür, dass "die Wirtschaft" nicht zum Erliegen gekommen ist.
Große Teile der Wirtschaft - große Unternehmen, Finanzen, Technik, Medien, Regierung, Rüstungsindustrie - sind nie stillgelegt worden. Vielleicht lag es daran, dass diese Virus-Profiteure nicht wollten, dass wir merken, dass es ihnen während der Abriegelung besser geht als je zuvor, so dass sie die "Wir stecken da alle zusammen drin"-Fiktion hochgespielt haben.
WalMart, Target und Costco waren nicht dabei. Dollar General war auch nicht dabei. Amazon war nicht wirklich drin. Jeff Bezos machte große Gewinne, indem er mit genau den Artikeln hausieren ging, die der Ladenbesitzer in Ihrer Nachbarschaft nicht verkaufen durfte.
Es waren auch nicht nur die Großpackung-Massenhändler und Online-Händler, die dafür verantwortlich waren, dass unser Land mit billigen chinesischen Waren überschwemmt wurde, die von dem Virus profitierten, der unser Land überschwemmte. Fast-Food-Franchise-Läden blieben geöffnet, Drive-In-Fenster wurden mit Volldampf geöffnet, während Restaurants in unabhängigem Besitz ihre Gasdüsen kühlten. Fabriken und Werkstätten, die keine Verteidigungs- oder Regierungsverträge hatten, wurden geschlossen. Viele werden nicht wieder eröffnen.
Was als "die wirtschaftliche Schließung" in Rechnung gestellt wurde, wäre zutreffender als die Schließung kleiner Unternehmen zu bezeichnen.
Robert Fairlie, ein Wirtschaftswissenschaftler an der Universität von Kalifornien, Santa Cruz, untersuchte für das National Bureau of Economic Research die frühen Auswirkungen von COVID-19 auf Kleinunternehmer. Er fand heraus, dass die Zahl der arbeitenden Geschäftsinhaber zwischen Februar und April 2020 von 15 Millionen auf 11,7 Millionen gesunken ist - ein Rückgang um 22 Prozent. Die Auswirkungen auf Unternehmen im Minderheitenbesitz waren sogar noch schlimmer. Die Zahl der afroamerikanischen Geschäftsinhaber fiel von 1,1 Millionen auf 640.000 - ein Rückgang um 41 Prozent.
Harvard-Forscher, die über 5.800 US-Kleinunternehmer befragten, berichten von massiven Verlagerungen von Kleinunternehmen durch die Pandemie, und die Aussichten auf ihr Überleben werden geringer, je länger die Krise anhält. "Wenn den Unternehmen gesagt wird, dass sie mit einer sechsmonatigen Krise rechnen müssen, fällt die durchschnittliche Erwartung, dass sie [bis Dezember 2020] offen bleiben, auf 38 Prozent", so die Studie. Es könnte bis zu einem Jahr dauern, bis man weiß, welche Auswirkungen die Krise auf kleine Unternehmen hat.
Die Auswirkungen sind je nach Art der Unternehmen unterschiedlich. Die befragten Restaurationsbetriebe geben sich selbst nur eine Überlebenschance von 15 Prozent, wenn die Krise sechs Monate andauert, Unternehmen im Tourismus- und Beherbergungsgewerbe 27 Prozent. Diejenigen im Bank- und Finanzwesen, im Immobiliensektor und bei den freiberuflichen Dienstleistungen gehen jedoch davon aus, dass es ihnen weitaus besser ergehen wird als den anderen, stärker exponierten Branchen.
Daten von Yelp, der Online-Review-Website für Kleinunternehmen, zeigen, dass fast 66.000 Unternehmen seit dem 1. März geschlossen wurden, wobei die höchste Schließungsrate in den letzten beiden Juniwochen zu verzeichnen war. Einzelhandelsgeschäfte wurden besonders hart getroffen, wobei Schönheitspflegegeschäfte die Liste der Opfer anführten. Restaurants waren als nächstes betroffen. Die NBER-Studie ergab, dass afroamerikanische Unternehmen häufiger in den risikoreicheren Sektoren angesiedelt sind.
Inzwischen ist klar, dass die Pandemie einen Trend beschleunigt, der schon seit einiger Zeit im Gange ist: die Konsolidierung der Wirtschaft durch die Konzerne. Kleine Unternehmensgründungen sind auf einem historischen Tiefstand. Die Kauffman Foundation berichtet unter Berufung auf ihre eigene Forschung und Daten aus der US-Volkszählung, dass der Anteil der weniger als ein Jahr alten Unternehmen an allen Unternehmen zwischen 1978 und 2012 um fast 44 Prozent zurückgegangen ist. MIT-Forscher fanden heraus, dass die vier größten Unternehmen der mittelständischen Industrie im Jahr 2012 einen deutlich größeren Anteil am Umsatz hatten als 1982.
Die Konsolidierung in der Finanzindustrie, bei der regionale Banken geschluckt oder aus der Existenz gedrängt werden, hat einen entsprechenden Tribut von den unabhängigen Unternehmen gefordert. Kleinere Regionalbanken sind die wichtigste Kreditquelle für Kleinunternehmen.
Die Unruhen, die auf den Mord an George Floyd folgten, haben auch Unternehmen in schwarzem Besitz getroffen, die im Einzelhandelssektor unverhältnismäßig stark zurückgehen. Dies ist nicht das erste Mal, dass schwarze Unternehmen unter dem Streben nach rassischer Gleichheit leiden. Besser kapitalisierte Konkurrenten verdrängten kleine Unternehmen in schwarzem Besitz nach der Integration.
Der Filmemacher John Sayles hat die unbeabsichtigte Konsequenz der Bürgerrechtsbewegung in einem elegischen Austausch aus seinem Film "Sunshine State" eingefangen. Ein Veteran der Bewegung erklärt, wie es war - und was verloren ging: "Früher war man schwarz, man kaufte schwarz. Zu Zeiten von Jim Crowe musste man sich die Schuhe putzen lassen, wollte mit dem Taxi zum Bahnhof fahren, wollte Rippchen, Fischsandwich, wahrscheinlich gehörte der Laden, in dem man es bekam, einem Schwarzen. Jetzt dienen die Drive-Throughs jedem. Aber wem gehören sie? Uns nicht. Alles, was unsere Leute tun, ist Papierhüte tragen und die Pommes frites einpacken."
Die heutige Integration der nationalen Wirtschaft in die "Weltwirtschaft" hat unzählige Amerikaner aller Couleur mit Papierhüten ausgestattet. Jim Cramer von CNBC fragt, ob es in Amerika nach der Schließung nur noch drei Einzelhändler geben wird: Amazon, WalMart und Costco. Wenn ja, dann wäre das ein Dreiergespann aus Katastrophen - wirtschaftlichen, geostrategischen und politischen.
Start-ups und Kleinunternehmen sind traditionell Amerikas Innovationsmotor. Industriekonzentration führt zu Stagnation, nicht zu Innovation. Kartelle teilen den Markt auf und setzen Preise fest, um die Gewinne zu steigern; sie haben keine Notwendigkeit, neue, bessere Produkte zu entwickeln.
Die Konsolidierung von Unternehmen stellt auch eine geopolitische Bedrohung dar. Die Konsolidierung des US-Einzelhandels trug dazu bei, Chinas Aufstieg voranzutreiben, als es zur Werkstatt der Welt wurde. WalMart nutzte seine marktbeherrschende Stellung, um den Verkäufern ein Angebot zu machen, das sie nicht ablehnen konnten. Die Käufer in Bentonville diktierten den Preis, den sie zahlen würden: den China-Preis, d.h. was es kostete, die Waren aus China zu beziehen. Die Schachtel auf dem Regal in Gang sechs trug den bekannten Namen Hamilton Beach, aber die Kaffeemaschine darin wurde in China und nicht in Wisconsin hergestellt.
(China plant, das wirtschaftliche Chaos der Pandemie zu nutzen, um die globalen Lieferketten stärker in den Griff zu bekommen. Der chinesische Drache ist, zusammen mit unseren eigenen Private-Equity-Haien, bereit, auf kleinere Unternehmen und Start-ups mit vielversprechender Technologie zuzugreifen, die in diesen schweren Zeiten verwundbar sind.)
Diese Übernahme der Wirtschaft durch Konzerne liegt auch nicht in unserem politischen Interesse, da die Eigentümer kleiner Unternehmen eher konservativ sind. Die Main Street ist die traditionelle Basis der Republikanischen Partei. Bei ihrer Gründung unterstützte die Partei eine dezentralisierte Gesellschaft mit Handwerkern, Bauern und Fabriken, die Seite an Seite als Produzenten und Konsumenten in der regionalen Wirtschaft arbeiten. Ein Jahrhundert später finanzierten wohlhabende kleine und mittelgroße regionale Geschäftsleute den konservativen Aufstand hinter Barry Goldwater und Ronald Reagan im Jahr 1964 (und dem America First Committee eine Generation zuvor).
Diese unabhängigen Geschäftsleute aus Städten und Gemeinden in den USA misstrauten dem östlichen Establishment. Sie sahen, wie ein Regierungskartell die Kredit- und Rohstoffpreise manipulierte, um Finanziers und Spekulanten auf Kosten der Produzenten zu begünstigen. Als die moderne GOP (Grand Old Party = Republikanische Partei, d.Ü) die Main Street zugunsten der Wall Street verließ, verriet sie ihr Erbe und ihre Basis, während sie ihren politischen Gegnern Beihilfe leistete.
Die Konzernriesen folgen der Linie der sozialen Gerechtigkeit der Linken. Sie unterstützen Philanthropie, Sprachkodizes und Werbeboykotte, wie es die Kommissare fordern. Wenn die Konservativen zulassen, dass die Pandemie die Übernahme der Wirtschaft durch die Konzerne beschleunigt, untergraben wir unsere stärkste Unterstützungsbasis: die kleinen Unternehmen.
http://www.antikrieg.eu/aktuell/2020_07_25_schliessungen.htm (http://www.antikrieg.eu/aktuell/2020_07_25_schliessungen.htm)
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am August 21, 2020, 21:55:14
Die Medien und das falsche Bild von einem ,,guten Amerika"
21. August 2020 um 9:27 Ein Artikel von: Tobias Riegel (https://www.nachdenkseiten.de/?author=14)
Die einhellige Diffamierung von US-Präsident Donald Trump sowie die unhaltbare Darstellung der US-Demokraten als das ,,gute Amerika" sind selektiv und verzerrend. Aus beiden Aspekten folgen große Irreführung und Orientierungslosigkeit bezüglich der USA. Von Tobias Riegel.

Es ist nicht leicht, ein konstruktives Gespräch über den US-Präsidenten Donald Trump zu führen: Zu leidenschaftlich stehen sich die Pole gegenüber. Hier soll trotzdem versucht werden, über den US-Wahlkampf zu schreiben, ohne Trump rundum zu verteufeln. Und ohne die Gegenseite als moralisch eindeutig im Vorteil zu bezeichnen. Dass der Verzicht auf eine pauschale Diffamierung Trumps nicht bedeutet, dass man sich mit seinem Stil und seinen Inhalten identifiziert, ist selbstverständlich. Es soll hier trotzdem noch einmal betont werden: Donald Trump ist ein radikaler Großkapitalist, positive Charakterisierungen als Widerstandskämpfer gegen das Establishment oder als Friedensbotschafter sind zurückzuweisen. Ebenso zurückzuweisen sind aber Exzesse der Verteufelung und die Zeichnung der US-Demokraten als das ,,gute Amerika".
Manipulation und Verzerrung zur US-Politik
Die Berichterstattung großer deutscher Medien zum US-Wahlkampf ist extrem selektiv, es sind vor allem die bereits erwähnten Aspekte zu kritisieren: Die einseitige Diffamierung des Präsidenten sowie die unhaltbare Darstellung der US-Demokraten als das ,,gute Amerika". Aus beiden Aspekten folgt große Irreführung und Orientierungslosigkeit bezüglich der USA: Wohin die tatsächlichen Entwicklungen gehen könnten, wird vernebelt. Angesichts von emotionalen und verzerrten Artikeln kann sich der Bürger kein reales Bild von den USA machen – etwa davon, dass es eine ,,US-Kriegspartei" gibt, die sich über die Parteigrenzen von Demokraten und Republikanern erstreckt.
Bezüglich Donald Trump ist eine Trennung der Betrachtungen zur Innen- bzw. zur Außenpolitik angebracht: Innenpolitisch betreibt er die Polarisierung der Gesellschaft ebenso wie seine Gegner bei US-Demokraten und in zahlreichen Institutionen. Außenpolitisch ist das Bild nicht so eindeutig: Einerseits können Tendenzen festgestellt werden, große militärische Konflikte zumindest vorerst nicht weiter zu eskalieren. Andererseits werden unter Trump die Konflikte etwa mit China, Venezuela oder Iran vorangetrieben, wenn auch auf einer bisher weitgehend nicht-militärischen Ebene. Die Bereitschaft zu großen militärischen und für alle Seiten extrem verlustreichen Einsätzen der US-Armee erscheint aber bei den US-Demokraten erheblich größer. Ebenso scheint dort die Bereitschaft erheblich kleiner, die selber ausgehobenen Gräben zu Russland zu überbrücken. Die NachDenkSeiten (https://www.nachdenkseiten.de/?p=44973) haben dazu geschrieben:
Zitat,,Vor allem die Innenpolitik des US-Präsidenten muss sehr kritisch betrachtet werden, da Trump hier seinen bösen Worten meist auch schlimme Taten wie die grausame Isolierung der Migrantenkinder, eine generelle Mobilisierung durch Rassismus oder riskante Finanz-Deregulierungen folgen lässt. Der wirtschaftsliberale Radikal-Kapitalist Trump ist darum keineswegs jener Retter der Arbeiterklasse, wie es seine Wahlkampagne suggeriert hat.
 Insofern kann man sich leicht auf eine Ablehnung der Person und der Symbolik Trumps einlassen – schließlich befindet man sich damit auf jeden Fall auf der komfortablen, ,,richtigen" Seite. Allerdings ist die angebotene Alternative inakzeptabel: Abschreckend ist bereits die aufreizend arrogante Haltung vieler Gegner Trumps sowie ihre teils merkwürdigen Koalitionen aus ,,liberalen" und russen-feindlichen US-Kriegstreibern einerseits sowie ,,linken" Subkulturen andererseits."
US-Demokraten: Falken durch die Hintertür
Ob Trumps aktuelle Pläne einer Begnadigung Edward Snowdens (https://www.sueddeutsche.de/politik/trump-snowden-begnadigung-1.4999999) ernst gemeint sind, bleibt abzuwarten. Positiv wären bezüglich Trump noch die Teil-Abzugspläne für die US-Armee aus Deutschland (https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/deutsche-finden-abzug-der-us-soldaten-ueberwiegend-gut-16889268.html) zu erwähnen. Es erscheint unsicher, ob diese Pläne unter einem US-Präsidenten Joe Biden ebenso vorangetrieben würden.
Der ehemalige außenpolitische Berater von Ex-Präsident Barack Obama, James Carden, hat etwa große Sorgen vor ,,Cold War Liberals" – diese kriegstreiberischen US-Demokraten hätten selbst einen Präsidenten Bernie Sanders noch isolieren können. Die genannte ,,Hintertür" für Falken würde bei einem Präsidenten Biden noch weiter geöffnet werden. Carden formuliert das auf ,,Consortium News" (https://consortiumnews.com/2020/02/04/interview-obama-russia-adviser-on-cold-war-liberals/) so:
Zitat,,Ich würde sagen, das ist es, was mich am meisten beunruhigt, wenn es um eine mögliche Präsidentschaft von Sanders geht. Es ist ein Weg, der es den liberalen Falken erlaubt, durch die Hintertür einzutreten."
Allgemein steht zu befürchten, dass ein Sieg der US-Demokraten den in Deutschland stark vertretenen, aber aktuell in die Defensive geratenen Transatlantikern neuen Aufwind bescheren könnte, zumindest auf der Propaganda-Ebene.
Deutsche Medien trommeln für Biden – und waschen ihn weiß
Dementsprechend trommeln die großen deutschen Medien auch für Joe Biden und gegen Donald Trump. Auch wenn man Trump höchst kritisch gegenübersteht, so muss doch diese Art der ,,Information" als höchst ungenügend und irreführend bezeichnet werden. Auffällig ist auch, dass die politische Vergangenheit Joe Bidens nicht angemessen thematisiert wird. Dazu gehört etwa dessen Haltung zu Gesetzen aus den 90er Jahren, die fatale Massenverhaftungen vor allem schwarzer Männer zur Folge hatten (https://www.vox.com/policy-and-politics/2019/6/20/18677998/joe-biden-1994-crime-bill-law-mass-incarceration). Biden gehörte zu den Protagonisten einer Kampagne, die diese heute als rassistisch klassifizierten Paragrafen durchsetzen sollte, teils unter dem Propaganda-Label ,,Krieg gegen die Drogen". Es ist in den USA nicht möglich, den strukturellen Rassismus ,,abzuwählen". Diese Kontinuität wurde auch von Barack Obama nicht unterbrochen. Viele der juristischen und ökonomischen Mechanismen, die benachteiligend gegenüber Afroamerikanern wirken, wurden auch von Demokraten entweder eingeführt oder nicht abgeschafft. Dass Biden heute von vielen großen deutschen und US-amerikanischen Medien als Kämpfer gegen Rassismus dargestellt wird, kann nur als Heuchelei und Manipulation bezeichnet werden.
Zu dieser Manipulation gehört auch, dass der mutmaßlich bedenkliche Gesundheitszustand Bidens nicht angemessen behandelt wird. Ebenso haben die US-Demokraten etwa durch die Kampagne zu ,,Russia-Gate" erheblich zu der inneren gesellschaftlichen Spaltung beigetragen, die sie nun allein dem Präsidenten anlasten wollen. Die NachDenkSeiten (https://www.nachdenkseiten.de/?p=61540) haben dazu geschrieben:
Zitat,,Man muss aber daran erinnern, dass die extreme Verschärfung der Debatte auch vorbereitet wurde durch Politiker der Demokratischen Partei und durch große US-Medien, die gegen Trump eingestellt sind. Trump wird härter angefasst als alle anderen US-Präsidenten zusammen. Aus einer sich selber immer wieder gegenseitig bestätigten Position der angeblichen moralischen Überlegenheit leiten Redakteure und Politiker für sich schon seit Trumps Wahlsieg ab, dass Presse-Standards außer Kraft gesetzt sind – schließlich geht es gegen den ,,Faschisten" Trump."
Medien verabschieden sich offiziell von den Standards
Diesen Abschied der Presse von eigenen Standards illustrieren etwa zwei Artikel aus großen deutschen Medien. Die Tendenz zu einer bewusst unseriösen Berichterstattung geht weit über die US-Wahlen hinaus. Diese sind aber aktueller Anlass, um weiter an den ethischen Grundsätzen des Journalismus zu sägen: Bei der ,,Zeit" wurde aktuell ein fragwürdiger Kommentar mit dem Titel ,,Rettet die Wahrheit!" (https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2020-08/meinungsfreiheit-demokratie-politische-debatten-5vor8?page=2#comments) veröffentlicht. Hier wird behauptet, die Demokratie sei ,,darauf angewiesen, dass nicht jeder Unsinn die Debatte bestimmt". Auch wenn es ,,zum guten Ton" gehöre, vor Einschränkung der Meinungsfreiheit zu warnen. Der Satz, dass es immer zwei Seiten gibt, komme im politischen Diskurs einem Rückfall in die Vormoderne gleich. Als Beispiel für solchen ,,Unsinn" nennt die ,,Zeit" Berichte, die den US-Präsidenten Donald Trump nicht einseitig genug verdammen.
Zitat,,Die Aufforderung, sich von der Leitung eines anderen loszusagen, eröffnet demnach die Möglichkeit, alles zu sagen, was einem gerade in den Kram passt. Wie zum Beispiel, dass Trump auch seine guten Seiten hat."
Der Kommentar ist nicht die erste Aufforderung, die ,,Fesseln" einer zumindest behaupteten Neutralität abzulegen. Diese Neutralität ist in vielen großen Medien bei zahlreichen Themen ohnehin eine hohle Phrase. Soll nun aber auch ,,offiziell" Abstand genommen werden vom Grundsatz, alle Seiten eines Konflikts gleichberechtigt abzubilden? Kürzlich hat der ,,Spiegel" bereits in einer ähnlichen Weise kommentiert, als er feststellte (https://www.spiegel.de/kultur/new-york-times-die-zeit-der-neutralitaet-ist-vorbei-a-5ccaa4e4-eca2-4a2e-b2d7-22e6a484f8ce?sara_ecid=soci_upd_KsBF0AFjflf0DZCxpPYDCQgO1dEMph), ,,Die Zeit der Neutralität ist vorbei", und fortfuhr:
Zitat,,Donald Trump konnte überhaupt nur gewählt werden, weil die "New York Times" oder der Nachrichtensender CNN (https://www.spiegel.de/thema/cnn/) mit ihrem Anspruch auf journalistische Fairness den abstrusesten Faktenverdrehungen immer wieder Raum gegeben haben."
Der NYT im Umgang mit Donald Trump übertriebene journalistische Fairness zu unterstellen, erscheint einerseits weit hergeholt. Andererseits stimmt aber: Für die Quote und aus anderen Motiven wurde Trump von US-Medien (ähnlich der AfD durch den ,,Spiegel") immer wieder großer Raum gegeben, natürlich auch durch negative Berichterstattung, die aber die Bekanntheit zusätzlich hochhielt.
Die ,,einst so stolze amerikanische Demokratie"
Die Aufforderungen zur Einseitigkeit tragen Früchte in der deutschen Berichterstattung über den US-Wahlkampf. Stellvertretend für zahllose aktuelle Artikel und für das unseriöse Niveau der deutschen Berichterstattung zur ,,stolzen amerikanischen Demokratie" sei hier etwa die ,,Frankfurter Rundschau" zitiert:
Zitat,,Die Botschaft der Demokraten unter Joe Biden ist klar: Sie wollen alle Kräfte im Land zusammenführen, die sich von dem autokratischen Narzissten im Weißen Haus nicht vertreten fühlen und um die Werte der einst so stolzen amerikanischen Demokratie fürchten. Die Wahl am 3. November soll ein Aufstand der Anständigen werden, eine breite Absage der Gesellschaft an einen Mann, der inzwischen durch die Sabotage der Post offen eine Manipulation der Wahlen vorbereitet. Dieses Mal geht es für die Amerikaner um Alles."
Albrecht Müller ist kürzlich in diesem Artikel (https://www.nachdenkseiten.de/?p=61505) auf gewalttätige Aspekte der US-Politik eingegangen und auf die Notwendigkeit, dass sich die deutsche Politik davon emanzipiert. In dem Artikel heißt es auch, ,,dass unsere Politikerinnen und Politiker in Europa und unsere Wissenschaftler, viele Medien und außenpolitische sogenannte Experten in Europa säuberlich differenzieren – zwischen den unangenehmen USA des Präsidenten Trump und den guten USA seiner politischen Konkurrenten und Vorgänger. Der Unterschied ist aber nicht groß. Anderes zu glauben, ist eine lebensgefährliche Täuschung."
https://www.nachdenkseiten.de/?p=63953 (https://www.nachdenkseiten.de/?p=63953)
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am August 22, 2020, 20:07:51
Der größte Angriff auf die bürgerlichen Freiheiten in unserer Zeit
 
Sehr geehrte Freunde des Ron-Paul-Instituts,
 
gestatten Sie mir zunächst, mich aufrichtig für die Knappheit dieser Aktualisierungen in letzter Zeit zu entschuldigen. Seit der Covid-Wahnsinn unser Land übernommen und den wahren Virus des Autoritarismus in jeden Winkel unserer Republik gebracht hat, konnten wir kaum noch Atem holen. Wir verbringen buchstäblich jede wache Stunde damit, die Ausgabe des Freiheitsberichts für den nächsten Tag vorzubereiten, wobei wir uns darauf konzentrieren, die Lügen zu widerlegen und die Fehleinschätzungen zu korrigieren, die von den Mainstream-Medien und politisch motivierten Akteuren geschaffen wurden, um das Land in einen Gulag zu verwandeln. Wie Sie sich vorstellen können, ist die Widerlegung der Lügen der Mainstream-Medien und der politisierten Gesundheits-"Spezialisten" mehr als eine Vollzeitbeschäftigung. Ihnen stehen alle Ressourcen zur Verfügung, und wir sind extrem begrenzt, so dass wir härter arbeiten müssen. Und das haben wir getan.
Die Reaktion auf den Ausbruch des Virus war der größte Angriff auf die bürgerlichen Freiheiten in unserer Zeit, und die Vorgehensweise der Verantwortlichen wird als die vielleicht größte Katastrophe in der Geschichte der Vereinigten Staaten von Amerika in die Geschichte eingehen. Selbst der Direktor der Seuchenbehörde CDC gibt zu, dass mehr Amerikaner an Lockdowns sterben als am Coronavirus. Unterdessen verhält sich das Virus wie alle Viren in der Geschichte: während es sich durch die Gesellschaft bewegt, infiziert es Menschen und hinterlässt gesündere Opfer mit Immunität, die wiederum als Mauer fungieren, die eine Infektion der Schwachen verhindert. Politisierte Medizin kam diesem normalen Prozess in die Quere, was auf grausame Weise dazu führte, dass seine Hauptopfer, die Ungesunden und Alten, dem Virus viel länge potentiell ausgesetzt waren.
Junge Menschen sind, trotz des Medienrummels, wie Trump sagte, fast immun gegen dieses Virus. Nach Angaben der CDC sind weniger als 300 Amerikaner unter 24 Jahren an Covid-19 gestorben. Es ist buchstäblich wahrscheinlicher, vom Blitz getroffen zu werden, als an Covid zu sterben, wenn man unter 24 Jahre alt ist. Tatsächlich ist die weitaus überwiegende Mehrheit der Todesfälle bei den über 80-Jährigen mit anderen schwerwiegenden bestehenden Gesundheitsproblemen aufgetreten. Dennoch werden diese jungen Menschen durch Hausarrest und Masken, Schulabbruch, Zerstörung ihrer wirtschaftlichen Zukunft und Auslöschung ihres Lebens selbst schwerstens belastet. Kein Wunder, dass drei von vier jungen Menschen über Angst, Depressionen und Selbstmordgedanken im Zusammenhang mit den Coronavirus Lockdowns berichten.
Die "Experten" zerstören buchstäblich die nächste Generation, und aus Angst machen die Amerikaner mit. Der junge Sohn eines Freundes hat sich kürzlich das Leben genommen, unfähig, die Verzweiflung der Hölle zu bewältigen, die die Monster für ihn geschaffen haben, die die Macht in einer Weise an sich gerissen haben, die sogar Hitler erröten lassen würde.
Und mit dieser törichten Politik machen sie nicht einmal die älteren Menschen sicherer! Tatsächlich verfolgten Schurken wie Andrew Cuomo in New York absichtlich eine Politik, die garantiert ein Maximum an älteren Amerikanern töten wird - sie stecken sehr kranke Menschen in Pflegeheime! Sogar die Politik der Lockdowns und des Hausarrests der Gesunden hat die Alten und Gefährdeten in Gefahr gebracht: die "zweite Welle" ist nur eine verzögerte erste Welle, und je länger das Virus herumhängt, ohne auf die Mauer der Herdenimmunität zu stoßen, desto länger können sich die anfälligen Menschen anstecken und sterben.
Angst ist das Werkzeug, das im Laufe der Geschichte zur Manipulation von Bevölkerungen und zur Einführung totalitärer Herrschaft eingesetzt wurde. Eine verängstigte Bevölkerung kann keine rationalen Entscheidungen treffen. Stattdessen beeilt sie sich verzweifelt, ihre Entscheidungen einem willigen Diktator zu überlassen, der sie für sie trifft. Wir kennen diesen Film, und er endet nicht gut.
Gestern verkündete der nicht gewählte Gesundheitsbeauftragte des Bundesstaates Virginia, Norman Oliver, dass die Bewohner des Bundesstaates in dieser Angelegenheit keine Wahl haben würden: die Coronavirus-Impfung würde obligatorisch sein. Es gäbe keine Ausnahmen. Was mit Ihrem Körper geschieht, bestimmt der Staat.
Von Deutschland bis Irland und darüber hinaus erheben sich Bürgerinnen und Bürger, um gegen den Autoritarismus zu protestieren, den ihnen ihre Regierungen im Namen eines Virus aufgezwungen haben. Bislang haben wir in den USA davon wenig gesehen. Wenn die Amerikaner nicht bereit sind, für ihre Freiheit zu kämpfen, wird es bald keine Freiheit geben, für die man kämpfen kann ...
Mit besten Grüßen,
Daniel McAdams
Executive Director, Ron Paul Institute for Peace and Prosperity
http://www.antikrieg.eu/aktuell/2020_08_22_dergroessteangriff.htm (http://www.antikrieg.eu/aktuell/2020_08_22_dergroessteangriff.htm)
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am August 22, 2020, 20:10:29
ENDLICH! Wissenschaftler Dr. Stefan Lanka zeigt Drosten an!

https://youtu.be/XZ0rB1OjE-g (https://youtu.be/XZ0rB1OjE-g)
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am August 24, 2020, 17:52:12
Ein kabarettreifes Interview zu Corona im spanischen Fernsehen – einfach wunderbar. Weitersagen bitte!

24. August 2020 um 16:32 Ein Artikel von: Albrecht Müller (https://www.nachdenkseiten.de/?author=2)
Dieses Interview (https://youtu.be/wl9h-7MaLws) des spanischen Staatsfernsehens RTVE mit dem spanischen Arzt Dr. Luis Benito ist lehrreich, und es anzuschauen, ist ein reines Vergnügen – wenn die erkennbaren Manipulationen und die Verdummungsabsicht nicht so traurig wären. NachDenkSeiten-Leserinnen und -Leser kennen die auch hier genutzten Tricks schon, zum Beispiel auf der Zahl der Neuinfektionen herumzureiten, ohne eine Relation zu der Zahl der Tests oder der wirklich Kranken herzustellen. Wir bringen diesen Vorgang in unserer Reihe ,,Doku interessanten Kabaretts" unter. Es ist wirklich kabarettreif, was sich das spanische Staatsfernsehen hier leistet. Und es ist für uns von Bedeutung, weil sich viele unserer Medien das gleiche Vergnügen leisten. Albrecht Müller.

Im konkreten Fall des Interviews beim spanischen Fernsehen kommt es zu einem besonderen Vorgang, den wir meines Wissens leider hier in Deutschland bisher noch nicht erlebt haben: Weil die interviewende Journalistin total versagt, wird das Interview mit dem Hinweis, es habe Alarm ausgelöst, unterbrochen. Es schaltet sich ein männlicher Journalist ein. Dieser verschlimmbessert den Eindruck – durch seine grobe, rechthaberische Art des Interviewens und zum Beispiel durch den Hinweis, er sähe die Menschen in den Straßen an Corona sterben. Und dann leistet er auch noch einen wunderbaren Offenbarungseid. Er meint: Wir haben 24 Stunden am Tag nichts anderes berichtet. Da müsse das doch wahr sein mit der Pandemie.
Wirklich ein großartiges Stück. Danke dem Übersetzer. Eine beachtliche Aufklärungsleistung.
https://www.nachdenkseiten.de/?p=64048 (https://www.nachdenkseiten.de/?p=64048)
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am August 25, 2020, 15:58:30
Die uneingeschränkte Macht zum Morden
Jacob G. Hornberger
 
In einem Leitartikel forderte die New York Times in der vergangenen Woche eine Untersuchung des Angriffs auf den russischen Dissidenten Aleksei Navalny, der vor kurzem im Koma nach Deutschland transportiert wurde, nachdem er angeblich vergiftet worden war.
Niemand weiß, wer ihn vergiftet hat, aber die Times hat einen starken Verdacht:
Ein Anschlag auf eine so prominente Persönlichkeit, mit dem unvermeidlichen Ausbruch globaler und nationaler Wut, würde vermutlich Sanktionen von den höchsten Machtebenen erfordern. ... Herr Putin hat sicherlich keine Skrupel gezeigt, Feinde im In- und Ausland anzugreifen. Aber es ist ebenso möglich, dass eine andere schattenhafte Figur in der russischen Kleptokratie beschlossen hat, ihn zum Schweigen zu bringen. Ramsan Kadyrow, der starke Mann der tschetschenischen Republik innerhalb Russlands, wird unter anderem für mehrere Attentate verantwortlich gemacht, höchstwahrscheinlich ohne Zustimmung des Kremls. ... Angesichts der undurchsichtigen Politik des Kremls könnte es in der Tat sein, dass nicht Herr Putin und seine Leutnants den Anschlag auf Herrn Navalny befohlen haben, der als Märtyrer zu einem größeren Problem werden könnte als er als Störenfried ist. Aber, wie der russische Ausdruck sagt: "Du hast die Kascha gekocht, du isst sie."
Leider versäumt die Times, ein wichtiges Thema anzusprechen, um das es hier geht: die Macht eines nationalen Sicherheitsstaats, überhaupt ein Attentat zu begehen.
Russland ist von der Regierungsstruktur her ein nationaler Sicherheitsstaat. Das bedeutet, dass die wahre Macht der Regierung beim Militär/Geheimdienstapparat liegt, der die Macht hat, Menschen umzubringen.
Diese Macht ist vielleicht nicht im Gesetz festgeschrieben, aber in der Praxis üben Militär/Geheimdienst diese Macht aus, und niemand, auch nicht die Legislative und die Justiz können daran etwas ändern. Das liegt daran, dass in einem nationalen Sicherheitsstaat das Militär/Geheimdienstsystem die allmächtige Autorität hat, sich mit Bedrohungen der "nationalen Sicherheit" auseinanderzusetzen, und dass die anderen Teile der Regierung nicht die Macht haben, es zu stoppen.
Auch die Vereinigten Staaten von Amerika sind ein nationaler Sicherheitsstaat. Genau wie in Russland verfügt der nationale Sicherheitsstaat USA über die Macht, Bedrohungen der "nationalen Sicherheit" zu begegnen. Attentate sind eine dieser Möglichkeiten. Praktisch gesehen handelt es sich um eine uneingeschränkte Macht. Weder der Kongress noch die Bundesgerichtsbarkeit behindern ihre Ausübung. Das liegt daran, dass sie wissen, dass sie nicht die Macht haben, etwas dagegen zu unternehmen.
Von einer Republik mit begrenzter Regierung zu einem Staat mit nationaler Sicherheit
Das war hier in den Vereinigten Staaten nicht immer so. Das Land begann als eine Republik mit eingeschränkter Regierung, eine Art von Regierungssystem, das sich völlig von einem nationalen Sicherheitsstaat unterscheidet. In einer Republik mit eingeschränkter Regierung hatte die US-Regierung nicht die Macht, Menschen umzubringen. Das zeigte sich nicht nur daran, dass die Verfassung der Regierung keine Befugnis zur Ermordung von Menschen übertrug, sondern auch daran, dass die Bill of Rights der Bundesregierung ausdrücklich verbietet, Menschen ohne ein ordentliches Gerichtsverfahren zu töten, etwa ohne vorher in einem Prozess eine Verurteilung zu erwirken.
Das alles änderte sich, als die US-Regierung nach dem Zweiten Weltkrieg in den nationalen Sicherheitsstaat umgewandelt wurde. Als die CIA 1947 ins Leben gerufen wurde, ging man davon aus, dass diese lediglich ein Geheimdienst sein würde, der Informationen sammelt. Die CIA griff eine nebulöse Formulierung auf, die der Kongress in das Ermächtigungsgesetz eingefügt hatte, und behauptete von Anfang an, sie verfüge über die umfassende Macht, Menschen umzubringen, da dies ein notwendiges Mittel zum Schutz der "nationalen Sicherheit" sei.
Der CIA vergeudete keine Zeit damit, sich auf die Kunst des Mordens zu spezialisieren. In den 1990er Jahren wurde zum Beispiel entdeckt, dass die CIA 1952 sogar ein Handbuch für ihre Auftragskiller entwickelte, das nicht nur zeigte, wie man Menschen ermordet, sondern auch, wie man die Beteiligung der CIA an dem Mord vertuschen konnte. Dieses Handbuch kann online gelesen werden. Zwei Jahre später - 1954 - erstellte die CIA im Rahmen der absichtlichen Zerstörung des demokratischen Systems Guatemalas durch die CIA im Jahr 1954 eine "Mordliste" von zu ermordenden Personen.
Die allumfassende Macht der CIA, Menschen zu ermorden, entstand, ohne auch nur den Anschein einer Verfassungsänderung zu erwecken. Sie wurde angeblich vom Kongress in Kraft gesetzt und später vom Obersten Gerichtshof gebilligt.
Was einige Amerikaner nicht begreifen, ist, dass sich die Mordbefugnis der US-Regierung auch auf die Ermordung amerikanischer Staatsbürger erstreckt, so wie es bei russischen Bürgern im Rahmen ihres nationalen Sicherheitsstaates der Fall ist. Sobald die CIA oder, was das betrifft, das Militär entscheidet, dass irgendeine Person, sei sie ausländisch oder amerikanisch, eine Bedrohung für die "nationale Sicherheit" darstellt, kann sie ermordet werden, und es gibt nichts, was irgendjemand dagegen tun kann, genauso wie es praktisch gesehen nichts gibt, was irgendjemand gegen die Macht der russischen Regierung, ihre Bürger zu ermorden, tun kann.
Der Leitartikel der Times hat einen interessanten Schluss:
Hoffen wir, dass die Untersuchung des Falles von Herrn Navalny schnell und gründlich verläuft und dass der Präsident der Vereinigten Staaten die Entschlossenheit besitzt, die Verantwortlichen zu bestrafen.
Ich kann nicht umhin, mich zu fragen, ob sich die Times auf eine Untersuchung bezieht, die von der US-Regierung oder einer anderen Regierung durchgeführt wurde. Ich finde es auch interessant, dass die Times sagt, dass die Bestrafung nach einer Untersuchung und nicht nach einem Prozess erfolgen sollte. Schließlich kann ich nicht umhin, mich zu fragen, ob die Times nach einer solchen Untersuchung die Bestrafung des Beschuldigten mit einem vom US-Staat geförderten Attentat unterstützen würde.
http://www.antikrieg.eu/aktuell/2020_08_25_dieuneingeschraenkte.htm (http://www.antikrieg.eu/aktuell/2020_08_25_dieuneingeschraenkte.htm)
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am August 26, 2020, 15:31:27
Die Gegner der kritischen Medien arbeiten mit vielen verschiedenen und mit üblen Methoden. Hier mit einem gefälschten Flugblatt.

26. August 2020 um 15:47 Ein Artikel von: Albrecht Müller (https://www.nachdenkseiten.de/?author=2)
(https://www.nachdenkseiten.de/upload/bilder/200826-Flugblatt.jpg) (https://www.nachdenkseiten.de/upload/bilder/200826-Flugblatt.jpg)
Über eine dieser Methoden muss ich berichten, weil es unter Leserinnen und Leser der NachDenkSeiten und außerhalb unseres Bereichs Irritationen gab und gibt. Auf einem Flugblatt mit dem Absender ,,vereinigt-euch.de" und ohne Impressum wurden die NachDenkSeiten mit anderen Internetseiten vermischt, auch mit solchen, mit denen wir nicht vermischt werden wollen. Albrecht Müller.

Jens Berger hatte dies schon in den Hinweisen des Tages vom 13. Juli 2020 richtiggestellt. Siehe hier (https://www.nachdenkseiten.de/?p=62892#h18). Dort heißt es:
ZitatIn eigener Sache: Ein seltsamer Flyer mit dem Namen der NachDenkSeiten
 Offenbar werden zur Zeit dubiose Flyer verteilt, die für eine Demonstration im August werben und dabei auch die NachDenkSeiten namentlich nennen. Der Flyer wurde auch auf Twitter veröffentlicht (https://twitter.com/pm_cheung/status/1281975701185470465). Dazu erreichten uns am Wochenende mehrere Nachfragen von irritierten Lesern. Wir stellen dazu fest, dass wir nicht wissen, wer hinter dieser Aktion steht und zu keinem Zeitpunkt darüber informiert oder gefragt wurden. Wir prüfen noch, was wir gegen diesen Flyer tun können und ob dieser Flyer unter Umständen in einer Reihe von Kampagnen steht, die die NachDenkSeiten böswillig diskreditieren (Stichwort: Querfrontkampagne) wollen.
Da es sich hier um eine absichtliche Kampagne und nicht um einen Fehlgriff handelt, läuft der Versuch der Diskreditierung weiter. Es ist immer wieder der Versuch, die NachDenkSeiten in eine Querfront einzureihen und zu diskreditieren.
Zwei aktuelle Beispiele für diesen Versuch:
[list=1]
Ich habe zur Dokumentation dieses Treibens auf Facebook eine Serie von meinungsmachenden Kommentaren herausgeschnitten und gebe sie hier wieder. Es gab auf Facebook viele andere Kommentare. Das Folgende ist ein Ausschnitt. Man kann viel daran lernen:
[list=a]
Wir machen Sie, liebe Leserinnen und Leser, auf diesen Vorgang aufmerksam, damit Sie aufklären können, wenn Ihnen das Flugblatt gezeigt wird. Außerdem bitten wir Sie generell darum, solche Diffamierungskampagnen zu verfolgen und darauf aufmerksam zu machen, dass die Kampagnen gegen kritische Medien wie die NachDenkSeiten systematisch betrieben werden.
Und hier Auszüge aus Facebook:

https://www.nachdenkseiten.de/?p=64107 (https://www.nachdenkseiten.de/?p=64107)
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am September 02, 2020, 19:40:08
Corona-Demo, Nawalny, Krieg und Frieden: Der unterirdische Zustand deutscher Medien
02. September 2020 um 10:40 Ein Artikel von: Tobias Riegel (https://www.nachdenkseiten.de/?author=14)
Eine nochmalige Verschärfung der Meinungsmache der vergangenen Jahre ist aktuell zu beobachten: Seit dem Ausrufen der ,,Corona-Pandemie" stehen viele große deutsche Medien noch unseriöser an der Seite von Entscheidungsträgern. Der gesteigerte journalistische Herdentrieb mündet in eine absurde mediale Eintönigkeit. Die bezieht sich nicht nur auf Corona. Von Tobias Riegel.

Die NachDenkSeiten haben bereits vor geraumer Zeit in diesem Artikel (https://www.nachdenkseiten.de/?p=44210) beschrieben, dass ein ,,medialer Schutz vor politischen Kampagnen und so aufwendigen wie durchschaubaren Inszenierungen" schon lange nicht mehr existiert: ,,Die Bürger sind in dieser Hinsicht auf sich allein gestellt und müssen sich dementsprechend mit Medienkompetenz wappnen." Doch seit Veröffentlichung des Beitrags hat sich diese Dynamik nochmals erheblich gesteigert – für politische Orientierung sind die großen deutschen Medien mittlerweile einer der ungeeignetsten Orte überhaupt. Dieses Phänomen wird durch aktuelle Kampagnen belegt: Wer sich (unter anderem) bei den Themen Corona-Politik, Corona-Demo, ,,Reichstags-Sturm", Nawalny, Russland, Belarus, Linkspartei oder Krieg und Frieden nur in den großen deutschen Medien informiert, wird massiv in die Irre geführt.
Wir erleben aktuell nochmals eine Verschärfung der verzerrenden, eintönigen und angepassten Meinungsmache, wie sie bereits in den vergangenen Jahren und besonders extrem seit den manipulativen Kampagnen zum ,,Maidan" 2014 (https://www.nachdenkseiten.de/?p=47343) zu bezeugen war: Seit dem Ausrufen der ,,Corona-Pandemie" stehen viele große deutsche Medien noch unseriöser und enger an der Seite von politischen und wirtschaftlichen Entscheidungsträgern als ohnehin schon. ,,Ausreißer" aus der medial hergestellten Corona-Deutung, oder jener zu Russland und anderen Themen, werden mit harter sozialer Ausgrenzung bestraft. Ein nochmals gesteigerter journalistischer Herdentrieb mündet in eine absurde mediale Eintönigkeit, die seit dem Ausrufen der ,,Pandemie" geradezu exzessiv betrieben wird: In einer Zeit, die eine kritische Debatte extrem nötig hätte, haben viele Redakteure großer Medien ihren Dienst am Bürger endgültig eingestellt.
Wie man die ,,Reichsbürger" medial groß macht
Und alle reden jetzt von den ,,Reichsbürgern". Eine solche traumhafte Mega-PR hätte sich diese Splitter-Truppe noch vor Kurzem nicht träumen lassen. Aber die radikale Formation erfüllt den Zweck der medialen Nebelkerze perfekt. Das Vorhaben, die Corona-Demo durch eine Überbetonung der Rechten bei weniger informierten Bürgern zu verteufeln, hat teilweise sicher funktioniert, aber mit dem hohen Preis, dass einmal mehr die Rechten medial übergroß gemacht wurden – angeblich beim Versuch der Redakteure, sie klein zu halten. Zu diesem destruktiven Medienphänomen gab es im DLF ein (streckenweise) interessantes Interview (https://www.deutschlandfunk.de/proteste-vor-dem-reichstag-spontan-war-diese-aktion-sicher.2907.de.html?dram:article_id=483334).
Weitere Fragen zu dem Vorgang, der für die Gegner der Corona-Demo – vorsichtig formuliert – wie bestellt erscheint, werden in diesem Artikel (https://www.rationalgalerie.de/home/die-reichstags-sturm-inszenierung) gestellt. Wer ist verantwortlich, wer schlachtet es jetzt aus, wie relevant ist der Vorfall in Bezug auf die Aussagen der Corona-Demo? Fragen, die in großen Medien, wenn überhaupt, nur unangemessen behandelt werden. Das massive und sehr fragwürdige Medienecho auf die Demo vom Samstag haben die NachDenkSeiten etwa in diesem Artikel (https://www.nachdenkseiten.de/?p=64269) beschrieben.
Kritik an der unseriösen Berichterstattung über die Corona-Demo bedeutet selbstverständlich nicht, dass man sich dadurch mit allen Inhalten der Corona-Demo gemein macht: Auch wenn ich die Demos gegen Verbot und Verteufelung in Schutz nehme, bedeutet das nicht, dass ich den Veranstaltungen distanz- oder kritiklos gegenüberstehe. Auch eine scharfe Abgrenzung nach rechts soll hier nochmals betont werden – auch wenn die Mediendarstellung von einer rechten Dominanz über die Corona-Demo falsch ist und mutmaßlich eine Auseinandersetzung mit den teils sehr relevanten Argumenten der Corona-Skeptiker überflüssig machen soll.
Nawalny, LINKE, Krieg und Frieden
Die NachDenkSeiten haben die mediale Verweigerung beim Thema Corona in zahlreichen Artikeln analysiert und kritisiert: den absolut unwissenschaftlichen Umgang mit ,,Infiziertenzahlen" und anderen Daten, die giftige Diffamierung der Skeptiker, das Totschweigen unbequemer Experten. Aber auch andere Themen sind ganz aktuell vom forcierten medialen Niedergang betroffen: So wird das Thema Russland schon seit Jahren von deutschen Medien in einer fragwürdigen bis verwerflichen Weise durch Verkürzungen bis zur Unkenntlichkeit verzerrt. Die Affäre Nawalny (https://www.nachdenkseiten.de/?p=64036) und die Unruhen in Belarus (https://www.nachdenkseiten.de/?p=63981) werden aktuell genutzt, um selbst diese Meinungsmache nochmals zu übertrumpfen.
Ein anderes, stets von Propaganda begleitetes Thema ist das von Pazifismus, Krieg und Frieden. Auch in diesem Bereich erleben die Bürger in den letzten Monaten nochmals eine Verschärfung der medialen Agitation pro Militär und Rüstung – Stichwort ,,europäische Verteidigung". Das bezieht sich auch auf die in den letzten Wochen erneut gesteigerten medialen und politischen Angriffe auf den Pazifismus der Linkspartei, die die NachDenkSeiten gerade in diesem Artikel (https://www.nachdenkseiten.de/?p=64324) oder in diesem Artikel (https://www.nachdenkseiten.de/?p=63830) oder in diesem Artikel (https://www.nachdenkseiten.de/?p=64292) beschrieben haben.
Was tun?
Die Frage ist: Was folgt aus diesen nicht neuen Befunden? Die wiederholten Klagen über die unterirdische Verfassung weiter Teile der deutschen Medienlandschaft sind wichtig, aber nicht ausreichend. Wie kann der inakzeptable Zustand der Presselandschaft und der dadurch massiv eingeschränkten Meinungsvielfalt verändert werden? Eine Gegenöffentlichkeit durch die Alternativmedien ist ein Anfang, aber noch nicht wirkungsvoll genug. Und wie schafft man die Gratwanderung, den öffentlich-rechtlichen Rundfunk inhaltlich hart zu kritisieren, ohne in die falschen Rufe nach einer Abschaffung einzustimmen? So haben die NachDenkSeiten den öffentlich-rechtlichen Rundfunk stets scharf kritisiert, etwa in diesem Artikel (https://www.nachdenkseiten.de/?p=55841). Aber sie haben sich auch immer gegen eine Abschaffung gewandt, etwa in diesem Artikel (https://www.nachdenkseiten.de/?p=45023).
https://www.nachdenkseiten.de/?p=64335 (https://www.nachdenkseiten.de/?p=64335)
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am September 04, 2020, 19:42:54
Leserbriefe zu ,,Corona-Demo, Nawalny, Krieg und Frieden: Der unterirdische Zustand deutscher Medien"

https://www.nachdenkseiten.de/?p=64399 (https://www.nachdenkseiten.de/?p=64399)
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am September 07, 2020, 15:47:15
Medienkompetenz in der Schule steigt: LehrerInnen haben Misstrauen
07. September 2020 um 12:00 Ein Artikel von: Tobias Riegel (https://www.nachdenkseiten.de/?author=14)
Zahlreiche Lehrerinnen und Lehrer misstrauen den etablierten Medien, wie eine aktuelle Studie feststellt. Das beunruhigt diese Medien, ist aber auch eine gute Nachricht: Die begründete Medien-Skepsis in der Gesellschaft steigt und sie wird an die nächste Generation vermittelt. Die ist dann vielleicht besser gewappnet gegen die Fake-News-Kampagnen der großen Medien. Von Tobias Riegel.

,,Fake News kommen vor allem aus dem Internet und werden von politisch rechts stehenden oder verwirrten Einzelpersonen oder Gruppen in Blogs, Alternativmedien und Foren verbreitet. Die großen etablierten Medien geben sich große Mühe, diese Fake News aufzuklären und die Bürger kritisch und unabhängig über den Lauf der Welt zu unterrichten." So lautet das Mantra der großen Medien zum Komplex Fake News.
Die Fake News der großen Medien
Doch das ist selber eine Falschnachricht – denn viele große Medien gehören ihrerseits zu den größten Produzenten von Fake News: Großflächige Medien-Kampagnen wie jene zu Syrien, zur Verteufelung des Corona-Protests, zur Aufrechterhaltung der liberalen Wirtschaftsordnung, zur Privatisierung der Rente oder ganz aktuell zu Alexej Nawalny und Nordstream2 können von Blogs und Foren gar nicht in vergleichbar massiver Weise inszeniert werden. Um den politischen Gleichklang herzustellen, der bei vielen zentralen Themen in den großen deutschen Medien oft vorherrscht, braucht es ein Netzwerk aus großen Medien und großen Nachrichtenagenturen sowie ein entsprechend konditioniertes Personal. Links zu Fake-News-Kampagnen großer deutscher Medien folgen weiter unten.
Eine repräsentative Studie sollte nun untersuchen, wie es um die Medienkompetenz bei Lehrkräften bestellt ist, wie etwa die ,,taz" berichtet (https://taz.de/Medienkompetenz-von-Lehrerinnen/!5706779/). Auch dieser Untersuchung und dem ausführenden ,,Allensbach-Institut" soll hier die gebührende Skepsis entgegengebracht werden. Aber auch wenn man die Studie und ihre Ergebnisse unter Vorbehalt sieht, so sind doch auch die Reaktionen darauf interessant. In der Untersuchung, die sich unter diesem Link findet (https://www.bdzv.de/nachrichten-und-service/presse/pressemitteilungen/artikel/detail/allensbacher-studie-zur-nachrichtenkompetenz/print.html), habe sich laut ,,taz" gezeigt:
Zitat,,Ein erstaunlich großer Teil der Lehrkräfte steht Medien ablehnend oder feindselig gegenüber – oder geht implizit davon aus, dass in Deutschland keine Pressefreiheit existiert."
Die ,,taz" nutzt im Artikel eine in der deutschen Presselandschaft weitverbreitete Strategie, mit der Medien sich von Kritik abschirmen wollen: Sie bezeichnet Medienkritik als ,,rechts". Das ist (zumindest zum Teil) eine absurde Aussage: Die Kritik an Medienkonzentration und einer daraus folgenden Eintönigkeit und Unterschlagung von unbequemen Aspekten ist eine auch linke Tradition. Das müssten eigentlich die Gründer der ,,taz" besonders gut wissen, schließlich wurde die Zeitung auch aus diesen Motiven heraus geschaffen. Das ist lange her und inzwischen beteiligt sich die ,,taz" selber an der Abschirmung von Medienkonzernen gegen Kritik. Diese Aussage soll natürlich nicht verneinen, dass auch unter Lehrern der Einfluss der Rechten zum Teil erfolgreich ist – das ist bedenklich, aber Medienskepsis allein ist dafür noch kein Symptom.
Simple Gleichung: ,,böse Alternativmedien" und ,,seriöse Groß-Medien"
Die Ergebnisse der Studie sind erstaunlich, vorausgesetzt die Standards bei der Untersuchung wurden eingehalten. Diese Ergebnisse sind einerseits beunruhigend für die bestimmenden Macher in der deutschen Presselandschaft. Andererseits können sie zumindest teilweise Hoffnung darauf machen, dass den Schülern zukünftig mehr Medienkompetenz vermittelt wird als die simple und dominante Gleichung von den ,,bösen Alternativmedien" und den ,,seriösen Groß-Medien".
Die Studie wurde durch die Stiftervereinigung der Presse in Auftrag gegeben. Dafür hat das ,,Allensbach-Institut" 500 Deutsch- und SozialkundelehrerInnen der Sekundarstufe I befragt, in einer ,,repräsentativen Stichprobe". Während laut ,,taz" fast alle Befragten (95 Prozent) Nachrichtenkompetenz als mindestens ,,wichtig" einstuften, waren sich nur 60 Prozent sicher, dass es Aufgabe der Medien ist, ,,die Mächtigen kritisch zu beobachten und zu kontrollieren". 40 Prozent hätten angegeben, Medien seien dafür da, ,,die Bevölkerung für bestimmte Anliegen zu mobilisieren". 10 Prozent waren demnach der Meinung, dass Medien ,,die Meinungsbildung im Sinne der Regierung lenken" sollen. Und 6 Prozent würden denken, dass Medien Nachrichten ,,zurückhalten sollen, wenn die Gefahr besteht, dass dadurch die öffentliche Meinung negativ beeinflusst wird", so die ,,taz". Die zitierten Aussagen seien in der Befragung vorformuliert angeboten worden, Mehrfachnennungen waren demnach möglich. Die Erhebung wurde übrigens vor dem Ausrufen der ,,Pandemie" durchgeführt – das extrem unseriöse Medienverhalten zu Corona dürfte das Misstrauen vieler LehrerInnen gegenüber vielen großen Medien inzwischen nochmals erheblich gesteigert haben.
Je stärker die Kritik, desto schwächer die Medienkompetenz?
Gerade unter dem Eindruck der aktuellen Kampagnen zu Corona und zum Fall Nawalny ist die folgende Aussage interessant: Nämlich, dass ,,viele Nachrichten, die eigentlich wichtig sind, in den normalen Medien verschwiegen werden und man sie nur in sozialen Netzwerken, Foren oder Blogs findet". Dem stimmten 19 Prozent der Befragten zu. Das finden viele Medien sicher beunruhigend – man könnte aber auch andererseits beunruhigend finden, dass ca. 80 Prozent der Befragten das anders sehen. Denn LehrerInnen, die diese Aussage negieren, beweisen dadurch keineswegs größere Medienkompetenz – im Gegenteil. Eine bizarre, aber von vielen großen Medien verbreitete Losung lautet dennoch sinngemäß, dass je größer die Kritik sei, desto geringer sei die Medienkompetenz: Durch das Äußern von Medienkritik befinde man sich praktisch schon in der Hand der ,,rechten Rattenfänger". Auch die ,,taz" nutzt die Untersuchung, wie gesagt, für ein gespieltes Erstaunen über die Abwendung von unseriösen Medien sowie für die erneute (falsche) Feststellung, Medienkritik sei vor allem etwas für Rechte:
Zitat,,Das sind Positionen, die beunruhigen müssen, weil sie übersetzt bedeuten: Diese Befragten finden, dass es hierzulande keine funktionierende freie Presse gebe. Sie offenbaren ein Verständnis von Medien als Teil der Regierung, des Staates, der Obrigkeit, wie es seit Jahren von rechts aktiv verbreitet und verfestigt wird."
Für Dietmar Wolff, Hauptgeschäftsführer des Verlegerverbands BDZV ist die Studie laut Pressemitteilung ,,ein besorgniserregender Befund". Auf Nachfrage der ,,taz" sagte Wolff, die Ergebnisse der Studie legten nahe, ,,dass das Thema Nachrichtenkompetenz – mit Betonung auf dem Umgang mit und das Verstehen und Bewerten von Nachrichten und deren Quellen – einen viel größeren Raum als bisher im Unterricht einnehmen sollte". Dem ist natürlich zuzustimmen. Es ist aber davon auszugehen, dass der Verbandschef hier nicht die kritische und unabhängige Information der Bürger meint, sondern die Abschirmung der ,,klassischen" Medien von Kritik. Dazu spricht Wolff auch eine ,,Drohung" aus: Er fordert eine regelmäßige ,,Fortbildung der Lehrkräfte".
https://www.nachdenkseiten.de/?p=64485 (https://www.nachdenkseiten.de/?p=64485)
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am September 09, 2020, 16:19:42
Die traurige Realität: Eine sich selbst gleichschaltende Kampfpresse

09. September 2020 um 14:50 Ein Artikel von: Albrecht Müller (https://www.nachdenkseiten.de/?author=2)
Auf die Sendung von Anne Will vom vergangenen Sonntag (https://www.ardmediathek.de/daserste/video/anne-will/giftanschlag-auf-nawalny-aendert-deutschland-jetzt-seine-russland-politik/das-erste/Y3JpZDovL25kci5kZS8wYzM2ZTdlZi0yMzUzLTRkNjAtOTlkNC04MDJiODE0YWI0NjU/) waren die NachDenkSeiten schon kurz eingegangen. Es bleibt noch einiges nachzutragen: zum sichtbar werdenden Charakter unserer Medien als fanatische Kampfpresse, zum unreflektierten und manipulierenden Umgang mit Russland, und nebenbei noch mit allem ,,Linken". Letzteres bekam die Bundestagsabgeordnete der Linkspartei Sevim Dagdelen zu spüren. Sie hat in der Sendung beschrieben, was man über die Vergiftung von Navalny weiß und sie hat darauf hingewiesen, dass unklar ist, woher das Gift kam und wer der Täter ist. Solange man das nicht wisse, solle man auch nicht spekulieren. – Daraufhin wurde ihr von Wolfgang Ischinger, dem Vorsitzenden der Münchner Sicherheitskonferenz, unterstellt, sie leiste ,,unsäglichen Verschwörungstheorien Vorschub". Ischinger wurde auf diese Weise zum Stichwortgeber einer Serie von Kommentaren in deutschen Medien. Diese Kommentare und Berichte haben mit dem, was die Abgeordnete der Linkspartei bei Anne Will gesagt hat, nur noch am Rande zu tun. Albrecht Müller.

Das ist ein Vorgang, der wieder einmal zeigt, wie kaputt die deutschen Medien sind. Und wie einseitig. Das fängt schon bei der Besetzung der Runde von Anne Will an. Am vergangenen Sonntag gab es wieder die übliche Konstellation: 4 zu 1. Auf diese billige Weise kann man schon Meinung machen. Ich verweise in diesem Zusammenhang auf die in ,,Glaube wenig. Hinterfrage alles. Denke selbst (https://www.nachdenkseiten.de/upload/pdf/191108-Inhalt-Mueller-Glaube-wenig.pdf)" beschriebene Manipulationsmethode Nummer 8: ,,Alle in der Runde sind der gleichen Meinung. Dann muss es ja richtig sein." Dort heißt es zum jetzigen Vorgang:
ZitatOft reicht schon eine weniger komplette Einseitigkeit für die gezielte Manipulation. Bei Talkshows kommt es immer wieder vor, dass die Besetzung nicht komplett einseitig ist, sondern um eine oder zwei kritische Stimmen ergänzt wird, vermutlich als Alibi und Glaubwürdigkeitskatalysator. Sahra Wagenknecht kann davon ein Lied singen. Drei zu eins oder vier zu eins sind beliebte Konstellationen und wirksame Manipulationsmethoden.
Spätestens jetzt kann auch Sevim Dagdelen ein Lied davon singen.
Im Folgenden dokumentieren wir unter
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... und diese Medien attackieren die Medien im Netz wegen der – dort auch vorkommenden – Unwahrheiten. Sie tun dies, obwohl man leider an diesem hier skizzierten Fall wieder einmal feststellen muss, dass die etablierten Medien in Deutschland ihre wichtige Funktion als Pfeiler der demokratischen Willensbildung aufgegeben haben.
https://www.nachdenkseiten.de/?p=64574 (https://www.nachdenkseiten.de/?p=64574)
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am September 15, 2020, 18:36:54
Der Oscar für die schlechteste Idee geht an Hollywood

15. September 2020 um 8:56 Ein Artikel von: Jens Berger (https://www.nachdenkseiten.de/?author=8)
Hollywood, die Traumfabrik. Hier wurden so großartige Filme wie ,,Der Pate", ,,Das Schweigen der Lämmer" oder ,,The Kings Speech" gedreht – Filme, die mit dem Oscar als beste Filme des Jahres ausgezeichnet wurden. Ab 2024 dürfte keiner dieser Filme mehr einen Oscar bekommen. Ab dann gelten nämlich die neuen ,,Diversitätsregeln (https://www.oscars.org/news/academy-establishes-representation-and-inclusion-standards-oscarsr-eligibility)". Als bester Film darf dann nur nominiert werden, wer verschiedene Kriterien in Sachen ,,Diversität" einhält, also beispielsweise mindestens einen Hauptdarsteller hat, der einer ethnischen Minderheit angehört oder ein Thema hat, das politisch korrekt ist, sich also entweder für Frauen, ethnische Minderheiten, die Belange von Homosexuellen und Genderthemen oder geistig und körperlich Behinderte einsetzt. Von den zehn Nominierten in diesem Jahr würde übrigens nur ein einziger Film diese beiden Kriterien erfüllen. Das ist Propaganda im Namen der Identitätspolitik, viel Spaß im schönen neuen Kino. Von Jens Berger.

In was für einer schlimmen, von alten weißen Männern kontrollierten Welt wir doch leben, zeigte die letzte Oscar-Verleihung. Als bester Film wurde ausgerechnet das südkoreanische Kunstwerk ,,Parasite" ausgezeichnet, in dem es um zwei koreanische Familien und die immer dramatischer werdende Spaltung zwischen Arm und Reich geht. Ein Thema, das ohnehin in internationalen Produktionen nur eine Randerscheinung ist und künftig wohl endgültig den sogenannten Identitätsthemen untergeordnet werden dürfte. Auf der Liste der Themen, die eine Oscar-Nominierung ermöglichen, sind die Themen ,,Armut" und ,,soziale Spaltung der Gesellschaft" zumindest nicht zu finden. Das sehenswerte deutsche Sozialdrama ,,Systemsprenger" schaffte es in diesem Jahr noch nicht einmal auf die Oscar-Shortlist für den besten fremdsprachigen Film und nach den neuen Kriterien würde auch ,,Parasite" nicht mehr nominierungsfähig sein.
Wer heute ausgezeichnet werden will, muss sich auch thematisch dem Zeitgeist anpassen – wie beispielsweise der Film ,,Moonlight", ein aus Diversitätssicht kaum zu toppendes Coming-Age-Drama über einen schwulen Afroamerikaner. Es gibt aber keinen plausiblen Grund, warum nur ein Film, bei dem die Hauptrollen ethnisch vielfältig besetzt sind oder der ein politisch korrektes Thema hat, ein großer Film sein kann.
Wie glaubhaft wäre ein Film wie ,,Der Pate", wenn man den italienischstämmigen – also weißen – Mafiapaten nicht mit Marlon Brando, sondern mit einem farbigen Schauspieler besetzt hätte oder ein Genderthema in den Plot eingestreut hätte? Wie soll man in Filmen mit historischer Vorlage eine Diversität zaubern, die den historischen Tatsachen zuwiderläuft? Die Rennfahrer Carroll Shelby und Ken Miles (Le Mans 66 – Nominierung 2020), Dick Cheney (Vice – Der zweite Mann, Nominierung 2019), Winston Churchill (Die dunkelste Stunde, Nominierung 2018) oder Georg VI. (The Kings Speech, Oscar 2011) waren nun einmal ,,leider" weiß und dazu auch noch heterosexuell. Wären die in den letzten beiden Jahren nominierten Antikriegsfilme 1917 oder Dünkirchen besser, wenn die Protagonisten farbig wären oder man deren homosexuelle Neigungen thematisiert hätte? Die dargestellten britischen Soldaten im Ersten und Zweiten Weltkrieg waren nun einmal in überwältigender Mehrheit weiß und heterosexuell. Soll Denzel Washington künftig Winston Churchill spielen? Sicher würde Washington das hinbekommen, aber warum? Zynisch könnte man sagen: Das moderne Hollywood ist offenbar ,,No Country for Old Men".
Die politisch korrekte Verzerrung von Geschichte und Gegenwart im Medium Film nimmt von Tag zu Tag groteskere Züge an. Da nimmt HBO den – ebenfalls mehrfach oscarprämierten – Filmklassiker ,,Vom Winde verweht" aus dem Programm (https://www.nachdenkseiten.de/?p=62972), weil das Werk negative farbige Stereotype zeigen soll und damit rassistisch sei. James Bond steht ja schon lange im Fokus der politisch korrekten Kritik. Soll Bond – den Romanvorlagen nach ein britischer Upper-Class-Snob mit Eton-Ausbildung – künftig von einem Farbigen oder besser noch von einer Frau dargestellt werden? Das ist zumindest aus der Propaganda-Perspektive erstaunlich, da die Filmfigur Bond ja durchaus mit negativen Stereotypen gezeichnet ist und man sie streng genommen sogar als das Urgestein cineastischer toxischer Männlichkeit bezeichnen könnte. Wäre eine Ms. Bond dann toxisch weiblich? Sicher nicht. Ein netter, empathiefähiger Bond wäre aber nicht mehr der James Bond, für den die Filme berühmt und beliebt sind. Mir wäre auch neu, dass es Forderungen gibt, die James-Bond-Bösewichte künftig ethnisch oder gendermäßig korrekt darzustellen – zumindest für diesen Part gibt es also noch Zukunft für alte weiße Männer. Willkommen in der neuen Hollywood-Welt, in der alle Unsympathen und Mörder weiße Männer und alle Helden entweder farbig, schwul oder weiblich sind. Propaganda in Dolby Cinema. Wenn das mal nichts ist?
Sicher, das Medium Film war schon immer von größtem Interesse für die Propaganda. Dabei gab es ganz große Propagandafilme wie Eisensteins Werke ,,Panzerkreuzer Potemkin" und ,,Alexander Newski" und ganz miese Propagandaschinken wie die Bruckheimer-Blockbuster ,,Top Gun" und ,,Pearl Harbor". Nun hätten wohl weder Sergej Eisenstein noch Jerry Bruckheimer ein großes Problem damit, wenn man ihre Werke als Propaganda bezeichnet. Dass auch Filme, die vor Diversität nur so strotzen, eine Form der Propaganda sein können, würde ganz Hollywood jedoch sicher in aller Form von sich weisen. Doch genau das ist der Fall. Man will die Menschen über die Kultur zu einem größeren Verständnis für ethnische Minderheiten, Diversität und sexuelle Identitäten zwingen. Das ist ja sicherlich ein löbliches Motiv, das jedoch nicht die Mittel rechtfertigt. Die Kunst ist frei und muss frei bleiben.
Es ist ja nicht so, dass es einen Mangel an – auch guten – Filmen zu diesen Themen gäbe. Viele davon wie Asphalt Cowboy (Homosexualität – 1969), Boys don´t Cry (Transsexualität – 1999), Mississippi Burning (Rassismus – 1989) oder Rainman (geistige Behinderungen – 1988) wurden, sogar lange bevor der Zeitgeist dies diktierte, gedreht und allesamt in zumindest einer Kategorie auch mit dem Oscar prämiert. Mit Denzel Washington, Jamie Foxx, Idris Elba oder Mahershala Ali gibt es auch zahlreiche farbige Schauspieler aus der Champions League, allenfalls bei den farbigen Schauspielerinnen gibt es in der Tat noch Nachholbedarf, es ist jedoch fraglich, ob sich dies durch die neuen ,,Diversitätskriterien" ändert.
Es gibt jedoch auch ein Leben und Themen jenseits von Minderheiten, die sich für erzählenswerte Geschichten und gute Filme eignen, und es wäre jammerschade, wenn diese Geschichten nun nicht mehr die Möglichkeit bekommen, für ein größeres Publikum verfilmt zu werden. Aber am Ende des Tages ist dies natürlich auch eine Chance. Wenn Hollywood sich dem Diktat der politischen Korrektheit unterwerfen will, wird es über kurz oder lang nur seine eigene kulturelle Dominanz aufs Spiel setzen. So spielte der politisch überaus korrekte – und ja auch gute – Film ,,Moonlight" international trotz der Oscar-Auszeichnung als bester Film nur 65 Millionen US-Dollar ein. Zum Vergleich – der politisch nicht ganz korrekte, aber immerhin in diesem Jahr oscarnominierte Film ,,Joker" spielte mehr als eine Milliarde US-Dollar ein. Letzten Endes entscheidet das Publikum nun einmal selbst, für was es sein Geld ausgeben will und ethnische oder LGBTQ-Themen mögen ja das linksidentitäre Feuilleton vor Freude juchzen lassen – das breite Publikum interessiert sich dann doch eher für Storys, die ohne Erziehungsauftrag daherkommen. Und wenn wir mal die anspruchsvolleren potentiellen Oscar-Kandidaten beiseitelassen, regiert im Blockbuster-Bereich ohnehin ein intellektuelles Niemandsland, mal mit weniger, mal mit mehr Propaganda zwischen den Bildern. Hollywood und die großen Studios wird es auch mit Propaganda-Regeln für die Oscars weiterhin geben; gute Geschichten werden es dort aber schwerer denn je haben.
Wenn Hollywood künftig die Regenbogenfarben der Propaganda schwingt, werden gute Drehbücher, die an den ,,Diversitätskriterien" scheitern, halt in anderen Ländern verfilmt werden. Und wer weiß – vielleicht ist das ja der Anfang des Endes der kulturellen Dominanz der USA?
Vielleicht hat sich der Oscar ja auch ohnehin schon überlebt. Zumindest in den letzten Jahren ließen sich die Voten der Jury nicht immer nachvollziehen und der Eindruck, dass Hollywood schon länger zu bemüht ist, ,,gut" zu sein, wird da ebenfalls eine Rolle spielen – nicht ohne Grund hat in diesem Jahr ausgerechnet ein südkoreanisches Sozialdrama die Academy überzeugen können.
https://www.nachdenkseiten.de/?p=64811 (https://www.nachdenkseiten.de/?p=64811)
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am September 18, 2020, 17:14:45
Leserbriefe zu ,,,,Heute Show" und ,,Extra 3": Ganz vorne gegen Russen und LINKE"
18. September 2020 um 14:21 Ein Artikel von: Redaktion (https://www.nachdenkseiten.de/?author=11)
In diesem Beitrag (https://www.nachdenkseiten.de/?p=64764) hat sich Tobias Riegel mit öffentlich-rechtlichen Satiresendungen – namentlich ,,Heute Show" und ,,Extra 3" – befasst und kritisiert deren Umgang mit Russland sowie mit Politikern der Partei Die Linke. Er stellt fest, dass diese Sendungen die Definition ihrer Kunstform auf den Kopf stellen. Anstatt die Herrschenden zu kritisieren, wirken sie wie Unterstützer von Kampagnen der Regierung und großer Medienkonzerne.
Zahlreiche Leserinnen und Leser der NachDenkSeiten haben uns eine Email mit ihren Eindrücken und Wahrnehmungen gesendet. Die Meinungen gehen auseinander. Für die Antworten bedanken wir uns sehr. Hier folgt nun eine Auswahl der eingereichten Leserbriefe. Zusammengestellt von Christian Reimann.

1. Leserbrief
Weiter hier:  https://www.nachdenkseiten.de/?p=64920 (https://www.nachdenkseiten.de/?p=64920)
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am September 21, 2020, 16:18:26
Paul Schreyer zu Covid-19: ,,Es ist an der Zeit, die Notbremse zu ziehen"
21. September 2020 um 9:12 Ein Artikel von: Redaktion (https://www.nachdenkseiten.de/?author=11)
,,Auf der einen Seite die reinen Fakten und auf der anderen die wilden Theorien. Diese Sichtweise ist sehr naiv." Das sagt der Journalist und Autor Paul Schreyer (https://paulschreyer.wordpress.com/) im Hinblick auf die Diskussion in den Medien zum Thema Coronavirus. Der Herausgeber des Online-Magazins Multipolar (https://multipolar-magazin.de/) hat sich für sein aktuelles Buch ,,Chronik einer angekündigten Krise – Wie ein Virus die Welt verändern konnte" mit Covid-19 auseinandergesetzt und ist der Frage nachgegangen: Was geschieht hier eigentlich? Im NachDenkSeiten-Interview sagt Schreyer, dass es in Sachen Corona längst nicht nur um die ,,reine Wissenschaft, sondern auch um Politik" geht. Schreyer (https://twitter.com/paul_schreyer) spricht über das ,,Event 201" und verrät, was es mit dem Begriff ,,Biosecurity" auf sich hat. Von Marcus Klöckner.

In Sachen Corona geht es nicht nur um ,,reine Wissenschaft, sondern auch um Politik". So schreiben Sie es in Ihrem Buch. Wie ist das zu verstehen?
Für mich ist dieser Gedanke ganz zentral. Wenn man sich die öffentliche Debatte anschaut, mit Drosten, Wieler und den anderen in den Medien präsenten Experten, dann könnte man den Eindruck gewinnen, es ginge um eine Auseinandersetzung zwischen seriösen Wissenschaftlern und verwirrten Verschwörungstheoretikern. Also auf der einen Seite die reinen Fakten und auf der anderen die wilden Theorien. Diese Sichtweise ist sehr naiv. Das wird schon bei den Grundbegriffen des aktuellen Streits deutlich. Zum Beispiel ist der Ausdruck ,,epidemische Lage nationaler Tragweite" gar nicht medizinisch definiert (https://multipolar-magazin.de/artikel/faktencheck-pandemie). Das wird politisch festgelegt, je nach Mehrheit im Bundestag. Auch der Begriff ,,Pandemie" ist alles andere als eindeutig definiert. In einer Publikation der WHO heißt es (https://www.who.int/bulletin/volumes/89/7/11-086173/en/) dazu, dass die Erklärung des Pandemiefalls ,,von einer Vielzahl willkürlicher Faktoren abhängt".
Es geht also, man muss das betonen, immer auch um Politik und um eine individuelle Bewertung durch die jeweils Verantwortlichen. Darum führt es in der Sache nicht weiter, sich hinter ,,der Wissenschaft" verstecken zu wollen. Die Entscheidungen werden politisch gefällt und müssen auch von Politikern begründet werden. Wenn es dann, wie aktuell in Bayern, im Rahmen einer juristischen Auseinandersetzung von Seiten der Regierung heißt, es gäbe überhaupt keine Akten zum Entscheidungsverlauf (https://www.br.de/nachrichten/bayern/staatsregierung-keine-akten-zu-corona-beschluessen,SA6NyUL), dann macht das sprachlos. Damit wird jede Verantwortung, jede Rechenschaftspflicht geleugnet. Dabei war und ist keine der getroffenen Entscheidungen alternativlos. Nötig ist bei so weitreichenden Beschlüssen eine öffentliche, transparente Abwägung.
Lassen Sie uns zuerst einmal aufgreifen, wie Sie das Thema Corona für Ihr Buch angegangen sind.
Zunächst war geplant, eine reine Chronik der Ereignisse seit Anfang diesen Jahres zusammenzustellen. Im Verlauf der Recherche verlagerte sich der Schwerpunkt des Buches dann aber, als ich erkannte, wie häufig und wie zielstrebig in der jüngeren Vergangenheit immer wieder Pandemie-Notfallübungen durchgeführt worden sind, zunächst in den USA, später international abgestimmt. Deren Drehbücher lesen sich teilweise wie die Gegenwart von 2020.
Was hat es mit diesen Übungen auf sich?
Das habe ich mich auch gefragt. Ausgangspunkt meiner Recherchen war die Übung ,,Event 201" (https://www.centerforhealthsecurity.org/event201/), bei der im Oktober 2019, also kurz vor Ausbruch der Krise, in New York mit sehr hochrangigen Teilnehmern aus der Wirtschaft und der Politik tatsächlich eine fiktive Coronavirus-Pandemie durchgespielt wurde. Das ist natürlich auffällig, um es vorsichtig auszudrücken. Ich habe dann zunächst die grundlegenden Fakten in Erfahrung gebracht: Welche Organisation hat diese Übung geplant, wer hat diese Organisation wann mit welchem Geld gegründet und wie wurde sie bislang tätig? Dabei stellte sich heraus, dass das verantwortliche ,,Center for Health Security", ein an der Johns Hopkins University angesiedeltes Institut, in den vergangenen 20 Jahren unter wechselnden Namen bereits eine Fülle solcher Übungen organisiert hat. Einige davon habe ich näher unter die Lupe genommen.
Würden Sie uns etwas mehr über Event 201 sagen?
Man muss diese Übungen im Zusammenhang betrachten. In meinem Buch widme ich ihnen jeweils einzelne Kapitel. Es ist wichtig zu verstehen, dass sie aufeinander aufbauen und fortlaufend weiterentwickelt wurden.
Können Sie das etwas näher erläutern?
Es begann Ende der 1990er Jahre, damals lag der Schwerpunkt auf einer angenommenen Bedrohung durch Biowaffen, die, so vermutete man, Terroristen in die Hände fallen könnten. Nach 2001 und den Anschlägen von 9/11 begann man dann, nicht mehr nur Biowaffenangriffe, sondern auch ,,normale", also unabsichtlich ausbrechende Pandemien zu proben. Außerdem wurde das Übungsgeschehen internationalisiert.
Es war ein riesiger Schritt, nicht mehr nur die politische Reaktion und das Management einer solchen Krise innerhalb der USA zu proben, sondern gleichzeitig in vielen großen Industriestaaten. Dazu gab es sehr komplexe Übungen in den Jahren 2003 (,,Global Mercury", daran nahm auch das Robert Koch-Institut teil) und 2005 (,,Atlantic Storm"). Dort spielte Madeleine Albright die Rolle der US-Präsidentin. Aus Deutschland nahm der FDP-Politiker Werner Hoyer teil und spielte den Bundeskanzler. Hier erkannten die Planer, dass ein zentraler Akteur nötig wurde, über den sich das politische Geschehen länderübergreifend koordinieren ließ. Man beschloss, diese Rolle zukünftig der WHO zuzuweisen. Ursprünglich waren diese Biowaffenanschlags- und Pandemie-Übungen aber rein US-amerikanische Veranstaltungen und gehören politisch in den Rahmen des sogenannten ,,Kampfes gegen den Terror". Nach 2001 wurde dann, wie gesagt, zunehmend global geprobt.
Wie ist diese Übung dann abgelaufen?
Event 201 war die letzte Verfeinerungsstufe und auch die höchste Komplexitätsstufe all dieser Übungen. Die wesentliche Neuerung bestand darin, dass nicht mehr nur Behörden- und Regierungsvertreter den Ernstfall eines Seuchenausbruchs durchspielten, sondern vorrangig Konzernvertreter daran teilnahmen, darunter der Vizepräsident des nach Börsenwert größten Pharmakonzerns der Welt, Johnson & Johnson, die Vizepräsidentin des drittgrößten Medienkonzerns der Welt, NBC Universal, oder auch der Präsident von Edelman, der größten PR-Agentur der Welt. Dazu kamen die Chefs der Seuchenschutzbehörden der USA und Chinas. Die chinesische Regierung war also mit von der Partie.
Was dürften die Gründe sein, dass auch hochrangige Personen aus der Medien- und PR-Welt an so einer Übung teilgenommen haben?
Das wurde ganz offen gesagt: Es ging bei diesen Pandemieübungen immer auch um das Informationsmanagement. Das war ein zentraler Teil der Planungen. Die Vizepräsidentin von NBC Universal betonte zum Beispiel während der Übung – das ist übrigens alles online in Videos des ,,Center for Health Security" nachprüfbar (https://www.youtube.com/watch?v=LBuP40H4Tko) – man müsse dafür sorgen, dass ,,die richtigen Repräsentanten" in den traditionellen Medien auftreten würden, um ,,unsere Seite der Story" zu verbreiten. Eine ebenfalls teilnehmende ehemalige Vizedirektorin der CIA ergänzte, man solle die öffentliche Arena mit den eigenen Argumenten ,,fluten", um die Botschaft zu verstärken. Und der Chef der PR-Agentur Edelman wies darauf hin, dass man in der Kommunikationsstrategie einen zentralisierten Ansatz verfolgen müsse, und die zentral formulierte Botschaft dann über die jeweils passenden Repräsentanten von NGOs und Gesundheitsorganisationen an die Öffentlichkeit bringen solle. Diese Zentralisierung müsse international erfolgen. Dazu brauche man eine Datenbank mit weltweit zu vermittelnden Fakten und ,,Schlüsselbotschaften". Wie gesagt, all diese Dinge wurden bei der Übung ,,Event 201" im Oktober 2019 in New York diskutiert – kurz vor Ausbruch der Krise. Bezahlt hatten für die Übung das Weltwirtschaftsforum, nach eigener Auskunft (https://www.weforum.org/about/our-partners) ein Zusammenschluss der 1.000 größten Konzerne der Welt, und die Gates Foundation. Wenn man es auf den Punkt bringt, ging es darum, den Regierungen zu vermitteln, dass in einer solchen Krise die Konzerne ein größeres politisches Mitspracherecht bekommen sollten. Man probte Entscheidungsprozesse, bei denen die Konzerne von Anfang an mit im Boot waren.
Nun kann man sagen, es ist nicht verwerflich, dass Staaten bestimmte Szenarien durchspielen, um sich so auf reale Gefahren- und Bedrohungslagen vorzubereiten. Wo ist das Problem?
Natürlich – das ist absolut vernünftig und überhaupt nicht kritikwürdig, wenn sich auf solche Notsituationen gründlich vorbereitet wird. Die Frage ist eben, wer das plant und umsetzt. Die Initiative ging hier ursprünglich nicht von öffentlichen Behörden aus, sondern von privaten Stiftungen und einem Institut, in dem die Interessen von Militär, Geheimdienst, großen Konzernen und insbesondere der Pharmabranche miteinander verflochten waren. Dadurch waren die Ausrichtung und die Ziele natürlich geprägt. Anders gesagt: Man probte die Pandemie nicht einfach nur, um die Bevölkerung besser schützen zu können, sondern auch, um im Krisenfall seine eigene Agenda besser vorantreiben zu können.
Schaut man sich die Drehbücher und Protokolle der Planspiele an, dann wird außerdem deutlich, dass nicht einfach nur eine Pandemie, also eine Situation mit tausenden Toten und einer Überlastung des Gesundheitswesens geprobt wurde, sondern oft auch ein politischer Ausnahmezustand mit Einschränkung, teils Aufhebung der Bürgerrechte. Es ist sehr auffällig, wie das miteinander verschmolzen wurde. Immer wieder bricht in den Szenarien die öffentliche Ordnung zusammen, das Militär greift ein, Ausgangssperren werden diskutiert und so weiter.
Die Sache ist also etwas komplizierter?
Ja, es entsteht beim Studieren dieser Planspiele der Eindruck, dass die Pandemie-Übungen oft auch als Vorwand dienten, um die Verhängung eines politischen Ausnahmezustands durchspielen zu können, wie es ihn ja sonst nur während eines Putsches oder im Krieg gibt. Tatsächlich haben wir aktuell in Deutschland, politisch und rechtlich gesehen, einen Ausnahmezustand, in dem die Demokratie in weiten Teilen ,,Pause" macht, und das ohne eine hinreichende medizinische Begründung, wenn man auf die seit Monaten niedrigen Zahlen (https://www.nachdenkseiten.de/?p=64554) von Schwerkranken und Toten schaut. Bei der Beschäftigung mit diesen Planspielen versteht man, dass die Anfang des Jahres beschlossenen Maßnahmen teilweise als fertige Papiere aus der Schublade gezogen wurden. Sie sind in Teilen auch das Ergebnis dieser Übungen.
Reden wir über den Begriff ,,Biosecurity". Was hat es damit auf sich?
Dieses Wort begegnet einem ständig, wenn man zu den Übungen recherchiert. Es ist in den vergangenen Jahren in Mode gekommen und wird mit ,,Allgemeinwohl" assoziiert, soll also etwas sein, das gut für alle ist. Tatsächlich ist es ein sehr diffuses und mehrdeutiges Forschungsfeld, in dem Militär- und Gesundheitspolitik miteinander verschmelzen. Um ein Beispiel zu nennen: Jens Spahn hat Anfang diesen Jahres im Gesundheitsministerium eine neue Abteilung für ,,Gesundheitssicherheit" geschaffen – deren Gründung übrigens laut Spahn schon Ende 2019 geplant worden war (https://twitter.com/phoenix_de/status/1233020676476473344). Geleitet wird diese Abteilung von Hans-Ulrich Holtherm, einem Bundeswehrgeneral, der bei seiner jetzigen Arbeit im Gesundheitsministerium Uniform trägt, den Corona-Krisenstab leitet und Spahn beim Krisenmanagement berät. Mit dieser Verschmelzung von Medizin und Militär liegt der Gesundheitsminister international voll im Trend. ,,Biosecurity" meint einen Schutz vor Pandemien und vor Angriffen mit Biowaffen – also Viren, Bakterien und Giften. Zugleich ist dieses Wort aber auch, das sollte man sich klarmachen, ein geschickter Propagandabegriff, der eine verdeckte Botschaft vermittelt.
Welche?
Das Wort unterstellt, dass alle gesellschaftlichen Gruppen in so einer Krisenlage ein gemeinsames Interesse hätten – nämlich Sicherheit. Die Realität ist allerdings vielschichtiger und nicht so simpel. Ein Biowaffen-Angriff oder auch ein Seuchenausbruch bedeuten für die verschiedenen beteiligten Gruppen ganz Unterschiedliches: Für die Bevölkerung ist es natürlich eine beängstigende und tödliche Bedrohung, eine extreme Verunsicherung. Für die Regierung ist es eine Krise, in der sie unter Druck gerät oder sich als Beschützer profilieren kann. Für die Pharmaindustrie ist eine Pandemie aber auch ein profitables Geschäftsfeld und für das Militär die Gelegenheit zur Untersuchung einer potenziell nutzbaren Waffe. Davor darf man nicht die Augen verschließen.
Verschließen Medien denn die Augen?
Viele Medien und Politiker machen sich den Begriff unkritisch zu eigen. Dabei müsste man vor allem fragen, wo in dieser Gemengelage nun die Wissenschaft steht. Und das hängt natürlich davon ab, wem sich die maßgeblichen Forscher verpflichtet fühlen oder auch finanziell verpflichtet sind – der Bevölkerung, der Regierung, der Pharmaindustrie oder dem Militär. Solche Verpflichtungen können sich selbstverständlich überschneiden. Nur wäre es fahrlässig und naiv, zu unterstellen, alle Akteure blickten mit den gleichen Interessen auf das Thema und könnten daher auch widerspruchslos ein gemeinsames Ziel anstreben – eben die beschworene ,,Biosecurity". Dieser Gedanke einer allgemeinen Interessengleichheit ist irreführend.
In der Diskussion zwischen Kritikern und Befürwortern der Corona-Politik lässt sich immer wieder beobachten, dass nicht wenige an das ,,Gute" des Staates glauben und davon ausgehen, dass ein demokratischer Staat keinerlei fragwürdige, tiefenstaatliche Interessen verfolgen wird. In Ihrem Kapitel zum Thema Biosecurity führen Sie Menschenversuche der USA an. Was hat es damit auf sich? Welche Versuche stechen besonders hervor?
Die Forschung zur Biosecurity ist extrem ambivalent, weil, wenn man so will, die Planungen zum Schutz vor der Gefahr oft einhergehen mit der Erzeugung ebenjener Gefahr – sprich, der Entwicklung von Massenvernichtungswaffen. Das gehört zusammen. Die Forschung rund um Biowaffen hat immer diese beiden Komponenten, Angriff und Verteidigung. Eine rein defensive Biowaffenforschung, wie sie heute von vielen Ländern behauptet wird, kann es nicht geben. Um Gegenmittel gegen die Biowaffe zu entwickeln, muss die Biowaffe selbst vorliegen.
In den USA baute diese Forschung nach dem Zweiten Weltkrieg auf dem Wissen aus den besiegten Ländern auf, vor allem aus Japan und Deutschland. In beiden Ländern hatte es in der Kriegszeit Menschenversuche gegeben, um Biowaffen zu entwickeln und die USA gewährten diesen Forschern nach dem Krieg Straffreiheit und rekrutierten sie für ihre eigenen Biowaffenforschungsinstitute. Das ist historisch gründlich untersucht. In den USA selbst kam es in der Folge zu vielen und schlimmen Menschenversuchen an der eigenen Bevölkerung, meist den Ärmsten und Schutzlosesten.
Haben Sie Beispiele?
In Nashville verabreichte man zum Beispiel Ende der 1940er-Jahre bei einer medizinischen Untersuchung 800 schwangeren Frauen, die aus armen Verhältnissen stammten, ohne ihr Wissen eine Mischung, die radioaktives Eisen enthielt. Mit Bluttests untersuchten die Forscher dann, wie viel des radioaktiven Stoffes von den Müttern und den Babys aufgenommen worden war. Ähnliche Tests wurden in San Francisco und Chicago durchgeführt (https://apnews.com/4da06e584a614035afc8d20e4416bbda/Cold-War-radiation-testing-in-US-widespread,-author-claims).
Im Rahmen der Forschung für eine neue Waffe, die biologische Krankheitserreger mit radioaktiver Strahlung kombinierte, wurde im Kalten Krieg die Bevölkerung in armen Vierteln von amerikanischen Städten wie St. Louis gezielt einer Erkrankung ausgesetzt, indem man Erreger von den Dächern hoher Gebäude versprühte. Betroffene berichten, dass sie in der Folge an Krebs erkrankten. Das ist keine Spinnerei, sondern belegte historische Forschung (https://apnews.com/4da06e584a614035afc8d20e4416bbda/Cold-War-radiation-testing-in-US-widespread,-author-claims). Im Juni 1966 versprühten (https://www.washingtonpost.com/archive/politics/1980/04/22/army-report-details-germ-war-exercise-in-ny-subway-in-66/70772a8b-8223-47de-99b4-876d5e57dd9c%2F&usg=AOvVaw01oo_nA7LkHxO0zZKH6Jz7) Wissenschaftler des Militärs krank machende Bakterien im New Yorker U-Bahn-System, um ihre Verbreitung zu messen. Und so weiter.
Wenn von Schutz vor Anschlägen mit Biowaffen oder von Impfstoffen die Rede ist, dann steht im Vordergrund der öffentlichen Betrachtung immer nur das Wohl der Bevölkerung. Dass bei diesem Schutz aber auch sehr viel Geld fließt, wird allenfalls am Rande thematisiert. Was ist Ihnen im Hinblick auf wirtschaftliche Interessen aufgefallen?
In welchem Maße die Pharmaindustrie von Impfstoffen profitiert, gerade bei einer globalen Anwendung, ist inzwischen ja allgemein bekannt. Weniger bekannt ist vielleicht, dass die Vizechefin des erwähnten ,,Centers for Health Security" an der Johns Hopkins University – wo viele der Übungen geplant wurden, nach deren Empfehlungen sich die Regierungen heute richten – vorher als Anwältin und Lobbyistin für die Pharmaindustrie tätig war (https://www.centerforhealthsecurity.org/our-people/cicero/). Die Interessen sind sehr eng verzahnt.
Eine der zentralen Fragen, die sich diejenigen stellen, die die Corona-Politik kritisieren, lautet: War der Ausbruch des Virus schlicht ein Zufall oder steckt etwa ein Plan dahinter. Was ist Ihnen aufgefallen?
Ich kann diese Frage zur Zeit nicht beantworten. Beides ist denkbar. Wir sind in gewisser Weise wieder in einer Situation wie nach 9/11.
Wie meinen Sie das?
Die Frage lautet, genau wie damals: Wurden diejenigen, die von den Ereignissen ganz klar profitieren, selbst davon überrascht und nutzen nun einfach ihre Chance – oder haben einige der Profiteure auch aktiv nachgeholfen? Was mir bei der Recherche aufgefallen ist und mich nachdenklich gemacht hat, sind vor allem zwei Aspekte.
Welche denn?
Einmal die abrupt einsetzende Mediendynamik und dann die schon sehr früh vorliegenden politischen Empfehlungen, die dann auch so umgesetzt wurden. Es ist sehr markant, dass Corona als Medienereignis an einem klar definierten Punkt begann, das kann jeder in den Archiven von Tagesschau bis New York Times nachverfolgen: Das mediale Dauerfeuer begann mehr oder weniger von einem Tag auf den anderen am 20./21. Januar. Das war zugleich auch der Start des Jahrestreffens des Weltwirtschaftsforums in Davos. Ich schildere diese Gleichzeitigkeit in einem eigenen Kapitel in meinem Buch, weil das wirklich frappierend ist.
Der andere auffällige Aspekt ist, wie früh die für das Management der Corona-Krise wesentlichen Elemente gestartet oder einsatzfähig waren: der PCR-Test zum Sammeln der Fälle, die täglichen Lageberichte der WHO zur Unterrichtung der Öffentlichkeit, das Covid-19-Dashboard zur grafischen Darstellung der Lage in den Medien, die politischen Empfehlungen des Weltwirtschaftsforums und der Gates Foundation. Das alles lag am 24. Januar, als die in Davos versammelten Staats- und Konzernchefs wieder nach Hause reisten, bereits fertig vor. Von diesem Zeitpunkt an entfaltete sich die Krise fast wie automatisch. Die große ,,Pandemie-Maschine", jahrelang konstruiert, geprobt und für den Ernstfall vorbereitet, lief von da an, man könnte fast sagen, wie am Schnürchen.
Daraus kann man aber nicht zwingend ableiten, dass es sich dabei um einen ,,großen Plan" handelt.
Nein, und das will ich auch betonen: Das alles unterstellt noch keine Planung oder bewusste Herbeiführung der Pandemie. Der Ablauf lässt sich auch harmlos erklären: Die beteiligten Institutionen waren auf einen solchen Ausbruch ganz einfach ,,gedrillt". Virologen suchten ständig nach neuen Krankheitserregern und waren begierig, sie nachzuweisen. Wissenschaftler wie von der Johns Hopkins Universität hatten seit 20 Jahren nichts anderes gemacht, als vor Bioterror und Pandemien zu warnen. Natürlich entfalteten sie maximale Betriebsamkeit, wenn sich etwas Derartiges abzeichnete. Auch die WHO und viele andere Behörden setzten lediglich dutzendfach geprobte Abläufe um und folgten einstudierten Protokollen. Es muss also, so gesehen, nicht zwingend geplant gewesen sein.
Was man aber aus meiner Sicht festhalten kann, ist, dass genau dieses automatisierte Verhalten uns alle immer tiefer in die Krise führt. Ich denke, und das ist mein persönliches Fazit, wir brauchen wieder individuellen, gesunden Menschenverstand, auf den Führungsebenen und auch sonst. Es muss möglich sein, auszuscheren, einen eigenen Weg zu gehen, als Land, als Bundesland, als Stadt, als Institution und so weiter. Wenn alle global nach den gleichen Regularien arbeiten und blind zentral festgelegten Vorgaben folgen, dann ist das extrem gefährlich. Ich denke, das erleben wir gerade. So etwas darf allenfalls in einer akuten Notlage erlaubt sein. Davon ist in Deutschland aber weit und breit nichts zu sehen. Die Zentralisierung, die zunehmende Uniformität auf vielen Ebenen, man muss es schon Gleichschaltung nennen, all das sind Irrwege, die von einer lebendigen Demokratie wegführen. Es ist an der Zeit, die Notbremse zu ziehen.
Lesetipp: Paul Schreyer: Chronik einer angekündigten Krise. Wie ein Virus die Welt verändern konnte. (https://www.westendverlag.de/buch/chronik-einer-angekuendigten-krise/) Westend Verlag, 14. September 2020. 176 Seiten. 15 Euro.

https://www.nachdenkseiten.de/?p=64984 (https://www.nachdenkseiten.de/?p=64984)
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am September 22, 2020, 15:45:14
Urban Priol beim 3sat Festival 2020 – großartig

22. September 2020 um 16:51 Ein Artikel von: Albrecht Müller (https://www.nachdenkseiten.de/?author=2)
Urban Priol trat am 20. September mit seinem Programm ,,Im Fluss" (https://www.youtube.com/watch?v=U4eXwTI6kT8) bei 3 Sat auf. Einzelne Inhalte des Programms zu nennen, macht wenig Sinn. Es kommt ziemlich alles vor, was wichtig ist. Sympathisch. Deutlich. Kritisch. Aufgeklärt. Bestes Kabarett. Die Schlusssequenz könnte auch auf die Arbeit und die Stimmung bei den Machern der NachDenkSeiten passen: ,,Also. Also. Also. Machen wir das Beste draus. Weiter geht's." Trotz allem, wäre noch hinzuzufügen. – Wir nehmen dieses Stück in unsere Doku interessanten Kabaretts (https://www.nachdenkseiten.de/?cat=2002) auf. Damit mache ich unsere Leserinnen und Leser zugleich wieder einmal auf diese Rubrik aufmerksam. Wenn Sie ein bisschen Zeit haben, dann könnten Sie dort gelegentlich stöbern.

https://www.youtube.com/watch?time_continue=4&v=U4eXwTI6kT8&feature=emb_logo (https://www.youtube.com/watch?time_continue=4&v=U4eXwTI6kT8&feature=emb_logo)


https://www.nachdenkseiten.de/?p=65077
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am September 28, 2020, 16:09:46
Tagesschau: krawallnyren statt informieren
28. September 2020 um 10:00 Ein Artikel von Friedhelm Klinkhammer (https://www.nachdenkseiten.de/?gastautor=friedhelm-klinkhammer) & Volker Bräutigam (https://www.nachdenkseiten.de/?gastautor=volker-braeutigam) | Verantwortlicher: Redaktion (https://www.nachdenkseiten.de/?author=11)
ARD-aktuell überplätschert die US-Sanktionen gegen den Internationalen Strafgerichtshof und die gewollte Erosion des Völkerrechts. O wie wohl tönt dieser Merkel-Satz (https://www.bundesregierung.de/resource/blob/975292/736102/64781348c12e4a80948ab1bdf25cf057/weissbuch-zur-sicherheitspolitik-2016-download-bmvg-data.pdf?download=1): ,,Deutschlands wirtschaftliches und politisches Gewicht verpflichtet uns, ... Rechtsstaatlichkeit und Völkerrecht zu verteidigen.". Er könnte glatt den Aufmacher einer 20-Uhr-Tagesschau abgeben. Bei der Verteidigung des Völkerrechts tun sich allerdings weder die Merkel-Regierung noch die ARD-aktuell-Redaktion hervor. Im Gegenteil: Als Anfang September US-Präsident Trump führende Angehörige des Internationalen Strafgerichtshofs in Den Haag mit Sanktionen überzog und Außenminister Pompeo das fundamentale Institut des internationalen Rechtssystems gar als ,,durch und durch kaputte und korrupte Organisation" anrotzte (https://home.treasury.gov/policy-issues/financial-sanctions/recent-actions/20200902), fühlte sich die Kanzlerin nicht zum Widerspruch aufgefordert. Und ARD-aktuell fragte auch nicht bei ihr nach. Von Friedhelm Klinkhammer und Volker Bräutigam.

Fatou Bensouda, Chefanklägerin des Internationalen Strafgerichtshofs, und Phaskiso Mochochoko, Abteilungsleiter für Justizbeziehungen und Zusammenarbeit des Gerichts, wurden mit Einreisesperren in die USA belegt. Ihr Eigentum, soweit die USA darauf Zugriff haben, wurde eingefroren. Pompeo erweiterte den Übergriff um die Drohung, wer den beiden Sanktionierten helfe, werde ebenfalls bestraft.
Seit Jahren versuchen die US-Regierungen, mit Einschüchterung und groben Pöbeleien zu verhindern, dass der Internationale Strafgerichtshof gegen US-Soldaten und CIA-Agenten sowie deren Auftraggeber ermittelt, die schwerer Kriegsverbrechen in Afghanistan verdächtig sind. Der IStGH antwortete sehr entschieden auf Washingtons Anspruch, US-amerikanische Staatsbürger stünden über dem Völkerrecht (https://www.icc-cpi.int/Pages/item.aspx?name=pr1535):
Zitat,,Diese Zwangshandlungen, die sich gegen eine internationale Rechtsinstitution und ihre Beamten richten, sind beispiellos und stellen ernsthafte Angriffe gegen den Gerichtshof, das System der internationalen Strafgerichtsbarkeit nach dem Römischen Statut und die Rechtsstaatlichkeit im Allgemeinen dar."
Klare Kante. Da konnte auch Bundesaußenminister Heiko Maas das Wässerle nicht mehr halten. Er musste sich als Völkerrechtswahrer in Szene setzen (https://www.auswaertiges-amt.de/de/newsroom/maas-us-saktionen-istgh/2381376):
Zitat,,Die Verhängung von Sanktionen gegen zwei hochrangige Mitarbeiter des IStGH ... durch die Vereinigten Staaten ... können wir nicht akzeptieren. ... Auch aus unserer eigenen Geschichte wissen wir, dass es einer starken und unabhängigen internationalen Organisation zur gerichtlichen Aufarbeitung schwerer internationaler Verbrechen bedarf. Wir ... halten es für einen ernsten Fehler, dass die USA sich zu diesem weiteren Schritt entschlossen haben. Wir ... appellieren an die Vereinigten Staaten, die Maßnahmen zurückzunehmen."
Das war´s denn aber auch schon aus Berlin. Dass dem US-Präsidenten ein so glattgebügeltes deutsches Presse-Statement am Arsch vorbeigeht, gesteht sich der Politclown Heiko Maas wohl nicht mal selber ein. Den US-Botschafter einzubestellen, ihn gründlich abzubürsten und mit einer gepfefferten Protestnote unterm Arm nach Washington zu schicken wagte er nicht. Derart mannhafte Aktionen nimmt sich der peinlich unfähige Wichtigtuer an der Spitze der deutschen Diplomatie nur gegenüber Russlands Botschafter und aus weit schlechteren Gründen heraus – des ungeachtet, dass die Russen ihn ebensowenig für voll nehmen wie die US-Amerikaner.
Der unverschämte Angriff der USA auf eine internationales, von 123 Ländern unterstütztes Rechtsinstitut fand aber auch beim bundesdeutschen Qualitätsjournalismus wenig Aufmerksamkeit. Auf tagesschau.de erschien ein dürftiger 08/15-Exzerp aus Agenturmeldungen – für die Minderheit der Leser, nicht für die Mehrheit der zahlenden Zuschauer (https://www.tagesschau.de/ausland/sanktionen-usa-bensouda-101.html). Lediglich der deutsche Publizist Andreas Zumach nahm angemessen Stellung (https://www.infosperber.ch/Politik/Kritik-an-US-Sanktionen-gegen-Internationalen-Strafgerichtshof) – auf einem Schweizer Forum. Er nannte Trumps und Pompeos Übergriffe eine ,,Straftat gegen die internationale Rechtspflege". Die IStGH-Vertragsstaaten und auch die Bundesregierung müssten darauf ,,deutlich und entschieden" reagieren.
Fürbitte bei St. Nawalny
Sie müssten, haben aber nicht. Dem politisch-medialen Komplex des europäischen ,,Wertewestens" war es wichtiger, die Nawalny-Posse in vielen Akten aufzuführen und anti-russische Feindbildpflege zu betreiben. 
Sei bei uns, Nawalny! Steh uns bei gegen deine bösen Landsleute! Du Säulenheiliger, der du ,,Oppositionsführer" gegen Putin bist und sogar einen Anschlag per Nowitschok-Wasserflasche wegschluckst wie nix, das tödlichste Nervengift aus dem finstereren Kreml! Du mutiger Vorkämpfer der Demokratie, der du nun sogar deine garantiert mit Nowitschok gestärkte Unterwäsche aus Sibirien wiederhaben willst, als du dort in die dümmste neuzeitliche Geschichte des Lügenbarons von Münchhausen eingestiegen bist! Hast doch gnädigst bemerkt, wie uns' Heiko sich für dich ins Zeug warf? Er hat sogar den russischen Botschafter Sergej Netschajew einbestellt!
Die Tagesschau jedenfalls hat das dankbar und vielmals bekundet. Wie surreal und missbräuchlich ihr Nachrichtenangebot inzwischen zugeschnitten ist, zeigt der Vergleich, wie oft in ihren Sendungen die Namen Bensouda und Nawalny jeweils auftauchen. Die Chefanklägerin des Den Haager Tribunals wurde in zwanzig Jahren 20mal erwähnt. Nawalny schaffte es in rund 200 Beiträge – in einem Monat.
Über die monströsen Verbrechen der Führungsnation des Westens schweigt die Tagesschau wie üblich. Darf man vor diesem Hintergrund Realsatire nennen, was auf der Website des Bundesaußenministeriums (https://accra.diplo.de/gh-de/botschaft/themen/politik/bilaterales/grundprinzipien-deutscher-aussenpolitik/2229628) über das Verhältnis zu den USA zu lesen ist, zu unserem ,,Verbündeten", mit dem wir immer noch ,,Wertegemeinschaft" pflegen?: 
Zitat,,Die transatlantischen Beziehungen beruhen auf historischen Erfahrungen und gemeinsamen Werten wie Demokratie, Freiheit und Rechtsstaatlichkeit. ... Dabei setzt die deutsche Außenpolitik sich stets für ein enges, partnerschaftliches Verhältnis ... mit den USA ein ..."
Merkel und ihr gespenstisches Kabinett buckeln vor den ,,Freunden" in Washington. Die USA sind jedoch kein Hort der Demokratie, wie unser Außenminister hier suggeriert. Sie erweisen sich vielmehr als grausame Imperialmacht und im Innern als ein von Oligarchen beherrschtes Konstrukt, in dem sich die Superreichen beinahe jede Abstimmung kaufen können und in dem Wahlen dermaßen manipulierbar sind, dass nicht einmal die Mehrheit der abgegebenen Stimmen bei der Vergabe des Präsidentenamtes den Ausschlag gibt.
Hinter der Fratze der Supermacht
Rechtsstaatlichkeit ist kein Merkmal der USA: Ihre Kriege, ihre extralegalen Hinrichtungen (u.a. per Drohne), ihr willkürliches Verfügen von Sanktionen gegen alle Missliebigen, ihr Bruch völkerrechtlich verbindlicher Verträge, ihre alltägliche Rassendiskriminierung, ihr häufiger Vollzug der Todesstrafe (an Delinquenten, die zuvor Jahrzehnte in der Todeszelle saßen) und auch ihr staatsterroristisches Vorgehen gegen Julian Assange zeigen, wie wenig den USA rechtsstaatliche Prinzipien und Normen gelten.
,,Sage mir, mit wem du umgehst, so sage ich dir, wer du bist; weiß ich, womit du dich beschäftigst, so weiß ich, was aus dir werden kann," schrieb Goethe vor 200 Jahren. Heute hätten wir dafür die Tagesschau. Doch ARD-aktuell sagt prinzipiell nichts Kritisches zur Realität der USA. Der devot transatlantische Kurs dieser Redaktion ist nichts anderes als das Eingeständnis ihrer journalistischen Feigheit.
Wenn diese Schreiberlinge überhaupt einmal ein bisschen gegen den Strich bürsten, dann allenfalls in Form von leicht abfälligen Schlenkern gegen die menschlichen und politischen Schwächen Präsident Trumps. Aber nur dann, wenn er harmloses dummes Zeug schwätzt, nicht jedoch, wenn er Syrien mit Raketen beschießen lässt, weil der böse Assad doch mit Fassbomben und Giftgas ,,das eigene Volk umbringt". Die unterm US-Raketenhagel oder von US-Söldnern weltweit ermordeten Menschen erachtet ARD-aktuell unbesehen als ,,Terroristen" oder sie zählen zu den bedauerlichen ,,Kollateralschäden. Trump gilt der Tagesschau dagegen als ein besonders Guter, wenn er z.B. einen ,,Nahost-Friedensplan" vorstellt (https://www.tagesschau.de/ausland/nahost-273.html), worin die Rechte der Palästinenser mit Füßen getreten werden.
Weg von der selektiven Rechtsprechung
Der IStGH hat die Lehren aus der Kritik gezogen, er praktiziere selektive Rechtsprechung und habe ausschließlich Afrikaner verurteilt. Inzwischen ermittelt (https://www.lto.de/recht/nachrichten/n/istgh-ermittlungen-kriegsverbrechen-afghanistan-usa-cia/) er auch gegen Europäer und selbst gegen US-Amerikaner. Dass dies erst seit Kurzem geschieht, ist als Folge der US-amerikanischen Obstruktionspolitik zu verstehen.
US-Präsident Clinton unterzeichnete zwar im Jahr 2000 das Statut des IStGH, ließ die Unterschrift aber kurz darauf annullieren (https://www.bpb.de/apuz/26829/der-internationale-strafgerichtshof-auf-dem-weg-zu-einem-weltinnenrecht) und das Statut nicht vom Kongress ratifizieren. Er konnte dennoch nicht verhindern, dass es völkerrechtliche Gültigkeit erlangte. Der Internationale Strafgerichtshof ist nun grundsätzlich auch für US-Verbrechen zuständig. Deshalb sind die USA lebhaft bemüht, mittels bilateraler Verträge mit IStGH-Mitgliedsstaaten die Überstellung von US-Bürgern an den Gerichtshof zu verhindern (https://de.wikipedia.org/wiki/Internationaler_Strafgerichtshof#Offizielle_Untersuch%0Dungen_und_Strafverfahren). Sie sabotieren die Arbeit des IStGH unter Anwendung von erheblichem politischem und wirtschaftlichem Druck.
Aufgrund ihres globalen militärischen Engagements (https://www.nachdenkseiten.de/?p=37010) haben hypothetisch alle USA-Mächtigen zu befürchten, dass sie selbst oder einige ihrer Soldaten vor den Internationalen Strafgerichtshof gezogen werden. Natürlich nur rein hypothetisch; seit 2002 ist das Pentagon per US-Gesetz befugt, mit Army, Navy oder Air Force in den Niederlanden zu intervenieren (https://www.nachdenkseiten.de/?p=44684) und dort befindliche US-Bürger zu ,,befreien", falls gegen die in Den Haag wegen Kriegsverbrechen prozessiert wird. Noch Fragen? 
Vor zwei Jahren griff (https://www.dw.com/de/usa-drohen-dem-internationalen-strafgerichtshof-sanktionen-an/a-45435352?maca=de-rss-de-news-1089-xml-mrss) der damalige US-Sicherheitsberater Bolton den IStGH in besonders ausfälliger Weise an und bezeichnete ihn als ,,geradezu gefährlich". Die USA würden dieses Gericht nicht unterstützen, nicht mit ihm kooperieren und ihm nicht beitreten. Bolton fügte hinzu:
Zitat,,Wir lassen den Internationalen Strafgerichtshof sterben."
Diese fraglos wichtige Nachricht wurde dem Millionen-Publikum der Abendsendungen der ARD-aktuell allerdings vorenthalten. Andererseits bot die Tagesschau (https://www.tagesschau.de/archiv/sendungsarchiv100~_date-20180909.html) damals Pseudo-Informatives über Nawalny-Demonstranten in Russland und über den vorgeblichen Einsatz von ,,Fassbomben" in Syrien. Das war kein entschuldbares Versehen: Die transatlantischen Hamburger Einflussagenten im Journalistengewand maßen der Demo einiger hundert Unterstützer des russischen Berufsopponenten und Rassisten Nawalny bewusst höheren Nachrichtenwert bei als der US-Drohung, den Internationalen Strafgerichtshof in den Haag zu ruinieren.
Alle 12 Minuten eine Bombe
Am 15. März 2019 gab es auf tagesschau.de einen Bericht mit Seltenheitswert über Ermittlungen des IStGH:
Zitat,,Begingen US-Soldaten Kriegsverbrechen in Afghanistan?"
lautete die scheinheilige Titelfrage. Im Text darunter (https://www.tagesschau.de/ausland/strafgerichtshof-vorwuerfe-us-truppen-101.html) dann softy-sauber dieses:
Zitat,,Soldaten und Geheimdienstmitarbeiter sollen einem Untersuchungsbericht des Gerichts zufolge Häftlinge in Afghanistan gefoltert und anderweitig unter Druck gesetzt haben" 
Fragezeichen im Titel und ein abschwächendes ,,... sollen ... haben" im Text. Sprachliche Weichspüler der Tagesschau, dem Gebrauch zur Benennung von US-Kriegsverbrechern vorbehalten – als wäre nicht spätestens seit den Urteilen des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte bekannt und erwiesen, dass US-Militärs und CIA-Gangster Menschen verschleppt und in ihren Geheimgefängnissen gefoltert haben. Als hätten wir noch nie davon gehört, dass demokratische Musterregierungen wie die Litauens und Rumäniens – und nicht nur die! – das Folter- und Verschleppungsprogramm der CIA in den Jahren 2002 ff. aktiv unterstützten. Sie wurden zur Zahlung von Entschädigungen an die Gefolterten verurteilt (https://www.lto.de/recht/hintergruende/h/egmr-a6a5411-3323412-cia-geheimgefaengnis-litauen-rumaenien-folter/). Eines der klageführenden Folteropfer war sogar in ein CIA-Geheimgefängnis nach Thailand verschleppt und dort unter Verantwortung der Gefängnisleiterin und Folterexpertin Gina Haspel gequält worden. Haspel avancierte unter Trump zur Chefin der CIA. (ebd.)
Geheime US-Folterstätten gab es bekanntlich (https://www.handelsblatt.com/politik/international/geheimgefaengnisse-bericht-ueber-cia-knast-in-deutschland-seite-2/2715734-2.html?ticket=ST-622046-GiMfjkgFgfbECES2Udb0-ap1) auch in Polen, Italien, und – wen wundert´s noch? – in Deutschland.
Von sonstigem Kleinkram, der ebenfalls unter die Tagesschau-Bürotische fiel, soll hier keine große Rede mehr sein. Zum Beispiel nicht davon, dass US-Amerikaner in ihrem räumlich und zeitlich unbegrenzten und völkerrechtswidrigen ,,Krieg gegen den Terror" mindestens eine halbe Million Mitmenschen umgebracht haben, Zivilisten zumeist, die nichts, absolut nichts mit dem Terrorismus zu tun hatten (https://www.heise.de/tp/features/Der-amerikanische-Krieg-gegen-den-Terror-hat-mindestens-500-000-Tote-gekostet-4217435.html).
Wie viele Zivilisten haben die US-Militärs gar seit Gründung der UNO und Geltung des Völkerrechts gemäß UN-Charta vor 75 Jahren umgebracht? Die Schätzungen reichen (https://www.westendverlag.de/buch/warum-schweigen-die-laemmer/) je nach Datenbasis von 8 bis 30 Millionen.
In der Ära des US-Präsidenten George Dabbeljuh Bush warf die Air Force auf fünf islamische Länder insgesamt 70 000 Bomben ab, ohne Kriegserklärung, ohne irgendeinen berechtigenden Grund. Friedensnobelpreisträger Barack Obama steigerte den Umfang des Massenmordens auf insgesamt rund 100 000 Bombenabwürfe.
Donald Trump hat mit 200 000 Bomben bereits in seiner ersten Amtszeit den Obama-,,Rekord" ums Doppelte übertroffen. Angesichts des mörderischen Eifers der Air Force kam die Rüstungsindustrie zeitweise mit der Bombenproduktion nicht mehr nach. Es mag durchaus sein, dass dieses Massenmorden nicht in Trumps Sinne ist, sondern den vom militärisch-industriellen Komplex geführten Staat kennzeichnet; manche Beobachter behaupten ja sogar, die reale Macht des US-Präsidenten reiche nicht mal über den Zaun um das Weiße Haus in Washington hinaus. Das befreit den US-Präsidenten dennoch nicht von seiner Verantwortung und Schuld.
Doch nicht mal unter schuldmindernden Aspekten berichtet ARD-aktuell über solche US-präsidentialen Schreckensstatistiken. Ihr Publikum kommt aufgrund überaus US-konformer Nachrichten gewiss nicht zu der Erkenntnis, dass die Fundamente des Wertewestens auf Leichenbergen ruhen. Die USA bringen (https://www.nachdenkseiten.de/?p=44684) stündlich, massenhaft und methodisch Menschen um. (23) Auch heute fallen (https://www.truthdig.com/articles/trumps-military-drops-a-bomb-every-12-minutes-and-no-one-is-talking-about-it/) im Schnitt weltweit wieder 121 US-Bomben, alle zwölf Minuten eine, rund um die Uhr.
Die Tagesschau verfügt über reichlich Expertise im Unterschlagen bzw. Marginalisieren solch wesentlicher Informationen. Klassisches Beispiel dafür ist ihr Umgang mit der international sehr beachteten Dokumentation ,,Kosten des Krieges (https://watson.brown.edu/costsofwar/)" der Brown-Universität in Rhode Island. In dieser Studie wird nachgewiesen, dass seit dem Anschlag auf die Zwillingstürme in New York aufgrund der weltweiten US-Militärinterventionen insgesamt 37 Millionen Menschen in die Flucht getrieben worden (https://www.heise.de/tp/features/US-Kriege-seit-9-11-Mindestens-37-Millionen-Fluechtlinge-4889620.html). ARD-aktuell berichtete zwar über die Untersuchung, ließ dazu jedoch sogleich einen ,,opportunen Zeugen" Nebelkerzen zünden: Ihr "Analyst und Syrien-Experte" Charles Lister durfte die Ergebnisse der Brown-Universität aus dem hohlen Bauch anzweifeln (https://www.tagesschau.de/ausland/usa-krieg-gegen-terror-flucht-101.html). Der Hinweis, dass ,,Analyst" Lister nichts weniger als Experte, dafür umso mehr ein transatlantischer Wasserträger ist (https://www.globalresearch.ca/syria-analysts-impartial-not-likely-think-tank-commentators-posing-as-objective-scholars/5357023), wurde sorgfältig vermieden.  
Öffentlich-rechtliche Narkotiseure
Wie kann, wie konnte es gelingen, die monströsen Verbrechen der US-Regierungen und ihre Angriffe auf Völkerrecht und internationale Rechtspflege aus unserem gesamtgesellschaftlichen Diskurs und gar aus unserem Bewusstsein herauszuhalten? Wie ist es möglich, dass in Deutschland niemand zur Mistgabel greift und zum Marsch auf Berlin aufruft, wenn unser transatlantisch abgerichtetes politisches Funktionspersonal von ,,westlichen Werten" labert und die ,,Partnerschaft", ja gar ,,Freundschaft" mit den USA beschwört? Wie konnte es geschehen, dass wir den Lügengeschichten (https://www.anti-spiegel.ru/2020/fall-navalny-eine-juristische-einordnung-der-russischen-rechtshilfegesuche-und-die-politischen-konsequenzen/) des Regierungssprechers und der Berliner Charité über den Galgenvogel Nawalny auch nur eine Sekunde lang Aufmerksamkeit schenkten?

Tagesschau & Co. – hier seien ausdrücklich auch mal ZDF und DLF angesprochen – narkotisieren das politische Bewusstsein des Publikums. Sie organisieren eine Gemeinschaft von Abergläubischen. Sie erzeugen Trugbilder und geben sie als Realität aus. Regelmäßig geschieht das unter bedenkenloser Übernahme verlogener Politiker-Sprechblasenfüllungen (,,humanitäre Intervention," ,,Ich habe gelernt: Nie wieder Auschwitz", ,,Fluchtursachen bekämpfen", ,,die Bundeswehr dient der Friedenssicherung"), Es fällt eben schwer, die massenmedial ,,vermittelte Realität als Illusion zu entlarven."
Wie vermittelt ARD-aktuell den rechtsstaatsfeindlichen US-Exzeptionalismus? Erfüllt sie ihre gesetzliche Pflicht zu objektiver und umfassender Information, zur Förderung der Völkerfreundschaft? Keine Spur. Wo bleibt angesichts dieses Flaschenlagers der aufsichtführende NDR-Rundfunkrat? O Jammer, o Jauche: Dass dieser Honoratiorenclub gemäß Auftrag der Öffentlichkeit das Programmangebot kritisch begleitet und kontrolliert, ist nirgends bemerkbar. Er hat noch nie eine öffentliche Rüge wegen des Missbrauchs der Tagesschau für antirussische Propaganda ausgesprochen.
Der Leberkäs, diese kastenförmige Brühwurst, enthält bekanntlich weder Leber noch Käse. Und in den Tagesschau-Sendungen stecken ebenfalls viele unappetitliche Ingredienzen. Informationen über geopolitische Grundfragen unserer Zeit liefert ARD-aktuell nur transatlantisch aufgewärmt, vorgekaut und mit Senf aus Berlin. Ohne Speikübel, versteht sich.
Mahlzeit.

Das Autoren-Team:
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Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am September 30, 2020, 15:27:54
Können Wahlen in kapitalistischen Demokratien psychologisch frei sein?

30. September 2020 um 8:39 Ein Artikel von Rainer Mausfeld (https://www.nachdenkseiten.de/?gastautor=rainer-mausfeld) | Verantwortlicher: Redaktion (https://www.nachdenkseiten.de/?author=11)
1990 gilt als das wichtigste Jahr der Nachkriegsgeschichte. Alles scheint gesagt. Die Tabus überdauern. Die renommierte Essayistin Daniela Dahn und der Kognitionsforscher Rainer Mausfeld nehmen sie in ihrem neuen Buch ,,Tamtam und Tabu (https://www.buchkomplizen.de/e-Book/Alle-Buecher/Tamtam-und-Tabu-oxid.html)" ins Visier mit einem Blick auf bislang unterschätzte Zusammenhänge. Daniela Dahn untersucht, wie in atemberaubend kurzer Zeit die öffentliche Meinung mit großem Tamtam in eine Richtung gewendet wurde, die den Interessen des Westens entsprach. Mit ihrer stringenten Zusammenschau reichen Materials aus den Medien wird das offizielle Narrativ über die Wende erschüttert. Rainer Mausfelds Analyse zeigt die Realität hinter der Rhetorik in einer kapitalistischen Demokratie. Die gemeinschaftlichen Analysen werden in einem grundlegenden Gespräch vertieft und liefern einen schonungslosen Befund des gegenwärtigen Zustands der Demokratie. Ein Auszug aus Rainer Mausfelds Text.

Ganz ungeniert und offen wurde hier von außen massive Wahlbeeinflussung betrieben. Es lohnt sich, das Ausmaß dieser Wahlbeeinflussung in Relation zu jüngeren tatsächlichen oder vorgeblichen Versuchen einer von außen kommenden Beeinflussung demokratischer Wahlen zu setzen, die im Westen größte Empörungen ausgelöst haben. Größer kann Heuchelei wohl nicht sein. [...]
Aus der empirischen Forschung geht hervor, dass die USA die wahren Profis des Metiers sind. Die New York Times erinnerte 2018 – am 17. Februar – an die lange Geschichte von massiven US-Einmischungen in fremde Wahlen. Dabei erwähnte sie auch die Studie des Politologen Dov H. Levin, der zeigte, dass sich zwischen 1946 und 2000 Russland 36 Mal in Wahlen im Ausland eingemischt hat, die USA jedoch 81 Mal. Alles sogar auf Wikipedia nachlesbar. Für Journalisten unserer Qualitätsmedien offensichtlich nicht zugängliches Geheimwissen oder gar Fake News. [...]
Wahlen in kapitalistischen Demokratien können gar nicht psychologisch frei sein. So wie auch der Markt des Erwerbs von Konsumgütern gar nicht frei sein kann, sondern im Kapitalismus massiv durch Werbung bestimmt ist. Es werden also nicht einfach die zum Leben und zur Befriedigung natürlicher Bedürfnisse erforderlichen Produkte angeboten. Die Produktwerbung vermittelt vielmehr die Illusion, dass mit dem Erwerb von Waren eine ganze Lebensform, ein Lifestyle erworben werden kann. Das hatte Edward Bernays, ein Marketinggenie, auch seiner selbst, und ein Vater der modernen Propaganda, schon in den Zwanzigerjahren des letzten Jahrhunderts erkannt, als er in großen Kampagnen Zigaretten für Frauen als »Fackeln der Freiheit« bewarb. Genauso skrupellos und erfolgreich gelang es ihm 1954, den CIA-Putsch in Guatemala gegen den demokratisch gewählten Präsidenten als »Kampf für Demokratie« zu verkaufen. Produktmarketing und politische Propaganda entwickelten sich also Hand in Hand. Ohne massivste psychologische Steuerung des Käuferverhaltens, also ohne Werbung, würde der vielbesungene freie Markt, wenn nicht gar der Industriekapitalismus selbst, zusammenbrechen. In gleicher Weise würde die vielbesungene kapitalistische Demokratie ohne massivste Steuerung des Wählerverhaltens, also ohne Wahlkampagnen und Medienindoktrination, kaum aufrechtzuerhalten sein.
Produktwerbung und Wahlkampagnen unterlaufen gerade das, was sie rhetorisch zu fördern vorgeben. Produktwerbung unterminiert die Idee oder besser die Ideologie freier Märkte, denn Märkte können gar nicht frei sein, wenn die Marktchancen eines Produktes davon bestimmt sind, mit welcher Kapitalkraft jemand Werbekampagnen für sein Produkt inszenieren kann. Wahlwerbung unterminiert die normative Idee, dass die Wähler frei von äußerer psychologischer Manipulation abwägen können, welchen politischen Programmen sie den Vorzug geben
Wahlwerbung will doch eine freie Urteilsbildung über gesellschaftliche Verhältnisse in gleicher Weise unterminieren wie Produktwerbung eine freie Urteilsbildung über ein Produkt. Beide dienen geradezu dazu, die Aufmerksamkeit vom eigentlich zu beurteilenden Objekt abzulenken und Illusionen zu stiften, die den Wähler oder Käufer von einer vernünftigen Interessenabwägung abhalten sollen. Produktwerbung stellt daher eine Marktverzerrung dar und Wahlwerbung eine Verzerrung des gesellschaftlichen Willens. Beiden geht es darum, uninformierte oder fehlinformierte Konsumenten beziehungsweise Wähler hervorzubringen, um Interessen von Kapitalbesitzern durchzusetzen. Wer also über die finanziellen Mittel verfügt, entsprechende Kampagnen zu entwickeln und zu organisieren, kann andere in ihrer Urteilsbildung und in ihren Entscheidungen beeinflussen und ihnen damit gleichsam seinen Willen aufzwingen.
Wahlen in kapitalistischen Demokratien können somit gar nicht psychologisch frei sein, da hier die Wahlchancen davon abhängen, mit welcher Kapitalkraft politische Kandidaten durch Spenden Einfluss auf politische Parteien nehmen und Werbekampagnen inszenieren können, mit welcher Kapitalkraft sie also den Parteien- und Meinungsmarkt beherrschen können. Dabei spielen neben Lobbyismus, der mittlerweile die Form institutionalisierter Korruption angenommen hat, vor allem die Medien eine zentrale Rolle. Solange die Massenmedien in privater Hand oder eng in politische und ökonomische Machtstrukturen eingebunden sind, kann es keinen freien und unverzerrten öffentlichen Debattenraum geben und damit auch keine Wahlen, die man als psychologisch frei bezeichnen könnte.
Realität und Rhetorik von Wahlen in kapitalistischen Demokratien klaffen also, mit gewaltigen gesellschaftlichen Folgen, weit auseinander. Dennoch gelangt all dies nicht in den öffentlichen Debattenraum. Mehr noch: Die sogenannten Qualitätsmedien, die diesen Debattenraum überhaupt erst schaffen, beharren geradezu aggressiv darauf, dass die normativen Vorstellungen psychologisch freier demokratischer Wahlen im Großen und Ganzen auch der gesellschaftlichen Realität entsprächen [...]
Auch bei der Produktwerbung sind die Käufer eines Produkts fest davon überzeugt, sich aus gänzlich freien Stücken für dieses und gegen jenes Produkt entschieden zu haben. Das ist gerade der Witz von guter Werbung und von guter Propaganda: Sie muss unbewusst und unsichtbar bleiben, sonst wirkt sie nicht. Um einen Eindruck von der Größe des Effektes zu erhalten, den Kapitalkraft auf Parteien und Wahlen hat, müssen wir uns die empirische Forschungsliteratur hierzu ansehen. Diese Frage wird seit mehr als drei Jahrzehnten im Bereich der Politischen Ökonomie ausgiebig untersucht. Allein in den letzten Jahren sind hierzu unzählige Studien renommierter Politikwissenschaftler erschienen, unter anderem aus Harvard, Yale, Princeton oder vom MIT – also Forschung an Elite-Universitäten, keine skurrilen Außenseiter. Seit Jahrzehnten erhellt Studie um Studie die Realität hinter der Rhetorik und zeigt akribisch auf, dass die Kapitalkraft, also Geld, einen überwältigenden Einfluss auf Parteien und Wahlen in kapitalistischen Demokratien hat.
Ein wichtiges, wenn auch schon älteres Beispiel, das Buch des Politikwissenschaftlers Thomas Ferguson Golden Rule: The Investment Theory of Party Competition and the Logic of Money-Driven Political Systems. Darin untersucht er am Beispiel der USA den Einfluss des Kapitals auf die Möglichkeiten zur Artikulation des Wählerwillens. Er zeigt im Detail, wie sich in den jeweils historischen Situationen mächtige Industrie- und Finanzsektoren in flexibler Weise zur Finanzierung von Parteien- und Wahlkampagnen zu Interessenblöcken zusammengeschlossen haben, mit dem Ziel, ihre Interessen durch eine Kontrolle des politischen Systems durchzusetzen. Die Entstehung dieser Formen von Kapitaleinflüssen auf Parteien und Wahlen geht, wie Ferguson nachweist, vor allem auf die Zeit von Roosevelts New Deal zurück. In der Folgezeit gewannen sie enorm an Gewicht. In Zeiten, in denen ökonomisch starke Sektoren widersprüchliche Interessen hatten, gab es politische Konflikte zwischen Elitegruppen und damit auch Spielraum für Demokratisierungen. In Zeiten, in denen sie in größerem Maße in ihren Interessen übereinstimmten, gab es weniger Spielraum für soziale Fortschritte. Doch stets sind es die ökonomisch starken Akteure, die Parteiprogramme festlegen, Kandidaten finanzieren und die Zwänge und Grenzen festlegen, innerhalb derer politische Entscheidungen getroffen werden können.
Die Übernahme der DDR ist historisch nur eine weitere Illustration dieser Funktionslogik kapitalistischer Demokratien. Resümierend stellt Ferguson fest, die Wähler seien weder zu dumm noch zu desinteressiert, ihren Interessen politisches Gewicht zu geben; sie seien lediglich zu arm. Eigentlich eine Binsenwahrheit kapitalistischer Demokratien, doch nun empirisch quantitativ untermauert. Fergusons Buch, ein Klassiker, ist auch schon mehr als zwanzig Jahre alt, seitdem wurden Dutzende von weiteren akribischen Studien zu diesem Thema veröffentlicht. Dabei wird eines deutlich: Die Situation hat sich seitdem dramatisch verschlechtert.
Die Aussage, Wahlentscheidungen in kapitalistischen Demokratien würden psychologisch freie Entscheidungen von Wählern repräsentieren, widerspricht in einem solchen Maße der Realität, dass es schon einer heroischen Verleugnungsleistung bedarf, die Befunde all dieser empirischen Studien zu ignorieren. Dennoch sind all diese grundlegenden Erkenntnisse im öffentlichen Raum nicht verfügbar. Es gibt sie zwar, doch zugleich gibt es sie nicht, sie sind unsichtbar. Kapitalkraft ermöglicht eben auch, die Wahrnehmung der Realität massiv zu trüben, jedenfalls der in den Medien vermittelten Realität.
https://www.nachdenkseiten.de/?p=65326 (https://www.nachdenkseiten.de/?p=65326)
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Oktober 05, 2020, 18:13:45
Gegen den Extremismus der Mitte
05. Oktober 2020 um 9:13 Ein Artikel von Helge Buttkereit (https://www.nachdenkseiten.de/?gastautor=helge-buttkereit) | Verantwortlicher: Redaktion (https://www.nachdenkseiten.de/?author=11)
Ein politischer Mythos lautet: Die Mitte ist gut und gemäßigt. Zu dieser Mitte gehören CDU, SPD, Grüne, FDP und Teile der LINKEN. Wer ausschert, ist extrem – entweder rechts oder links. Das Buch ,,Die extreme Mitte" geht mit dieser falschen Deutung ins Gericht. Von Helge Buttkereit.

In Zeiten von Corona zeigt sich der Extremismus der politischen Mitte deutlich. Sie hetzt gegen alle, die sich nicht an die – von ihr – vorgegebenen Spielregeln halten. Diese sind alternativlos. ,,There is no alternative", hat Margret Thatcher einst gesagt. Sie meinte die neoliberale Wende der 1980er Jahre. Nun also Corona: Wer keine Maske trägt, schadet allen. Wer die neuesten steigenden Zahlen aus dem Robert Koch-Institut in Relation zu anderen setzt, der gilt als Leugner, als Extremist, als Unmensch.
Der politische Diskurs – wenn man diesen Begriff an dieser Stelle überhaupt noch verwenden mag – funktioniert nach einem einfachen Muster: Die Mitte ist gut und gemäßigt. Dazu gehören CDU, SPD, Grüne, FDP und Teile der LINKEN wie mindestens Bodo Ramelow und Katja Kipping. Wer ausschert, ist extrem. Entweder rechts oder links.
Nach der Selbstdefinition des politischen Establishments kann es eine extreme Mitte also gar nicht geben. Es definiert sich in einer Art Zirkelschluss als Mitte und seine Positionen als gemäßigt – und umgekehrt. Das, was die Mitte vertritt, ist eben alternativlos, gemäßigt, ist vernünftige Politik im Sinne des Ganzen. Wer darauf hinweist, dass das Establishment gestern dies und morgen das Gegenteil vertritt, siehe wiederum die aktuelle Corona-Politik, der ist ein Extremist.
Tariq Ali macht bei diesem ,,politischen Framing", wie es heute gerne heißt, nicht mit. Sein Buch ,,The Extreme Centre" beschreibt den Extremismus der Mitte, der im Übrigen vom Gebrauch des Begriffs in der Soziologie in Anlehnung an Seymour Martin Lipset zu unterscheiden ist, der den ,,Extremismus der Mitte" als die Verankerung des Faschismus in der Mittelschicht beschreibt. Ali meint hingegen einen ,,Extremismus der Mitte", der in Großbritannien unter Thatcher Mitte der 80er Jahre begonnen habe. Das, was wir heute sehen, der alternativlose Neoliberalismus, ist sein Fundament.
In dieser Mitte seien die politischen Unterschiede wenig erkennbar. Macht werde zum Selbstzweck und nach der Karriere warten auf die Politiker gut bezahlte Beraterverträge, schreibt Tariq Ali:
Zitat,,Heutzutage hat die Symbiose von Macht und Geld fast überall extreme Ausmaße erreicht. Die eingeschüchterten und fügsamen Politiker, die das System betreiben und sich reproduzieren, nenne ich die ,extreme Mitte' der Mainstream-Politik in Europa und Nordamerika."
Alis Buch zur extremen Mitte erschien 2018 in englischer Sprache. Dieser Tage werden im Wiener Promedia Verlag zwei Kapitel aus dem Buch auf Deutsch veröffentlicht, flankiert von interessanten Aufsätzen von namhaften linken deutschen Intellektuellen. Wolfgang Streeck, Heiner Flassbeck, Peter Wahl und Rainer Mausfeld ergänzen mit ihren Beiträgen die Grundaussagen von Tariq Ali.
Tariq Ali selbst ruft die Meilensteine der Politik der Alternativlosigkeit ins Gedächtnis. Sie sei in dem Moment ins Extreme umgeschlagen, als die ,,kriegstreiberischen grünen Führer in die Regierungskoalition eintraten". Für die weitere Entwicklung bis heute waren dann die Wirtschaftskrise von 2008 und insbesondere die ,,Sparprogramme" entscheidend. Kurzzeitig war der Konsens infrage gestellt, dann beugte sich Syriza in Griechenland dem Druck der EU, in Spanien trat Podemos einer Regierung der extremen Mitte bei.
Die politische extreme Mitte ist in einer Symbiose verwoben mit der kapitalistischen Wirtschaftsordnung und der Elite. Diese allein profitiert von der Europäischen Währungsunion, mit der die Hyperglobalisierung in Europa in den vergangenen Jahrzehnten verschärft wurde – verbunden mit der Verlagerung von Arbeitsplätzen in Billiglohnländer mit schlechten Arbeitsbedingungen. Die Lohnabhängigen, die einfachen Leute, früher sagte man die Proletarier, haben wenig von der Globalisierung, oder bekommen – so sie im richtigen Land leben – höchstens Brosamen in Form von eben mal mehr und mal weniger Sozialleistungen ab. Sie sind nicht so flexibel und mobil wie die Waren, die sie kaufen oder herstellen sollen, und nicht so mobil wie die Arbeitsplätze. Und sie sind nicht so selbstlos, dass sie sich über die Angleichung ihrer Lebens- und Arbeitsverhältnisse mit der Peripherie freuen, konstatiert Wolfgang Streeck sarkastisch. Die sozialen Kosten der Entwicklung sind hoch und hier kommt der Nationalstaat ins Spiel.
Gerade in Zeiten entfesselter Märkte werden viele Kosten der weltweiten kapitalistischen Unordnung – nicht nur die des Sozialstaats – auf die Nationalstaaten abgewälzt, so Streeck. Denn auch die vielen Risiken, die die entfesselte Globalisierung mit sich bringt, werden letztendlich immer wieder von den Staaten übernommen. Denken wir an die ,,Bankenrettung" oder die aktuelle Krise, in der mit riesigen Summen das kaputte System wiederum aufrechterhalten wird.
,,Schon die Aufrüstung der nationalen Gesundheitssysteme für die Risiken der Globalisierung wäre teuer gewesen – so teuer, dass sie die Rentabilität der Globalisierung in Frage gestellt hätte", schreibt Streeck. Sie wurden nicht aufgerüstet. Im Gegenteil. Streeck zählt zwischen 2011 und 2018 insgesamt 63 Fälle, in denen Staaten der EU nahegelegt wurde, weniger für das Gesundheitssystem auszugeben – auf Kosten des makroökonomischen Gleichgewichts. Spanier und Italiener beispielsweise haben in diesem Jahr nicht das erste Mal schmerzhaft erfahren müssen, was ein zugrundegespartes Gesundheitssystem bedeutet.
Denn die Folgen des Neoliberalismus der extremen Mitte sind nicht abstrakt, sie haben konkrete Auswirkungen auf das Leben vieler Millionen Menschen. Deren traditionellen Vertretern, der Sozialdemokratie und den Gewerkschaften, ist dabei hierzulande unter Rot-Grün das Rückgrat gebrochen worden. Was Tariq Ali für den Bereich der Kriegspolitik schreibt, gilt im Bereich der Sozialpolitik ebenso. Rot-Grün habe als ,,die ,moderne Mitte', als Lohndrücker und Deflationstreiber, als Spaltpilz für den Euro" gewirkt, schreibt Heiner Flassbeck. Zumindest in Deutschland ist die Radikalisierung in Richtung des absoluten Primats des Marktes, den Rainer Mausfeld später im Buch treffend mit ,,Markttheologie" beschreibt, von Rot-Grün nicht zu trennen. Und auch nicht von der EU und dem Bekenntnis zu ihr. Es ist Staatsraison und wer nicht für die EU ist, der wird als vermeintlicher Nationalist aus dem Diskurs ausgeschlossen.
Und wenn dann wie aktuell ein gemeinsamer Plan zur Rettung der Wirtschaft in der Corona-Krise erstellt wird, dann klatscht die links-liberale Öffentlichkeit Beifall, so Peter Wahl, denn dabei handele es sich vorgeblich um einen Schritt hin zu ,,mehr Europa". In Wirklichkeit zeige diese Form der Antwort auf die Krise nur die Entschlossenheit des herrschenden Blocks, den Kapitalismus zu retten – mit ziemlich nicht-kapitalistischen Methoden. Wahl richtet seinen Fokus auf das System EU, das versucht, die Nationalstaaten auf höherer Ebene zu ersetzen und gleichzeitig die Politik weg vom Volk noch weiter zu den Eliten zu delegieren.
Im letzten Beitrag des Buches liefert Rainer Mausfeld theoretische Grundlagen für die Kritik. Seine begrifflichen Bestimmungen bringen weitere Klarheit in die Debatte und schauen hinter die Fassade der herrschenden Ideologie. Er räumt mit tradierten Vorurteilen über Liberalismus und Kapitalismus auf. Beide seien eng miteinander verknüpft, der Kapitalismus benötige den Liberalismus und sein Freiheitsversprechen. Es hält Ungleichheit aufrecht und das Volk von der Politik fern. Denn der Liberalismus vertrete die Partikularinteressen der herrschenden Klasse, der es gelungen sei, totalitäre globale Strukturen zu schaffen, in der die Herrschaft anonymisiert wirkt.
Jeder Einzelne habe in dieser Gesellschaft nur noch den Platz als atomisiertes Individuum, das sich um sich selbst dreht und allein seine eigenen Interessen verfolge. Mausfelds Text klingt wenig optimistisch. Gleichwohl ist das von ihm beschriebene abscheuliche anthropologische Leitbild des Neoliberalismus eben nur eine Fiktion, auch wenn dieser mit allen ideologischen Tricks versucht, sein Menschenbild zu verallgemeinern.
Gegenbewegungen sind indes immer wieder zu spüren. Tariq Ali verweist auf Lateinamerika, auch wenn es hier in den vergangenen Jahren wiederum viele Rückschläge gegeben hat. Wer etwas ändern will, muss, schreibt Ali, letztlich auf ,,Massenmobilisierung und Volksversammlungen" setzen, ,,durch die neue Bewegungen und Parteien geschaffen werden" können. In der Tat: Eine wirkliche Gegenbewegung braucht Organisation, Kenntnis der Geschichte und der Gegenwart – das vorliegende Buch ist insofern ein gutes Hilfsmittel genau dafür – und sie muss das Ziel einer solidarischen, wirklich demokratischen Gesellschaft entwickeln. Auch wenn wir heute davon weit entfernt scheinen, die Alternative dazu ist die Verschärfung der Barbarei der extremen Mitte.
Anmerkung: Im Vorspann wurde eine irreführende Formulierung zur LINKEN geändert.
https://www.nachdenkseiten.de/?p=65456 (https://www.nachdenkseiten.de/?p=65456)
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Oktober 09, 2020, 16:48:18
Nawalny und die Laufburschen der USA
09. Oktober 2020 um 11:51 Ein Artikel von: Tobias Riegel (https://www.nachdenkseiten.de/?author=14)
Infame Behauptungen über Altkanzler Gerhard Schröder verbreitet Alexej Nawalny in deutschen Medien: Schröder sei ,,Putins Laufbursche". Nawalny wird deswegen nicht angemessen in die Schranken gewiesen, sondern teils noch unterstützt. Diese Unterstützer sind jedoch die wahren (transatlantischen) ,,Laufburschen". Von Tobias Riegel.

Der SPD-Altkanzler Gerhard Schröder wird zuverlässig für die falschen Dinge kritisiert. Dabei ist harsche Kritik am Politiker Schröder angebracht, sein Sündenregister allein aus der rot-grünen Regierungszeit ist lang und verstörend: Es reicht von der Einführung von Hartz IV bis zum Kosovo-Krieg – Schröder wird darum vor allem als ein destruktiver Politiker in Erinnerung bleiben.
Einen positiven Teilaspekt hat aber das Wirken Schröders: Er ist bei aller berechtigten Kritik eine der wenigen verbliebenen Konstanten im Verhältnis Deutschlands zu Russland. Schröder ist ein direkter Draht, der bei internationalen Zuspitzungen und einer weiteren Zerstörung der deutsch-russischen Kommunikationskanäle noch wertvoll sein könnte. Schröder lässt sich für diese Rolle mutmaßlich gut bezahlen – aber ist es nicht eine wichtige Rolle? Und muss er nicht erhebliche Prügel dafür einstecken? Hat man in einer unperfekten Welt nicht besser eine unperfekte Figur wie Schröder als deutsch-russisches Verbindungsglied als gar keins?
,,Ein Laufbursche Putins, der Mörder beschützt"
Die Aufregung um Schröders Verbindungen nach Russland und um seine Tätigkeiten für russische Firmen erreichte dieser Tage einen neuen Höhepunkt, weil Schröder öffentlich die Vorverurteilung Russlands wegen der mutmaßlichen Vergiftung des russischen Politikers Alexej Nawalny abgelehnt hatte: Nawalny hat daraufhin in einem Interview mit der ,,Bild"-Zeitung (https://www.bild.de/politik/ausland/politik-ausland/nawalny-ueber-den-alt-kanzler-schroeder-ist-ein-laufbursche-putins-der-moerder-b-73282284.bild.html) infame Vorwürfe gegen Gerhard Schröder erhoben. ,,Schröder ist ein Laufbursche Putins, der Mörder beschützt", sagte er und fügte mit Blick auf Schröders Engagement für die russischen Konzerne Gazprom und Rosneft hinzu: ,,Es gibt eine offizielle Bezahlung und ich habe keine Zweifel daran, dass es auch verdeckte Zahlungen gibt." Vor allem wegen der letzten Behauptung behält sich Schröder laut Medien (https://www.n-tv.de/politik/Schroeder-verklagt-Bild-fuer-Nawalny-Interview-article22082851.html) rechtliche Schritte vor.
In dem Interview stellt Nawalny noch weitere steile Thesen auf. So seien Schröders Zweifel an der Verantwortlichkeit ,,des Kreml" für den Giftanschlag ,,erniedrigend für das deutsche Volk". Dazu muss festgestellt werden: Genau das Gegenteil ist der Fall. Als eine der ganz wenigen prominenten Stimmen der Vernunft im Fall Nawalny muss man Schröder hier Mut bescheinigen. Erniedrigen tun sich vielmehr die medialen und politischen Kommentatoren, die einer dubiosen Kampagne der Vorverurteilung folgen: Sind das nicht die wahren Laufburschen – die der Transatlantiker und der Fracking-Lobbyisten? Zumal Schröder – im Gegensatz zu vielen Medien und Politikern – kein abschließendes Urteil bezüglich des Falls Nawalny verkündet.
Geopolitischer Angriff auf deutsch-russische Freundschaft?
Viele deutsche Reaktionen auf die aktuellen mutmaßlichen geopolitischen Angriffe auf das deutsch-russische Verhältnis und auf Nord Stream 2 sind im Vergleich zum Verhalten Schröders als würdelos zu bezeichnen (https://www.welt.de/wirtschaft/article215860698/Nord-Stream-2-Scholz-bietet-USA-Bau-von-Fluessiggasterminals-an.html). Zu diesen Angriffen zählt mutmaßlich auch der Fall Nawalny. Wenn man schon spekuliert, dann erscheint ein anti-russischer Angriff als Hintergrund und Motivation des Falls Nawalny erheblich plausibler als ein Auftragsmord der russischen Regierung. Aber auch diese Deutung ist keineswegs belegt.
In ihrem beflissenen Bemühen, die unbelegten Vorwürfe gegen ,,den Kreml" als belegt darzustellen, erscheinen viele deutsche Politiker und Journalisten darum im Moment viel eher als ,,Laufburschen" als Schröder – als Laufburschen des US-Imperiums.
Wäre der rechtsextreme Nawalny ein Aktivist in Deutschland, würde er als Neonazi verteufelt – auch von der ,,Bild"-Zeitung. Nawalny ist zudem in Russland politisch bedeutungslos, aber als überlebender Märtyrer eines Gift-Anschlags hat er Propaganda-Potenzial. Im Gegensatz zur Darstellung in westlichen Medien ist Nawalny in Russland politisch irrelevant. Sogar die ,,Deutsche Welle" ordnet die Chancen des nationalistisch orientierten Nawalny russlandweit ,,im niedrigen einstelligen Bereich" (https://www.dw.com/de/was-man-%C3%BCber-alexej-nawalny-wissen-muss/a-42354583) ein. Die in deutschen Medien massiv wiederholte Formulierung vom ,,wichtigsten russischen Oppositionspolitiker" ist eine grobe Irreführung. Auch auf Nawalny selber trifft darum die eigene Wortwahl als ,,Laufbursche" (der Transatlantiker) zu: Ohne westliche Propaganda gäbe es die Figur Nawalny in der Form gar nicht, er ist darum extrem abhängig von dieser Unterstützung.
Die ,,Scham" des Norbert Röttgen
Nawalnys unbewiesene Unverschämtheiten werden aktuell nicht in angemessener Form zurückgewiesen – sie werden zum Teil sogar noch indirekt bestätigt. Die aktuellen Äußerungen von Norbert Röttgen sind dabei nicht überraschend:
Zitat,,Dass sich Gerhard Schröder, der ja in bezahlten Diensten im russischen Öl- und Gasgeschäft steht, an der Vertuschung und Verwischung der Verantwortung, die in Russland liegt, beteiligt, erfüllt in Deutschland viele mit Scham. (...) Das trifft auch für mich zu."
So weit geht Gernot Erler (SPD), von 2014 bis 2018 Russland-Beauftragter der deutschen Bundesregierung, in einem Interview im DLF (https://www.deutschlandfunk.de/schroeder-und-putin-eine-maennerfreundschaft-ohne.694.de.html?dram:article_id=485436) nicht: Für die schlimmsten Unterstellungen Nawalnys gegen Schröder fordert er immerhin noch Beweise ein. Andererseits scheinen ihm Beweise aber nicht nötig, wenn es um Vorwürfe gegen die russische Regierung geht. Erler betont zudem allgemein, Schröder ,,schadet der SPD" mit seiner Loyalität gegenüber dem russischen Präsidenten Wladimir Putin. Zur Unterfütterung nutzt auch Erler die Marotte der gestapelten unbewiesenen antirussischen Vorwürfe, die zusammen einen großen bewiesenen Vorwurf ergeben sollen:
Zitat,,Ich erinnere an Anna Politkowskaja, an Alexander Litwinenko, an Sergei Skripal, an Boris Nemzow und jetzt auch an Selimchan Changoschwili. Also an politische Morde, (...) die zeigen, dass wir uns hier nicht in einem Einzelfall bewegen, sondern praktisch über eine Staatspraxis des Regimes Putin hier sprechen müssen."
Die fragwürdige ,,Klarheit" des Karl Lauterbach
Dass die russische Regierung für den Fall Nawalny verantwortlich ist, betont in fragwürdiger Klarheit aktuell in der SPD auch (fachfremd) der Bundestagsabgeordnete Karl Lauterbach gegenüber der ,,Bild"-Zeitung (https://www.bild.de/politik/ausland/politik-ausland/schwere-vorwuerfe-gegen-alt-kanzler-schroeders-verhalten-erfuellt-viele-deutsche-73294816.bild.html):
Zitat,,Der Fall Nawalny ist bestürzend und ein Verbrechen gegen die Menschheit. Dass Putin dafür verantwortlich ist, halte ich für gegeben. Entweder schützt er diese Gifte nicht genügend oder er setzt sie gezielt ein. So oder so: Er ist verantwortlich."
Bestürzend könnte man dagegen nennen, dass sich jemand so anti-wissenschaftlich und leichtfertig äußern kann wie Lauterbach hier – und gleichzeitig als der wissenschaftliche Kopf der SPD-Corona-Politik gelten darf.
Unschuldsvermutung, Logik und gesunder Menschenverstand erscheinen schon seit Beginn der Nawalny-Giftaffäre überflüssig. Aber in diesem Text soll auch keine Variante ausgeschlossen werden, wie die NachDenkSeiten bereits im Artikel ,,Große Gefühle für Nawalny – eisige Kälte für Assange" (https://www.nachdenkseiten.de/?p=64036) geschrieben haben: Es ist theoretisch möglich, dass in den Vorgang hohe russische Beamte verwickelt sind. ,,Der Kreml" soll hier nicht über Gebühr oder prinzipiell in Schutz genommen werden: Wie bei anderen Regierungen wird man auch dort nicht zögern, sich notfalls und bei Bedarf über moralische Bedenken hinwegzusetzen. Aber erscheint es denn wahrscheinlich, dass ,,der Kreml" hier einen Mord in Auftrag gegeben hat? Hätte ,,der Kreml" von dem Mord und von der stümperhaften Art und Weise der Umsetzung irgendwelche Vorteile? Wer hätte diese Vorteile?
Kampagne gegen deutsch-russische Freundschaft
Die Kampagne zur Störung der für beide Länder wichtigen deutsch-russischen Beziehungen erreicht aktuell einen vielstimmigen Höhepunkt, die Attacken setzen sich auch international fort. So verlangt das EU-Parlament (https://nuernberger-blatt.de/2020/09/eu-parlament-verlangt-wegen-nawalny-vergiftung-sanktionen-gegen-russland) antirussische Sanktionen und Polen verhängt Milliardenstrafen gegen Gazprom (https://www.manager-magazin.de/politik/europa/gazprom-und-uniper-polen-verhaengt-wegen-nord-stream-2-milliarden-bussgeld-a-7dd20610-a0a1-4927-ac84-4539b4ac42f9). Einmal mehr wurde auch die OPCW, die ihre Glaubwürdigkeit wegen Propaganda gegen Syrien (https://www.nachdenkseiten.de/?p=56633) weitgehend eingebüßt hat, gegen Russland in Stellung gebracht (https://www.heise.de/tp/features/Die-OPCW-hat-noch-die-Moeglichkeit-sich-selbst-zu-korrigieren-4922705.html). Und wie es der Zufall will, startete dieser Tage der Prozess zum ,,Tiergarten-Mord" (https://www.zdf.de/nachrichten/heute-journal/mord-im-auftrag-moskaus-100.html), der sich ebenfalls in einer stramm antirussischen Berichterstattung niederschlägt, etwa in der ,,Bild"-Zeitung (https://www.bild.de/news/inland/news-inland/kreml-mord-in-berlin-darum-starb-der-mann-den-putin-bandit-nennt-73274048.bild.html).
Dass die ,,Bild"-Zeitung bei den Fällen Nawalny und ,,Tiergarten-Mord" einmal mehr die kritiklose Bühne für infame Behauptungen und antirussische Kampagnen bietet, ist ein Beispiel dafür, wie tief die Gräben zu Journalisten sein können, die man beim Thema Corona punktuell als ,,seltsame Bettgenossen" bezeichnen könnte. Dieses Phänomen haben die NachDenkSeiten in dem Artikel ,,Corona-Kritik schafft ,seltsame Bettgenossen'" (https://www.nachdenkseiten.de/?p=65394) thematisiert.
Antirussische Kampagnen sind gefährlich
Man ist in Deutschland inzwischen so gründlich an die antirussische Stimmungsmache gewöhnt, dass einem die potenziellen Gefahren dieser jahrelangen einseitigen Beschimpfungen möglicherweise nicht mehr voll bewusst sind. Ebenso sollte der bisherige (anscheinende) Gleichmut der Russen nicht täuschen: Man sollte das abwartende Verhalten Russlands nicht als Schwäche auslegen. Das könnte sich in der Zukunft rächen, wenn Deutschland dereinst auf eine Partnerschaft mit Russland angewiesen sein sollte.
Immer sollte im Bewusstsein bleiben, wie mühsam es ist, gute Beziehungen aufzubauen – und wie einfach es ist, sie zu vergiften. Das betont aktuell auch der russische Botschafter in Berlin in einem Interview (https://russische-botschaft.ru/de/2020/10/08/russlands-botschafter-rote-linien-in-deutschland-ueberschritten/):
Zitat,,Um das Vertrauen zu erhalten, sollte man es zunächst einmal nicht zerstören. Es ist immer schwieriger, Beziehungen wiederherzustellen, als sie im normalen funktionsfähigen Zustand aufrechtzuerhalten. Aus unserer Sicht ist es an dieser Stelle wichtig, gegenseitige Vorwürfe, Ultimaten und Drohungen zu vermeiden. Denn so wird es nicht funktionieren. Das positive Potential der deutsch-russischen Beziehungen, das in der Vergangenheit sorgfältig aufgebaut wurde, will behutsamer behandelt werden. Es ist schade, dass ich diesen Appell heute an einige deutsche Politiker und Abgeordnete richten muss, deren antirussische Rhetorik häufig alle ,roten Linien' überschreitet."
https://www.nachdenkseiten.de/?p=65630 (https://www.nachdenkseiten.de/?p=65630)
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Oktober 12, 2020, 17:45:57
Wendler, Hildmann, Naidoo und Co. – Nebelkerzen zur Einengung des Debattenraums

12. Oktober 2020 um 14:20 Ein Artikel von: Jens Berger (https://www.nachdenkseiten.de/?author=8)
Wer ist eigentlich Michael Wendler? Wer den Schlagersänger und RTL-Dschungelcamp-Promi bislang nicht kannte, ist heute ,,schlauer". Von BILD bis zum Neuen Deutschland (https://www.neues-deutschland.de/artikel/1142885.michael-wendler-der-schwurbler.html) war man sich am Freitag redaktionell einig, dass ein schräges Video dieses ,,Prominenten" so relevant sei, dass es zur Top-Meldung hochgejazzt wurde. Klar, es ging um ,,Coronaleugner", ,,Schwurbler", ,,Aluhüte" und den ebenfalls jeglicher Relevanz unverdächtigen, mit Wendler befreundeten Koch Atilla Hildmann, den der SPIEGEL jüngst auf einem Waldspaziergang begleitete und daraus eine zweiseitige Story machte – frei von jedem Anflug von Erkenntnisgewinn für den Leser. Früher wurden derart skurrile Existenzen belächelt, heute stehen sie im medialen Rampenlicht. Und das sicher nicht ohne Grund, kann man an ihnen doch ganz hervorragend ein Exempel statuieren und differenziertere Prominente abschrecken, sich öffentlich kritisch zu äußern. Von Jens Berger.

Zitat,,Es ist und bleibt die Aufgabe von Reportern, Stoff für die Debatten der Zeit zu liefern."
So beschrieb (https://www.turi2.de/aktuell/zitat-stern-chefredakteur-christian-krug-glaubt-an-den-einfluss-von-medien-auf-debatten/) einst Christian Krug, seines Zeichens Chefredakteur des Sterns, sein Idealbild des Journalismus. Vielleicht sollte man Herrn Krug und seine Kollegen einmal fragen, welche herausragende Relevanz ein Video (https://www.facebook.com/der.wendler/posts/3627222013956255) eines Schlagersängers für die gesellschaftliche Debatte hat, dass der Stern binnen drei Tagen ganze siebzehn Artikel (https://www.stern.de/kultur/tv/themen/michael-wendler-4539958.html) zum ,,Wendler-Eklat" veröffentlicht hat. Im Video erklärt der Sänger seinen Abschied aus einer RTL-Show, weil er die Maßnahmen der Bundesregierung auf die ,,angebliche Corona-Pandemie" kritisiert. Nun ja, viele Menschen kritisieren die Maßnahmen und haben dafür auch gute Gründe, die sie häufig differenziert und gut formuliert äußern. Warum ausgerechnet so ein Bohei um das intellektuell ungelenke Statement eines Schlagersängers gemacht wird, der ohnehin nicht eben in Verdacht steht, etwas Substantielles zu gesellschaftspolitischen Fragen beitragen zu können, ist eigentlich unerklärlich.
Wahrscheinlich war Wendlers Verbindung zum ebenfalls nicht gerade als großen Intellektuellen bekannten Koch Atilla Hildmann (https://www.youtube.com/watch?v=xseMVntg3R4) hier ausschlaggebend. Der bekam schließlich nicht nur eine Doppelseite im SPIEGEL, sondern kommt im Onlinearchiv des SPIEGEL immerhin auf stolze 175 Treffer (https://www.spiegel.de/suche/?suchbegriff=hildmann&seite=1). Ihr gemeinsamer Bekannter, der Musiker Xavier Naidoo, kommt sogar auf 538 Treffer (https://www.spiegel.de/suche/?suchbegriff=naidoo&seite=1) und gilt dem SPIEGEL in den letzten Monaten zusammen mit dem Koch Hildmann immer wieder als zitierfähiger ,,Corona-Kritiker". Das ist erstaunlich, haben deren Statements, vornehm ausgedrückt, doch eher eine überschaubare inhaltliche Qualität.
Geht es hier nur um eine bedauerliche Verschiebung der Relevanzkriterien? Keinesfalls. Die Medien geben den Takt an und die willfährige Leserschaft tanzt dazu. An diesem Wochenende war der ,,Wendler-Eklat" – wie leider nicht anders zu erwarten – dann auch das bestimmende Thema in den sogenannten Sozialen Netzwerken und die Schlagrichtung war deutlich. So haben die Medien es geschafft, dass ausgerechnet Personen wie Hildmann, Naidoo und nun Wendler zu den ,,Gesichtern" der Kritik an den Corona-Maßnahmen wurden und vor allem sich selbst als linksliberal begreifende Bürger reflexhaft mit der ,,Schwurbler-Keule" schwingen, wenn sie auf kritische – auch differenzierte – Positionen stoßen.
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Andere Themen sind zur Zeit passé. Der Koch Hildmann mit seinen wirren Äußerungen wird von ansonsten des Denkens fähigen Menschen doch tatsächlich als relevante Bedrohung für unsere Gesellschaft wahrgenommen. Doch welche Bedrohung geht von ihm, Naidoo oder Wendler denn konkret aus? Hat Hildmann die Hartz-Gesetze verabschiedet? Hat Naidoo Julian Assange eingesperrt? Beteiligt sich Wendler an militärischen Drohkulissen? Nein? Und was haben die drei ,,Promis" dann verbrochen, um derart prominent als ,,Gefahr" dargestellt zu werden? Sie erzählen Unsinn. Nun gut. So was soll es geben. Doch dieser Unsinn ist – so seltsam es klingen mag – systemstabilisierend, markkonform und ganz im Sinne derjenigen, die keine grundlegende Kritik an unserem System hören wollen. Denn wer sich via Twitter oder Facebook über ,,den Wendler" lustig macht und Hildmann für die Inkarnation des Bösen hält, beschäftigt sich ,,glücklicherweise" ja nicht mehr mit anderen Themen.
Diesen Leuten sei gesagt: Wenn in zwanzig Jahren die Chancengerechtigkeit noch schlechter, die Altersarmut noch größer, die Zahl der prekären Jobs noch höher sind und noch mehr Flüchtlinge in Lagern vor sich hin vegetieren, Kinder in fernen Ländern von Drohnen zerfetzt werden oder an Hunger sterben und Deine Kinder Dich dann fragen, was Du damals gemacht hast und Deine Antwort lautet, Du hättest damals sehr viel Energie für die Kritik geistig verwirrter, veganer Köche und Schlagerheinis aufgebracht, werden sie Dir sicher dankbar sein.
Hildmann und Co. sind jedoch nicht nur Nebelkerzen, mit denen sich die Debatte lenken lässt. Sie geben auch eine hervorragende Steilvorlage, um jegliche Kritik an den Corona-Maßnahmen ins Absurde zu ziehen und Kritiker zum Schweigen zu bringen. Wer innerlich die Kritik an den Maßnahmen mit der Person Hildmann verbindet, wird zum Kritiker der Kritik und wer befürchten muss, mit Hildmann und Co. in einen Topf geworfen zu werden, wenn er sich kritisch äußert, schweigt.
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Ist das übertrieben? Keinesfalls. Als sich der Schauspieler Jan-Josef Liefers beispielsweise sehr differenziert kritisch zu Maßnahmen geäußert hat, bebilderte T-Online den Bericht (https://www.t-online.de/unterhaltung/stars/id_88491620/-tatort-star-jan-josef-liefers-zeigt-verstaendnis-fuer-corona-demonstranten.html) gleich mit einer Fotogalerie mit ,,den Verschwörungstheorien der Stars" – darunter natürlich auch Naidoo und Hildmann. Und auch die einschlägigen Twitter-Sprüche blieben nicht aus.
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Es wäre naiv, anzunehmen, dass dies keine erzieherische und disziplinierende Wirkung hat. Welcher Prominente traut sich heute noch, sich kritisch zu äußern? Bloß nicht gegen den Strom schwimmen und schon gar nicht beim Thema ,,Corona". Der Shitstorm wird schließlich nicht lange auf sich warten lassen und wer erstmal in eine Schublade mit Atilla Hildmann gesteckt wird, kann seine Karriere vergessen. Dem Schlagersänger Wendler wurden wenige Minuten nach seinem Video sämtliche Werbeverträge gekündigt. So statuiert man ein Exempel. Nur wer brav die Klappe hält, darf mitmachen in unserem ach so freien System. Meinungsfreiheit ist aber nur dann ein Grundrecht, wenn nicht nur die ,,richtige" Meinung frei ist. Das scheinen einige leider vergessen zu haben.
https://www.nachdenkseiten.de/?p=65756 (https://www.nachdenkseiten.de/?p=65756)
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Oktober 14, 2020, 15:56:04
Abgedreht: Merkel, Scholz, Maas, Nawalny
14. Oktober 2020 um 8:48 Ein Artikel von Friedhelm Klinkhammer (https://www.nachdenkseiten.de/?gastautor=friedhelm-klinkhammer) & Volker Bräutigam (https://www.nachdenkseiten.de/?gastautor=volker-braeutigam) | Verantwortlicher: Redaktion (https://www.nachdenkseiten.de/?author=11)
Mit dieser Regierung ist kein Staat zu machen und von ARD-aktuell kein Journalismus zu erwarten. ,,Nicht der Krieg, der Frieden ist der Vater aller Dinge" (https://www.zitate.de/autor/Brandt%2C+Willy), fand Willy Brandt, erster der vier sozialdemokratischen Außenminister in der 71jährigen Geschichte der Bundesrepublik – und deren einziger rühmlicher (https://www.auswaertiges-amt.de/de/aamt/geschichte-des-auswaertigen-amts/aussenminister-node). Nach ihm und nach jahrzehntelanger Pause hielt die Degeneration der SPD auch Einzug im Außenamt. Auf dem absteigenden transatlantischen Ast ließen sich Frank-Walter Steinmeier, hernach Sigmar Gabriel und schließlich Heiko Maas nieder. Danach kann nur noch Mickymaus kommen. Unfasslich, aber wahr: Im krassen Gegensatz zu Brandt – dessen Ostpolitik war auf Entspannung und Friedenssicherung gerichtet – sucht Maas heute Provokation und Konfrontation mit Russland. Er hat Kanzlerin Merkels Segen. Beide setzen erwartungsfroh aufs kurze Gedächtnis ihrer Wähler – oder auf deren Apathie. Zeit, dass wir die Erinnerung an ein paar der übelsten Machenschaften dieses Gespanns stützen. Die Tagesschau bringt´s ja nicht. Von Friedhelm Klinkhammer und Volker Bräutigam.

Für Agnostiker und Sonstige: Die Gott-ist-tot-Theologie ist belegt. Lebte der Allgütige noch, dann hieße Maas mit Vornamen Heini und wäre nicht Außenminister. Sein ideeller Hoflieferant Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik, DGAP (https://dgap.org/de/forschung/publikationen/europaeische-ostpolitik-mit-augenmass), wäre ungeboren geblieben oder hätte zumindest keine transatlantisch-imperialistische AgitProp vom Stapel gelassen wie diese (https://dgap.org/sites/default/files/article_pdfs/dgap-policy_brief-2020-19-de_6.pdf):
Zitat"Der Fall Nawalny fügt sich in ein zunehmend negatives Bild Russlands im Westen ein, das durch den Skripal-Anschlag, den Tiergartenmord, die Hackerangriffe auf den Deutschen Bundestag und die Einmischungsversuche in die Wahlkämpfe verschiedener westlicher Staaten geprägt ist."  
Keine dieser Bezichtigungen ist mit Tatsachen belegt. Nicht einmal halbwegs diskutable Indizien sprechen für sie. Die Anwürfe wurden in den Giftküchen westlicher Geheimdienste und Propaganda-Apparate kreiert, nach einer Rezeptur, die dem AgitProp-Großmeister Joseph Goebbels zugeschrieben wird, obwohl es keine Primärquelle dafür gibt (https://beruhmte-zitate.de/zitate/1974292-joseph-goebbels-wenn-man-eine-grosse-luge-erzahlt-und-sie-oft-genug/): 
Zitat,,Wenn man eine große Lüge erzählt und sie oft genug wiederholt, dann werden die Leute sie am Ende glauben. ... Deshalb ist es von lebenswichtiger Bedeutung für den Staat, seine gesamte Macht für die Unterdrückung abweichender Meinungen einzusetzen ... die Wahrheit (ist) der größte Feind des Staates."
Es geht der Kumpanei von bedenkenlosen Mainstream-Journalisten und hinterhältigen Politstrategen mit dem eingangs zitierten Befund um die Verfestigung russlandfeindlicher Einstellungen und die Unterdrückung davon abweichender Meinungen (https://dgap.org/sites/default/files/article_pdfs/dgap-policy_brief-2020-19-de_6.pdf). Auf diesem Feld macht auch der ,,Faktenfinder" seinem Namen und der Institution der ARD-aktuell besondere Unehre, wie sein Beitrag (https://www.tagesschau.de/faktenfinder/russland-nawalny-desinformation-101.html) über Nawalny zeigt.
Giftmischer am Werk
Prüft man die Behauptungen auf Tatsachengehalt und logische Konsistenz, dann kommt rein gar nichts dabei heraus. Dröseln wir´s auf: 
Der Skripal-Fall ist nicht geklärt. Die britischen Behörden haben Vater und Tochter Skripal einfach verschwinden lassen. Die Gruselmär vom Nowitschok-Attentat auf die Beiden, ausgeführt von erfundenen russischen Geheimdienstkillern nach Drehbuch von James Bond-Filmen, war rundum derart unhaltbar geworden, dass man sie einfach aus den Schlagzeilen verbannte und den ,,Fall" der Vergessenheit überließ (https://www.heise.de/tp/features/Und-die-Skripals-4619504.html). War da noch was?
Der ,,Tiergartenmord" – Käseblattjournalisten lassen sich ums Verrecken nicht von diesen depperten Metaphern abbringen, Tagesschau-Redakteure schon gar nicht (https://www.tagesschau.de/suche2.html?query=Tiergartenmord&sort_by=date) – genauer: Motiv und Hintergründe der Ermordung eines dschihadistischen Gewaltverbrechers im Berliner Tiergarten – ist ebenfalls absolut unklar (https://www.tagesschau.de/inland/prozess-tiergartenmord-russland-103.html). Auf der Anklagebank sitzt ein Russe, von dem man nicht mal den Namen mit Bestimmtheit weiß. Auf Basis hauchdünner, reichlich konstruiert wirkender Indizien behauptet der Generalbundesanwalt als oberster, jedoch weisungsgebundener Kläger der Regierung, der Beschuldigte sei ein geheimdienstlicher Auftragsmörder (https://www.anti-spiegel.ru/2020/tiergartenmord-wie-der-spiegel-propaganda-als-enthuellungen-verkauft/). Mehr ist nicht.
Nach wie vor unbekannt sind die Verantwortlichen für die Hacker-Angriffe auf den Bundestag (https://de.wikipedia.org/wiki/Hackerangriffe_auf_den_Deutschen_Bundestag). Hochprofessionelle Hacker lassen sich nun mal nicht einfach aufspüren, sie können immer falsche Spuren legen. Natürlich verdächtigt unsere politische Funktionselite so kaltschnäuzig wie beweislos den russischen Geheimdienst. Russophobie bis unter die Haarspitzen. Erwiesen hat sich hingegen, dass die US-amerikanischen Schnüffeldienste bei uns längst Hausmeister sind und die NSA sogar das Handy der Kanzlerin abgriff. Der Merkel-Satz (https://rp-online.de/politik/deutschland/nsa-ausschuss-mein-name-ist-angela-dorothea-kasner_aid-19267741) ,,Abhören unter Freunden, das geht gar nicht" gehört als weltweit dämlichste Stellungnahme eines Spitzenpolitikers zu einem geplatzten Geheimdienstangriff auf seinen Staat ins Guinnessbuch der Rekorde.
Auch die angeblichen russischen Einmischungsversuche in ausländische Wahlvorgänge sind nachweislich nur Propagandaböller. Sie dienen jedoch fortwährend zur Rechtfertigung zunehmender staatlicher Kontrolle über den öffentlichen Meinungsaustausch. Die vom US-Kongress veranlassten Muller-Untersuchungen gegen Trump haben zweifelsfrei ergeben, dass an der intriganten Kabale namens ,,Russiagate" nichts Wahres war (https://www.heise.de/tp/features/Die-Mueller-Daemmerung-4353673.html). Dennoch wird den Russen auch von deutscher Seite nach wie vor unterstellt, sie versuchten demokratische Prozesse im Ausland zu manipulieren. 
An Widersprüchlichkeit, Stupidität und Realitätsferne wie an Feindseligkeit und Gefährlichkeit unerreicht sind die Storys unterm Rubrum Nawalny-Experiment.
Der Faktenfinder der ARD-aktuell hat in Erfüllung seines AgitProp-Auftrags die Einflussagentin Silvia Stöber Gift spritzen lassen, eine Autorin mit privilegiertem Arbeitsvertrag und bescheidener, von der Konrad-Adenauer-Stiftung geschulter Sichtweise. Ihr Artikel beweist (https://www.tagesschau.de/faktenfinder/russland-nawalny-desinformation-101.html), wie billig man Fakten mit Meinung ersetzen und gutes Geld mit schlechtem Journalismus machen kann.
Inkompatibilität, was ist das?
Dass auch im Journalismus Unvereinbarkeitsregeln gelten, hat sich ersichtlich nicht bis zur ARD-aktuell-Chefredaktion und erst recht nicht bei den zuständigen NDR-Rundfunkräten herumgesprochen. Über Stöber ist eigentlich bekannt, dass sie in Georgien an einer Regierungskonferenz teilnahm, die vom Atlantic Council, dem German Marshall Fund of the United States und der Konrad Adenauer Stiftung unterstützt wurde. Wohlgemerkt: Die ARD-Journalistin agierte dort nicht als Berichterstatterin, sondern als Mitwirkende (https://linkezeitung.de/2018/03/20/ard-im-tiefschlaf-das-seltsame-desinteresse-an-einer-aufklaerung-der-maidan-morde/) an der Seite von Ministern und NATO-Generälen. 
Der zweite Autor des in Rede stehenden Beitrages (https://www.tagesschau.de/faktenfinder/russland-nawalny-desinformation-101.html) ist Patrick Gensing, Redaktionsleiter des Tagesschau-Faktenfinders. Von ihm weiß man aus eigenem Bekenntnis, wes Geistes Kind (https://www.vocer.org/patrick-gensing-medien-duerfen-keine-aengste-schueren/) er ist:
Zitat,,Ich glaube, dass man die Leute eher gewinnen kann, wenn im Journalismus eine Haltung vertreten wird, als wenn man da irgendwie einfach nur Fakten angehäuft werden. (sic) Das ist in meinen Augen auch überhaupt nicht Journalismus."
Ach so. Gesinnung also statt Fakten. ,,Leute gewinnen" statt informieren. Die neue Maßeinheit für miesen Journalismus im übergesetzlichen Notstand: der ,,Gensing". Der werte Kollege glaubt doch tatsächlich, er dürfe die staatsvertragliche Pflicht des öffentlich-rechtlichen Rundfunks zu faktenorientierter, objektiver Berichterstattung in faktenfreie Beeinflussung umkehren. Wenn er das nicht auch noch im Qualitätsdeutsch eines BILD-Reporters gestammelt hätte, würde man zum Schreikissen greifen.
Seine ,,Haltung" zeigt er reichlich ungeniert:
Zitat,,Russland weist stets jede Beteiligung zurück – und schlägt mit Desinformation zurück... Attacken, Vorwürfe – aber keine Angaben zum eigentlichen Thema ...: So reagierte Russland oft, wenn der Kreml in der Kritik stand."
Gensing und Seinesgleichen demonstrieren damit ein absurdes Rechtsverständnis: Wenn Russland nicht beweist, dass die Beschuldigungen unzutreffend sind, dann stimmen die eben. Der Beitrag ist gespickt mit derlei Anwürfen unter Beweislast-Umkehr: ,,...offenbar von russischen Behörden..., ,,...mutmaßlich ...", ,,... es könnte sich um Rache handeln ..."
Es zeichnet diesen ,,Faktenfinder" aus, dass er keine Fehler einräumt und Falsches nicht richtigstellt. Die fraglos russlandfeindlichen Aussagen der Regierung reflektiert er als unstreitig zutreffend, auf Gegenrecherche und Berücksichtigung der russischen Sichtweise verzichtet er konsequent.  
Ohne Ehrgefühl
Auf politischen Konformismus abgerichtete Journalisten interessiert eben nicht, warum die Bundesregierung sich weiterhin weigert, den russischen Ermittlern Zugang zur deutschen Untersuchung des Nawalny-Vorfalls und den vorläufigen Ermittlungsergebnissen zu gewähren. Mehrere russische Rechtshilfeersuchen ,,prüft" die Berliner Justizverwaltung seit Wochen, erfüllt ist bisher keines (https://www.stern.de/panorama/weltgeschehen/news-von-heute--russland-schickt-drittes-rechtshilfeersuchen-wegen-nawalny-9431310.html). Dabei liegt doch nahe, die Blut-, Urin- und Gewebeproben, die dem Patienten Nawalny im Krankenhaus Omsk und danach in der Berliner Charité entnommen wurden, noch einmal von unabhängigen Instituten außerhalb Russlands und Deutschlands abgleichen und prüfen zu lassen. So käme man der Wahrheit auf die Spur (https://www.heise.de/tp/features/Informationskrieg-ueber-mutmassliche-Nawalny-Vergiftung-4925886.html). Die deutsche Weigerung kann nur einen Grund haben: Merkel, Seibert, Maas & Co. haben etwas zu verbergen, sagen die Unwahrheit und manipulieren die Öffentlichkeit. Eine schlechte Kopie der britischen Skripal-Farce.
Die Zugriffe bei den NachDenkSeiten wachsen. Die Arbeit wächst. Und auch der Aufwand. Wir bitten (auch) unsere neuen Leserinnen und Leser um Unterstützung.
Das geht so ... (https://www.nachdenkseiten.de/?page_id=7726)
Nawalny, der ,,führende Oppositionspolitiker", kam ihnen nun in die Quere, unverfroren pöbelnd, wie man ihn halt kennt. Knapp vier Wochen nach seiner vorgeblichen lebensgefährlichen Vergiftung mit Nowitschok sonnt er sich erwartungsgemäß und mopsfidel wieder in medialer Aufmerksamkeit. Ungeachtet seiner medizinischen Erste-Klasse-Versorgung in Deutschland und des ihm gewährten, extrem teuren Personenschutzes, ungeachtet der deutschen Gastfreundschaft, die auch seine Angehörigen und seine politische Entourage einbezog, erdreistete er sich, im Gespräch mit dem Schmutzblatt BILD den Alt-Kanzler Gerhard Schröder als korrupten, aus Schwarzen Kassen bezahlten ,,Laufburschen Putins" (https://www.nachdenkseiten.de/?p=65630) zu beschimpfen.
Bundeskanzlerin Merkel hätte die Anwürfe umgehend zurückzuweisen müssen, schon aus Selbstachtung und aus Respekt vor der Würde des Amtes, das Schröder vor ihr bekleidet hatte. Nawalny hat sein Gastrecht missbraucht. Schon deshalb hätte Merkel ihn auffordern müssen, das Land zu verlassen. Desgleichen waren Vizekanzler Olaf Scholz und die SPD-Vorsitzenden gefordert, klare Kante zu zeigen. Aber auch sie bestätigten nur ihre Stillosigkeit und Mangel an Ehrgefühl.
Und wie verhielten sich ARD-aktuell und die anderen Medien des Mainstreams angesichts dieses Skandals? Sie schienen ihn feixend zu goutieren. Ihr auffällig neutrales Wiederkäuen des Groschenblatt-Interviews konnte nicht darüber hinwegtäuschen.
Großmaul im Staatsschutz
Größere Verkommenheit und weitergehender Verzicht auf politischen Anstand waren nicht denkbar. Ein rassistisches Großmaul, zuhause mehrmals vorbestraft, unter anderem wegen Steuerbetrugs, gerade erst einen Monat vor dem angeblichen Nowitschok-Attentat mit dem Politreklame-Institut ,,FPK" Pleite gegangen (https://www.fairobserver.com/region/europe/dmitri-gorelov-alexei-navalny-poisoning-anti-corruption-foundation-smart-voting-russia-elections-2020-news-15211/), darf sich weiterhin auf Staatskosten unbesorgt in Deutschland erholen. Toll. Merkel kann von Glück sagen, dass Schröder ihr erspart, ihren Protegé Nawalny auch noch vor deutscher Strafverfolgung wegen Verleumdung in Schutz nehmen zu müssen; die politischen Kollateralschäden der Nawalny-Affäre für Deutschland sind schon genug (https://www.nachdenkseiten.de/?p=64877). Schröder ist lediglich gegen BILD zivilrechtlich vorgegangen. Nawalny ist zu klein für eine Begegnung vor Gericht.  
Auch Norbert Röttgen, Nullnummer im Vorsitz des Auswärtigen Ausschusses des Bundestags, schaffte es nicht, Schröder zu provozieren. Sein Geifern (https://www.nachdenkseiten.de/?p=65630):
Zitat,,Dass sich Gerhard Schröder, der ja in bezahlten Diensten im russischen Öl- und Gasgeschäft steht, an der Vertuschung und Verwischung der Verantwortung, die in Russland liegt, beteiligt, erfüllt in Deutschland viele mit Scham. (...) Das trifft auch für mich zu."
Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen. Hatte der sich so gschamig gebende Herr, selbst Laufbursche der Amis auf der ,,Atlantikbrücke", nicht anno 2006 neben seinem Bundestagsmandat unbedingt auch noch Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes der Deutschen Industrie werden wollen, weil er den Hals gar nicht voll genug kriegen konnte?
Aus einem anderen trüben Tümpel quakt der sozialdemokratische ,,Russlandexperte" Gernot Erler. Putin solle beweisen, dass staatliche russische Stellen nicht in den Nawalny-Fall verwickelt seien. Schröder habe zwar recht, wenn er sage, dass es keine gesicherten Fakten gebe. Aber (https://www.deutschlandfunk.de/schroeder-und-putin-eine-maennerfreundschaft-ohne.694.de.html?dram:article_id=485436):
Zitat,,Wenn man rein rechtlich das betrachtet, rein juristisch, ist das zutreffend, aber natürlich nicht politisch. ... Es ist auch schwer beweisbar, dass Putin hinter diesem Anschlag steht. Aber die politische Verantwortung ändert sich ja dadurch nicht und der muss sich Russland stellen. Und da können wir nicht länger akzeptieren, dass dieser Spruch, der immer wieder kommt – ,,keine Beweise" – dann die einzige Antwort ist".
Zu Brandts und Wehners Zeiten hätte ein sozialdemokratischer Exponent für diese gleichermaßen hinterhältige, diffamierende und dummdreiste Sprücheklopferei von seiner Parteiführung eine Abreibung der Extraklasse bekommen. Heute sind solche rechtsdrehenden Absonderungen politische Norm. Würde ,,der Kreml" sich derartige Denkweisen zu eigen machte, könnte er Kanzlerin Merkel politisch und den deutschen Staatsschutz juristisch für jeden relevanten Mord hierzulande verantwortlich machen, vom Attentat beim Münchner Oktoberfest bis zum Anschlag auf dem Berliner Breitscheid-Platz; Moskau könnte – nach dem Prinzip ,,Wie du mir, so ich dir" – unter Hinweis auf rechtsextreme Netzwerke im deutschen Sicherheitsapparat und auf deutsche Demokratiedefizite Sanktionen verhängen, beispielsweise mal den Gashahn zudrehen.
Die Sanktionitis ist endemisch
Womit wir wieder zu Maas kommen, fast wäre er uns durchs Sieb gefallen. Seine sanktionsbewehrten Demarchen sind ja im Grund nur hochfrequente Hilfeschreie, ihn doch bitte bitte endlich auch für voll zu nehmen. Ob mit Vorstößen in der UNO, in Syrien, in Libyen, in der Ukraine oder in Weißrussland, die südamerikanischen und die fernöstlichen Gefilde nicht zu vergessen: Überall hat der Mann nur Pups im Parfümladen gespielt, statt seines Amtes zum Nutzen unseres Landes zu walten. Jetzt hat er doch tatsächlich mithilfe Frankreichs neue EU-Sanktionen gegen ein paar vermeintlich schuldige russische Amtsträger erwirkt. Beflissen bot sich ihm die Tagesschau als Bühne an, auf der er wieder Warmluft ablassen konnte (https://www.tagesschau.de/multimedia/sendung/ts-39525.html). Nun denn, wenigstens fordert er nicht mehr, über den Verzicht auf die Fertigstellung der Gasrohrleitung Nord Stream 2 nachzudenken.
Moskau hat natürlich Gegensanktionen angekündigt. Originell wäre es, unserem Staatsgast Nawalny bis zur einwandfreien Klärung des vorgeblichen Nowitschok-Anschlages die Rückkehr nach Russland zu verweigern. Dann müsste Heikos Kabinettskollege Horst Seehofer schauen, wie er mit dem ,,bedeutendsten russischen Exil-Oppositionspolitiker" und dessen Effekthaschereien klarkommt.
Nicht ausgeschlossen ist, dass Maas aus schierer Geltungssucht selbst von den Oliv-Grünen abkupfert: Deren ,,Experte" Stefan Meister nämlich, wohlbestallter Mitarbeiter der Heinrich-Böll-Stiftung, verstieg sich zu der Empfehlung, Russland mit einer ,,robusten EU-Mission" in der Ost-Ukraine unter Druck zu setzen. Einen völkerrechtswidrigen Krieg beginnen, um einen der westlichen Geschäftemacherei hinderlichen Bürgerkrieg in der Ukraine zu beenden: Auf solche hirnrissigen Einfälle kann nicht mal Maas ohne grüne Nachhilfe kommen (https://www.german-foreign-policy.com/news/detail/8404/).
Zu Beginn unserer Überlegungen hatte der aufrichtige Friedenspolitiker Willy Brandt das Wort. Am Schluss wollen wir Frank-Walter Steinmeier zitieren, einst Handlanger in Schröders völkerrechtswidrigem Angriffskrieg auf Jugoslawien, später Mitwirkender an der Vorbereitung des blutigen Staatsstreichs in Kiew. Heute gibt er die pastoral säuselnde Silberpappel (https://www.bundespraesident.de/SharedDocs/Reden/DE/Frank-Walter-Steinmeier/Reden/2020/10/201006-Axel-Spinger-Neubau.html;jsessionid=B633859DC2F5097E1C702F85A8EFEE58.1_cid370):
Zitat,,Feindbilder, Stimmungsmache und Kampagnenjournalismus sind ein Missbrauch dieser vierten Gewalt, ebenso wie eine fortgesetzte Verletzung der Sorgfaltspflicht"
psalmodierte er bei der Eröffnung des Springer-Neubaus am 6. Oktober in Berlin. Er muss längst nicht mehr befürchten, dass ihm ein Journalist den Spiegel vorhält. Berufen zu dergestalt kritischem Nachrichtenjournalismus wären die Redakteure im ARD-Hauptstadtstudio. Aber – wir sagten das eingangs schon – die bringen es einfach nicht.

https://www.nachdenkseiten.de/?p=65821 (https://www.nachdenkseiten.de/?p=65821)
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Oktober 19, 2020, 12:07:57
Hannes Hofbauer: ,,Die großen Medien bilden eine Brandmauer zum Schutz der autoritär verfügten Maßnahmen"
19. Oktober 2020 um 9:00 Ein Artikel von: Redaktion (https://www.nachdenkseiten.de/?author=11)
Die kritischen Stimmen (https://www.nachdenkseiten.de/?p=65549) zu den Einschränkungen der Grundrechte im Zuge der Corona-Krise mehren sich. Aus Österreich kommt jetzt ein Buch, in dem zahlreiche Autoren den ,,Lockdown 2020" grundlegend hinterfragen. Mit deutlichen Worten äußert sich Hannes Hofbauer, Mitherausgeber des Buches, im NachDenkSeiten-Interview zum Agieren von Politik und Medien. Angst werde geschürt, notwendige Differenzierungen wie etwa, dass neben den 9500 ,,Corona-Toten" in Deutschland im selben Zeitraum 580.000 Menschen an anderen Ursachen verstorben seien, fehlten in der Berichterstattung. Ein Interview über Panikmache, das Milliardengeschäft Impfstoff und die Tabuisierung des Todes. Von Marcus Klöckner.

Herr Hofbauer, wir erleben seit Monaten schwere Einschränkungen und Grundrechtseingriffe. Der Grund: Das Coronavirus. Sie haben gerade ein Buch mit dem Titel ,,Lockdown 2020 – Wie ein Virus dazu benutzt wird, die Gesellschaft zu verändern", veröffentlicht. Warum dieses Buch?
Der Ausnahmezustand, auch wenn er in Deutschland oder Österreich nicht so genannt wird, ist von Menschen, von Regierungen gemacht. Insofern sind es die Maßnahmen zur Bekämpfung des Virus, die unsere Grundrechte extrem einschränken. Das Virus selbst wird dazu benutzt, wie es im Untertitel unseres Buches heißt. Dieser Hinweis auf die Instrumentalisierbarkeit einer Gefahr erklärt schon zum Teil, warum sich mein Kollege Stefan Kraft und ich als die zwei Verleger des Promedia Verlages entschlossen haben, ein Buch zum Lockdown 2020 herauszugeben. Nachdem bald klar war, dass es sich bei Sars-CoV-2 nicht um ein Killervirus handelt, sondern um einen für bestimmte Gruppen von Menschen sehr gefährlichen Erreger, wollten wir kritische Stimmen versammeln, die sich mit den sozialen, wirtschaftlichen, rechtlichen, psychologischen und – ja – auch medizinischen ,,Kollateralschäden" der Maßnahmen auseinandersetzen. Ich denke, es ist uns eine gute Mischung gelungen.
Politik und Medien sind sich weitestgehend darin einig, dass die ergriffenen Maßnahmen richtig waren, aber auch die Aufrechterhaltung dieser Maßnahmen unbedingt notwendig ist.
Abgesehen davon, dass Anfang des Jahres noch jene als Verschwörungstheoretiker galten, die von einer aus China kommenden großen Virus-Gefahr sprachen, drehte sich die offizielle Meinung rasch. Stimmen, die davor warnten, dass der Lockdown und die danach fortgesetzten restriktiven Maßnahmen unverhältnismäßig sind und sogar schlimmere Auswirkungen haben als die Viruserkrankungen selbst, wurden systematisch diffamiert und/oder verschwiegen. Schon die Einforderung von Relationen in der Berichterstattung galt als erster Schritt hin zur Leugnung der Virusgefahr.
Differenziert wurde nur sehr wenig.
Richtig. Dabei würde es doch ein viel entspannteres Bild geben, wenn man nicht nur wüsste, wieviele Menschen Tag für Tag positiv getestet werden oder wieviele an oder mit dem Virus sterben, sondern man auch eine Vergleichszahl angeben würde. So gelten mit Stichtag 9. Oktober 2020 in Deutschland 9589 Menschen statistisch als Corona-Tote. Im selben Zeitraum starben insgesamt 580.000 Menschen; in Österreich wären den 852 Corona-Toten knapp 50.000 Gestorbene gegenüberzustellen. Würde diese Relation medial oder von Krisenstäben kommuniziert, könnte man den Menschen die Angst nehmen, was eigentlich Aufgabe von Politik und Medien wäre.
In der Berichterstattung war eher das Gegenteil zu beobachten.
Ja, stattdessen verstärkt sich bei mir der Eindruck, dass das Auftreten des Virus von vielen Seiten missbraucht wird.
Würden Sie das bitte näher erläutern?
Politisch verstärken sich autoritäre Strukturen, was zwar dann kritisiert wird, wenn es in Ungarn oder in der Türkei passiert, worüber aber in Deutschland der Mantel des Schweigens gebreitet wird. Und wirtschaftlich befinden sich jene Sektoren im Aufschwung, die von der Corona-Krise profitieren. Für einen ganzen Komplex an biotechnischen, pharmazeutischen, digitalen und Kontroll-Unternehmen bricht ein neues, hoch-profitables Zeitalter an. Wir erinnern uns an das Tagesschau-Interview vom 12. April, als der Programmierer und Multimilliardär Bill Gates am Ende seines fast sieben Minuten dauernden Interviews meinte: ,,Wir werden den zu entwickelnden Impfstoff letztlich sieben Milliarden Menschen verabreichen." Dazu lud die ARD das Gespräch noch symbolisch hoch auf, indem sie Gates (https://www.nachdenkseiten.de/?p=60259) ausgerechnet am Ostersonntag, dem Auferstehungstag, die neue Heilsbotschaft verkünden ließ. Und tatsächlich fungieren die Anti-Corona-Maßnahmen als Heilsbringer für Biotech- und Pharmakonzerne, deren Gewinnmargen ins Astronomische steigen. Einer der größten Pharmakonzerne, Novartis, konnte seinen Gewinn im 1. Quartal 2020 um 24 Prozent steigern und AstraZeneca, ein britisch-schwedisches Biotech-Unternehmen, verzeichnete für das ganze Jahr 2019 einen Reingewinn von 1,2 Mrd. US-Dollar, während es bereits für das 1. Halbjahr 2020 1,5 Mrd. auswies.
Da kommt auch einiges an Steuergeldern bei den Unternehmen an.
In der Tat. Allein die EU hat bei AstraZeneca 300 Millionen Impfdosen bestellt, obwohl es noch gar keinen Impfstoff (https://www.nachdenkseiten.de/?p=65607) gibt. Multipliziert man nur diese Bestellung mit 12 Euro, was als Preis für eine Impfung kolportiert wird, dann fließen 3,6 Mrd. an Steuergeldern für die erste Impftranche auf das AstraZeneca-Konto. Und damit ist erst ein Bruchteil der Menschheit geimpft, ohne dass man weiß, wie lange ein Schutz anhält.
Es geht um Milliarden. Und die neuen Leitsektoren haben ihre Chance erkannt. Ein starker Staat sorgt für ihren Anschub, um den spätestens seit der Weltwirtschaftskrise 2008 in einer Verwertungskrise steckenden Kapitalismus in einen neuen, profitablen Zyklus zu bringen. Nennen wir ihn einen kybernetischen Zyklus, in dem es neben der Ausbeutung der menschlichen Arbeitskraft als wesentlichem Faktor für Kapitalverwertung nun auch um die Körperlichkeit und die Erfahrungen des Menschen geht, um deren Kommodifizierung (das heißt, der Mensch wird zur Ware). Dass dafür Regierungen, meinungsbildende Medien und Kapital an einem Strang ziehen, erleben wir gerade.
Wenn man aktuelle Umfragen betrachtet, sind die Zustimmungswerte zu den Maßnahmen ziemlich hoch. Wie erklären Sie sich das?
Die Zustimmungswerte folgen der Berichterstattung. Um das zu illustrieren, fällt mir ein Beispiel aus einem anderen Bereich ein. Im Jahr 1991 wurden anlässlich des schleichenden Zerfalls der Sowjetunion mehrere offizielle Volksbefragungen durchgeführt. Im März stimmten 70 Prozent der UkrainerInnen für den Erhalt der Sowjetunion, im Dezember 90 Prozent für die Unabhängigkeit der Ukraine.
Sie sprechen die Beeinflussung der Menschen durch Propaganda an?
Genau. Propaganda kann in die eine oder die andere Richtung fließen und spielt eine große Rolle bei der Beeinflussung von Massen.
Zurück zu Corona. Seitdem die WHO eine Pandemie ausgerufen hatte, und wie wir wissen, sind die Gelder von privaten Stiftungen wie jener von Bill Gates für die WHO mittlerweile überlebenswichtig, wurden aus der offiziellen Erzählung alle Stimmen ausgeschlossen, die sich kritisch äußerten. Sie wurden regelrecht diffamiert. Nur wenige aktive Mediziner erhoben Einspruch und fanden bzw. finden die Einschränkungen kontraproduktiv. Einer von ihnen, Andreas Sönnichsen, Leiter des Public-Health-Zentrums an der Medizinischen Universität Wien, hat in unserem Buch eine lesenswerte Analyse geschrieben. Gesundheit ist für ihn mehr als die technisch-medizinische Behandlung von Erregern. Da gehören soziale Faktoren dazu, eine stressfreie Arbeit und ein Leben ohne Angst. Erst langsam werden Stimmen wie die seine hörbarer.
Stichwort Angst: Es gibt Protokolle des Bundesinnenministeriums, aber auch einer österreichischen Task Force, die aufhorchen lassen. Würden Sie uns bitte sagen, was darin vorgeschlagen wird?
In einem geleakten Strategiepapier des deutschen Bundesinnenministeriums vom 27. März 2020 ist von einer Million Deutschen die Rede, deren Tode es durch harte Maßnahmen zu verhindern gilt. Und der österreichische Bundeskanzler Sebastian Kurz meinte am 30. März 2020 auf einer Pressekonferenz: ,,Bald wird jeder jemanden kennen, der an Corona gestorben ist." Wir haben in einem Annex zum Buch sowohl kritische als auch Panik verbreitende Stimmen zusammengetragen.
Man wollte oder will also bewusst Angst schüren?
Ja. Von einem wohlwollenden Standpunkt aus gesehen, kann man dies der Angst der zuständigen Stellen zuschreiben, etwas falsch zu machen. Oder es war schlicht eine Mischung aus Dummheit und unkritischer Zustimmung zu mathematischen Modellen. In Wien z.B. wurden die Grünoasen wie der Garten von Schönbrunn gesperrt, obwohl es einem doch der Hausverstand sagt, dass die Gesundheit nicht besser wird, wenn man die Menschen in kleinen Wohnungen einsperrt und die Parks geschlossen werden. Ein kritischerer Blick legt allerdings nahe, dass mit einer bewusst erzeugten Angst die Menschen willfähriger gemacht werden sollen. Das kann dann auch bei anderen Themen funktionieren. Es untergräbt die Grundlagen einer aufgeklärten Gesellschaft, wenn sich viele Menschen autoritären Verfügungen kritiklos beugen.
Nicht alle Bürger akzeptieren die Maßnahmen. Es gibt Demonstrationen. Die Medien zeigen für diesen Protest aber überhaupt kein Verständnis. Wie erklären Sie sich, dass Medien so sehr gegen die Demonstrationen anschreiben?
Das Interessante an dem Protest, an den Märschen der Freiheit, ist, dass die Teilnehmer aus der gesellschaftlichen Mitte kommen. Es gehen Menschen auf die Straße, deren wirtschaftliche Existenz bedroht ist, deren psychische Stabilität aus dem Gleichgewicht gerät. Meinungsbildende Medien und Politiker haben darauf reagiert, wie sie es gewohnt sind. Sie stellen diejenigen, die ihre Unzufriedenheit äußern, in ein radikales Eck oder überschütten sie mit bösartigen Unterstellungen: Rechtsradikale, Aluhut-Träger, Verschwörungstheoretiker, Esoteriker.
Die großen Medien und der staatliche Rundfunk begleiten sowohl in Deutschland wie in Österreich den Ausnahmezustand von Anfang an nicht bloß wohlwollend, sie bilden eine Art Brandmauer zum Schutz der autoritär verfügten Maßnahmen. Darin zeigt sich die enge Verflechtung der Macht. Kapital, Staat und Medien sind in unseren sogenannten liberalen Demokratien eng verflochten. Das sieht man auch in anderen Fragen wie z.B. der Einstellung gegenüber der Europäischen Union. Kritische Stimmen kommen im Umkreis der Macht nicht vor. Unternehmer, Politiker und Medienleute treffen sich in entsprechenden Think Tanks, sie leben zunehmend in einer Blase. Wenn dann einmal jemand ausschert, was gar nicht so selten passiert, dann wird er schnell zur persona non grata. Das gilt allen anderen als Warnung. Als Verleger kann ich diesen völlig verholzten Zustand unserer Gesellschaft beobachten, wenn ich auf der Suche nach AutorInnen bin, die sich kritisch zu dieser oder jener Frage äußern sollen. Leicht fündig wird man immer bei RentnerInnen, die ihr Berufsleben oft stillschweigend in Institutionen hinter sich gebracht haben und jetzt über den Wahnsinn, den sie ertragen haben, schreiben wollen.
Wir brauchen nicht mehr lange zu warten, bis heutige Entscheidungsträger nach ihrer aktiven Zeit kritisch zu den Corona-Maßnahmen Stellung beziehen werden. Das mag für sie persönlich dann befreiend sein, gesellschaftlich gesehen ist es allerdings ein Desaster.
Wo sind eigentlich die kritischen Stimmen der Linken?
Wir haben sie, wenn ich das so sagen darf, in unserem Buch ,,Lockdown 2020" versammelt. Da schreibt beispielsweise Andrej Hunko, Mitglied des Deutschen Bundestages (Die Linke) über die WHO und darüber, wer dort bestimmt, was gesund ist. Oder die österreichische Wirtschafts- und Sozialhistorikerin von der Universität Wien, Andrea Komlosy, widmet sich dem neuen Akkumulationsmodell, das durch die Krise einen Aufschwung erlebt. Joachim Hirsch wiederum, politikwissenschaftliches linkes Urgestein, legt sich gegen den ,,Sicherheitsstaat 4.0" ins Zeug. Der bekannte Rechtsanwalt Rolf Gössner wiederum bringt seine Sorge um die Menschenrechte und den Rechtsstaat unter dem Pandemie-Regime zum Ausdruck und der Journalist Walter van Rossum nimmt die medialen ,,Superspreader" auf's Korn.
In der politischen Arena ist es – leider – nicht das erste Mal, dass linke Stimmen zu heißen Themen weitgehend fehlen. Die EU habe ich schon genannt, aber auch die Frage der Migration wird von vielen Linken tabuisiert. Das öffnet dann den Diskussions- und Handlungsraum für Rechte, was man von links wiederum als Beweis dafür sieht, dass man an dem Thema nicht ankommen soll. Ein fataler Zirkelschluss.
Wie sieht aus Ihrer Sicht ein vernünftiger medialer, aber auch politischer Umgang mit dem Virusgeschehen aus?
Das Virusgeschehen, wie Sie es nennen, wird die Menschheit begleiten. Es ist nicht das erste und es wird nicht das letzte sein. Allein diese Erkenntnis, die nur langsam durchsickert, würde den Umgang mit der Seuche radikal verändern. Testen-testen-testen ist offensichtlich nicht die richtige Strategie, um die Verbreitung des Virus zu verhindern. Es wird sich verbreiten, das sagen alle vernünftigen Stimmen. Die Hoffnung auf einen Impfstoff würde ich auch nicht zu hoch hängen. Auf eine wirksame Impfung gegen das Aids auslösende HI-Virus wartet die Welt seit bald 40 Jahren. In Deutschland leben etwa 90.000, in Österreich etwa 15.000 mit HIV.
Deeskalation bei den Maßnahmen und in der Sprache wäre längst angesagt, dazu ist freilich Vorsicht geboten und Eigenverantwortung in den Mittelpunkt der politischen Agenda zu rücken. Nur so können wir verhindern, dass der Mensch, der einem auf einem engen Gehweg oder gar in der U-Bahn begegnet, als Feind betrachtet wird, als potenzieller ,,Lebensgefährder", wie der österreichische Innenminister einmal in einem autoritären Ausritt jene bezeichnet hat, die sich nicht an Abstandsregeln und Ausgehverbote halten.
Zuletzt sei mir noch eine flapsige Bemerkung erlaubt: Die Wahrscheinlichkeit, dass positiv getestete Personen an Sars-CoV-2 versterben, liegt, unterschiedlichen Studien zufolge zwischen 0,1 und 3 Prozent. Die Wahrscheinlichkeit zu sterben, liegt bei 100%. In anderen Worten: Die Hysterie um das Corona-Virus ist auch der Tabuisierung des Todes in unseren Zentrumsgesellschaften geschuldet. Wir haben ihn aus dem Leben verbannt, obwohl wir wissen, dass er jedes Leben beendet.
Anmerkung: Hannes Hofbauer hat (gemeinsam mit Stefan Kraft) das Buch ,,Lockdown 2020. Wie ein Virus dazu benutzt wird, die Gesellschaft zu verändern (https://mediashop.at/buecher/lockdown-2020/)" herausgebracht. Es ist Anfang Oktober im Promedia Verlag erschienen.
https://www.nachdenkseiten.de/?p=65968 (https://www.nachdenkseiten.de/?p=65968)
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Oktober 20, 2020, 15:17:57
Dringend gebraucht: Ein weiterer Lockdown
Ernst Wolff
 
Die meisten Menschen glauben immer noch, dass es in der Corona-Krise um Gesundheitsfragen geht und ein Großteil von ihnen hofft darauf, dass der Alptraum der vergangenen Monate bald vorbei ist. Um es kurz zu machen: Ihr Glaube trügt und sie hoffen vergebens.
Weder ist die von der WHO ausgerufene Pandemie so bedrohlich wie sie vielfach dargestellt wird, noch ist den Politikern die Gesundheit von uns allen plötzlich so wichtig, dass sie ihr alles andere unterordnen. Tatsächlich wird die Pandemie dazu benutzt, um eine Agenda zu verwirklichen, die ohne sie wohl kaum durchzusetzen wäre.
Wer meint, das höre sich nach Verschwörungstheorie an, der sollte einen Blick in das im Juli erschienene Buch ,,Covid 19 – The Great Reset" werfen. Autor ist der Gründer des World Economic Forum, Klaus Schwab, der seit 1971 in jedem Januar die globale Elite im Schweizer Skiort Davos versammelt. In seinem Buch heißt es unter anderem: ,,Viele von uns fragen sich, wann wir wieder zur Normalität zurückkehren werden. Die kurze Antwort lautet: nie." Und weiter: ,,Die Welt, wie wir sie in den ersten Monaten von 2020 kannten, gibt es nicht mehr. Sie hat sich im Kontext der Pandemie aufgelöst."
Schwab, den man mit Fug und Recht als Sprachrohr der globalen Elite oder des digital-finanziellen Komplexes bezeichnen kann, begründet seine Aussage damit, dass die Coronavirus-Pandemie ,,einen fundamentalen Wendepunkt in unserer globalen Entwicklung" markiert. Er warnt davor, dass soziale Unruhen oder Revolten auf der Straße drohen.
Tatsächlich erlebt die Welt zurzeit nicht nur eine, sondern sogar zwei historische Veränderungen, die unser Leben von Grund auf umkrempeln werden. Zum einen stehen wir vor dem Zusammenbruch des seit etwa 600 Jahren bestehenden Bankensystems, zum anderen befinden wir uns mitten in der Vierten Industriellen Revolution, die die globale Produktion neu gestalten und den weltweiten Arbeitsmarkt in seiner bisherigen Form zusammenbrechen lassen wird.
 
Sehen wir uns beide Prozesse einmal näher an.
 
Das Bankensystem wird seit 2008 von den Zentralbanken künstlich am Leben erhalten, und zwar durch Geldschöpfung und Zinssenkungen. Da die Zinsen aber nach mehr als 700 Senkungen inzwischen bei Null oder nahe Null angekommen sind und Negativzinsen das Bankenwesen langfristig zerstören würden, steht den Zentralbanken von nun an nur noch die Geldschöpfung als Mittel zur Systemrettung zur Verfügung.
Da die ungebremste Geldschöpfung aber bereits die höchste Verschuldung aller Zeiten erzeugt hat, kann sie nicht ewig weitergeführt werden, ohne den Wert des Geldes vollständig zu zerstören. Also hat man beschlossen, das gesamte Geldsystem zu ändern und digitales Zentralbankgeld einzuführen, mit dem die Geldmenge staatlich gesteuert werden kann.
Das aber bedeutet nicht nur das Ende des derzeitigen Bankensystems, sondern auch die vollständige Kontrolle des Staates über sämtliche finanzielle Transaktionen aller Bürger und würde daher unter normalen Bedingungen auf erheblichen sozialen Widerstand stoßen. Eine Ausnahmesituation wie ein zweiter Lockdown wäre also sehr hilfreich.
Noch dramatischer sind die Änderungen, die uns in der Arbeitswelt bevorstehen. Auf Grund des Einsatzes der Künstlichen Intelligenz wird die Roboterisierung sowohl in der Produktion als auch im Dienstleistungsbereich zu einem Wegfall von weltweit hunderten von Millionen Arbeitsplätzen führen. So wird allein der Einsatz von 3-D-Druckern nicht nur die Produktion von Waren, sondern auch die weltweite Logistik zu Land, zu Wasser und in der Luft zusammenbrechen lassen.
Auch diese Veränderung hat Schwab schon des Öfteren angesprochen. Bereits vor zehn Jahren hat er verkündet, dass die Vierte Industrielle Revolution mindestens fünf Millionen Arbeitsplätze kosten werde – eine Zahl, die seitdem exponentiell gestiegen ist.
Beide Prozesse – die Abschaffung des bisherigen Bankensystems und der Übergang in die neue Arbeitswelt – sind bereits in vollem Gang. Deshalb sollte es wohl kaum jemanden verwundern, wenn sich im Buch von Klaus Schwab auch folgende Sätze finden: «Die Folgen der Pandemie sind vergleichbar mit denen eines Weltkriegs» und ,,Die Möglichkeiten der Veränderung und die daraus resultierende neue Ordnung sind jetzt unbegrenzt."
Wir erleben zurzeit, wie die Politik die Bevölkerung durch die völlig unverhältnismäßige Übertreibung einer gesundheitlichen Gefahr, die unter der von Krankenhauskeimen liegt, in Angst und Schrecken versetzt, um ihr einen zweiten Lockdown aufzuzwingen. Das Tempo, in dem sie dabei vorgeht, zeigt, wie weit der Plan der Eliten, die Welt zu ihren Gunsten neu zu ordnen, bereits gediehen ist. Es zeigt aber auch, dass es für jeden Einzelnen von uns allerhöchste Zeit ist, Widerstand zu leisten sich denen in den Weg zu stellen, die uns wie Klaus Schwab in eine Welt totaler Kontrolle und Unterordnung unter die Diktatur des digital-finanziellen Komplexes führen wollen.
http://www.antikrieg.eu/aktuell/2020_10_20_dringend.htm (http://www.antikrieg.eu/aktuell/2020_10_20_dringend.htm)
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Oktober 21, 2020, 16:22:13
Verschwörungstheorien aus dem Netz – eine irreführende Kampagne zur Verteidigung der Deutungshoheit

21. Oktober 2020 um 12:11 Ein Artikel von: Jens Berger (https://www.nachdenkseiten.de/?author=8)
Es werden immer mehr Verschwörungstheorien verbreitet und die kommen aus dem Netz. Diese beiden Thesen werden in letzter Zeit in einem aufgeregten Stakkato sowohl von klassischen Printmedien wie dem SPIEGEL als auch vom öffentlich-rechtlichen Fernsehen verbreitet – erst am Wochenende hatten wir auf die ZDF-Sendung ,,Ein Fall für Lesch & Steffens – Die Wahrheit über die Lüge" aufmerksam gemacht (https://www.nachdenkseiten.de/?p=65949), die diese beiden Thesen wiedergibt. Haltbar sind diese Thesen jedoch nicht. Warum also diese Kampagne? Es handelt sich hierbei um ein Paradebeispiel einer Methode, die Albrecht Müller in seinem Buch ,,Glaube wenig. Hinterfrage alles. Denke selbst" als Wippschaukeleffekt (https://www.nachdenkseiten.de/?p=61785)" bezeichnet – je düsterer Internetmedien dargestellt werden, desto heller strahlen die klassischen Medien. Es geht um die Verteidigung der Deutungshoheit und gezielt wird dabei auch auf uns. Von Jens Berger.
Bevor wir uns die Thesen näher anschauen, sollten zunächst einmal ein paar Fragen zur Definition beantwortet werden. Der Begriff ,,Verschwörungstheorie" ist an sich ja ein neutraler Begriff. Er bezeichnet eine Arbeitshypothese, mit der man die Möglichkeit überprüft, dass sich mehrere Personen oder Institutionen im Geheimen verabredet, also verschworen, haben, eine Tat zu begehen. Jedem Kriminalbeamten, aber auch jedem Journalisten sollte dieser Ansatz bekannt vorkommen. Diese Definition soll hier jedoch erst einmal keine Rolle spielen, da der Begriff in der öffentlichen Debatte ganz anders verwendet wird.
Wenn in den klassischen Medien von Verschwörungstheorien die Rede ist, geht es vielmehr meist um wilde Spekulationen, die ein wenig ,,spinnert" klingen und es ja meist auch sind. Dies ist durchaus im Sinn derer, die den Begriff für Kampagnen nutzen, da sich gerade diese ,,spinnerten" Geschichten gut zur Meinungsmache eignen. Wer würde schon ernsthaft ein Medium verteidigen, das die These vertritt, dass die Mächtigen dieser Welt in Wahrheit außerirdische Echsenwesen sind, die die Menschheit versklaven wollen? Diese These stammt übrigens aus einem Buch (https://www.buchkomplizen.de/index.php?cl=details&libriid=A1798280) des Verschwörungstheoretikers David Icke aus dem Jahr 1999 – einer Zeit, in der das Internet noch in den Kinderschuhen steckte und noch niemand sich über grassierende Verschwörungstheorien beklagte. Warum eigentlich?
These 1: Es werden immer mehr Verschwörungstheorien verbreitet
An dieser Stelle eine auch nur halbwegs umfassende Übersicht zur Geschichte der Verschwörungstheorien darzustellen, würde den Rahmen sprengen. Wer sich tiefer mit der Thematik beschäftigen will, dem sei das ,,Lexikon der Verschwörungstheorien (https://www.buchkomplizen.de/index.php?cl=details&libriid=A26808032)" von Robert Anton Wilson empfohlen. Bestimmend in der öffentlichen Debatte waren klassische Verschwörungstheorien erstmals in den 1950er und 1960er Jahren, als in den USA hinter allem und jedem, was dem damals vorherrschenden reaktionären Weltbild widersprach, eine internationale kommunistische Weltverschwörung gesehen wurde – getragen von Freimaurern, Illuminaten und Juden. In der ,,McCarthy-Ära" führten diese Verschwörungstheorien zu Schwarzen Listen und Berufsverboten. Später wurden diese Verschwörungstheorien von ultrarechten Think Tanks wie der John Birch Society (https://en.wikipedia.org/wiki/John_Birch_Society) am Leben gehalten und immer wieder in Büchern weitergesponnen, wie in dem 1991 erschienenen Buch ,,The World Order (https://en.wikipedia.org/wiki/The_New_World_Order_(Robertson_book))" des TV-Predigers und Radiomoderators Pat Robertson.
Die modernen Verschwörungstheorien, über die derzeit so aufgeregt berichtet wird, wie Pizza-Gate oder QAnon, bauen letztendlich nur auf diesen weitaus älteren Geschichten auf und sind im Kern weder neu noch – in welcher Form auch immer – erfolgreicher als diese. Es ist auch nicht richtig, dass immer mehr Menschen an derartige Verschwörungstheorien glauben oder sie häufiger verbreiten würden. Während des Kalten Krieges gehörte es in den erzkonservativen Kreisen dies- und jenseits des Atlantiks durchaus zum guten Ton, an eine kommunistische Weltverschwörung zu glauben und in den dunkelsten Zeiten der deutschen Geschichte war der Glaube an eine jüdische Weltverschwörung ja ebenfalls nicht gerade selten. Wer heute von einem Boom der Verschwörungstheorien spricht, scheint dies zu vergessen oder zu verdrängen.
These 2: Verschwörungstheorien kommen aus dem Netz
Es wäre wohl sinnlos, eine Affinität ,,des Internets" zu Verschwörungstheorien zu leugnen. Schon lange bevor es das bunte World Wide Web gab, gehörten Verschwörungstheorien in den Usenet-Foren zu den beliebtesten Themen und wurden eine Art ,,Internetfolklore", die sich selbst nicht immer so fürchterlich ernst nahm – so gehörte die 1994 ausgedachte ,,Bielefeld-Verschwörung (https://de.wikipedia.org/wiki/Bielefeld-Verschw%C3%B6rung)", die die Existenz der Stadt Bielefeld abstreitet, lange Zeit zu den beliebtesten Themen im deutschsprachigen Usenet. Später waren es in Deutschland vor allem die Foren des Heise-Verlags, die eine magische Anziehung auf Verschwörungstheoretiker – und Trolle – ausübten. In den USA machte hier vor allem das Imageboard 4chan von sich Reden. Wer nun aber denkt, diese Internetmedien hätten die Verschwörungstheorien ,,erfunden", irrt.
Mit Ausnahme skurriler Einzelfälle, wie der ,,Bielefeld-Verschwörung", wurden und werden in diesen Internetmedien meist nur Verschwörungstheorien aufgegriffen und diskutiert, die von anderen, traditionellen Medien in die Welt gesetzt wurden. Dazu gehören ganz klassische Bücher (s.o.), aber vor allem in den USA auch die berühmt-berüchtigten ,,Radio-Talks". Berühmtberüchtigte Verschwörungstheoretiker wie Pat Robertson oder Alex Jones waren bzw. sind allen voran Radiomoderatoren, die ihre Thesen mit großer Reichweite über ihre eigenen Radiosender verbreiteten, bevor sie im Internet zweitverwertet wurden.
Richtig ist jedoch, dass Verschwörungstheorien vor allem im Internet diskutiert werden. Aber wo sollen sie denn auch sonst diskutiert werden? Wer nicht das Privileg einer eigenen Zeitungskolumne, Radio- oder Fernsehsendung hat, dem bleibt ja auch kaum etwas anderes übrig, als derartige Themen online zu diskutieren – was traditionell unter vier oder mehr Augen am Stammtisch diskutiert wird, ist ja für Außenstehende nicht wahrnehmbar. Die Vorstellung, dass Verschwörungstheorien eine ,,Erfindung" des Netzes seien, ist jedoch nicht haltbar.
Verschwörungstheorien und die klassischen Medien
Bis hierhin wurde der Begriff ,,Verschwörungstheorie" genau in jenem pejorativen Sinn gebraucht, der in der medialen Berichterstattung vorherrscht. Das ist nötig, um die Debatte zu erweitern und die neue Lust klassischer Medien an diesem Themenkomplex zu verstehen. Nicht umsonst behandelten beispielsweise Harald Lesch und Dirk Steffens in ihrer TV-Sendung ,,Die Wahrheit über die Lüge" eben jene skurrilen Beispiele für Verschwörungstheorien, mit denen man vortrefflich Stimmung machen kann. Ähnlich verhält es sich mit den Printmedien und ihrem Spleen für QAnon oder das Treiben von Personen wie Atilla Hildmann. Drehen wir die Definition doch einfach einmal um. Welche Verschwörungstheorien wurden in den klassischen Medien verbreitet?
1990 meldeten beispielsweise fast alle Zeitungen und Fernsehsender, dass irakische Soldaten im besetzten Kuwait Säuglinge aus Brutkästen rissen und auf dem kalten Boden elendig verrecken ließen. Die Nachricht schlug ein, die ,,Weltgemeinschaft" war empört und George Bush konnte seine lang geplante Invasion des Irak starten. Was folgte, war der erste Irakkrieg, Sanktionen und rund 1.500.000 Tote (http://www.ag-friedensforschung.de/regionen/Irak/embargo.html). Später kam heraus, dass die Story eine astreine PR-Lüge (https://www.nachdenkseiten.de/?p=33071) der Agentur Hill & Knowlton im Auftrag der kuwaitischen Exil-Regierung war. Die ,,Brutkastenlüge" war somit eine klare Verschwörungstheorie, die von den klassischen Medien willfährig weiterverbreitet wurde.
Fast zehn Jahre später, im April 1999, zeigten auch deutsche Medien, wie man erfolgreich Verschwörungen unters Volk bringt. Im Kosovo verfolgten die Serben einen ,,Hufeisenplan (https://de.wikipedia.org/wiki/Hufeisenplan)"; Kosovaren würden in Katakomben zusammengetrieben, nun müsse die Menschheit ein ,,zweites Auschwitz" verhindern. Auch in der Tagesschau liefen diese Meldungen, so wie im SPIEGEL und allen anderen so ,,seriösen" Qualitätsmedien. Die Deutschen glaubten die Meldungen, waren empört und die rot-grüne Regierung konnte das Volk auf den ersten deutschen Angriffskrieg seit 1945 einstimmen. Der Wahrheitsgehalt dieser Meldungen? Es waren Lügen (https://www.youtube.com/watch?v=ZtkQYRlXMNU) – eine Verschwörung, die rund 13.000 Opfer (https://www.diepresse.com/3821372/kosovo-krieg-tausende-opfer-und-keine-tater) forderte. Wer damals die Erklärungen der Bundesregierung und der NATO hinterfragt hatte, war nach gängiger Lesart ein Verschwörungstheoretiker.
Dass Verschwörungstheorien auch von allerhöchster Stelle kommen können, bewies US-Außenminister Colin Powell am 5. Februar 2003 vor dem UN-Sicherheitsrat (https://de.wikipedia.org/wiki/Begr%C3%BCndung_des_Irakkriegs). Faktenreich – heute würde man wohl eher ,,postfaktisch" sagen – legte er dort Beweise vor, aus denen klipp und klar hervorgehen sollte, dass Irak Massenvernichtungswaffen besitze. Und da die Quelle ja über jeden Zweifel erhaben war, zeigten die Medien weltweit Powells PowerPoint-Folien und lieferten Bush jr., Blair und ihrer ,,Koalition der Willigen" damit die Rückendeckung für den Zweiten Irakkrieg. Massenvernichtungswaffen wurden nicht gefunden, Powells ,,Beweise" waren Fälschungen, die ganze Kriegsbegründung eine Verschwörung, die später 500.000 Menschenleben auslöschen sollte.
In allen drei Fällen haben die klassischen Medien ein blamables Bild abgegeben und sich auf Knopfdruck entweder selbst zum Verschwörungstheoretiker oder zum Mitverschwörer gemacht. Wären dies keine guten Stories für eine Sendung mit dem Titel ,,Die Wahrheit über die Lüge"? Inhaltlich ja, methodisch wohl nicht, da sie das Schlaglicht auf die klassischen Medien und deren Journalisten, aber nicht auf das ,,böse Netz" und seine Bewohner richten.
Die Zugriffe bei den NachDenkSeiten wachsen. Die Arbeit wächst. Und auch der Aufwand. Wir bitten (auch) unsere neuen Leserinnen und Leser um Unterstützung.
Das geht so ... (https://www.nachdenkseiten.de/?page_id=7726)
,,Das Internet" gibt es nicht
Wer ist überhaupt ,,das Netz"? In einschlägigen Berichten ist immer wieder entweder vom ,,Netz" oder von den ,,sozialen Medien" die Rede. Die Schlagrichtung ist klar – das (von echten Fernseh- oder Radiosendern) gesprochene oder (von echten Zeitungen auf Papier) geschriebene Wort ist glaubwürdiger als alle Informationen, die man ,,im Netz" so findet. Das ist ein Generalangriff, der sich auch auf redaktionelle Medien wie Telepolis oder die NachDenkSeiten richtet, die online erscheinen. Doch diese Unterscheidung ist unsinnig, handelt es sich beispielsweise bei den NachDenkSeiten doch um ein redaktionelles Medium, das sich rein strukturell überhaupt nicht von einem klassischen Medium, wie beispielsweise der FAZ, unterscheidet. Hier und da gibt es Redaktionen, die eigene Artikel und Gastartikel schreiben, prüfen, redigieren und veröffentlichen. Technisch macht es dabei kaum einen Unterschied, ob der Artikel danach online geht oder in hunderttausendfacher Auflage auf Papier gedruckt wird. Insofern ist es höchst problematisch, wenn alternative Medien wie die NachDenkSeiten, die online in Form eines Weblogs oder kürzer Blogs erscheinen, nun als ,,soziale Medien" bezeichnet werden.
Polemisch könnte man ja mal fragen: Was ist so ,,sozial" an den NachDenkSeiten? Wir sind kein soziales, sondern ein redaktionelles Medium. Soziale Medien im herkömmlichen Sinne sind ja eben keine redaktionellen Medien, sondern Softwareplattformen, auf denen jedermann ohne jegliche redaktionelle Kontrolle Inhalte verbreiten kann. Dazu gehören beispielsweise Facebook und Twitter, aber auch die Videoplattform YouTube. Dass es dort, wo jedermann nahezu unkontrolliert ,,frei nach Schnauze" schreiben oder reden darf, auch falsche und qualitativ minderwertige Äußerungen gibt, versteht sich von selbst. Aber ist das eine Nachricht?
Dass es auch bei redaktionellen Medien falsche und qualitativ minderwertige Äußerungen gibt, ist ebenso Fakt. Aber auch das ist keine Frage der Erscheinungsform und noch nicht einmal eine Frage der Größe. Wer käme auf die Idee, die FAZ mit der Bäckerblume gleichzusetzen, nur weil beide redaktionelle Medien sind, die auf Papier gedruckt werden? Deutschlands massivste Fake-News-Schleuder ist bekanntlich die BILD, ein Papiermedium mit klassischer Redaktion. Kämen Harald Lesch und Dirk Steffens auf die Idee, sich die größten Lügen der BILD vorzunehmen und dies mit der pauschalen Aussage zu verbinden, gedruckte Zeitungen würden Lügen verbreiten? So richtig eine solche Aussage im Einzelfall – sowohl für Internet- als auch für Papier-Medien – sein mag, so falsch wäre es, dies zu pauschalisieren. Lesch, Steffens und ihre Kollegen von den klassischen Medien machen jedoch genau dies, wenn sie immer wieder – direkt oder zwischen den Zeilen – von ,,dem Internet", ,,Internetmedien" oder ,,sozialen Medien" sprechen und diese als Verschwörungstheoretiker diffamieren.
Der Wippschaukeleffekt und die Deutungshoheit
Was ist der Zweck dieser Kampagne? Und von einer Kampagne muss man leider alleine schon aufgrund der Häufung ja ausgehen. Sehen wir es doch einmal so: Je negativer, unglaubwürdiger und skurriler man ,,das Internet" darstellt, desto glaubwürdiger wirken im Umkehrschluss die klassischen Medien. ,,Das Internet" spinnt Verschwörungstheorien, die Faktenchecker der klassischen Medien klären auf und am Ende ordnen die Redaktionen der klassischen Medien die Versatzstücke dann auch noch portionsgerecht für den Leser ein. Je düsterer ,,das Netz", desto strahlender die vermeintlich seriöse redaktionelle Arbeit der klassischen Medien. Deren Ruf ist zwar angeschlagen, aber solange man dem Publikum belegen kann, dass diejenigen, die den Ruf infrage stellen, ja Teil eines diffusen Sumpfes seien, wird die Kritik als solche diskreditiert. Wir haben es also mit einer PR-Kampagne zu tun; eine PR-Kampagne, die mit unlauteren Mitteln vorgeht.
Dass diese Kampagne zum Teil leider sogar erfolgreich ist, hatte Albrecht Müller bereits im Juni in seinem Artikel ,,Der Kampfbegriff einer super großen Koalition: Verschwörungstheoretiker! (https://www.nachdenkseiten.de/?p=61681)" thematisiert und analysiert. Noch heute heißt es beispielsweise in der Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/NachDenkSeiten), die NachDenkSeiten ,,sähen sich in den letzten Jahren jedoch vermehrt dem Vorwurf ausgesetzt, Verschwörungstheorien zu verbreiten." Kein Einzelfall. Im Eintrag zu den Kollegen von ,,Telepolis (https://de.wikipedia.org/wiki/Telepolis)" ist zu lesen, sie ,,bedienten Verschwörungstheorien wie die von der Lügenpresse und verkauften diese als seriöse Nachrichten".
Das ist interessant. Wer wirft den NachDenkSeiten denn vor, konkret an welcher Stelle Verschwörungstheorien zu verbreiten? Wenn man den Begriff – so ist es dann ja auch wohl gemeint – im pejorativen Sinne verwendet, ist der Vorwurf abstrus. Leser der NachDenkSeiten wissen das auch. Wer die NachDenkSeiten jedoch (noch) nicht kennt und auch nicht weiß, dass die Wikipedia weder seriös noch neutral ist, kommt bei diesem Satz natürlich schnell ins Schlingern – auch und gerade, wenn er noch die einschlägigen Berichte von Lesch und Co. im Hinterkopf hat. So schließt sich der Kreis und Kritiker werden diskreditiert. Oder ist das jetzt auch eine Verschwörungstheorie?
https://www.nachdenkseiten.de/?p=66039 (https://www.nachdenkseiten.de/?p=66039)
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am November 09, 2020, 16:33:21
Militärische Konfrontation statt friedlichen Zusammenlebens, Abschreckung statt Abrüstung

09. November 2020 um 14:53 Ein Artikel von: Albrecht Müller (https://www.nachdenkseiten.de/?author=2)
Ist Ihnen aufgefallen, wie gleichlautend und offensichtlich systematisch geplant und gesteuert die Berichterstattung zur US-Präsidentenwahl genutzt worden ist, um uns auf vielen Kanälen eine Botschaft ,,einzutrichtern", die mit der Wahl und dem Wahlergebnis nicht unmittelbar etwas zu tun hat: Deutschland und Europa müsse sich um seine eigene Sicherheit kümmern, deshalb aufrüsten, um die ,,Abschreckung" sicherstellen. Das Wort Abschreckung, dieses Unwort des Kalten Krieges aus den fünfziger und sechziger Jahren des letzten Jahrhunderts, wird neu belebt. Die Bedeutung der Vertrags- und Friedenspolitik – 1960-1990 – wird damit aus der Geschichte entsorgt. Die Berichterstattung zur US-Wahl wird genutzt, um diese völlig veränderte Politik in die Hirne und Herzen der Mehrheit zu trimmen. Nur wenige Menschen scheinen zu begreifen, welche fundamentale und gefährliche Veränderung der Politik hier betrieben wird. Albrecht Müller.

Hier sind die Belege

[list=1]

hier der Kommentar des Herrn Frey in "heute" am 07.11.20, nach dem verkündeten Wahlsieg von Biden ab Minute 12.07.: Wir müssen uns den Wahlsieg etwas kosten lassen; wir dürfen den USA nicht die Kosten des "Abschreckungsbeitrags" überlassen.
Hier der Link auf die Sendung (https://www.zdf.de/nachrichten/heute-19-uhr/201107-heute-sendung-19-uhr-100.html).[/size][/color]


Insgesamt ein unglaublich devoter Kommentar inklusive der Aussage, wir müssten uns auch die Stabilisierung der Präsidentschaft Biden etwas kosten lassen.
Vom NachDenkSeiten-Leser Rolf Erdmann kam nach einem nächtlichen Mailaustausch noch folgende, zum Thema passende Anmerkung:[/size][/color]




Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am November 11, 2020, 20:48:29
Aserbaidschanischer Präsident konfrontiert BBC-Journalistin mit Assange
"Sie reden wie ein Staatsanwalt": Der aserbaidschanische Präsident Alijew nagelt BBC-Journalistin über "Medienfreiheit" fest, indem er Assange zur Sprache bringt.
RT
 
BBC News-Korrespondentin Orla Guerin bekam mehr, als sie erwartet hatte, als ihre Befragung Präsident Alijews über den angeblichen Mangel an Medienfreiheit in seinem Land damit endete, dass dieser sie mit der Inhaftierung von Julian Assange konfrontierte.
Guerins Interview mit Alijew am Montag nahm eine unerwartete Wendung, als die Journalistin behauptete, das aserbaidschanische Volk habe keinen Zugang zu nicht staatlich kontrollierten Medien und könne somit seine Menschenrechte nicht in vollem Umfang wahrnehmen.
Die Bemerkung zog eine heftige Rüge des Präsidenten nach sich, der sagte, das Vereinigte Königreich habe "kein moralisches Recht", andere Nationen in der Frage der Freiheit und der Menschenrechte zu "belehren", insbesondere angesichts der Behandlung von Julian Assange durch die britische Justiz.
"Reden wir über Assange. Wie viele Jahre hat er in der ecuadorianischen Botschaft verbracht? Und wofür? Und wo ist er jetzt? Wegen journalistischer Tätigkeit hielten Sie diesen Mann als Geisel und haben ihn moralisch und physisch fertiggemacht. Das haben Sie getan, nicht wir", sagte Alijew.
Assange verbrachte sieben Jahre in der Botschaft von Ecuador in London, bis ihm das im Jahr 2012 von Ecuador gewährte Asyl entzogen wurde. Danach wurde er verhaftet und in Erwartung eines US-Auslieferungsverfahrens in das Hochsicherheitsgefängnis Belmarsh in der britischen Hauptstadt eingesperrt.
Der Wikileaks-Gründer wird von den USA verschiedener Computerverbrechen beschuldigt, unter anderem der Hilfe für die ehemalige Soldatin der US-Armee Chelsea Manning, die zur Informantin wurde, als sie 2010 geheime Militärdokumente durchsickern ließ.
Assange war zuvor auch in Schweden wegen sexueller Übergriffe angeklagt worden, aber diese Anklage wurde später fallen gelassen. Er betrachtete sie als einen Vorwand, um ihn politisch zu verfolgen, und als ein Druckmittel, um ihn auszuliefern.
Seine Anhänger bezeichnen den Fall gegen ihn als eine große Bedrohung für die Medienfreiheit und warnen, dass sich seine körperliche und geistige Gesundheit seit seiner Verhaftung im Jahr 2019 ernsthaft verschlechtert hat.
Alijew befragte Guerin auch über die außerordentlich selbstsichere Herangehensweise der westlichen Medien an Interviews, insbesondere wenn es um die angeblich nicht perfekte Menschenrechtsbilanz anderer Nationen ging.
"Das ist keine Frage - es ist eine Anschuldigung. Sie reden wie ein Staatsanwalt. Warum? Wenn Sie so demokratisch und so objektiv sind, warum halten Sie dann Assange im Gefängnis?", sagte er und fügte hinzu, der Westen müsse "in den Spiegel schauen", bevor er "kommt und andere belehrt".
http://www.antikrieg.eu/aktuell/2020_11_11_aserbaidschanischer.htm (http://www.antikrieg.eu/aktuell/2020_11_11_aserbaidschanischer.htm)
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am November 14, 2020, 17:45:22
Man soll den Menschen bewusst Angst machen

https://youtu.be/XK68yO6ywNQ (https://youtu.be/XK68yO6ywNQ)
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am November 23, 2020, 20:35:29
Erzeuge Panik und herrsche!
Ernst Wolff
 
,,Ich möchte, dass ihr in Panik geratet."
Diesen Rat hat Greta Thunberg, die Ikone der Fridays-for-Future-Bewegung, ihrem Publikum bei mehreren Auftritten im Jahr 2019 gegeben. Kein sehr hilfreicher Hinweis, denn wer in Panik gerät, verliert die Kontrolle über sein Handeln, ist für rationale Argumente nicht mehr zugänglich und kann daher leicht manipuliert werden.
Man sollte einer Minderjährigen ohne jegliche Lebenserfahrung wegen einer solchen Äußerung keinen Vorwurf machen. Da Greta Thunberg aber im Fokus der Öffentlichkeit steht, hätte man sie zumindest in die Schranken weisen und sie auf die Problematik ihrer Aussage aufmerksam machen sollen.
Stattdessen haben Politik, Wirtschaft und Medien jedoch genau das Gegenteil getan: Internationale Organisationen wie die Vereinten Nationen haben ihr eine weltweite Bühne verschafft, Spitzenkräfte aus Politik und Wirtschaft wie Bundeskanzlerin Merkel und Klaus Schwab vom WEF und selbst der Papst haben ihr Audienzen gewährt und die Medien rund um den Globus haben ihre Botschaft bis in den hintersten Winkel der Erde verbreitet.
Wer sich fragt, warum diese Kräfte in derart trauter Einigkeit ein Kind benutzt haben, um der Welt eine gefährliche Abirrung menschlichen Verhaltens zu empfehlen, der hat in diesem Jahr die Antwort erhalten: Noch nie in der gesamten Geschichte der Menschheit ist Panik von den Herrschenden als Machtmittel so hemmungslos eingesetzt worden wie 2020.
Warum? Weil der Zusammenbruch des bestehenden Geldsystems und der globale Durchbruch der Künstlichen Intelligenz, der weltweit hunderte Millionen Arbeitsplätze kostet, für eine gigantische Vermögensumverteilung von unten nach oben benutzt werden, die unter normalen Bedingungen nicht durchzusetzen wäre. Und weil diejenigen, die diese Agenda vorantreiben und von ihr profitieren, sich in diesem Jahr eine Krankheit ausgesucht haben, um durch das Schüren von Panik jeglichen Widerstand aus dem Weg zu räumen.
Dabei sind sie schrittweise vorgegangen: Zunächst haben sie die Öffentlichkeit durch immer schlimmere Schreckensmeldungen in eine Art Schockstarre versetzt. Dann haben sie Millionen von Menschen die Berufsausübung untersagt, sie zu weiten Teilen in die häusliche Isolation gezwungen und anschließend einem nie dagewesenen Bombardement mit Halbwahrheiten und Fehlinformationen unterzogen. Leider haben sie damit bei einem Großteil der Weltbevölkerung einen solchen Erfolg gehabt, dass sie anschließend auch noch eine drastische Einschränkung der Freiheitsrechte vornehmen konnten.
Das wiederum setzt vielen, die das Spiel durchschaut haben und gegen die offiziellen Lügen aufbegehren, immer stärker zu und lässt die ersten von ihnen resignieren. Sie fragen sich, warum man weiter versuchen solle, Menschen davon zu überzeugen, dass sie belogen und betrogen werden, wenn sie rationalen Argumenten nicht mehr zugänglich sind. Diesen Skeptikern sei ein Zitat von Abraham Lincoln empfohlen: ,,Man kann einen Teil des Volkes die ganze Zeit und das ganze Volk einen Teil der Zeit täuschen. Aber man kann nicht das ganze Volk die ganze Zeit täuschen."
Das gilt auch für die Panikmache unserer Zeit. Sie funktioniert nämlich vor allem deshalb, weil sie bisher mit einer Abfederung der wirtschaftlichen Folgen gekoppelt war, sodass der Mythos aufrechterhalten werden konnte, die Regierenden seien um unser Wohl besorgt. Immerhin gibt es ja Kurzarbeitergeld, Ausfallzahlungen für kleine und mittelständische Betriebe, die Außerkraftsetzung des Insolvenzrechtes und weitere Maßnahmen, die die Bevölkerung bisher weitgehend beruhigen.
Aber diese Phase der Krise geht in den vor uns liegenden Wochen zu Ende. Wir werden schon bald mehrere hunderttausend Firmenzusammenbrüche, eine nie dagewesene Explosion der Arbeitslosigkeit, die millionenfache Zerstörung von Existenzen und gewaltige Verwerfungen im Finanzsektor erleben. Das Zusammentreffen dieser Faktoren wird ein politisches und soziales Erdbeben von historischen Dimensionen auslösen und der Politik endgültig den Schleier des Gutmenschentums entreißen.
Die Erkenntnis, unter dem Vorwand der Fürsorglichkeit betrogen und hintergangen worden zu sein, wird viele von denen, die jetzt noch im Panikmodus verharren, aus ihrer bisherigen Haltung herausreißen und ihnen klarmachen, dass nicht etwa ein Virus das Leben auf diesem Planten bedroht, sondern eine winzige ultramächtige Minderheit, die mit Hilfe von ihr hörigen Politikern, Journalisten und Wissenschaftlern die vollständige Kontrolle an sich reißen und die Menschheit in die Dunkelheit eines digital-finanziellen Faschismus führen will.
Das wiederum bedeutet aber nichts anderes als dass der Kampf noch nicht einmal richtig begonnen hat und die wirklichen Auseinandersetzungen noch vor uns liegen.
http://www.antikrieg.eu/aktuell/2020_11_23_erzeugepanik.htm (http://www.antikrieg.eu/aktuell/2020_11_23_erzeugepanik.htm)
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am November 30, 2020, 18:18:16
Im Journalismus riecht es nach Verrat an der Demokratie
30. November 2020 um 11:00 Ein Artikel von Marcus Klöckner (https://www.nachdenkseiten.de/?gastautor=marcus-kloeckner) | Verantwortlicher: Redaktion (https://www.nachdenkseiten.de/?author=11)
Die vergangenen Monate haben gezeigt, wie es aussieht, wenn Politik und Medien die demokratische Öffentlichkeit ersticken. Die schwerste Krise des 21. Jahrhunderts verläuft ohne öffentliche Diskussion. Was manche als ,,Diskussion" wahrnehmen, ist einer Demokratie nicht würdig. Vereinzelte kritische Wortmeldungen stehen einer von Medien und Politik als unverhandelbar konstruierten Realität gegenüber. Von Marcus Klöckner.
,,Das Wichtigste vorweg: Wir werden das Virus besiegen. Aber in was für einer Gesellschaft wir danach leben werden und in was für einer Welt, das hängt davon ab, wie wir heute handeln." Diese Worte stammen von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, die er in einem von dem Internet-Portal T-Online am 16. März veröffentlichten Interview äußerte.
Die Aussage ähnelt dem, was der Vorsitzende des Weltwirtschaftsforums in seinem aktuellen Buch zur Corona-Krise sagt. ,,Viele fragen sich", so Klaus Schwab, ,,wann sich die Dinge wieder normalisieren werden. Die kurze Antwort lautet: niemals. Nichts wird jemals wieder so sein wie zuvor." Und Schwab findet weitere sehr deutliche Worte: ,,Die Welt, wie wir sie in den ersten Monaten des Jahres 2020 kannten, gibt es nicht mehr, sie hat sich im Kontext der Pandemie aufgelöst. Es kommen derart radikale Veränderungen auf uns zu, dass manche Experten bereits von der Zeit ,,vor Corona" (BC) und ,,nach Corona" (AC) sprechen.
Was bewegt zwei Personen der Zeitgeschichte, die beide alles andere als notorische Endzeitverkünder und Panikmacher bekannt sind, zu solch drastischen Einschätzungen? Wie kommen sie dazu, Sätze auszusprechen, die direkt aus der Feder eines Autors stammen könnten, der an der ultimativen Dystopie arbeitet? Sowohl Steinmeier als auch Schwab verfügen aufgrund ihrer Position über weitreichende Einblicke in die Schaltzentralen politischer Weichenstellungen. Allein Schwab ist so weitreichend in die Welt der Eliten und Machteliten vernetzt, wie es wohl nur wenige Akteure auf diesem Planeten sind.
Wer die Ereignisse der letzten Monate verfolgt hat, muss feststellen, dass sich in der Tat in unserer Gesellschaft etwas eingeschliffen hat, was sich als ,,neue Normalität" bezeichnen lässt. Ein Klima der Angst und schwere, dauerhafte Grundrechtseingriffe (https://www.nachdenkseiten.de/?p=66971) prägen Politik und gesellschaftliches Leben. Zwar lassen sich, folgt man denn der Logik eines Pandemiegeschehens, bestimmte Reaktionen und Maßnahmen nachvollziehen, doch selbst dann stellt sich die Frage: Warum solch ein apokalyptischer Tenor?
Wenn es sich bei Covid-19 um ein normales Pandemiegeschehen handelt, dann ist davon auszugehen, dass nach einer gewissen Zeit, selbst wenn es etwas länger dauern sollte, die Lage sich normalisiert. Hinzu kommt: Nach allem, was bisher über das Virusgeschehen bekannt ist, kommt das Immunsystem der allermeisten Menschen mit dem Virus offensichtlich gut klar – 1.053.869 Fällen stehen ,,nur" 16.248 Todesfälle gegenüber. Womit Gesellschaften allerdings weniger gut klarkommen, sind chronisch kranke Gesundheitssysteme, die im Falle von Behandlungsspitzen schneller unter Druck geraten als die meisten Covid-19-Infizierten. Und sie kommen auch nicht damit klar, wenn aufgrund der Gefährdung einiger ein ganzes Land, ja, ein ganzer Planet in Geiselhaft genommen wird. Maß und Ziel müsste die Devise lauten – und nicht die Zerstörung ganzer Branchen und Existenzen, die Traumatisierung weiter Bevölkerungsteile, ein gigantischer Schuldenaufbau und die Torpedierung der Wirtschaft (https://www.spiegel.de/wirtschaft/corona-rezession-grossbritannien-rechnet-erst-in-zwei-jahren-mit-erholung-a-1790d648-4ec2-4936-8618-677b24f7a636). Warum also sollte ein Virus, das für einen Teil der Bevölkerung gefährlich ist, dazu führen, dass offensichtlich unfassbar radikale Veränderungen auf die Menschheit zukommen?
Das wäre eine Frage, über die es sich lohnen würde, zu diskutieren. Öffentlich. Also zum Beispiel auf jenen Plattformen, die maßgeblich mit als Akzentverstärker der politischen Diskussion dienen: Illner, Plasberg, Will, Maischberger. Nur: Wo war dort jener Teil der Akteure, die sich um unsere Gesellschaft, um unser politisches System und die Freiheit Sorgen machen? Wie viele derjenigen, die auf die Straße gehen und gegen die härtesten Grundrechtseinschränkungen seit Beginn der Bundesrepublik demonstrieren, saßen dort und haben ihre Sicht der Dinge dargelegt? Wie viele Journalisten alternativer Medien, die eine andere Auffassung vertreten als weite Teile des Mainstreams, saßen bisher im ARD-Presseclub? Aber auch in die Breite gefragt: Wo ist der Meinungspluralismus in unseren Medien? Wo sind Stimmen aus der Mitte der großen Redaktionen, die die Politik der Regierung vom Grundsatz nicht mittragen und sich mit der gebotenen Deutlichkeit in Leitartikeln, Titelgeschichten und Kommentaren entsprechend positionieren?
Jetzt wird es düster
Zur schwersten Krise des 21. Jahrhunderts findet faktisch, nachweisbar und überprüfbar nahezu keine Diskussion statt. Von Beginn des Pandemiegeschehens an haben Medien und Politik eine Realität geschaffen, die geradezu mit Verachtung den Prinzipien der Demokratie begegnet. Vereinzelte (https://www.youtube.com/watch?v=7Fz0PznKHHg&feature=emb_logo) kritische Beiträge, Stimmen von einigen wenigen Journalisten, wie etwa Heribert Prantl von der Süddeutschen Zeitung, gibt es zwar, aber sie stehen einer Flut an Artikeln und Beiträgen gegenüber, die allesamt in eine Richtung gehen: Bürger, gebt eure Freiheitsrechte ab, hinterfragt auf keinen Fall die Aussagen der Experten, die wir für seriös halten. Vor allem aber: Befolgt, was die Politik entscheidet.
Eine stabile und funktionierende Demokratie macht mit aus, dass sie gerade auch in einer schweren Krise ihre eigenen Prinzipien hochhält. Dazu gehört auch, krachende politische Debatten in Politik, Medien und Gesellschaft nicht nur zu ertragen, sondern diese mit aller Kraft zu ermöglichen. Solche Debatten sind wie das Schmieröl im Räderwerk der Demokratie. Doch diese Laufwerke unseres Staates wurden schon lange nicht mehr geschmiert. Um zu verstehen, was das bedeutet, muss man kein Mechaniker sein. Am Ende fliegt uns die Maschine um die Ohren.
Was Medienkritiker seit langem betonen, wird nun noch einmal deutlicher sichtbar: Viele Journalisten verstehen sich auf eine völlig pervertierte Weise (was sich aus ihrer Sozialisation und Herkunft erklären lässt) als ,,staatstragend" und versuchen, politische Weichenstellungen mitzutragen, wo sie nur können. Sie agieren vielfach nicht mehr als Kontrolleure der Politik, sondern als Unterstützer. Wie schwer dieser Umstand wiegt, ist in der aktuellen Krise zu beobachten.
Im Berliner Tagesspiegel waren am 20. November im Live-Ticker zur Demonstration folgende Zeilen zu lesen (https://www.tagesspiegel.de/berlin/proteste-gegen-corona-politik-in-berlin-tritt-gegen-kopf-arm-ausgekugelt-hand-gebrochen-drei-polizisten-schwer-verletzt/26633970.html): ,,Die Polizei hat mit Wasserwerfern die Demonstranten zunächst nur beregnet. Durch die nasse Kleidung wird es nun für sie ungemütlich. Es ist eine harmlose Taktik der Polizei, um mit wenig Gewalt die Masse zu zerstreuen. Wasserwerfen gelten in der Fachwelt als das sogenannte mildere Mittel etwa im Gegensatz zu Schlagstöcken." Man achte auf die Formulierungen: ,,nur beregnet", ,,ungemütlich", ,,harmlose Taktik", ,,die Massen" (anstelle von Demonstrationsteilnehmer, Bürger), ,,mildere Mittel".
Mittlerweile wurde die Äußerung zwar umformuliert (https://www.tagesspiegel.de/berlin/proteste-gegen-corona-politik-in-berlin-tritt-gegen-kopf-arm-ausgekugelt-hand-gebrochen-drei-polizisten-schwer-verletzt/26633970.html), doch das macht es nicht besser. Eine Grundhaltung, die viele Fragen aufwirft, kam zum Vorschein. Wie hätte wohl der Redakteur, von dem die Äußerungen stammen, über den Einsatz von Wasserwerfern bei einer Demonstration in Russland geschrieben? Genauso verharmlosend, beschwichtigend?
Dass es im Live-Ticker des Tagesspiegels zum Schluss der ,,Berichterstattung" noch heißt: ,,Das Schlusswort hat der Einsatzleiter der Polizei" mag man als Kleinigkeit abtun, schließlich: Irgendjemand muss ja das Schlusswort haben. Doch so einfach ist es nicht. All diese scheinbar harmlosen Beispiele, die eine Staatsnähe (http://schneider-franziska.de/2020/11/17/journalismus-die-selbstgemachte-zensur/) im Journalismus erkennen lassen, fügen sich, gemeinsam mit weiteren entsprechenden Schieflagen in der Berichterstattung, zu einem erschreckenden Gesamtbild zusammen.
Im Journalismus riecht es nach Verrat an der Demokratie. Das klingt hart, gewiss. Aber: Wenn man beobachtet, mit welch einer Verachtung Journalisten Bürgern gegenübertreten, die für ihre Freiheitsrechte auch in dieser schwierigen Situation demonstrieren, die fordern, auch andere Experten zu Wort kommen zu lassen, das Pandemiegeschehen differenzierter zu betrachten; wenn man sieht, mit welch einer Selbstverständlichkeit Journalisten schwere Grundrechtseingriffe nicht nur hinnehmen, sondern noch verteidigen, wovon soll man dann reden? Von einer Sternstunde des demokratischen Bewusstseins?
Immer wieder veröffentlichen Medien Beiträge, in denen es zwar zuerst heißt, dass man natürlich nicht den Verhältnissen in einem autoritären Regime das Wort reden möchte, doch kaum gesagt, wird ein Komma und ein Aber hinterhergeschoben.
Die Zeit-Journalistin Vanessa Vu schreibt in einem Artikel (https://www.zeit.de/politik/deutschland/2020-11/umgang-corona-arroganz-asien-vietnam-infektionsgeschehen-erfolg?utm_referrer=facebook&utm_content=zeitde_redpost_zon_link_sf&wt_zmc=sm.int.zonaudev.facebook.ref.zeitde.redpost_zon.link.sf&utm_source=facebook_zonaudev_int&utm_campaign=ref&utm_term=facebook_zonaudev_int&utm_medium=sm) der vorgeblich so ,,liberalen" Wochenzeitung DIE ZEIT:
Zitat,,Was also läuft schief, dass wir fast 700-mal höhere Infektionszahlen haben? Ist es unsere Regierung mit ihren halbherzigen Maßnahmen und ihrer chaotischen Kommunikation – oder ist es am Ende doch die Bevölkerung, die möglicherweise aus historischen Gründen ein Problem mit staatlicher Autorität hat und sich ungern was von oben sagen lässt? Vermutlich beides."
Und Vu weiter: ,,Man muss es nicht Vietnam nachmachen. Sorgen um Datenschutz, Appelle an Eigenverantwortung und das föderale System haben ihre Berechtigung. Aber es gibt auch Mittelwege" und dann bezieht sich die ZEIT-Journalistin auf die ,,Demokratien" in Taiwan, Japan und Südkorea.
Was folgt, ist im Grunde genommen ein Plädoyer für ein konsequenteres Handeln des Staates. Der Streit zwischen Bund und Ländern wird als negativ betrachtet (und die Konfliktlinien, die sich hinter dem Streit verbergen und ihre Berechtigung haben, offensichtlich als nervig empfunden), die Bereitschaft der Bevölkerungen in Staaten wie Taiwan und Südkorea, die von der Regierung veranschlagten Maßnahmen zu akzeptieren und ,,mitzuziehen", stellt die Autorin als Akt der Vernunft dar. Wichtige Fragen, wie etwa die nach dem jeweiligen dort vorherrschenden Demokratieverständnis, dem Freiheitsverständnis und generell: den ausgebildeten mentalen Strukturen, die dieses angeblich so lobenswerte Verhalten hervorbringen, ignoriert die Autorin.
Der Artikel ist im Grunde genommen geprägt von dem Wunsch, dass doch endlich ein starker Staat ,,durchgreift", ,,die" Bevölkerung schützt. Das gesamte Spannungsverhältnis zwischen Staat, bürgerlichen Freiheitsrechten und individuellem Freiheitswunsch und Freiheitsempfinden wird in einer geradezu grotesk-naiven Weise ausgeblendet:
Zitat,,Die Nudelsuppen-Verkäuferin in Vietnam oder der Fabrikarbeiter in Taiwan haben es auch nicht leicht. Dennoch reißen sie sich zusammen und tragen ihren Teil dazu bei, die Gemeinschaft gesund und die Pandemie kurz zu halten."
Die Zeilen klingen, als wären sie einer kommunistischen Parteizeitung entnommen, die den Wert des Kollektivs entsprechend ideologisch glorifiziert.
Während Medien über Jahrzehnte der Eigenverantwortung das Wort geredet und den neoliberalen Gedanken vom Rückzug des Staates hoch und runter gepredigt haben, fordern dieselben Medien nun den starken Staat. Dieselben Medien, die auch durch ihre Unterstützung der Hartz-Reformen die Gesellschaft brutal gespalten haben, wollen nun, dass Bürger solidarisch als Kollektiv agieren. Bei diesen Rollen vor und zurück mag es so manchem schwindelig werden, aber das Verhalten ist nur vordergründig widersprüchlich.
Wer es bis jetzt noch nicht verstanden hat: Viele Journalisten agieren in erster Linie als Vertreter ihrer eigenen Schicht.
Als Verteilungsfragen auf der Agenda standen, bei denen es um die Abgaben auch ihrer Schicht ging, konnte der Staat gar nicht weit genug von seiner Verantwortung gegenüber den Schwachen zurückgedrängt werden. Jetzt aber, da ein Virus im Umlauf ist, der nicht vor Klassenzugehörigkeit Halt macht, das heißt: jetzt, wo Journalisten selbst das Gefühl haben, in Gefahr zu sein, kann ihnen der Staat mit seiner Handlungsmacht kaum weit genug gehen.
Journalisten, das sollte man nicht vergessen, sind Meister darin, ihre Weltanschauungen und Interessen unter dem Deckmantel einer scheinbaren Objektivität als Gemeinwohl zu verkaufen. Dass man sich dabei in Orwell'scher Manier einmal mit Nachdruck gegen Hass ausspricht, während man ihn zugleich selbst verbreitet, verwundert dann auch nicht mehr. Wer ,,die da oben" verbal minimal zu hart anpackt, verbreitet hate speech, wer ,,vorschlägt", dass so genannte ,,Corona-Skeptiker" ihr Recht auf [einen] Intensivplatz verwirken", bekommt dafür einen exklusiven Raum in einer großen Zeitung reserviert (https://www.bernerzeitung.ch/corona-skeptiker-verwirken-ihr-recht-auf-einen-intensivplatz-bei-engpaessen-229138575079). Der #aufschrei, der folgen müsste, wenn die Diskurswächter so agieren würden, wie sie es sonst tun, blieb allerdings aus (wo ist eigentlich Dunja Hayali?).
Wenn dann auch noch
Zu Liberalismus, Pluralismus und Toleranz sollte man kein ideologisch-taktisches Verhältnis haben. Die Corona-,,Berichterstattung" lässt zunehmend einen Hang zum Autoritären erkennen. ,,Wenn nötig, auch mit Gewalt", könnte man den Grundtenor überschreiben.
Fest steht: Auf dieser Basis kann über gewichtige Themen, wie Impfungen oder Reisefreiheit, die in den nächsten Wochen und Monaten in den Mittelpunkt rücken werden, keine öffentliche Diskussion stattfinden, die einer Demokratie würdig ist.
https://www.nachdenkseiten.de/?p=67492 (https://www.nachdenkseiten.de/?p=67492)
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Dezember 29, 2020, 16:37:17
Arbeitslosigkeit schießt in die Höhe? Eine hochentwickelte Gesellschaft würde das feiern
27 Dez. 2020 09:36 UhrWarum tun wir immer noch so, als geben "Scheißjobs" unserem Leben einen Sinn? Zum Beispiel sind Laubbläser etwas, das uns klar machen sollte, was mit dem Kapitalismus nicht stimmt. Warum das so ist, erklärte Lee Camp in seinem neuen satirischen Beitrag.
Quelle: Gettyimages.ru
Die Arbeitslosenquote in den USA sank im November den siebten Monat in Folge. Zuvor hatte sie nach den Corona-Maßnahmen im April mit 14,7 Prozent ein Rekordhoch erreicht. Die Quote ist aber noch immer deutlich höher als im Februar, vor der Coronakrise. Damals lag sie bei 3,5 Prozent.
von Lee Camp
Wir alle wissen, dass die Zeiten unerbittlich düster sind, und sie werden nur noch schlimmer. Die Arbeitslosenquote in Amerika scheint die Rekordbücher in Flammen zu setzen, und aus irgendeinem bizarren Grund korrelieren diese Zahlen schön mit der Zahl der Amerikaner unter 40, die wieder bei ihren Eltern leben. Verständlicherweise ist das ganze Land ein wenig nervös.
Wenn ich mehr als 30 Minuten in der Nähe meiner Eltern verbringe, fängt ein Auge an zu zucken, ein dumpfes Klingeln setzt sich in meinem inneren Gehörgang fest, und ich fange an zu glauben, dass die MSNBC-Reporterin Rachel Maddow (sie lassen sie rund um die Uhr laufen, als wäre sie die Weihnachtsmusik bei Macy's) einen logischen Sinn ergibt. Der Punkt ist, dass ich mir vorstellen kann, dass das Zusammenleben mit den Eltern in den späten Dreißigern in Bezug auf das Unbehagen irgendwo zwischen erektiler Dysfunktion und dem Befall mit einem hirnfressenden Parasiten rangiert.

Meinung
US-Satiriker Lee Camp: Syrien und die Lügen der US-Konzernmedien (Video) (https://de.rt.com/meinung/94214-us-satiriker-lee-camp-syrien/)
Wie auch immer, zurück zur Arbeitslosigkeit: Das Economic Policy Institute veröffentlichte kürzlich neue Zahlen (https://www.epi.org/publication/young-workers-covid-recession/) für die USA, die zeigen: "Die Arbeitslosigkeit ist vor allem für junge Arbeitnehmer auf dem COVID-19-Arbeitsmarkt in die Höhe geschnellt... Die Gesamtarbeitslosenquote für junge Arbeitnehmer im Alter von 16 bis 24 Jahren sprang vom Frühjahr 2019 bis zum Frühjahr 2020 von 8,4 Prozent auf fast 25 Prozent... Im Frühjahr 2020 waren die Arbeitslosenquoten für junge Schwarze, Hispanoamerikaner und asiatische Amerikaner/Pazifikinsulaner noch höher – fast 30 Prozent für alle drei Gruppen."
Die Arbeitslosigkeit Wütet. Außer. Kontrolle.
Verzeihen Sie mir eine kurze Bemerkung über die inneren Abläufe des systemischen Rassismus. Wie diese Arbeitslosenzahlen deutlich machen, hat nicht jedes Problem in Amerika mit Rassismus zu tun, aber jedes Problem in Amerika hat auch mit Rassismus zu tun. Systemische Rassismus-Leugner weigern sich, das zu begreifen. Wenn es jungen Menschen schlecht geht – dann geht es schwarzen jungen Menschen noch schlechter. Wenn das Leben für die älteren Armen in den Vereinigten Staaten beschissen ist – ist es für ältere arme "Hispanics" noch beschissener. Wenn die Polizei Kriegswaffen einsetzt, um die Köpfe von Aktivisten zu zerschlagen – dann zerschlagen sie die Köpfe von schwarzen Aktivisten doppelt so hart. Wenn es in Amerika ein Problem mit sauberem Wasser gibt – das Wasser in den indigenen Gemeinden ist nicht nur unsauber, sondern es schwimmen auch Brocken von Scheiße darin!
(Normalerweise sind es "nur" Teilchen von etwas, das Dupont zur Herstellung von Teflon verwendet (https://www.infosperber.ch/Gesundheit/Der-Mann-der-DuPont-das-Furchten-lehrte). Ich meine, was sind schon ein paar tausend krebskranke Menschen, wenn es darum geht sicherzustellen, dass das Ei leicht aus der Pfanne rutscht?)
Lassen Sie uns nun dieses Arbeitslosenproblem aufschlüsseln, denn ähnlich wie bei einem guten One-Night-Stand muss man den Sachen auf den Grund gehen. (Ich bin mir nur halb sicher, dass ich  verstanden habe, was dieser Satz bedeutet.) Also das oberflächliche Problem ist offensichtlich: eine Menge junger Leute sind arbeitslos. Sie haben kein Geld, sie können die Miete nicht bezahlen, sie können ihre Studienkredite nicht bezahlen, sie können sich weder Essen noch Leben leisten, sie können sich nur einen normalen Kaffee bei Starbucks kaufen statt den Frappe Unicorn Caramel Almond Juice Latte. Das ist also ein Grund, warum Arbeit wichtig ist.
Warum sollten wir überhaupt alle Sklaven des Arbeitsmarktes sein? 
Aber wenn wir bis zur zweiten Schicht graben, finden wir ein wichtigeres – und weitgehend zensiertes – Dilemma: Warum sollten wir alle Sklaven des Arbeitsmarktes sein müssen, um überhaupt zu überleben?
Viele Menschen reißen sich den Arsch auf und schuften für furchtbaren, monotonen Mist, der eigentlich gar nicht gemacht werden sollte. Unsere Wirtschaft quillt über von nutzloser Arbeit: Völlig sinnlose Jobs, zutiefst überflüssige Aufgaben, überbordender bürokratischer Unsinn, jämmerlich fade Spektakelproduktion, freudlos seelenlose Plackerei. Sie wuchern überall, wohin man schaut.
Zum Beispiel blasen täglich – vor meinem Wohnungsfenster, auf einem Parkplatz – nicht weniger als drei "Leaf Blower People" (Fachterminologie) Tausende von Blättern in die Luft. Die gesamte Nachbarschaft hört sich das jeden Morgen drei Stunden lang an, als wäre sie mitten in einer unfreiwilligen Monstertruck-Rallye. Und als ob das nicht schon albern genug wäre, ist es an den meisten Tagen auch noch windig. Die Blätter kehren 15 Sekunden, nachdem der Typ sie weggepustet hat, an ihren ursprünglichen Platz zurück. Also ähnlich wie bei einem Fluffer [In der Pornoindustrie eine Person, die dafür sorgt, dass ein männlicher Darsteller zum richtigen Zeitpunkt eine Erektion bekommt, Anm. d. Red] auf einem Porno-Set hält seine "Arbeitsleistung" nicht lange an.

KEIN Nachrichtenwert?! Lee Camp erklärt Mainstream-Schweigen zu Unruhen in Honduras und Brasilien (https://de.rt.com/international/91779-kein-nachrichtenwert-lee-camp-erklaert-mainstream-schweigen-proteste-honduras-brasilien/)
Ganz zu schweigen davon: Warum müssen abgefallene Blätter überhaupt einen bestimmten Ort bewohnen? Auch auf die Gefahr hin, wie ein Radikaler zu klingen: Lasst die Blätter Blätter sein! Lasst sie ihr Ding machen. Ich bin ein starker Befürworter der Selbstbestimmung der Blätter. Es ist ja nicht so, dass sie Skorpione sind und es eine Gefahr für die Gesellschaft darstellt, wenn man sie in der Nähe von Häusern frei herumlaufen lässt. Niemand hat je ein Blatt auf einem Parkplatz gefunden, vor Entsetzen geschrien und dann gebrüllt: "Die Kinder! Denkt denn niemand an die Kinder?!" Außerdem reden wir hier von einem verdammten Parkplatz. Welches Auto kann nicht auf Blättern parken? (Abgesehen von einem Kia.)
Und warum zum Teufel hat noch niemand einen Laubbläser-Schalldämpfer erfunden? Wir haben einen Schalldämpfer, um Leuten den Kopf wegzuschießen, was hoffentlich viel seltener passiert als Laubblasen. Wo ist der Dyson-Staubsauger-Typ, wenn man ihn braucht? An die Arbeit, Kumpel! Erfinden Sie den Schalldämpfer. Sie können sich jetzt nicht zur Ruhe setzen – Ihr Erbe ist nicht annähernd sicher. Alles, was Sie bisher getan haben, war, einen lustigen Staubsauger und einen Händetrockner zu erfinden, der auf öffentlichen Toiletten Fäkalien auf die Leute sprüht (https://boston.cbslocal.com/2018/04/12/hand-dryers-feces-bacteria-study/). (Ja, Wissenschaftler wollen herausgefunden haben, dass Händetrockner auf öffentlichen Toiletten uns alle einfach mit einem Schwall von Scheiße abspritzen.) Gut gemacht, Dyson. Erfinden Sie schleunigst den Laubbläser-Schalldämpfer oder Sie werden für alle Zeiten nur als "Fäkalien-Laminator" bekannt sein.
Wir können uns also darauf einigen, dass Laubblasen eine unsinnige Arbeit ist. Ein Großteil der Maschinerie unserer Gesellschaft ist angefüllt mit Arbeiten, für die Menschen bezahlt werden und die dennoch inkonsequent, substanzlos und hohl sind. Trotzdem machen viele von uns diese Jobs, weil wir Lohnsklaven sind. Wir müssen beschissene Jobs annehmen, um zu überleben. David Graeber hat ein großartiges Buch über unmenschliche, leere Jobs geschrieben (https://en.wikipedia.org/wiki/Bullshit_Jobs), und obwohl ich es nicht gelesen habe, werde ich so tun, als ob ich es hätte, um Sie jetzt zu beeindrucken. Es ist ein großartiges Buch. Ich kann nicht glauben, dass Sie es noch nicht gelesen haben.
Dies ist also der Teil der Kolumne, in dem ich Ihnen eine bahnbrechende, rotzfreche Lösung präsentiere, die Ihr Boot rockt und Ihre Hosen beschmutzt. Hier ist sie... Wie wäre es mit NEIN?
Wie wäre es mit: "Keine Lohnsklaverei mehr"?
Viele der Jobs in diesem Land müssen überhaupt nicht gemacht werden, viele können durch Technologie erledigt werden und viele könnten wegfallen, wenn wir nur ein kulturelles Erwachen hätten, das unsere Gesellschaft wissenschaftlich analysiert, um Effizienz, Gesundheit und Nachhaltigkeit zu maximieren, anstatt Profit, Profit und Profit.
An diesem Punkt der Debatte verteidigen also Leute, die unter dem Stockholm-Syndrom leiden, ihre Lohndrücker, indem sie rülpsen: "Wir können nicht all diese Jobs loswerden und den Leuten Häuser und Essen und Kleidung geben, ohne endlose, lebenszerstörende, seelenfressende Arbeit – denn was sollen die Leute dann den ganzen Tag tun? Die Leute müssen in Jobs arbeiten, die sie hassen. Das gibt ihrem Leben einen Sinn."

Meinung
Lee Camp: Ein Mann könnte den Welthunger beenden – wird er aber nicht machen (https://de.rt.com/meinung/77440-lee-camp-mann-konnte-welthunger/)


Dieser Person antworte ich: Wow, was für eine mitreißende Verteidigung der Sklaverei. Es ist das Gleiche, was sie auf den Plantagen sagten. "Wenn ihr die Sklaven befreit, was werden sie dann den ganzen Tag tun?"
Wenn die Freigelassenen eine Leidenschaft haben, werden sie dieser nachgehen. Aber wenn sie nichts haben, was ihnen Spaß macht, dann weiß ich eigentlich nicht, was die Leute mit sich anfangen werden – vielleicht wählen sie, ihre Fürze zu zählen – aber das ist in Ordnung, denn das nennt man Freiheit. Viele Philosophen mit viel dickerer klebriger Gehirnmasse als ich haben gesagt, dass wir uns unseren eigenen Sinn für unser Leben schaffen müssen. Wir müssen unseren eigenen Lebenszweck suchen und finden, und das Falten von Hemden bei dem Textilunternehmen Banana Republic ist keine gute Antwort. Wenn die Menschen die Zeit, die Freiheit, das Verständnis und die Bildung hätten, würden sie sich ihre Bedeutung und ihr Streben gerne selbst aussuchen. Niemand verbringt 23 Stunden am Tag damit, edle Hunde zu striegeln und dafür zu sorgen, dass die Arschhaare perfekt frisiert sind, weil das seinem Leben einen Antrieb gibt. Sie tun es, weil sie das Geld brauchen. Wie viele Leute trimmen weiterhin das Hinterteil eines Labradoodles oder falten Hemden oder blasen Blätter, nachdem sie im Lotto gewonnen haben?
Das erinnert mich an eine Fernsehnachrichten-Story, die ich über einen Arbeiter sah, der im Lotto gewonnen hatte – Millionen von Dollar – und sagte, dass er am Montag wieder zur Arbeit in der Fabrik gehen würde. Und der Nachrichtenmoderator schwärmte davon, wie großartig das war. "Was für ein toller Kerl! Er geht zurück in die Fabrik!" Aber ganz ehrlich, das sollte nicht gefeiert werden. Es ist das Ergebnis einer kulturellen Gehirnstörung. Es bedeutet, dass der Mensch so gründlich indoktriniert wurde, dass er kein Leben außerhalb der Fabrik mehr erkennen kann. Das ist wie bei einem Gefangenen, der das Gefängnis nicht mehr verlassen will. Das ist nichts, weswegen man eine verdammte Konfetti-Parade abhalten sollte.
Wir sollten wollen, dass alle Arbeitslosen einen Job haben – denn ohne die Jobs können sie sich ihr Leben derzeit nicht leisten. Aber wir sollten auch regelmäßig darüber diskutieren, wie wir eines Tages, vorzugsweise bald, diese Jobs nicht mehr haben wollen – zumindest nicht in Vollzeit, um bei einer stumpfsinnigen Arbeit zu schuften, die der Arbeiter verabscheut. Aber diese Konversation kann nicht über unsere Mainstream-Medien oder sogar die meisten alternativen Medien geführt werden. Jeder muss die ganze Zeit an der Lohnsklaverei teilhaben, denn dies ist Amerika – das freieste Land der Welt! Das hat mir mein Chef gesagt. 
Oh, und wie werden wir für einen Laubbläser bezahlen, der keine Blätter bläst? Wie wäre es mit den Billionen, die wir für Kriege zahlen, die nie gewonnen werden.


https://de.rt.com/meinung/110624-arbeitslosigkeit-schiesst-in-hoehe-eine-hochentwickelte-gesellschaft-wuerde-das-feiern/ (https://de.rt.com/meinung/110624-arbeitslosigkeit-schiesst-in-hoehe-eine-hochentwickelte-gesellschaft-wuerde-das-feiern/)
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Januar 01, 2021, 18:02:58
Auch 2020: Meinungsmache gegen Russland
31. Dezember 2020 um 11:30 Ein Artikel von: Tobias Riegel (https://www.nachdenkseiten.de/?author=14)
Im alten Jahr wurde die antirussische Meinungsmache nochmals gesteigert. Dieses Thema war eines der wenigen, das sich trotz Corona durchsetzen konnte – weil viele große Medien an dieser gefährlichen Stimmungsmache interessiert sind. Ein Rückblick von Tobias Riegel.

Eine der fragwürdigsten Medien-Kampagnen des Jahres 2020 ist zum Jahresende nochmals hochgekocht: der ,,Fall Nawalny". Unter anderem der ,,Spiegel" hatte unter Berufung auf das dubiose ,,Recherche-Netzwerk" Bellingcat Vorwürfe gegen den russischen Geheimdienst erneuert (https://www.spiegel.de/politik/ausland/fall-alexej-nawalny-mutmassliche-taeter-eines-geheimdienstkommandos-enttarnt-a-19e6378b-1726-4fce-9058-f78adb197828). Im Gegensatz zur vorschnellen Praxis vieler großen Medien sollen die neuen Entwicklungen in diesem Text noch nicht kommentiert werden.
Es gibt aber Aspekte, die eine vorläufige Beurteilung der Seriosität der ganz aktuellen Vorwürfe gegen Russland erleichtern: Sie betreffen den mindestens fragwürdigen Umgang mit dem Fall Nawalny in Politik und Medien zu Beginn der Affäre im August. Die antirussische Meinungsmache war im Sommer eines der wenigen Themen, die sich gegen Corona behaupten konnten, weil große Medien an dieser Meinungsmache interessiert sind. Diese Propaganda bezog sich in einem Strang auf den konkreten Fall Nawalny. Dazu haben die NachDenkSeiten unter anderem die Artikel Fall Nawalny: ,,Putins Gift, Putins Anschlag" (https://www.nachdenkseiten.de/?p=64361) oder Nawalny und die Laufburschen der USA (https://www.nachdenkseiten.de/?p=65630) veröffentlicht. Darin wird die Ausblendung des gesunden Menschenverstands, der Unschuldsvermutung und weiterer wichtiger Prinzipien beschrieben. Zudem wird festgestellt, wie gesellschaftlich unbedeutend der extremistische Politiker Nawalny in Russland (entgegen der Darstellung in Deutschland) ist. Ein Auftragsmord durch den russischen Präsidenten wird darum, bei derzeitigem Wissensstand, als sehr unwahrscheinlich eingeordnet. Die damalige Berichterstattung wird als extrem unseriös bezeichnet.
Brücken zu Russland sollen abgerissen werden
In einem anderen Strang der Berichterstattung wurde in großen deutschen Medien in diesem Jahr auch ganz allgemein die Verständigung mit Russland angegriffen. Dieses Verhalten muss immer wieder als skandalös, als gegen deutsche Interessen gerichtet und als brandgefährlich bezeichnet werden. Das haben die NachDenkSeiten etwa in den Artikeln Russland trägt die Schuld an den Kriegen des Westens (https://www.nachdenkseiten.de/?p=65129) oder Alle Brücken zu Russland sollen abgerissen werden: Auch der kulturelle Austausch (https://www.nachdenkseiten.de/?p=64877) oder Sanktions-Regime wendet sich gegen Deutschland (https://www.nachdenkseiten.de/?p=66989) beschrieben. Gleichzeitig wurden in vielen deutschen Medien die Reaktionen Russlands auf diese fortgesetzte mediale und politische Feindschaft nicht angemessen thematisiert, wie wir etwa in dem Artikel Lawrows Paukenschlag: Medien stellen Realität auf den Kopf (https://www.nachdenkseiten.de/?p=65884) beschrieben haben. Dass sich mit Heiko Maas ausgerechnet ein Sozialdemokrat zum besonders eifrigen ,,antirussischen Torwächter" aufschwingt, haben wir in diesem Artikel (https://www.nachdenkseiten.de/?p=63374) thematisiert.
Kaum eine Gegenüberstellung entlarvt die Heuchelei vieler deutscher Redakteure treffender als die Fälle Nawalny und Julian Assange. Diese Praxis haben wir im Artikel Große Gefühle für Nawalny – eisige Kälte für Assange (https://www.nachdenkseiten.de/?p=64036) kommentiert:
Zitat,,Im Vergleich zur kalten Missachtung von Julian Assange erscheint der Aufruhr um Nawalny als eine politisch motivierte Farce. Der Fall ist Anlass für massive antirussische Meinungsmache – die Rolle des Moralapostels erscheint bei vielen westlichen Journalisten grotesk."
https://www.nachdenkseiten.de/?p=68337 (https://www.nachdenkseiten.de/?p=68337)
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Januar 05, 2021, 18:35:34
Der wahnsinnige Tyrann, der den "Great Reset" des Weltwirtschaftsforums vorantreibt, sagt, er bedeute das Ende der menschlichen Autonomie
Paul Craig Roberts
 
Wir werden mit Maschinen verschmelzen. Die "Verschmelzung unserer physischen, digitalen und biologischen Identität" wird einen Transhuman hervorbringen.
Schwab erklärt aufgeregt, wie die kommende Technologie es den Behörden erlauben wird, "in den bisher privaten Raum unserer Gedanken einzudringen, unsere Gedanken zu lesen und unser Verhalten zu beeinflussen."
Er geht davon aus, dass dies ein Anreiz für die Strafverfolgungsbehörden sein wird, Programme zur Verbrechensvorbeugung im Stil von Minority Report zu implementieren.
"Je besser die Möglichkeiten in diesem Bereich werden, desto größer wird die Versuchung für Strafverfolgungsbehörden und Gerichte, Techniken einzusetzen, um die Wahrscheinlichkeit krimineller Handlungen zu bestimmen, die Schuld einzuschätzen oder sogar möglicherweise Erinnerungen direkt aus den Gehirnen der Menschen abzurufen", schreibt Schwab. "Selbst beim Überschreiten einer Landesgrenze könnte eines Tages ein detaillierter Gehirnscan durchgeführt werden, um das Sicherheitsrisiko einer Person einzuschätzen."
Schwab schwärmt auch von der transhumanistischen Utopie, die von allen Eliten geteilt wird und letztlich zur Schaffung menschlicher Cyborgs führen wird.
"Die Technologien der vierten industriellen Revolution werden nicht nur Teil der physischen Welt um uns herum sein - sie werden ein Teil von uns werden", schreibt Schwab.
"In der Tat haben einige von uns bereits das Gefühl, dass unsere Smartphones zu einer Erweiterung von uns selbst geworden sind. Die heutigen externen Geräte - von tragbaren Computern bis hin zu Virtual-Reality-Headsets - werden mit ziemlicher Sicherheit in unsere Körper und Gehirne implantierbar werden."
Schwab befürwortet auch offen etwas, von dem die Medien immer noch behaupten, es sei nur eine Diskussionsdomäne für Verschwörungstheoretiker, nämlich "aktive implantierbare Mikrochips, die die Hautbarriere unseres Körpers durchbrechen."
Der Globalist bejubelt die Ankunft von "implantierten Geräten (die) wahrscheinlich auch dabei helfen werden, Gedanken, die normalerweise verbal ausgedrückt werden, durch ein 'eingebautes' Smartphone zu kommunizieren, und potenziell unausgesprochene Gedanken oder Stimmungen durch das Lesen von Gehirnwellen und anderen Signalen."
Mit anderen Worten: Die "Verschmelzung unserer physischen, digitalen und biologischen Identität" bezieht sich auf die transhumanistische Singularität und eine Zukunft, in der Menschen jede ihrer Bewegungen verfolgen und jeden Gedanken von einem implantierbaren Mikrochip lesen lassen.
Es ist keine "Verschwörungstheorie", wenn sie Ihnen offen sagen, was sie tun wollen.
http://www.antikrieg.eu/aktuell/2021_01_05_derwahnsinnigetyrann.htm (http://www.antikrieg.eu/aktuell/2021_01_05_derwahnsinnigetyrann.htm)
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Januar 07, 2021, 17:55:16
Deutsche Medien stehen vor dem Scherbenhaufen ihrer idealisierten amerikanischen Demokratie

07. Januar 2021 um 12:56 Ein Artikel von: Albrecht Müller (https://www.nachdenkseiten.de/?author=2)
Was gestern in Washington passierte, ist schon bemerkenswert. Für uns noch interessanter ist die Reaktion deutscher Medienschaffender. Besonders bemerkenswert zum Beispiel im Heute Journal und im Handelsblatt Morning Briefing. Die Moderatorin des Heute Journals, Marietta Slomka, war tief erschüttert, als sie Bilder davon zeigte, wie der ,,Plebs" die heiligen Hallen der US-amerikanischen Demokratie besetzte – das ,,Herz der Demokratie", wie Elmar Theveßen ergänzte. Was da geschah, widersprach offensichtlich allen ihren idealisierten Vorstellungen von der US-amerikanischen Demokratie. Keine der bisherigen undemokratischen Fakten hat ihr Weltbild erschüttert – nicht die Tatsache, dass man Millionen und Milliarden braucht, um in den USA Präsident zu werden, nicht die Tatsache, dass die Finanzwirtschaft großen Einfluss auf die politische Gestaltung des Landes hat, ... Albrecht Müller.

... nicht die Tatsache, dass die Rüstungswirtschaft die Außen- und Verteidigungspolitik der USA weitgehend bestimmt, dass im Namen dieser ,,Demokratie" mit Fälschungen wie beim Irakkrieg Kriege begründet und Hunderttausende von Menschen getötet werden, dass um der Absicherung US-amerikanischer Ressourceninteressen willen Kriege geführt und junge US-Amerikaner verheizt werden. Auch nicht die Tatsache, dass der kommende Präsident Biden eng mit diesem Einfluss von Finanzwirtschaft und Rüstungswirtschaft verbunden ist, hat das Bild von der unbefleckten US-amerikanischen Demokratie gestört – nein, dass es Anhängern von Trump gelungen ist, das Kapitol zu besetzen und dass einer dieser Typen des gemeinen Volkes gar Platz auf dem Stuhl des Sitzungspräsidenten nahm – das stört das Bild vom idealen demokratischen Amerika. Die vier Toten, die die Wiederherstellung der Ordnung bisher gekostet haben, werden das schöne Bild vermutlich weniger stören, genauso wenig, wie die Missachtung der schlechten Lebenswelt und der miserablen sozialen Lage von Millionen Amerikanern das Bild stört.
Eine beeindruckend große Zahl von deutschen Medienschaffenden ist offenbar einer publizistischen Schule entsprungen, die die USA und die dortigen Zustände verklärt. Dass dort, in Washington und anderswo in den USA, das Herz der ,,Guten" in der Welt schlägt, haben sie mit der journalistischen Muttermilch eingesogen. Deshalb hat sie die Wahl eines Donald Trump zum Präsidenten auf dem falschen Fuß erwischt und deshalb können sie nicht begreifen, dass möglich ist, was gestern geschah. Auch die wenigstens teilweise erkennbare Verbrüderung von Polizisten und Trump-Anhängern, die den Sturm auf das Kapitol vermutlich erleichtert hat, passt nicht in ihr angelerntes Weltbild.
Ausdrücklich will ich anmerken, dass die Kritik an der beschönigenden Vorstellung unserer Hauptmedien von der US-amerikanischen Realität und Demokratie keinerlei Rechtfertigung des noch amtierenden US-Präsidenten Trump ist. Die Idealisierung seiner Person und seines Verhaltens, die es auch in deutschen kritischen Medien gibt, konnte und kann ich nicht nachvollziehen.
Hier zum Beleg nun der Link auf das Heute Journal (https://www.youtube.com/watch?v=BwFtOfzdqXM). Von 0 bis Minute 9:15 geht es um die Erstürmung des Capitols.
Und hier noch der Text aus dem Handelsblatt Morning Briefing:
Zitatzwei Revolutionen gab es in den letzten Stunden in den USA. Die erste ist eine legale: Bei der Stichwahl um zwei Senatssitze Georgias siegten tatsächlich die Demokraten, obwohl der US-Bundesstaat bislang fest in der Hand der Republikaner gewesen war. Nun aber wird mit Raphael Warnock erstmals ein Afroamerikaner in Georgia Senator – der sich als geistiger Erbe von Martin Luther King versteht.
Mit dieser Wahl kann ,,President elect" Joe Biden in Washington leichter regieren. Seine Partei kann die Geschicke im Repräsentantenhaus und im Senat bestimmen. Wenn es dazu wie geplant kommt – womit wir bei der zweiten, hässlichen und bestürzenden Revolution des Tages wären: dem Sturm von Tausenden fanatisierten Anhängern des Noch-Präsidenten Donald Trump auf das Kapitol.
Hier machte ein Flashmob plötzlich Politik, aufgehetzt durch Trump selbst, der – unbelegt, unbewiesen – auf einer Kundgebung über den ,,Diebstahl" der Wahl wetterte und seine Anhänger gewissermaßen vors Parlament gescheucht hatte. Dann spielte sich vor den Augen der Weltöffentlichkeit stundenlang eine Demontage der Demokratie ab: gewaltsames Eindringen ins Gebäude, Tränengas, Waffen, Sprengsatz neben dem Kapitol, Schüsse, Verletzungen von Sicherheitskräften, Tod einer Frau, Flucht der Abgeordneten. Und dies alles, als sie eigentlich die Stimmen der Wahlleute bestätigen und Biden zum Präsidentenamt verhelfen sollten.
Vor Wochen noch haben wir uns in Deutschland über das Eindringen von Corona-Demonstranten in den Bundestag aufgeregt, damals unterstützt von Trumps Gesinnungsfreunden in der AfD. Die Bambule von Washington ist von anderer zerstörerischer Kraft: Sie zeigt, wie sich das Virus eines Anti-Demokratismus und eines bizarren Führerkults in einen Rechtsstaat einnistet, der erkennbar alle Mühe hat, Oberhand zu behalten.
So sieht das Weltbild vieler Medienschaffenden in Deutschland aus.
https://www.nachdenkseiten.de/?p=68600 (https://www.nachdenkseiten.de/?p=68600)
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Januar 08, 2021, 17:48:39
Sturm auf Capitol: Schamane ist Schauspieler
Washington, USA. Der Mann mit dem Büffelhelm beim ,,Sturm auf das Capitol (http://blauerbote.com/2021/01/07/sturm-auf-das-capitol/),,, der so manchen (https://www.nachrichtenspiegel.de/2021/01/08/reichstagssturm-2-0-das-3-jahrtausend-57/) an den ,,Sturm auf den Reichstag (http://blauerbote.com/2020/08/30/beobachter-der-kritischen-polizisten-zu-sturm-auf-den-reichstag/)" erinnert, ist ein Schauspieler. Er heißt Jake Angeli und tritt als Trump-Supporter oder auch als Klima-Aktivist auf. Informationen zu ihm wurden mittlerweile aus dem Internet gelöscht. Seine Homepage ist weg und das Internet-Archiv will sich auch nicht mehr an ihn erinnern.

Weiter hier: Fotos  http://blauerbote.com/2021/01/08/sturm-auf-capitol-schamane-ist-schauspieler/ (http://blauerbote.com/2021/01/08/sturm-auf-capitol-schamane-ist-schauspieler/)
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Januar 11, 2021, 16:26:45
Das Heute Journal mal wieder in Top-Propagandaform

11. Januar 2021 um 11:30 Ein Artikel von: Albrecht Müller (https://www.nachdenkseiten.de/?author=2)
Man lernt viel, wenn man sich diese Sendung (https://www.zdf.de/nachrichten/heute-journal/heute-journal-vom-10-januar-2021-100.html) von gestern anschaut: offene Propaganda für Angela Merkel, Unterstützung dieser Lobeshymne durch den einzigen linken Ministerpräsidenten Ramelow, massive Beeinflussung der öffentlichen Meinung und Nutzung der damit beeinflussten Umfrageergebnisse. Und dann noch wie selbstverständlich die Nutzung des Begriffs ,,Mob" für die durchaus unsympathischen Leute, die das US-amerikanische Kapitol stürmten. Zu Letzterem der Hinweis auf einen bemerkenswerten Artikel in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung. Albrecht Müller.
Schon in der 1. Minute, bei Minute 0:59, lässt Frau Slomka wissen, Umfragen würden zeigen, eine Mehrheit in Deutschland wolle, dass dieses Virus bekämpft wird und mit ,,wirksamen" konsequenten Maßnahmen bekämpft wird. Welch ein Wunder! Dafür bin ich auch.
Was die Moderatorin des ZDF damit meint, folgt gleich bei Minute 1:07: Viele wären für einen ,,richtigen Lockdown" zu haben, wenn damit die Ausbreitung gestoppt werden kann. Welch ein Wunder! Aber was ist ein ,,richtiger Lockdown"?
Darauf folgt ein Bericht aus Halle, wie es sich gehört mit einer tendenziellen Auswahl von Meinungsäußerungen und der Forderung nach mehr Kontrollen und mehr Strafen.
Bei Minute 4:31 darf dann der thüringische Ministerpräsident Ramelow zum 1. Mal sagen, die Kanzlerin habe wirklich recht gehabt. Im Interview bei 5:50 bekennt er dann noch einmal, falsch gelegen zu haben. Das Virus fange erst richtig an, Fahrt aufzunehmen. Die Hütte brenne. Kein Platz für Lockerung und auch er fordert einen ,,richtigen Lockdown".
Der einzige linke Ministerpräsident als Testimonial von Frau Merkel und der CDU/CSU: Das ist schon eine bemerkenswerte Konstellation. Als früherer Wahlkampfplaner hätte ich von solchen Konstellationen träumen können. CDU und CSU brauchen jetzt Ramelows goldene Worte nur noch einzurahmen und bei allen Gelegenheiten einzustreuen. Die Linkspartei kann sich schon mal bei ihrem Ministerpräsidenten für diesen Beitrag zum weiteren Niedergang bedanken.
Der thüringische Ministerpräsident stellt die Lage in dunklen Farben dar, es drohe der Gesundheitsnotstand, das Virus nehme Fahrt auf – meint Ramelow. Die Kliniken seien voll von jungen Leuten.
Und dann meint er, ,,Kontaktminimierung" sei das Zauberwort. Die Kontakte passierten aber im Alltag, auf der Baustelle, in den Produktionshallen. Homeoffice ist aus seiner Sicht das Gebot der Stunde. Wie soll das denn von Industriearbeitern oder Bauarbeitern praktiziert werden? Sollen die alle aufhören zu arbeiten?
Bis zu Minute 13 läuft diese sehr einseitige Propaganda des ZDF. Das kann man ja so machen. Aber ein klein bisschen Hinterfragen der wichtigen Aussagen wäre ja schon angebracht: Stimmt das mit dem hohen Anteil von Jugendlichen in den Intensivstationen Thüringens? Was sind die Folgen eines ,,richtigen Lockdowns"? Ist Kontaktminimierung wirklich ein Zauberwort? Jugendliche, Kinder, alte Menschen – ohne Kontakt? Was ist das für ein Leben? Was ist das für ein Leben, wenn die Kontaktminimierung, wenn die Realisierung dieses angeblichen Zauberworts weitere 2 oder 4 oder 6 Monate dauert? Gedankenloses Gequatsche.
Bei Minute 15:51 kommt die Moderatorin auf die Vorgänge in den USA zu sprechen. Bei Minute 16:03 fällt das in manchen Äußerungen und Texten zur Kennzeichnung der Personen, die das Kapitol gestürmt haben, gängige Wort: Mob. Manchmal liest man auch Plebs. Mob – ist das ein Begriff, den Menschen nutzen sollten und können, die ernsthaft an der Kennzeichnung und Analyse von gesellschaftlichen Vorgängen interessiert sind? Meines Erachtens nicht. Denn in diesem Wort kommt eine ,,Von-oben-herab"-Betrachtungsweise zum Ausdruck, die wir auf den NachDenkSeiten jedenfalls meiden möchten.
Gestern, am gleichen Tag wie das zitierte und kommentierte Heute Journal, erschien in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung ein Artikel von Niklas Maak:
(https://www.nachdenkseiten.de/upload/bilder/210111-Heute-Journal-02.png) (https://www.nachdenkseiten.de/upload/bilder/210111-Heute-Journal-02.png)
Der Autor gebraucht gleich zu Beginn zwar auch den Begriff ,,Mob". Aber der weitere Text entschuldigt diese Begriffswahl. ,,Die amerikanische Nacht" ist ein sehr lesenswerter Artikel. Wenn Sie noch die Möglichkeit haben, ihn irgendwo aufzutun, dann sollten Sie ihn lesen. Ich gebe als Vorgeschmack noch ein paar Passagen zur Kenntnis:
(https://www.nachdenkseiten.de/upload/bilder/210111-Heute-Journal-03.png) (https://www.nachdenkseiten.de/upload/bilder/210111-Heute-Journal-03.png)
Und weiter:
(https://www.nachdenkseiten.de/upload/bilder/210111-Heute-Journal-04.png) (https://www.nachdenkseiten.de/upload/bilder/210111-Heute-Journal-04.png)
So wie in diesem Artikel im Feuilleton der FAS kann man auch mit den Vorgängen in den USA umgehen. Dann wird auch erkennbar, dass der noch amtierende Präsident Trump nicht vom Himmel gefallen ist. Er ist Zeichen des Desasters, in dem die gefeierte Welt des sogenannten Westens steckt. Jetzt besteht allerdings die Gefahr, dass man darüber hinweggehen wird, weil die Siegesfeiern des in 9 Tagen zu vereidigenden Präsidenten Biden das zugrundeliegende Desaster überlagern werden.
https://www.nachdenkseiten.de/?p=68729 (https://www.nachdenkseiten.de/?p=68729)
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Januar 12, 2021, 16:45:44
Präsident von Mexiko legt sich mit Facebook und Co. an
Von Marta Andujo (https://amerika21.de/autor/marta-andujo)
amerika21
social-media-macht.jpg (https://amerika21.de/image/19516)
 (https://amerika21.de/files/a21/styles/bild-voll/public/img/2021/social-media-macht.jpg?itok=ffycCQ3T)
Social Media. Wer kontrolliert die Zensurmacht der privaten Unternehmen?

Mexiko-City. Der mexikanische Präsident Andrés Manuel López Obrador (Amlo) hat sich nach der Sperrung des scheidenden US-Präsidenten Donald Trump auf Facebook und Twitter zu Wort gemeldet. Entschieden wandte er sich gegen die Zensurmacht von privaten Unternehmen.
Nach der Erstürmung des Sitzes des US-Kongresses in Washington durch Anhänger von Trump am 6. Januar hatten die beiden größten Sozialen Netzwerke dessen Nutzerkonten gesperrt.
Die Erläuterungen des Chefs des Facebook-Unternehmens, Mark Zuckerberg, beinhalte "viel Arroganz und Überheblichkeit", so Amlo. "Was sie vor ein paar Tagen in den Vereinigten Staaten gemacht haben, ist ein schlechtes Zeichen, es ist ein schlechtes Omen, dass private Unternehmen über Zensur und Schweigen entscheiden", kritisierte Mexikos Präsident. Er rief zudem zum verstärkten Aufbau "alternativer Medien" auf.
Der Fall markiere "ein Vorher und Nachher" für das Recht auf Information. Große private Unternehmen dürften nicht die Rolle übernehmen, die nur rechtmäßigen und von der Verfassung legitimierten Behörden zukommen dürfe, argumentierte Amlo. Ein "Zensurgericht wie die Heilige Inquisition", das die öffentliche Meinung zu verwalten drohe, sei eine sehr ernste Sache. Die Facebook Inc. notierte Anfang 2019 eine Börsenwert von 582 Milliarden US-Dollar.
Der Präsident steht mit seinen Äußerungen an der Seite des bekannten US-amerikanischen Whistleblowers Edward Snowden, dessen Enthüllungen ab 2013 Einblicke in das Ausmaß der weltweiten Überwachungs- und Spionagepraktiken u.a. des US-Geheimdienstes NSA gaben. Snowden zeigte sich in den vergangenen Tagen besorgt (https://amerika21.de/snowden) über den Schritt von Facebook und Twitter, auch wenn er Verständnis über eine weitverbreitete Genugtuung erklärte.
"Aber stellen Sie sich für einen Moment eine Welt vor, die länger als die nächsten 13 Tage [bis zum Scheiden von Trump aus dem Amt, d. Red.] existiert. Dies wird ein Meilenstein, der Bestand haben wird", so der Träger mehrerer Auszeichnungen für Informationsfreiheit und des Alternativen Nobelpreises.
Der mexikanische Präsident hatte sich bereits vergangene Woche im Fall Julian Assange mit der scheidenden wie auch mit der künftigen US-Regierung angelegt, als er dem in London in Auslieferungshaft sitzenden Enthüllungsjournalisten politisches Asyl anbot (https://amerika21.de/2021/01/246678/assange-auslieferung-usa-mexiko-asyl). Damit sollte Assange vor weiterer Haft für dessen Wikileaks-Enthüllungen über Kriegsverbrechen von US-Soldaten im Irak und in Afghanistan bewahrt werden.
Sperrungen gegen Nutzer von Facebook und Twitter in Lateinamerika sind in der jüngsten Vergangenheit häufiger vorgekommen. Accounts von Ministerien oder Regierungsvertretern und anderer offizieller Stellen in Bolivien, Kuba und Venezuela waren ebenso betroffen wie auch der bedeutende lateinamerikanische Nachrichtensender Telesur.
https://amerika21.de/2021/01/246820/mexiko-amlo-facebook-zensur (https://amerika21.de/2021/01/246820/mexiko-amlo-facebook-zensur)
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Januar 15, 2021, 21:45:08
Kliniken in Not
Von Dietrich Heißenbüttel
Datum: 13.01.2021
Sogar in der Coronakrise werden Krankenhäuser geschlossen und Betten abgebaut. Unbeirrt hält die Politik an der Ökonomisierung des Gesundheitswesens fest, der bundesweit seit 2004 jährlich 18 Kliniken zum Opfer gefallen sind – im Corona-Jahr 2020 sogar zwanzig.
Weiter hier: https://www.kontextwochenzeitung.de/politik/511/kliniken-in-not-7250.html (https://www.kontextwochenzeitung.de/politik/511/kliniken-in-not-7250.html)
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Januar 18, 2021, 18:00:42
Wir nennen Mörder Demokraten, wenn der Zweck die Mittel heiligt. Lumumba

18. Januar 2021 um 9:40 Ein Artikel von: Albrecht Müller (https://www.nachdenkseiten.de/?author=2)
Gestern vor 60 Jahren wurde der gewählte Premierminister des Kongo, Patrice Lumumba, ermordet – unter anderem persönlich entschieden vom US-amerikanischen Präsidenten Eisenhower, gedeckt von der gerade abgelösten Kolonialmacht Belgien und internen Gegnern Lumumbas. Sein Vergehen: er hatte schon bei den Unabhängigkeitsfeiern die Kolonialmacht Belgien kritisiert, er wollte die Ressourcen seines Landes für die Kongolesen nutzen und er hat dann in Bedrängnis Kontakte zur Sowjetunion aufnehmen wollen. Er war wohl auch ein Hindernis beim ungezügelten Versuch, die rohstoffreiche Provinz des Kongo, Katanga, auszubeuten. (Siehe dazu in diesem Fall Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Patrice_Lumumba), weil nach meiner Erinnerung informativ.) Die Ermordung Lumumbas ist ein Mord in einer langen Serie von Morden, die von westlichen sogenannten Demokratien initiiert und arrangiert worden sind. Albrecht Müller.

In die Serie der Morde gehört vermutlich der Absturz und Tod des UN-Generalsekretärs Dag Hammarskjöld am 18. September des gleichen Jahres 1961 (https://www.nachdenkseiten.de/?tag=hammarskjoeld-dag). Im September 1973 wurde – ebenfalls initiiert und angetrieben von den USA – der gewählte Präsident Chiles, Allende, in den Tod getrieben. Trotz dieser und vieler anderer politischer Morde, trotz Drohnenmordens und mörderischer Kriege wird hierzulande wie auch jetzt im Umfeld des Sturms auf das Kapitol die US-amerikanische ,,Demokratie" beschworen. Affirmativ, gedankenlos!
Was für eine Macke – Verzeihung – welche Schlagseite muss man haben, um das Geschehen so zu bewerten? Was muss man gelernt und internalisiert haben, um einen Staat wie die USA und ihre Helfer ,,Demokratien" zu nennen?
Ein Heer von Journalisten, Politikern, Politikwissenschaftlern, Historikern und Bürgerinnen und Bürgern ist in diesem Geist erzogen: die USA, der Westen, wir sind die Guten und wenn wir Böses tun, wenn wir morden, dann tun wir das für einen guten Zweck und der Zweck heiligt die Mittel.
Wir haben es also mit dem seltsamen Phänomen zu tun, dass
[list=a]
Dieses Phänomen muss uns beschäftigen, weil große Teile unserer führenden politischen, politikwissenschaftlichen und publizistischen Köpfe von diesem Geist geprägt sind. Sie haben den Glauben an das Gute im Westen verinnerlicht. Und wenn es mal erschüttert wird, dann durch einen tumben Tor wie den Noch-Präsidenten Trump. Aber diese Erschütterung führt dann im Umkehrschluss zu einer noch größeren Bewunderung des angeblich guten Teils der USA. Das funktioniert wie hier beschrieben über den Wippschaukeleffekt: Trump und Biden auf der Wippschaukel – je tiefer T, desto höher B (https://www.nachdenkseiten.de/?p=68758).
Wie bedeutsam und zukunftsrelevant für uns dieses Phänomen ist, konnte man auch bei der Wahl des CDU-Vorsitzenden sehen. Da standen nur zwei völlig USA-Ergebene (Röttgen und Merz) und ein normal ergebener Politiker zur Wahl. Die Bindung an die USA ist im christdemokratischen Lager total verankert, aber inzwischen auch bei Rot und Grün, und selbst bei RotRot im Kommen. Die jahrzehntelange PR-Arbeit, die Einflussarbeit über die Pflege von Personen und Beziehungen, über Reise- und Austauschprogramme zahlt sich aus.
Die Lumumbas dieser Welt haben auch heute keine Chance.
https://www.nachdenkseiten.de/?p=68912 (https://www.nachdenkseiten.de/?p=68912)
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Januar 29, 2021, 16:21:15
  Transparenz ist nicht erwünscht - Journalisten werden als Antisemiten nach Reportage beschimpft
29 Jan. 2021 11:05 Uhr


Quelle: Reuters © Kevin Lamarque
Der israelische Premierminister Benjamin Netanjahu spricht auf einer Konferenz des American Israel Public Affairs Committee in Washington, D.C., 26. März 2019.

Die Geheimdienstmitarbeiterin Anne Neuberger soll Bidens stellvertretende nationale Sicherheitsberaterin für Cyber- und neue Technologien im Nationalen Sicherheitsrat werden. Als "aufsteigender Stern" beim Geheimdienst NSA wurde Neuberger im Jahr 2019 zur Cybersecurity-Chefin befördert, nachdem sie einen angeblichen Präventivschlag gegen Russland während der Wahl im Jahr 2018 leitete. Dies zeigt ein Investigativ-Bericht (https://www.motherjones.com/politics/2021/01/top-biden-cybersecurity-aide-donated-over-500000-to-aipac-while-an-nsa-official/) von David Corn vom Magazin Mother Jones und Ken Dilanian von NBC News, der am Mittwoch veröffentlicht wurde.
Die Journalisten deckten außerdem auf, dass Neuberger ihre Familienstiftung nutzte, um erhebliche Spenden an die politisch sehr einflussreiche Lobbyorganisation American Israel Public Affairs Committe (AIPAC) umzuleiten.

US-Reporter flieht nach Antifa-Morddrohungen ins Ausland (https://de.rt.com/nordamerika/112252-us-reporter-flieht-nach-antifa/)
Die Yehuda und Anne Neuberger Stiftung hat in den vergangenen Jahren "Hunderttausende von US-Dollar" an AIPAC gespendet, so Dilanian und Corn. Ab dem Jahr 2015 erhöhten sich die Spenden, nachdem die Stiftung ein 93 Millionen US-Dollar Geschenk von der Chesed Foundation of America erhalten hatte, einer Wohltätigkeitsorganisation, die von George Karfunkel geführt wird. Karfunkel wird als "Milliardeninvestor" beschrieben, der zufällig auch Anne Neubergers Vater ist.
Inzwischen ist ihr Ehemann Yehuda Neuberger Vorsitzender des Exekutivrats bei AIPAC in Baltimore. Im Jahr 2015 betrieb er gegen das Atomabkommen zwischen der Obama-Regierung und Iran Lobbyarbeit. Dieser Punkt könnte der Grund für die Enthüllung sein, wie Corn argumentiert, denn AIPAC sei weithin als ein Unterstützer des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu sowie seiner stark rechtsgerichteten Hardliner-Politik bekannt. Dies sei unvereinbar mit der Linie der Obama-Regierung, die Biden seit vergangener Woche versucht wiederherzustellen. Dilanian schrieb:


Zitat
  • "Während Israel ein enger Verbündeter der USA ist, handelt es in seinem eigenen Interesse und spioniert die USA aggressiv aus und setzt dabei seine Cyber-Kapazitäten ein, sagen aktuelle und ehemalige Beamte."

Vertrauen der US-Bürger in Mainstream-Medien niedriger denn je – Medien suchen Schuld beim Publikum (https://de.rt.com/nordamerika/112165-vertrauen-us-burger-zu-mainstream-medien-schlecht-wie-nie-medien-beschuldigen-publikum/)
Sipher charakterisiert Neubergers Spenden an AIPAC als "im günstigsten Falle unklug". Corn und Dilanian zitierten außerdem ungenannte Geheimdienstmitarbeiter, die erklärten, dass die Spenden zwar "wahrscheinlich" nicht kompromittierend seien, aber auch "nicht gut".
Nach der Veröffentlichung ihres Materials verbrachte das Duo einen Großteil des Mittwochs damit, sich gegen den von Gruppen und Einzelpersonen erhobenen Vorwurf des Antisemitismus zu verteidigen. So bestand zum Beispiel das American Jewish Committee darauf, dass die beiden Journalisten Neuberger eine Entschuldigung schulden würden, da "das Hinterfragen der Loyalität einer Staatsbediensteten nur weil sie AIPAC unterstützt, nicht nur beleidigend ist, sondern nach Bigotterie stinkt."
Rabbiner Michael Adam Latz sagte, Corn deute eine doppelte Loyalität an. Er habe zudem behauptet, AIPAC sei fremd, was bedeute, dass Juden fremd seien. Corn entgegnete, dass er beides nie gesagt habe.
"Es geht um Politik", so Corn und zitierte Barack Obamas jüngstes Buch, in dem der ehemalige US-Präsident schrieb, dass das AIPAC "mit der israelischen Rechten verbündet" ist und sich auf die Seite Israels stellt, wenn es "Aktionen unternimmt, die der US-Politik zuwiderlaufen".

Einige der Argumente, die in dem Schlagabtausch verwendet wurden, waren für sich bereits aufschlussreich. So zum Beispiel die Aussage von Kevin Barron, Chefredakteur von Defense One, wonach die USA "offiziell 100 Prozent pro Israel eingestellt sind" und das Pentagon eine Politik zur Unterstützung einer "qualitativen militärischen Überlegenheit" Israels vermutlich auch im Cyberspace aufrechterhält.

Erste Biden-Dekrete: Rückkehr zum Klimaabkommen von Paris, Wiedereintritt in die WHO, Maskenpflicht (https://de.rt.com/nordamerika/112103-erste-biden-dekrete-ruckkehr-zum/)
"Dies bedarf keiner Diskussion. Es ist kompliziert", erwiderte (https://twitter.com/KenDilanianNBC/status/1354498809557086215) Dilanian.
Corn war einer der ersten Reporter, der die Behauptungen des britischen Spions Christopher Steele über vermeintliche Verbindungen zwischen dem damaligen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump und Russland öffentlich machte, die im Auftrag von Hillary Clinton während der US-Präsidentschaftswahl 2016 fabriziert wurden.
Dilanian beteiligte sich ebenfalls an der Russiagate-Berichterstattung. Er steht im Ruf, seine Geschichten von der CIA überprüfen zu lassen, wie aus der Gerichtsakte im Prozess gegen den WikiLeaks-Herausgeber Julian Assange hervorgeht.
Spät am Mittwoch zog NBC News die Story zurück und archivierte sie. Der TV-Sender erklärte (https://www.nbcnews.com/politics/national-security/foundation-linked-biden-pick-cyber-security-gave-500-000-pro-n1255848), der Bericht hätte "mehr Ansichten enthalten sollen von jenen, die glauben, dass Spenden an das AIPAC keinen Konflikt darstellen". Auf der Website des Magazins Mother Jones ist der Bericht unverändert aufrufbar.
https://de.rt.com/nordamerika/112417-transparenz-ist-nicht-erwuenscht-journalisten/ (https://de.rt.com/nordamerika/112417-transparenz-ist-nicht-erwuenscht-journalisten/)[/size][/color]
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Februar 01, 2021, 16:27:30
     LMU-Statistiker: Keine Corona-Übersterblichkeit – Deutsche Datenqualität "einzige Katastrophe"
1 Feb. 2021 15:33 Uhr



Quelle: www.globallookpress.com © Felix Kästle
Ein COVID-19-Patient trifft im Bundeswehrkrankenhaus im baden-württembergischen Ulm ein. (Symbolbild)
Sie gilt als ultimativer Nachweis für den mutmaßlich verheerenden Verlauf der ausgerufenen COVID-19-Pandemie auch in Deutschland: die sogenannte Übersterblichkeit (Exzess-Mortalität). Der Begriff ist aus der Corona-Debatte längst nicht mehr wegzudenken und hängt wie ein unsichtbares Damoklesschwert über der Bevölkerung.

Meinung
Das erste Jahr der "Jahrhundert-Pandemie": Gestorben sind die Hochbetagten (https://de.rt.com/meinung/112237-erste-pandemie-jahr-gestorben-sind/)
Und es mangelt nicht an Schlagzeilen die den Zusammengang zwischen COVID-19 und einer signifikant erhöhten Anzahl an Todesfällen herstellen. So hieß es etwa bei der Zeit (https://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2020-12/uebersterblichkeit-corona-statistik-todesursache-deutschland-covid-19) am 11. Dezember alarmistisch:



Das wiederum entspricht laut Statistischem Bundesamt rund 48.000 Verstorbenen mehr als etwa für die Jahre 2016 bis 2019. Aha, da ist die also, die Corona-Übersterblichkeit? Ganz so einfach sollte man es sich nach Ansicht des Statistikers Göran Kauermann von der Ludwig-Maximilians-Universität in München (LMU) nicht machen.
Eines stellt der Statistiker und LMU-Professor im Interview mit der Welt direkt zu Beginn unmissverständlich klar:[/size][/color]

Eine grundlegende Ursache, die zu verzerrenden Zahlen-Interpretationen führe, sei die mangelnde Berücksichtigung des demografischen Faktors, so Kauermann. So gelte es, auch beim Vergleich der Sterblichkeit von 2020 die Altersstruktur der Bevölkerung zu berücksichtigen.[/size][/color]

Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Februar 02, 2021, 15:34:15
Nawalny, Proteste und die Doppelstandards der Medien
02. Februar 2021 um 10:35 Ein Artikel von: Tobias Riegel (https://www.nachdenkseiten.de/?author=14)
Die Proteste vom Wochenende in Russland werden hochgespielt, die gleichzeitigen Demos in anderen Ländern dagegen tiefgehangen. Weiterhin wird Nawalnys rechtsextremer Hintergrund in vielen westlichen Medien verklärt, ebenso wie die dubiosen Hintergründe seines ,,Palast-Videos". Von Tobias Riegel.

Der Nebel der Meinungsmache lichtet sich etwas und gibt den Blick frei auf einige Aspekte der Affäre Alexej Nawalny. Und je mehr bekannt wird über Nawalnys ,,Palast-Video", umso bizarrer erscheint der mediale Zirkus, der darum veranstaltet wurde. Dieses Missverhältnis wird noch übertroffen von den Doppelstandards, die westliche Medien anwenden, wenn sie über die Proteste gegen die russische Regierung vom Wochenende berichten.
Auf das ,,Palast-Video" und die aktuellen Proteste und Demo-Berichte in großen Medien wird im Text noch näher eingegangen. Zunächst soll hier noch einmal auf die rechtsradikalen politischen Wurzeln Alexej Nawalnys hingewiesen werden – um eine realistische Beurteilung des Politikers Nawalny möglich zu machen. Aus dieser Beurteilung sollte eigentlich eine grundsätzlich andere Einordnung des gesamten Vorgangs folgen, als das in vielen deutschen Medien geschieht. Doch diese Wurzeln werden noch immer oft verklärt oder gleich ganz verschwiegen. Darum zum Einstieg noch einmal der Hinweis darauf. Und während viele deutsche Medien das aktuelle ,,Palast-Video" (https://www.youtube.com/watch?v=dHAbdWf4ZOU) breitflächig zitieren, wird ein anderes Nawalny-Video tendenziell totgeschwiegen. In diesem älteren Clip setzt Nawalny muslimische Einwanderer indirekt mit Ungeziefer gleich, das man entsprechend ,,behandeln" kann. Etwa unter diesem Twittereintrag (https://twitter.com/MarkAmesExiled/status/1354052162570117121) ist dieser rechtsextreme Ursprung Nawalnys (mit englischen Untertiteln) dokumentiert:

Hier zu finden:  https://www.nachdenkseiten.de/?p=69417 (https://www.nachdenkseiten.de/?p=69417)


Nawalny: Propaganda gegen deutsche Interessen?
Ein deutscher Politiker, der ein so zynisches Werk produziert hätte, würde zu recht publizistisch geächtet – mutmaßlich von den gleichen Redakteuren, die Nawalny aktuell als Lichtgestalt zeichnen. Einmal mehr muss man die Toleranz, die viele deutsche Redakteure gegenüber rechtsextremen Politikern in anderen Ländern pflegen, als skandalös bezeichnen. Dieses Phänomen war bereits unter anderem bei der verzerrenden Berichterstattung über rechtsextreme Elemente beim Maidan-Umsturz oder innerhalb der militanten Opposition in Venezuela zu beobachten.
Mindestens befremdlich ist auch das Desinteresse vieler deutscher Medien am dubiosen Herstellungsprozess des Palast-Videos: Richtet man den Blick nicht nur auf die russische Innenpolitik, sondern bezieht man den aktuell ausgefochtenen Propaganda-Kampf um die Pipeline Nord Stream 2 (https://www.nachdenkseiten.de/?p=68867) mit in die Betrachtung ein, so drängt sich die Frage auf: Hat Nawalny während seines Aufenthaltes in Deutschland möglicherweise mit US-amerikanischer Unterstützung punktgenau getimte Propaganda hergestellt, die nun gegen deutsche Interessen (Nord Stream) eingesetzt wird? Da zu diesen Aspekten in den großen Medien kaum nützliche Informationen zu finden sind, sei hier für weitere Hintergründe zur Herstellung und Finanzierung des Videos und zum angeblichen Putin-Palast auf Artikel beim ,,Anti-Spiegel" verwiesen (hier (https://www.anti-spiegel.ru/2021/neue-details-von-navalnys-film-ueber-putins-palast-zeigen-er-ist-made-in-usa/amp/) und hier (https://www.anti-spiegel.ru/2021/wem-putins-angeblicher-palast-tatsaechlich-gehoert/)) sowie bei RT (https://de.rt.com/international/112402-anfrage-kam-aus-los-angeles-nawalny-seinen-putin-film-einem-studio-freibung-drehte/). Albrecht Müller hat Hintergründe des Videos bereits in diesem Artikel (https://www.nachdenkseiten.de/?p=69226) thematisiert.
Als vorläufiges Fazit kann man aufgrund der verfügbaren Informationen feststellen: Der ,,Palast" ist wohl gar kein Palast, sondern die Baustelle eines Hotels. Wladimir Putin ist nicht der Eigentümer. Die aktuellen ,,Enthüllungen" sind gar nicht aktuell, bereits 2011/12 haben Medien von dem Bau berichtet, etwa die ,,Zeit" (https://www.zeit.de/2011/05/Russland-Putin-Schloss?), die ,,Süddeutsche Zeitung" (https://www.sueddeutsche.de/digital/wikileaks-in-russland-piraten-und-palastsurfer-1.1050064) oder die ,,taz" (https://taz.de/Luxus-in-Sotschi-aufgedeckt/!5126663/). Wenn nicht neue Informationen auftauchen sollten, müsste diese Geschichte damit eigentlich erledigt sein. Was aber bleibt, ist einmal mehr das erschütternde Bild, das viele deutsche Medien bei der Episode rund um das Video abgegeben haben.
Proteste in Russland: Gute Demos, Schlechte Demos
Der Vorgang um das Video überschneidet sich mit der Berichterstattung über die Pro-Nawalny-Proteste in Russland vom Wochenende. Einmal mehr gilt auch hier: Wer sich nur in großen deutschen Medien über Proteste in Russland informiert, wird in die Irre geführt. Allein die Quantität an Beiträgen suggeriert eine Bedeutung, die nicht gegeben ist (das Gleiche gilt für die angeblich große Bedeutung Nawalnys für die russische Innenpolitik). Dieser Eindruck der Übertreibung wird verstärkt, wenn gleichzeitig am vergangenen Wochenende stattgefundene Demos in Nachbarländern medial viel tiefer gehangen werden.
Über allem schwebt ein unauflösbarer Widerspruch: Die Teilnahme an verbotenen Demonstrationen wird im Ausland medial verteidigt, Proteste werden dort pauschal als gerechtfertigt dargestellt, auch wenn sie illegal und militant sein sollten und der ,,Virus-Bekämpfung" entgegenstehen. Diese Haltung vieler deutscher Medien ändert sich radikal, wenn die regierungskritischen Demos in Deutschland stattfinden – hier kann dann gar nicht hart genug vorgegangen werden, um ,,die Demokratie" vor populistisch aufgeheizten Wutbürgern zu schützen oder die Gesellschaft vor ,,Neuinfektionen". Den unseriösen und feindlichen Umgang vieler deutscher Medien mit den deutschen Kritikern der Corona-Politik haben die NachDenkSeiten etwa in den Artikeln ,,Corona-Protest: Erst verleumdet, dann verboten" (https://www.nachdenkseiten.de/?p=64127) und ,,Corona-Demo: Widerspruch wird pauschal verteufelt" (https://www.nachdenkseiten.de/?p=63529) beschrieben. Ulrich Heyden hat die Bedeutung der Proteste in Russland vom Wochenende gerade auf ,,Telepolis" eingeordnet:
Zitat,,Am Sonntag gingen in Russland weniger Nawalny-Anhänger auf die Straße als am letzten Protesttag am 23. Januar, meldete das liberal-oppositionelle Radio Echo Moskwy. In Moskau hätten am Sonntag 3.000 Menschen demonstriert. Weder das Innenministerium noch die Opposition veröffentlichte genauen Angaben.
Mediale Doppelstandards
Das klingt schon weniger spektakulär, als viele deutsche Medien es die deutschen Konsumenten glauben machen wollten. Der Blog ,,Anti-Spiegel" rechnet vor (https://www.anti-spiegel.ru/2021/gute-proteste-boese-proteste-wie-der-spiegel-ueber-aktuelle-demonstrationen-in-verschiedenen-laendern-berichtet/), dass dem ,,Spiegel" die Proteste in Russland trotzdem sechs Artikel an einem Tag wert waren. Andererseits seien die gleichzeitigen Proteste in Dänemark, Frankreich, Belgien und Österreich viel tiefer gehangen oder gar verschwiegen worden. Mit der hier vorgebrachten Kritik an der unseriösen Darstellung Russlands in vielen deutschen Medien sollen reale politische Defizite des Landes selbstverständlich nicht geleugnet werden. Eventuelle Überreaktionen der russischen Polizei müssen ebenso geächtet werden wie in Deutschland oder Frankreich. Die Rolle des Moralapostels ist aber für westliche Redakteure – allein angesichts der durch westliche Politik und westliche Medienpropaganda entstehenden Verwerfungen – höchst unpassend. Zur moralischen Überheblichkeit etwa des ,,Spiegels" gegenüber den Demo-Verboten in Russland heißt es:
Zitat,,Aber in Russland ist das Corona bedingte Verbot von Demos für den Spiegel ganz böse. Anscheinend ist Corona für den Spiegel nur im Westen ein berechtigter Grund, Demos zu verbieten, nicht aber in Russland. (...) Über die Teilnehmerzahlen der Proteste in Russland schweigt sich der Spiegel aus, denn die Zahlen wären peinlich. Nach verschiedenen Angaben waren in Moskau zwischen 2.000 und 4.000 Menschen auf der Straße, im ganzen Land mit seinen elf Zeitzonen waren es kaum 20.000."
https://www.nachdenkseiten.de/?p=69417 (https://www.nachdenkseiten.de/?p=69417)
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Februar 04, 2021, 17:36:54
Künstler und Corona-Kritik: Wo seid ihr alle hin?
04. Februar 2021 um 12:20 Ein Artikel von: Tobias Riegel (https://www.nachdenkseiten.de/?author=14)

Zahlreiche Künstler schweigen zu den aktuellen Vorgängen – im besten Fall: Viele Kulturschaffende unterstützen sogar die destruktiven Lockdown-Thesen von ,,Zero Covid". Das ist die Fortsetzung eines bekannten Phänomens: Die Ignoranz der sozialen Fragen durch Teile des Kulturbetriebs. Von Tobias Riegel.

Sprachlosigkeit ist ein zentrales Merkmal der aktuellen Zeit. Das Schweigen vieler Künstler bei der Kritik an der Corona-Politik verstärkt das ohnehin verbreitete Gefühl der Verlassenheit bei vielen Bürgern: Ausnahmen bestätigen die Regel, aber viele Parlamentarier und Redakteure sind bereits verstummt, wenn es um grundsätzliche Kritik an der Corona-Politik geht. Und die Kulturszene gesellt sich weitgehend dazu – wenn es nicht um die (berechtigte) Forderung nach finanzieller Hilfe für die eigene Branche geht.
,,Solidarischer Lockdown" – Künstler auf Irrwegen
Prominente Künstler sind nicht grundsätzlich berufen, die Politik zu erklären. Prominenz allein verleiht noch keinen Weitblick und keine Weisheit – Ausnahmen bestätigen die Regel. Künstler sind auch nicht grundsätzlich aufgefordert, sich öffentlich politisch zu positionieren: Die Wahl einer weltabgewandten und vor allem der Kreativität verpflichteten Künstler-Existenz wäre zu akzeptieren.
Dem stehen aber zwei Entwicklungen entgegen: Zum einen hat man sich trotz der genannten Einschränkungen daran gewöhnt, dass sich bekannte Film- oder Popstars in wohlklingenden Sätzen regelmäßig zur Weltlage äußern. Dieses Phänomen ist aber seit Corona erheblich abgeschwächt – zumindest wenn es um konkrete Kritik an der deutschen Lockdown-Politik geht, die über berechtigte Eigeninteressen hinausgeht.
Zum anderen begnügen sich viele Kulturschaffende nicht mit einem Schweigen, sondern fordern gar eine Verschärfung der auf fragwürdiger Datenbasis ausgerufenen Lockdown-Politik. So befinden sich unter den Erstunterzeichnern bei der extrem fragwürdigen Initiative ,,Zero Covid" (https://zero-covid.org/) auch viele prominente bildende Künstler, Autoren oder Filmemacher. Die sich hinter der Phrase von einem ,,solidarischen Lockdown" verbergenden sozialen Verwerfungen werden nicht angemessen in den Blick genommen.
,,Kabarettisten" als Verleumder der Corona-Kritiker
Neben den sich bis Corona eher allgemein und wohlgefällig zur Politik äußernden Künstlern gibt es die Vertreter, die sich selber wohl explizit als ,,politisch" und als ,,unbequem" einordnen würden. Aber auch im Bereich dessen, was früher politisches Kabarett genannt wurde, gibt es eine Entwicklung zur Comedy-Agitation: ,,Heute Show" und ,,Extra Drei" gehören zu den härtesten Verleumdern der Corona-Kritiker und der ,,undisziplinierten" Bürger und verhalten sich über weite Strecken wie treue Verteidiger der Lockdown-Strategie der Regierung. Und während seriösen kritischen Künstlern mutmaßlich die großen Bühnen verwehrt werden, werden von vielen Medien fragwürdige und schrille Pop-Vertreter wie Xavier Naidoo dargestellt, als seien sie zentrale Figuren der Corona-Kritik, wie Jens Berger im Artikel ,,Wendler, Hildmann, Naidoo und Co. – Nebelkerzen zur Einengung des Debattenraums" (https://www.nachdenkseiten.de/?p=65756) beschrieben hat. Hoffnung gibt es noch bei der ,,Anstalt" (https://www.zdf.de/comedy/die-anstalt). Als positive Ausnahme wäre auch Michael Hatzius (https://www.youtube.com/watch?v=M8cBaXL3QOI) zu nennen.
Es gibt vermutlich viele weitere Gegenbeispiele, bei denen sich Künstler in den vergangenen denkwürdigen Monaten mutig geäußert haben. Möglicherweise werden diese Äußerungen aber ebenso unterdrückt wie zum Teil jene von kritischen Wissenschaftlern. Diese Künstler sollen hier nicht verschwiegen werden. Darum hier der Aufruf an die Leser: Wenn Sie auf kritische Äußerungen von Künstlerinnen oder Künstlern stoßen, oder auf Werke, die sich der aktuellen Entwicklung in kreativer, aber auch seriöser Weise entgegenstellen, dann schicken Sie uns doch einen Hinweis.
Keine Positionierung der Kulturszene
Diese Künstler-Kritik sollte aber über Forderungen nach finanzieller Hilfe für die eigene Branche hinausgehen, wie sie von zahlreichen prominenten Künstlern formuliert werden (https://www.rnd.de/kultur/kunstler-protest-wird-lauter-die-kulturbranche-wird-zu-grunde-gehen-Y2CFIKZRERBD3LAY3KMNRGWVKM.html). Diese Forderungen sind legitim, sie sollen hier nicht kritisiert werden. Aber könnte man nicht langsam mal grundsätzlichere und die Gesamtgesellschaft betreffende Positionierungen aus der Kulturszene erwarten – zumindest von den Künstlern, die sonst auch in blumigen Worten die Politik kommentiert haben (etwa hier (https://ga.de/news/kultur-und-medien/ueberregional/campino-ich-gehe-vielen-auf-die-nerven_aid-43598887) oder hier (https://www.rollingstone.de/interview-herbert-groenemeyer-ueber-pop-und-politik-370918/) oder hier (https://www.sueddeutsche.de/kultur/die-aerzte-frontmann-farin-urlaub-es-ist-alles-gesagt-1.2651922)) und die bis Corona durchaus Kapital aus diesem ,,Engagement" geschlagen haben? Wäre es nicht höchste Zeit für eine Positionierung zu dem inakzeptablen Umgang mit den Kindern? Zu den verbotenen Demonstrationen? Zur unseriösen Datenbasis, auf der alle Folgediskussionen zu Corona beruhen? Zur pauschalen Diffamierung aller Kritik als ,,rechts"? Zu zahlreichen anderen Aspekten der bedrohlichen Entwicklung seit März 2020?
Bei den Berufsvertretungen sieht es kaum anders aus: Der Berufsverband Bildender Künstler fordert (https://www.bbk-bundesverband.de/aktuelles/corona-pandemie) zu recht finanzielle Unterstützung, aber auch nicht mehr. Der Deutsche Kulturrat verteidigte im Januar (https://www.kulturrat.de/presse/pressemitteilung/corona-kultur-lockdown-bis-ende-januar-ende-offen/) die Verlängerung des Lockdowns:

Zitat,,Diese Maßnahmen sind leider notwendig, wenn man sich die aktuellen Todeszahlen durch den Coronavirus in Deutschland alleine in den letzten 24 Stunden von mehr als 1.000 Menschen ansieht."
Konzert nur mit Impfung – Werden Künstler das mitmachen?
Eine Möglichkeit der politischen Positionierung für Künstler könnte es bald geben: Der Konzertveranstalter Eventim hat angekündigt (https://www.bild.de/geld/wirtschaft/wirtschaft/corona-impfung-eventim-will-nur-geimpfte-auf-konzerte-lassen-75190448.bild.html), nur noch geimpfte Personen bei Konzerten einzulassen. Werden die jeweiligen Künstler dann bereit sein, vor einem in dieser Weise ,,ausgewählten" Publikum zu spielen? Oder werden sie solche Konzerte aussparen? Zu der Ankündigung von Eventim sei hier auf den Artikel ,,Niemand hat die Absicht, einen Immunitätsausweis einzuführen" (https://www.nachdenkseiten.de/?p=62359) verwiesen.
Grundsätzlich muss in der schaurigen ,,Neuen Normalität" immer wieder betont werden: Kultur ist kein Luxus und die Kulturszene wird mit am härtesten von den aktuellen Maßnahmen getroffen. In einer Gesellschaft, die es zulässt, dass die Kultur für überflüssig erklärt wird, stimmt etwas nicht. Künstler verdienen also grundsätzlich Solidarität. Man muss sich auch immer wieder verdeutlichen, dass eine öffentliche Positionierung im Moment mit einer giftigen Diffamierung durch viele Medien und Politiker beantwortet wird und dementsprechenden Mut erfordert.
Schon vor Corona: Missachtung der sozialen Fragen
Einige hier geschilderte Phänomene waren auch schon vor Corona zu beobachten. Eine Missachtung der sozialen Fragen durch Teile des Kulturbetriebs wurde schon länger deutlich. Auch sind Teile der deutschen Kulturszene schon früher als Verteidiger einer offiziellen Politik in Erscheinung getreten. Zudem wurde bereits vor Corona immer wieder ,,kulturelle" Meinungsmache im Sinne einer westlichen Geopolitik betrieben. Zu diesen Aspekten haben die NachDenkSeiten diverse Beiträge veröffentlicht, die Sie unter dem Artikel finden.
Ein aktuelles Gegenbeispiel zu den Schilderungen ist aber dieser engagierte Song des Musikers Guido de Gyrich. In seiner zugespitzten musikalischen Abrechnung mit den vielen momentan schweigenden prominenten Musikern in Deutschland fragt er (https://www.youtube.com/watch?v=JHd74arlXmM): ,,Wo seid ihr alle hin?"

https://www.youtube.com/watch?v=JHd74arlXmM&feature=emb_logo (https://www.youtube.com/watch?v=JHd74arlXmM&feature=emb_logo)


https://www.nachdenkseiten.de/?p=69497 (https://www.nachdenkseiten.de/?p=69497)
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Februar 09, 2021, 20:21:04
Die ,,Tagesthemen" verletzen mit Propaganda für Kampfdrohnen ihren Auftrag
09. Februar 2021 um 16:13 Ein Artikel von Bernhard Trautvetter (https://www.nachdenkseiten.de/?gastautor=bernhard-trautvetter) | Verantwortlicher: Redaktion (https://www.nachdenkseiten.de/?author=11)
Wegen tendenziöser Berichterstattung hat Bernhard Trautvetter eine Beschwerde beim Rundfunkrat eingereicht. Wir geben sie hier wieder.

Sehr geehrte Damen und Herren des Rundfunkrates,
 
Ich reiche hiermit eine Beschwerde gegen die Verletzung der Informationspflicht durch die ,,Tagesthemen" (in der Sendung vom 5. Februar (https://www.tagesschau.de/multimedia/sendung/tt-8063.html)) ein: Basis der Informationsarbeit des öffentlich-rechtlichen Rundfunks ist vor allem der § 11 Abs. 2 des Rundfunkstaatsvertrages:

Zitat"Die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten haben bei der Erfüllung ihres Auftrags die Grundsätze der Objektivität und Unparteilichkeit der Berichterstattung, die Meinungsvielfalt sowie die Ausgewogenheit ihrer Angebote zu berücksichtigen."
Ihr Bericht zur Drohnenbewaffnung verletzte das Kontroversitäts- und Überwältigungsverbot (https://www.globaleslernen.de/sites/default/files/files/link-elements/1977_beutlesbacher_konsens.pdf) nach den Anforderungen der sachlichen und neutralen Informationspflicht: Sie interviewten die sozialdemokratische Sicherheitsexpertin Siemtje Möller, die in der Frage noch am neutralsten auftrat. Möllers Zitat zu jenen Abgeordneten in ihrer Fraktion, die Bedenken haben: "Ich respektiere das". Das heißt, sie ist anderer Meinung. Aber das war noch der ausgewogenste Teil dieses ,,Tagesthemen"-Themenblocks. Das Interview mit Ulrike Franke vom "European Council On Foreign Affairs" und das mit Andreas Steinmetz von der Bundeswehr transportierten explizit die Position der Befürworter und Befürworterinnen der Drohnenbewaffnung.
Die Bedenken der Kritiker seien, so die ,,Tagesthemen" , dass Drohnen der Einstieg in einen Krieg per Joystick und vielleicht in einen automatisierten Krieg seien. Das ist alles zur Gegenposition. WDR-Kommentatorin Sabine Rau transportiert sogar noch eine Position, die die Kritiker und Kritikerinnen ins Lächerliche zieht:

Zitat"Typisch Deutsch eine Drohne ohne Bewaffnung – für die Franzosen ist das ein Unding."
Dieser Verweis auf eine Position in Frankreich ohne Pro-Contra-Argumente ist nicht minder tendenziös, zumal im Zusammenwirken der vielen Elemente dieses Themenschwerpunktes 'Drohnenbewaffnung'. Die Bewaffnungsbefürworterin Frau Franke wurde gefragt, warum die Drohne so viel Streit auslöst? Ihre spekulative Antwort reicht an Unterstellungen gegenüber den Kritikern und Kritikerinnen heran: Die Drohne löse wohl eine gewisse Faszination aus, zum Teil wie Science Fiction-Literatur, so als gehe es mit Killerrobotern um unbewaffnete Systeme, die über Leben und Tod entscheiden, was die aktuell in der Planung befindlichen Systeme nicht tun. Hier werden die Kritiker und Kritikerinnen nicht nur als Menschen dargestellt, die mit ihren Vorbehalten Soldatenleben gefährden, sondern mehr noch als weltfremde Freunde der fiktionalen Literatur, die blindlings Romaninhalte auf das reale Leben  übertragen. Eine kluge Antwort auf die Frage nach den Motiven der Kritiker wäre der Hinweis gewesen, dass die ,,Tagesthemen" die Kritiker dazu selbst befragen müssten. Auch das blieb aus.
Aber Frau Franke ging noch weiter, indem sie wiederholt aussagte, man könne Krieg auch ohne bewaffnete Drohnen führen. Die Tatsache, dass der Funke eines Krieges schnell in einen Flächenbrand übergehen kann, der eine Eigendynamik entwickeln kann, die am Ende unsägliches Leid und schließlich eine Phase der Unkontrollierbarkeit mit sich bringt, nimmt sie gar nicht in den Blick. Und das geschieht in einem äußerlich freundlich-sympathisch erscheinenden Nachrichten-Block im 21. Jahrhundert.
In seiner Gesamtheit war dieser mehr als 10-minütige Themenblock eine einzige Propaganda für die Drohnenbewaffnung und die Nato-/EU-Rüstungsstrategie. Hier exemplarisch nur zwei Punkte aus der Kritik der Friedensbewegung: Drohnen schützen die eigenen Soldaten am Ende des Tages gesehen überhaupt nicht, wenn man die posttraumatischen Belastungssyndrome der Drohnenpiloten und Pilotinnen am Joy-Stick mit in Betracht zieht. Zu diesem Thema hat die 'Zeit' am 6.Dezember einen Bericht unter dem Titel 'Schreibtischtöter' veröffentlicht. Das 'Ärzteblatt' berichtete am 8.7.2020 in diesem Zusammenhang über eine Zunahme an Suizidversuchen unter den betroffenen Soldaten und Soldatinnen. Die US-Armee verlor im Zusammenhang mit dem Afghanistan- und dem Irak-Krieg mehr Soldaten durch Suizide als im Verlauf des Kampfgeschehens selbst. (s. z.B. Tagesspiegel 13.12.2014) Die Suizid-Opfer waren nicht alle Drohnenpiloten oder Pilotinnen; aber es zeigt sich, dass der beste Schutz für Soldaten eine konsequente kriegsvermeidende Friedenspolitik ist. Alles andere bewegt sich in der Fiktion von Propaganda. Schlimmer noch: Es vertuscht die Tatsache, dass die meisten durch Drohnen getöteten Menschen zivile sogenannte Kollateral-Schäden sind. – Dazu exemplarisch die TAZ vom 19.12.2012:

Zitat"Die militärische Effizienz von Drohnen ist allerdings alles andere als erwiesen, und die Kollateralschäden sind immens. Allein in Pakistan sind bei Angriffen durch Drohnen 2.000 bis 3.000 Menschen umgekommen, darunter sehr viele Zivilisten."
Hier wird auch deutlich, dass Drohnen die Schwelle zu kriegerischer Gewalt senken, dass sie die Grenzen zwischen Frieden und Krieg verwischen. Und natürlich sind sie eine Wegmarke hin zur immer weiteren Digitalisierung der Kriegsführung – von der Fernsteuerung über die Automatisierung bis hin zur Autonomisierung, in deren Rahmen von Programmen, Algorhythmen und Systemen gefällte Entscheidungen über Leben und Tod einen immer größeren Einfluss auf die Entwicklung von Kriegen nehmen. Durch die Art und Weise, in der die ,,Tagesthemen" vom 05.02.2021 (https://www.tagesschau.de/multimedia/sendung/tt-8063.html) für die Drohnenbewaffnung plädierten und die Position der Friedensbewegung nur andeutend einbezogen, haben sie gegen den friedens- und demokratiefördernden Auftrag von §11 Absatz 1 verstoßen. Demzufolge haben die ,,Tagesthemen" folgendermaßen vorzugehen:
Zitat"Die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten haben in ihren Angeboten einen umfassenden Überblick über das internationale, europäische, nationale und regionale Geschehen in allen wesentlichen Lebensbereichen zu geben. Sie sollen hierdurch die internationale Verständigung, die europäische Integration und den gesellschaftlichen Zusammenhalt in Bund und Ländern fördern."
Ich fordere Sie auf, Ihrem Auftrag entsprechend Manipulation durch Information zu ersetzen.
https://www.nachdenkseiten.de/?p=69667 (https://www.nachdenkseiten.de/?p=69667)
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Februar 09, 2021, 20:24:04
Was deutsche Medien nicht oder allenfalls spärlich berichten...


Zu RT Deutsch wird in manchen Kreisen Deutschlands der Eindruck erweckt, als handle es sich dabei um einen Feindsender. Soweit sind wir schon wieder beim Aufbau der Konfrontation. Die NachDenkSeiten machen dabei nicht mit, sondern weisen Sie darauf hin, dass es immer wieder lohnt, bei RT Deutsch nachzuschauen. Im Folgenden ist einfach mal hintereinander gereiht, was man dort von heute früh zwei Tage rückwärts so alles findet. Albrecht Müller.

Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Februar 15, 2021, 16:30:48
Über die menschenverachtende Rolle der Geheimdienste beim Anheizen des Kalten Krieges und der Konfrontation – damals wie heute

15. Februar 2021 um 16:32 Ein Artikel von: Albrecht Müller (https://www.nachdenkseiten.de/?author=2)
Zum Vorgang Nawalny werden zwei gegenläufige Geschichten erzählt: 1. Die offizielle Geschichte von Medien und Politik, die wohl auch von der Mehrheit der Menschen geteilt wird, geht so: Nawalny kämpfte jahrelang gegen die Korruption in Russland und vor allem gegen Putin. Er wurde in Russland mit Nowitschok vergiftet, vermutlich auf Geheiß des russischen Präsidenten. Er wurde dann nach Berlin ausgeflogen und gerettet; die Bundeskanzlerin hat sich persönlich engagiert und auch das Gift in einer Bundeswehreinrichtung testen lassen. Nach Wiedergenesung ist der engagierte Kämpfer für Demokratie und Menschenrechte nach Russland zurückgekehrt. Er wurde rechtswidrig verhaftet und eingekerkert. – 2. Die andere Version: Nawalny ist ein westlicher Agent. Er wurde vermutlich von langer Hand in Russland aufgebaut und mit dem attraktiven Thema Korruptionsbekämpfung ausgestattet. Langfristiges Ziel: Regime Change in Moskau. Die Vergiftung durch staatliche russische Stellen auf Geheiß des Präsidenten ist eine gezielte Erfindung des Westens. Während seines Aufenthalts in Deutschland hat Nawalny im Auftrag und mit Unterstützung einer kalifornischen Filmproduktion ein Video über Putins angebliche Geldverschwendung zum Bau eines Palastes auf der Krim gedreht. Seine Verhaftung und Verurteilung nach Rückkehr ist logisch. – Die Lektüre des Kapitels II 7. ,,Kleine Mäuse" in David Talbot (https://www.nachdenkseiten.de/upload/pdf/210215-Kleine-Maeuse-aus-Talbot_Das_Schachbrett_des_Teufels_128-143.pdf) ,,Das Schachbrett des Teufels" kann dabei helfen zu entscheiden, welche Version die wahrscheinlichere ist, die 2. Version. Albrecht Müller.

In diesem Kapitel (https://www.nachdenkseiten.de/upload/pdf/210215-Kleine-Maeuse-aus-Talbot_Das_Schachbrett_des_Teufels_128-143.pdf) wird geschildert, wie die US-amerikanischen Geheimdienstagenten Alan Dulles und Frank Wisner 1949 ff die Umsiedlung des US-amerikanischen Idealisten Noel Field nach Prag und damit in den sogenannten Ostblock und die Reichweite Stalins nutzen, um Chaos zu stiften und Stalin zu einer für viele tödlichen Treibjagd und zur Verschärfung des Kalten Krieges zu veranlassen. Hier ist eine wichtige Passage aus diesem Text:
ZitatWarum sollte sich der amerikanische Geheimdienst nicht Fields unbedachte Reise hinter den Eisernen Vorhang zunutze machen? Wisner hatte einen hochgestellten Doppelagenten im polnischen Geheimdienst, ein Mann namens Józef Światło. Man könnte ihn anweisen, von Warschau bis Moskau die Kunde zu verbreiten, dass Field tatsächlich auf einer Geheimmission nach Prag reise, geschickt von seinem alten Führungsagenten, dem berüchtigten Allen Dulles, um sein ausgedehntes Kontaktnetz aus Kriegszeiten zu reaktivieren – die tapferen Kommunisten, Nationalisten und Antifaschisten, denen er bei seiner Arbeit für eine Hilfsorganisation geholfen hatte, zu überleben. Diese Männer und Frauen seien alle Teil des streng geheimen Spionagenetzes von Dulles und Field.
Nichts davon stimmte – aber Wisner und Dulles wussten, dass sie im fragilen Sowjetreich Chaos stiften konnten, wenn es ihnen gelänge, Stalin diese Geschichte unterzujubeln.
Allen Dulles kannte die Familie Field seit langem. Die meisten Menschen würden es nicht über sich bringen, alte Bekannte als Schachfiguren einer geopolitischen Intrige zu benutzen, aber Dulles war nicht wie die meisten Menschen. Sein Plan war so herzlos wie raffiniert. Indem er die nichtsahnende Familie Field zu Mitgliedern eines ausgedehnten amerikanischen Spionagenetzes machte, würde er Stalin – der frisch erschüttert war von der Abtrünnigkeit des jugoslawischen Marschalls Tito – in Panik versetzen und zu einer Hexenjagd veranlassen, unter der die kommunistischen Regime in ganz Osteuropa zerbrechen würden. Wie bei allen kühnen Schachzügen, die er in seiner Karriere unternahm, warf sich Dulles mit großer Verve in die Operation und gab ihr persönlich einen Codenamen: Splinter Factor.
Die Lektüre des Kapitels über diese für die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg entscheidende Phase wie auch die Lektüre des gesamten Buches von Talbot lohnt sich. Man lernt ungemein viel für heute, auch für die Beurteilung des Vorgangs Nawalny und zu den Hintergründen der neuen Konfrontation des Westens mit Russland.
https://www.nachdenkseiten.de/?p=69822 (https://www.nachdenkseiten.de/?p=69822)
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Februar 19, 2021, 16:42:33
                 "Verschwörungstheorien" an jeder Ecke? Wie staatliche Medienwächter die Meinungsfreiheit abschaffen
18 Feb. 2021 10:15 Uhr



Einerseits durch das "linksliberale (https://de.rt.com/inland/112830-sahra-wagenknecht-linksliberalismus-von-heute-ist-linksilliberalismus/)", auch durch die EU unantastbare Big-Tech-Meinungsmonopol im Silicon Valley und andererseits verschärfend durch staatlich oder privat finanzierte Faktenchecker im Dienste der Regierenden hat die heutige staatliche und private Medienmacht, nicht zuletzt seit März 2020, totalitäre Züge angenommen.
Das führt in der Konsequenz dazu, dass viele Menschen zwischen Meldung und Meinung nicht mehr differenzieren können. Aufgrund der durch die Digitalisierung bedingten, immer kürzer werdenden Aufmerksamkeitsspanne, der Verengung der Meinungsvielfalt dank zahlreicher Haltungsjournalisten bei paralleler Verstärkung und permanenter Wiederholung der gewünschten Narrative der Elite ist es kaum verwunderlich, wenn ein Großteil der Bevölkerung gar keine Meinung mehr zu den großen Fragen unserer Zeit hat, willig der vermeintlichen Mehrheit folgt und diese weder hinterfragen will noch kann.[/size][/color]
https://de.rt.com/meinung/113286-verschworungstheorien-an-jeder-ecke-wie/ (https://de.rt.com/meinung/113286-verschworungstheorien-an-jeder-ecke-wie/)
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Februar 20, 2021, 17:24:01
Tagesschau mal wieder völlig angepasst auf NATO-Rüstungkurs und Feindschaft gegen Russland

20. Februar 2021 um 15:37 Ein Artikel von: Albrecht Müller (https://www.nachdenkseiten.de/?author=2)
Die Sendung am 19. Februar 20:00 Uhr (https://www.youtube.com/watch?v=xJBkpGq-aP4) war wieder einmal eine einzige Zumutung. Wieder einmal eine Sendung, die mit Journalismus nichts zu tun hat. Mit kritischem Journalismus sowieso nicht. Von Minute 2:50 bis 6:28 wird von der Münchner Sicherheitskonferenz berichtet, im Anschluss daran dann noch ein ARD-extra (https://www.ardmediathek.de/daserste/video/ard-extra/ard-extra-praesident-bidens-botschaft-an-europa/das-erste/Y3JpZDovL3dkci5kZS9CZWl0cmFnLTcyMDU4NGE0LTM5MTItNDdhYS1hNTJjLTk5NmYxN2M5Y2ZjNw/). 15 Minuten lang Propaganda des Bayerischen Rundfunks für den neuen US-Präsidenten, für wachsende Militärausgaben und die neue Konfrontation gegenüber Russland. US-Präsident Biden behauptet, Russland sei eine Bedrohung für die westlichen Demokratien. – Bitte beachten, dass diese insgesamt fast 20 Minuten im Öffentlich-rechtlichen Rundfunk vor allem einer privaten Einrichtung, der Münchner Sicherheitskonferenz, einer Lobby für Militär und NATO, gegolten haben. Wenn Sie die Zeit haben, dann schauen Sie sich das bitte an und holen möglichst viele Enkel, Kinder, Eltern und Freunde dazu. Albrecht Müller

Das ist ein Lehrstück zur Dokumentation des Niedergangs des Öffentlich-rechtlichen Rundfunks. Es ist ein Lehrstück zur Dokumentation der Grundeinstellung unserer Eliten: Militär ersetzt Politik, Konfrontation ersetzt die vereinbarte Verständigung. Es ist deutlich zu spüren, dass die Aggression und die Niedermache der potentiellen Gegner Russland, China, Iran usw. auch den Zweck hat, die angebliche eigene ethische und politische Qualität in gutem Licht erscheinen zu lassen. Wir sind die Guten. Diese Behauptung versucht man dadurch zu begründen, dass man den potentiellen Gegnern alles Böse unterstellt – Russland zum Beispiel, es wolle die westlichen Demokratien destabilisieren. Hier wird wieder einmal der von mir beschriebene Wippschaukeleffekt angewandt. Siehe hier (https://www.nachdenkseiten.de/?p=68758) und hier (https://www.nachdenkseiten.de/?p=61785).
Es wird bei der Tagesschau von gestern und bei ARD extra auch sichtbar, wie beflissen die deutsche Bundeskanzlerin mehr Rüstungsausgaben anbietet und an der Konfrontation gegenüber Russland arbeitet. Auch Ursula von der Leyen darf beim Feindbild-Aufbau nicht fehlen.
Übrigens: die anderen großen Medien sind nicht viel anders. Ihre Berichte und Kommentare ziehen in die gleiche Richtung.
Hier zum Beispiel die Bild-Zeitung:
ZitatUS-PRÄSIDENT JOE BIDEN BEI DER MSC (https://www.bild.de/politik/ausland/politik-ausland/us-praesident-joe-biden-bei-der-msc-putin-will-europa-und-die-nato-schwaechen-75473390.bild.html)
 ,,Putin will Europa und die Nato schwächen"
 Biden stoppt Truppenabzug aus Deutschland
Und hier zum Beispiel der Berliner Tagesspiegel:
Zitat,,Gemeinsam, gemeinsam, gemeinsam" (https://www.tagesspiegel.de/politik/gemeinsam-gemeinsam-gemeinsam-joe-biden-ist-da-und-amerika-ist-zurueck/26934614.html)
 Joe Biden ist da – und Amerika ist zurück!
 Bei der Sicherheitskonferenz versprach der US-Präsident, Amerika sei zurück. Aber Partnerschaften bringen auch Pflichten mit sich. Ein Kommentar.
 JULIANE SCHÄUBLE
Die anderen Medien sind nicht besser. Sie folgen dem gleichen Kurs. Eine wirklich gleichgeschaltete Medienlandschaft. Siehe dazu Bild oder FAZ oder Süddeutschen Zeitung oder Frankfurter Rundschau oder Berliner Tagesspiegel. Überall das gleiche. Überall die gleiche Sauce. Lobeshymnen für einen der hunderttausende von Menschen auf dem Gewissen hat, weil er immer auf der Seite jeder war, die die Kriege des Westens befürwortet haben.
Und zum Beispiel auch die Süddeutsche Zeitung:
ZitatMünchner Sicherheitskonferenz: (https://www.sueddeutsche.de/politik/muenchner-sicherheitskonferenz-joe-biden-diplomatie-1.5212236)
 "Die transatlantische Allianz ist zurück"
Nirgendwo ist der Geist der Entspannungspolitik und die politische Absicht zu erkennen, Konfrontation abzubauen, sich mit Russland zu verständigen und mit China nicht einen neuen Konflikt aufzumachen. Die Verständigungs- und Friedenspolitik ist vom Tisch gefegt. Jetzt führen die Scharfmacher wieder das Wort und die deutschen Medien einschließlich der Tagesschau und der ARD bieten sich als ihre Lautsprecher an.
https://www.nachdenkseiten.de/?p=69995 (https://www.nachdenkseiten.de/?p=69995)
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Februar 22, 2021, 18:06:17
Reitschuster, RT und die Grabes-Ruhe der Bundespressekonferenz
22. Februar 2021 um 13:32 Ein Artikel von: Tobias Riegel (https://www.nachdenkseiten.de/?author=14)
Die angepassten Journalisten großer Medien fühlen sich beschämt durch den Mut der Kollegen von Alternativmedien. Die ,,Süddeutsche Zeitung" bezeichnet engagierte Journalisten gar als Feinde der Demokratie und spekuliert über einen Ausschluss aus der Bundespressekonferenz. Von Tobias Riegel.

Die ,,Süddeutsche Zeitung" hat in einem infamen, aber auch entlarvenden Artikel (https://www.sueddeutsche.de/medien/bundespressekonferenz-verschwoerungsmythen-1.5209919?reduced=true) (Bezahlschranke) kritische Journalisten auf das Übelste diffamiert: Wer in der Bundespressekonferenz (BPK) (https://www.bundespressekonferenz.de/) durch engagierte Fragen auffällt oder die Regierungssprecher durch Nachbohren in Verlegenheit bringt, der ist demnach ein ,,Gegner der demokratischen Institutionen". Diese würden die BPK für Propaganda und Verschwörungsmythen missbrauchen. Bei der BPK (laut SZ-Mythos ,,eine über ganz Berlin-Mitte zersiedelte Sprachfabrik") zeige sich, wie schwierig es für demokratische Institutionen sei, solche ,,Gegner" zu haben.
,,Bühne für Verschwörungsmythen und Fake News"
Als ,,unabhängige" Quelle für den angeblichen Niedergang der Demokratie in der BPK nennt die SZ ,,mehrere aktuelle und ehemalige Sprecherinnen und Sprecher" der BPK, die raunen:
Zitat,,Die BPK ist gekapert worden"
Nach dieser allgemeinen Einführung schießt sich die SZ konkret auf die Journalisten Boris Reitschuster und Florian Warweg (RT) ein. Die würden die Veranstaltung ,,sehr erfolgreich" als ,,Bühne für Verschwörungsmythen und Fake News nutzen". Die BPK diene der Kontrolle der Bundesregierung. Sie sei aber nicht gegründet worden, ,,um Propagandainteressen zu dienen, weder denen von Wladimir Putin, um die sich Florian Warweg kümmert, noch denen der rechtpopulistischen ,Querdenker'-Szene". Sowohl Warweg als auch Reitschuster würden in ihren Beiträgen ,,systematisch Zitate aus dem Zusammenhang" reißen. Mit dem eigenen Artikel, der unbequemen Konkurrenten der Alternativmedien indirekt den Mund verbieten möchte, belegt die SZ die folgende Spitze gegen Warweg und Reitschuster:
Zitat,,Und wenn man sie dafür kritisiert, schlüpfen sie in die Rolle des Märtyrers. Seht her, man will mir den Mund verbieten!"
Die Kritik an den unverhältnismäßigen und destruktiven Corona-Maßnahmen schafft seltsame Bettgenossen (https://www.nachdenkseiten.de/?p=65394). Dass der früher explizit antirussisch positionierte Blogger Reitschuster und der RT-Redakteur Warweg in einem Atemzug von großen Medien diffamiert werden, das wäre bis vor kurzem noch nicht wahrscheinlich gewesen. Der ganze Artikel der SZ offenbart ein Verständnis von ,,Pressefreiheit", das einen fassungslos macht. Schließlich spekuliert die Zeitung noch darüber, worauf sie mutmaßlich hinaus will – den Ausschluss kritischer Stimmen, wahrscheinlich damit die eigene angepasste Rolle nicht ganz so erbärmlich erscheint:
Zitat,,Ausgeschlossen werden kann laut Satzung etwa, wer den Zweck des Vereins gefährdet oder dessen Ansehen oder Belange schädigt."
Die großen Medien als Untertanen
Wer das Verhalten etwa der Reporter der SZ in der BPK bisher noch nicht als Offenbarungseid empfunden hat, der hat ihn nun in Form dieses Artikels vorliegen. In zweifacher Weise: zum einen wegen der Verteidigung der eigenen Untertanen-Haltung als ,,konstruktiv" und ,,demokratisch". Zum anderen wegen der Diffamierung von Kollegen, die durch ihren Mut die Duckmäuserei der anderen überdeutlich machen.
Die BPK ist eine zum Teil gute Einrichtung – umso peinlicher ist es, dass die Hauptstadt-Reporter die Chancen dieser Einrichtung nicht nutzen. Im Gegenteil, ein Teil dieser Journalisten versucht die liebgewonnene Harmonie zwischen großen Medien und Regierung zu verteidigen, indem ,,Querulanten" diffamiert werden: Nicht, wer fragwürdiges Regierungshandeln durch Untätigkeit möglich macht, ist ein ,,Gegner der Demokratie", sondern wer kritisch nachfragt.
Die destruktive Symbiose aus Medien und Politik wird erst richtig deutlich, wenn sie von Ausnahmefällen aufgebrochen wird: Dann sieht der staunende Medienkonsument, dass Kritik durchaus möglich wäre, wenn sie nicht durch vorauseilenden Redakteurs-Gehorsam verhindert würde.
Immer schwerer falle es ,,der Demokratie", sich gegen diese kritischen Quälgeister zur Wehr zu setzen – als sei es Aufgabe der Demokratie, Kritiker abzuwehren. Außerdem liegt die zunehmende Schwierigkeit bei der Politik-Vermittlung darin, dass die Heuchelei der Beteiligten auf vielen Feldern (etwa Russland, liberale Wirtschaftsordnung oder Corona-Maßnahmen) immer offensichtlicher wird. Diese Heuchelei lässt sich durch ein harmonierendes Zusammenspiel aus Regierungssprechern und Mainstream-Reportern eine Zeit lang überdecken. Scheren aber Journalisten wie Warweg und Reitschuster aus diesen Ritualen aus, dann bekommt das offizielle Bild sehr schnell Risse. Diese Risse sind es, die interessant sind. Man muss den Kritikern – auch bei bestehenden inhaltlichen Differenzen – sehr dankbar sein.
Bundespressekonferenz als ,,Feindesland"
Antworten auf die Angriffe der SZ finden sich bei RT (https://de.rt.com/meinung/113387-wie-die-sueddeutsche-zeitung-einem-rt-de-mitarbeiter-den-schauprozess-macht/) und bei Reitschuster (https://reitschuster.de/post/wie-mich-die-sueddeutsche-aus-der-bundespressekonferenz-mobben-will/). Zu den beiden vor allem angegriffenen Journalisten sei gesagt: Florian Warweg von RT ist ein gründlicher und seriöser Journalist. Zusätzlich beweist er Mut, etwa mit seinen Auftritten in der BPK. Dass dieser Ort für kritische Journalisten ,,Feindesland" ist, in dem man sich erstmal trauen muss, die eingespielten Harmonie-Regeln aufzubrechen, das hat der SZ-Artikel gerade wieder bewiesen. Zusätzlich muss Warweg generell für seine journalistische Haltung ein Übermaß an Diffamierung ertragen – allein und pauschal, weil er bei RT arbeitet, also unabhängig von seinen konkreten Inhalten.
RT ist als Kontrast zur aktuellen brandgefährlichen Medien-Hetze (https://www.nachdenkseiten.de/?p=69807) gegen Russland ein wichtiger Gegenpol zum propagandistischen Einheitsbrei großer deutscher Medien bei dem Thema. Das heißt natürlich nicht, dass RT die einzige Quelle der Information sein muss oder sein sollte. Zudem wird die Finanzierung durch Russland und eine entsprechende Interessenlage nicht verschleiert. Medienkonsumenten können darum die von RT-Artikeln verfolgten Interessen besser einschätzen als die verfolgten Interessen etwa des Springer-Konzerns, der für sich eine unhaltbare ,,Unabhängigkeit" behauptet.
Mit Boris Reitschuster stimme ich in vielen inhaltlichen Fragen keineswegs überein. Aber darum soll es in diesem Artikel nicht gehen. Hier muss ein fundamentaler Angriff allgemein abgewehrt werden. Solange keine justiziablen Vorgänge vorliegen, müssen Journalisten gegen solche Attacken in Schutz genommen werden, unabhängig von der eigenen politischen Heimat. Und zwar ganz prinzipiell: unter dem Banner der Pressefreiheit, das die SZ sonst wie eine Monstranz vor sich herträgt. Das einzige Kriterium für Zensur ist ein Gerichtsbeschluss aufgrund von Beleidigung, Volksverhetzung oder ähnlichem. Alternative ,,Rechtssprechungen", die dadurch gerechtfertigt werden sollen, dass Kritiker durch Kampagnen als ,,Populisten" in Verruf gebracht werden, sind in der BPK ebenso abzulehnen wie bei der Lösch-Praxis der Internet-Konzerne oder bei den aktuellen ,,Hinweisschreiben" der Medienanstalten an Alternativmedien (https://www.nachdenkseiten.de/?p=69883).
Nicht nur der Kaiser – auch die Berichterstatter sind nackt
Der SZ-Artikel ist nicht der erste Versuch, das kritische Nachfragen an die Regierung in der BPK als irgendwie undemokratisch hinzustellen. Bereits 2018 behauptete etwa die ,,Welt" (https://www.welt.de/debatte/kommentare/article175556441/Wie-Russenversteher-die-Bundespressekonferenz-kapern.html) in Bezug auf RT:
Zitat,,Wie Russenversteher die Bundespressekonferenz kapern"
RT hat dazu damals in diesem Artikel (https://de.rt.com/meinung/68653-emporung-im-mainstream-rt-darf-nicht-kritisch-nachfragen/) beschrieben, dass dahinter die Angst vor der eigenen Beschämung als angepasst steht:
Zitat,,Interessant ist er deshalb, weil er nicht die üblichen Aufrufe zur Zensur oder Schikane von RT enthält, sondern weil er die nackte Angst transportiert: die Angst davor, dass bald alle merken, wie nackt man selber dasteht. Und davor, dass die bequemen und eingespielten Rituale bei der Bundespressekonferenz vor dem Kollaps stehen, während die Darsteller noch keine neuen Regieanweisungen haben.
(...) Wenn alle jubeln, was der Kaiser für prachtvolle Kleider trägt, dann muss der, der sagt, dass der Kaiser eigentlich ziemlich nackt dasteht, als Lügner gebrandmarkt werden – sonst fangen die Bürger noch an, sich die Kleidung des Chefs und seines Hofstaats mal genauer anzusehen. Dabei würden sie mutmaßlich feststellen: Nicht nur der Kaiser – auch viele seiner Berichterstatter sind splitterfasernackt. So funktioniert Propaganda, oder anders formuliert: Sie bricht zusammen, wenn sich nur eine seriöse Stimme gegen sie behaupten kann."
https://www.nachdenkseiten.de/?p=70046 (https://www.nachdenkseiten.de/?p=70046)
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Februar 23, 2021, 17:02:24
Heilige Einfalt
Das alte Lied vom ,,neuartigen Virus" beruht auf einer ganzen Reihe fahrlässiger Denkfehler.
von Peter Frey (https://www.rubikon.news/autoren/peter-frey)
Im Januar 2020 wurde eine ,,neuartige Lungenkrankheit" entdeckt — und das ,,neuartige Virus" passend gleich noch mit dazu. So lautet das allseits bekannte Narrativ. Solch simple Erklärungsmodelle mögen die Menschen. Auch wenn man sich denken kann, dass die Wechselwirkungen mit und in unserem Organismus hoch komplex und mit eindimensionalen Ursache-Wirkungs-Mechanismen nicht beschreibbar sind. Im Fall von Corona wurde die Realitätsferne auf die Spitze getrieben, indem man die Krankheit auch noch mit dem Erreger verschmolz und fortan jede Diskussion darüber mit allen Machtmitteln im Keim zu ersticken suchte. Die wirkmächtigste Waffe bei solchem Tun war schon immer die Sprache.

SARS-CoV-2 und die Sprache der Lüge
SARS-CoV steht für severe acute respiratory syndrome coronavirus; zu Deutsch in etwa: Schweres Akutes Atemwegssyndrom — Coronavirus. Hier wird bereits in der Bezeichnung des Erregers ganz unmissverständlich auf eine sehr klar definierte Symptomatik aufmerksam gemacht. Es handelt sich um ein schlimmes Symptom, was die Menschen an Ersticken denken lässt und in uns starke Angstgefühle auslösen kann. Erreger und eine vermeintlich klar definierte Krankheit sind in der Bezeichnung untrennbar verbunden, die psychologische Wirkung gewaltig. Aber bereits der Name an sich weist klar und deutlich auf die Lüge hin. Natürlich nur für jene, die sich der Angstklammer zuvor entziehen konnten.
Im aktuellen Steckbrief des Robert Koch-Instituts (RKI) zu Covid-19 steht über häufige Symptome der Krankheit: ,,Husten, Fieber, Schnupfen, Störung des Geruchs- und/oder Geschmacksinns, Pneumonie" (1). Pneumonie ist das, was man unter SARS, dem Schweren Akuten Atemwegssyndrom, verstehen kann. Noch vor Monaten konnte man beim RKI auch erfahren, wie typisch Pneumonie für die Symptomatik der angeblichen Lungenkrankheit sei, heute nicht mehr. Daher an dieser Stelle zur Erinnerung, was noch im Oktober 2020 von der dem Bundesministerium für Gesundheit unterstehenden Behörde veröffentlicht wurde (alle Hervorhebungen in den Zitaten durch Autor):
,,Husten 45 Prozent, Fieber 38 Prozent, Schnupfen 20 Prozent, Störung des Geruchs- und/oder Geschmackssinns 15 Prozent, Pneumonie 3,0 Prozent" (2).
ZitatJedem aufmerksamen Beobachter kann sofort auffallen, dass allein die aufgeführten Symptomatiken überhaupt nicht dazu taugen, von einer neuartigen Krankheit zu sprechen.
Weil nämlich diese Symptome unspezifisch sind. Es sind Allerweltssymptome, die wir seit Menschengedenken kennen, als solche sogenannter Erkältungskrankheiten. Doch ist das nicht alles.
Bei 3 Prozent jener angeblich an der ,,Lungenkrankheit" leidenden Patienten wird also Pneumonie, eine Lungenentzündung (3) als Symptom diagnostiziert. Wohlgemerkt sprechen wir dabei von Menschen mit Symptomen, nicht aber von der Masse positiv auf ein Genfragment Getesteter, den angeblich ,,Asymptomatischen". Denn die einbezogen, kämen wir auf irgendetwas unter 0,3 Prozent. Selbst wenn man den zweifelhaften Test als glaubhaft hinnehmen und beim oben beschriebenen diffusen Krankheitsbild eine Verbindung zu Covid-19 akzeptieren würde, ist somit für jeden erkennbar, dass die Begrifflichkeiten Lungenkrankheit oder Schweres Respiratorisches Atemwegssyndrom nie und nimmer zutreffend sind.
Man hat also einen Virus aus, wie wir noch sehen werden, real in der Natur vorkommenden Komponenten konstruiert und das Gleiche tat man auch mit der Krankheit. Denn man sieht, dass dieses bislang nicht in Gänze nachgewiesene ,,neuartige Virus" auch noch mit einer charakteristischen Symptomatik verziert wurde, die es aber gar nicht erzeugt. Lungenleiden gab es sowohl in ihrer Anzahl als auch Schwere bereits vor der ,,Corona-Ära". Allerdings lag unser Fokus nie so sehr und so eingeengt auf dieser, sicher bedauerlichen Tatsache.
Nicht erst seit dem ,,Ausbruch" der Coronakrise hat man sich alle Mühe gegeben, mittels Sprache, zum einen Emotionen zu wecken und auszunutzen sowie zum anderen handfest ganz andere Dinge zu praktizieren, welche in der manipulativen Sprache ausgeblendet werden. Die Tricks sind simpel; so simpel, dass man kaum glauben mag, dass diese funktionieren und ganze Bevölkerungen an der Nase herumführen können.
Doch beginnt nun einmal alles, was unseren Kopf an Informationen erreicht, in der Halle der Emotionen. Propagandisten wissen das. Sobald unser kritischer Verstand beginnt zu hinterfragen, versorgen diese uns mit einem neuen emotionalen Trigger und unser unterbewusst arbeitendes Alarmsystem übernimmt mit Reflexen ein weiteres Mal das Kommando.
Die Sprache der Herrschenden, welche mit Bildern assoziiert, die wiederum unsere Ängste mit neuer Nahrung versorgen, hat im Falle Corona ganze Arbeit geleistet. Diese Sprache hat dafür gesorgt, dass auch im Grunde kluge, intelligente, wache Menschen mit in die Spirale der Angst abgeglitten sind. Das hat auch ausgezeichnet funktioniert, um Wissenschaftler, Ärzte, medizinisch aufgeklärte Menschen zu verführen und für die Kampagne einzuspannen, die da heißt: ,,Kampf gegen das Virus um jeden Preis und ein Silberstreif ist das Durchimpfen der Weltbevölkerung mit den neuesten Errungenschaften der Pharmaindustrie."
Wenn es konkret wird, verschwinden die Viren
Damit sind die beiden Schlagwörter und deren Assoziationen gefallen, mit denen sich diese Abhandlung befasst: Virus als tödliche Gefahr und Impfen als Segnungen philanthropischer Heilsbringer. Das ist nichts weiter als Krieg und schließt folgerichtig ein: Wer nicht mit uns ist, ist gegen uns. Und wir, die Heilsbringer, bestimmen auch über Gut und Böse, teilen ein, werten auf oder ab, loben oder tadeln, verpflichten und bestrafen.
Wer so auftritt, ist natürlich besonders dünnhäutig, wenn man ihn darauf hinweist, dass ein bestimmtes Virus ja überhaupt noch niemals isoliert und damit in Gänze und wissenschaftlich begründet nachgewiesen wurde. Man entwickelt Impfstoffe, hat aber niemals das SARS-CoV-2 – Virus isoliert. Man testet angeblich auch auf dieses Virus, das man niemals vollständig nachwies (4).
ZitatAber eines ist unbestritten: Es wird massenweise getestet und massenweise geimpft. Bleibt die Frage, auf und gegen was man dieses tut. Vielleicht sollten wir den Begriff Virus ersetzen?
Im Prinzip zur gleichen Zeit, ja noch bevor die Entdeckung durch chinesische Forscher Fachleuten und der Öffentlichkeit bekannt gemacht wurde (5), zauberte ein Team um den Virologen Christian Drosten an der Charité einen PCR-Test aus dem Hut. Und ebenfalls just in jener Zeit wurde von Leuten aus der Gates-Stiftung, der WHO, dem internationalen Pharmakartell sowie einflussreichen Politikern die Rettung präsentiert: Impfung. Neben der zeitlichen Synchronität wurde dem Autor — allerdings sehr viel später — noch etwas auffällig. Der Test ,,auf das gefährliche Virus" sowie die ,,Impfung gegen das gefährliche Virus" erscheinen voneinander entkoppelt — wie das?
Der gepriesene Goldstandard von Christian Drostens Team testet natürlich nicht auf ein Virus, sondern im Regelfall auf eine außerordentlich kurze RNS-Gensequenz (RNS für Ribonukleinsäure). Das kann selbst ein in Mikrobiologie unbewanderter Interessierter aus dem Studien der von Drosten und seinen Kollegen veröffentlichen Publikation erfassen (6). Es ist im Wesentlichen das E2-Gen, ein winzig kleines Protein, welches Teil des für Coronaviren typischen E-Gens (7, a1) ist. Warum ausgerechnet dieses durch seine Kleinheit doch so unspezifische Protein (b1)?
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Die praktisch zeitgleich mit der angeblichen Entdeckung des Virus propagierten, sogenannten mRNA-,,Impfungen" zielen nun auf das S-Gen und das nach dessen Bauplan synthetisierte Spike-Protein. Wie alle seiner Zunft besteht Letzteres aus kettenförmig verbundenen Aminosäuren. Spezifisch für das Protein ist eine Umhüllung aus Zuckerverbindungen, sogenannten Glycanen (8). Eine von zwei Domains des Proteins, die Bindungsdomain, ist ein Enzym, welches Peptide (9) und andere Proteine aufspalten kann. Dieses benutzt wie eine Art Schlüssel den ACE2-Rezeptor der Zelle, um so der genetisch codierten, molekularen Struktur des Proteins Zugang zum Zellinnern zu verschaffen (10). Doch für den Transport selbst bedarf es mehr, wenn man auf technologischem Wege das körpereigene Immunsystem austricksen möchte. An dieser Stelle wird es äußerst heikel, doch heben wir uns dieses brisante Thema noch ein wenig auf.
Beide, das Spike- wie das E-Protein (Letzteres von Envelope wie Umhüllen abgeleitet) sind in der Konstruktion des Virus in dessen Hülle (Membran) angesiedelt; so die Lehrmeinung (b1i).
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Das Spike-Protein ist real, auch seine biochemischen Eigenschaften, mittels derer es mit Rezeptoren der Zellmembran koppeln kann (11), aber die Geschichte mit dem Virus, das sich des Proteins bedient, wartet auf den wissenschaftlichen Beweis.
Am 12. Januar 2020 erfuhr der Leiter von Biontech Ugur Sahin nach eigener Aussage im Wissenschaftsmagazin Lancet von dem ,,neuartigen Virus" (12). Das Unternehmen war zwölf Jahre zuvor mit dem Schwerpunkt auf der Entwicklung von Medikamenten für die Krebstherapie gegründet worden. Die dabei erforschten Technologien (13) spielen bei den derzeit diskutierten ,,neuartigen Impfstoffen" eine entscheidende Rolle; auch dazu später mehr. Nach seinen eigenen Worten kam Sahin spontan die Idee, einen ,,Impfstoff" gegen das Virus zu entwickeln — tatsächlich?
War er wirklich spontan, als er sich entschied einen sogenannten mRNA-,,Impfstoff" auf den Markt zu bringen, der auf dem S-Gen basiert? Das Projekt Lightspeed (Lichtgeschwindigkeit) war geboren. Ugur Sahin muss wirklich ein Prophet sein. Seine Verbindungen zu einflussreichen Lobbyisten und Politikern unterstützten kräftig diese seine prophetischen Gaben, weil sich nämlich sehr rasch Ströme von Geld über das Unternehmen ergossen. Das alles geschah vor Veröffentlichung des Drosten-Testes und vor Offenlegung des angeblichen Genoms von SARS-CoV-2 (14).
Biontech hatte im Jahr zuvor 180 Millionen Euro Verlust gemacht. Man fragt sich, woher dann die Risikofreudigkeit kam, einen mRNA-,,Impfstoff" auf ein spezielles Gen zu entwickeln, dessen Zugehörigkeit zu einem Virus nicht nachgewiesen und logischerweise auch nicht offengelegt war — woran sich übrigens bis zum heutigen Tage nichts geändert hat. Aber die Firma pflegt enge Beziehungen zu Pfizer, Siemens, Bayer und zur Bill-und-Melinda-Gates-Stiftung. Sie ist Teil einer Geldmaschine und wurde seit deren Gründung zudem aus Bundesmitteln gefördert (15). In Biontech wurde und wird ohne Risiko investiert, weil die Investoren — manchmal auch verfälschend Stiftungen oder Philanthropen genannt (16) — enormen Einfluss auf die hohe Politik von Staaten haben (12i).
Warum legt der Autor aber solche Aufmerksamkeit auf dieses E- und S-Gen? Proteine aus kleinen bis sehr kleinen Gensequenzen sind keine Viren und sie verbinden sich auch nicht einfach zu Viren. Außerdem ist es ein Unterschied, ob man Viren oder Proteine isoliert. Nicht nur der Laie darf davon ausgehen, dass ein Virus nach seiner Entdeckung in einem ersten Schritt isoliert und erst dann sequenziert wird. Das Wesen wird als Ganzes erfasst, dem ihm umgebenden Milieu entnommen und kann sodann auf seine Strukturen untersucht werden. Liest man diese Passage aus einem Ärztefachblatt, fühlt man sich bestätigt:
,,Die ersten Sequenzierungsdaten des neuartigen Coronavirus SARS-CoV-2 wurden zügig veröffentlicht, sodass universell einsetzbare, spezifische PCR-Protokolle bereits Anfang Januar 2020 etabliert werden konnten" (17),
Da steht nichts Falsches und trotzdem ist es irreführend. Es blendet die nicht stattgefundene Isolation des Virus aus. Wer befasst sich schon kritisch damit, auf welche Art und Weise man an diese Sequenzierungsdaten kam? Ganz offensichtlich ist die ,,Entdeckung des neuartigen Virus" genau andersherum verlaufen: Man hat Strukturen zusammengesetzt und diese dann zu einem Ganzen deklariert!
Woran sich gleich eine weitere Frage anschließt: Wenn man doch sofort ,,entdeckte", dass das S-Gen der Knopf zur Rettung der Menschheit ist; warum testete man nicht auch sofort auf dieses wohl speziellere Gen (18) und suchte sich stattdessen ein anderes heraus, das überhaupt kürzeste, welches in der Konstruktion des Virus auffindbar ist?
Kein Zweifel, die beiden Gene wie auch die von diesen codierten Proteine sind real. Was jedoch irreal, weil bisher nicht bewiesen erscheint, ist, dass die beiden Gene als Gemeinsamkeit besitzen, dem SARS-CoV-2-Virus zuzugehören (4i).
Das E2-Gen beziehungsweise Envelope-Protein ist Symbol des Testwahns und der auf ihn zugeschnittene Test wird als einer auf das Virus verkauft. Das S-Gen respektive Spike-Protein ist Symbol des Impfwahns und die auf dieses bestimmte Protein zielende Impfung wird als eine gegen das Virus verkauft. Aber das, was man da verkauft, kann schwer auf Viren zielen, die man doch noch nicht einmal isoliert hat, weder beim einen noch beim anderen. Es zielt auf Proteine.
Proteine sind Lebensbausteine und unverzichtbar für unseren Stoffwechsel (19). Die meisten von ihnen wirken als Enzyme und somit katalytisch, weil Energie freisetzend (20). Unsere Zellen, die als Eukaryoten einen Zellkern besitzen, sind in der Lage, lebensnotwendige Proteine auch selbst aus Genen zu erzeugen. Man nennt diesen Prozess Genexpression. Der für das Protein erforderliche Abschnitt der DNS wird mit Hilfe der entsprechend codierten Boten-Ribonukleinsäure (Boten-RNS; englisch mRNA für messenger RNA) aus dem entsprechenden DNS-Strang im Zellkern erstellt (transkribiert). Ein Art Adapter, die Transfer-RNS (englisch tRNA für transfer RNA) sorgt für die Übersetzung (Translation) in eine Aminosäuresequenz; das Protein, welches nun — auch mehrfach hintereinander — synthetisiert werden kann (21).
Es gibt aber auch fremde zelluläre und nicht zelluläre Strukturen, die mittels eines Enzyms namens Reverse Transkriptase ihr Erbgut, ihre RNS in die DNS der Zelle einbringen können. Der Prozess nennt sich Reverse Transkription (RT für Reverse Transcription). Diese Fähigkeit spricht man Prokaryoten (22, 23) und auch Viren zu. Daraus resultiert schließlich auch der Name des Gesamtprozesses: Reverse Transcription — Polymerase Chain Reaction (RT-PCR, zu Deutsch Reverse Transkription — Polymerase Kettenreaktion).
ZitatDer in Bezug auf die ,,Messung der Pandemie" nicht nur bei Wissenschaftlern inzwischen weltweit in die Kritik geratene RT-PCR-Test stellt also natürliche Prozesse innerhalb unseres Körpers im Labor nach.
Vor dessen Einsatz muss man natürlich die Substanzen isolieren; nein, nicht Viren, aber zum Beispiel Proteine. Dieser Prozess wird Reinigung, irritierenderweise aber auch Isolierung genannt. Aber das Ganze wird in den Medien und der Politik sprachlich immer wieder auf Viren bezogen. Dass dies nicht der Wahrheit entspricht, wissen alle im Metier Tätigen ganz genau. Ersetzen wir jedoch Viren (Genome) durch Gene und Proteine, dann werden die Dinge rasch klar. Denn um Letztere geht es die ganze Zeit (24).
Das Spritzen mit Boten-RNS bringt ähnliche Prozesse in Gang wie die Transkriptease bei der Auswertung eines PCR-Tests. Die menschlichen Zelle, wird dazu gebracht, die eingebrachte Boten-RNS abzulesen, um jenes Protein zu bilden, dass als Teil des ,,neuartigen Virus" angenommen wird, es nach dem ,,Bauplan" der eingeschleusten mRNA zu synthetisieren (zu produzieren) und nachfolgend zu kopieren. Der Körper soll auf diese Weise eine Komponente des von den Wissenschaftlern angenommenen Menschenfeindes selbst produzieren. Diese Komponente wird Antigen genannt (25) und soll wiederum das menschliche Immunsystem anregen, T-Zellen zu aktivieren und Antikörper  — Immunglobuline, die wiederum Proteine aus Zucker und Eiweißverbindungen darstellen — zu erzeugen. Hier spielen vor allem die Immunglobuline IgG und IgM (26, 26i) eine große Rolle. Diese sollen das Spike-Protein vernichten und dessen Struktur als ,,Feind" im sogenannten Immungedächtnis abspeichern (27, 28).
Es ist mir unverständlich, warum Mediziner, Biologen, vor allem Virologen an dieser Doktrin so energisch festhalten. Das, wo sie doch selbst seit Jahrzehnten predigten, dass saisonale, influenza-artige Viren rasch mutieren, weshalb ein entsprechendes Immungedächtnis nur eingeschränkt funktionieren könnte und damit immer wieder neue Medikamente und Impfstoffe entwickelt werden müssten. Mutationen sind ein natürlicher Prozess und je kleiner ein Genom oder Gen ist, desto höher ist in der Regel die ,,Chance", dass es beim zu Kopierfehlern kommt (29). Es sei denn, der Plan stellt sich dergestellt dar, eine groß angelegte, dauerhaft profitable mRNA-,,Impfindustrie" ins Leben zu rufen.
ZitatMutationen sind ein natürlicher Prozess und je kleiner ein Genom oder Gen ist, desto höher ist in der Regel die ,,Chance", dass es zu Kopierfehlern kommt (28).
Es sei denn, der Plan stellt sich dergestalt dar, eine groß angelegte, dauerhaft profitable mRNA-,,Impfindustrie" ins Leben zu rufen.
Vorgänge wie das Transkribieren (als Teil der PCR) sind real und erprobt, aber wieder ist das nicht zwingend an die Existenz eines Virus gebunden.
Mutationen ganz nach Wunsch
Ist Ihnen bekannt, liebe Leser, was das für ein Gen ist, das in Großbritannien als Teil des ,,neuartigen Virus" mutiert sein soll und mit dem die einschlägigen Medien wie Politiker seit einigen Wochen eine neue Welle der Angst zu erzeugen versuchen (30, 31)? Also, wenn ich leitender Vertreter im Pharmasektor und außerdem skrupellos genug wäre, dann käme für mich nur ein Gen (beziehungsweise ein Protein innerhalb dieses Gens) in Frage. Unter dem Titel ,,neue Virusvarianten", etwas was, wie schon gesagt selbst nach der gängigen Virentheorie ein vom ersten Tage an normales Ereignis bei saisonalen influenza-artigen Viren darstellt, lesen wir:
,,Seit Mitte Dezember 2020 wird aus dem Vereinigten Königreich (VK) über die zunehmende Verbreitung der SARS-CoV-2 Linie B.1.1.7 (...) berichtet, die sich durch eine ungewöhnlich hohe Zahl an Mutationen insbesondere im viralen S-Protein auszeichnet (k1, k2). Man geht mittlerweile davon aus, dass diese Variante erhöhte Übertragbarkeit aufweist, die in einer höheren Reproduktionszahl resultiert (k3-k6). Experimentelle Studien zur weiteren Bestätigung der erhöhten Übertragbarkeit dieser Variante sind im Gange, aber von Natur aus zeitintensiv" (1i).
Das ist pure Propaganda. Erstens existieren von diesen Genen naturgemäß in relativ kurzer Zeit Hunderte Mutationen, und zweitens ist absolut nichts über eine erhöhte Infektiosität der besprochenen Mutation bekannt. Hier wird schlicht ein Gerücht in die Welt gesetzt, gut erkennbar an: ,,Man (wer ist man? ...) geht davon aus"; gekoppelt mit ,,Studien zu weiteren Bestätigung (...) sind im Gange, aber von Natur aus zeitintensiv". Hier geht es um nichts weiter als um die Erzeugung von Stimmungen. Das wird geschickt mit unbestrittenen Tatsachen gekoppelt.
Und so geht es dann weiter mit:
,,Ebenfalls im Dezember 2020 wurde erstmals vom vermehrten Auftreten einer SARS-CoV-2 Variante in Südafrika berichtet, die acht Aminosäureaustausche im S-Protein aufweist. Diese Variante, 501Y.V2, gehört zur Linie B.1.351. Auch diese Variante hat andere Varianten verdrängt, sodass erhöhte Transmissibilität denkbar ist (k8). In vitro experimentelle (siehe unten) Untersuchungen deuten darauf hin, dass zumindest zwei der kennzeichnenden Aminosäureänderungen (K417N und E484K) die Wirksamkeit bestimmter neutralisierender Antikörper verringern. In praxi kann dies bedeuten, dass eine Komponente der Immunantwort gegen Viren weniger wirksam ist, die diese Änderung aufweisen" (1ii).
Das klingt wissenschaftlich so seriös und es ist ja auch korrekt, diese ,,Aminosäureaustausche im S-Protein". Aber der unachtsame Leser schnupft die Deutungen und Vermutungen — ,,erhöhte Transmissibilität denkbar (...) Untersuchungen deuten darauf hin (...) kann dies bedeuten" — und die damit beabsichtigte Stimmung auf, die da lautet: ,,Das Virus ist gefährlich(er geworden)".
Doch etwas anderes ist ebenso bemerkenswert:
Das ist aber auch ein Pech, finden Sie nicht auch? Da setzt die ,,rettende Pharmaindustrie" Himmel und Hölle (wohl eher Letzteres) in Bewegung, um uns angeblich den Himmel auf Erden zu schenken, und dann mutiert das Virus. Ja, natürlich, bestimmte Viren mutieren ständig. Das ist ja schließlich Teil der reinen Lehre von der Virologie, dass die respiratorischen Viren sogar wie wild mutieren, sodass man mit der Entwicklung von Impfstoffen kaum hinterherkommt und deshalb leider, leider, leider jedes Jahr neue Produkte verkaufen muss. Ist es nicht ein Kreuz?
Aber finden Sie es nicht besonders unglücklich, liebe Leser, dass es ausgerechnet das S-Gen getroffen hat; das Gen, auf welchem man unter Schweiß und Tränen den neuen mRNA-Spritzstoff entwickelt hat?
Nun, man sucht, was man finden kann. Besser noch, man holt sich einfach das, was man bereits kennt. So wie man auch das S-Gen bereits kannte, als das Virus ,,entdeckt" wurde — und wofür? Auch im nächsten Zitat dreht es sich um das S-Gen, aber gesprochen wird vom Virus. Realität wird durch Fiktion ersetzt und diese Fiktion vermeintliche Realität in der Bevölkerung:
,,Der Virologe Julian Tang von der Universität von Leicester sprach von einer ,besorgniserregenden Entwicklung', die allerdings ,nicht völlig unerwartet' komme. Tang sagte, es sei umso wichtiger, sich an die Corona-Regeln zu halten und die Ausbreitung des Virus zu stoppen, damit es kein ,Schmelztiegel' für neue Varianten werde" (32).
ZitatEs geht also um Ängste. Mit Verängstigten lässt sich auch weiterhin viel anstellen, man kann sie gut unter Kontrolle halten und wunschgemäß lenken.
Dankbar nimmt das Objekt in solchen, durchdacht kanalisierten Ängsten auch die Segnungen einer rettenden Spritze an. Weiter im von der Bill-und-Melinda-Gates-Stiftung gepamperten Spiegel (33):
,,Ein Impfstoff, der die Zahl der Covid-19-Fälle, die durch E484K-Mutanten ausgelöst werden, um mehr als die Hälfte reduziert, wäre immer noch ein Gewinn in der aktuellen Situation. Impfstoffe, die von Grund auf eine geringere Wirksamkeit haben, könnten für den Fall, dass sich die neuen Virusvarianten stark ausbreiten und sich die Tendenz erster Analysen bestätigt, jedoch erheblich Nutzen einbüßen" (25i).
Der Artikel des Spiegel titelt übrigens mit ,,Britische Forscher entdecken die Kombi-Mutante". Die Mutanten mutieren also, wer hätte das gedacht. Der geneigte Leser weiß natürlich, dass die Gates-Stiftung ein Herz und eine Seele mit dem weltweiten Pharmakartell bildet und ihr Vorsitzender geradezu besessen von dem Gedanken ist, die Bevölkerung der ganzen Welt durchzuimpfen (34).
Was für ein Glück, dass sich die ehrenhafte Pharmabranche von Beginn an aus jeder Haftung geschlichen hatte und das von den höchsten Politikern in Deutschland devot sekundiert wurde.
Für noch ein paar Milliarden können sich ja Johnson & JohnsonGlaxo Smith KlinePfizerAstra Zeneca und wie sie noch so alle heißen, erneut richtig ins Zeug schmeißen, nicht wahr? Ihre Lobbyisten und mit ihnen andere durchaus bekannte Einflussnehmer werden hörige Politiker schon dazu zwingen, ihren Dreck, ,,verkauft als Impfstoff gegen die Pandemie" auch weiterhin für viel Geld einzukaufen.
Und während man kostenintensiv für das Gemeinwesen und hoch profitabel für die Branche neue Produkte entwickelt (35, 36), angeblich um die Welt vor dem ,,tödlichen Virus" zu retten, tut man was? Man lässt gleichermaßen profitabel weiter testen (37) — und zwar auf das winzige E2-Gen, aber nicht auf das S-Gen.
Zwei Gene, im Januar 2020 aus den Gendatenbanken gezogen und vom ersten Tag an mit Riesengewinn auf Kosten ganzer Gesellschaften in zwei Produkte als Hauptfaktoren integriert: ein Test und eine Impfung. Sie sind eine Geldquelle, die sich gerade zur rechten Zeit öffnete, als die Impfsparte drohte in die Krise zu taumeln. Was sind das nur für Zufälle.
Wie hatten die Briten überhaupt die angebliche Mutation des Virus entdeckt?
,,Die in Großbritannien durchgeführte molekulare Surveillance ermöglichte die Detektion und Charakterisierung einer neuartigen SARS-CoV-2-Variante (SARS-CoV-2 VOC 202012/01; VOC: variant of concern) der Linie B.1.1.7, die mitunter auch als 501Y.V.1 bezeichnet wird (European Centre for Disease Prevention and Control, 2020b; Rambaut et alii, 2020)" (38).
Was könnte hinter der molekularen Surveillance stecken? Wiederum auf den RKI-Webseiten lesen wir:
,,Im Rahmen der Routinediagnostik können PCR-Systeme, die die Spike-Region erfassen, gegebenenfalls auffällige Ergebnisse zeigen, die Hinweis auf das Vorliegen einer variant of concern sein können. Dies gilt insbesondere für PCR-Systeme, die die Spike-Deletion H69/V70 der britischen VOC 202012/01 erfassen (Public Health England, 2020)" (37i).
Längst gibt es also auch PCR-Tests, welche auf das S-Gen prüfen, und es bedarf nicht unbedingt der Existenz eines Virus, um diese nachzuweisen:
,,Kann das S-Gen auch per PCR, welche allerdings aktuell nicht durchgeführt wird, nachgewiesen werden, wenn gar keine Infektion mit dem Virus stattgefunden hat? Auch dies könnte möglich sein, da an den ACE2-Rezeptor verschiedene Peptide zwecks Spaltung und Aktivierung ankoppeln können, aber auch ein Protein, welches in der Darmschleimhaut für den Transport von Aminosäuren ins Blut verantwortlich ist. Die erwähnten Peptide können wiederum auch an andere Rezeptoren (=Enzyme in diesem Fall) ankoppeln, sodass deren Strukturen sich in Teilabschnitten ähneln müssen, was wiederum auch auf ähnliche genetische Codierung schließen lassen könnte" (39).
Für Mikrobiologen ist es inzwischen Routine, solche Designs zur Erkennung von Gensequenzen zu fertigen und anzuwenden. Aber auch hier gilt natürlich, dass dies nicht mit einer Erkennung des SARS-CoV-2-Virus gleichzusetzen ist. Die angebliche Mutation des Virus wird über einen Umweg hergeleitet. Man vergleicht sequenzierte Erbsubstanz mit der von in den Datenbanken abgespeicherten Sequenzen. Kleine Veränderungen in, wie gesagt, kleinen Sequenzen werden als Mutation des jeweiligen Gens gedeutet. Auch hier sieht der Autor eine willkürliche Festlegung von Ursache und Wirkung. Der Eindruck entsteht, dass alles was man zuvor noch nicht kannte, für die Entdecker zuvor auch noch nicht existierte. Schwerwiegender im Falle Corona ist jedoch, dass die Mutation eines kleinen Gens bei den Wissenschaftlern zur Mutation eines Virus auswächst.
Ein Virus, das — auch dies sei ein weiteres Mal betont — niemals vollständig isoliert und in Gänze nachgewiesen, sondern konstruiert wurde, soll nun mutiert sein. Das sei so, weil ein diesem von Menschen am Computer angehangenes Gen mutiert wäre. Wahrheit wird mit Fiktion vermischt — und als ,,neue reine, nicht zu diskutierende Lehre" verkauft.
Wenn Menschen beginnen, Gott zu spielen
,,Impfstoffe" lassen sich in heutigen Zeiten, mit dem ,,Durchbruch" bei ,,mRNA-Impfungen" kostengünstig wie nie zuvor entwickeln. Das Geheimnis dahinter lautet: in silico, in deutscher Übersetzung: in Silizium. Der Stoff wird am Computer entwickelt. Es wird mit Modellen gearbeitet und Modelle von Genen fügt man zu Modellen von Viren zusammen. Das ist Molekularbiologie heutzutage; ,,Medikamente stoppen das Virus in der Simulation" wird dem Konsumenten als Erfolgsmeldung verabreicht (40).
Wenn nun aber das Virus selbst rein virtuell ist? Real sind die Gene und Proteine und diesbezüglich ist man bereits dabei, in unserem Körper herumzupfuschen, ihn darauf zu programmieren, bestimmte Substanzen zu produzieren. Das US-Unternehmen Moderna ist ein weiterer Hersteller von mRNA-,,Impfstoffen", und spricht recht offen, über das, was es tut:
,,Vom Grundsatz her das Einzige was sich von weiteren möglichen mRNA-Medikament zum anderen ändert, ist der (...) genetische Code, der die Ribosomen anweist, Proteine herzustellen. Die Verwendung dieser Bauanleitungen verleiht unseren mRNA-Medikamenten eine softwareähnliche Qualität. Wir sind auch in der Lage, verschiedene mRNA-Sequenzen, die für unterschiedliche Proteine kodieren, in einem einzigen mRNA-Prüfpräparat zu kombinieren" (41).
Hier wird programmiert! Menschliche Zellen werden quasi angewiesen, bestimmte Code zu schreiben — ganz wie in der Software-Entwicklung. Kommen wir damit noch einmal auf das Spike-Protein zurück. Es hat eine allgemein bekannte Rolle: die Zellmembran zu durchdringen, um das Protein nach dem ,,Bauplan" des Gens in der Zelle erzeugen zu lassen. Diese Rolle ist nach dem Erkenntnisstand des Autors auch dann gültig, wenn das Gen nicht Teil des SARS-CoV-2-Virus ist.
Der ,,Impfstoff" hat danach seine ebenfalls schlüssige Aufgabe: Er soll das Immunsystem dazu bringen, dieses Protein zu bekämpfen. Doch benötigt seine Boten-RNS (mRNA) für die Reise in die Zelle ein Vehikel. Dieses Vehikel tut genau das Gegenteil von dem, was die ,,Impfung" vorgibt, erzielen zu wollen. Es umgeht unsere Immunschranken. Womit wir zu Nanopartikeln kommen.
,,Bei dem neuen Behandlungskonzept gehen erwünschte Eigenschaften mit potenziellen Gefahren einher. Aufgrund ihrer geringen Ausmaße, die Teilchen sind kleiner als fünf Nanometer, gelangen sie durch Barrieren (hindurch) in Körper. Schleimhäute stellen kein nennenswertes Hindernis dar. Und auch die Blut-Hirn-Schranke, eine Barriere zwischen dem Gehirn und dem restlichen Organismus, wird passiert. Das führt schon zum ersten Problem: Nanopartikel verteilen sich stark im Körper" (42).
Um es in Bezug auf die ,,rettende Impfung" etwas deutlicher auszudrücken: Hier werden Nanopartikel ,,geimpft". In diese Partikel lässt sich grundsätzlich alles Mögliche packen. Aber damit nicht genug, lassen sich diese Partikel auch fast beliebig an jede möglicher Stelle unseres Körpers transportieren, um dort ihr entlassenes Inneres seine Wirkung entfalten zu lassen.
Noch etwas ist erstaunlich. Dem ,,neuartigen Virus" wird das Charakteristikum eines behüllten Virus unterstellt. Das bedeutet, dass es mit einer fettartigen Hülle, einer Lipidhülle überzogen ist (43). Genau das Gleiche macht man mit den Nanopartikeln, bevor diese mit der mRNA-,,Impfung" verabreicht werden.
Es stellt sich auch die grundsätzliche Frage, warum bei diesem ,,Impfstoff" nicht der natürliche Weg über den ACE2-Rezeptor verwendet wird, so wie es ja auch angeblich das Virus mit seinem Spike-Protein tun soll, um das Erbgut in die Zelle einbringen zu können. Hier lauert die nächste Gefahr: Über ACE2-Rezeptoren verfügen Epithel- und Endothelzellen, nicht aber Nervenzellen, was Letztere im Grunde immun gegen das Spike-Protein macht. Das aber ist mit der ,,Verpackung" des S-Gens in nicht natürliche Nanopartikel ausgehebelt (44).
An dieser Stelle kommen wir noch einmal auf das Mainzer Unternehmen Biontech zurück. Deren mRNA-Ansatz beruht natürlich auch auf dem Einsatz von Nanopartikeln, um die ,,Bauanleitung" für das Spike-Protein zu kapseln und in die Zelle zu schleusen. Zuvor hatte die Firma an dieser Methode geforscht, um Wirkstoffe in Krebszellen zu transferieren. Allerdings war jener Einsatz individualisiert und sehr speziell (45, 46). Nun muss jedoch erwähnt werden, dass Nanopartikel auch selbst Krebs auslösen können (47). Ja, es besteht sogar der Verdacht von durch Nanopartikeln verursachte Lungenkrankheiten, die man gegenwärtig gern der ,,neuartigen Lungenkrankheit" Covid-19 zuschiebt (48).
Doch zudem fällt auf, dass man bei Biontech in Bezug auf Impfungen plötzlich eine Holzhammermethode unterstützt, um massenhaft und eben ganz und gar nicht individualisiert, den Menschen mRNA zu spritzen. Dabei ist jeder Mensch in seinem Immunsystem einzigartig aufgestellt, ja es ist dann diesbezüglich auch noch in sich variabel und in seinem Möglichkeiten wie Erfordernissen von der ,,Tagesform" und den Umweltbedingungen abhängig. Was für den einen ohne Folgen bleibt, kann für den anderen lebensgefährliche Auswirkungen haben, weil der verabreichte Stoff für diesen toxisch wirkt.
Da Zellen ihren Stoffwechsel über Proteine bewerkstelligen, stellt sich außerdem die Frage, ob Proteine wie das im S-Gen codierte möglicherweise ein ganz natürlicher Teil unseres Körpers und daher dringend notwendig für seine Gesunderhaltung sind. Die Gefahr wird ja lediglich damit konstruiert, dass man diese Gene einem Virus andichtet.
Aber dann liegt doch nahe, nach einer mRNA-,,Impfung" den vermeintlichen Erfolg dadurch zu prüfen, dass man nachfolgend auf das S-Gen und codiertes Spike-Protein auch testet. Denn dann wird schließlich offensichtlich, ob es eine zahlenmäßige Vermehrung oder Verminderung des Proteins gegeben hat. Um vergleichen zu können, müssten Tests auf das Gen natürlich auch vor massenhaften Injektionen mit dem ,,Impfstoff" erfolgen! Aber nein, es wurde und wird auf das E-Gen, ja sogar nur auf eine Teilsequenz desselben getestet.
Nur so eine Hypothese:
Bei Moderna wirbt man mit der Kombination mehrerer mRNA (siehe obiges Zitat), was dem S-Gen eine ganz andere, singuläre Funktion zukommen lassen könnte, und zwar nicht die als des zu bekämpfenden ,,Türöffners" für ein Virus, sondern für ganz andere Stoffe, für RNS oder DNS, die man — aus was für Gründen auch immer — in menschliche Zellen einbringen möchte. Eine mögliche Immunreaktion des Körpers nimmt man dafür in Kauf, eben weil das Gen in seiner Funktion unverzichtbar ist.
Wenn nun das Virus konstruiert sein sollte — und bis zum zweifelsfreien Nachweis desselben ist das ein sehr begründeter Verdacht — dann hat das Impfen mit Boten-RNS (mRNA) des Spike-Proteins natürlich keinen Einfluss auf das Vorhanden- oder Nichtvorhandensein des E-Gens in jenen, denen eine Spritze mit dem mRNA-Wirkstoff verabreicht wurde. Mit dem intransparenten und nicht standardisierten PCR-Test auf die E2-Gensequenz kann man auch weiter nach Lust und Laune ,,Fallzahlen" generieren" und eine ,,gefährliche Mutation des Virus" als Begründung vorschieben.
Unabhängig von der völlig unakzeptablen, bei gesunden Menschen eh völlig sinnlosen Testdurchführung auf die E2-Gensequenz (49, 50), stellt sich eine weitere Frage: Ist möglicherweise auch das daraus gebildete Protein (nicht Gen und schon gar nicht Genom), vor allem bei älteren Menschen, ein durchaus völlig normaler, häufiger gefundener Begleiter unseres Körpers? Ist möglicherweise genau das der Grund, warum man es ausgewählt hat, um angeblich Infizierte zu finden?
ZitatDas Narrativ der (bröckelnden) Meinungsherrschaft behauptet, auf ein Genom (das Virus) zu testen. Man testet aber nur auf Gene — und das sind in der Regel auch noch sehr kleine, kurze Gene. Ja, man testet sogar nur auf Bruchstücke von Genen, auf Sequenzen.
Aber Tests und ,,Impfen" zielen im Allgemeinen auch noch auf unterschiedliche Gene und die durch diese erzeugten Proteine, deren Verbindung einzig durch die Behauptung ihrer Zugehörigkeit zu ein und dem selben Virus gegeben sein soll. Diese Behauptung ist nicht bewiesen, weil das isolierte Virus nicht nachgewiesen wurde. Ohne diese behauptete aber nicht bewiesene Konstruktion (4ii) sind die ,,gefundenen" Proteine und  mittels PCR ,,quantifizierten" Gene möglicherweise entkoppelt und haben gar nichts miteinander zu tun; jedenfalls nicht im Kontext eines Virus.
Und noch etwas: Jeder Abstrich mit PCR entnimmt dem Probanten ,,ganz nebenbei" ein Abbild seines Genoms. Potenziell — wenn auch derzeit in der Praxis wenig wahrscheinlich — kann bereits jetzt eine Auswertung erfolgen und in einer Datenbank gespeichert und weiterverwertet werden! Geht es also perspektivisch möglicherweise in Wirklichkeit eher um so etwas, statt ,,Infizierte" zu finden?
Daher kann es durchaus beunruhigen, wenn jede Entdeckung von viralem Gencode umgetauft wird, als ,,Aufkommen eines neuen, unbekannten Virus". Gehen wir ein paar Jahre zurück; in jenes Jahr, in dem der ,,neuartige Virus" noch zwölf Jahre seiner ,,Entdeckung" harren musste: Man hantiert schon seit langem mit dem Spike-Protein. Das mikrobiologische Institut in Wuhan, an dem westliche Staaten wie die USA, Frankreich und Großbritannien mitwirken, forschte mit Leidenschaft daran, wie man Gene mittels des Spike-Proteins in menschliche Zellen einschleusen könnte, und die Forscher dort fanden heraus:
,, ... dass man bei dem Spike-Protein des Fledermaus-Coronavirus (das heißt dem SARS-ähnlichen Coronavirus, SL-CoV) eine bestimmte Aminosäuresequenz gentechnisch ändern muss (und zwar die Aminosäuren in der Region 310-518), um die Viren dazu zu bringen, dass sie auch den Menschen infizieren können, das heißt, dass sie auch in der Lage sind, an den menschlichen ACE2-Rezeptor zu binden. Bei diesem biotechnologischen Kunststück wurde mit einem HIV-Pseudovirus (das heißt einem synthetischen Virus mit leicht verändertem HIV-Genom) gearbeitet.
Im Paper wird das als pHIV-Luc bezeichnet (auch bekannt unter pLai3ΔenvLuc2). pLai3ΔenvLuc2 ist ein Provirus aus gentechnisch modifizierten HIV RNA bei der man das ,env-Gen' entfernt hat, das ,nef-Gen' inaktivierte und ein Gen für die Luciferase einbaute. Das heißt, das künstliche HI-Virus bringt infizierte Zellen zum Leuchten, durch eine chemische Reaktion bei der Luciferin durch das Luciferase Enzym in Oxyluciferin umgewandelt wird. Diese Methode wurde verwendet, um Zellen zu infizieren und zu überprüfen, wie stark das Spike-Protein dann gebildet wurde" (51).
Man forschte damals also ganz gezielt daran:
,, ... wie man ein natürlich vorkommendes Fledermaus-Coronavirus dazu bringt, durch leichte Modifikation des Spike-Proteins, dass es auch menschliche Zellen infizieren kann. Zudem dokumentiert die Studie, dass HIV-Genmaterial für die Experimente verwendet wurde. (...) ein ungewollter Austausch von genetischem Material zwischen den verwendeten Zellen, natürlichen und synthetischen Viren kann meines Erachtens nicht ausgeschlossen werden. Zudem ist bekannt, dass chemische Substanzen die in der Biotechnologie verwendet werden, oft durch Plasmide (DNA-Moleküle die in Bakterien und in Archaen vorkommen) verunreinigt sind — man hat sogar schon HIV-ähnliche Sequenzen gefunden" (51i, 52, 53).
Geht es hier tatsächlich um angeblich hochgefährliche Viren? Oder liegt das Interesse all dieser Arbeiten nicht vielmehr und vorrangig in der Manipulation von Erbgut — menschlichem Erbgut? Das schließt Programmierungsfunktionen ein! In alternativen Medien werden immer wieder Bedenken geäußert, dass es einen Zusammenhang zwischen der Entwicklung von Nanopartikeln für medizinische Behandlungen und dem weltweiten Ausrollen der Funktechnologie 5G (für fünfte Generation) geben könnte. Auch für den Autor klang das bis vor Kurzem eher abenteuerlich. Das ist inzwischen anders und was Sie hier lesen, ist bereits seit über zehn Jahren bekannt:
,,Denn durch ihre Fähigkeit, gezielt bestimmte Gewebe und Zellkomponenten aufzusuchen, wirken die Partikel wie winzige Nanosonden. Und weil sie sich auf Kommando, nur durch ein äußeres Magnetfeld angeregt, auf rund 34°C erhitzen lassen, können sie an ihrem Wirkort sowohl stimulierend als auch störend wirken. Dass dies konkret funktioniert, demonstrierten die Forscher um den Physiker Arnd Pralle in gleich mehreren Experimenten." (54)
Die Wirkung von mRNA-,,Impfstoffen" mit Programmieranweisungen für das Spike-Protein ist bislang überhaupt nicht bewiesen, die von Nanopartikeln könnte sich als höchst fatal herausstellen (55).
Fazit
Das ,,neuartige Virus" wurde als Isolat nicht nachgewiesen, bis heute nicht. Also ist es gerechtfertigt, seine Existenz als Legende einzuordnen.
Wir können davon ausgehen, dass die Produktionspläne für mRNA-Impfungen für das Spike-Protein im Januar 2020 längst in der Schublade lagen. Das große Geschäft wurde bis dahin lediglich aufgeschoben, denn es bedurfte eines traumatischen Ereignisses für die breite Bevölkerung, um diese Technologie den Leuten als Segen verkaufen zu können. Wessen es außerdem noch bedurfte, war ein Test, der mit großer Sicherheit ein gewisses Etwas findet. Um das zu erreichen, musste es sich um einen hochsensiblen, weitgehend unspezifischen Test handeln — am besten auf ein Allerweltsgen. Das wurde mit dem PCR-Test und seiner großflächig beschränkten Anwendung auf das ebenfalls längst bekannte und untersuchte E2-Gen (56 bis 59) erreicht.
ZitatAls die Menschen begannen, aus der Klammer der Angst auszubrechen, wurde schließlich beim PCR-Test — nun sagen wir mal — noch etwas nachgeholfen.
Daher durfte auch auf keinen Fall die tatsächliche Entwicklung zur Prävalenz des ,,neuartigen Virus" vorangetrieben, nein, dies musste unbedingt verhindert werden. Es wurde einfach immer wieder dort massenhaft wie intransparent getestet, wo man die meisten Positivresultate erhoffte: bei betagten und erkrankten Menschen. Ja, teilweise wurde gar nicht mehr getestet, sondern einfach auf Basis billigster Indizien, die ,,Infektion" per Deklaration und ohne jede Diagnose ,,festgestellt".
Standards für die Auswertung blieben — und zwar gewollt — Fehlanzeige. Natürlich ist das äonenweit von Wissenschaft entfernt. Mit Unwissenheit oder Dilettantismus hat es nichts zu tun. Diese Dinge wurden und werden mit Vorsatz betrieben. Gepaart mit den ungeheuerlichen Maßnahmen zahlreicher Regierungen aus ausgerechnet der sich selbst so hochpreisenden ,,demokratischen Gemeinschaft" ist das Ganze ein, in seiner Dimension wohl nie dagewesener krimineller Akt.
Die in Folge dieses Vorgehens umgesetzten Injektionen sind in ihrem Nutzen ebenso wenig nachgewiesen, wie umgekehrt die in mehrfacher Hinsicht durch diese hervorgerufenen Gefährdungen der Gesundheit von Menschen in den Hintergrund gerückt werden (60). Das betrifft unter anderem den Einsatz von Nanopartikeln sowie die Programmierung von Zellen, in deren Folge die angeblich ,,gegen das Virus" zu stärkenden Immunsysteme fehlreagieren können und es gibt auch in Deutschland Hunderte, wenn nicht Tausende Ärzte, die eindrücklich auf diesen Sachverhalt hinweisen (61 bis 63).
Jeder Mensch darf sich fragen, wie lange er noch bereit ist, dieses Verbrechen mitzutragen. Menschen einzusperren, zwangszubehandeln, ihnen grundlegende Menschenrechte aus Gründen ,,des Infektionsschutzes" zu entziehen, Kinder zu traumatisieren, alte Menschen in Einsamkeit zugrunde gehen zu lassen, ganze Bevölkerungen unter eine völlig sinnlose, ja schädigende Maske (64, 65) zu zwingen, soziale Verbünde und Unternehmen zu zerschlagen, nach Gutdünken die Verfassung und damit den Rechtsstaat auszuhebeln, massenhaft zu desinformieren, gesellschaftliche Gruppen zu spalten und ohne jede Scheu den Weisungen kapitalkräftiger Globalisten Folge zu leisten, und dafür permanent die Menschen in Angst zu versetzen: Das ist ein Verbrechen.
Aber legen wir unseren Fokus nicht auf die ,,Jagd nach den Verbrechern", denn das würde der Macht in die Karten spielen, die offenbar kein Problem darin sieht, die Spaltung der Gesellschaft in einen Bürgerkrieg münden zu lassen. Steigen wir lieber aus, klären auf und suchen uns dafür Verbündete, mit denen wir Alternativen denken, leben und zur Nachahmung anbieten. Ein kollektiver Akt selbstbestimmten Handelns, der die derzeit aus dem Ruder laufenden Herrschaftsmechanismen austrocknet, diese somit nicht mehr mit unserem Mitmachen füttert, ist dringend notwendig, ja überfällig.
Bitte bleiben Sie sehr achtsam, liebe Leser.


Quellen und Anmerkungen:
(Allgemein) Dieser Artikel von Peds Ansichten ist unter einer Creative Commons-Lizenz (Namensnennung – Nicht kommerziell – Keine Bearbeitungen 4.0 International) lizenziert. Unter Einhaltung der Lizenzbedingungen kann er gern weiterverbreitet und vervielfältigt werden. Bei Verlinkungen auf weitere Artikel von Peds Ansichten finden Sie dort auch die externen Quellen, mit denen die Aussagen im aktuellen Text belegt werden. Letzte Aktualisierung: 19. Februar 2021
(a1) Es existieren weltweit Hunderte PCR-Testkits und entsprechende Labortechnik verschiedener Hersteller. Diese testen natürlich nicht alle primär auf das E-Gen. Jedoch ist der Drosten-Standard von der WHO zum ,,Goldstandard" erhoben wurden und wohl einer der Verbreitetsten.
(1 bis 1ii) 25. Januar 2021; RKI; Epidemiologischer Steckbrief zu SARS-CoV-2 und Covid-19; https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Steckbrief.html (https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Steckbrief.html); Kapitel 1: Erreger; ebenfalls beim RKI: https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Virusvariante.html (https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Virusvariante.html), abgerufen: 2. Februar 2021.
(2) 2. Oktober 2020; RKI; SARS-CoV-2 Steckbrief zur Coronavirus-Krankheit-2019 (Covid-19); https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Steckbrief.html (https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Steckbrief.html)
(3) 11. Januar 2018; Netdoktor; Jens Richter; Lungenentzündung; https://www.netdoktor.de/krankheiten/lungenentzuendung/ (https://www.netdoktor.de/krankheiten/lungenentzuendung/)
(4 bis 4ii) 3. Juli 2020; Corona-Fakten; Führende Corona Forscher geben zu, dass sie keinen wissenschaftlichen Beweis für die Existenz eines Virus haben; https://telegra.ph/Alle-f%C3%BChrenden-Wissenschaftler-best%C3%A4tigen-COVID-19-existiert-nicht-07-03 (https://telegra.ph/Alle-f%C3%BChrenden-Wissenschaftler-best%C3%A4tigen-COVID-19-existiert-nicht-07-03)
(5) 29. Januar 2020; The Lancet; Roujian Lu, Xiang Zhao, Juan Li und weitere; Genomic characterisation and epidemiology of 2019 novel coronavirus: implications for virus origins and receptor binding; Lancet 2020; 395: 565–74; Published Online January 29, 2020; https://doi.org/10.1016/S0140-6736(20)30251-8; https://www.thelancet.com/pdfs/journals/lancet/PIIS0140-6736(20)30251-8.pdf (https://doi.org/10.1016/S0140-6736(20)30251-8;%C2%A0https://www.thelancet.com/pdfs/journals/lancet/PIIS0140-6736(20)30251-8.pdf).
(6) 23. Januar 2020; Eurosurveillance; Victor M. Corman, Olfert Landt, Marco Kaiser, Christian Drosten und weitere; Detection of 2019 novel coronavirus (2019-nCoV) by real-time RT-PCR; Kap. Real-time reverse-transcription PCR; https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC6988269/ (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC6988269/)
(7) 4. März 2012; NCBI; Travis R. Ruch, Carolyn E. Machamer; The Coronavirus E Protein: Assembly and Beyound; https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3347032/ (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3347032/)
(8) 18. Dezember 2017; DocCheck Flexikon; Bijan Fink; Glycan; https://flexikon.doccheck.com/de/Glycan (https://flexikon.doccheck.com/de/Glycan)
(9) studyflix; Peptide einfach erklärt; https://studyflix.de/chemie/peptide-1771 (https://studyflix.de/chemie/peptide-1771); abgerufen: 9. Februar 2021.
(10) MVZ Labor Ravensburg; Molekularbiologie — Glossar; https://www.labor-gaertner.de/labor/abteilungen/molekularbiologie/informationen-zu-molekularbiologischen-methoden/molbio_glossar/ (https://www.labor-gaertner.de/labor/abteilungen/molekularbiologie/informationen-zu-molekularbiologischen-methoden/molbio_glossar/); abgerufen: 5. Februar 2021.
(11) 18. März 2020; NCBI, GenBank: QHD43416.1; surface glycoprotein [Severe acute respiratory syndrome coronavirus 2]; https://www.ncbi.nlm.nih.gov/protein/1791269090 (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/protein/1791269090)
(12, 12i) 11. November 2020; Augsburger Allgemein; Michael Pohl, Michael Kerler; Die Erfolgsgeschichte der deutsch-türkischen Impfstoff-Entdecker; https://www.augsburger-allgemeine.de/wirtschaft/Die-Erfolgsgeschichte-der-deutsch-tuerkischen-Impfstoff-Entdecker-id58525601.html (https://www.augsburger-allgemeine.de/wirtschaft/Die-Erfolgsgeschichte-der-deutsch-tuerkischen-Impfstoff-Entdecker-id58525601.html)
(13) 10. August 2020; LMU München; Mit höchster Konzentration ins Ziel; Nanopartikel schleusen Wirkstoff in Krebszellen ein; https://www.uni-muenchen.de/informationen_fuer/presse/presseinformationen/2010/f-52-10.html (https://www.uni-muenchen.de/informationen_fuer/presse/presseinformationen/2010/f-52-10.html)
(14) Biontech; Project Lightspeed; https://biontech.de/de/covid-19-portal/project-lightspeed (https://biontech.de/de/covid-19-portal/project-lightspeed); abgerufen: 3. Februar 2021.
(15) 17. Dezember 2020; BMfGF; Dank an BioNTech für schnelle Entwicklung eines Impfstoffes; https://www.bmbf.de/de/dank-an-biontech-fuer-schnelle-impfstoffentwicklung-13426.html (https://www.bmbf.de/de/dank-an-biontech-fuer-schnelle-impfstoffentwicklung-13426.html)
(16) Spende der BMGF an Biontech im November 2020, Spendensumme über 4,9 Millionen US-Dollar; https://www.gatesfoundation.org/How-We-Work/Quick-Links/Grants-Database/Grants/2020/11/INV-018603 (https://www.gatesfoundation.org/How-We-Work/Quick-Links/Grants-Database/Grants/2020/11/INV-018603); Allgemeiner Zugriff auf die entsprechende Datenbank der Gates Foundation: https://www.gatesfoundation.org/How-We-Work/Quick-Links/Grants-Database (https://www.gatesfoundation.org/How-We-Work/Quick-Links/Grants-Database)
(17) SARS-CoV-2: Der richtige Nachweis; Deutsches Ärzteblatt 2020; 117(17): A-866 / B-729; Kohmer, Niko; Rabenau, Holger F.; Ciesek, Sandra; https://www.aerzteblatt.de/archiv/213661/SARS-CoV-2-Der-richtige-Nachweis (https://www.aerzteblatt.de/archiv/213661/SARS-CoV-2-Der-richtige-Nachweis)
(18) 18. März 2020; NCBI; S-Gen; surface glycoprotein [Severe acute respiratory syndrome coronavirus 2]; https://www.ncbi.nlm.nih.gov/protein/1791269090 (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/protein/1791269090)
(19) Thieme, via medici; Protein- und Aminosäureabbau: Überblick und Reaktionsprinzipien; https://viamedici.thieme.de/lernmodul/548833/subject/biochemie/aminos%C3%A4uren+peptide+proteine/stoffwechsel/protein-+und+aminos%C3%A4ureabbau+%C3%BCberblick+und+reaktionsprinzipien (https://viamedici.thieme.de/lernmodul/548833/subject/biochemie/aminos%C3%A4uren+peptide+proteine/stoffwechsel/protein-+und+aminos%C3%A4ureabbau+%C3%BCberblick+und+reaktionsprinzipien); abgerufen: 1. Februar 2021.
(20) 9. Oktober 2018; Netdoktor; Eva Rudolf-Müller; Was sind Enzyme?; https://www.netdoktor.de/anatomie/enzyme/ (https://www.netdoktor.de/anatomie/enzyme/)
(21) 2. Oktober 2020; lecturio; Überblick über die Genexpression: Das zentrale Dogma der Mikrobiologie; https://www.lecturio.de/magazin/dna-transkription-translation/#ueberblick-ueber-die-genexpression-das-zentrale-dogma-der-mikrobiologie (https://www.lecturio.de/magazin/dna-transkription-translation/#ueberblick-ueber-die-genexpression-das-zentrale-dogma-der-mikrobiologie)
(22) Prokaryoten; Wikipedia; https://de.wikipedia.org/wiki/Prokaryoten (https://de.wikipedia.org/wiki/Prokaryoten); abgerufen: 5. Februar 2021.
(23) abiweb; Prokaryont — Eukaryont: Ein Vergleich; https://www.abiweb.de/biologie-zytologie/die-zelle-baustein-des-lebens/prokaryont-eukaryont-ein-vergleich.html (https://www.abiweb.de/biologie-zytologie/die-zelle-baustein-des-lebens/prokaryont-eukaryont-ein-vergleich.html); abgerufen: 5. Februar 2021.
(24) Enzyme — ein Überblick; https://www.chemieunterricht.de/dc2/katalyse/k-enzym2.htm (https://www.chemieunterricht.de/dc2/katalyse/k-enzym2.htm); unter anderem aus: Rüdiger Blume, Helmut Wenck: Biochemie im Unterricht. Teil II: Enzymatisch aktive Proteine; Der Chemieunterricht (CU), 11/4, 1980, Seiten 4 bis 74.
(25) BIONTECH; mRNA-Impfstoffe zur Bekämpfung der COVID-19 Pandemie; https://biontech.de/de/covid-19-portal/mRNA-impfstoffe (https://biontech.de/de/covid-19-portal/mRNA-impfstoffe); abgerufen: 2. Februar 2021.
(26, 26i) NetDoktor; Lena Machetanz, Eva Rudolf-Müller: 20.03.2019; Immunglobulin G; https://www.netdoktor.de/laborwerte/immunglobulin/g/ (https://www.netdoktor.de/laborwerte/immunglobulin/g/) ; 25.03.2019; Immunglobulin M; https://www.netdoktor.de/laborwerte/immunglobulin/m/ (https://www.netdoktor.de/laborwerte/immunglobulin/m/)
(27) 10. Oktober 2020; Antikörper; https://flexikon.doccheck.com/de/Antik%C3%B6rper (https://flexikon.doccheck.com/de/Antik%C3%B6rper).
(28) Ralf Kirkamm; Coronavirus CoV-2-Antikörper IgM und IgG; https://www.dr-kirkamm.de/labortest/coronavirus-cov-2-antikoerper-igmigg/profil (https://www.dr-kirkamm.de/labortest/coronavirus-cov-2-antikoerper-igmigg/profil); abgerufen: 30. Juli 2020.
(29) 24. Mai 2013; ScienceBlog; Peter Schuster; Letale Mutagenese — Strategie im Kampf gegen Viren, Abschnitt: Quasispezies — Ein Schwarm von Varianten; http://scienceblog.at/index.php/letale-mutagenese-%E2%80%94-strategie-im-kampf-gegen-viren#.YBmtyKeE6dt (http://scienceblog.at/index.php/letale-mutagenese-%E2%80%94-strategie-im-kampf-gegen-viren#.YBmtyKeE6dt)
(30) 26. Januar 2021; WDR; Mathias Tertilt; Gefährliche Mutation — was wir bisher wissen; https://www1.wdr.de/nachrichten/coronavirus-mutation-ueberblick-100.html (https://www1.wdr.de/nachrichten/coronavirus-mutation-ueberblick-100.html)
(31) 6. Januar 2021; ARD-Tagesschau; Dominik Lauck; Wie gefährlich sind die Mutationen?; https://www.tagesschau.de/faktenfinder/faktenfinder-corona-mutationen-101.html (https://www.tagesschau.de/faktenfinder/faktenfinder-corona-mutationen-101.html)
(32, 32i) 2. Februar 2021; Spiegel; Julia Merlot; Britische Forscher entdecken Kombi-Mutante; https://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/coronavirus-forscher-entdecken-kombi-mutante-in-grossbritannien-a-3304b7ea-d8cd-4d59-aae0-12c0f408e8e4 (https://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/coronavirus-forscher-entdecken-kombi-mutante-in-grossbritannien-a-3304b7ea-d8cd-4d59-aae0-12c0f408e8e4)
(33) 14. Mai 2020; Spiegel; Fragen und Antworten zur Förderung durch die Gates-Stiftung; https://www.spiegel.de/backstage/fragen-und-antworten-zur-foerderung-durch-die-bill-and-melinda-gates-stiftung-a-dac661f6-210a-4616-b2d2-88917210fed4 (https://www.spiegel.de/backstage/fragen-und-antworten-zur-foerderung-durch-die-bill-and-melinda-gates-stiftung-a-dac661f6-210a-4616-b2d2-88917210fed4)
(34) 15. September 2020; epd; Bill Gates: Neue Strategien für Corona-Impfungen erforderlich; https://www.evangelisch.de/inhalte/175712/15-09-2020/bill-gates-neue-strategien-fuer-corona-impfungen-erforderlich (https://www.evangelisch.de/inhalte/175712/15-09-2020/bill-gates-neue-strategien-fuer-corona-impfungen-erforderlich)
(35) 7. Dezember 2020; Welt; Holger Zschäpitz; Der Kampf gegen Corona hat Ugur Sahin zum Multimilliardär gemacht; https://www.welt.de/wirtschaft/article221900946/Biontech-Gruender-Ugur-Sahin-ist-jetzt-fuenf-Milliarden-Dollar-schwer.html (https://www.welt.de/wirtschaft/article221900946/Biontech-Gruender-Ugur-Sahin-ist-jetzt-fuenf-Milliarden-Dollar-schwer.html)
(36) 4. Dezember 2020; Die Presse; Biontech-Gründer wurde Milliardär; https://www.diepresse.com/5907547/biontech-grunder-wurde-milliardar (https://www.diepresse.com/5907547/biontech-grunder-wurde-milliardar)
(37) 28. Januar 2021; KBV, Berlin; Nukleinsäurenachweis des beta-Coronavirus SARS-CoV-2; https://www.kbv.de/tools/ebm/html/32816_2903988745144002650400.html (https://www.kbv.de/tools/ebm/html/32816_2903988745144002650400.html)
(38, 38i) 25. Januar 2021; RKI; Hinweise zur Testung von Patienten auf Infektion mit dem neuartigen Coronavirus SARS-CoV-2; https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Vorl_Testung_nCoV.html (https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Vorl_Testung_nCoV.html)
(39) Zitiert mit freundlicher Genehmigung von Steffen Duck, niedergelassener Zahnarzt in Niedersachsen.
(40) 16. Juni 2020; Arne Grävemeyer; Virtual Drug Screening: Bekannte Medikamente stoppen das Virus in der Simulation; https://www.heise.de/ct/artikel/Virtual-Drug-Screening-Bekannte-Medikamente-stoppen-das-Virus-in-der-Simulation-4769793.html (https://www.heise.de/ct/artikel/Virtual-Drug-Screening-Bekannte-Medikamente-stoppen-das-Virus-in-der-Simulation-4769793.html)
(41) Moderna; mRNA Platform: Enabling Drug Discovery & Development; https://www.modernatx.com/mrna-technology/mrna-platform-enabling-drug-discovery-development (https://www.modernatx.com/mrna-technology/mrna-platform-enabling-drug-discovery-development); abgerufen: 03. Februar 2021.
(42) 30. August 2019; INGENIEUR.de; Michael von den Heuvel; Wie gefährlich sind therapeutische Nanopartikel?; https://www.ingenieur.de/technik/fachbereiche/nanotechnologie/wie-gefaehrlich-sind-therapeutische-nanopartikel/ (https://www.ingenieur.de/technik/fachbereiche/nanotechnologie/wie-gefaehrlich-sind-therapeutische-nanopartikel/)
(43) 13. November 2020; Umweltbundesamt; Coronaviren und Umwelt; Kommt das SARS-CoV-2 auch in behandeltem Abwasser vor?; https://www.umweltbundesamt.de/coronaviren-umwelt#kann-ich-mich-beim-baden-in-badegewassern-in-der-natur-mit-dem-sars-cov-2-infizieren (https://www.umweltbundesamt.de/coronaviren-umwelt#kann-ich-mich-beim-baden-in-badegewassern-in-der-natur-mit-dem-sars-cov-2-infizieren)
(44) DaNa; Nano-Partikel an der Blut-Hirn-Schranke; https://nanopartikel.info/basics/koerperbarrieren/nanopartikel-an-der-blut-hirn-schranke/ (https://nanopartikel.info/basics/koerperbarrieren/nanopartikel-an-der-blut-hirn-schranke/); abgerufen: 8. Februar 2021.
(45) 13. Dezember 2019; Pharmazeutische Zeitung, dpa; Biontech entwickelt individualisierte Krebsmittel; https://www.pharmazeutische-zeitung.de/biontec-entwickelt-individualisierte-krebsmittel/ (https://www.pharmazeutische-zeitung.de/biontec-entwickelt-individualisierte-krebsmittel/)
(46) 10. Mai 2019; Deutsches Ärzteblatt; Petra Spielberg; Mit individuellen Therapien gegen den Krebs; https://www.aerzteblatt.de/pdf.asp?id=207247 (https://www.aerzteblatt.de/pdf.asp?id=207247)
(47) 25. September 2017; MDR; Nanopartikel können Krebs auslösen; https://www.mdr.de/wissen/mensch-alltag/krebs-durch-nanopartikel-102.html (https://www.mdr.de/wissen/mensch-alltag/krebs-durch-nanopartikel-102.html)
(48) 16. Februar 2016; Lungeninformationsdienst; Mögliche Wirkungen von Nanopartikeln; https://www.lungeninformationsdienst.de/forschung/nanopartikelforschung/moegliche-wirkungen/index.html (https://www.lungeninformationsdienst.de/forschung/nanopartikelforschung/moegliche-wirkungen/index.html)
(49) 2020/08; biovis — Diagnostik; SARS-CoV-2 / Covid-19 Teil 3; https://www.biovis-diagnostik.eu/wp-content/uploads/Biovis_SARS-CoV-2_Teil3_DE.pdf (https://www.biovis-diagnostik.eu/wp-content/uploads/Biovis_SARS-CoV-2_Teil3_DE.pdf); Seite 5, Zitat: ,,Da das E-Gen, welches lediglich die Virushülle codiert, aber nicht spezifisch für SARS-CoV-2 ist, sondern auch andere Coronaviren (Sarbecoviren) erkennt (...), wurden früher E-Gen-positive Proben mit einer 2. PCR untersucht, um sicherzustellen, dass es sich wirklich um SARS-CoV-2 handelt. Gesucht wurde in der Bestätigungs-PCR nach spezifischen Genen, wie dem RdRPGen, dem S-Gen oder dem ORF1-Gen. Als auf Empfehlung der WHO für endemische Gebiete die Bestätigungstests eingestellt wurden, erfolgte ab April 2020 in vielen kleineren Laboren ein PCR-Nachweis von SARS-CoV-2 nur noch über das E-Gen."
(50) September 2020; EBM, KVH-Journal; Dagmar Lühmann; Anlassloses Testen auf SARS-CoV-2; Für Personen, bei denen kein begründeter Verdacht auf eine Infektion vorliegt, ist die Aussagekraft eines einzelnen positiven Testergebnisses verschwindend gering.; https://www.ebm-netzwerk.de/de/medien/pdf/ebm-9_20_kvh_journal_anlassloses-testen.pdf (https://www.ebm-netzwerk.de/de/medien/pdf/ebm-9_20_kvh_journal_anlassloses-testen.pdf)
(51, 51i) 20. April 2020; Telepolis; Mathias Bröckers; pLai3ΔenvLuc2 — Wurde mit HIV-Pseudovirus das Coronavirus für den Menschen gefährlich?; https://www.heise.de/tp/features/pLai3-envLuc2-Wurde-mit-HIV-Pseudovirus-das-Coronavirus-fuer-den-Menschen-gefaehrlich-4705632.html (https://www.heise.de/tp/features/pLai3-envLuc2-Wurde-mit-HIV-Pseudovirus-das-Coronavirus-fuer-den-Menschen-gefaehrlich-4705632.html)
(52) Mai 2008; National Center for Biotechnology Information; Yuxiang Wei, Changmei Yang, Baojun Wei und weitere; RNase-resistant Virus-Like Particles Containing Long Chimeric RNA Sequences Produced by Two-Plasmid Coexpression System; https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/18305135/ (https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/18305135/); ausführlich: 16. Februar 2008; https://jcm.asm.org/content/46/5/1734 (https://jcm.asm.org/content/46/5/1734)
(53) 15. November 2007; American Society for Microbiology; Wuze Ren, Xiuxia Qu, Wendong Li und weitere; Difference in Receptor Usage between Severe Acute Respiratory Syndrome (SARS) Coronavirus and SARS-Like Coronavirus of Bat Origin; https://jvi.asm.org/content/82/4/1899 (https://jvi.asm.org/content/82/4/1899)
(54) 07. Oktober 2010; scinexx, Universität Buffalo (USA); Tiere durch Nanopartikel ferngesteuert; Forscher nutzen magnetische Partikel, um gezielt Zellfunktionen zu stören oder zu stimulieren; https://www.scinexx.de/news/technik/tiere-durch-nanopartikel-ferngesteuert/ (https://www.scinexx.de/news/technik/tiere-durch-nanopartikel-ferngesteuert/)
(55) 8. Februar 2021; CoronaTransition; Pfizer/Biontech-Impfstoff soll sofort vom Markt zurückgezogen werden; Laut der Zellbiologin Vanessa Schmidt-Krüger bringt der mRNA-Impfstoff für geschwächte Menschen erhebliche Gefahren.; https://corona-transition.org/pfizer-biontech-impfstoff-soll-sofort-vom-markt-zuruckgezogen-werden (https://corona-transition.org/pfizer-biontech-impfstoff-soll-sofort-vom-markt-zuruckgezogen-werden)
(56) 2000; Mathias Ackermann; Virusportraits; https://www.vetvir.uzh.ch/dam/jcr:883c04c6-47c5-410c-a3ae-0983bff4ee2b/VirusPortraits.pdf (https://www.vetvir.uzh.ch/dam/jcr:883c04c6-47c5-410c-a3ae-0983bff4ee2b/VirusPortraits.pdf); Seite 36.
(57) 2014; DVV, GfV; Labordiagnostik schwangerschaftsrelevanter Virusinfektionen; https://www.awmf.org/uploads/tx_szleitlinien/093-001l_S2k_Labordiagnostik_schwangerschaftsrelevanter_Virusinfektionen_2014-05-abgelaufen.pdf (https://www.awmf.org/uploads/tx_szleitlinien/093-001l_S2k_Labordiagnostik_schwangerschaftsrelevanter_Virusinfektionen_2014-05-abgelaufen.pdf); Seite 70.
(58) 30. Juli 2020; wissenschaft.de; Covid-19: Schützt ein Vorkontakt mit Erkältungs-Coronaviren?, Kapitel: Unerwartete Kreuzreaktion; Unerwartete Kreuzreaktion; https://www.wissenschaft.de/gesundheit-medizin/covid-19-schuetzt-ein-vorkontakt-mit-erkaeltungs-coronaviren/ (https://www.wissenschaft.de/gesundheit-medizin/covid-19-schuetzt-ein-vorkontakt-mit-erkaeltungs-coronaviren/)
(59) 2003; Wiebke Köhl; Expression des E2-Glycoproteins des Virus der bovinen Virusdiarrhoe (BVDV) mithilfe von Plasmid- und Virusvektoren; https://elib.tiho-hannover.de/dissertations/koehlw_ws03 (https://elib.tiho-hannover.de/dissertations/koehlw_ws03); https://elib.tiho-hannover.de/servlets/MCRFileNodeServlet/etd_derivate_00002529/koehlw_ws03.pdf (https://elib.tiho-hannover.de/servlets/MCRFileNodeServlet/etd_derivate_00002529/koehlw_ws03.pdf)
(60) 7. Februar 2021; Gefährlich und unwirksam? Indien lässt BioNTech-Impfstoff nicht zu; https://2020news.de/gefaehrlich-und-unwirksam-indien-laesst-biontech-impfstoff-nicht-zu/ (https://2020news.de/gefaehrlich-und-unwirksam-indien-laesst-biontech-impfstoff-nicht-zu/); aus: 5. Februar 2021; DW; India: Pfizer withdraws COVID vaccine application for emergency use; [ur
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Februar 24, 2021, 19:50:17
Der nützliche Extremist
Ein Germanist der Schweizer Universität Lausanne ohne Doktortitel formulierte wesentliche Punkte des Corona-Panik-Papiers der deutschen Bundesregierung vom März 2020.
,,Ein österreichischer Mao-Verehrer, von Beruf Sprachprüfer, wurde zu einem wichtigen Berater der Bundesregierung in der Corona-Krise. Er schreibt für sie eine Kommunikation der Angst. Wie konnte es dazu kommen?", schrieb welt.de am 23. Februar 2020 (https://www.welt.de/politik/deutschland/plus226761145/Corona-Expertenrat-Das-Innenministerium-und-der-Germanist.html?). Der Mann ist einfacher Mitarbeiter der Universität Lausanne in der Schweiz und nimmt mit einem extern finanzierten 30%-Pensum Goethe-Sprachprüfungen an der Abteilung für Deutsche Sprache ab. Er ist erstaunlicherweise mit 52 immer noch Doktorand – steht also noch vor seinem Germanistik-Doktortitel – und nun einer der wichtigsten Corona-Berater der deutschen Bundesregierung.  Medienberichten zufolge formulierte er die bewusst (https://www.rubikon.news/artikel/der-virus-papst) panikschürenden (https://www.rubikon.news/artikel/die-panik-propaganda) Falschaussagen (https://www.rubikon.news/artikel/das-fehlurteil-2) des Papiers des Innenministeriums (https://www.rubikon.news/artikel/psychologische-kriegsfuhrung) der Merkel-Regierung (https://www.rubikon.news/artikel/die-corona-inszenierung) (Ersticken als Urangst (https://www.rubikon.news/artikel/apologeten-der-angst)).
Auch die Schweizer Aargauer Zeitung rieb sich verwundert die Augen ob dieser Zusammenhänge und brachte einen längeren Bericht zu der Affäre (https://www.aargauerzeitung.ch/schweiz/schockwirkung-erzielen-wie-ein-germanistik-doktorand-und-mao-bewunderer-aus-lausanne-zum-corona-berater-der-deutschen-regierung-wurde-ld.2105084). Dort erfährt man, dass die Uni Lausanne verständlicherweise zunächst nicht daran glauben wollte, dass ihr einfacher Germanistik-Mitarbeiter Otto Kölbl nun einer der wichtigsten Regierungsberater in medizinischen Dingen beim großen Nachbarland sei. Als die Bundesregierung zugunsten Kölbls bezüglich der Nutzung der E-Mailadresse der Universität intervenierte, glaubte man zunächst an eine Fälschung:
,,Angesichts der Intervention aus höchsten Berliner Regierungskreisen zugunsten eines einfachen administrativen Mitarbeiters ohne einschlägige Erfahrung wurde die Universitätsleitung stutzig. Dave Lüthi, Dekan der Philosophischen Fakultät, hielt Kerbers Mail offenbar für eine Fälschung: ,Wir halten die Nachricht für nicht glaubhaft und bitten Sie um eine Bestätigung', so seine Antwort. Dekan Lüthi wies den Staatssekretär auf die Anstellung Kölbls als Prüfer für Goethe-Deutschtests hin."
Folgen hatte der Hinweis der Universität Lausanne keine. Man darf mit ziemlicher Sicherheit annehmen, dass der Background des Mannes, der mithilft, Millionen Menschen in Deutschland in die Verzweiflung zu stürzen, der Bundesregierung bekannt war. Dort war man offenbar bei der verzweifelten Suche nach dienstbaren Panikschürern auf den Germanisten gestoßen, der privat einen Text über Wuhan in China geschrieben hatte, was wohl laut Merkel-Regierung einen Expertenstatus rechtfertigt und ihn über hunderte Medizinprofessoren, Rechtsanwälte, Ärzte etc. (http://blauerbote.com/2020/05/20/250-expertenstimmen-zur-corona-krise/) erhebt:
,,Kölbl wurde vom deutschen Innenministerium (BMI) Mitte März 2020 als Berater in ein internes Expertengremium berufen, wie die ,Welt am Sonntag' (https://www.welt.de/politik/deutschland/plus226761145/Corona-Expertenrat-Das-Innenministerium-und-der-Germanist.html?) schreibt. Dabei hat er keine akademische Ausbildung in den Bereichen Virologie, Epidemiologie oder Public Health oder Expertise in einem anderen pandemierelevanten Feld.
Neben Germanistik-Doktorand Kölbl gehörten der Gruppe auch renommierte Fachleute wie der Direktor des Robert-Koch-Instituts, Lothar Wieler, an. Innerhalb von wenigen Tagen erfüllte das Expertengremium den Auftrag von Innenminister Horst Seehofer (CSU) und dessen Staatssekretär Markus Kerber. (...)
Gemeinsam sollten sie ein Papier erarbeiten, welches weitere harte Massnahmen über Ostern hinaus legitimieren sollte (...)
Das Ministerium brauche ein Rechenmodell, ,um mental und planerisch ‹vor die Lage› zu kommen'. Dieses solle bei der Planung ,weiterer Massnahmen präventiver und repressiver Natur' helfen, schrieb Staatsekretär Kerber in einem E-Mail."
Aargauer Zeitung und Welt am Sonntag berichten, dass die sprachlichen Formulierungen zur Schockstrategie und den gezielten Falschaussagen der Merkel-Regierung auf den österreichischen Mitarbeiter der Schweizer Universität zurückgingen:
,,,Um die gewünschte Schockwirkung zu erzielen, müssen die konkreten Auswirkungen einer Durchseuchung auf die menschliche Gesellschaft verdeutlicht werden. ... Viele Schwerkranke werden von ihren Angehörigen ins Krankenhaus gebracht, aber abgewiesen, und sterben qualvoll um Luft ringend zu Hause. Das Ersticken oder nicht genug Luft kriegen ist für jeden Menschen eine Urangst.'
Weiter schrieb Kölbl:
,Kinder werden sich leicht anstecken, selbst bei Ausgangsbeschränkungen ... Wenn sie dann ihre Eltern anstecken, und einer davon qualvoll zu Hause stirbt und sie das Gefühl haben, Schuld daran zu sein, weil sie z.B. vergessen haben, sich nach dem Spielen die Hände zu waschen, ist es das Schrecklichste, was ein Kind je erleben kann.'"
Dass die Angaben des ,,Expertenpapiers" der Bundesregierung wissenschaftlicher Schwachsinn sind und auch nicht dem damaligen Informationsstand entsprachen, zeigen die zahlreichen Expertenstimmen, die bereits im März 2020 zu hören waren (http://blauerbote.com/2020/03/31/30-expertenstimmen-zu-corona/). Ein Video von Professor Dr. Bhakdi mit einem offenen Brief an die Bundesregierung stand am 31. März 2020 – nach wenigen Tagen – bereits bei 1,2 Millionen Aufrufen bei Youtube (http://blauerbote.com/2020/03/31/offener-brief-video-von-prof-bhakdi-an-bundesregierung-schon-bei-12-millionen-aufrufen/). Kurz darauf wurde es von Youtube zensiert und gelöscht. Dass der Sinn des Papiers des Innenministeriums vor allem das Verbreiten von Panik ist, wurde von den Beteiligten immer wieder kommuniziert, wenn auch oft unter der Hand.
http://blauerbote.com/2021/02/24/der-nuetzliche-extremist/ (http://blauerbote.com/2021/02/24/der-nuetzliche-extremist/)
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Februar 27, 2021, 18:34:46
Scrollen Sie einfach mal zurück, wenn Sie ein bisschen Zeit haben. Es lohnt

27. Februar 2021 um 10:00 Ein Artikel von: Albrecht Müller (https://www.nachdenkseiten.de/?author=2)
Binnen 17 Jahren und 3 Monaten wurde auf den NachDenkSeiten ein unglaublich reicher Fundus an Informationen und Daten angesammelt. Gestern habe ich für Recherchen zum Thema Altersvorsorge nach Artikeln zum ,,Spiegel" gesucht und bin auf diesen Beitrag vom 4. Januar 2007 gestoßen (https://www.nachdenkseiten.de/?p=1980): ,,60 Jahre ,,Spiegel": Vom Aufklärungsauftrag zum ideologischen Kampforgan." Vor 14 Jahren, 60 Jahre nach dem Start des Spiegel, stand es offensichtlich nicht besser als heute. Es bleibt uns also nichts anderes übrig, als dieses erstaunlicherweise immer noch oft gelesene Organ der Meinungsbildung in Deutschland weiter kritisch zu begleiten. Vielleicht haben Sie Lust, diesen Artikel an Freunde und Bekannte weiterzuleiten, die den Spiegel abonniert haben. Albrecht Müller.

60 Jahre ,,Spiegel": Vom Aufklärungsauftrag zum ideologischen Kampforgan.
Tun Sie etwas für ihre kritische Meinungsbildung. Verzichten Sie so lange auf den Spiegel, bis er wieder der Spiegel ist. In einem Monat NachDenkSeiten finden Sie mehr aufklärende Impulse als in 10 Spiegel-Ausgaben.
,,Der Spiegel" wurde vor 60 Jahren auf der Basis einer Lizenz der Briten gegründet. Das Blatt sollte und wollte ein Stück demokratische Aufklärungsarbeit im Nachkriegsdeutschland leisten. Trotz berechtigter (späterer) Kritik an der Rolle ehemaliger Nazis unter den damaligen journalistischen Machern bleibt zu würdigen, dass der ,,Spiegel" vor allem in der restaurativen Adenauer-Strauß-Ära immer wieder mit investigativen Beiträge Skandale aufgedeckt hat. Heute allerdings fällt er (und sein elektronisches Organ SpiegelOnline) als kritisches Organ in der Innen-, Wirtschafts- und Gesellschaftspolitik weitgehend aus, im Gegenteil: ,,Der Spiegel" ist neben Bild-Zeitung und FAZ, Focus und inzwischen auch dem Stern und einer Vielzahl anderer Medien zu einem konsequenten Kampfblatt der neoliberalen und von der Wirtschaft geprägten Ideologie geworden – ausgestattet mit allen Finessen der subtilen Manipulation und raffinierten Indoktrination. Dass so viele Menschen dennoch und immer noch glauben, der ,,Spiegel" sei ein kritisches oder gar linkes Medium, ist erstaunlich.
,,Der Spiegel" war nie ein wirklich linkes Blatt. Aber er war in früheren Zeiten eine Institution, die keinen Respekt vor Autoritäten kannte, den Mief der 60er und 70er Jahre auslüftete und sich mit konservativen oder revanchistischen Politikern anlegte. Zum Beispiel: Der Spiegel hat mitgeholfen, die Doktrinen aus den Zeiten des kalten Krieges aufzubrechen und damit der Entspannungs- und Ostpolitik der Regierung Brandt den Weg erleichtert; der Spiegel hat mit seinen Recherchen etwa über die dunklen Machenschaften des Franz Joseph Strauß oder die Flick-Affäre Beachtliches zur Aufdeckung von Korruption beigetragen.
Wie sehr sich der Spiegel heutzutage von damals unterscheidet, habe ich an einem konkreten Fall miterlebt: Schon in den siebziger Jahren gab es in Deutschland eine Debatte um Demographie und das angeblich sterbende Volk, damals hat sich der Spiegel noch nicht für eine pronatale Bevölkerungspolitik hergegeben; damals druckte das Blatt noch mehrseitige Essays etwa auch von mir über das völkische Denken in dieser Debatte. Heute werden wir mit Spiegel-Titeln und Geschichten wie ,,Der letzte Deutsche" oder ,,Raum ohne Volk" belästigt. ,,Der letzte Deutsche" zierte das Titelblatt zu einer Geschichte über eine Modellrechnung, nach deren mittlerer Variante in Deutschland im Jahr 2050 75 Millionen Menschen leben sollten – die letzten Deutschen sozusagen.
,,Der Spiegel" ist heute fest eingebaut in die interessengeleitete Kampagne zum Thema Demographie. Er vertritt dabei ohne Hemmungen die Behauptungen von der demografischen Überlastung der Sozialsysteme und ziemlich unverblümt die Interessen der Versicherungswirtschaft und der interessierten Banken. Symptomatisch: Einer der Lobbyisten der Finanzwirtschaft, der ehemalige CDU-Abteilungsleiter Meinhard Miegel, ist regelmäßiger Interviewpartner und Zitatgeber des Blattes und wird dabei selbstverständlich nicht in seiner Lobbyfunktion, sondern als unabhängiger Experte vorgestellt.
Wie sehr sich das Blatt dem Stil der Bild-Zeitung angenähert hat, kann man an einigen Titeln der letzten Zeit festmachen:
(Im Buch ,,Die Reformlüge" hatte ich schon neun ähnliche Titel abgebildet.)
Diese und viele andere Titel strotzen nur so von Übertreibung und Angstmache. Sie bauen auf dumpfen und reaktionären Vorurteilen auf und verstärken sie. Was in Worten nicht wiederzugeben ist: die visuelle Gestaltung ist zum Teil erschreckend; martialische Gestalten zieren zum Beispiel die Titel zum kalten Krieg und zum Angriff aus Fern-Ost. Aus meiner persönlichen Sicht haben manche dieser Bilder schon die denunziatorische Qualität mancher Stürmer-Karikaturen. Wer meint, dies sei übertrieben, sollte sich bitte diese Titelseiten anschauen.
Der Spiegel macht heute mobil gegen die Schwachen – gegen die Arbeitslosen, Arbeitnehmer und sozial Schwache. Er ist ein Blatt der Gutverdiener, wozu ohne Zweifel ein Großteil vor allem seiner Redakteure der Generation nach dem Spiegel-Herausgeber Augstein gehört. Auch der frühere Chefredakteur des Spiegel Günter Gaus hat sicher gut verdient. Aber er hat sich – zum Beispiel – bis zum Schluss seines Lebens den Luxus geleistet, sich den Kopf über die Sorgen der sozial Schwächeren zu zerbrechen und jedenfalls nicht gegen sie mobil zu machen. Der Spiegel tut das heute ziemlich schamlos. Heute macht sich das Blatt lustig über die so genannten ,,Gutmenschen". Insofern ist es ein getreuer Abklatsch unserer abgehobenen herrschenden Elite: Getrieben vom zeitgeistigen Egoismus, obwohl sich seine Angestellten aus dem sicheren Port Unabhängigkeit und Großzügigkeit eigentlich leisten könnten.
Der Spiegel hat sich voll in die Kampagne gegen den Sozialstaat, wie er sich in unserem Land entwickelt hat, einbauen lassen und wirbt seit Jahren für (,,Struktur"-)Reformen. Dabei gehen der Chefredakteur Aust und seine leitenden Redakteure jede journalistische Freiheit in der Redaktion geradezu mit Füßen tretend vor. Mehr und mehr wurde so der Spiegel von einem Unterstützer demokratischer Willensbildung zu einem ideologischen Kampfblatt der neoliberalen Reformitis. So wird zur Zeit im Spiegel und bei SpiegelOnline mit Penetranz verkündet, erstens wir hätten einen Aufschwung und zweitens dieser sei den ,,Reformen" zu verdanken und drittens wehe, wir reformieren nicht weiter. Siehe dazu das Interview mit Horst Köhler im Blatt und die in den letzten Tagen wiederkehrenden Erfolgsmeldungen zur Wirtschaft. So meldete SpiegelOnline zum Beispiel am 2. Januar: ,,Kleines deutsches Wirtschaftswunder. 39 Millionen Erwerbstätige – und 2007 kommen Zehntausende Jobs dazu." Im Einführungstext ist dann von einer Umfrage der Bild-Zeitung unter verschiedenen Wirtschaftszweigen die Rede, die ergeben habe, es würden im Jahr 2007 83.000 neue Arbeitsplätze entstehen. Das sieht toll aus. SpiegelOnline hat leider versäumt auszurechnen, wie viel Prozent die 83.000 an der Zahl der Erwerbspersonen ausmachen: gerade mal 0,21%, also knapp über ein Promille. Gemessen am Erwerbspotential von über 50 Millionen noch weniger. – Dies ist ein harmloses aber typisches Beispiel für den Niedergang des Spiegel als informierendem Organ. Dabei bräuchten wir heute kritische Medien mehr denn je.
Sie sollten, falls Sie noch Spiegelleser sind, den im Spiegel auch heute noch vorhandenen wachen Journalisten ein Geburtstagsgeschenk machen: den Spiegel so lange meiden, wie er nur noch die Bild-Zeitung der Besserverdienenden und der abgehobenen politischen Elite (und derjenigen, die meinen dazuzugehören) darstellt. Hinter dem Schreibtisch des Spiegel-Chefredakteurs Stefan Aust hängt eine riesige Statistik über die Auflagen der einzelnen Spiegel-Nummern.
Austs journalistisches Weltbild endet an der verkauften Auflage. Nur eine Absage durch die Leser könnte ihn vielleicht veranlassen, über die Linie seines Blattes nachzudenken und sich an den kritischen und aufklärenden Auftrag eines ,,Nachrichtenmagazins" zu erinnern.
Machen Sie bitte auch andere Spiegel-Leser darauf aufmerksam.
Übrigens: Es sind eine Reihe von Artikeln zum 60. des Spiegel erschienen. Besonders amüsant zu lesen: Tom Schimmeck in der taz vom 31.12.2006 (https://www.taz.de/pt/2006/12/30/a0317.1/textdruck).
Zurück zum Heute: Wenn Sie die Berichte und Artikel der NachDenkSeiten für eine bestimmte Zeitepoche lesen wollen, dann können Sie einfach auf der rechten Spalte nach unten bis zur Rubrik Archiv gehen und dort einen Monat aussuchen, der sie interessiert.

https://www.nachdenkseiten.de/?p=70257 (https://www.nachdenkseiten.de/?p=70257)
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am März 02, 2021, 17:30:31
Wenn westlicher Qualitätsjournalismus, Propaganda und Infokrieg gegen Russland Hand in Hand gehen

02. März 2021 um 12:18 Ein Artikel von: Jens Berger (https://www.nachdenkseiten.de/?author=8)
Der amerikanische Journalist Max Blumenthal konnte mit Hilfe geleakter Dokumente aus dem Umfeld des britischen Außenministeriums belegen (https://thegrayzone.com/2021/02/20/reuters-bbc-uk-foreign-office-russian-media/), was vielfach im öffentlichen Diskurs als ,,Verschwörungstheorie" abgetan wird. Zusammen mit privaten Sicherheitsunternehmen hat die britische Regierung ein umfassendes Netzwerk aufgebaut, dessen Aufgabe der Infokrieg gegen Russland und dessen Einfluss auf benachbarte Staaten ist. Das Ziel: Der ,,Regime Change" in Russland. Eingespannt in das Netzwerk sind den Dokumenten zufolge nicht nur von der britischen Regierung und der NATO finanzierte Propagandaorganisationen wie die Integrity Initiative (https://www.nachdenkseiten.de/?tag=integrity-initiative) oder das auch von deutschen Medien gerne zitierte ,,Recherchenetzwerk" Bellingcat, sondern mit Reuters und der BBC auch zwei Medienorganisationen, die immer noch als Leuchtfeuer des westlichen Qualitätsjournalismus gelten. Von Jens Berger.
Thomson Reuters verpflichtet sich in seinen ,,Vertrauensgrundsätzen" (https://www.thomsonreuters.com/en/about-us/trust-principles.html), dass man sich niemals den Interessen einer Person, Gruppe oder Fraktion ausliefert und die Integrität, Unabhängigkeit und Freiheit von Einflussnahme jederzeit in vollem Umfang bewahrt bleiben müsse. Dass solche Slogans das Papier, auf dem sie stehen, nicht wert sind, zeigen die jüngsten Leaks des Hackerkollektivs ,,Anonymous", die der amerikanische Journalist Max Blumenthal ausgewertet hat. Demnach war und ist der ,,gemeinnützige" Teil der Thomson-Reuters-Gruppe, die Thomson Reuters Foundation (https://en.wikipedia.org/wiki/Thomson_Reuters_Foundation), tief in ein verdecktes Projekt des britischen Außenministeriums eingebunden, dessen Ziel es ist, russischen Journalisten die ,,Positionen Großbritanniens näherzubringen". Durchgeführt wurden diese als ,,Fortbildungsprogramme" getarnten Anwerbekampagnen von Reuters; initiiert, koordiniert und finanziert wurden sie vom britischen Außenministerium – unter dem mit offiziell mit fünf Millionen Pfund finanzierten Programm ,,Counter Disinformation & Media Development" (https://devtracker.fcdo.gov.uk/projects/GB-GOV-52-CSSF-05-000006), dessen Ziel die Meinungshoheit im ,,Informationskrieg" gegen Russland ist. Beraten wird dieses Programm übrigens von der britischen Botschaft in Moskau. Nach den geleakten Dokumenten hat Reuters mindestens 80 russische Journalisten in diesem Programm ,,fortgebildet". Wobei diese Fortbildung offenbar vor allem im Aufbau eines Netzwerkes bestand, das auf konkreter Ebene von Projektpartnern aus dem direkten Umfeld des britischen Auslandsgeheimdienstes gemanagt wird.
Mit an Bord dieses Programms ist auch die altehrwürdige BBC über deren ebenfalls ,,gemeinnützige" Tochter BBC Media Action (https://en.wikipedia.org/wiki/BBC_Media_Action). Aufgabe der BBC war und ist es dabei, Journalisten und Medienmanager in den Nachbarländern Russlands fortzubilden und im Rahmen des Programms zu ,,vernetzen". Aktiv war und ist man in den drei baltischen Republiken, in der Ukraine, in Moldawien und Georgien. Ziel ist die Beeinflussung vor allem der russisch-sprechenden Minderheiten und die Kommunikation von Positionen, die pro-westlich und pro NATO sind. Auch diese Programme werden über das britische Außenministerium finanziert und im Rahmen des Infokrieg-Programms koordiniert.
Dass sich diese angeblich unabhängigen Medienorganisationen von der britischen Regierung – und wohl auch von der NATO – einspannen lassen, um auf Seiten des Westens einen Informationskrieg gegen Russland zu führen, ist allenfalls für diejenigen überraschend, die noch immer an die Unabhängigkeit westlicher Medien glauben. Für regelmäßige Leser der NachDenkSeiten dürfte dies weniger überraschend sein. Die eigentliche Besonderheit dieser Leaks ist es vielmehr, dass man nun schwarz auf weiß nachlesen kann, was man immer schon ahnte.
Von größerer geopolitischer Brisanz ist jedoch die Einbindung dieser Programme in ein undurchsichtiges Netz von geheimdienstnahen Unternehmen, deren Wirken nur selten an die Öffentlichkeit kommt. So war neben der Thomson Reuters Foundation und der BBC Media Action ein Unternehmen namens Aktis Strategy (https://wikispooks.com/wiki/Aktis_Strategy) der dritte Projektpartner der britischen Regierung im Vorläufer der aktuellen Programme. Die Aufgabe von Aktis war der Netzwerkaufbau und die aktive Informationskriegsführung in Gebieten mit besonderer politischer Brisanz – dazu zählen das umkämpfte Donezbecken, Transnistrien, Abchasien und Südossetien, also die Regionen, in denen der Krieg gegen russische Interessen auch heiß geführt wird. Anders als bei den Projekten der BBC ist hier auch aktiv von einer militärischen Ausbildung im Kontext der ,,elektronischen Kriegsführung" die Rede. Organisatorisch befinden sich diese drei Programme übrigens unter einem Dach.
Über den Namen Aktis Strategy lässt sich ein Zusammenhang dieser Programme in die größere Infokrieg-Strategie der britischen Regierung herstellen. Arktis war Teil des Konsortiums des sogenannten ,,Expose Networks" (https://wikispooks.com/wiki/EXPOSE_Network), das im Umfeld der umtriebigen ,,Integrity Initiative" ins Leben gerufen wurde. Die NachDenkSeiten hatten 2019 ausführlich über dieses Propaganda-Unternehmen von britischer Regierung und NATO berichtet.
Die Infokrieger im Dienste ihrer Majestät (https://www.nachdenkseiten.de/?p=47955)
Der Zweck und die Absicht von Integrity Initiative ist eine Propagandaoperation (https://www.nachdenkseiten.de/?p=48278)
Integrity Initiative – NATO-Propaganda auch in Deutschland (https://www.nachdenkseiten.de/?p=48281)
Bestandteile des 2018 initiierten ,,Expose Network" (https://wikispooks.com/wiki/Zinc_Network#_5d9e2a0140a442f3489d15cf3013b7c9) sind die Unternehmen Zinc Network, Institute for Statecraft, Aktis Strategy, Bellingcat, DFR Lab, das Media Diversity Institute, Toro Risk Solutions und Ecorys – allesamt Unternehmen, die sich auf die Führung des Informationskrieges gegen Russland spezialisiert haben und von ehemaligen hohen Mitarbeitern der britischen Dienste, der Militärs und der NATO geleitet werden bzw. – wie im Fall des ,,Recherchenetzwerks" Bellingcat – von diesen finanziert werden.
Leider sind die Leaks zu diesem Netzwerk hauptsächlich aus dem Jahr 2018 und im Detail nicht mehr aktuell. So gibt es das Unternehmen Aktis Strategy beispielsweise seit 2019 nicht mehr. Dafür dürften die früheren Leaks von Anonymous übrigens eine entscheidende Rolle gespielt haben. Die ehemaligen Geheimdienstler und Militärs, die diese Unternehmen führten, haben mittlerweile neben ihren Tätigkeiten in den einschlägigen Think Tanks neue Sicherheits- und Beraterfirmen gegründet, die mit hoher Wahrscheinlichkeit die Tätigkeit in diesem oder einem neuen Netzwerk unter einem neuen Namen 1:1 fortführen.
Interessant ist vor allem im aktiven Kontext zur ,,Nawalny-Affäre" die Arbeit dieses ,,Konsortiums" beim Aufbau einer ,,Gegenöffentlichkeit" in Russland. So war es Aufgabe des Konsortium-Teilnehmers Zinc Network, ,,YouTuber" in Russland zu beraten, zu finanzieren und zu vernetzen. Dabei ging es laut der als ,,privat und vertraulich" eingestuften Dokumente auch darum, westliche Zahlungen an diese Einflussagenten unter Umgehung der russischen Gesetze zu verschleiern, sie in Sachen Kommunikationsstrategien zu beraten und zentrale Botschaften zu formulieren. Ob Alexej Nawalny selbst finanziert wurde, ist aus den Dokumenten nicht zu erkennen. Auf der Gehaltsliste der Briten steht jedoch offenbar ein hochrangiger Mitarbeiter Nawalnys. Wladimir Aschurkow (https://en.wikipedia.org/wiki/Anti-Corruption_Foundation#Current_leadership), der heute Exekutivdirektor und Stellvertreter Nawalnys in dessen ,,Anti-Korruptionsstiftung" ist. Er wurde 2013 vom russischen Geheimdienst dabei gefilmt (https://www.rt.com/russia/514291-navalny-aide-funding-alleged-british-spy/), wie er einem britischen Agenten vorschlug, ihm ,,10 oder 20 Millionen US$" dafür zu geben, dass er ,,ein anderes Bild von der politischen Landschaft in Russland generiert". 2018 tauchte Aschurkow, der zuvor in Großbritannien um politisches Asyl bat, in den geleakten Dokumenten als Einflussagent der ,,Integrity Iniative" auf.
Die Konfrontation geht weiter: Zwei Sichten auf den Vorgang Nawalny (https://www.nachdenkseiten.de/?p=65272)
Wer ist Alexej Nawalny und was ist sein politisches Programm? Nur wenige stellen sich diese essentielle Frage. (https://www.nachdenkseiten.de/?p=70003)
Nawalny, Proteste und die Doppelstandards der Medien (https://www.nachdenkseiten.de/?p=69417)
Nawalny, Medien, Heuchelei (https://www.nachdenkseiten.de/?p=68970)
Nawalny Film im Schwarzwald produziert. Im Auftrag einer US-Produktionsgesellschaft. Dazu ein interessanter Mailwechsel (https://www.nachdenkseiten.de/?p=68970)
Fall Nawalny: ,,Putins Gift, Putins Anschlag" (https://www.nachdenkseiten.de/?p=64361)
Heute wird Aschurkow gerne von westlichen Medien als ,,Kronzeuge" im Fall Nawalny zitiert und durfte unlängst auch seine Version über ,,Putins Palast" zum Besten geben (https://www.blick.ch/ausland/nawalny-stellvertreter-vladimir-ashurkov-ueber-putin-und-seinen-palast-wer-so-etwas-baut-ist-psychisch-krank-id16321272.html). Er gehörte auch zu der Gruppe der ,,Nawalny-Unterstützer", die vor wenigen Wochen (https://www.dw.com/de/nawalnys-team-legt-eu-sanktionsliste-vor/a-56512540) der EU-Kommission eine Sanktionsliste vorlegte – dabei ist Großbritannien doch gar nicht mehr in der EU.
Ist es nicht erstaunlich, dass man über all diese Dinge in ,,unseren" Medien nichts hört oder liest? Stellen Sie sich doch einmal vor, es gäbe Unterlagen, die belegen, dass der größte russische Fernseh- und Radiosender mit Geldern des russischen Außenministeriums deutsche Blogger finanziert und ihnen bei der Geldwäsche hilft. Stellen Sie sich vor, russische Geheimdienstler würden deutsche Journalisten ,,fortbilden" und ein Netzwerk von pro-russischen Journalisten in Deutschland aufbauen und finanzieren. Stellen Sie sich vor, die russische Botschaft in Berlin würde einen deutschen YouTuber dabei unterstützen, wie er ein Video über einen ausgedachten ,,Merkel-Palast" dreht, der dann in den russischen Medien Schlagzeile Nummer Eins wird. Die Aufregung wäre sicher groß. Aber wenn die Briten dies tun, herrscht beredtes Schweigen. ,,Wir" sind nun einmal Großmeister in der Anwendung doppelter Standards.
https://www.nachdenkseiten.de/?p=70340 (https://www.nachdenkseiten.de/?p=70340)
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am März 03, 2021, 16:36:17
Der Diskurskollaps
Die Corona-Diktatur bringt es an den Tag: Gehirnwäsche und Propaganda laufen auf Hochtouren. Exklusivabdruck aus ,,Mega-Manipulation".
Weiter hier:  https://www.rubikon.news/artikel/der-diskurskollaps (https://www.rubikon.news/artikel/der-diskurskollaps)
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am März 06, 2021, 17:12:34
   Amtsrichter aus NRW empfiehlt Widerspruch gegen Corona-Bußgelder: Bürger ist der alleinige Souverän
6 Mär. 2021 17:40 Uhr


Sogenannte Corona-Verfahren haben in der deutschen Justiz nun bereits seit mehreren Monaten Konjunktur – Tendenz steigend. Doch wie schwerwiegend sind Verstöße gegen Corona-Verordnungen für die Gesellschaft wirklich? Ein Amtsrichter aus NRW rät zum Widerspruch.

Kontrollen zur Maskenpflicht in Köln
Sogenannte Corona-Verfahren haben in der deutschen Justiz nun bereits seit mehreren Monaten Konjunktur – und zwar mit steigender Tendenz, wie das Burda-Magazin Focus berichtet. Gemeint sind etwa Verstöße gegen die Maskenpflicht, das Nichtbeachten von Abstandsregeln oder Kontaktbeschränkungen. Juristisch handelt es sich hierbei um Ordnungswidrigkeiten, die mit Bußgeldern bestraft werden. Die Höhe der Bußgelder schwankt dabei von Bundesland zu Bundesland und unterliegt zudem nicht selten einem Ermessensspielraum. Legen Betroffene gegen den Bußgeldbescheid Widerspruch ein, landet die Sache vor Gericht.

Wien: 90 Euro Strafe für eine Schachpartie im Park – trotz Maske (https://de.rt.com/europa/113917-wien-90-euro-strafe-fur/)

Hier kommt es dann bedingt durch die hohe Zahl der Verfahren zu Verzögerungen bei der Bearbeitung der Fälle. So habe es in München im Jahr 2020 insgesamt 97 solcher Fälle gegeben, für 2021 sind es bereits 93. Für Berlin teilte die Vizesprecherin der Berliner Strafgerichte Inga Wahlen dem Focus mit, es seien in diesem Jahr bereits 291 Verfahren zum Infektionsschutzgesetz eingegangen. Im gesamten Vorjahr waren es 310 gewesen. Der Amtsrichter Thorsten Schleif aus dem nordrhein-westfälischen Dinslaken ruft nun zum Widerstand gegen behördlich verhängte Strafen auf. Dem Focus sagte er:

Zitat

  • "Viele scheinen vergessen zu haben, dass der Bürger der alleinige Souverän dieses Landes ist. Regierung, Gesetzgebung und Rechtsprechung sind nur die Diener dieses Souveräns."


https://de.rt.com/inland/114031-amtsrichter-aus-nrw-empfiehlt-widerspruch-gegen-corona-bussgeld/ (https://de.rt.com/inland/114031-amtsrichter-aus-nrw-empfiehlt-widerspruch-gegen-corona-bussgeld/)
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am März 10, 2021, 17:18:29
Gegen Russland und RT: Feindbild-Aufbau und EU-Propaganda
10. März 2021 um 11:38 Ein Artikel von: Tobias Riegel (https://www.nachdenkseiten.de/?author=14)

Das Medium RT DE wird aktuell in Deutschland massiv angegriffen. Gleichzeitig behauptet die aktuelle EU-Propaganda, Deutschland sei das Hauptziel von russischer Desinformation. Diese Angriffe müssen abgewehrt werden: Zu einer friedlichen Koexistenz mit Russland gibt es für Deutschland keine Alternative. Von Tobias Riegel.
Neben vielen anderen großen Medien berichtet aktuell der ,,Spiegel" (https://www.spiegel.de/politik/deutschland/darum-ist-deutschland-das-top-ziel-fuer-russische-fake-news-a-fab21190-979d-496a-93b4-c0b7d7446bca) über einen Bericht der ,,East StratCom Task Force" des Europäischen Auswärtigen Dienstes (EAD) (https://euvsdisinfo.eu/villifying-germany-wooing-germany/). Unter dem Titel ,,EU vs Disinfo" heißt es in dem Bericht:

Zitat,,Wie bereits erwähnt, ist Deutschland unter den europäischen Mitgliedstaaten das Hauptziel der russischen Desinformationsbemühungen. Die staatlichen Sender RT und Sputnik haben ehrgeizige Pläne in Deutschland, und der russische Staat erhöht die Budgetzuweisungen an die RT/Sputnik-Holding mit über 550 Millionen Euro für die kommenden vier Jahre."
Russland und die Meinungsmache der EU
In dem Zitat klingt auch die aktuelle Kampagne gegen den in Deutschland publizierenden russischen Sender RT DE (https://de.rt.com/) an. Zu dieser Kampagne folgt weiter unten im Text mehr. Zunächst zum Bericht des EAD und dem Artikel, den der ,,Spiegel" daraus gezimmert hat. Der EAD behaupte etwa, dass ,,die EU analysiert hat, dass russische Medien seit 2015 über 700 Mal Fake News über Deutschland verbreitet haben. Deutschland liege damit an der Spitze aller europäischen Länder". Selbstauskünfte über die ,,East StratCom Task Force" finden sich hier (https://eeas.europa.eu/headquarters/headquarters-homepage/2116/-questions-and-answers-about-the-east-stratcom-task-force_en), Infos über ,,EU vs Desinfo" hier (https://euvsdisinfo.eu/de/ueber-uns/). Thomas Röper hat den EAD-Bericht in diesem Artikel (https://www.anti-spiegel.ru/2021/deutschland-ist-das-hauptziel-fuer-russische-fake-news-was-steht-in-dem-eu-bericht/) detailliert besprochen. Sein Fazit lautet, dass der Bericht ,,keine Auswertung, sondern ein anti-russischer Artikel der EU-Behörde" sei:

Zitat,,Aber da ihr Auftrag lautet, russische Fake News zu finden, werden sie sehr kreativ. Als Quellen für russische Fake News führen sie Internetportale an, die teilweise nicht einmal russisch sind. Aber auch bei den russischen Internetportalen wie Newsfront, die sie gerne mal nennen, handelt es sich nicht um staatliche Medien. Es sind Blogger. Das wäre so, als wenn die russische Regierung Artikel vom Rubikon oder den Nachdenkseiten als Fake-News-Kampagne der deutschen Regierung verkauft."
Gemeinsam gegen RT: Medien, DJV, Commerzbank
Parallel zu dieser fragwürdigen EU-Initiative läuft in Deutschland eine Kampagne gegen den russisch finanzierten Sender RT DE: So kündigte die Commerzbank kürzlich an (https://www.jungewelt.de/artikel/397835.medienpolitik-commerzbank-blockiert-rt-de.html), die Zusammenarbeit mit dem Sender und der Medienagentur ,,Ruptly" zu beenden. Der Deutsche Journalisten-Verband veröffentlichte einen infamen Artikel (https://www.djv.de/startseite/service/blogs-und-intranet/djv-blog/detail/news-propagandakanal-laesst-personal-suchen) zu RT DE, den Albrecht Müller folgendermaßen kommentiert hat:

Zitat,,An diesem Artikel des Pressereferenten des deutschen Journalistenverbandes DJV kann man gut sehen, wie heruntergekommen dieser Verband schon ist. Keine freie kritische Stimme, stattdessen eingebaut in die westliche Propaganda und den zu beobachtenden Feindbildaufbau."
Zusätzlich hat die ,,Süddeutsche Zeitung" kürzlich kritisiert (https://www.sueddeutsche.de/medien/bundespressekonferenz-verschwoerungsmythen-1.5209919?reduced=true), dass RT-Mitarbeiter in der Bundespressekonferenz zu kritisch nachfragen, was die NachDenkSeiten in diesem Artikel (https://www.nachdenkseiten.de/?p=70046) kommentiert haben:
Zitat,,Der ganze Artikel der SZ offenbart ein Verständnis von ,,Pressefreiheit", das einen fassungslos macht. Schließlich spekuliert die Zeitung noch darüber, worauf sie mutmaßlich hinaus will – den Ausschluss kritischer Stimmen, wahrscheinlich damit die eigene angepasste Rolle nicht ganz so erbärmlich erscheint"
Nur kurz darauf hatte der ,,Spiegel" nachgelegt (https://www.spiegel.de/politik/deutschland/rt-deutsch-so-paktiert-putins-propagandasender-mit-linkspartei-und-afd-a-e4884aed-0002-0001-0000-000175912889), was Albrecht Müller in dem Artikel ,,Feindbild-Aufbau des ,Spiegel'" (https://www.nachdenkseiten.de/?p=70325) analysiert hat. Und nun legt die ,,Bild"-Zeitung nochmals nach (https://www.bild.de/politik/inland/politik-inland/rt-de-reporter-in-bild-ich-wurde-wie-ein-agent-gegen-nawalny-eingesetzt-75604568.bild.html), indem sie RT DE indirekt Spionage gegen das Umfeld des Aktivisten Nawalny unterstellt. RT DE hat in diesem Artikel (https://de.rt.com/meinung/114107-rt-de-bereitet-klage-gegen-bild-nach-absurden-spionagevorwuerfen-vor/) nun angekündigt, gegen die Behauptungen von ,,Bild" juristisch vorzugehen. Dort wird auch über die Motive für die aktuelle Kampagne spekuliert:
Zitat,,Es ist kein Geheimnis, dass RT DE expandiert und in nächster Zeit einen TV-Sender in Betrieb nehmen wird. Diese Ankündigung rief offenbar Konkurrenten auf den Plan, die das verhindern wollen. Denn wenn es eines nicht geben darf, dann einen unabhängigen Sender russischer Herkunft in Deutschland."
Gegenpol zur antirussischen Meinungsmache?
Als aktuelles Beispiel der deutschen medialen Meinungsmache gegen Russland sei hier auf einen Artikel von n-tv (https://www.n-tv.de/politik/Die-AfD-dient-sich-dem-Feind-an-article22413060.html) verwiesen: Russland sei ,,der Feind", wird hier unumwunden behauptet. Zur Einschätzung der wichtigen Rolle, die RT DE in der deutschen Medienlandschaft als Gegengewicht zu solchen infamen Beiträgen spielt, haben die NachDenkSeiten kürzlich geschrieben:

Zitat,,RT ist als Kontrast zur aktuellen brandgefährlichen Medien-Hetze (https://www.nachdenkseiten.de/?p=69807) gegen Russland ein wichtiger Gegenpol zum propagandistischen Einheitsbrei großer deutscher Medien bei dem Thema. Das heißt natürlich nicht, dass RT die einzige Quelle der Information sein muss oder sein sollte. Zudem wird die Finanzierung durch Russland und eine entsprechende Interessenlage nicht verschleiert. Medienkonsumenten können darum die von RT-Artikeln verfolgten Interessen besser einschätzen als die verfolgten Interessen etwa des Springer-Konzerns, der für sich eine unhaltbare ,Unabhängigkeit' behauptet."
Die hier beschriebene antirussische Propaganda muss abgewehrt werden: Zu einer friedlichen Koexistenz mit Russland gibt es für Deutschland keine Alternative. Wer dagegen arbeitet, arbeitet gegen unsere Interessen. Mit einem solchen Bekenntnis zu einer friedlichen Koexistenz mit Russland akzeptiert man selbstverständlich nicht automatisch die innen- oder außenpolitischen Defizite Russlands.
Für die Klärung der mutmaßlichen Motive für die hier beschriebenen Kampagnen gegen Russland und RT sei zum Abschluss nochmals auf das berühmt-berüchtigte Video von George Friedman, Direktor des US-Thinktanks STRATFOR, hingewiesen. Ein zentrales Ziel der US-Außenpolitik der letzten Jahrzehnte war demnach, ein Zusammenkommen von Deutschland und Russland zu verhindern:
https://www.youtube.com/watch?v=gcj8xN2UDKc (https://www.youtube.com/watch?v=gcj8xN2UDKc)


https://www.nachdenkseiten.de/?p=70608 (https://www.nachdenkseiten.de/?p=70608)
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am März 15, 2021, 16:31:16
Seit "15 Tage, um die Kurve abzuflachen" ist ein Jahr vergangen - warum tolerieren wir immer noch autoritäre staatliche Eingriffe in unser tägliches Leben?
Rachel Marsden
 
In den 12 Monaten, seit die Staaten zum ersten Mal begonnen haben, die Bürger unter dem Vorwand von Covid zu Hause zu halten, haben wir einen langen Weg zurückgelegt. Vor allem in unserem Verständnis dafür, wie illiberal unsere Politiker sein können und wie rückgratlos wir sind.
Vor einem Jahr, am Dienstag, 17. März mittags wurde Frankreich zum ersten Mal vollständig abgeriegelt. Bis dahin war Covid-19 etwas, dessen wir uns nur schwach bewusst waren - ein Hintergrundgeräusch in unserem täglichen Leben, das meist nach Wuhan, China, verbannt wurde. Aber wir alle hatten diesen einen Moment, in dem uns klar wurde, dass es uns gleich hart treffen würde.
In meinem Fall kam dieser Moment zwei Tage vor dem Lockdown, als das örtliche Freibad ein Schild an der Tür anbrachte, das die Gesamtnutzerkapazität drastisch auf nur 100 reduzierte, kurz bevor es am nächsten Tag ganz geschlossen wurde. Am 16. März wandte sich der französische Präsident Emmanuel Macron an die Nation und kündigte an, was er als vorübergehende Maßnahmen bezeichnete, die für mindestens 15 Tage umgesetzt werden sollten. Nur wesentliche Fahrten außerhalb des Hauses würden erlaubt sein. Punkt. Der Fall ist abgeschlossen. Alles im Interesse des Schutzes des französischen Gesundheitssystems, dem leidgeprüften Opfer der ständigen staatlichen Kürzungen, das wie fast jedes Jahr während der Grippesaison auf Systeme angewiesen ist, die es am Leben erhalten.
Die drastischen Maßnahmen der Regierung überzeugten viele Bürger zu Beginn des Lockdowns erfolgreich davon, dass das Coronavirus auf einer Stufe mit der Pest stehen muss. Macron eröffnete die ersten Absätze seiner nationalen Ansprache mit dem Satz: "Wir befinden uns im Krieg". Doch selbst die Regierung wusste zu diesem Zeitpunkt nicht wirklich, womit sie es zu tun hatte und wie sie damit umgehen sollte. Die Angstmacherei reichte jedoch aus, um die Menschen in Panik zu versetzen, damit sie die Einschränkungen akzeptierten, die die Behörden ihnen auferlegen wollten. "Bleibt zu Hause, rettet Leben" und "15 Tage, um die Kurve abzuflachen" wurden zu den primären Propagandaphrasen.
Dann tauchte das berühmt-berüchtigte französische Selbstautorisierungsformular auf, über das sich die ganze Welt lustig machte. (Es dauerte nicht länger als bis zum zweiten Lockdown oder bis zur ersten oder zweiten nächtlichen Ausgangssperre, dass mehr Menschen erkannten, dass sie wirklich einfach alles ankreuzen konnten, was sie wollten, da es keine wirkliche Möglichkeit für die Behörden gab, Ansprüche zu überprüfen, und dass die Polizei in der Praxis nicht allzu sehr daran interessiert war, Menschen für das "Verbrechen" zu kontrollieren, einfach auf der Straße zu sein).
Das Formular war das Werk von Regierungsbürokraten und zielte darauf ab, jede erlaubte Aktivität in unserem täglichen Leben in ein kleines Kästchen zu packen. Ein Kästchen für eine Stunde Bewegung, einmal am Tag, in einem Umkreis von 1 km von der Wohnung. Eines für einen Einkaufsbummel. Eines für einen Arztbesuch. Öffentliche Verkehrsmittel wurden auf ein Rinnsal reduziert, da jedem befohlen wurde, von zu Hause aus zu arbeiten, mit Ausnahme einer begrenzten Liste von Arbeitnehmern, die von der Regierung als unverzichtbar definiert wurden.
Der Begriff "unverzichtbarer Arbeiter" ist an sich schon beleidigend, besonders wenn er von Regierungsbehörden kommt, deren Einkommen ein direktes Ergebnis der Steuern ist, die auf die harte Arbeit derjenigen erhoben werden, die sie anscheinend als unwesentlich betrachtet. Die andere Ironie ist, dass, als nur die wesentlichsten Arbeiter, wie sie von der Regierung definiert wurden, vom Staat die Erlaubnis erhielten, ihre Arbeit zu verrichten - die Verkäufer im Lebensmittelgeschäft, die Wartungsarbeiter und Reparateure, die Krankenschwestern und Pfleger - deutlich wurde, wie wenig ihre Bezahlung ihren wahren Wert für die Gesellschaft, wie er von der Regierung definiert wurde, widerspiegelte.
Um den plötzlichen gefühlten Mangel an gesellschaftlicher Dankbarkeit durch unzureichende Bezahlung auszugleichen, als diese Arbeiter an die Frontlinie des neu erklärten "Krieges" des Staates geschoben wurden, standen viele Bürger jede Nacht an ihrem Fenster und klatschten oder schlugen auf Töpfe und Pfannen, um sie anzufeuern. Dieser einfache Akt des hirnlosen Gruppendenkens ist ein Beweis für die kultähnliche Mitläufermentalität, den Mangel an kritischem Denken und die totale Suggestibilität, der so viele unter dem Gewicht des staatlich geförderten Angstpornos erlegen sind.
Und jeder, der sich nicht dem vorherrschenden Narrativ anschloss, wurde zur Zielscheibe von Verachtung - sogar ganze Nationen, wie im Falle Schwedens, das sich entschied, sich nicht an der Hysterie zu beteiligen und eher eine abwartende Haltung einzunehmen, anstatt präventiv die Grundfreiheiten der Menschen zu beschneiden.
Erst wenn das alles längst vorbei ist, werden wir objektiv beurteilen können, welche nationale Strategie am besten funktioniert hat - und ob das Virus sich überhaupt einen Dreck um die verschiedenen Machenschaften der Regierungen geschert hat. Vielleicht haben die Maßnahmen nur zu unterschiedlichen Wegen geführt, die am Ende, was die Todesfälle angeht, am gleichen Ort enden?
Während wir zu Hause saßen und sich die ursprünglich zweiwöchige Abriegelung hier in Frankreich und anderswo über zwei Monate hinzog, wurden unsere Computer und Fernseher zu unseren Fenstern zur Welt: es häuften sich Geschichten über verschiedene Länder - vor allem die USA -, die die Schutzausrüstung anderer Nationen abfingen und stahlen, in einigen Fällen, indem sie das Flugzeug, das sie transportierte, direkt auf der Rollbahn umleiteten.
Die globalistische Utopie flog aus dem Fenster und plötzlich stand jedes Land egoistisch für sich selbst. Das gleiche Phänomen erleben wir jetzt mit "me first"-Ansätzen bei der Impfstoffversorgung. Der Präsident der Europäischen Kommission hat sich zum Beispiel über ein Exportverbot für Impfstoffe aus den USA und Großbritannien beschwert. Es muss ein böses Erwachen für die europäische Führung gewesen sein, zu erfahren, dass einige Länder tatsächlich ihre nationalen Interessen an die erste Stelle setzen, wenn es hart auf hart kommt.
Und das gesamte vergangene Jahr sollte auch uns Durchschnittsbürger gelehrt haben, wie wichtig es ist, unsere eigene persönliche Unabhängigkeit und Selbstversorgung zu maximieren und sich ständig gegen freiheitsraubende Beschränkungen zu wehren, die sich als viel zu leicht wegzunehmen erwiesen haben und immer noch nicht zurückgekehrt sind. Hey, vielleicht werden sie in einem weiteren Jahr zurück sein.
http://www.antikrieg.eu/aktuell/2021_03_15_seit15tage.htm (http://www.antikrieg.eu/aktuell/2021_03_15_seit15tage.htm)
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am März 18, 2021, 16:22:06
Corona: Die Panikmache der Medien ist das größte Problem
18. März 2021 um 11:57 Ein Artikel von: Tobias Riegel (https://www.nachdenkseiten.de/?author=14)
Viele große deutsche Medien schüren weiterhin Panik, Paranoia und Spaltungen: Auf Basis aussageloser und absoluter Zahlen werden die sozialen Aspekte eiskalt ignoriert. Gegen diese Stimmungsmache der Presse kommen auch wohlmeinende Politiker nicht an. Ohne ein Ende der Medienkampagnen wird es keinen Ausweg aus dem Lockdown-Irrsinn geben. Von Tobias Riegel.
Wie kommt die Gesellschaft aus der irrationalen Corona-Sackgasse wieder heraus, in die sie vor allem von großen Medien getrieben wurde? Auf weite Teile der Politik ist dabei nicht zu zählen: Sich als Politiker öffentlich gegen die dominanten aktuellen Panik-Kampagnen der Medien zu stellen, käme in vielen Fällen einem politischen Suizid gleich. Das soll die handelnden Politiker nicht pauschal entlasten: Viele von ihnen profitieren von der Angstmache und fördern sie aktiv. Andererseits kommen aber auch wohlmeinende Politiker nicht gegen die Medienkampagnen an, sie haben keine Chance. Für eine realistische Perspektive eines Endes der unhaltbaren Corona-Politik ist diese Betrachtung der Kräfteverhältnisse zwischen Politikern und Medien wichtig.
Medien bleibt nur noch die Vorwärtsverteidigung
Wegen des Zustands einer auch von Medien getriebenen Politik ist für eine langfristige Erlösung von der Lockdown-Politik eine andere, vorgelagerte Frage wichtig: Wie kommen zunächst diese Medien aus der Virus-Sackgasse wieder heraus? Das wird ein schwieriges Unterfangen: Den in der Panikmache besonders engagierten Medien und Redakteuren bleibt fast nur noch die Vorwärtsverteidigung in Form von noch mehr Panikmache – um rationale Analysen der Lockdown-Politik zu verhindern. Denn würden solche Analysen zugelassen, würden sie die bisherige Verantwortungslosigkeit der bestimmenden Personen und die Verletzungen der Verhälnismäßigkeiten durch die Lockdowns sofort offenbaren.
Dieses Phänomen der medialen Vorwärtsverteidigung zur Vernebelung der eigenen Mitverantwortung kennt man bereits von der (Vor-)Berichterstattung zu den illegalen Kriegen des Westens, etwa gegen Syrien: Um die Mitverantwortung an der publizistischen Vorbereitung des Blutvergießens möglichst lange zu kaschieren, wurde die Propaganda um den ,,demokratischen Widerstand" der syrischen AlKaida-Krieger in immer neue und absurdere Höhen getrieben – und das über zehn Jahre lang. Man kann nur inständig hoffen, dass die Kampagnen zu Corona früher zusammenbrechen.
Zahlenkolonnen, ,,Mutanten"-Horror, Diffamierungen
Die bisherigen Medien-Standpunkte zu Corona beruhen weitgehend auf aus dem Zusammenhang gerissenen absoluten Zahlen, die ungeeignet sind, das Gefahrenpotenzial des Virus rational abzubilden. Zusätzlich beruhen die Presse-Kampagnen auf groben Auslassungen, etwa was die tatsächlich ,,an Corona" Verstorbenen betrifft oder die nicht dramatischen Situationen auf den deutschen Intensivstationen. Diese extrem selektiven Medienstandpunkte, die uns aktuell in den nächsten Lockdown treiben sollen, sind nur zu halten, wenn die aufkommenden Zweifel weiterhin durch geschürte Ängste unterdrückt werden: Ein Teufelskreis aus fragwürdigen Zahlenkolonnen, wichtigen Auslassungen, ,,Mutanten"-Horror und giftigen Diffamierungen gegen Andersdenkende ist so bereits entstanden.
Zu diesen Auslassungen gehören nicht nur ins Verhältnis gesetzte(!) Todes-, Test- und Inzidenz-Zahlen oder die tatsächlichen Belegungen der Intensivbetten – dazu gehört auch eine eiskalte Ignoranz vieler großer Medien gegenüber den psychischen und sozialen Folgen für Benachteiligte unserer Gesellschaft. Der skrupellose Umgang mit den Kindern und Jugendlichen ist nur die Spitze eines Berges an radikalen Verwerfungen, deren Langzeitfolgen gar nicht abzuschätzen sind.
Dass man mit der Frage nach den Verhälnismäßigkeiten nicht die Existenz von Corona ,,leugnet", ist selbstverständlich – für die Kollegen von den ,,Faktenchecks" sei es hier vorsichtshalber nochmals betont. Auch sei betont, dass es Situationen geben kann, in denen zugunsten der Gesellschaft auf individuelle Freiheiten verzichtet werden muss. Die destruktiven Folgen der Corona-Maßnahmen sind aber nach vorliegenden Erkenntnissen nicht durch das reale Gefahrenpotenzial gerechtfertigt.
Moralische Anklage umdrehen: Panikmache ist ist ein Vergehen
Wer übernimmt dann irgendwann die Verantwortung für die Langzeitschäden an der Gesellschaft? Die jetzt die Menschen einschüchternden Journalisten werden es wahrscheinlich nicht sein. Auch dieses Phänomen kennt man von einigen Medien, wenn sie die mitverursachten Leiden anschließend so beschreiben, als seien sie eine Naturgewalt: Demnach ist auch der ,,Bürgerkrieg" in Syrien einfach so ,,ausgebrochen".
Die Lockdown-Ideologie nutzt außerdem einen radikalen und irrationalen Tunnelblick, der in nie dagewesener Weise das gesamte gesellschaftliche Leben einem einzigen Kriterium unterwerfen möchte. Auch aus diesem Grund ist der hoch-moralische Corona-Standpunkt einiger großer Medien längst nicht mehr haltbar. Im Gegenteil: Angesichts der unfassbaren globalen Folgen der Lockdown-Politik (nicht der Folgen des Virus!) müsste die moralische Anklage umdreht werden: Wer diese Politik weiter möglich macht – etwa durch Angst-Propaganda – der macht sich schuldig. Panikmache ist keine Petitesse. Panikmache ist ein schweres Vergehen am sozialen Zusammenhalt einer Gesellschaft.
Mutige Gegenbeispiele gehen unter
Es gibt einzelne Gegenbeispiele unter den Autoren und Redakteuren großer deutscher Medien. Diese Kollegen beweisen dadurch umso größeren Mut. Doch diese wichtigen Gegenstandpunkte gehen unter im Meer der Panikmeldungen, die täglich aufs Neue abgespielt werden, wie von einem fantastisch eingespielten Panikorchester, das in diesem Artikel (https://www.sueddeutsche.de/medien/russ-mohl-gastbeitrag-corona-panikorchester-1.5075025) beschrieben wird:
Zitat,,Nicht die Regierenden haben die Medien vor sich hergetrieben, wie das Verschwörungstheoretiker so gerne behaupten. Vielmehr haben die Medien mit ihrem grotesken Übersoll an Berichterstattung Handlungsdruck in Richtung Lockdown erzeugt, dem sich die Regierungen in Demokratien kaum entziehen konnten."
Dieser Absatz bringt den Aspekt einer von entschlossenen Medien getriebenen Politik auf den Punkt. Und es ist erstaunlich, dass der Beitrag in der ,,Süddeutschen Zeitung" erschienen ist. Damit belegt der Artikel zweierlei: Zum einen gibt es sie, die mutigen Autoren und Redakteure, im Gegensatz zu der großen Mehrheit der angepassten Journalisten. Zum anderen werden kritische Beiträge aber selbst in den Zeitungen, die sie veröffentlichen, durch die schiere Masse an Pro-Lockdown-Artikeln ,,ertränkt": Sie verschwinden ohne nennenswerte Wirkung und sind darum kaum mehr als Feigenblätter für eine überwältigende Lockdown-Propaganda.
Medienkritik an der Lockdown-Umsetzung – nicht am Prinzip
Inzwischen – besser spät als nie – ist auch in großen Medien zunehmend harsche Kritik an Teilen des Regierungshandelns zu verzeichnen. Diese Kritik ist aber fast nie eine prinzipielle Infragestellung des Lockdown-Prinzips. Statt dessen werden Details oder ,,Fehler" in der Umsetzung dieses fatalen Prinzips diskutiert. Diese Art der ,,Kritik" nimmt das Lockdown-Prinzip eher noch in Schutz, als es anzugreifen.
Das alles sind offensichtliche und auch keine neuen Beobachtungen. Aber offenbar muss man immer wieder darauf hinweisen: Auch wohlmeinende Politiker kämen im Moment kaum gegen die Wucht der Corona-Berichterstattung an. Und es ist höchste Zeit: Selbst wenn sich die Macher der großen deutschen Medien noch heute ihrer Verantwortung bewusst würden und umsteuern würden, weg vom skrupellosen Schüren von Ängsten: Es würde trotzdem noch viel Zeit brauchen, um die gesellschaftlichen Folgen der Corona-Episode wieder zu heilen und den Bürgern wieder einen angstfreien Umgang miteinander zu vermitteln. Es ist auch ein Charakterzug der aktuellen, radikalen und spaltenden Politik, dass deren Langzeitfolgen nicht abzuschätzen sind und diese auch gar nicht in den Blick genommen werden: in einem Akt der kollektiven Verantwortungslosigkeit. Das ist aber ein Grund mehr, die mediale Panikmache umgehend einzustellen.
https://www.nachdenkseiten.de/?p=70862 (https://www.nachdenkseiten.de/?p=70862)
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am März 20, 2021, 18:04:28
Die toten coronakritischen Präsidenten
Wer nicht hören will, muss fühlen?
Bereits im Juli 2020 starb der ansonsten völlig gesunde Präsident von Burundi an einer ,,Herzattacke". Er hatte zuvor die Coronakrise als Hoax bezeichnet. Am 18.3.2021 meldeten die Medien ,,Tansanias Präsident Magufuli ist tot" (1, 2). Magufuli hatte schon vor Monaten öffentlich ausgesagt, dass tansanische Wissenschaftler und Laboranten PCR-Tests getestet haben und diese sogar auf Papaya und Motoröl anschlugen (3). Auch dieser afrikanische Präsident bezeichnete ,,Corona" als Schwindel (4).
Der britische Guardian schrieb noch am 8. Februar 2021 Folgendes über den tansanischen Präsidenten Magufuli, der in seinem Land keine ,,Corona-Maßnahmen" durchführen ließ (5, 6):
,,Es wird Zeit für Afrika, Tansanias Anti-Impf-Präsidenten zu zügeln. John Magufulis leichtfertige Missachtung der Auswirkungen von Covid in der Region der Großen Seen heizt Verschwörungen an und gefährdet Leben"
Der Artikel erschien in der Reihe ,,Global Development", die ganz offiziell von der Bill & Melinda Gates Foundation finanziert wird. Beim Guardian heißt dazu (7):
,,Über diesen Inhalt: Diese Website wird zum Teil mit Unterstützung der Bill and Melinda Gates Foundation finanziert. Der Journalismus und andere Inhalte sind redaktionell unabhängig und ihr Zweck ist es, sich auf die globale Entwicklung zu konzentrieren."
Jetzt ist John Magufuli tot. Die britisch-amerikanische Nachrichtenagentur Reuters meldete am 17.3.2021 mit einem einzigen lapidaren Satz (8):
,,Tansanias Vizepräsidentin Samia Sulhu Hassan hat am Mittwoch im staatlichen Fernsehen den Tod von Präsident John Magufuli bekannt gegeben."
Bereits im Juli 2020 starb der Präsident von Burundi an einem angeblichen Herzinfarkt (9, 10). Er hatte zuvor die weltweiten Corona-Maßnahmen scharf kritisiert und die WHO aus dem Land geworfen (11). Der neue Präsident machte die Corona-Politik seines Vorgängers umgehend rückgängig.
Der Guardian hängte übrigens, wie einige andere auch, einen völlig aus der Luft gegriffenen Corona-Verdacht, für den es keine Quellen gab, an den ,,Herzinfarkt" des Präsidenten dran:
,,Burundis Präsident stirbt an Krankheit mit Verdacht auf Coronavirus. Regierung bezeichnet den ,unerwarteten' Tod von Pierre Nkurunziza als Herzinfarkt."
Der zweite Satz ist die offizielle Aussage der Regierung. Der erste Satz ist eine reine spekulative Erfindung des Guardian und anderer Medien. Niemand in Burundi hat das seriös je behauptet. Es wurde im Guardian-Artikel einfach drangedichtet: ,,Der scheidende Präsident von Burundi ist an einer plötzlichen Krankheit gestorben, die von vielen als Covid-19 vermutet wird.". Das alles mit dem typischen Habitus des Kolonialherren, nach dem der ,,dumme" Afrikaner sowieso nichts zu melden hat – ob Präsident oder Straßenhändler – und der weiße Mann das jetzt erst einmal richtig einordnen muss.
Man sollte sich einmal vergegenwärtigen, was durch das Hinzufügen von Satz 1 hier passiert: Zuvor hätte man wohl nur darüber diskutiert, ob der Präsident denn eines natürlichen Todes starb oder getötet wurde – plötzliche Herzinfarkte gehören bekanntermaßen nun Mal zum Standardrepertoire von Geheimdiensten und anderen Auftragskillern. Durch Hinzufügen von Satz 1 muss/darf/soll der kritische Bürger jetzt erst einmal gegen die Aussage ,,starb an Corona" kämpfen und damit – zumindest in der schiefen Logik der Propagandisten – für die Aussage ,,starb an einem Herzinfarkt". Zumindest aber wird dass Thema zerfasert. Das alles durch das pure Dranlügen eines ,,Corona-Verdachts".
Die beiden afrikanischen Präsidenten sind tot. Die Vereinten Nationen erwarten eine Hungerkatastrophe ,,biblischen Ausmaßes" auf dem Kontinent, bedingt durch Corona-Maßnahmen und ihre Folgewirkungen. Die Herrenmenschen-Kids hinter den Hashtags #ZeroCovid und #NoCovid nehmen den Tod der Millionen Afrikaner nicht einmal zur Kenntnis.
Verweise
(1) https://corona-transition.org/tansanias-prasident-magufuli-ist-tot
(2) https://www.spiegel.de/politik/ausland/tansania-praesident-john-magufuli-ist-tot-a-ac25e385-8260-4294-ab80-3ecd15483470
(3) https://www.rubikon.news/artikel/papayas-des-grauens
(4) https://www.anti-spiegel.ru/2021/das-russische-fernsehen-ueber-urlaub-im-corona-freien-tansania/
(5) https://www.theguardian.com/global-development/2021/feb/08/its-time-for-africa-to-rein-in-tanzanias-anti-vaxxer-president
(6) https://blog.fdik.org/2021-03/s1616108527
(7) https://www.theguardian.com/global-development/2010/sep/14/about-this-site
(8) https://www.reuters.com/article/us-tanzania-president-death-idUSKBN2B92XS
(9) http://blauerbote.com/2020/07/19/nach-widerstand-gegen-corona-hoax-und-who-burundis-praesident-stirbt-an-herzattacke/
(10) https://www.theguardian.com/world/2020/jun/09/burundi-president-dies-illness-suspected-coronavirus-pierre-nkurunziz
(11) https://www.dw.com/de/burundi-wirft-who-experten-w%C3%A4hrend-corona-pandemie-aus-dem-land/a-53439501
http://blauerbote.com/2021/03/20/die-toten-coronakritischen-praesidenten/ (http://blauerbote.com/2021/03/20/die-toten-coronakritischen-praesidenten/)
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am März 22, 2021, 16:26:55
Die Illusion von Wahrheit oder die Erfindung der Fake News
21. März 2021 um 14:00 Ein Artikel von: Redaktion (https://www.nachdenkseiten.de/?author=11)
In drei bahnbrechenden Texten formuliert der Pulitzer-Preisträger Walter Lippmann Anfang des 20. Jahrhunderts eine elementare Kritik an den Medien als Bedrohung für die Demokratie und als Gefahr für den Wert der Freiheit im Allgemeinen. Lippmann entwickelt seine zentrale These: Freiheit und Wahrheit sind unverzichtbar miteinander verbunden. Zudem prangert er die Neigung der Medien und der Journalisten an, die Wahrheit zu verzerren, indem sie ihre eigene Agenda und ihre eigenen Ziele fördern, anstatt den wahrheitsgemäßen Austausch von Fakten und den freien Fluss von Ideen zu ermöglichen. Die drei Aufsätze sind nun unter dem Titel ,,Die Illusion der Wahrheit oder die Erfindung der Fake News" exklusiv in der ,,edition buchkomplizen" neu aufgelegt worden (https://www.buchkomplizen.de/buecher-mehr/buecher/medien/meinungsmache/die-illusion-von-wahrheit-oder-die-erfindung-der-fake-news.html), mit einem einordnenden Vorwort von Walter Ötsch und Silja Graupe. Die NachDenkSeiten präsentieren einen Auszug, der zeigt, wie erschreckend aktuell, oder anders gesagt visionär die Texte Lippmanns sind.

Lesen Sie zu diesem Buch bitte auch das zweiteilige Interview, das Florian Rötzer für die Buchkomplizen mit dem Ökonomen Walter Ötsch geführt hat (Teil 1 (https://www.buchkomplizen.de/blog/interview/lippmann-oder-das-experiment-fuer-eine-schnelle-und-wirkungsvolle-massensteuerung/) und Teil 2 (https://www.buchkomplizen.de/blog/interview/die-politiker-haben-sich-in-eine-sackgasse-hineinmanoevriert/)) .
Die erste Ausgabe der ersten amerikanischen Zeitung – sie hieß Publick Occurrences – wurde am 25. September 1690 in Boston veröffentlicht. Die zweite Ausgabe erschien schon nicht mehr, weil der Gouverneur und der Rat dies verhinderten. Sie befanden, dass Benjamin Harris, der Herausgeber, überaus »hochgesteckte Überlegungen« gedruckt hatte.[1 (https://www.nachdenkseiten.de/?p=70913#foot_1)] Tatsächlich scheinen einige seiner Überlegungen bis auf den heutigen Tag sehr hochkarätig zu sein. In seiner Broschüre hatte er geschrieben: »Dass man etwas tun möge, um den vorherrschenden Geist der Lüge zu heilen oder doch zumindest zu bannen. Darum soll unter Rückgriff auf die besten verfügbaren Informationsquellen nur das berücksichtigt werden, wovon wir Grund zu der Annahme haben, dass es wahr ist. Und wenn sich in den dargelegten Informationen irgendein sachlicher Fehler herausstellt, dann wird er in der nächsten Ausgabe korrigiert. Des Weiteren ist der Herausgeber der Publick Occurrences bereit, sich in Anbetracht zahlreicher Falschmeldungen – die in böswilliger Absicht gemacht und in Umlauf gebracht werden – für Folgendes einzusetzen: Dass jeder von einer rechtschaffenen Person aufgespürte Urheber einer solchen Falschmeldung in dieser Zeitung (außer, es wird ein gegenteiliger Hinweis gegeben) als böswilliger Initiator der Falschmeldung bloßgestellt wird. Es wird davon ausgegangen, dass dieser Vorschlag niemandem missfallen wird; außer vielleicht denen, die durchaus beabsichtigen, sich eines derart schäbigen Verbrechens schuldig zu machen.«
Heute sind sich die Menschen durchgehend im Klaren darüber, dass sie sich auf die eine oder andere Weise mit Fragen beschäftigen müssen, die komplizierter sind als alle Fragen, für deren Bearbeitung die Kirche oder die Schule sie vorbereitet hat. In zunehmendem Maße begreifen sie, dass ihr Verständnis bald an seine Grenzen stößt, wenn die relevanten Fakten nicht schnell und zuverlässig verfügbar sind. Sie sehen sich angesichts dessen zunehmend ratlos; und sie fragen sich, ob ein auf Zustimmung angewiesenes Regierungshandeln in einer Zeit Bestand haben kann, in der die Herstellung von Zustimmung[2 (https://www.nachdenkseiten.de/?p=70913#foot_2)] eine unregulierte private Unternehmung ist. Denn in einem ganz konkreten Sinne ist die gegenwärtige Krise der westlichen Demokratie eine Krise des Journalismus.
Ich stimme nicht mit denen überein, die meinen, dass Korruption der einzige Grund ist. Gewiss gibt es reichlich Korruption: geldgesteuerte Kontrolle, Kastendisziplin, finanzielle und soziale Bestechung, Seilschaften, Dinnerpartys, Clubs, politisches Geplänkel. Die mit russischen Rubeln handelnden Spekulanten, die an der Pariser Börse über die Einnahme von Petrograd gelogen haben, sind nicht das einzige Beispiel ihres Schlages.[3 (https://www.nachdenkseiten.de/?p=70913#foot_3)] Trotz alledem erklärt die Korruption nicht den Zustand, in dem sich der moderne Journalismus befindet.
Kürzlich schrieb Franklin P. Adams: »In der sogenannten freien Presse finden sich heute viele Belanglosigkeiten – und eine schier unglaubliche Dummheit und Unwissenheit; aber es sind dies Trivialitäten und dergleichen, die dem Menschengeschlecht nun einmal inhärent sind – Trivialitäten, wie man sie bei Musikern, Installateuren, Vermietern, Dichtern und Kellnern antrifft. Und wenn Miss Lowell [welche die übliche aristokratische Beschwerde vorgetragen hatte] von dem unverbesserlichen Wunsch aller amerikanischen Zeitungen spricht, sich bei jeder Gelegenheit über jede nur erdenkliche Sache zu jeder passenden oder unpassenden Gelegenheit lustig zu machen, dann sind wir uns wieder uneinig. In amerikanischen Zeitungen gibt es den unverbesserlichen Wunsch, die Dinge sehr viel ernster zu nehmen, als sie es verdienen. Liest Miss Lowell die gewichtigeren Nachrichten aus Washington? Liest sie die Nachrichten aus der Gesellschaft? Man kann sich fragen, ob sie überhaupt Zeitungen liest.«
Mister Adams liest sie zweifellos. Und wenn er schreibt, dass die Zeitungen die Dinge viel ernster nehmen, als sie es verdienen, dann kann man das wohl so sagen. Insbesondere seit dem Krieg sind Redakteure überwiegend zu der Überzeugung gelangt, dass ihre höchste Pflicht nicht darin besteht, zu berichten, sondern zu belehren; nicht darin, Nachrichten zu drucken, sondern die Zivilisation zu retten; nicht das zu veröffentlichen, was Benjamin Harris »den Zustand der öffentlichen Angelegenheiten im In- und Ausland« nennt, sondern die Nation auf Kurs zu halten. Nach Art der englischen Könige haben sie sich selbst zu Verteidigern des Glaubens erkoren. »Seit fünf Jahren«, so Mister Cobb von der New York World, »gibt es in der Welt keinen freien öffentlichen Meinungsbildungsprozess. In Anbetracht der unerbittlichen Zwänge des Krieges haben die Regierungen die öffentliche Meinung kassiert. [...] Sie lassen sie im Gleichschritt marschieren. Sie haben ihr beigebracht, stramm zu stehen und zu salutieren. [...] Manchmal hat es den Anschein, dass Millionen von Amerikanern nach der Unterzeichnung des Waffenstillstands ein Gelübde abgelegt haben müssen, wonach sie nie wieder selbstständig denken würden. Sie waren bereit, für ihr Land zu sterben, nicht aber, für ihr Land zu denken.« Jene Minderheit, die stolz darauf ist, dafür zu denken – und die nicht nur bereit, sondern auch todsicher ist, dass sie allein weiß, wie sie für das Land zu denken hat –, hat die Theorie übernommen, dass die Öffentlichkeit erfahren sollte, was gut dafür ist.
Auf diese Weise hat man die Arbeit von Journalisten mit der Tätigkeit von Predigern, Erweckungstheologen, Propheten und Agitatoren durcheinandergebracht. Die aktuelle Theorie des amerikanischen Zeitungswesens besagt, dass eine Abstraktion wie die Wahrheit und eine Zierde wie die Fairness zu opfern sind, wann immer jemand meint, dass die Erfordernisse der Zivilisation dieses Opfer einfordern. Auf Erzbischof Whatelys Diktum, dass es eine große Rolle spielt, ob man die Wahrheit an die erste Stelle setzt oder an die zweite, würde ein überzeugter Verfechter des modernen Journalismus antworten, dass er die Wahrheit hinter das stellt, was er als das nationale Interesse ansieht. Gemessen an ihren Äußerungen glauben Männer wie Mister Ochs oder Viscount Northcliffe, dass ihre jeweiligen Nationen zugrunde gehen werden und die Zivilisation dem Untergang geweiht ist – außer man befriedigt natürlich die Neugierde der Leserschaft mit der Vorstellung von Patriotismus, die diesen Herren vorschwebt. [...]
So besteht die gefährlichste Form der Unwahrheit in den Spitzfindigkeiten und der Propaganda derjenigen, die von Berufs wegen eigentlich für gute Berichterstattung sorgen sollten. Die Zeitungsspalten sind öffentliche Informationsträger. Wenn diejenigen, die sie kontrollieren, sich das Recht herausnehmen, zu bestimmen, was zu welchem Zweck berichtet werden soll, dann kommt der demokratische Prozess zum Erliegen. Die öffentliche Meinungsbildung wird blockiert. Denn wenn die Bevölkerung nicht länger vertrauensvoll auf die »besten Informationsquellen« zurückgreifen kann, dann geraten jedermanns Vermutungen und Gerüchte, Hoffnungen und Marotten zur Grundlage des Regierungshandelns. Die schärfste Kritik an der Demokratie bewahrheitet sich, wenn es keine stetige Versorgung mit vertrauenswürdigen und relevanten Nachrichten gibt. [...]
Staatsmänner mögen politische Strategien entwerfen; aber sie werden in einem Fiasko enden – was vielen kürzlich erst widerfahren ist –, wenn die Propagandisten und Zensoren einen bemalten Wandschirm dort aufstellen können, wo es ein offenes Fenster zur Welt geben sollte. Nur wenige Vorfälle in der jüngeren Geschichte sind schmerzlicher als derjenige des britischen Premierministers, der am Frühstückstisch über der Morgenzeitung sitzt und protestiert, dass er mit Blick auf Russland nicht das Gebotene tun kann, weil ein mächtiger Zeitungsbesitzer die Öffentlichkeit unter Drogen gesetzt hat. Dieser Vorgang ist ein Sinnbild für die enorme Gefahr, mit der sich die Volksregierung konfrontiert sieht und mit der alle weiteren Gefahren zusammenhängen. Denn die Nachrichten sind die Hauptquelle für die Meinung, von der sich die Regierung nun einmal leiten lässt. Solange zwischen dem Durchschnittsbürger und den Tatsachen eine Nachrichtenorganisation steht – die nach gänzlich privaten, ungeprüften und wie auch immer erhabenen Maßstäben festlegt, was wir wissen und somit glauben sollen –, wird niemand behaupten können, dass das Wesen der demokratischen Regierung gesichert ist. Dem Wesen unserer Verfassung nach, so Richter Holmes, ist die Wahrheit die einzige Grundlage, auf der die Wünsche der Menschen auf sichere Weise erfüllt werden können.[4 (https://www.nachdenkseiten.de/?p=70913#foot_4)] Insofern nun diejenigen, welche die Nachrichten überbringen, ihre eigenen Überzeugungen zu einem Gesetz machen, das höher steht als die Wahrheit, greifen sie die Grundlagen unseres Verfassungssystems an. Im Journalismus kann es kein höheres Gesetz geben, als auf Teufel komm raus die Wahrheit zu sagen.

https://www.nachdenkseiten.de/?p=70913 (https://www.nachdenkseiten.de/?p=70913)
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am April 05, 2021, 17:41:53
Wie der Mainstream gegen alternative Medien kämpft

05. April 2021 um 11:45 Ein Artikel von Ulrich Heyden (https://www.nachdenkseiten.de/?gastautor=ulrich-heyden) | Verantwortlicher: Redaktion (https://www.nachdenkseiten.de/?author=11)
In den letzten Wochen haben sich die Angriffe deutscher Medien gegen die russische Regierung nochmals zugespitzt – Stichworte: Nawalny oder die Verhinderung von Nord-Stream-2. Wie erklärt man ausländischen Studenten die fragwürdigen Mechanismen der deutschen Medienlandschaft? Unser Autor Ulrich Heyden hat das in einem Vortrag an der Universität Woronesch in Russland getan. Dabei zeichnet er auch die Entwicklung seit 2014 nach – einer Zeit, in der sich viele große deutsche Medien unter anderem gegen Russland radikalisiert haben. Immerhin alternative Medien würden aber Kritik an den Corona-Maßnahmen und an der Dämonisierung Russlands üben. Wir geben den Vortrag hier wieder. Von Redaktion.

Wie weit das offizielle Deutschland sich seit der Ukraine-Krise 2014 gegen Russland in Stellung gebracht hat, lässt sich leicht am Aufruf ,,Wieder Krieg in Europa? Nicht in unserem Namen!"[1 (https://www.nachdenkseiten.de/?p=71261#foot_1)] nachprüfen, der im Dezember 2014 vom ehemaligen Bundespräsidenten Roman Herzog, dem ehemaligen Bundeskanzler Gerhard Schröder, dem Film-Regisseur Wim Wenders und 60 anderen Personen des öffentlichen Lebens unterschrieben wurde.
Wer sich den Aufruf ,,Wieder Krieg in Europa?" heute durchliest, hat das Gefühl, er stammt aus einer anderen Welt. In dem Aufruf wird noch das ,,Sicherheitsbedürfnis Russlands" anerkannt. Und das, obwohl die Krim damals schon seit neun Monaten mit Russland vereinigt war und es in der Ost-Ukraine schon seit acht Monaten Krieg gab.
Russland als Bedrohung
Seit dem Staatsstreich in der Ukraine wird Russland von den großen deutschen Medien in einer Weise dämonisiert, wie es das seit dem Beginn der Entspannungspolitik Ende der 1960er Jahre nicht mehr gab.
Als am 17. Juli 2014 die malaysische Passagiermaschine MH 17 über dem Gebiet Donezk abgeschossen wurde, herrschte in Deutschland schlagartig Kriegsangst, das erste Mal seit der Kuba-Krise 1962. Der Kriegstreiber war nach Meinung der großen deutschen Medien Russland. ,,Stoppt Putin jetzt!" stand auf der Titelseite des ,,Spiegel". Außerdem sah man auf dem Titelblatt Fotos der bei dem Abschuss getöteten Passagiere.
Von Russland unterstützte Separatisten hätten das Flugzeug abgeschossen, so die Behauptung in großen deutschen Medien. Die Recherche-Gruppe Bellingcat hat versucht, mit aus dem Internet gesammelten Fotos nachzuweisen, dass das Flugzeug von einer aus Russland herangefahrenen Buk-Rakete abgeschossen wurde. Doch diese Foto-,,Recherche" reichte nicht aus, um eine juristisch wasserfeste Anklage gegen Russland zu starten. Warum die Ukraine das Kriegsgebiet über Donezk nicht für den Luftverkehr gesperrt hatte, wurde von den deutschen Medien nicht thematisiert.
Um Russland als Bedrohung zu darzustellen, wurden von den Medien seit 2014 immer wieder Themen in Skandal-Wellen hochgepuscht. Russische Geheimdienste seien Schuld an der Vergiftung des ehemaligen KGB-Agenten Sergej Skripal und seiner Tochter Julia in England. Russische Agenten hätten den Oppositionspolitiker Aleksej Navalny vergiftet und im Berliner Tiergarten einen Georgier, der mit Tschetschenen gegen Russland kämpfte, umgebracht. Doch statt Beweisen wurden nur Vermutungen für Russlands Schuld vorgebracht.
Sieben Jahre Trommelfeuer
,,Das Sicherheitsbedürfnis der Russen ist so legitim und ausgeprägt wie das der Deutschen, der Polen, der Balten und der Ukrainer", heißt es in dem Aufruf von 2014. Weiter heißt es:
Zitat,,Leitartikler und Kommentatoren dämonisieren ganze Völker, ohne deren Geschichte ausreichend zu würdigen. Jeder außenpolitisch versierte Journalist wird die Furcht der Russen verstehen, seit NATO-Mitglieder 2008 Georgien und die Ukraine einluden, Mitglieder im Bündnis zu werden."
Sieben Jahre Verdächtigungen und mediales Trommelfeuer gegen Russland haben ihre Wirkung nicht verfehlt. Über ein ,,Sicherheitsbedürfnis" von Russland wagt heute kaum noch ein Journalist oder Politiker zu sprechen. Fast alle Gegenstimmen wurden ins außerparlamentarische Abseits gedrängt.
Dass sich seit 2014 vermehrt alternative Medien gründeten und Friedensaktionen gestartet wurden (Anmerkung der Redaktion: Die ersten Beiträge auf den NachDenkSeiten sind bereits 2003 erschienen), sah die politische Elite in Deutschland als Bedrohung ihrer Macht. Die Kritiker wurden als Bedrohung für die Demokratie hingestellt. Seit 2015 erscheinen jährlich Studien von staatlichen sowie von Parteien finanzierten Stiftungen, welche versuchen, die alternativen Medien in die Ecke von Rechtsextremisten, Antisemiten und Spinnern zu rücken.
Den Anfang machte 2015 die gewerkschaftsnahe Otto-Brenner-Stiftung mit ihrer ,,Querfront"-Studie[2 (https://www.nachdenkseiten.de/?p=71261#foot_2)]. In der von dem ehemaligen Chefredakteur der Frankfurter Rundschau, Wolfgang Storz, herausgegebenen Studie wird vor einer ,,Querfront" von Friedensaktivisten und anti-liberalen rechten Kräften gewarnt. Es wurde behauptet, in dem sich neu herausbildenden alternativen Spektrum fehlten ,,positive Bekenntnisse zur demokratisch-repräsentativen Gesellschaftsordnung und den ihr zugrunde liegenden Werten". Nach einem Rechtsstreit mit Video-Blogger Ken Jebsen, der Wolfgang Storz unzulässige Verallgemeinerungen vorwarf, musste Storz die Studie überarbeiten[3 (https://www.nachdenkseiten.de/?p=71261#foot_3)].
Zentralisierung im Medienmarkt
Um zu verstehen, warum es der politischen Elite in Deutschland gelang, die Medien auf einen aggressiv antirussischen Kurs zu trimmen, muss man sich die wirtschaftliche und politische Entwicklung der letzten zehn Jahre noch einmal vor Augen führen.
Das alte Modell eines Parteien-Systems mit zwei führenden großen Volksparteien – der CDU/CSU und der SPD – ist zerbrochen. Die Grünen wurden zur neuen Volkspartei. Die Rechtspopulisten von der AfD erreichten bei den letzten Bundestagswahlen 16,5 Prozent der Stimmen.
Der Graben zwischen einer kleinen Schicht sehr reicher Menschen und einer großen Zahl von Menschen, die am Rand des Existenzminimums leben, wird immer größer. 20 Prozent der Kinder in Deutschland leben heute in armen Familien. Sie können sich keinen Urlaub leisten und haben Probleme, sich neue Kleidung zu kaufen.
Es ist verrückt. Während die Zahl ungelöster sozialer und politischer Fragen in Deutschland rasant zunimmt, bricht ein wichtiger Teil der Medienwelt, deren Aufgabe es ist, Probleme in der Gesellschaft zu beleuchten, weg. Die Tageszeitungen in Deutschland erleben ihre größte Krise seit 1945. Seit zehn Jahren schon sinken die Auflagen auch führender Medien wie Bild und Spiegel. Die Medien haben massiv an Vertrauen verloren. Sie geben keine Antworten auf die brennenden Fragen der Zeit.
In den Zeitungsredaktionen gibt es immer neue Entlassungswellen. Die Redaktionen der Regionalzeitungen schreiben ihre Berichte über Bundespolitik und Wirtschaft oft nicht mehr selbst, sondern beziehen Texte zu diesen Themen vom ,,Redaktionsnetzwerk Deutschland" in Berlin, das 50 Regionalzeitungen beliefert.[4 (https://www.nachdenkseiten.de/?p=71261#foot_4)]
Wenn man früher in deutschen Bahnhofskiosken an die Zeitungsstände ging, fand man Regionalzeitungen mit unterschiedlichen Themen und Überschriften. Heute sieht man oft nur noch die gleichen Themen und fast gleiche Überschriften. Diese Entwicklung erinnert an die Sowjetunion, wo die Prawda von sich behauptete, sie – und niemand sonst – verbreite die Wahrheit.
,,Effektivierung" in allen Bereichen
In Deutschland war man bisher der Meinung, dass man in einer voll entwickelten Demokratie lebt. Doch wie kann eine Demokratie funktionieren, wenn viele Zeitungen das Gleiche berichten? Wenn es keine Reportagen mehr aus sozialen Brennpunkten und anderen Ländern gibt?
Alles, was man in Deutschland zentralisieren und effektivieren kann, wurde einer gnadenlosen ,,Modernisierung" unterworfen. Krankenhäuser wurden privatisiert, die Ausgaben für Bildung gekürzt, Zeitungsredaktionen ausgedünnt oder ganz entlassen.
Früher gab es in Deutschland dicke Zeitungen, wie die Wochenzeitung ,,Zeit" und die Frankfurter Rundschau. Der gut ausgebildete Teil der Bevölkerung, wie Ärzte, Juristen und Wissenschaftler, die eine sechsjährige Ausbildung durchlaufen hatten, haben diese dicken Zeitungen gelesen und fühlten sich als Träger ziviler Werte. Man glaubte an die Philosophie der Aufklärung, wo die Wahrheit nicht mehr von der Kirchenkanzel verkündet wird, sondern wo der Bürger selbst die Fakten analysiert und seine eigenen Schlüsse zieht. Das war das Ideal des aufgeklärten Bürgers.
Heute leben wir in einer Zeit des Populismus. Selbst große Teile einer Mittelschicht, die sich für aufgeklärt halten, wechselten auf die Seite der Populisten, welche die Welt mit einfachen Schwarz-Weiß-Bildern, in Imperien der ,,bösen" und der ,,guten" Länder aufteilte.
Das wohlhabende Bildungsbürgertum als stabiler Faktor und Werte-Träger schmilzt ab. Die Mittelschicht in Deutschland verarmt. Die Auflagen selbst angesehener Zeitungen und Magazine sinken. Nur noch die Wochenzeitung ,,Die Zeit" und die FAZ können ein umfangreiches intellektuelles Angebot liefern und sich Auslandskorrespondenten leisten. Der Berliner ,,Tagesspiegel" leistet sich nur noch einen einzigen Auslandskorrespondenten und der sitzt in Washington. Auslandskorrespondenten sind zum Luxus geworden, den sich nur noch wenige Zeitungen leisten können.
So ist im Zeitungsmarkt eine intellektuelle Wüste entstanden, in der es nur noch wenige Oasen gibt. Linke Zeitungen mit analytischem Anspruch, wie die taz und das Neue Deutschland, passen sich an den Mainstream an.
Das Neue Deutschland, das jahrzehntelang ausführlich und konstruktiv-kritisch über Russland berichtete, vermeidet heute ängstlich alles, was man als Putin-nah auslegen könnte. So berichtete das ND mit keinem Wort über die Kündigung der Konten von RT deutsch durch die Commerzbank. Was soll man von diesem Schweigen halten? Sind die Mitarbeiter von RT deutsch keine Kollegen? Denkt man in der Redaktion des ND jetzt schon so wie der Mainstream, der immer wieder verkündet, die Mitarbeiter von RT deutsch seien ,,keine Journalisten", sondern ,,Kreml-Propagandisten"?
Weil sich die brennenden Fragen der Menschen in den Zeitungen immer weniger widerspiegelten, bekamen ab 2014 alternative Medien, wie die NachDenkSeiten, Rubikon, Ken FM, RT deutsch und viele andere enormen zusätzlichen Zulauf, und das, obwohl sie von den großen Medien als Verschwörungstheoretiker und Antisemiten verteufelt wurden.
Sperrfeuer gegen RT deutsch
Merkwürdig. Wie schon 2015 übernahm es nochmals eine Gewerkschaft, gegen die ,,neue Gefahr" vorzugehen. Im Januar 2019 forderte der Bundesvorsitzende des Deutschen Journalisten-Verbandes (DJV), Frank Überall, die Landesmedienanstalten auf, dem Kanal Russia Today für seine Website RT deutsch keine Rundfunklizenz zu erteilen. Überall erklärte, ,,Russia today ist für uns kein Informationsmedium, sondern ein Propagandainstrument des Kreml". ,,Russland Today hat in der Vergangenheit immer wieder Geschichten erfunden oder tatsächliche Ereignisse einseitig dargestellt."
Seit dem Vorstoß des DJV-Vorsitzenden gibt es für RT deutsch keine Ruhe. Im Oktober 2020 erschien eine Studie der Naumann-Stiftung, in welcher der schädliche Einfluss russischer Medien auf Deutschland beschrieben[5 (https://www.nachdenkseiten.de/?p=71261#foot_5)] wird.
Ende Februar 2021 erklärte die Commerzbank, man werde die Konten von RT deutsch Ende Mai schließen. Eine Suche nach einer anderen Bank, bei der RT deutsch Konten eröffnen kann, blieb ohne Erfolg.
Als Reaktion auf die finanzielle Abschnürung von RT deutsch kündigte das russische Außenministerium, vertreten durch Maria Sacharowa, Maßnahmen gegen deutsche Korrespondenten in Russland an.[6 (https://www.nachdenkseiten.de/?p=71261#foot_6)]
Daraufhin drehte der deutsche Außenminister Heiko Maas, der sich bisher nicht zu der Kontensperrung gegen RT deutsch geäußert hatte, den Spieß um. Er forderte von Russland, dass deutsche Korrespondenten in ihrer Arbeit nicht behindert werden dürfen.
Maas bestreitet, dass die Konto-Kündigungen für RT deutsch von deutschen Behörden durchgesetzt wurden. Gegenüber der Deutschen Welle erklärte der Außenminister:
Zitat,,Wir halten uns an die Regeln der Pressefreiheit. Unabhängig davon, ob die Organe, die hier journalistisch tätig sind, Nachrichten produzieren, die uns gefallen oder nicht."
Das ist natürlich Heuchelei. Erstens hält der Bund 15 Prozent der Aktien bei der Commerzbank und zweitens kann es kein Zufall sein, dass 20 Banken, bei denen RT deutsch wegen der Eröffnung eines neuen Kontos anfragte, entweder nicht antworteten oder das Gesuch ablehnten.
Wie groß die Angst vor alternativen Medien ist, zeigte auch eine Intervention von Redakteuren der Süddeutschen Zeitung. In dem Beitrag ,,Störsender"[7 (https://www.nachdenkseiten.de/?p=71261#foot_7)] dachten sie laut darüber nach, ob man nicht Störenfriede, welche die Bundespressekonferenz als ,,Bühne für Verschwörungsmythen und Fake News nutzen", von der Veranstaltung ausschließen könne.[8 (https://www.nachdenkseiten.de/?p=71261#foot_8)] Namentlich genannt wurden die Journalisten Florian Warweg von RT deutsch und Boris Reitschuster. Die beiden Journalisten unterwerfen sich den Anpassungs- und Schweige-Ritualen der Hauptstadt-Journalisten nicht und stellen immer wieder kritische und für die Bundesregierung äußerst unangenehme Fragen.
Seit der Corona-Krise weht für die Alternativen ein scharfer Wind
Neben den ,,Russland-Verstehern" und RT deutsch wurde von den Medien noch eine weitere Gruppe ins Visier genommen, die sogenannten Verschwörungstheoretiker. Diese Leute sammeln sich nach Meinung der Mainstream-Medien etwa um den Video-Kanal von Ken Jebsen. Der inzwischen abgeschaltete Kanal bei YouTube hatte eine halbe Million Abonnenten.
Als Verschwörungstheoretiker werden (unter anderem) die bezeichnet, welche vermuten, dass die Politiker mit den Anti-Corona-Maßnahmen nicht die Bevölkerung schützen, sondern eine Herrschaft über die Bevölkerung ausüben wollen. Die sogenannten Verschwörungstheoretiker treten demnach auf gegen Impfzwang, die Aushebelung von Grundrechten und die totale Kontrolle des Individuums.
Google und seine YouTube-Tochter gingen in die Offensive. Am 27. Oktober 2020 war auf dem YouTube-Kanal des populären Video-Bloggers Ken Jebsen kein Video mehr zu sehen. Jebsen hatte alle Videos vom Kanal genommen, weil er eine zweite Verwarnung von YouTube bekommen hatte. Anlass war ein Interview mit dem Rechtsanwalt der Bewegung Querdenken-711, Markus Haintz. Einen dritten Strike – also die endgültige Abschaltung des Kanals – wollte Jebsen nicht abwarten. Doch YouTube reichte dieser Teilrückzug nicht. Man löschte den Kanal.
Das nächste Opfer von YouTube war das Portal Rubikon. Das 2017 gegründete Internetportal wurde 2020 zu einer populären Diskussionsplattform für Kritiker der Corona-Maßnahmen. Am 13. November 2020 wurde der Kanal ohne Begründung von YouTube abgeschaltet.
So viel ist sicher: Wir gehen interessanten Zeiten entgegen. Die Nachfrage nach alternativen Medien ist groß. Viele Menschen haben erkannt, dass man für alternative Medien seine freie Zeit und auch Geld spenden muss, will man sich nicht von den großen Medien und der Regierungspropaganda einwickeln lassen.
https://www.nachdenkseiten.de/?p=71261 (https://www.nachdenkseiten.de/?p=71261)
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am April 07, 2021, 16:23:40
Drosten spricht von Wissenschaftsleugnung: Welche Wissenschaft?

https://youtu.be/bdzivh7zlH4 (https://youtu.be/bdzivh7zlH4)
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am April 07, 2021, 16:42:54
Unglaublich: Drosten gibt zu «Die Krankheit existiert nicht!»
«Die Leute haben den Glauben verloren» sagt der Virologe in einer Videokonferenz mit US-Kollegen
Veröffentlicht am 7. April 2021 von Red.


Drosten gibt in einer Videokonferenz zu:
«Wir verlieren gerade das Vertrauen in der Bevölkerung»
Moderator fragt: Warum verliert sie (die Bevölkerung) das Vertrauen
Drosten:
«Die Krankheit existiert nicht. Sie ist nicht da.
Der typische Befund ist: Die Fallzahlen gehen hoch, aber die Todeszahlen nicht. Wir haben keine Toten.
Die Menschen beschäftigen sich mit den Zahlen. Niemand glaubt uns mehr.
Die Menschen fragen sich: Was zur Hölle ist hier los. Wir ruinieren unsere Wirtschaft»

Video hier:   https://corona-transition.org/unglaublich-drosten-gibt-zu-die-krankheit-existiert-nicht (https://corona-transition.org/unglaublich-drosten-gibt-zu-die-krankheit-existiert-nicht)
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am April 12, 2021, 17:41:06
[font="Helvetica Neue", Helvetica, Arial, sans-serif]Von der Osterruhe zum Sommerkoma
Unser Window of Opportunity ? (Fortsetzung vom 3. April 2021)
Klaus Madersbacher
 
In seinem neuen Video befindet Bodo Schiffmann (https://www.youtube.com/watch?v=A37MHidZV-Y), dass die Bewegung in einer Blase gelandet ist und dass das auf Dauer nicht gut gehen kann. Damit hat er völlig recht - und wir sollten uns mit allen Kräften bemühen, dieser "Blase" möglichst bald zu entfleuchen.
Es ist kein Wunder, dass Bodo Schiffmann für die Betreiber der Covid-Angst-und-Panik-Kampagne als Erzfeind Nummer Eins dasteht. Von Anfang an hat er mit seinen Videos eine intensive Aufklärungsarbeit betrieben, die an Eindeutigkeit und Umfang nichts zu wünschen übrig ließ. Seine Videos fanden große Verbreitung und ließen klar erkennen, dass wir es mit einem politischen Programm zu tun hatten, das hinter einem aufgemascherlten medizinischen Zirkus ablief und in Wirklichkeit auf die Einschränkung von Grund- und Freiheitsrechten abzielte.
Die legendäre Corona-Tour der Vier im schwarzen Bus - Bodo Schiffmann, Samuel Eckert, Wolfgang Greulich und Ralf Ludwig - trug wesentlich dazu bei, die demokratische Volksbewegung, bekannt als QUERDENKEN-Bewegung im ganzen Land noch bekannter und noch mehr publik zu machen. Der Satz "Wir sind viele - und wir werden immer mehr" erwies sich als richtig und zukunftsweisend - in der Tat kamen immer mehr Menschen, um an den Kundgebungen und Demonstrationen teilzunehmen. Mit der Zeit zeigte sich die Macht, die von Menschen ausgeht, die gemeinsam gegen einen Gegner kämpfen, auch wenn dieser übermächtig erscheint.
Eine Bewegung dieser Art ist für Deutschland und seine Nachbarländer ohne Beispiel, zumal es sich um eine Volksbewegung handelt, die spontan aus dem Widerstand gegen ein Regime entstanden ist, das sich gegen das eigene Volk gewendet und dabei rote Linien überschritten hat. Die Menschen wollen sich nicht verarschen lassen und bringen das entsprechend zum Ausdruck. Es spricht für sich, dass sich keine Politiker oder Vertreter einflussreicher Organisationen bei den QUERDENKEN-Veranstaltungen blicken lassen, offenbar weil sie Angst haben. Das beweisen die enormen Polizeiaufgebote und die ständigen behördlichen Versuche, die Bewegung mit "rechtlichen" Mitteln abzudrehen. Wie friedlich und konsensbereit die QUERDENKER hingegen sind, kann man schon an den positiven Reaktionen zum Beispiel auf korrektes Vorgehen, sprich nicht aggressives Verhalten der Polizei erkennen, das es gelegentlich ja auch gibt. Eine freundliche noch-Utopie: die Polizisten werfen ihre Kampfmonturen von sich und verbünden sich mit den Demonstranten. Einzelne - von "oben" dann hart gemaßregelte positive Gesten und Signale aus den Reihen der als Schlägertruppe Uniformierten lassen die Hoffnung keimen ...
Die Situation, in der sich das abspielt, ist durchaus bemerkenswert. Einerseits lebt man offiziell in einer Demokratie mit Parlament und dem gängigen Beiwerk, andererseits herrscht ein Ausnahmezustand, unter dem eine Reihe von Grundrechten aufgehoben ist. Um genau zu sein: von einem Regime aufgehoben worden ist, das dadurch vielfach gegen die Verfassung verstößt, wie sich dann in vielen Fällen hinterher vor Gericht herausstellt, was jedoch praktisch ohne Folgen bleibt. Vom Regime, von den Parteien, von den Sudelmedien wird so etwas immer noch als "Rechtsstaat" bezeichnet, der etwa gegen "Diktaturen" wie China, Russland usw. auftritt und Sanktionen verhängen zu müssen glaubt:-)). In Wirklichkeit haben wir es mit einer faschistischen Machtstruktur zu tun, die die Menschen - vielleicht mit Ausnahme der erwähnten Kreise - nicht haben wollen, weil sie sie in Lebensbedingungen zu zwingen versucht, die sie völlig zu Recht ablehnen. Viele haben noch im Kopf, dass Faschismus mit Krieg zu enden pflegt. Wer will den eigentlich haben?
 
Interessanterweise wird die QUERDENKEN-Bewegung oft und gerne als "rechts" bezeichnet, wobei nicht selten auch die Bezeichnung "Nazi" zu hören ist, und zwar oft genug aus Kreisen, die sich aus verschiedenen traditionellen Gründen und aus Unwissenheit als "Linke" sehen/verstehen bzw. als solche gesehen werden - wenn nicht als "Linke", dann als dem "fortschrittlichen Lager" zugehörig, das sich heftig von der mittlerweile weitgehend vergessenen/verdrängten Nazidiktatur distanziert, und damit hat sich´s auch. Wie man QUERDENKEN und NAZI auf einen Nenner bringt, lässt erahnen, welches Ausmaß die Dummheit erreicht hat, die heutzutage salonfähig ist.
Womit wir bei denen wären, die es eigentlich wissen müssten, nämlich bei den sogenannten "Intellektuellen". Ja, jetzt wäre ich fast in die Falle getappt, über "die Intellektuellen" herzuziehen, wer immer die auch sein mögen, wohl weil man meint, dass die eigentlich gescheiter sein müssten ...
In der Nazidiktatur gab es die "Weißen Juden", eine weitgehend verschwiegene und vergessene Gruppe von Deutschen, die sich gegen die Verfolgung ihrer jüdischen Mitbürger stellten und dadurch selbst "zum Handkuss" kamen, also z.B. ihren Arbeitsplatz verloren und anderweitig diskriminiert wurden (viele von ihnen kamen aus dem Universitäts- und Beamtenbereich). Während die große Menge der Mitläufer/Mitmacher mehr oder weniger ungeschoren davonkam, wurde den "Weißen Juden" meines Wissens nie die Ehre zuteil, die ihnen als den wenigen aufrechten deutschen Bürgern in der Zeit der Naziherrschaft zugestanden wäre.
 
Aufrechte deutsche Bürger?
Sind das auch die, die das Grundgesetz/die Verfassung bis zur Unkenntlichkeit verdrehen?
Sind das auch die, die offenbar im Interesse der internationalen Finanzwelt die mittelständische Wirtschaft bewusst ruinieren und damit die Lebensgrundlage ungezählter Familien und Menschen?
Sind das auch die, die sich die unsinnigen diktatorischen Anordnungen ausdenken, die den Bürgern, vor allem den alten Menschen und Kindern im Land das Leben schwer machen und das Leben und die Zukunft versauen?
Sind das auch die, die gegen die Menschen, die sich gegen die Einrichtung diktatorischer Strukturen zur Wehr setzen, in aller Härte mit Polizei und Strafen vorgehen?
Im Zentrum der Nazidiktatur stand ein Haufen von Technokraten, der über Leichen ging, falls "erforderlich", wobei die Schwelle sehr niedrig lag. "Vordenker der Vernichtung" heißt das Buch von Goetz Aly/Susanne Heym, in dem das alles nachzulesen ist und das ich hiermit wieder einmal wärmstens empfehle. (> LINK) (https://www.buecher.de/shop/holocaust/vordenker-der-vernichtung/aly-goetzheim-susanne/products_products/detail/prod_id/36798382/)
Die Nazidiktatur lebte in erster Linie von den Menschen, die sich nicht wehrten, wenn sie mit Unrecht konfrontiert waren. Darunter waren auch viele Intellektuelle, Ärzte, Lehrer und so weiter, die wohl hauptsächlich aus Angst um ihre und die Existenz ihrer Familien "den Mund hielten", von Ausnahmen abgesehen, die dann häufig mit terroristischen Maßnahmen "ausgeschaltet" wurden.
 
Diskriminierung, Zensur, Arbeitsplatzverlust und dergleichen gibt es auch heute wieder, offenbar nicht selten, nur mit der terroristischen Behandlung hapert es noch. So weit werden "sie" nicht gehen, meinen Sie?
Nun, alles fängt klein an. Hätte der Führer schon vor bzw. im Jahr 1933 verkündet, was er dann 1938, 1939 usw. zum Besten gab, hätte der "Mann von der Straße" irgendwie stichhältig ahnen können, was in den kommenden Jahren auf ihn zukommt, dann hätte es vielleicht damals schon eine große Volksbewegung dagegen gegeben. Leider waren es nur von Parteien gelenkte Bewegungen, die bald unter Kontrolle des Regimes waren, nicht zuletzt aufgrund korrupter und korrumpierter Führungen so gut wie auf allen Ebenen.
Durch und durch korrumpierte Parteien mit korrupten Führungen auf allen Ebenen gibt es nach wie vor, nur fehlt denen heutzutage das Fußvolk, das für sie auf die Straße geht.
Faschisten auf den Führungsebenen sind offenbar ausreichend vorhanden, ebenso Helfershelfer und "Experten", die bereitwillig zu Diensten stehen.
 
Wenn diejenigen, die sich als vermeintlich "Linke", "Fortschrittliche", "68er" usw. in einem gesellschaftlich geschützten Bereich - nämlich der "Nazigegner", "Antifaschisten" usw. verorten, dann ist das ein Problem, überhaupt wenn diese Eigendefinition von weiteren Kreisen der Bevölkerung übernommen wird.
Die Faschisten in den Führungsetagen versuchen natürlich, ihren Machtbereich auszudehnen, indem sie ihre Programme vorantreiben, Posten mit ihren Leuten besetzen usw.
Wesentlich trägt zu einer derartigen Entwicklung bei, wenn dagegen kein Widerstand erfolgt bzw. dieser nur schwach ist, inhaltlich daneben geht usw.
 
Beurteilungen, die den Nagel auf den Kopf treffen und die eindeutig die Situation und Entwicklung beschreiben, in der sich das Land gegenwärtig befindet, habe ich ausschließlich aus Kreisen der QUERDENKEN-Bewegung gehört, sei es in Interviews, in Reden oder in Äußerungen von Demonstrationsteilnehmern, die gelegentlich in Videos zu hören sind.
Fortsetzung folgt
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[font="Helvetica Neue", Helvetica, Arial, sans-serif]http://www.antikrieg.eu/aktuell/2021_04_11_vonderosterruhe.htm (http://www.antikrieg.eu/aktuell/2021_04_11_vonderosterruhe.htm)[/font]
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am April 13, 2021, 18:20:14
[font="times new roman", "new york", times, serif]
Keine Tests mehr: Diese Lockerungen plant Spahn für Geimpfte
13 Apr. 2021 18:48 Uhr
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Weiter hier:  https://de.rt.com/inland/115891-keine-tests-mehr-diese-lockerungen-plant-spahn-fuer-geimpfte/ (https://de.rt.com/inland/115891-keine-tests-mehr-diese-lockerungen-plant-spahn-fuer-geimpfte/)
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am April 15, 2021, 17:57:46
Ukraine-Konflikt: Wie Medien die Realität auf den Kopf stellen
15. April 2021 um 13:50 Ein Artikel von: Tobias Riegel (https://www.nachdenkseiten.de/?author=14)
Viele Journalisten beschreiben die aktuelle Zuspitzung als Eskalation von russischer Seite. Dieser medienübergreifende Tenor führt die Bürger in die Irre. Die aktuelle Berichterstattung zum Ukraine-Konflikt ist ein weiteres Beispiel massiver Manipulation. Von Tobias Riegel.

Angesichts der aktuellen Eskalation an der russisch-ukrainischen Grenze läuft ein Meinungskampf über die Deutung der Vorgänge und um die Zuschreibung der Verantwortlichkeiten. Die realen Hintergründe der Vorgänge, nämlich eine massive Eskalation von westlicher Seite, hat gerade Reiner Braun auf den NachDenkSeiten in dem Artikel ,,Ukraine: Stehen wir vor dem nächsten (großen) Krieg?" (https://www.nachdenkseiten.de/?p=71578) beschrieben. Eine ,,Chronologie der Eskalation" (https://www.anti-spiegel.ru/2021/die-chronologie-der-eskalation/) hat Thomas Röper verfasst. Unter vielen anderen Aspekten werden in den Artikeln etwa innerukrainische Aufrüstungen und Eskalationen sowie NATO-,,Übungen" in der Region thematisiert.
Sind die Aggressoren die Opfer?
Angesichts dieser Hintergründe ist die aktuelle Berichterstattung in vielen großen deutschen Medien sehr irreführend. Die Realität wird praktisch auf den Kopf gestellt – vor allem durch das Mittel der Verkürzung, das man bereits vom Syrien-Konflikt oder von der Berichterstattung zu den politischen Folgen des Maidan-Umsturzes kennt: Viele Medien verschweigen westliche Eskalationen und skandalisieren ausschließlich die russischen Reaktionen darauf, die dann zum ,,Angriff" umgedeutet werden. Man ist aktuell Zeuge einer, wie Reiner Braun schreibt, ,,kampagnenhaften, geradezu primitiven Verurteilung Russlands".
Ich habe im öffentlich-rechtlichen Rundfunk und in den großen privaten Medien keinen aktuellen Artikel finden können, der den Ansprüchen an eine ausgewogene Berichterstattung gerecht würde und in angemessener Weise die Interessen und Haltungen beider Seiten betrachten würde, sowie in angemessener Weise die Ereignisse thematisieren würde, die zum aktuellen Konflikt hingeführt haben. Wenn unsere Leser positive Gegenbeispiele entdecken konnten, wären wir über einen Hinweis dankbar. Nach der Verweigerung der Ausgewogenheit vieler großer Medien beim Thema Corona ist die aktuelle Berichterstattung zum Ukraine-Konflikt ein weiteres Beispiel massiver Manipulation.
Allumfassende antirussische Meinungsmache in vielen Medien
Es folgt eine unvollständige und beispielhafte Auswahl an fragwürdigen Medienbeiträgen. Hier sei betont, dass auch führende deutsche Politiker in den Chor einstimmen und damit auch gegen deutsche Interessen handeln. Diese Interessen liegen eindeutig in einer friedlichen Koexistenz mit Russland. Dass man sich mit der Vertretung dieser Meinung nicht mit allen Standpunkten und Handlungen der russischen Regierung gemein macht, ist selbstverständlich. Dennoch unterstützen Teile der deutschen Politik ebenfalls die aktuellen einseitigen Schuldzuweisungen: So fordert (https://www.welt.de/politik/ausland/article230367763/Ukraine-Konflikt-Merkel-und-Biden-fordern-Rueckzug-russischer-Truppen-von-Grenze-zur-Ostukraine.html) etwa Bundeskanzlerin Angela Merkel nun gemeinsam mit US-Präsident Joe Biden einen (wohl einseitigen) russischen ,,Truppenabzug".
Die antirussische Meinungsmache in den Medien ist aktuell (einmal mehr) allumfassend und von einem weitgehend medienübergreifenden Tenor geprägt. Als ein Beispiel dieses Tenors kann etwa auf den Artikel ,,Russischer Militäraufmarsch: Die schleichende Annexion" (https://www.sueddeutsche.de/meinung/ukraine-russland-krieg-donbass-1.5261322) in der ,,Süddeutschen Zeitung" verwiesen werden. Hier wird die russische Reaktion auf die (von Russland nur ,,konstruierte") westliche Eskalation als mögliches Wahlkampfmanöver des russischen Präsidenten Wladimir Putin bezeichnet:
Zitat,,Im September steht die nächste Parlamentswahl an. Putin könnte deshalb zum einem allzeit bewährten Werkzeug greifen: Ein kleiner, siegreicher Krieg wird die Popularität schon befördern."
,,Angebliche Aggressionen des Westens werden konstruiert"
Die ,,Süddeutsche Zeitung" (SZ) erklärt zudem das Abkommen von Minsk indirekt für beendet, der Westen tue aber so, ,,als gäbe es einen Friedensprozess". Bezüglich der Anstifter der aktuellen Eskalation schreibt die SZ in Umkehrung der Realität:
Zitat,,Seit Monaten nimmt die dafür notwendige propagandistische Vorbereitung an Fahrt auf. Russlands Aufmarsch wird verschwiegen, angebliche Aggressionen der Ukrainer und des Westens werden konstruiert."
Zudem erklärt die SZ, dass ein Festhalten am Friedensprozess gegen die ukrainischen Interessen verstoße:
Zitat,,Es wäre staatlicher Selbstmord, trotz der Moskauer Rechtsbrüche nun die Führer der Marionettenregime in Donezk und Lugansk als Verhandlungspartner anzuerkennen, Gesetze über Autonomie zu beschließen oder in ,DNR' und ,LNR' abgehaltene ,Wahlen' anzuerkennen."
Friedensprozess ,,ist eine Illusion"
Denn, so die SZ:
Zitat,,Doch der Minsker Prozess ist eine Illusion, verkündet aus politischer Opportunität, gepflegt in Berlin oder Paris, um die harte Entscheidung über den eigentlich notwendigen Umgang mit Moskau zu vermeiden."
Wenn man den Weg des Friedensprozesses also nicht weiter verfolgen soll – wie sähe laut SZ der ,,eigentlich notwendige Umgang" mit Moskau aus? Deutschland müsste sich den Eskalationen und der ,,neuen Härte" der USA anschließen:
Zitat"US-Präsident Joe Biden hat bereits angedeutet, dass er zu neuer Härte gegenüber Russland bereit ist. Es wäre wünschenswert, dass auch die Regierungen in Berlin und Paris eine ähnliche Richtung einschlagen, Sanktionen beschließen und etwa die Pipeline-Politik ändern."
Putin, der ,,Gelegenheitsdieb"
Der ,,Tagesspiegel" bezeichnet Putin in diesem Artikel (https://www.tagesspiegel.de/politik/russland-und-die-ukraine-putin-der-gelegenheitsdieb/27073990.html) als ,,Gelegenheitsdieb" und fährt fort:
Zitat,,Er (Putin) greift zu, wenn es günstig scheint. Höchste Zeit also, dass die Kanzlerin mit anderen westlichen Partnern ein großes Preisschild aufstellt, das deutlich macht: Neue Gewalt gegen die Ukraine wird ihn teuer zu stehen kommen."
Auf ,,tagesschau.de" (https://www.tagesschau.de/ausland/europa/russland-ukraine-133.html) kann Susan Stewart von der Stiftung für Wissenschaft und Politik in Berlin behaupten:
Zitat,,tagesschau.de: Die russische Regierung macht ihrerseits der ukrainischen Regierung Vorwürfe – sie sei es, die aktuell im Konflikt im Osten des Landes zündele, sodass Russland gegebenenfalls die Interessen seiner Bürger in der Region schützen müsse. Wie stichhaltig ist dieser Vorwurf?
Stewart: Ich würde das eher als eine Art Desinformation bezeichnen. Tatsächlich hat die ukrainische Regierung in den vergangenen Monaten wiederholt Vorschläge unterbreitet, um im Rahmen des Normandie-Formats und der Minsker Vereinbarung voranzukommen. Vor Ort sehen wir nichts, was auf eine massive militärische Eskalation durch die Ukraine hindeuten würde."
In einem anderen Bericht der Tagesschau (https://www.tagesschau.de/ausland/europa/krieg-ukraine-101.html) wird immerhin festgestellt, dass es die ukrainische Regierung in Kiew war, die 2014 mit einer ,,Anti-Terror-Operation" den Krieg in der Ost-Ukraine begann und eskalierte.
Vom Impfstoff bis zur Pipeline – Alles ,,Russische" ist suspekt
Nicht nur eine angeblich einseitige russische militärische Eskalation wird skandalisiert. Es hat den Anschein, als müsse nun alles, was ,,russisch" ist, mit einem Bann belegt werden, darunter auch der Impfstoff ,,SputnikV" oder die deutschen Interessen entsprechende Pipeline Nord-Stream-2.
Bei Nord-Stream-2 ist bisher bei einigen deutschen Politikern eine gewisse Standhaftigkeit zu beobachten, die der intensiven Meinungsmache durch viele Journalisten und Politiker (hier vor allem von den Grünen) noch widerstehen. Und das, obwohl die USA laut ,,Tagesspiegel" (https://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/streit-um-nord-stream-2-die-usa-wollen-die-fertigstellung-um-jeden-preis-verhindern/27084866.html) Nord-Stream-2 ,,um jeden Preis" verhindern wollen. Dass zu den von Pipeline-Gegnern genutzten Mitteln angeblich auch ,,regelmäßige Provokationen durch ausländische zivile und militärische Schiffe" gegen die Pipeline gehören würden, berichtet der österreichische ,,Kurier" (https://kurier.at/wirtschaft/betreiberkonsortium-von-nord-stream-2-warnt-vor-sicherheitsrisiken/401339064).
Umso alarmierender sind nun die aktuellen Äußerungen der deutschen Verteidigungsministerin Kramp-Karrenbauer (https://www.t-online.de/nachrichten/ausland/internationale-politik/id_89835616/nord-stream-2-deutschland-und-usa-signalisieren-zusammenhalt.html), die sich nach einem Treffen mit ihrem US-Amtskollegen Lloyd Austin offen für einen Aufschub des Baus der fast fertiggestellten Pipeline zeigte: "Diese Frage kann man sich stellen."
,,Der Brandstifter spielt Feuerwehr"
Gegen den russischen Impfstoff ,,SputnikV" bringt sich in einem Artikel im ,,Spiegel" (https://www.spiegel.de/politik/ausland/sputnik-deal-von-markus-soeder-das-falsche-signal-zur-falschen-zeit-a-ac64a3c4-1f43-4e39-baf5-008048b1b602) der ehemalige Leiter der grünen-nahen Heinrich-Böll-Stiftung, Ralf Fücks, in Stellung. Sputnik V sei kein ,,unpolitischer Impfstoff", sondern ein Prestigeprojekt der russischen Führung. Fücks spannt den Bogen vom Impfstoff zur Ukraine:
Zitat,,Noch während die Sputnik-Vereinbarungen als Ausweis politischer Tatkraft zelebriert werden, bringt Putin Kampftruppen und schwere Waffen an den Grenzen der Ukraine (https://www.spiegel.de/thema/ukraine/) in Stellung. Panzerkolonnen rollen Richtung Ukraine (https://www.spiegel.de/politik/ausland/russland-truppenaufmarsch-an-der-grenze-zur-ukraine-wir-sind-ueberall-a-d71c320b-2e75-42bf-8b38-01daf08f0158), russische Kanonenboote und Landungsschiffe beziehen vor der ukrainischen Schwarzmeerküste Position, atomwaffenfähige »Iskander«-Raketen werden aus dem Ural in die Grenzregion verlegt."
Mit dem Urteil von Fücks über Russlands Handlungen könnte man aber auch treffend die aktuellen Eskalationen des Westens beschreiben:
Zitat,,Der Brandstifter spielt Feuerwehr – abgefeimter geht's kaum."
https://www.nachdenkseiten.de/?p=71609 (https://www.nachdenkseiten.de/?p=71609)
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am April 17, 2021, 10:32:24
Warum ich den DJV verlassen habe
,,Na also, geht doch": Der Deutsche Journalistenverband lobt unverhohlen, dass Regierungskritiker an der Ausübung ihres Grundrechts gehindert werden. Der Berufsverband der ,,vierten Gewalt" gefällt sich als Büttel einer allmächtigen Exekutive – und bestätigt mir, dass mein Austritt richtig war
Weiter hier:  https://www.publicomag.com/2021/04/warum-ich-den-djv-verlassen-habe/ (https://www.publicomag.com/2021/04/warum-ich-den-djv-verlassen-habe/)
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am April 17, 2021, 17:56:35
Berater der Bundesregierung bezeichnet Impfskeptiker als "Volksfeinde"
17 Apr. 2021 18:44 Uhr

(https://cdni.rt.com/deutsch/images/2021.04/thumbnail/607aff9948fbef06ee63dfe7.jpg)Quelle: www.globallookpress.com © www.imago-images.de
Symbolbild
von Falko Looff
Fast wäre es gar nicht aufgefallen. Der Leiter der "Fokusgruppe Datenschutz" bei der von Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) angesiedelten "Plattform Sicherheit, Schutz und Vertrauen für Gesellschaft und Wirtschaft" Rolf Schwartmann beschäftigte sich in einer Kolumne für das Onlineportal web.de mit einer Frage aus dem Elfenbeinturm.

Maskengegnerin bekommt fünf Tage Haft nach Protestaktionen in Bayern (https://de.rt.com/inland/116091-maskengegnerin-bekommt-funf-tage-haft/)
Der Internettheoretiker, der seit 2018 auch der von der Bundesregierung berufenen Datenethikkommission angehört, ging der Frage nach, ob es moralisch statthaft sei, in Lockdown-Zeiten aus seiner Ferienwohnung der Welt über soziale Medien mitzuteilen, dass man gerade nicht zu Hause sitzt, sondern eben quasi auf Urlaub in der Ferienwohnung ausharrt. "Neid" versus "Privilegien-Prahlerei" – so versucht er das aufzuziehen und kommt zu der aus seiner Sicht vermutlich ganz eleganten Antwort, dass jeder für sich selbst entscheiden müsse, ob er es "taktvoll" findet, "Privilegien zu posten".
Nun, dies sind wahrscheinlich Themen, die in der Informationsblase des Regierungsberaters Schwartmann eine echte Bedeutung haben – natürlich, denn er wird in seinem Bekanntenkreis nicht der Einzige sein, der eine Ferienwohnung hat, in die er mal schnell verschwinden kann. Er und seinesgleichen müssen wahrscheinlich auch nicht mit dem Zug dorthin gelangen, wo sie stundenlang Maske tragen sollen und sich obendrein nicht mal am Bahnhof in ein Restaurant setzen können, weil die Bahn mal wieder Verspätung hatte und es mit den Anschlusszügen nicht funktioniert.
Während sich also der Normalbürger dieser Tage eher damit auseinandersetzen muss, wie er mit Kurzarbeit über die Runden kommt oder ob der eigene Betrieb nach dem Lockdown – wann immer das auch sein wird – überhaupt noch existiert, wie er Schule und Kinderbetreuung organisiert, wie er seine Einkäufe regelt oder einen Friseurtermin hinbekommt, lenkt der "Top-Berater" das Augenmerk also auf die aus seiner Sicht eigentlich wichtigen Themen. Doch damit nicht genug.

"Demokratie- und staatsfeindliche Agitation" – Regierung kündigt hartes Vorgehen gegen Querdenker an (https://de.rt.com/inland/116074-gegen-bewegung-querdenker-gesamten-werkzeugkasten/)
Schwartmann dreht die Sache noch weiter und fragt, ob es moralisch in Ordnung sei, seinen "Impfstatus" – was für ein Wort – öffentlich zu machen. Auch hier hätte man in der Schule wohl gesagt: am Thema vorbei, setzen. Während also überall diskutiert wird, ob man sich überhaupt impfen lassen soll oder dies – entgegen offizieller Verlautbarungen – vielleicht doch mit (zu) hohen Risiken verbunden sein könnte oder ob es künftig eine in geimpfte Rechteinhaber und ungeimpfte Minderberechtigte gespaltene Gesellschaft geben werde, liegt dies nicht im Fokus des Herrn Schwartmann.
Natürlich nicht, denn auch diese Debatten dringen offenbar nicht in die Informationsblase eines Regierungsberaters vor. Für Schwartmann ist ganz klar: Der Staat muss "öffentlich zur Impfung aufrufen", und "jeder, der sich impfen lässt, gleich, ob er schon an der Reihe ist oder nicht, hilft der Gesundheit aller". Und dann dieser eine Satz, über den man stolpert:

Zitat
  • "Impfmuffel sind in der Pandemie Volksfeinde."

BMI bestätigt: "Notbremsen"-Gesetz hebt Grundrechte der Unverletzlichkeit von Wohnung und Körper auf (https://de.rt.com/inland/116100-bestatigt-notbremsen-gesetz-hebt-grundrechte-auf/)

Also, auf dem Weg zurück. Und wer kann schon sagen, was uns noch erwartet, wenn das neue Infektionsschutzgesetz mit seinen Ausgangssperren und dem Aufheben der Unverletzlichkeit der Wohnung und anderer Grundrechte erst mal in Kraft ist. Alles zum Schutz natürlich, versteht sich. Und selbstverständlich nur für Ungeimpfte, denn die sind ja ... ähm, irgendwas mit "V" ... ach ja, "verpönt".
Und Regierungsberater Schwartmann? Er wird von all dem wohl vorerst nur wenig spüren und sich bei Bedarf auch mal zurückziehen können – vielleicht in die Ferienwohnung, wo es heutzutage kaum eine höhere Beschäftigung gibt, als darüber nachzudenken, was man der Welt über die eigene momentane Befindlichkeit mitteilt.
RT DE bemüht sich um ein breites Meinungsspektrum. Gastbeiträge und Meinungsartikel müssen nicht die Sichtweise der Redaktion widerspiegeln.
https://de.rt.com/meinung/116153-regierungsberater-bezeichnet-impfskeptiker-als-volksfeinde/ (https://de.rt.com/meinung/116153-regierungsberater-bezeichnet-impfskeptiker-als-volksfeinde/)
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am April 20, 2021, 15:43:06
Neue und alte Gefahren für Journalisten
 (https://www.reporter-ohne-grenzen.de/fileadmin/Redaktion/_processed_/9/c/csm_Weltkarte_2021_vorderseite-RGB_ecd1b7689a.jpg)
© RSF
Ein Jahr nach Beginn der Corona-Pandemie stehen Journalistinnen und Journalisten in vielen Teilen der Welt so stark unter Druck wie selten zuvor. Informationssperren und staatliche Desinformation, willkürliche Festnahmen und Gewalt gegen Medienschaffende schränkten die Pressefreiheit auf allen Kontinenten ein. Die Rangliste der Pressefreiheit 2021 von Reporter ohne Grenzen zeigt, dass repressive Staaten die Pandemie missbrauchten, um freie Berichterstattung weiter einzuschränken, und sich auch gefestigte Demokratien in der Krise schwertaten, sicherzustellen, dass Journalistinnen und Journalisten ihre Arbeit machen können.
Noch nie seit Einführung der aktuellen Methodik im Jahr 2013 gab es so wenige Länder, in denen RSF die Lage der Pressefreiheit als ,,gut" bewertete. Ihre Zahl sank von 13 auf 12. Michael Rediske, Vorstandssprecher von Reporter ohne Grenzen: ,,Aufgrund der vielen Übergriffe auf Corona-Demonstrationen mussten wir die Lage der Pressefreiheit in Deutschland von ,gut' auf nur noch ,zufriedenstellend' herabstufen: ein deutliches Alarmsignal." 
Rediske weiter: ,,Unabhängiger Journalismus ist das einzig wirksame Mittel gegen die Desinformations-Pandemie, die seit einem Jahr die Corona-Pandemie begleitet. Gleichzeitig ist es im vergangenen Jahr für viele Journalistinnen und Journalisten schwieriger denn je geworden, ohne Angst vor Gewalt oder Repressionen zu arbeiten. Wenn die Welt nun hoffentlich bald zur Normalität zurückkehrt, muss auch der Respekt für die unabdingbare Rolle des Journalismus für eine funktionierende Gesellschaft zurückkehren."
Corona-Pandemie verstärkte und festigte repressive Tendenzen
Die Corona-Pandemie verstärkte und festigte weltweit repressive Tendenzen: In Ungarn wurde die Verbreitung von ,,Falschmeldungen" über die Pandemie ebenso unter Strafe gestellt wie in Malaysia. Ägypten verbot die Veröffentlichung aller nicht-offiziellen Infektionszahlen, das Assad-Regime in Syrien verhängte eine Nachrichtensperre für alle Medien außer der staatlichen Nachrichtenagentur. Tatsächliche Desinformation ging in der Pandemie von zahlreichen Regierungen sowie Staats- und Regierungschefs aus. Der damalige Präsident der USA, Donald Trump, propagierte ebenso wirkungslose oder sogar gefährliche Mittel gegen Covid-19 wie seine Amtskollegen Jair Bolsonaro in Brasilien oder Nicolás Maduro in Venezuela.
In so unterschiedlichen Staaten wie China, Venezuela, Serbien und dem Kosovo wurden Medienschaffende wegen ihrer Corona-Berichterstattung festgenommen. In China sitzen aktuell mehr als 100 Medienschaffende im Gefängnis, mehr als in jedem anderen Land der Welt.
Doch auch jenseits der Pandemie fanden autoritäre Regime Anlässe, um unabhängige Berichterstattung zu unterdrücken. In Vietnam kam es im Vorfeld des Kongresses der Kommunistischen Partei zu einer Verhaftungswelle. In Belarus wurden im Laufe des Jahres mehr als 400 Medienschaffende festgenommen, die meisten von ihnen vorübergehend. Sie hatten über die Massenproteste nach der umstrittenen Präsidentenwahl berichtet. In Algerien und Marokko wird die Justiz missbraucht, um kritische Journalistinnen und Journalisten mit absurden Anklagen einzuschüchtern. Russland führte eine Vielzahl von Gesetzen ein, die die Pressefreiheit weiter einschränken und Online-Überwachung verstärken.
In verschiedenen Teilen der Welt hetzten Staats- und Regierungschefs gegen die Institution Presse wie auch gegen einzelne Journalistinnen und Journalisten und schufen so ein Klima der Aggressivität und des Misstrauens. Beispiele sind Donald Trump in den USA, Jair Bolsonaro in Brasilien und Ministerpräsident Janez Janša in Slowenien. In den USA schlug die aggressive Atmosphäre in nie dagewesenem Ausmaß in Gewalt gegen Journalistinnen und Journalisten um, vor allem im Umfeld der Black-Lives-Matter-Proteste. Auch in anderen Ländern kam es im Zusammenhang mit Demonstrationen zu Gewalt gegen Journalistinnen und Journalisten, so etwa in Deutschland, Frankreich, Haiti, Chile und Kirgistan.
Länder wie Mexiko und Honduras, aber auch Afghanistan und der Irak bleiben lebensgefährlich für Medienschaffende. Die meisten Journalistenmorde früherer Jahre sind weiterhin ungesühnt. In einem der prominentesten Fälle, dem des Journalisten Jamal Khashoggi, torpediert Saudi-Arabien nach wie vor unabhängige Ermittlungen. Im Iran wurde 2020 der Journalist Ruhollah Sam hingerichtet – die erste staatliche Exekution eines Medienschaffenden seit 30 Jahren.
Pressefreiheit in fast drei Viertel der Länder bedeutend eingeschränkt
Noch nie seit Einführung der aktuellen Methodik im Jahr 2013 gab es so wenige Länder, in denen RSF die Lage der Pressefreiheit als ,,gut" bewertete. Ihre Zahl sank von 13 auf 12. Das Land, dessen Situation nicht mehr als ,,gut", sondern nur noch als ,,zufriedenstellend" bewertet wird und dessen Farbe auf der Weltkarte der Pressefreiheit folglich von weiß zu gelb wechselt, ist Deutschland. Dort wurden Dutzende Journalistinnen und Journalisten auf Demonstrationen gegen die Corona-Maßnahmen angegriffen. In 73 von 180 Ländern wird unabhängiger Journalismus weitgehend oder vollständig blockiert (rot oder schwarz auf der Weltkarte), in 59 weiteren ernsthaft behindert (orange auf der Weltkarte). Demnach ist die Pressefreiheit in fast drei Viertel der Länder der Welt zumindest bedeutend eingeschränkt.
Länder, die sich auf der Rangliste der Pressefreiheit 2021 deutlich verbessert haben, liegen vor allem in Subsahara-Afrika, allen voran Burundi, die Seychellen, Sierra Leone und Mali. Nichtsdestotrotz bleibt Afrika der gefährlichste Kontinent für Medienschaffende. Die größten Abstiege haben mit Malaysia, den Komoren und El Salvador drei Länder zu verzeichnen, in denen die jeweiligen Regierungen mit aller Macht die Deutungshoheit über die Corona-Pandemie behalten wollen.
Gewalt gegen Medienschaffende in Deutschland erreicht nie dagewesene Dimension
Deutschland verschlechtert sich in der aktuellen Rangliste der Pressefreiheit um zwei Plätze vom 11. auf den 13. Rang. Seine Punktzahl rutscht von 12,16 auf 15,24 ab und überschreitet damit die Marke von 15 Punkten, ab der RSF die Situation in einem Land als ,,zufriedenstellend" einstuft und nicht mehr als ,,gut". Die Farbe Deutschlands auf der Weltkarte der Pressefreiheit wechselt entsprechend von weiß auf gelb.
Hauptgrund dieser Bewertung ist, dass Gewalt gegen Medienschaffende in Deutschland im Jahr 2020 eine noch nie dagewesene Dimension erreicht hat: Im Kalenderjahr 2020 zählte RSF mindestens 65 gewalttätige Angriffe gegen Journalistinnen und Journalisten im Land. Damit hat sich die Zahl im Vergleich zum Jahr 2019 (mindestens 13 Übergriffe) verfünffacht. Die Organisation geht zudem davon aus, dass die Dunkelziffer 2020 höher ist als in den Vorjahren.
Die Mehrheit der körperlichen und verbalen Angriffe ereignete sich auf oder am Rande von Demonstrationen gegen Corona-Maßnahmen (https://www.reporter-ohne-grenzen.de/deutschland/alle-meldungen/meldung/jagd-auf-journalisten-hinter-buergerlicher-fassade). Journalistinnen und Journalisten wurden geschlagen, getreten und zu Boden gestoßen, sie wurden bespuckt und bedrängt, beleidigt, bedroht und an der Arbeit gehindert. Mehr als drei Viertel aller körperlichen Angriffe ereigneten sich auf oder am Rande von Demonstrationen, darunter neben den Corona-Protesten zum Beispiel auch auf Demos gegen das Verbot der linken Internetplattform linksunten.indymedia.org und auf Demos zum 1. Mai.   
Ein positives Zeichen für die Pressefreiheit in Deutschland setzte im Mai 2020 das Bundesverfassungsgericht, als es die Überwachung des weltweiten Internetverkehrs durch den Bundesnachrichtendienst (BND) für verfassungswidrig erklärte. Doch das BND-Gesetz bleibt auch in der Ende März 2021 verabschiedeten Neufassung problematisch (https://www.reporter-ohne-grenzen.de/themen/internetfreiheit/alle-meldungen/meldung/verpasste-chance-fuer-die-pressefreiheit) und schließt die Möglichkeit zur Überwachung ausländischer Medienschaffender weiter nicht aus. Zudem will die Bundesregierung zahlreiche neue Möglichkeiten zur Daten-Überwachung durch Geheimdienste (https://www.reporter-ohne-grenzen.de/deutschland/alle-meldungen/meldung/gesetzentwurf-gefaehrdet-journalistische-arbeit) und die Bundespolizei schaffen.
Situation in 180 Ländern im Vergleich
Die Rangliste der Pressefreiheit 2021 vergleicht die Situation für Journalistinnen, Journalisten und Medien in 180 Staaten und Territorien. Grundlagen sind ein Fragebogen zu verschiedenen Aspekten journalistischer Arbeit sowie die von RSF ermittelten Zahlen von Übergriffen, Gewalttaten und Haftstrafen gegen Medienschaffende im Kalenderjahr 2020. Daraus ergeben sich für jedes Land Punktwerte, die im Verhältnis zu den Werten der übrigen Länder die Platzierung in der Rangliste ergeben. Über die Entwicklung der Situation in einem Land gibt entsprechend eher ein Vergleich der Punktwerte verschiedener Jahre Auskunft als die Bewegung auf der Rangliste. Abhängig vom Abschneiden anderer Länder kann ein Land in der Rangliste im Einzelfall auch aufsteigen, obwohl sich seine Punktzahl verschlechtert hat, und umgekehrt. (Mehr zur Methodik der Rangliste hier (https://www.reporter-ohne-grenzen.de/fileadmin/Redaktion/Downloads/Ranglisten/Rangliste_2021/Methodik_Rangliste_der_Pressefreiheit2021_-_RSF.pdf))
Die Befragung fand zwischen Mitte Dezember 2020 und Ende Januar 2021 statt. Ereignisse, die danach stattgefunden haben, wie etwa der Militärputsch in Myanmar, spiegeln sich dementsprechend nicht in der Rangliste wider.
Globaler Indikator der Pressefreiheit fast unverändert gegenüber Vorjahr
Aus der Summe der Punktwerte aller bewerteten Länder bildet RSF einen globalen Indikator der Pressefreiheit, der eine Bewertung der Entwicklung weltweit sowie einen Vergleich verschiedener Weltregionen erlaubt. 2021 ist er um 0,3 Prozent gesunken, was eine minimale Verbesserung der globalen Lage der Pressefreiheit bedeutet. Gegenüber dem Jahr seiner Einführung 2013 zeigt der Indikator eine Verschlechterung um rund 12 Prozent an, wobei er seit seinem Höchststand im Jahr 2017 um 1,9 Prozent gesunken ist und sich somit langsam verbessert.
Gegenüber dem Vorjahr verschlechtert hat sich die Lage der Pressefreiheit auf dem amerikanischen Doppelkontinent (um 2,5 Prozent), in Subsahara-Afrika (um 1,9 Prozent), Asien-Pazifik (um 1,3 Prozent) sowie Nahost und Nordafrika (um 0,7 Prozent). In Osteuropa und Zentralasien (um 3,7 Prozent) und vor allem in der Region EU-Balkan (um 6,4 Prozent) hat sie sich verbessert. Osteuropa und Zentralasien ist aber noch immer die Weltregion, in der es am zweitschlechtesten um die Pressefreiheit steht. Schlusslicht ist nach wie vor die Region Naher Osten und Nordafrika. Im regionalen Vergleich am besten ist die Situation in den Staaten der EU und des Balkans.
Aufsteiger und Absteiger
Die größten Aufsteiger finden sich in diesem Jahr in Afrika südlich der Sahara. Ihr Aufstieg geht vor allem auf den Rückgang von Gewalt und die Abschaffung restriktiver Gesetze zurück, häufig einhergehend mit einem Machtwechsel. In Burundi (147, +13) wurden vier inhaftierte Mitarbeitende des Senders IWACU nach mehr als einem Jahr Willkürhaft freigelassen. Sierra Leone (75, +10) schaffte ein Gesetz ab, das Pressevergehen unter Strafe stellte. In Mali (99, +9) ging die Zahl der Übergriffe auf Journalistinnen und Journalisten zurück.
Den größten Abstieg hat Malaysia (119, -18) zu verzeichnen, nachdem es im Vorjahr noch nach einem überraschenden Regierungswechsel um 22 Plätze aufgestiegen war. Der Staat strebt in der Corona-Krise und darüber hinaus nach absoluter Kontrolle über Informationen. Stark gefallen sind zudem die Komoren (84, -9), wo die Regierung durch Verfolgung von Journalistinnen und Journalisten versuchte, die Informationshoheit über die Corona-Pandemie zu behalten, und El Salvador (82, -8), wo Präsident Nayib Bukele seit Amtsantritt im Juni 2019 immer wieder regierungskritische Journalistinnen und Journalisten attackiert und bedroht.
Spitzenreiter und Schlusslichter
Wie in den vergangenen Jahren machen die skandinavischen Länder die Spitzenplätze unter sich aus: Zum fünften Mal in Folge liegt Norwegen auf Platz 1, auch wenn sich norwegische Medien im vergangenen Jahr über einen schwierigen Zugang zu öffentlichen Informationen zur Corona-Pandemie beschwerten. Finnland liegt nach wie vor auf Platz 2, während Schweden (3, +1) und Dänemark (4, -1) die Plätze getauscht haben. Direkt darauf folgt Costa Rica (5, +2) als mit Abstand bestplatziertes Land Lateinamerikas, in dem Menschenrechte und Meinungsfreiheit respektiert werden wie in keinem anderen Land der Region.
Auch am Ende der Tabelle hat sich wenig getan: China verharrt unter anderem aufgrund umfassender Internetzensur und Überwachung sowie Propaganda im In- und Ausland auf Platz 177. Es folgen drei totalitäre Regime, die seit Jahren die letzten drei Plätze belegen: Turkmenistan (178, +1), Nordkorea (179, +1) und Eritrea (180, -2). Alle drei haben gemeinsam, dass die jeweilige Regierung die komplette Kontrolle über alle Informationsflüsse hält. So erhalten Turkmenistan und Nordkorea die Behauptung aufrecht, dass es in ihren Ländern keinerlei Corona-Fälle gebe. Eritrea hüllt sich noch immer in Schweigen über den Verbleib von elf Journalisten, die vor 20 Jahren verhaftet wurden und über deren weiteres Schicksal kaum etwas bekannt ist.
Europäische Union und Balkan
In der EU und auf dem Balkan stieß der Versuch unabhängiger Berichterstattung auf weitaus mehr Aggressivität und Gewalt als in den Vorjahren. Der Indikator, der die Zahl und Intensität von Übergriffen misst, hat sich mehr als verdoppelt. Wie in Deutschland wurden auch in Italien (41, +/-0) zahlreiche Reporterinnen und Reporter auf Corona-Demonstrationen von Protestierenden angegriffen. In Frankreich (34, +/- 0) gab es etliche Fälle von Polizeigewalt gegen Berichterstattende, vor allem auf Demonstrationen gegen ein neues Polizeigesetz und das sogenannte globale Sicherheitsgesetz, das die Möglichkeiten, Fotos und Videos von Polizeikräften zu verbreiten, drastisch einschränken soll.
In Griechenland (70, -5) wurden zudem in mehreren Fällen Reporterinnen und Reporter festgenommen (https://www.reporter-ohne-grenzen.de/griechenland/alle-meldungen/meldung/recherchen-ueber-gefluechtete-behindert), die sich ein eigenes Bild von der Geflüchtetenkrise auf den griechischen Inseln machen wollten. In Spanien (29, +/-0) hielten die Behörden auf den Kanarischen Inseln Informationen über aus Seenot gerettete Geflüchtete zurück und schirmte die Menschen so ab, dass es unmöglich war, ihre Situation mit der Kamera zu dokumentieren.
Großbritannien (33, +2) sendet ein verheerendes Zeichen für die Pressefreiheit aus, indem es den Wikileaks-Gründer Julian Assange seit nunmehr zwei Jahren in einem Hochsicherheitsgefängnis festhält, wo sich sein Gesundheitszustand dramatisch verschlechtert hat. Eine Richterin entschied zwar im Januar, ihn nicht an die USA auszuliefern, begründete dies aber mit seiner fragilen psychischen Gesundheit anstatt mit dem Schutz der Pressefreiheit. Ihre anschließende Entscheidung, Assange für die Dauer des Berufungsverfahrens nicht freizulassen (https://www.reporter-ohne-grenzen.de/grossbritannien/alle-meldungen/meldung/assange-sofort-freilassen), war ein zusätzlicher Rückschlag.
Ungarn (92, -3) schaltete mit dem landesweit größten Nachrichtenportal Index.hu und dem kritischen Radiosender Klubrádió zwei weitere wichtige unabhängige Medien (https://www.reporter-ohne-grenzen.de/ungarn/alle-meldungen/meldung/ungebremste-erosion-der-pressefreiheit) de facto aus. Die Verbreitung von ,,Falschmeldungen" über die Corona-Pandemie wurde unter Strafe gestellt, unabhängige Medien dürfen nicht mehr in Krankenhäusern und Corona-Impfzentren filmen.
In Polen (64, -2) berichtet das öffentliche Fernsehen mittlerweile unverhohlen parteilich (https://www.reporter-ohne-grenzen.de/polen/alle-meldungen/meldung/aufwiegelung-im-oeffentlichen-fernsehen). Unabhängige Medien werden mit Werbeentzug und juristischen Schikanen gegängelt. Nach jahrelangen Ankündigungen brachte die Regierung ihr Projekt der ,,Repolonisierung" der Medien einen großen Schritt voran: Mit dem Verlag Polska Press kam ein Großteil der Regionalpresse in den Besitz eines staatlich kontrollierten Ölkonzerns (https://www.reporter-ohne-grenzen.de/polen/alle-meldungen/meldung/staatskonzern-kauft-grossteil-der-regionalpresse).
Auch der kommende EU-Ratspräsident Slowenien (36, -4) eifert unter seiner neuen Regierung dem Vorgehen Ungarns nach. Ministerpräsident Janez Janša verunglimpft sogar über offizielle Kanäle kritische Journalisten und vor allem Journalistinnen und nutzt die Medien seiner Partei, um die Themen für Schmutz- und Hetzkampagnen zu setzen. Die öffentlich-rechtlichen Medien will er finanziell austrocknen (https://www.reporter-ohne-grenzen.de/slowenien/alle-meldungen/meldung/ungebremste-erosion-der-pressefreiheit) und über Neubesetzungen in den Aufsichtsgremien unter Kontrolle bringen.
In Serbien (93, +/-0), Montenegro (104, +1) und Albanien (83, +1) nutzen regierungsnahe Medien, Justiz oder Regierung Drogenvorwürfe, um investigativ arbeitende Journalisten (https://www.reporter-ohne-grenzen.de/montenegro/alle-meldungen/meldung/absurde-haftstrafe-fuer-investigativjournalist) und Journalistinnen auszuschalten oder kritische Sender unter Kontrolle zu bringen (https://rsf.org/en/news/albania-seizure-threatens-independence-two-albanian-tv-channels). In Serbien wie auch im Kosovo (78, -8) wurden Medienschaffende wegen ihrer Corona-Berichterstattung festgenommen. Bulgarien (112, -1) bleibt das am schlechtesten platzierte EU-Land. Dort verweigert die Regierung einen ernsthaften Dialog (https://www.reporter-ohne-grenzen.de/bulgarien/alle-meldungen/meldung/empfehlungen-zur-rettung-der-pressefreiheit) über Schritte zur Stärkung der Pressefreiheit, und die Behörden reagieren allenfalls sehr zögerlich auf Gewalt und Drohungen gegen Medienschaffende.
Osteuropa und Zentralasien
In Belarus (158, -5) versuchte das Regime von Alexander Lukaschenko nach der umstrittenen Präsidentenwahl vom 9. August mit brutaler Gewalt und massiven Repressionen, unabhängige Berichte über die Situation im Land zu unterdrücken. Bis Jahresende wurden mehr als 400 Medienschaffende festgenommen, einige berichteten von schweren Misshandlungen im Gefängnis. Die Regierung sperrte den Zugang zu Dutzenden unabhängiger Nachrichtenseiten und entzog im Oktober sämtlichen Korrespondentinnen und Korrespondenten aus dem Ausland ihre Akkreditierungen. Immer häufiger werden unabhängige Journalistinnen und Journalisten zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt, zudem gehen die Behörden gezielt gegen Menschenrechtsorganisationen wie die unabhängige Belarusische Journalistenvereinigung (BAJ) vor.
In Russland (150, -1) verabschiedete das Parlament 2020 eine Vielzahl von Gesetzen, die die Pressefreiheit weiter einschränken und Online-Überwachung verstärken. RSF zählt die Medienaufsichtsbehörde Roskomnadsor inzwischen zu den größten Feinden des Internets weltweit. Im Oktober beging die unabhängige Verlegerin Irina Slawina in Nischni Nowgorod aus Protest gegen fortwährende staatliche Schikanen Suizid.
In Zentralasien zeichnet sich Kirgistan (79, +3) durch eine in der Region beispiellose Medienvielfalt aus, wobei sich die Polarisierung der Gesellschaft deutlich in der Medienlandschaft spiegelt. Besonders investigative Journalistinnen und Journalisten stehen dort unter Druck. Während der Unruhen nach der Parlamentswahl im Oktober 2020 und dem Rücktritt von Präsident Sooronbai Scheenbekow wurden mehrfach Reporterinnen und Reporter angegriffen. 
Asien-Pazifik
Der besorgniserregende Abstieg Malaysias auf der Rangliste steht in direktem Zusammenhang mit der Bildung einer neuen Koalitionsregierung im März 2020. Eine vor wenigen Wochen verabschiedete ,,Anti-Fake-News"-Notverordnung verbietet jegliche unliebsame Berichterstattung über die Corona-Pandemie (https://rsf.org/en/news/new-malaysian-ordinance-threatens-very-concept-truth) und ermöglicht es den Behörden, ihre eigene Version der Wahrheit durchzusetzen.
China (177, +/-0) steht unverändert auf einem der schlechtesten Plätze der Rangliste. Mit einer Armee von Zensoren und dem Einsatz neuer Technologien kontrolliert das Regime rigoros die Verbreitung von Nachrichten und Informationen (https://rsf.org/en/news/chinas-cyber-censorship-figures). Mehr als 100 Medienschaffende sitzen dort wegen ihrer journalistischen Arbeit im Gefängnis, mehr als in jedem anderen Land der Welt. In einem beispiellosen Schlag gegen die Pressefreiheit (https://www.reporter-ohne-grenzen.de/hongkong/alle-meldungen/meldung/rsf-analysiert-sicherheitsgesetz) in Hongkong (80, +/-0) hat das chinesische Regime ein sogenanntes Sicherheitsgesetz verabschiedet, das es Peking erlaubt, direkt in die Sonderverwaltungszone einzugreifen. In Vietnam (175, +/-0) kam es im Vorfeld des alle fünf Jahre stattfindenden Kongresses der Kommunistischen Partei Anfang 2021 zu einer Verhaftungswelle gegen führende unabhängige Journalistinnen und Journalisten. Unter ihnen ist Pham Doan Trang (https://www.reporter-ohne-grenzen.de/vietnam/alle-meldungen/meldung/internationale-solidaritaet-mit-pham-doan-trang), die RSF 2019 mit dem Press Freedom Award ausgezeichnet hat.
In Myanmar (140, -1) nutzte die Zivilregierung von Aung San Suu Kyi den Vorwand, vermeintliche ,,Fake News" während der Pandemie zu bekämpfen, um im April 2020 über 200 Webseiten zu sperren, darunter führende Nachrichtenseiten. Die ständigen Schikanen des Militärs gegen Journalistinnen und Journalisten, die versuchen, über die verschiedenen ethnischen Konflikte zu berichten, trugen ebenfalls zur Verschlechterung bei. Nach dem Militärputsch Anfang Februar 2021 wurde die Pressefreiheit im Land um zehn Jahre zurückgeworfen (https://www.reporter-ohne-grenzen.de/myanmar/alle-meldungen/meldung/pressefreiheit-um-zehn-jahre-zurueckgeworfen). Weil die Befragung vor dem Putsch stattfand, konnten die jüngsten Entwicklungen noch nicht berücksichtigt werden.
Naher Osten und Nordafrika
Im Nahen und Mittleren Osten reagierten vielen Regierungen auf die Corona-Krise, indem sie ihre ohnehin repressive Medienpolitik noch verschärften. Saudi-Arabien (170, +/- 0) bestätigte auch in der Corona-Krise seinen Platz als einer der Staaten, die die Pressefreiheit am stärksten unterdrücken. Das Königreich versucht weiterhin, die politischen Hintergründe des Mordes an dem Exil-Journalisten Jamal Khashoggi zu vertuschen. Ungeachtet der Pandemie hielt seine Justiz mehr als 30 Medienschaffende wegen ihrer Arbeit in seinen Gefängnissen fest, viele von ihnen ohne Urteil.
In Ägypten (166, +/-0) folgt eine Verhaftungswelle auf die andere. Manche Journalistinnen und Journalisten verschwinden tage- oder wochenlang, bevor sie wegen Vorwürfen wie Verbreitung vermeintlicher Falschmeldungen vor Gericht gestellt werden. Andere werden in Massenprozessen abgeurteilt oder jahrelang ohne Prozess festgehalten. In der Corona-Krise verbot die Regierung kurzerhand die Veröffentlichung anderer als der amtlichen Infektionszahlen. Auf dem Höhepunkt der Pandemie sperrten die Behörden mehr als 30 Webseiten.
Syrien (173, +1) verhängte zu Beginn der Pandemie eine Nachrichtensperre; nur die staatliche, von Geheimdienst und Präsidentenpalast kontrollierte Nachrichtenagentur durfte über die Entwicklungen berichten. Noch Wochen, nachdem Covid-19 längst in benachbarten Ländern wütete, bestritten die Behörden, dass es in Syrien überhaupt Corona-Fälle gebe. Das Nachbarland Libanon (107, -5) verliert allmählich seinen Ruf als Oase der Pressefreiheit in der Region. Über Korruption zu berichten, wird dort zunehmend gefährlich. Wiederholt wurden Reporterinnen und Reporter bei Protesten angegriffen, sowohl von Demonstrierenden als auch von der Polizei.
Der Iran (174, -1) bestätigte mit der weltweit ersten staatlichen Hinrichtung eines Journalisten (https://www.reporter-ohne-grenzen.de/laender/nahost/iran/alle-meldungen/meldung/chamenei-ist-verantwortlich-fuer-hinrichtung) seit 30 Jahren seine Stellung als einer der schlimmsten Unterdrücker der Pressefreiheit. In der Corona-Pandemie spielte die Islamische Republik die Opferzahlen herunter, verschärfte die Einschränkungen für traditionelle Medien und soziale Netzwerke, verhörte, verhaftete und verurteilte Medienschaffende für ihre unabhängige Berichterstattung.
In Algerien (146, +/-0) und Marokko (136, -3) wird die Justiz eingesetzt, um kritische Journalistinnen und Journalisten zum Schweigen zu bringen. RSF-Algerien-Korrespondent Khaled Drareni verbrachte wegen seiner Berichte über eine Protestbewegung elf Monate im Gefängnis (https://www.reporter-ohne-grenzen.de/laender/nahost/algerien/alle-meldungen/meldung/schockierende-strafe-fuer-rsf-korrespondent).
Nord-, Mittel- und Südamerika
In den USA (44, +1) war das letzte Amtsjahr von Präsident Donald Trump geprägt von nie dagewesener Gewalt (https://www.reporter-ohne-grenzen.de/usa/alle-meldungen/meldung/hunderte-uebergriffe-gegen-journalisten) gegen Journalistinnen und Journalisten. Die Initiative Press Freedom Tracker, an der auch RSF beteiligt ist, hat rund 400 Übergriffe auf Medienschaffende, größtenteils seitens der Polizei, sowie rund 130 Festnahmen dokumentiert. Nach vier Jahren anhaltender Hetze gegen die Medien unter Trump waren Joe Bidens erste 100 Tage im Amt geprägt von einer Rückkehr von Regierung und Behörden zur Transparenz und vom Respekt für die unabdingbare Rolle von Medien in einer Demokratie.
Brasilien fällt um 4 Plätze auf Rang 111 und gehört damit nun zur Gruppe der Länder mit ,,schwieriger" Lage, die auf der Weltkarte der Pressefreiheit rot markiert sind. Präsident Jair Bolsonaro, seine Söhne und seine engen politischen Vertrauten haben es zur Methode gemacht, unliebsame Journalistinnen und Journalisten zu beleidigen, zu diffamieren und zu demütigen (https://www.reporter-ohne-grenzen.de/brasilien/alle-meldungen/meldung/mehr-als-580-angriffe-auf-die-medien-im-jahr-2020). In der Corona-Krise, die Brasilien so hart getroffen hat wie kaum ein anderes weltweit, gab Bolsonaro den Medien die Schuld an der katastrophalen Lage im Land.
In El Salvador wurde die Berichterstattung über die Pandemie erheblich behindert: Behörden beschlagnahmten journalistisches Material und verweigerten Medienschaffenden den Zugang zu öffentlichen Plätzen sowie zu staatlichen Informationen. Der Beraterstab des Präsidenten weigerte sich, Fragen zur Pandemie zu beantworten, Interviews mit Funktionsträgerinnen und Funktionsträgern zum Thema wurden untersagt. Ähnliche Strategien verfolgten Guatemala (116, +/-0), wo Präsident Alejandro Giammattei sagte, er wolle ,,die Medien unter Quarantäne stellen", und Ecuador (96, +2), wo mehrere Medienschaffende an Covid-19 starben, nachdem sie sich mutmaßlich bei der Arbeit angesteckt hatten. Die Berichterstattung über die Pandemie wurde besonders erschwert durch die Haltung einiger autoritärer Staatschefs, das Ausmaß schlichtweg zu leugnen, darunter Daniel Ortega in Nicaragua (121, -4), Juan Orlando Hernández in Honduras (151, -3) und Nicolás Maduro in Venezuela (148, -1).
Afrika südlich der Sahara
Länder, die sich in der Rangliste der Pressefreiheit 2021 deutlich verbessert haben, liegen vor allem in Subsahara-Afrika. In Burundi (147, +13) hat die Wahl eines neuen Präsidenten im Mai 2020 die Aussichten für unabhängigen Journalismus leicht verbessert. Als ein positives Zeichen gilt die Freilassung von vier Mitarbeitenden des unabhängigen Senders Iwacu im Dezember 2020, die mehr als ein Jahr lang willkürlich inhaftiert waren. Die Seychellen (52, +11) gewähren den Medien zunehmende Freiheiten, wodurch Fälle von Selbstzensur deutlich weniger wurden. Die Staatsführung hält regelmäßige Pressekonferenzen ab; alle Medienvertreter und -vertreterinnen sind zur Teilnahme zugelassen. In Sierra Leone (75, +10) wurde im August 2020 ein 55 Jahre altes Gesetz abgeschafft, das Verleumdung und Pressevergehen unter Strafe stellte und willkürlichen Verhaftungen von Medienschaffenden Vorschub leistete.
Nichtsdestotrotz bleibt Afrika der gefährlichste Kontinent für Medienschaffende. In vielen Ländern diente die Corona-Pandemie als Vorwand (https://www.reporter-ohne-grenzen.de/tansania/alle-meldungen/meldung/einschraenkungen-der-pressefreiheit-wegen-corona), kritische Stimmen noch weiter zu unterdrücken. Der im März verstorbene tansanische Präsident John Magufuli etwa nannte das Virus ,,eine westliche Verschwörung" und verhängte ein vollständiges Berichtsverbot. Tansania verharrt auf Platz 124 (https://www.reporter-ohne-grenzen.de/tansania/alle-meldungen/meldung/corona-berichterstattung-wird-verhindert). Die Zahl der Verhaftungen und Übergriffe auf Journalistinnen und Journalisten hat sich in Subsahara-Afrika allein zwischen dem 15. März und dem 15. Mai 2020 verdreifacht. Neu erlassene Gesetze gegen die angebliche Verbreitung von Falschnachrichten legten den Grundstein für Festnahmen und Berichtsverbote. Vielen Medienschaffenden wurde der Zugang zu Informationen erschwert oder unmöglich gemacht.
In Simbabwe (130, -4) wurde der Investigativjournalist Hopewell Chin'ono wochenlang inhaftiert (https://www.reporter-ohne-grenzen.de/pressemitteilungen/meldung/pressefreiheit-in-zuge-von-corona-weiter-eingeschraenkt), weil er über überteuerte Medikamentenbestellungen berichtet hatte. Auf den Komoren (84, -9)
drohte die Regierung der Journalistin Andjouza Abouheir mit Strafverfolgung (https://rsf.org/en/news/comoros-journalist-threatened-exposing-flaws-handling-coronavirus-crisis). Sie hatte enthüllt, dass es auf den Komoren nur deshalb keinen Corona-Fall gab, weil Verdachtsproben nicht zur Analyse geschickt wurden. In der Demokratischen Republik Kongo (149, +1) brach sich ein Journalist ein Bein, nachdem ihn die Polizei bei einem Bericht über den Lockdown gewaltsam (https://rsf.org/en/news/drc-congolese-police-run-down-reporter-covering-coronavirus-lockdown) an der Arbeit gehindert hatte.
Auch Demonstrationen im Umfeld von Wahlen und soziale Unruhen haben das Leben von Medienschaffenden gefährdet. In Uganda (125, +/-0) häuften sich die Übergriffe während der Berichterstattung über die Wiederwahl von Präsident Yoweri Museveni. In Nigeria (120, -5) wurden seit 2019 drei Journalisten getötet, während sie über Demonstrationen berichteten. Keines der Verbrechen wurde strafrechtlich verfolgt.
https://www.reporter-ohne-grenzen.de/pressemitteilungen/meldung/journalisten-kaempfen-in-der-pandemie-gegen-neue-und-alte-gefahren (https://www.reporter-ohne-grenzen.de/pressemitteilungen/meldung/journalisten-kaempfen-in-der-pandemie-gegen-neue-und-alte-gefahren)
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am April 23, 2021, 15:53:18
Der CIA-Chef hat Nawalny "vergiftet" (http://alles-schallundrauch.blogspot.com/2021/04/der-cia-chef-hat-nawalny-vergiftet.html)
Freitag, 23. April 2021 , von Freeman um 15:01
Eigentlich wollte ich keinen weiteren Artikel über Alexei Nawalny schreiben. Warum? Weil er es nicht wert ist meine Zeit mit ihm zu verschwenden. Der Typ ist, wie man in Amerika sagt, ein "Nobody", oder auf Deutsch, ein "Niemand". Da aber die westlichen Fake-News-Medien und Politiker so ein Theater um ihn machen, will ich euch beschreiben, welche Meinung die russische Bevölkerung über ihn hat, oder deutlicher gesagt, welche Unwichtigkeit er in Russland darstellt. Für die Russen ist er ein  CIA-Agent.
[align=center][img=320x240]https://1.bp.blogspot.com/-qvtj1J8uxiw/YILDg8PkMHI/AAAAAAAAn3g/iCILU7Qwi3Ejql4H4xXhEXYk6X8Hdmp2ACLcBGAsYHQ/w320-h240/NawalnyCIA.jpeg[/img] (https://1.bp.blogspot.com/-qvtj1J8uxiw/YILDg8PkMHI/AAAAAAAAn3g/iCILU7Qwi3Ejql4H4xXhEXYk6X8Hdmp2ACLcBGAsYHQ/s259/NawalnyCIA.jpeg)[/align]

Wichtig ist Nawalny nur für die westlichen Main-Shit-Medien, die ihn völlig überproportional aufblasen, fast als Märtyrer hinstellen, der ach so schlimm verfolgt wird, tatsächlich aber nur als nützlicher Idiot in ihrer Verleumdungskampagne gegen Russland und Präsident Putin dient. Er wird als grösster politischer Gegner von Putin dargestellt, der ihn deshalb verfolgen lässt, was überhaupt nicht der Wahrheit entspricht. Gebe es heute eine Wahl, würde Nawalny nicht mal 1 Prozent der Stimmen bekommen.
Was erzählen aber die gleichgeschalteten Lügenmedien? Die Putin-Ära sei vorbei, es gebe eine riesen Unzufriedenheit in Russland mit ihm, Nawalny würde die Wunschvorstellung der Russen erfüllen und er würde einen Aufstand anführen, welcher das "Putin-Regime" aus dem Kreml fegt, damit endlich Demokratie einkehren kann. Wenn ich diese Beurteilung der Situation in Russland meinen russischen Freuden erzähle, dann pinkeln sie sich nicht vor Lachen in die Hose, nein, sie schütteln nur den Kopf.
Alles Fantasie und Illusion völlig an der Realität vorbei.
Die meisten Russen hatten während seiner Zeit als Blogger noch nie von ihm gehört und er war als Kritiker der Regierung nur einem kleinen Kreis bekannt, so wie die Betreiber von Blogs im Westen auch, welche Regierungen kritisieren. Als ihm dann die Idee in den Kopf gestiegen ist, er könnte politisch tätig werden und Demonstrationen organisieren, war die Zahl der Teilnehmer verschwindend gering. Es war sogar so, es gab mehr Leute die gegen ihn protestierten als mit ihm. 
Um Aufmerksamkeit in den Medien auf sich zu lenken, hat er die Proteste ohne Genehmigung durchgeführt, was Polizeimassnahmen provozierte, Auflösung der Demos und Festnahmen. Darauf sind besonders die Westmedien gesprungen und haben es als "brutales Vorgehen des Putin-Regimes gegen die Opposition" dem europäischen und amerikanischen Publikum verkauft. Genau das war die Absicht, den armen Nawalny als Opfer von Repressalien hinzustellen.  
Dabei werden jeden Tag Demonstrationen gegen die Regierung in Deutschland und überall auf der Welt von der Polizei verboten, mit Wasserwerfern und Schlagstöcken aufgelöst und es kommt zu Massenverhaftungen. Über die meisten Proteste die im Westen stattfinden hört und sieht man gar nichts in den Medien, und wenn sie darüber berichten, dann stellen sie die Demonstranten als Verschwörungsspinner, Rechtsradikale, Rassisten oder Neo-Nazis hin.
Wer noch nicht gemerkt hat, die Medien spiegeln nicht neutral die Realität, erzählen nicht was wirklich passiert, sondern ihr Auftrag ist völlig gefärbt und einseitig zu berichten, so wie es dem jeweiligen Narrativ passt und in welche Richtung man die Meinung des Publikums lenken will, der checkt gar nichts, ist völlig naiv und dumm wie Stroh. Alles was die Medien als Nachrichten bringen muss man anzweifeln, nie als Wahrheit glauben, sondern fragen, warum erzählen sie uns das? 
Jeden Tag bekomme ich Anfragen von PR-Agenturen, ob ich gegen Bezahlung ihre vorgefertigten Artikel unter meinem Namen veröffentliche. Meistens geht es um Werbung für Produkte, aber auch  politische Botschaften, wie von Organisation die von Soros, Gates und Co. oder Geheimdiensten finanziert werden. Sie versuchen damit das Vertrauen das ihr in mich habt für ihre Zwecke zu nutzen, wie wenn ich die Botschaft empfehlen würde. Ich lehne das strikt ab, aber ich weiss, die Medien tun das die ganze Zeit und sind käuflich.
Der Journalist Udo Ulfkotte hat das ausführlich in seinem Buch "Gekaufte Journalisten: Wie Politiker, Geheimdienste und Hochfinanz Deutschlands Massenmedien lenken" beschrieben.   
In dem sie die Massenmedien lenken, lenken sie Meinung der Medienkonsumenten, also von uns allen, die Meinung der ganzen Bevölkerung. Hinterfragt euch, warum ihr gewisse Meinungen über Produkte, Ereignisse, Politik, Parteien, Länder und Personen habt? Was oder wer hat eure Meinung beeinflusst? Die meisten von euch werden sagen, habe ich im TV gesehen, oder in der Zeitung gelesen. Es ist aber nicht eure Meinung, sondern eine fremde die euch eingepflanzt wurde.
Weil ich das schon lange weiss, habe ich viele Reisen unternommen und besonders die Länder besucht, die man ständig schlecht macht und verteufelt, wie den Iran, Venezuela oder Russland. Nach Nordkorea habe ich es noch nicht geschafft. Warum ging ich in diese Länder, die man igitt nicht besuchen soll? Um mir ein eigenes Bild zu machen und eigene Meinung zu bilden. Meine Erfahrung daraus lautet, wenn die Medien etwas in den Dreck ziehen, dann ist da etwas gutes, was wir nicht wissen sollen. 
Umgekehrt, wenn die Medien etwas gut finden oder in den Himmel loben, dann muss da viel schlechtes sein, das wir nicht wissen sollen. Nicht umsonst gibt es den weisen Spruch: "Wo viel Licht ist, ist auch viel Schatten." Den kann man auch umdrehen: "Wo viel Schatten ist (Verleumdungen), ist auch viel Licht."
Aber zurück zu Nawalny, der wegen Unterschlagung vorbestraft ist. Trotz des ganzen Medien-Hypes über seine Gefängnisstrafe (wegen Verletzung der Bewährungsauflagen) und seinem inszenierten Hungerstreik, haben nur 14'000 Personen in ganz Russland für ihn vor zwei Tagen demonstriert. 6'000 in Moskau und 4'500 in St. Petersburg. Und dieser Protest von 0,01 % der Bevölkerung soll ganz Russland mit 140 Millionen Einwohner vertreten? 
Ich finde es lustig, was für eine Blamage die grossen Nachrichtensender deswegen einstecken müssen, denn sie haben im Vorfeld der Demonstrationen mit viel Fanfare 130'000 Teilnehmer alleine in Moskau vorhergesagt, und verkündet, mit den vielen Füssen würde ein Erdbeben ausgelöst und Putins Kartenhaus einstürzen, Nawalny triumphierend im Kreml einziehen. Haha, dabei in Russlands Hauptstadt mit 13 Millionen Einwohner sind nur 6'000 Nawalny-Fans auf die Strasse gegangen.
Damit erkennt man, was für ein völlig falsches Bild über Russland die Westmedien vermitteln.
Warum wollen die Russen Nawalny nicht folgen und nur eine winzige Gruppe tut es? Als er von einem Blogger, der Korruption im Staat aufzeigte, zur Politik wechselte, nahm er politische Themen aus dem Westen in sein Programm auf, was gar nicht gut bei den Russen ankam. Es gibt nämlich nichts abstossenderes für die Russen als wenn sie sehen, das ein Politiker die Positionen und Interessen des Westens vertritt, egal ob er links, rechts oder in der Mitte steht. 
Wenn der Westen irgendeine Person gut findet und unterstützt, dann ist das die Garantie, der wird nie was in Russland werden. Niemals. Es ist für mich deshalb völlig rätselhaft, dass diese simple Tatsache im Westen nicht verstanden und nicht zur Kenntnis genommen wird. Umgekehrt läufts doch genauso. Ein westlicher Politiker der von Russland gut gefunden und unterstützt wird, der wird doch bei uns fertig gemacht. Bestes Beispiel ist Trump, dem die Demokraten russische Wahlhilfe angedichtet haben.
Was diese Einstellung der Russen mir selber am deutlichsten zeigte, war ihre Reaktion auf den Tweet vom 9. Oktober 2020 von CIA-Chef John Brennan. "Stellen Sie sich die Aussichten für den Weltfrieden, den Wohlstand und die Sicherheit vor, wenn Joe Biden Präsident der Vereinigten Staaten und Alexei Nawalny Präsident von Russland wäre. Wir werden bald auf halbem Weg dorthin sein."

[align=center](https://1.bp.blogspot.com/-Lcpr5t1XHg4/YIKzO1cdgeI/AAAAAAAAn3Y/eNgl2bdcITUuglc7U3cEg6zsrpZFpKgKwCLcBGAsYHQ/s320/BrennanNawalnyTweet.png) (https://1.bp.blogspot.com/-Lcpr5t1XHg4/YIKzO1cdgeI/AAAAAAAAn3Y/eNgl2bdcITUuglc7U3cEg6zsrpZFpKgKwCLcBGAsYHQ/s552/BrennanNawalnyTweet.png)[/align]

Dieser Tweet ging wie ein Lauffeuer durch die russischen sozialen Medien und hat man so verstanden, Nawalny ist ein Agent der CIA und ihr Spitzenkandidat, darf deshalb NIEMALS Präsident Russlands werden. 

Der ist so tot wie ein Politiker nur sein kann. Darum musste Putin gar nichts machen, wie vergiften und andere Schauermärchen welche erzählt wurden, denn "beseitigt" hat die CIA Nawalny selber mit diesem Tweet.
Für mich ist es unfassbar, wie ein ehemaliger CIA-Chef unter Obama und grosser Unterstützer vom senilen Biden, der die Einstellung der Russen bestens kennen müsste, so einen kardinalen Fehler begehen konnte. Es beweist, wie ahnungslos die Amerikaner was Russland betrifft sind.
Genauso wie die Westmedien. Die setzen immer noch auf ein Pferd, das nicht mehr laufen kann und niemals siegen wird. Nawalny hat auch ohne diesen Fehler keine Chance in der russischen Politik, wird wohl in den Westen umziehen, einige Interviews geben und dort in der Versenkung verschwinden.
Ich wünsche, dass die Journalisten im Westen sich genauso eifrig um das Schicksal ihres Kollegen Julian Assange kümmern und berichten würden, der seit 11 Jahren ein Gefangener Washington ist. Was hat er getan? Nichts, nur Material über die Kriegsverbrechen der Amerikaner im Irak das im zugespielt wurde auf Wikileaks veröffentlicht. Deshalb blüht ihm die Todesstrafe.

Hier weiterlesen: Alles Schall und Rauch: Der CIA-Chef hat Nawalny "vergiftet" (http://alles-schallundrauch.blogspot.com/2021/04/der-cia-chef-hat-nawalny-vergiftet.html#ixzz6ssHlFMYV) http://alles-schallundrauch.blogspot.com/2021/04/der-cia-chef-hat-nawalny-vergiftet.html#ixzz6ssHlFMYV (http://alles-schallundrauch.blogspot.com/2021/04/der-cia-chef-hat-nawalny-vergiftet.html#ixzz6ssHlFMYV)
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am April 28, 2021, 17:04:27
Meinungsfreiheit und Pressefreiheit zur Disposition

28. April 2021 um 11:06 Ein Artikel von Wolfgang Bittner (https://www.nachdenkseiten.de/?gastautor=wolfgang-bittner) | Verantwortlicher: Redaktion (https://www.nachdenkseiten.de/?author=11)
Für viele Politiker und Journalisten gehört Desinformation zum Tagesgeschäft, etwa wenn es darum geht, gegen Russland Stimmung zu machen. Ihre Krokodilstränen über eine ,,Bedrohung der Pressefreiheit" durch Kritiker der Corona-Politik kann als Selbstgefälligkeit und Heuchelei bezeichnet werden. Ein Kommentar von Wolfgang Bittner.

In der kürzlich veröffentlichten ,,Rangliste der Pressefreiheit" der Organisation ,,Reporter ohne Grenzen" (RSF) ist Deutschland von Rang 11 für 2020 auf Platz 13 abgerutscht und erhielt statt ,,gut" nur noch die Bewertung ,,zufriedenstellend".[1 (https://www.nachdenkseiten.de/?p=71961#foot_1)] Vorstandssprecher Michael Rediske nannte das ein ,,deutliches Alarmsignal". Er führt die Verschlechterung der Lage auf die ,,vielen Übergriffe auf Corona-Demonstrationen" zurück. Damit meint er nicht die Übergriffe der Staatsgewalt auf regierungskritische Journalisten im Verlauf der Demonstrationen, die es nachweislich gab,[2 (https://www.nachdenkseiten.de/?p=71961#foot_2)] sondern Attacken von Demonstranten auf Journalisten, die es ebenfalls gab. Für Deutschland sei daher ein besserer Schutz der Medienschaffenden durch die Polizei zu fordern.
In der ARD-Tagesschau vom 20. April 2021 sprach der RSF-Geschäftsführer Christian Mihr von einer Verfünffachung der Übergriffe auf Medienschaffende in Deutschland für das Jahr 2020.[3 (https://www.nachdenkseiten.de/?p=71961#foot_3)] Ebenso wie Rediske sieht Mihr die Pressefreiheit insbesondere dadurch bedroht, dass Journalisten immer wieder massiv auf Demonstrationen gegen die Corona-Maßnahmen der Regierung von Demonstrationsteilnehmern angegriffen worden seien. Weiter hieß es in der Sendung, dass in vielen Ländern staatliche Stellen die Pressefreiheit bedrohten, so zum Beispiel in Brasilien und China. In Deutschland seien es dagegen aggressive Demonstranten. Mihr führte aus, in vielen anderen Ländern würde ,,unabhängige Information als Falschmeldung deklariert", damit gegen Journalisten vorgegangen werden könne.
Der Einschätzung der RSF zur bedrohten Pressefreiheit schloss sich der Vorsitzende des Deutschen Journalisten-Verbands, Frank Überall, in einer Stellungnahme an. ,,Die Politik muss die Rangliste als Weckruf begreifen", sagte er, die Innenminister müssten sich dem Thema annehmen. ,,Wenn das wichtige Grundrecht der Presse- und Meinungsfreiheit immer weiter eingeschränkt wird, haben wir in Deutschland ein massives Problem", so Überall. Auch 2021 sei es in den ersten Monaten bei Corona-Demonstrationen zu Angriffen auf Berichterstatter gekommen. ,,Wir werden als Systemjournalisten beschimpft", erklärte der DJV-Vertreter. ,,Ja, wir stehen für das demokratische System. Wer das ablehnt, hat in uns sozusagen die richtigen Gegner."[4 (https://www.nachdenkseiten.de/?p=71961#foot_4)]
Verdrängung der politischen Realität
Erstaunlich ist die Selbstgefälligkeit, mit der diese Verteidiger der Presse- und Meinungsfreiheit auftreten. Ganz offensichtlich ignorieren sie oder wollen es nicht wissen, dass in den staatskonformen Medien und von führenden Politikern Propaganda betrieben, Fakten unterdrückt oder vernebelt werden und zum Teil auch gelogen wird, und dass viele Menschen inzwischen aggressiv darauf reagieren. Bei genauer Betrachtung ist festzustellen, dass es eine Pressefreiheit in Deutschland – so es sie je gegeben hat – nicht mehr gibt, weil fast nur noch regierungsnahe Meinungen verbreitet werden. Hinzu kommt, dass seit Jahren schon in den Leitmedien zu wichtigen Anlässen Meldungen und ganze Artikel von dubiosen Agenturen übernommen werden, die offensichtlich Propaganda im Sinne der US-Politik betreiben. Das ist der eigentliche Skandal, über den nicht gesprochen wird, weil das politisch nicht opportun ist.
Wenn jetzt der Börsenverein des deutschen Buchhandels zu einer ,,Woche der Meinungsfreiheit 2021" vom 3. bis 10. Mai aufruft,[5 (https://www.nachdenkseiten.de/?p=71961#foot_5)] mag das gut gemeint sein, aber es geht einher mit einer Verdrängung der politischen Realität und ist ein Zeichen dafür, wie weit die Indoktrination auch unter Kulturschaffenden bereits fortgeschritten ist. Darauf deutet u.a. die Teilnahme der Soros-nahen Initiative ,,Die offene Gesellschaft" hin, die 2017 als Verein in Berlin gegründet wurde (der Spekulant und Multimilliardär George Soros sponsert z. B. ,,Regimechanger" und antirussische Organisationen wie das NATO-nahe Recherchenetzwerk Bellingcat). Außerdem sind mehrere Organisationen beteiligt, die sich – offenbar aus Unkenntnis der globalpolitischen Strategien der USA – für Umsturzbewegungen in Weißrussland, Myanmar oder Hongkong einsetzen.
In der Charta der Meinungsfreiheit, zu deren Unterzeichnung der Börsenverein aufruft, heißt es:
Zitat,,Meinungsfreiheit erfordert eine Debattenkultur, für die sowohl der Staat wie auch die Zivilgesellschaft eine Verantwortung tragen... Gewaltausübung gegen Andersdenkende durch physische und psychische Einschüchterung, Drohung und finanzielle Druckmittel ist unzulässig."[6 (https://www.nachdenkseiten.de/?p=71961#foot_6)]
Das sind fromme Wünsche. Denn festzustellen ist, dass es in Deutschland zu prekären politischen Themen keine Debattenkultur gibt und dass physische und psychische Einschüchterung sowie Drohungen und Druck gegen Andersdenkende sowohl vom Staat ausgehen als auch in der Zivilgesellschaft immer mehr um sich greifen.
Am 8. Juli 2020 forderte Bundeskanzlerin Angela Merkel in ihrer Antrittsrede für die EU-Präsidentschaft einen effektiveren Schutz vor Desinformation, Hass und Hetze.[7 (https://www.nachdenkseiten.de/?p=71961#foot_7)] Wenn sie dazu noch für Wahrheit und Transparenz in ,,unserer" Demokratie eintritt, ist das an Heuchelei nicht mehr zu überbieten. Denn gerade von den Leitmedien hofierte Politiker schüren durch Hetzkampagnen, Diffamierung und Verleumdung den Hass gegen Russland. Kritiker ihrer Corona-Politik möchte etwa Angela Merkel am liebsten in die Nähe von psychisch Kranken rücken.[8 (https://www.nachdenkseiten.de/?p=71961#foot_8)] In ihrer Neujahrsansprache vom 31. Dezember 2020 erklärte sie der Bevölkerung, die ,,Verschwörungstheorien der Unverbesserlichen" seien ,,nicht nur unwahr und gefährlich", sie seien auch ,,zynisch und grausam".[9 (https://www.nachdenkseiten.de/?p=71961#foot_9)]
Desinformation als Tagesgeschäft
Führende Politiker wie auch namhafte Journalisten wollen Hetze und Fake News bekämpfen. Aber Hetze und Desinformation sind ihr Tagesgeschäft, wie sich ständig in Fernsehen, Rundfunk und Zeitungen erweist.[10 (https://www.nachdenkseiten.de/?p=71961#foot_10)] Wäre es nicht so verhängnisvoll, könnte man es als Kuriosum bezeichnen, dass Regierungspolitiker und ihnen zugewandte Journalisten, die hetzen und lügen, Hetze und Fake News bekämpfen wollen.
Auch der Auswärtige Dienst der EU verbreitet Fake News in großem Stil, wenn es um Russland geht. 2016 wurde eine Spezialeinheit mit dem Namen ,,East StratCom Task Force" (Strategisches Kommunikationsteam Ost) gebildet, die sich um eine angeblich ,,großflächig organisierte Propaganda" russischer Behörden in den Ländern der EU kümmert (die NachDenkSeiten haben hier (https://www.nachdenkseiten.de/?p=70608) und hier (https://www.nachdenkseiten.de/?p=48786) berichtet). Experten der EU-Kommission sind sicher, dass Moskau das Ziel verfolge, die Europäische Union zu destabilisieren, und mit gezielter Desinformation und Verunsicherung eine ,,hybride Kriegsführung" betreibe.[12 (https://www.nachdenkseiten.de/?p=71961#foot_12)] Eine dreiste Umkehrung der Tatsachen.
Nach Ansicht der ,,Faktenfinder" dieser obskuren Task-Force-Behörde der EU, die alle Medien nach angeblichen Fake News durchforsten, ist beispielsweise das gegen sein eigenes Statut verstoßende Aggressionsbündnis NATO ein Friedensbündnis, der völkerrechtswidrige Angriffskrieg gegen Jugoslawien von 1999 war aus humanitären Gründen rechtens, und die massive westliche Aufrüstung gefährdet nicht das System globaler Sicherheit, sondern dient dem Frieden. Wer eine andere Meinung vertritt, muss sich vorsehen. Der Druck auf Google, Facebook und Twitter ist verstärkt worden und sogar Strafmaßnahmen gegen sogenannte Desinformanten sind im Gespräch. Es gehe darum, ,,ein koordiniertes Vorgehen zu schaffen, das voll und ganz mit unseren europäischen Werten und Grundrechten im Einklang steht",[12 (https://www.nachdenkseiten.de/?p=71961#foot_12)] so die staatlich geprüften Zensoren vom ,,Strategischen Kommunikationsteam Ost".
Des Weiteren plant das EU-Parlament eine Verordnung zur Abwehr der Verbreitung terroristischer Online-Inhalte. Terroristisch organisierte Aktivitäten, Radikalisierung und Rekrutierung sollen frühzeitig erkannt und verhindert werden. In einem Bericht des ,,Instituts für Bürgerrechte & öffentliche Sicherheit" der Juristischen Fakultät an der Berliner Humboldt-Universität heißt es:
Zitat,,Zentraler Bestandteil der Verordnung sind kurze Fristen, innerhalb derer die Internetfirmen strafbare Inhalte entfernen müssen. Außerdem fordert die Kommission Uploadfilter für bereits bekanntes ,,extremistisches" oder ,,terroristisches" Material. Hierfür sollen die Algorithmen auf eine Datenbank zurückgreifen, die YouTube, Google, Twitter und Facebook gestartet haben. Dort werden keine ganzen Dateien gespeichert, sondern deren digitaler Fingerabdruck. Europol betreibt in Den Haag eine ,,Meldestelle" für Internetinhalte, die selbst das Internet nach mutmaßlich kriminellen Inhalten durchsucht und anschließend Aufforderungen zur Entfernung an die Firmen versendet. Zur Verwaltung dieser Meldungen benutzt die EU-Polizeiagentur eine ,,Internet Referral Management Application" (IRMa)... Im Rahmen eines Pilotprojekts wurden Frankreich, die Niederlande sowie Belgien an die IRMa angeschlossen, im Januar folgte das BKA, das mittlerweile eine eigene ,,nationale Meldestelle" betreibt."[13 (https://www.nachdenkseiten.de/?p=71961#foot_13)]
Ganz dem entspricht der Medienkrieg der Briten gegen Russland, der immer wieder aufs Neue befeuert wird. Anfang 2019 ist durch Leaks der Hackergruppe Anonymous die ursprünglich geheime britische Antirussland-Organisation ,,Integrity Initiative" (die NachDenkSeiten haben hier (https://www.nachdenkseiten.de/?p=48281) und hier (https://www.nachdenkseiten.de/?p=70340) berichtet) bekannt geworden, die in Deutschland eine Propaganda-Zelle gebildet hat, um antirussische Kräfte in Medien und Expertenkreisen zu konzentrieren.[14 (https://www.nachdenkseiten.de/?p=71961#foot_14)] Das russische Nachrichtenportal Sputnik Deutschland berichtete wie folgt:
Zitat,,Ziel sei es, einerseits ,prorussische' Standpunkte und Informationen zu sabotieren und andererseits anti-russische Kampagnen zu fördern und zu starten, um Russland politisch zu isolieren. Während der Fokus auf Großbritannien liegt, sollen in ganz Europa und darüber hinaus ,anti-russische Zellen' aufgebaut werden. Auch im postsowjetischen Raum, beispielsweise in Moldawien, Serbien oder Armenien ist die ,Integrity Initiative' aktiv, weitere Dependancen sollen folgen."[15 (https://www.nachdenkseiten.de/?p=71961#foot_15)]
,,Konglomerat von Antisemiten und absurden Verschwörungstheoretikern"
Ein Protagonist staatlicher Kontrolle und Überwachung ist der bayerische Ministerpräsident Markus Söder, der Querdenken 711 vom Verfassungsschutz überwachen lassen will. In einem Interview mit dem Münchner Merkur sagte er: ,,Es entwickelt sich ein wachsendes Konglomerat von Rechtsextremen, Reichsbürgern, Antisemiten und absurden Verschwörungstheoretikern, die der Politik sogar Satanismus vorwerfen".[16 (https://www.nachdenkseiten.de/?p=71961#foot_16)] Der Verfassungsschutz müsse diese Entwicklung ,,genau unter die Lupe nehmen". Söder warnte: ,,Jeder sollte genau hinschauen, mit wem man demonstriert." Offensichtlich sollen damit Demonstrationen schon im Ansatz verhindert werden.
Wie weit die Eingriffe in die Presse- und Meinungsfreiheit inzwischen gehen, wird deutlich, wenn der Journalist und Herausgeber des kritischen Internetportals KenFM, Ken Jebsen, mitteilt, dass er Berlin, wo sich sein Studio befindet, verlässt. Er wurde in den Mainstream-Medien diffamiert, von ihm produzierte Videos, die zum Teil Millionen Aufrufe erhalten haben, wurden von YouTube gesperrt, auf ihn wurde ein Attentat verübt, er und seine Familie werden bedroht. Er begründete seinen Schritt wie folgt:
Zitat,,Der digitale Raum in der Corona-BRD wird täglich enger. Zensur ist inzwischen alltäglich und macht freien Journalismus zu einem Spießrutenlauf. KenFM gehört im deutschsprachigen Raum zu den reichweitenstärksten Presseportalen und wird in Berlin immer massiver behindert. ... Wenn wir Gäste einladen, werden deren spätere Vorträge im öffentlichen Raum verhindert. Studios zu bekommen, um Gäste vor Publikum zu interviewen, ist nahezu unmöglich geworden. Und zu allem Überfluss löscht und sperrt YouTube willkürlich unsere Veröffentlichungen."[17 (https://www.nachdenkseiten.de/?p=71961#foot_17)]
Am 19. November 2020 wurden KenFM sowie die Internetmedien Sputnik Deutschland, NuoViso und Rubikon von YouTube (Tochtergesellschaft von Google) komplett gelöscht.
Aktuelle Beispiele für die inkorrekte Berichterstattung in den deutschen Medien und die Verlogenheit der US-affinen Politiker gibt es zur Genüge, man braucht nur in die Zeitung und ins Fernsehen zu schauen oder das Radio anzustellen. Da wird über eine Verstärkung der Streitkräfte Russlands an seiner Südwestgrenze als aggressiver, friedensgefährdender ,,Truppenaufmarsch" berichtet, aber kaum ein Wort über das NATO-Manöver ,,Defender 2021" mit 28.000 Soldaten in der Schwarzmeerregion verloren. Der wegen des Verstoßes gegen Bewährungsauflagen verurteilte und in Haft befindliche Alexej Nawalny wird in den westlichen Medien als ein von Wladimir Putin politisch Verfolgter dargestellt, während über den Whistleblower Julian Assange Schweigen herrscht und auch unterschlagen wird, dass Nawalny während seiner ,,Rekonvaleszenz" mit Unterstützung aus den USA einen Propagandafilm über einen angeblichen Palast Putins am Schwarzen Meer produziert hat. Und so weiter.
Die USA haben Russland und seit einiger Zeit nun auch China zum Feind erklärt, und unter Kanzlerin Merkel ist Deutschland nicht nur zum Hauptakteur der Hetze gegen Russland, sondern zur militärischen Speerspitze der NATO gegen den ,,Feind im Osten" geworden. Gehetzt wird auch gegen sogenannte Verschwörungstheoretiker, Putinversteher, Kremlpropagandisten, Antisemiten und überhaupt gegen alle, die sich kritisch zur Regierungspolitik äußern. Das wird von den staatstragenden Medien und großen Teilen der Bevölkerung folgsam übernommen, von den Exekutivorganen sowieso. Von selbsternannten Richtern zu ,,Protestlern" erklärte Kritiker fallen der Ächtung anheim, sie dürfen diskriminiert werden. Das erfuhren etwa 50 Schauspielerinnen und Schauspieler, die sich in Kurzvideos kritisch-satirisch zu den Corona-Maßnahmen der Regierung geäußert hatten.[18 (https://www.nachdenkseiten.de/?p=71961#foot_18)] Ihnen schlug eine Welle hasserfüllter Ablehnung entgegen (die NachDenkSeiten haben hier (https://www.nachdenkseiten.de/?p=71825) berichtet) und und ihr Kanal #allesdichtmachen wurde von Youtube aus den Suchergebnissen gelöscht. Immerhin kam es kurzfristig zu einer öffentlichen Diskussion.
Medien-Versagen in der Corona-Krise
Wie sehr die Medien in der Corona-Krise versagen, zeigte sich bei der Verschärfung des Infektionsschutzgesetzes, das einen fragwürdigen Inzidenzwert aufgrund eines umstrittenen PCR-Tests als Grundlage für gravierende Eingriffe in die Bürgerrechte vorsieht. Dass es sich dabei um ein willkürliches Zahlenspiel handelt, scheint vielen der Abgeordneten, die über das Gesetz entschieden haben, nicht klar zu sein. Der Inzidenzwert, der sich nicht nach Erkrankten, sondern nach der Anzahl der positiv Getesteten richtet, kann durch mehr oder weniger durchgeführte Testungen beliebig erhöht oder verringert, also manipuliert werden, er taugt daher keinesfalls als Begründung für staatliche Zwangsmaßnahmen, die sogar Ausgangssperren vorsehen. Aber gegen die Novellierung des Gesetzes, das eindeutig verfassungswidrige Bestimmungen enthält, gab es in den Medien kaum fundierten Widerspruch, im Gegenteil, Kritiker wurden beschimpft und diffamiert.
In Artikel 5 Absatz 1 des Grundgesetzes heißt es:
Zitat,,Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt."
Ein hervorragendes Grundrecht! Doch die deutsche Realität sieht so aus, dass zwar jeder seine Meinung haben und sogar frei äußern darf, aber wenn es um ihre Verbreitung geht, endet die Gewährleistung des Grundgesetzes. Das zeigt sich tagtäglich. Was nicht in das vorgegebene Raster passt, wird zensiert oder nicht veröffentlicht. Das begreifen immer mehr Menschen und trauen sich, zu widersprechen. Zu hoffen ist auf eine breite demokratische Gegenbewegung.
https://www.nachdenkseiten.de/?p=71961 (https://www.nachdenkseiten.de/?p=71961)
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am April 29, 2021, 15:53:29
Baden-Württembergische Landesmedienanstalt will mir 3 Artikel verbieten
Sie tun genau das, was ich beispielsweise in dem Artikel ,,Bloggen nur noch mit staatlicher Rundfunklizenz (http://blauerbote.com/2018/08/23/bloggen-nur-noch-mit-staatlicher-rundfunklizenz/)" vorhergesagt hatte: Die Mediengesetze werden missbraucht, um unliebsame Nachrichten zu unterbinden. Und sie gehen dabei auch gegen Blogs vor. Wie üblich wurde man vor kurzem noch ausgelacht, wenn man darauf hinwies, wie üblich setzen Sie wenig später genau das um (http://blauerbote.com/2021/02/19/zensur-durch-landesmedienanstalten-schon-lange-angekuendigt/).
Die LFK will mir drei Artikel in der aktuellen Form verbieten. Einer der Artikel, die ,,angepasst" werden sollen, ist der komplett übernommene Rubikon-Artikel ,,Transnationaler Staatsterrorismus" von Ullrich Mies.
Ich solle auch Lager für ,,corona-positive" (per Test ,,positiv gemachte") Kinder in Italien nicht als ,,Lager zur Konzentration" bezeichnen dürfen (obwohl es die Ausschreibung für diese Lager in Sardinien ja ganz offiziell gibt und sie ja tatsächlich dort konzentriert werden sollen). Die Existenz der Lager wird dabei auch gar nicht in Abrede gestellt! Die Wortwahl ,,stört".
Ich habe heute – 29.4.2021 – das Einschreiben erhalten. Darin heißt es abschließend:
,,Teilen Sie uns bis spätestens Freitag, 14.5.2021 mit, ob die genannten Beiträge angepasst wurden oder aus welchem Grund eine Anpassung unterbleibt".
Die an die baden-württembergische Landesregierung weisungsgebundene Landesmedienanstalt will also ihr beziehungsweise Herrn Kretschmann nicht genehme Beiträge nach eigenem Ermessen angepasst haben.
Nachtrag: Die folgenden 3 Artikel sollen innerhalb dieses Zeitraums angepasst werden (Begründung bei Nr. 3: ,,wird eine traumatisierende Misshandlung von Kindern nahegelegt", außerdem natürlich ,,Ehre" und ,,speziell ausgebildet" – die Erwähnung des Nazi-Folterers Klaus Barbie wird übrigens nicht gerügt!), sind also mindestens noch ein paar Tage verfügbar:
Transnationaler Staatsterrorismus (http://blauerbote.com/2021/03/27/transnationaler-staatsterrorismus/)
Italien errichtet zentrale Lager zur Konzentration positiv getesteter Kinder (http://blauerbote.com/2021/01/19/italien-errichtet-zentrale-lager-zur-konzentration-positiv-getesteter-kinder/)
Nazis gehen mit Hunden auf Schüler los (http://blauerbote.com/2021/01/09/nazis-gehen-mit-hunden-auf-schueler-los/)
http://blauerbote.com/2021/04/29/baden-wuerttembergische-landesmedienanstalt-will-mir-3-artikel-verbieten/ (http://blauerbote.com/2021/04/29/baden-wuerttembergische-landesmedienanstalt-will-mir-3-artikel-verbieten/)
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am April 30, 2021, 16:45:45
Kreative Buchführung. Intensivbetten kommen und gehen – wie es in die Bilanz passt.
30. April 2021 um 8:54 Ein Artikel von Ralf Wurzbacher (https://www.nachdenkseiten.de/?gastautor=ralf-wurzbacher) | Verantwortlicher: Redaktion (https://www.nachdenkseiten.de/?author=11)
Binnen zehn Monaten sind aus deutschen Krankenhäusern 9.000 Intensivplätze verschwunden und 7.000 projektierte gar nicht erst aufgetaucht. Immer dann, wenn die Not der Pandemie gerade am größten ist, steuern die Kapazitäten stramm auf Kurs ,,fünf nach Zwölf". Das kann man für Zufall halten, die Folge vermasselter Politik oder eines Schwunds nach Plan. Fakt ist: Vor jeder Etappe des Niedergangs gab ein Gesetz aus dem Hause Jens Spahn den Startschuss. Das verdient Applaus, meint Ralf Wurzbacher.

Neben den sogenannten Neuninfektionen, dem Inzidenz- und R-Wert sowie den Corona-Toten ist sie ein zentraler Indikator der Krise: die Auslastung der Intensivstationen. Je enger es in den Notfallabteilungen der deutschen Kliniken zugeht, desto höher steigt die Fieberkurve der allgemeinen Erregung. Hierzulande sind augenscheinlich schwindende Kapazitäten inzwischen sogar zur Königskennziffer der Pandemie aufgestiegen. Was die Fall- und Sterbezahlen an Dramatik nicht mehr hergeben, besorgt in diesen Tagen und Wochen die Rede von den ,,volllaufenden Kliniken" und als Wasserstandsmelder Nr. 1 im Lande firmiert dabei das DIVI-Register. Die von der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin gemeinsam mit dem Robert Koch-Institut (RKI) aufgebaute Datenbank liefert seit über einem Jahr alle 24 Stunden eine Bestandsaufnahme zur Anzahl der Patienten mit Covid-19-Diagnose in Intensivbehandlung und der noch freien Intensivbetten.
Dabei begnügt sich der Verband längst nicht mehr mit der Vorlage trockener Statusberichte. Die DIVI ist mittlerweile so etwas wie die lauteste Alarmanlage im Corona-Panikorchester und wichtigster Stichwortgeber für die Warner und Mahner von der Sorte Merkel, Spahn, Drosten, Wieler, Lauterbach und Söder. Es vergeht kaum noch ein Tag, an dem DIVI-Präsident Gernot Marx nicht den Teufel an die Wand malt, über ,,Kliniken am Limit" um ,,fünf nach Zwölf" klagt und die Notwendigkeit noch drastischerer Maßnahmen beschwört. Und jedes Mal greifen die politischen Krisenmanager die Vorlagen begierig auf, um damit die eigene harte Gangart zu rechtfertigen.
Kein verlässliches Monitoring
Dabei gibt es durchaus Leute vom Fach, die die Lage entspannter sehen. Zum Beispiel erklärte dieser Tage Thomas Hermann Voshaar (https://de.rt.com/inland/116339-nicht-mal-viertel-22000-intensivbetten/), Chefarzt der Lungenklinik Bethanien Moers, gegenüber der ,,Bild-Zeitung": ,,Wir sind und waren zu keiner Zeit am Rande unserer Kapazitäten." Nicht mal ein Viertel der 22.000 Intensivbetten in Deutschland seien mit Covid-19-Patienten belegt. Den Alarmismus der DIVI nannte er deshalb ,,unverantwortlich" und ,,unverhältnismäßig". ,,Ich befürchte keinen Kollaps, aber bis zum Sommer eine schwierige Situation", befand auch der Leiter der Klinik für Intensivmedizin und Notfallmedizin des Klinikums Bremen Mitte, Rolf Dembinski. Die Lage sei ,,angespannt, aber noch beherrschbar".
Für Francesco De Meo, den Vorsitzenden der Helios-Kliniken, der europaweit größten Krankenhauskette, sind volle Intensivstationen ,,nichts Neues" und zudem spezifisch für Deutschland, wie er vor einer Woche der ,,Frankfurter Allgemeinen Zeitung" sagte (hinter Bezahlschranke). Als ,,Beitrag zur Transparenz und einer zahlengestützten Beurteilung der aktuellen Situation" veröffentlicht der Helios-Konzern täglich die Zahlen zur Bettenauslastung (https://www.helios-gesundheit.de/qualitaet/auslastung/) an den 89 deutschen Standorten. Für den gestrigen Donnerstag verzeichnet die Statistik knapp 15.300 Patienten auf Normalstation, davon 771 mit Covid-19, und 1.142 Intensiv- und darunter 334 Covid-19-Fälle.
Laut De Meo bewegen sich die Zahlen ,,insgesamt noch unter dem, was wir in der zweiten Welle im Winter bewältigt haben". Außerdem verwies er auf die deutsche Besonderheit, wonach ,,Patienten vergleichsweise schnell auf die Intensivstation" verlegt würden. Verglichen mit Spanien gebe es ,,dreimal so viele" intensivmedizinisch Behandelte, ,,die Sterblichkeit ist dann in beiden Ländern aber wieder ungefähr gleich". Nach Meinung des Helios-Chefs fehlt es für eine verlässliche Gefahreneinschätzung am nötigen Monitoring. ,,Wie viele Patienten sind auf den Intensivstationen, wie alt sind sie, wie lange und wie werden sie behandelt, wie viele versterben?" Dafür brauche es gar nicht viel, man könnte die ,,ohnehin vorhandenen Daten" nutzen, ,,die sogenannten Routinedaten", die auch den Krankenkassen gemeldet würden. Allerdings habe es das Bundesgesundheitsministerium (BMG) verpasst, die rechtliche Grundlage zu verändern, damit auch die Meldedaten der Intensivmediziner ,,einfacher genutzt werden könnten". Wirklich ,,aussagekräftig" wäre so auch der Sieben-Tage-Inzidenzwert der Neuinfektionen auf 100.000 Einwohner nur dann, wenn weitere Kennzahlen hinzugezogen und miteinander verknüpft würden, bemerkte De Meo.
Unechte Corona-Fälle
Wie die NachDenkSeiten bereits hier (https://www.nachdenkseiten.de/?p=67419) und hier (https://www.nachdenkseiten.de/?p=70975) thematisiert hatten, besteht ein großer blinder Fleck in der öffentlichen Wahrnehmung darin, dass der Kreis ,,echter" Corona-Kranker massiv überschätzt wird. Eine Auswertung der von De Meo angesprochenen ,,Routinedaten" durch die Initiative Qualitätsmedizin (IQM) hatte ergeben, dass von den übers Jahr 2020 als Covid-19-Patienten Hospitalisierten nur 45 Prozent tatsächlich eine per PCR-Test nachgewiesene SARS-Cov-2-Infektion durchgemacht hatten. Die anderen 55 Prozent wurden entweder gar nicht oder negativ getestet und lediglich durch eine klinisch-epidemiologische Begutachtung zum Covid-19-Fall auf Verdacht erklärt. Allerdings legen die ermittelten Daten zu Sterblichkeiten und Behandlungsroutinen für die IQM den Schluss nahe, dass es sich ,,bei diesen Patienten um eine andere Population als bei den nachgewiesenen Covid-19-Fällen" handele.
Nach den neuesten Kennzahlen zum ersten Quartal 2021 (https://www.initiative-qualitaetsmedizin.de/covid-19-pandemie) hat sich das Verhältnis zwar zugunsten der laborbestätigten Fälle verschoben (53 Prozent gegenüber 47 Prozent). Gleichwohl bleibt es dabei: Sehr viele sogenannte Corona-Kranke sind faktisch gar keine Corona-Fälle, werden aber trotzdem als solche gehandelt und behandelt – mitunter auch falsch. Die offenbar massenhaften Fehldiagnosen könnten auch erklären, warum das System nicht längst an seine Grenzen gestoßen ist. Steckte hinter jedem Covid-19-Label tatsächlich ein ,,echter" Corona-Fall, wären die Kliniken wohl mit einer über das in Herbst und Winter ohnehin anspruchsvolle Tagesgeschäft hinausgehenden Überlast konfrontiert. Die Belegungszahlen in der Breite – bei fraglos punktuellen Ausnahmen – liegen aber im Normalbereich der vorangegangenen Jahre. Jüngst erst offenbarte eine Studie der Technischen Universität Berlin, über die hier (https://www.nachdenkseiten.de/?p=70975) berichtet wurde, dass die Intensivbetten im ersten Pandemiejahr in kleinen Häusern im Schnitt zu unter 64 Prozent belegt waren, bei großen Standorten zu 71 Prozent. Gerade in der Intensivmedizin lässt sich dies schwerlich mit den in großem Stil aufgeschobenen Operationen und Behandlungen erklären – einen Notfall kann man nicht einfach absagen.
Volatile Bettenauslastung
Vom Medienmainstream werden solche Hintergründe allerdings konsequent ausgeblendet. Würde man sie berücksichtigen, müsste wegen der nur scheinbar Covid-19-überlaufenen Kliniken in puncto Hysterie kräftig abgerüstet werden. Aber Hysterie ist und bleibt in der Pandemie eine feste Konstante. Mehr noch gehört sie zum Geschäft, dem politischen sowieso, aber nicht minder zu dem der deutschen Krankenhausmanager. Dies zeigt sich gerade daran, dass die Zahlen zum Bestand an Intensivkapazitäten gerade nicht konstant sind. Sie sind im Gegenteil sogar hochgradig volatil.
Nehmen wir den 28. April: Da schlüsselte der DIVI-Tagesreport (https://www.divi.de/divi-intensivregister-tagesreport-archiv?start=0) 21.924 belegte und 2.730 freie Plätze auf, was insgesamt 23.924 Betten ergibt, zuzüglich einer Notfallreserve von knapp 10.000. Nur vier Tage davor, am 25. April, wurde die Kapazität mit 23.713 beziffert, also rund 200 Plätzen weniger, wobei die Reserve bei 10.149 notierte. Der Eindruck von ,,Verschiebebahnhof" verstärkt sich noch, blickt man weiter zurück. Während derzeit in der Spitze etwa 24.000 Intensivbetten ausgewiesen sind, waren es vor drei Monaten mit 26.957 über 3.000 mehr. Wo sind die ganzen schönen Betten geblieben, die doch gerade jetzt, da die dritte Welle übers Land schwappt, so bitter benötigt werden?
Diese Frage hatte sich zuletzt auch Sahra Wagenknecht (https://www.sahra-wagenknecht.de/de/article/3031.eure-fragen-sahra-antwortet.html) von der Linkspartei gestellt: ,,Im zweiten Halbjahr 2020 sind irgendwie 6.000 Intensivbetten aus der Statistik verschwunden. Keiner weiß, warum." Doch, doch, einer weiß bestimmt, was los ist: Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU). Er nämlich hat durch diverse Gesetze die Anreize dafür geschaffen, dass die Intensivbetten kommen und gehen, wie es gerade in den Kram passt, sprich in die Bilanzen. Der Informatiker Tom Lausen und sein Rechercheteam aus Ingenieuren, Notärzten und Anwälten ist den Vorgängen auf Basis der offiziellen DIVI-Daten auf den Grund gegangen und hat dabei Erstaunliches ans Licht befördert. So wisse die DIVI aufgrund der Eingaben der Krankenhäuser ,,überhaupt nicht, wie viele Patienten jemals mit Covid in den Intensivstationen gelegen haben", gibt Lausen in einem Video (https://www.youtube.com/watch?v=f-bOLlwjpro) auf exomagazin.tv (http://www.exomagazin.tv) zu bedenken.
Doppel- und Dreifachzählungen
Beispielhaft verweist er darauf, dass ein einzelner Patient von der Statistik im Falle von Verlegungen mehrfach geführt wird. Das DIVI-Register räumt dies auf seinen Webseiten ein – ,,Mehrfachzählungen möglich" – ohne dies jedoch zu quantifizieren. Dagegen hatte das ,,Ärzteblatt" (https://www.aerzteblatt.de/archiv/218200/COVID-19-Pandemie-Historisch-niedrige-Bettenauslastung) im März unter Berufung auf ,,AOK-Daten bis Ende Juli 2020" geschrieben, dass ,,10,8 Prozent aller stationären Covid-19-Fälle mindestens einmal" die Station gewechselt hatten, ,,unter den beatmeten Patienten waren es 31,9 Prozent". Trifft das zu, könnte das die Angaben zur Auslastung signifikant aufblähen. Aber die organisierten Intensivmediziner interessieren solche Unschärfen nicht und sie geben sich gar nicht die Mühe, die Statistik entsprechend zu bereinigen. Lausen wollte dazu Auskunft beim DIVI einholen und erhielt zur Antwort, man wolle nichts über schwere Verläufe wissen, ,,sie möchten nur die Betten zählen".
Aber wie kann man sich um 6.000 verzählen, wie Wagenknecht monierte und was sie sich wundern ließ: ,,Was sich dramatisch verändert hat, sind die freien Kapazitäten (...), aber nicht, weil es mehr Intensivpatienten gibt, sondern weil die Betten immer mehr reduziert wurden." Tatsächlich könnte die Zahl der Verluste sogar noch größer sein. Allein zwischen April und Juli 2020 hatten sich rund 7.000 Plätze irgendwie in Luft aufgelöst. Dabei hatte BMG-Chef Spahn mit seinem im März aufgelegten ,,Krankenhausentlastungsgesetz" eine Aufstockung der Kapazitäten auf bis zu 40.000 versprochen. Eine halbe Milliarde Euro ließ er es die Steuerzahler kosten, jedes neue Bett mit 50.000 Euro zu prämieren. Überdies setzte er die bis dahin geltenden ,,Pflegepersonaluntergrenzen" vorübergehend außer Kraft. Damit musste sich eine Krankenpflegerin plötzlich um mehr Patienten kümmern als davor, womit den Betroffenen immerhin ,,Applaus vom Balkon" sicher war.
Das alles führte immerhin zu einer deutlichen Zunahme an Betten auf das Niveau von knapp 33.000 in der zweiten Julihälfte. Von den rechnerisch eigentlich fälligen 39.700 war das aber meilenweit weg. Irgendwann musste sich dann auch der Minister die Augen reiben und zur Kenntnis nehmen, dass das schöne Geld für Mitnahmeeffekte (https://www.tagesschau.de/investigativ/kontraste/corona-intensivbetten-101.html) draufgegangen ist. Aber auch die auf dem Papier vorhandenen Betten verdünnisierten sich, je länger sich der Sommer hinzog und je weniger die spärlichen Corona-Fälle den Aufwand rechtfertigten. Passend dazu reaktivierte die Bundesregierung im August auch noch die alten Personaluntergrenzen. Nun durfte sich eine Pflegekraft tagsüber nur noch um maximal zweieinhalb Intensivbetten kümmern, womit immerhin ein Stück Realitätssinn ins System einzog. Denn ein Intensivbett ohne auskömmliche Personalausstattung taugt in der Not zu gar nichts.
Spahn baut ab
Folgerichtig machten sich auf einen Schlag Tausende Betten aus dem Staub, beziehungsweise tauchten in Teilen in der Notfallreservekapazität auf. Das immerhin könnte die panischen Einlassungen manch eines Klinikchefs erklären, wenn die Belegung auf die Reserve zusteuert. Das fünfte Rad am Wagen mag es zwar geben, aber keinen, der es montieren kann. Von Spätsommer bis Herbst kannte der Bettenschwund kaum noch ein Halten. Befeuert wurde der Trend noch durch das Ende der sogenannten Freihaltepauschale zum 30. September. Bis dahin wurde das Vorhalten von Betten für mögliche Covid-19-Patienten, die aber wochenlang einfach nicht kamen, honoriert, etwa durch Verschiebung nicht zwingend notwendiger OPs. Weil die ganzen Betten von da an kein Geld mehr verdienten, wurden sie kurzerhand in großer Zahl in Bestände der Normalstation zurückverwandelt.
Allein bis Anfang November gingen über 4.500 Intensivbetten verloren, während die Regierung und ihre Berater unermüdlich Angst vor der zweiten Welle machten. Als dann die Fallzahlen im November tatsächlich schon merklich angezogen hatten, setzte Spahn zum nächsten Niederschlag an: dem ,,Krankenhausfinanzierungsgesetz". Die am 18. November vom Bundestag beschlossene Neuregelung entschädigt Krankenhäuser für Ausfälle, die ihnen wegen der Pandemie entstanden sind. Zuwendungen erhalten allerdings bloß jene Einrichtungen, deren Intensivstationen zu mindestens 75 Prozent ausgelastet sind. Eine quantitativ gut ausgebaute Intensivpflege gerät da zum Ausschlusskriterium. ,,Besser" steht da, wer wenig Betten hat und die auch noch möglichst voll bekommt. So kam es, wie es kommen musste. Viele Kliniken kürzten ihre Intensivbettenbestände künstlich und radikal ein, wodurch die Auslastung anteilig nach oben ging.
DIVI ,,hoch verblüfft"
Laut Informatiker Lausen war dies bei ,,sehr vielen Krankenhäusern" zu beobachten, im Speziellen bei denen, die davor einen Überschuss an Kapazitäten hatten. Als Beispiele nannte er Leipzig, Bottrop, Goslar, Starnberg und Eisenach. Eindrücklich demonstriert er am Fall einer Klinik in Pinneberg, wie der ,,Bedarf" an Betten je nach Belegungsumfang flexibel und ,,nach Belieben" hoch und runter geregelt wurde, um ja nicht unter die 75-Prozent-Marke zu rutschen. Dabei sind die Schwankungen mitnichten nur auf etwaige Covid-19-Neuzugänge, sondern auf alle Arten von Krankheitsfällen zurückzuführen. Hier sollte man sich noch einmal die Worte von Helios-Chef De Mea vergegenwärtigen, wonach hierzulande Patienten vergleichsweise schnell auf der Intensivstation landen.
Rasend schnell rauschten nach Spahns Meisterstück die Intensivkapazitäten in den Keller. Am 11. November zählte das DIVI-Register noch rund 28.500 Plätze, zum Jahresende 2020 waren es schon fast 2.000 weniger, nämlich knapp 26.700. In den ersten Wochen des Jahres 2021, auf dem Höhepunkt der zweiten Welle, ging es noch rasanter bergab. Binnen vier Monaten verschwanden über 3.000 weitere Betten vom Bildschirm, obwohl sich aus demselben jeden Tag schlimmere Schreckensmeldungen von überfüllten Kliniken in die deutschen Wohnzimmer ergossen. Ein Schelm, wer dahinter Absicht vermutet.
Bei der DIVI hat man von all dem irgendwie nichts mitgekriegt. Lausen ist seine Schaubilder zwei Stunden lang am Telefon mit einer Pressesprecherin durchgegangen. Diese sei ,,hoch verblüfft" gewesen ,,über das, was sie auf einmal visualisiert präsentiert bekommen hat". Für den Informatiker steht jedenfalls fest, dass die DIVI-Tagesreporte ,,nicht zu einer bevölkerungsweiten Maßnahmensteuerung eingesetzt werden dürfen". Kurzum: ,,Diese Zahlen sind nicht valide!"
https://www.nachdenkseiten.de/?p=72019 (https://www.nachdenkseiten.de/?p=72019)
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Mai 08, 2021, 18:01:37
[font="times new roman", "new york", times, serif]Pressefreiheit? Bundesregierung lässt Tageszeitung Junge Welt vom Verfassungsschutz beobachten
8 Mai 2021 15:04 Uhr
[/font]


[font="times new roman", "new york", times, serif]Den Internationalen Tag der Pressefreiheit am 3. Mai nahmen zahlreiche führende Politiker zum Anlass, kräftig Richtung Russland, China und Kuba zu wettern und angebliche Angriffe auf die Pressefreiheit in diesen Ländern zu bemängeln. Insbesondere die SPD setzte sich dabei in Szene. So erläuterte etwa Außenminister Heiko Maas (SPD):[/font]
Russland böse, NATO gut – Doppelstandards in den deutschen Medien (https://de.rt.com/meinung/116296-russland-boese-nato-gut-doppelstandards-deutsche-medien/)
Die Linke-Bundestagsfraktion stellte als Reaktion Mitte April eine kleine Anfrage (http://dipbt.bundestag.de/dip21/btd/19/289/1928956.pdf) an die Bundesregierung, in der sie diese um eine Stellungnahme zur "Presse- und wettbewerbsrechtliche Behinderungen durch Nennung der Tageszeitung Junge Welt im Verfassungsschutzbericht" auffordert (Drucksache 19/28956). In der Antwort darauf (Drucksache 19/29415) bestätigt (https://www.jungewelt.de/artikel/402007.in-eigener-sache-der-staat-gegen-junge-welt.html) die Bundesregierung die geheimdienstliche Überwachung der Jungen Welt. Sie begründet diese durch eine vermeintliche Verfassungsfeindlichkeit. Die Junge Welt vertrete einen "revolutionären Marxismus", der sich "gegen Grundprinzipien der freiheitlichen demokratischen Grundordnung" richte. Konkret formuliert die Bundesregierung:[/font][/size][/color]

Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Juni 01, 2021, 15:58:07
[font="times new roman", "new york", times, serif] Und was sagen die Qualitätsmedien? Tausende protestieren in London gegen Corona-Politik
1 Juni 2021 17:10 Uhr
Beobachter mutmaßen, dass die Berichterstattung über Proteste vor allem davon abhängt, inwieweit diese der Regierung als "politisch korrekt" gelten. Jüngstes Beispiel sollen die Proteste gegen die Corona-Politik in London vom Wochenende gewesen sein.             
[/font]

[font="times new roman", "new york", times, serif]Wer etwa auf die Tagesschau als wichtige Informationsquelle vertraut, erfuhr in den vergangenen Tagen vor allem einiges über den Kampf der transatlantischen Gemeinschaft für Freiheit und Demokratie in Weißrussland, oder, wie hier auf tagesschau.de, von den Demonstrationen gegen den brasilianischen Präsidenten Bolsonaro – wegen "seines Umgangs mit der Corona-Pandemie".

Was die jüngsten Proteste in London anbelangt, muss man in den sogenannten Qualitätsmedien jedoch nach Berichten suchen wie nach der Nähnadel im Heuhaufen. Unter dem Motto #uniteforfreedom fanden am Wochenende in London u.a. Proteste gegen das Maskenmandat, das sogenannte "Social Distancing" und die mögliche Einführung eines Impfpasses statt. Mutmaßlich auch aufgrund des "Drucks der Straße" herrscht über letzteres Vorhaben auch in den Reihen der britischen Regierung längst kein Konsens mehr.
Anders als etwa in Deutschland äußerten sowohl die Konservative Partei Großbritanniens als auch oppositionelle Abgeordnete und Bürgerrechtsgruppen zuletzt ihre zunehmende Besorgnis über die Aussicht auf sogenannte Impfstoffzertifikate (https://www.reuters.com/world/uk/uk-vaccine-passport-plans-be-scrapped-telegraph-2021-05-30/). Bereits im April deutete auch der britische Premierminister Boris Johnson an, dass die Ausstellung der Zertifikate ethische Fragen aufwerfe.
Auch wenn in Großbritannien unlängst Geschäfte und Pubs unter Corona-Auflagen wieder öffnen durften, gingen die Menschen gegen die mutmaßliche "neue Normalität" auf die Straße.

Vertraut man wiederum selbst den spärlichen britischen Berichten über das Ereignis, handelte es sich jedoch höchstens um "einige Hundert" Menschen, die ihren Protest gegen das Corona-Narrativ der britischen Regierung auf die Straße trugen. The London Economic (https://www.thelondoneconomic.com/news/covid-reactions-as-lockdown-protestors-storm-open-shopping-centre-and-force-it-to-shut-272594/) wusste etwa nur zu berichten, dass sich "Hunderte von Menschen" im Zentrum Londons versammelt hätten, um am Samstag gegen die Impfkampagne gegen das Coronavirus zu protestieren". 
Bei Sky News (https://news.sky.com/story/covid-19-anti-lockdown-protest-causes-significant-disruption-forcing-major-shopping-centre-to-close-12320466) waren es immerhin "Tausende" die sich demzufolge versammelten, um gegen die Impfkampagne, aber auch gegen das Gesetz über Polizei, Kriminalität, Strafvollzug und Gerichte (Police, Crime, Sentencing and Courts Bill) zu protestieren. Dabei bezieht man sich in der Sky-Redaktion auf "Kill the bill", das Motto, unter dem in den vergangenen Monaten immer wieder Tausende Menschen auch in der britischen Hauptstadt protestierten.

Das Vorhaben der britischen Regierung räumt der Polizei weitere weitreichendere Befugnisse ein. Dazu zählt etwa das Recht, friedliche Demonstrationen bereits einzuschränken, wenn sie nur durch Lärm "die Öffentlichkeit einschüchtern" oder "schweres Unbehagen" auslösen, wie es beim Redaktionsnetzwerk Deutschland (https://www.rnd.de/politik/kill-the-bill-gewalt-bei-protest-gegen-britisches-polizeigesetz-JCWHYWSAD6SE7YJYNDYXGKUBJI.html) (RND)

zum Thema hieß. Bestraft werden können auch Demonstranten, die Beschränkungen nicht befolgen, von denen sie hätten wissen müssen – selbst, wenn keine direkte Anordnung von Beamten vorliegt.

Im März verteidigte die britische Innenministerin Priti Patel "ihren Entwurf" im Parlament wie folgt:[/font]

Zitat[font="times new roman", "new york", times, serif]"Wir haben in den vergangenen Jahren erhebliche Veränderungen der Protest-Taktiken gesehen, wobei Demonstranten Schlupflöcher im Gesetz ausgenutzt haben, die zu einem unverhältnismäßigen Maß an Behinderungen geführt haben."[/font]
[font="times new roman", "new york", times, serif]Beim RND wurde der Leser zudem darüber informiert, dass "Bill" nicht nur das englische Wort für einen Gesetzentwurf sei, "sondern auch – als 'Old Bill' – ein Slang-Begriff für die Polizei" verstanden werden könnte.[/font]
Zitat[font="times new roman", "new york", times, serif]"Das Motto konnte also auch als 'Tötet die Polizei' gelesen werden."[/font]
[font="times new roman", "new york", times, serif]
Und da berichtet dann selbst die BBC. So wusste das traditionsreiche britische Medium am Wochenende der Proteste zu berichten, dass nun acht Personen im Zusammenhang mit Kill-the-bill-Protesten vor Gericht zu erscheinen hätten, "angeklagt wegen verschiedener Vergehen im Zusammenhang mit einem Protest, der in Gewalt endete".

Derweil hat sich längst eine breite zivilgesellschaftliche Front gebildet, für die die Corona-Politik der Regierung und die Ausweitung polizeilicher Befugnisse demselben, mutmaßlich "totalitären" Geist entspringen. Am Wochenende fand man auf den Straßen Londons zusammen.
https://de.rt.com/europa/118375-und-was-sagen-qualitatsmedien-tausende-demonstrieren-in-london-gegen-corona-politik/ (https://de.rt.com/europa/118375-und-was-sagen-qualitatsmedien-tausende-demonstrieren-in-london-gegen-corona-politik/)[/font]
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Juni 02, 2021, 16:58:28
Läuft Putin in eine Propagandafalle?
Paul Craig Roberts
 
Bevor wir uns der Hoffnung hingeben, dass der Biden/Putin-Gipfel zu besseren Beziehungen zwischen den USA und Russland führen wird, sollten wir uns an den Trump/Putin-Gipfel in Helsinki im Juli 2018 erinnern. Die US-Medien und die Demokratische Partei nutzten den Trump/Putin-Gipfel, um das Ereignis als einen Ort anzuschwärzen, an dem Putin "seinen Status und den Status Russlands als Staatsfeind Nr. 1 der USA zementierte."
Das amerikanische Establishment stellte sicher, dass der Gipfel scheitern würde. Drei Tage vor dem Gipfel klagte das Justizministerium 12 russische GRU-Offiziere an. Zwei Tage vor dem Gipfel forderten die Demokraten im Senat Trump auf, das Gipfeltreffen abzusagen.
CIA-Direktor John Brennan sagte, dass die Pressekonferenz nach dem Gipfel zeigte, dass Trump "die Schwelle der hohen Verbrechen und Vergehen überschritten hat. Es war nichts weniger als Verrat. Nicht nur, dass Trumps Äußerungen schwachsinnig waren, Trump steckt völlig in der Tasche von Putin."
Mit anderen Worten, die Demokratische Partei, der US-Militär-/Sicherheitskomplex und die amerikanischen Medien betrachteten Trumps Treffen mit Putin als einen Akt des Verrats. Unabhängig davon, ob beim Trump/Putin-Gipfel etwas Gutes geschah, kontrollierten die Medien-Presstituierten, die Demokraten und die CIA das Narrativ.
Die Frage, die sich uns stellt, ist: wenn es für Trump Verrat war, sich mit Putin zu treffen, warum ist es dann für Biden erlaubt, sich mit Putin zu treffen?
Die Antwort ist vielleicht, dass der Biden/Putin-Gipfel eine Propaganda-Falle für den Kreml ist. So wie der Kreml in eine Propagandafalle getappt ist, als er Nawalny erlaubte, seine Giftbeschwerde nach Deutschland zu bringen, könnte der Kreml die Torheit wiederholen, indem er dem Treffen mit Biden zustimmte.
Wir wissen aus Berichten über das Treffen zwischen Lawrow und dem US-Außenminister vor dem Gipfel, dass Bidens Agenda eine Liste von Anschuldigungen gegen Russland ist. Mit anderen Worten: Bidens Absicht ist es, Putin zur Rechenschaft zu ziehen. Natürlich kann ein solches Treffen nicht zu einer Verbesserung der Beziehungen führen, es sei denn, Putin bekennt sich zu den Vorwürfen und verspricht, sich in Zukunft besser zu verhalten. Andernfalls wird Washingtons Narrativ lauten, dass der Gipfel aufgrund von Putins Unvernunft ein Fehlschlag war. Putin würde nicht zustimmen, mit dem Vergiften von Menschen aufzuhören. Putin würde nicht zustimmen, mit der Invasion von Ländern aufzuhören. Putin würde nicht zustimmen, mit der Einmischung in Wahlen aufzuhören. Putin würde nicht zustimmen, mit Cyberangriffen aufzuhören.
Mit anderen Worten, Washington wird den Gipfel nutzen, um den Status von Putins Russland als "US-Staatsfeind Nr. 1" zu bekräftigen. Dies wird mit ziemlicher Sicherheit das Ergebnis sein. Washington nutzt den russischen Wunsch, vom Westen akzeptiert zu werden, um einen unvorsichtigen Kreml in eine Propagandafalle zu locken.
Das Biden-Regime besteht aus Ideologen und ist wahrscheinlich die am wenigsten professionelle Regierung in der Geschichte der USA. Aber Professionalität hat damit nichts zu tun. Biden hat viele der gleichen Leute - Victoria Nuland zum Beispiel -, die die "Maidan-Revolution" organisierten und in der Ukraine eine Moskau-feindliche Regierung installierten. Trotz der diplomatischen Bemühungen des Kremls in der Europäischen Union stimmte das Europäische Parlament kürzlich dafür, einen Regimewechsel in Russland zu unterstützen. Wie kann der Kreml bei einem so hohen Grad an westlicher Feindseligkeit gegenüber Russland ein positives Ergebnis von einem Gipfel erwarten?
Der Kreml hat nicht verstanden, dass Russland für Washington als Feind weit mehr wert ist als als Freund. Die "russische Bedrohung" ist die Grundlage für das Tausend-Milliarden-Dollar-Jahresbudget des US-Militär-/Sicherheitskomplexes und die Macht, die mit dieser enormen Summe einhergeht. Was ist die Rechtfertigung für dieses Budget, wenn nicht die "russische Bedrohung".
Die "russische Bedrohung" hält auch Westeuropa und die NATO auf einer Linie mit der US-Politik. Wenn es keine russische Bedrohung gibt, was ist dann der Sinn der NATO? Was würde die europäischen Länder daran hindern, eine unabhängige Außenpolitik zu betreiben und damit zu einer multipolaren Welt beizutragen? Bidens Interesse ist es, die Spannungen mit Russland zu erhöhen, nicht zu verringern. Wir sollten uns daran erinnern, dass die CIA, das FBI, die Demokraten und die US-Medien "Russiagate" inszeniert haben, um Trump an der Normalisierung der Beziehungen zu Russland zu hindern. Es gibt keine Grundlage für die Annahme, dass Biden erlaubt sein wird, das zu tun, was Trump verboten worden war.
http://www.antikrieg.eu/aktuell/2021_06_02_laeuftputin.htm (http://www.antikrieg.eu/aktuell/2021_06_02_laeuftputin.htm)
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Juni 07, 2021, 17:27:31
[font="times new roman", "new york", times, serif]Im Kriegsjournalismus
07. Juni 2021 Harald Neuber (https://www.heise.de/tp/autoren/Harald-Neuber-3458322.html)
Cäsar vor dem Überschreiten des Rubikons. Danach gab's kein Zurück mehr. Bild (https://commons.wikimedia.org/wiki/Category:Julius_Caesar_crossing_the_Rubicon?uselang=de#/media/File): Müller-Baden, Emanuel (Hrsg.), gemeinfrei
Das Magazin Rubikon ist mit Elan als Alternativmedium angetreten. Seither sieht sich die Leitung zunehmend von einer "Diktatur" bedroht. Wer Kritik übt oder die Reihen verlässt, gilt als Nestbeschmutzer
Selten ist ein Online-Medium mit einer solchen Verve angetreten wie die Seite Rubikon. Als "Magazin für die kritische Masse" war das Projekt im Jahr 2017 online gegangen und hat in kürzester Zeit zahlreiche namhafte Autoren rekrutiert. Die Selbstbeschreibung wirkt rückblickend unfreiwillig ehrlich. Rubikon sammelte massiv Beiträge ein und bat Journalistinnen und Journalisten wortwörtlich massenhaft um Beiträge; gleich, ob in Erst- oder Zweitverwertung; gleich welches Genre. Man setzte auf viel Inhalt und schnelles Wachstum.
Doch was schnell wächst, droht schnell in sich zusammenzufallen. Längst schon ist bei Rubikon ein weiterer, weniger öffentlich ausgetragener Trend zu verzeichnen. Autoren haben die Mitarbeit beendet, vielen ist die Enttäuschung über den Kurs der Redaktion anzumerken. Was einst scheinbar als gemeinsames Projekt begann, sei zusehends zentral gesteuert worden, schildern ehemalige Mitarbeiter. Das wirkt sich auch auf die Inhalte aus.Rubikon habe - wie auch zahlreiche andere kritische emanzipatorische Medien - die für einen pluralen, demokratischen Diskurs wichtige Funktion, sich den Einschränkungen des öffentlichen Debattenraumes entgegenzustellen, heißt es nun in einer öffentlichen Erklärung. Trotz dieser versöhnlichen Worte haben die Publizistin Daniela Dahn, der Psychologe Rainer Mausfeld, der Politologe und Soziologe Hans See und der ehemalige UN-Sonderberichterstatter für das Recht auf Ernährung, Jean Ziegler, mit dem Dokument ihren Austritt aus dem Rubikon-Beirat (https://www.rubikon.news/beirat) bekannt gegeben.



Vorangegangen war eine Debatte, die ein zentrales Dilemma des Projektes hinweist: Die Offenheit der Debatten, die nach außen gefordert wird, wird nach innen mutmaßlich nicht gewährt. Bei Dahn, Mausfeld, See und Ziegler klingt das so: "Leider sehen wir jedoch eine solche Funktion durch einige Entwicklungen des Rubikon sowohl inhaltlicher als auch editorialer Art gefährdet." Man habe versucht, diese Position im Magazin abzubilden, dies sei jedoch abgelehnt worden.
"Krieg", "Diktatur", "Überwachung", "Globale Neuordnung"
Glaubt man ehemaligen festen und freien Mitarbeitern und liest man die nach Phasen der Funkstille immer wieder massenhaft eintrudelnden E-Mails von Herausgeber Jens Wernicke, wird man den Eindruck nicht los, dass sich die Rubikon-Leitung umzingelt sieht. Von "Zensur" ist da die Rede, von "Manipulation", "schrecklichem Sterben", "politischen Erdbeben", "Bürgerkrieg", "Diktatur", "Überwachung", "globaler Neuordnung" und "Revolution".
Und wenn man im Krieg ist, oder sich im Krieg fühlt, dann gibt es auch Opfer. Das kann ein Redakteur sein, dem gekündigt wird, nachdem er seiner Aufgabe nachgekommen und eingereichte Beiträge redigiert hat; dem daraufhin vorgeworfen wird, er habe die Rubikon-Regeln infrage gestellt und dem Projekt geschadet. Das können Beitratsmitglieder sein, die ihre Aufgabe ernst genommen haben und über den Kurs des Projektes diskutieren wollten. Freilich ohne Erfolg: Man habe Wernicke "in der Vermittlung seiner Entscheidungen als autoritär" erlebt, heißt es in der Austrittserklärung von Dahn, Mausfeld, See und Ziegler (https://www.danieladahn.de/erklaerung-zur-beendigung-unserer-mitgliedschaft-im-beirat-von-rubikon/): "So als billige er dem Beirat nur die Funktion eines Aushängeschildes und Werbeträgers zu."
Der so Gescholtene wehrt sich wie gehabt. Auf Telepolis-Nachfrage erklärte Wernicke den Vierfachaustritt mit "politischen Differenzen zur Corona-Politik der Regierung". Was folgt, ist ein zu erwartender Angriff nach dem Motto "Wer nicht (mehr) für mich ist, ist gegen mich":[/font]

Zitat von: "Jens Wernicke"[font="times new roman", "new york", times, serif]Nicht alle Intellektuellen, die gerade in dieser schweren Zeit ihre Stimme erheben könnten und sollten, sind dazu bereit oder willens, die Klarheit und Entschlossenheit, mit welcher der Rubikon die Manipulationen und Lügen der Regierungen dekonstruiert, mitzutragen. Die vorgebrachten Diffamierungen entbehren jeder Grundlage und jedes Beleges - es handelt sich teilweise sogar um falsche Tatsachenbehauptungen.[/font]
[font="times new roman", "new york", times, serif]Auf eine Telepolis-Nachfrage, um welche falschen Tatsachenbehauptungen es sich handelt, antwortete Wernicke inhaltlich nicht mehr.
"Halte den Corona-Faschismus nicht mehr aus"
An der Abwanderung von Autoren und Unterstützern beim "Magazin für die kritische Masse" hat Wernicke offenbar einen erheblichen Anteil. Für Verunsicherung sorgte schon eine halböffentliche Rundmail an Hunderte Adressaten, in der er Mitte Oktober vergangenen Jahres seine Flucht aus Deutschland ankündigte. "Damit Ihr Bescheid wisst: Ich verlasse morgen längerfristig das Land, denn ich halte den Corona-Faschismus nicht mehr aus", hieß es darin.
Er setze sich daher "morgen in aller Herrgottsfrühe" in ein südamerikanisches Land ab: "keine Regeln, keine Masken, keine Toten, welch Wunder". Er wolle fortan eine "rechtssichere Auslandsstruktur für den Fall der voranschreitenden Diktatur" schaffen, und "vor Ort (...) andere Strukturen aufbauen, die sich dann der europäischen Exekutive entziehen".
Ob die Exilierung ein Fake war, vermochte Telepolis nicht zu verifizieren. Der Rückzug war es. Wenig später meldete sich Wernicke wort- und nachrichtenreich wieder. Sein Einfluss scheint ungebrochen.
Spricht man über all dies mit ehemaligen Autoren und Unterstützern des alternativen Medienprojektes, ist deren Bedauern so offensichtlich wie die Intention, sich im Guten zu trennen. Daniela Dahn etwa mochte der kollektiven Erklärung der ehemaligen Beiräte nichts mehr hinzufügen, auch Jean Ziegler bat auf Telepolis-Nachfrage nicht weiter zitiert zu werden.
Verhalten bis versöhnlich klingt auch das Urteil von Telepolis-Autor Wolf Wetzel, der bis zur Abkehr von Rubikon eine Weile für dieses Magazin schrieb. Schon 2017, so Wetzel, seien die Bedingungen schwer gewesen. "Es trotzdem zu wagen, gegen die widrigen Umstände und gleichzeitig gegen den Strom schwimmen zu wollen, ist eine große Anstrengung, die nicht viele in Kauf nehmen." Es gehe dabei nicht nur um die finanziellen Mittel, sondern auch um ein politisches Selbstverständnis, das man in einem Prozess finden müsse.[/font]

Zitat von: "Wolf Wetzel"[font="times new roman", "new york", times, serif]Was man im Sinne des Projektes Rubikon kritisieren muss, ist die Weigerung, diese notwendige Debatte, also auch den Widerspruch dazu, selbst zu führen. Diese fehlende Souveränität, mit den Gegenargumenten zu streiten, dabei einem gemeinsamen Umgang zu (er-)lernen, in dem (historischen) Wissen, dass die Linke gerade kein Garant für vorausschauende Analysen und Prognosen ist, ist sehr bedauerlich - und das Gegenteil von dem, was zu Beginn den Reiz an Rubikon ausgemacht hat.[/font]
[font="times new roman", "new york", times, serif]Was ist die Lehre für alternative Medien?
All das hatte sich früh abgezeichnet. Nicht allzu lange nach der Gründung von Rubikon hatte sich die Journalistin und Filmemacherin Gaby Weber von dem Projekt Rubikon verabschiedet (https://www.gabyweber.com/dwnld/aktuelles/rubikon.pdf) – und die Machtkonzentration auf Wernicke kritisiert: "Ich halte die Trennung von Geschäftsführung und Redaktion für absolut notwendig. Das ist bei Rubikon nicht der Fall, weil alle Entscheidungen über Wernicke laufen. Es fehlt Transparenz."
Weber führte damals auch ihre journalistische Kritik aus: an einem Text mit der Forderung zur Abschaffung der Schulpflicht, an der Forderung nach einem "linken Populismus" und an einem Text, in dem das nordkoreanische Atomprogramm als "korrekte Antwort auf die US-Provokationen" bezeichnet wurde.
Ähnlich liest sich nun die Kritik von Dahn, Mausfeld, See und Ziegler: "Der von uns wahrgenommene hohe Grad an Selektivität, eine nicht selten mangelnde analytische Sachlichkeit sowie schrille Töne in der Darstellung bergen nach unserer Überzeugung die Gefahr, dass aus dem Rubikon selbst ein komplementäres Mainstream-Medium wird, das gleichsam mit umgekehrtem Vorzeichen die kritisierten Eigenschaften der Mainstream-Medien wiederholt."
Die Debatte und der Niedergang des Projektes sollte alternativen Medien, also jenen, die sich als unabhängig von großen Medienkonzernen oder den öffentlich-rechtlichen Redaktionen mit ihren politischen Abhängigkeiten verstehen, eine Lehre sein. Wer die Verfasstheit führender Medien und herrschende Diskurse kritisiert, darf deren Fehler nicht spiegeln, sondern muss es auf jeder Ebene und in jedweder Hinsicht zumindest besser zu machen versuchen. Ansonsten landet jedes alternative Medium in der selbstgestellten Falle. In der Gegeninformationsfalle.[/font]

[font="times new roman", "new york", times, serif]https://www.heise.de/tp/features/Im-Kriegsjournalismus-6063717.html?seite=all[/font] (https://www.heise.de/tp/features/Im-Kriegsjournalismus-6063717.html?seite=all)
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Juni 08, 2021, 19:18:54
Wenn sie kein Geld für Benzin haben, sollen sie doch Tesla fahren

08. Juni 2021 um 9:00 Ein Artikel von: Jens Berger (https://www.nachdenkseiten.de/?author=8)
Grünen-Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock würde gerne den Benzinpreis erhöhen. Um stolze 16 Cent pro Liter. So meldeten es in der vergangenen Woche verschiedene Zeitungen. Das ist zwar nur die halbe Wahrheit, zeigt jedoch, in welch seltsame Richtung die Klimadebatte abgedriftet ist und wie wenig die Grünen von der Lebenswirklichkeit der meisten Menschen verstehen. Wir haben es hier nicht mit einer Klima-, sondern mit einer Phantomdebatte zu tun, bei der das Leben der meisten Menschen schlicht ausgeblendet wird. Damit retten wir nicht das Klima, sondern vertiefen nur die Spaltung der Gesellschaft. Von Jens Berger.

Wenn Sie heute zusammen mit ihrer Frau in Köln leben und ihren Sohn in Berlin besuchen möchten, werden Sie von der Deutschen Bahn mit stolzen 456 Euro zur Kasse gebeten. Wenn Sie stattdessen das Auto benutzen, haben Sie gute Chancen, mit weniger als 150 Euro Spritkosten auskommen. An diesem massiven Preisunterschied können auch grüne Benzinpreiserhöhungsorgien nichts ändern. Selbst wenn Benzin – wie einmal im Überschwang von grünen Politikern gefordert – nun fünf Mark, also 2,50 Euro, pro Liter kosten würde, wäre das Auto noch um Längen preiswerter als die umweltfreundliche Bahn. Und dies ist ungefähr das Niveau der Debatte, auf dem wir uns bewegen. Es geht um eine ökonomische Lenkungswirkung, die de facto nicht vorhanden ist.
Nun hätte man zwei Alternativen, über die Preis- und Steuerpolitik tatsächlich lenkend einzugreifen. Man könnte – so wie es die aktuellen Entwürfe der Regierung und die Forderungen der Grünen ja vorsehen – fossile Brennstoffe verteuern. Dies würde angesichts der Preise für umweltschonendere Alternativen jedoch nicht dazu führen, dass man sich umwelt- und klimaschonender fortbewegt, sondern eher für die meisten Menschen die Frage aufwerfen, ob man sich eine Reise überhaupt leisten kann. Denn wer ein knappes Budget hat, weil er nicht zum erlauchten Kreis der Besserverdiener gehört, wird sich in unserem Beispiel die 456 Euro für die Bahnfahrt ohnehin nicht leisten können oder wollen. Dann bleibt man halt zu Hause. Gut für das Klima, aber schlecht für die Menschen, die dann halt auf den Familienbesuch verzichten müssen. Nur, wer das nötige Kleingeld hat, kann dann noch halbwegs regelmäßig seine Kinder und Enkel besuchen. Schöne neue Normalität.
Dabei läge die sinnvollere Alternative doch auf der Hand. Würde die Bahnfahrt nicht ein halbes Vermögen, sondern nur noch so viel oder gar weniger als eine normale Autofahrt kosten, gäbe es eine echte Alternative, die nicht nur umwelt- und klimafreundlich, sondern sogar sozial verträglich wäre und den Menschen einen echten Gewinn an Lebensqualität bringen würde. Die Bahn ist zwar ein privates Unternehmen, gehört aber zu 100 Prozent dem Bund und könnte sehr wohl günstige Preise anbieten, wenn die Politik es denn nur wollte.
Die Frage, wie viel teurer das Benzin werden soll, ist also im Kern schon mal falsch. Die richtige Frage müsste lauten, wie preiswert sinnvolle Alternativen sein müssen, um eine Lenkungswirkung zu entfalten. Doch diese Frage stellen weder die Regierungsparteien noch die Grünen.
Ein wenig anders stellt sich die Lage für die Millionen Menschen dar, die in den ländlichen Regionen leben und auf ihr Auto angewiesen sind – sei es, um zum Arbeitsplatz zu kommen oder für die alltäglichen Aufgaben. Hier kann eine Erhöhung der Spritkosten keine Lenkungswirkung erzielen, weil es in sehr vielen Fällen gar keine Alternative gibt, in deren Richtung man das Verhalten der Menschen lenken könnte. Wenn der Pendler an seinem Wohnort keine Bushaltestelle hat oder der Nahverkehr nicht mit seinen Arbeitszeiten kompatibel ist, wird ihn auch eine Erhöhung des Spritpreises nicht zum Umsteigen bewegen ... auf was denn auch?
Es macht nun einmal überhaupt keinen Sinn, über eine Lenkungswirkung nachzudenken, wenn man nicht zuvor umwelt- und klimapolitisch sinnvolle Alternativen aufgebaut hat. Für die meisten Menschen wäre eine Erhöhung der Benzinpreise ohne das realistische Angebot von Alternativen somit lediglich eine zusätzliche finanzielle Belastung – umwelt- und klimapolitisch sinnlos und sozial ungerecht.
Das will Annalena Baerbock jedoch nicht gelten lassen. ,,Wer in einem sehr, sehr großem Haus wohnt und sehr, sehr viele Autos fahre", müsse ,,am Ende mehr bezahlen", so die Grünen-Politikerin (https://www.sueddeutsche.de/politik/landtag-magdeburg-baerbock-einkommensschwache-bei-co2-preis-entlasten-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-210528-99-781775), die sich anschickt, Angela Merkel im Kanzleramt zu beerben. Das ist schon sehr schlicht gedacht. Nicht wer sehr, sehr viele Autos besitzt, sondern diejenigen, die sehr, sehr viel Auto fahren müssen, zahlen am Ende drauf – und das können auch sehr, sehr arme Menschen in sehr, sehr kleinen Wohnungen sein, die einen sehr, sehr langen Weg zum Arbeitsplatz haben. Wer indes in einem sehr, sehr großen Haus lebt und sehr, sehr viele Autos besitzt, wird wahrscheinlich auch sehr, sehr viel Geld haben und über die Benzinpreiserhöhungen sehr, sehr herzhaft lachen. Aber das ist wohl zu offensichtlich, als dass es Annalena Baerbock verstehen würde. Es gibt wohl nur sehr, sehr wenige Politiker gleich welchen Geschlechts, die derart weit von der Lebensrealität der Menschen entfernt sind, wie die grüne Kanzlerette.
Die Posse um Baerbocks Benzinpreis-Äußerungen eignet sich jedoch nur sehr bedingt zum Wahlkampf. So ist es schon tolldreist, dass nun ausgerechnet Unionspolitiker die dummen Äußerungen Baerbocks nutzen, um die Grünen zu diskreditieren. Baerbocks Forderung setzt nämlich ganz genau auf der CO2-Bepreisung auf, die CDU/CSU und SPD im Jahre 2019 beschlossen haben. Die Erhöhung des Benzinpreises um 16 Cent ist bereits verabschiedet. Der einzige Unterschied: Nach dem Plan der Regierung verläuft die Erhöhung stufenweise und die 16 Cent werden erst im Jahre 2026 erreicht; Baerbock und ihre Grünen wollen dies drei Jahre vorziehen und schon 2023 die letzte Stufe der Erhöhung zünden. Das ist zu kritisieren – aber bitte doch nicht von denjenigen, die das Gleiche mit einem etwas defensiveren Zeitplan beschlossen haben.
Die Debatte rund um die Benzinpreise zeigt wieder einmal vor allem eins – die Grünen sind eine Klientelpartei der eher urban lebenden Besserverdienenden und sehr, sehr weit weg von der Lebensrealität der Bevölkerung, vor allem in den Regionen. Frei nach Marie-Antoinette könnte man Baerbock mit dem Satz zitieren: Wenn sie kein Geld für Benzin haben, sollen sie doch Tesla fahren. Eine solche Politik hilft dem Klima kein Jota und verschärft letzten Endes nur die ohnehin bereits massive Spaltung der Gesellschaft.
https://www.nachdenkseiten.de/?p=73139 (https://www.nachdenkseiten.de/?p=73139)
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Juni 09, 2021, 17:13:26
Corona: Das angebliche ,,Nichtwissen" ist politisch gewollt
09. Juni 2021 um 9:11 Ein Artikel von: Tobias Riegel (https://www.nachdenkseiten.de/?author=14)
Das ZDF stellt nun (viel zu spät) Fragen zu Corona-Daten, für die man gestern noch in die ,,rechte" Verschwörungsecke gestellt wurde. Einmal mehr muss man zu dem Schluss kommen, dass das offizielle angebliche ,,Nichtwissen" bezüglich der zentralen Frage der Corona-Daten politisch gewollt ist. Ein Kommentar von Tobias Riegel.

Die Fragen zur Erhebung der Daten und zu ihrer Interpretation gehören zu den wichtigsten Fragen zur Corona-Debatte. Denn wenn diese Daten als falsch identifiziert würden – etwa jene zu den ,,Neuinfektionen", zur ,,Überlastung des Gesundheitssystems", zur ,,Trefferquote" der PCR-Tests oder zur Definition der ,,im Zusammenhang mit Corona Verstorbenen" – dann würden sich zahlreiche Folge-Fragen erübrigen: Weil dann potenziell bereits die Basis für die darauf fußenden Maßnahmen infrage steht und darum Details dieser Maßnahmen möglicherweise gar nicht erst leidenschaftlich diskutiert werden müssten.
Daten, die ignoriert oder falsch interpretiert oder gar nicht erst erhoben werden, können die offizielle Deutung der Corona-Politik nicht in Gefahr bringen. Ein korrekter Umgang mit den Corona-Daten könnte umgekehrt die Panik-Kampagnen schwächen. Das spielt auch im Zusammenhang mit der möglicherweise bald noch einmal vom Bundestag festgestellten ,,epidemischen Lage von nationaler Tragweite" eine Rolle.
Vorsätzliches ,,Nichtwissen"?
Im Kontrast zu einer teils festzustellenden offiziellen Verweigerung der Erhebung wichtiger Daten bzw. zur Verzerrung vorhandener Daten steht eine regelrechte ,,Bombardierung" der Bürger mit fragwürdigen täglich vermeldeten ,,Daten" – etwa zur ,,Inzidenz" oder zu ,,im Zusammenhang mit Corona" Verstorbenen. Dabei wird bereits die genaue Definition dieser Begriffe medial vernebelt oder gar nicht mehr nachgefragt. Hier gilt das Gleiche wie bei den Lockdown-Maßnahmen: Wenn die Basis-Daten dieser täglich präsentierten ,,Informationen" nicht seriös erhoben bzw. zentrale Begriffe schwammig definiert sind, dann sind auch die täglich wiederholten Folgerungen daraus nicht seriös.
Die Vermutung drängt sich auf, dass die Unterlassung der Daten-Erhebung bzw. die Ignoranz oder die falsche Interpretation vorliegender Daten politisch gewollt ist. Ein mutmaßliches Ziel davon ist die vorsätzliche Verlängerung eines formbaren Zustands des Ungefähren und des ,,Nichtwissens", auf dem ein ,,unberechenbares" Bedrohungsszenario aufgebaut werden kann. Auf das angebliche offizielle ,,Nichtwissen" kann (oder ,,muss") dann ,,prophylaktisch" mit extremen Mitteln, etwa Lockdowns, reagiert werden.
Corona, das ZDF und die ,,Daten-Erhebungs-Katastrophe"
Das ZDF hat nun in einem Beitrag (https://www.zdf.de/nachrichten/zdf-morgenmagazin/ungereimtheiten-statistiken-corona-zahlen-tote-100.html) einige Teile der Daten-Basis der Corona-Politik massiv infrage gestellt: Es wird im Beitrag etwa von Professor Rainer Schnell im Zusammenhang mit Corona von einer ,,Daten-Erhebungs-Katastrophe" gesprochen. Für Zitate wie diese wurden kritische Journalisten vor Kurzem noch in die ,,rechte" Ecke gestellt. Es ist zudem ein Zeichen der Zeit, dass mittlerweile als ,,Sensation" wahrgenommen werden kann, was eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein sollte: dass der offizielle Umgang mit den Corona-Zahlen von großen Medien kritisch beleuchtet wird.
Unter anderem wird im Beitrag festgestellt, dass es gravierende Bedenken gibt, etwa bezüglich der Definition von ,,Corona-Toten". Experten sähen ,,Fehler bei der statistischen Erfassung der Pandemie", so das ZDF. Der IGES-Chef Professor Bertram Häussler wird zitiert: ,,Falls Corona sich gegen Null bewegt von der Infektion her, werden wir, wenn wir das nicht ändern, immer mehr Todesfälle haben, die einfach nach einer Corona-Infektion verstorben sind, aber nicht wegen einer Corona-Infektion."
Im Zusammenhang mit den Corona-Daten muss aber auch erwähnt werden, dass es inzwischen zahlreiche kritische Artikel zum Regierungshandeln gibt. Aber die beziehen sich fast allesamt auf Details der Ausgestaltung des gesellschaftlichen Ausnahmezustands und nicht auf die viel wichtigere und vorgelagerte Frage: Konnte die Schaffung dieses Ausnahmezustand durch die vorhandenen Corona-Daten überhaupt gerechtfertigt werden?
RKI: Für Monitoring ,,keine Zeit"
Eine der vielen nicht genutzten Möglichkeiten, mit denen man bereits vor Monaten Licht in das angebliche epidemiologische Dunkel hätte bringen können (und müssen), sind Panel-Untersuchungen. In diesem Zusammenhang wird im ZDF der erwähnte Professor Rainer Schnell von der Universität Duisburg-Essen zitiert: ,,Wir hätten risikoreiche Berufsgruppen identifizieren können, wir hätten etwa sagen können, Pendeln im öffentlichen Nahverkehr hat keine nachteiligen Folgen oder hat nachteilige Folgen, oder sie hätten exakt angeben können, Lehrer im Präsenzunterricht sind siebenmal stärker gefährdet als Kindergärtnerinnen."
,,Dass wir dies nun aber nicht wissen", ist für Schnell die erwähnte ,,Daten-Erhebungs-Katastrophe." Die inakzeptable Rechtfertigung des Robert Koch-Instituts für diese ,,Katastrophe" lautet: ,,Der Aufbau eines Panels mit einer ausreichenden Fallzahl für ein kontinuierliches Corona-Monitoring erfordert Zeit und eine entsprechende Infrastruktur, die bisher noch nicht zur Verfügung stand."
Außerdem wird im ZDF-Beitrag die problematische bzw. unklare Unterscheidung zwischen ,,wegen" oder ,,mit" Corona Verstorbenen oder der Umgang mit problematischen Kurven zu ,,Neuinfektionen" thematisiert. Auch wenn zahlreiche weitere kritikwürdige Aspekte vom ZDF gar nicht angesprochen werden: Bereits nach diesem kurzen Beitrag kann man eigentlich nur zu dem Schluss kommen, dass die andauernde und inakzeptable Unklarheit bezüglich der Corona-Daten politisch gewollt ist.
Vieles ist längst bekannt
Die Neuigkeit hinter dem hier besprochenen ZDF-Beitrag ist aber nicht die Daten-Erhebungs-Katastrophe selber. Denn die ist längst bekannt bzw. sie könnte es sein, wenn die Existenz dieser Daten-Erhebungs-Katastrophe nicht seit Monaten durch politisch-mediale Ablenkung vernebelt würde. Kritiker der Corona-Politik beklagen die fehlende Erhebung von bzw. den unseriösen Umgang mit Corona-Daten seit über einem Jahr und gehen teils noch weit über die Standpunkte im ZDF-Beitrag hinaus.
Die Nachricht wäre darum vielmehr, dass und warum diese Daten-Erhebungs-Katastrophe herbeigeführt und warum sie nicht thematisiert wurde. Die Mankos in der alles entscheidenden Frage der Datengrundlage wurden von fast allen großen Medien nicht nur nicht thematisiert: Zusätzlich wurden und werden teils durch die gleichen Medien jene Bürger, Experten und Wissenschaftler hart diffamiert, die versuchen, diese Grundfragen zu den Daten ins Zentrum zu rücken. In diesem Zusammenhang muss man sich auch immer wieder folgende Heuchelei verdeutlichen: Das gleiche Personal, das die offensichtlichen Mankos der Corona-Daten-Erfassung und -Interpretation lange geleugnet hat und ,,die Wissenschaft" durch emotionale Ablenkung ersetzt hat – das gleiche Personal hat den Kritikern der Corona-Politik stets in einem Akt der radikalen Verdrehung ,,Wissenschaftsfeindlichkeit" vorgeworfen.
Die andere Nachricht hinter dem ZDF-Bericht ist, dass sich die ZDF-Redaktion nun möglicherweise entschieden hat, anders als in den letzten Monaten zu berichten. Das wäre sehr zu begrüßen, auch wenn stark einschränkend gesagt wegen muss, dass eine solche Einsicht der ZDF-Redaktion extrem spät käme – nun, da der immense gesellschaftliche Schaden und der Schaden für die eigene Vertrauenswürdigkeit bereits angerichtet ist.
Gestern noch ein ,,rechter Verschwörungserzähler"
Wie auch immer: Es bleibt festzustellen, dass nun Fragen, für die man gestern noch in die ,,rechte" und ,,antidemokratische" Verschwörungsecke gestellt wurde, nun auch im ZDF thematisiert werden. Auch wenn wiederum einschränkend betont werden muss, dass der Beitrag im ,,Morgenmagazin" und nicht im reichweitenstarken ,,Heute Journal" gesendet wurde. Auch dadurch kann der Eindruck eines Alibi-Verhaltens entstehen.
Denn: Ist das wirklich der Beginn einer neuen Seriosität? Oder spiegelt es nur das Anliegen der Redaktion, noch schnell ,,die eigenen Schäfchen ins Trockene zu bringen"? Denn mit Berufung auf solche Beiträge könnten die Verantwortlichen später sagen: Man ,,hat ja berichtet". So wie auch in manchen Medien nun die Floskel zu hören ist: ,,Wir reden doch jetzt gerade darüber" – als Reaktion auf den Vorwurf, man habe eben monatelang nicht ,,darüber" geredet, zumindest nicht in einem angemessenen Umfang: etwa über die sehr fragwürdige Daten-Grundlage der Lockdown-Politik oder über die mangelnde Aussagekraft eines positiven PCR-Tests zur Diagnose oder über die nicht eingetroffene Überlastung des Gesundheitssystems oder die Frage, was es denn genau bedeutet, wenn Menschen nicht ,,an", sondern ,,im Zusammenhang mit Corona" versterben.
Die mediale Behauptung, ,,natürlich" habe man auch ,,immer" der Kritik Raum gewährt, ist grob irreführend: Die großen deutschen Medien haben monatelang vieles in ihrer Macht Stehende getan, um die Debatte um die fragwürdige Datengrundlage nicht an angemessener Stelle und mit der nötigen Reichweite zu kultivieren. Stattdessen wurde vieles getan, um die Debatte von den trockenen ,,unbestechlichen" Zahlen hin zu Emotionen und Angsterzeugung zu lenken.
Noch einmal: Eine Klärung der Frage der zugrundeliegenden Daten macht potenziell die erst darauf folgenden leidenschaftlichen Debatten über Details von Lockdowns, Masken oder Massenimpfungen überflüssig – weil man bei einer (ergebnisoffenen) Betrachtung der Ausgangsdaten möglicherweise feststellen müsste, dass die extremen Mittel Lockdown, Masken und Massenimpfung angesichts dieser Daten unangemessen und darum zu unterlassen wären.
Wer aufklärt, belastet sich selber
Immerhin: Durch die späte Thematisierung belastet sich das ZDF indirekt selber, weil diese Berichterstattung auch ein Licht darauf wirft, dass diese Thematisierung eigentlich bereits vor über einem Jahr hätte stattfinden können und müssen – also bevor der fast kollektive Verzicht auf angemessene Berichterstattung die Lockdown-Politik erst möglich gemacht hat. Insofern könnte der ZDF-Beitrag ein Kontrapunkt zur kürzlich hier beschriebenen These (https://www.nachdenkseiten.de/?p=73021) sein, dass eine echte Aufarbeitung der Corona-Politik jetzt eigentlich nicht mehr stattfinden könne, weil sich zu viele Beteiligte dadurch selber belasten müssten.
Bei all dem geht es um eine ergebnisoffene Betrachtung und nicht um die Bestätigung einer konkreten Theorie zum Corona-Virus. Aber gerade die Verweigerung einer seriösen und ergebnisoffenen Betrachtung der alles Weitere erst entscheidenden Ausgangsdaten nährt die Zweifel an den ,,echten" Motiven für die erlebten und beispiellosen Panik-Kampagnen und die daraus abgeleiteten gefährlichen gesellschaftlichen Handlungen.
https://www.nachdenkseiten.de/?p=73165 (https://www.nachdenkseiten.de/?p=73165)
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Juni 18, 2021, 15:33:01
Buchstabenpanik
von Dushan Wegner, Lesezeit 6 Minuten, Foto von Justin Ha
Kennt ihr die »Farbrevolutionen«? Freut euch auf die Virus-Mutanten-Paniken. Jede mit griechischem Buchstaben, bald jede mit eigener Impfung: die »Buchstabenpaniken«. »Delta« ist in den Nachrichten, weitere warten schon – es gibt noch viele Buchstaben!


Ich darf Ihnen einen alten Witz erzählen, den ich mal hörte. Es könnte eine Geschichte von Ephraim Kishon gewesen sein. Ich erzähle hier aus dem Gedächtnis, und die Launigkeit geht etwa so: Eine Gruppe alter Herren kennt sich seit vielen, vielen Jahren. Man kennt die Witze, die man einander erzählt, denn man hat sie hundertfach gehört.
Man sagt nicht mehr die kompletten Witze. Zeit ist kostbar! Man hat den Witzen jeweils eine Nummer zugeteilt. Statt des Witzes sagt man nur die Nummer.
»Vier-und-dreißig«, sagt einer, und die übrigen lachen.
»Elf«, sagt ein anderer, und wieder wird gelacht. So geht manch geselliger Abend fröhlich rum.
Einmal stößt ein Außenseiter zur Gruppe. Erst wundert er sich über die Herren, die über etwas lachen, das für ihn nur eine Zahl ist. Dann erklärt man ihm die Mechanik.
Der Außenseiter hört zu.
»Fünfzig!«, ruft einer der alten Herren, und alle schnaufen vor Lachen. (Fünfzig ist ein wahrer Klassiker.)
»Ein-und-fünzig!«, ruft ein anderer, und es ist kein Halten mehr.
Der Außenseiter will nicht Außenseiter bleiben. Als alle sich wieder gefangen haben, wirft er selbst in die Runde: »Zwei-und-zwanzig!«
Niemand lacht.
Hat man ihn nicht gehört?
Er wiederholt: »Zwei-und-zwanzig.«
Nichts.
Er fragt: »Ist zwei-und-zwanzig denn kein Witz?«
Man erklärt ihm: »Doch, doch. Es ist ein Witz. Du hast ihn nur nicht gut erzählt.«
Buchstaben- statt Fledermaussuppe
Ich konnte nicht umhin, an jenen Meta-Witz von den nummerierten Witzen zu denken, als ich dieser Tage von den neuesten Virus-Mutanten und ihrer Benennung hörte.
»WHO«, das steht für »World Health Organisation«. Die erste Aufgabe der WHO scheint mir bald zu sein, moralisch verbrämt zu verschleiern, woher Viren und ihre Varianten stammen.
Zu Beginn der globalen Corona-Panik schien die WHO die Propaganda der Kommunistischen Partei Chinas zu übernehmen. Im Mai diesen Jahres beschloss man, die verschiedenen Mutanten des China-Virus, pardon: die Mutanten von SARS-CoV-2, nicht mehr nach dem Land ihres ersten Erscheinens zu benennen, sondern nach griechischen Buchstaben (dw.com, 1.6.2021 (https://www.dw.com/de/alpha-beta-gamma-who-benennt-coronavirus-varianten-um/a-57734453)).
Wie es sich für eine freie Presse gehört, die nur zufällig gleich schaltet, übernahmen Medienkonzerne weltweit fügsam die neue »politisch korrekte« Nomenklatur. Buchstaben- statt Fledermaussuppe! Nach den Farbrevolutionen die Buchstabenpaniken.
Aktuell lesen wir: »Delta-Variante nimmt in Deutschland weiter zu« (welt.de, 17.6.2021 (https://www.welt.de/politik/deutschland/article231893385/Delta-Variante-Zunahme-in-Deutschland-Droht-damit-die-vierte-Welle.html)).
Die WHO will verschleiern, wo Krankheiten herkommen, und in dieser Rolle steht »Delta« für eine 2020 in Indien entdeckte Virus-Mutante (siehe engl. Wikipedia (https://en.wikipedia.org/wiki/SARS-CoV-2_Delta_variant)).
In der zitierten Nachricht erfahren wir, dass die »Delta-Variante« »ihren Anteil an den Sars-CoV-2-Neuinfektionen in Deutschland binnen einer Woche deutlich gesteigert« hat. Ein Immunologe warnt vor »leichtsinnigen Öffnungen« (gemeint ist Schulunterricht). Weil sich die Delta-Variante in Schottland »besonders unter den Jüngeren verbreitet« habe, würde »die Impfung von Kindern und Jugendlichen« in Deutschland wichtig werden.
Vierundzwanzig Panik-Buchstaben
Das Spiel mit den griechischen Buchstaben für Virus-Mutationen ist mehr als nur der Versuch, die Herkunft von Viren zu verschleiern.
Die griechischen Buchstaben werden als eine Klaviatur dienen, wie die Tasten eines Klaviers. Wenn ein neuer griechischer Buchstabe angeschlagen wird, erklingt die Forderung nach mehr Impfungen – und zugleich die Warnung vor Freiheit.
Das griechische Alphabet, wie es heute verwendet wird, hält 24 Buchstaben bereit. Mit »Delta« sind wir beim vierten Buchstaben angekommen. Eine schnelle Extrapolation ergibt, dass wir Buchstaben für fünf weitere Jahre haben, wenn man von einer Mutation pro Quartal ausgeht. Die WHO hält laut who.int (Stand 18.6.2021) (https://www.who.int/en/activities/tracking-SARS-CoV-2-variants/) bereits eine Lambda-Variante bereit (und erklärt gleich mit, dass diese zuerst in Peru aufgetaucht ist). Virus-Mutanten: unser neues Alpha-und-Omega.
Man sollte auch mal loben können: Gepriesen sei die Effizienz! Es ist wie ein großes, effizientes Spiel. Die Angst wird zum politischen Spiel.
Es hat ja durchaus positive Seiten, wenn und solange die meisten Bürger mitspielen! Die Behörden verzichten darauf, uns tatsächlich Angst einzujagen, solange wir akzeptieren, dass »auf Knopfdruck« (ein neuer griechischer Buchstabe) das Protokoll einer neuen Angst initiiert wird.
Angsteinflößender
Wieviel Vertrauen habe ich heute in die Angelegenheit? – In amerikanischen Konzernmedien wird inzwischen offen zugegeben, dass Wissenschaftler de facto gelogen haben, indem sie Theorien zum Ursprung des Virus ignorierten, weil sie Angst davor hatten, Trump recht zu geben.
nbcnews.com, 16.5.2021 (https://www.nbcnews.com/science/science-news/lab-leak-theory-science-scientists-rcna1191): »At the time, it was scarier to be associated with Trump and to become a tool for racists, so people didn't want to publicly call for an investigation into lab origins«, zu Deutsch etwa: »Damals war es angsteinflößender, mit Trump assoziiert zu sein, und ein Werkzeug für Rassisten zu werden, also haben Leute nicht öffentlich danach gerufen, die Labor-Ursprünge zu untersuchen«.
Plötzlich wird auch in der Sendung des wie fanatisch gegen Trump hetzenden Konzernknechts Stephen Colbert – von dessen altem Boss Jon Stewart – die Wuhan-Labor-Theorie vorgestellt (via YouTube (https://www.youtube.com/watch?v=sSfejgwbDQ8)).
»Uups, wir haben gelogen«, sagen sie, »und wir haben es getan, um Trump zu schaden. Und was könnt ihr tun? Nichts könnt ihr tun, denn wenn ihr uns widersprecht, benennen wir euch mit dem Abweichler-Schimpfwort des Tages, sei es ›Rassist‹, ›Schwurbler‹ oder immer wieder gern ›Faschist‹.«
Hüben wie drüben: Auch in Deutschland gibt man dieser Tage mit gelassener Selbstverständlichkeit zu, in wie vielen Punkten jene Leute richtig lagen, die vor kurzer Zeit noch verspottet wurden. Etwa aktuell bild.de. 17.6.2021 (https://www.bild.de/politik/inland/politik-inland/lauterbach-ueber-sinkende-corona-zahlen-streeck-hatte-recht-76776698.bild.html): »Lauterbach über sinkende Corona-Zahlen: »Streeck hatte recht««
Man verbreitet Panik, Lügen oder politisch korrekte »Wahrheiten«. Wenn sie ihr vermutliches Ziel erreicht haben (Trump durch Marionette ersetzt, Merkel »ermächtigt«), werden sie schulterzuckend abgeräumt.
Von der Zunge
Man stelle sich den Kampf zweier Männer vor. Einer führt ein scharfes Schwert, und zugleich bereiten Wunden ihm nur wenig Schmerzen. Er nimmt die Schmerzen wahr, und er rechnet mit ihnen, doch sie lähmen ihn nicht. Der andere Kämpfer aber hat nur ein dürres Stöckchen zu seiner Verteidigung. Dazu ist der zweite Kämpfer so unglücklich, dass jeder Kratzer ihm höllisch weh tut. – Was für ein Kampf wird es sein?
Wir, die wir von unserem Gewissen geplagt werden, denen jede Lüge bitter schmeckt, wir sind wie jener zweite Kämpfer. Uns stehen Politiker und Propagandisten gegenüber, denen die Lüge so locker von der Zunge geht wie die fliegenden Samen der Pusteblume.
Ein im Internet kursierendes Solschenizyn-Zitat beschreibt es so: »Wir wissen, sie lügen. Sie wissen, sie lügen. Sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Wir wissen, dass sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Und trotzdem lügen sie weiter.«
Dieses Rad hat sich heute ein Stück weiter gedreht. Diese Leute lügen nicht nur und geben später offen zu, dass sie gelogen haben (und wieder lügen werden). Diese Leute bieten uns ein »Spiel« an, das mich an Hanekes »Funny Games« erinnert. Deren Spiel ist denkbar simpel: Wenn sie behaupten, dass etwas der Fall ist – etwa eine neue, diesmal-aber-wirklich tödliche Virus-Mutante – dann hast du so zu tun, als sei es die Wahrheit – sonst giltst du als Spielverderber, und du weißt, wie sie mit Spielverderbern umgehen.
https://www.dushanwegner.com/buchstabenpanik/ (https://www.dushanwegner.com/buchstabenpanik/)
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Juni 19, 2021, 18:24:57
Sie wollen uns für dumm verkaufen — richtig, Herr Wieler?
Veröffentlicht am 18. Juni 2021 (https://peds-ansichten.de/2021/06/sie-wollen-uns-fuer-dumm-verkaufen-richtig-herr-wieler/) von Ped (https://peds-ansichten.de/author/ped/)
[align=center]Wie begründet die Bundesregierung den Maskenzwang? Mit Pseudowissenschaft ihrer Behörde RKI[/align]


[align=justify]Diese Pseudowissenschaft aus der Bundesbehörde Robert-Koch-Institut (RKI) kann man mit Fug und Recht auch als Betrugsmodell bezeichnen. Es ist also keinesfalls Unvermögen, das uns hier entgegen schlägt, sondern sehr sorgfältig umgesetzte Verschleierungen und Manipulationen. Genau das, was eine deutsche Regierung benötigt, um Zwangsmaßnahmen gegen die Bevölkerung des Landes zu legitimieren.[/align]

Weiter hier:  https://peds-ansichten.de/2021/06/sie-wollen-uns-fuer-dumm-verkaufen-richtig-herr-wieler/ (https://peds-ansichten.de/2021/06/sie-wollen-uns-fuer-dumm-verkaufen-richtig-herr-wieler/)
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Juni 24, 2021, 17:17:49
Wieder ein Sommer, in dem nichts passiert?

24. Juni 2021 um 9:45 Ein Artikel von Jörg Phil Friedrich (https://www.nachdenkseiten.de/?gastautor=joerg-phil-friedrich) | Verantwortlicher: Redaktion (https://www.nachdenkseiten.de/?author=11)
Es wird wieder gewarnt. Dieses Mal ist es die Delta-Variante des Corona-Virus, vor der die professionell mahnenden Stimmen warnen, und Delta-Plus wurde heute schon mal vorsorglich in den Nachrichten erwähnt. Gewarnt wird vor der vierten Welle, die uns schon in wenigen Monaten erreichen könnte. Gewarnt wird außerdem davor, dass alle, ausnahmslos alle, die sich nicht impfen lassen, sich früher oder später infizieren werden, mit der Delta-Version, oder vielleicht gar mit Delta-Plus. Und damit niemand diese Möglichkeit auf die leichte Schulter nimmt, wird auch gleich noch davor gewarnt, dass so eine Infektion sehr gefährlich sein kann, viel unangenehmer als die Impfreaktion, die ja durchaus sehr unangenehm sein kann, wenn man den eigenen Erfahrungen und den Informationen aus dem Small-Talk-Thema Nummer 1 glauben darf. Aber eine Infektion, so warnen die Experten, kann weitaus schlimmer sein, sogar für Kinder, so wird geraunt. Von Jörg Phil Friedrich.
Selbstverständlich wird es weitere Infektionswellen geben, es wird die Delta-Version des Corona-Virus sein, oder vielleicht die Theta-Version. Vielleicht werden wir in den nächsten Jahren das ganze griechische Alphabet auswendig lernen, und als Eselsbrücke nutzen wir die Jahreszeiten und Monate, in denen die jeweilige Variante zuerst aufgetreten ist. Man wird Gedichte schreiben, mit lustigen Reimen, da reimt sich ,,Beta" auf ,,Später" und erst ,,Psi" reimt sich auf ,,Nie".
Die Gedichte können die Schüler dann wieder im nächsten Lockdown auswendig lernen oder die Schauspieler, die wieder nicht auf Theaterbühnen spielen werden, können sie bei YouTube deklamieren.
Denn es wird zwar gewarnt, aber es geschieht nichts, um den nächsten Lockdown zu verhindern. Es werden keine Schulen mit Lüftungsanlagen ausgestattet. Es werden keine Altenheime umgebaut, sodass auch in einer Pandemie Besuche und Gemeinschaft sicher möglich sind. Und es wird viel zu wenig darüber gesprochen, welche Maßnahmen wirklich sinnvoll sind, um ein Ansteckungsrisko auf ein akzeptables Maß zu begrenzen.
Es wird auch nicht darüber gesprochen, was man aus den vergangenen Monaten lernen will, um bei künftigen Pandemien schneller zu einer möglichst umfassenden Beurteilung der Lage und zu möglichst abgewogenen Maßnahmen mit Augenmaß zu kommen. Wie müssten die Abstimmungen zwischen Virologinnen, Epidemiologen, Soziologinnen, Bildungswissenschaftlerinnen, Ökonomen und Forschern weiterer Disziplinen erfolgen, damit von Beginn an alle relevanten Aspekte der Krise begriffen und berücksichtigt werden können? Wie ist die Diskussion über verschiedene Ansichten innerhalb einer Fachdisziplin zu moderieren, sodass die Politik zugleich ein Verständnis für Handlungsoptionen und für die Schwierigkeiten der Beurteilung erhält? Wie können neben wissenschaftlicher Expertise auch die Interessen der verschiedenen Bevölkerungsgruppen berücksichtigt werden, sodass es nicht weiter zu immer tieferen Spaltungen der Gesellschaft kommt? Das muss jetzt politisch diskutiert werden, dafür müssen Vorschläge auf den Tisch. Wie lassen sich vernünftige Maßnahmen gegen eine Pandemie bestimmen, ohne dass mit der Selbstverständlichkeit der Arroganz der Macht das Grundgesetz und die Grundrechte ignoriert werden?
Aber daran hat die politische Klasse kein Interesse, weder die Regierungschefs auf Bundes- und Länderebene, noch die Abgeordneten der Parlamente, noch die Richter, die deren Handeln kontrollieren sollen, und auch nicht die Politikberater aus der Wissenschaft, die in der letzten Krise gehört und im Monatstakt mit Preisen bedacht wurden und die sich sicher sein können, auch in der nächsten Krise wieder ganz oben auf der Liste der einflussreichen Experten zu stehen.
Man muss es klar sehen: Nie regiert es sich so einfach wie in einer Krise, auf die man nicht vorbereitet ist. Die letzten anderthalb Jahre haben gezeigt: Die Leute sind zum großen Teil bereit, alles mitzumachen und zu akzeptieren, was ihnen unter dem Vorwand der Alternativlosigkeit zugemutet wird. Sie lechzen nach Vorschriften, für die das Wort ,,Maßnahme" eigentlich ein Euphemismus ist, denn Maßnahmen wäre zu nennen, wenn jetzt die richtigen Wege beschritten würden, um Vorschriften in Zukunft unnötig zu machen. Sie hängen den Experten an den Lippen und glauben am liebsten denen, die die härtesten Vorschriften fordern. Zudem, auch das zeigten die letzten Monate, ist die Mehrheit der Menschen offenbar der Meinung, dass alle, die Zweifel an der Notwendigkeit drakonischer Maßnahmen zum Gesundheitsschutz haben und diesen auch noch öffentlich äußern, als Störenfriede an die Ränder der Gesellschaft gedrängt werden müssen.
Das ist eine Stimmung, in der es sich leicht regieren lässt, zumal mit Vorschriften zum Gesundheitsschutz auch gleich die Möglichkeiten beschnitten werden können, öffentlich sichtbar Opposition zu demonstrieren. Wann war die letzte Kundgebung in Deutschland möglich, auf der Zehntausende dicht gedrängt und lautstark ihren Unwillen zur aktuellen Politik kundtun konnten?
So haben, wie die Dinge stehen, die Politik, ihre etablierten Berater und die anerkannten Experten in den Medien am wenigsten von einer vierten Welle und von weiteren Pandemien zu befürchten. Die Warnungen, die sie verkünden, richten sich nicht an sie selbst, sondern an das Volk, sich diszipliniert zu verhalten, weil es sonst selbst schuld ist, wenn bald schon der nächste Lockdown nötig wird. Es sei denn, die Schüler und Eltern, die Musikerinnen und Künstler, die Gastronomen und vor allem die, die ihre politische Meinung auf Straßen und Plätzen sichtbar und gemeinsam kundtun wollen, wenn es nötig ist, nutzen den Sommer, um der Politik klarzumachen, dass sie einen weiteren Lockdown nicht akzeptieren werden.
https://www.nachdenkseiten.de/?p=73635 (https://www.nachdenkseiten.de/?p=73635)
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Juli 07, 2021, 15:15:24
Dänischer Fußballverband verweigert Bestätigung der Nicht-Impfung von Christian Eriksen
Zwei Tage vor dem Fußball-EM-Spiel Dänemark gegen Finnland hatte der Trainer der dänischen Nationalmannschaft in den Medien verlauten lassen, er habe große Sorgen, weil die UEFA im Vorfeld der EM keine kostenlosen COVID-Impfstoffe bereitgestellt hatte und nicht alle Spieler der teilnehmenden Mannschaften der EM geimpft seien. Dabei entsteht der Eindruck, dass die dänischen Spieler oder zumindest ein großer Teil davon geimpft seien. Der Kapitän der dänischen Nationalmannschaft, Christian Eriksen, war beim Spiel Dänemark gegen Finnland am 12. Juni 2021 auf dem Platz zusammengebrochen.
Auf meine Presseanfrage hin zu den Aussagen des Trainers Hjulmand hat sich der dänische Fußballverband beziehungsweise der Chef der Presseabteilung heute – vor dem Halbfinalspiel England gegen Dänemark – geweigert, über die Impfung der dänischen Spieler Auskunft zu geben und man verweigert insbesondere die Aussage, dass Christian Eriksen, dem bekanntlich nach seinem Zusammenbruch ein Herzschrittmacher eingesetzt wurde, nicht geimpft wurde.
Hinzu kommt, dass dänische Offizielle in den Tagen der Fußball-EM energisch betonen, Eriksen sei vor der Europameisterschaft nicht Corona-erkrankt gewesen, genauso konsequent aber auch Sätze wie  ,,Eriksen wurde vor der EM nicht geimpft" nicht über die Lippen bringen, was den faden Beigeschmack eines überspezifischen Dementis enthält.
Am 10. Juni 2021, zwei Tage vor dem Europameisterschaftsspiel Dänemark-Finnland mit dem Zusammenbruch Eriksens, wurde der Trainer der dänischen EM-Mannschaft, Hjulmand, in der Süddeutschen Zeitung wie folgt zitiert (https://www.sueddeutsche.de/sport/fussball-daenemarks-trainer-hat-verdammt-grosse-corona-sorgen-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-210609-99-927318):
,,Der 49 Jahre alte Hjulmand hatte den europäischen Dachverband UEFA schon vor mehreren Wochen dafür kritisiert, dass nicht alle EM-Teilnehmer rechtzeitig vor Turnierbeginn mit Impfstoff versorgt wurden. ,Es gibt einige Spieler, die geimpft sind: Die müssen sich weniger Sorgen machen.'"
Die Äußerungen Kasper Hjulmands lassen vor dem  Hintergrund des Zusammenbruchs Eriksens sowie etlicher weiterer Berichte über starke Nebenwirkungen der ,,Corona-Impfungen", insbesondere auch Herzerkrankungen bei jungen und gesunden Menschen (http://blauerbote.com/?s=Herz), aufhorchen. So brachen beispielsweise gleich zwei Cricket-Nationalspielerinnen der Westindischen Inseln, die drei Tage zuvor geimpft wurden, vor wenigen Tagen beim Länderkampf gegen Pakistan auf dem Platz zusammen (https://orbisnjus.com/2021/07/07/nach-eriksen-schock-zwei-cricket-spielerinnen-kollabieren-auf-spielfeld-nachdem-sie-tage-zuvor-corona-impfung-erhielten-videos/). Die britische Fluggesellschaft British Airways musste sogar den Tod von vier Piloten nach deren Corona-Impfung melden (http://blauerbote.com/2021/06/19/die-toten-piloten/).
Nationalcoach Hjulmands Aussagen motivierten mich zu einer Presseanfrage am 7. Juli 2021 an den Chef-Pressesprecher des dänischen Fußballverbandes sowie die zuständige Pressesprecherin für die aktuelle Europameisterschaft, die ja wegen der Verschiebung Euro 2020 genannt wird, obwohl sie 2021 stattfindet:
,,Dear Ms Kjaegaard and Mr Hoyer,
I have a press request with one question and I would like to use your answer in my forthcoming corresponding article.
Question:
There are some German articles citing Danish coach Kasper Hjulmand about a COVID vaccination of Danish and other players of the Euro 2020 like this: ,The 49-year-old Hjulmand had already criticised the European umbrella organisation UEFA several weeks ago for not providing all European Championship participants with vaccine in time before the start of the tournament. ,There are some players who have been vaccinated: They have less to worry about.'. This implies that the Dansih team or at least a majority of the team had been vaccinated before the Euro 2020. Did Christian Eriksen get a vaccination before the EURO 2020 resp. before the Match Denmark-Finland?
Example, German article: https://www.sueddeutsche.de/sport/fussball-daenemarks-trainer-hat-verdammt-grosse-corona-sorgen-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-210609-99-927318 (https://www.sueddeutsche.de/sport/fussball-daenemarks-trainer-hat-verdammt-grosse-corona-sorgen-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-210609-99-927318)
Best regards,
Jens Bernert"
Die Antwort von Pressechef Jakob Hoyer war recht einsilbig: Man kommentiere die Impfung von Spielern nicht. Ein schlechter Witz angesichts des enormen öffentlichen Interesses an dieser Angelegenheit. Die Aussage des dänischen Fußballbundes wirkt auch deshalb reichlich bizarr, da die Anfrage an ihn sich ja um ein Kommentar eines Offiziellen des dänischen Fußballbundes zur Impfung von Spielern drehte, der durch etliche Medien ging und auch nie zurückgenommen wurde. Man kommentiert also doch die Impfung von Spielern – wenn es einem passt.
Auf meine Antwort, dass ich seine Antwort als Bestätigung interpretiere, dass Eriksen vor dem Europameisterschaftsspiel geimpft wurde, antworte Hoyer, dass dies keine Bestätigung sei. Auf meine neuerliche Antwort, er möge doch bitte bestätigen, dass Eriksen nicht geimpft wurde, kam zunächst keine Antwort mehr und etwas später diejenige, die hier am Ende des Artikels nachzulesen ist.
Man darf also festhalten, dass der dänische Fußballverband sich ganz offiziell weigert, zu bestätigen, dass der schwerverletzte Nationalmannschaftskapitän Christian Eriksen, dem an dieser Stelle gute Besserung gewünscht sei, vor der EM beziehungsweise vor dem Spiel gegen die finnische Mannschaft, eben nicht geimpft wurde. Und dass der dänische Trainer zwei Tage vor dem Spiel energisch die mangelnde Durchimpfung der EM-Teilnehmer kritisierte. Seine eigene Mannschaft dürfte er wohl kaum gemeint haben.
Wo liegt das Problem, zu bestätigen, dass Eriksen nicht geimpft wurde, wenn er tatsächlich nicht geimpft wurde?
In seiner abschließenden E-Mail an mich bezeichnet der Pressesprecher des dänischen Fußballbundes Impfungen seiner Spieler als ,,privates Problem", das sie nicht kommentieren:
,,Hi Jens 
We have no comments on players vaccinations as it's a private issue.
You can quote me on that. 
I have no further comments to you..
Bh
Høyer"
http://blauerbote.com/2021/07/07/daenischer-fussballverband-verweigert-bestaetigung-der-nicht-impfung-von-christian-eriksen/ (http://blauerbote.com/2021/07/07/daenischer-fussballverband-verweigert-bestaetigung-der-nicht-impfung-von-christian-eriksen/)
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Juli 09, 2021, 17:35:48
Dum Tacet Clamat: Wer schweigt, spricht!
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Mit der Interpretation menschlicher Verhaltensweisen ist das so eine Sache. Zu oft zieht man zu schnell Schlüsse, die sich als falsch herausstellen, weil doch mehr zum Entschlüsseln gehört als ein einziger Blick, ein Gestus oder ein traditionell eingespieltes Verständnis. Gut zu erschließen ist die These bei einem Beispiel, das sich täglich wiederholt und sich ebenso oft als falsch interpretiert herausstellt. Da erzählt ein Mensch einer Gruppe, vor der er steht, etwas, und die Gruppe schweigt. Was bedeutet das? Viele würden gleich sagen, dass das Ablehnung bedeutet, weil wir hier, in unserem Kulturkreis, auch noch so eine Formulierung wie ,,eisiges Schweigen" haben. In vielen Ländern des Ostens aber, da wäre Schweigen eine wohlwollende Zustimmung. Manchmal, bleiben wir wieder hier, kann das Schweigen aber auch bedeuten, dass das Gehörte kaum verstanden wurde, man sich aber nicht traut, dieses anzusprechen, und es kann auch erklären, dass die Gruppe den Menschen, der zu ihr redet, gar nicht mehr ernst nimmt.
Allein an diesem Beispiel wird deutlich, wie kompliziert es doch ist. Um menschliches Verhalten richtig lesen zu können, dazu bedarf es nicht nur eines wachen Auges, sondern auch eines Wissens um die Umstände, die Gepflogenheiten und um die Atmosphäre, in der es stattfindet. Und, weil das gewählte Beispiel so bekannt ist und wir alle wissen, worum es geht, wenden wir es einmal auf die Lage an, in der wir uns alle befinden, nämlich die politische. Denn politische Wesen sind wir alle, ob wir es wollen, oder nicht. Denn wir leben in einer Gemeinschaft, auch wenn dieses der eine oder die andere bereits vergessen hat. Und jegliche Kommunikation über den Zustand und das Vorgehen der Gemeinschaft ist Politik.
Nun fragen sich viele Menschen, wenn sie die Angelegenheit der Gemeinschaft, oder um in der richtigen Terminologie der Staatskunde zu bleiben, wenn sie res publica, die Sache der Öffentlichkeit betrachten, warum so viele Menschen sich nicht mehr zu Wort melden, während andere, wenige, sich im Dauerschreizustand befinden und den Eindruck erwecken, es ginge heiß her im politischen Diskurs. Getragen von der Aufmerksamkeit, die die öffentlichen Medien und die digitalen Netzwerke genießen, könnte man tatsächlich zu dem Schluss kommen, wir lebten in wilden Zeiten der politischen Debatte.
Rein quantitativ stimmt das jedoch nicht. Die große Mehrheit hat sich aus dieser Art der politischen Interaktion längst verabschiedet, ohne dass sie es aufgegeben hätte, sich einen eigenen Standpunkt zu entwickeln. Nur, und das ist das, was viele noch besorgen, ja überraschen wird, sie schweigen. Sie schweigen quasi ohrenbetäubend. Denn, wenn das, was wir tatsächlich vernehmen an politischer Diskussion Krach ist, dann wird das, was sich momentan durch das Schweigen einer Mehrheit nicht artikuliert, ein tatsächliches Donnerwetter werden.
Die eingangs gestellte Frage stellt sich in diesem, gesellschaftlich hoch brisanten Fall von neuem: Ist das Schweigen der Mehrheit Ablehnung? Ist es doch Zustimmung? Ist es Desinteresse? Versteht sie die Redenden nicht mehr? Oder nimmt sie letztere gar nicht mehr ernst? Egal, zu welchem Schluss man kommt, keiner kann befriedigen und keiner kann dazu führen, dass man zurück zur Tagesordnung geht. Denn jede Antwort ist für das Fortbestehen des politischen Systems essenziell. Und bis auf den Fall der Zustimmung als Resultat eine Katastrophe.
https://form7.wordpress.com/2021/07/09/dum-tacet-clamat-wer-schweigt-spricht/ (https://form7.wordpress.com/2021/07/09/dum-tacet-clamat-wer-schweigt-spricht/)
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Juli 12, 2021, 18:51:23
»Mehr Faschismus wagen!«
Posted on Montag, 12. Juli 2021 (http://www.zeitgeistlos.de/zgblog/2021/mehr-faschismus-wagen/) by epikur (http://www.zeitgeistlos.de/zgblog/author/epikur/)
(http://www.zeitgeistlos.de/zgblog/wp-content/uploads/lurch_fascho.jpg) (https://www.laserlurch.de/karikaturen)
(Laser Lurch / CC BY-NC-ND 4.0)
[align=justify]Im Buch »Wie zerstört man eine Demokratie« (https://www.rubikon.news/artikel/die-faschismus-bauanleitung) von Naomi Wolf aus dem Jahr 2008, werden 10 Schritte aufgeführt, wie man schleichend in einen Faschismus überführt wird. Gehen wir diese Punkte einmal durch und vergleichen wir sie mit der aktuellen Lage.[/align]
[list=1]
Und wie sieht es heute aus?
Feindbild: Corona-Leugner, Maßnahmen-Kritiker und »Impfverweigerer«. Einen ausufernden Polizei- und Repressionsapparat. Wer das immer noch für übertrieben hält, möge sich endlich einmal diese komplett unvollständige Liste (http://www.zeitgeistlos.de/zgblog/2021/repression/) durchlesen. Wir haben die Kontaktverfolgung, die elektronische Patientenakte sowie eine geplante Bürger-ID und die bald kommende digitale Währung. Damit wäre die totale Überwachung realisiert. Demonstrationsverbote. Rufmordkampagnen. Kündigungen. Schlafende und/oder feige Richter und Gerichte. Eine gleichgeschaltete Presse. Jeder, der die Impfung ablehnt, ist ein Volksverrräter, ein Wehrkraftzersetzer und unsolidarischer Altenmörder. Zugegeben, es gibt noch keine Foltergefängnisse. Aber die sind auch gar nicht mehr nötig, wie wir gerade sehen. Die Masse kommt auch so auf Linie. Zudem: Zensur auf YouTube, Twitter, Facebook und Instagram.
Schlüsselpersonen, also Maßnahmen-Kritiker die in der Öffentlichkeit stehen, werden mit Rufmordkampagnen überzogen (rechts, rechts, Nazi, Nazi, Antisemit, Verschwörungserzähler etc.) — wie beispielsweise Ken Jebsen, Bodo Schiffmann, Rainer Füllmich oder eben auch Naomi Wolf (https://www.spiegel.de/consent-a-?targetUrl=https%3A%2F%2Fwww.spiegel.de%2Fnetzwelt%2Fweb%2Fwegen-corona-mythen-twitter-sperrt-us-autorin-naomi-wolf-a-3a9b4718-c538-466e-8a6f-a505d91382b8&ref=https%3A%2F%2Fduckduckgo.com%2F)- ihnen werden Bankkonten gesperrt, die Landesmedienanstalten auf den Hals gehetzt, Aufträge entzogen oder sie werden gleich gekündigt. Neu ist: auch kritische Richter, Sachverständige und Staatsanwälte werden mit völlig unverhältnismäßigen Hausdurchsuchungen (https://2020news.de/staatsanwaltschaft-erfurt-macht-selbst-vor-bundestagskandidaten-nicht-halt-sechs-hausdurchsuchungen-gleichzeitig-wegen-sensationsurteil/) eingeschüchtert.
(http://www.zeitgeistlos.de/zgblog/wp-content/uploads/heinz.jpg) (https://twitter.com/search?q=%23PeterHeinzRuecktritt&src=typed_query)
Wenn das kein faschistisches Denken sein soll, was dann? Statt einer gelben Armbinde für Ungeimpfte, geschieht die Ausgrenzung heute »smart« — mit einer App.
Es gibt immer mehr Menschen die in der Öffentlichkeit stehen, und eine Impf-Apartheid fordern. Ungeimpfte sollen benachteiligt, diskriminiert und vom gesellschaftlichen Leben ausgeschlossen werden. So will der Chef der Essener Uniklinik, Professor Jochen A. Werner, dass »Impfverweigerer bestraft« (https://www.schwaebische.de/portale/gesundheit_artikel,-chefvisite-klinikchef-fordert-harte-strafen-fuer-impfverweigerer-_arid,11362922.html) werden sollen. Bundesärztekammer-Präsident Dr. Klaus Reinhardt hat am 124. Deutschen Ärztetag gesagt, dass das Recht auf Bildung für Kinder nur gewahrt bleiben könne, wenn diese geimpft seien (https://www.presseportal.de/pm/9062/4907482). Der Rostocker Oberbürgermeister Claus Ruhe Madsen, will, dass der »Alltag von Ungeimpften unangenehmer sein soll« (https://www.welt.de/politik/deutschland/plus232066619/Rostocks-OB-Alltag-fuer-Ungeimpfte-muss-unangenehmer-sein.html). Ungeimpfte seien »asozial« (Eckart von Hirschhausen), Maßnahmen-Kritiker seien »Terroristen« (Bodo Ramelow), »psychisch krank« (Angela Merkel) und »Covidioten« (Saskia Esken).
Zitat»Heute dient eine gehypte medizinische Krise als Vorwand, um uns zentrale Freiheiten zu rauben, wozu die Angst vor Terrorismus trotz 20-jähriger Bemühungen letztlich nicht in der Lage war.«
Naomi Wolf
Grund- und Menschenrechte werden zur Verhandlungsmasse für die Profitinteressen von Big Pharma. Es offenbart sich ein autoritärer Duktus, der nicht mehr auf dem Boden einer freiheitlich-demokratischen Grundordnung agieren will. Die Vergleiche mit alten Diktaturen werden nie ziehen, denn die heutigen sind ,,smart". Da läuft alles über Algorithmen, gesellschaftlichen Ausschluss, Kündigungen, Selbstzensur, YouTube-Löschung, Cancel Culture, Dislikes, Aufmerksamkeitsentzug, Bankkonto-Sperrungen, App's, Wikipedia-Rufmord und vieles mehr. Es müssen nicht immer gleiche braune Horden oder Todesschwadronen sein. Die sind zudem viel zu teuer und aufwendig. Der smarte Faschismus steht vor der Tür. Und keiner will ihn wieder gesehen haben.
http://www.zeitgeistlos.de/zgblog/2021/mehr-faschismus-wagen/ (http://www.zeitgeistlos.de/zgblog/2021/mehr-faschismus-wagen/)
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Juli 13, 2021, 19:24:39
Kranke Normalität: Die Manipulationskultur der Tagesschau
13. Juli 2021 um 11:58 Ein Artikel von Raimund Allebrand (https://www.nachdenkseiten.de/?gastautor=raimund-allebrand) | Verantwortlicher: Redaktion (https://www.nachdenkseiten.de/?author=11)
Bislang vermutete ich Verschwörungen gegen meine Person lediglich in den Gängen des Finanzamtes. Seit der 20-Uhr-Ausgabe der Tagesschau neulich bin ich indes eines Besseren belehrt: Die Manipulation des täglichen Lebens durch so genannte öffentlich-rechtliche Medien geht weiter, als ich dachte. Und dies auf eine subtile Art. Was hier zur Debatte steht, sind nicht so genannte Fake News, sondern eine Fake Culture, die unser Verhältnis zur Realität nachhaltig umwertet und pervertiert. Von Raimund Allebrand[* (https://www.nachdenkseiten.de/?p=74207#foot_1)].
Da berichtet die Moderatorin mit freudiger Miene, dass es einem Multimilliardär nach fünfzehnjähriger Vorarbeit endlich gelungen sei, einige Minuten mit seinem privaten Raumschiff im All zu verbringen. Daneben wird aus dem Raum das verzerrte, aber verzückte Gesicht des Engländers Richard Branson eingespielt, der sich auf diese Weise einen Lebenstraum erfüllt und seine Rivalen Jeff Bezos und Elon Musk im Wettlauf um die kommerzielle Nutzung des Weltalls abgehängt hat. Zudem teilt die Moderatorin mit, dass bereits über 300 Millionäre auf der Warteliste für künftige Raumflüge stehen und zu diesem Zweck jeweils mehr als zweihunderttausend Euro Anzahlung hingeblättert haben.
Mit dieser 40-sekündigen Einspielung wird mir nicht allein zugemutet, die narzisstischen Eskapaden eines Milliardärs beifällig zu goutieren. Gleichzeitig segnet der Sender mit größter Selbstverständlichkeit eine Gesellschaftsordnung ab, die steuerflüchtige Magnaten statt ins Gefängnis ins Weltall befördert und dazu einlädt, eine illustre Warteschlange für absurde Luxusaktionen zu bevölkern. Schon bei der jüngsten Erkundung des Planeten Mars wurde im Feuilleton sorgsam die Frage vermieden, was die Menschheit dort eigentlich verloren hat.
Erstmals wird mir bewusst, dass mit der scheinbar objektiven Darstellung durch unsere Großmedien eine Manipulation daherkommt, die vom Presserecht nicht sanktioniert werden kann, denn es handelt sich dabei um nicht weniger als die Pathologie der Normalität: Unter Einhaltung sämtlicher journalistischer Kriterien wird uns eine kranke Kultur als normal verkauft. Wohlgemerkt geht es hier nicht um Satire, Kabarett oder Dadaismus, sondern um Hauptnachrichten im deutschen Fernsehen, also um einen sakrosankten Bereich bundesrepublikanischer Informationskultur.
Dieser mein Gedankengang wird während der nämlichen Tagesschau von Reporterin Hanni Hüsch unterbrochen, die in London gut gelaunt und beifällig vor einer johlenden Menschenmenge den baldigen Anpfiff zum Endspiel der Europa-Fussballmeisterschaft verkündet. Dass in Zeiten sprunghaft steigender epidemischer Inzidenzen von einem gewissenlos populistischen Ministerpräsidenten im Verein mit einem mafiösen Unterhaltungskonzern namens UEFA sechzigtausend Fans auf engem Raum der gegenseitigen Ansteckung preisgegeben werden – der Reporterin der Tagesschau ist dies Anlass zu freudiger Erwartung eines bald über uns hereinbrechenden unverzichtbaren Ereignisses, zweifellos ein Höhepunkt des Jahres, jedenfalls in Sachen Neuinfektionen.
Spätestens an dieser Stelle darf ich mich als Zuschauer auf dem Hintergrund allgemeiner Einschränkungen in langen Pandemiemonaten nicht allein manipuliert, sondern hochgradig verarscht fühlen, und dies vom Flaggschiff der deutschen Informationskultur. Die kritiklose Anbetung des so genannten Leistungssports hat hier inzwischen eine Reichweite, die nur mit antiker Götzenverehrung vergleichbar ist. Panem et Circensis ist ohnehin das Stichwort, denn man hat ja nichts anderes! Es stellt schon eine Unverfrorenheit dar, wenn dem jeweiligen Nachrichtensprecher ein obligater Sportkommentator/in beigesellt wird; warum nicht auch Kollegen für Theater, Literatur und Musik undsoweiter? Hier die Nachrichten, dort der Sport – besser kann man eine gegen jegliche Kritik immunisierte Spielwiese der spätmodernen Gesellschaft nicht zum Ausdruck bringen. Wenn dann Nachrichtensendungen ihren Sendeplatz für die Ausstrahlung von Fußballspielen räumen müssen, handelt es sich um Manipulation in Gestalt einer groben Verzerrung der informationspolitischen Relevanz.
Dass eine kriminelle Mafia-Organisation zu Millionären mutierte Tattoo-Träger hinter Bällen herlaufen lässt, wird als vermeintlich weltgeschichtliches Ereignis gefeiert, weil es vor einem elektronisch zugeschalteten Massenpublikum stattfinden kann. Wenn dies bei gleichzeitiger Gefährdung von Menschenleben geschieht, handelt es sich aber um eine kranke Normalität. Wer über die Kapitulation der Politik vor Populismus und Geldgier scheinbar neutral berichtet, manipuliert in krasser Weise die Wirklichkeit: Moralische Umweltvergiftung durch die Tagesschau zur besten Sendezeit.
https://www.nachdenkseiten.de/?p=74207 (https://www.nachdenkseiten.de/?p=74207)
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Juli 15, 2021, 16:23:31
Schweine im Weltall

15. Juli 2021 um 11:52 Ein Artikel von: Jens Berger (https://www.nachdenkseiten.de/?author=8)
Drei Milliardäre liefern sich einen absurd anmutenden Wettlauf ins All. Während unser Planet brennt und Milliarden Menschen Hunger leiden, erfüllen sich drei milliardenschwere Kindsköpfe ihren feuchten Traum von einer Reise ins All. Dieser Wettlauf der Milliardäre ist ein Symptom für die Dekadenz und das Auseinanderbrechen der westlichen Gesellschaften – ein dekadenter Tanz auf dem Vulkan. Von Jens Berger.

Am Sonntag war es so weit. Der britische Fantastillionär Richard Branson absolvierte in einem fliegenden Objekt seines "Weltraumkonzerns" Virgin Galactic den ersten "privaten Weltraumflug" und kam damit seinen Fantastillionärskollegen Jeff Bezos und Elon Musk zuvor. So lautet zumindest die PR-Story, die von den Medien einmal mehr vollkommen unkritisch nachgeplappert wurde.
Der erste Weltraumtourist war natürlich vor fast zwanzig Jahren der US-Finanzmanager Dennis Tito, der sich gegen harte Dollar beim chronisch unterfinanzierten russischen Weltraumprogramm einkaufte und dafür zur ISS geschossen wurde. Branson verbrachte genau genommen ein paar Minuten in einem Parabelflug in 90 Kilometer Höhe – also unter der Weltraumgrenze. Aber solche Beckmesserei ist ja heute nicht mehr gerne gesehen. Schließlich will Branson künftig aus seiner Jahrmarktattraktion für die Geldelite ein Geschäftsmodell machen. Während die Armen für 2,50 US$ auf der Kirmes Achterbahn fahren, können die Superreichen sich von Branson für 250.000 US$ (fast) ins All schießen lassen. Ein zeitgemäßer Freizeitspaß und da komme nun bitte auch kein Spielverderber und weise darauf hin, dass dies in Zeiten, in denen man dem Arbeiter seine Billigflüge vermiesen will, ein wenig bigott wirken mag. Bransons Brot- und Butter-Geschäft ist schließlich mit Virgin Airlines just eine dieser Billigairlines. Finanzieren kann der Milliardär, dessen steuerlicher Hauptwohnsitz seine Privatinsel in der Karibik ist, sich diesen Spaß übrigens nur, weil er und sein auf zahlreiche Briefkastenfirmen in Steueroasen verteiltes Imperium sich der Finanzierung des Gemeinwohls entziehen. Aber so läuft nun mal das schillernde Geschäft. Müssten Reiche Steuern zahlen, gäbe es wohl auch keinen Markt für Bransons Jahrmarktsflüge in den Sub Orbit. So schließt sich der Kreis.
Kein Freund von Steuern ist auch der zweite Fantastillionär im Bunde. Jeff Bezos hatte schon als junger Superreicher den Traum, dass die Menschheit auf seinen Raumstationen im Orbit lebt und so dem drohenden Untergang des blauen Planeten aus der besten aller denkbaren Perspektiven bewundern kann. Um diesen Traum zu verwirklichen, nimmt Bezos Geld in die Hand – eine Milliarde pro Jahr lässt er sich sein Hobby mit dem Namen "Blue Origin" kosten. Und da Bezos und sein golddukatenscheißender Esel Amazon ja auch fast keine Steuern zahlen, sind das für ihn Peanuts. Da der Weltuntergang ja ,,leider" noch auf sich warten lässt und seine Weltraumstationen für Millionen (reiche) Menschen noch Zukunftsmusik sind, träumt Jeff erst einmal von Luxushotels im All. Gibt es eigentlich ein interplanetarisches Regelwerk, dass die Mindestlöhne für Bullshit-Jobs im Weltall festlegt? Am 20. Juli ist es auch für Bezos so weit. Dann wird auch er mit seinem eigenen ,,Raumschiff" in paar Minuten im All verbringen. Juchhe! Eigentlich könnte er dort bleiben. Vermissen würde ihn wohl niemand.
Ein wenig anders stellt sich die Situation mit dem dritten Fantastillionär im Bunde dar. Elon Musks Weltraumunternehmen Space X ist schon eine andere Nummer als die spleenigen Hobbys der Herren Branson und Bezos. Space X ist die logische Folge der amerikanischen Deregulierung und Privatisierung der Raumfahrt. Musk geht es dabei auch weniger um Tourismus für die globale Oberschicht, sondern darum, eine Monopolstellung für Weltraumtechnik zu erlangen. Seine Trägerraketen befördern schon heute für gutes Geld Astronauten und Material zur ISS und bei jedem denkbaren Weltraumprojekt, an dem die USA beteiligt sind, ist auch Elon Musk dabei – egal ob es sich um die Rückkehr auf den Mond, samt dem Bau einer permanent besetzten Mondstation, oder den Flug zum Mars handelt. Dies sind Multimilliardenprojekte, finanziert vom Steuerzahler. Und auch für das Militär und die Geheimdienste ist Musk bereits heute tätig. Sein Unternehmen ist es, das die streng geheimen Satelliten ins All befördert – mit wiederverwertbaren und daher kostengünstigen Raketen.
Und es sage niemand, Musk vergesse dabei die wirklich ernsten Probleme der Menschheit. Im Rahmen des von Musk und der NASA durchgeführten Artemis-Programms (https://www.nasa.gov/specials/artemis/index.html) sollen – allerdings nicht vor 2024 – nun endlich auch die erste Frau und der erste Farbige auf dem Mond landen. Der Mond wird divers! Wenn das mal nicht die Herzen aller Linksliberalen frohlocken lässt! Wen interessiert da schon die Armut auf der Welt? So viel Zivilisation war noch nie. Ob und wann Musk selbst sich selbst zum Mond schießen lässt, ist noch nicht bekannt.
Alleine das Weltraumrennen von Branson und Bezos kostet geschätzte sechs Milliarden US$. Damit könnte man – so der Direktor des Welternährungsprogramms – 41 Millionen Menschen vor dem Verhungern retten. Doch das macht natürlich viel weniger Spaß, als in den Weltraum zu fliegen.
Warum akzeptiert unsere Gesellschaft ein derart asoziales Verhalten? Warum stürmt niemand die Villen und Privatinseln dieser egomanischen Schmarotzer? Warum nimmt die Politik diese offen zur Schau gestellte Dekadenz nicht zum Vorwand, diese Herren endlich mal zur Kasse zu bitten? In einer besseren Welt gäbe es keine Milliardäre, die sich einen kindischen Wettlauf ins All liefern und dabei die Probleme der Welt mit Füßen treten. Das ist der Tanz auf dem Vulkan.
https://www.nachdenkseiten.de/?p=74298 (https://www.nachdenkseiten.de/?p=74298)
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Juli 20, 2021, 17:51:24
Kinder in der Pandemie: ,,Instrumentalisierung pur!"
20. Juli 2021 um 10:55 Ein Artikel von: Redaktion (https://www.nachdenkseiten.de/?author=11)
,,Wir brauchen ein Aufholpaket für die versäumte Sozial-, Familien- und Bildungspolitik." Das sagt der (Kinder-)Politikwissenschaftler Michael Klundt in einem zweiteiligen Interview mit den NachDenkSeiten. Am Umgang (https://www.nachdenkseiten.de/?p=72896) der Weichensteller mit den Kindern, Jugendlichen und Familien in der Pandemie lässt Klundt kein gutes Haar. ,,Die nun etwa für Hessens Schulkinder geplanten ,Lern-Camps' während der Ferien wären wahrscheinlich genau der richtige Ort für die Mitglieder des Bundeskabinetts und der Landesregierungen, um ihre jahrelangen Versäumnisse im Bildungsbereich aufzuarbeiten", sagt Klundt. Von Marcus Klöckner.

Herr Klundt, bei unserem letzten Interview (https://www.nachdenkseiten.de/?p=68268) im Dezember sagten Sie, dass die Kinder und Jugendlichen am stärksten von den Corona-Maßnahmen betroffen sind. Mittlerweile gab es Berichte sowohl aus Österreich als auch aus Deutschland (https://www.kma-online.de/aktuelles/medizin/detail/kinder-und-jugendpsychiatrien-kommen-an-ihre-grenzen-a-45585), wonach es in den Kinder- und Jugendpsychiatrien zu einer regelrechten ,,Triage" komme. Jakob Maske, der Sprecher des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) sagte (https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/corona-kinderaerzte-schuloeffnungen-triage-100.html) im Mai: ,,Es gibt psychiatrische Erkrankungen in einem Ausmaß, wie wir es noch nie erlebt haben. Die Kinder- und Jugendpsychiatrien sind voll, dort findet eine Triage statt. Wer nicht suizidgefährdet ist und 'nur' eine Depression hat, wird gar nicht mehr aufgenommen."
Sehen Sie sich in Ihrer Einschätzung bestärkt?
Leider ja. Und viele Medien tragen daran eine Mitschuld. Soweit ich das mitbekommen habe, ist praktisch keines der meinungsbildenden, etablierten Medien auf die Anhörung der Kinderkommission des Deutschen Bundestages im September 2020 eingegangen. Die psychosozialen Folgen der Corona-Maßnahmen für Kinder blieben monatelang weitgehend unbeachtet. Die vielen besorgniserregenden Probleme waren schon damals zu sehen. Die Kinderrechts-Expertin Claudia Kittel vom Deutschen Institut für Menschenrechte und ich haben im Bundestag darauf aufmerksam gemacht.
Zögerlich haben Medien dann irgendwann aber doch berichtet.
Es dauerte noch fast ein halbes Jahr. Erst im Frühjahr dieses Jahres haben Medien großflächig das Leiden der Kinder in den Blick genommen. Allerdings gilt es, auch daran Kritik zu üben.
Inwiefern?
Die Berichterstattung war verbunden mit der als Versprechen getarnten Erpressung, die Kinderrechte auf Bildung zurückzuerhalten, wenn die Kinder geimpft (https://www.nachdenkseiten.de/?p=73270) sind. Und kaum ein Medium hat sich damit wirklich selbstkritisch auseinandergesetzt – mit einer Ausnahme: Ausgerechnet Julian Reichelt in der BILD hat nach vielen Jahren ressentiment-geleiteter und hasserfüllter Beiträge tatsächlich einmal weitgehend den richtigen Ton getroffen.
Der Chefredakteur der Bild-Zeitung, Julian Reichelt, hat sich bei den Kindern entschuldigt und dabei auch die Berichterstattung der Medien kritisiert?
Reichelt bat auf BILD.de am 27. Mai sogar die 14 Millionen Kinder in Deutschland explizit ,,um Verzeihung für anderthalb Jahre einer Politik, die Euch zu Opfern gemacht hat. Zu Opfern von Gewalt, Vernachlässigung, Isolation, seelischer Einsamkeit. Für eine Politik und eine mediale Berichterstattung, die Euch bis heute wie Gift das Gefühl einflößt, Ihr wäret eine tödliche Gefahr für unsere Gesellschaft. Das seid Ihr nicht, lasst Euch das nicht einreden. Wir haben Euch zu schützen, nicht Ihr uns."
Wie brutal die Folgen der Corona-Maßnahmen für Kinder waren, offenbare eine neue Polizeistatistik über Kindesmisshandlungen im letzten Jahr. Reichelt sagte dazu: ,,Es ist eine Statistik der Schande! Das beschämt uns als Gesellschaft". Solche und ähnliche Worte waren in den letzten 15 Monaten leider nur sehr selten aus den Redaktionsstuben zu hören, zu lesen und zu sehen.
Da wir über die Medien sprechen: Wie haben Sie die Berichterstattung in der Pandemie wahrgenommen? Ist Ihnen noch etwas aufgefallen? Da gibt es zu viel, worüber man sprechen müsste. Ich möchte nur an die Reaktionen auf die Aktion #allesdichtmachen (https://www.nachdenkseiten.de/?p=71825) erinnern (https://www.nachdenkseiten.de/?p=71947) Die Schauspieler wurden hart angegangen.
Hart angegangen (https://www.nachdenkseiten.de/?p=72153) ist gut. Linksliberale Medien und Journalisten wie Stephan Hebel haben die Schauspieler kollektiv als ,,Brandstifter" (https://www.fr.de/meinung/kommentare/allesdichtmachen-jan-josef-liefers-ulrich-tukur-corona-krise-theater-film-kunst-90472803.html) beschimpft. Damit konnte jegliche coronapolitik-kritische Position sofort als ,,rechts-offen" und halb-faschistisch stigmatisiert werden. Wer also wissen will, wie es zu dieser unglaublichen monatelangen Ignoranz kommen konnte, muss sich auch mit Leuten wie Hebel auseinandersetzen, die bereits die kleinste ironisierende Darstellung aus dem Feld öffentlicher Meinungsbildung verdrängt haben – mit bis heute gravierenden, auch beruflichen Konsequenzen für die Stigmatisierten.
Der Regisseur Dietrich Brüggemann hat in einem Beitrag (https://www.tagesspiegel.de/kultur/was-machen-wir-hier-eigentlich-dietrich-brueggemann-ueber-die-aktion-allesdichtmachen/27273610.html) im Tagesspiegel Stellung bezogen und beschrieben, wie weitreichend die Konsequenzen aus der ,,Berichterstattung" waren.
Offensichtlich ist es nicht nur sofort zu Wünschen nach Berufsverboten für die Beteiligten gekommen, sondern manche Schauspieler haben seitdem mit ernsthaften beruflichen Konsequenzen à la Black-Lists und Vertragsauflösungen zu tun.
Jedenfalls: Die Tatsache, dass Herr Hebel in einer Kommission sitzt, die das jährliche Unwort des Jahres ,,kürt", weist darauf hin, dass er in der Lage ist, zu unterscheiden. Ein Journalist wie Hebel ist fähig, die 50 Beiträge differenziert zu betrachten und zu sagen, welche Videos ihm aus welchem Grund nicht gefallen haben. Aber – und das hat er getan – alle Schauspielerinnen und Schauspieler als ,,Brandstifter" abzutun? Dieser Beitrag der Frankfurter Rundschau war meiner Meinung nach einer der schlimmsten journalistischen Amokläufe im liberalen Milieu der letzten Jahre.
Selbst als Politiker begannen, den Schauspielern mit Berufsverboten in McCarthy-Manier zu drohen, hat das die große Mehrheit der anderen Medien aber offensichtlich nicht gestört. Die haben oft in die gleiche Kerbe geschlagen. Beim Berliner Tagesspiegel wurden gleich ganze Redaktionskollektive mit dem Nazi-Verdacht auf Verantwortliche von #allesdichtmachen gehetzt, sodass man – ob dieser Formen von Rufmord- und Lynch-Journalismus – bei Springer fast neidisch wurde und sich der arme Heinrich Böll mit seiner ,,Verlorenen Ehre der Katharina Blum" geradezu im Grabe herumgedreht hätte, wenn er das nicht sowieso schon seit Jahren täte – angesichts einer nach ihm benannten Stiftung für Rüstungspropaganda und Russland-Bekämpfung.
Wer sich für einen demokratischen Rechtsstaat einsetzt, den oder die darf es indes genauso wenig kalt lassen, wenn mittels autoritär-bürokratischer und wahlweise geheimdienstlicher Methoden zivilgesellschaftliche Organisationen wie Attac oder die VVN, Medien wie die junge welt oder Ken.fm sowie Parteien wie die Basis oder die DKP in ihrer Existenz gefährdet werden. Um dafür sensibilisiert zu sein, muss man mit keiner der genannten Organisationen meinungsmäßig bzw. von der inhaltlichen Ausrichtung her übereinstimmen.
Zurück zu unserem eigentlichen Thema. Seit März 2020 ist viel Zeit vergangen. Wo es am Anfang noch Dunkelstellen gab, lässt sich heute klarer sehen. Welche Fehler wurden im Hinblick auf das Wohl der Kinder und Jugendlichen (https://www.nachdenkseiten.de/?p=73059) von politischer Seite aus Ihrer Sicht begangen?
Eine absurde Situation ist zu beobachten. Politiker, Medienmacher und Wissenschaftler, die sich seit mehr als einem Jahr so gut wie gar nicht für die Bedürfnisse und Rechte von Kindern und Jugendlichen interessierten, fordern nun mit großer Lautstärke deren sofortige Impfung. Begründung: Damit könnten die Kinder und Jugendlichen vorgeblich endlich wieder zum Beispiel ihr Kinderrecht auf Bildung wahrnehmen. Dieses Verhalten erscheint mir irgendwie suspekt.
Warum?
Erinnern wir uns, wie Journalisten und Politiker sich während der Pandemie an ,,der" Wissenschaft ausgerichtet haben. Was von dort kam, sollte von uns Bürgern sozusagen als ,,Gesetz" betrachtet werden. Was die Impfung von Kindern angeht, verhalten viele Politiker und Journalisten sich nun so, als ob sie über der Wissenschaft stünden. All die von wissenschaftlichen und medizinischen Sachverständigen und Fachgesellschaften geäußerten Bedenken zur Kinderimpfung werden abgetan. Politische Verantwortliche sowie manche Medien und einige Wissenschaftler wischen die geäußerten Bedenken und die wissenschaftlichen Erkenntnisse zu Bedarfen, Nutzen und Risiken von Kinder-Impfungen schlicht weg. Das halte ich für einigermaßen bedenklich.
Wer noch vor einem Jahr ,,Herdenimmunität" als menschenfeindliches Unwort abtat, fordert sie nun bei der Kinder-Impfung ganz offen und explizit ein und gibt sogar zu, dass es ihm/ihr gar nicht um die Kinder dabei gehe. Deren Behandlung und die Kinder selbst sind wieder mal nur Objekte, ein Mittel zum Zweck: Instrumentalisierung pur! Das beobachte ich seit über einem Jahr. Erst durch organisierte Angstkampagnen, dann Maskenkampagnen, dann Testkampagnen und nun Impfkampagnen. Die subjektiven Bedürfnisse und Interessen der Heranwachsenden spielen bei alldem so gut wie keine Rolle.
Wie hätte Politik denn vorgehen sollen? Hätte es überhaupt Alternativen gegeben?
Natürlich gab es Alternativen. Beispiele sowohl in Europa als auch in anderen Teilen der Welt zeigen, dass die Prioritäten bezüglich der Kinder und Jugendlichen bei der Pandemiebekämpfung auch anders gesetzt werden können.
Was ist denn die deutsche Priorität?
Oft schien das Motto zu lauten: Bildung blockieren, Bundesliga, Biergärten, Baumärkte öffnen und Corona-Ignoranz in der Arbeitswelt durchhalten (siehe Tiertötungsindustrie, Hygienemaßnahmen im Betrieb, wo die Führung ins Home-Office geht und die Beschäftigten im Aerosole-Paradies des Großraumbüros und der Fabrikhallen verbleiben).
Wie sieht der Gegenentwurf aus? Was wurde in anderen Teilen der Welt besser gemacht?
Da müssen wir gar nicht weit in die Welt schauen. Bei aller Kritik auch am Vorgehen der französischen Regierung: Dort war der Umgang mit Kindern (https://www.nachdenkseiten.de/?p=62255) ein anderer.
Welcher denn?
,,Frankreich stellt Schulen (https://www.nachdenkseiten.de/?p=72408) und Kitas über alles", meldete die Tageszeitung DIE WELT am 26. April 2021. Wie die Süddeutsche Zeitung einen Monat vorher unter der Überschrift: ,,Da kann man was lernen" berichtete, galt und gilt in Frankreich vom Präsidenten über den Premierminister bis zum Bildungs- und Gesundheitsminister eine fast umgedrehte Priorisierung aller Maßnahmen gegen Corona. Während in Deutschland viele Schulkinder der Mittelstufe noch zu Pfingsten 2021 fast ein halbes Jahr nicht mehr in die Schule (https://www.nachdenkseiten.de/?p=71880) gehen durften (nicht einmal mit Wechselunterricht), blieben Kitas und Schulen in Frankreich im Winter/Frühjahr 2020/2021 weitgehend geöffnet. Lieber wurden Ausgangssperren (für Erwachsene) verschärft und Bars sowie Restaurants geschlossen. ,,Schulen auf, Schulen zu – nicht in Frankreich und der Schweiz. Dort bleiben sie auch im Lockdown weitgehend geöffnet. Masseninfektionen bleiben trotzdem weitgehend aus", hieß es auf Süddeutsche.de vom 23. März 2021.
Was ist in Deutschland los? Warum wurde dieser Weg beschritten? Haben Sie eine Vermutung?
Es erscheint schon zweifelhaft, dass über ein Jahr hinweg in der höchsten politischen Runde des Landes nur Virologen mit Physikern über die Gestaltung von Kitas und Schulen und Jugendhilfe diskutieren, während Ministerpräsidenten ,,Candy Crush" und andere Computer Games auf dem Handy spielen. Mit anderen Worten: Das nicht-verfassungsgemäße Gremium der sogenannten Ministerpräsidenten-Konferenz mutierte zur mächtigsten politischen Entscheidungsinstanz im Land. In Notverordnungsmanier werden ohne gesetzgeberische Befugnis und ohne parlamentarische Integration alleine durch Verordnungen bei offensichtlich geistiger Abwesenheit mancher Teilnehmer Entscheidungen gefällt, die weitreichender kaum sein könnten. Die anwesenden Berater unterscheiden sich nur noch darin, ob sie den Regierungskurs unterstützen oder sogar dessen Verschärfung präferieren.
Wie soll unter diesen Umständen wenigstens noch ein gewisser Sachverstand hinsichtlich Kindeswohlvorrang-Prüfung und Kinderrechten gewährleistet werden?
Sie bemängeln also die Zusammensetzung der Entscheidungsgremien?
Mindestens müsste die Familienministerin dabei sein und am besten auch Kinderärzte, Kindheitswissenschaftlerinnen, Kinderpsychologinnen, Pädagogen, Sozialarbeiterinnen, Soziologen und Erzieherinnen. Andernfalls werden das Kindeswohl sowie die Interessen und Rechte von Kindern und Jugendlichen weiterhin sträflich vernachlässigt.
Die Einseitigkeit der veröffentlichten und exekutierten Meinungen und Verordnungen im Frühjahr 2020 ist nicht zu leugnen.
Die Bundesfamilienministerin saß während des ersten Lockdowns im Frühjahr 2020 nicht im Corona-Krisen-Kabinett und im Bundesland Hessen bestand das ,,Corona-Kabinett" in den ersten Monaten nur aus Männern.
Kinder und Jugendliche wurden einfach nicht als systemrelevant betrachtet.
Wie wir wissen, erledigt nun die Bundesjustizministerin kommissarisch und quasi nebenbei die Aufgaben des Postens der Familienministerin. Alleine das spricht Bände, was die Wertschätzung der Bundesregierung für Kinder, Jugendliche, Frauen, Familien und Senioren angeht.
Was sollten Politiker nun für das Wohl von Kindern und Jugendlichen tun?
Wir brauchen ein ,,Aufholpaket" für die versäumte Bildungs-, Sozial- und Familienpolitik. Die Regierenden haben ihre Lücken aufzuarbeiten und ihren ,,Stoff" aufzuholen. Die nun etwa für Hessens Schulkinder geplanten ,,Lern-Camps" während der Ferien wären wahrscheinlich genau der richtige Ort für die Mitglieder des Bundeskabinetts und der Landesregierungen, um ihre jahrelangen Versäumnisse im Bildungsbereich aufzuarbeiten und schnellstmögliche Konzepte z.B. für Luftfilter in allen Bildungseinrichtungen zu entwickeln.
Die Kinder und Jugendlichen tragen dabei keine Schuld bzw. Verantwortung. Nachhilfebedarf ist somit zunächst einmal ein Armutszeugnis des Bildungssystems und nicht der Schülerinnen und Schüler.
Wie konkret müsste denn das ,,Aufholpaket" aussehen? Haben Sie auch Zahlen?
In einem der reichsten Länder dieser Erde fehlen ca. 35 Milliarden EUR jährlich und seit Jahren als Investitionslücke nur für Schulgebäude (inkl. benutzbarer Hygienebereiche und Schulräume mit Waschbecken inkl. Seife). Die digitale Infrastruktur ist da noch nicht einmal mitgerechnet. Nur mal zur Einordnung des sogenannten Aufhol-Pakets der Bundesregierung in Höhe von 2 Mrd. Euro: Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) spricht von einem ,,Sanierungsstau an Schulen in Höhe von 44,2 Milliarden Euro, 9,7 Milliarden Euro an Kitas und rund 50 Milliarden Euro an Hochschulen", der endlich aufgelöst werden müsse.
Der Kooperationsverbund Schulsozialarbeit forderte schon 2015 eine deutliche Ausweitung der Schulsozialarbeit. Für 150 Schülerinnen und Schüler müsse mindestens eine Vollzeitstelle zur Verfügung stehen. Dazu müssten rund 62.000 neue Stellen geschaffen werden. ,,Die zusätzlichen Kosten für diesen Ausbau bezifferte der Verbund auf rund 3,6 Milliarden Euro jährlich." Zum Kampf gegen Kinderarmut und deren Verschärfung seit der Corona-Krise errechnet das Bündnis Kindergrundsicherung (2021) einen Bruttobedarf von ca. 113 Mrd. EUR und netto: 20,5 Mrd.
Die Universität der Bundeswehr in München hat übrigens ausgerechnet, dass eine vollständige Ausrüstung der deutschen Schulen mit Luftfiltern etwa ein Sechstel der Summe gekostet hätte, die der Bund allein in die Lufthansa gesteckt hat, also etwa 1,5 Mrd. Euro (vgl. Neue Presse v. 27.5.2021). Statt ausreichender Luftfilter-Ausrüstung gab es dann im letzten Jahr ausgiebige Militär-Aufrüstung um mehrere Milliarden Euro. Auch dies war sicherlich eine Prioritätensetzung. Dagegen ist das sogenannte Aufhol-Paket der Bundesregierung eine regelrechte Verhöhnung der Kinder und Jugendlichen, die aufzuholende Defizite praktisch nur bei ihnen sieht und nicht bei der Regierung.
In den Medien werden immer wieder Familien und Kinder gezeigt, die die Lockdown-Situation und die Maßnahmen mit Leichtigkeit meistern. In Beiträgen (https://www.tagesschau.de/investigativ/swr/homeschooling-111.html) sieht man dann Symbolbilder, die Eltern mit ihren Kindern beim Homeschooling zeigen, wie sie in einem lichtdurchfluteten Raum an einem wohl nicht günstigen Massivholztisch sitzen. Als Betrachter denkt man sich: Sieht doch gut aus. Alles ist in Ordnung. Ist das wirklich die Realität?
In der Tat: Sah und hörte man im Fernsehen Kinder und ihre Perspektiven, so waren diese überwiegend mittelschichtsorientiert (oft saßen sie im Garten und hinter ihnen sah man sogar noch ein großes Trampolin). Selten ging es um Arbeiter- und Kassiererinnen-, Krankenschwestern-, Reinigungskraft- und Altenpfleger-Kinder. Und sozial benachteiligte Kinder und Familien wurden fast ausschließlich unter Kinderschutz-Kriterien betrachtet, als würden nur die Armen ihre Kinder misshandeln.
Die sozioökonomischen Sorgen der Familien in prekären Verhältnissen zum Beispiel nach Wegfall kostenloser Mittagessen in Kitas, Horten und Schulen für viele hunderttausende Kinder waren monatelang praktisch gar kein öffentliches Thema. Da war und ist jeder Profi-Fußballverein und jeder millionenschwere Promi medienrelevanter als 13 Millionen Kinder und Jugendliche zusammen (übrigens auch hinsichtlich Hygienematerial, Masken-, Test- und Behandlungsmöglichkeiten, an die jeder Bundesliga-Club offenbar schneller herankam als alle Fachkräfte von Altenheimen und Jugend-Einrichtungen zusammen).
Im Fernsehen sehen wir Eltern, die sagen, dass ihre Kinder mit der Pandemie gut klarkommen und kein Problem damit haben, eine Maske (https://www.nachdenkseiten.de/?p=72145) zu tragen. Auch so entsteht der Eindruck: Im Grunde gibt es keine größeren Probleme.


Das mag ja auch für manche gelten, aber die mir zur Verfügung stehenden Daten sprechen in der Regel eine andere Sprache (obwohl sie fast alle nur digital ermittelt wurden und somit womöglich einen Mittelschichts-Bias besitzen, bei dem die besonders benachteiligten Kinder in Obdachlosigkeit, in Armut, in Flüchtlingsheimen, in sanktionierten Hartz-IV-Haushalten und mit technischen Mängeln nicht einmal ausreichend Berücksichtigung finden).
Verschiedene Studien und Stellungnahmen lassen sich bereits als Nachweise dafür nehmen, dass das Wohl von Millionen Kindern und Jugendlichen seit über 15 Monaten einer enormen Belastung und Beeinträchtigung ausgesetzt ist.
Was sagen die Studienergebnisse?
Die von Forscherinnen und Forschern der Universitäten Tübingen und Luxemburg durchgeführte internationale Studie COVID KIDS befragte mehrere tausend Kinder und Jugendliche in Brasilien, Deutschland, Luxemburg und der Schweiz im Alter zwischen 6 und 16 Jahren. Dabei ist herausgekommen, dass das Wohlbefinden und die Kontakttiefe mit Lehrpersonen während der Schulschließungen besonders bei Grundschulkindern besorgniserregend herabfiel. ,,Seit der Pandemie geht es Kindern und Jugendlichen in Deutschland deutlich schlechter. Gaben für die Zeit vor der Pandemie mehr als 95 Prozent der Befragten aus Deutschland an, mit ihrem Leben zufrieden oder sehr zufrieden gewesen zu sein, so waren dies für die Zeit während der Pandemie nur noch 53 Prozent" (Universität Tübingen, 2020, S. 1). War diese drastische Abnahme von Lebenszufriedenheit für die Kindheitsforscherinnen und -forscher bereits dramatisch, so betonten sie zudem: ,,Ein besonders beunruhigendes Ergebnis ist, dass mehr als die Hälfte der befragten deutschen Grundschulkinder während der Schulschließungen vor den Sommerferien fast nie Kontakt zu ihren Lehrpersonen hatte." (ebd.)
Das klingt nach einem Albtraum.
Ja, und die psychosozialen Folgen der Corona-Krise sind laut Copsy-Studie (Corona und Psyche) der Hamburger Universitäts-Klinik Eppendorf (UKE) nicht übersehbar. Vor der Pandemie fühlte sich ein Drittel aller befragten Kinder und Jugendlichen ,,psychisch stark belastet", seit der Corona-Krise sind es 71 Prozent. Schwerwiegende Anzeichen für das Leiden der Kinder gibt es mittlerweile viele.
https://www.nachdenkseiten.de/?p=74455 (https://www.nachdenkseiten.de/?p=74455)
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Juli 22, 2021, 19:02:18
[font="Helvetica Neue", Helvetica, Arial, sans-serif]          Nach Fake-Aktion im Katastrophengebiet: Video über schlammbeschmierte RTL-Moderatorin geht viral
22 Juli 2021 18:36 Uhr

RTL-Moderatorin Susanna Ohlen wurde bei ihrer Aktion im Flutgebiet in Bad Münstereifel gefilmt, wie sie sich selbst mit Schlamm beschmiert hat. Dadurch sollte die Lage offenbar besonders dramatisch erscheinen. Ein viral gehendes Video sorgte nun für Aufsehen – und für ihre Beurlaubung.             
[/font]

[font="Helvetica Neue", Helvetica, Arial, sans-serif]https://de.rt.com/inland/121171-nach-fake-aktion-im-katastrophengebiet/[/font] (https://de.rt.com/inland/121171-nach-fake-aktion-im-katastrophengebiet/)




RTL beurlaubt Flut-Moderatorin Susanna Ohlen

(dr/spot)
Do., 22. Juli 2021, 5:15 PM

Susanna Ohlen wurde von RTL beurlaubt. (Bild: getty/Joshua Sammer / Getty Images)
Die Moderatorin Susanna Ohlen (39) ist derzeit nicht mehr für RTL im Einsatz. Wie der Sender der "Bild"-Zeitung bestätigte, wurde sie beurlaubt. Der Grund: Sie soll sich vor einer Schalte im Katastrophengebiet mit Schlamm beschmiert haben - möglicherweise um vor der Kamera authentischer zu wirken. Ein Video, welches die angebliche Aktion zeigt, wurde zuvor auf Twitter verbreitet. "Das Vorgehen unserer Reporterin widerspricht eindeutig journalistischen Grundsätzen und unseren eigenen Standards", heißt es in dem Statement des Senders.
Deswegen habe man Ohlen "direkt am Montag, nachdem wir davon erfahren haben, beurlaubt". Zuvor war Ohlen in einer RTL-Reportage zu sehen, in der sie auch bei Aufräumarbeiten in dem stark betroffenen Ort Bad Münstereifel zu sehen war und über die massiven Zerstörungen berichtete. Die gebürtige Kölnerin Ohlen arbeitet seit vielen Jahren für RTL und war dort unter anderem in den Formaten "Guten Abend RTL", "Guten Morgen Deutschland" oder auch "Punkt 12" zu sehen.

https://de.yahoo.com/nachrichten/rtl-beurlaubt-flut-moderatorin-susanna-151542633.html
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Juli 23, 2021, 15:21:20
[font="times new roman", "new york", times, serif]Whistleblower von der WHO: die 18'000 gemeldete Impftodesfälle in Europa sind nur ein Bruchteil der tatsächlichen Zahl[/font]


[font="times new roman", "new york", times, serif]Weiter hier:  Whistleblower von der WHO: die 18'000 gemeldete Impftodesfälle in Europa sind nur ein Bruchteil der tatsächlichen Zahl | uncut-news.ch (uncutnews.ch) (https://uncutnews.ch/whistleblower-von-der-who-die-18000-gemeldete-impftodesfaelle-in-europa-sind-nur-ein-bruchteil-der-tatsaechlichen-zahl/)
[/font]
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Juli 24, 2021, 17:24:40
[font="times new roman", "new york", times, serif]Singapur: Drei Viertel der positiv Getesteten sind geimpft
24 Juli 2021 15:04 Uhr
In den vergangenen vier Wochen wurden 1.096 Einwohner von Singapur positiv auf das Coronavirus getestet. Drei Viertel von ihnen hatten einen Impfschutz. Von sieben schweren Fällen betrafen sechs nicht geimpfte Patienten. Zuletzt stiegen die Zahlen wieder an.             
[/font]

[font="times new roman", "new york", times, serif]Drei Viertel der innerhalb der letzten vier Wochen positiv auf das Coronavirus getesteten Personen hatten einen Impfschutz. Die Zahlen gehen aus Angaben der Regierung des Stadtstaates hervor. Der Anteil der Nichtgeimpften ist in Singapur eher niedrig.
75 Prozent der 5,7 Millionen Einwohner sind mindestens einmal geimpft, 50 Prozent sogar zweimal. Während der vier Wochen wurden 1.096 positiv Getestete registriert. 484 davon sind zweimal geimpft, was einem Anteil von 44 Prozent entspricht. 30 Prozent sind einmal geimpft, die übrigen 25 Prozent nicht geimpft.

Singapurs Regierung plant Übergang zur "neuen Normalität" vor dem Hintergrund der COVID-19-Pandemie (https://de.rt.com/asien/119881-singapurs-regierung-plant-ubergang-zur/)
Zugleich ergeben die Daten, dass unter den Fällen nur sieben mit schwerem Verlauf registriert wurden, sechs davon betreffen nicht geimpfte Patienten. "Es gibt weiterhin einen Nachweis darüber, dass die Impfungen helfen, einen schweren Verlauf der Krankheit zu vermeiden", teilte das Gesundheitsministerium mit. Keiner der vollständig Geimpften habe Symptome eines schweren Krankheitsverlaufes aufgewiesen. 
Nach Einschätzung von Experten in Singapur bedeuten die positiven Tests bei Geimpften nicht, dass die Impfungen eine geminderte Wirkung haben. "Da mehr und mehr Menschen geimpft sind, werden wir mehr und mehr Fälle unter Geimpften haben", sagte Teo Yik Ying von der Universität Singapur. Er fuhr fort:[/font]

Zitat[font="times new roman", "new york", times, serif]"Es ist wichtig, ständig den Anteil der Geimpften mit dem der Nicht-Geimpften in Beziehung zu setzen. Angenommen, Singapur erreicht eine Rate von 100 Prozent an vollständig Geimpften, dann treten alle positiven Corona-Tests bei Geimpften auf und keiner bei Nichtgeimpften."[/font]
[font="times new roman", "new york", times, serif]Die Angaben der Regierung belegen auch, dass die Impfungen bei älteren Menschen weniger Schutzwirkung haben. Fast 90 Prozent der positiven Tests unter Geimpften wurden bei Menschen ab einem Alter von 61 Jahren gemacht. Linfa Wang, Professor an der Duke-NUS Medical School, weist auf die im Alter schwindende Fähigkeit zur Immunisierung hin.
In Singapur werden die Impfmittel von Pfizer/BioNTech und von Moderna verwendet. Die Stadt verzeichnete am Donnerstag mit 162 Fälle positiv Getesteter die höchste Zahl seit elf Monaten. Daraufhin wurden strengere Regelungen für menschliches Zusammentreffen erlassen.
https://de.rt.com/asien/121241-singapur-drei-viertel-der-positiv-getesteten-sind-geimpft/ (https://de.rt.com/asien/121241-singapur-drei-viertel-der-positiv-getesteten-sind-geimpft/)[/font]
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Juli 26, 2021, 16:58:05
Neues normales Neusprech #2: ,,Impfstoff"
Wenn die Covid19-Spritzen ,,Symptome reduzieren", aber eine Infektion oder Übertragung nicht verhindern ... sind es wirklich ,,Impfstoffe"?
offGuardian
 
,,Impfstoff" ist ein Wort mit einfacher Bedeutung. Ich zitiere es Ihnen aus dem Oxford-Wörterbuch:
Eine Substanz, die verwendet wird, um die Produktion von Antikörpern zu stimulieren und Immunität gegen eine oder mehrere Krankheiten bereitzustellen, hergestellt aus dem Erreger einer Krankheit, ihren Produkten oder einem synthetischen Ersatz, behandelt, um als Antigen zu wirken, ohne die Krankheit auszulösen.
Und hier, von der CDC-Website:
Impfstoff: Ein Produkt, das das Immunsystem einer Person stimuliert, um eine Immunität gegen eine bestimmte Krankheit zu erzeugen und die Person vor dieser Krankheit zu schützen.
Die Encyclopedia Brittanica sagt mehr oder weniger dasselbe. Ebenso wie Dictionary.com. Universität von Cambridge. Merriam-Webster.
Ich denke, Sie verstehen den Punkt.
Ein ,,Impfstoff" ist eine Substanz, die, wenn sie in den Körper eingeführt wird, gegen eine bestimmte Krankheit ,,immunisiert". Diese Person, die jetzt immun ist, ist daher nicht in der Lage, diese Krankheit an andere weiterzugeben. Dies ist der ganze Sinn der Impfung.
Aber das muss ich Ihnen nicht sagen, jedes zweite Wort in den Nachrichten ist heutzutage ,,Impfstoff".
Der ,,Impfstoff" gegen Covid19 – ob von Pfizer, Moderna, AstraZeneca oder Johnson&Johnson – wird überall hin gepusht. Diese Unternehmen haben im letzten Jahr mit dem Verkauf von Hunderten Millionen Dosen ihrer ,,Impfstoffe" Milliarden verdient.
Aber qualifizieren sich die Covid19-Spritzen angesichts der obigen Definitionen? Oder ist ,,Impfstoff" ein anderes Wort, dessen Bedeutung sich vor unseren Augen ändert?
Heute wird gerne zugegeben, dass Covid-,,Impfstoffe" keine Immunität gegen Infektionen verleihen und Sie nicht daran hindern, die Krankheit auf andere zu übertragen. Tatsächlich hob ein Artikel im British Medical Journal hervor, dass die Impfstoffstudien nicht einmal darauf ausgelegt waren, zu beurteilen, ob die ,,Impfstoffe" die Übertragung einschränkten.
Die Medien und Regierungserklärungen sind voll von gegenteiligen Aussagen, aber sie sind voll von ,,wahrscheinlich", ,,möglicherweise" und ,,könnten".
Die Impfstoffhersteller selbst waren sich bei der Freigabe der ungetesteten mRNA-Gentherapien ziemlich klar, dass die ,,Wirksamkeit" ihres Produkts auf der ,,Reduzierung der Schwere der Symptome" beruht.
Auf dieser Grundlage und der der englischen Sprache könnte man argumentieren, dass das, was wir alle anzunehmen aufgefordert werden, KEIN ,,Impfstoff" im wahrsten Sinne des Wortes ist.
Also sollten wir vielleicht aufhören, es so zu nennen.
http://antikrieg.com/aktuell/2021_07_26_neuesnormales.htm (http://antikrieg.com/aktuell/2021_07_26_neuesnormales.htm)
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Juli 28, 2021, 17:11:00
[font='times new roman', 'new york', times, serif]
[font='times new roman', 'new york', times, serif]Die Co[/font]Ein Artikel von: Tobias Riegel (https://www.nachdenkseiten.de/?author=14) [/font]



In einer Mediensammlung werden Corona-Meldungen ausschließlich aus großen Medien in kritischer und teils entlarvender Weise miteinander verknüpft. Das Projekt hat auch Schwächen, aber der aufrüttelnde Effekt ist zu begrüßen. Von Tobias Riegel.
[font='times new roman', 'new york', times, serif]




(https://www.nachdenkseiten.de/upload/bilder/210728-Corona_Verstehen-01.png) (https://www.nachdenkseiten.de/upload/bilder/210728-Corona_Verstehen-01.png)
[/font]



Die Mediensammlung ,,Corona – Selbst Verstehen (https://corona-blog.net/wp-content/uploads/2021/06/CoronaSelbstVerstehen.pdf)" folgt einem interessanten Ansatz: Hier werden Meldungen und Artikel zur Corona-Politik ausschließlich aus großen und etablierten Medien zusammengefasst und in zum Teil entlarvender Weise miteinander kombiniert. Zudem werden auch Artikel aus der Vor-Corona-Zeit (etwa zur WHO, Bill Gates oder zur Schweinegrippe) präsentiert, was den massiven Umschwung im Tenor der Berichterstattung großer deutscher Medien seit März 2020 deutlich macht.
Es gibt auch problematische Aspekte: Zum Teil sind möglicherweise (auch bei den lockdown-kritischen Beiträgen) Falschmeldungen in die umfangreiche Sammlung eingeflossen, ich habe sie nicht alle überprüfen können. Außerdem ist die Zusammenstellung auf eine maximale Wirkung ausgelegt, erinnert also in der Machart zum Teil an Boulevard-Techniken. Möglicherweise sollte man manche Meldungen nicht einfach in dieser Art verknüpfen? Unterm Strich denke ich aber, dass die aufrüttelnde und teils verblüffende Wirkung des Dokuments höher einzuschätzen ist als die Gefahr einer (erneuten) Manipulation.
Die Bürger sollen sich beim Thema Corona doch in ,,seriösen" Medien informieren...
Ein Problem der Mediensammlung ist auch, dass hier teils solche Medien als Stütze der eigenen Position herangezogen werden, denen man an anderer Stelle zurecht jegliche Seriosität abspricht. Müssten die lockdown-kritischen Meldungen ebenso unter Verdacht stehen wie die Panik-Meldungen? Andererseits ist ein Leitsatz der aktuellen Meinungsmache, sich beim Thema Corona doch in den etablierten, ,,seriösen" Medien zu informieren – das wird hier praktiziert. Dass viele große deutsche Medien etwa durch ihre Unterstützung von westlich angefachten Kriegen oder einer ungerechten Wirtschaftsordnung bereits vor Corona ihre Seriosität teilweise eingebüßt hatten, wird bei dieser Forderung unterschlagen. Ebenso der Fakt, dass sich weite Teile der deutschen Medienlandschaft seit Corona noch zusätzlich zu den bereits vorher bestehenden Kritikpunkten einer unhaltbaren Panik-Berichterstattung verschrieben haben.
Interessant ist, dass viele der hier präsentierten Artikel von vor 2020 auf einer Linie waren, die die gleichen Medien heute als ,,verschwörerisch" diffamieren. Auch die Kombination aus steilen Panik-Thesen einerseits und Artikeln, die von der Realität eingeholt wurden, andererseits, kann entlarvend sein.
Positiv könnte das Dokument bei jenen Bürgern eine kritische und aufrüttelnde Wirkung entfalten, die gegenüber Alternativmedien noch Berührungsängste haben, wenn die Sammlung mit einer gebührenden kritischen Distanz genutzt wird. Wir präsentieren hier einige Screenshots aus der umfangreichen Sammlung.
Zum Thema Kinder und Corona





[font='times new roman', 'new york', times, serif](https://www.nachdenkseiten.de/upload/bilder/210728-Corona_Verstehen-02.png) (https://www.nachdenkseiten.de/upload/bilder/210728-Corona_Verstehen-02.png)
Zum Thema Intensivbetten
(https://www.nachdenkseiten.de/upload/bilder/210728-Corona_Verstehen-03.png) (https://www.nachdenkseiten.de/upload/bilder/210728-Corona_Verstehen-03.png)
Zum Thema soziale Kollateralschäden
(https://www.nachdenkseiten.de/upload/bilder/210728-Corona_Verstehen-04.png) (https://www.nachdenkseiten.de/upload/bilder/210728-Corona_Verstehen-04.png)
Zum Thema angebliche Zustimmung
(https://www.nachdenkseiten.de/upload/bilder/210728-Corona_Verstehen-05.png) (https://www.nachdenkseiten.de/upload/bilder/210728-Corona_Verstehen-05.png)
Zum Thema Protestverbot (interessant auch bezüglich der Demo am 1. August in Berlin)
(https://www.nachdenkseiten.de/upload/bilder/210728-Corona_Verstehen-06.png) (https://www.nachdenkseiten.de/upload/bilder/210728-Corona_Verstehen-06.png)
(https://www.nachdenkseiten.de/upload/bilder/210728-Corona_Verstehen-07.png) (https://www.nachdenkseiten.de/upload/bilder/210728-Corona_Verstehen-07.png)
Vor Corona: frappierende Parallelen zur Schweinegrippe
(https://www.nachdenkseiten.de/upload/bilder/210728-Corona_Verstehen-08.png) (https://www.nachdenkseiten.de/upload/bilder/210728-Corona_Verstehen-08.png)
(https://www.nachdenkseiten.de/upload/bilder/210728-Corona_Verstehen-09.png) (https://www.nachdenkseiten.de/upload/bilder/210728-Corona_Verstehen-09.png)
Vor Corona: Zwischen Alarmismus und Wirklichkeit
(https://www.nachdenkseiten.de/upload/bilder/210728-Corona_Verstehen-10.png) (https://www.nachdenkseiten.de/upload/bilder/210728-Corona_Verstehen-10.png)

[/font]


[font='times new roman', 'new york', times, serif]https://www.nachdenkseiten.de/?p=74697 (https://www.nachdenkseiten.de/?p=74697)[/font]
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Juli 30, 2021, 18:05:21
,,Propaganda Matrix" – Punkt.PRERADOVIC mit Prof. Dr. Michael Meyen
 (https://uncutnews.ch/kontakt/#newsletter)
Wie unabhängig agieren die klassischen Medien? Und wie neutral? Gar nicht, sagt Prof. Dr. Michael Meyen, Autor des Buchs ,,Die Propaganda Matrix". Finanzielle Abhängigkeiten, schlechte Ausbildung, Haltungsjournalismus, Nähe zur Politik und das Selbstverständnis, den Bürger in die ,,richtige" Richtung zu lenken, führen dazu, daß die meisten TV-Sender und Zeitungen nur noch genehme Informationen vermitteln. ,,Die Medienrealität bildet nicht die echte Realität ab", sagt Meyen und macht Vorschläge für eine Reformierung unserer Medienlandschaft.

Video hier:   https://uncutnews.ch/propaganda-matrix-punkt-preradovic-mit-prof-dr-michael-meyen/ (https://uncutnews.ch/propaganda-matrix-punkt-preradovic-mit-prof-dr-michael-meyen/)
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am August 02, 2021, 15:30:37
Die Wunschkatastrophe
Von rr (https://hinter-den-schlagzeilen.de/author/rr)
 am 28. Juli 2021 (https://hinter-den-schlagzeilen.de/2021/07)



 (https://hinter-den-schlagzeilen.de/die-wunschkatastrophe#)
Die Schockbilder eines vermeidbaren Hochwasserdesasters liefern den Grünen eine politische Steilvorlage, um im Namen des Klimaschutzes die Freiheit weiter einzuschränken. Die Flutkatastrophe im Rheinland war ein Medienereignis par excellence. Es gab spektakuläre Bilder von zerstörten Städten, emotional aufgelöste und tatkräftig anpackende Politiker, herzzerreißende Einzelschicksale und Twitter-Schlachten. Vor allem aber die ultimative Forderung, aus dem Desaster zu lernen: mehr Klimaschutz! Die Medien unterließen es zunächst, vor dieser Katastrophe zu warnen, obwohl die mehr als evidenten Daten der Wetterdienste hierzu vorlagen. Danach schlachteten sie dieses Unheil aus, das nie solche Dimensionen angenommen hätte, hätten sie ihren Job gemacht. Anschließend produzierten sie damit genau jene Bilder, die man benötigt, um im Namen des Klimaschutzes die Freiheit weiter einzuschränken. Etliche politische Akteure forderten bereits in den vergangenen Wochen und Monaten, den Klimawandel mit den gleichen freiheitseinschränkenden Methoden zu bekämpfen, mit denen man Corona Einhalt gebieten wollte. Diese Flutkatastrophe lieferte den ,,perfekten" Vorwand hierfür. Anders als bei den immer lächerlicher anmutenden Virenmutationen wurde vor dieser tatsächlichen Katastrophe nicht gewarnt. Mehr noch — Hilfe wurde teils behindert, teils wegen politischer Unkorrektheit delegitimiert, teils verleumdet und manchmal sogar strikt abgewiesen. Das nährt den schrecklichen Verdacht, dass diese Katastrophe gezielt zugelassen wurde, um daraus politisches Kapital zu schlagen. In diesem Fall lässt die Katastrophe vor allem in menschliche Abgründe blicken. Nicolas Riedl

 
Die heutige Art der Medienrezeption und des Medienkonsums stellt gewissermaßen auch eine Flutkatastrophe dar. Unablässig strömt eine Masse von dekontextualisierten Informationsfragmenten, kurzweiligen Skandalen und Hashtags auf den ungeübten Mediennutzer ein. Zulasten des Langzeitgedächtnisses.
Eine Flutkatastrophe im Wortsinn, wie sie sich Mitte Juli im Rheinland ereignete, ist — so könnte man dem derzeitigen Mediendiskurs entnehmen — etwas vollkommen Neuartiges. Kennzeichnend für dieses Ereignis ist, dass es monokausal dem Klimawandel zugeschrieben wird. Die deutschen Twitter-Trends vom 15. Juli (https://archive.twitter-trending.com/germany/15-07-2021) zeigen deutlich, dass diese eindimensionale Kausalität im Diskurs als gegeben betrachtet wird. Wir finden in den Top-Five der längsten Trends die Hashtags #Hochwasser, #Flutwelle einerseits und #Klimawandel, #Klimakatastrophe andererseits. #Laschet ist dazwischen eingeklemmt.
Flutkatastrophen in der alten Normalität
Hier stellt sich dem kritischen Mediennutzer die Frage, welche Debatten bei zurückliegenden Flutkatastrophen — ja, die gab es wirklich (https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_deadliest_floods#2021) — entfacht und geführt wurden. Nehmen wir als prominentes Beispiel das Hochwasser in Mitteleuropa im Jahr 2013 (https://de.wikipedia.org/wiki/Hochwasser_in_Mitteleuropa_2013). Dieses Ereignis fand statt, lange bevor die Klimadebatte so hitzig und öffentlich geführt wurde wie heute. Sucht man per Google die Artikel aus dem Zeitraum Juni 2013 zu diesem Thema, offenbart sich dem Leser eine heterogene, wesentlich breiter geführte Debatte, die sich nicht wie heute auf den Faktor Klimawandel reduziert. Im Gegenteil muss regelrecht nach Beiträgen gesucht werden, die den Klimawandel als Auslöser überhaupt in Erwägung ziehen. Im Zentrum der Debatte standen in erster Linie andere Faktoren. So schrieb (https://www.bpb.de/politik/hintergrund-aktuell/163064/hochwasser-in-deutschland-12-06-2013) die Bundeszentrale für politische Bildung:
,,Als Ursache für die sich häufenden ,Jahrhundertfluten' machen Experten vor allem extreme Starkregenfälle verantwortlich. Nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) fielen im ungewöhnlich ,nassen' Mai bis Anfang Juni fast 23 Billionen Liter Regenwasser auf Deutschland. Diese Mengen kann der Boden kaum aufnehmen. Aber auch der forcierte Deichbau, Flussbegradigungen und Bodenversiegelungen sollen zur Verschärfung der Hochwasserlage beitragen. Die Ströme würden dadurch kanalisiert. Dies erhöhe zum einen die Fließgeschwindigkeit der Flüsse. Zum anderen gebe es durch den Verlust von Auen immer weniger natürliche Überflutungsflächen. (...)
Heute werden nur noch etwa zehn bis 20 Prozent der ursprünglichen Überschwemmungsflächen bei Hochwasser überflutet. Hintergrund sei unter anderem die intensive landwirtschaftliche Nutzung der Flächen. In der Folge könnten die Böden weniger Wasser aufnehmen, das Regenwasser fließe oberirdisch schneller ab. Hinzu kommt die Bebauung: Jeden Tag verschwinden in Deutschland 100 Hektar freie Landschaft unter Asphalt oder Beton – jede Stunde eine Fläche von fünf Fußballfeldern. Dadurch reduziert sich die Versickerungsfläche für Regenwasser zusätzlich."
Über das Klima wird in dem gesamten Artikel nicht gesprochen. Bei Deutsche Welle verfasste Irene Quaile einen Beitrag (https://www.dw.com/de/hochwasser-zeichen-f%C3%BCr-den-klimawandel/a-16857883) mit dem Titel ,,Hochwasser — Zeichen für den Klimawandel?". Allein das Fragezeichen am Ende dürfte heute als Klimasakrileg gelten. Darüber hinaus ist der Artikel relativ verhalten und nüchtern formuliert:
,,Die ungewöhnliche Stärke des Regens und das anhaltend feuchte Wetter im ,Wonnemonat' Mai lassen die Frage aufkommen, ob der Klimawandel eine Rolle spielt. Wetterphänomene sind nach Meinung der Experten immer Einzelereignisse, die keine Aussage zum Klimawandel zulassen. Dafür muss man die langfristige Entwicklung ansehen, über viele Jahrzehnte, sagt Klimaforscher Latif (...). Wetterdienstexperte Gerhard Lux ist zurückhaltend, wenn es um statistische Belege hierfür geht. Eine Zunahme der Extremniederschläge könne man nicht so sicher nachweisen wie den Temperaturanstieg. Trotzdem geht auch er aufgrund der Klimamodelle von einer Zunahme aus."
Am Ende wird eingeräumt, dass nicht genug getan wurde, um den CO2-Austoß zu reduzieren. Man hätte sich zum Klimawandel entsprechend verhalten müssen. Jetzt noch die Kurve zu kriegen, sei schwierig. Daher müsse man nun einfach damit leben, dass solche Katastrophen jetzt häufiger auftreten. Anders formuliert: Derlei Katastrophen können mit dem Klimawandel zusammenhängen. Man hätte es verhindern müssen. Man hat es nicht getan. Jetzt müsse man die Suppe halt auslöffeln. ,,Die Wissenschaft(en)" agiert(en) 2013 im Vergleich zu heute noch so, wie es ihrem Wesen entspricht: Deskriptiv, den Ist-Zustand analysierend, ohne dabei Handlungsanweisungen zu diktieren.
Bevor wir zum Flut-Klimawandel-Diskurs 2021 zurückkehren, sei kurz auf die Geschichte der Flutkatastrophen (https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_deadliest_floods#2021) verwiesen. Diese Ereignisse gab es schon lange vor dem Industriezeitalter und damit lange vor einem vergleichbaren menschlichen Einfluss (https://www.heise.de/tp/features/Klimatismus-und-der-Mythos-vom-97-Konsens-4944683.html) auf das Klima des Planeten.
Zu nennen wäre hier die All Saints' Flut (https://en.wikipedia.org/wiki/All_Saints%27_Flood_(1570)) von 1570 auf dem Gebiet der heutigen Niederlande und Deutschland, der zehntausende zum Opfer fielen. 1342 starben beim Magdalenenhochwasser (https://de.wikipedia.org/wiki/Magdalenenhochwasser_1342) in Mitteleuropa rund 6.000 Menschen. Zum Vergleich: Zum Zeitpunkt dieser Niederschrift — Stand 20. Juli 2021 — starben bei der Europäischen Flut 2021 bislang 197 Menschen (wenngleich natürlich berücksichtigt werden muss, dass der Lebens- und Zivilisationsstand heute eine bessere Reaktion auf derartige Katstrophen erlaubt). Jedes Einzelschicksal ist tragisch, und eine höhere Todeszahl wiegt die niedrigere nicht auf. In diesem Abschnitt soll es schlicht um eine unemotionale, sachlich-nüchterne Einordnung des Katastrophenumfangs gehen.
Während die Anzahl von 197 Todesopfern im historischen Maßstab — ungeachtet der demographischen Bevölkerungsexplosion Europas in den letzten Jahrhunderten — gering wirkt, ist sie im Verhältnis zu europäischen Flutopfern im 21. Jahrhundert relativ hoch. 2013 verstarben 25, 2016 21 Menschen, und der ,,Jahrhundertflut" 2002 fielen 110 Menschen zum Opfer. Mit dem Europa des 21. Jahrhunderts als Bezugsgröße sticht die Flutkatastrophe 2021 somit signifikant hervor. Von den materiellen Schäden ganz zu schweigen.
Zur historischen Einordnung fand auf den NachDenkSeiten Jens Berger in einer brillanten Analyse (https://www.nachdenkseiten.de/?p=74422) sehr treffende Worte:
,,Es ist auch nicht korrekt, wenn man nun behauptet, dass die überfluteten Städte und Dörfer in der Zeit vor dem Klimawandel keine Hochwasserprobleme gehabt hätten. Das nun überflutete Bad Neuenahr an der Ahr wurde beispielsweise bereits 1804 und 1910 verheerend überflutet und jeweils gab es ebenfalls dutzende Menschenleben und massive Zerstörungen zu betrauern. Das betroffene Bad Münstereifel wurde 1416 durch eine Überflutung nahezu komplett zerstört. Und damals sprach man wohl eher von einer Strafe Gottes als vom Klimawandel."
Flutkatastrophe 2021 — Monokausale Ursache und unerwünschte Helfer
Acht Jahre später hat sich der Debattenraum immens verengt und stellenweise selbst ad absurdum geführt. Das Hochwasser wird nun nicht mehr multifaktoriellen Ursachen zugeschrieben, sondern einzig allein dem menschengemachten Klimawandel. Man belässt es aber nicht dabei, eine einzige Ursache für diese Katastrophe auszumachen. Es wird nun dazu übergegangen, die Bevölkerung auf die Bekämpfung dieser einen einzigen Ursache einzuschwören. Im Fokus der Debatte steht nun nicht, wie den Betroffenen schnellstmöglich geholfen werden kann, sondern dass nun entschlossener die Ziele der Klimapolitik verfolgt werden müssten.
Eigenes politisches Versagen wird nicht thematisiert, stattdessen werden Kampfparolen gegen den Klimawandel geschwungen. Man sichert lächerlich kleine Hilfen zu und debattiert darüber, welche Helfer nun die richtigen seien und welche nicht. War 2013 die Flutkatastrophe einfach eine Flutkatastrophe, ist diese Naturkatastrophe ein Politikum, aus dem enormes Kapital geschlagen wird. Politiker können sich als empathische Retter inszenieren, man hat nun die medialen Bilder, um Freiheitseinschränkungen im Namen des Klimawandels durchzudrücken und die Grünen können sich von der Skandal-Kaskade Baerbocks erholen, gar rehabilitieren.
Vor dem Hintergrund der zahlreichen politischen Benefits muss ernsthaft die Frage gestellt werden, ob diese Katastrophe bewusst herbeigeführt oder zumindest billigend wider besseren Wissens zugelassen wurde. Das mag zunächst ungeheuerlich klingen. Doch hier betritt man nicht das Feld wüster, haltloser Spekulationen. Mittlerweile liegt eine Reihe handfester Indizien vor, die diesen schrecklichen Verdacht erhärten. Diese sollen im Nachfolgenden beleuchtet werden.
Nicht geschützt. Nicht gewarnt. Nicht geholfen. Eine bewusst herbeigeführte Katastrophe?
Um es vorwegzunehmen: Der Schaden dieser Katastrophe hätte enorm begrenzt werden können. Insbesondere der Personenschaden. Sowohl langfristige Präventionsmaßnahmen als auch solche unmittelbar vor der Katastrophe hätten greifen können und müssen. Letztere hätten die Zahl der Toten massiv reduzieren können, erstere hätten gar Teile der Fluten in Zaum halten können. All das ist nicht passiert. Und nachdem das Unheil geschah, wurde die Hilfe massiv behindert. Vieles deutet darauf hin, dass man in Berlin die Katastrophe brauchte und wollte. Aber der Reihe nach:
Nicht geschützt und nicht gewarnt
Wie oben bereits dargelegt, ist das nicht die erste Flutkatastrophe in Deutschland. Vorausschauend hätte man Präventionsmaßnahmen ergreifen können. Spätestens als konkrete Wetterwarnungen vorlagen, hätten die Behörden aktiv werden müssen.
Wo ist der Hochwasserschutz?
Ja, wo ist der Hochwasserschutz? Es gab ja nun bereits zahlreiche Flutkatastrophen, die die Notwendigkeit von derlei Schutzmaßnahmen unter Beweis gestellt haben. Dass so etwas kostspielig und (deshalb) unpopulär ist, erklärt sich von selbst. Doch diese Investition zahlt sich angesichts der Flutschäden aus. Nach den Flutkatastrophen 2002 und 2013 stellte der Bund rund acht Milliarden Euro Aufbaugelder bereit. Die Schäden 2021 dürften weitaus höher liegen und hätten zugleich wesentlich niedriger ausfallen können, hätte man einen vergleichbaren Betrag in die Prävention investiert. Schließlich hätte sich diese Investition vermutlich schon bei der ersten Flutkatastrophe amortisiert.
Und wie viel hat der Bund nun tatsächlich für den Hochwasserschutz ausgegeben? Nun, da kann man lange suchen. Bei einer kleinen Anfrage (https://dserver.bundestag.de/btd/19/117/1911783.pdf) der Grünen aus dem Jahr 2019 wird man auf Seite 6 zumindest über die Kosten des Küstenschutzes einigermaßen fündig. Dem Bund läge gemäß der Antwort keine Übersicht aller Kosten für den Küstenschutz vor. Der Bund stelle den Ländern jährlich 25 Millionen Euro zum Zweck des Küstenschutzes zur Verfügung. Für den Zeitraum von 2009 bis 2025 seien 380 Millionen Euro für diesen Zweck bereitgestellt worden.
Zum Vergleich — die Bundesregierung gibt für den Anbau am Bundeskanzleramt fast das Doppelte (https://www.bz-berlin.de/berlin/kolumne/wo-bleibt-die-kritik-am-geplanten-600-millionen-anbau-des-bundeskanzleramts) aus, im noch nicht vollendeten Jahr 2021 sogar noch mehr als das Doppelte (https://www.bundesregierung.de/breg-de/themen/coronavirus/corona-tests-faq-1872540) für giftige Schnelltests (https://www.rubikon.news/artikel/die-schnelltestgefahr) und allein im Jahr 2020 das 15-fache (https://dserver.bundestag.de/btd/19/254/1925446.pdf) für schädliche Masken. Im Bundestag scheint man das Wort ,,Priorität" höchstens buchstabieren zu können.
Wie viele Gelder nun für den Flutenschutz im Inland bereitgestellt wurden, lässt sich nur schwerlich herausfinden. Sollten Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, diese Zahlen bekannt sein, schicken Sie diese doch gerne samt Quellenangabe an: nicolas.riedl@rubikon.news (nicolas.riedl@rubikon.news). Dann werden diese nachträglich eingefügt.
Wetterwarnung ignoriert
Dieses Unwetter kam nicht unerwartet. Sowohl das European Awareness System (EFAS) als auch der Deutsche Wetterdienst warnten bereits zu Beginn der Woche (https://www.politico.eu/article/germany-floods-dozens-dead-despite-early-warnings/) vor übertretenden Flüssen. So auch Jörg Kachelmann (https://www.facebook.com/kachelmannwetter/posts/4229548303778884) am 11. Juli. Und die mit Milliarden an Zwangsgebühren finanzierten öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten versagten (https://www.epochtimes.de/politik/deutschland/die-flut-kommt-der-wdr-schlaeft-diskussionen-um-gruenen-zeigefinger-in-der-not-a3557394.html) auf ganzer Linie und waren außerstande, die Bevölkerung rechtzeitig vor dieser Katastrophe zu warnen.
Stattdessen wurden die Fernsehzuschauer und Radiohörer mit Angstmeldungen über irgendwelche Delta-, Gamma- oder Omega-Mutationen überhäuft, aber eine sich wahrlich anbahnende Gefahr wurde schlichtweg nicht beachtet. Grenzt so etwas schon an fahrlässige Tötung?
Man sollte sich hierbei einmal klar vor Augen führen: Auf einem anderen Themenfeld — der Pandemie-Bekämpfung — betreiben Regierung und etablierte Medien angesichts einer äußerst überschaubaren Gefahrenlage eine Präventionsorgie, während sie bei einer realen, greifbaren Bedrohung, die sich aus validen Daten ergibt, tatenlos bleiben.
Bei Corona wird die Wirtschaft gegen die Wand gefahren, die Kinder gequält, alte Menschen ihrer Würde beraubt, das Grundgesetz und damit die Menschen- und Freiheitsrechte in die Mülltonne gekloppt. Für die Kontaktverfolgung wird der Datenschutz über den Haufen geworfen. Eben jener Datenschutz, wegen dem es nicht möglich sei (https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/katastrophenschutz-datenschutz-verhindert-bislang-die-automatische-warnung-per-sms/27438918.html?ticket=ST-12812405-EpiXvGg6A54kVq4vgTvi-ap5), ein SMS-Warnsystem zu installieren.
Ein Dammbruch der Irrationalität!
Nicht geholfen — ,,falsche Helfer"
Als es dann zu spät war, sah es mit der Schadensbegrenzung doch eher dürftig aus. Die Unterstützung der Bundesregierung stand entweder nicht ansatzweise in einem Verhältnis (https://www.zdf.de/nachrichten/politik/scholz-soforthilfe-flutopfer-100.html) zum entstandenen Schaden oder wurde sogar mutwillig behindert oder delegitimiert. Gehen wir die Liste der delegitimierten, verhinderten und auch unnötigen Helfer durch.
Verhinderte institutionelle Helfer
In Social Media kursiert das Statement (https://t.me/wirmachenauf_de/1824) eines jungen Feuerwehrmanns, in welchem er erklärt, dass seine Truppe in das Krisengebiet gerufen wurde, vor Ort allerdings keinen Auftrag erhalten hätte und man somit nur tatenlos rumstehen konnte. Dabei hätte es reichlich zu tun gegeben. Wie lässt sich das erklären? Jedenfalls deckt sich diese Schilderung mit unzähligen Aussagen, wonach in manchen Teilen des Katastrophengebiets keine Rettungskräfte anzutreffen seien. Anderorts, so etwa in Ahrweiler, wie mir Menschen vor Ort am Telefon bestätigten, seien reichlich Rettungskräfte der Feuerwehr, des THWs und der Bundeswehr vor Ort gewesen. Ob diese mit oder ohne Auftrag handelten, sei unklar.
Querdenker und Co
Hilfe ist Hilfe! Sollte man meinen. Wer der Helfende ist, sollte eine nachrangige Rolle spielen. Genauso, welches Eigeninteresse eventuell hinter der Hilfe stehen mag, solange der Zweck der Hilfe erfüllt wird und der Helfende im Anschluss keine unverhältnismäßigen Forderungen an die Menschen stellt, denen er zuvor geholfen hat. Können wir uns auf diese Definition von ,,legitimer Hilfe" einigen? Ja? Gut, dann bestaunen wir doch mal, was die Medien daraus konstruieren (https://www.t-online.de/nachrichten/panorama/katastrophen/id_90475088/-querdenker-machen-sich-im-flutgebiet-bad-neuenahr-ahrweiler-breit.html), wenn Menschen aus dem Dunstkreis von Querdenken, der Demokratiebewegung oder anderen nicht genehmen Gruppen die Ärmel hochkrempeln, mit anpacken und wahrlich einen Mehrwert für die Opfer schaffen.
Die Vorwürfe kurz zusammengefasst: Die Querdenker und andere Gruppen würden ...
Besonders ekelhaft (https://reitschuster.de/post/tagesthemen-missbrauchen-hochwasser-katastrophe-fuer-propaganda/) tat sich hier die Tagesschau (https://youtu.be/uud2Nd_TFTs?t=423) hervor. ,,Sie nutzen die Krise aus", kommentierte Helge Fuhst in den tagesthemen die Hilfsanstrengungen von Querdenken; sein Kollege Eric Beres vom Südwestrundfunk kritisierte allen Ernstes, dass in sozialen Medien ,,beispielsweise zu Spenden aufgerufen (wurde), aber auch zu Hilfen vor Ort". Ehrliche Hilfsangebote von Bürgern in einer Situation, in der die Staatsführung versagt hat, werden vom Staatsfernsehen als Querdenken-Propaganda abgekanzelt.
Das Interessante an diesen Vorwürfen: Sie lassen sich 1:1 auf die Regierung und die ihr hörigen Medien übertragen. Behörden und Medien liefern hier ein Paradebeispiel des Abwehrmechanismus nach Sigmund Freud (https://flexikon.doccheck.com/de/Projektion_(Psychologie)), bei welchem eigene, als unangenehm empfundene Eigenschaften auf das Gegenüber projiziert werden, um sie sich selber nicht eingestehen zu müssen. Also spiegeln wir mal die Vorwürfe auf die Ankläger zurück:
Politiker und Medien ...
Und nebenbei:
Halten wir fest:
ZitatRegierung und Medien haben durch Informationsunterlass Menschenleben auf dem Gewissen. Querdenker und andere Demokraten retten Menschen oder helfen ihnen zumindest.
Helmut Kohl sagt einst, entscheidend sei, was hinten rauskommt. Bei den etablierten Medien und der Regierung kommen schlicht heiße Luft, inhaltsleere Worte und ein paar traurige Pfennige als Hilfszahlung raus. Bei den Helfern aus der Demokratiebewegung hingegen Taten. Diese aufrichtigen Menschen dafür noch zu verleumden, während man selbst auf ganzer Linie versagt hat, ist eine neue Stufe der Schäbigkeit und des desaströsen Sittenverfalls in diesem Land.
Diese schändliche Berichterstattung zeigt zudem enorme Wirkung: Helfende Querdenker oder in deren Nähe gerückte Organisationen werden von den Gemeinden abgewiesen, ihre Hilfe ausgeschlagen. Konkret bestätigte etwa ,,Eltern stehen auf e.V." nach einer schriftliche Anfrage, dass der Verein daran gehindert wurde, vor Ort Hilfe zu leisten.
Das muss man sich mal vor Augen halten: Da wird Flutopfern die Hilfe von entschlossenen Anpackern verwehrt, weil diese Personen oder Organisationen politisch unerwünscht sind.
Als würde es die Flutopfer auch nur im Geringsten interessieren, ob sie von einem Querdenker, einem Antifa-Mitglied, einem Grünen-Wähler oder einem Neonazi gerettet werden. Wie erklärt man das den Opfern? ,,Sorry, diese Hundertschaft darf hier keine Sandsäcke auslegen, denn diese Leute haben zu Corona eine andere Meinung." Rettung ist Rettung! Basta!
Man stelle sich die Hilfe eines politisch unkorrekten Helfers auf einer kleineren Skala vor. Ein Querdenker — samt entsprechendem weißen Querdenker-Shirt — würde einen Autounfall mitansehen, dann sofort die verletzten Autofahrer und Passanten versorgen und davor noch den Krankenwagen rufen. Wäre es vorstellbar, dass die Unfallbeteiligten die Hilfe abweisen würden, weil der Helfer ein Querdenker ist? Wohl kaum! In Notsituationen sind wir alle gleich, sind wir alle Menschen. Davon abgesehen wäre es sogar die Pflicht eines jeden, am Ort eines Unfalls unverzüglich Hilfe zu leisten. Eine Verweigerung dessen, wenn klar die Möglichkeit zur Beteiligung bestand, kann den Strafbestand der unterlassenen Hilfeleistung erfüllen.
Wer weiß? Wenn die Querdenker und andere Organisationen der Demokratiebewegung nun nicht mithelfen würden, würden die Medien vielleicht umgekehrt titeln, wie ignorant und wenig hilfsbereit die besagten Gruppen doch tatsächlich seien. Ganz nach dem Motto: ,,Seht her! Wenn mal wirklich Not herrscht, dann sind die ganzen ,friedlichen' Querdenker nicht zur Stelle. Selbst bei Flutkatastrophen sind diese Spinner ein ignorantes Pack!" Egal, was sie tun — es scheint immer falsch zu sein.
Aber wäre jetzt nicht dieser eine Moment, in welchem man für einen kurzen Augenblick über sämtliche Rivalitäten und Gräben hinwegsehen könnte, um an einem gemeinsamen Ziel zu arbeiten? Wohl eher nicht. Die politische Gesinnung, die ,,menschliche Korrektheit" scheint bei den Sittenhütern immer noch höher im Kurs zu stehen, als mit konkreten Taten Menschen in der Not zu helfen.
Wahrlich falsche, unnötige Helfer
Welche Hilfe kommt nun wirklich bei den Menschen an? Die Bundeswehr? Mitunter. Ausnahmsweise macht sie mal was Vernünftiges. Das sollte dann auch honoriert werden. Die Feuerwehr? Teils nur, wenn sie einen Auftrag erhält. Hilfsgelder? 300 Millionen Euro. Wow! Helfende Hände, die allerdings zu Corona eine andere Meinung haben? Bloß nicht!
Doch nicht verzagen, liebe Flutopfer! Die ultimative Rettung naht! Und zwar in Form eines Impfbusses (https://www.mrn-news.de/2021/07/20/rhein-pfalz-kreis-impfbus-des-rhein-pfalz-kreises-kommt-in-ahrweiler-an-450213/).
Na grandios! Ein Impfbus im Flutkatastrophengebiet! Wonach lechzen die Menschen, denen soeben ihre Existenz, ihr ganzes Hab und Gut unter dem Arsch weggespült wurde? Die vielleicht soeben ihre Liebsten verloren haben? Nach was lechzen und dürsten sie? Nach Essen? Getränken? Seelischem Beistand? Anpackenden Händen? Nein, alles zweitrangig. In so einer Situation möchte man erst einmal nur eines: eine Corona-Impfung. Wo man dann hingeht, wenn Nebenwirkungen eintreten, steht wohl auf einem anderen Blatt.
Hier tritt nicht nur Wasser, sondern auch der Zynismus über alle Ufer. Helfenden Querdenkern wird der Zugang verwehrt, aber völlig sinnlose und obendrein mit gefährlichen Injektionen beladene Busse dürfen in das Krisengebiet einfahren?
Es scheint jede moralische Hemmung gefallen zu sein. Der Corona-Kult macht nicht einmal vor Flutkatastrophen halt. Bleibt zu hoffen, dass sich der eine oder andere Aufräumhelfer mit schwerem Gerät ein Herz fasst und den Impfbus auf den Trümmerberg legt, da wo er hingehört. Dann ist Platz für die echten Helfer.
Das Klima-Bergamo — ,,Hast du nicht die Bilder von NRW gesehen?!?"
In Anbetracht der oben skizzierten Umstände kristallisiert sich immer deutlicher hervor, dass es hier nie und nirgends um die Menschen oder gar um Menschlichkeit ging. Es wurde von den Verantwortlichen nichts unternommen, um die Katastrophe zu verhindern. Und ehrbare Helfer, die den Opfern zu Hilfe eilen wollen, werden entweder in ihrer Arbeit behindert oder sogar verleumdet und als gefährlich eingestuft.
Only bad news are good news. Getreu diesem Credo wurden hier die medialen Bilder geschaffen, die man braucht, um die Grünen bei der Bundestagswahl in die Regierung zu hieven und eine restriktive Klimapolitik zu fahren.
(https://www.rubikon.news/media/images/840d84e4b63db7932db43aec0af811a5.jpg)
Politisches Kapital wird aus der Katastrophe geschlagen.
Jetzt kann man wie dereinst bei Bergamo sagen: ,,Hast du nicht die Bilder von NRW gesehen, du Klimaleugner?" Es kommt auch wieder fast das identische Wording zum Tragen. Ein Klimawissenschaftler spricht von einer ,,neuen Normalität (https://youtu.be/Y_GCbChIRyM?t=58)" und ähnliche Phrasen von Solidarität und gemeinsamem Anpacken und Zurückstecken eigener Bedürfnisse werden wieder laut.
Die ersten können es schon gar nicht erwarten, andere von oben herab zu belehren oder sich jauchzend darüber zu erfreuen, wenn andere auf schmerzhafte Weise ihre ,,Lektion" lernen müssen, wie dieser Tweet (https://twitter.com/mgarrtner/status/1415715949525798915?s=20) zeigt:
(https://www.rubikon.news/media/images/9238e0d0cb49fddd58e4bf74ffdc23f6.jpg)
ZitatScreenshot von Twitter (https://twitter.com/mgarrtner/status/1417849703346188295?s=20)
Schlusswort: Die Freiheit ist nicht der Preis für einen grünen Planeten!
Das Leben auf einem grünen, ökologisch intakten Planeten ist möglich, ohne es mit dem Preis der Freiheit zu bezahlen. Die Akteure hinter dem ideologisch vereinnahmten ,,Umweltschutz" aus Politik und Medien bewiesen bei dieser Katastrophe ihre Empathie- und Skrupellosigkeit. Das sind weiß Gott nicht die Menschen, die uns in eine grünere, bessere Welt führen. Diese Menschen brauchen dringend professionelle Hilfe, aber keinen Posten an einem Machthebel.
Mit Angst schafft man keine bessere Welt. Aber Angst ist genau der machterweiternde Rohstoff, der mit solch einer Politik generiert wird.
Wahre Fürsorge für den Planeten bedeutet, die wahren Ursachen unserer real existierenden Öko-Katastrophen zu benennen und diese ehrlich und zielgerichtet anzugehen. Die Welt wird nicht grüner, gesünder und nachhaltiger durch verbotene Plastikhalme, CO2-Steuer-Ablassbriefe, grüngewaschene Ökosiegel, pseudonachhaltigen Hipster-Bullshit, elektrobetriebene, hochentzündliche, toxische Seifenkisten oder indem man sich darauf verlässt, dass rein technische Innovationen alles regeln werden.
Nicht Verbote, Zwangsmaßnahmen, Enteignung, Einflößungen von toxischer Scham und grüner Diktatur sind die Werkzeuge für eine bessere Welt. Sondern wahrhaftiges In-den-Kontakt-Kommen mit dem Erdkörper Gaja, die Wiederherstellung des eigenen Empathie-Vermögens für sich und die Mitwelt sowie ehrliche Schattenarbeit — das ist der Stoff, aus dem eine bessere Welt gemacht ist.
https://hinter-den-schlagzeilen.de/die-wunschkatastrophe (https://hinter-den-schlagzeilen.de/die-wunschkatastrophe)
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am August 03, 2021, 17:50:38
Identitätspolitik tötet das Kino

03. August 2021 um 10:54 Ein Artikel von: Jens Berger (https://www.nachdenkseiten.de/?author=8)
Der Weltkonzern Amazon will die Regeln Hollywoods neu definieren. Die neuen Richtlinien (https://press.aboutamazon.com/news-releases/news-release-details/amazon-studios-releases-inclusion-policy-and-playbook-strengthen/) des Tochterunternehmens Amazon Studios verpflichten im Namen von ,,Diversität, Gerechtigkeit und Inklusion" Filmemacher, künftig Schauspieler so zu besetzen, dass ,,deren Geschlecht, Geschlechtsidentität, Nationalität, Ethnizität, sexuelle Orientierung und Behinderung" mit den Figuren, die sie im Film verkörpern, übereinstimmt. Ein Schwuler darf also nur noch von einem schwulen Schauspieler, ein Italiener nur noch von einem Italiener gespielt werden. Dabei ist es doch eigentlich die Kunst des Schauspiels, fremde Charaktere zu verkörpern. Die meisten großen Filme der Vergangenheit hätte es mit diesen Richtlinien nie gegeben, die größten Schauspieler wären wohl heute Kellner oder Taxifahrer, da sie kein Engagement bekommen hätten. Und selbst für die Minderheiten, für die man sich angeblich einsetzen will, bringen solche Richtlinien mehr Nach- als Vorteile. Es wäre besser, Amazon würde sich mal um die Rechte seiner Mitarbeiter einsetzen, als das Medium Film mit dem woken (https://de.wikipedia.org/wiki/Woke) Zeitgeist kaputtzumachen. Von Jens Berger.

Wer kennt ihn nicht – Marlon Brando als Don Vito Corleone im grandiosen ersten Teil der Filmtrilogie ,,Der Pate". Wäre das Kino bereits 1972 derart identitätspolitisch sensibel wie heute, hätte Brando die Rolle des italo-amerikanischen Mafiabosses überhaupt nicht bekommen. Brandos Vorfahren hießen nämlich Brandau und wanderten vor vielen Generationen aus der Oberpfalz nach Nebraska aus. Sizilianisch ist an Brando also nichts. Heute würde man seine oscarprämierte Darstellung wohl als ,,kulturelle Aneignung" bezeichnen. Aber heute wäre Marlon Brando wohl ohnehin unbekannt, da er auch nie die Rolle des polnisch-stämmigen Stanley Kowalski in der Verfilmung des Tennessee-Williams-Stücks ,,Endstation Sehnsucht" bekommen hätte, die ihm 1948 zum Durchbruch verhalf.
Hätte es die Amazon-Regeln schon früher gegeben, würde wohl auch kaum jemand Tom Hanks kennen. In seinen großen frühen Filmen spielte er schließlich einen Schwulen (Philadelphia) und einen geistig Behinderten (Forrest Gump) – zwei Rollen, die er als heterosexueller Normalbegabter nicht bekommen hätte. Sean Penn hätte nie den Schwulen-Aktivisten Harvey Milk verkörpern dürfen und die beiden heterosexuellen Schauspieler Heath Ledger und Jake Gyllenhaal wären als Besetzung für die beiden Hauptrollen des Schwulen-Liebesfilms ,,Brokeback Mountain" ebenfalls nicht in Frage gekommen. Al Pacino hätte nicht den erblindeten Frank Slade in ,,Der Duft der Frauen" und Dustin Hoffman nicht den Autisten Raymond Babbitt in ,,Rainman" spielen dürfen. All diese großen Schauspielleistungen wären so nicht möglich gewesen, hätte Hollywood sich schon früher den Regeln der Diversität unterworfen.
Ein Film wie Schindlers Liste sähe heute auch anders aus. Der Quäker Ben Kingsley hätte nicht den Juden Itzhak Stern spielen dürfen und der Nordire Liam Neeson sowie der Brite Ralph Fiennes kämen als Darsteller der Deutschen Oskar Schindler und Amon Göth auch nicht in Frage. Auch der 2019 mit so ziemlich allen Filmpreisen der Welt ausgezeichnete Film ,,Bohemian Rhaposdy" hätte so nie gedreht werden können. Es ist nun mal gar nicht woke und identitätspolitisch korrekt, wenn ein heterosexueller Amerikaner mit koptisch-ägyptischen Wurzeln wie Rami Malek einen schwulen Briten mit parsisch-indischen Wurzeln wie Freddy Mercury spielt. Ein klarer Verstoß gegen die Amazon-Richtlinien.
Es ist wirklich traurig. Konnten Filmemacher in der Vergangenheit Rollen nach Talent besetzen, wird man künftig wohl auf das Vorsprechen verzichten und sich stattdessen erst einmal die Abstammungsurkunde und ein Attest über die sexuelle Orientierung der Schauspieler anschauen. So was gab es – wenn auch unter ganz anderen Vorzeichen – schon früher; wobei die Frage doch mal interessant wäre, ob Schauspieler, die sich künftig für die Rolle eines Nazis in Amazon-Produktionen bewerben, nicht vielleicht auch einen ,,Arier-Nachweis" brauchen. Schließlich sollen Rollen ja nicht entgegen der ethnischen und nationalen Herkunft der zu verkörpernden Figur besetzt werden.
Um die ,,männliche, weiße Dominanz" in Filmproduktionen zu verhindern, schreiben die neuen Amazon-Richtlinien zudem vor, dass in jeder Produktion eine relevante Rolle für einen ,,LGBTQIA+ Menschen" (https://de.wikipedia.org/wiki/LGBT), einen ,,Menschen mit Behinderung" und einen Angehörigen von drei ,,regional unterrepräsentierten Minderheiten" vorbehalten sein soll – 50 Prozent davon müssen übrigens mit Frauen besetzt sein. Das erinnert eher an die Zusammensetzung einer Boygroup, wo ja auch kein Farbiger, kein Asiat und kein Schwuler fehlen darf, als an eine ernsthafte Filmproduktion.
Na, das kann ja lustig werden, wenn es zum Beispiel um historische Stoffe geht. Wir dürfen uns also schon auf lesbische Latino-Wikingerinnen und schwule schwarze rollstuhlfahrende Herzöge im viktorianischen England freuen. Absurd? Keineswegs. Die Netflix-Produktion ,,Bridgerton" (https://de.wikipedia.org/wiki/Bridgerton), die in der britischen Adelsschicht des frühen 19. Jahrhunderts spielt, hat kurzerhand sämtliche Protagonisten ,,ethnisch korrekt" besetzt. Nun lernen unsere Kinder also, dass der viktorianische Adel zu erheblichen Teilen afrikanisch-stämmig war. Da werden sich ja die Geschichtslehrer, die diesen Unsinn wieder ausbügeln müssen, freuen. Oder wird nun auch die Geschichte umgeschrieben?
Wozu das Ganze? Um die Schauspieler geht es den Identitäts-Ideologen dabei sicher nicht. Warum hat es denn so lange gedauert, bis sich namhafte Schauspieler zu ihrer Homosexualität bekannt haben? Sie hatten Angst, dass sie nach ihrem Outing auf bestimmte Rollen festgelegt werden. Die Amazon-Richtlinien manifestieren genau das. Schwule Schauspieler werden auf die Rolle des ,,Quoten-Schwulen" festgelegt. Und wenn man die Regeln wirklich wörtlich nimmt, werden Schauspieler, die einer der genannten Gruppen angehören, sogar aktiv diskriminiert. Denn wenn Rollen streng nach Ethnie und sexueller Orientierung vergeben werden müssen, dann dürfte auch kein schwuler Latino einen heterosexuellen weißen Charakter spielen. Ein Ian McKellen dürfte nicht mehr Richard III., Jody Foster nicht mehr die Laurel Sommersby spielen dürfen – zwei Rollen, die sich nach der literarischen Vorlage nicht ohne groteske Verrenkungen umschreiben lassen können.
Es geht vielmehr um ,,Volkspädagogik". Die Idee – je mehr homosexuelle, farbige oder behinderte Menschen wir in Fernsehen und Film sehen, desto ,,normaler" empfinden wir das. Ist das so? Ich finde homosexuelle Lebensformen vollkommen normal, fühle mich jedoch zusehends durch das identitätspolitische Trara genervt und zahlreichen homosexuellen Freunden und Freundinnen von mir geht es genauso. Eine derartige pädagogische Indoktrination ist ohnehin eher aus totalitären Gesellschaften bekannt; und selbst dort ist es zweifelhaft, ob sie wirklich erfolgreich im Sinne der Ideologen funktioniert hat. Je mehr man merkt, dass man indoktriniert wird, desto mehr verwehrt man sich dagegen.
Eine Folge der neuen Richtlinien, die bereits vorhersehbar ist, ist, dass die Qualität der Filme unter ihrer ideologischen Instrumentalisierung leiden wird. Große Werke setzen sich kritisch mit dem Zeitgeist auseinander; vor allem dann, wenn er mit einer ideologischen Meinungsmache einhergeht und totalitäre Züge trägt. Filme nach dem Muster Amazon ähneln in ihrem ,,künstlerischen" Anspruch eher den belanglos kitschigen Durchhaltefilmen der UFA, die ja auch – zumindest nach den Maßstäben der damaligen Ideologie – politisch korrekt besetzt wurden. Darüber könnte man ja mal nachdenken.
Eine besondere Ironie hat die gesamte Geschichte natürlich dadurch, dass ausgerechnet Amazon sich nun als Hüter der Diversität und der Gerechtigkeit aufspielt. Das Unternehmen, das wie kaum ein anderes dafür bekannt ist, dass es gar keine Probleme damit hat, dass seine Mitarbeiter – gleich welcher Ethnie oder sexuellen Orientierung – unter prekären Bedingungen schuften müssen. Aber dem schwulen Latino, der bei Amazon in die Flasche pinkeln muss, weil die Taktung seiner Arbeit keine Toilettenpause zulässt, wird sicher total happy sein, wenn nun eine lesbische Farbige den James Bond spielen darf – die Bond-Produktionsfirma MGM wurde jüngst von Amazon Studios übernommen (https://www.fr.de/kultur/tv-kino/amazon-kauft-mgm-bond-in-neuen-diensten-90681732.html). Schöne neue Welt!
https://www.nachdenkseiten.de/?p=74819 (https://www.nachdenkseiten.de/?p=74819)
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am August 04, 2021, 14:48:36
Mit der Zwangsimpfung fällt die letzte Schranke vor der Unfreiheit
 (https://www.tichyseinblick.de/autoren/roland-tichy/)Von Roland Tichy (https://www.tichyseinblick.de/autoren/roland-tichy/)

  (https://twitter.com/rolandtichy)
Mi, 4. August 2021


Ein zunehmend übergriffiger Staat zerstört seine Grundlagen. - Das könnte der neue Imperativ werden: Ich bin selbst zwei mal geimpft. Aber ich werde alles tun, dass Sie frei darüber entscheiden können, ob Sie sich impfen lassen.
Das scheint das neue Berliner Recht zu sein: Polizisten dreschen auf alte Frauen, Jugendliche und Kinder ein, boxen mit Fäusten gewaltsam ihren Opfern in den Rücken, schleudern ältere Menschen auf den Boden, und vier mit modernen Ritterrüstungen ausgestattete junge Polizisten werfen Oma aufs Kreuz. Dass es nur einen Toten gegeben hat, ist wohl nur ein glücklicher Umstand im Unglück.
Es sind dies Bilder von der letzten Querdenker-Demo. Sie machen betroffen. Nun wäre jeder Einzelfall zu prüfen; das allerdings wird kaum mehr geschehen. In den vergangenen Monaten ist es zu einer weiteren Radikalisierung gekommen.
Polizeigewerkschafter Rainer Wendt klagt im Gespräch, dass unauffällige ältere Herrschaften, Damen wie Herren, neuerdings Polizisten beschimpfen und bespucken. ,,Es ist die Oma, der wir früher über den Zebrastreifen geholfen haben, die uns jetzt bespuckt", sagte er im Frühjahr.

 (https://www.tichyseinblick.de/daili-es-sentials/nach-querdenker-demo-kritik-an-polizeiuebergriffen-waechst/)
Ein Augenzeuge klagt an
Nach Querdenker-Demo: Kritik an Polizeiübergriffen wächst (https://www.tichyseinblick.de/daili-es-sentials/nach-querdenker-demo-kritik-an-polizeiuebergriffen-waechst/)
Die Polizisten sind trainiert und ausgerüstet für den Feldzug gegen hochtrainierte und ebenfalls gut ausgerüstete Demonstranten, die seit den Demonstrationen gegen Kernenergieanlagen den Krieg gegen die Polizei perfektioniert haben.
Jede Demonstration ist seither eine Schlacht, legal, illegal ist scheissegal. Zwei hochgerüstete Parteien treffen aufeinander.
Bei den Corona-Demos trifft aber neuerdings die hochgerüstete Staatsgewalt auf Bürger, die schon vom Alter her meist gebrechlicher und keinesfalls so trainiert sind wie die Schlägertrupps der Antifa in Berlin. Und nicht die Antifa demonstriert gegen Corona, sondern um ihre Gesundheit besorgte Bürger im fortgeschrittenen Alter.
Die Fronten haben sich verkehrt. Der normale Bürger wird zwangsbehandelt.
Den Gipfel leistet sich Berlins sozialdemokratischer Innensenator mit SED-Vergangenheit,  Andreas Geisel. ,,Dies geschieht im Namen des Gesundheitsschutzes", sagt Geisel.
Im Namen des Gesundheitsschutzes also werden die Menschen auf den Asphalt geklatscht, geschlagen und mit Schlägen ins Gesicht verletzt? Zynischer kann man kaum sein.
Prügeln zum Schutz der Verprügelten, solche Art menschenverachtender Zynismus hat Deutschland in seiner jüngsten Vergangenheit nicht mehr erlebt; das ist ein Jargon aus düsterster Zeit. Es erinnert fatal an Begriffe, die ich nicht verwenden will: Haft zum Schutz vor dem Volkszorn. Die Schutzhaft war echt und mörderisch, der Volkszorn vorgetäuscht.
Es sind nicht die einzigen seltsamen Meldungen, die deutsche Behörden in diesen Tagen verbreiten – etwa das Polizeipräsidium Oberfranken:
,,Bereits seit mehreren Wochen sind die Schleierfahnder der Grenzpolizeiinspektion Selb neben ihrer originären Aufgabe, der Bekämpfung der grenzüberschreitenden Kriminalität, im Einsatz gegen die Ausbreitung des Coronavirus. Durch verstärkte stichprobenartige Kontrollen, insbesondere von Grenzpendlern und Reisenden aus Tschechien, wird die Einhaltung der geltenden pandemiebedingten Vorschriften überwacht." (http://www.polizei.bayern.de/oberfranken/news/presse/aktuell/index.html/324377)
Nach Grenzkontrollen die letzte Grenze überschritten
Die Beamten kontrollieren Reisende nach Corona-Tests bis zu 50 Kilometer hinter der Grenze. Sie schaffen damit bei ihren Bürgern das, was Deutschland 2015 nicht geschafft hat: Die Sicherung der Grenzen, die damals Angela Merkel als vollkommen unmöglich erklärte – jetzt klappt es?
Es ist ein anderes Deutschland, in das man nach einer Urlaubsreise zurückkehrt: Diesmal hat sich Horst Seehofer doch durchgesetzt gegen Merkel: ,,Die Botschaft ist klar. Wer einreist, muss damit rechnen, kontrolliert zu werden" (http://www.augsburger-allgemeine.de/politik/Corona-Politik-Innenminister-Seehofer-will-Urlaubsheimkehrer-staerker-kontrollieren-id60001716.html), sagte der CSU-Politiker. Oder hat sich Seehofer hier nur eingesetzt für Merkel?

 (https://www.tichyseinblick.de/kolumnen/goergens-feder/kinder-ab-12-impfen-gipfel-der-politischen-willkuer/)
Verantwortunglos, rücksichtslos
Kinder ab 12 impfen - Gipfel der politischen Willkür (https://www.tichyseinblick.de/kolumnen/goergens-feder/kinder-ab-12-impfen-gipfel-der-politischen-willkuer/)
Der Bürger einzig als Infektionsträger und Feind der öffentlichen Ordnung, das ist die neue Bundesrepublik. Dem Nicht-Geimpften und Nicht-Getesteten wird auf die Weise anachgestellt, wie man es Asylbewerbern nicht zumuten wollte. Demonstrationen werden nur dann nicht verboten, wenn Gutsherr und Gutsherrin darin einen Umzug zu ihrer Lobpreisung erwarten können. Die Freiheit des Bürgers ist eine Art Mitnahme-Artikel geworden, der ausgehändigt wird oder nicht: Grundrechte sind weitestgehend abgeschafft: die Unverletzlichkeit der Wohnung durch das Infektionsschutzgesetz aufgehoben; jederzeitiges Eindringen auf der Jagd nach möglichen Virenträgern möglich.
Die Freiheit der Kommunikation durch den kurz vor den Sommerferien noch verabschiedeten Bundestrojaner beendet – Polizei und Sicherheitsdienste checken jede Chat-Gruppe auf Whats-App oder sonstwo im Netz.  (https://www.tichyseinblick.de/daili-es-sentials/bundestrojaner-scheitert-am-bundesrat/) Der Bürger mit Handy – aus staatlicher Sicht ein Hoch-Risiko-Gefährder. Soll er doch Briefe schreiben!
Jetzt geht es darum, nach der Abschaffung des Schutzes von Wohnung, Meinung und Kommunikation das letzte noch verbliebene Grundrecht abzuschaffen: Die Entscheidungsfreiheit über den eigenen Körper. Nicht mehr um die Person geht es, deren Lebensäußerungen sind schutzlos. Jetzt geht es um die letzte Grenze – die zwangsweise Behandlung des Körpers. Das mehr oder weniger zwangsweise Einbringen von hochwirksamen Chemikalien soll an die Stelle der bisher als heilig geltenden Unverletzlichkeit des Menschen treten. Die Fremdbestimmung oder Staatsnutzung des Körpers wird total. Wer sich wehrt, lebt verkehrt, wird behauptet, ist asozial und und bald draußen vor der Tür, vor Restaurants, Geschäften, Friseuren und ohnehin geschlossenen Konzertsälen.

 (https://www.tichyseinblick.de/video/tichys-ausblick/monika-maron-cora-stephan/)
Sendung 15.07.2021
Tichys Ausblick Talk: ,,Was ist in diesen Zeiten noch normal?" (https://www.tichyseinblick.de/video/tichys-ausblick/monika-maron-cora-stephan/)
Brutaler als jemals zuvor wird die Bevölkerung gespalten – in solche, die sich angeblich ,,freiwillig" dem staatlich geforderten Eingriff in ihr Heiligstes, den Körper, unterziehen – und mit aller Macht gegen jene, die sich dagegen wehren. Nicht um ,,Impfung" geht es, darüber soll jeder selbst entscheiden. Es geht darum, dass er gerade NICHT mehr entscheiden darf.
Das Verhältnis der Bürger zu ihrem Staat steht zur Debatte. Die Beseitigung der Grundrechte beginnt auch die letzte Grenze zu überschreiten: die Grenze des Körpers. Er soll nicht mehr uns gehören, sondern die Lauterbachs und Spahns und Söders wollen darüber entscheiden dürfen, welcher Zwangsbehandlung man sich zu unterziehen hat. Wie in einem Rausch dehnt der Staat seinen Machtanspruch aus unter Missachtung elementarster Rechte. Was sie nicht merken: Die Gesellschaft zerstört sich dabei selbst.
Die zerborstene Gesellschaft der Ausgegrenzten
Bekanntlich ist es viel einfacher, eine Porzellan-Vase auf dem Boden zu zerschmettern, als die Scherben wieder zu einer Vase zusammenzufügen.
Was wir derzeit erleben, ist, dass eine Gesellschaft in ihre Einzelteile zerschmettert wird; und es noch schwerer sein wird, sie wieder zusammenzufügen, als es schwer ist, eine Vase wieder zu kitten.
Denn beim beschädigten Porzellan oder Ton-Geschirr hat jede Scherbe ihren festen Platz und Archäologen wissen, wie man den findet. In der Gesellschaft haben wir viele Plätze oder sagen wir im Sinne der Heisenberg´schen Unschärferelation: viele Aufenthaltswahrscheinlichkeiten. Jedenfalls hat die heute übliche rechts-links-Skala keine Aussagekraft mehr. Man findet sich plötzlich auf einer Vielzahl von Scherben wieder, die sich deshalb nicht mehr zusammenfügen wollen. Weil die soziale Scherbe links oder rechts, oben oder unten passen könnte. Und es werden immer mehr und immer kleinere Bruchstücke.

 (https://www.tichyseinblick.de/meinungen/leserstimmen-corona-impfpflicht/)
seid ihr nicht willig, erhöhen wir den Druck
Leserstimmen zu einer geforderten Corona-Impfpflicht (https://www.tichyseinblick.de/meinungen/leserstimmen-corona-impfpflicht/)
Da sind zunächst diejenigen, die ausgegrenzt wurden, weil sie Merkels Politik der bedingungslosen Öffnung für Wohlstandseinwanderung für falsch hielten.
Dann sind da diejenigen, die Windräder nicht für die Lösung unseres zukünftigen Strombedarfs halten. Sind sie rechts? Oder Realisten?
Was hat Stromerzeugungstechnologie mit links/rechts zu tun? Der Glaube, dass das Elektro-Auto und die Bundesbahn die Lösung unseres Mobilitätsbedarfs sind: Markiert das weitere Scherben oder Bruchlinien zwischen Reaktionären und Fortschrittsseligen – oder Realisten und fortschrittsseligen Reaktionären?
Nach diesem Motto wird derzeit jede Suche nach Lösungen für jegliches Problem zur Ausgrenzungsdebatte. Wer Negativ-Zinsen für eine Perversion erachtet, gilt als Europa-Feind, wer nicht ständig Klima-Sprüche auf der Lippe führt, ist ein Klima-Leugner – in der semantischen Nachbarschaft des Holocaust-Leugners wohnend.
Veganer, Vegetarier und alle Menschen, die grünen Willens sind, bekämpfen den Fleischesser an der Wursttheke mit Verbissenheit, gestützt auf ständige Befeuerung durch öffentlich Stellen – wäre es nicht besser, wenn uns die Diät des Nachbarn einfach Wurscht wäre? Jeder nach seiner Facon?
Und während man damit beschäftigt ist, sich die Scherbe zu suchen, auf die man passt, folgen Zuschreibungen, die man beim besten Willen nicht mehr ändern kann oder mag: Mann! Weiß! Hetero! Nicht-Migrant! Christ! Der Einfachheit halber gelten alle diese Bürger, Bedenkenträger und Nachdenklichen als ,,Rechte" mit minderen Rechten. Jeder normale Einspruch gegen staatliches Handeln oder Politik wird damit delegitimiert. Die Zahl der Delegitimierten oder weil ,,rechts" Stehenden wächst ständig, mit jeder neuen Frage.
Die eigene Identität wird zu Staub, der dann in eine Ecke gekehrt wird. Da finden sich auf einem Haufen dann ,,Flüchtlingsfeinde" und Dieselfahrer, ältere weiße Männer neben Frauen, die sich Sorge um ihre Altersversorgung machen, weil Inflation und Euro ihre zerstörerische Wirkung entfalten. Und jetzt kommt eine neue Gruppe dazu: die Nicht-Geimpften.
Immer neue Gruppen werden abgestraft
Kürzlich hat mir eine jüngere Frau, die für Einwanderung, Seenot-Schlepper, Elektroautos und gegen Kernenergie und für das Klima kämpft und unermüdlich Gendersternchen setzt, diese frühere Freundin also hat mir gestanden: Sie kann die Nachrichten von ARD und ZDF nicht mehr hören und sehen. Wie bitte? Ihr gehe diese ständige Impfpropaganda auf die Nerven. Sie fühle sich manipuliert und zur Spritze gedrängt und dabei ist sie doch seit Anfang an dabei, die Abstands-, Masken- und Isolierungsregelungen aufs Getreulichste zu erfüllen. Sie war doch immer gut, immer auf der Seite der und des Richtigen. Nur Impfen, das will sie nicht. Und jetzt ist sie plötzlich auf der Seite der Nein-Sager? Jetzt ist sie plötzlich rechts, verdammungswürdig?
Nun bin ich ja selbst geimpft, allein mein Glaube an die allein seligmachende und Glück bringende Maßnahme schwächelt. Wie man so hört, nimmt die Schutzkraft der Spritze ständig ab, und nicht nur, dass ich mich anstecken kann – ich kann auch weiter andere anstecken. Wo also ist diese Grenze zwischen Geimpften und Nicht-Geimpften? Die Grenze hat den Namen ,,ein wenig". Ein wenig mehr Schutz. Nicht wirklich Schutz. Nicht wirkliche Immunität, und nicht wirklich Nicht-Ansteckung. Und dann Zwangsimpfung?

 (https://www.tichyseinblick.de/meinungen/die-gewollte-spaltung-unserer-gesellschaft/)
CSD ja, Querdenker-Demo nein
Die gewollte Spaltung unserer Gesellschaft (https://www.tichyseinblick.de/meinungen/die-gewollte-spaltung-unserer-gesellschaft/)
Jeden Tag nähern sich Geimpfte und Nichtgeimpfte an; und am Ende sind vielleicht die Nicht-Geimpften sogar diejenigen, die schon genesen sind. So vage ist die Lage. Und wegen dieses ,,ein wenig weniger" sollen also zukünftig Nicht-Geimpfte im Falle des Falles nicht mehr intensiv-medizinisch behandelt werden? Das fordert der ,,Verhaltensökonom" Armin Falk, der diese seine grausame Wissenschaft vom Sterben-lassen an der Uni Bonn lehrt und mit Mitteln aus Staatskasse und Briefporto finanziert. ,,Impfen lassen, Klappe halten" (https://www.tichyseinblick.de/daili-es-sentials/leopoldina-forscher-umgeimpfte-beatmungsgeraete-benachteiligen/), mit solchen Gesetzmäßigkeiten wird man in Merkels Gelehrtengesellschaft ,,Leopoldina" aufgenommen. Die Verhaltensnorm vom Sterben-lassen der Abweichler von der Impfnorm ist vorerst die menschlich übelste Forderung, die bislang geäußert wurde. Dazu passt:
SPD-Innenexperte Wiese sieht bei den ,,Querdenkern" eine zunehmende Nähe zu Reichsbürgern und ,,rechten" Kreisen. Die Beobachtung durch den Verfassungsschutz müsse intensiviert, die Bewegung gegebenenfalls verboten werden. Werden also Nicht-Geimpfte und zukünftig Genesene zukünftig vom Verfassungsschutz erfasst und ,,behandelt", wie es aus entsprechenden Dienstanweisungen in Zeiten der DDR bekannt ist?
SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz wiederum will Bratwürste als Impfanreiz (http://www.thueringen24.de/thueringen/article232944195/Thueringen-Sonneberg-Impfen-Corona-Bratwurst-Anreiz-Olaf-Scholz-Twitter-Virus.html) verteilen und plädiert dafür, Geimpfte sollen stolz Nicht-Geimpfte anmachen. So weit kommt es noch – ein ,,Ritterkreuz" für einen wirkungsbeschränkten Pieks? Über die diversen Sprüche des bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder wollen wir schweigen, der seinen Kabinettskollegen und Stellvertreter Hubert Aiwanger von den Freien Wählern versucht als Volltrottel dastehen zu lassen, wobei der eine ganz vernünftige Haltung hat: Er sieht im Impfen einen «wichtigen Baustein im Kampf gegen Corona», lehnt eine Impfpflicht ab und will Geimpfte und Ungeimpfte nicht gegeneinander ausspielen. Das soll man auch nicht. Als Geimpfter sollte man für die Rechte derjenigen eintreten, die sich aus welchen Gründen auch immer nicht impfen lassen wollen: Das gebietet der Anstand. Es ist eines jeden Menschen Recht, über seine Gesundheit und seinen Körper sowie über medizinische Behandlung selbst zu entscheiden. Dieses Recht zu verteidigen ist der letzte Imperativ, und ich verteidige dieses Recht, obwohl ich anderer Meinung bin.
Aber gerade darum scheint es zu gehen: Menschen gegeneinander auszuspielen. Es werden nicht mehr Probleme benannt und behandelt, sondern Glaubenssätze zur Politik erklärt. Das hilft zwar nicht gegen angebliche Klimaerwärmung, Energieknappheit, Inflation oder Corona. Aber es schafft Feindbilder. Es erleichtert Herrschaft. Wie mühsam waren doch die Jahre, in denen noch das Grundgesetz galt!
In ihrem Hochmut allerdings merken sie nicht, dass die Wut an sehr vielen Stellen der Scherben wächst. Dann helfen auch die Knüppel der Berliner Polizei nicht mehr. Auch das ist eine Lehre, die vergessen wurde.
,,Sire, Sie können mit einem Bajonett alles machen, aber Sie können nicht darauf sitzen." Diesen Satz hat Charles-Maurice de Talleyrand-Périgord einst Napoleon entgegengehalten. Merkel und die, denen sie nacheifert, werden diese Weisheit auch erfahren müssen.
https://www.tichyseinblick.de/tichys-einblick/zwangsimpfung-impfpflicht-impfzwang-unfreiheit/ (https://www.tichyseinblick.de/tichys-einblick/zwangsimpfung-impfpflicht-impfzwang-unfreiheit/)
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am August 06, 2021, 17:54:39
Die Impfdebatte führt zur Spaltung der Gesellschaft – Lassen Sie das nicht zu!

06. August 2021 um 10:30 Ein Artikel von: Jens Berger (https://www.nachdenkseiten.de/?author=8)
Von der Einführung einer Impfpflicht will die Politik offiziell nichts wissen. ,,Es [stünde] jedem frei, eine persönliche Impfentscheidung zu treffen", so das Mantra der Bundeskanzlerin. Doch wie frei ist eine solche Entscheidung, wenn man gleichzeitig alle Register zieht, um Ungeimpfte sozial zu isolieren? Ginge es nach den Vorschlägen des Bundesgesundheitsministeriums (https://www.sueddeutsche.de/politik/corona-deutschland-gesundheitsministerium-ungeimpfte-1.5372832), könnten Ungeimpfte ab dem kommenden Herbst keine Restaurants und Gaststätten mehr besuchen, müssten auf den Urlaub de facto verzichten und sich besonderen ,,Kontaktbeschränkungen" unterwerfen – und dies auch mit negativem Testergebnis. Wer also die ,,falsche" persönliche Impfentscheidung trifft, gilt fortan als Bürger zweiter Klasse, für den die Grundrechte nicht mehr gelten. Von einer freien Entscheidung kann da nicht mehr die Rede sein. Ein Kommentar von Jens Berger.
Wenn Sie mit Ihrer Familie im November zum Italiener um die Ecke gehen wollen, könnte das nach Vorstellungen des Bundesgesundheitsministeriums folgendermaßen aussehen: Der Familienvater (doppelt geimpft) darf maskiert Platz nehmen, seine Frau und die Kinder (ungeimpft) müssen draußen bleiben. Galt bislang bei ,,hohen Inzidenzen" noch die 3G-Regel, die besagt, dass nur Geimpfte, Genesene und negativ Getestete Zugang zu Angeboten der Gastronomie, Hotellerie und des Einzelhandels haben, soll künftig eine 2G-Regel gelten, die nur noch Geimpften und Genesenen den Zugang ermöglicht. Wer nicht geimpft ist oder nicht bereits an Corona erkrankt war, muss also künftig draußen bleiben. Es ist ja seine freie Entscheidung.
Wer sich gegen die Impfung entscheidet, wird sozial isoliert. Mit den geimpften Freunden ein Bier trinken? Mit den Kindern in den Zoo? Ein verlängertes Wochenende an der See? Abends zum Treffen des Vereins? All dies wird künftig nicht mehr möglich sein, wenn man sich nicht die Nadel geben lässt. Selbst schuld, werden einige Impfbefürworter sagen und mit dem Finger auf die ,,Unvernünftigen" zeigen. So sieht sozialer Druck aus. Das ist eine Spaltung der Gesellschaft. Ungeimpfte sollen an den Pranger gestellt werden.
Warum das Ganze? Wer meint, von Ungeimpften ginge ein Risiko für Geimpfte aus, hat das Konzept von Impfungen nicht verstanden und kann wohl im eigentlichen Sinne des Wortes als ,,Impfskeptiker" bezeichnet werden. Wenn Ungeimpfte jemanden gefährden, dann sich selbst und andere Ungeimpfte, die diese Entscheidung kraft ihres eigenen Willens so getroffen haben. Das nennt sich Entscheidungsfreiheit. Das Gegenteil wäre besagte Impfpflicht, die es ja angeblich nicht geben soll.
Bei anderen Dingen hat der Staat ja auch nichts dagegen, dass sich die Bürger potentiell selbst schädigen. Der Bürger darf rauchen, er darf Alkohol trinken, Motorradfahren, Fallschirmspringen, Fensterputzen und noch nicht einmal der Suizid ist gesetzlich verboten ... aber ungeimpft ins Restaurant gehen, das soll man nach Vorstellungen der Regierung nicht?
Und es ist ja nicht so, dass die persönliche Entscheidung pro oder contra Impfung so eindeutig wäre wie beispielsweise die Frage, ob man raucht oder nicht. Wer raucht, schädigt sich immer, wer nicht raucht, schädigt sich nicht. So einfach ist das. Bei Covid-19 ist die Lage schon wesentlich komplizierter, zumal die Krankheitslast für jüngere Menschen minimal und die potentiellen schweren Nebenwirkungen einer Impfung auf der anderen Seite ja durchaus im Raum stehen. Das ist ja auch genau der Grund, warum die Entscheidung für oder gegen eine Impfung eine persönliche Entscheidung ist, die jeder für sich selbst treffen muss. Ich bin beispielsweise geimpft, habe aber vollen Respekt für jeden, der eine andere persönliche Entscheidung trifft. Und als Geimpfter möchte ich ausdrücklich keine ,,Privilegien", die bei näherer Betrachtung ja ohnehin nur das – durch das Grundgesetz nicht gedeckte – Privileg sind, weniger durch die Maßnahmen drangsaliert zu werden als Nicht-Geimpfte.
Das ist das Prinzip ,,Teile und Herrsche" und wir müssen aufpassen, dem nicht auch noch auf den Leim zu gehen. Leider ist zurzeit das Gegenteil zu beobachten. Umfragen zufolge befürworten 69% aller Bürger (https://www.rnd.de/politik/corona-umfrage-verschaerfungen-fuer-ungeimpfte-aber-keine-impfpflicht-G5KLT5IIIXMQZTHFX5PSDQGXRI.html) ,,strengere Regeln für Ungeimpfte". Man darf wohl annehmen, dass es sich hierbei hauptsächlich um Befragte handelt, die selbst geimpft sind. Die Spaltung scheint Erfolg zu haben. Und das ist ja auch nicht wirklich überraschend. Schließlich haben Politik und Medien ja mit großem Erfolg die Lockerungen an den Fortschritt der Impfkampagne gekoppelt. ,,Wir impfen uns frei". Je mehr Menschen sich impfen lassen, desto schneller können wir alle wieder die alten Freiheiten zurückerlangen.
Doch dieses Versprechen wurde nicht eingehalten. Die Risikogruppen haben ihr Impfangebot erhalten, kein Ungeimpfter kann mehr eine ,,vulnerable Person" anstecken, für die Covid-19 eine sehr hohe Gefahr für Leib und Leben darstellt. Nur, wo ist die alte Freiheit?
Die Inzidenz ist immer noch das politische Maß aller Dinge. Es geht nicht mehr darum, Leben zu retten oder die Intensivstationen freizuhalten – beides spielt heute auch dank des Impferfolges keine große Rolle mehr. Heute geht es nur noch um das abstrakte Ziel, dass sich möglichst wenig Menschen infizieren – mit einer Krankheit, die entweder für Geimpfte und jüngere Ungeimpfte meist ungefährlich oder für ältere und vulnerable Ungeimpfte eine freiwillig in Kauf genommene Erkrankung ist. In allen Fällen braucht es keinen Staat, der hier unverhältnismäßig durch einen Entzug der Grundrechte eingreift.
Die Impfentscheidung ist eine persönliche Entscheidung und man muss diese Entscheidung, egal wie sie ausfällt, akzeptieren und respektieren. Es gibt keinen Grund, Ungeimpfte sozial zu isolieren. Und es gibt auch keinen Grund für Geimpfte, in welcher Form auch immer wütend auf Ungeimpfte zu sein – sie gefährden keine Geimpften und wenn die Politik irgendwelche Maßnahmen verhängt, dann sind daran nicht die Ungeimpften schuld, sondern diejenigen, die diese Maßnahmen fordern. Lassen Sie sich also bitte nicht durch Politik und Medien aufhetzen – egal, ob sie nun geimpft oder ungeimpft sind. Geimpfte und Ungeimpfte dürfen sich nicht spalten lassen, sondern sollten gemeinsam Druck auf die Regierung ausüben, diesen Wahnsinn so schnell wie nur irgend möglich zu beenden.
https://www.nachdenkseiten.de/?p=74918 (https://www.nachdenkseiten.de/?p=74918)



Jessica Hamed: ,,Ein tiefer Fall der renommierten FAZ"
06. August 2021 um 9:30 Ein Artikel von Marcus Klöckner (https://www.nachdenkseiten.de/?gastautor=marcus-kloeckner) | Verantwortlicher: Redaktion (https://www.nachdenkseiten.de/?author=11)
,,Klappe halten, impfen lassen" – unter dieser Überschrift hat die Frankfurter Allgemeine Zeitung ein Interview veröffentlicht (https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/mehr-wirtschaft/impfpflicht-von-leopoldina-forscher-armin-falk-gefordert-17460074.html), worin sich der Forscher Armin Falk für eine Impfpflicht ausgesprochen hat. Die Überschrift lässt erahnen, mit welcher Tonalität Falk versucht, dem Wahnsinn einer Impfpflicht (https://www.nachdenkseiten.de/?p=74668) das Wort zu reden. Er spricht von einer ,,Trägheit" und ,,Dummheit" der ,,Impfgegner" und bezeichnet diese als ,,Trittbrettfahrer der übelsten Sorte". Wenn es nach Falks Fantasien geht, sollten Ungeimpfte sogar unter bestimmten Umständen von Ärzten bei der Behandlung hintenangestellt werden. Die Rechtsanwältin Jessica Hamed, die von Beginn der Pandemie an mit den Mitteln des Rechts den Maßnahmen entgegentritt, hat der FAZ deutliche Worte per Leserbrief ins Stammbuch geschrieben (https://www.ckb-anwaelte.de/leserinnenbrief-vom-30-07-2021-zum-faz-interview-vom-29-07-2021-mit-prof-dr-armin-falk-klappe-halten-impfen-lassen/). Von Marcus Klöckner.
Wenn es um die Situation der Ungeimpften geht, verschieben sich die Grenzen des Sagbaren immer weiter (https://www.nachdenkseiten.de/?p=74726). Das von FAZ-Redakteur Johannes Pennekamp geführte Interview markiert, mit welch einer verbalen Wucht (https://www.nachdenkseiten.de/?p=74312) Menschen und Bürgern, die aus unterschiedlichen Gründen der ,,Corona-Impfung" kritisch gegenüberstehen, begegnet wird. Medien ebnen dieser Entwicklung den Weg.
Die Anwältin Jessica Hamed, die mit mehreren grundlegenden Verfahren Regierungsmaßnahmen entgegentritt (https://www.fr.de/politik/corona-lockdown-kritik-pflegeheime-rechtsstaat-jessica-hamed-rechtsanwaeltin-90164734.html), kritisiert nicht nur die Aussagen von Armin Falk scharf, sie kritisiert auch die Interviewführung.
Zitat,,Mich bestürzt, dass Sie den unsäglichen, beschämenden und unwissenschaftlichen ,Äußerungen von Prof. Dr. Armin Falk unwidersprochen einen solchen Raum gegeben haben."
Mit diesen Worten beginnt ihr Leserbrief an die FAZ-Redaktion.
,,Den Äußerungen", so Hamed weiter, ,,muss ich – alleine schon wegen des autoritären und sogar vulgären Tons, der einem Wissenschaftler unwürdig ist – aufs Deutlichste widersprechen. Mindestens genauso beschämend ist aber bedauerlicherweise auch die Interviewführung von Johannes Pennekamp. Hetze statt Argumente – ein tiefer Fall der renommierten FAZ."
Den Leserbrief hat Hamed auf ihrem Blog (https://www.ckb-anwaelte.de/leserinnenbrief-vom-30-07-2021-zum-faz-interview-vom-29-07-2021-mit-prof-dr-armin-falk-klappe-halten-impfen-lassen/) veröffentlicht. Hamed ist nicht bekannt, ob der Brief abgedruckt wurde.
Stück für Stück zerlegt die Juristin die Aussagen von Falk und dokumentiert so zugleich, was der FAZ-Redakteur nicht gemacht hat.
Bei der Delta-Variante, so Hamed, unterscheide sich die Viruslast bei Geimpften und Ungeimpften nicht. Der interviewte Forscher aber meinte, ,,sich nicht impfen zu lassen, hat nichts mit Rationalität zu tun, sondern einfach nur mit Eigennutz" und die Geimpften schützten nicht nur sich selbst, sondern auch andere Menschen.
Hamed entgegnet der Aussage von Falk mit den Worten: ,,Der Interviewer hätte auf dieses Problem, dass eine Herdenimmunität schlicht nicht möglich ist, hinweisen müssen. So bereits Streeck zu einem Zeitpunkt, zu dem die vorgenannten amerikanischen Erkenntnisse noch gar nicht vorlagen (https://www.rnd.de/gesundheit/virologe-streeck-wir-erreichen-mit-diesen-impfstoffen-keine-herdenimmunitaet-42ZY777OCRFXBEVG5KJYGONI4I.html); bzw. seit Monaten ist bekannt, dass es leider keine sogenannte ,,sterile Immunität" mit den zugelassenen Impfstoffen gibt."
Auch der Aussage Falks, wonach die Nebenwirkungen des Impfens überschaubar, dafür aber der Nutzen für die Bevölkerung riesig seien, tritt Hamed entgegen.
,,Gerade junge Menschen U40 sollten ausweislich der geringen Gefahr durch Covid aber den durchaus beträchtlichen möglichen Nebenwirkungen bis zum Tod eine ausführliche Risiko-Nutzen-Analyse machen", schreibt Hamed.
Sie betont weiter, dass es nicht so einfach sei, die Nebenwirkungen als ,,geringfügig" abzutun. Falk hätte ,,wenigstens mit den Erkenntnissen aus Israel bzgl. der – wenngleich seltenen – gravierenden Nebenwirkungen, die insbesondere bei jungen Männern auftraten (https://www.n-tv.de/panorama/Auch-WHO-vermutet-Zusammenhang-mit-Herzproblemen-article22673691.html)", hinweisen müssen.
Der ,,Impfbefehl" sei bei fehlender Differenzierung ,,medizinisch unhaltbar". Und erneut folgt Kritik an der Interviewführung: ,,Richtigerweise", so Hamed, ,,hätte man ihn (wenigstens) damit konfrontieren müssen."
Das von Falk in dem Interview vorgeschlagene ,,Opt-out-Modell" bezeichnet Hamed als ,,Gipfel des Fremdschämens". Nach diesem ,,Modell" müsse man der Impfung aktiv widersprechen, sonst werde man geimpft. ,,Wie genau stellt er sich die Umsetzung vor? Zwangsimpfung, weil man vergessen hat, zu widersprechen?"
Schließlich bietet die Juristin Falk eine Art Crashkurs in Sachen Geschichte des Grundgesetzes (https://www.heise.de/tp/features/In-Krisenzeiten-haben-die-Grundrechte-keinen-Ausschalter-4692548.html) und verweist auf einen Spiegel-Artikel (https://www.spiegel.de/consent-a-?targetUrl=https%3A%2F%2Fwww.spiegel.de%2Fgeschichte%2Fgeschichte-des-grundgesetzes-der-staat-soll-nicht-alles-tun-koennen-a-2b4c454a-82f6-496d-b52b-864c6e8b1cf7&ref=https%3A%2F%2Fwww.google.com%2F), worin nachzulesen ist, was es mit dem ,,Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit" auf sich hat und warum der Staat nicht alles, was er tun könnte, auch tun darf.
Falk habe ,,eine Fülle an Unwissen" verbreitet und ein ,,zutiefst bedenkliches Menschenbild offenbart". Scharf geht Hamed mit der FAZ ins Gericht: ,,Stammtischniveau, das man kaum unterbieten kann. Ich hoffe sehr, dass Sie öffentlich zu dem Beitrag Stellung beziehen und die vielen falschen Behauptungen richtigstellen."
Hamed schließt ihren Leserbrief mit den Worten: ,,Als Medium mit einer derartigen Reichweite haben Sie eine große Verantwortung, die Sie bedauerlicherweise im höchsten Maße enttäuscht haben. Es liegt nun an Ihnen, den eingetretenen Schaden so gering wie möglich zu halten bzw. halbwegs wieder gut zu machen."
https://www.nachdenkseiten.de/?p=74910 (https://www.nachdenkseiten.de/?p=74910)
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am August 06, 2021, 18:03:09
Lotterie an Düsseldorfer Uni: Wer sich vollständig impfen lässt, kann 500 Euro gewinnen
https://de.rt.com/meinung/121970-lotterie-an-dusseldorfer-uni-wer/ (https://de.rt.com/meinung/121970-lotterie-an-dusseldorfer-uni-wer/)
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am August 09, 2021, 21:13:08
Covidioten, Machtmissbrauch und Größenwahn. Von Oskar Lafontaine

09. August 2021 um 8:31 Ein Artikel von Oskar Lafontaine (https://www.nachdenkseiten.de/?gastautor=oskar-lafontaine) | Verantwortlicher: Redaktion (https://www.nachdenkseiten.de/?author=11)
Man erlebt immer wieder Überraschungen. Als ich die geleakten Verträge mit Pfizer/Biontech auf den NachDenkSeiten (https://www.facebook.com/NachDenkSeiten/?__xts__%5B0%5D=68.ARDbMCpM4i9QNQ-UQ824fmnwKN_PoJLB7QdWg4Ixlw_kgOD6MVw5zMJW8M-6-UQIb-fi-t610j4ynpiDT7oBUNTWhtDqLYxYS5TecWUVXsORwtHN_dkNCju_AyG5fsonocJG2bBY5qPzsCV7X6pybe8LRCkzTdRYc30NLu0udCdM7vzL22rF3hEsAUJcCixBMdHg5HrieKIpw_wPCIUfSCtCdeGJnFwMpy9nX-VKrSALkD53UG6oX6IxD1lWYCi7GKlJ8SfGaDZpPkz8FYfKqxWQohqZNijCa3ykFskQ5YLiHC0UBb4-2Q) gelesen habe, verschlug es mir die Sprache. Dort steht doch tatsächlich (https://www.nachdenkseiten.de/?p=74969#h02): ,,Der Käufer erkennt an, dass die langfristigen Wirkungen und die Wirksamkeit des Impfstoffs derzeit nicht bekannt sind und dass der Impfstoff unerwünschte Wirkungen haben kann, die derzeit nicht bekannt sind... Der Käufer erklärt sich hiermit bereit, Pfizer, BioNTech (und) deren verbundene Unternehmen (...) von und gegen alle Klagen, Ansprüche, Aktionen, Forderungen, Verluste, Schäden, Verbindlichkeiten, Abfindungen, Strafen, Bußgelder, Kosten und Ausgaben freizustellen, zu verteidigen und schadlos zu halten."
Die Politiker, die solche Verträge abschließen, sind die wahren Covidioten. Die mRNA-Technik wurde auch über die staatlich finanzierte Grundlagenforschung vorangetrieben und die Entwicklung der Impfstoffe mit hunderten von Millionen gefördert. Mittlerweile rechnet Pfizer/Biontech mit Gewinnen von 33,5 Milliarden Dollar in diesem Jahr. Das Mindeste wäre doch gewesen, wenn man bei exorbitanten Gewinnen Rückzahlungen an den Staat vereinbart hätte – von dem Trauerspiel um die Freigabe von Patenten an die Entwicklungsländer gar nicht zu reden, die kriegen das, was man in den wohlhabenden Staaten nicht braucht.
Unter Machtmissbrauch und Größenwahn fällt die Empfehlung der Gesundheitsminister der Länder, auch Kindern und Jugendlichen zwischen 12 und 17 Jahren Impfstoffe anzubieten. Was fällt diesen politischen Laiendarstellern eigentlich ein? Kennen sie, im Gegensatz zum Hersteller, die langfristigen Wirkungen des Impfstoffs und wissen sie bereits, dass der Impfstoff keine unerwünschten Wirkungen haben wird? Angefangen vom Bankkaufmann, Politikwissenschaftler und Pharmalobbyisten Spahn – auf welche Fachkompetenzen berufen sich diese Damen und Herren eigentlich?
Es ist ein Lichtblick in diesen Zeiten, in denen viele das klare Denken verlernt haben, dass es Leute gibt, die die Knebelverträge mit Pfizer/Biontech veröffentlichen, und dass es Wissenschaftler in der Ständigen Impfkommission und Kinderärzte gibt, die dem Druck der Pharmalobbyisten und der sich im Covid-Rausch befindenden Politiker widerstehen.
#Pharmalobby (https://www.facebook.com/hashtag/pharmalobby?__eep__=6&epa=HASHTAG) #wersindiewahrenCovidioten (https://www.facebook.com/hashtag/wersindiewahrencovidioten?__eep__=6&epa=HASHTAG)#GebtDiePatenteFrei (https://www.facebook.com/hashtag/gebtdiepatentefrei?__eep__=6&epa=HASHTAG) #gebtdielizenzenfrei (https://www.facebook.com/hashtag/gebtdielizenzenfrei?__eep__=6&epa=HASHTAG) #oskar (https://www.facebook.com/hashtag/oskar?__eep__=6&epa=HASHTAG)#lafontaine (https://www.facebook.com/hashtag/lafontaine?__eep__=6&epa=HASHTAG) #oskarlafontaine (https://www.facebook.com/hashtag/oskarlafontaine?__eep__=6&epa=HASHTAG)
Quelle: Oskar Lafontaine (https://www.facebook.com/oskarlafontaine/photos/a.198567656871376/4335019986559435/?type=3&theater)
https://www.nachdenkseiten.de/?p=74986 (https://www.nachdenkseiten.de/?p=74986)
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am August 10, 2021, 18:44:44
Die Impfmilliardäre

10. August 2021 um 11:53 Ein Artikel von: Jens Berger (https://www.nachdenkseiten.de/?author=8)
Die Bundesregierung will mit aller Macht gegen Impfunwillige vorgehen und hinter den Kulissen wird bereits über Dritt- und Auffrischimpfungen verhandelt. Irgendwie muss der bestellte Impfstoff ja verspritzt werden, schließlich hat die EU erst Ende Mai beim deutschen Unternehmen BioNTech weitere 1,8 Milliarden Impfdosen geordert – und dies wohlgemerkt nicht für die aktuelle Impfkampagne, sondern für den Zeitraum von Dezember 2021 bis in Jahr 2023. Dabei geht es weniger um die Gesundheit als ums ganz große Geld. Erst gestern vermeldete (https://investors.biontech.de/de/news-releases/news-release-details/biontech-veroeffentlicht-ergebnisse-des-zweiten-quartals-2021) BioNTech einen Gewinn in Höhe von 2,8 Milliarden Euro für das letzte Quartal – und dies bei gerade einmal 5,3 Milliarden Euro Umsatz. Die Corona-Impfungen sind die Lizenz, Geld zu drucken. Forschung und Produktionskapazitäten wurden maßgeblich vom Steuerzahler, also der Allgemeinheit, finanziert. Wir müssen nun Milliarden für absurd überteuerte Impfdosen bezahlen. Das freut die neuen Impfmilliardäre. BioNTech-Gründer Ugur Sahin gehört heute mit einem Vermögen von mehr als 18 Milliarden US$ zu den zehn reichsten Deutschen; die BioNTech-Großaktionäre Andreas und Thomas Strüngmann haben mit einem Firmenanteil von 52 Milliarden US$ mittlerweile sogar die Discounter-Dynastie Albrecht überholt und sind nun die reichsten Deutschen. Von Jens Berger.

Einen neuen Impfstoff zu entwickeln, ist ein teures Unterfangen. Da ist es hilfreich, wenn die Allgemeinheit sich an den Kosten beteiligt und die Risiken übernimmt. So hat alleine der Bund dem Mainzer Pharmaunternehmen BioNTech ganze 375 Millionen Euro (https://www.bundesregierung.de/breg-de/themen/coronavirus/moeglicher-impfstoff-biontech-1809852) als nicht zurückzahlbaren Zuschuss für die Entwicklung des hauseigenen Corona-Impfstoffs zur Verfügung gestellt. Das entspricht ziemlich genau der Summe von 359,9 Millionen Euro, die BioNTech in seinem Geschäftsbericht für das Jahr 2020 (https://investors.biontech.de/static-files/4d23c693-f427-483d-b027-5d0f534785c7) für ,,bezogene Leistungen" im Kostenblock Forschung und Entwicklung ausweist. Gemeint ist damit der Anteil von BioNTech an der gemeinsam mit dem Partner Pfizer finanzierten Entwicklung des Corona-Impfstoffs. BioNTech hat in Summe also mehr Zuschüsse vom Bund bekommen, als es selbst als sachbezogene Aufwendungen für die Corona-Impfstoffentwicklung ausweist. Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass das Mainzer Unternehmen es offenbar noch nicht einmal geschafft hat, die gesamten Staatszuschüsse auszugeben. In der Jahresbilanz sind lediglich 239 Millionen Euro verbucht, weitere 88 Millionen Euro werden als ,,Kompensation für zukünftige Aufwendungen" bilanziert. Man kann anhand dieser Zahlen also schlussfolgern, dass der gesamte BioNTech-Anteil der Forschungs- und Entwicklungskosten durch die Allgemeinheit finanziert wurde.
Neben den Forschungs- und Entwicklungskosten schlagen für einen Pharmakonzern natürlich auch die Produktionskosten zu Buche. Doch auch hier hat die Allgemeinheit BioNTech so gut es geht unter die Arme gegriffen. So wurden die Investitionskosten für die Erweiterung der eigenen Produktionskapazitäten maßgeblich durch ein von der EU abgesichertes Darlehen der EIB (Europäische Investitionsbank) finanziert (https://www.eib.org/de/stories/eu-financing-for-covid-19-vaccine). Für die im Juni 2020 von der EIB zur Verfügung gestellte Kreditlinie zahlt das Unternehmen lediglich den Basiszinssatz von 1,0%, weitere 2,5% Zinsen werden gestundet und sind erst Ende 2026 zurückzuzahlen. Zum Vergleich: Für eine ebenfalls im Juni am Finanzmarkt aufgelegte Wandelanleihe nennt der Geschäftsbericht einen Effektivzinssatz von 9,0 Prozent. Das Fremdkapital, das BioNTech zum Aufbau der Impfstoffproduktion verwendet hat, wurde also von der Allgemeinheit – hier in Form der EU und deren Förderbank – ebenfalls ganz maßgeblich subventioniert.
Nun mag man ja die Position vertreten, dass es durchaus im Sinne der Allgemeinheit ist, wenn ein kleines Biotech-Unternehmen einen innovativen Impfstoff entwickelt und produziert. Das mag sein. Es ist jedoch ganz sicher nicht im Sinne der Allgemeinheit, wenn besagtes Unternehmen der Allgemeinheit diesen Impfstoff dann zu einem überteuerten Preis verkauft und dabei Milliardengewinne erzielt. Wie hoch die realen Produktionskosten des BioNTech-Impfstoffes sind, lässt sich ohne einen genaueren Einblick in die Bücher natürlich nur schätzen. Wenn das Unternehmen im letzten Quartal jedoch einen Gewinn in Höhe von 2,8 Milliarden Euro bei einem Umsatz von 5,3 Milliarden Euro ausweist (https://investors.biontech.de/de/news-releases/news-release-details/biontech-veroeffentlicht-ergebnisse-des-zweiten-quartals-2021), der Gewinn also mehr als die Hälfte des Umsatzes ausmacht, so ist dies ein sehr deutliches Zeichen dafür, dass der Impfstoff ganz sicher nicht zum Selbstkostenpreis verkauft wird.
Während der – sicherlich nicht gemeinwohlorientierte – Pharmakonzern Astra Zeneca seinen Impfstoff für 2,50 Euro pro Dosis verkauft, verlangt BioNTech stolze 16,50 Euro pro Dosis. So kann man dann auch eine Umsatzrentabilität von mehr als 50% erzielen. Zum Vergleich: Der hochprofitable Autobauer VW erzielte im vergangenen Jahr bei 223 Milliarden Euro Umsatz ,,nur" 8,8 Milliarden Euro Gewinn – also nicht mehr als 50%, sondern weniger als 4% des Umsatzes. Eine Umsatzrentabilität von mehr als 50% ist selbst in der margenstarken Pharmabranche ein mehr als außergewöhnliches Ergebnis, das sich auf dem freien Markt mit freien Preisen niemals erzielen lassen könnte.
Da kann es dann auch nicht verwundern, dass BioNTech mittlerweile eines der wertvollsten Unternehmen des Landes ist. Gemessen am Aktienkurs wird das Mainzer Unternehmen derzeit mit 109 Milliarden US$ bewertet. Das ist mehr als die beiden deutschen Chemiegiganten Bayer (46 Mrd. US$) und BASF (62 Mrd. US$) zusammen und auch mehr als der Automobilkonzern Daimler (76 Mrd. US$). Die Daimler AG ist jedoch weltweit tätig und hat fast 300.000 Mitarbeiter, während BioNTech im Vergleich dazu mit seinen weniger als 2.000 Mitarbeitern geradezu ein Winzling ist. Doch BioNTech hat offenbar die Lizenz, Geld zu drucken. Und während Konzerne wie Bayer, BASF und Daimler ihre Produkte im Wettbewerb zu einem marktfähigen Preis an Firmen- und Endkunden verkaufen, ist der einzige Kunde von BioNTech der Staat und der kennt beim Thema Corona offenbar weder Preiskalkulationen noch Controlling und zahlt bereitwillig Mondpreise ... es sind ja nicht seine Steuergelder, die dafür ausgegeben werden und der Einfluss der Pharmalobby auf die Politik ist ohnehin legendär.
Die Gewinner dieses sagenhaften Geschäftes zu Lasten der Allgemeinheit sind die Besitzer von BioNTech. Dabei ist zuallererst der Firmengründer Ugur Sahin zu nennen. Schon im letzten Jahr – dem Jahr also, in dem der Bund seinem Unternehmen 375 Millionen Euro schenkte – gehörte der Sohn türkischer Einwanderer laut dem Geschäftsbericht mit einer Gesamtvergütung von 16,5 Millionen Euro zu den bestverdienenden deutschen Managern. Basierend auf dem aktuellen Aktienkurs ist Sahins Unternehmensanteil von 17% (https://www.finanzen.net/nachricht/aktien/17-in-gruenderhand-das-sind-die-groessten-anteilseigner-des-corona-impfstoffentwicklers-biontech-9593919) heute 18,5 Milliarden US$ wert. Damit reiht sich Sahin hinter den Albrechts (Aldi), Klaus-Michael Kühne (Kühne + Nagel), Dieter Schwartz (Lidl) und den BMW-Geschwistern Quandt/Klatten in die Liste der reichsten Deutschen ein. Einen so schnellen Aufstieg in die Liste der Multimilliardäre hat es in Deutschland noch nie gegeben und auch weltweit gab es bislang keinen einzigen Fall eines Multimilliardärs, der sein Vermögen ausschließlich mit Steuerzahlergeldern aufgebaut hat.
Doch selbst Ugur Sahin ist nur der zweit- bzw. drittgrößte Profiteur der Impfkampagne. 47,37% des Unternehmens BioNTech (https://www.finanzen.net/nachricht/aktien/17-in-gruenderhand-das-sind-die-groessten-anteilseigner-des-corona-impfstoffentwicklers-biontech-9593919) gehören den Zwillingen Andreas und Thomas Strüngmann, die einst den Generika-Hersteller Hexal aufbauten und später an den Schweizer Pharmamulti Novartis verkauften. Alleine der BioNTech-Anteil der Brüder Strüngmann ist heute 52 Milliarden US$ wert und damit sind sie noch vor den Aldi-Erben Albrecht nun die reichsten Deutschen – auch ihr Reichtum wurde nahezu vollständig von den Steuerzahlern der EU umverteilt.
Sowohl bei Sahin als auch bei den Brüdern Strüngmann ist das Ende des wundersamen Vermögenszuwachses noch lange nicht absehbar. Zwar nähert sich die Impfkampagne in den zahlungskräftigen Ländern Europas und der USA so langsam ihrem Endpunkt, doch BioNTech und sein Partner Pfizer werden ihre Lizenz, Geld zu drucken, nicht so einfach aus der Hand geben. Die Pharma-Manager haben große Pläne. Eine Pressemeldung von BioNTech (https://investors.biontech.de/de/news-releases/news-release-details/pfizer-und-biontech-beliefern-die-europaeische-union-mit-bis-zu) zitiert den Pfizer-Chef Albert Bourla folgendermaßen:
Zitat,,Eine kontinuierliche Impfung über das Jahr 2021 hinaus ist entscheidend, da sich COVID-19 nach wie vor schnell in Europa und weltweit ausbreitet. [...] Mehr als ein Jahr später lernen wir fortwährend mehr über COVID-19 und arbeiten daran herauszufinden, ob, ähnlich wie bei der saisonalen Grippe, eine jährliche Impfung den dauerhaftesten Schutz bieten könnte. Wir sind stolz darauf, ein langfristiger Partner der EU im Kampf gegen diese verheerende Pandemie zu sein und halten an unserem Engagement fest, bei Bedarf weitere Milliarden Dosen unseres Impfstoffs pro Jahr herzustellen und zu liefern."
Und wer sich die Politik der EU und insbesondere Deutschlands anschaut, muss wohl konzedieren, dass dieser Business-Plan aufgehen könnte.
https://www.nachdenkseiten.de/?p=75040 (https://www.nachdenkseiten.de/?p=75040)
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am August 14, 2021, 16:19:54
Der Tagesspiegel und sein Corona-Weltbild

 (https://www.spiegelkritik.de/2021/08/05/der-tagesspiegel-und-sein-corona-weltbild/#respond)
 (https://www.spiegelkritik.de/wp-content/uploads/2021/08/2012-Tagesspiegel-Eigenwerbung.jpg)Nach anderthalb Jahren Medienanalyse und -kritik zum Corona-Journalismus frage ich mich ganz grundsätzlich: hat Medienkritik irgendeinen Sinn? Bringt sie irgendeine Verständigung über Aufgaben und Qualitäten des Journalismus voran? Ich sehe das nicht. Und zwar nicht, weil ich mit speziellen Positionen nicht durchdringe – sondern weil dem Betrieb jegliche Kritik an seiner Arbeit vollkommen wurscht ist. Das ist leider auch keine neue Erkenntnis, sie begleitet mich seit bald drei Jahrzehnten, allerdings in unterschiedlicher Intensität. Allein dieser Blog "Spiegelkritik" ist über die 15 Jahre seines Bestehens immer weiter gefüllt worden mit Hinweisen auf eklatante, unbestreitbare Qualitätsmängel in der Berichterstattung, allem voran falsche Tatsachenbehauptungen, – die weder eine Entschuldigung, nicht einmal eine Korrektur nach sich zogen.
Zum Corona-Journalismus (https://www.spiegelkritik.de/2020/10/20/medienkritik-zum-corona-journalismus-sammlung/) habe ich die wohl detaillierteste Kritik an Fallbeispielen im deutschen Sprachraum vorgelegt – und es gab nicht eine einzige Reaktion von Seiten der betroffenen Medien, vom Medienjournalismus oder der Medienforschung. Qualität spielt schlicht keine Rolle, es genügt offenbar die Überzeugung, es gut und richtig zu machen, anders ist diese Ignoranz kaum zu erklären (wobei die Verachtung der Journalistik durch den Journalismus ein alt bekanntes Grundproblem ist).
Insofern verwundert an der Berichterstattung zu den Demonstrationen gegen die Pandemiepolitik am 1. August 2021 in Berlin auch gar nichts mehr. Die Frage ist nur, wozu wir überhaupt noch über Journalismus reden, mit welcher Berechtigung sich seine Akteure als tragende Säulen der Demokratie, ja gar größenwahnsinnig (und reichlich demokratiefern) als "vierte Gewalt" bezeichnen, wenn es ihnen schlicht völlig egal ist, dass sie vieles von dem nicht leisten, was zu leisten sie in ihrer heroischen Selbstpositionierung behaupten, dass sie mit ihrer Arbeit Desorientierung statt Orientierung liefern.
Der Tagesspiegel Berlin hat sich von Beginn der Pandemie an vom Journalismus verabschiedet und sich zumindest in diesem Riesenthema auf die Propaganda für die seiner Ansicht nach gute Sache verlegt. (https://www.heise.de/tp/features/Objektivitaet-ja-Neutralitaet-nein-5053627.html?seite=all) Aus dieser Haltung kommt er offenbar auch nicht mehr raus (und es kann nur eine Frage der Zeit sein, bis Harald Martenstein geht oder gegangen wird – in Sachen Glaubensbekenntnisse genügt ja bei vielen Medien ein einziger Verstoß gegen ein Dogma, um auch nach langjähriger Zugehörigkeit verstoßen zu werden).
Das drollige am Tagesspiegel ist nur, dass er nicht damit wirbt, ein konfessionelles Blatt zu sein (was ja in Deutschland lange Tradition hat und daher niemanden verwundern würde), er wirbt ernsthaft aktuell mit dem Slogan "Wir liefern Fakten, wo andere nur meinen".
Die ganze Berichterstattung des Tagesspiegel (https://www.tagesspiegel.de/berlin/nach-verbot-fuer-corona-demos-in-berlin-ausschreitungen-und-festnahmen-bei-illegalen-kundgebungen-in-westend/27471282.html) zu den Protesten baut auf einem Glaubensbekenntnis: Das Corona-Virus ist das Schlimmste, was uns in diesem Land begegnen kann. Deshalb ist jede auch nur hypothetische Infektion von Staats wegen zu verhindern, koste es was es wolle (https://www.timo-rieg.de/2021/03/nebenwirkungen-der-corona-politik/). Jedes Mittel ist recht, jedes Mittel ist verhältnismäßig.
Diesen Glauben teilen viele Journalisten (die das Feld beackern dürfen). Die Berichte von Olaf Sundermeyer (RBB und fürs Erste dann Tagesschau und Tagesthemen) kann ich vorab schreiben, ohne irgendwas von der Veranstaltung zu wissen. Nur zwei Zahlen müsste ich dann noch wie er aus einem Tweet der Polizei übernehmen, fertig ist das journalistische Glanzstück. Der Tagesspiegel Blog (https://www.tagesspiegel.de/berlin/verbotene-corona-proteste-in-berlin-mobilisierung-misslingt-querdenker-basis-fuegt-sich-dem-demo-verbot/27471282.html) zum Protestwochenende #b0108 ist zwar etwas facettenreicher, aber auch hier hätte jeder, der die Berichte in der Vergangenheit zur Kenntnis genommen hat, viele der Versatzstücke schreiben können, ohne irgendeinen Blick auf das Geschehen zu benötigen. (Und ob die Kunden irritiert wären, wenn da mal eine neue Satzphrase auftauchen würde, wäre etwas für die Medienforschung, die sich aber bisher nicht anschickt, den Corona-Journalismus überhaupt als Thema zu erkennen).
Was den Tagesspiegel-Schreibern wie so vielen Kollegen völlig abgeht ist das Bemühen, die Dinge mal aus einer anderen Sicht zu betrachten, namentlich der Sicht von Kritikern. An einem grundsätzlichen Unvermögen kann es nicht liegen, denn in anderen Themenbereichen gelingt es ihnen ganz problemlos, geradezu beängstigend intensiv, die Sichtweise einzelner Akteure einzunehmen und die Welt aus deren Augen zu beschreiben bzw. diese Akteure ungefiltert beschreiben zu lassen.
Was den Tagesspiegel-Schreibern wie so vielen Kollegen abgeht ist die Fähigkeit, zwischen Fakten und Meinungen zu unterscheiden (https://www.heise.de/tp/features/Wenn-schon-die-Fakten-nicht-stimmen-4931119.html): sie halten ihren Glauben für die Anerkennung von Tatsachen und damit für die Wahrheit, der man keine "zweite Meinung" gegenüberstellen kann.
Die Einschätzung der von Corona ausgehenden Gefahren (für wen?) ist aufgrund der vielen Konstellationsmöglichkeiten eine Meinung, und spätestens bei der Abwägung von Kosten und Nutzen einer Gefahrenminderung oder gar -vermeidung sind wir völlig bei Meinungen angekommen. Hier gibt es keine Wissenschaft, kein Expertenwissen, kein Richtig und kein Falsch. Aber das hat der Journalismus (nach meinem nur sehr punktuellen Blick auf Auslandsberichterstattung keinesfalls nur in Deutschland) von Anfang an völlig vergeigt – und sich damit möglicherweise an einen moralischen "point of no return" manövriert: weil ja nicht plötzlich falsch sein kann, was man zuvor mit größter Inbrunst vertreten hat, bleibt man bei seiner Sicht der Dinge, baut sie aus, vernetzt sie mit anderen und lässt so ein eigenes Weltbild entstehen, das immer verschiedener wird von dem, das Menschen ohne diese geglaubten Fakten sehen (das selbstverständlich durch andere Konstrukte weit von der Realität entfernt sein kann).
Ich habe inzwischen zahlreiche Diskussionen alleine um eines meiner eigentlich sehr, sehr vielen Fallbeispiele geführt: dass nämlich die Lesart aus den RKI- und DIVI-Berichten, jeweils soundso viele Menschen "müssen künstlich beatmet werden (https://journalistik.online/ausgabe-2-2020/desinfektionsjournalismus/)" eine Meinung und keine Tatsache ist, weshalb der Journalismus die Meinung streichen und stattdessen ein Faktum zu berichten hat: "so und so viele Menschen werden gerade künstlich beatmet" – ob das notwendig war, ob es dem Willen der Patienten entsprach oder ob z.B. eine palliative Behandlung angebrachter gewesen wäre, wissen wir nicht und können wir ob der Vielzahl auch niemals recherchieren. Ich finde dieses Beispiel geradezu banal: kein Faktencheck würde es schaffen, das "müssen" zu belegen, und mit dem "werden/ wurden beatmet" vergibt sich der Journalismus nichts, vor allem nicht die Chance auf Recherche im Einzelfall, die vielleicht doch Behandlungsfehler oder wenigstens verschiedene Therapiermöglichkeiten zutage fördern könnte. Und doch streite ich mit zig Journalisten nur über diese eine, kleine Formulierung, und sie wenden allerhand Argumentationskunst auf, warum die künstliche Beatmung nach ärztlicher Kunst und daher immer faktisch richtig eingesetzt wurde. Ich höre da heraus, dass schon der kleinste Zweifel am Medizinsystem in dieser Pandemie (oder darf man jetzt doch langsam sagen "Corona-Saison"?) als Angriff auf das Gesamtkonstrukt verstanden wird, einer Gotteslästerung in kirchenstrengsten Zeiten nicht unähnlich.

Wenn man wie der Tagesspiegel (ob nun alle dortigen Journalisten aus freien Stücken, aus Überlebensinstinkt oder einer – ggf. auch unausgesprochenen – Direktive des Obergläubigen Lorenz Maroldt folgend) SARS-CoV-2 für das Schlimmste hält, was einem in diesem Land begegnen kann, dann ist selbstverständlich ein Demonstrationsverbot angebracht. Dann ist jede Personengruppe ein potentielles Gesundheitsattentat (und viele Journalisten werden seit anderthalb Jahren nicht müde, Tag für Tag Menschengruppen via Twitter u.ä. zu denunzieren und überall das Massensterben aufziehen zu sehen). Allerdings wäre dann trotzdem nicht jedes polizeiliche Durchsetzen des Demonstrationsverbotes zu begrüßen – das ist der Job der Paragraphenreiter, der "Das ist jetzt eben so"-Blockwarte und der "Ich mache auch nur meinen Job"-Denkverweigerer. Gesundheitsbesorgte Redakteure hingegen müssten stets abwägen, ob das (hypothetisch vermutete) Infektionsrisiko durch diese oder jene Aktion nun steigt oder sinkt. Davon war allerdings im Tagesspiegel-Blog nichts zu lesen. Im Gegenteil, viele Äußerungen machten deutlich, dass es ausschließlich um die Durchsetzung eines Versammlungsverbots der Berliner Polizei ging, und dass dies vielleicht nicht nur von preußischer Obrigkeitshörigkeit getrieben war, sondern von tiefer Verachtung aller Menschen, die sich ihrer Coronareligion nicht anschließen wollen.
Nur einige wenige konkrete Fragen und Anmerkungen zur Tagesspiegel-Berichterstattung (denn alles ist grundsätzlich schon in der achtteiligen Telepolis-Serie (https://www.heise.de/tp/features/Elementare-Defizite-der-Berichterstattung-4926002.html) enthalten).
– Wo war in der Berichterstattung die Position derer, die demonstrieren wollten? Inhaltlich hat man wie immer nicht, absolut nichts erfahren. Weiterhin werden alle pauschal Coronaleugner oder Coronaverharmloser genannt, mehr müssen wir Leser nicht wissen.
– Wo war die Gegenposition zum Demonstrationsverbot? Mit den Gerichtsbeschlüssen, im Eilverfahren nicht das Verbot der Polizei vorläufig außer Kraft zu setzen ("die aufschiebende Wirkung des Widerspruchs wiederherzustellen"), ist es noch lange nicht getan (zumal der Tagesspiegel auch nicht die Begründug der Antragsteller, also der Demonstrationsanmelder, wiedergegeben hat hat). Es gibt genügend Verfassungsrechtler, die solche Verbote unverhältnismäßig finden, die auf grundlegende Probleme hinweisen. Das gehört dazu, um ein vollständiges Bild zu bekommen. Ansonsten genügt es, die Pressemitteilungen von Polizei und Gericht zu lesen – Journalisten braucht es dafür nicht.
– Wo war die eigene Recherche zur Infektionsgefahr? Ich will hier (wie schon in der Vergangenheit) nicht über Inhalte solcher Einzelfragen diskutieren, es genügt völlig darauf hinzuweisen, dass die Medien in summe all solche wichtigen, naheliegenden Fragen nicht klären. Man wird schlicht keine Belege finden, dass von solchen Demonstrationen (um diese Zeit) irgendeine Infektionsgefahr ausgeht.
– Wo ist die eigene Recherche zu den Grenzen eines paternalistischen Staats (bzw. hier: Senats)? Wenn jede hypothetische Gefährdung irgendeines (hypothetischen) Menschen genügt, Grundrechte einzuschränken, landen wir – wo?
– Gab es in der Blog-Berichterstattung ("Ticker") irgendwelche Fragmente, die man als "positive Berichte vom Demonstrationsgeschehen" lesen könnte? Wenn nein (ich habe sie nicht gefunden): gab es sie auch nicht? Wäre das nicht erklärungsbedürftig?
– Wieso wurde die Polizeigewalt nicht thematisiert? (Verletzte Polizisten aus Polizei-PR, wie üblich ohne jede Zuordnung zu Verletzungsgründen, versus keinerlei Erwähnung von verletzten Demonstranten.)
– Wie ist die Perspektive? Nie wieder Demonstrationen gegen Pandemie-Politik (wg. hypothetischer Infektionsgefahr)? Was müssten Kritiker tun, um vom Tagesspiegel nicht in den Topf der Coronaleugner geworfen zu werden?
Diese Art von "Berichterstattung" trägt einfach nichts Sinnvolles zur Information und damit Meinungsbildung bei. Es ist schlicht PR für eine Sache, mit allen üblichen PR-Tricks. Doch da dies nicht als PR wahrgenommen wird (so konnte man schon immer den depperten Satz meines Netzwerk Recherche deuten, "Journalisten machen keine PR"), bildet diese Propaganda die Grundlage für alle weiteren Beweisführungen. Kein Wunder, dass im Kommentar beim Tagesspiegel steht:
Zitat"Die demokratische Grundordnung wurde am Sonntag, in jeder Hinsicht, von tausenden Querdenkern mit Füßen getreten."
(Wer das bitte nüchtern ins Verhältnis mit anderen berliner Demonstrationen setzt, kann ob solcher Argumentationen nur verzweifeln, weil man die völlige Bedeutungslosigkeit von Fakten erfährt.) Folgerichtig, dass Autor Frank Jansen die große Terrorismusbekämpfungskeule rausholt:
Zitat"Eine vereinsrechtliche Auflösung von Querdenken 711, der Keimzelle des Spektrums, und womöglich weiterer Gruppierungen würde die Bewegung hart treffen. Die Polizei könnte Wohnungen und Büros der Anführer durchsuchen, Computer und Smartphones würden beschlagnahmt und ausgewertet, die Kommunikation und Organisation der Querdenker wären erschwert. Außerdem würden Mitläufer abgeschreckt."
Nicht nur bei Journalisten selbst führt die massive Verletzung von Qualitätsstandards in der Corona-Berichterstattung zu Zirkelschlüssen. In für mich bis dahin unvorstellbarer Naivität nimmt nun "die Wissenschaft" die journalistischen Wirklichkeitskonstrukte als Realität: Aus der verzerrten, einseitigen, missionsgetriebenen Berichterstattung konstruiert die Soziologie nun als "Empirie" genau die Gesellschaft, die der Journalismus erfunden hat. Glauben Sie nicht? Ausgerechnet in einem Projekt ""des Spitzenforschungsclusters Monitoringsystem und Transferplattform Radikalisierung (MOTRA)" (das mit der "Spitzenforschung" betonen sie wirklich selbst an jeder Stelle) wurden nun "Politische Potenziale des Corona-Protests in Deutschland (https://coronasoziologie.blog.wzb.eu/podcast/swen-hutter-und-sophia-hunger-alles-covidioten-politische-potenziale-des-corona-protests-in-deutschland/)" (Titel: "Alles Covidioten?") analysiert. Einer der Befunde lautet im Titel: "Der Verlust der Vielfalt – Die Corona-Proteste in Deutschland werden durch eine radikale Minderheit geprägt". Grundlage für diese Spitzenforschung ist die inhaltsanalsytische Auswertung der beiden Tageszeitungen Welt und Süddeutsche Zeitung.
Aber es interessiert niemanden, den es interessieren müsste. Der Medienjournalismus war von seiner Konstitution schon theoretisch immer schlecht dazu geeignet, in der Corona-Pandemie hat er den Offenbarungseid geleistet.
Siehe hierzu auch: 
"Oh je, der Tagesspiegel und sein 'Newsblog (https://www.nachdenkseiten.de/?p=74888)'", von Marcus Klöckner, nachdenkseiten, 05.08.2021
"Bei Corona-Demos galt für Berliner Polizei eine 'niedrige Einschreitschwelle (https://www.berliner-zeitung.de/mensch-metropole/bei-corona-demos-galt-fuer-berliner-polizei-eine-niedrige-einsatzschwelle-li.175571)'" (Berliner Zeitung, Andreas Kopietz, 06.08.2021, zur Polizeigewalt, die beim Tagesspiegel gar nicht stattfand)

https://www.spiegelkritik.de/2021/08/05/der-tagesspiegel-und-sein-corona-weltbild/ (https://www.spiegelkritik.de/2021/08/05/der-tagesspiegel-und-sein-corona-weltbild/)
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am August 18, 2021, 18:09:59
Habecks ,,Tritt in den Hintern" zeugt von Charakterlosigkeit und Regierungsunfähigkeit
18. August 2021 um 12:16 Ein Artikel von: Redaktion (https://www.nachdenkseiten.de/?author=11)
Der NachDenkSeiten-Leser Dietmar Dreyer hat uns einen Leserbrief zu Robert Habecks einschlägigen Äußerungen über die Impfunwilligen geschickt. Der Leserbrief trifft den Nagel auf den Kopf.

Sehr geehrter Herr Habeck,
kürzlich haben Sie sich öffentlich sehr pointiert und pauschal abwertend über all diejenigen Menschen in der Bevölkerung geäußert, die sich bisher nicht zu einer COVID-Impfung durchringen konnten, dies in einer Art und Weise, die man mit viel gutem Willen vielleicht noch als mehr oder minder harmlose populistische Stimmungsmache auf Kosten einer defensiven Minderheit werten und im Zweifelsfall als rhetorische Entgleisung innerhalb eines Wahlkampfes entschuldigen könnte, der wie so oft eher Affekte adressiert und gerne noch an bereits verbreitete Ressentiments anknüpft. Ich zitiere:
Zitat"Die bessere Maßnahme ist diese: den [sic] inneren Schweinehund mal einen kräftigen Tritt in den Hintern zu geben, also diese Trägheit, die wahrscheinlich einen Gutteil der Menschen noch in sich hat, zu überwinden, indem man einfach sagt: Komm, hier ist das. Du kannst einfach da hingehen, du kriegst den Impfausweis und eine Spritze im [sic] Arm und fertig."
Angesichts einer solch derben, ja unflätigen Ausdrucksweise, die sich gar noch meint, herausnehmen zu dürfen, das unbekannte Gegenüber, das sich allein auf Basis seines gegenwärtigen Impfstatus bestimmt, penetrant zu duzen, ihm vorzuwerfen, sich allein aus Trägheit und Faulheit bisher der Impfung entzogen zu haben und dann verbal noch in den Allerwertesten zu treten, geht mir jeglicher gute Wille verloren. Allein dieses unverschämtem Ausdrucks wegen wäre eine öffentliche Richtigstellung und Entschuldigung das Mindeste, was der Anstand verlangt – eine solche Geste dürfte jedoch kaum zu erwarten sein, wie es auch unwahrscheinlich ist, dass es sich bei ihren Ausfällen nicht um wohlkalkulierte Übergriffigkeit handelt.
Von Harmlosigkeit und Missverständnis kann also meines Erachtens kaum die Rede sein, es handelt sich bei Ihren provokanten Einlassungen zweifelsfrei um bösartige Unterstellung eines willkürlichen Motivs, eine umfassende Diskreditierung einer freien Entscheidung pro oder contra Impfung, einen Generalangriff gegen Meinungsfreiheit und damit Freiheit im Allgemeinen. Ist das der erste Schritt, einem nennenswerten Anteil in der Bevölkerung aufgrund einer persönlichen Entscheidung menschliche Integrität abzusprechen? Wie weit sind Sie bereit zu gehen?
Einschüchterung von Minderheiten, Meinungsmache, Hetze gegen Minderheiten im Windschatten einer veröffentlichten Meinung, die eine solch billige Rhetorik zum Heimspiel macht und dabei ganz nebenbei angebliche Werte ihrer Partei verrät:
Wenn diese nur unter Vorbehalt gelten, sind sie nichtig, das sollte Ihnen bekannt sein? Warum führen wir nicht noch Folter und Todesstrafe ein – natürlich nur, wenn es die Lage erfordert. Ich denke, Sie verstehen, worauf ich hinauswill: Prinzipien verlieren ihre Bedeutung, wenn man Ausnahmen zulässt.
Ihre wenigen, garstigen und dennoch dürren Worte sind bereits ausreichend, diesen Werten Hohn zu sprechen. Aber kommen wir zum eigentlichen Thema: Ich möchte Ihnen einige wenige Fragen stellen, die sie implizit bereits beantwortet haben, dennoch würde ich gerne von ihnen eine explizite, begründete Stellungnahme, als Bundesvorsitzender der Grünen sollte es Ihnen ein besonderes Anliegen sein, eventuellen Missverständnissen frühzeitig zu begegnen und ihren Standpunkt über jeden Zweifel erhaben zu erklären:
Wie Ihnen bekannt sein sollte, handelt es sich bei den in Deutschland verfügbaren COVID-Impfstoffen um neuartige Gentherapien, die das erste Mal in so umfassender Weise zum Einsatz gelangen. Keiner dieser genbasierten Impfstoffe besitzt eine dauerhafte, reguläre Zulassung, sondern lediglich eine zeitlich befristete, bedingte Notzulassung, die den besonderen Umständen der vom Bundestag erklärten, epidemischen Notlage von nationaler Tragweite geschuldet ist.
Mittlerweile ist eine Vielzahl von z.T. schweren Komplikationen bis hin zur Todesfolge im zeitlichen Zusammenhang mit der Impfung aufgetreten und in einschlägigen Datenbanken wie z.B. der der WHO dokumentiert. Es liegt in der Natur dieser Notimpfungen, dass eine finale Aussage über die kurz- und im noch stärkeren Maße die langfristige Sicherheit der experimentellen Impfstoffe sachlich nicht gerechtfertigt werden kann – jederzeit können neue Erkenntnisse dazu führen, dass eine vermeintliche Unbedenklichkeit sich als falsch erweist. Aufgrund der Neuartigkeit sowohl der Methode als auch des Impfstoffs sowie der für deren Wirkung zentralen Zweckentfremdung lebendiger menschlicher Zellen zur Herstellung der eigentlichen, die Immunantwort erzeugenden Antigene muss zwingend davon ausgegangen werden, dass bisher unbekannte Wirkmechanismen auf tiefgreifender Ebene der Epigenetik, Genregulation und nicht zuletzt zelleigenen DNA beeinflusst werden und ganz neue schädigende Wirkungen unbekannten Zeithorizonts, unbekannter Wahrscheinlichkeit, Schwere und somit Risikos entfalten mögen. Dieses Risiko wollen Sie also leichtfertig möglichst allen Menschen zumuten, es ihnen am Ende aufzwingen, wenn Ihre virtuosen Überredungskünste keine Früchte tragen?
Nicht umsonst beruht die Sicherheit konventioneller Impfstoffe auf langjährigen, klinischen Studien. Diese liegen für die neuartigen, genbasierten Impfstoffe selbstverständlich noch lange nicht vor und erschwerend tritt der Umstand hinzu, dass diese für den Masseneinsatz unzureichend getesteten Methoden als solche nicht ansatzweise so erprobt sein können wie traditionelle Protein- oder Lebendimpfstoffe auf Basis abgeschwächter oder inaktivierter Viren.
Nach diesem Vorgeplänkel nun also meine Fragen an Sie:
Wie bewerten Sie den Umstand, dass in Deutschland bisher nur neuartige, experimentelle, genbasierte Impfstoffe ohne reguläre Zulassung zum Einsatz kommen, deren Langzweitwirkung und Schädigungspotential weitgehend unbekannt ist und mangels Langzeitdaten auch nicht wissenschaftlich begründet abgeschätzt, quantifiziert werden kann, obwohl konventionelle, genfreie Impfstoffe in anderen Ländern verfügbar sind und dort sogar erfolgreich zum Einsatz kommen?
Wie rechtfertigen Sie vor diesem Hintergrund Ihren allzu hemdsärmeligen Appell an die Unentschlossenen wie entschlossenen Kritiker genbasierter Impfstoffe, Bedenken, Kritik oder Unwillen mit "einem kräftigen Tritt" abzuräumen?
Bedenken Sie: Sie sprechen hier zu nicht wenigen Personen, die über persönliche medizinische Fachkompetenz und sogar professionelles Expertenwissen verfügen mögen und nicht einfach aus Faulheit der Impfung fernbleiben, was übrigens eine äußerst unwürdige Unterstellung und zudem wenig glaubhaft ist.
Ist diese Ihre autoritäre Haltung ein Vorgeschmack darauf, wie die Partei "Die Grünen" unter Ihrem Vorsitz künftig mit unbotmäßigen Kritikern umzugehen gedenkt?
Können Sie öffentlich für die unbedingte Sicherheit der Impfstoffe garantieren und dafür formale, verbindliche Regeln festschreiben, die zumindest verlässliche, unbürokratische Kompensation ermöglicht? Lippenbekenntnisse kosten nichts, aber wo sind die Garantien für die Bürger, die alleinig das Risiko tragen, während die Politik die Impfstoffhersteller großzügig von allen Risiken befreit. Warum ist das erforderlich, wenn die Impfstoffe so sicher, so wirksam sind? Klären Sie mich auf!
Wie vertrauenswürdig kann ein Impfstoff sein, dessen Vermarktung durch geheime Verträge mit weitgehenden Haftungsbeschränkungen, staatlichen Zugeständnissen und wettbewerbswidrigen Abnahmegarantien zu Gunsten der profitierenden Pharmakonzerne einhergeht?
Ihre Positionierung deutet darauf hin, dass Ihre Partei künftig neuartigen Gentherapien in vielerlei Anwendungsbereichen Tür und Tor zu öffnen gewillt ist und dazu die entsprechenden Regulationen liberalisieren wird, was derzeit bereits in einem bisher beispiellosen Maße geschieht und von Ihnen meines Wissens nach uneingeschränkt begrüßt wurde. Das lässt vermuten, dass auch die Einfuhr genveränderter Produkte künftig von den Grünen forciert werden dürfte – schließlich handelt es sich dabei um eine wesentlich weniger folgenschwere Verbreitung von GMOs als z.B. im Falle genmanipulierter Vektor- oder mRNA-Impfstoffe, die als aktive Komponenten gezielt in menschliche Zellen eingeschleust werden, was einem potentiell sehr folgenreichem Eingriff entspricht. Auch kann ich nur vermuten, dass das Vorsorgeprinzip unter ihrer strategischen Grundausrichtung weiter zugunsten profitabler und prestige-trächtiger Hightech-/Nanotech-/Biotech-Innovationen verwässert werden wird. Vielleicht möchten Sie hierzu Stellung nehmen und ggf. richtigstellen.
Ehrlich gesagt: Sie würden mich überraschen, wenn Sie sich die Mühe machten, auch nur auf einen Teil meiner Fragen persönlich, inhaltlich aussagekräftig einzugehen, wahrscheinlicher werde ich lediglich eine lapidare Standardantwort mit einer Reihe von weiterführenden Hinweisen erhalten, die nichts zu einer Klärung beitragen, sondern lediglich den fraglichen Gegenstand im Allgemeinen berühren; vielleicht nicht einmal das.
Dennoch, vielleicht überraschen Sie mich und demonstrieren, dass Sie als Parteivorsitzender nicht einfach nur eine schwierige Situation in populistischer Manier zu Wahlkampfzwecken missbrauchen und verunsicherte, um ihre Zukunft bangende Menschen instrumentalisieren und gegeneinander ausspielen. Vielleicht liegt Ihnen tatsächlich an Sachargumenten, an der Klärung schwieriger Sachverhalte, der individuellen Entscheidungsfindung und abweichenden Sichtweisen, schlussendlich am Wohle aller, unter Berücksichtigung aller Stimmen, denn niemand kann sich derzeit ernsthaft anmaßen, die richtigen Antworten und ihre in jeder Beziehung weitreichenden Implikationen zu kennen. Nur die Akzeptanz einer möglichst großen Zahl individueller, freier Entscheidungen garantiert, dass Fehler entdeckt und korrigiert werden können, genau das ist auch das Prinzip von echter Wissenschaft, nicht einem herrschenden wissenschaftlichen Konsens, der das exakte Gegenteil wahrheitsliebender Wissenschaft ist, die jederzeit auf der Vorläufigkeit und Falsifizierbarkeit ihrer Prämissen beruht. Also: Vielleicht überraschen Sie mich...
Mit freundlichem Gruß
Dietmar Dreyer
https://www.nachdenkseiten.de/?p=75278 (https://www.nachdenkseiten.de/?p=75278)
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am August 18, 2021, 18:31:05
Unglaublich. So sind wir bereits mittels Covid manipuliert worden und der Psycho-Krieg geht weiter

In diesem Video entlarvt eine Psychologin den Krieg gegen unser Unterbewusstsein und wie der Krieg weiter gehen wird. Sie sagt sogar das der psychologische Krieg erst richtig losgehen wird


Video hier: https://uncutnews.ch/unglaublich-so-sind-wir-bereits-mittels-covid-manipuliert-worden-und-der-psycho-krieg-geht-weiter/ (https://uncutnews.ch/unglaublich-so-sind-wir-bereits-mittels-covid-manipuliert-worden-und-der-psycho-krieg-geht-weiter/)
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am August 21, 2021, 17:36:01
Selektive Wahrnehmung und verführerischer Machtgewinn
Kognitive Verzerrungen halten viele Menschen beim Thema Corona in Angst und Verwirrung und verhindern bis heute den Eintritt in die Phase der Klärung. Freiheitsbedrohende und ethisch wie juristisch fragliche Konzepte wie Lockdown, Maskenpflicht und Social Distancing werden weiterhin kaum hinterfragt, obwohl korrigierende Erkenntnisse zur tatsächlichen Gefährlichkeit der Krankheit schon lange vorliegen. Regierungen und Leitmedien können nicht mehr zurück. Viele Machteliten wollen das auch gar nicht. Ein Auszug aus Raymond Ungers neuem Buch "Vom Verlust der Freiheit".
RAYMOND UNGER, 18. August 2021, 10 Kommentare (https://multipolar-magazin.de/artikel/selektive-wahrnehmung-machtgewinn#diskussion)
Bei Corona handelt es sich um ein komplexes erkenntnistheoretisches Problem. Im Prinzip könnte man den Erkenntnisprozess in zwei Phasen einteilen: Die erste könnte man Verwirrung, die zweite Klärung nennen. Die Frage, ob das erkennende Individuum beide Phasen durchlaufen konnte, ist von vielen Faktoren abhängig. Unter anderem geht es dabei um den Prozess der selektiven Wahrnehmung, auch kognitive Verzerrung genannt.
Bekanntlich nehmen alle Menschen nur einen Bruchteil der Wirklichkeit auf. Wahrnehmung erfolgt durch diverse Filter, die uns vor Reizüberflutung schützen. Bevor wir etwas als »wahr« und »wichtig« erkennen, müssen neue Informationen diverse, unbewusste Kriterien erfüllen. Grundsätzlich gilt: Bilder sind stärker als Worte. Außerdem wirken Informationen relevanter und glaubwürdiger, sobald sie:
In Bezug auf Corona grassieren die unterschiedlichsten Verschwörungstheorien, etliche behaupten, alles um das Phänomen sei von Anfang an und mit Vorsatz gelogen gewesen. Das eigentliche erkenntnistheoretische Problem ist jedoch komplexer, denn: Viele Meldungen bezüglich des Virus, der Mechanismus der Ansteckung, qualvolle Tode und die Bilder von den Intensivstationen sind echt. COVID-19 ist eine reale Infektionskrankheit, die unter besonderen Umständen als tödliche Krankheit verlaufen kann.
Da Corona, beziehungsweise die Krankheit COVID-19, real ist, geht es um die qualitative und quantitative Beurteilung der Dimension einer Gefahr. In der Phase Verwirrung war diese Beurteilung zugegebenermaßen schwer. Deshalb sind viele restriktive und bittere Entscheidungen, die in dieser Phase getroffen wurden, ein Stück weit unvermeidbar gewesen.
Leider hat der nachfolgende Prozess dazu geführt, dass sowohl Entscheider als auch Betroffene aufgrund der kognitiven Verzerrung Opfer eines Zirkelschlusses wurden, der den Eintritt in Phase zwei, Klärung, bis heute verhindert. Die Gründe, nicht in Phase zwei einzutreten und damit die wesentlich geringere Gefahr von Corona anzuerkennen, sind vielfältig.
Manchmal sind lediglich Ängste, Naivität, mangelnde Medienkompetenz und Denkfaulheit ursächlich. Oftmals werden neue Erkenntnisse jedoch vorsätzlich geleugnet, da sich in den Monaten der Sondervollmachten attraktive Macht- und Sekundärgewinne herausgestellt haben, die viele Entscheider nicht mehr aufgeben wollen. Das Wesen der schwarzen Pädagogik, Angst, ist auch deshalb kaum auszurotten, weil Menschen, die Macht organisieren müssen, in einem Angstraum plötzlich feststellen, wie mühelos ihr Unterfangen geworden ist. Jeglicher Widerstand implodiert. Dem Missbrauch zu widerstehen und unter diesen Bedingungen nicht durchzusetzen, was man schon immer durchsetzen wollte und von dem man überzeugt ist, es sei gut und richtig, ist unendlich schwer. (...)
Corona ist ein Gottesgeschenk für alle Kräfte, die am »Great Reset« arbeiten. Wann, wenn nicht jetzt, lassen sich alle erforderlichen Weichen stellen, um eine neue Weltordnung zu errichten? Natürlich haben Eliten weltweit unter Corona individuelle Erfahrungen bezüglich des enormen Machtzuwachses machen können. Und je nach Land und Interessenlage wird man unterschiedliche Sekundärgewinne ausbauen.
Die Geschehnisse in China und Italien bildeten den medialen Auftakt von Corona. Die dramatischen Bilder setzen jedenfalls den mächtigen Angstrahmen, in dem alles Folgende nur noch selektiv wahrgenommen werden konnte. Auf Wikipedia findet man eine interessante Liste kognitiver Verzerrungen, also Mechanismen die einen in falschen Wirklichkeitsblasen gefangen halten, insbesondere, wenn diese so bedrohlich wirken wie das Corona-Mem:
Man muss vielen Bürgern, die nicht die Zeit für eine entsprechende Medienkompetenz aufbringen können, zugutehalten, dass die öffentlich-rechtlichen Medien alles Erdenkliche taten, um Corona, ungeachtet neuer Erkenntnisse, dauerhaft zu dramatisieren. Der enge Schulterschluss zwischen Medien und Regierung ist nach 15 Jahren Merkel zu einem Reflex geworden, der die offizielle Regierungsposition automatisch schützt.
Natürlich wären Entscheidungsträger wie Merkel, Spahn und Söder enorm unter Rechtfertigungsdruck geraten, sofern die Medien den Abgleich der Kollateralschäden zur tatsächlichen Gefährlichkeit von Corona zugelassen hätten. Ähnlich wie in der sogenannten Flüchtlingskrise zeigen die öffentlich-rechtlichen Medien flankierende Bilder, welche die politischen Entscheidungen rechtfertigen. Wobei man sagen muss – alle diese Bilder sind wahr. Trotzdem sind sie unwahr, weil sie selektiv sind und nicht repräsentativ das komplexe Phänomen abbilden.
Wenn man 2015 Aufnahmen von Familien mit kleinen Kindern machen wollte, die vor dem Syrienkrieg flohen, so konnte man diese Bilder machen. Die Szenen waren nicht von Schauspielern dargestellt, das Leid war real. Dennoch zeigten diese Bilder nicht repräsentativ, wie sich die über eine Million Zuwanderer tatsächlich zusammensetzten und aus welch vielfältigen Gründen sie nach Deutschland strömten.
Wenn man unter Corona Bilder machen will, die überforderte Krankenhäuser und Intensivstationen zeigen, so kann man diese Bilder machen. Wenn man »Corona-Tote« und aufgereihte Särge zeigen will, so kann man diese Bilder haben. Man findet auch Menschen, die sich nach einer Infektion mit dem Coronavirus auf dramatische Weise ins Leben zurückgekämpft haben und die noch jahrelang unter den Folgen einer geschädigten Lunge leiden werden. All diese Berichte aus Reha-Zentren, Altenheimen und Krankenhäusern sind weder gestellt, noch handelt es sich um Fake News.
Trotzdem zeigen auch diese Bilder nicht den repräsentativen Charakter der Krankheit. Dass es tatsächlich dramatische Verläufe bei Viruserkrankungen wie COVID-19 gibt und Menschen an dieser Krankheit sterben können, vor allem, wenn sie vorerkrankt oder sehr alt sind, kann man medial als neu und einmalig verkaufen, doch das ist es nicht. Ein wichtiger Faktor im Streit um die Wahrheit ist daher die absolute Übersterblichkeit im Vergleich zu den Vorjahren. Ohne den Vergleich der Vorjahre, den winterlichen Grippe-Todeswellen innerhalb der älteren und alten Bevölkerung, steht Corona als solitäres Monster da – danach als Scheinriese.
(...)
Inzwischen hat sich die Corona-Panik verselbstständigt. Corona-Nachrichten sind zu Schlagworten und Slogans geronnen, die sich tagein tagaus auf allen Medienkanälen wiederholen und deren Logik niemand mehr hinterfragt: »Bis zur Impfung sind wir dem Coronavirus schutzlos ausgeliefert!«; »Wir bleiben zu Hause!«; »Wir tragen eine Maske, um uns und andere zu schützen!«; »Solidarische Menschen lassen sich selbstverständlich impfen«. Nie haben Gesellschaften über einen längeren Zeitraum Freiheitsverlust und Entbehrungen ertragen, ohne dass Pathos, Heroismus und Appelle an den Gemeinsinn zum Tragen gekommen wären. Die psychologischen Sekundärgewinne einer von Pathos beleckten Masse sind jedoch derart süß, dass ab einem gewissen Punkt niemand mehr an neuen Erkenntnissen interessiert ist.
Zitat»Natürlich will nach diesem Heldentum und Verzicht am Ende niemand hören: ›Sorry, Leute – wir haben uns geirrt. Das Ganze war ein dummes Missverständnis. Corona ist doch nicht viel mehr als eine saisonale Grippe. Echt blöd, dass ihr jetzt arbeitslos seid und die größte Rezession der Geschichte durchstehen müsst ...‹« (1)
In Kriegs- und Krisenzeiten kommt es zu einem Schulterschluss zwischen Regierung und Bürgern, wobei die unablässige Betonung der Gefahr den Benefit des Heroismus nur noch steigert. Angesichts großer Beschwerlichkeiten und Gefahren den Alltag dennoch bravurös zu meistern fühlt sich toll und lebendig an. Es gibt jedoch weitere Mechanismen, die das Eingeständnis eines Irrtums verstellen:
Zitat»Der Zweifelnde sucht das Gespräch, der Gläubige verweigert es. Warum ist das so? Ich vermute, es ist vor allem eines: Angst. Aber es ist gar nicht unbedingt die Angst vor ›Corona‹, auch nicht die vor der eigenen Sterblichkeit. Vielmehr scheint es die Angst zu sein, dass man – so man zu zweifeln beginnt – sich darüber klar werden würde, dass man erfolgreich getäuscht wurde, man sich kolossal geirrt hat. Damit würde man alle seine Wahrnehmungen, alle Erinnerungen, gar sein Weltbild – sein gesamtes ICH infrage stellen. Davor hat unser Unterbewusstsein eine tiefe Grundangst, eine die kaum zu überschätzen ist, und die automatisch Vermeidungsstrategien ablaufen lässt.« (2)
Dieser Mechanismus ist der entscheidende Grund, erst gar keine erweiterte Medienkompetenz entwickeln zu wollen. Die staatlich lancierte Erzählung, alternative Medien würde per se Lügen und dummes Zeug von Verschwörern verbreiten, ist ein hervorragender Schutz davor, das eigene Ich infrage zu stellen. Die innere kognitive Dissonanz zuzulassen würde zunächst einmal Angst erzeugen. In der Verweigerung, dieses Wagnis einzugehen, liegt die »Banalität des Bösen«, die Hannah Arendt beschrieb. Der banal böse Mensch weigert sich ab einem bestimmten Punkt, selbstständig zu denken, und delegiert seinen inneren Konflikt an »die da oben«, die werden es schon wissen.
Mit dieser Haltung wird der Mensch zum Soziopath, da er seinem angeborenen inneren Dialog, dem moralischen Abgleich zwischen Gut und Böse, erfolgreich ausweicht. Selbst schlimmste Folgen für die Mitmenschen vermögen nach dieser selbst gewählten Denkblockade kaum noch innere Unruhe auszulösen, wie die Milgram-Experimente eindrucksvoll gezeigt haben. Man selbst trägt schließlich keine Schuld an der Sache, die Verantwortung liegt bei den Wissenschaftlern und Politikern. Und was hätte man schon machen können, als kleines Rad im Getriebe. Menschen können immer dann zu derart banalen Monstern werden, sobald sie diese Abspaltung vollzogen haben.
Außerdem – sollte sich erweisen, dass man bezüglich Corona auf gröbste und vorsätzliche Weise getäuscht wurde, dass man völlig sinnlos Masken getragen, Hände desinfiziert, Kinder verunsichert, Alte alleingelassen und den eigenen Job riskiert hat, erzeugt dies im besten Fall große Wut – wobei Wut völlig okay wäre. Man könnte handeln, sich ausagieren, eine Sammelklage planen oder was auch immer.
Viel schlimmer ist jedoch, dass das Psychogramm vieler Babyboomer gerade nicht mit Wut reagiert, sondern mit Scham. Derart böse angelogen und missbraucht zu werden, erzeugt sehr viel Scham. Und wie ich weiter oben [im Buch] bereits ausgeführt habe, ist Scham ein zentrales Lebensgefühl für transtraumageschädigte Babyboomer, ein mehr davon muss um jeden Preis vermieden werden.
Überhaupt die Möglichkeit in Erwägung zu ziehen, mit Corona schlichtweg belogen worden zu sein, wird daher im weiten Vorfeld abgewehrt. Sofern sich der Angst- und Gewaltraum rund um Corona über Monate oder gar Jahre halten würde, kämen unweigerlich gruppendynamische Prozesse in Gang, die letztendlich immer in einer Denunziationskultur münden. Über diesen Effekt schrieb Hannah Arendt:
Zitat»Während der großen Säuberungswellen gibt es überhaupt nur ein Mittel, die eigene Zuverlässigkeit zu beweisen, und das ist die Denunziation seiner Freunde. Und dies wiederum ist, was die totale Herrschaft und die Mitgliedschaft in einer totalitären Bewegung angeht, ein durchaus richtiger Maßstab. Was suspekt ist, ist Freundschaft und jegliche andere menschliche Bindung überhaupt.« (3)
Das Zeitfenster für den Weg zur Besinnung und Gesundung ist nicht beliebig lange offen. Aus diesem Grund sollten Gesellschaften, die am Umschlagpunkt zu einem Angstraum stehen, alle resilienten und besonnenen Kräfte so früh wie möglich bündeln – andernfalls droht eine lange, dunkle Phase von Restriktion und Unterdrückung. Dieser Zeitpunkt ist genau jetzt.
https://multipolar-magazin.de/artikel/selektive-wahrnehmung-machtgewinn (https://multipolar-magazin.de/artikel/selektive-wahrnehmung-machtgewinn)
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am August 23, 2021, 16:14:05
Karl Lauterbach widerspricht sich nun schon im Minutentakt
23. 08. 2021 | Bei Maischberger fiel Karl Lauterbach kürzlich noch dadurch auf, dass er mit voller Überzeugung das Gegenteil dessen sagte, was er am Vortag mit voller Überzeugung gesagt hatte. Inzwischen widerspricht er sich im Minutentakt. (https://norberthaering.de/?p=12360&preview=true)

Am Sonntag um 20:35 Uhr twitterte der SPD-Gesundheitsexperte:
ZitatLange Bahnfahrten, zB im Abteil, können bei der Delta Variante zur Ansteckung führen. So können ungeimpfte Infizierte sogar Geimpfte gefährden. Daher wäre die 3 G Regel hier richtig. Andere Bereiche, wo es um Freizeit geht, sollten zunehmend sogar der 2G-Regel unterliegen."
Die Geimpften müssen jetzt also vor den Ungeimpften geschützt werden. Warum, das erklärte er im nächsten Tweet, noch in der gleichen Minute:
ZitatDiese Studie aus Israel zeigt klar, dass die Impfung mit BionTech im Vergleich zur durchgemachten Infektion sehr viel schneller an Wirkung verliert. Wie lange der Schutz vor schweren Fällen wirkt ist unklar. medrxiv.org/content/10.110″ (https://t.co/nQDprWf630?amp=1)
Diese Argumentation ist so verworren und zirkulär, dass man gar nicht weiß, wo mit dem Entwirren anfangen. Ich will es trotzdem versuchen.
Als seine frei erfundene Schreckenszahl des Tages servierte Karl Lauterbach als Zugabe 100.000 Long-Covid-Fälle, wenn man seinen Empfehlungen nicht folgt:
Zitat,,(2) Wir müssen jetzt handeln weil Inzidenz zu stark steigt. Das bedeutet: 2 G wo möglich. Die Idee, wir lassen das laufen und wer sich infiziert hätte sich ja impfen lassen können, gefährdet zu viele Menschen, besonders Kinder. Wir hätten bald mehr als 100.000 #LongCovid Fälle."
(Wenn diese Prophezeiung nicht eintritt, wird es wieder daran liegen (https://norberthaering.de/news/erinnerung-lauterbach/), dass er so dramatisch gewarnt hat und deshalb die Leute vorsichtig wurden.)
Karl Lauterbach ist so selbstgewiss, dass er keinerlei Angst davor hat, sich zum Narren zu machen. So twitterte er am Samstag mit Foto an seine halbe Million Follower, wie er bei einem Spiel von Bayer Leverkusen mit einem Impfteam vor Ort war und kaum Impfwillige fand.
Lauterbachs Team hatte nicht berücksichtigt, dass der Verein gemäß Lauterbachs 2G-Regel auf schäbige Weise all seine ungeimpften Fans ausgeschlossen hatte. Und die Geimpften waren wenig überraschend nicht sehr geneigt, sich spontan noch einmal impfen zu lassen.
Solange ein derart getriebener und verwirrter Geist von einer Regierungspartei bei einem so wichtigen Thema als ihr ,,Experte" herumgereicht wird, ist er gemeingefährlich und diese Partei aus meiner Sicht nicht wählbar.
Zur Erinnerung: Lauterbach, dem Schikane Ungeimpfter nicht weit genug geht, die Staubsaugerbeutel und die UEFA (https://norberthaering.de/news/erinnerung-lauterbach/)
https://norberthaering.de/news/lauterbach-3/ (https://norberthaering.de/news/lauterbach-3/)
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am August 23, 2021, 16:20:00
21.08.21: Ernst Wolff mit einem sehr wichtigen Vortrag der das Blut in den Adern gefrieren lässt

Video hier:  https://uncutnews.ch/21-08-21-ernst-wolff-mit-einem-sehr-wichtigen-vortrag-der-das-blut-in-den-adern-gefrieren-laesst/ (https://uncutnews.ch/21-08-21-ernst-wolff-mit-einem-sehr-wichtigen-vortrag-der-das-blut-in-den-adern-gefrieren-laesst/)
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am August 28, 2021, 17:39:08
Absolute Macht ist kein Covid-Sicherheitsnetz
James Bovard
 
Seit Beginn der Covid-19-Pandemie berufen sich die Verfechter der Abriegelung immer wieder auf "Wissenschaft und Daten", um jede von Politikern auferlegte Anordnung zu rechtfertigen. Harte Fakten haben kürzlich gezeigt, dass weder Impfstoffe noch Gesichtsmasken einen sicheren Schutz gegen das Virus bieten. Aber kein noch so guter Beweis hat bisher den Glauben an die Magie der absoluten Macht erschüttert.
Die Covid-Politik verkommt immer mehr zu dem Äquivalent des Opfers von Jungfrauen, um wütende Virusgötter zu besänftigen. In Neuseeland wurde am Dienstag als Reaktion auf einen einzigen Covid-Fall in der Hauptstadt eine landesweite Abriegelung verhängt. Premierministerin Jacinda Ardern wies ihre gefangenen Bürger an: "Versammeln Sie sich nicht, sprechen Sie nicht mit Ihren Nachbarn. Bitte bleiben Sie in Ihrer Blase." Ardern versicherte, dass "die Einhaltung dieser Regeln und die Sicherstellung, dass wir alles in unserer Macht Stehende tun, um sie auszurotten, im Moment immer noch die beste Strategie der Welt ist." Ardern ließ sich nicht dazu herab zu erklären, warum fast nirgendwo sonst auf der Welt, auch nicht in Ländern mit weitaus mehr Covid-Fällen, versucht wird, alltägliche Gespräche zu verbieten.
In Australien patrouilliert das Militär in den Straßen der Stadt, um die jüngste Abriegelung durchzusetzen. Daniel Andrews, der Premierminister des Bundesstaates Victoria, verordnete kürzlich: "Die Masken dürfen nicht abgelegt werden, um im Freien Alkohol zu konsumieren." Ein Australier beklagte: "Mein Geschäft wurde zwangsweise geschlossen. Alle wurden ohne Lohn nach Hause geschickt. Wir dürfen unsere Häuser nicht mehr verlassen, außer aus den 5 von der Regierung angegebenen Gründen".
Es gibt keine "Wissenschaft", die es rechtfertigt, den Australiern zu verbieten, sich mehr als 2 Meilen von ihrem Haus zu entfernen. Aber Neuseeland und Australien gehen davon aus, dass niemand sicher ist, wenn die Behörden nicht jeden Atemzug der Bürger kontrollieren können.
In den Vereinigten Staaten jubeln viele der gleichen Experten und Aktivisten, die über das Übel der "Mikroaggressionen" gejammert haben, nun der Regierung zu, die jedem eine Covid-Impfung aufzwingen will. Biden erklärte öffentlich, dass er prüfe, ob er die Befugnis habe, alle Menschen zur Impfung zu zwingen.
Biden befürwortete die Impfpässe, die einige Städte bereits eingeführt haben. Der Radiomoderator Grant Stinchfield kommentierte, in Los Angeles könne man "auf die Straße scheißen, in einem Crack-Zelt auf dem Bürgersteig Drogen spritzen und sogar etwas unter 900 Dollar stehlen, aber jetzt muss man Papiere vorlegen, um in ein Restaurant oder ein Fitnessstudio zu kommen!?!?" Das Passregime von New York City verbietet der Mehrheit der Schwarzen effektiv viele Aktivitäten des täglichen Lebens, da sie eine viel niedrigere Impfrate haben als andere Gruppen.
Möglicherweise stehen noch weitaus größere Einschränkungen bevor. Die Associated Press berichtete, dass die Regierung Biden erwägt, "Impfungen für Reisen zwischen den Staaten vorzuschreiben", aber ein solches Dekret so lange hinauszögert, bis "die Amerikaner bereit sind, sich von der Bundesregierung unter Druck setzen zu lassen". Ein hochrangiger ehemaliger Beamter des Heimatschutzes hat dazu aufgerufen, jeden, der nicht vollständig geimpft ist, auf die Flugverbotsliste zu setzen, wodurch die Liste auf mehrere Millionen Menschen ausgeweitet und neues Unheil für den Flugverkehr angerichtet würde. Beamte der Biden-Regierung haben keine Beweise dafür vorgelegt, dass solche Beschränkungen die Pandemie beenden würden, aber sie würden es dem Präsidenten erlauben, das gleiche Machogehabe an den Tag zu legen wie Präsident Nixon bei seiner illegalen Invasion in Kambodscha im Jahr 1970.
Die Anti-Covid-Empfehlungen der Politiker ähneln zunehmend verängstigten Soldaten, die auf jedes Geräusch schießen, das sie im Dunkeln hören. NIH-Direktor Francis Collins verurteilte kürzlich die "Epidemie von Fehlinformation, Desinformation und Misstrauen, die uns auseinanderreißt". Ein Großteil der Fehlinformationen ist jedoch direkt auf die Kehrtwendungen und die Panikmache der Regierung Biden zurückzuführen. Am 3. August verkündete Collins in einem CNN-Interview, dass "Eltern von ungeimpften Kindern ... zu Hause Masken tragen" sollten. Er räumte ein: "Ich weiß, das ist unangenehm, ich weiß, es scheint seltsam, aber es ist der beste Weg, um Ihre Kinder zu schützen." Ein paar Stunden später widerrief Collins auf Twitter, vielleicht nachdem ihn andere politische Beauftragte davon überzeugt hatten, dass er aufhören solle, wie ein Vollidiot zu klingen.
Die Fehlinformation über Covid begann an der Spitze. In einer CNN Town Hall im letzten Monat erklärte Biden: "Sie werden COVID nicht bekommen, wenn Sie diese Impfungen haben." Beamte der Biden-Administration wiederholten den Refrain von der "Pandemie der Ungeimpften" noch lange nachdem klar geworden war, dass die Impfungen die Ausbreitung von Covid nicht mehr verhindern konnten. Am 8. August gab CDC-Direktorin Rochelle Walensky schließlich zu: "Was [COVID-Impfstoffe] nicht mehr können, ist die Übertragung zu verhindern." Was für eine Bescherung. Zuvor hatte sich die Biden-Administration sogar geweigert, die Zahl der "durchgebrochenen" Infektionen unter den Mitarbeitern des Weißen Hauses bekannt zu geben. Prof. Eric Topol beklagte, dass die falschen Angaben der CDC zu den Covid-Risiken ein "eklatantes Versagen darstellten, das Millionen von geimpften Amerikanern einem unnötigen Risiko für Durchbruchsinfektionen aussetzt".
Am Donnerstag wurde die CDC in einem Artikel auf der Titelseite der Washington Post dafür gegeißelt, dass sie der Öffentlichkeit Informationen über Covid vorenthalten hat, und es wurde festgestellt, dass ihre "übermäßig rosigen Einschätzungen der Wirksamkeit des Impfstoffs gegen Delta die Amerikaner in einem falschen Gefühl der Sicherheit eingelullt haben könnten." Tom Frieden, ehemaliger CDC-Direktor unter Obama, gab zu bedenken, dass die langen Verzögerungen bei der Veröffentlichung dazu führten, dass sich einige Leute fragten, ob die CDC Ergebnisse verheimlicht". CDC-Direktor Walensky reagierte auf das Debakel, indem er versprach, ein neues Zentrum für Vorhersage und Ausbruchsanalyse zu entwickeln, um Daten in Echtzeit zu analysieren", berichtete die Post. Die CDC hielt es zuvor offenbar nicht für sinnvoll, einen Teil ihres Jahresbudgets von 8 Milliarden Dollar für ein solches Projekt auszugeben.
Die Biden-Administration hat versucht, das Wiederaufleben von Covid auf Gesetzesbrecher zu schieben, die sich nicht jedem überarbeiteten Befehl unterworfen haben. Die offizielle Feindesliste hat sich von denjenigen, die keine Maske tragen, auf diejenigen ausgeweitet, die sich weigern, sich impfen zu lassen, und sie wird bald auch diejenigen umfassen, die sich weigern, eine dritte (und vierte? fünfte?) Injektion zu bekommen.
Die größte Erweiterung der Feindesliste erfolgte am 13. August, als das Ministerium für Heimatschutz eine Terrorwarnung herausgab und die Strafverfolgungsbehörden davor warnte, dass "regierungsfeindliche/autoritätsfeindliche gewalttätige Extremisten die ... mögliche Wiedereinführung von Beschränkungen im Bereich der öffentlichen Gesundheit in den Vereinigten Staaten als Grund für Anschläge nutzen könnten". Jeder, der sich lautstark dagegen wehrt, wieder unter Hausarrest gestellt zu werden, ist das moralische Äquivalent der Taliban oder vielleicht der Hisbollah. Präventive föderale Auffangnetze für potenzielle Unruhestifter reichten weit über Personen hinaus, die mit Gewalt drohten. Möglicherweise stellen die Bundesbehörden bereits umfangreiche Listen von Covid-Kritikern zusammen, die ihnen irgendwann einmal nützlich sein könnten.
Aber zumindest erkennen die Regierungsbeamten jetzt den wahren Feind. Covid-Zar Tony Fauci erklärte kürzlich: "Ich weiß, dass die Leute ihre individuelle Freiheit haben wollen... aber ich denke, dass wir uns jetzt in einer so ernsten Situation befinden, dass ... Anordnungen herausgegeben werden sollten." Fauci sagt voraus, dass, sobald die FDA die formelle Zulassung der Covid-Impfstoffe überstürzt, den Amerikanern noch viel mehr Vorschriften auferlegt werden.  Die Tatsache, dass die Wirksamkeit des Impfstoffs von Pfizer auf 42 % gesunken ist, spielt keine Rolle. Ein Impfstoff ist kein Fehlschlag, solange die Regierung jeden zu zusätzlichen Injektionen zwingen kann.
Der wichtigste "Beweis" für die meisten Covid-Maßnahmen ist die Berufsbezeichnung des Regierungsbeamten, der die Verordnung erlässt. Vinay Prasad, Medizinprofessor an der Universität von Kalifornien in San Francisco, schrieb letzten Monat: "Wenn es um nicht-pharmakologische Maßnahmen wie obligatorische Geschäftsschließungen, Maskenpflicht und zahllose andere Eingriffe geht, ist die schockierende Schlussfolgerung der letzten 18 Monate folgende: Wir haben so gut wie nichts gelernt." Prasad warf seinen Kollegen vor, es versäumt zu haben, verlässliche Forschung zu den Schlüsselfragen der Pandemie zu betreiben: "Jeder, der sich für einen Wissenschaftler hält, sollte sich für unser kollektives Versagen bei der Gewinnung von Wissen schämen, und dieses Versagen zeichnet sich wieder einmal deutlich ab."
Für Bürokraten und Politiker sind Machtgewinn und Unterwerfung Sieg genug, selbst wenn ihre Politik ein Virus nicht besiegen kann. Die Bürger müssen davon ausgehen, dass "die Regierung es am besten weiß, auch wenn sie wenig oder gar nichts weiß". Die Menschen werden sich nicht infizieren, solange sie vor den Befehlen der Regierung kriechen, richtig? Leider haftet die Regierung nicht für die von ihr genehmigten Injektionen oder die von ihr zerstörten Freiheiten.
Der Glaube an die absolute Macht ist keine "Wissenschaft" - unabhängig davon, wie viele Wissenschaftler Washington im Gegenzug für Bundesmittel die Treue schwören. Wie der Historiker John M. Barry, Autor des Buches The Great Influenza, bemerkte: "Wenn man Politik und Wissenschaft vermischt, erhält man Politik". Es gibt keine Sicherheit, wenn man sich verdammten Narren unterwirft, ungeachtet ihrer pompösen Titel.
http://antikrieg.com/aktuell/2021_08_28_absolutemacht.htm (http://antikrieg.com/aktuell/2021_08_28_absolutemacht.htm)
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am September 01, 2021, 18:39:04
Teile und herrsche: Vom Hass auf Andersdenkende und was wir dagegen tun können
31. August 2021 (https://kaisertv.de/2021/08/31/teile-und-herrsche-vom-hass-auf-andersdenkende-und-was-wir-dagegen-tun-koennen/) Gunnar Kaiser (https://kaisertv.de/author/gunnarkaiser/) Gastbeitrag (https://kaisertv.de/category/gastbeitrag/) 2 Kommentare (https://kaisertv.de/2021/08/31/teile-und-herrsche-vom-hass-auf-andersdenkende-und-was-wir-dagegen-tun-koennen/#comments)
Ein Gastbeitrag von Gustav Lupin
Nicht die Querdenker sind ein Problem, sondern eine unwürdige politische Elite, die ihre Macht zu erhalten versucht, indem sie die Bürger in Hass und Zorn spaltet.


Auf der verbotenen Querdenken-Demonstration am ersten August 2021 ereigneten sich verstörende Gewaltszenen seitens der Polizei gegen einzelne Demonstranten (https://www.berliner-zeitung.de/mensch-metropole/corona-proteste-berliner-polizei-wird-ungerechtfertigte-gewalt-vorgeworfen-li.175043). Ein hartes Durchgreifen der Polizei unter Anwendung von Gewaltmitteln ist nicht ungewöhnlich, sofern es der Durchsetzung eines Versammlungsverbots dient. Doch bei dieser Demonstration verhielten sich die Dinge aus zweierlei Gründen etwas anders.
Behördliche Verbots-Willkür
Erstens war bereits im Vorfeld offenkundig, dass das Versammlungsverbot das Ergebnis behördlicher Willkür war. Der Christopher Street Day durfte etwa ohne weiteres stattfinden und wurde auch nicht sanktioniert (https://www.achgut.com/artikel/berlin_verbietet_querdenken_demonstrationen_am_wochenende), als die Teilnehmer in großer Masse gegen Abstandsgebote und Hygieneregeln verstießen. Bei der Querdenken-Demonstration war aber genau dies die Begründung für ein wohlgemerkt vorbeugendes Verbot und es entsteht der Eindruck, dass die Frage eines Verbots mittlerweile vom politischen Wohlgefallen abhängt. Ein ähnliches Muster ließ sich bereits im Sommer 2020 beobachten (https://www.berliner-zeitung.de/mensch-metropole/es-gilt-offenbar-das-motto-gute-demo-schlechte-demo-li.101203), als ebenfalls eine Querdenken-Demonstration in Berlin unter derselben Begründung verboten wurde, während sich bei einer BlackLivesMatter-Veranstaltung (https://www.berliner-zeitung.de/news/black-lives-matter-demo-in-berlin-weniger-teilnehmer-als-erwartet-li.90074) keine Behörde um Abstände und Hygienemaßnahmen scherte.
Der ehemalige Verfassungsschutz-Präsident Hans-Georg Maaßen betonte einmal in einem anderen Zusammenhang, dass in einem Rechtsstaat die Herrschaft des Rechts zu gelten habe und nicht die Herrschaft durch das Recht (https://www.weltwoche.ch/ausgaben/2019-46/ausland/deutschland-braucht-eine-wende-die-weltwoche-ausgabe-46-2019.html). Anders formuliert sind alle, auch und insbesondere der Staat und seine Organe, dem Recht unterstellt und das Recht ist jederzeit, allerorts und gegenüber jedem gleichermaßen anzuwenden. Das Recht ist kein elektives Werkzeug der Herrschenden. 
Übermäßige Gewalt der Polizei
Zweitens ist festzustellen, dass das Verhalten der Polizei in einem entscheidenden Punkt vom üblichen Vorgehen abwich: Üblicherweise greift sich die Polizei die aggressivsten Personen aus einem solchen Gemenge heraus und sie wendet Gewalt nicht über das zwingend notwendige Maß hinaus an. Am ersten August hatte es allerdings den Anschein, dass sich die Polizei teilweise wahllos an den nächstbesten, buchstäblich dahergelaufenen Demonstranten verging. Zwischenzeitlich intervenierte sogar der UN-Sonderbeautragte für Folter, Nils Melzer, und nötigte der deutschen Regierung eine offizielle Stellungnahme ab (https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/un-wollen-stellungnahme-zu-polizeigewalt-auf-querdenken-demos-17472673.html).
Entmenschlichung und Verachtung Andersdenkender
Nun ist es aber nicht nur die Polizeigewalt, die einen schaudern lässt. Weit erschütternder ist der hämisch-hasserfüllte Tonfall, mit welchem die Querdenker in den Medien und den dazugehörigen Kommentarspalten entwürdigt werden. Ein solches Maß an Ausgrenzung und Verachtung habe ich, seit ich diese Republik kenne, noch niemals erlebt.
Deprimierend ist ebenso, mit welcher Totalität und Pauschalität jedwede Form des Zweifelns, Kritisierens und Hinterfragens staatlichen Handelns in einen Topf mit Geistesgestörtheit, Verschwörungsmystik, Rechtsradikalismus und Asozialität geworfen wird. Eine differenzierte Betrachtung findet nicht einmal in Ansätzen statt. Das Covidioten-Etikett (https://www.nzz.ch/meinung/der-andere-blick/wer-ueberall-covidioten-sieht-verbreitet-verschwoerungstheorien-ld.1576049?reduced=true) dient den Verächtern als Abwehrpanzer gegen jedwede Versuchung und Notwendigkeit, sich die andere Seite auch nur anzuhören. Es erlaubt ihnen die geistlose Unterteilung der komplexen Außenwelt in ein schlichtes Gut und Böse. Im Tenor des üblichen Mainstreams unterstellt beispielsweise der Kolumnist Sascha Lobo den Querdenkern eine Selbstinszenierung als Opfer (https://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/querdenken-ist-zum-selbstopferkult-geworden-kolumne-a-808912e1-912b-4450-8a40-8e28a1e99714). Ein Leser der Kolumne kommentiert dies auf Spiegel-Online mit Worten, die ich trefflicher nicht formulieren könnte:
Zitat,,Es gibt außer der teils unerträglichen Polarisierung und der bis zur Entmenschlichung gehenden Verachtung für die Gegenseite einen Punkt, der mich an den derzeitigen Diskussionen ziemlich stört und ratlos macht: Der Vorwurf der ,,Opferinszenierung". Mit dem von vornherein klargestellt wird, dass man mit der Gegenseite alles machen darf, dass jede Beschwerde, jede Klage dieser Gruppe nur Lüge und Jammerei sein kann. Dass daher jede eigene Handlung immer richtig, immer angemessen, immer korrekt sein muss. Weil die anderen ja sich nur als Opfer inszenieren, auf keinen Fall, niemals tatsächlich Opfer sein können. Wenn die am Boden liegen, muss man noch mit einem hämischen ,,Mimimi!" kräftig nachtreten."
In diesem Licht lassen sich sowohl der gesellschaftliche Hass auf Andersdenkende wie auch die Polizeigewalt deuten. Denn gerade die Entmenschlichung der Gegenseite macht Gewalt in der Selbstrechtfertigung der Gewalttätigen legitimierbar. Die Entwürdigung bereitet den Nährboden für schamlos ausgelebte Aggression und wir müssen befürchten, dass wir hier erst den Beginn und nicht etwa die Zuspitzung einer schrecklichen Entwicklung beobachten.
Politiker im Hassmodus
Um all das, was gerade mit uns als Gemeinschaft geschieht, einordnen zu können, ist es hilfreich, sich weniger mit dem ,,Warum", sondern vielmehr mit dem ,,Was" zu befassen. Denn das ,,Warum" liegt mittlerweile zu tief im Unbewussten einer kollektiv aufgehetzten Menge, um noch rational zugänglich zu sein. Also fragen wir uns das Folgende: was geschieht hier, was bewirkt die Entmenschlichung eines Bevölkerungsteils und in welchen Zweck mündet sie? Tatsächlich macht uns die politische Klasse eine solche Analyse einfach, da sie zwischenzeitlich so weit im massenpsychologischen Strom abgetrieben ist, dass einige ihrer Vertreter ihre innersten Triebe ganz unverhohlen zur Schau bieten.
So leistet sich der CDU-Abgeordnete Ralph Brinkhaus eine eindrückliche Selbstoffenbarung, als er in  einem Interview mit der Fuldaer Zeitung vorfreudig ein Szenario der kollektiven Ausgrenzung (https://reitschuster.de/post/entgleisung-ralph-brinkhaus-hetzt-geimpfte-gegen-ungeimpfte) zeichnet:
Zitat,,Es werden zwei Sachen passieren. Erstens werden die Geimpften allmählich sauer auf die Ungeimpften. Hier entsteht ein Gruppendruck. Zweitens gehe ich davon aus, dass viele Clubbesitzer, Hoteliers und Gaststättenbetreiber bald nur noch Geimpften und Genesenen Zutritt gewähren. Auch, weil ihre Gäste das von ihnen erwarten. Dann wird sich einiges schon von selbst regeln. Wer sich nicht impfen lässt, was ja sein gutes Recht ist, wird dann eben mit den Konsequenzen leben müssen."
Noch schlimmer treibt es der FDP-Politiker Rainer Stinner, der Impfunwillige öffentlich als ,,Sozialschädlinge" bezeichnet (https://report24.news/fdp-politiker-gegner-der-corona-impfung-sind-gefaehrliche-sozialschaedlinge/). Solcherlei Titulierung beschwört eine Pogromstimmung herauf, die uns geistig in dunkelste Zeiten zurückwirft.
Man darf Brinkhausens und Stinners Äußerungen jedoch nicht als ihre individuellen Meinungen missverstehen. Sie selbst wissen wahrscheinlich überhaupt nicht, wovon sie da Zeugnis ablegen – beide haben ihre Sätze wohl nie bewusst reflektiert. Stattdessen spiegeln sie eine von ihnen unbewusst aufgesogene Sache wider, die schon seit einiger Zeit in die Bürgermasse eingesät wurde und nun zu unübersehbarer Reife gewachsen ist.
Teile und herrsche
Die Bürger werden in zwei Hälften zergliedert, wovon die eine als die gute, reine und die andere als die böse, verschmutzte Seite phantasiert wird. Die gute Seite erhält Rechte, die der schlechten Seite vorenthalten werden – der schlechten Seite droht gar der Ausschluss vom öffentlichen Leben. Zudem wird der guten Hälfte eingeflößt, dass sie unter dem Verhalten der schlechten Hälfte leiden müsse.
Es handelt sich hier um das klassische Teile-und-Herrsche-Prinzip – divide et impera. Hetzt man verschiedene Bevölkerungsteile derartig gegeneinander auf, so sind diese mit sich selbst und ihren Konflikten absorbiert. Somit hemmt man ihre Fähigkeit, geschlossen gegen die Herrschenden zu opponieren. Solche Mechanismen dienen der Machtsicherung einer eigentlich unwürdigen Elite und sie sind wesenhaft für instabile, bröckelnde politische Systeme. Keineswegs muss dahinter eine Absicht im Sinne einer konspirativen Strategie liegen. Die Mechanismen können sich auch unbewusst aus den politischen Gemengen heraus entwickelt haben. Es bleibt aber objektiv festzustellen, dass diese Teile-und-Herrsche-Dynamik gegenwärtig am Wirken ist und dass sie unserer Regierung vorerst die Stabilität sichert.
Notorische Tatenlosigkeit und Instrumentalisierung der Wissenschaft
Dass all dies seinen Zweck im Sinne der politischen Klasse erfüllt, lässt sich schnell erläutern. Seit eineinhalb Jahren haben unsere Volksvertreter bei der Pandemiebekämpfung nichts signifikantes geleistet. Es existieren bis heute keine Schutzkonzepte für Risikogruppen. Die digitale und organisatorische Aufrüstung der Gesundheitsämter ist ausgeblieben. Luftfilteranlagen fehlen immer noch an den Schulen. Eine effiziente, digitale Kontaktnachverfolgung fehlt trotz Corona App zum heutigen Stand. Statt alledem gab es den ewigen Lockdown. die Regierung verengte all ihr Hoffen einzig und allein auf die erlösende Impfung und ergab sich abwartend in Tatenlosigkeit.
Doch was geschieht, wenn das Virus Kraft seines Mutierens der Impfung entflieht? Mann darf durchaus sagen, dass die Regierung sich einem Glücksspiel hingab, indem sie alle alternativen Maßnahmen notorisch unterließ und wie im Casino All-In alles auf die Impfkarte setzte. Und so steht die Befürchtung im Feld, dass die politische Klasse sich verzockt haben könnte.
Darüber hinaus wurden unterschiedliche Expertisen aus der Wissenschaft nicht angehört (https://www.achgut.com/artikel/die_grenzen_der_wissenschaft_in_zeiten_von_corona). Man instrumentalisierte hingegen ein kleines Grüppchen ganz bestimmter Experten mit der gewünschten Meinung und gab dieses politisch zusammengezimmerte Bruchstück als ,,die Wissenschaft" aus.
Solidarität und Opposition statt Spaltung
Ein immer größerer Teil der Bevölkerung erkennt Risse, Kluften und Widersprüche, doch eben diese Bürger werden nach dem Prinzip ,,Teile und Herrsche" abgedrängt. Und es wirkt: seit geraumer Zeit wird über die genannten Verfehlungen unserer Regierung kaum noch debattiert, sie diffundieren aus der Wahrnehmung der Menschen und werden von gezüchteten Feindseligkeiten verdrängt. Die politische Klasse profitiert von dieser Entwicklung, da ihr Verschulden nicht mehr thematisiert wird.
Ich behaupte nicht, dass die politische Klasse gegen das Volk konspiriert, aber die beschriebenen Dinge gehen unverkennbar vor sich und die politische Elite zieht ihren Nutzen daraus. Als Bürger liegen uns jedoch simple Mittel zur Hand, um uns nicht gegeneinander aufstacheln zu lassen. Wir müssen den Verantwortungsvektor wieder dorthin ausrichten wo er hinzuzeigen hat: auf die Volksvertreter, deren Vorgesetzte wir sind. Wir müssen die politische Klasse wieder und drängender mit ihren Unterlassungen und Fehlern konfrontieren: Schutzkonzepte für Risikogruppen, Kontaktnachverfolgung, Aufrüstung der Gesundheitsämter, adäquate Unterrichtskonzepte, Luftfilter, Einbindung vielfältiger und interdisziplinärer Expertisen – wie sieht es mit all dem aus? Wann wird mal etwas geliefert? Wir warten und verharren seit eineinhalb Jahren im wiederkehrenden Lockdown; allein auf die Impfung zu setzen gleicht einer Verantwortungsflucht. Die Regierenden sollen sich nicht davonstehlen dürfen, denn wer Macht will, muss auch eine Gegenleistung erbringen.
Außerdem müssen Geimpfte und Ungeimpfte solidarisch bleiben. Sofern die Impfung funktioniert, ist ein Geimpfter vor einem Ungeimpften geschützt und nicht-impfbare Kinder tragen weiterhin ein verschwindend geringes Risiko einer ernsthaften Erkrankung. Der Impfstoff steht hingegen allen Gefährdeten zur Verfügung und somit gilt ab hier wieder das Gebot der Eigenverantwortung. Es existiert folglich keine rationale oder ethische Rechtfertigung, Ungeimpfte zu diskriminieren. Ich selbst bin geimpft.
Lassen wir nicht zu, dass die politische Klasse uns Bürger spaltet. Erlauben wir ihr nicht, uns zum Zweck ihres persönlichen Machterhalts zu missbrauchen, denn sonst werden wir alle darunter zu leiden haben.
https://kaisertv.de/2021/08/31/teile-und-herrsche-vom-hass-auf-andersdenkende-und-was-wir-dagegen-tun-koennen/ (https://kaisertv.de/2021/08/31/teile-und-herrsche-vom-hass-auf-andersdenkende-und-was-wir-dagegen-tun-koennen/)
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am September 03, 2021, 17:15:16
Die Form der Freiheit
1. September 2021 (https://egon-w-kreutzer.de/2021/09) Egon W. Kreutzer (https://egon-w-kreutzer.de/author/ewk795)
https://egon-w-kreutzer.de/die-form-der-freiheit (https://egon-w-kreutzer.de/die-form-der-freiheit)
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am September 06, 2021, 18:24:06
Die mediale Hetze schaukelt sich hoch

https://uncutnews.ch/die-mediale-hetze-schaukelt-sich-hoch/ (https://uncutnews.ch/die-mediale-hetze-schaukelt-sich-hoch/)
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am September 07, 2021, 18:56:26
Ein streng gehütetes Covid-Geheimnis | Von Rainer Rupp
Indiens Ivermectin-Erfolg gegen Delta Variante.
Ein Kommentar von Rainer Rupp.
Von Anfang an haben die Bundesregierung, das Gesundheitsministerium, das Robert Koch Institut und alle angeschlossenen Behörden nur auf eine einzige Karte, nämlich auf die abenteuerlich schnelle Entwicklung von Impfstoffen gesetzt, um die neue Covid-19 Krankheit zu bekämpfen, die von einem Virus der Corona-Familie verursacht wurde. Von einer Milliarde Euro Forschungszuschüssen des Staates zur Corona-Bekämpfung wurden 950 Millionen einigen wenigen Impfstoffentwicklern zugeschustert. Dabei wurde grob fahrlässig (böse Zungen behaupten mit Absicht) die Entwicklung neuer oder die Testung existierender Medikamente zur Prävention oder zur Bekämpfung der Krankheit vollkommen vernachlässigt. Schon damals war klar, dass diese Unterlassung für sehr viele Corona-Kranke schlimme oder gar tödliche Folgen haben würde.
Im vergangenen Jahr gab es immer wieder Berichte von Fällen, wo in Universitätskliniken Ärzte erfolgreich Covid-19 Kranke mit Medikamenten behandelt hatten, die eigentlich für ganz andere Krankheiten zugelassen waren. Anschließende Anträge der Professoren beim Bundesgesundheitsministerium für Forschungsgelder zwecks Durchführung systematischer Studien mit einer ausreichenden Anzahl von Testpersonen über Wirkung, Einsatz und Dosierung besagter Medikamente blieben entweder unbeantwortet oder wurden mit dem Hinweis abgelehnt, es sei kein Geld dafür da. Kein Wunder, wenn das bereits für die Impfprojekte ausgegeben war.
Bemerkenswert ist, dass die praktischen Erfahrungen und die Erfolge, die behandelnde Ärzte an der Covid-19 Front mit existierenden Medikamenten bei der Behandlung von Patienten gemacht hatten, von den Behörden nicht nur ignoriert, sondern unterdrückt wurden. Zugleich denunzierten die Systemmedien diese Ärzte als rechtslastig, so geschehen nicht nur in Deutschland, sondern auch in den USA, wie folgendes Beispiel der Ärzte-Organisation America's Frontline Doctors (https://americasfrontlinedoctors.org/) zeigt (1).
Eine Gruppe von bekannten Ärzten dieser US-Organisation war Anfang August letzten Jahres zum ersten Mal in die Öffentlichkeit getreten, um von ihren guten Erfahrungen zu berichten, die sie mit einer Reihe von billigen, sicheren und handelsüblichen Medikamenten bei der Behandlung von vielen Hunderten von Covid-19 Fällen gemacht hatten. Die Folge dieser Pressekonferenz war, dass ein Sturm von Unflätigkeit über die Frontline-Ärzte hereinbrach.
Die Notfallmedizinerin Dr. Simone Gold, Gründerin von ,,Amerikas Frontline-Ärzte", und ihre Kollegen hatten nämlich das unverzeihliche Verbrechen begangen, über ihre praktischen Erfahrungen mit dem Wirkstoff Hydroxychloroquin (HCQ) in Kombination mit Azithromycin oder Doxycyclin und Zink zu berichten und dies als hochwirksame Behandlungsmethode gegen Covid-19 im Anfangsstadium zu preisen.
Alle diese Medikamente sind seit Jahrzehnten zugelassen, sie sind sicher, global verbreitet und werden milliardenfach genutzt. Die Patente sind längst abgelaufen, weshalb die Medikamente spottbillig sind. Wenn sie nach der Diagnose einer Covid-19-Infektion sofort angewendet werden, sind sie hochwirksam und führen schnell zu einem vollständigen Verschwinden der Krankheit, so die Frontline-Ärzte.
Die Empörung über diese ungeheuerliche Frechheit kannte in den system- und sozialen Medien keine Grenzen. Die Frontline-Ärzte hatten die Reichen und Mächtigen gegen sich aufgebracht: nämlich all jene, die ihr Geld auf die Aktien der Impfindustrie gesetzt hatten, alle die bereits ihre Karrieren und Geschäftsmodelle mit der vielversprechenden ,,Pandemie" verwoben hatten, und all die großen und kleinen Unternehmen, die auf der Empfängerliste der versprochenen Tausenden von Milliarden Dollar schweren ,,Pandemie-Hilfen" standen. Sie alle mobilisierten Himmel und Hölle, um die frohe Botschaft der amerikanischen Frontlinienärzte zu verteufeln und zu unterdrücken. Denn eine wirksame Behandlung von Covid-19 mit Medikamenten, die leicht verfügbar, billig, und weit verbreitet sind, hätte dem großen Pandemie- und Impfgeschäft den Teppich unter den Füssen weggezogen.
Dr. Simone Gold wurde von ihrem Krankenhaus umgehend gefeuert. Am 2. August, twitterte sie: "Nach unserer Pressekonferenz wurde ich von den Medien diffamiert, von Social-Media-Unternehmen zensiert, mein Arbeitsverhältnis wurde gekündigt und ich wurde bösartig angegriffen, weil ich mich für das Recht der Ärzte einsetzte, das zu verschreiben, was sie für ihre Patienten für am besten halten."
Eine andere Teilnehmerin der Pressekonferenz, Dr. Stella Immanuel, erklärte, dass sie 100% Erfolg bei der Behandlung von 350 COVID-19-Patienten mit HCQ in Kombination mit Azithromycin und Zink hatte. Sie sagte: "Jede Studie, die behauptet, dass Hydroxychloroquin nicht funktioniert, ist eine falsche Wissenschaft! Bei mir hat es bei 350 Patienten funktioniert. Sie sind alle am Leben, und dann sagt jemand, dass es nicht funktioniert!"
In anderen Ländern, in denen die Big-Pharma-Lobby und die impfwütige Melinda und Bill Gates-Stiftung weniger Kontrolle über das nationale Gesundheitssystem, die Medien und die Politiker haben, scheint die Kombination von HCQ mit Azithromycin und Zink weitaus besser zu wirken als in den westlichen Ländern.
Am 22. Mai letzten Jahres veröffentlichte eine Task Force des indischen Gesundheitsministeriums eine Empfehlung an alle Mitarbeiter an vorderster Covid-19-Front, einschließlich der Polizei, zur Einnahme von Hydroxychloroquin. Zur Begründung sagte die Task Force, dass ihr drei neue Beobachtungsstudien von Regierungsbehörden vorliegen, die zeigen, dass das Malariamedikament Hydroxychloroquin auch Covid-19-Infektionen verhindern kann. Wie Hyänen stürzten sich daraufhin gekaufte und bezahlte westliche Presstituierte und Wirrologen auf die Entscheidung des indischen Gesundheitsministeriums und warnten, dass das HCQ-Medikament gesundheitsschädlich und im Westen für die Covid-19-Behandlung nicht zugelassen sei.
Anfang Mai 2021 breitete sich die neue Delta-Corona-Variante in Indien mit rasender Geschwindigkeit aus. Der Anstieg der Infektionsfälle hatte am 8. März begonnen. Zu dem Zeitpunkt belief sich die Zahl der täglich neuen Fälle auf 188.000, ein relativ niedriges Niveau für ein Land mit 1,4 Milliarden Menschen. Aber Anfang April begann die Fallzahl fast vertikal anzusteigen, um am 9. Mai mit 3.74 Millionen den Höhepunkt zu erreichen. Damals entfielen weit mehr als die Hälfte der weltweiten, täglich neuen COVID-19-Fälle auf Indien.
Der Zuwachs der Infektionen hatte sich innerhalb von knapp 2 Monaten verzwanzigfacht. Unter dem Eindruck dieser dramatischen Entwicklung hatte das indische Gesundheitsministerium am 28. April empfohlen (https://www.thehindu.com/news/national/tamil-nadu/tn-drops-ivermectin-as-covid-19-drug/article34561235.ece) (2), das Medikament Ivermectin zum Behandlungsprotokoll der bereits an Covid-19 erkrankten Patienten hinzuzufügen, während Hydroxychloroquin weiterhin als Vorbeugung empfohlen wurde, entsprechend der Dosierung des behandelnden Arztes.
Hunderte von Millionen Tablettenpackungen des überall erhältlichen und billigen Ivermectins wurden schnellstmöglich verteilt, vor allem an die besonders gefährdeten Bevölkerungsteile in den dicht besiedelten Armenvierteln der Städte. Die reiche Oberschicht hat sich lieber mit einer indischen Lizenzversion des britischen Astrazeneca impfen lassen. Ivermectin, das ein Mittel ist, mit dem man seit Jahrzehnten von Parasiten befallene Menschen heilt, ist für die Oberschicht anrüchig.
Vierzehn Tage nach der breiten Verteilung von Ivermectin kam es zu einem abrupten Rückgang der Infektionszahlen in Indien, auf 530 Tausend am 30. Juni. Allerdings ist die Gesundheitspolitik der indischen Bundesstaaten nicht einheitlich. So haben einige Bundesstaaten auf die hysterischen Warnungen der Weltgesundheitsorganisation WHO und der westlichen Medien gehört, die gegen Ivermectin Stimmung gemacht haben. Tatsächlich haben einige Bundesstaaten ihrer Bevölkerung Ivermectin vorenthalten.
Inzwischen ist ausreichend Zeit vergangen, um die unterschiedliche Entwicklung in den jeweiligen indischen Bundesstaaten in Augenschein zu nehmen. Die Unterschiede bei den Covid-Fallzahlen sprechen für sich, sowohl im internationalen als auch im inner-indischen Vergleich.
Schauen wir uns die zunächst Uttar Pradesh an. Das ist ein Bundesstaat in Indien mit 241 Millionen Menschen, während die Bevölkerung der Vereinigten Staaten 331 Millionen Menschen zählt. Daher kann Uttar Pradesh mit den Vereinigten Staaten im Verhältnis 2/3 verglichen werden. Auf Basis der Daten der Johns Hopkins University CSSE-Database zeigen die Zahlen, wie Ivermectin sowohl die COVID-19-Infektionsfälle als auch die Todesfälle innerhalb von Wochen auf fast Null gesenkt hat.
Tatsächlich aber sind im Vergleichszeitraum die Zahlen in den Ivermectin freien USA weiter gestiegen. Mit dem Stichtag 5. August 2021 hatten wir in dem mit glorreichen Impfstoffen gesegnet Land 127.108 neue Fälle pro Tag und 574 neue Todesfälle. Schauen wir uns dagegen die Zahlen vom 5. August aus Uttar Pradesh mit 2/3 der US-Bevölkerung an, dann gab es dort insgesamt nur 26 neue Fälle und genau DREI Todesfälle. Die USA, die Ivermectin nicht verwenden, haben also 4889 mal so viele tägliche Fälle und 191 mal so viele Todesfälle wie Uttar Pradesh, das Ivermectin einsetzt.
Hier nochmal ganz simpel, damit es auch die Impf-Fraktion versteht:
Daten vom 5. August:
Uttar Pradesh mit Ivermectin und Hydroxychloroquin:
Die Vereinigten Staaten ohne von Ivermectin und Hydroxychloroquin:
Aber das ist nicht nur so in Uttar Pradesh, wie ein Blick auf andere Ivermectin-Gebiete Indiens mit Zahlen vom 5. August 2021 zeigt.
Neu Delhi mit Ivermectin:
Uttarakhand mit Ivermectin:
Schauen wir uns nun Tamil Nadu an, das Ivermectin abgelehnt hat (https://www.thehindu.com/news/national/tamil-nadu/tn-drops-ivermectin-as-covid-19-drug/article34561235.ece) (3) und stattdessen den zweifelhaften US-amerikanischen Richtlinien folgt und auch den US-hergestellten und teuren Remdesivir verteilt. Folglich kann man erwarten, dass hier die Zahlen näher an denen der USA liegen:
Tamil Nadu ohne Ivermectin:
In unseren Medien gibt es eine komplette Nachrichtensperre darüber, wie mit Ivermectin die Angst einflößende und angebliche hoch gefährliche COVID-Delta-Variante in kürzester Zeit besiegt wurde. Warum wird das in den Nachrichten nicht erwähnt? Weil Indiens Erfolg mit Ivermectin ein streng gehütetes Geheimnis ist. Die Antwort ist einfach.
Wenn man sich mit billigen, aber effektiven Medikamenten gegen Covid-19 schützen kann, dann kann der Pandemie-Notstand mit den Zwangsmaßnahmen nicht länger aufrechterhalten werden. Es gäbe keinen Grund mehr für Angst und Panik. Die herrschenden Eliten hätten keine Rechtfertigung mehr, um ihre ,,Green Reset" Pläne zur weiteren Ausplünderung und Verarmung der eigenen Bevölkerung durchzusetzen. Viele höchst profitable Corona-Geschäftsmodelle würden sich in Luft auflösen.
Also hat die herrschende Klasse mit Hilfe ihre Presstituierten messerscharf geschlossen, dass nicht sein kann, was nicht sein darf. Sie berichten entweder gar nicht über Indien oder sie versuchen Verwirrung zu schaffen, indem sie behaupten, dass die Covid-Infektionen und Todesfälle in Indien 10-mal größer seien (https://www.npr.org/sections/goatsandsoda/2021/07/20/1018438334/indias-pandemic-death-toll-estimated-at-about-4-million-10-times-the-official-co) (4) als in den offiziellen Berichten. Zusätzlich zu diesen Lügen wird hier auch noch unterschwelliger Rassismus deutlich, denn mit solchen Behauptungen wird suggeriert, dass die Inder entweder nicht richtig zählen können oder es mit den eigenen Toten nicht so ernst nehmen.
Quellen:
[list=1]
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am September 09, 2021, 18:17:45
Solidaritätsaufruf: Wozu haben wir uns impfen lassen, wenn wir weiter Angst vor Ungeimpften haben sollen?
8. 09. 2021 | Wir Geimpften sind gegen schwere Verläufe einer Corona-Infektion sehr gut geschützt, wird uns versichert. Deshalb haben wir uns impfen lassen. Trotzdem denken sich die Politiker immer neue Arten der Ausgrenzung für Ungeimpfte aus, um diese von uns fern zu halten. Ich rufe alle Geimpften auf, dieses üble Spiel, das die Gesellschaft spaltet, nicht mitzumachen. (https://norberthaering.de/?p=12767&preview=true)

Entweder die Impfung schützt, dann brauchen wir keine Angst vor Ungeimpften zu haben, oder sie schützt nicht, dann hat man uns betrogen. Leute wie Jens Spahn und Karl Lauterbach, die dafür eintreten, Menschen, die sich nicht Impfen lassen wollen, per 2G weitgehend vom öffentlichen Leben auszuschließen, mit dem Argument (Lauterbach heute per Twitter),
ZitatUngeimpfte haben kein Recht, andere Ungeimpfte und Geimpfte zu gefährden",
während andererseits der oberste Public-Relations-Virologe Drosten die Vorzüge einer Corona-Infektion für Geimpfte (https://www.n-tv.de/panorama/Drosten-rechnet-fest-mit-Corona-Infektion-article22787879.html) herausstellt, versuchen uns zum Narren zu halten.
Ich ziehe es vor, zu glauben, dass die Impfung schützt. Deshalb rufe ich alle Geimpften auf, sich der Ausgrenzung und Schikane von Menschen zu widersetzen, die sich, aus welchen Gründen auch immer, bisher nicht haben impfen lassen.
Gehen Sie nach Möglichkeit nicht in Bars, Gaststätten, Cafés oder zu Veranstaltungen, die Ungeimpfte nicht zulassen. Lassen Sie die Verantwortlichen wissen, was Sie von solchen Diskriminierungen halten. Lassen Sie es vor allem auch die Politiker wissen, die sich diese Diskriminierungen ausdenken oder sie befördern. Wählen Sie keine Partei, deren führende Vertreter verschiedene Gruppen der Bevölkerung gegeneinander aufhetzen und die Regelungen erlassen, die Angehörige bestimmter Gruppen willkürlich schikanieren oder die das gutheißen.
Und wenn diejenigen, die das betreiben, sich um den inneren Widerspruch ihrer Argumentation herummogeln wollen, indem sie als Ausweichargument behaupten, es ginge ihnen darum, eine Überlastung des Gesundheitssystems zu verhindern, dann lassen Sie uns diese Menschen Heuchler und Lügner nennen. Denn sie haben ganz ungeniert und ungebremst Krankenhäuser geschlossen und Betten abgebaut.
Wir sollten uns nicht spalten und gegeneinander aufbringen lassen. Auf die Stimmen der Geimpften kommt es jetzt besonders an.
Wer nicht aus Solidarität mit den Ausgegrenzten dagegen aufbegehren will, sollte es aus Eigennutz und für seine Kinder tun. Denn die immer umfassendere Trennung der Gesellschaft in Zugelassene und Ausgegrenzte zieht eine Infrastruktur der allgegenwärtigen Überwachung und Kontrolle nach sich, die nach aller Erfahrung nicht wieder weggehen wird.
Wie der Rüstungs- und IT-Sicherheitskonzern Thales kürzlich so prägnant geschrieben hat (https://norberthaering.de/die-regenten-der-welt/thales/), ist der digitale Impfpass, den wir immer öfter vorzeigen dürfen, um unsere Grundrechte in Anspruch zu nehmen, nur der Vorreiter dafür, dass bald auf Schritt und Tritt ein mobiler digitaler Identitätsnachweis von uns verlangt wird. Und die Weltgesundheitsorganisation hat in ihrer jüngsten, von der Gates- und der Rockefeller-Stiftung finanzierten technischen Richtlinie für den digitalen Impfpass (https://norberthaering.de/die-regenten-der-welt/gates-rockefeller-who/) wissen lassen, dass man diesen nach Corona ohne weiteres auch für die nächste furchteinflößende Krankheit nutzen kann.
https://norberthaering.de/news/soldiaritaetsaufruf/ (https://norberthaering.de/news/soldiaritaetsaufruf/)
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am September 10, 2021, 19:25:03
Die Öffentlich-Rechtlichen arbeiten konsequent am Ruin ihres Rufs.

10. September 2021 um 12:17 Ein Artikel von: Albrecht Müller (https://www.nachdenkseiten.de/?author=2)
Gestern brachte das ZDF um 20:15 Uhr (https://www.zdf.de/politik/klartext/klartext-herr-laschet-2021-bundestagswahl-100.html) die mit allen 3 Spitzenkandidaten geplante Sendung ,,Klartext". Darauf folgte unmittelbar das Heute Journal (https://www.zdf.de/nachrichten/heute-journal/heute-journal-vom-09-09-2021-102.html). Diese Sendung begann nicht, wie von einer Nachrichtensendung zu erwarten wäre, mit Informationen über das Geschehen in Deutschland und in der Welt. Nein, das ZDF spiegelte dort 8 Minuten und 18 Sekunden lang die eigene, gerade abgelaufene Sendung ,,Klartext, Herr Laschet". Wörtlich im Beitext: ,,Armin Laschet – Unions-Kandidat stellt sich Bürgerfragen". Das ZDF arrangierte diesen Rückblick offensichtlich, um eine Laschet fördernde Botschaft loszuwerden: der CDU/CSU-Kandidat habe sich gefangen. Dazu trug in einem Interview ab Minute 5:30 bis 8:18 auch der politikwissenschaftliche Stichwortgeber Professor Korte bei. Albrecht Müller.

Wie kann man in einer Nachrichtensendung als Erstes über die gerade beendete Sendung des eigenen Senders berichten? Wie kann man dann auch noch so viel Zeit darauf verwenden? Diese Fragen muss man unabhängig davon stellen, ob es hier um Herrn Laschet oder um Herrn Scholz oder um Frau Baerbock geht. Für solcherart Sendungen brauchen wir keinen öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Wer so etwas arrangiert, ruiniert das eigene Ansehen. Dafür auch noch Gebühren zu verlangen, ist nicht erträglich. Wir zahlen Gebühren, um ein gutes öffentlich-rechtliches Fernsehen und Radio geliefert zu bekommen. Wir zahlen nicht für Wahlwerbung und auch nicht für Rückschauen auf das eigene Programm, wie wir das gestern Abend erlebt haben.
https://www.nachdenkseiten.de/?p=75930 (https://www.nachdenkseiten.de/?p=75930)
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am September 14, 2021, 17:52:41
[font='Helvetica Neue', Helvetica, Arial, sans-serif]Covid, 9/11 & Krieg ohne Ende
Vom Krieg gegen den Terror bis hin zur "Pandemie" konstruieren die Eliten falsche Bedrohungen, um Kriege zu beginnen, die niemals enden sollen.
Kit Knightl[/font]

http://antikrieg.com/aktuell/2021_09_14_covid.htm (http://antikrieg.com/aktuell/2021_09_14_covid.htm)
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am September 16, 2021, 18:40:51
Gewalt gegen Kinder ist verboten
Gewalt gegen Kinder ist verboten. Befinden sich Kinder in einer Situation, in der Gewalt gegen sie ausgeübt wird, sind sie sofort aus dieser Situation herauszubringen.
Der Maskenzwang in der Schule beinhaltet körperliche Gewalt (Atmung/CO2, aufgerissene Ohren, Zahnschäden etc.) sowie psychische Gewalt in verschiedenen Formen.
Gewalt gegen Kinder ist unter allen Umständen verboten und kann auch nicht durch einen ,,höheren Zweck" gerechtfertigt werden. Daher ist der Rohrstock in Schulen auch verboten und nicht ,,wegen der Bildung" erlaubt.
Genauso ist es verboten, Eltern mit Gewalt zu zwingen, sich an der Gewalt gegen ihr eigenes Kind zu beteiligen sowie das Vertrauensverhältnis zwischen Eltern und Kind nachhaltig zu beschädigen.
http://blauerbote.com/2021/09/16/gewalt-gegen-kinder-ist-verboten/ (http://blauerbote.com/2021/09/16/gewalt-gegen-kinder-ist-verboten/)




Bitte unbedingt lesen
Wie die mRNA-,,Impfung" das Immunsystem dazu bringt, den eigenen Körper anzugreifen
https://laufpass.com/wissenschaft/corona-impfung-die-programmierte-selbst-zerstoerung-des-koerpers/ (https://laufpass.com/wissenschaft/corona-impfung-die-programmierte-selbst-zerstoerung-des-koerpers/)
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am September 21, 2021, 15:26:25
Das herrschende System – Auf den Punkt – Basisvideo – ,Für neue Zuschauer'

https://uncutnews.ch/das-herrschende-system-auf-den-punkt-basisvideo-fuer-neue-zuschauer/ (https://uncutnews.ch/das-herrschende-system-auf-den-punkt-basisvideo-fuer-neue-zuschauer/)
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am September 22, 2021, 16:53:19
Die Coronapandemie im Spiegel der amtlichen Sterbefallstatistik

Seit eineinhalb Jahren beherrscht das Thema ,,Corona" die tägliche Debatte. Massive Einschnitte in unser Leben wurden ergriffen, um uns vor der Gefahr durch das Virus zu schützen. Wie groß die Gefahr für die Allgemeinheit tatsächlich ist, lässt sich aus den offiziellen Zahlen jedoch nur schwer herleiten. Der Statistiker Günter Eder hat sich für die NachDenkSeiten auf eine Reise in die verschiedenen Sterbefallstatistiken begeben und dabei auch einen Vergleich zwischen der Gefährdung durch Corona und durch die saisonale Grippe aufgestellt.

Vormerkung Jens Berger: Dieser wichtige Artikel ist sehr umfangreich, da er die verwendete Methodik präzise offenlegt. Uns ist klar, dass dies für einige Leser, die sich bislang nicht so sehr mit Statistik beschäftigt haben, vielleicht nicht immer leicht verständlich ist. Wir werden daher in der nächsten Woche in einem Folgeartikel zum ,,Zahlenchaos bei Corona" die Ergebnisse von Günter Eder auch noch einmal verständlicher aufbereiten.
Weiter hier:  https://www.nachdenkseiten.de/?p=76248 (https://www.nachdenkseiten.de/?p=76248)
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am September 23, 2021, 18:48:25
Wie geht es mit Corona weiter?
23. September 2021 (https://egon-w-kreutzer.de/2021/09) Egon W. Kreutzer (https://egon-w-kreutzer.de/author/ewk795)


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Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Oktober 01, 2021, 17:52:04
Selbstverständlich würden sie Wahlen fälschen
Merkwürdigerweise schreibt Youtube seit Neuestem (http://blauerbote.com/2021/09/29/youtube-verbietet-in-seinen-nutzungsbedingungen-vermutungen-einer-faelschung-von-us-praesidentschaftswahlen-und-der-bundestagswahl-2021/) in seinen Nutzungsbedingungen beziehungsweise auf der entsprechenden Support-Seite, man dürfen nicht sagen, die deutsche Bundestagswahl 2021 sei gefälscht gewesen oder es habe Unregelmäßigkeiten gegeben. Wer an der Stelle behauptet, eine Wahlfälschung durch die Westliche Wertegemeinschaft sei völlig abwegig, dem sei gesagt: Ja, natürlich würden sie es tun. Um dieses ,,Potential" zu sehen, muss man sich nicht einmal die George-W-Bush-Wahl oder die Biden-Wahl zu Gemüte führen, sondern sich einfach nur daran erinnern, dass Krieg, Undercover-Söldner-Aktionen, Putsche und Wahlfälschung zum Standard-Repertoire unserer Herrschenden gehören und dabei die Realität teilweise quasi nach Belieben zurecht gefälscht wird. Das wohl eindrucksvollste Beispiel für Dauerlügen – mit dem ,,tollen" Nebeneffekt 20 Millionen getöteter Ausländer außerhalb der rassistischen Westlichen Wertegemeinschaft – sind wohl diese gefälschten Terroranschläge (http://blauerbote.com/2021/09/11/der-elfte-september/):
(http://blauerbote.com/wp-content/uploads/2021/08/official_pentagon_arlington_911_impact_crater.png) (http://blauerbote.com/wp-content/uploads/2021/08/official_pentagon_arlington_911_impact_crater.png)
Bild (Darauf klicken für Großbild): Amtliche Boeing-757-Einschlagsstelle in Arlington am Pentagon bei 9/11. Foto oben rechts: Direkt nach dem Einschlag, Quelle: US Navy (https://www.history.navy.mil/content/history/nhhc/research/library/online-reading-room/title-list-alphabetically/p/pentagon-9-11-footnotes/_jcr_content/body/image_14.img.jpg/1438613592644.jpg). Foto links: Kurz vor dem Zusammensturz mit offizieller ,,quadratischer" Einschlagstelle in der unteren Mitte des Bildes, Quelle: US Marine Corps, Wikimedia (https://commons.wikimedia.org/wiki/File:DM-SD-02-03880.JPEG). Foto unten rechts: Nach dem Zusammenbruch, Quelle: US Air Force, Wikipedia (https://en.wikipedia.org/wiki/File:Aerial_view_of_the_Pentagon_during_rescue_operations_post-September_11_attack.JPEG).
Schon ein Blick auf die vermeintliche Pentagon-Einschlagstelle in Arlington zeigt, dass hier kein Passagierflugzeug von ungefähr 50 Meter Länge mit einer Flügelspannweite von 38 Metern und einem Gewicht von über 100000 Kilogramm plus zehntausender Liter Treibstoff – der Flug sollte nach Los Angeles gehen – ein kleines Mauerloch verursacht hat, und das, ohne die umliegenden Fenster zu beschädigen. Auf dem US-Navy-History-Foto oben rechts, das die Situation direkt nach dem Einschlag zeigt, sieht das Verhalten der umstehenden Personen eigentlich eher nach einer Übung samt Evakuierung als nach katastrophalem Ernstfall aus. Den offiziellen Angaben zufolge sind hier gerade alleine am Boden, ohne Flugzeuginsassen, 125 Menschen gestorben – oder liegen zu diesem Zeitpunkt noch im Sterben (https://en.wikipedia.org/wiki/Victims_of_Terrorist_Attack_on_the_Pentagon_Memorial). Das Foto links zeigt die Situation später, kurz vor dem Gebäude-Zusammensturz, samt offizieller ,,quadratischer" Einschlagstelle. Das Foto unten rechts zeigt diese Stelle später während der Bergungsarbeiten, nach dem Zusammenbruch dieses Gebäudeteils.
Die Fälschung der Terroranschläge vom 11. September 2001, hier am Beispiel der Anschlagstelle Pentagon auf einen Blick zu sehen (bei den Türmen in New York wird der Zusammenbruch kritisiert und nicht die Einschläge von Flugzeugen) – und ein einziges Beispiel reicht, um die amtliche Theorie zum Einsturz zu bringen – zeigt deutlich: Eine schnöde Wahlfälschung ist gegen das, was sie nachweisbar sonst noch so tun, geradezu ,,Pillepalle". Von daher ist der Gedanke daran nicht abwegig und das Verbot bei Youtube hinsichtlich des Äußerns von Vermutungen einer Fälschung der Bundestagswahl, die ohnehin nicht dem Entsprach, was eine Wahl in einer funktionierenden Demokratie sein soll, bekommt plötzlich einen ganz anderen Geschmack.
http://blauerbote.com/2021/10/01/selbstverstaendlich-wuerden-sie-wahlen-faelschen/ (http://blauerbote.com/2021/10/01/selbstverstaendlich-wuerden-sie-wahlen-faelschen/)
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Oktober 02, 2021, 17:12:45
Politik versus Wissenschaft statt Politik mit Wissenschaft: Meta-Analysen finden keine wissenschaftlichen Belege für den Nutzen des Masken-Tragens zum Schutz vor SARS-CoV-2
Am 28. September hat Noah Carl im Daily Sceptic (https://dailysceptic.org/2021/09/28/community-masking-where-did-the-science-come-from/) mit Bezug auf ,,community masking", d.h. auf die Verpflichtung von Menschen zum Maskentragen in der Öffentlichkeit, die Frage gestellt ,,Where did ,The Science' come from?"
(https://amzn.to/2Y6X24u)Er stellte damit auf die Tatsache ab, das vor dem Jahr 2020 noch weithin bekannt und akzeptiert war, dass das Tragen von Masken keinen statistisch signifikanten Schutz vor der Übertragung von Viren, die Atemwegserkrankungen verursachen, bieten. (In seinem Artikel nennt Carl einige dieser Studien bzw. verlinkt auf sie). Das war in der Zeit, die der Professor Steve Templeton – er ist Associate Professor of Microbiology and Immunology at Indiana University School of Medicine – als die BP-Zeit bezeichnet, die Zeit  ,,Before Things Got Political" (https://stemplet74.substack.com/p/the-ugly-mask-of-politics?r=slgak).
Dennoch ist das Tragen von Masken an bestimmten Orten, zu bestimmten Anlässen, in bestimmten Situationen und für bestimmte Berufsgruppen oder für alle Personen, wann immer sie sich außerhalb ihrer eigenen vier Wände aufhalten, in vielen Ländern die im Zusammenhang mit Covid-19 politisch verordnete ,,neue Normalität" für Milliarden von Menschen geworden. Vor diesem Hintergrund fragt Noah Carl im Daily Sceptic, woher plötzlich die wissenschaftlichen Belege gekommen sein mögen, die das politisch verordnete Masken-Tragen rechtfertigen sollen.
Vorweg: Selbst dann, wenn sich solche wissenschaftlichen Belege während der Jahre 2020 und 2021 eingestellt haben sollten, wäre es eine höchst merkwürdiger Umstand, dass sich die Fakten mit Bezug auf den Schutz, den das Masken-Tragen vor Viren, die Atemwegserkrankungen verursachen, in ihr Gegenteil verändert haben. Und dieser Umstand müsste erklärt werden. Haben sich die Masken vielleicht so erheblich verändert, dass sie nunmehr effizient sind, während sie es noch im Jahr 2019 oder 2020 nicht gewesen sind? Nein, dies ist nicht der Fall, jedenfalls nicht in Bezug auf diejenigen Masken, die zu tragen den Menschen abverlangt wird. Das sind nämlich bestenfalls N95-Masken, aber gewöhnlich einfache medizinische Masken oder Stoffmasken.
Wie ist es dann möglich, dass sich die für die Masken-Pflicht politisch Verantwortlichen diesbezüglich auf ,,die Wissenschaft" berufen können? Die einfache Antwort: sie können es nicht. Und wie mir scheint, versuchen sie es auch immer weniger, halten aber an der Masken-Pflicht fest wie an einer schlechten Angewohnheit. Immerhin ist für Personen in politischen Positionen ,,die Wissenschaft" ohnehin nur eine Wolke mit vagen und ständig wechselnden Umrissen, die sie in eine feste, konstante Form gießen zwingen müssen, um komplexe Zusammenhänge, die sie nicht verstehen, für sich handhabbar zu machen und als Rezepthandeln für den politischen Alltag instrumentalisieren zu können.
Und so tun sie, was sie von irgendeinem ,,Experten" gehört haben und was ihnen irgendwie plausibel vorkommt oder was von irgendeiner supranationalen Behörde, Verwaltung oder Organisation, im Fall von Covid-19 insbesondere der WHO, verlautbart wird, immer in der Hoffnung, dass ,,Experten" und Mitarbeiter supranationaler Bürokratien besser informiert sein mögen als sie selbst. Aber man darf nicht vergessen, dass diese ,,Experten" und Mitarbeiter supranationaler Behörden, Verwaltungen oder Organisationen – bestenfalls – Zweit-Verwerter der Wissenschaft sind, die im Zusammenhang mit SARS-CoV-2 bzw. Covid-19 relevant ist, genau wie wir bei Sciencefiles es sind oder wie Sie selbst es sind, wenn Sie die thematisch einschlägigen Studien lesen, uns und Ihnen gegenüber aber den erheblichen Nachteil haben, die Wissenschaft nicht als solche würdigen zu können, denn immer bewegen sie sich – anders als wir und als Sie – in Abhängigkeitsverhältnissen oder gar in Korruptionsnetzwerken.
Die Berufung auf eine Wissenschaft, die man nur vom Hören-Sagen oder im schlimmsten Fall als Parodie auf Wissenschaft kennt, führt zu einer Spirale der Fehlentscheidungen, die sich als Fehlanpassungen an die Realität niederschlagen. Die ,,neue Normalität", die viele Facetten hat, von denen eine das Masken-Tragen ist, ist eine solche Fehlanpassung an die Realität.
Dass die Verordnung des Masken-Tragens mit Bezug auf Covid-19 einen Aspekt der Fehlanpassung an die Realität darstellt, ist inzwischen nicht mehr vernünftig bestreitbar. Es ist gerade kein Merkmal der Wissenschaft, eine Sachlage, z.B. die Effizienz des Masken-Tragens gemäß jeder neuen Einzelstudie, die dieses oder jenes Ergebnis produziert, zu beurteilen bzw. plötzlich anders zu beurteilen als vorher. Vielmehr ist Wissenschaft ein kumulativer Prozess, und Meta-Analysen haben dem kumulativen Charakter der Wissenschaft einen konkreten methodischen Ausdruck verliehen.
Meta-Analysen liegt ein statistisches Verfahren (von dem es verschiedene Varianten gibt,) zugrunde, durch das die Ergebnisse von Einzelstudien in eine einzige Schätzgröße mit Bezug auf den Effekt von Variablen auf eine andere transformiert werden (Hoffmann 2015). Die Qualität solcher Meta-Analysen hängt nicht nur von der Qualität der einbezogenen Einzelstudien ab, sondern hängt auch stark von deren Vergleichbarkeit ab. Je stärker vergleichbar die Einzelstudien mit Bezug auf ihr Stichprobendesign und die verwendeten Meßverfahren und -größen sind, desto zuverlässiger wird das Ergebnis der Meta-Analyse sein. Wenn hohe Vergleichbarkeit gegeben ist, ist die Meta-Analyse sozusagen der Königsweg für die Wissenschaft als kumulativem Prozess. Hohe Vergleichbarkeit herzustellen, erfordert aber ein hohes Maß an Bereitschaft und Fähigkeit zur Kooperation unter Wissenschaftlern in einem Forschungsgebiet und ist daher in der Realität oft nicht gegeben.
(https://i1.wp.com/sciencefiles.org/wp-content/uploads/2021/08/I-cant-breathe-mask.jpg?ssl=1)Daneben gibt es Meta-Studien, bei denen Einzelstudien zu einem bestimmten Zusammenhang zusammengetragen werden, ihre Ergebnisse zusammengestellt werden, und in der Gesamtschau betrachtet wird, ob der Zusammenhang durch die Mehrzahl der Einzelstudien bestätigt werden kann oder nicht. Hedges und Olkin (1980) haben das als die ,,vote counting method" zur Synthese von Forschungsbefunden bezeichnet, weil die Entscheidung über den in Frage stehenden Zusammenhang sozusagen danach gefällt wird, welches Votum die Mehrheit der Studien für oder gegen das Bestehen des Zusammenhangs abgegeben haben. Wie Schmidt (1992) anhand eines Beispiels klar macht, kann dieses Verfahren falsche Ergebnisse erzielen, aber oft ist diese Art der Gesamtschau – angesichts der eingeschränkten Vergleichbarkeit der beinhalteten Einzelstudien – die einzig mögliche. Sie ist insbesondere dann akzeptabel, wenn sie das Minderheitenvotum nicht einfach als solches notiert und dann ignoriert, sondern einen Versuch macht, zu erklären, wie die Ergebnisse der zur Minderheit gehörenden Studien zustandegekommen sein können. Und wenig überraschend sind es häufig methodische Beschränkungen oder Mängel, die in diesem Zusammenhang thematisiert werden.
Am Rande sei bemerkt, dass es sein mag, dass die falsche Vorstellung, nach der das Kriterium für wissenschaftlich Belegtes oder faktisch Zutreffendes, ein ,,Konsens" unter Wissenschaftlern oder die Mehrheitsmeinung unter ihnen sei, die Personen in politischen Funktionen, die in der Regel mehr oder weniger wissenschaftsfremd sind (auch oder gerade dann, wenn sie irgendwann einmal irgendein Fach an einer Hochschule studiert haben, das seinerseits von fragwürdigem wissenschaftlichen Status ist,) anscheinend haben, ursprünglich durch die "vote counting method" angeregt wurde, aber von ihren mißbräuchlichen Nutzern unverstanden geblieben ist. Oder vielleicht erschöpft sich die Problemlösungskapazität dieser Personen in dem, was Jürgen Habermas diesbezüglich vorbildhaft präsentiert hat: Wer keine Lösungen für Probleme hat oder nicht den Mut aufbringt oder nicht den hierfür logischen Sachverstand hat, für eine bestimmte Lösung zu argumentieren, der versucht, die Probleme einfach zu umgehen, sie durch verbale Akte hinwegzudefinieren oder sie an andere zu delegieren und sich selbst auf die Rolle dessen zu beschränken, der als ,,Denker" auf all die Mängel in den Problemlösungen anderer Leute hinweist, derjenigen, die den Mut gefunden haben, eine bestimmte Lösung aus bestimmten Gründen zu präferieren. Und so hat Habermas (in zwei Aufsätzen, die im Band von Habermas & Luhmann mit dem etwas irreführenden Titel ,,Theorie der Gesellschaft oder Sozialtechnolgie" aus dem Jahr 1971) gemeint, dass Wahrheit das sei (oder als das gelten solle), worauf sich kompetente Beurteiler geeinigt hätten, dass es Wahrheit sei (oder sein solle?!) – ungeachtet der Tatsache, dass er damit in einen infiniten logischen Regress eintritt, denn wer ein kompetenter Beurteiler (am besten ,,in Wahrheit" ein kompetenter Beurteiler) ist, ist dann auch wieder eine Frage, auf die sich andere diesbezüglich Kompetente geeinigt haben müssen, und wer ist wiederum warum kompetent zu beurteilen, dass diese Leute diesbezügklich kompetente Beurteiler sind oder waren? Das müssen wiederum andere kompetente Beurteiler entscheiden, und dass diese kompetent sind, müssen wieder andere kompetente Beureteiler entscheiden usw. usw. usw. (Genau diesem Problemen sehen wir uns im Zeitalter der sogenannten ,,Faktenchecker" gegenüber ....)
Jedenfalls sind Meta-Studien als Gesamtschauen auf die vorliegenden Forschungsbefunde (im Gegensatz zu Meta-Analysen wie oben beschrieben) bis heute das Verfahren der Wahl, wenn es darum geht, eine Entscheidung darüber zu treffen, ob ein Zusammenhang (bis auf Weiteres, denn wir erinnern uns: Wissenschaft ist ein kumulativer Prozess) als bestätigt angesehen werden kann oder nicht. Der wissenschaftlich informierte Umgang damit erfordert allerdings – wie oben bemerkt – methodische Sachkenntnis und entsprechendes Urteilsvermögen.
Meta-Studien mögen gegenüber Meta-Analysen unbefriedigend bleiben, aber sie bedeuten einen Fortschritt gegenüber der Situation, in der gegen die Ergebnisse der einen Studie die Ergebnisse einer anderen ins Feld geführt werden kann und es jedem nahezu freisteht, sich auszusuchen, welcher Studie er gerade sein Vertrauen schenken möchte. Dies ist die typische Situation während des frühen Stadiums der wissenschaftlichen Untersuchung eines neuen Phänomens oder einer neuen Fragestellung. Zu diesem Zeitpunkt ist möglich, mehr oder weniger gut begründete Vermutungen über den Zusammenhang zu formulieren, aber mehr nicht. An irgendeinem Punkt liegt eine Reihe von Einzelstudien zum interessierenden Zusammenhang vor, so dass es möglich ist, die vorhandene Forschung zu diesem Zusaammenhang einer Gesamtschau (wenn nicht einer Meta-Analyse im oben beschriebenen Sinn) zu unterziehen. Damit wird es möglich, einen Überblick zu erhalten über das, was bislang untersucht wurde, über die Qualität der Studien, die durchgeführt wurden, und über die Ergebnisse, die Studien unterschiedlicher Qualität erbracht haben. Und dies wiederum ermöglicht es, die Zuverlässigkeit von Ergebnissen einzuschätzen und zukünftige Studien zu planen, die bestimmte Soll-Stellen füllen können, also noch nicht untersuchte Aspekte des Zusammenhangs zu beleuchten oder einen methodischen Fortschritt gegenüber bereits vorliegenden Studien darstellen. Auch insofern ist Wissenschaft ein kumulativer Prozess der Erkenntnisgewinnung spricht bzw. ein Prozess des Wissensfortschrittes.
Und hat ein solcher kumulativer Prozess der Erkenntnisgewinnung bzw. wissenschaftlicher Erkenntnisfortschritt auch mit Bezug auf bestimmte Aspekte von SARS-CoV-2 bzw. Covid-19 als einem Virus, das Atemwegserkrankungen hervorrufen kann, stattgefunden, insbesondere mit Bezug auf die Frage nach der Sinnhaftigkeit des Masken-Tragens?
Die Antwort auf diese Frage lautet nein, wenn man die Frage speziell auf SARS-CoV-2 bezieht, und ja, wenn man sie auf Atemwegserkrankungen hervorrufende Viren bezieht, und was Letzere betrifft, so hat sich der Stand der wissenschaftlichen Forschung nicht während der letzten zwei Jahre auf wundersame Weise verändert:
Zitat"There is limited available preclinical and clinical evidence for face mask benefit in SARS-CoV-2. RCT [randomised controlled trials] evidence for other respiratory viral illnesses shows no significant benefit of masks in limiting transmission but is of poor quality and not SARSCoV-2 specific. There is an urgent need for evidence from randomized controlled trials to investigate the efficacy of surgical and cloth masks on transmission of SARS-CoV-2 and user reported outcomes such as comfort and compliance" (Nanda et al. 2021: 97),
so schreiben Nanda et al., die eine – und m.W. die neueste – echte Meta-Analyse (wie oben beschrieben) durchgeführt haben für die Studien, die den Schutz durch Masken vor der Übertragung von Viren, die Atemwegserkrankungen hevorrufen, untersucht haben. Speziell für SARS-CoV-2 war dies nicht möglich, weil so gut wie keine Studien mit Bezug auf SARS-CoV-2 vorliegen, die eine ,,echte" Meta-Analyse ermöglichen würden. Eine einzige klinische Studie, die den Effekt des Masken-Tragens auf die Übertragung von SARS-CoV-2 innerhalb von Haushalten geprüft hat, ist eine Studie von Wang et al. (2020), die in Bejing, China, durchgeführt wurde. In ihr konnte eine relativ hohe Schutzwirkung festgestellt werden, aber diese Studie war eine nicht-randomisierte retrospektive Beobachtungsstudie und ist als solche mit einem hohen Verzerrungsrisiko behaftet (zu dessen Schätzung es statistische Verfahren gibt, die Nanda et al. auch angewendet haben).
Nanda et al. (2021:108) halten daher fest:
Zitat,,There is currently no published evidence from randomized trials studying face masks to prevent SARS-CoV-2 transmission. This finding is important as it shows we have no in practice evidence and identifies a gap in the research".
Es gibt also nach wie vor so gut wie keine Forschung darüber, ob oder inwieweit Masken (verschiedener Art) vor der Übertragung von SARS-CoV-2 schützen. Angesichts der Tatsache, dass eine Vielzahl von Studien über die Effektivität oder – vom Ergebnis her besehen – besser: Nicht-Effektivität von Masken als Schutz vor anderen Viren, die Atemwegserkrankungen verursachen können, vorliegen, erscheint es aber unplausibel anzunehmen, dass Masken ausgerechnet gegen SARS-CoV-2 eine nennenswerte Schutzwirkung haben sollten.
Und das wiederum bedeutet, dass es – eben wegen des Mangels an Studien (insbesondere RCTs) zur Schutzwirkung von Masken speziell vor Übertragung von SARS-CoV-2 – derzeit auch keine wissenschaftliche Grundlage gibt, auf der Maskenzwang für alle oder für bestimmte Personen, überall oder an bestimmten Orten oder zu bestimmten Anlässen zum Schutz der Bevölkerung vor SARS-CoV-2 wissenschaftlich begründet werden könnte.
Selbst die WHO trägt dem negativen Befund für Masken als Schutz vor der Übertragung von SARS-CoV-2 in ihren Empfehlungen Rechnung, auch, wenn sie es vorzieht, angesichts der politischen Realität statt von Nutzlosigkeit von Masken davon zu sprechen, dass sie unzureichend (,,insufficient") seien:
Zitat (https://c.kopp-verlag.de/kopp,verlag_4.html?1=305&3=0&4=&5=&d=https%3A%2F%2Fwww.kopp-verlag.de%2Fa%2Fgeneration-maske),,The use of a mask should always be accompanied by other infection prevention and control (IPC) measures such as physical distancing of at least 1 metre, hand hygiene, avoidance of touching one's face, and respiratory etiquette using a bent elbow whenever coughing or sneezing. Limiting stay in crowded or enclosed spaces, ensuring adequate ventilation of indoor settings ... , and regularly cleaning high-touch surfaces are also key precautionary measures to follow. Their implementation in coordination with broader public health and social measures (PHSMs) such as testing, contact tracing, quarantine and isolation is critical to prevent human-to-human transmission of SARS-CoV-2 ... Masks should therefore be seen as a component of a package of interventions, as they are insufficient to provide adequate protection from infection or prevention of onward transmission (source control) when used alone" (WHO 2021: 1).
Offensichtlich spricht man bei der WHO von unzureichendem Schutz durch Masken vor SARS-CoV-2, wenn man nicht eingestehen möchte, dass bislang überhaupt kein solcher Schutz wissenschaftlich belegt werden kann, weil man hofft, dass dies in Zukunft doch möglich sein wird, wenn nur mehr entsprechende Studien durchgeführt worden sind, – und sei dies noch so unplausibel aufgrund der bestehenden Befundlage mit Bezug auf den Schutz, den Masken vor der Übertragung von anderen Viren bieten, die Atemwegserkrankungen verursachen können.
Dennoch ist die Empfehlung bzw. Nicht-Empfehlung von Masken durch die WHO bemerkenswert, nämlich insofern als diese Nicht-/Empfehlung ihrerseits auf einer Meta-Studie beruht, die von der WHO in Auftrag gegeben wurde. Diese Studie stammt von Chu et al. (2020).
Auch Chu et al. haben eine ,,echte" Meta-Analyse durchgeführt, und zwar auf der  Grundlage von
Zitat,,44 studies [that] were comparative and fulfilled criteria for our meta-analysis" (Chu et al. 2020: 1979),
wobei die meisten der berücksichtigten Studien sich auf die Übertragung von SARS und MERS bezogen (Chu et al. 2020: 1979). Mit Bezug auf Gesichtsmasken kommen die Autoren zum folgenden Ergebnis:
Zitat,,Across 29 unadjusted studies and ten adjusted studies ... the use of both N95 or similar respirators or face masks (eg, disposable surgical masks or similar reusable 12–16-layer cotton masks) by those exposed to infected individuals was associated with a large reduction in risk of infection .. with stronger associations in healthcare settings compared with non-health-care settings ... Indeed, the association with protection from infection was more pronounced with N95 or similar respirators  ... compared with other masks ..." (Chu et al. 2020: 1980).
Wenn man von einer "large reduction" liest, könnte man meinen, hier läge ein klarer Befund vor, der für den Schutz vor einer Übertragung von SARS-CoV-2, MERS und SARS zumindest durch N95-Masken, spricht. Aber dem ist nicht so, wenn die Autoren die Zuverlässigkeit der Studienergebnisse nach dem GRADE-Verfahren (https://gradepro.org/) einschätzen, einem in der medizinischen Forschung bekannten und anerkannten Standards. Denn in der Übersicht über ihre Ergebnisse mit Bezug auf die Schutzwirkung von Masken vor Übertragung von SARS-CoV-2, MERS oder SARS halten die Autoren – unter Kennzeichnung des Ergebnisses als eines Ergebnisses von niedriger Zuverlässigkeit und in der Möglichkeitsform – fest:
Zitat,,Medical or surgical masks might [!] result in a large reduction in virus infection; N95 respirators might [!] be associated with a larger reduction in risk compared with surgical or similar masks" (Chu et al. 2020: 1979)
– oder they might not, d.h. vielleicht auch nicht. Und dafür, dass das nicht so ist, spricht die lange Reihe der Studien, die keine statistisch signifikante Schutzwirkung von Masken vor der Übertragung von Viren, die Atemwegserkrankungen verursachen können, feststellen konnten. Und so formulieren Chu et al. als Empfehlungen für Personen in politischen Positionen dann auch:
Zitat,,The findings of this systematic review and meta-analysis support physical distancing of 1 m or more and provide quantitative estimates for models and contact tracing to inform policy. Optimum use of face masks, respirators, and eye protection in public and health-care settings should be informed by these findings and contextual factors. Robust randomised trials are needed to better inform the evidence for these interventions, but this systematic appraisal of currently best available evidence might inform interim guidance" (Chu et al. 2020: 1973).
Sie fragen sich vielleicht, wieso Chu et al. im Jahr 2020 sechs spezielle SARS-CoV-2-Studien finden konnten, Nanda et al. im Jahr 2021 aber nicht. Die Antwort ist einfach: Chu et al. haben Studien berücksichtigt, die Nanda et al. aufgrund der von ihnen verwendeten, strengeren, Auswahlkriterien nicht in ihre Meta-Analyse eingeschlossen haben bzw. von denen es schwierig ist, ihnen überhaupt den Stauts einer Studie zuzuschreiben. So ist z.B. in zwei der sechs Studien, die sich speziell auf SARS-CoV-2 beziehen, die Anzahl der Testpersonen mit 20 bzw. mit 37 so gering, dass ihre Ergebnisse schwerlich zuverlässig sein können, geschweige denn eine sinnvolle Unterscheidung in Subgruppen, also z.B. danach, welche Masken verwendet wurden, möglich gewesen sein kann; s. Tabelle 1 in Chu et al. 2020:1976-1977).
Aber zurück zu Chu et al.: Wie das obige Zitat zeigt, geben die Autoren keine klare Empfehlung für das Masken-Tragen als Schutz vor SARS-CoV-2, sondern meinen, dass politische Entscheidungen über Maßnahmen im Zusammenhang mit SARS-CoV-2 bzw. Covid-19 durch ,,Kontextfaktoren" informiert sein sollten, und gleichzeitig halten sie – in völliger Übereinstimmung mit den Tatsachen, die auch Nanda et al. beobachten – fest, dass die Durchführung qualitätvoller Studien in der Zukunft notwendig ist, um informierte ,,Interventionen" von politischer Seite vornehmen zu können. Und bemerkenswerterweise ist die WHO dem gefolgt und hat ebenfalls keine klare Masken-Empfehlung ausgesprochen.
Was bedeutet dies alles für die diesbezügliche Wissenschaft in der Politik?
Halten wir fest:
Die Schlussfolgerung, die sich hieraus ergibt, ist, dass
Die Frage, die Noah Carl im Daily Sceptic gestellt hat, also die Frage: ,,Where did ,The Science' come from?", die die Verordnung des Tragen von Masken als Schutz vor der Übertragung von SARS-CoV-2 rechtfertigen soll, ist vor diesem Hintergrund wie folgt zu beantworten:
Sie kommt von nirgendwo. Oder genauer: Es gibt sie nicht (jedenfalls bislang). Wer sie zum jetzigen Zeitpunkt behauptet oder in der Vergangenheit behauptet hat, verbreitet/e fake news.
So gesehen könnte man auch sagen, dass die Frage von Carl falsch gestellt ist, denn was das Masken-Tragen zum Schutz vor Übertragung von SARS-CoV-2 betrifft, so ist die Wissenschaft in der Politik – oder genauer: bei sehr vielen in Regierungsverantwortung Stehenden – bislang überhaupt nicht angekommen.
Und das ist bedauerlich. Denn die Wissenschaft liefert nicht nur keine Begründung für die Verordnung des Masken-Tragens zum Schutz vor SARS-CoV-2. Sie liefert vielmehr Belege dafür, dass das Masken-Tragen eine Reihe von Nachteilen hat und sogar Gefahren birgt (s. die ausführliche Übersicht, die Kisielinski et al. 2021 liefern). Und angesichts von Nachteilen oder Gefahren einer Maßnahme, die keinen belegbaren Nutzen hat, sollten auch in politischer Verantwortlichkeit Stehende im Stande sein, Irrtümer einzugestehen. Aber anscheinend sind sie es nicht. Vielmehr reagieren sie mit Zensur und dem albernen Versuch, die Überbringer der für sie schlechten Nachrichten zu diskreditieren.
Zitat,,And maybe I run into so many people, who are hostile, just because they can't open their minds to the possibilities, that sometimes the need to mess with their heads, outweighs the millstone of humiliation",
wie es Special Agent Mulder in den X-files (in der Episode mit dem Titel ,,Squeeze") einmal ausgedrückt hat.


Literatur:
Chu, Derek K., Akl, Elie A., Duda, Stephanie, et al., 2020: Physical Distancing, Face Masks, and Eye Protection to Prevent Person-to-Person Transmission of SARS-CoV-2 and COVID-19: A Systematic Review and Meta-analysis. The Lancet 395(10242): 1973-1987.
Hedges, Larry, & Olkin, Ingram, 1980: Vote-counting Methods in Research Synthesis. Psychological Bulletin 88(2): 359-369.
Hoffman, Julien I. E., 2015: Biostatistics for Medical and Biomedical Practitioners. Cambridge, Mass.: Academic Press.
Kisielinski, Kai, Giboni, Paul, Prescher, Andreas, et al., 2021: Is a Mask That Covers the Mouth and Nose Free from Undesirable Side Effects in Everyday Use and Free of Potential Hazards? International Journal of Environmental Research and Public Health 18(8): 4344; https://doi.org/10.3390/ijerph18084344 (https://doi.org/10.3390/ijerph18084344).
Nanda, Akriti, Hung, Ivan, Kwong, Ava, et al., 2021: Efficacy of Surgical Masks or Cloth Masks in the Prevention of Viral Transmission: Systematic Review, Meta-analysis, and Proposal for Future Trial. Journal of Evidence-Based Medicine 14(2): 97-111. https://doi.org/10.1111/jebm.12424 (https://doi.org/10.1111/jebm.12424).
Schmidt, Frank L., 1992: What Do Data Really Mean? Research Findings, Meta-analysis, and Cumulative Knowledge in Psychology. American Psychologist 47(10): 1173-1181.
Wang, Yu, Tian, Huaiyu, Zhang, Li, et al., 2020: Reduction of Secondary Transmission of SARS-CoV-2 in Households by Face Mask Use, Disinfection and Social Distancing: a Cohort Study in Beijing, China. BMJ Global Health 5: e002794. https://gh.bmj.com/content/5/5/e002794 (https://gh.bmj.com/content/5/5/e002794)
WHO (World Health Organziation), 2021: Use of Medical and Non-Medical/Fabric Masks for Community Outreach Activities During the COVID-19 Pandemic, Based on Current WHO Guidance. https://www.who.int/publications/i/item/WHO-2019-nCoV-IPC-Masks-Comm-health-care-2021.1 (https://www.who.int/publications/i/item/WHO-2019-nCoV-IPC-Masks-Comm-health-care-2021.1)
https://sciencefiles.org/2021/10/01/politik-versus-wissenschaft-statt-politik-mit-wissenschaft-meta-analysen-finden-keine-wissenschaftlichen-belege-fur-den-nutzen-des-masken-tragens-zum-schutz-vor-sars-cov-2/ (https://sciencefiles.org/2021/10/01/politik-versus-wissenschaft-statt-politik-mit-wissenschaft-meta-analysen-finden-keine-wissenschaftlichen-belege-fur-den-nutzen-des-masken-tragens-zum-schutz-vor-sars-cov-2/)
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Oktober 04, 2021, 18:36:50
Werner Bergholz: Die Wissenschaft ist außer Kraft gesetzt!
 (https://uncutnews.ch/kontakt/#newsletter)
Brisantes Gespräch mit Prof. Dr. Werner Bergholz über die Lage zum Thema Impfung, Corona und der Un-Wissenschaft, die derzeit als Wissenschaft verkauft wird.
Werner Bergholz wurde bereits 2020 im Gesundheitsausschuss des Bundestages in diesen Fragen angehört.
Der PCR-Wert in seiner jetzigen Form hat für ihn nichts mit Wissenschaft zu tun.
Der ,,Inzidenzwert" ist eine rein manipulierbare Größe und entbehrt jeglicher Standards international wissenschaftlicher Normungsregeln.
Aus diesem Grund kann dieser Wert niemals genutzt werden zur Ableitung von Maßnahmen.
Das Vorkommen von Graphen in den Impfstoffen sorgt wiederum für eine weitere Diskussion und wird in diesem Interview Thema sein.
Prof. Dr. Werner Bergholz ist Fachmann in der internationalen Normung mit 20 Jahren Berufserfahrung und Professor für Physik.
Er arbeitete 20 Jahre als Manager der Qualitätssicherung bei Infineon.
Video hier:  https://uncutnews.ch/werner-bergholz-die-wissenschaft-ist-ausser-kraft-gesetzt/ (https://uncutnews.ch/werner-bergholz-die-wissenschaft-ist-ausser-kraft-gesetzt/)
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Oktober 05, 2021, 16:53:24
Marktfonforme Pressefreiheit
Deutsche Medien würdigen ausgiebig das lange Wirken der Bundeskanzlerin. Will man Angela Merkel gerecht werden, sollte ihr Anliegen, eine marktkonforme Demokratie zu schaffen, genauso wenig übergangen werden wie ihre Strategie der Durchsetzung politischer Interessen: »Die Einführung der Sozialen Marktwirtschaft, die Wiederbewaffnung, die Ostverträge, der Nato-Doppelbeschluss, das Festhalten an der Einheit, die Einführung des Euro und auch die zunehmende Übernahme von Verantwortung durch die Bundeswehr in der Welt – fast alle diese Entscheidungen sind gegen die Mehrheit der Deutschen erfolgt.« Diese ehrliche Bilanz zog sie nicht für die Öffentlichkeit, sondern anlässlich einer Feier des »Institut für Demoskopie Allensbach – Gesellschaft zum Studium der öffentlichen Meinung mbH« im Jahr 2010. Und sie ergänzte: »Erst im Nachhinein hat sich in vielen Fällen die Haltung der Deutschen verändert.«
Wer hat für diese Änderung gesorgt? Für die Verwirklichung einer solchen marktkonformen Pseudodemokratie braucht es Verbündete. Und das sind gewiss nicht Attac, Lobbycontrol, die Informationsstelle Militarisierung oder die Internetplattform FragDenStaat. Wie ein altes Familienfoto bleibt im kollektiven Gedächtnis vielmehr die Geburtstagsfeier des berüchtigten Josef Ackermann haften, seinerzeit Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bank. Ins Bundeskanzleramt eingeladen hatte die Kanzlerin – laut US-Wirtschaftsmagazin Forbes die mächtigste Frau der Welt. Frau Merkel hatte dazu die wichtigsten RepräsentantInnen der Machtelite aus Konzernen und Banken gebeten – und der Medien: Mathias Döpfner, Vorstandsvorsitzender des Axel-Springer-Imperiums und Präsident des Bundesverbandes Deutscher Zeitungsverleger, Frank Schirrmacher als Mitherausgeber der FAZ, die Milliardärin Friede Springer für die Springer und Bertelsmann SE und den Showmaster Frank Elstner.
Das gemeinsame Interesse an Macht ist der Kitt der Eliten-Kameradschaft, um die eigenen Privilegien aufrecht erhalten zu können. Und es bedarf der Soft Power der Konzernmedien, die Ungleichheit zu legitimieren und in den Köpfen zu verankern. Kritische Analysen zeigen zahlreiche Methoden der Meinungsbeeinflussung, zu denen sogar die »Faktenchecks« gehören können. Die Medienwissenschaftlerin Sabine Schiffer sprach darüber mit dem »Faktenchecker« eines deutschen Magazins; das Interview wurde nicht veröffentlicht, kann aber unter dem Titel »Wie kann man mit Faktenchecks lügen?« bei Krass & Konkret (11.8.21) nachgelesen werden: »Mit jeder Darstellung kann man lügen, indem wichtige Fakten fehlen. Das passiert ständig, ist kaum zu vermeiden und selten böse Absicht, aber es gibt natürlich auch gezieltes Weglassen. Der Effekt ist nicht unerheblich, wenn beispielsweise die russischen Kriegsmanöver ohne Hinweis auf das Nato-Manöver Defender 2021 berichtet werden.«
Jedes Medium muss eine Auswahl an berichtenswerten Ereignissen treffen; zum Demokratieproblem wird die Selektion erst, wenn unliebsame Fakten und Nachrichten systematisch herausgefiltert werden. Ein Beispiel: Der ehemalige Geheimdienstanalyst der National Security Agency Daniel Hale wurde kürzlich in den USA zu 45 Monaten Knast verurteilt, weil er als Whistleblower die »Drone Papers« veröffentlicht hatte. Aus dem Drohnenleak ging hervor, dass dem Afghanistankrieg vor allem Zivilisten zum Opfer fielen. Die »Wertegemeinschaft« des Westens hat offensichtlich kein Interesse daran, dies an die große Glocke zu hängen – und bis auf das Redaktionsnetzwerk Deutschland meldet kein Konzernmedium solche Fakten, die der Regierungspolitik schaden könnten. Da ist die kritische Leserschaft auf Medien wie NachDenkSeiten, Neues Deutschland, junge Welt, Ossietzky, heise.de oder democracynow.org. angewiesen.
Auch der Fall des ukrainischen Video-Bloggers Anatoli Schari wird totgeschwiegen. In einem längeren Beitrag berichtet Ulrich Heyden auf den NachDenkSeiten (12.8.21) über den investigativen Blogger, gegen den der ukrainische Geheimdienst SBU ein Strafverfahren wegen Landesverrates einleiten ließ. Eine rechtsradikale ukrainische Organisation forderte öffentlich und ungestraft seinen Tod. Litauen hat ihm den Status eines politischen Flüchtlings entzogen, den er seit Jahren innehatte; jetzt befürchtet er, dass er aus Spanien, wo er derzeit lebt, an die Ukraine ausgeliefert wird. Sein »Verbrechen«: Täglich bringt er auf seinem Video-Kanal kritische Beiträge über Poroschenko, Selenski und die ukrainische Regierung.
Überhaupt erfährt man hierzulande wenig über die politische, wirtschaftliche und soziale Lage in der Ukraine, obwohl das dortige Militär vom Westen aufgerüstet und zu Nato-Manövern eingeladen wird. Die fatale Menschenrechtssituation wird gar nicht thematisiert, weil das Land als Verbündeter gegen Russland aufgebaut wird. Erst eine Staatsbeschwerde Russlands beim Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) hat ins Bewusstsein gerufen, dass in der ehemaligen Unionsrepublik der Sowjetunion schwere Verletzungen der Menschenrechte und der Grundfreiheiten, wie sie in der Europäischen Konvention zu ihrem Schutz festgelegt sind, stattfinden. Die Liste der Vorwürfe ist lang und konkret: Unterdrückung der Meinungsfreiheit, Verfolgung von Dissidenten, Verbot der Arbeit von Medien und Journalisten, Diskriminierung der russischsprachigen Bevölkerung, Wasserblockade der Krim, unrechtmäßige Verhaftungen und einiges mehr. Unmöglich, all die Punkte als russische Propaganda abzutun, denn einzelne Vorfälle sind seit langem bekannt und erwiesen. Wäre es nicht Aufgabe einer freien Presse, die mutmaßlichen Menschenrechtsverletzungen durch eigene Recherchen zu klären?
Russland und China sind von den Regierungen der USA und der EU zum Feind erklärt worden. Die freie Presse dieser Länder unterlässt es weitgehend, dazu objektive, differenzierte Analysen zu liefern. Auch in diesem Fall: Russland hat der Bundesregierung vorgeworfen, die Vergiftung des »Kremlkritikers« Alexej Nawalny inszeniert zu haben. »Sie habe bereits eine Untersuchungsgruppe der Internationalen Organisation für das Verbot von Chemiewaffen (OPCW) angefordert, als über die Intoxikation Nawalnys noch nichts bekannt gewesen sei«, schrieb die junge Welt (14.7.21), die seit Jahren in den Berichten des Bundesamtes für Verfassungsschutz als verfassungsfeindlich geführt wird – ohne dass die bürgerlichen Medien Einspruch erheben würden. Die großen Medien befassten sich gar nicht mit den russischen Vorwürfen: Sind sie widerlegt? Was sagt die Bundesregierung dazu? Das kritische Publikum wartet vergeblich auf Ergebnisse.
Die Liste der unterdrückten Nachrichten ist lang, täglich kommen neue dazu. Ob Wirtschafts-, Militär- oder Sozialpolitik: Ohne kritische, meist kleine Medien und Onlineportale bekommt die Bevölkerung ein einseitiges, vorgeprägtes Bild von der Welt. Und häufig werden die Fakten in einen inhaltlichen Zusammenhang gestellt, der eine parteiliche Deutung nahelegt, so etwa beim neuen Feind China. So berichten die BNN unter dem Titel »Die Politik schlägt quer« am 2.8.21 über »massive und wahllose Eingriffe des Staates (...). Viele Investoren fragen sich nun: Was hat Peking noch vor? (...) Es ist sehr wahrscheinlich, dass das Tauziehen zwischen marktwirtschaftlichen Kräften und der kommunistischen Führung weitergehen wird.«
Was war geschehen? Die chinesische Regierung kritisiert den milliardenschweren Markt an Videospielen und will Kinder gegen Spielsucht und Gewaltinhalte schützen. Auch die riesige kommerzielle Nachhilfe-Branche – ein Markt von 120 Milliarden Dollar – soll nicht mehr gewinnorientiert, sondern nur noch gemeinnützig arbeiten dürfen. Große Internetkonzerne werden strikt reguliert: Die Finanzbranche bekommt neue Regeln, der Internetriese Alibaba wird wegen Kartellvergehen bestraft, der Online-Fahrdienstvermittler Didi ebenfalls, weil er exzessiv Daten erhoben hat. Statt aber diese Maßnahmen für das Gemeinwohl zur Diskussion zu stellen – könnten sie nicht als Vorbild für die Politik bei uns dienen, wo etwa die milliardenschweren Wohnungskonzerne zu Lasten der Mieter mit höchstrichterlichem Segen noch mehr Profit machen dürfen –, wird »Regulierung« stets aus der Sicht von Investoren und Aktionären betrachtet und verurteilt.
Öffentliche Diskussion? Fehlanzeige! Dabei haben wir doch eine freie Presse, ganz anders als in Polen oder Ungarn! Leider sucht man mit mäßigem Erfolg nach Auseinandersetzungen über Ursachen und Bekämpfung von Armut und Ungleichheit, über Aufrüstung und Auslandseinsätze der Bundeswehr, über Privatisierung der Daseinsvorsorge und die allgegenwärtige Überwachung. Nicht einmal auf den Überwachungsskandal Pegasus oder die dänische Beteiligung beim Abhören europäischer Spitzenpolitiker durch den US-Geheimdienst NSA folgen Diskussionen und Konsequenzen. Die Empörung über Ungerechtigkeit und Menschenrechtsverletzungen wird in andere Richtung kanalisiert, ja, geradezu umgelenkt.
Ein Beispiel dafür ist die konstruierte Anklage gegen den Journalisten Assange, dessen berufliche und persönliche Existenz seit über zehn Jahren seitens staatlicher Institutionen von Schweden, England, Ecuador und den USA entgegen Menschen- und Völkerrecht systematisch zerstört werden soll. Der Grund: Er hat Kriegsverbrechen der westlichen Vormacht aufgedeckt. Hätte nicht der UN-Sonderberichterstatter Nils Melzer sehr deutlich öffentlich die undemokratischen, kriminellen Machenschaften der Staaten aufgedeckt und deutlich angeprangert (zuletzt in Der Freitag 5.8.21), wäre die Öffentlichkeit weiter belogen worden. Das Schweigen der maßgeblichen PolitikerInnen und der meinungsbildenden Medien in Deutschland ist eine Schande; es ist Teil der Entdemokratisierung.
https://www.ossietzky.net/artikel/marktfonforme-pressefreiheit/# (https://www.ossietzky.net/artikel/marktfonforme-pressefreiheit/#)
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Oktober 06, 2021, 15:18:38
Video ,,Pandemie-Konferenz der CDU-CSU-Fraktion im Mai 2019" – vor Corona
Zur Zeit sorgt ein Video für Aufsehen, welches Redeausschnitte aus einer Konferenz in den Räumlichkeiten der CDU-CSU-Bundestagsfraktion in Berlin zeigt. Die Konferenz fand ein halbes Jahr vor den ersten Meldungen zur Coronakrise statt und ist eine Art Vorbereitungsveranstaltung für die nächste WHO-Pandemie. Mit dabei: Angela Merkel, Jens Spahn, Christian Drosten, Georg Nüßlein (Maskendeals, spricht im Video von ,,barmherzigen Samaritern"), WHO-Boss Tedros, die Gates-Stiftung, der Wellcome Trust, die Pharma-Lobby.
Hier das Video zu dieser öffentlichen ,,Corona-Pandemie (http://blauerbote.com/2020/05/20/250-expertenstimmen-zur-corona-krise/)-Vorbesprechung":
http://blauerbote.com/2021/10/06/video-pandemie-konferenz-der-cdu-bundestagsfraktion-im-mai-2019-vor-corona/ (http://blauerbote.com/2021/10/06/video-pandemie-konferenz-der-cdu-bundestagsfraktion-im-mai-2019-vor-corona/)

Die Konferenz mit der Pharmalobby fand übrigens am 8. Mai statt, dem Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkriegs. Das nur als Querverweis dazu, wo die Prioritäten der CDU-CSU-Fraktion zu finden sind.
Event 201 (http://blauerbote.com/2020/03/21/corona-uebung-event-201-im-oktober-2019/) war dann im Oktober 2019 (https://norberthaering.de/die-regenten-der-welt/gates-leugnet-event-201/):
,,Microsoft-Gründer Bill Gates, der mit seiner Frau die reichste und mächtigste Stiftung der Welt leitet, hat im Oktober 2019, ganz kurz vor Ausbruch der Covid-19-Pandemie, eine Übung zu einer weltweiten Corona-Epidemie mit organisiert. Dazu wurden Videos veröffentlicht. Nun tut er in einem Interview so, als hätte es diese Übung nie gegeben."
Bei Event 201 haben die Veranstalter mehrstündiges Videomaterial zur Verfügung gestellt beziehungsweise ins Internet gestellt.
Ein kleiner Nachtrag: Das hier sollte man auch noch erwähnen, noch so eine Vorbereitung auf das Kommende: Die empfohlene genetische Manipulation des Menschen. (http://blauerbote.com/2021/07/23/die-empfohlene-genetische-manipulation-des-menschen/)Die WHO hat im Juli 2021 offizielle Empfehlungen zur Gen-Manipulation des Menschen veröffentlicht (https://www.who.int/news/item/12-07-2021-who-issues-new-recommendations-on-human-genome-editing-for-the-advancement-of-public-health). Zum ,,Gesundheitsschutz". Wegen ,,Pandemien". DNA-Erbgut-Manipulation (,,Human Genome Editing"), nicht mehr nur mRNA-,,Impfungen". Diese solle in allen Ländern gleichzeitig stattfinden, sagen die WHO und selbstverständlich auch die Gates-Stiftung und Co. Dafür werden Kapazitäten aufgebaut. Das steht in den veröffentlichten Plänen drin. Man muss sie nur lesen (wollen).
(http://blauerbote.com/wp-content/uploads/2021/07/who_genome_editing.png) (http://blauerbote.com/wp-content/uploads/2021/07/who_genome_editing.png)


http://blauerbote.com/2021/10/06/video-pandemie-konferenz-der-cdu-bundestagsfraktion-im-mai-2019-vor-corona/ (http://blauerbote.com/2021/10/06/video-pandemie-konferenz-der-cdu-bundestagsfraktion-im-mai-2019-vor-corona/)
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Oktober 09, 2021, 17:34:39
Warum Masken? Kontrolle, Macht und Einnahmen
Jeffrey A. Tucker
 
Manche Leute sagen, sie hätten nichts gegen Masken. Ich schon.
Im normalen Geschäftsleben berauben sie Menschen ihrer Persönlichkeit und offenkundiger Zeichen menschlicher Unterschiede. Sie nehmen einen großen Teil der nonverbalen Kommunikation weg. Außerdem erdrosseln sie die verbalen Verbindungen zwischen Menschen. Ich habe anderthalb Jahre damit verbracht, vage zu versuchen, die Bedeutung von Gemurmel durch Masken zu verstehen, und meine eigenen Stimmbänder zu strapazieren, indem ich durch Papier gesprochen habe. Wenn man eine Plexiglasscheibe aufstellt, wird das alles fast unmöglich.
Ich glaubte, auf dem Flughafen jemanden gesehen zu haben, den ich wiedererkannte, aber ich konnte ihn allein anhand der Ohren, der Haare, der Größe und der Kleidung nicht mit Sicherheit erkennen. Was sollte ich tun? Ich klopfte ihm auf die Schulter und zog meine Maske herunter: "Erkennen Sie mich?" Die leicht erschrockene Person schüttelte den Kopf und ging weiter. Na ja.
Das ist doch alles verrückt. Alles im Namen der Virenbekämpfung, aber 20 Monate Erfahrung auf der ganzen Welt haben keinen Beweis dafür erbracht, dass irgendetwas davon einen Sinn macht.
Ja, Masken können nützlich sein. In Bergwerken. In der Chirurgie. In brennenden Gebäuden. Als ich eines Tages in Seoul, Südkorea, spazieren ging, war die Luft vorübergehend so schlecht, dass ich mir wünschte, ich hätte eine Maske. Viele Menschen taten das. Das Anschnallen ist nichts, was man gerne tut, aber wenn es hilft, den Smog zu filtern, tut man es. Smog ist eine Sache, ein Virus ist eine ganz andere Sache.
Ich erspare Ihnen endlose Verweise darauf, dass es keine eindeutigen Beweise dafür gibt, dass diese Papierabdeckungen Viren eindämmen. Selbst wenn sie es täten, hätten wir einen großen Teil dessen aufgegeben, was das Leben wunderbar macht, indem wir unsere Fähigkeit zu kommunizieren, zu erkennen und zu verbinden verbergen. Sie wurden im Frühjahr 2020 einfach deshalb eingeführt, weil unseren Führern nichts anderes einfiel, was sie den Menschen sagen konnten, um den Erreger zu kontrollieren. Sie gaben uns einen Talisman. Und sie schufen ein Bild, um alle daran zu erinnern, in Panik zu geraten.
Das war schon immer dumm: Die Menschheit hat schon vor langer Zeit herausgefunden, wie man mit Krankheitserregern koexistieren kann, während man das normale Leben weiterführt und ansonsten medizinische Dienste in Anspruch nimmt und sich auf die erstaunliche Skalierbarkeit des menschlichen Immunsystems verlässt. Dieser Rückgriff auf entmenschlichende Verordnungen ist neu und gescheitert.
Warum also bestehen die Maskenverordnungen fort? Es gibt viele Theorien. Die herrschende Klasse ist nicht bereit, Fehler einzugestehen, und verdoppelt und verdreifacht daher immer wieder ihre Absurditäten. Vielleicht sind sie sadistisch geworden. Masken dienen auch dazu, politischen Gehorsam zu signalisieren und Staatsfeinde auszusondern, die nicht mitmachen. Wenn die Regierung eine unterworfene Bevölkerung von undifferenzierten Automaten will, ist die allgemeine Maskenpflicht ein wichtiger Schritt in diese Richtung.
Und doch habe ich gerade einen weiteren Grund herausgefunden: die Einnahmen. Ich werde es erklären.
Ich war neulich in einem Geschäft, als der Besitzer seine Maske aufsetzte, als ich hereinkam. Ich war die einzige Person im Laden. Ich sagte, dass er seine Maske abnehmen kann. Er sagte, dass er Masken verachte, aber wenn er seine Maske abnehme, würde er wie der Händler nebenan eine Geldstrafe von mehreren tausend Dollar bekommen.
Er sagte, das Gleiche gelte, wenn er das Maskengebot nicht gegen mich durchsetze. Ich bekomme keinen Ärger mit der Polizei. Er schon. Ich fragte, woher man das wissen könne. Er sagte, es gäbe zwei Möglichkeiten. Eine andere Person könnte an dem Geschäft vorbeigehen und mich ohne Maske sehen und das Gesundheitsamt anrufen, das dann die Polizei rufen würde. Er könnte ein Foto machen und der Händler würde eine Geldstrafe bekommen.
Er sagte, dass eine zweite Möglichkeit darin besteht, dass die Polizisten dies direkt durchsetzen. Sie kommen und sitzen auf den Parkplätzen, manchmal in Zivil, und halten Ausschau nach Mitarbeitern, die sich nicht an die Vorschriften halten. Wenn sie sie entdecken, kommen sie ein paar Minuten später herein und stellen alle Arten von Vorladungen aus. Sie tun dies zu jeder Zeit und an jedem Tag.
Was sie wollen, ist nicht die öffentliche Gesundheit. Sie wollen Geld. Die durchschnittliche Kommunalverwaltung hat im Jahr 2020 6 % ihrer Einnahmen verloren, nachdem sie viele Jahre lang Jahr für Jahr mit einem Anstieg der Einnahmen um 3 bis 5 % gerechnet hatte. Sie versuchen nun verzweifelt, dies wieder auszugleichen. Die lokalen und staatlichen Regierungen haben keine kleinen Bundesbanken, die für sie Geld drucken. Sie können nur das ausgeben, was sie durch Steuern oder Anleiheverkäufe einnehmen können.
Die Durchsetzung der Covid-Vorschriften ist also in gewissem Maße zu einer Form der Besteuerung im Namen der öffentlichen Gesundheit geworden. Sogar auf Bundesebene. "Wenn Sie gegen die Regeln verstoßen", so Biden, "müssen Sie damit rechnen, dass Sie zahlen müssen. Letzten Monat kündigte das Weiße Haus eine Verdoppelung der Bußgelder für Verstöße an, die bis zu 1.000 Dollar für das erste und 3.000 Dollar für das zweite Vergehen betragen.
Zum jetzigen Zeitpunkt behauptet kaum noch jemand, dass diese Maßnahmen die Ausbreitung irgendwie verlangsamen oder stoppen. Sie bewirken gar nichts, sondern bieten der Regierung großartige Möglichkeiten, die Privatwirtschaft weiter auszuplündern. Es ist ein bemerkenswertes Beispiel dafür, wie eine im Namen des Gesundheitswesens erdachte Praxis von Sonderinteressen vereinnahmt wurde, die darauf hoffen, damit Geld zu verdienen.
Entscheidend ist, dass die Händler nicht an diese Maßnahmen glauben müssen. Es ist ihnen so oder so egal. Am liebsten würden sie die Gesichter der Kunden sehen, und sie würden wahrscheinlich gerne die Freiheit des Atmens genießen. Aber sie maskieren sich und bringen andere dazu, das Gleiche zu tun, um die Steuer zu vermeiden.
Ich will damit sagen, dass es für diese Kaufleute, die inmitten einer Maskenpflicht leben, komplizierter ist, als es auf den ersten Blick scheint. Sie können nicht einfach zivilen Ungehorsam leisten, weil dieser ihre Existenz bedroht. Sie halten sich gerade so über Wasser. Und wenn man Ihnen sagt, dass Sie sich eine Maske aufsetzen sollen, auch wenn Sie wissen, dass das dumm ist, dann geht es nicht nur darum, Ihr Recht auf Atmung einzufordern. Der Händler wird bedroht und erpresst, um Sie zum Einlenken zu bewegen.
Jedes Gesetz und jede Vorschrift bietet die Möglichkeit, Geld für die Einhaltung zu kassieren. Wie viel Geld hat die Kommunalverwaltung eingenommen? Ich finde dazu keine Zahlen, nur Anekdoten. Die städtische Verkehrsbehörde (Metropolitan Transportation Authority) hat dies erkannt und plant in diesem Monat eine "Maskenblitzaktion".
Regierungen auf der ganzen Welt haben dieses Mittel zur Geldbeschaffung entdeckt: In den Niederlanden haben 11.000 Menschen Strafbescheide erhalten.
Je länger die Maskenpflicht besteht, desto mehr Geld nimmt die Regierung ein und desto weniger Anreiz haben die Behörden, sie zu lockern oder nicht durchzusetzen. Erinnern Sie sich daran, wie aus Bidens 100 Tagen Masken für die Ewigkeit wurden, oder zumindest bis ein neuer Präsident den Mut hat, die Absurdität des Ganzen anzuprangern.
Irgendwie fasst dieses Schlamassel alles zusammen, was die Covid-Politik ausmacht. Was als Symbol begann, von dem jeder wusste, dass es weitgehend unwirksam ist, endet als schikanöses Einnahmegeschäft.
http://antikrieg.com/aktuell/2021_10_09_warummasken.htm (http://antikrieg.com/aktuell/2021_10_09_warummasken.htm)
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Oktober 12, 2021, 16:50:09
Dennis Kaltwasser: ,,Ein gesinnungsjournalistisches Totalversagen"
12. Oktober 2021 um 13:30 Ein Artikel von: Redaktion (https://www.nachdenkseiten.de/?author=11)
Nach der einschlägigen Medienkampagne (https://www.nachdenkseiten.de/?p=76755) gegen die Aktion #allesaufdentisch löschte YouTube nun zwei Videos der Aktion und kassierte dafür gestern vom Landgericht Köln einen Rüffel (https://meedia.de/2021/10/12/gericht-loeschung-der-allesaufdentisch-videos-durch-youtube-unzulaessig/). ,,Feigheit" und ,,Realitätsverlust" sieht der Sprachwissenschaftler Dennis Kaltwasser in der Pandemie-Berichterstattung der großen Medien. Kaltwasser, der sich an der Aktion #allesaufdentisch (https://www.youtube.com/channel/UC3D7t67AEmhyne7Ol2DE6nw/videos) beteiligt (https://www.youtube.com/watch?v=8AVInw64wmE), beleuchtet im NachDenkSeiten-Interview die tendenziöse ,,Berichterstattung" in Sachen #allesaufdentisch (https://www.nachdenkseiten.de/?p=76710) und zeigt auf, wie Medien mit Sprache manipulieren.
Von Marcus Klöckner.

Herr Kaltwasser, Sie haben bei der Aktion #allesaufdentisch (https://www.nachdenkseiten.de/?p=76755) mitgemacht.
In Ihrem Video-Interview geht es um Sprache, um Manipulation, auch Medienkritik.
Mittlerweile haben Medien auf die Aktion (https://www.nachdenkseiten.de/?p=76765) reagiert.
Was beobachten Sie?
Im Grunde muss man leider ganz überwiegend ein unbeirrtes Festhalten an dem im März 2020 eingeschlagenen Kurs feststellen. Es gibt mit sehr wenigen Ausnahmen vorwiegend Beiträge, die auf die Abwertung der Aktion als Ganzes oder einzelner beteiligter Akteure abzielen. Die Diskussionsverweigerung, die wir mit der Aktion unter anderem ja kritisieren, wird dabei auf groteske Weise gleichzeitig bestritten und demonstriert.
Würden Sie das bitte konkretisieren?
Wie bereits am Namen leicht erkennbar, besteht das Ziel der Aktion darin, ein erneutes Gesprächsangebot zu machen, damit relevante Themen und kritische Perspektiven diskutiert werden können, die aus unserer Sicht in der öffentlichen Debatte unterrepräsentiert oder gar nicht vorhanden sind.
Viele Bürger sehen das offensichtlich auch, wie aus den zahlreichen Kommentaren unter den YouTube-Videos ersichtlich wird.
Die Kommentare zeigen das in der Tat. Anders kann man auch die angeschlossene Petition, die einen ,,Runden Tisch" (https://allesaufdentisch.tv/#mitzeichnen) fordert, eigentlich nicht verstehen. Aber anstatt diese Forderung von mittlerweile immerhin 120 Kulturschaffenden, Wissenschaftlern und Experten ernstzunehmen und sich auf die inhaltliche Ebene zu begeben, ist zu beobachten, dass Medien auf infantile Weise abwimmeln, psychologisieren und mit den üblichen Kampfbegriffen hantieren.
Haben Sie Beispiele? Welche Beiträge sind Ihnen besonders ins Auge gefallen?
Was zunächst besonders ins Auge fällt, ist der identische Aufbau und Wortlaut einer großen Anzahl der Berichte, die sich alle auf eine dpa-Meldung stützen (Norbert Häring hat den Vorgang im Detail beschrieben (https://norberthaering.de/medienversagen/dpa-allesaufdentisch/)). Der Grund dafür mag darin liegen, dass hier schon reichlich attraktive Munition für ein Abwehrmanöver mitgeliefert wird. Schon im ersten Satz der Meldung erfahren wir nämlich, dass die Aktion ,,umstritten" ist. Eine beachtliche Leistung: Stabil verfügbar waren die 20 Stunden Videomaterial gegen 11:00 Uhr, der Artikel in der Zeit erschien um 15:15. In diesen gut vier Stunden wurden also bereits 20 Stunden Videomaterial rezipiert, es wurde geklärt, dass diese als umstritten gelten müssen, es wurde ein Experte konsultiert, eine dpa-Meldung wurde produziert, ausgeliefert und in einen Zeit-Artikel verwandelt und veröffentlicht.
Eine interessante Beobachtung. Da hatten die Journalisten der dpa sich wohl sehr schnell eine Meinung ,,gebildet".
So ist es. Da man zu diesem Zeitpunkt in Wirklichkeit über den Inhalt der Videos natürlich gar nichts sagen konnte, erfahren wir stattdessen, dass Volker Bruch zu den Drahtziehern gehört, dass dieser schon an der ,,kontroversen" Aktion #allesdichtmachen beteiligt war, dass auf dieser Gruppe der Vorwurf lastet, ,,das Coronavirus zu verharmlosen" und dass mehrere Teilnehmer jener Aktion (um die es hier eigentlich gar nicht geht) sich später ,,distanzierten".
Gestatten Sie mir kurz einzuhaken: Einige Teilnehmer der Aktion #allesdichtmachen haben ihre Videos zurückgezogen, das ist bekannt. Aber es gab auch starken Druck.
Ja, einige wurden gründlich gemobbt, unter anderem hat man ihnen mit Jobverlust gedroht – das wird dann aber bei den entsprechenden Berichten über den Rückzug der Teilnehmer nicht erwähnt.
Zurück zur dpa-Meldung: Diese kommt nach den eröffnenden persönlichen Angriffen zu einem Thema, das auf keinen Fall fehlen darf: Verschwörungsideologie. Die dpa kennt hier zum Glück einen echten Experten: Josef Holnburger. Dieser hat 2017 immerhin einen Bachelorabschluss erworben, für die dpa gilt er deshalb wohl als waschechter ,,Wissenschaftler" – ganz im Gegensatz zu den banalen ,,Gesprächspartnern" von #allesaufdentisch (https://www.nachdenkseiten.de/?p=72366), von denen mehrere bereits ,,durch Äußerungen aufgefallen" sind, die ,,die Gefahr durch das Coronavirus verharmlosen" – genau wie die bereits erwähnten Halunken von #allesdichtmachen.
Da hilft wohl nur noch Ironie.
Jetzt mal ernsthaft: Holnburger, der sich zwar seit vier Jahren im Masterstudium befindet, aber trotzdem auch nicht mehr als vier Stunden Zeit für das Ansehen der Videos hatte, kommt zu dem Urteil, dass die Aktion ein ,,schädliches Narrativ" befeuert (schädlich für wen oder was?), dass sie ,,wissenschaftliche Minderheitenmeinungen über die Pandemie-Leugner-Szene hinaus" verbreitet und überhaupt, dass die Beiträge durch einen ,,wissenschaftlichen Anschein" aufgewertet würden. Es folgen noch ein paar Belehrungen über ,,false balance". Und dann erklärt der Student Holnburger gestandenen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, die zusammen hunderte Artikel publiziert haben und teilweise selbst renommierte Fachzeitschriften herausgeben, wie Wissenschaft seiner Auffassung nach eigentlich funktioniert. Was soll denn jetzt etwa ein Ausnahmeintellektueller wie Jochen Kirchhoff, der übrigens auch Wissenschaftshistoriker ist und in seinem Beitrag über das Thema ,,Fremdbestimmung" spricht, mit solchem pseudowissenschaftlichen Sondermüll anfangen? Abgerundet wird das Stück mit dem Hinweis, dass zwei der 55 ,,Gesprächspartner" sehr wohl ,,in der Pandemie regelmäßig in großen Medien gehört" wurden – man könnte also fragen: Worüber beschweren die sich eigentlich?
Soweit also die dpa-Vorlage, die an diesem Tag ganz oder in Teilen von 249 Publikationen aufgegriffen wurde. Wäre dieser ,,Journalismus" nicht so traurig und gleichzeitig effektiv, man könnte darüber lachen.
Weitere Beispiele?
Da gibt es leider sehr viele. Die Süddeutsche Zeitung bezeichnet die Aktion als ,,hochgefährliche Querdenker-Folklore" und wundert sich darüber, dass der Titel der Aktion suggeriere, dass noch nicht alles offen auf dem Tisch liege, dabei werde seit Monaten kein anderes Thema so breit mit allen seinen Facetten diskutiert.
Genau hier scheint der Kern des Problems zu liegen. Wenn Vertreter großer Medien meinen, es würde eine ,,Diskussion" stattfinden, scheint ein sehr eigenwilliges Verständnis von Diskussion (http://schneider-franziska.de/2020/11/17/journalismus-die-selbstgemachte-zensur/) durch. Zu einer anständigen Diskussion gerade bei einem Thema, das so weitreichend ist wie ,,Corona", gehört es, dass auch sich fundamental voneinander unterscheidende Standpunkte aufeinandertreffen. Es gehört dazu, dass auch ,,unbequeme" Persönlichkeiten innerhalb der Medienöffentlichkeit zu Wort kommen und nicht nur Personen, die vielleicht eine etwas abweichende Meinung vertreten, aber im Großen und Ganzen doch eher konform auftreten und sich äußern. Wie sehen Sie das?
Dieses eigenwillige Verständnis von Diskussion, das Sie hier ansprechen, kommt nicht von ungefähr. Das Phänomen eines engen, aber belebten Meinungskorridors und seine machtstabilisierende Funktionsweise beschreibt Noam Chomsky in ,,The Common Good" so: ,,Der intelligente Weg, Leute passiv und gehorsam zu halten, besteht darin, das Spektrum erlaubter Perspektiven streng zu begrenzen, aber innerhalb dieses Spektrums eine lebhafte Debatte zu inszenieren und die kritischeren und abweichenden Ansichten sogar zu fördern. Das gibt den Menschen das Gefühl, dass es ein freies Denken gibt, während die Grundannahmen des Systems durch die Begrenzung des Spektrums der Debatte sogar noch verstärkt werden." Die Anwendung dieser Technik können wir ja unter anderem in unseren Talkshows jeden Tag beobachten. Der Journalist Walter van Rossum (https://www.nachdenkseiten.de/?p=24698) hat das bereits 2004 in seinem Buch ,,Meine Sonntage mit Sabine Christiansen" sehr anschaulich illustriert.
Nochmal zu den Beispielen bitte.
Während also die Süddeutsche findet, es dürfe doch alles gesagt werden, löscht YouTube gleichzeitig – allerdings von der Süddeutschen unbemerkt – drei der Beiträge von #allesaufdentisch. Die FAZ titelt ,,Ein Kessel Schwurbel", der Deutsche Journalistenverband arbeitet sich, wie auch der Bayerische Rundfunk, mit Kontaktschuldargumenten am Gespräch zwischen Michael Meyen und Volker Bruch (https://www.youtube.com/watch?v=2VpgJgOfYb4) ab. Die Frankfurter Rundschau benutzt unter dem Titel ,,Schauspieler Möhring und Bruch mit wirrer Corona-Kritik im Netz" das gleiche Argument, nur diesmal gegen Milosz Matuschek (https://www.youtube.com/watch?v=WJqe0E39qYc) . Und die taz bezeichnet den Kardiologen Peter McCollough (https://allesaufdentisch.tv/covid-therapie.html), immerhin Verfasser von 580 Fachpublikationen und Herausgeber der Journals Reviews in Cardiovascular Medicine und Cardiorenal Medicine, als ,,Quacksalber und Scharlatan im Abseits" – wie gesagt, die Liste ist lang.
In der taz wird darauf verwiesen (https://taz.de/Prominente-gegen-Coronapolitik/!5802821/), dass es sich bei den Video-Interviews ja um ,,lange" Beiträge handele und unter anderem deshalb das Interesse rasch ablaufen würde. Bei der Aktion #allesdichtmachen haben Medien den Schauspielern noch vorgeworfen, dass in den kurzen 2-minütigen Videos quasi kein Inhalt zu finden sei. Jetzt packen Experten wie Sie viel Inhalt in die Videos, aber auch damit scheinen Medien Probleme zu haben.
Wenn ich sowas lese, denke ich mir: geschenkt. Es geht der taz ja leicht erkennbar nicht darum, mit konstruktiver Kritik das Angebot zu verbessern oder in einen Dialog zu gehen. Wenn die Aufmerksamkeitsspanne des durchschnittlichen taz-Redakteurs für die vorgebrachten Argumente nicht reicht, ist das zwar bedauerlich, aber nicht zu ändern.
Die Kritik der Kulturschaffenden, aber auch die Kritik von Ihnen und den anderen Wissenschaftlern ist letztlich auch eine Kritik an den Medien. Sie und Ihre Mitstreiter haben den Weg über die Aktionen gewählt, weil Sie sonst kein Gehör finden, oder?
So ist es, wobei ,,kein Gehör finden" ja zunächst bloßes Desinteresse an den Themen suggeriert.
Die Formulierung wird also dem Problem nicht gerecht?
Nein, es ist ja schlimmer. Die Begrenzung des Diskussionsraums wird mittlerweile nämlich mit ganz handfesten Mitteln durchgesetzt. Da haben wir über die bereits angerissene diffamierende Berichterstattung hinaus zunächst die Praktiken des Shadowbannings, und wenn das nicht reicht der offenen Zensur (http://schneider-franziska.de/2020/11/17/journalismus-die-selbstgemachte-zensur/) .
,,Shadowbanning", ,,offene Zensur"? Was meinen Sie?
Facebook hat etwa vor der Wahl alle 150 Kanäle in Verbindung mit der Querdenken-Initiative mit der Begründung entfernt (https://www.nachdenkseiten.de/?p=76198) , diese seien ,,für eine koordinierte Schädigung der Gesellschaft" verantwortlich. Die Plattform Vimeo hat den kompletten Kanal von #allesaufdentisch nach kurzer Zeit schlicht gelöscht. YouTube entfernt am laufenden Band ganze Kanäle (jüngst zum Beispiel RT DE mit 600.000 Abonnenten) und Videos, bei uns etwa das Gespräch mit dem Neurobiologen Gerald Hüther zum Thema ,,Angst" und das Gespräch mit dem Mathematikprofessor Stephan Luckhaus zum Thema ,,Inzidenzwert", auf dem ja immerhin das Verordnungsgebäude der sogenannten Bundesnotbremse aufgebaut war.
Nun hat YouTube ja auch zwei Videos der Aktion #allesaufdentisch gelöscht. Wie haben Sie und Ihre Mitstreiter den Vorgang aufgenommen? Und: Wie ist der Stand der Dinge?
Ich kann nicht für die anderen Teilnehmer sprechen, ich persönlich bin zwar sehr frustriert, aber gleichzeitig nicht überrascht. Es ist aus meiner Sicht merkwürdig, dass es ausgerechnet diese Beiträge trifft, aber dass es auf YouTube zu Löschungen kommen würde, war im Hinblick auf deren Zensurfanatismus in den letzten Monaten erwartbar. Jeana Paraschiva und Volker Bruch bringen in ihrer Reaktion sehr gut auf den Punkt, was die Löschungen eigentlich zeigen: ,,Wir versuchen, mit den Menschen ins Gespräch zu kommen. Das ist Demokratie. Unsere Stimmen auszulöschen, ist das traurige Gegenteil davon." #allesaufdentisch ist jedoch mit rechtlichen Mitteln gegen das Entfernen der Videos vorgegangen und vor wenigen Minuten [Anmerk. Red.: am Montag] hat das Landgericht Köln per einstweiliger Verfügung beschlossen, dass die Löschung rechtswidrig war.
YouTube und andere Plattformen löschen ziemlich viel.
Der Konzern hat am 29. September bekanntgegeben, bereits 130.000 impfkritische Videos gelöscht zu haben. Auch hier gibt Norbert Häring einen guten Überblick (https://norberthaering.de/medienversagen/eu-zensurregime/) über Ausmaß und Hintergründe dieses Zensurregimes. Und wenn das immer noch nicht reicht, kommen Haus- und Praxisdurchsuchungen bei Ärzten, Richtern und Zeugen hinzu, wie etwa im Fall des Weimarer Familienrichters Christian Dettmer. Zu den massiven Einschüchterungsversuchen gehören außerdem zahlreiche Kontosperrungen (https://multipolar-magazin.de/artikel/oppositionsmedien-unter-feuer) bei regierungskritischen Journalisten und Wissenschaftlern sowie Angriffe der Landesmedienanstalten (https://www.nachdenkseiten.de/?p=72356) auf ganze Medienportale.
Wie passt all das zu einem freien und demokratischen Gemeinwesen?
Gar nicht. Solche Vorgänge sind für eine demokratische Gesellschaft eigentlich undenkbar. Eine wirklich unabhängige Presse (http://schneider-franziska.de/2020/02/02/zum-nichtangriffspakt-zwischen-journalisten-und-politikern/) würde bei Vorfällen dieser Art entsprechend kritische Schlagzeilen produzieren.
Aus Sicht vieler Medienvertreter trifft es bei den von Ihnen geschilderten Beispielen ja ,,die Richtigen" – also kein Grund, kritisch zu berichten.
Dieser Eindruck entsteht. Deshalb wird in den Publikumsmedien darüber kaum ein Wort verloren.
Eine wiederkehrende Frage in der Berichterstattung zu #allesaufdentisch lautet sinngemäß: ,,Was ist euer Problem? Es kann doch über alles frei diskutiert werden, die Themen sind doch alle auf dem Tisch!" Das ist ein Ausmaß an Feigheit und/oder Realitätsverlust, zu dem mir tatsächlich nicht mehr viel einfällt. Wirklich neu sind an diesem gesinnungsjournalistischen Totalversagen allerdings nur der Umfang und die Tragweite, wir konnten ähnliche Verfallsprozesse ja schon lange vorher beobachten, etwa in der Berichterstattung zu zahlreichen geostrategischen Themen oder über Julian Assanges unfassbares Gerichtsverfahren.
Sehen Sie sich in Ihrer Kritik, die Sie in dem Video-Interview äußern, durch die Reaktion der Medien bestätigt?
Leider ja.
Wie müsste denn aus Sicht eines Journalismus, der auf Qualität setzt, die Reaktion ausfallen?
Journalistische Qualität kann man in vielen Dimensionen beurteilen, hier geht es jedoch um ganz grundlegende demokratierelevante Prinzipien journalistischer Arbeit. Zunächst müssten die ganzen kindischen ad-hominem-Attacken, also Angriffe, die auf die Person gerichtet sind, eingestellt werden, es gibt auf der Sachebene genug zu diskutieren. Wenn man eine unabhängige Presse als wichtige Kontrollinstanz der repräsentativen Demokratie begreift, sollte ihre erste Aufgabe darin bestehen, Veränderungen der rechtsstaatlichen Ordnung kritisch zu begleiten. Wenn also in den Beiträgen der Aktion die Validität des Inzidenzwertes als Grundlage eines Verordnungsautomatismus diskutiert wird oder auch Themen wie Risikobewertung oder Rechtsstaat und Grundrechte vorkommen, dann wäre es eine journalistische Aufgabe, zunächst die Argumentation wiederzugeben, ohne den Sinn zu entstellen.
Genau das werfen viele Medienkritiker und Teile des Publikums den Medien vor: Dort wo Objektivität angebracht wäre, nicht objektiv zu sein, sondern parteiisch, stimmungsschürend.
Diese Vorwürfe sind berechtigt. Journalisten dürfen selbstverständlich auch eine Meinung haben. Aber diese gehört in meinungsorientierte Textsorten, etwa den Kommentar. Dort können sich Journalisten dann mit offenem Visier mit den Argumenten auseinandersetzen. Und sie sollten etwa bei dem genannten Thema natürlich auch über Hintergründe berichten, eine ausgewogene Auswahl von verfassungsrechtlichen und medizinstatistischen Experten zu Wort kommen lassen und eine gesellschaftliche Debatte fair abbilden. Ich kann ehrlich gesagt nicht verstehen, warum man das überhaupt erklären muss, diese Anforderungen an einen kritischen Journalismus erscheinen mir selbstevident.
Der Konflikt zwischen Medien und ihren Kritikern scheint festgefahren. Die meisten Journalisten sind sehr gut ausgebildet. Es ist ja nicht so, dass ihnen nicht klar wäre, dass eine Meinung nicht in eine Nachricht gehört. Sie wissen das, instrumentalisieren aber anscheinend bewusst ihren Beruf, um die Berichterstattung im Sinne ihrer eigenen Überzeugungen zu lenken. Dazu gibt es übrigens auch entsprechende Studien (https://www.heise.de/tp/features/Der-Journalismus-muss-sich-der-Diskussion-um-Objektivitaet-stellen-3369820.html).
Wir sehen da aus meiner Sicht eine fortschreitende Veränderung in der Selbstwahrnehmung der entsprechenden Journalisten. Ich denke, viele von ihnen fassen es mittlerweile als ihre Verantwortung und Aufgabe auf, zu Nachrichten eine Haltung einzunehmen – die sie dann eben auch in nachrichtlichen Beiträgen durchschimmern lassen (https://www.nachdenkseiten.de/?p=74888). Sofern es um die Beweggründe und Affekte einzelner Menschen geht, aus denen sich ,,die Medien" letztlich zusammensetzen, kann man darüber allerdings erstens nur Mutmaßungen anstellen und man muss zweitens zwischen den verschiedenen Akteuren im Mediensystem unterscheiden. Die Annahme, dass hier jemand gerne anders berichten würde, sich aber nicht traut, scheint mir das Phänomen jedenfalls nicht gut zu beschreiben.
Warum?
Auf der Ebene der Redakteure spielt sicher die bereits in den 90er Jahren einsetzende Tendenz zum Haltungsjournalismus, der auch eine arbeitssoziologische Dimension hat und der unter anderem von Uwe Krüger (https://www.nachdenkseiten.de/?p=31990) gut beschrieben (https://www.chbeck.de/krueger-mainstream/product/15997997) wurde, eine wichtige Rolle. Attraktive Identitätsangebote, die sich aus der aktuellen Spaltung der Gesellschaft ergeben, tun dann ihr Übriges (WIR sind solidarisch, verantwortungsbewusst, vernünftig, opferbereit, vertrauen ,,der Wissenschaft" – deshalb dürfen WIR am gesellschaftlichen Leben teilnehmen, haben Arbeit, bekommen Bestätigung, haben das Gefühl, auf der richtigen Seite zu stehen, ecken politisch nirgendwo an).
Für die oben beschriebenen Zensurpraktiken bei Konzernen wie Facebook, YouTube, aber auch in den Printmedien sind sicher eher Eigentumsverhältnisse, die Konzentration im Medienmarkt und die Zusammensetzung der Investments in Konzernen wie Alphabet, für die wiederum Vermögensverwalter wie BlackRock verantwortlich zeichnen, eher ausschlaggebend.
Nebenbei bemerkt: Mein letzter Satz gehört eigentlich zum Grundstock solider linker Klassenanalyse. In der aktuellen Situation zögern Journalisten wohl keine Sekunde, so eine Aussage als ,,wirres Raunen" zu bezeichnen oder – noch schlimmer – als ,,antisemitisches Verschwörungsgeschwurbel".
Konstruktive Debatten laufen in aller Regel so: Es gibt Argumente, dann gibt es Gegenargumente.
 Die Debatte läuft so lange, bis alle Argumente #aufdemtisch (https://www.nachdenkseiten.de/?p=76710) sind und darüber nach den Prinzipien von Rede und Gegenrede diskutiert wurde. Die Öffentlichkeit kann sich so ein Bild machen und irgendwann für sich selbst entscheiden, welchen Argumenten sie folgt und welchen nicht.
 Wie läuft es in den Medien? Welche ,,Debatten", welche ,,Diskussionen" sind dort zu beobachten?

Was Sie da skizzieren, ist in der Tat das Idealbild eines öffentlichen Diskurses, der auf kommunikativer Vernunft fußt, wie Jürgen Habermas es nennt. Leider sind politische Debatten in der öffentlichen Kommunikation in aller Regel überhaupt nicht so organisiert.
Sondern?
Eine Rolle spielen vor allem Definitionsmacht, der Zugang zu Akteuren und Informationen sowie die Reichweite einer Person oder Institution, die sich im öffentlichen Raum äußern möchte. Außer Acht lassen darf man außerdem nicht, dass vielfältige Strategien der Manipulation in der öffentlichen Kommunikation (https://www.nachdenkseiten.de/?p=73005) zum Einsatz kommen. Vor allem die zu beobachtende gesellschaftliche Spaltung (https://www.nachdenkseiten.de/?p=56488), die ja mit viel Energie vorangetrieben wird (https://www.nachdenkseiten.de/?p=71938) , bereitet schwere Probleme (https://www.nachdenkseiten.de/?p=75974) , wenn es darum geht, Kritik und Forderungen einzelner Gruppen in der öffentlichen Kommunikation angemessen zu formulieren und Lösungen auszuhandeln.
Wie schon erwähnt, ist das eigentlich nichts Neues. Neu ist allerdings, dass in der aktuellen extremen Situation diese Mechanismen für das Publikum immer deutlicher erkennbar werden und der dadurch drohende Kontrollverlust zu den oben beschriebenen Exzessen im Kampf um die Deutungshoheit führt.
Sie sagen, wir müssen über die Coronamaßnahmen reden, Medien reagieren mit den Ausrufen: Schwurbler! Coronaleugner! Was ist die Strategie hinter diesem Vorgehen?
Es geht hier um die argumentationsfreie Ausgrenzung von unerwünschten Diskussionsteilnehmern. Shirin Soraya und ich hatten in unserem Beitrag ja kurz den Begriff des Leugners besprochen (https://www.youtube.com/watch?v=8AVInw64wmE), in der bereits diskutierten dpa-Meldung bringt Herr Holnburger auch den Pandemieleugner ins Spiel. Worum es da geht, wird deutlich, wenn wir uns stattdessen mal einen Zahnfeeleugner vorstellen. Das erscheint uns absurd, da es jenseits einer bestimmten Altersgruppe als geteiltes Wissen gilt, dass die Zahnfee schlicht nicht existiert. Ein Leugner jedoch – und zwar jeder Leugner, das ist in diesem Begriff gewissermaßen eingebaut – bestreitet immer einen kollektiv geteilten Wissensbestand. Und die Existenz der Zahnfee ist eben kein solcher geteilter Wissensbestand, daher finden wir die Idee eines ,,Zahnfeeleugners" intuitiv abwegig.
Der Knackpunkt ist hier der ,,kollektiv geteilte Wissensbestand", also das, was mehr oder weniger ,,im Allgemeinen" als ,,wahr" oder als ,,richtig" betrachtet wird. Verstehe ich Sie korrekt?
Ja, die geteilten Wissensbestände einer Gruppe definieren das, was in dieser Gruppe zum ,,gesunden Menschenverstand" gehört. Deshalb steht jemand, der als Leugner bezeichnet wird, zwingend außerhalb dieser Gruppe – seine Position ist automatisch irrational und indiskutabel, er gehört nicht mehr dazu, er hat sozusagen das Spielfeld verlassen. Dieser Mechanismus hat übrigens nichts mit dem Sachverhalt zu tun, der da (angeblich) geleugnet wird. Im Fall des Coronaleugners ist das besonders perfide, da meiner Wahrnehmung nach jenseits der hochspezialisierten Isolat-Diskussion potentiell tödliche Atemwegserkrankungen im Zusammenhang mit Coronaviren von quasi niemandem in der maßnahmenkritischen Bewegung bestritten werden. Aber selbst die mit Definitionsmacht reichlich gesegnete Tagesschau spricht zum Beispiel im Zusammenhang mit den Protesten gegen das ,,Dritte Gesetz zum Schutz der Bevölkerung" (auch zu dieser Sprache ließe sich mit Bezug zu den Kollateralschäden einiges sagen) in Berlin am 18.11.2020 von ,,Coronaleugnern".
Der ,,Schwurbler" funktioniert im Grunde ähnlich, hier geht es jedoch eher um unterstellte intellektuelle, argumentative oder rhetorische Defizite.
Sie haben in dem Video-Interview ja bereits über eine manipulierende Sprache in der Berichterstattung gesprochen. Lassen Sie uns bitte darauf nochmal näher eingehen.
 Wie schürt der Journalismus im Hinblick auf die Pandemie durch Sprache (https://www.nachdenkseiten.de/?p=42566) Stimmung und manipuliert?

Abseits der bisher besprochenen sprachlichen Abwertung und Ausgrenzung politischer Gegner findet nach meiner Einschätzung eine sprachliche Manipulation (https://www.nachdenkseiten.de/?p=72153) schon auf einer viel grundlegenderen Ebene statt, nämlich beim journalistischen Informieren über Sachverhalte.
Was meinen Sie?
Gestern beispielsweise berichtete der Spiegel – wie ununterbrochen seit 18 Monaten – über ,,11.547 Corona-Neuinfektionen binnen eines Tages".
Wo ist das Problem?
Als Infektion gilt hierbei ein positiver Test und zwar unabhängig von klinischen Symptomen. Diese Redeweise resultiert noch aus der WHO-Definition eines ,,bestätigten Falls" vom 31. Januar 2020, die wiederum auf der Grundlage eines Briefs (nicht einer Studie) von Christian Drosten und 16 Münchener Medizinern an das New England Journal of Medicine vom 30. Januar 2020 erfolgte. Er berichtete hier von einer Übertragung durch eine ,,symptomlose Infizierte". Bereits am 3. Februar 2020 berichtet jedoch das Magazin Science zu den asymptomatischen Infektionen: ,,[Es] stellt sich heraus, dass diese Information falsch war. [...] Die Forscher haben [...] nicht mit der Frau gesprochen, bevor sie die Studie veröffentlichten. [...] Im Nachhinein haben Beamte des Robert-Koch-Instituts (RKI) und des Bayerischen Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit jedoch mit der Patientin aus Shanghai telefoniert, und es stellte sich heraus, dass sie in Deutschland tatsächlich Symptome hatte." In dem Artikel heißt es außerdem: ,,Ich finde es schade, wie das gelaufen ist, aber ich glaube nicht, dass irgendjemand hier Schuld hat', sagt der Virologe Christian Drosten von der Charité in Berlin, der die Studie im Labor durchgeführt hat und einer der Autoren [nicht einer Studie, sondern des Briefs] ist."
Am 8.6.2020 bestätigt die WHO (https://www.cnbc.com/2020/06/08/asymptomatic-coronavirus-patients-arent-spreading-new-infections-who-says.html) schließlich, dass asymptomatische Personen mit positivem PCR-Test die Krankheit ,,sehr selten" übertragen.
Am 14.12.2020 trägt die WHO diesem Sachverhalt dann endlich in ihrer ,,Notice for IVD users 2020/05" Rechnung, indem sie schreibt, dass im Zusammenhang mit einer Sars-CoV-2-Testung sowohl klinische Symptome, die Patientengeschichte als auch epidemiologische Informationen zu berücksichtigen sind – und zwar sowohl bei positiven als auch negativen Testergebnissen.
Was heißt das?
Das heißt, dass man allein auf Grundlage eines positiven Tests eben nicht mehr von einer ,,Infektion" oder gar einem ,,Fall" sprechen kann. Im Sprachgebrauch unserer journalistischen Berichterstattung ist das allerdings, wie in dem Spiegel-Beitrag sichtbar, bis heute nicht angekommen.
Die Folgen dieses Definitionsproblems hat Frau Merkel dann am 23.6.2021 eindrücklich demonstriert, als sie im Bundestag auf Nachfrage äußerte: ,,Ein PCR-Test ist positiv. Dann hat der Mensch Sars ... Cov ... 19". Es geht hier nicht darum, sich hämisch über einen Versprecher lustig zu machen, der jedem passieren kann. Vielmehr bringt der Versprecher das Definitionsproblem auf den Punkt. Ein positiver PCR-Test kann allein keine Infektion nachweisen und er sagt, wie die WHO feststellt, erst recht nichts über eine Erkrankung aus. ,,Sars" und ,,Cov" sind Bestandteile der Virusbezeichnung, Frau Merkels ,,19" stammt aber aus ,,Covid-19", einer Krankheitsbezeichnung. Diese falsche Annahme einer nachgewiesenen Krankheit ist auch der Grund, weshalb Menschen für sechs Monate nach einem positiven Test als ,,genesen" gelten, selbst wenn sie möglicherweise nie krank oder noch nicht einmal infiziert waren. Solche Definitionsprobleme ziehen sich durch die gesamte Berichterstattung und sind ja auch hinreichend diskutiert worden, beispielsweise im Zusammenhang mit den Kriterien für die ,,Corona-Toten", die etwa beim Spiegel aktuell in einer Infografik mit dem Titel ,,Opferzahlen" als ,,bestätigte Corona-Tote" gekennzeichnet werden.
Die Folge dieser Form der Kommunikation ist, dass uns als Gesellschaft die Sprache zur sinnvollen Verständigung über wichtige epidemiologische Sachverhalte abhandenkommt. Ähnliches konnte bereits vor Jahren im Zusammenhang mit der Pandemiedefinition beobachtet werden und seit einiger Zeit geschieht es auch im Zusammenhang mit der Impfthematik.
Mir fallen Begriffe wie ,,Impfzögerer", ,,Impfverweigerer", ,,Impfzauderer" ein. Was sind das für Begriffe? Und: Was für eine Wirkung entfalten sie in der Öffentlichkeit?
Insbesondere beim Impfverweigerer haben wir eine ähnliche Wirkung wie bei dem Begriff Corona-Leugner. Auch wenn es andere Kontexte gibt, in denen man etwas verweigert – etwa die Nahrung beim Hungerstreik – bleibt der prototypische Zusammenhang, in dem jemand etwas verweigert, der des Befehls oder zumindest der nachdrücklichen Aufforderung. Wenn nun die Redeweise des ,,Impfverweigerers" normalisiert wird – und das ist längst der Fall – wird auch der mitgedachte vorangegangene Befehl, sich impfen zu lassen, normalisiert.
Diese für viele Menschen scheinbar triviale Entwicklung ist aus meiner Sicht ungeheuerlich. Ich möchte in diesem Zusammenhang einen Absatz aus dem Nürnberger Kodex anführen.
Gerne.
Der Nürnberger Kodex gehört seit seiner Formulierung in der Urteilsverkündung im Nürnberger Ärzteprozess 1947 zu den medizinethischen Grundsätzen in der Medizinerausbildung. Dort heißt es in Punkt 1: ,,Die freiwillige Zustimmung [...] ist unbedingt erforderlich. Das heißt, dass die betreffende Person im juristischen Sinne fähig sein muss, ihre Einwilligung zu geben; dass sie in der Lage sein muss, unbeeinflusst durch Gewalt, Betrug, List, Druck, Vortäuschung oder irgendeine andere Form der Überredung oder des Zwanges, von ihrem Urteilsvermögen Gebrauch zu machen." Jeder, der jemals einen medizinischen Eingriff erlebt hat, weiß, wovon hier gesprochen wird und wie die bisherige Praxis, etwa in Krankenhäusern, aussah. Dass mit dieser wichtigen Norm durch die Adressierung des ,,Impfverweigerers" im öffentlichen Diskurs nun gebrochen wird, sollte den journalistischen Wächtern unserer Demokratie große Sorgen bereiten. Sie sollten davor warnen, statt sich daran zu beteiligen und wie etwa Rolf Schwartmann vom Portal web.de ,,Impfmuffel" auch noch als ,,Volksfeinde" zu bezeichnen.
Warum treten Journalisten und Politiker beim Thema Impfung mit der verbalen Brechstange an die Bürger heran?
An dieser Stelle muss ich leider passen. Die Impfrate von Singapur ist mit 80 Prozent eine der höchsten der Welt. Gleichzeitig kämpft das Land aktuell mit einer Rekord-Infektionswelle (https://fortune.com/2021/09/28/singapore-covid-reopening-record-cases-vaccines/). In Irland sind 54 Prozent der Covid19-Patienten auf der Intensivstation doppelt geimpft (https://www.irishtimes.com/news/health/covid-54-of-hospital-patients-with-virus-are-fully-vaccinated-1.4670229) . In Deutschland wird sich zudem ein knappes Drittel der Bevölkerung (diese Zahl schwankt wegen Unsicherheiten bei der Erfassung im Moment jedoch zurzeit stark) diesem Eingriff offenbar nicht freiwillig unterziehen. Gleichzeitig hat Frau Merkel immer wieder aus Gründen, die nur ihr selbst bekannt sind, geäußert: ,,Die Pandemie ist erst beendet, wenn alle Menschen geimpft sind". Ich denke, die Brechstange resultiert aus diesem Spannungsverhältnis.
Worauf sollten Bürger achten, wenn sie die Berichterstattung verfolgen? Wie kann man gegenüber einer manipulierenden Sprache sensibilisiert werden (https://www.nachdenkseiten.de/?p=44246)?
Ein Ratschlag, der häufig gegeben wird und dem ich mich gerne anschließe, wäre, Medienkompetenz zu erwerben. Dazu gehört, nicht nur ein Medium zu konsumieren, sondern die Berichterstattung vieler verschiedener Medien miteinander zu vergleichen und auf ihre Plausibilität und innere Widersprüche hin zu überprüfen. Ein zweiter wichtiger Faktor ist aus meiner Sicht die Nachvollziehbarkeit von Quellen. Gerade in einer komplexen Gesamtlage, wie sie im Augenblick vorliegt, lohnt es sich häufig, direkt zu den Quellen zu gehen. Moderne Suchmaschinen bieten hierbei nahezu grenzenlose Möglichkeiten. Da die digitale Zensur (https://www.nachdenkseiten.de/?p=71268) in rasendem Tempo um sich greift und zum Beispiel WHO-Dokumente manchmal im Tagesrhythmus ihre Inhalte ändern oder auch ganz verschwinden, kann Archive.org (https://archive.org) oft einen Überblick über die Versionsgeschichte geben. Außerdem ist dort eine kolossale Bibliothek beheimatet.
Der genannte Medienvergleich lohnt sich übrigens auch für die Suchmaschinen selbst. Bei vielen Corona-Themen staunt man nicht schlecht, wenn man Google-Suchergebnisse und beispielsweise DuckDuckGo-Suchergebnisse miteinander vergleicht. Und das Gleiche gilt wiederum für Videoportale. Wenn eine Plattform wie YouTube sich damit brüstet, 130.000 Videos aufgrund einer unerwünschten politischen Perspektive zu löschen, kann man das auch als Anregung verstehen, mal bei Rumble, BitChute oder Odysee vorbeizuschauen. Und schließlich sollte man seine Unvoreingenommenheit trainieren und Kontaktschuldvorwürfen sowie Warnungen vor sogenannten Falschinformationen grundsätzlich mit Skepsis begegnen und sie einer gründlichen Prüfung unterziehen.
https://www.nachdenkseiten.de/?p=76935 (https://www.nachdenkseiten.de/?p=76935)
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Oktober 14, 2021, 19:14:44
Es gab im Jahr 2015 ein Planspiel, das Food-Chain-Reaktion genannt wurde – Die Katastrophe war interessanterweise auf den Herbst 2020 datiert worden
Corona-Untersuchungsausschuss – Teil 57 oder 24.1 | Von Jochen Mitschka (https://apolut.net/corona-untersuchungsausschuss-teil-57-oder-24-1-von-jochen-mitschka/)
,,Dann erläuterte er, dass man sich derzeit um viele Wirtschaftszweige kümmere, aber dabei die Landwirtschaft weitgehend vergesse. Dabei begründe sie zum großen Teil Autarkie und Ernährungssicherheit. Das ist allerdings ein Dorn im Auge von globalistischen Freihandelskonzepten, wenn es eine so etwas wie eine regionale Landwirtschaft gibt, die mit sozialen und ökologischen Standards einigermaßen in der Lage ist, Menschen mit saisonalen Produkten zu versorgen, weil Globalisten in ganz anderen Maßstäben denken.
Es gab im Jahr 2015 ein Planspiel, fuhr Dr. Burchardt fort zu erklären, das Food-Chain-Reaktion genannt wurde. Es waren politische Vertreter aus der ganzen Welt eingeladen worden, um an einem Planspiel über ein Katastrophenszenario teilzunehmen. Die Katastrophe war interessanterweise auf den Herbst 2020 datiert worden, und man solle sich die Videos anschauen. Da berichten fiktive Nachrichtensprecher über weltweite Unruhen, wie die Versorgungsketten zusammenbrechen, die Menschen Probleme bekommen, sich zu ernähren.
Dazu gebe es ein Rockefeller-Papier, das die Lösung für dieses Szenario darin sieht, supranationale Steuerungsstrukturen zu schaffen, welche diese Probleme lösen, weil die Erfahrung angeblich sei, dass nationale, demokratisch legitimierte Akteure mit den Entscheidungen überfordert seien. Man brauche eine Zentralisierung, oberhalb der nationalen Ebenen.
Was auch niemand wisse, sei eine "Farm to Fork"-Strategie in der EU, welche darauf ausgelegt ist, dass es zukünftig keine kleinteilige Landwirtschaft mehr geben werde. Was natürlich eine regionale Autarkie in der Lebensmittelversorgung erschwere oder unmöglich mache. Was gerade in Corona-Zeiten ohne große öffentliche Debatte durchgewunken worden sei."
Wie gut, dass Bill Gates kräftig in Landwirtschaft und Farmflächen investiert hat...
http://blauerbote.com/2021/10/14/es-gab-im-jahr-2015-ein-planspiel-das-food-chain-reaktion-genannt-wurde-die-katastrophe-war-interessanterweise-auf-den-herbst-2020-datiert-worden/ (http://blauerbote.com/2021/10/14/es-gab-im-jahr-2015-ein-planspiel-das-food-chain-reaktion-genannt-wurde-die-katastrophe-war-interessanterweise-auf-den-herbst-2020-datiert-worden/)
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Oktober 16, 2021, 18:23:25
Die Notwendigkeit von Propaganda für die Demokratie
16. Oktober 2021 um 11:45 Ein Artikel von: Redaktion (https://www.nachdenkseiten.de/?author=11)
Der französische Philosoph Jacques Ellul zeigt in seinen Arbeiten, dass die Natur der Propaganda in der Anpassung des Individuums an eine Gesellschaft besteht, die darauf abzielt, das Individuum dienstbar und konform zu machen. Er entschlüsselt, wie Propaganda im modernen demokratischen Staat in allen Bereichen des täglichen Lebens zum Einsatz kommt. Nun erscheint sein Buch unter dem Titel ,,Propaganda. Wie die öffentliche Meinung entsteht und geformt wird" zum ersten Mal auf Deutsch. Rainer Mausfeld sagt über das Buch: ,,Ein bahnbrechender Klassiker der Propagandaforschung mit visionären Einsichten in die totalitären Gefährdungen der modernen Informationsgesellschaft – eine gedankliche Fundgrube für alle, die besser verstehen wollen, wie Menschen dazu gebracht werden können, freiwillig zu gehorchen." Ein Auszug.

Nicht bestreiten lässt sich die Tatsache, dass es für die heutige Demokratie notwendig ist, »Propaganda zu machen«. Halten wir außerdem dafür, dass Propaganda, nicht vonseiten des Staates, sondern besonders privatwirtschaftlich, mit der Demokratie verbunden zu sein scheint. Historisch betrachtet wird sich überall, wenn das demokratische Regime einmal etabliert ist, Propaganda in verschiedenen Formen festsetzen. Sie lässt sich insofern nicht vermeiden, als Demokratie einen Appell an die Meinung und den Wettbewerb zwischen mehreren Parteien voraussetzt. Um an der Macht zu bleiben, versuchen diese politischen Parteien, Wähler zu gewinnen und Propaganda zu betreiben.
Erinnern wir uns auch daran, dass das Aufkommen der Massen, gerade durch die Entwicklung der Demokratien, den Einsatz von Propaganda hervorgerufen hat und dass sie letztlich eines der Mittel zur Verteidigung des demokratischen Staates sein wird, wie der Appell an das Volk, mobilisiert durch die Propaganda, zeigt, ganz gleich, ob es sich dabei nun um die Verteidigung des Staates gegen private Interessen oder gegen eine antidemokratische Partei handelt. Es ist eine bemerkenswerte und recht erstaunliche Tatsache, dass große moderne Propaganda ihren Anfang in demokratischen Staaten genommen hat. Während des Ersten Weltkriegs kam zum ersten Mal das ganze massenmediale Spektrum zum Einsatz, die Methoden der Werbung wurden auf die Politik angewandt, und man suchte auch nach den wirksamsten psychologischen Methoden. Zu dieser Zeit war die deutsche Propaganda noch Mittelmaß, und es waren die französischen, englischen und amerikanischen Demokratien, die große Propaganda hervorbrachten. Desgleichen war es die leninistische Bewegung, zu Beginn zweifellos demokratisch, die alle Methoden von Propaganda weiterentwickelt und vervollkommnet hat. Entgegen dem, was man gemeinhin denken könnte, waren es also nicht die autoritären Regime, die als Erste diese Art von Maßnahmen ergriffen, wenn sie sie später auch ohne jegliche Skrupel durchführten. Diese Beobachtung sollte uns dazu veranlassen, über die Beziehung zwischen Demokratie und Propaganda nachzudenken.
Denn offenkundig besteht ein Widerspruch zwischen den Prinzipien der Demokratie, insbesondere ihrem Menschenbild, und den propagandistischen Verfahren. Die Vorstellung vom rationalen Menschen, der fähig ist, der Vernunft gemäß zu denken und zu leben, der in der Lage ist, seine Leidenschaften zu beherrschen und sein Leben an wissenschaftlichen Erkenntnissen und Schemata auszurichten, frei zwischen Gut und Böse zu wählen, all das scheint im Gegensatz zu den geheimen Einflüssen, dem Ingangsetzen von Mythen und dem Appell an das Irrationale zu stehen, wodurch Propaganda gekennzeichnet ist.
Diese Entwicklung unter demokratischen Rahmenbedingungen lässt sich dennoch sehr gut erklären, wenn man sich nicht auf die Ebene der Prinzipien, sondern auf jene der konkreten Situationen begibt. Waren wir bisher davon ausgegangen, dass es innerhalb einer Demokratie normal und sogar unverzichtbar ist und im Einklang mit dem Regime steht, dass es eine oder mehrere Propagandaaktivitäten gibt, so existiert gleichwohl nichts, was nach außen gerichtete Propaganda zwingend notwendig macht. Die Situation ist eine völlig andere. Hier würde nämlich der demokratische Staat veranlasst, sich als Sprachrohr der gesamten öffentlichen Meinung, und die demokratische Nation, sich als ein zusammenhängendes Ganzes zu präsentieren, was eine gewisse Schwierigkeit darstellt, da es nicht dem getreuen, genauen Bild eines demokratischen Landes entspricht. Zudem würde dies einen endemischen, permanenten Kriegszustand voraussetzen. Wenn nun aber leicht nachzuweisen ist, dass dauerhafte Kriege zur gleichen Zeit wie demokratische Regime aufgekommen sind, so kann nicht weniger leicht gezeigt werden, dass diese Regime einen ausdrücklichen, formalen Friedenswillen haben und sich nicht systematisch auf einen Krieg vorbereiten. Damit will ich sagen, dass die faktischen ökonomischen und soziologischen Bedingungen von Demokratien zwar übergreifende Konflikte hervorrufen können, das Regime als solches aber nicht von Natur aus mit Krieg im Zusammenhang steht. Es wird nolens volens dahin gebracht. Daher passt es sich nur schlecht an diese im Grunde psychologische Situation eines kalten Krieges an.
Darüber hinaus gibt es eine weitere Tatsache, die die Demokratie auf ihrem propagandistischen Pfad erheblich behindert: das Fortbestehen bestimmter Merkmale der demokratischen Ideologie.
Der Glaube an die unbesiegbare Macht der Wahrheit ist mit dem Begriff des Fortschritts verbunden und gehört zu dieser Ideologie. Die Demokratien sind von der Vorstellung genährt worden, dass die Wahrheit eine Zeit lang zwar verschleiert werden kann, am Ende aber triumphiert; dass die Wahrheit eine explosive, gärende Kraft in sich trägt, die zwangsläufig zur Zerstörung der Lüge und zum blendenden Erscheinen des Wahren führt. Dieses Wahre stellte sich nun implizit als demokratische Doktrin heraus. Außerdem muss betont werden, dass es sich dabei um eine Wahrheit rein ideologischer Natur handelte, die am Ende Geschichte machte, weil sie sich letztlich der Geschichte aufzwang. Diese Haltung steckte bereits im Keim, war (und ist) aber das genaue Gegenteil der heutigen aus dem Marxismus hervorgegangenen Haltung, die Geschichte sei die Wahrheit. Der Beweis durch Geschichte wird heute als der Beweis anerkannt. Wer von der Geschichte bestätigt wird, hat recht gehabt. Aber was bedeutet »recht zu haben«, wenn wir von Geschichte sprechen? Es bedeutet zu gewinnen, zu überleben und deshalb der Stärkste zu sein. Der Stärkste, das heißt heutzutage der Tüchtigste, hat also die Wahrheit inne. Diese hat keinen Inhalt an sich, sie existiert nur insofern, als Geschichte sie gestaltet. Die Wahrheit wird Wirklichkeit, und zwar durch die Geschichte. Man kann leicht erkennen, in welchem Verhältnis die beiden Haltungen zueinander stehen und wie leicht man von der einen zur anderen übergehen kann. Denn wenn es stimmt, dass die Wahrheit jene unbesiegbare Macht besitzt, die sie von selbst triumphieren lässt, dann wird es durch eine einfache (aber sehr gefährliche) Verschiebung wahr, dass damit die Wahrheit triumphiert. Allein – und das ist das Schlimme –, was aus diesen beiden Haltungen folgt, gestaltet sich radikal verschieden.
Zu denken, die Demokratie würde zwangsläufig triumphieren, weil sie die Wahrheit selbst sei, führt dazu, schlicht demokratisch zu sein, zu glauben, dass angesichts der unterdrückerischen Regime die Vorzüglichkeit des demokratischen Regimes, dem unfehlbaren Urteil der Menschen und der Geschichte gemäß, sofort ins Auge springe. Wofür wir uns also entscheiden, dürfte sicher sein. Wie müssen doch die Demokraten, insbesondere die angelsächsischen, immerzu von Neuem erstaunen, wenn sie gewahr werden, dass der Mensch etwas anderes wählt und die Geschichte offenbleibt. Im besten Fall wird man sich dann auf folgende Erklärung verlegen: »Wir haben schlecht gewählt, weil wir nichts von der Demokratie wussten.« Doch auch hier treffen wir auf die gleiche Überzeugung von der Tugend der Wahrheit. Dass diese aber ohne Fürsprache für sich zu stehen vermag, stimmt einfach nicht mehr. Wir wollen hier natürlich keine allgemeine Regel formulieren, und so reicht es hin, dass es nicht mehr als allgemeines Gesetz gilt, die Wahrheit triumphiere automatisch. Dies mag zwar für bestimmte Epochen oder für bestimmte Wahrheiten gegolten haben, verallgemeinern lässt es sich aber nicht. Die Geschichte zeigt, dass die nackte Wahrheit sehr gut unterdrückt werden kann, dass sie ganz verschwindet und dass zu bestimmten Zeiten die Lüge am mächtigsten ist.
Jacques Ellul: ,,Propaganda. Wie die öffentliche Meinung entsteht und geformt wird (https://www.buchkomplizen.de/buecher/medien/propaganda.html?listtype=search&searchparam=ellul)", 468 Seiten, aus dem Französischen von Christian Driesen, Westend Verlag 2021
https://www.nachdenkseiten.de/?p=77056 (https://www.nachdenkseiten.de/?p=77056)
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Oktober 20, 2021, 17:04:10
Sind die Unterbrechungen der US-Lieferkette beabsichtigt?
 (https://uncutnews.ch/kontakt/#newsletter)
armstrongeconomics.com (https://www.armstrongeconomics.com/international-news/north_america/are-the-us-supply-chain-disruptions-deliberate/): Der stellvertretende Finanzminister Wally Adeyemo hat möglicherweise versehentlich die Ursache für Amerikas Lieferkettenprobleme verraten. ,,Die Realität ist, dass wir diesen Übergang nur schaffen können, wenn sich jeder in Amerika und jeder auf der Welt impfen lässt", gab Adeyemo in einem Interview mit ABC News zu. Wenn man sie aushungert und die Andersdenkenden leiden lässt, werden sich diejenigen, die sich auf diese Agenda eingelassen haben, gegen sie wenden. Adeyemo sagte, die Biden-Administration habe bereits ,,die Ressourcen bereitgestellt, die das amerikanische Volk braucht, um auf die andere Seite zu gelangen". Im Grunde sollte sich jeder dem Impfstoffmandat beugen oder die Konsequenzen tragen. Hier wird Autoritarismus als Utilitarismus getarnt. Der Impfstoff ist in den USA noch nicht auf Bundesebene vorgeschrieben, aber es ist offensichtlich, dass die Regierung plant, denjenigen, die sich nicht fügen, das Leben so schwer wie möglich zu machen.
In Anlehnung an die Fed sagte Adeyemo, die Inflation sei ,,vorübergehend", und ,,als Teil des Übergangs sehen wir höhere Preise für einige der Dinge, die für Menschen notwendig sind... Das ist genau der Grund, warum sich der Präsident im amerikanischen Rettungsplan darauf konzentriert hat, dem amerikanischen Volk Anreize zu geben, damit es die Produkte kaufen kann, die er braucht." Ja, die Regierung erwartet, dass wir, die ,,Großen Ungewaschenen", für ihre mickrigen Almosen dankbar sind, damit wir nicht verfügbare Produkte kaufen können, die so teuer sind wie nie zuvor. Nicht umsonst haben die Menschen dem Präsidenten kürzlich den Spitznamen ,,Biden mit leeren Regalen" gegeben, wobei die Hashtags #BareShelvesBiden und #EmptyShelvesJoe zu einer viralen Sensation wurden.
Obwohl sich die Regierung Biden mit den Häfen von Long Beach und Los Angeles getroffen hat, in denen 40 % des nationalen Warenumschlags abgewickelt werden, ist das Versprechen eines 24/7-Betriebs noch nicht eingelöst worden. Es ist auch nicht absehbar, wann die Häfen den 24/7-Betrieb aufnehmen werden. Einige Schiffe liegen angeblich 12 Tage vor Anker, bevor sie das Dock erreichen, und über 60 Schiffe liegen derzeit in der Bucht von San Pedro still. Angesichts der Tatsache, dass einer der einkaufsreichsten Feiertage des Landes bevorsteht (Schwarzer Freitag), gefolgt von den laufenden saisonalen Einkäufen, wird diese Angelegenheit wahrscheinlich unangenehm werden.
Die Demokraten gehen sogar noch einen Schritt weiter und fordern von der GOP die Verabschiedung des mehrere Billionen Dollar schweren Infrastrukturgesetzes, das sie nun als Druckmittel einsetzen. Verkehrsminister Pete Buttigieg erklärte: ,,Eine Sache, über die nicht genug gesprochen wurde, ist die Feststellung (von Moody's), dass die Gesamtvision ,Build Back Better' darauf abzielt, den Inflationsdruck zu verringern. Wenn Sie sich also um die Inflation sorgen, sollten Sie sich nicht nur um die Lieferkette kümmern, nicht nur um die Infrastruktur, an der ich arbeite, sondern auch um die Bestimmungen in ,Build Back Better' wie bezahlten Urlaub für Familien, wie die Erleichterung, sich Kinderbetreuung zu leisten, wie Community College, die uns eine stärkere Arbeitskraft geben und uns dabei helfen werden, mit diesem großen Hemmnis für das Wirtschaftswachstum umzugehen." Buttigieg behauptete auch, er wisse mit Sicherheit, dass die Krise in der Lieferkette bis weit ins Jahr 2022 andauern werde. Vielleicht wird das Problem bis in den von Sokrates für 2023 prognostizierten politischen Panik-Zyklus hineinreichen.
https://uncutnews.ch/sind-die-unterbrechungen-der-us-lieferkette-beabsichtigt/ (https://uncutnews.ch/sind-die-unterbrechungen-der-us-lieferkette-beabsichtigt/)
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Oktober 21, 2021, 17:34:35
WEF ist Front für Rothschilds Welttyrannei
(https://www.henrymakow.com/upload_images/swab-unprecedented-control.jpg)
 
 
"Antisemitismus" basiert auf der "absurden" Vorstellung
dass die "Juden" die Welt kontrollieren wollen. Raten Sie mal!
Die "Antisemiten" hatten Recht.
Klaus Schwab, der Leiter des Weltwirtschaftsforums (WEF), ist ein Jude (https://en.commonsensetv.nl/klaus-schwabs-nazi-roots-finally-traced/).   Das WEF ist eine Fassade für das freimaurerisch-jüdische Rothschild-Zentralbankkartell. Dieser Artikel von Swiss Policy Research (https://swprs.org/the-wef-and-the-pandemic/) beschreibt, wie das WEF den Pandemie-Schwindel inszeniert hat, und listet die Politiker, Medien und Tech-Mogule auf, die ihn inszeniert haben. Diese Kriminellen und Verräter, von denen viele keine Juden sind, werden verhaftet und wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit angeklagt.
 
Wie ist das Weltwirtschaftsforum in Davos in die Coronavirus-Pandemie verwickelt?
 
Das Davoser Weltwirtschaftsforum (WEF) ist ein führendes Forum für Regierungen, globale Unternehmen und internationale Unternehmer. Das WEF wurde 1971 von dem Ingenieur und Wirtschaftswissenschaftler Klaus Schwab gegründet und beschreibt seine Aufgabe als "Gestaltung globaler, regionaler und industrieller Agenden" und "Verbesserung des Zustands der Welt". Laut seiner Website steht "moralische und intellektuelle Integrität im Mittelpunkt seines Handelns".
Der WEF hat sich auf verschiedene Weise mit der Coronavirus-Pandemie befasst.
Erstens war das WEF zusammen mit der Gates Foundation ein Sponsor der vorausschauenden Coronavirus-Pandemie-Simulationsübung "Event 201", die am 18. Oktober 2019 in New York City stattfand – am selben Tag wie die Eröffnung der Wuhan Military World Games, die von einigen als "Ground Zero" der globalen Pandemie angesehen werden. China selbst hat behauptet, dass US-Militärsportler das Virus nach Wuhan gebracht haben könnten.
Zweitens ist das WEF ein führender Befürworter digitaler biometrischer Identitätssysteme, da es der Meinung ist, dass diese Gesellschaften und Branchen effizienter, produktiver und sicherer machen werden. Im Juli 2019 startete das WEF ein Projekt zur "Gestaltung der Zukunft des Reisens mit einem biometriegestützten digitalen Identitätsmanagement für Reisende". Darüber hinaus arbeitet das WEF mit der ID2020-Allianz zusammen, die von den Gates- und Rockefeller-Stiftungen finanziert wird und ein Programm zur "Bereitstellung einer digitalen ID mit Impfstoffen" durchführt. ID2020 sieht insbesondere die Impfung von Kindern als "Einstiegspunkt für die digitale Identität".
Drittens ist WEF-Gründer Klaus Schwab der Autor des Buches COVID-19: The Great Reset", das im Juli 2020 veröffentlicht wurde. Darin argumentiert er, dass die Coronavirus-Pandemie für einen "wirtschaftlichen, gesellschaftlichen, geopolitischen, ökologischen und technologischen Reset" genutzt werden kann und sollte, insbesondere um die globale Governance voranzutreiben, den digitalen Wandel zu beschleunigen und den Klimawandel zu bekämpfen.
Schließlich führt das WEF seit 1993 ein Programm namens "Global Leaders for Tomorrow" durch, das 2004 in "Young Global Leaders" umbenannt wurde. Dieses Programm zielt darauf ab, künftige globale Führungskräfte in Wirtschaft und Politik zu identifizieren, auszuwählen und zu fördern. In der Tat haben es einige "Young Global Leaders" später zu Präsidenten, Premierministern oder CEOs gebracht (siehe unten).
Während der Coronavirus-Pandemie haben mehrere WEF Global Leaders und Global Shapers (ein Nachwuchsprogramm der Global Leaders) eine herausragende Rolle gespielt und in der Regel Null-Covid-Strategien, Abriegelungen, Masken- und Impfstoffmandate gefördert. Dies kann ein (weitgehend gescheiterter) Versuch gewesen sein, die öffentliche Gesundheit und die Wirtschaft zu schützen, oder es kann ein Versuch gewesen sein, die oben skizzierte globale Transformationsagenda voranzutreiben, oder vielleicht beides.
Zu den bemerkenswerten Young Leaders gehören Jeffrey Zients (Koordinator für die Reaktion auf das Coronavirus im Weißen Haus), Stéphane Bancel (CEO von Moderna), Jeremy Howard (Gründer der einflussreichen Lobbygruppe "Masken für alle"), Leana Wen (medizinische Analystin bei CNN), Eric Feigl-Ding (Twitter-Persönlichkeit), Gavin Newsom (Gouverneur von Kalifornien, ausgewählt im Jahr 2005), Devi Sridhar (britischer nullkovider Professor), Jacinda Ardern (Premierministerin von Neuseeland), der französische Präsident Emanuel Macron (ausgewählt ein Jahr vor seiner Wahl im Jahr 2017), der österreichische Bundeskanzler Sebastian Kurz, die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel (ausgewählt im Jahr 1993) und der deutsche Gesundheitsminister Jens Spahn.
Einen vollständigen Überblick über die Mitglieder finden Sie unter Global Leaders for Tomorrow und Young Global Leaders auf WikiSpooks (ein Wiki mit Schwerpunkt auf verdeckten Machtstrukturen) sowie auf der offiziellen Website der Young Global Leaders. Einen Überblick über einige bemerkenswerte Mitglieder in Politik und Medien finden Sie weiter unten.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Weltwirtschaftsforum Davos in der Tat am strategischen Management der Coronavirus-Pandemie beteiligt war, wobei der Schwerpunkt darauf lag, die Pandemie als Katalysator für die digitale Transformation und die globale Einführung digitaler Identitätssysteme zu nutzen.
 
(https://swprs.org/wp-content/uploads/2021/10/wef-digital-identity-diagram-2018-e1633963617412.png)Digitale Identität: Die Vision 2018 des Weltwirtschaftsforum
 
WEF "Young Global Leaders"
 
Ein Überblick über einige WEF Young Global Leaders (2005-2021) und Global Leaders for Tomorrow (1993-2003) in Politik und Medien. Die Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
 
Quellen: Global Leaders for Tomorrow und Young Global Leaders auf WikiSpooks.
 
Vereinigte Staaten
Politik und Wirtschaft
Jeffrey Zients (Coronavirus-Koordinator des Weißen Hauses seit 2021, ausgewählt 2003), Jeremy Howard (Mitbegründer der Lobbygruppe "Masken für alle", ausgewählt 2013), Kaliforniens Gouverneur Gavin Newsom (ausgewählt 2005), Peter Buttigieg (ausgewählt 2019, Kandidat für das Amt des US-Präsidenten 2020, US-Verkehrsminister seit 2021), Chelsea Clinton (Vorstandsmitglied der Clinton Foundation), Huma Abedin (Hillary Clinton-Beraterin, ausgewählt 2012), Nikki Haley (US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen, 2017-2018), Samantha Power (US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen, 2013-2017, USAID-Administratorin seit 2021), Ian Bremmer (Gründer der Eurasia Group), Bill Browder (Initiator des Magnitsky-Gesetzes), Jonathan Soros (Sohn von George Soros), Kenneth Roth (Direktor von "Human Rights Watch" seit 1993), Paul Krugman (Wirtschaftswissenschaftler, ausgewählt 1995), Lawrence Summers (ehemaliger Chefökonom der Weltbank, ehemaliger US-Finanzminister, ehemaliger Präsident der Harvard University, ausgewählt 1993), Alicia Garza (Mitbegründerin von Black Lives Matter, ausgewählt 2020), Stéphane Bancel (CEO von Moderna).
Medien
CNN-Medizinanalystin Leana Wen (ausgewählt 2018), CNN-Chefkorrespondent Sanjay Gupta, Covid-Twitter-Persönlichkeit Eric Feigl-Ding (WEF Global Shaper" seit 2013), Andrew Ross Sorkin (Finanzkolumnist der New York Times), Thomas Friedman (Kolumnist der New York Times, ausgewählt 1995), George Stephanopoulos (ABC News, 1993), Lachlan Murdoch (CEO der Fox Corporation).
Technologie und soziale Medien
Microsoft-Gründer Bill Gates (1993), ehemaliger Microsoft-CEO Steven Ballmer (2000-2014, ausgewählt 1995), Amazon-Gründer Jeff Bezos (1998), Google-Mitbegründer Sergey Brin und Larry Page (2002/2005), ehemaliger Google-CEO Eric Schmidt (2001-2017, ausgewählt 1997), Wikipedia-Mitbegründer Jimmy Wales (2007), PayPal-Mitbegründer Peter Thiel (2007), eBay-Mitbegründer Pierre Omidyar (1999), Facebook-Gründer und CEO Mark Zuckerberg (2009), Facebook COO Sheryl Sandberg (2007).
Großbritannien, Kanada, Neuseeland
Professor Devi Sridhar (ein führender Befürworter des "Zero Covid", ausgewählt 2020/21), die ehemaligen britischen Premierminister Tony Blair und Gordon Brown (beide ausgewählt 1993), der BBC World Service-Journalist Dawood Azami, Lynn Forester de Rothschild (Miteigentümerin von The Economist), Nathaniel Rothschild (Sohn von Lord Rothschild), der Historiker Niall Ferguson (ausgewählt 2005), William Hague (Außenminister, 2010-2014), Charles Allen (CEO von ITV, 2004-2007; Vorsitzender von EMI, 2008-2010).
Neuseelands Premierministerin Jacinda Ardern (seit 2017, ausgewählt 2014), Kanadas stellvertretende Premierministerin Chrystia Freeland (ausgewählt 2001; ehemalige Geschäftsführerin von Reuters). Der kanadische Premierminister Justin Trudeau ist WEF-Teilnehmer, aber kein bestätigter Young Global Leader.
Deutschland
Bundeskanzlerin Angela Merkel (ausgewählt 1993, 12 Jahre bevor sie Bundeskanzlerin wurde), der derzeitige Gesundheitsminister Jens Spahn und die früheren Gesundheitsminister Philipp Rösler und Daniel Bahr, die derzeitige Ko-Vorsitzende der Grünen und gescheiterte Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock (ausgewählt 2020), der ehemalige Ko-Vorsitzende der Grünen Cem Özdemir (ausgewählt 2002), Medienmogul und Axel-Springer-Chef Mathias Doepfner (ausgewählt 2001), Talkmasterin Sandra Maischberger, der verstorbene Außenminister und Vizekanzler Guido Westerwelle (1997), der ehemalige Bundespräsident Christian Wulff (ausgewählt 1995, 15 Jahre bevor er Bundespräsident wurde), Reto Francioni (ehemaliger Vorstandsvorsitzender der Deutschen Börse).
Europäische Union
Die EU-Kommissionspräsidenten Jose Manuel Barroso (2004-2014, ausgewählt 1993) und Jean-Claude Juncker (2014-2019, ausgewählt 1995), der französische Präsident Emanuel Macron (seit 2017, ausgewählt 2016), der ehemalige französische Präsident Nicolas Sakozy (2007-2012, ausgewählt 1993), der österreichische Bundeskanzler Sebastian Kurz, der ehemalige italienische Premierminister Matteo Renzi (2014-2016, ausgewählt 2012), der ehemalige spanische Premierminister Jose Maria Aznar (1996-2004, ausgewählt 1993), Klaus Regling (CEO des Europäischen Finanzstabilisierungsmechanismus seit 2012), Guy Verhofstadt (ehemaliger belgischer Premierminister, Vorsitzender der Brexit-Lenkungsgruppe), die dänische Umweltministerin Lea Wermelin, die finnische Premierministerin Sanna Marin, der ehemalige finnische Premierminister Alexander Stubb und Mark Leonard (Gründungsdirektor des von Soros finanzierten European Council on Foreign Relations).
Schweiz
Natalie Rickli (Gesundheitsdirektorin des Kantons Zürich, ausgewählt im Jahr 2012), die ehemaligen Nationalratspräsidentinnen Christa Markwalder (ausgewählt im Jahr 2011) und Pascale Bruderer-Wyss (ausgewählt im Jahr 2009), der Genfer Politiker Pierre Maudet (ausgewählt im Jahr 2013), der CEO der NZZ-Mediengruppe Felix R. Graf (ausgewählt 2007), die ehemalige Schweizer Justizministerin Ruth Metzler (ausgewählt 2002), der ehemalige CEO des Schweizer Fernsehens Roger de Weck (2011-2017, ausgewählt 1994), die ehemaligen UBS-CEOs Peter Wuffli (ausgewählt 1994) und Marcel Rohner (ausgewählt 2003), der ehemalige CEO der Credit Suisse Tidjane Tiam (1998).
 
https://www.henrymakow.com/2021/10/wef-front-rothschild-world-tyranny.html (https://www.henrymakow.com/2021/10/wef-front-rothschild-world-tyranny.html)

https://henrymakow.com/deutsche/2021/10/12/wef-ist-front-fur-rothschilds-welttyrannei/ (https://henrymakow.com/deutsche/2021/10/12/wef-ist-front-fur-rothschilds-welttyrannei/)
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Oktober 22, 2021, 19:36:51
Die große Säuberung der neuen Normalität
CJ Hopkins
 
Die große Säuberungsaktion der Neuen Normalität hat also begonnen ... genau auf das Stichwort hin, genau nach den Zahlen.
Wie wir "paranoiden Verschwörungstheoretiker" in den letzten 18 Monaten gewarnt haben, werden Menschen, die sich weigern, zur neuen offiziellen Ideologie zu konvertieren, nun ausgegrenzt, ihrer Arbeitsplätze beraubt, vom Schulbesuch ausgeschlossen, medizinischer Behandlung verweigert und anderweitig verfolgt.
Eine unerbittliche offizielle Propaganda, die "die Ungeimpften" dämonisiert, wird von den Konzern- und Staatsmedien, Regierungsvertretern, Gesundheitsbeamten und schrillen Fanatikern in den sozialen Medien verbreitet.
Die "Ungeimpften" sind die neuen offiziellen "Untermenschen", eine Unterklasse von untermenschlichen "Anderen", auf deren Hass die New Normal-Massen konditioniert werden.
Man kann den Hass in den Augen der Neuen Normalen sehen ...
Aber es ist nicht nur eine Säuberung der "Ungeimpften". Jeder, der von der offiziellen Ideologie abweicht, wird systematisch dämonisiert und verfolgt.
In Deutschland, Australien und anderen Ländern der Neuen Normalität ist es offiziell verboten, gegen die Neue Normalität zu protestieren. Die Gestapo der Neuen Normalität geht zu den Menschen nach Hause, um sie über ihre Anti-New-Normal-Facebook-Posts zu befragen. Unternehmen zensieren ganz offen Inhalte, die dem offiziellen Narrativ widersprechen. Schlägertrupps der Neuen Normalität durchstreifen die Straßen und kontrollieren die "Impfpässe" der Menschen.
Und es sind nicht nur Regierungen und Unternehmen, die die Säuberung der Neuen Normalität durchführen. Freunde säubern ihre Freunde. Ehefrauen säubern ihre Ehemänner. Väter säubern ihre Kinder. Kinder säubern ihre Eltern. Neue Normale säubern die alten normalen Gedanken.
Globale "Gesundheitsbehörden" revidieren Definitionen, um sie mit der "Wissenschaft" der Neuen Normalen in Einklang zu bringen.
Und so weiter ... eine neue offizielle "Realität" wird direkt vor unseren Augen geschaffen. Alles und jeder, der ihr nicht entspricht, wird gesäubert, entmenschlicht, aus dem Gedächtnis gestrichen, ausgelöscht.
Nichts davon sollte überraschen.
Jedes im Entstehen begriffene totalitäre System führt in einem bestimmten Stadium seiner Übernahme der Gesellschaft eine Säuberung von politischen Gegnern, ideologischen Dissidenten und anderen "antisozialen Abweichlern" durch. Solche Säuberungen können von kurzer Dauer sein, und sie können je nach Art des totalitären Systems eine beliebige Anzahl äußerer Formen annehmen, aber ohne sie gibt es keinen Totalitarismus.
Das Wesen des Totalitarismus - unabhängig davon, welches Kostüm und welche Ideologie er trägt - ist der Wunsch, die Gesellschaft, jeden Aspekt der Gesellschaft, jedes individuelle Verhalten und Denken vollständig zu kontrollieren. Jedes totalitäre System, sei es eine ganze Nation, eine winzige Sekte oder irgendeine andere Form von sozialem Gebilde, entwickelt sich auf dieses unerreichbare Ziel hin ... die totale ideologische Umgestaltung und Kontrolle jedes einzelnen Elements der Gesellschaft (oder welcher Art von sozialem Gebilde auch immer sie besteht). Dieses fanatische Streben nach totaler Kontrolle, absoluter ideologischer Gleichförmigkeit und der Ausschaltung jeder abweichenden Meinung macht den Totalitarismus zum Totalitarismus.
Daher muss jedes neue totalitäre System an einem bestimmten Punkt seiner Entwicklung eine Säuberung derjenigen einleiten, die sich weigern, sich seiner offiziellen Ideologie anzupassen. Dies geschieht aus zwei grundlegenden Gründen: (1) um tatsächliche politische Gegner und Dissidenten, die eine Bedrohung für das neue Regime darstellen, auszusondern oder anderweitig zu eliminieren; und (2) - was noch wichtiger ist - um das ideologische Territorium festzulegen, auf das sich die Massen nun beschränken müssen, um nicht ausgesondert oder eliminiert zu werden.
Die Säuberung muss offen und brutal durchgeführt werden, damit die Massen verstehen, dass sich die Regeln der Gesellschaft für immer geändert haben, dass ihre früheren Rechte und Freiheiten verschwunden sind und dass von nun an jede Art von Widerstand oder Abweichung von der offiziellen Ideologie nicht mehr geduldet und rücksichtslos bestraft werden wird.
Die Säuberung wird in der Regel während eines "Ausnahmezustands" eingeleitet, wenn eine unmittelbare Bedrohung durch einen offiziellen "Feind" (z. B. "kommunistische Infiltratoren", "Konterrevolutionäre" oder ... eine "verheerende Pandemie") droht, so dass die normalen Regeln der Gesellschaft "um des Überlebens willen" auf unbestimmte Zeit ausgesetzt werden können. Je mehr man die Massen in Angst und Schrecken versetzen kann, desto eher werden sie bereit sein, ihre Freiheit aufzugeben und Befehle zu befolgen, egal wie verrückt sie sind.
Das Lebenselixier des Totalitarismus ist die Angst ... die Angst sowohl vor dem offiziellen Feind des Systems (der ständig mit Propaganda geschürt wird) als auch vor dem totalitären System selbst. Dass die Brutalität des Systems durch die vom offiziellen Feind ausgehende Bedrohung rationalisiert wird, macht es nicht weniger brutal oder furchterregend. In totalitären Systemen (gleich welcher Art und welchen Ausmaßes) ist Angst eine Konstante, vor der es kein Entrinnen gibt.
Die Angst der Massen wird dann in Hass umgewandelt ... Hass auf die offiziellen "Untermenschen", die das System zum Sündenbock für die Massen macht. So ist die Säuberung auch ein Mittel, das es den Massen ermöglicht, sich von ihrer Angst zu befreien, sie in selbstgerechten Hass umzuwandeln und ihn auf die "Untermenschen" statt auf das totalitäre System zu richten, was natürlich selbstmörderisch wäre.
Jedes totalitäre System - sowohl die Individuen, die es betreiben, als auch das System selbst - versteht instinktiv, wie das funktioniert. Der Totalitarismus der Neuen Normalität ist da keine Ausnahme.
Denken Sie nur daran, was in den letzten 18 Monaten geschehen ist.
Tag für Tag, Monat für Monat wurden die Massen der zerstörerischsten Psychoterror-Kampagne in der Geschichte des Psychoterrors ausgesetzt. Traurigerweise wurden viele von ihnen zu paranoiden, anusfickenden Invaliden degradiert, die Angst vor der freien Natur, vor menschlichem Kontakt, Angst vor ihren eigenen Kindern, Angst vor der Luft haben, krankhaft besessen von Krankheit und Tod ... und von Hass auf "die Ungeimpften" erfüllt sind.
Ihr Hass ist natürlich völlig irrational, das Produkt von Angst und Propaganda, wie es der Hass auf "die Untermenschen" immer ist. Er hat absolut nichts mit einem Virus zu tun, was sogar die Behörden der Neuen Normalität zugeben. Die "Ungeimpften" sind für niemanden eine größere Bedrohung als für jedes andere menschliche Wesen ... außer insofern, als sie den Glauben der New Normals an ihre wahnhafte Ideologie bedrohen.
Nein, wir sind an diesem Punkt weit über die Rationalität hinaus. Wir sind Zeugen der Geburt einer neuen Form des Totalitarismus. Nicht "Kommunismus". Nicht "Faschismus". Global-kapitalistischer Totalitarismus. Pseudo-medizinischer Totalitarismus. Pathologisierter Totalitarismus. Eine Form des Totalitarismus ohne Diktator, ohne eine definierbare Ideologie. Ein Totalitarismus, der sich auf "Wissenschaft", auf "Fakten", auf die "Realität" stützt, die er selbst schafft.
Ich weiß nicht, wie es Ihnen geht, aber bis jetzt hat es auf mich einen ziemlichen Eindruck gemacht. So sehr, dass ich meine satirische Masche größtenteils beiseite gelassen habe, um zu versuchen, es zu verstehen ... was es eigentlich ist, warum es geschieht, warum es jetzt geschieht, wohin es geht und wie man sich ihm entgegenstellen oder es zumindest stören kann.
So wie ich es sehe, werden die nächsten sechs Monate darüber entscheiden, wie erfolgreich die ersten Phasen der Einführung dieses neuen Totalitarismus sein werden.
Im April 2022 werden wir entweder alle der New Normal Gestapo unsere "Papiere" vorlegen, um unseren Lebensunterhalt zu verdienen, eine Schule zu besuchen, in einem Restaurant zu essen, zu reisen und auch sonst unser Leben zu leben, oder wir werden der Maschinerie einen Strich durch die Rechnung gemacht haben.
Ich erwarte nicht, dass GloboCap die Einführung der Neuen Normalität auf längere Sicht aufgibt - sie sind eindeutig entschlossen, sie umzusetzen -, aber wir haben die Macht, ihre Eröffnungsnummer zu ruinieren (die sie schon seit geraumer Zeit geplant und geprobt haben).
Machen wir also weiter und tun das, was wir wollen. Bevor wir gelöscht werden, oder entpersonalisiert, oder was auch immer. Ich bin mir nicht sicher, da ich noch keinen "Faktencheck" gesehen habe, aber ich glaube, dass es in den USA einige Linienpiloten gibt, die uns den Weg weisen.
http://antikrieg.com/aktuell/2021_10_22_diegrosse.htm (http://antikrieg.com/aktuell/2021_10_22_diegrosse.htm)
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Oktober 28, 2021, 16:50:16
Corona: Ist die ,,Zustimmung der Mehrheit" ein gutes Argument?
28. Oktober 2021 um 10:24 Ein Artikel von: Tobias Riegel (https://www.nachdenkseiten.de/?author=14)
Die bloße Berufung auf eine ,,Mehrheit", die hinter den eigenen Anliegen stehen würde, ist nicht immer ein gutes Argument: Oft genug wurde in der Geschichte eine angebliche oder tatsächliche Mehrheit entweder verdammt oder heilig gesprochen – je nach Gusto und Medienmacht. Und wie relevant sind emotionale Umfrageergebnisse nach Virus-Panik-Kampagnen? Dazu kommt die Unsicherheit über die seriöse Herstellung der jeweiligen Umfragen. Der Gipfel ist, eine durch Zwang erhöhte Impfquote indirekt zu einer Zustimmung zu ebendiesem Zwang zu erklären. Von Tobias Riegel.

Gerade wird beraten, wie man die epidemische Lage einerseits ,,auslaufen" lassen könnte, die Grundrechtseinschränkungen, die Überwachungs- und Passierschein-Praktiken aber beibehalten kann – auch ohne offiziellen Ausnahmezustand. Das wäre dann die erste Stufe der Verstetigung von ,,befristeten" Eingriffen (https://www.nachdenkseiten.de/?p=77212).
Zur Verteidigung dieser politisch fragwürdigen Praxis wird von Verantwortlichen für die Corona-Panik und -Politik auch darauf verwiesen, dass schließlich eine große Mehrheit der Bürger (laut Umfragen) den offiziellen Corona-Kurs begrüßen würde oder gar noch härtere Maßnahmen fordern würde (https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/politik/mdrfragt-umfrage-ergebnis-strengere-massnahmen-notbremse-100.html).
Nach der Meinungsmache sind die Umfrageergebnisse kein Wunder
Dieses Argument kann aus drei Gründen schwach sein. Zum einen gab es nicht nur historische Situationen, in denen große Bevölkerungsmehrheiten auf der ,,richtigen" Seite standen, sondern auch solche, bei denen sie sich zu schrecklichen Handlungen verleiten ließen. Zum anderen wurden die Bürger in den letzten 19 Monaten manipuliert, medial vergiftet und gezielt auf ihre Angst degradiert. Nach der beispiellosen Propagandawelle der letzten anderthalb Jahre sind die entsprechenden Umfrageergebnisse eigentlich keine Überraschung – selbst wenn die Umfragen seriös erstellt sein sollten. Und das führt zum dritten Punkt: Es gibt begründeten Verdacht zu Manipulationen mit verzerrten Umfrage-Ergebnissen. Beispiele folgen im Text.
Der Bezug auf den angeblichen ,,Mehrheitswillen" kann außerdem schnell zur Heuchelei werden: Schließlich geht es sonst in Deutschland auch oft nicht nach einem in Umfragen eindeutig festgestellten Mehrheitswillen, etwa bei den Themen Kriege und Soziales. Und hält man den oppositionellen Minderheiten in Russland auch den Mehrheitswillen als Argument entgegen? Wird der oppositionellen Minderheit in Venezuela oder der Ukraine in manchen westlichen Medien nicht sogar das Recht zum gewaltsamen Umsturz zugesprochen?
Auch die ,,überwältigenden Mehrheiten" innerhalb bestimmter Berufsstände waren sich in der Geschichte schon schrecklich einig – und erst viel zu spät hat sich herausgestellt, dass sich aus dieser Mehrheit im Meinungskampf keine inhaltlich-moralische Berechtigung ableiten ließ.
Und wurde uns nicht eingeimpft, dass es eine Auszeichnung ist, wenn man seine Stimme erhebt, auch und gerade gegen den dominanten Zeitgeist? Gibt es Beispiele, bei denen die Mehrheit der Bevölkerung auf der richtigen Seite der Geschichte gestanden hätte? Ja: Die Wahlsiege von Willy Brandt oder Salvador Allende wären für mich solche Beispiele. Zu nennen wäre unter anderem auch die regelmäßige Ablehnung von Kriegseinsätzen durch einen großen Teil der Deutschen. Aber das ist selbstverständlich keine generelle Aussage – allein die deutsche Geschichte ist auch voller Beispiele der massenhaften politischen Fehlleitung.
Der Charakter der Masse wird zudem selektiv betrachtet: Wenn es passt (wie jetzt), dann werden ihre ,,gesunden Instinkte" gelobt. Wenn es nicht passt (etwa bei Kriegen oder sozialen Fragen), dann wird die Meinung der Masse schnell diffamiert: als realitätsfern, hinterwäldlerisch, in letzter Zeit oft einfach als ,,rechts".
Das Gelingen eines Schachzugs rechtfertigt nicht den Schachzug
Eine angebliche oder tatsächliche Mehrheit wurde also schon oft entweder verdammt oder heiliggesprochen – je nach Gusto und Medienmacht. Zusätzlich gab es neben positiven Beispielen historische Situationen, in denen die Mehrheit schrecklichen Ideologien gefolgt ist. Dazu kommt die Unsicherheit über die seriöse Herstellung der jeweiligen Umfragen. All diese Widersprüchlichkeiten können eine bloße und unreflektierte Berufung auf eine ,,Mehrheit", die hinter den eigenen Anliegen stehen würde, je nach Situation auch zu einem fragwürdigen Argument machen.
Das Gelingen des taktischen Schachzugs, die Bürger langsam an einen verfassungswidrigen Zustand zu gewöhnen und über eine Angst-Kampagne ihre ,,Zustimmung" dazu herzustellen, bedeutet noch lange nicht die moralisch-inhaltliche Berechtigung des Schachzugs selber. Das gilt umso mehr, je intensiver die extreme Gefährlichkeit und besondere Einzigartigkeit des (real existierenden) Corona-Virus in seriöse Zweifel gerät.
Die hier genannten Widersprüche machen auch die Debatte um direkte Demokratie kompliziert. Diese Fragen sind immer auch von anderen Faktoren abhängig – etwa der Verteilung der Medienmacht. Und gerade die Medien spielen eine höchst problematische Rolle, nun auch bei der Frage der ,,Zustimmung" zur Corona-Politik.
Reaktion auf Schikane = ,,Zustimmung"
So hat die ,,Tagesschau" (https://www.tagesschau.de/multimedia/sendung/ts-45311.html) bereits vor einigen Tagen zwei aktuell verbreitete Behauptungen zumindest indirekt gestützt: die, dass eine festgestellte mehrheitliche Zustimmung automatisch politische Schritte rechtfertigen würde – und die, dass diese Mehrheit freiwillig zustande gekommen sei. Anja Miller kommentiert Maßnahmen zum Impfzwang in Italien:
Zitat,,Italien erhöht noch einmal den Impfdruck. Aber die meisten Menschen stehen hinter dieser Strategie: 85 Prozent sind einmal geimpft."
Was sagt denn eine ,,Zustimmung" angesichts von sonst drohendem Jobverlust und sozialer Ausgrenzung aus? Und selbst wenn diese Zustimmung ohne Zwang und Angst-Kampagnen entstanden wäre, so müsste man dennoch hinschauen, ob die Corona-Überwachungs-Maßnahmen und 2G/3G-Spaltungen nicht trotz dieser Zustimmung schleunigst abgeschafft werden müssen, weil sie grundfalsch sind und auch durch eine ,,Zustimmung" nicht geadelt werden können.
Die ,,schweigende Mehrheit" wird plötzlich umarmt
Die ,,Zeit" (https://www.zeit.de/2020/38/corona-regeln-reaktion-mehrheit-deutschland-corona-proteste/komplettansicht) kommt unter dem Titel ,,Die Tugend des Stillhaltens" zu dem Ergebnis, dass die ,,schweigende Mehrheit angesichts der Corona-Proteste nicht Hort reaktionärer Gesinnung, sondern Stabilisator der Republik" sei. Die Zeitung zitiert aber auch ,,mehrheits-kritische" Denker wie Jean Baudrillard und stellt fest, dass es zwar gute Gründe gebe, der schweigenden Mehrheit zu misstrauen:
ZitatErst recht, wenn man ihre semantische Schwester in den Blick nimmt. Deren Name lautet Masse. Und diese hat sich im 20. Jahrhundert weniger durch Vernunft denn durch wahnhafte Verführbarkeit hervorgetan.
Doch bei Corona sei selbstverständlich alles anders – schließlich haben wir Pandemie:
ZitatDie sich – und das ist der entscheidende Punkt – all dem wohl nicht nur in dumpfer Affirmation unterwerfen, sondern in der geteilten Einsicht, diejenigen zu schützen, die eine Infektion mit Covid-19 nicht wie einen kleinen Schnupfen wegstecken. Wie es die Schwarmintelligenz gibt, scheint es auch eine Schwarmvernunft zu geben und den Herdentrieb in humaner Form.
Meinungsumfragen und Meinungsmanipulation
Mehrheiten (angebliche oder reale) werden abseits von Wahlen meist in Umfragen ermittelt – und auch die stehen teils unter Manipulationsverdacht: Wie geschönte Umfragen aktuell in Österreich genutzt wurden, hat Albrecht Müller im Artikel ,,Österreichs Kurz scheint die Manipulationsmethode Nr. 10 perfektioniert zu haben" (https://www.nachdenkseiten.de/?p=76829) beschrieben. Auf eine möglicherweise ,,simulierte Übereinstimmung" im Zusammenhang mit Corona und Umfragen sind wir in diesem Artikel (https://www.nachdenkseiten.de/?p=65789) eingegangen. Der Blog docma.info hat unter dem Titel ,,Sind Meinungsumfragen Meinungsmanipulation?" (https://www.docma.info/blog/sind-meinungsumfragen-meinungsmanipulation) einen Erfahrungsbericht zu den ,,Suggestivfragen und begrenzten Antwortmöglichkeiten" verfasst. Und der ,,Spiegel" (https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/manipulation-in-der-marktforschung-wie-umfragen-gefaelscht-werden-a-1190711.html) hat, selbstverständlich vor Corona, in einem Artikel folgendes Urteil über die Seriosität vieler Umfragen gefällt:
Zitat"Interne Dokumente verschiedener Marktforschungsunternehmen, die dem SPIEGEL zugespielt wurden, belegen, dass die scheinbar exakte Welt von Statistiken und "repräsentativen" Umfragen mitunter nicht mehr ist als eine sorgsam konstruierte Kulisse.
 (...) In der Branche wird zuweilen planmäßig manipuliert. Die meisten Insider ahnen es wohl, viele wissen davon, doch sie bekommen das Problem nicht in den Griff. Und ja, auch große, seriöse Markt- und Sozialforschungsunternehmen sind indirekt betroffen."
Aber selbst wenn die Corona-Umfrage-Ergebnisse (https://www.spiegel.de/politik/deutschland/coronavirus-mehrheit-befuerwortet-laut-spiegel-umfrage-einschraenkungen-fuer-ungeimpfte-a-cf9b8ae4-2a48-4c54-b1ab-34bb609282a4) korrekt sind und sie nicht auf manipulierenden Suggestivfragen beruhen: Eine impulsive Bürger-Reaktion auf massive Panikmache (und aktuell auf die ,,offizielle" Diffamierung nicht geimpfter Bürger) ist meiner Meinung nach noch nicht als überlegte Zustimmung zu werten. Doch die Panikmache wird fortgeführt, auch um sich in der durch sie erzeugten ,,Zustimmung" zu sonnen. Stattdessen sollten sich verantwortungsvolle Journalisten und Politiker fragen, wie die Gesellschaft aus der Angst-Psychose, in die sie getrieben wurde, wieder herauskommt. Panikmache ist kein Kavaliersdelikt (https://www.nachdenkseiten.de/?p=70862), sondern ein schweres Vergehen an der Gesellschaft.

Wir alle sind Teil ,,der Masse"
,,Die Masse" darf nicht pauschal diffamiert werden – wir sind alle ein Teil von ihr. Auch berufen sich progressive Kräfte teils zu Recht auf ,,die Mehrheit". Andererseits ist gerade die arrogante Erhebung über Bedürfnisse und Ansichten der ,,breiten Masse" ein zentrales Problem von manchen früher ,,links" eingeordneten Strömungen. Interessanterweise entdecken zur Stützung des offiziellen Corona-Kurses nun Teile dieser Strömungen eine besondere Zuneigung zu jener angeblichen ,,schweigenden Mehrheit", die sie gestern noch als tendenziell ,,rechts" verachtet haben. Denn als ,,rechts" hat ja jetzt die Minderheit der Kritiker der Corona-Politik zu gelten.
Wird ,,die Mehrheit" dadurch, dass sie in der aktuellen Meinungsmache stark als Argument genutzt wird, zum Akteur und auch zum Mitverantwortlichen für einen schlechten Gesellschaftsumbau? Oder hat man das Recht zu gehorchen, wenn die Alten einsam sterben, die Kinder eingesperrt werden, der Reichtum nach oben verteilt wird und eine aufwendige und dauerhafte Infrastruktur zur Überwachung eingeführt werden soll?
https://www.nachdenkseiten.de/?p=77404 (https://www.nachdenkseiten.de/?p=77404)
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Oktober 29, 2021, 17:06:20
Umfrage ergibt: Impfstrategie der Regierung gescheitert

28 Okt. 2021 19:10 Uhr

Nicht nur in der Bundesrepublik glaubt die Regierung, mit genug Druck würden sich alle impfen lassen. Eine Umfrage von Forsa ergab jetzt, dass das Gegenteil bewirkt wird. Und die Lösung liegt dort, wo manche sie schon lange vermuten – in der Zulassung anderer Impfstoffe.       

von Dagmar Henn

Mit unzähligen Methoden hat die Bundesregierung in den letzten Monaten versucht, die bisher ungeimpften Bürger zum Impfen zu bewegen. Das beginnt mit beständigen Vorhaltungen in den Medien, die von "faul" über "unsolidarisch" bis "gefährlich" reichten, und setzt sich fort über zunehmend diskriminierende Maßnahmen wie 2G-Regeln, Lohnentzug bei Quarantäne und die Notwendigkeit, die überall erforderlichen Tests selbst zu bezahlen.

Meinung

Die Tagesthemen zu Kimmich: Gefährdet die Volksgesundheit (https://de.rt.com/meinung/126321-tagesthemen-zu-kimmich-gefahrdet-volksgesundheit/)

Jetzt hat das Bundesgesundheitsministerium (BMG) eine bei Forsa beauftragte Umfrage (https://www.bundesgesundheitsministerium.de/coronavirus.html#c22764) unter Ungeimpften veröffentlicht, die das völlige Scheitern dieser Strategie offenbart. Das BMG selbst folgert aus der Umfrage nur: "Ungeimpfte wollen sich nicht überzeugen lassen." Dabei sind die spannenden Ergebnisse ganz andere, es steht nur zu fürchten, dass genau diese weder von den Medien noch von der Politik aufgegriffen und begriffen werden.
Der erste Punkt dabei ist die Reaktion auf die oben erwähnten Maßnahmen. Entgegen der als Begründung für die diskriminierenden Schritte geäußerten Erwartung, dadurch würde die Impfbereitschaft zunehmen, bestätigt die Forsa-Umfrage, dass das Gegenteil der Fall ist. Bei der überwiegenden Mehrheit der befragten Ungeimpften haben die Maßnahmen keinen Einfluss auf ihre Impfbereitschaft; bei einem Fünftel bis zu 29 Prozent haben sie allerdings genau die gegenteilige Wirkung – die Impfbereitschaft nimmt ab. Anders formuliert, die Umfrage bestätigt, dass eine weitere Erhöhung des Drucks nur eine weitere Erhöhung des Unwillens bewirkt.
Der zweite Punkt ist, dass (wie es ähnlich bereits eine Umfrage der Hans-Böckler-Stiftung ergab) die Zweifel an der Berichterstattung nicht nur bei Ungeimpften vorhanden sind. Das Befragungsinstitut betont in seiner Auswertung zwar, dass 89 Prozent der Ungeimpften der Meinung sind, dass nicht alle Stimmen der Wissenschaft gehört werden, wie auch, dass in den Medien einseitig berichtet wird; dass 80 Prozent der Überzeugung sind, man solle mehr auf den gesunden Menschenverstand vertrauen und dass 79 Prozent die Grundrechtseingriffe für schwerwiegender halten als die Gefahr durch das Virus.
Allerdings sind die Zahlen, die in der Gesamtheit diesen Aussagen zustimmten, nicht so niedrig, dass sich Politik und Medien in der Überzeugung, alles richtig gemacht zu haben, entspannt zurücklehnen können. Denn immerhin 42 Prozent meinen ebenfalls, dass nicht alle Stimmen aus der Wissenschaft gehört werden, 39 Prozent wollen mehr gesunden Menschenverstand, 34 Prozent finden die Berichterstattung einseitig und 23 Prozent halten die Grundrechtseingriffe für schwerwiegender als COVID-19. Wären diese Zahlen für sich stehend veröffentlicht worden, ohne im Kontext einer Erzählung von "querdenkenden" Ungeimpften zu verschwinden, sie müssten einiges Nachdenken auslösen.

Sputnik V als Nasenspray: Hersteller Generium will Präparat in wenigen Monaten registrieren lassen (https://de.rt.com/russland/126262-sputnik-v-als-nasenspray/)


Das Meinungsforschungsinstitut entwertet selbst seine Studie, indem die Nichtgeimpften in vier Typen unterteilt werden, die gleich entsprechend massiv wertende Etiketten erhalten: "Existenzleugner", "Diktatur-Vermuter", "Skeptiker" und "ohne Nähe zu Querdenkern". Dabei sind die von Forsa zu "Querdenkern" gemachten Skeptiker eigentlich nur, wie nicht unbeträchtliche Teile der Bevölkerung, der Meinung, dass die Darstellung der Wissenschaft wie die Berichterstattung der Medien einseitig sei, dass die Grundrechtseingriffe zu weit gingen und dass man mehr gesunden Menschenverstand brauche.
Nichts davon kann auch nur ansatzweise als "Verschwörungstheorie" bezeichnet werden. Die Einseitigkeit in der Berichterstattung ließe sich bei Bedarf statistisch belegen, ebenso wie die Tatsache, dass nur bestimmte Positionen aus der Wissenschaft zum Zug kommen; es ist zumindest leichtfertig, quantifizierbare Informationen in den Bereich des Gerüchts oder der "Verschwörungstheorie" zu verbannen.
Das hält Forsa aber nicht davon ab, im Resümee zu schreiben: "Die Untersuchung hat zudem gezeigt, dass sich die Ungeimpften in ihren Einstellungen und Grundhaltungen fundamental von der Gesamtbevölkerung unterscheiden und in großen Teilen Verschwörungs-'Theorien' zuneigen. So sind jeweils mindestens drei Viertel der Nichtgeimpften der Ansicht dass die Medien einseitig über Corona berichten."

Corona: Aus "Notlage" wird Übergangsregelung bis März 2022 – sonst bleibt alles beim Alten (https://de.rt.com/inland/126289-ampel-aus-notlage-wird-ubergangsregelung/)


Wären die Befragenden nicht so sehr in ihren eigenen Vorurteilen befangen und wäre das Bundesgesundheitsministerium an einer praktischen Lösung interessiert, müsste der Schwerpunkt auf ganz anderen Ergebnissen der Studie liegen. Denn zwei Daten sind sehr interessant, so man wirklich das Ziel hätte, die Impfquote zu erhöhen und nicht, einen spezifischen Impfstoff zu vermarkten. 41 Prozent der Ungeimpften sagten, sie hätten Bekannte, die die Impfung sehr schlecht vertragen hätten. Das ist eine völlig andere Information als "eine Infektion ist nicht so gefährlich". Hier handelt es sich um Fakten, die sich nicht wegreden lassen. Die aber einen Hinweis liefern, warum die Umfrage letztlich eine praktische Lösung nahelegt.

56 Prozent der Befragten äußerten nämlich, die Impfbereitschaft würde zunehmen, wenn weitere Impfstoffe zugelassen würden. Das wird sich insbesondere auf den russischen Sputnik-Impfstoff, dessen Vektorvirus ein menschliches und kein Affen-Adenovirus ist, und den chinesischen Sinovac-Impfstoff beziehen, der ein klassischer Impfstoff mit inaktivierten Viren ist.

Nach massiver Kritik: Thüringer Unternehmen stoppt "Impf-Pranger" (https://de.rt.com/inland/126189-nach-massiver-kritik-thueringer-unternehmen-stoppt-impf-pranger/)

Diese 56 Prozent wären genug, um das von der Regierung mittlerweile angestrebte Ziel von 80 Prozent zu erreichen. Die Lösung ist einfach, machbar, kostengünstig und schnell. Erstaunlich ist nur, dass weder das Bundesgesundheitsministerium noch Forsa noch die Medien, die bisher Daten aus dieser Umfrage veröffentlicht haben, diesen simplen Schluss ziehen. Dabei könnte damit die ganze Menschenquälerei mit 2G, der ganze kaum verhüllte Zwang, ein Ende finden. Das müsste im Interesse jedes demokratisch gesonnenen Politikers sein.

Außer natürlich, es ginge gar nicht darum, dass ausreichend Menschen gegen Corona geimpft sind. Das ist, was Forsa eine "Verschwörungstheorie" nennt. Nachdem diese Daten aber jetzt vorliegen, sogar höchst amtlich im Auftrag des Bundesgesundheitsministeriums ermittelt, wäre ein Ignorieren dieses deutlichen Hinweises auf eine Lösung genau das, was es bräuchte, um diese Theorie zu bestätigen. Die nächsten Wochen werden es zeigen.

https://de.rt.com/meinung/126360-umfrage-ergibt-impfstrategie-regierung-gescheitert/ (https://de.rt.com/meinung/126360-umfrage-ergibt-impfstrategie-regierung-gescheitert/)
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am November 01, 2021, 16:50:22
Abrechnungsdaten der Krankenkassen: Nur jeder zweite ,,Corona-Patient" wegen Corona-Verdacht im Krankenhaus
Nur rund die Hälfte aller hospitalisierten COVID-19-Fälle des vergangenen Winters wurde mit akuten Atemwegserkrankungen ins Krankenhaus aufgenommen – alle anderen ,,Corona-Patienten" hingegen wegen ganz anderer Krankheitsbilder. Mit viel Geduld und Aufwand ist es Multipolar gelungen, die Abrechnungsdaten der Krankenhäuser für die Jahre 2019, 2020 und die ersten fünf Monate des Jahres 2021 sicherzustellen. Diese fördern erstaunliche Erkenntnisse zutage.
KARSTEN MONTAG (https://multipolar-magazin.de/autorenarchiv?autor=Karsten%20Montag), 30. Oktober 2021, 1 Kommentar (https://multipolar-magazin.de/artikel/abrechnungsdaten-krankenkassen#diskussion), PDF (https://multipolar-magazin.de/media/pdf/abrechnungsdaten-krankenkassen.pdf)
Aus den Abrechnungsdaten der Krankenhäuser mit den Krankenkassen, welche das Institut für das Entgeltsystem im Krankenhaus (InEK (https://www.g-drg.de/Das_Institut)) bereitstellt, geht hervor, dass der Anteil der COVID-19-Fälle mit akuten Atemwegserkrankungen an allen stationär aufgenommen COVID-19-Fällen im Winter 2020/21 zum Teil nur bei etwas mehr als der Hälfte lag und die übrigen sogenannten COVID-19-Fälle aufgrund vollkommen anderer Krankheitsbilder wie etwa Herzinfarkt, Harnwegsinfektionen oder Beinbruch in die Klinik kamen. Die InEK-Abrechnungsdaten zeigen eindeutig, welche COVID-19-Fälle primär aufgrund der Symptome einer SARS-CoV-2-Infektion behandelt wurden und bei welchen Fällen eine COVID-19-Erkrankung nur eine Nebendiagnose darstellt.
Die Abrechnungsdaten fördern noch weitere brisante Erkenntnisse zutage: So stieg im Vergleich zu 2019 die Zahl der intensivmedizinisch behandelten Fälle abseits von akuten Atemwegserkrankungen – insbesondere Schlaganfälle, Krebserkrankungen und Herzinfarkte – nach dem ersten Lockdown ungewöhnlich stark an. Dies deutet auf die Folgen verschobener Behandlungen und verzögerter Vorsorgeuntersuchungen wegen des ersten Lockdowns hin.
Zudem zeigen die Zahlen, dass sämtliche Lockdowns jeweils zu Zeitpunkten in Kraft traten, als die Krankenhausbelegung in Deutschland deutlich unter derjenigen des Jahres 2019 lag. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn wusste bereits im August 2020 durch Abrechnungsdaten der Krankenkassen, dass der erste Lockdown zu einer extremen Unterauslastung der Krankenhäuser geführt hatte. Trotzdem nutzte die Bundesregierung im Winter 2020/21 das Mittel erneut. Auch dieser zweite Lockdown führte zu einer deutlichen Unterauslastung der Krankenhäuser.
Aber der Reihe nach.
September 2020: Spahn und Lauterbach schließen neuen Lockdown aus
Am 2. September 2020, schloss Spahn einen zweiten Lockdown in einem Gespräch (https://www.bild.de/politik/inland/politik-inland/spahn-haette-friseure-und-altenheime-nicht-schliessen-muessen-72676814.bild.html) mit der Bild-Zeitung aus. Er äußerte auch, dass der Lockdown im Frühjahr 2020 nicht so drastisch hätte ausfallen müssen. Auch Karl Lauterbach hielt in einem Interview (https://www.watson.de/leben/exklusiv/376271278-zweiter-lockdown-lauterbach-legt-sich-fest-und-reagiert-auf-panik-vorwuerfe) vom 24. September 2020 ,,die Wahrscheinlichkeit, noch einmal so einen Lockdown wie vor ein paar Monaten zu erleben, (...) für gleich null".
Über welche Informationen verfügten Spahn und Lauterbach im September 2020, die sie zu derartigen Aussagen führten? Aussagen, die sich bald darauf als falsch herausstellten, als Bundeskanzlerin Merkel gemeinsam mit den Ministerpräsidenten der Länder zunächst einen Teil-Lockdown (https://www.zdf.de/nachrichten/politik/coronavirus-lockdown-massnahmen-november-100.html) ab dem 2. November sowie einen ,,harten" Lockdown (https://www.tagesschau.de/inland/corona-massnahmen-145.html) ab dem 16. Dezember 2020, diesmal sogar mit regionalen nächtlichen Ausgangssperren, beschlossen.
Expertenbeirat überprüft seit April 2020 Corona-Sonderbelastungen
Gemäß Paragraf 24 des Krankenhausfinanzierungsgesetzes (https://www.gesetze-im-internet.de/khg/KHG.pdf) (KHG), welches unter anderem die Ausgleichszahlungen an Krankenhäuser aufgrund von Corona-Sonderbelastungen regelt, hatte das Gesundheitsministerium einen Beirat von Vertretern aus Fachkreisen einberufen (https://www.bundesgesundheitsministerium.de/presse/pressemitteilungen/2020/2-quartal/expertenbeirat-24-khg.html), der seit April 2020 die Auswirkungen der Sonderregelungen für die Krankenhäuser aufgrund von COVID-19 überprüft.
Grundlage der Arbeit des Beirates sind Abrechnungsdaten der Krankenhäuser mit den Krankenkassen, welche das Institut für das Entgeltsystem im Krankenhaus (InEK) bereitstellt. Um kurzfristige Auswertungen des Beirats zu ermöglichen, wurden die Krankenhäuser mit Artikel 3 des #__bgbl__%2F%2F*%5B%40attr_id%3D%27bgbl120s1018.pdf%27%5D__1634830948713]Zweiten Gesetzes zum Schutz der Bevölkerung bei einer epidemischen Lage von nationaler Tragweite (https://www.bgbl.de/xaver/bgbl/start.xav?start=//*%5B@attr_id=%27bgbl120s1018.pdf%27) im Mai 2020 vom Gesetzgeber verpflichtet, neben den bisherigen einmaligen Datenabzügen jeweils am 31. März für das Vorjahr dem InEK zusätzlich zeitnah unterjährige Datenlieferungen zur Verfügung zu stellen, und zwar
Im Rahmen weiterer Novellen des Krankenhausentgeltgesetzes wurde Paragraf 21, Absatz 3b mittlerweile derart angepasst, dass die unterjährigen Daten zukünftig jedes Jahr bis jeweils 15. Juni und 15. Oktober sowie bis 15. Januar für das gesamte vorangegangene Jahr von den Krankenhäusern an das InEK zu liefern sind.
Erster Lockdown: Patientenschwund, Milliardenkosten und kaum Covid-Fälle
In einer Beiratssitzung Ende August 2020 wurde der kurz zuvor fertiggestellte Bericht (https://www.bundesgesundheitsministerium.de/fileadmin/Dateien/3_Downloads/K/Analysen_zum_Leistungsgeschehen__zur_Erloessituation_von_Krankenhaeusern_und_zu_betroffenen_Patienten_und_ihrer_Versorgung_in_der_Corona-Krise.pdf) ,,Analysen zum Leistungsgeschehen, zur Erlössituation von Krankenhäusern und zu betroffenen Patienten und ihrer Versorgung in der Corona-Krise" auf Basis der ersten unterjährigen Datenlieferung für den Zeitraum 1. Januar bis 31. Mai 2020 vorgestellt. Darin kommen die beiden Verfasser und Beiratsmitglieder Prof. Dr. Boris Augurzky vom Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung (RWI) und Prof. Dr. med. Reinhard Busse von der Technischen Universität Berlin unter anderem zu folgenden Schlussfolgerungen:
Der erhebliche Rückgang der Anzahl der Patienten sei nur zu einem geringen Teil auf die Verschiebung von geplanten unkritischen Operationen zurückzuführen und erfolgte für den Expertenbeirat hinsichtlich anderer Krankheitsbilder in diesem Ausmaß unerwartet.
Aufgrund der sehr geringen Belastung der Krankenhäuser durch COVID-19-Patienten wurde im Protokoll der Beiratssitzung festgehalten (https://www.bundesgesundheitsministerium.de/fileadmin/Dateien/3_Downloads/K/200821_Abschlussbericht_des_Beirats_gemaess____24_KHG_Abschlussbericht_.pdf), dass ,,eine flächendeckende Freihaltung von Bettenkapazitäten wie auch der Aufbau von Kapazitäten für die intensivmedizinische Behandlung" sowie ,,eine Verlängerung der finanziellen Hilfen nach Paragraf 21 KHG (Freihaltepauschalen und Pauschale für zusätzliche Intensivbetten) für die Krankenhäuser über den 30. September 2020 hinaus in der aktuellen Form" nicht mehr erforderlich sei.
Weitere Lockdowns wider besseren Wissens
Auf Anfrage von Multipolar bestätigte Professor Busse, dass er auf Bitten von Spahn im Expertenbeirat tätig ist und Auswertungen der Sonderbelastungen durch das Coronavirus erstellt. Seit spätestens Ende August 2020 wusste die Bundesregierung also nicht nur, dass COVID-19 keine Gefahr für das deutsche Gesundheitssystem darstellt, sondern auch, dass die Freihaltung von Kapazitäten in den Krankenhäusern von Fachleuten als nicht notwendig betrachtet wurde und immense Kosten verursacht hat. Es ist durchaus anzunehmen, dass diese Erkenntnisse des Beirats dazu beitrugen, dass Spahn und Lauterbach im September 2020 einen weiteren Lockdown für den folgenden Winter ausschlossen.
Trotz dieser durch den Expertenbeirat eindeutig belegten Erkenntnisse haben Bundeskanzlerin Merkel und die Ministerpräsidenten der Länder allein aufgrund steigender Inzidenzfälle im Herbst und Winter 2020 jedoch weitere Lockdowns beschlossen und als Begründung angeführt, das Gesundheitssystem damit vor Überlastung zu schützen.
Ein weiterer Bericht des Expertenbeirats vom 30. April 2021 bestätigt (https://www.bundesgesundheitsministerium.de/fileadmin/Dateien/3_Downloads/C/Coronavirus/Analyse_Leistungen_Ausgleichszahlungen_2020_Corona-Krise.pdf) auf Basis aller Abrechnungsdaten für das Jahr 2020, dass die deutschen Krankenhäuser nicht ein einziges Mal, auch nicht im November oder Dezember 2020, vor einer Überlastung standen. Im Gegenteil, selbst während der Zeit des zweiten Lockdowns war die Anzahl der aufgenommenen Krankheitsfälle in den Krankenhäusern deutlich niedriger als im Vergleichszeitraum 2019.
Was die Berichte des Expertenbeirates verschweigen
Trotz der inhaltlich implizierten fundamentalen Kritik an der Corona-Politik der Bundesregierung sind die Berichte des Beirates wohlwollend formuliert und enthalten Spekulationen, welche die Entscheidungen der Bundeskanzlerin und der Ministerpräsidenten zumindest teilweise stützen. So wird im Bericht vom 30. April 2021 ohne Angabe eines Beleges vermutet, dass trotz vorsorglicher Laboruntersuchungen auf Corona-Infektionen bei der stationären Aufnahme von Patienten alle behandelten akuten Atemwegserkrankungen potentiell auf COVID-19-assoziierte Erkrankungen zurückzuführen sein könnten.
Zudem wurde in den Berichten des Beirates festgestellt, dass die Übersterblichkeit im Jahr 2020 ,,ziemlich exakt der Anzahl der an oder mit Covid gestorbenen Personen entsprach", und es wurde vermutet, dass einiges dafür spreche, dass eine weitere, noch nicht geklärte ,,Übersterblichkeit durch zusätzliche, nicht als solche erkannte COVID-19-Tote bedingt ist". Daraus schließen die Autoren, dass der Rückgang an stationären Fällen die Sterblichkeit der nicht oder verspätet stationär behandelten Patienten nicht erhöht hat. Diese nicht belegte Schlussfolgerung trägt jedoch eine politische Färbung, da die Auswertung der Abrechnungsdaten des InEK auf das genaue Gegenteil hindeuten.
Die InEK-Daten
Grundsätzlich stellt das InEK über seinen Datenbrowser (https://datenbrowser.inek.org) die Abrechnungsdaten der Krankenhäuser mit den Krankenkassen der Öffentlichkeit in einer Form bereit, die keine Rückschlüsse auf die persönlichen Daten der Patienten zulassen. Allerdings sorgt eine angeblich zu hohe Auslastung ständig – selbst mitten in der Nacht – dafür, dass der Zugang zu diesen Daten äußerst eingeschränkt ist.
Andere öffentlich zugänglichen Datenquellen wie die GENESIS-Online-Datenbank des Statistischen Bundesamts eignen sich nicht, um die Auslastung der Krankenhäuser auf der Basis der Abrechnungsdaten auszuwerten, da die Daten für 2020 noch nicht vorliegen. Auf Anfrage von Multipolar teilte das Statistische Bundesamt mit, dass erst im Februar 2022 mit der Bereitstellung der Abrechnungsdaten für das Jahr 2020 in der GENESIS-Online-Datenbank zu rechnen ist. Zudem würden nur die Hauptdiagnosen veröffentlicht. Da eine nachgewiesene COVID-19-Infektion immer nur als Nebendiagnose von den Krankenhäusern gemeldet wird, werden anhand dieser Daten daher keine Rückschlüsse möglich sein, ob ein Patient primär wegen einer akuten Atemwegserkrankung behandelt wurde oder ein anderer Grund für die stationäre Aufnahme vorlag.
Mit viel Geduld und Aufwand ist es Multipolar jedoch gelungen, aussagekräftige Abrechnungsdaten für die Jahre 2019, 2020 und 2021 über den InEK-Datenbrowser sicherzustellen.
Nur jeder zweite COVID-19-Fall aufgrund akuter Atemwegserkrankung behandelt
Wie vom Robert Koch-Institut (RKI) im Epidemiologischen Bulletin vom 29. Juli 2021 vorgeschlagen (https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Archiv/2021/30/Art_01.html), wurden zur Identifikation akuter Atemwegserkrankungen aufgrund einer Virusinfektion die ICD-10-Codes (https://de.wikipedia.org/wiki/Internationale_statistische_Klassifikation_der_Krankheiten_und_verwandter_Gesundheitsprobleme) J00 - J22, J44.0 und B34.9 verwendet. In den Abbildungen 1 und 2 wurden die Fälle, die in der Hauptdiagnose einen dieser Codes und in der Nebendiagnose den Code U07.1 (COVID-19, Virus nachgewiesen) enthielten, allen Fällen mit der Nebendiagnose einer nachgewiesenen SARS-CoV-2-Infektion gegenübergestellt. Sowohl bei allen hospitalisierten Fällen als auch bei den Fällen mit Intensiv-Aufenthalt mit nachgewiesenem Virus ist zu erkennen, dass die Anzahl der COVID-19-Fälle mit einer akuten Atemwegserkrankung in der Hauptdiagnose insbesondere um die Jahreswende 2020/21 deutlich geringer ist als die gesamte Anzahl der Fälle mit einer laborbestätigten SARS-CoV-2-Infektion.
(https://multipolar-magazin.de/media/pages/artikel/abrechnungsdaten-krankenkassen/d7f9aa631d-1635718926/abb-1a.jpg)Abbildung 1: (für größere Darstellung hier klicken (https://multipolar-magazin.de/media/211030-abb-1ga.jpg)) Eigene Darstellung, Datenquelle InEK (https://datenbrowser.inek.org)
(https://multipolar-magazin.de/media/pages/artikel/abrechnungsdaten-krankenkassen/e6896f9397-1635718935/abb-2a.jpg)Abbildung 2: (für größere Darstellung hier klicken (https://multipolar-magazin.de/media/211030-abb-2ga.jpg)) Eigene Darstellung, Datenquelle InEK (https://datenbrowser.inek.org)
Die Hauptdiagnosen, die nicht einer akuten Atemwegserkrankung entsprechen und zu denen als Nebendiagnose eine nachgewiesene SARS-CoV-2-Infektion gemeldet wurde, sind weit gestreut und reichen von Hirn- und Herzinfarkten über Harnwegsinfektionen und Gehirnerschütterung bis zu Oberschenkelhalsbrüchen. Im Grunde decken sie das gesamte Spektrum der im Krankenhaus behandelten Fälle ab, außer dass bei der stationären Aufnahme ein positiver PCR-Test festgestellt wurde. Anhand der InEK-Abrechnungsdaten ist also sehr gut unterscheidbar, welche COVID-19-Fälle primär aufgrund der Symptome einer SARS-CoV-2-Infektion behandelt wurden und bei welchen Fällen eine COVID-19-Erkrankung nur eine Nebendiagnose darstellt.
Die hohe Anzahl von hospitalisierten COVID-19-Fällen ohne akute Atemwegserkrankung zum Jahreswechsel 2020/21 spiegelt dabei die hohe Anzahl von PCR-Tests in der Bevölkerung wider. Während in der 13. Kalenderwoche 2020 gemäß der Testzahlen des RKI (https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Daten/Testzahlen-gesamt.html) insgesamt knapp 380.000 Tests durchgeführt wurden, waren es in der 50. Kalenderwoche 1,5 Millionen.
Da der Anteil der COVID-19-Fälle ohne akute Atemwegserkrankung auch auf den Intensivstationen ähnlich hoch ist wie bei den gesamten Hospitalisierungen, muss man davon ausgehen, dass insbesondere um die Jahreswende 2020/21 wahrscheinlich nur maximal zwei Drittel der auf den Intensivstationen verstorbenen COVID-19-Fälle tatsächlich Opfer einer SARS-CoV-2-Infektion geworden sind. Das wiederum wirft die Frage auf, ob aufgrund der hohen Testzahlen ein nicht unbeträchtlicher Anteil der offiziellen COVID-19-Opfer in Wirklichkeit an anderen Ursachen gestorben ist und die vom Expertenbeirat erklärte Übersterblichkeit aufgrund von COVID-19 nicht andere Gründe hat.
Zahl anderer Intensivfälle wächst nach Lockdown stark
Die Anzahl der intensivmedizinisch behandelten Fälle abseits von akuten Atemwegserkrankungen ist nach dem ersten Lockdown erheblich angestiegen. Für die Vermutung, dass die Übersterblichkeit auch auf andere Ursachen, als das Coronavirus zurückzuführen ist, spricht auch die im Vergleich zu 2019 hohe Anzahl aller stationär aufgenommenen Fälle mit Intensiv-Aufenthalt von der 22. bis zur 42. Kalenderwoche 2020, wie dies in Abbildung 3 ersichtlich ist.
(https://multipolar-magazin.de/media/pages/artikel/abrechnungsdaten-krankenkassen/b1f937b05c-1635607894/abb-3.jpg)Abbildung 3: Eigene Darstellung, Datenquelle InEK (https://datenbrowser.inek.org)
Da der Zuwachs der Anzahl aller Fälle mit intensivmedizinisch behandelten akuten Atemwegserkrankungen, unabhängig davon, ob eine SARS-CoV-2-Infektion nachgewiesen wurde oder nicht, in diesem Zeitraum nur bei unter zehn Prozent liegt, müssen andere Ursachen für den Anstieg der Fälle auf den Intensivstationen verantwortlich sein. Tatsächlich lag zwischen der 22. und 42. Kalenderwoche 2020 die Anzahl der intensivmedizinisch behandelten Fälle mit Schlaganfällen, Krebs, Leberzirrhose und anderen Krankheitsbildern zum Teil deutlich höher als im Vergleichszeitraum im Jahr 2019, wie Abbildung 4 zeigt.
(https://multipolar-magazin.de/media/pages/artikel/abrechnungsdaten-krankenkassen/483543788d-1635607901/abb-4.jpg)Abbildung 4: Eigene Darstellung, Datenquelle InEK (https://datenbrowser.inek.org)
Da, wie aus Abbildung 5 zu erkennen ist, im gleichen Zeitraum die Anzahl aller hospitalisierten Fälle in 2020 im Vergleich zu 2019 signifikant zurückgegangen ist, können die hier gewonnenen Erkenntnisse ein Hinweis darauf sein, dass aufgrund der Verschiebung von nicht dringend notwendigen Eingriffen und der geringeren Nutzung von Krankenhausleistungen die Krankheitsfälle kritischer verlaufen sind und dementsprechend auch mehr Todesopfer gefordert haben.
(https://multipolar-magazin.de/media/pages/artikel/abrechnungsdaten-krankenkassen/c5ef94b549-1635607909/abb-5.jpg)Abbildung 5: Eigene Darstellung, Datenquelle InEK (https://datenbrowser.inek.org)
Abbildung 5 ist zudem zu entnehmen, dass sich die Anzahl aller stationär aufgenommenen Fälle mit akuten Atemwegserkrankungen trotz COVID-19 seit Beginn der Coronakrise auf einem niedrigeren Niveau befindet als in 2019 und sich dieser Trend in 2021 fortsetzt.
Tatsächliche Krankenhausbelegung widerspricht Lockdown-Begründung
Auch die Krankenhausbelegungstage spiegeln dieses Bild wieder. Auffällig ist, dass die Lockdowns immer dann in Kraft traten, als sich die jeweilige Auslastung der Krankenhäuser deutlich unter dem Niveau des Vorjahres befand, wie Abbildung 6 dies zeigt. Obwohl als Grund der Maßnahmen stets ein Schutz des Gesundheitssystems vor einer Überlastung angegeben wurde, haben die tatsächliche Belegung und die Kapazität der Krankenhäuser bei den Entscheidungen erkennbar keine Rolle gespielt.
(https://multipolar-magazin.de/media/pages/artikel/abrechnungsdaten-krankenkassen/f543c1f0e9-1635607918/abb-6.jpg)Abbildung 6: Eigene Darstellung, Datenquelle InEK (https://datenbrowser.inek.org)
Fazit
Sinn der Maßnahmen zur Eindämmung von COVID-19 war es offiziell, das deutsche Gesundheitssystem vor einer Überlastung zu schützen, jedoch nicht, die Krankenhausbelegungstage dauerhaft zu senken und die daraus resultierenden Erlösausfälle der Krankenhäuser mit Milliardenbeträgen aus Steuergeldern zu kompensieren.
Zur Erinnerung: Gesundheitsminister Spahn war im September 2020 mithilfe des Berichts des Expertenbeirats zu dem Schluss gelangt, dass die Maßnahmen im Frühjahr 2020 über das Ziel hinausgeschossen waren und ein zweiter Lockdown daher nicht notwendig sei. Anhand der vorliegenden Daten ist es sachlich nicht nachvollziehbar, warum Bundeskanzlerin Merkel und die Ministerpräsidenten der Länder diesen Fehler ein zweites Mal begingen und Ende 2020 weitere Lockdowns beschlossen. Wie zu erwarten führten diese zu einer noch geringeren generellen Auslastung der Krankenhäuser.
Dass trotz der niedrigen Auslastung die intensivmedizinisch behandelten Fälle abseits akuter Atemwegserkrankung im Vergleich zu 2019 zum Teil deutlich angestiegen sind, ist ein Hinweis darauf, dass die Verschiebung von nicht notwendigen Eingriffen und die geringere Nutzung von Krankenhausleistungen sogar Menschenleben forderten. Damit wären die Maßnahmen nicht nur unnötig und kostenaufwändig, sondern kontraproduktiv gewesen.
Über den Autor: Karsten Montag (http://www.karstenmontag.de/), Jahrgang 1968, hat Maschinenbau an der RWTH Aachen, Philosophie, Geschichte und Physik an der Universität in Köln sowie Bildungswissenschaften in Hagen studiert. Er war viele Jahre Mitarbeiter einer gewerkschaftsnahen Unternehmensberatung, zuletzt Abteilungs- und Projektleiter in einer Softwarefirma, die ein Energiedatenmanagement- und Abrechnungssystem für den Energiehandel hergestellt und vertrieben hat.

Weitere Artikel zum Thema:
https://multipolar-magazin.de/artikel/abrechnungsdaten-krankenkassen (https://multipolar-magazin.de/artikel/abrechnungsdaten-krankenkassen)
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am November 02, 2021, 19:54:45
Schwurbler des Tages: Karl Lauterbach

02. November 2021 um 13:27 Ein Artikel von: Jens Berger (https://www.nachdenkseiten.de/?author=8)
Der Begriff ,,Geschwurbel" ist laut der Wikipedia ein abwertend gebrauchter Ausdruck der Umgangssprache für vermeintlich oder tatsächlich unverständliche, realitätsferne oder inhaltslose Aussagen. Kritiker der Corona-Maßnahmen werden von deren Befürwortern gerne mit diesem Begriff abqualifiziert. Das ist erstaunlich, erfüllt doch einer der Wortführer der selbsternannten ,,Fraktion Vorsicht" streng genommen alle Voraussetzungen, um sich selbst als Musterbeispiel für einen ,,Schwurbler" zu qualifizieren. Karl Lauterbach schwurbelt, was das Zeug hält, und scheint den Bezug zur Realität so langsam vollends verloren zu haben. Gut zu sehen war dies am Sonntagabend bei Anne Will (https://daserste.ndr.de/annewill/videos/Steigende-Neuinfektionen-Sorge-wegen-Impfskepsis-,annewill7192.html), als er beim Versuch, Sahra Wagenknecht zu widerlegen, vollends ins Schwurbeln kam. Von Jens Berger.


Weiter hier:  https://www.nachdenkseiten.de/?p=77531 (https://www.nachdenkseiten.de/?p=77531)
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am November 04, 2021, 17:36:12
Der Deutsche (Un-)Ethikrat
04. November 2021 um 11:14 Ein Artikel von: Tobias Riegel (https://www.nachdenkseiten.de/?author=14)
Man solle Corona-Maßnahmen ,,schrittweise hocheskalieren", sagt die Vorsitzende des Deutschen Ethikrats, Alena Buyx. Obwohl die destruktive Corona-Politik mit den realen Zahlen zu Übersterblichkeit oder Auslastung der Krankenhäuser längst nicht mehr gerechtfertigt werden kann, legte der Ethikrat bereits zu früheren Gelegenheiten dieser Politik ein ,,ethisches" Mäntelchen um. Eine Bankrotterklärung. Von Tobias Riegel.

Eine Rolle des Deutschen Ethikrats ist es, aus einer Position der anscheinenden Unabhängigkeit in wohlklingenden Worten Mahnungen an die Politik auszusprechen, auf die dann oft keine politische Reaktion erfolgt. Seit Corona hat sich die Rolle des Ethikrats jedoch verändert: Eine inhaltliche Unabhängigkeit zur Politik wird nicht einmal mehr vorgetäuscht, es werden auch keine wohlklingenden und folgenlosen Mahnungen mehr an die Politik gerichtet – im Gegenteil: In ziemlich missklingenden Tönen wird die in weiten Teilen destruktive, unsoziale und verfassungswidrige Corona-Politik gestützt.
Die Position des Narren, der als Einziger am Hof dem Regenten unbeschadet die Wahrheit sagen darf, wird vom Ethikrat momentan also nicht ansatzweise ausgeschöpft. Wenn man eine seriöse Distanz zu öffentlichen Linien als das Kapital des Ethikrats definiert, dann gibt es einen treffenden Ausdruck für die Folgen davon, dass seit Corona viele Ratsmitglieder ihre Skepsis an der Garderobe abgeben: Bankrotterklärung.
Man sollte aber vom Rat auch keine prinzipielle Opposition verlangen, diese muss immer vom Inhalt abhängen, andere Meinungen sind natürlich auch hier auszuhalten. Im Falle der Corona-Politik sind die inhaltlichen Argumente aber meiner Meinung nach so überwältigend, dass eine fortgesetzte Stützung der Regierungslinie durch den Ethikrat einem Betrug an den Bürgern gleichkommt.
Ethikrats-Chefin: Maßnahmen ,,schrittweise hocheskalieren"
In der Talkshow von Markus Lanz (https://www.zdf.de/gesellschaft/markus-lanz/markus-lanz-vom-2-november-2021-100.html) am Dienstag brannte Alena Buyx (https://de.wikipedia.org/wiki/Alena_Buyx), seit 2020 die Vorsitzende des Deutschen Ethikrats, geradezu ein Feuerwerk zugunsten der offiziellen Impf-Positionen ab: Sie machte nicht nur Ungeimpfte indirekt (über den Umweg von zitierten Pflegern) für eine schlechtere Versorgung etwa von Herzpatienten verantwortlich. Zur Erhöhung des Impfschutzes müsse zudem ,,aus unterschiedlichen Rohren geschossen werden" und es gebe eine moralische Verpflichtung zur Impfung. Zum Umgang mit den die Grundrechte einschränkenden Corona-Maßnahmen empfahl sie außerdem eine unauffällige und ,,möglichst grundrechtsschonende" Steigerung des Drucks:
Zitat,,Das, was man jetzt machen muss, ist, dass man schrittweise schaut, dass man es so grundrechtsschonend wie möglich hinkriegt, aber dennoch genug Maßnahmen einführt. Und da muss man die sozusagen schrittweise hocheskalieren".
Diese Haltung ist nicht nur unangemessen in ihrer Distanzlosigkeit gegenüber einer sehr kritikwürdigen Politik. Die Formulierung erinnert auch ein bisschen an den Frosch im Kochtopf, der erst zu spät merkt, dass das Wasser ganz langsam zum Kochen gebracht (,,hocheskaliert") wird.
Die Zustände ,,hocheskalieren" – das ist eine zwar zynische, aber auch zutreffende Beschreibung der Strategie der aktuell in Medien und Politik tonangebenden Corona-Panikmacher. Da fragt man sich aber auch, wohin die gesellschaftliche Spaltung noch ,,hineskaliert" werden sollte.
Die unangemessene und destruktive Corona-Politik kann mit den realen Zahlen zu Übersterblichkeit oder Auslastung der Krankenhäuser nicht gerechtfertigt werden. Dennoch legt der Ethikrat weiten Teilen dieser Politik kritiklos ein ,,ethisches" Mäntelchen um. Das provoziert Fragen nach der Unabhängigkeit des Gremiums.
Ethikrat stellt Blankoscheck für Ungleichbehandlung aus
Der Deutsche Ethikrat soll gemäß seinem gesetzlichen Auftrag (https://www.ethikrat.org/der-ethikrat/#m-tab-0-ethikratgesetz) ethische, gesellschaftliche, naturwissenschaftliche, medizinische und rechtliche Fragen bearbeiten sowie die voraussichtlichen Folgen für Individuum und Gesellschaft analysieren. Laut Eigendefinition (https://www.ethikrat.org/der-ethikrat/) ist er unabhängig, die 26 Mitglieder üben ,,ihr Amt persönlich und unabhängig aus", sie dürfen keine aktiven Mitglieder des Bundestages oder der Bundesregierung beziehungsweise eines Landtages oder einer Landesregierung sein.
Der Rat hat in den vergangenen Monaten einerseits sanfte Kritik an den mittlerweile etablierten Ungleichbehandlungen verlauten lassen: So ließe sich eine selektive Rücknahme von Freiheitsbeschränkungen nur für geimpfte Personen laut Ethikrat (https://www.ethikrat.org/mitteilungen/mitteilungen/2021/besondere-regeln-fuer-geimpfte/?cookieLevel=not-set) ,,allenfalls dann rechtfertigen, wenn hinreichend gesichert wäre, dass sie das Virus nicht mehr weiterverbreiten können. Dabei wären allerdings auch Fragen der Gerechtigkeit sowie der Folgen für die Akzeptanz der Impfstrategie zu berücksichtigen".
Andererseits stützte der Rat in der gleichen Mitteilung die fragwürdige Strategie der Regierung, einen offiziellen Impfzwang zu meiden, diesen aber durch Private umsetzen zu lassen. Über die ,,Vertragsfreiheit" wird fast schon ein ,,ethischer" Blankoscheck zur Ungleichbehandlung ausgestellt – auch wenn die möglichen Einschränkungen der Vertragsfreiheit ,,bei Angeboten, die für eine prinzipiell gleichberechtigte, basale Teilhabe am gesellschaftlichen Leben unerlässlich" seien, erwähnt wird:
Zitat"Bei der Frage, inwieweit es privaten Anbietern verwehrt sein sollte bzw. verwehrt werden kann, den Zugang zu von ihnen angebotenen Waren und Dienstleistungen auf geimpfte Personen zu beschränken, ist die Vertragsfreiheit zu berücksichtigen. Sie stellt es Privatpersonen und privaten Unternehmen grundsätzlich frei zu entscheiden, mit wem diese einen Vertrag schließen."
Aufhebung von Maßnahmen ist ,,kinderfeindliche Corona-Politik"
Auch in einigen Stellungnahmen zum Umgang mit den Kindern seit Corona positioniert sich der Deutsche Ethikrat fragwürdig. So kritisiert der Rat aktuell zwar eine ,,kinderfeindliche Corona-Politik", wie Medien berichten (https://rp-online.de/politik/deutschland/corona-lehrerverband-und-ethikrat-kritisieren-kinderfeindliche-corona-politik_aid-63789523?utm_campaign=stimmedeswestens&utm_medium=email&utm_source=newsletter). Aber mit ,,kinderfeindliche Corona-Politik" meint die Institution nicht etwa den Masken-, Test- und Abstandszwang, der noch immer auf zahllose Schüler ausgeübt wird. Der Ethikrat verlangt – im Gegenteil – eine Verlängerung dieser völlig unangemessenen Maßnahmen gegen die Kinder, natürlich mit der fragwürdigen Begründung der ,,Infektionszahlen":
Zitat,,Gerade bei jüngeren Kindern steigen die Infektionszahlen enorm. Auch, wenn schwere Verläufe bei Kindern seltener auftreten, werden bei starkem Infektionsgeschehen Hunderte von Kindern von Komplikationen betroffen sein", sagte die Vize-Vorsitzende des Ethikrats, Susanne Schreiber. ,,Der Schutz unserer Kinder in den Schulen muss eine hohe Priorität haben. Wir schulden ihnen ein möglichst normales soziales Leben und müssen dabei dafür sorgen, dass ihre Gesundheit nicht gefährdet wird. Eine Augen-zu-und-durch-Mentalität reicht hier nicht aus", sagte Schreiber.
Diese Positionierung lässt einen sprachlos zurück. Die Marotte, dass die kinderfeindlichen Corona-Maßnahmen noch immer zum ,,Schutz" umgedichtet werden, haben wir im Artikel "Corona: Nehmt die Kinder vor den ,Beschützern' in Schutz" (https://www.nachdenkseiten.de/?p=76671) näher beschrieben. Aber auch die eingangs zitierte Vorsitzende des Ethikrats, Alena Buyx, stimmte dieser falschen Sicht vor einigen Tagen auf Twitter (https://twitter.com/alena_buyx?ref_src=twsrc%5Egoogle%7Ctwcamp%5Eserp%7Ctwgr%5Eauthor) zu:
Zitat,,In der ggw. Situation Schutzmaßnahmen an Schulen zurückzunehmen, ist aus meiner Sicht falsch."
2G (unter Umständen) ,,ethisch vertretbar"
Es gibt auch andere Stimmen im Ethikrat. In einem aktuellen Interview mit der ,,Berliner Zeitung" (https://www.berliner-zeitung.de/gesundheit-oekologie/sollen-sie-doch-sterben-wenn-sie-sich-nicht-impfen-lassen-li.192770) sind vom Ethikrats-Mitglied Steffen Augsberg differenzierte Töne etwa zu Joshua Kimmich zu vernehmen. Die Kritik an 2G/3G bleibt jedoch auch bei Augsberg für meine Begriffe viel zu sanft. Alena Buyx hat vor einigen Wochen in einem Interview (https://mega.nz/file/9PBjFKgR#yV73keUgGNNmNUG54JJHhLNRF2tYJoMse9elBxG2w24) das 2G-Modell weitgehend verteidigt:
Zitat,,Aus ethischer Sicht muss man sagen, dass natürlich 3G besser ist, weil man einfach mehr Teilhabe hat. Man muss aber auch sagen, wenn sich die Situation weiter verschlechtert, dann ist es ethisch vertretbar, wenn man mit diesem 2G, aber sehr maßvoll, dann umgeht."
Die Existenz einer indirekten Impfpflicht wurde von ihr bestritten, wobei sie interessante Positionen zur Gleichbehandlung der Bürger offenbart:
Zitat,,Eine Pflicht ist etwas, dem man sich nicht entziehen kann, und natürlich kann man sich dem (2G-Modell) entziehen, ich muss ja nicht in den Club gehen!"
Das richtige ,,Freiheitsverständnis" von Bürgern äußert sich laut Alena Buyx darin, dass man ,,super alles mitmacht":
Zitat,,Und wir haben ja insgesamt einen ganz überwiegenden Teil der Bevölkerung, der super alles mitgemacht hat, der sich hat sehr rasch impfen lassen und auch immer noch willig ist, da jetzt weiter mitzumachen. Also ich bin eigentlich ganz optimistisch, wie sich unser Freiheitsverständnis verändert hat."
Ethikrat im Dienste der Angst-Kampagne
In den Dienst der Corona-Panik-Kampagne hat sich die Ethikrats-Vorsitzende Buyx kürzlich in einem Interview mit dem ,,Tagesspiegel" (https://www.tagesspiegel.de/politik/ethikrat-vorsitzende-gegen-triage-fuer-ungeimpfte-widerspricht-wichtigen-prinzipien-der-medizin/27747376.html) gestellt. In dem Gespräch stellt sie sich zwar gegen eine ,,Triage von Ungeimpften", was selbstverständlich und richtig ist. Da aber eine ,,Triage" zu der Zeit weder vollzogen wurde noch drohte, kann die völlig unnötige Thematisierung dieser Extrem-Maßnahme als gezielte Angstmache eingeordnet werden:
,,Solche Kriterien sollten bei der Triage keine Rolle spielen. Natürlich ist erkennbar, wo die Intuition herkommt, aber es gilt kein Schuldprinzip bei lebensrettenden Maßnahmen im Gesundheitswesen. (...) So schwer das für die Betroffenen ist: Lebensrettende Maßnahmen vorzuenthalten, weil der Zustand vermeidbar gewesen wäre, widerspricht wichtigen ethischen Prinzipien der Medizin."
https://www.nachdenkseiten.de/?p=77605 (https://www.nachdenkseiten.de/?p=77605)
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am November 05, 2021, 17:30:13
Alle Jahre wieder... kommt der Impfbus!
05. November 2021 um 8:58 Ein Artikel von Ralf Wurzbacher (https://www.nachdenkseiten.de/?gastautor=ralf-wurzbacher) | Verantwortlicher: Redaktion (https://www.nachdenkseiten.de/?author=11)
Die Infektionszahlen gehen in die Höhe und abermals wird die Angst vor überlaufenden Intensivstationen befeuert. Dabei waren die Kliniken nie so leer wie heute: Verglichen mit 2019 ist die Bettenbelegung um 20 Prozent eingebrochen. Zwar hat die Pandemie das Personaltableau weiter gelichtet, dafür sind aber deutlich weniger Patienten zu versorgen, auch solche mit Covid-19-Erkrankung. Derweil mehren sich die Anzeichen, dass die Lockdown-Politik mehr Opfer kosten wird, als die Entscheider wahrhaben wollen. Sei es drum: Schuld an allem sind sowieso die Impfverweigerer. Von Ralf Wurzbacher.
So ein bisschen fühlt man sich dieser Tage wie im falschen Film, beziehungsweise einem schlechten Remake dessen, was uns vor einem Jahr genau so schon einmal aufgetischt wurde. Kaum hat der Herbst seine Krallen ausgefahren und fallen die Blätter in Massen vom Baum, werden wieder massenhaft ,,Infektionen" vermeldet und gehen die sogenannten Inzidenzen durch die Decke. Heute verkündete das Robert Koch-Institut (RKI) 37.120 Fälle positiv auf das SARS-Cov2-Virus Getesteter – ein neuer ,,Rekord". Selbst auf dem Höhepunkt der zweiten Welle im Dezember 2020 hatte der Peak darunter gelegen – obwohl die Anzahl der wöchentlich erfolgten PCR-Laborproben sich damals auf fast doppelt so hohem Niveau wie heute bewegte.
Wie zu erwarten, treiben die aktuellen Kenndaten die Fieberkurve der öffentlichen Erregung in neue, alte Höhen und von den üblichen Verdächtigen hören wir die bekannte Litanei an Hiobsbotschaften: Die Kliniken steuern auf den Kollaps zu, die Intensivstationen sind überfüllt, das Gesundheitssystem steht vor der Überlastung. Und wieder wird das Publikum täglich mit Berichten und Reportagen aus den Krankenhäusern bombardiert, in denen schwitzende Ärzte und Pfleger über volle Betten, fehlende Kapazitäten, Überstunden und Überforderung klagen – und das mit vollem Recht. Zu fragen ist allerdings erstens, was dafür die Ursachen sind, und zweitens, ob der Notstand wirklich flächendeckend herrscht.
Historischer Leerstand
Rufen wir uns in Erinnerung: Während Politik und Medien im Jahr eins der Pandemie die ,,größte Gesundheitskrise seit Menschengedenken" beschworen, verzeichneten die deutschen Hospitäler in der Breite einen historischen Leerstand. Nie wurden weniger Menschen stationär behandelt, nie standen mehr Betten leer. Insgesamt war die Auslastung 13 Prozent (https://www.nachdenkseiten.de/?p=72603) geringer als 2019, was aus den vom Institut für das Entgeltsystem im Krankenhaus GmbH (InEK) erhobenen Klinikdaten hervorgeht. An diesen Fakten lässt sich nicht rütteln und die Bundesregierung hat sie schwarz auf weiß vorliegen. Sie finden sich eins zu eins in einem seit Ende April vorliegenden Gutachten (https://www.bundesgesundheitsministerium.de/fileadmin/Dateien/3_Downloads/C/Coronavirus/Analyse_Leistungen_Ausgleichszahlungen_2020_Corona-Krise.pdf) des Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung (RWI), welches das Bundesgesundheitsministerium (BMG) selbst beauftragt hatte.
Darin steht noch allerhand mehr, zum Beispiel, dass es deutlich weniger Behandlungsfälle von schweren Atemwegserkrankungen (SARI) als in der Vorsaison gab – Corona eingerechnet – und dass die Covid-19-Fälle übers Jahr betrachtet überschaubare zwei Prozent aller Patienten ausmachten und vier Prozent aller Intensivpatienten. Auf den InEK-Daten beruht auch eine Analyse der Technischen Universität Berlin, über die die NachDenkSeiten hier (https://www.nachdenkseiten.de/?p=70975) berichtet hatten. Demnach wurden 2019 noch 75,1 Prozent der Bettenkapazitäten ausgeschöpft, 2020 nur mehr 67,3 Prozent. Ein Allzeittief ermittelten die Autoren ebenso bei der Auslastung der Intensivbetten.
Kollateralschäden durch gebremsten Klinikbetrieb
Natürlich erklärt sich der Schwund durch die politische Zielstellung, angesichts der anfangs unbekannten Tücken einer bis dahin unbekannten Krankheit einen möglichst großen Puffer an Kapazitäten freizuhalten. Aber: Schon die Erkenntnisse aus dem ersten Halbjahr 2020 hätten eine Abkehr von dieser Strategie erforderlich gemacht, auch gerade vor dem Hintergrund drohender Kollateralschäden durch verschobene und unterlassene Operationen oder klarer Hinweise, dass viele Menschen aus purer Angst – bedingt auch durch das allgemeine Panikgetöse – den Gang zum Arzt oder ins Krankenhaus gemieden haben.
Davon, dass erhebliches Leid auf das Konto der Lockdown-Politik und ihrer ,,Nebenwirkungen" gegangen sein dürfte, zeugen auch die InEK-Daten. Das Onlinemagazin ,,Multipolar" (https://multipolar-magazin.de/artikel/abrechnungsdaten-krankenkassen) hat das Material analysiert und zutage gefördert, dass ,,die Anzahl der intensivmedizinisch behandelten Fälle abseits von akuten Atemwegserkrankungen (...) nach dem ersten Lockdown erheblich angestiegen (ist)". So habe es zwischen der 22. und 42. Kalenderwoche deutlich mehr ,,intensivmedizinisch behandelte Fälle mit Schlaganfällen, Krebs, Leberzirrhose und anderen Krankheitsbildern" gegeben als im Vergleichszeitraum 2019. Man bedenke, dass die erste Welle in dieser Phase längst vorüber war. Für ,,Multipolar" ergeben sich daraus Anhaltspunkte, ,,dass aufgrund der Verschiebung von nicht dringend notwendigen Eingriffen und der geringeren Nutzung von Krankenhausleistungen die Krankheitsfälle kritischer verlaufen sind und dementsprechend auch mehr Todesopfer gefordert haben".
Das lässt sich schwerlich beweisen, zumal die politischen Entscheider nicht das leiseste Interesse zeigen, solchen Dingen auf den Grund zu gehen. Klar ist aber: Sie wussten spätestens im Sommer 2020 von derlei Zusammenhängen und sie wussten auch, dass ein neuerlicher Lockdown die Misere verschärfen wird. Tatsächlich war der vom BMG zu Beginn der Krise einbestellte Expertenbeirat zur Überprüfung der Corona-Sonderbelastungen spätestens Mitte Juni im Bilde, was in den Kliniken los beziehungsweise nicht los war. Grundlage dafür waren abermals besagte InEK-Daten, die nicht wie bis dahin einmal pro Jahr, sondern ,,unterjährig", also zum 15. Juni sowie zum 15. Oktober vorgelegt werden. Mit seinem Bericht von Ende August gibt der Expertenbeirat Auskunft, dass sich seit Anfang der Krise bis Mai ein Rückgang der Belegungszahlen von 30 Prozent (https://www.bundesgesundheitsministerium.de/fileadmin/Dateien/3_Downloads/K/Analysen_zum_Leistungsgeschehen__zur_Erloessituation_von_Krankenhaeusern_und_zu_betroffenen_Patienten_und_ihrer_Versorgung_in_der_Corona-Krise.pdf) ergeben habe, allein in der 15. Kalenderwoche gar um 42 Prozent. Dann folgt ein Wink mit dem Zaunpfahl: Die Einbrüche seien ,,hinsichtlich bestimmter Fälle, nämlich den elektiven Operationen, die allerdings nur einen Bruchteil des Rückgangs erklären, erwünscht, hinsichtlich anderer Krankheitsbilder aber – zumindest in diesem Ausmaß – unerwartet".
Regierung pfeift auf eigene Experten
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hätte spätestens da alarmiert sein und alles unternehmen müssen, einen weiteren harten Lockdown zu verhindern. Denn auch das hatten ihm seine Fachleute ins Stammbuch geschrieben. Im Protokoll (https://www.bundesgesundheitsministerium.de/fileadmin/Dateien/3_Downloads/K/200821_Abschlussbericht_des_Beirats_gemaess____24_KHG_Abschlussbericht_.pdf) einer Beiratssitzung von August heißt es: ,,Unter der Annahme, dass ein erneuter möglicher Anstieg von Covid-19-Fallzahlen unter deutlich verbesserten Rahmenbedingungen zur Bewältigung der Corona-Pandemie als noch im März 2020 erfolgt, seien zwar eine flächendeckende Freihaltung von Bettenkapazitäten wie auch der Aufbau von Kapazitäten für die intensivmedizinische Behandlung nicht mehr erforderlich." Zu erwarten wäre lediglich, ,,dass die Krankenhäuser – in unterschiedlicher Ausprägung – weiterhin von Einschränkungen betroffen sein werden".
Nicht viel später waren nicht nur all die guten Ratschläge hinfällig und der nächste Lockdown verordnet, sondern hatten sich in einem Zusammenspiel aus personellen Notständen und kreativer Buchführung Tausende Intensivbetten (https://www.nachdenkseiten.de/?p=72019) in Luft aufgelöst. Dadurch nahm eine Krise erst wieder richtig Fahrt auf, die es unter halbwegs normalen Umständen einer Krankenhauslandschaft, wie man sie noch von 2019 kannte, nicht gegeben hätte. Vor allem gab es bei den sogenannten Corona-Toten und -Infektionen kein Halten mehr und die Fraktion Panik hatte – scheinbar – einmal mehr recht behalten. Aber auch zu diesem Zeitpunkt stand das System in der Fläche niemals auf der Kippe, wie alle Kennzahlen belegen. Ohne Frage gerieten einzelne Häuser und Stationen an ihre Grenzen, aber das sind für die Herbst- und Wintermonate übliche Ausreißer, die es auch vor Corona gab. Auch gestorben wurde in dieser Zeit stets mehr als im Rest des Jahres.
Covid-19 zum Schein oder auf Verdacht
Natürlich machen die bald 100.000 sogenannten Corona-Toten in Deutschland Angst. Bloß fehlt es eben am Willen zur Aufklärung, wer diesen wirklich zuzurechnen ist und wer nicht. Auch hierzu hat ,,Multipolar" anhand der InEK-Daten Erstaunliches ans Licht befördert. Danach litt unter allen im Winter 2020/21 stationär aufgenommenen Covid-19-Patienten nur etwas mehr als die Hälfte an einer akuten Atemwegserkrankung[* (https://www.nachdenkseiten.de/?p=77634#foot_1)]. Die übrigen Fälle kamen wegen ganz anderer Krankheitsbilder wie etwa Herzinfarkt, Harnwegsinfektionen oder Beinbruch in die Klinik und waren lediglich positiv auf das Virus getestet worden. Das werfe die Frage auf, ,,ob aufgrund der hohen Testzahlen ein nicht unbeträchtlicher Anteil der offiziellen Covid-19-Opfer in Wirklichkeit an anderen Ursachen gestorben ist", schreibt das Magazin und mutmaßt, dass ,,wahrscheinlich nur maximal zwei Drittel der auf den Intensivstationen verstorbenen Covid-19-Fälle tatsächlich Opfer einer SARS-CoV-2-Infektion geworden sind".
Daneben besteht in den Kliniken das weiterhin stark ausgeprägte Phänomen von Corona-Patienten mit ,,Verdachtsdiagnose" nach der Kodierung U07.2. Dabei liegt kein positiver PCR-Laborbefund vor, die Zuschreibung als Covid-19-Fall erfolgt anhand einer krankheitstypischen Symptomatik. Die Initiative Qualitätsmedizin (IQM) hat durch Analyse der Routinedaten (https://www.initiative-qualitaetsmedizin.de/covid-19-pandemie) von 427 Kliniken aufgezeigt, dass der Anteil der Betroffenen unter allen Covid-19-Fällen über den Zeitraum seit Beginn der Krise bis zum Juni 2021 bei knapp 42 Prozent lag. Allerdings weisen diese im Vergleich zu den PCR-gesicherten Diagnosen eine viel geringere Sterblichkeitsrate auf (6,3 Prozent statt 17,8 Prozent), weshalb die IQM konstatiert: ,,Ganz offensichtlich handelte es sich bei diesen Patienten um eine andere Population als bei den nachgewiesenen Covid-19-Fällen." Trotzdem werden diese augenscheinlich falschen Verdachtsfälle bis heute in der Statistik als Covid-19-Patienten geführt und tragen so beträchtlich zum schiefen Bild der vermeintlich durch Corona überfüllten Kliniken bei.
Entscheider mit Bildungslücken
Das alles nährt den Verdacht, die sogenannten Krisenmanager richteten sich lieber in ihrer Unwissenheit ein, um die nächste ,,Katastrophe" herbeireden zu können, statt endlich mit sauberen, umfassenden Daten für Klarheit zu sorgen, wie die Lage in den Kliniken wirklich ist. Insbesondere müssten sie ihre Corona-Fixierung überwinden und zur Kenntnis nehmen, was jenseits von Infektionen und Inzidenzen noch so alles Sorgen bereitet. Das Statistische Bundesamt hat für den zurückliegenden September eine Übersterblichkeit von ,,zehn Prozent über dem mittleren Wert der Vorjahre" ermittelt, der nicht auf Covid-19-Tote zurückzuführen ist (https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2021/10/PD21_481_12.html). Ähnliche Ausschläge zeigten sich laut der Wiesbadener Behörde ,,in vielen europäischen Ländern". In Schottland (https://www.nrscotland.gov.uk/files//statistics/covid19/covid-deaths-21-report-week-40.pdf) überstieg die Zahl der Toten zuletzt 20 Wochen in Folge die saisonüblichen Werte, in einer Woche im Oktober lag das Plus bei 30 Prozent. Nach den möglichen Ursachen befragt, verlautete von einer Spahn-Sprecherin: ,,Da fehlen die Vergleichsdaten."
Der Hang zur ,,Bildungslücke" betrifft auch den Umgang mit der Impfung. Tatsächlich ist im aktuellen ,,Film" mit der weit fortgeschrittenen Impfkampagne ja ein neuer Hauptdarsteller auf den Plan getreten. Und irgendwie hatte man die Hoffnung und diese wurde von den politisch Verantwortlichen ja auch befeuert, dass mit den neuen mRNA- und Vektorimpfstoffen die Pandemie ein Ende findet. Stattdessen werden jetzt sogar neue Spitzenwerte bei den Infektionszahlen und demnächst wohl auch bei den Inzidenzen verzeichnet. Inzwischen gilt es wissenschaftlich als unstrittig, dass die Vakzine weder vor einer Ansteckung schützen noch davor, das Virus an andere weiterzugeben. Nach spätestens sechs Monaten büßen sie obendrein ihre anfängliche Wirksamkeit dagegen ein, schwer an Covid-19 zu erkranken und gegebenenfalls daran zu versterben.
,,Pandemie der Ungeimpften"
Gleichwohl werden Politik und Medien nicht müde, eine ,,Pandemie der Ungeimpften" zu proklamieren und Menschen, die sich gegen die Spritze entscheiden, zu diffamieren, vom gesellschaftlichen Leben auszuschließen und zum Sündenbock für eine vermeintlich vierte Welle zu stempeln. Das RKI meldet seit Monaten steigende Zahlen bei den ,,wahrscheinlichen Impfdurchbrüchen". Nach dem neuesten Wochenbericht vom Donnerstag (https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Situationsberichte/Wochenbericht/Wochenbericht_2021-11-04.pdf?__blob=publicationFile) schlagen diese unter den ,,symptomatischen Covid-19-Fällen (mit Angabe Impfstatus)" bezogen auf die Kalenderwochen 40 bis 43 mit 60,5 Prozent bei den über 60-Jährigen zu Buche. Für dieselbe Altersgruppe wird der Anteil der ,,wahrscheinlichen Impfdurchbrüche" bei den Intensivpatienten mit 34,5 Prozent und der bei den Todesfällen mit 43 Prozent beziffert. Wollte man nicht gerade die Älteren und Hochbetagten durch die Impfung schützen? Und so als hätte man all dies nicht kommen sehen können, setzt jetzt erst wieder eine Debatte dazu ein, wie man die Pflegeheime gegen das Virus abschirmen könnte. Viel zu spät, genau wie im Vorjahr.
Dafür malt man lieber den Teufel vom Corona-Kliniksupergau an die Wand, obwohl hier noch nicht annähernd das Niveau der zweiten Welle erreicht ist. Das DIVI-Register der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin wies für Donnerstag bundesweit 2.332 Covid-19-Patienten (https://www.divi.de/joomlatools-files/docman-files/divi-intensivregister-tagesreports/DIVI-Intensivregister_Tagesreport_2021_11_04.pdf) in intensivmedizinischer Behandlung aus. Auf dem Höhepunkt der Krise waren es mehr als 6.000. Wenn dennoch weiter auf die Ungeimpften verbal eingeknüppelt wird, dann ist das vor allem ein Ablenkungsmanöver vom eigenen Versagen beziehungsweise davon, Interessen zu bedienen, die von der Misere profitieren. Die Personaldecke bei Ärzten und Pflegern war nach Jahren der Kommerzialisierung schon vor Corona extrem dünn. Fruchtlose ,,Klatscheinlagen vom Balkon", gebrochene Versprechungen von besseren Lohn- und Arbeitsbedingungen, dazu massiver Impfdruck und Zwangsquarantänisierungen halber Belegschaften haben die Flucht aus dem Beruf noch einmal forciert. Deshalb: Ja, die Lage ist ernst und den Beschäftigten wird übel mitgespielt. Aber daran trägt nicht Corona die Schuld und noch viel weniger die Menschen, die den Pieks in den Arm scheuen.
Ohne Risiken und Nebenwirkungen?
Vielleicht ja nicht zu Unrecht? Die neueren Hinweise auf eine Übersterblichkeit werden im Internet in einen Zusammenhang zur Impfkampagne gestellt, was angesichts unbestreitbarer Nebenwirkungen zumindest nicht völlig abwegig erscheint. Der neueste Sicherheitsbericht (https://www.pei.de/SharedDocs/Downloads/DE/newsroom/dossiers/sicherheitsberichte/sicherheitsbericht-27-12-20-bis-30-09-21.pdf?__blob=publicationFile&v=8) des Paul-Ehrlich-Instituts (PEI) schlüsselt für Deutschland 172.188 Verdachtsfälle von Impfnebenwirkungen auf, davon mehr als 21.000 schwerwiegende. ,,In 1.802 Verdachtsfallmeldungen wurde über einen tödlichen Ausgang in unterschiedlichem zeitlichem Abstand zur Impfung berichtet", in fünf Fällen bei Kindern und Jugendlichen. Inzwischen sind es sechs. Am Donnerstag ging der Fall eines zwölfjährigen vorerkrankten Jungen aus Cuxhaven (https://www.hna.de/welt/corona-impfung-zweitimpfung-kind-stirbt-biontech-cuxhaven-niedersachsen-gesundheit-news-zr-91093386.html) durch die Presse, der zwei Tage nach der zweiten Injektion verstarb. Allerdings sah das PEI zuletzt nur in rund 50 Fällen einen nachgewiesenen Zusammenhang zwischen Ableben und Impfung.
In den Leitmedien finden die PEI-Zahlen seit Monaten kaum bis gar keine Erwähnung. Durchgerutscht ist ihnen ebenfalls, dass die Zahl der Vorstellungen in den Notaufnahmen in deutschen Krankenhäusern Mitte April stark angestiegen ist und seither auf hohem Niveau, deutlich über dem der Vorjahre, verharrt. Besonders auffällig an den Zahlen des neuesten, am Mittwoch vorgelegten Notaufnahme-Situationsreports (https://www.rki.de/DE/Content/Institut/OrgEinheiten/Abt3/FG32/sumo/SitRep_2021_11_03.pdf?__blob=publicationFile) des RKI. Starke Abweichungen von der Norm im Bereich von 35 bis 55 Prozent zeigen sich nur bei den ,,kardiovaskulären" und ,,neurologischen" Vorstellungsgründen und damit in genau den Bereichen mit den häufigsten Meldungen an Nebenwirkungen. Dagegen gibt es bei den ,,respiratorischen" Vorstellungsgründen nur vergleichsweise geringfügige Veränderungen. Das ist noch kein Beweis, dass die Impfung schuld ist, jedoch müsste dem nachgegangen werden. Aber nichts passiert. An die Impfung lässt man nichts rankommen, wie eine heilige Kuh wird sie durchs Dorf chauffiert, Karl Lauterbach (SPD) propagiert sie als ,,nebenwirkungsfrei" (https://twitter.com/karl_lauterbach/status/1426323236019650564?lang=de).
BioNTech hat geschummelt
Ist das vertrauensbildend? Gerade ist eine Whistleblowerin damit herausgerückt, dass es im Zulassungsverfahren für den mRNA-Impstoff von Pfizer/BioNTech zu massiven Unregelmäßigkeiten (https://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/biontech-pfizer-britisches-fachmagazin-berichtet-ueber-schlamperei-bei-corona-impfstoff-zulassungsstudie-a-3215cb80-70c8-4a46-8b17-aba2db960611) gekommen war. Von Schlampereien, mangelnden und gefälschten Daten und überforderten Mitarbeitern ist zu lesen. Immerhin haben ,,Spiegel", ,,Tagesspiegel" und die ,,Tagesschau" das Thema aufgegriffen, nur um dann unisono zu verkünden, dass die Vorwürfe nicht ausreichten, die Qualität der klinischen Studie und die Wirksamkeit des Vakzins infrage zu stellen. Da ist die Erleichterung groß.
Zurück zum Klinikalltag. Vor drei Wochen berichtete das ,,Ärzteblatt", dass die Talfahrt bei der Bettenauslastung (https://www.aerzteblatt.de/archiv/221559/Krankenhaeuser-Bettenauslastung-auf-Rekordtief) auch in diesem Jahr angehalten und mit fünf Prozent unter dem Stand von 2020 ein neues ,,Rekordtief" erreicht hat. Verglichen mit 2019 beträgt der Belegungsrückgang 20 Prozent. Und trotzdem versucht man den Menschen immer noch das Narrativ beizubiegen, das System stehe vorm Abgrund? Die NachDenkSeiten hatten hier (https://www.nachdenkseiten.de/?p=68858) berichtet, dass die Corona-Krise von interessierten Kreisen instrumentalisiert wird, die Krankenhauslandschaft zu bereinigen. Bleiben die Patienten bei anhaltender Panikkommunikation weiterhin in Massen aus, werden sich über kurz oder lang nur die großen Klinikkonzerne behaupten können. Das wäre das endgültige Aus für eine wohnortnahe Versorgung.
Boostern ohne Ende
,,Wenn in der schwersten Gesundheitskrise seit Jahrzehnten das wesentliche Problem der Krankenhauslandschaft durch den Leerstand von überflüssigen Betten und Häusern verursacht wird (und nicht durch überfüllte Betten und Häuser), dann sollte endlich klar werden, dass eine echte Reform hin zu technisch und personell adäquat ausgestatteten Krankenhäusern überfällig ist", hatte sich im März Reinhard Busse von der Technischen Universität Berlin gegenüber den NachDenkSeiten geäußert. Busse zeichnet gemeinsam mit seiner Kollegin Ulrike Nimptsch für eine Studie der Technischen Universität Berlin verantwortlich, die Argumentationsstoff für weitere Klinikschließungen (https://www.nachdenkseiten.de/?p=70975) liefern soll. Wo sitzt Busse noch? Im Corona-Expertenbeirat des BMG.
Das passt – genauso wie die neueste Einlassung des führenden US-Gesundheitsberaters Anthony Fauci. Der unkte dieser Tage, ,,der Alptraum hält noch an", und warnte vor ,,Corona-Superviren" (https://de.rt.com/nordamerika/126659-us-gesundheitsberater-warnt-vor-corona-superviren/) durch Kreuzung von SARS-Cov-2 mit anderen Erregern. ,,Es wäre naiv zu glauben, dass wir von einem weiteren Virus verschont bleiben", befand der Immunologe und postulierte, dass dagegen nur universelle Impfstoffe helfen könnten. Verstanden! Nach dem Booster ist vor dem Booster. Und ewig hupt der Impfbus.
https://www.nachdenkseiten.de/?p=77634 (https://www.nachdenkseiten.de/?p=77634)
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am November 09, 2021, 17:56:14
Gekaufte Medien
Es läuft wie geschmiert: Der Spiegel erhält weitere 2,9 Millionen Dollar von Bill Gates (https://www.anti-spiegel.ru/2021/der-spiegel-erhaelt-weitere-29-millionen-dollar-von-bill-gates/)
Dass Bill Gates Medien finanziert, ist kein Geheimnis. Im Oktober 2021 hat die Bill and Melinda Gates Foundation mitgeteilt, dem Spiegel wieder fast drei Millionen Dollar zu überweisen. Wozu?


von Anti-Spiegel
9. November 2021 15:35 Uhr
Die Bill and Melinda Gates Foundation wird von den Medien als Organisation dargestellt, die die Welt ganz uneigennützig retten möchte und sich für viele sehr edle Projekte einsetzt. Die Botschaft ist: ,,Bill Gates gibt sein Vermögen zur Rettung der Welt aus!"
Die Bill und Meldinda Gates Foundation bezahlt den Spiegel regelmäßig und nun bekommt der Spiegel weitere fast drei Millionen Dollar von Bill Gates überwiesen. Spiegel-Leser wissen davon bisher noch nichts. Daher berichte ich darüber und erkläre bei dieser Gelegenheit, wie diese Finanzierungen finanzieren und was sie bewirken.
Das Geschäftsmodell von Philanthropen
Das Leute wie Bill Gates ihr Vermögen zur Rettung der Welt und für edle Projekte ausgeben, ist nicht wahr, denn während Bill Gates sein Vermögen angeblich mit vollen Händen ausgibt, um die Welt durch Impfungen und was weiß ich noch alles zu retten, wird Bill Gates trotzdem immer reicher. Der Trick, den alle ,,Philanthropen" nutzen, ist relativ einfach zu verstehen: Die Bill and Melinda Gates Foundation hat ihr Vermögen in Aktien der Firmen angelegt, die an den Projekten, die Bill Gates fördert, Geld verdienen. Ein Beispiel: Am 4. September 2019, also gerade mal vier Monate bevor der erste Covid-19-Fall bekannt wurde, hat die Stiftung von Bill Gates eine erste Kapitalbeteiligung an BionTech verkündet (https://www.businesswire.com/news/home/20190904005403/en). Bill Gates investierte 55 Millionen Dollar in BionTech-Aktien und das Investment sollte auf 100 Millionen Dollar ausgebaut werden.
Wie es der Zufall wollte, ist BionTech unmittelbar danach, am 10. Oktober 2019, in den USA an die Börse gegangen (https://www.handelsblatt.com/finanzen/maerkte/aktien/biotech-der-boersengang-der-mainzer-biontech-bringt-die-rangordnung-der-deutschen-biotech-branche-durcheinander/25102944.html), der Aktienkurs von BionTech lag beim Börsengang bei unter 14 Dollar. Im Zuge der Corona-Pandemie ist BionTech dann eine Kooperation mit Pfizer eingegangen, um gemeinsam den Covid-19-Impfstoff auf mRNA-Basis (https://www.anti-spiegel.ru/2021/sind-mrna-partikel-aus-corona-impfungen-gefaehrlich-oder-nicht/) zu entwickeln. Wieder ein Zufall: Auch an Pfizer ist die Bill and Melinda Gates Foundation beteiligt (https://sif.gatesfoundation.org/portfolio/?fwp_paged=6). Der Börsenkurs von BionTech ist im Zuge der Pandemie regelrecht explodiert und lag zwischenzeitlich bei fast 400 Dollar.
Wenn wir annehmen, dass Bill Gates sich an BionTech ,,nur" mit 55 Millionen beteiligt hat, und sich der Aktienkurs zwischenzeitlich fast verdreißigfacht hat, dann war das 55-Millionen-Investment von Bill Gates zwischenzeitlich weit über eine Milliarde Dollar wert. Da das aber nur eine erste Kapitalbeteiligung war und Bill Gates sein Investment erhöhen wollte, dürfte er weit mehr Aktien von BionTech gekauft und weit mehr Geld verdient haben. Bill Gates hat offensichtlich einen guten Riecher für Investments.
Als Bill Gates kürzlich in einem Interview mit der ,,Zeit" (https://www.zeit.de/gesundheit/2021-10/bill-gates-corona-impfung-patente-patentrecht-stiftung-verteilung) danach gefragt wurde, was er von der Freigabe der Patente auf Impfstoffe denkt, war seine Antwort nicht überraschend, denn wenn die Patente freigegeben würden, würden BionTech und Pfizer (und damit auch Bill Gates selbst) viel weniger Geld verdienen. Daher sagte Bill Gates zur Freigabe der Patente:
Zitat,,Das ist das Dümmste, was ich je gehört habe!"
Die ,,kritischen" Medien
Eigentlich müssten die Medien thematisieren, dass die angeblich wohltätigen Philanthropen immer reicher werden, obwohl sie doch angeblich ihr Vermögen mit vollen Händen zur Lösung globaler Probleme ausgeben. Aber die Presse meldet ununterbrochen, dass es den ,,Philanthropen" um die Rettung der Welt geht und dass sie dazu ganz großzügig ihr Vermögen stiften und mit vollen Händen für edle Ziele ausgeben. Von dem Geschäftsmodell, sich an den Firmen zu beteiligen, die an der Umsetzung der edlen Ziele verdienen, hört man in den Medien jedoch nichts.
Ob das daran liegen könnte, dass die edlen Wohltäter auch die Presse großzügig mit Geld beschenken? Die Bill and Melinda Gates Foundation hat im Laufe der Jahre hunderte Millionen Dollar an führende Medien ,,gespendet" und die berichten alle positiv über Bill Gates, obwohl er früher in den Medien als einer skrupellosesten Geschäftsleute der Welt kritisiert wurde. So konnte man zum Beispiel 1998 im Spiegel lesen (https://www.spiegel.de/politik/monster-microsoft-a-0448870a-0002-0001-0000-000007838555):
Zitat,,Gates wolle die Welt nicht bloß verändern, meinten bereits 1993 seine Biographen Stephen Manes und Paul Andrews, »er will sie beherrschen«. Als »rücksichtslosen Geschäftsmann, der durch technische Spielereien Macht gewinnt und es dann nicht lassen kann«, beschreibt das amerikanische Autorenpaar James Wallace und Jim Erickson den »Mr. Microsoft«."
Bill Gates will die Welt beherrschen? Solche Thesen sind heute im Mainstream undenkbar, wer heute so etwas, was der Spiegel 1998 noch selbst geschrieben hat, behauptet, der ist für die Medien ein ,,Verschwörungsideologe" oder schlimmeres.
Geld löst alle Probleme
Bill Gates hat in den letzten Jahren hunderte Millionen Dollar an führende Medien gespendet. Alleine die BBC (https://www.gatesfoundation.org/about/committed-grants?q=%22bbc%22) bekam in den Jahren knapp 50 Millionen von Bill Gates. Aber auch sehr viele andere Medien bekamen großzügige Geschenke von Gates, unter anderem der Spiegel. Beim Spiegel gibt es sogar eine eigene Seite mit Fragen und Antworten zur Zusammenarbeit mit Bill Gates (https://www.spiegel.de/backstage/fragen-und-antworten-zur-foerderung-durch-die-bill-and-melinda-gates-stiftung-a-dac661f6-210a-4616-b2d2-88917210fed4). Der Spiegel findet es in Ordnung, sich von einem der reichsten und mächtigsten Menschen der Welt bezahlen zu lassen, über den er als kritisches Medium eigentlich kritisch berichten sollte,. Schließlich ist es die Aufgabe der Medien als ,,vierte Macht", den Mächtigen auf die Finger zu schauen. Der Spiegel schreibt über Projekte mit Bill Gates:
Zitat,,Der SPIEGEL hat in den vergangenen Jahren bereits zwei journalistische Projekte mit dem European Journalism Centre (EJC) und der Förderung der Bill & Melinda Gates Foundation umgesetzt: Die ,,Expedition Übermorgen" über globale Nachhaltigkeitsziele (Laufzeit: 2016-18, Förderung: 250.000 Euro) sowie das journalistische Flüchtlingsprojekt ,,The New Arrivals", in deren Rahmen mehrere preisgekrönte Multimedia-Reportagen zu den Themen Migration und Flucht entstanden sind (Laufzeit: 2017/18, Förderung: 175.000 Euro). Diese Projekte sind inzwischen abgeschlossen."
Und auf die Frage, ob auch andere Medien sich Gates bezahlen lassen, antwortet der Spiegel:
Zitat,,Ja. Große europäische Medien wie ,,The Guardian" und ,,El País" haben mit ,,Global Development" beziehungsweise ,,Planeta Futuro" ähnliche Sektionen auf ihren Nachrichtenseiten mit Unterstützung der Gates-Stiftung aufgebaut. Auch viele weitere internationale Medien sind eine Kooperation mit der BMGF eingegangen, darunter ,,Le Monde", ,,BBC" und ,,CNN". Auch in Deutschland werden Redaktionen von Stiftungen unterstützt, etwa die investigativen Teams von ,,Correctiv"und ,,Investigate Europe", ebenso die Wissenschaftsredaktion des Science Media Center Germany (SMC)"
Wie beruhigend: Alle führenden Medien werden von Stiftungen ,,unterstützt", denn nicht nur Bill Gates geht so vor, praktisch alle wichtigen ,,Philanthropen" finanzieren die angeblich unabhängigen und kritischen Medien über Spenden und Geschenke.
Der Spiegel und die Millionen von Gates
2018 hat Bill Gates dem Spiegel das erste Mal eine große Summe überwiesen, es waren 2,3 Millionen Euro. Dafür hat der Spiegel sogar extra eine eigene Rubrik gegründet, die er ,,Globale Gesellschaft" genannt hat. Die Bill and Melinda Gates Foundation hat die Zahlung bereits im Dezember 2018 gemeldet (https://www.gatesfoundation.org/about/committed-grants/2018/12/opp1203082), der Spiegel hat seine Leser erst im April 2019 darüber informiert (https://gruppe.spiegel.de/news/pressemitteilungen/detail/spiegel-online-startet-neues-projekt-globale-gesellschaft).
Natürlich behauptet der Spiegel, er bleibe vollkommen unabhängig, der Geldsegen von Gates beeinflusse nicht die Berichterstattung und erst recht nicht, ob der Spiegel überhaupt noch kritisch über Gates berichten kann, wenn er so viel Geld von Gates geschenkt bekommt. Außerdem sagt der Spiegel:
Zitat,,Die Förderung für das Projekt Globale Gesellschaft beläuft sich auf 760.000 Euro pro Jahr (begrenzt auf drei Jahre). Der Gesamtumsatz der SPIEGEL-Gruppe betrug im Jahr 2019 insgesamt 267 Millionen Euro."
Das ist allerdings Augenwischerei, denn erstens gehören zur Spiegel-Gruppe viele Tochterunternehmen (https://de.wikipedia.org/wiki/Spiegel-Gruppe#Tochterunternehmen), sogar ganze Verlage, das Geschenk von Bill Gates bekommt aber nur der Spiegel, der nur ein Teil der Spiegel-Gruppe ist. Man müsste also die Zahlung von Bill Gates mit dem Umsatz des Spiegel selbst vergleichen und nicht mit der ganzen Spiegel-Gruppe.
Aber auch das wäre noch Augenwischerei, denn Umsatz ist ist etwas anderes als Gewinn und die Spende von Gates ist reiner Gewinn. Die Medien in Deutschland haben mit sinkenden Einnahmen zu kämpfen und mussten ihre Redaktionen deswegen in den letzten Jahren immer wieder verkleinern. Wenn man also einschätzen will, wie wichtig die Zahlungen von Gates für den Spiegel sind, dann müsste man sich anschauen, wie hoch der Gewinn des Spiegel ist und das ins Verhältnis zu der Spende setzen. Das aber tut der Spiegel nicht, er vergleicht die Zahlung von Gates stattdessen mit dem Umsatz der ganzen Unternehmensgruppe. Ich habe nirgendwo Zahlen darüber gefunden, wie viel Gewinn der Spiegel mit seinem Wochenmagazin und seinem Internetportal macht.
Die Wirkung der Zahlungen von Gates
Ich habe oft berichtet, dass der Spiegel in der Rubrik ,,Globale Gesellschaft" fleißig die Narrative von Bill Gates vertritt. Beispiele dafür finden Sie hier (https://www.anti-spiegel.ru/2020/syrien-und-corona-bezahlte-propaganda-im-spiegel-oder-wofuer-bill-gates-dem-spiegel-23-mio-gespendet-hat/), hier (https://www.anti-spiegel.ru/2020/23-millionenspende-zahlt-sich-aus-bill-gates-propaganda-im-spiegel/), hier (https://www.anti-spiegel.ru/2021/wie-ein-spiegel-artikel-ueber-die-corona-gefahr-nach-hinten-losgeht/) und hier (https://www.anti-spiegel.ru/2021/die-23-millionen-spende-von-bill-gates-an-den-spiegel-zahlt-sich-mal-wieder-richtig-aus/). Der Spiegel behauptet auch, er könne unabhängig und kritisch über Bill Gates selbst berichten. Das Problem dabei ist: Er tut es nicht.
Im Zuge des Epstein-Skandals, bei dem es darum ging, dass Jeffrey Epstein Minderjährige selbst missbraucht und zur Prostitution gezwungen hat, um sie seinen reichen und mächtigen Freunden, Partnern und Kunden zuzuführen, wurden auch enge Kontakte von Bill Gates zu Epstein bekannt. Laut amerikanischen Medienberichten war Melinda Gates immer gegen die Kontakte von Gates zu Epstein und als die Kontakte dann öffentlich wurden, waren sie offensichtlich der Grund dafür, dass sich Melinda von Bill Gates getrennt hat.
Kritische Medien müssten das aufgreifen und untersuchen, das tun Medien wie der Spiegel aber nicht. Als der Spiegel notgedrungen über das Thema berichtet hat, war der Artikel ein Reinwaschen von Bill Gates. Nichts sei bewiesen, alles seien nur Unterstellungen, die Kontakte von Gates zu Epstein seien harmlos gewesen und so weiter. Ich habe darüber ausführlich berichtet, den Artikel finden Sie hier (https://www.anti-spiegel.ru/2021/metoo-epstein-und-bill-gates-im-spiegel-war-da-was/).
Es ging dabei auch um Belästigungsvorwürfe gegen Bill Gates, der wohl einigen Mitarbeiterinnen nachgestellt hat. Während der Spiegel bei #MeToo ein Vorreitet war und ist und jeden mit Vorverurteilungen an den medialen Pranger stellt, dem Belästigungen vorgeworfen werden, gelten für Bill Gates andere Regeln: Solange nichts bewiesen ist, sind Vorwürfe gegen Bill Gates für den Spiegel nur unbewiesene Behauptungen und Angriffe von Verschwörungstheoretikern gegen die Ikone Bill Gates.
Die Treue zu Bill Gates zahlt sich aus
Die letzte Spende über 2,3 Millionen Euro von Gates an den Spiegel war auf drei Jahre angelegt. Die drei Jahre sind nun vorbei, aber da der Spiegel treu im Sinne von Bill Gates berichtet hat, bekommt er nun sogar noch mehr Geld von Bill Gates. Die 2,3 Millionen Euro (https://www.gatesfoundation.org/about/committed-grants/2018/12/opp1203082), die der Spiegel im Dezember 2018 bekommen hat, waren umgerechnet 2.537.294 Dollar.
Im Oktober 2021 hat die Bill and Melinda Gates Foundation mitgeteilt (https://www.gatesfoundation.org/about/committed-grants/2021/10/inv032089), dem Spiegel wieder Geld zu spenden, dieses Mal sind es sogar 2,9 Millionen Dollar. Offensichtlich ist Bill Gates mit dem Spiegel sehr zufrieden.
Der Spiegel hat über den warmen Geldregen bisher nicht berichtet, auf der Spiegel-Seite mit Fragen und Antworten zur Zusammenarbeit mit Bill Gates wird die erneute Unterstützung mit keinem Wort erwähnt. Beim letzten Mal lagen zwischen der Spende und der Meldung im Spiegel fünf Monate, dann hat der Spiegel den Start der Rubrik ,,Globale Gesellschaft" verkündet. Wir müssen also abwarten, wann der Spiegel seinen Lesern dieses Mal mitteilt, dass er wieder Geld von Gates bekommen hat und wofür es verwendet wird. Wird ,,Globale Gesellschaft" verlängert, oder wird eine neue Kampagne gestartet?
Wir dürfen gespannt sein und fragen uns währenddessen, warum der Spiegel seine Leser nicht umgehend informiert, wenn er wieder einen warmen Geldregen von Bill Gates bekommen hat.
https://www.anti-spiegel.ru/2021/der-spiegel-erhaelt-weitere-29-millionen-dollar-von-bill-gates/ (https://www.anti-spiegel.ru/2021/der-spiegel-erhaelt-weitere-29-millionen-dollar-von-bill-gates/)
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am November 10, 2021, 17:48:57
All unsere Probleme beruhen auf einer Propaganda von ,,wir gegen sie"
10. November 2021 um 12:01 Ein Artikel von: Redaktion (https://www.nachdenkseiten.de/?author=11)
Wie kommt es eigentlich, dass die Menschen als Kollektiv auf so vielen Ebenen zielstrebig dem Untergang entgegenschreiten? Dass wir als Menschheit nicht vereint sind im Streben nach dem, was für alle von uns wesentlich ist: der Erhalt unseres Lebensraumes und Frieden? Dieser Frage geht die australische Journalistin Caitlin Johnstone in ihrem Artikel (https://caitlinjohnstone.com/2021/10/07/all-our-problems-are-built-on-us-vs-them-propaganda/) nach. Anklänge an ihre Antwort finden sich übrigens in dem wunderbaren Lied von Pink Floyd – ,Us and Them' (https://www.youtube.com/watch?v=nDbeqj-1XOo) (1973): die Spaltung in ,wir' und ,sie', die dann aufeinandergehetzt werden können. Übersetzung: Susanne Hofmann.
All unsere Probleme beruhen auf einer Propaganda von ,,wir gegen sie"
Link zum Original-Artikel (https://caitlinjohnstone.com/2021/10/07/all-our-problems-are-built-on-us-vs-them-propaganda/)
Von Caitlin Johnstone
Der liberale Moderator Keith Olbermann hat neulich ein Video geteilt (https://www.youtube.com/watch?v=I_rNlEVdBOs), in dem er mit solch giftiger Verve über die Menschen wetterte, die sich gegen eine Corona-Impfung entschieden haben, dass ihm die Spucke aus dem Mund spritzte und er sein Kinn vollsabberte. Ich konnte mir das kaum ansehen, teils, weil es immer unangenehm ist, zu sehen, wie jemand derart ausrastet, teils, weil mir dabei bewusst wurde, dass ich wahrscheinlich die letzten Jahre damit verbracht habe, mich über eine Medien-Persönlichkeit lustig zu machen, die ein ernsthaftes psychologisches Problem hat.
Statt die seiner Ansicht nach besten Argumente für die Impfung darzulegen, wie es die meisten seiner Mitstreiter tun, beschimpft Olbermann ungeimpfte Menschen als ,,Feiglinge" und ,,Warmduscher".
"Die haben Angst!", schreit Olbermann ein ums andere Mal, als wäre es monströs, Angst zu empfinden. Als hätten wir nicht alle vor irgendetwas Angst, sei es vor dem Impfstoff oder dem Virus oder der Tatsache, dass durch das Auftauen des arktischen Permafrosts Methan in die Atmosphäre freigesetzt (https://www.smithsonianmag.com/smart-news/ticking-timebomb-siberia-thawing-permafrost-releases-more-methane-180978381/) wird. Diese Gemeinsamkeit sollte uns näher zusammenbringen, stattdessen wird es hier für eine Wir-gegen-sie-Theatralik missbraucht, die einen noch größeren Keil zwischen uns treibt.
Das Wir-gegen-sie-Schema wird ständig dazu benutzt, Menschen dazu zu bringen, diverse Narrative zu übernehmen, und narrative Manipulation ist die Wurzel aller Probleme der Menschheit.
Die heutige Welt wird von einer einseitigen Machtstruktur beherrscht, die lose um die Regierung der Vereinigten Staaten konzentriert ist. Sie besteht aus vielen Staaten, die scheinbar unabhängig sind, und doch kann diese Machtstruktur als Imperium bezeichnet werden, da sie bei allen entscheidenden internationalen Themen nahezu an einem Strang ziehen. Dieses Imperium legt die Wirtschafts-, Umwelt- und Militärpolitik fest, die den Ökozid (https://caitlinjohnstone.substack.com/p/our-rulers-have-all-the-power-and), Krieg (https://caitlinjohnstone.substack.com/p/you-need-to-understand-that-the-us) und das Spiel mit dem nuklearen Feuer (https://caitlinjohnstone.substack.com/p/detente-the-vital-word-missing-from) verursachen, die die Menschheit in ihre Zerstörung treiben.
Die stärkste Waffe des Imperiums ist nicht sein Militär, sondern seine Propagandamaschine. Es gab schlicht nie zuvor auch nur annähernd so etwas wie die weltumspannende Kontrolle des Narrativs, wie sie die westlichen Medien, Silicon Valley und Hollywood ausüben. Das Militär führt Kriege; die Propagandamaschine gewinnt sie, lange ehe sie überhaupt begonnen werden.
Wenn man das Militär einsetzt, um die Opposition auszuschalten, bemerkt das jeder. Wenn man Propaganda einsetzt, um die Opposition auszuschalten, kriegt das niemand mit. Die Leute denken, dass sie von selbst plötzlich total beunruhigt sind wegen Saddam oder Putin oder Maduro oder wem auch immer oder dass sie aus eigenem Antrieb dieser oder jener Agenda im Interesse der Macht folgen. Jenseits der harten, konkreten Realität von Krieg und Militarismus wird noch ein ganz anderer Krieg in einem viel größeren Maßstab und mit viel weitreichenderen Folgen geführt, und die meisten Menschen wissen davon nicht einmal was: Es ist die massenhafte psychologische Manipulation der gesamten Menschheit.
Deshalb wirkt das Verhalten der Menschen alles in allem auch so irrational. Warum führen wir all diese Kriege, spielen mit dem nuklearen Feuer und zerstören die Biosphäre, wo wir doch verstandesmäßig wissen, dass das schlecht ist? Es liegt nicht daran, dass die Menschen per se destruktiv sind, sondern daran, dass einige destruktive Menschen den großen Rest mittels Propaganda so manipulieren, dass wir destruktiv handeln.
Eine klare und sachkundige Analyse der Probleme der Welt führt einen immer wieder zu diesem einen Grundproblem zurück: dass die Erdbewohner massenhaft psychologisch so manipuliert werden, dass sie sich selbst so organisieren, dass sie den Mächtigen statt den Menschen dienen.
Propaganda beruht meistens auf einem ,,Wir-gegen-sie"-Framing; unterstützen Sie die von Oligarchen kontrollierte Demokratische Partei, weil die Republikaner böse sind, unterstützen Sie die von Oligarchen kontrollierte Republikanische Partei, weil die Demokraten böse sind, diese bösen Muslime/Russen/Chinesen wollen uns schaden, jener bösartige Diktator tut Dinge, die wir guten, freiheitsliebenden Menschen nicht zulassen dürfen, und so weiter. In dieses ,,Wir-gegen-sie"-Schema wird unglaublich viel Energie gesteckt, damit die Propagandamaschine effizient weiterläuft.
Manipulative Narzissten, Sektenführer und Propagandisten tun das alle und zwar, weil es effektiv ist. Ein Video mit dem Titel ,,Die Wissenschaft hinter ,wir gegen sie'" (https://www.youtube.com/watch?v=14XSzWT4vI0) von Big Think schlüsselt schön auf, wie stark das menschliche Gehirn darauf konditioniert ist, im Sinne einer ,In'-Gruppe, die wir mögen, und einer ,Out'-Gruppe, die wir nicht mögen, zu denken, und zitiert dafür zahlreiche Experimente, die zeigen, dass sich das weltweit so verhält.
,,Bei näherem Hinsehen wird klar, dass es nahezu unvermeidlich ist, dass wir die Welt in ,Menschen wie wir' und ,Menschen wie sie' einteilen und wir ,sie' nicht besonders mögen und sie nicht gut behandeln", erklärt (https://www.youtube.com/watch?t=551&v=14XSzWT4vI0&feature=youtu.be) der Neuroendokrinologe Robert Sapolsky. ,,Aber wir sind unglaublich leicht zu manipulieren, wer nun als ,wir' und wer als ,sie' zählt."
,,Wir könnten von allen möglichen Ideologen so manipuliert werden, dass wir entscheiden, dass Menschen, die genau wie wir zu sein scheinen, tatsächlich so vollkommen anders sind, dass sie zu ,den anderen' gehören", so Sapolsky.
,,Wir unterteilen die Welt in 'wir' und 'sie', und wir mögen 'sie' nicht sonderlich und behandeln sie oft richtig mies, stellen aber alle, die zum ,wir' gehören, vollkommen übertrieben als wunderbar, großzügig und uns eng verbunden dar", sagt Sapolsky (https://www.youtube.com/watch?t=63&v=14XSzWT4vI0&feature=youtu.be).
Sehen Sie, wie einfach es für jemanden wäre, der diese Seite unserer Psychologie durchschaut, uns Propaganda einzupflanzen? Dazu muss man nur eine ,,Sie"-Seite etablieren, der wir misstrauen, und eine ,,Wir"-Seite, der wir vertrauen – und wir übernehmen jede Information, die von der ,,Wir"-Seite kommt, ohne sie kritisch zu überprüfen.
Wenn man die Bevölkerung in zwei Teile spalten und das ,,Wir"-Narrativ beider Seiten kontrollieren kann, kann man auch dem Großteil der Bevölkerung leicht Propaganda-Narrative einpflanzen. Wenn Rachel Maddow in Ihrem ,,Wir"-Team ist, werden Sie zunehmende Kalte-Kriegs-Aggressionen gegen Russland herbeisehnen, wenn Tucker Carlson in Ihrem ,,Wir"-Team ist, dann werden Sie mehr Eskalation gegen China anstreben – beides befördert zufällig die Interessen des zuvor erwähnten Imperiums. Genauso wie der Status quo, den beide Seiten auf ihre eigene Weise propagieren.
Das geschieht ständig, im gesamten Imperium überall auf der Welt. Mächtige Manipulatoren teilen uns in fingierte ,,wir" und ,,die anderen" ein und unsere Empfänglichkeit für die ,,Wir"-Seite erlaubt den Manipulatoren, die die Kontrolle ausüben, unsere Köpfe fortwährend mit Narrativen darüber zu füttern, was in der Welt vor sich geht.
Macht bedeutet, zu kontrollieren, was passiert. Echte Macht bedeutet, zu kontrollieren, was Menschen über das, was passiert, denken.
Ich weiß nicht so genau, was es mit diesem Virus und den Impfungen auf sich hat; manchmal hat es den Anschein, als wäre ich damit die Einzige im Internet. Was ich aber weiß, ist, dass die extrem aufgeladene Polarisierung bei diesem Thema die ,,Wir-gegen-sie"-Dynamik befördert, in der macht-dienliche Propaganda zu jedem Thema leichtes Spiel hat. Davon profitiert jemand und das sind nicht Sie.
Die Probleme der Menschheit werden durch Massenmanipulation ermöglicht, und Massenmanipulation wird durch Uns-gegen-sie-Glauben ermöglicht. Wenn die Menschen nicht aggressiv manipuliert würden, um dem Status quo zuzustimmen, hätten sie ihre schiere zahlenmäßige Übermacht genutzt, um den Status quo schon vor langer Zeit zu beenden. ,,Teile und herrsche" ist nicht nur nützlich, weil es die Menschen daran hindert, sich gegen ihre Unterdrücker zu vereinen, sondern es befeuert außerdem die Propagandamaschine der Unterdrücker.
Interessanterweise birgt die Menschheit das Potential in sich, seine kognitiven ,,Wir-gegen-sie"-Gewohnheiten aufzulösen und dadurch die Propagandamaschine außer Kraft zu setzen. Das Phänomen, das man landläufig spirituelle Erleuchtung (https://www.youtube.com/watch?v=jLQD90Las5c&feature=youtu.be) nennt, besteht aus einer Verschiebung der Wahrnehmung, die dazu führt, dass das Gefühl des Getrenntseins abfällt und auf einer tiefen Erfahrungsebene deutlich macht, dass wir eins sind, nicht nur mit allen Menschen, sondern mit dem gesamten Universum. Man hat dann immer noch seine eigenen Vorstellungen, Meinungsverschiedenheiten und Vorlieben, wenn es um Politik und Gesellschaft geht, aber das Gefühl, dass jemand eine Art ,,anderer" ist, der mit einem selbst und den Seinen nichts zu tun hat, fällt weg.
Es schlummert also ein Potential in uns, mit dem wir alle unsere Probleme lösen könnten, wenn es nur irgendwie erschlossen würde. Jede Spezies erreicht irgendwann den Punkt, an dem sie eine bisher verborgene Möglichkeit ausschöpfen und sich an eine sich verändernde Situation anpassen – oder aussterben muss. Es sieht so aus, als ob wir aktuell an diesen Punkt gelangen, und dass die kollektive Erkenntnis die Möglichkeit darstellt, die wir ergreifen müssen, um vom Weg in den Untergang abzukehren.
Entweder wird das geschehen oder nicht. Ich persönlich glaube nicht, dass es eine zufällige Verwirrung ist, dass dieses Potenzial, über das die Weisen seit Jahrtausenden schreiben, genau das ist, was wir an dieser speziellen Weggabelung in diesem speziellen kollektiven psychologischen Dilemma brauchen. Aber wenn ich falsch liege und die Menschheit doch den Weg des Dinosauriers geht, wäre es verdammt schade, wenn wir uns auf dem Weg nach unten nicht zumindest an den Händen halten würden.
https://www.nachdenkseiten.de/?p=77815 (https://www.nachdenkseiten.de/?p=77815)
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am November 15, 2021, 19:27:38
Ursula von der Leyen vom Atlantic Council ausgezeichnet – zusammen mit BioNTech-Gründern

15 Nov. 2021 19:19 UhrDie EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen wurde am 10. November 2021 in Washington, D.C. vom Atlantic Council ausgezeichnet. Mit ihr zusammen wurden die Spitzenmanager von Pfizer und BioNTech geehrt. Man kennt sich und lobte sich gegenseitig für die "Erfolge" der Impfkampagne.     

Weiter hier:  
https://de.rt.com/international/127129-ursula-von-leyen-vom-atlantic/ (https://de.rt.com/international/127129-ursula-von-leyen-vom-atlantic/)
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am November 16, 2021, 17:45:32
Die NACHRICHTEN AUF1 ‼️
️ zum Video: https://auf1.tv/nachrichten-auf1/nachrichten-auf1-vom-15-november-2021 (https://auf1.tv/nachrichten-auf1/nachrichten-auf1-vom-15-november-2021)
 
Bleibt standhaft... es wird früh genug vorbei sein... Countdown zur Beendigung der Tyrannei
 
Zur Erinnerung: Wenn ihr immer noch nicht geimpft seid, habt ihr die größte Psyop in der Geschichte der Menschheit überlebt. Sie haben jahrzehntelang einen bösen Plan ausgearbeitet. Ist euch klar, wie viel Zeit, Ressourcen und Mühe sie in diesen Plan gesteckt haben? Sie haben alle möglichen Wege studiert, um euren Geist zu versklaven und euch dazu zu bringen, den Impfstoff zu nehmen. Sie versuchten, euch zu demoralisieren, indem sie die Gesellschaft aus allen möglichen Ecken korrumpierten. Sie haben versucht, euren Verstand mit Pornos zu verunglimpfen und zu desensibilisieren. Sie haben versucht, euch mit Geld, Geschenken und Belohnungen zu ködern. Sie haben versucht, euch zu verwirren und euch an eurer eigenen Realität und Identität zweifeln zu lassen. Sie versuchten, euch dazu zu bringen, eure eigenen Prinzipien, Werte und ethischen Grundsätze zu missachten. Sie haben sogar eure Nächsten gegen euch aufgebracht. Fast jeder hat das zu spüren bekommen. Fast alle haben nachgegeben. Aber ihr nicht. Macht euch einfach klar, wie viel Scheiße ihr durchgemacht und überwunden habt. Ihr seid nie eingeknickt. Ihr seid immer noch ungeimpft. Ihr seid immer noch ein reines Blut. Ihre Tricks haben bei euch nicht funktioniert. Deshalb sage ich allen Ungeimpften: Prost, meine Herrschaften! Bleibt geerdet >>>https://t.me/fufmedia/37328 (https://t.me/fufmedia/37328)
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am November 18, 2021, 17:52:07
Der Irrsinn kennt keine Grenzen
18. November 2021 um 15:15 Ein Artikel von: Redaktion (https://www.nachdenkseiten.de/?author=11)
Ein Kurzbericht aus Bayern von Ala Goldbrunner. – Eine Freundin fuhr gestern mit dem ICE von Köln nach München. In Köln galt es, eine medizinische Maske zu tragen. Ab der bayrischen Grenze forderte der Schaffner alle Zuginsassen auf, eine FFP2-Maske anzuziehen, da dies in Bayern Pflicht sei. – Am Montagabend wurden in ganz München fleißig alle Buden dekoriert, die Waren eingeräumt. Die Vorfreude bei den Münchnern und Ausstellern war riesengroß.

Am Dienstagmorgen wurden die Weihnachtsmärkte abgesagt.
Dozierende der Münchner Volkshochschule erhielten heute eine NoReply-Mail mit folgendem Inhalt:
Zitat,,ab Montag, 22. November gilt für Dozierende und Teilnehmende der Münchner Volkshochschule die 2G-Regel für Veranstaltungen in unseren Kursräumen. Das heißt, um eine Veranstaltung durchzuführen und an ihr teilzunehmen, müssen alle über einen aktuellen Nachweis verfügen, dass sie vollständig geimpft oder genesen sind."
Drei Möglichkeiten wurden angeboten: 2G-Nachweise einreichen, sich sofort noch impfen lassen oder sich an die Fachschaftsleitung wenden. Letztere ,,kommuniziert" mit mir seit Tagen nur über NoReply-Mails, das Telefon ist stets besetzt, Mails werden mit dem Hinweis ,,bin nicht im Büro" auf die Assistentin abgewälzt.
Der Irrsinn kennt offensichtlich keine Grenzen.
https://www.nachdenkseiten.de/?p=78112 (https://www.nachdenkseiten.de/?p=78112)
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am November 19, 2021, 17:36:35
DRINGENDER WECKRUF an alle Bürger: Praxis-Check nach 9 Monaten Corona-Impfungen zeigt verheerende Folgen!
https://www.kla.tv/20522 (https://www.kla.tv/20522)
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am November 20, 2021, 17:20:44
Schwedens "Impfpässe" sollten uns eine wichtige Lektion erteilen
Das skandinavische Land war ein Prüfstein für Impfgegner, aber diese Kehrtwende zeigt uns, wie gefährlich es ist, irgendeinen Teil des Narrativs zu akzeptieren
Kit Knightly
 
Schweden wurde dafür gelobt, dass es die Kurve abflacht", ohne Schließungen vorzunehmen ... war das alles ein abgekartetes Spiel?
Die schwedische Gesundheitsbehörde (PHA) hat angekündigt, dass ab nächstem Monat bei Versammlungen von mehr als 100 Personen "Covid-Pässe" verlangt werden, die den Impfstatus nachweisen.
Im Gegensatz zu ähnlichen Regelungen in anderen Ländern wird ein negativer Test nicht als Ersatz akzeptiert - entweder man ist geimpft, oder man darf den Veranstaltungsort nicht betreten.
Von einer Einbeziehung von Restaurants, Bars oder Cafés ist noch nicht die Rede ... aber es ist ja auch noch früh.
Die PHA hat gestern eine Pressemitteilung veröffentlicht, in der die Pläne im Detail erläutert werden. Die schwedische Kulturministerin Amanda Lind wird in The Local zitiert:
Die Verwendung von Impfbescheinigungen ist etwas, das die Regierung seit langem vorbereitet hat. Sie haben mich schon früher von Impfscheinen als "Plan B" sprechen hören. Jetzt ist diese Situation eingetreten.
Der Impfpass kommt nach der Ankündigung der Wiedereinführung anderer "Anti-COVID"-Maßnahmen, einschließlich der Beschränkung von Massenveranstaltungen in geschlossenen Räumen. Der Pass wird als eine Möglichkeit beschrieben, diese Beschränkungen zu umgehen, indem er "garantiert, dass die Teilnehmer geimpft sind".
... und so fällt Schweden.
Von Beginn der "Pandemie" an war Schweden fast ein Ausreißer. Seine Weigerung, sich abzuschotten, wurde in der Mainstream-Presse als Beispiel für unverantwortlichen Laissez-faire-Libertarismus angeführt, machte das Land aber auch zu einem wichtigen Prüfstein für Skeptiker, die es als Bastion des gesunden Menschenverstands betrachteten.
Es stellt sich heraus, dass beides nicht zutrifft.
Während Deutschland, Österreich, Neuseeland, Kanada (und andere) auf einmal ganz faschistisch und brutal geworden sind, geht Schweden einen anderen Weg. Anstatt sich dem Narrativ zu verweigern, benutzt Schweden einfach ein lockereres Netz, um die Nachzügler zu fangen.
Die Befürworter des schwedischen Vorgehens gegen Covid haben sich in einem supranationalen Spiel von "guter Cop, böser Cop" verfangen.
Das sollte eigentlich nicht überraschen, denn die Warnzeichen waren alle da.
Zunächst einmal hätte die schiere Menge an Berichterstattung über den "schwedischen Ansatz" die Leute warnen müssen.
Erinnern wir uns einen Moment daran, dass die Länder, die das Covid-Narrativ wirklich vollständig abgelehnt haben - wie Weißrussland -, nie in den Nachrichten auftauchen.
Die Regierungen, die sich wirklich geweigert haben, mitzuspielen, hatten alle Farbenrevolutionen (oder zumindest versuchte) oder mussten mit ansehen, wie ihre Präsidenten an plötzlichen Herzinfarkten starben.
Schweden hatte kein solches Pech. Weil es seine Rolle gespielt hat.
Seit über anderthalb Jahren wird Schweden als die ruhige Stimme in einem Raum voller panischer Hysteriker dargestellt. Das Land hat sich "geweigert", sich abzuschotten, und das "Rindersterben" hat nie die katastrophalen Vorhersagen der Modellierer erreicht, während seine Wirtschaft deutlich weniger gelitten hat als die des übrigen Europas.
Diese besonnene Rolle hat ihnen in Kreisen von Lockdown-Skeptikern Glaubwürdigkeit verschafft, die nun als Argument für Impfpässe genutzt werden kann: "Oh, Sie hassen Impfpässe? Dann lieben Sie Schweden und dort gibt es sie auch!"
Es geht nur um Manipulation - die Zweifler dazu zu bringen, sich nach und nach den eigenen Behauptungen anzuschließen, ohne dass sie sich dessen bewusst sind.
Indem man Schwedens Ansatz, keine Abriegelung vorzunehmen, unterstützt, weil er relativ vernünftig erscheint, räumt man ein, ohne sich dessen bewusst zu sein, dass es eine Pandemie gibt und dass diese eine Art von Intervention erfordert.
Dasselbe gilt für die Argumente der "alternativen Therapien" und der "bestehenden Immunität".
Obwohl beide scheinbar durch wissenschaftliche Beweise gestützt werden, beruht das Argument auf a priori Annahmen, die die grundlegende Realität der Pandemieerzählung einräumen.
Und wenn man sich an diese Regeln hält, wird man nie gewinnen. Es ist ihre Pandemie, und sie können sie auf jede beliebige Weise neu erfinden.
Glauben Sie, dass die Förderung von Ivermectin ein guter Weg ist, um die Impferei zu bekämpfen, ohne die Gläubigen zu verprellen? Nein!
Man muss sich an Regeln halten. Sie tun es nicht. Sie können einfach eine neue "Variante" aus dem Hut zaubern. Eine, die "resistent gegen Ivermectin" ist.
Und was macht man dann?
Das ist eine einfache und wichtige Lektion, die hoffentlich inzwischen verinnerlicht wurde:
Akzeptieren Sie nicht teilweise Irrationalität in dem Bemühen, vernünftig zu sein. Versuchen Sie nicht, den Irrsinn in der Mitte zu treffen. Befassen Sie sich nur mit dem, was Sie selbst erforschen und beobachten können.
Versuchen Sie nicht, mit dem Establishment einen Kompromiss zu schließen, denn sie werden niemals einen Kompromiss eingehen. Es gibt keinen Mittelweg.
Akzeptieren Sie niemals, NIEMALS, einen Teil ihrer Erzählung auf Vertrauensbasis.
Schweden sollte uns lehren, im Covid-Spiel niemals eine Seite zu wählen, denn es ist alles manipuliert und der einzige Weg zu gewinnen ist nicht zu spielen.
http://antikrieg.com/aktuell/2021_11_20_schwedens.htm (http://antikrieg.com/aktuell/2021_11_20_schwedens.htm)
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am November 22, 2021, 18:45:08
Seid Treuhänder der Bürger!
22. November 2021 um 12:21 Ein Artikel von Frank Blenz (https://www.nachdenkseiten.de/?gastautor=frank-blenz) | Verantwortlicher: Redaktion (https://www.nachdenkseiten.de/?author=11)
Als Schreibender ist man (eigentlich und an und für sich) ständig im Benehmen, sich zu informieren. Und es sollte Pflicht sein, stets und immer mal wieder nachzuschlagen, was der eigene Berufsstand bedeutet. Siehe da, im Handbuch des Journalismus steht Folgendes: ,,Das soll der Journalist tun: Informieren, kritisieren und Meinungen bilden – im Auftrag der Bürger, die alle Informationen benötigen, um den Mächtigen auf die Finger zu schauen und bei Wahlen die richtige Entscheidung treffen zu können. Der Journalist ist von der Verfassung eingesetzt als Treuhänder des Bürgers und nicht der Politiker." Die Journalisten, vor allem die des Mainstreams, sollten sich dieser Sätze annehmen. Sie sollten das in einem Brief an sich lesen, so eine Anregung einer kanadischen Professorin für Ethik, von uns Bürgern zu verfassen an alle verantwortlichen Redaktionen. Von Frank Blenz.

Die kanadische Ethikprofessorin Julie Ponesse hat in diesen Tagen eine flammende, eine tief empathische, eine aufrichtige Rede (https://www.youtube.com/watch?v=x_wTYyjUkqo) gehalten.

https://www.youtube.com/watch?v=x_wTYyjUkqo&t=2s (https://www.youtube.com/watch?v=x_wTYyjUkqo&t=2s)


Seid Treuhänder der Bürger!
22. November 2021 um 12:21 Ein Artikel von Frank Blenz (https://www.nachdenkseiten.de/?gastautor=frank-blenz) | Verantwortlicher: Redaktion (https://www.nachdenkseiten.de/?author=11)
Als Schreibender ist man (eigentlich und an und für sich) ständig im Benehmen, sich zu informieren. Und es sollte Pflicht sein, stets und immer mal wieder nachzuschlagen, was der eigene Berufsstand bedeutet. Siehe da, im Handbuch des Journalismus steht Folgendes: ,,Das soll der Journalist tun: Informieren, kritisieren und Meinungen bilden – im Auftrag der Bürger, die alle Informationen benötigen, um den Mächtigen auf die Finger zu schauen und bei Wahlen die richtige Entscheidung treffen zu können. Der Journalist ist von der Verfassung eingesetzt als Treuhänder des Bürgers und nicht der Politiker." Die Journalisten, vor allem die des Mainstreams, sollten sich dieser Sätze annehmen. Sie sollten das in einem Brief an sich lesen, so eine Anregung einer kanadischen Professorin für Ethik, von uns Bürgern zu verfassen an alle verantwortlichen Redaktionen. Von Frank Blenz.

Die kanadische Ethikprofessorin Julie Ponesse hat in diesen Tagen eine flammende, eine tief empathische, eine aufrichtige Rede (https://www.youtube.com/watch?v=x_wTYyjUkqo) gehalten.
Sie forderte ihre Zuhörer unter anderem auf, Briefe an die Zeitungen zu schreiben. Ponesse sagte:
Zitat,,Wenn Sie sich Sorgen über den Verlust von Gerechtigkeit machen, wenn Sie sich Sorgen darüber machen, welche Art von Leben für unsere Kinder möglich sein wird, wenn Sie Ihr Land zurückhaben wollen – das Land, um das uns die Welt einst beneidet hat – dann ist jetzt die Zeit zu handeln. Es gibt keinen Grund zu warten, es gibt keinen Luxus und keine Entschuldigung zu warten. Wir brauchen Sie jetzt. Jetzt ist es an der Zeit, unsere Politiker anzurufen und an unsere Zeitungen zu schreiben. Jetzt ist es an der Zeit zu protestieren, jetzt ist es an der Zeit, unsere Regierung herauszufordern und ihr sogar zu widersprechen."
Zehn Prozent widerstehende Menschen einer Bevölkerung würden schon reichen, bestehende Ungerechtigkeiten zu bekämpfen, sagte sie. Ihre Rede hatte das allgegenwärtige Unglück Corona im Blick. In Kanada und weltweit, in den Ländern, in denen Regierungen, Medien und mächtige Institutionen die Bürger bedrängen. Es stimmt, Briefe helfen allein nicht, aber sie sind ein Mosaikstein im Spiel des steten Tropfens mit dem Stein, der durch diesen ausgehöhlt wird.
Briefe an die Zeitungen sind Briefe an die Journalisten. Diese Berufsgruppe, besser diese Gruppe mächtiger Menschen, missbraucht diese Macht gerade so sehr wie vorher nicht. Sie müssen solche Briefe erhalten, um diesem Missbrauch endlich Einhalt zu gebieten, so Professorin Julie Ponesse, die sagte, dass nicht das Virus unsere größte Bedrohung sei, sondern die Reaktion. Sie schloss in diesen Begriff ,,Reaktion" den Aktionismus und die geradezu entfesselte Wut der Medien gegen Freiheit, Menschenwürde und Demokratie mit ihrer Macht und dem Geld und dem Einfluss im Hintergrund als Teil des Von-oben-nach-unten-Tretens ein.
Es ist zigfach zu beobachten, hier in Deutschland ebenso: Noch nie in einer Demokratie, wir nehmen mal an, dass wir in einer leben, hat ein Berufszweig seine Position so missbraucht und nicht verstanden. Es ist so: Journalisten sind keine Regierungssprecher, keine Pharmareferenten, sie sind keine Zensurexperten und Deutungshoheit-Privilegierte. Sie sind Treuhänder der Bürger, die Vierte Gewalt im Staat. Doch man schaue sich nur mal um: Der ZDF-Moderator zum Beispiel sagt im Vorspann von Heute: ,,Hier sind ,,die" Nachrichten des Tages." Doch sind es ja nur eine (gelenkte) Auswahl von vielen Nachrichten. Diese ,,Auswahl" ist subjektiv und eben stark und voller Arroganz interessengeleitet getroffen, wochenlang, monatelang Corona, das haben wir Zuseher vor Augen. Warum? Und vor allem warum so?
Im Handbuch des Journalismus (Wolf Schneider/Paul-Josef Raue) heißt es doch:
Zitat,,Das soll der Journalist tun: Informieren, kritisieren und Meinungen bilden – im Auftrag der Bürger, die alle Informationen benötigen, um den Mächtigen auf die Finger zu schauen und bei Wahlen die richtige Entscheidung treffen zu können. Der Journalist ist von der Verfassung eingesetzt als Treuhänder des Bürgers und nicht der Politiker."
Als Treuhänder ist der Journalist zugleich Vertrauter des Bürgers, einer, der transparent macht, was er da schreibt und produziert. Ganz Handwerker, ganz bei sich, ganz für die Menschen da und nicht für einen anderen ,,Auftraggeber". Bei den Printmedien gibt es einen Begriff, den viele Menschen, Leser, leider nicht kennen. Wohl aus gutem Grund. Sonst könnten Medien nicht so arbeiten, wie sie es tun. Ich weiß, was ich da sage, ich habe in meiner persönlichen Umgebung nachgefragt. Fehlanzeige. Gut. Dieser Begriff heißt ,,Darstellungsform". In jeder richtigen Zeitung (und anderen Medien) gibt es einen Mix von Darstellungsformen, im besten Fall vereint ein Blatt ein hohes Maß an Diversität und Pluralität, Texte, Fotos, Infos, Meinungen, Services, Anzeigen (damit wird das Geld verdient). Darstellungsformen sind z.B. die Meldung, der Leitartikel, die Glosse, der Kommentar, der Bericht. Weitere heißen z.B. Reportage, Feature. Ja, der Journalismus ist bunt. Nun kommt es aber: Diese Formen unterliegen Regeln. Und eine besagt, dass in den nicht meinungsprägenden Texten eben nicht Meinung (des Autors) stehen soll. Die Nachricht (Meldung) muss neutral sein. Berichte dto. Die ,,Objektivität" soll(te) Tagesgeschäft sein. Prüfen Sie mal eine Zeitung durch: Überschriften, Themen im Blatt, Themen, die im Blatt nicht vorkommen (obwohl sie sehr aktuell sind), Formulierungen in den Texten und so weiter – Sie werden merken, Meinung wird gemacht, vor allem, interessengesteuert. Und wenn eine Geschichte durchgedrückt werden soll wie die aktuelle, wird schon mal schweres Geschütz aufgefahren. Der Mensch, der Zweifel hat, wird zum ,,Impfmuffel" immer und immer wieder abgestempelt. Prüfen Sie mal, wie viele Überschriften und Anreißer, Leitartikel (subjektiv) und (neutrale) Berichte dennoch subjektiv, tendenziös und zielgerichtet sind. Die Peitsche der Einseitigkeit zischt durch die Medien. Kommentare inklusive.
Das hat seine Gründe: Ist dem nicht so, dass die coolen Journalisten in den Stuben von Spiegel bis Zeit und TAZ und so weiter mit ihren tollen Jobs und Gehältern, die sie von den privaten Eignern der Verlage bekommen, danach handeln: Wessen Brot ich ess`, dessen Lied ich sing`...? Ich stellte mir vor, als Zweifler, der ich bin, Sie lesen es ja, in einem Büro in Berlin zu sitzen und für ,,Die Zeit" jeden Tag neuhochdeutsch ,,Content" (Inhalt) zu schaffen. Man stelle sich vor, ich täte das so, indem ich gegen die Coronahysterie ankämpfte mit Fakten, mit Reportagen, mit Interviews, mit Analysen. Als Treuhänder der Bürger. Wie lange säße ich an diesem Schreibtisch? Man muss nur mal bei Facebook die Seiten ,,Der Spiegel" oder ,,Die Zeit" anklicken, jeden Tag erscheinen zig Corona-Artikel. Allein bei den Überschriften wird einem angst und bange. Und die meisten dieser Werke sind vor allem eines, nämlich so formuliert, was gerade angesagt, staatskonform und pharmafreundlich ist.
Wir Leser, Hörer, Zuseher – sollen wir diesen ganzen Mist allen Ernstes für dauerhaft als bare Münze, als seriös hinnehmen, lesen, mitmachen, dulden? Leider ist es gerade so, dass noch viele Bürger das so halten, dulden, nicht wahrnehmen, wenig ahnend, was läuft. Es ist Alltag wie auch das Beispiel: Die Springerpresse und neuerdings das Springer TV übt sich im Brunnen Vergiften, im Seelen Beschädigen. Die Macher sind so opportunistisch, wie man es nur sein kann. Auf der einen Seite protestiert das Vierbuchstabenmedium gegen Maßnahmen und Irrsinn, um auf der nächsten Seite Kritiker und Muffel gegen Maßnahmen und Irrsinn kleinzumachen. Den täglichen Hass gegen Russland gratis dazu.
Nicht nur die auflagenstarken Mainstreammedien und ihre Denkfabriken und Netzwerke sind am Werk. Auch in der Provinz tobt sich gerade treuhänder-fernes Schreiben aus. Und selbst wenn es ein Kommentar ist, der darf ja ausdrücklich subjektiv sein und auch mal böse, um wieviel höher sollen die Flammen noch lodern, die die Gerechtigkeit gerade verbrennen?
(https://www.nachdenkseiten.de/upload/bilder/211122_brief_01.jpg)
Quelle: Freie Presse
Dass Menschen in diesem Land sich Gedanken machen und anklagen, was in der Politik, in den Medien, unter uns, im Volk ,,los" ist, liest sich so in einem Leserbrief an Jens Berger, NachDenkSeiten.
Sehr geehrter Jens Berger,
aus ganzem Herzen vielen Dank für diesen sachlichen und aufklärenden Artikel. Meines Erachtens trägt Ihr Artikel dazu bei, die m.E. himmelschreiende, durch (un)verantwortliche, m.E. ethisch und moralisch völlig verkommene PolitikerInnen und Leitmedien sowie auf Unsachlichkeit aufbauende, m.E. bewusst herbeigeführte Hetzte gegen Millionen Ungeimpfte (potentiell erst einmal gesunde Menschen) und die damit verbundene Zersetzung/Spaltung der Bevölkerung hinzuweisen/aufzuzeigen! Nochmals vielen Dank dafür! Herzliche Grüße
Andreas Rommel
Es ist an der Zeit, sich an den Schreibtisch zu setzen und an die Journalisten Briefe zu schreiben und sie daran zu erinnern, was zu tun und was endlich nicht mehr zu tun ist. Für die Bürger, für eine humanistische Gesellschaft da sein, als Treuhänder. Nicht als Hetzer.
P.S. Es gab schon mal eine Zeit, in der damaligen DDR, da Presseartikel sehr in dem Ton ausfielen wie jetzt wieder: staats- und machthörig. Nach der politischen Wende lasen sich die Artikel in den gleichen Gazetten (von den zunächst noch gleichen Autoren) plötzlich ganz anders...
https://www.nachdenkseiten.de/?p=78209 (https://www.nachdenkseiten.de/?p=78209)
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am November 23, 2021, 17:46:40
Pathologisierter Totalitarismus 101
CJ Hopkins
 
GloboCap (der globale Kapitalismus, d.Ü.) hat also den Rubikon überschritten. Die letzte Phase der Umwandlung der Gesellschaft in eine pathologisiert-totalitäre Dystopie, in der obligatorische Gentherapie-Spritzen und digitale Compliance-Papiere an der Tagesordnung sind, ist nun offiziell im Gange.
Am 19. November 2021 verordnete die Regierung des Neuen Normalen Österreich, dass ab Februar experimentelle mRNA-Spritzen für die gesamte Bevölkerung verpflichtend sein werden. Dieser Erlass erfolgt inmitten der offiziellen Verfolgung von "Ungeimpften", d. h. politischen Dissidenten und anderen Personen, die sich weigern, zur neuen offiziellen Ideologie zu konvertieren und sich einer Reihe von mRNA-Spritzen zu unterziehen, angeblich zur Bekämpfung eines Virus, das bei etwa 95 % der Infizierten leichte bis mittelschwere grippeähnliche Symptome (oder überhaupt keine Symptome) hervorruft und dessen Gesamttodesrate (bei den Erkrankten. d.Ü.) bei etwa 0,1 % bis 0,5 % liegt.
Österreich ist nur die Spitze des New-Normal-Speeres. Prominente New-Normal-Faschisten in Deutschland, wie Der Führer von Bayern, Markus Söder, und Propagandaminister Karl Lauterbach, fordern bereits eine allgemeine Impfpflicht, was niemanden überraschen sollte. Die Deutschen werden doch nicht tatenlos zusehen, wie die Österreicher sie öffentlich faschistisch übertrumpfen, oder? Sie haben schließlich einen Ruf zu wahren! Italien wird wahrscheinlich als nächstes mitmachen, es sei denn, Litauen oder Australien kommen ihnen zuvor.
Aber im Ernst, das ist nur der Anfang der Winterbelagerung, über die ich kürzlich geschrieben habe. Der Plan scheint zu sein, Europa zuerst neu zu normalisieren - im Allgemeinen sind die Europäer fügsamer, respektvoll gegenüber jeder Autorität und nicht sehr gut bewaffnet - und es dann als Druckmittel zu benutzen, um den neuen pathologisierten Totalitarismus den USA, Großbritannien und dem Rest der Welt aufzuzwingen.
Ich glaube nicht, dass dieser Plan gelingen wird. Trotz der längsten und intensivsten Propagandakampagne in der Geschichte der Propaganda gibt es immer noch genug von uns, die sich standhaft weigern, die "Neue Normalität" als unsere neue Realität zu akzeptieren.
Und viele von uns sind wütend, extrem wütend ... militant, explosiv wütend.
Wir sind keine "Impfverweigerer" oder "Anti-Vax"-Gegner oder "Covid-Leugner-Verschwörungstheoretiker". Wir sind Millionen normaler Menschen aus der Arbeiterklasse, Menschen mit Prinzipien, die die Freiheit schätzen, die nicht bereit sind, sanft in die globalisierte, pathologisierte, totalitäre Nacht zu gehen. Es interessiert uns nicht mehr im Geringsten, ob unsere ehemaligen Freunde und Familienmitglieder, die zum New Normal übergegangen sind, verstehen, was das ist. Wir schon. Wir verstehen genau, was das ist. Es handelt sich um eine im Entstehen begriffene Form des Totalitarismus, und wir beabsichtigen, sie zu töten - oder zumindest kritisch zu verwunden - bevor sie zu einem ausgewachsenen Ungetüm heranreift.
Ich möchte mich klar ausdrücken. Ich befürworte oder billige keine Gewalt. Aber es wird dazu kommen. Sie ist bereits im Gange. Der Totalitarismus (selbst diese "pathologisierte" Version davon) wird der Gesellschaft aufgezwungen und mit Gewalt aufrechterhalten. Der Kampf gegen den Totalitarismus ist zwangsläufig mit Gewalt verbunden. Sie ist unter den gegenwärtigen Umständen nicht meine bevorzugte Taktik, aber sie ist unvermeidlich, jetzt, da wir dieses Stadium erreicht haben, und es ist wichtig, dass diejenigen, die diesen Kampf führen, erkennen, dass Gewalt eine natürliche Reaktion auf die Gewalt (und die implizite Androhung von Gewalt) ist, die von den Behörden der Neuen Normalität und den Massen, die sie zu einem fanatischen Rausch aufgepeitscht haben, gegen uns eingesetzt wird.
Es ist auch wichtig (ich würde sagen: essentiell), die Gewalt der Neuen Normalität sichtbar zu machen, d.h. diesen Kampf in politischen Begriffen zu formulieren, und nicht in den pseudo-medizinischen Begriffen, die von der offiziellen Covid-Erzählung propagiert werden). Dies ist kein akademischer Streit über die Existenz, den Schweregrad oder die Reaktion auf ein Virus. Dies ist ein Kampf um die Zukunft unserer Gesellschaften.
Diese Tatsache ist es, die die herrschenden Klassen des globalen Kapitalismus zu verheimlichen versuchen. Die Einführung der Neuen Normalität wird scheitern, wenn sie als politisch (d. h. als eine Form des Totalitarismus) wahrgenommen wird. Sie beruht auf unserer Unfähigkeit, sie als das zu erkennen, was sie ist. Deshalb versteckt sie sich und die Gewalt, die sie ausübt, in einem pseudomedizinischen offiziellen Narrativ, das sie immun gegen politische Opposition macht.
Wir müssen ihr diesen Wahrnehmungsschutz, dieses hermeneutische Versteck verweigern. Wir müssen sie dazu bringen, sich als das zu zeigen, was sie ist: eine "pathologisierte" Form des Totalitarismus. Um das zu tun, müssen wir ihn verstehen - seine innere Logik, seine Stärken und Schwächen.
Pathologisierter Totalitarismus
Ich beschreibe die neue Normalität als "pathologisierten Totalitarismus" und sage die verpflichtende "Impfung" mindestens seit Mai 2020 voraus. (Siehe z. B. Der neue pathologisierte Totalitarismus). Ich verwende den Begriff "Totalitarismus" absichtlich, nicht um der Wirkung willen, sondern um der Genauigkeit willen. Der New Normal ist noch ein im Entstehen begriffener Totalitarismus, aber sein Wesen ist unverkennbar. Ich habe dieses Wesen in einer kürzlich erschienenen Kolumne beschrieben:
"Das Wesen des Totalitarismus - unabhängig davon, welches Kostüm und welche Ideologie er trägt - ist der Wunsch, die Gesellschaft, jeden Aspekt der Gesellschaft, jedes individuelle Verhalten und Denken vollständig zu kontrollieren. Jedes totalitäre System, sei es eine ganze Nation, eine winzige Sekte oder irgendeine andere Form von gesellschaftlichem Gebilde, entwickelt sich auf dieses unerreichbare Ziel hin ... die totale ideologische Umwandlung und Kontrolle jedes einzelnen Elements der Gesellschaft ... Dieses fanatische Streben nach totaler Kontrolle, absoluter ideologischer Einheitlichkeit und der Ausschaltung jeder abweichenden Meinung ist es, was den Totalitarismus zum Totalitarismus macht."
Im Oktober 2020 veröffentlichte ich The Covidian Cult, das seitdem zu einer Reihe von Aufsätzen angewachsen ist, die den New-Normal-Totalitarismus (d. h. den pathologisierten Totalitarismus) als "eine Sekte im großen Stil, auf gesellschaftlicher Ebene" untersuchen. Diese Analogie gilt für alle Formen des Totalitarismus, aber besonders für den New-Normal-Totalitarismus, da er die erste globale Form des Totalitarismus in der Geschichte ist:
"Das Sekten-/Kultur-Paradigma wurde umgedreht. Anstatt dass die Sekte als eine Insel innerhalb der dominanten Kultur existiert, ist die Sekte zur dominanten Kultur geworden, und diejenigen von uns, die sich der Sekte nicht angeschlossen haben, sind zu isolierten Inseln innerhalb dieser Kultur geworden."
In Der Covidian-Kult (Teil III) habe ich festgestellt:
"Um diese neue Form des Totalitarismus zu bekämpfen, müssen wir verstehen, wie sie früheren totalitären Systemen ähnelt und sich von ihnen unterscheidet. Die Ähnlichkeiten sind ziemlich offensichtlich - d.h. die Aufhebung der verfassungsmäßigen Rechte, Regierungen, die per Dekret regieren, offizielle Propaganda, öffentliche Loyalitätsrituale, die Ächtung politischer Opposition, Zensur, soziale Segregation, Schlägertrupps, die die Öffentlichkeit terrorisieren, und so weiter - aber die Unterschiede sind nicht so offensichtlich.
Und ich habe beschrieben, wie sich der Totalitarismus der Neuen Normalität vom Totalitarismus des 20. Jahrhunderts in Bezug auf seine Ideologie oder das scheinbare Fehlen einer solchen grundlegend unterscheidet.
"Während der Totalitarismus des 20. Jahrhunderts mehr oder weniger nationalistisch und offen politisch war, ist der Totalitarismus der Neuen Normalität supranational, und seine Ideologie ist viel subtiler. Der New Normal ist nicht der Nazismus oder Stalinismus. Es ist der globale kapitalistische Totalitarismus, und der globale Kapitalismus hat technisch gesehen keine Ideologie, oder besser gesagt, seine Ideologie ist die 'Realität'."
Der wichtigste Unterschied zwischen dem Totalitarismus des 20. Jahrhunderts und diesem im Entstehen begriffenen globalen Totalitarismus ist jedoch die Art und Weise, wie der Totalitarismus der Neuen Normalität sein politisches Wesen "pathologisiert" und sich damit effektiv unsichtbar macht und somit immun gegen politische Opposition. Während der Totalitarismus des 20. Jahrhunderts seine Politik auf der Zunge trug, präsentiert sich der New-Normal-Totalitarismus als eine nicht-ideologische (d. h. überpolitische) Reaktion auf eine globale Notlage der öffentlichen Gesundheit.
Und so werden seine klassischen totalitären Merkmale - z. B. die Aufhebung grundlegender Rechte und Freiheiten, die Zentralisierung der Macht, die Herrschaft per Dekret, die repressive polizeiliche Überwachung der Bevölkerung, die Dämonisierung und Verfolgung einer "Sündenbock"-Unterschicht, Zensur, Propaganda usw. - nicht versteckt, weil sie unmöglich zu verbergen sind, sondern in einem pathologisierten offiziellen Narrativ rekontextualisiert.
Die Untermenschen werden zu "den Ungeimpften". Hakenkreuz-Anstecknadeln werden zu medizinisch anmutenden Masken. Ariernachweise werden zu "Impfpässen". Unwiderlegbar sinnlose soziale Einschränkungen und obligatorische Rituale des öffentlichen Gehorsams werden zu "Abriegelungen", "sozialer Distanzierung" und so weiter. Die Welt ist in einem Goebbels'schen totalen Krieg vereint, nicht gegen einen äußeren Feind (d.h. einen rassischen oder politischen Feind), sondern gegen einen inneren, pathologischen Feind.
Dieses pathologisierte offizielle Narrativ ist mächtiger (und heimtückischer) als jede Ideologie, denn es funktioniert nicht als Glaubenssystem oder Ethos, sondern als objektive "Realität". Man kann nicht mit der "Realität" argumentieren oder ihr widersprechen. Die "Realität" hat keine politischen Gegner. Diejenigen, die die "Realität" in Frage stellen, sind "verrückt", d.h. "Verschwörungstheoretiker", "Anti-Vaxxer", "Covid-Leugner", "Extremisten", usw. Und so pathologisiert das pathologisierte New-Normal-Narrativ auch seine politischen Gegner, entzieht uns gleichzeitig die politische Legitimität und projiziert seine eigene Gewalt auf uns.
Der Totalitarismus des 20. Jahrhunderts projizierte seine Gewalt ebenfalls auf seine Sündenböcke (d. h. Juden, Sozialisten, Konterrevolutionäre usw.), versuchte aber nicht, seine Gewalt zu verbergen. Im Gegenteil, er hat sie offen zur Schau gestellt, um die Massen zu terrorisieren. Der New-Normal-Totalitarismus kann dies nicht tun. Er kann nicht offen totalitär werden, weil Kapitalismus und Totalitarismus ideologisch widersprüchlich sind.
Die global-kapitalistische Ideologie wird in einer offen totalitären Gesellschaft nicht als offizielle Ideologie funktionieren. Sie erfordert die Simulation von "Demokratie" oder zumindest eine Simulation von marktwirtschaftlicher "Freiheit". Eine Gesellschaft kann sehr autoritär sein, aber um im globalen kapitalistischen System zu funktionieren, muss sie ihren Menschen die grundlegende "Freiheit" gewähren, die der Kapitalismus allen Verbrauchern bietet, das Recht bzw. die Pflicht, am Markt teilzunehmen, Waren zu besitzen und zu tauschen usw.
Diese "Freiheit" kann an Bedingungen geknüpft oder extrem eingeschränkt sein, aber sie muss bis zu einem gewissen Grad bestehen. Saudi-Arabien und China sind zwei Beispiele für offen autoritäre GloboCap-Gesellschaften, die dennoch nicht völlig totalitär sind, weil sie nicht Teil des Systems sein und bleiben können. Die von ihnen propagierten offiziellen Ideologien (d. h. islamischer Fundamentalismus und Kommunismus) fungieren im Grunde als oberflächliche Überlagerungen der grundlegenden global-kapitalistischen Ideologie, die die "Realität" diktiert, in der alle leben. Diese "Überlagerungs"-Ideologien sind nicht falsch, aber wenn sie mit der global-kapitalistischen Ideologie in Konflikt geraten, raten Sie mal, welche Ideologie gewinnt.
Der Punkt ist, dass der Totalitarismus der Neuen Normalität - und jede global-kapitalistische Form des Totalitarismus - sich nicht als Totalitarismus oder gar Autoritarismus ausgeben kann. Er kann seine politische Natur nicht anerkennen. Um zu existieren, darf er nicht existieren. Vor allem muss er seine Gewalt auslöschen (die Gewalt, auf die alle Politik letztlich hinausläuft) und uns als eine im Wesentlichen wohltätige Antwort auf eine legitime "globale Gesundheitskrise" erscheinen (und eine "Klimawandelkrise" und eine "Rassismuskrise" und was auch immer für andere "globale Krisen" sich GloboCap ausdenkt, um die Massen in eine hirnlose, ordnungsliebende Hysterie zu versetzen).
Diese Pathologisierung des Totalitarismus - und der politisch-ideologische Konflikt, in dem wir uns in den letzten 20 Monaten befunden haben - ist der wichtigste Unterschied zwischen dem Totalitarismus der Neuen Normalität und dem Totalitarismus des 20. Jahrhunderts. Der gesamte global-kapitalistische Apparat (d. h. Unternehmen, Regierungen, supranationale Organisationen, die Unternehmens- und Staatsmedien, die Wissenschaft usw.) wurde in den Dienst dieses Ziels gestellt.
Wir müssen uns mit dieser Tatsache abfinden. Das tun wir. Nicht die Neuen Normalen. Wir.
GloboCap steht kurz davor, die Gesellschaft in eine lächelnde, fröhliche, pathologisierte, totalitäre Dystopie zu verwandeln, in der sie experimentelle genetische "Therapien" und jede andere Art von "Therapien", die sie wollen, vorschreiben können und uns zwingen, unsere "Einverständniserklärungen" vorzulegen, um die grundlegendsten Aspekte des Lebens zu erledigen. Diese Umgestaltung der Gesellschaft ist gewaltsam. Sie wird mit Gewalt durchgeführt, mit Gewalt und der ständigen Androhung von Gewalt. Wir müssen uns dem stellen und entsprechend handeln.
Wenn Sie hier im Neuen Normalen Deutschland versuchen, ohne eine medizinisch aussehende Maske einkaufen zu gehen, werden Sie von bewaffneten Polizisten aus dem Geschäft entfernt (und ich sage das aus persönlicher Erfahrung). Wenn Sie im New Normal Australia in eine Synagoge gehen, werden die Medien alarmiert und die Polizei wird Sie umstellen. Wenn Sie in Deutschland, Australien, Frankreich, Italien, den Niederlanden, Belgien und vielen anderen Ländern von Ihrem Versammlungs- und Demonstrationsrecht Gebrauch machen, werden Sie von der Polizei mit Wasserwerfern abgespritzt, mit Gummigeschossen (und manchmal auch mit echten Kugeln) beschossen, mit Giftstoffen besprüht und ganz allgemein verprügelt.
Und so weiter. Diejenigen von uns, die für unsere Rechte und gegen diesen pathologisierten Totalitarismus kämpfen, sind nur allzu vertraut mit der Realität seiner Gewalt und dem Hass, den er in den New Normal-Massen geschürt hat. Wir erleben ihn täglich. Wir spüren ihn jedes Mal, wenn wir gezwungen werden, eine Maske zu tragen, wenn ein Beamter (oder ein Kellner) verlangt, unsere "Papiere" zu sehen. Wir spüren es, wenn wir von unserer Regierung bedroht werden, wenn wir von den Medien, von Ärzten, Prominenten, zufälligen Fremden und von unseren Kollegen, Freunden und Familienmitgliedern unter Druck gesetzt und dämonisiert werden.
Wir erkennen den Blick in ihren Augen. Wir wissen, woher er kommt und wohin er führt.
Es ist nicht nur Ignoranz, Massenhysterie, Verwirrung, Überreaktion oder Angst ... oder, OK, ja, es ist all das, aber es ist auch Totalitarismus wie aus dem Lehrbuch (ungeachtet der neuen pathologisierten Variante). Totalitarismus 101.
Schau ihm in die Augen und handle entsprechend.
http://antikrieg.com/aktuell/2021_11_22_pathologisierter.htm (http://antikrieg.com/aktuell/2021_11_22_pathologisierter.htm)
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am November 26, 2021, 19:00:16
Neue Krankenhausdaten und Studien zeigen: Triftige Gründe für eine Impfpflicht fehlen

Der Vorwurf wiegt schwer: Ungeimpfte sind unsolidarisch, da von ihnen eine höhere Ansteckungsgefahr ausgeht und sie das Gesundheitssystem überlasten. Eine Multipolar-Auswertung der aktuellen Abrechnungsdaten der Krankenhäuser zeigt jedoch, dass sich die Krankenhausbelegungstage seit Beginn der Coronakrise in einem dauerhaften Rekordtief befinden. Selbst die Belegungstage auf den Intensivstationen sind im Vergleich zu 2019 zurückgegangen. Neuere Studien deuten zudem darauf hin, dass hauptsächlich die Geimpften für die derzeitige Rekordinzidenz verantwortlich sind.

Der scheidende Gesundheitsminister Jens Spahn sieht die Ursache für eine hohe Auslastung der Intensivstationen allein bei den Ungeimpften, auch Medienkommentare legen das nahe (https://www.daserste.de/information/nachrichten-wetter/tagesthemen/videosextern/tagesthemen-21-45-uhr-202.html). Doch was ist dran an der Behauptung, das Gesundheitssystem stünde vor dem Kollaps und schuld an den schärferen Maßnahmen seien allein die Ungeimpften?

Krankenhausauslastung auf Rekordtief

Weiter hier:  https://multipolar-magazin.de/artikel/gruende-fuer-impfpflicht-fehlen (https://multipolar-magazin.de/artikel/gruende-fuer-impfpflicht-fehlen)
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am November 27, 2021, 13:08:55
Und wie weiter?

27. November 2021 um 11:45 Ein Artikel von Wolfgang Bittner (https://www.nachdenkseiten.de/?gastautor=wolfgang-bittner) | Verantwortlicher: Redaktion (https://www.nachdenkseiten.de/?author=11)
Es wird immer kälter in Deutschland, in der Natur, in der Gesellschaft und in der Politik. Viele fragen sich, wie es weitergehen wird. Sollen die Corona-Notstandsmaßnahmen ewig andauern? Werden noch mehr Menschen ihre Arbeit verlieren? Wird es Krieg geben? Was wird aus unserem Geld? Werden wir den Winter über ausreichend Gas und Strom haben? Soll nun die Bevölkerung alle paar Monate mit einem genbasierten, unerprobten Vakzin durchgeimpft und im Falle der Weigerung dazu gezwungen werden? Gibt es wirklich keine anderen Möglichkeiten, einer Epidemie zu begegnen? Und was haben diese furchtbaren, gnadenlosen Politiker, Journalisten und Populärwissenschaftler, die aus einem armseligen Bodensatz hochgespült wurden und uns nun schon seit längerem peinigen, mit uns vor? Eine Polemik von Wolfgang Bittner.
Selbst gutwillige, obrigkeitsgläubige Bürger merken inzwischen, dass vieles, was uns vorgesetzt wird, nicht stimmt, dass wir belogen und betrogen werden. Da werden unveräußerliche Grundrechte einfach ausgesetzt und Maßnahmen beschlossen, die viele Menschen ins Unglück stürzen. Eine Abwägung, ob diese einschneidenden Maßnahmen verhältnismäßig sind, findet aufgrund einer künstlich erzeugten Hysterie nicht statt. Es herrscht Panik, die blanke Angst, an einem offenbar aus dem Nichts (bzw. China) gekommenen Virus zu sterben.
Stündlich werden wir von allen Seiten mit Zahlen über Neuinfektionen überschüttet, obwohl es gar nicht um Erkrankte, sondern um positiv Getestete geht, von denen nur wenige auf überlastete Intensivstationen kommen. Die Frage, warum in letzter Zeit Krankenhäuser geschlossen wurden und etwa 6.000 Intensivbetten weniger zur Verfügung stehen, ist so tabu wie manches andere auch. Deswegen lässt sich auch nicht klären, warum Intensivstationen überlastet sind. Stattdessen wird der Fokus verschoben und mit unabsehbaren Folgen eine ,,Pandemie der Ungeimpften" herbeigeredet.
Erfahren wir etwas über die Krise des Finanzsystems? Erfahren wir etwas über die Kriegsgefahr an den Grenzen Russlands und Chinas? Gibt es Kritik an der permanenten Hetze gegen andere Länder? Warum wird gegen Andersdenkende und Impfverweigerer zu Felde gezogen? Warum diese drastischen Maßnahmen? Warum wird nicht intensivst nach anderen als genbasierten Impfstoffen und nach Medikamenten zur Vorsorge und wirkungsvolleren Behandlung einer Covid-Infektion geforscht? Warum verteuern sich die Gaspreise, obwohl Russland beliebige Lieferungen zu den vereinbarten Bedingungen anbietet? Warum spitzt sich die weltpolitische Situation zu, obwohl die Regierungen von Russland und China seit Jahren partnerschaftliche Beziehungen anbieten?
Fragen über Fragen, viele, die uns existenziell betreffen, von den zuständigen Politikern aber nicht beantwortet werden. Warum nicht? Was geht da vor? Was wird uns vorenthalten? Immer mehr Menschen merken inzwischen, dass etwas in diesem Land, und nicht nur hier, faul ist. Zwar möchte immer noch die Mehrzahl der Schafe geprügelt werden oder die Augen vor den Tatsachen verschließen, aber die Unruhe nimmt zu. Man sollte denken, dass es die amtierenden Politiker und ihre Anhängerschaft warnen würde. Doch bisher ist davon noch nichts zu merken.
In schwerer Zeit wünschte der Dichter Heinrich Heine ,,den Dummen ein bisschen Verstand und den Verständigen ein bisschen Poesie". Dem möchte ich mich anschließen und der Welt eine weniger grausame Zukunft wünschen. Ich weiß, das ist ein frommer Wunsch, aber es sieht zurzeit nicht danach aus, dass wir mehr tun können, als aufzuklären und für unsere Rechte einzustehen.
Der Schriftsteller und Publizist Dr. jur. Wolfgang Bittner lebt in Göttingen. Von ihm erschien im März das Buch ,,Deutschland – verraten und verkauft. Hintergründe und Analysen".
https://www.nachdenkseiten.de/?p=78378 (https://www.nachdenkseiten.de/?p=78378)
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am November 29, 2021, 16:35:55
Tagesschau-Spezialität: Feindbildpflege
Tagesschau-Spezialität: Feindbildpflege
Auf USA-Treue dressierte deutsche Politiker munitionieren den aggressiven Kampagnenjournalismus. Für ARD-aktuell ist er Berufung.
 Von Friedhelm Klinkhammer und Volker Bräutigam
ARD-aktuell berichtet über eine Untersuchung, welche Politiker und Parteien am häufigsten Opfer von Falschmeldungen waren: die GRÜNEN, diese – Ärmsten. (1) Denen sich doch, wer merkt es nicht, so viele Journalisten verbunden fühlen. (2) Und wer produziert all die bösen Fakenews? Der Russe natürlich. Kalter Kaffee, Napfsülze. Wesentlich interessanter und dringender wäre die Frage, welche deutsche Witzfiguren im Politikergewand tatsächlich gefährliche Falschbehauptungen in die Welt setzen. Das fragt die Tagesschau ja leider nicht. Sie dient sich diesen transatlantischen Minenlegern lieber gleich als Wurfschleuder an.
Warum wohl stützt ARD-aktuell sich bei ihrer Nachricht auf eine US-amerikanische Untersuchung und bezichtigt ausschließlich das russische Internet-Magazin RT-DE der Verbreitung von Fakenews – anstatt erst mal im eigenen Archiv nachzugucken?
Der Veranstalter der fraglichen ,,Untersuchung" ist tagesschau.de zufolge ,,die Organisation AVAAZ". Laut Wikipedia und The Guardian handelt es sich um die weltweit mächtigste Organisation für Menschenrechte, Umweltschutz, Konfliktbereinigung und das Edle an sich, um organisiertes Gutmenschentum mit Geschäftssitz in Washington. (3) Bedeutende Unterstützer sind solche Lichtgestalten wie die Milliardäre George Soros und Bill Gates sowie der kanadische Rechtsextremist und Medienmogul Ezra Levant. Zum Förderkreis gehört außerdem – wie könnte es anders sein – die Abteilung National Endowment for Democracy (!) des US-Außenministeriums. Auch die CIA hat demnach ihre Finger drin. (4, 5, 6) Prüft die Redaktion ARD-aktuell eigentlich jemals die ,,Qualität" ihrer Quellen?
Dass Deutschland abermals dicht am Rand eines Krieges steht und unsere Regierenden neuerlich mitwirken, ihn heraufzubeschwören, merkt man den Tagesschau-,,Nachrichten" nicht an. Sie enthalten keinen Fingerzeig auf die wirklichen, gefährlichen Kriegstreiber und darauf, dass Mitteleuropa wiederum Schlachtfeld für die US-Interessen sein wird. Die ARD-Propaganda narkotisiert uns stattdessen – und leider ziemlich erfolgreich.
Alle großen Ereignisse der Geschichte wiederholen sich, Kriegslügen inbegriffen, man muss nicht zum Nachweis erst Hegel und Marx zitieren. Der nunmehr scheidenden Kanzlerin Merkel gelang es, deutsche Kriegsbeteiligungen und Militäreinsätze in fast zwei Dutzend Fällen als Friedenspolitik zu verhökern:
,,Wir wollen mit unseren Friedenseinsätzen in der Welt Verantwortung tragen." (7, 8)
Die Tagesschau kauft jeweils den ,,Krieg-ist-Frieden"-Käse ohne Zweifel an der Qualität der Aussage ab. Ohne nach Motiv und Zielsetzung der regierungsamtlichen Bekundungen zu fragen, wie es Pflicht aller professionellen Journalisten ist.
Die Zahl der deutschen Soldaten, die während Schröders und Merkels Kriegskanzlerjahren ums Leben kamen, ist bekannt: 115. (9) Wieviele Menschen von Bundeswehrsoldaten ums Leben gebracht wurden, wissen wir hingegen nicht einmal ungefähr. Nur, dass es tausende sind.
Gigantische Verschwendung
Über die bundesdeutschen Kriegskosten wissen wir ebenfalls nichts Genaues. Vor mehr als vier Jahren ließ die Merkel-Regierung einmal wissen, von 1992 bis 2016 seien mindestens 21 Milliarden Euro ausgegeben worden. (10) Dreiste Schönrechnerei. Seriöse Schätzungen reichen bis zu 50 Milliarden Euro. Das ZDF nennt in seiner Dokumentation ,,Der Preis des Krieges: Afghanistan" einen deutschen Kostenanteil von 47 Milliarden Euro. (11) Doch selbst der Bundesrechnungshof kann
,,keine allgemein akzeptierte Zahl zu den Kosten des Afghanistan-Einsatzes nennen." (12, 13)
Gigantische Verschwendung für deutsche Militäreinsätze, den Kriegsdienst eines unterwürfigen Vasallen der USA. Sie schaffen keinen Frieden und sind nicht einmal geeignet, Spannungen in Krisenregionen zu beseitigen.
Und angeblich zur Sicherung des Friedens spielt die Bundeswehr nun auch laufend Krieg gegen Russland, fast unmittelbar an dessen Grenze. Rund 200 km davon entfernt hat die Bundesluftwaffe auf der Basis Ämari in Estland sechs ,,Eurofighter" stationiert. Im Rahmen der NATO-Mission Air Policing Baltikum (14) absolvieren sie jährlich mehr als 200 Flüge zwecks ,,Verteidigung". Ebenso oft beten uns die Berliner HiWis den Unsinn vom kriegslüsternen Russen vor. Die Tagesschau überträgt die Litanei im O-Ton, kritiklos, aber beflissen.
,,Mehrmals" seien die Eurofighter zum Abfangen russischer Maschinen über dem Ostseeraum eingesetzt gewesen, heißt es stolz aus NATO-Kreisen. (15) Auch wenn eine ,,brandgefährliche" russische Luftraumverletzung nicht mal eine Minute dauerte, lässt sich die Tagesschau die Chance nicht entgehen, daraus einen Aufreger zu machen. (16) Das ist im Sinne der intellektuell unauffälligen Kriegsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer:
,,Wenn man sich alleine die baltischen Staaten anschaut, wenn man sieht, wie oft Russland dort den Luftraum verletzt, ist zum Beispiel ein Air-Policing wichtig." (17)
Gespenstisches
Auf dem Niveau von Bürokraten-Plankton labernd behauptet sie, von Russland gehe maximale Kriegsgefahr aus. Belege dafür hat sie nicht. Auch keine Hemmungen, über einen NATO-Atomwaffeneinsatz gegen Russland loszuspinnen:
,,Wir müssen Russland gegenüber sehr deutlich machen, dass wir am Ende – und das ist ja auch die Abschreckungsdoktrin – bereit sind, auch solche Mittel einzusetzen, damit es vorher abschreckend wirkt und niemand auf die Idee kommt, etwa die Räume über dem Baltikum oder im Schwarzmeer Nato-Partner anzugreifen." (18)
Absurdes Gestammel? Restlos übergeschnappt? In der 20-Uhr-Tagesschau kommt kein Wort über die verbale Ekstase der enthemmten Bundesministerin für ,,Verteidigung". In der Internet-Nische tagesschau.de wird zwar über die Ungeheuerlichkeit berichtet, aber eben nur für Leser, homöopathisch verdünnt und unvollständig, wie wir es seit Jahren gewohnt sind. (19)
Passend dazu unterschlägt die Tagesschau, dass die USA soeben im Manöver Global Thunder zehn strategische Bomber einen Atomangriff auf Russland simulieren ließen, aus westlicher und östlicher Richtung zugleich. (20) Die durchgeknallte Manöver-Annahme: Russland habe zuvor mit einer kleinen Atomwaffe Westeuropa angegriffen. Transatlantisch verkorkste Schmocks machten daraus prompt: ,,USA simulieren russischen Atomschlag auf Europa". (21) Nee, hirngewaschene Kollegen, andersrum wär's richtig gewesen: Die USA simulierten einen Atomschlag gegen Russland!
Großmütig ignoriert die Tagesschau, dass die USA und ihre Komplizen an der russischen Grenze provozieren, was das Zeug hält. Deutschlands ,,Freunde" eben ...  Rund um die Uhr werden westliche Luftangriffe trainiert und imaginiert, hauptsächlich zu dem Zweck, die Enklave Kaliningrad unter Druck zu halten. (22) Die Amis können davon gar nicht genug kriegen:
,,Warum operieren die belgischen, dänischen, französischen und deutschen Luftstreitkräfte nicht näher und häufiger in Kaliningrad?" (23) (Übers. d. Verf.)
Nach relativer Ruhe während der Sommermonate ist die Hetzkampagne gegen Russland erneut voll entbrannt. Russische Truppen, so heißt es schon wieder, seien in Vorbereitung eines Angriffskrieges an der Grenze zur Ukraine zusammengezogen worden. (24) Realer Gegenstand zahlreicher Falschmeldungen darüber war ein regelmäßig stattfindendes Manöver auf dem Übungsplatz einer Garnison, die fast 300 Kilometer von besagter Grenze entfernt im Inneren Russlands liegt. Andererseits fehlen in den westlichen Medien Nachrichten über die umfangreichen Waffenlieferungen der USA an die Ukraine, über die Entsendung US-amerikanischer Söldner und regulärer britischer Soldaten sowie über den Einsatz türkischer Kampfdrohnen gegen die Republiken im Donbass. (ebd.)
ARD-aktuell beteiligte sich natürlich am ,,Russen-bereiten-Angriff-vor" und verbreitete den Propaganda-Schmarrn zunächst ohne Distanz und kritische Prüfung. (25) Erst einige Tage später, als die Schadwirkung im Bewusstsein der Allgemeinheit schon eingetreten und gesichert war, kam ein Beitrag, der halbwegs ausgewogen schien: Der russische Standpunkt nahm ungewöhnlich breiten Raum ein. Die westlichen Anschuldigungen wurden jedoch wiederholt, die Frage nach ihrer Glaubhaftigkeit nicht aufgeworfen. Dergestalt malte die Tagesschau abermals ein nur scheinbar objektives Bild. (26)
Fehlerhafte oder gar fälschliche Berichterstattung räumt die ARD-aktuell ohnehin niemals ein. Folglich korrigiert sie sich auch nicht. Selbst wenn ihr journalistisches Versagen voll zutage liegt. Nicht einmal dann, wenn sogar der Dorftrottel in Dödelshausen merkt, dass er veralbert wurde.
Der Russe war's, der Russe war's ...
Die Methodik der Feindbildpflege bleibt einfallslos gleich: Der Russe ist schuld, er ist immer gefährlich. Die Bezichtigungen werden nachdrücklich formuliert und so oft wiederholt, bis sie fest im öffentlichen Bewusstsein sitzen. Es bleibt ja immer was hängen.
Als vor sieben Jahren die MH17 der Malaysia Airlines über der Ukraine abgeschossen wurde – keiner der 298 Menschen an Bord überlebte, wir erinnern uns –, war auch für die Tagesschau sofort klar: russische Rakete, wahrscheinlich abgefeuert von ,,prorussischen Separatisten". (27) Es folgten, bar jeder Rechtsgrundlage, serienweise Sanktionsbeschlüsse der USA, der EU und Berlins – gegen Russland.
Die Niederlande eröffneten nach fünf Jahren umtriebiger Ermittlungsarbeit einen Strafprozess gegen vier Angeklagte, in deren Abwesenheit: drei Russen und einen Ukrainer. Seit fast zwei Jahren schleppt sich das Verfahren hin und blieb bis heute ohne jede konkrete Erkenntnis. Jüngst haben die Ankläger sich nicht entblödet, im russischen Militär ,,Whistleblower" zu suchen und Anregungen zu streuen, wie die erhofften Aussagen, Dokumente und Fotos durchzureichen wären, ohne dass der Informant dabei erwischt wird. (28) Ein staatsanwaltschaftlicher Offenbarungseid, aber selbst der war der Tagesschau keinen Bericht wert.
Ob Berliner Tiergartenmord, ob vorgebliches Nowitschok-Attentat auf Vater und Tochter Skripal im englischen Salisbury oder der teure Affenzirkus um die behauptete Vergiftung des russischen ,,Oppositionsführers" (sic!) Nawalny, immer ist das gleiche Muster zu erkennen: Sofortige Beschuldigung Russlands oder gleich gar des Präsidenten Putin. Maßlos, ohne Rücksicht auf Fakten und Umstände. Sanktionsbeschlüsse der EU folgen auf dem Fuß. Weiteres passiert aber faktisch nicht. Nur im Mainstream werden die oberfaulen Geschichten gelegentlich kurz aufgewärmt, damit der Propagandamüll im öffentlichen Gedächtnis als ,,Wahrheit" erhalten bleibt. (29, 30, 31, 32)
Trauriges Ergebnis der aggressiven Kampagnenpolitik unter Beihilfe charakterloser Journalisten: Von 2010 bis 2020 ist das Ansehen Russlands in der deutschen Bevölkerung von 50 auf 30 Prozent gesunken (in den USA von 49 auf 18 Prozent). (33) Präsident Putin wird zur politischen Unperson stilisiert. Für Falschheit und Unsachlichkeit gibt es dabei keine Grenzen mehr.
Dösbaddel über die Gaspreise
Der neueste politisch-mediale Exzess: Dass die Gaspreise mittlerweile durch die Decke gehen, sei Putins Schuld. Der Kreml verknappe die Erdgaslieferungen und nutze sie als politische Waffe. Besonders lautstark beschweren sich Spitzenkräfte der GRÜNEN mit solchem Quatsch. (34) Trampoline Baerbock, demnächst Außenministerin,
(Erbarmen, ihr Götter, lasst diesen Kelch an uns vorübergehen!) ­
zeigte einmal mehr, wie schamlos sie sich die Realität mit garantiert faktenfreiem Geschwätz zurechtbiegt:
,,Russland ist sehr zurückhaltend bei der Lieferung von Erdgas nach Europa" (35)
Die westlichen Nachrichtenagenturen lieferten erwartungsgemäß lebhafte Unterstützung bei solcher Irreführung und Agitation der Bevölkerung (36), und auf derselben schrägen Grundlage berichtete auch die Tagesschau. (37) Da half nicht einmal, dass Kanzlerin Merkel die abwegige Meinungsmache zu stoppen suchte:
Zitat,,Russland kann ja nur Gas liefern auf der Grundlage von vertraglichen Bindungen und nicht einfach so." (38)
Natürlich nicht. Die Schuldigen an der Gaspreistreiberei sind nicht in Russland zu suchen, da hat die Kanzlerin durchaus recht. (39)
Welche massenhaften Schäden die Preisexplosion hat und welche irren Kostensteigerungen für Gas und Strom auf die Bevölkerung zukommen, machte die Tagesschau inzwischen wenigstens halbwegs konkret: Gas werde um mehr als 20 Prozent teurer, im Jahresschnitt 369 Euro pro Haushalt. Die zusätzlichen Stromkosten werden bei 170 Euro liegen. (40)
Schuss ins eigene Knie
In seltener Fleißarbeit versuchte ARD-aktuell zu erklären, wie es zu dem hohen Gaspreis kam, vermied jedoch im Unterschied zur Kanzlerin den Hinweis, dass nicht Putin, nicht Russland schuld an der Malaise sind. (41)
Tatsächlich verantwortlich sind die Regierung Polens und die EU-Kommission, weil sie haarsträubend bescheuert auf den ,,freien" Gasmarkt setzten und dort spekulative Einkaufspolitik wagten. (42)
Kurzfassung der Geschichte: Als in der weltweiten Ölpreisflaute auf dem sogenannten Spotmarkt auch Erdgas zum Schleuderpreis angeboten wurde
Zitatzeitweise kosteten 1000 Kubikmeter Gas dort kaum 90 Euro (43); die langfristigen vertraglichen Festpreise der Gazprom lagen hingegen bei 350 Euro
wollten Polen und die EU ihre Großhändler mit dem vermeintlichen Schnäppchen einen dicken Reibach machen lassen. Die teureren, aber langfristigen Vertragsangebote Russlands wurden ausgeschlagen. Doch alsbald zeigte sich: Der Tiefpreiswahn war kurz, die Reue währt nun lang. Öl wurde wieder teuer, Spekulanten trieben auch die Gaspreise an den Spotmärkten hoch und höher. In Spitzenzeiten auf bis zu 900 Euro, extrem über die russischen Garantiepreise hinaus.
Gazprom berechnet seine Dauerpreise gemäß einer mehrjährigen Ölpreis-Skala. Die damit erreichte Stabilität schützt die Interessen beider Seiten: Die Kunden vor heftigen Preisausschlägen, den Verkäufer vor Kursstürzen und Preisverfall. Doch unsere EU-Größen meinten, der russischen ,,Staatswirtschaft" mittels ,,Marktliberalisierung" eins auswischen zu können.
Sie haben sich ins Knie geschossen. Den Schmerz muss allerdings die westeuropäische Bevölkerung aushalten, vor allem die deutsche; sie hat die Kosten der Fehlspekulation zu bezahlen. (44) Für die Abzocke sollte sie sich in Brüssel bedanken und nicht in Moskau beschweren. (45)
Man muss schon eine russenfeindliche, GRÜNEN-mäßige Matschbirne haben, um zu ignorieren, dass der Energiebedarf Deutschlands allenfalls über Jahrzehnte hin zu verringern ist; die (durchaus richtige) Stilllegung der Atom- und der Kohlekraftwerke  kann nur mit russischem Erdgas für moderne, hocheffiziente Gaskraftwerke ausgeglichen werden. Besonders deshalb, weil parallel zum Kohle- und Atomausstieg der Wechsel zum Elektro-Antrieb im Straßenverkehr stattfindet. Mit dem umweltseitig und chemisch belasteten, zudem teuren Flüssiggas LNG aus den USA ließen sich Deutschlands Versorgungslücken keinesfalls füllen, nicht einmal auf lange Sicht.
Die kriegswilligen GRÜNEN wollen die ,,Nordstream-2"-Pipeline blockieren. Dümmer geht's nimmer. Im abenteuerlichen Vabanque-Spiel um günstige Energieversorgung hat die gesamte EU gegenüber Russland denkbar schlechte Karten. (46) Mal sehen, wer und wann in Westeuropa in diesem Winter zuerst kalte Füße bekommt. Am ,,Putin-ist-schuld" kann er sie nicht wärmen.
Es nähme nicht wunder, wenn man im Kreml bald – und zwar endgültig – von den Westeuropäern die Nase voll hätte und das russische Gas komplett zu vorteilhafteren Preisen nach China verkaufte. Angeblich liegt in Moskau seit kurzem das Angebot eines kanadischen Ausrüsters auf dem Tisch, für 700 Milliarden US-Dollar die gesamte russische Energieversorgungsstruktur auf Asien und speziell auf China auszurichten und umzubauen. (47)
Falls es dazu käme: Gute Nacht, schöne Großmutter. Nicht mal für das schleimige ,,Guten Abend, meine Damen und Herren, ich begrüße Sie zur Tagesschau" würde der Energiesaft noch reichen, den man für die peinliche Sendung braucht.
Quellen und Anmerkungen:
[list=1]
Das Autoren-Team: 
Friedhelm Klinkhammer, Jahrgang 1944, Jurist. 1975 bis 2008 Mitarbeiter des NDR, zeitweise Vorsitzender des NDR-Gesamtpersonalrats und des ver.di-Betriebsverbandes sowie Referent einer Funkhausdirektorin.
Volker Bräutigam, Jahrgang 1941, Redakteur. 1975 bis 1996 Mitarbeiter des NDR, zunächst in der Tagesschau, von 1992 an in der Kulturredaktion für N3. Danach Lehrauftrag an der Fu-Jen-Universität in Taipeh.
https://publikumskonferenz.de/blog/2021/11/28/tagesschau-spezialitaet-feindbildpflege/ (https://publikumskonferenz.de/blog/2021/11/28/tagesschau-spezialitaet-feindbildpflege/)
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Dezember 01, 2021, 17:47:58
Fragen und Unstimmigkeiten hinsichtlich des behaupteten Todes von Dr. Noack

[font='Helvetica Neue', Helvetica, Arial, sans-serif]https://report24.news/fragen-und-unstimmigkeiten-hinsichtlich-des-behaupteten-todes-von-dr-noack/?feed_id=8392[/font] (https://report24.news/fragen-und-unstimmigkeiten-hinsichtlich-des-behaupteten-todes-von-dr-noack/?feed_id=8392)
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Dezember 02, 2021, 18:06:27
Die Narrative scheitern
James Howard Kunstler
 "Es wird unweigerlich kommen. Die Frage ist, ob wir darauf vorbereitet sein werden." - Dr. Fauci über Omicron
Zitat
Zitat Sieht es endlich so aus, als würde Dr. Anthony Fauci versuchen, einen assistierten Selbstmord der Vereinigten Staaten durchzuführen? In der Sonntagmorgen-Fernsehsendung erklärte der Covid-19-Zar des Weißen Hauses (auch bekannt als "The Science" ["Die Wissenschaft]), dass die neue Omicron-Variante "ein deutlicher Aufruf" sei, die Menschen zu impfen. Ist das so, Dr. Fauci? Wenn man bedenkt, wie gut Ihre "Impfstoffe" funktionieren? Und wie viele Menschen durch ihre Nebenwirkungen verstümmelt und getötet wurden? (Mehr als durch alle anderen Impfstoffe zusammen in den letzten dreißig Jahren.) Und wie Sie rücksichtslos wirksame und billige Frühbehandlungsprotokolle verboten haben, die Covid-19 bis Juni 2020 zum Verschwinden gebracht (und eine halbe Million Leben gerettet) hätten. "The Science" rief am Sonntag zur allgemeinen Wiedereinführung der Maskenpflicht auf und wies auf die Möglichkeit weiterer Sperrungen hin. Und das ausgerechnet zur Weihnachtszeit, versteht sich. Was für ein Gespür dieser Schlingel für Politik hat!

Senator Ted Cruz (TX) forderte das Justizministerium auf, The Science wegen seiner Lügen gegenüber dem Kongress strafrechtlich zu verfolgen, was The Science süffisant abtat, vielleicht wissend, dass seine weltmeisterliche, bösartig inkompetente Führung in der Coronavirus-Saga am Ende die gesamte korrupte, von der Pharmaindustrie gekaperte US-Gesundheitsbürokratie belasten und delegitimieren würde, mit Kollateralschäden überall sonst in der Regierung - und dass es daher keine Behörde im Lande wagen würde, ihn vor Gericht unter Eid zu befragen. Zumindest mag er das im Moment glauben.
In der Zwischenzeit hat der Virologe Barry Schoub, Vorsitzender des südafrikanischen ministeriellen Beratungsausschusses für COVID-19-Impfstoffe, das neue Omicron-Coronavirus als "mild" bezeichnet. Könnte es sein, dass die ganze altehrwürdige Covid-19-Erzählung jetzt in sich zusammenfällt? Könnte es sein, dass Dr. Fauci und seine schmierigen Partner in der Bill and Melinda Gates Foundation, der WHO, den Führungsetagen der Big Pharma, den betrügerischen Universitätsforschungslabors, den verachtenswerten Social-Media-Kombinaten und noch unheilvolleren Organisationen wie der CIA und dem WEF sich auf der Flucht befinden? Und könnte Omicron für sie ein letzter Griff nach dem letzten Strohhalm der Kontrolle desNarrativs sein?
Es ist ziemlich klar, dass die Bürger der liberalen Demokratien es satt haben, herumgeschubst, gestoßen, aus dem Geschäft gedrängt, belogen, betäubt und ihrer Lebensgrundlage beraubt zu werden. Sie können dem Schwachsinn, den das medizinische Establishment und seine politischen Handlanger verbreiten, zunehmend keinen Glauben mehr schenken, und warum sollten sie auch? Die Länder mit den höchsten Impfraten sind zufällig auch die Länder mit den meisten Covid-Fällen. In Ländern mit niedrigen Impfraten und weit verbreiteter frühzeitiger Behandlung mit gängigen Medikamenten gibt es nur wenige Covid-Fälle. Zwei Wochen, nachdem Japan Mitte November dieses Jahres den Einsatz von Ivermectin genehmigt hatte, gingen die Fälle von einem starken Anstieg auf nahezu Null zurück. Was ist daran schwer zu verstehen?
Die Menschen sind jetzt überall auf der Welt auf der Straße. Sie haben gerade erst damit begonnen, ihrer Wut über die neue, von Covids Erzählungen getriebene Mode einer tyrannischen Regierung Ausdruck zu verleihen - einer Regierung nicht von, für und durch das Volk, sondern über, aufgesetzt und gegen das Volk. In Österreich, einem Spielzeugland der Opéra Bouffe, das plötzlich durch die naziähnliche Unterdrückung seiner eigenen Bürger entflammt ist, könnten die Polizisten und die Armee ihre Loyalität von der Regierung auf die Leute übertragen, die sich auf der Straße aufregen. Dies ist genau die Art von Land und die Art von Situation, in der Regierungen zu Fall kommen. Und wenn Österreich untergeht, werden andere folgen.
Nebenan warnte der scheidende deutsche Gesundheitsminister Jens Spahn, dass bis zum Ende des Winters "so ziemlich jeder in Deutschland geimpft, genesen oder tot sein wird". Sollte das beruhigend wirken? Irgendwo da draußen in der Zeitschleife des Universums tanzt der Geist von Dr. Josef Mengele einen Tanz in der Endzone. Unten in Australien haben zwei verspielte Jugendliche eine Drohung ausgesprochen, den Premierminister (d. h. den Gouverneur) von Westaustralien (Hauptstadt: Perth) zu enthaupten. Die Welt erinnert sich plötzlich an die Hintergründe der alten politischen Redewendung "Köpfe werden rollen", nämlich daran, was mit den Verantwortlichen passiert, wenn sie genug Leute verärgern, für deren Angelegenheiten sie verantwortlich sind.
Um zu verstehen, was in Amerika vor sich geht, muss man nur einen Blick auf das werfen, was bereits geschehen ist. Im Jahr 2019 war eine abtrünnige Fraktion von Bürokraten darauf aus, Präsident Donald Trump um jeden Preis vom Spielbrett zu schubsen. Trump war zum festen Objekt aller Angstneurosen geworden, die die denkenden, regierenden und geschwätzigen Klassen befallen. Praktischerweise musste auch China Mr. Trump loswerden, weil er seine Pläne, den Planeten zu beherrschen, durchkreuzte.
Die Trump-Jahre waren die Jahre der Narrativbildung, in denen eine Verschwörung nach der anderen mit ihren hirnrissigen Geschichten - RussiaGate, UkraineGate, TaxGate - ausgebrütet und dann von den Arbeitsbienen in den Kabelnachrichten und dem WashPo/New York Times-Nexus ausgearbeitet wurde. Stellen Sie sich deren Frustration vor, als diese Gambits scheiterten. Aber all diese Erzählungen bereiteten sie auf den Todesstoß vor, als China die Welt mit Covid-19 beschenkte (Dr. Anthony Fauci fungierte als Hebamme bei der Geburt). Dr. Fauci machte sich sofort an die Arbeit und verwandelte die wunderbare Gelegenheit der Pandemie in den größten Irrsinn der Geschichte. Er tat alles, was möglich war, um zu verhindern, dass das öffentliche Gesundheitssystem die Krankheit kontrollieren konnte, und zwängte der terrorisierten Öffentlichkeit eine Reihe gefährlicher, ungetesteter Gentherapie-Behandlungen auf, an deren Gewinn er beteiligt war. Seine kriminellen Handlungen sind aufgedeckt und vollständig dokumentiert worden, und jetzt wird er fallen. Warten Sie es ab.
Der Covid-19-Mindfuck hat funktioniert, um die Aufmerksamkeit des Landes von den Aktivitäten von Personen wie dem Lawfare-Avatar Marc Elias von der DNC-Anwaltskanzlei Perkins Coie und Marc Zuckerberg von Facebook abzulenken, die mit Säcken voller Geld durch die Swing States im Jahr 2020 zogen und Wahlverfahren wie Massen-Briefwahlen ohne Wählerausweis arrangierten, um den Sieg der offensichtlich nicht zurechnungsfähigen leeren Hülle von "Joe Biden" zu erleichtern. Das hat geklappt. Genau das, was das Land in diesem gefährlichen Moment der Geschichte brauchte: ein falsches Staatsoberhaupt. Die Menschen haben zwei Jahre lang größtenteils mitgespielt, bis sie vor kurzem endlich erkannten, wie sie ihrer Gesundheit, ihres Wohlstands, ihrer Zukunft und sehr wahrscheinlich auch der Zukunft ihrer Kinder beraubt worden sind. Sehen Sie jetzt zu, wie sie sich gegen diejenigen wenden, die das alles ermöglicht haben.
James Howard Kunstler ist der Autor von The Long Emergency, Too Much Magic, The Geography of Nowhere, den World Made By Hand-Romanen und mehr als einem Dutzend weiterer Bücher. Er lebt in Washington County, New York und betreibt die Website kunstler.com (https://kunstler.com/).
http://antikrieg.com/aktuell/2021_12_02_dienarrative.htm (http://antikrieg.com/aktuell/2021_12_02_dienarrative.htm)
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Dezember 03, 2021, 18:41:57
Medien und 2G: Die Claqueure der Ausgrenzung
03. Dezember 2021 um 12:12 Ein Artikel von: Tobias Riegel (https://www.nachdenkseiten.de/?author=14)
Viele Medien feiern die gerade beschlossenen Corona-Maßnahmen in einer so distanzlosen Form, dass es peinlich berührt. Manche Redakteure loben die neuen Regeln, nicht obwohl, sondern gerade weil durch sie Millionen von Bürgern unter Druck gesetzt und ausgegrenzt werden sollen. Statt einer kritischen Begleitung wird eine fast schon blinde Gefolgschaft zu einer riskanten Politik praktiziert. Von Tobias Riegel.
Die tägliche Presseschau des Deutschlandfunks (DLF) hat den Anspruch, die verschiedenen Facetten aktueller Debatten in Form von Kommentaren aus meist klassischen Print-Medien darzustellen. Betrachtet man die Ausgabe der DLF-Presseschau vom 3. Dezember (https://www.deutschlandfunk.de/die-presseschau-aus-deutschen-zeitungen-6138.html), so kann man beim Thema Corona-Maßnahmen aber nur eine Facette feststellen: die des Applauses für eine in meinen Augen (trotz anderslautenden Urteilen (https://www.nachdenkseiten.de/?p=78480)) verfassungswidrige Politik, die nicht geeignet, nicht erforderlich und nicht verhältnismäßig ist – nicht einmal, um die angeblich offiziell angestrebten Ziele zu erreichen. Einer Politik, die nicht ,,alternativlos" ist und deren ,,Rechtfertigung" zudem auf einer mutmaßlich manipulierten Zahlenbasis beruht. Und einer Politik, die mindestens als Nebeneffekt bedenkliche Elemente der Massenkontrolle etablieren könnte.
Die konsequente Eintönigkeit in den vom DLF ausgewählten Medien-Zitaten kann zweierlei bedeuten: Entweder hat die DLF-Redaktion gezielt nur jene Kommentare ausgewählt, die das eigene Weltbild stützen. Oder in den ,,etablierten" deutschen Medien konnten einfach keine Kommentare gefunden werden, die weiter von der distanzlosen Linie abgewichen wären.
Diffamierung von Millionen Bürgern – ist das keine Hasssprache?
Zitate aus den Kommentaren folgen weiter unten. Voran sollen zur Einstimmung noch zwei Hinweise von Lesern gestellt werden. So kam es am Freitagmorgen zu interessanten Widersprüchen: Während in den Nachrichten im Deutschlandfunk um 6.30 Uhr auch über die dringliche Notwendigkeit der Bekämpfung von ,,Hass und Verschwörungstheorien" berichtet wurde, hätte man Teile der in der folgenden Presseschau zitierten Kommentare durchaus unter diesem Kriterium einordnen können: als eine mit den Mitteln der gruppenbezogenen Diffamierung gesäte Spaltung der Bevölkerung, die Hass erzeugen kann.
Der zweite Leser-Hinweis bezieht sich auf ein altes Zitat (https://daserste.ndr.de/panorama/aktuell/Wir-muessen-uns-gemein-machen-mit-unserer-Verfassung,reschke510.html) der Panorama-Redakteurin Anja Reschke von 2018. Zu gerne würde man auch heute noch von prominenten Meinungsmachern solche Sätze vernehmen:
Zitat"Wo politische Gruppierungen mit Kampagnen, verbalen Entgleisungen und bewussten Grenzüberschreitungen versuchen, unser Grundgesetz anzugreifen. Wo auch Vertreter etablierter Parteien mal einfach so Artikel des Grundgesetzes in Frage stellen oder so tun, als würden sie sie in Frage stellen, weil sie glauben, damit verlorene Wähler zurückgewinnen zu können – da müssen wir uns mit dem Kampf für das Grundgesetz und die Menschenwürde gemein machen. Nie wurden unsere Demokratie, unsere Errungenschaften, vorneweg die Pressefreiheit, so offen in Frage gestellt wie jetzt."
,,Darf der Staat das? Ja, er darf."
Das war, wie gesagt, 2018. Im Jahr 2021 sehen sich viele Redakteure offenbar nicht mehr in der Pflicht, sich ,,mit dem Kampf für das Grundgesetz und die Menschenwürde gemein" zu machen, wenn politische Gruppierungen ,,mit Kampagnen" unser Grundgesetz angreifen. Teilweise eher im Gegenteil: So bescheinigt (https://www.deutschlandfunk.de/die-presseschau-aus-deutschen-zeitungen-6138.html) die ,,Volksstimme" aus Magdeburg, mit dem ,,Advents-Lockdown für Ungeimpfte" hätten Noch-Kanzlerin, künftiger Kanzler und die Länderchefs endlich ein ,,wirkungsvolles Werkzeug" ausgepackt und so ,,der verhängnisvollen Zauderei ein Ende gemacht." Der ,,Münchner Merkur" hat die prägenden Vokabeln der Corona-Kampagne (dramatisch, drastisch, Impfstatus, Lockdown, vierte Welle, Intensivstation, Kollaps) verinnerlicht und schreibt:
Zitat,,Kein Fest mehr, kein Wirtshaus, kein Weihnachtseinkauf, kein Friseur: Für Ungeimpfte sind das knallharte Beschlüsse. Darf der Staat das? Ja, er darf zu drastischen Mitteln in einer dramatischen Lage greifen. Und er muss stärker denn je nach Impfstatus differenzieren, um ohne neuen Total-Lockdown die vierte Welle zu brechen und die Intensivstationen vor dem Kollaps zu bewahren."
Voll in der offiziellen Sprachregelung geht auch die ,,Ludwigsburger Kreiszeitung" auf:
Zitat,,Bund und Länder müssen mit den jetzt beschlossenen Maßnahmen darauf setzen, dass sich nun so viele Menschen wie möglich endlich impfen lassen. Denn Pandemie ist keine Privatsache. Es geht alle an und ist eine Frage der Solidarität, wenn notwendige Operationen verschoben werden müssen oder Notfälle, etwa nach Schlaganfall, nur mit Verzögerung behandelt werden können, weil Ärzte und Pflegekräfte mit der Versorgung von Coronapatienten völlig überlastet sind."
Die ,,Märkische Oderzeitung" sorgt sich bereits vor den Folgen der selber unterstützten Ausgrenzung, führt aber die Diffamierung von Millionen von Mitbürgern (etwa als ,,esoterische Besserwisser") trotzdem fort:
Zitat,,Die Ignoranz gegenüber dem Leid auf Intensivstationen, die esoterische Besserwisserei, kosten die Gesellschaft Kraft, Nerven, Geld und Leben. Und doch reden wir hier von Mitbürgern, Nachbarn, Verwandten, die an den Rand gedrängt werden. Die Ausgrenzung wird einen gesellschaftlichen Preis haben. Den dann wieder wir alle zahlen werden."
Die selbstgemachte ,,Radikalisierung der Mehrheit"
Der ,,Süddeutschen Zeitung" kommen die verschärften Spaltungen erwartungsgemäß zu spät. Außerdem ,,beobachtet" sie eine ,,Radikalisierung der Mehrheit" – selbstverständlich ohne den eigenen Beitrag zu dieser Radikalisierung angemessen zu thematisieren:
Zitat,,Wie dramatisch sich die Pandemie und die Not auf Intensivstationen entwickeln würden, hatten Wissenschaftler vor Monaten vorhergesagt. In der öffentlichen Debatte gibt es seit drei Wochen kaum ein anderes Thema als die Auswüchse der vierten Welle. Warum also erst jetzt? Es war höchste Zeit für entschlossenes Handeln. Die Rücksicht auf Zögernde und Uneinsichtige hat zu lange gedauert. Längst ließ sich eine gedankliche Radikalisierung der Mehrheit beobachten, die nicht mehr bereit war, sich von einer Minderheit einschränken zu lassen."
Die ,,Frankfurter Rundschau" lässt zwar auch Kritik an der Politik anklingen, etwa ,,hätte die Politik sich so um Krankenhäuser und Pflegepersonal kümmern müssen, dass die neue Corona-Welle auf aufgerüstete statt auf weiter geschwächte Intensivstationen trifft". ,,Dass es kaum einen Ausweg gibt als eine allgemeine Impfpflicht", sei aber trotzdem ,,richtig". Und die ,,Heilbronner Stimme" erwartet schließlich, dass das Jahresende in Deutschland trist und traurig wird – aber nicht zuerst wegen einer politisch verordneten Spaltung bis in die Familien hinein, sondern auch wegen der Impfquote:
Zitat,,Nicht, weil die Politik den Bürgern das geliebte Silvesterfeuerwerk verbietet. Sondern weil auf den Intensivstationen jeden Tag hunderte Menschen an Covid-19 sterben werden und für Ärzte und Pfleger kein Ende des Dauerstress' absehbar ist. Diese Situation hätte vermieden werden können, wenn die Politik auf die mahnenden Worte der Wissenschaftler gehört hätte und mit einem Plan in diesen Winter gegangen wäre. Und wenn sich mehr Menschen gegen Corona hätten impfen lassen."
Medien und Politik auf Sündenbock-Jagd
Bereits ,,normale" Lockdowns bedeuten eine riskante und unsoziale Politik. Die neuen selektiven 2G-Schikanen sind einfach nur skandalös – und gefährlich: In einer bereits vor Corona gespaltenen Gesellschaft (vor allem in sozialer Hinsicht) werden nun neue und zusätzliche Gräben ausgehoben – mit einem gesellschaftlich langfristig ungewissen Ausgang.
Man hätte dem Virus auf anderen Wegen begegnen müssen und können (Stichwort: Schutz der Risikogruppen). Das aktuelle Markieren von Sündenböcken als Ablenkung vom Versagen der Politik (unter vielem anderen bei der Intensivbetten-Versorgung) ist scharf zu verurteilen. Das momentan von Medien und Politik betriebene (und leider sehr erfolgreiche) Prinzip ,,teile und herrsche" sollte von den Bürgern schnell überwunden werden.
https://www.nachdenkseiten.de/?p=78584 (https://www.nachdenkseiten.de/?p=78584)
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Dezember 06, 2021, 18:00:48
Medien machen Minister

06. Dezember 2021 um 14:59 Ein Artikel von: Albrecht Müller (https://www.nachdenkseiten.de/?author=2)
Karl Lauterbach, der jetzt Minister werden soll, ist von einer großen Vereinigung von Medien hochgespielt worden. Sozusagen am laufenden Band. Gestern Abend mal wieder bei Anne Will, vorher gefühlte tausende Mal in anderen Medien, ganz oft mit der falschen Behauptung, er sei der Gesundheitsexperte der SPD, und oft voller Gelaber, manchmal wirr, immer aber voller Panik. Medienschaffende wollten ihn und haben sich zusammengetan, dieses Ziel zu erreichen. Dabei wurde auch offen propagiert, dass er doch als Gesundheitsminister ausersehen sei. So zum Beispiel in der schon beschriebenen Propagandasendung der Tagesthemen vom 26. November 2021 tagesthemen | ARD Mediathek (https://www.ardmediathek.de/video/tagesthemen/das-erste/Y3JpZDovL2Rhc2Vyc3RlLmRlL3RhZ2VzdGhlbWVuLzZiY2I2NTdlLTRmMjktNDA4OC1hYzY2LTFhOTVhYjk2NDAyNw/) , wo Lauterbach wieder einmal präsentiert und nach dem Ministeramt gefragt wurde. Albrecht Müller.

Jens Berger hat auf den NachDenkSeiten schon 2017 beschrieben, wie Lauterbach von ,,Campact" aufs Schild gehoben wurde (https://www.nachdenkseiten.de/?p=40168). Hier (https://www.nachdenkseiten.de/?p=62278) hat er dann am 24. Juni 2020 gezeigt, in wie vielen Sendungen und Talkshows Lauterbach damals schon vorgekommen war und welche breite Palette von teilweise absurden Forderungen er erhebt.
Ich muss gestehen, dass ich am Verstand der Redaktionen gezweifelt habe, die Lauterbach seit nunmehr fast 2 Jahren unentwegt präsentieren. Ich konnte mir immer noch nicht vorstellen, dass auch unsere öffentlich-rechtlichen Medien so heruntergekommen sind, unentwegt einen Dauergast mit immer den gleichen Sprüchen einzuladen. Wahrscheinlich haben sie festgestellt, dass Lauterbach mit seinen Sprüchen ankommt. Oder sie stehen wie Lauterbach vermutlich selbst im Dienst wirtschaftlicher Interessen – der Pharmawirtschaft zum Beispiel und eng verbunden mit der IT-Wirtschaft. Das Interview mit Bill Gates in der Hauptnachrichtensendung der ARD, den Tagesthemen (https://www.youtube.com/watch?v=083VjebhzgI) dauerte 9:22 Minuten. Das sagt alles darüber, wer diese Medien beherrscht. Es sind wirtschaftliche Interessen und nicht wir, jedenfalls nicht wir demokratisch gesonnenen Mitbürger und auch nicht die Gebührenzahler.
Lauterbach spaltet unsere Gesellschaft. Mit voller Emotion. Er macht die Ungeimpften verantwortlich für die schwierige Situation. Dabei muss man wissen, dass er mitverantwortlich ist für den Abbau von Kliniken und Betten im Vorfeld und mitten in der schwierigen Pandemie. Wenige Monate vor der Pandemie wollte er noch ,,mindestens jede dritte, eigentlich jede zweite, Klinik schließen". Und für die desolate Lage der Kliniken und vor allem ihrer Beschäftigten ist Lauterbach ebenfalls mitverantwortlich. Er hat die Fallpauschale propagiert, die genau die falschen, ökonomischen Anreize setzt, die unsere Krankenhäuser in die jetzige Situation getrieben hat.
Lauterbach hat die Folgen der Corona-Politik erkennbar nicht im Blick. Die im Dunkeln sieht man nicht – das trifft auf den neuen Gesundheitsminister zu. Die NachDenkSeiten haben im letzten Jahr um diese Zeit auf die Folgen hingewiesen und die dazu notwendige Dokumentation veröffentlicht. Hier Teil 1 Die im Dunkeln sieht man nicht. Eine Dokumentation über Folgen der Corona-Politik (nachdenkseiten.de) (https://www.nachdenkseiten.de/?p=66171) und hier Teil 2 Der zweite Teil von ,,Die im Dunkeln sieht man nicht" (https://www.nachdenkseiten.de/?p=66716) und dies auch als Buch erscheinen lassen. Einführung und Inhaltsübersicht von ,,Die im Dunkeln sieht man nicht" (https://www.nachdenkseiten.de/?p=67905).
Der neue Minister hat bisher auch nicht gesehen, wie sehr seine Art von Propaganda unser aller Immunsystem schwächt. Stress, Angst, Panik schwächen die Abwehrkräfte und das verbreitet Lauterbach am laufenden Band. Meinem Immunsystem tut Lauterbach keinen Dienst – schreibt eine NachDenkSeiten-Leserin. Sie spricht vermutlich für viele Menschen.
Die Nominierung Lauterbachs als Gesundheitsminister durch den designierten Bundeskanzler Olaf Scholz wirkt auf mich wie eine Bankrotterklärung des neuen Bundeskanzlers, bevor er mit der Arbeit begonnen hat.
https://www.nachdenkseiten.de/?p=78648 (https://www.nachdenkseiten.de/?p=78648)
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Dezember 07, 2021, 17:23:57
,,Wir impfen uns den Weg frei" Über 150 Unternehmen ändern Markenclaim für Impfkampagne

(https://reitschuster.de/wp-content/uploads/2021/12/IMG_6956-e1638871114706.jpeg)
[img=1x1]https://vg01.met.vgwort.de/na/254eabbd1c3f44d89bba8c8d41865bc1[/img]
Von Alexander Wallasch
Eine Berliner Werbeagentur hat sich etwas ausgedacht und der Idee sind mehr als 150 namhafte Unternehmen in Deutschland gefolgt. Ein schöner Erfolg für eine Werbeagentur, sogar der designierte Bundeskanzler Olaf Scholz spricht (https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/corona-deutsche-konzerne-wandeln-slogans-fuer-impfkampagne-ab-a-9f4cb0ea-810c-4561-ad9c-efcb52fd501c) von einem ,,herausragende(n) Zeichen gesellschaftlicher Verantwortung und Eigeninitiative".
Um was geht's? Größere Unternehmen sollen, versammelt unter dem Hashtag der Bundesregierung ,,#ZusammenGegenCorona", ihren Markenclaim verändern, sodass daraus eine Impfaufforderung wird. Tatsächlich sollen über 150 Unternehmen diesem Ruf gefolgt sein.
So präsentiert beispielsweise Hornbach heute ab 8:30 Uhr seinen Markenclaim ,,Es gibt immer was zu tun" in den sozialen Medien so: ,,Es gibt immer was zu impfen". Auf Facebook heißt es dazu vom Baumarkt: ,,Nächstes Projekt: Impfen".

Und die Parfümerie Douglas – ,,Come in and find out" – versucht es mitten im Weihnachtsgeschäft mit ,,Come impf and find out". Davon, dass man sich bei Douglas heute zwischen dem Parfüm- und Deodorantregal impfen lässt, ist allerdings nicht die Rede. Keinen einzigen Spritzer Chanel N°5 als Impfanreiz? Hatte man etwa Angst vor unschönen Bildern, wenn da live jemand aus den Latschen und in die Regale kippt?
Hornbachs Impfaufruf ist schon am frühen Morgen präsent in den sozialen Medien, Douglas ziert sich noch ein wenig. Aber worum geht es hier, warum werden hier eigentliche Heiligtümer der Unternehmen für eine Kampagne der Bundesregierung mindestens verballhornt, wenn nicht missbraucht?
Marken verfügen idealerweise über eine Hauptaussage und ein wiedererkennbares Zeichen. Der Claim und das Logo sagen auf der berühmten ersten Blick aus, wofür die Marke steht.
Spiel nie mit dem Markenclaim
Sie bilden den zentralen Mehrwert ab, drücken aus, um was es geht und zeigen zudem an, dass es sich hier um das Original handelt. Claim und Logo haben über viele Jahre Bestand, sie werden nur selten, und wenn, dann nur sehr sanft modifiziert. Mitunter ist sogar eine Rückkehr zu einer früheren Form das Mittel der Wahl, beispielsweise um die Kontinuität der Marke auszudrücken, wie es zuletzt Volkswagen mit seinem Logo gemacht hat.
Werbefachleute wissen es genau: Spiel nie mit dem Claim oder dem Logo. Zusätzliche Heiligtümer sind Typografie und die Unternehmensfarben, oder in Fachchinesisch ausgedrückt: Das Corporate Identity oder kurz CI. Hier wurde gewissermaßen die Außendarstellung in die DNA eingeschrieben als unverrückbares Selbstbild eines Unternehmens.
Das Internet hält eine Datenbank der Markenclaims (https://www.slogans.de/) mit einer Chronologie bereit.
Die Bildzeitung ist in der Nach-Julian-Reichelt-Ära übrigens auch mit im Boot. Sie ist der Medienpartner der Berliner Agentur und das Blatt findet nichts dabei, mit der Aktion Abbitte zu leisten für die regierungskritische Haltung ihres Ex-Chefs.
Die Zeitung mit der Millionenauflage ist wieder auf Kurs und knüpft bei Corona nahtlos dort an, wo man auf dem Höhepunkt der sogenannten Flüchtlingskrise ,,Refugees Welcome"-Aufkleber beilegte – mit dem durchschlagenden Erfolg, dass sich sogar Sigmar Gabriel im Bundestag einen Bildsticker ans Sakko klebte und damit stolz wie Bolle durchs Plenum marschierte.

Bild ist Medienpartner der Berliner Agentur Antoni und somit quasi Medienpartner der Bundesregierung. In den aktuellen Ausgaben des Blattes wird die Aktion großflächig beworben, die vielen bunten Markenclaims präsentieren sich wie ein umgekippter Stapel Ritter Sport. Deren Markenclaim heißt übrigens jetzt für den Moment ,,Quadratisch, praktisch, geimpft."
Kein Witz. Und man stelle sich das mal aufgedruckt auf der Schokolade vor, da werden Alpträume war, da braucht es nicht einmal die legendären Aluhut-Chemtrails, den Impfstoff gibt es dann Stückchen für Stückchen aus dem fettigen Quadrat?
Die Aktion startete Dienstag früh, bei der Werbeagentur selbst ist auf der Webseite allerdings zunächst nichts davon zu finden. Auf Nachfrage erklärt man dort, man wolle den Marken erst den Vortritt lassen. Und irgendwann nach unserem Anruf wurde dann bei Antoni eine Information zur Kampagne (https://antoni.de/case/150-brands-against-corona/) hochgeladen.
Den Teamgeist aus der Flasche gelassen
Die Agentur postete aber schon viel früher auf ihrer Facebook-Seite einen Infotext nebst einem kurzen Film, der weitere für die Aktion geimpfte Markenclaims vorstellt.
,,Jetzt zählt Teamgeist" heißt es im Clip einleitend. Die Stoßrichtung ist also klar: Wer nicht impft, ist nicht im Team, schadet dem Team, ist Querdenker – und die sollen ja alle Nazis sein. Ist das wirklich so gemeint? Die Agentur schreibt dazu:
ZitatWir brauchen mehr Menschen, die sich impfen lassen! Unsere Idee: Marken nutzen ihre große Reichweite und machen Werbung fürs Impfen, mit ihren bekannten Slogans – umgetextet in Slogans fürs Impfen. Über 150 Marken und ihre Werbeagenturen sind schon dabei und haben heute Morgen ihre ,,Impf-Claims" gleichzeitig auf ihren Social-Kanälen veröffentlicht.
Selbstverständlich ändern die Unternehmen ihre Claims nicht wirklich in der Außendarstellung. Es geht hier um eine einmalige Aktion in den Sozialen Medien auf Facebook und Co.
Die Volksbank (Nicht zu verwechseln mit einer Bank des Volkes) tritt da heute mit dem Impfslogan auf: ,,Wir impfen uns den Weg frei", in Abwandlung des Markenclaims ,,Wir machen den Weg frei".
Was macht frei? Impfen? Merken es diese Kollegen eigentlich noch?
Auf Nachfrage teilt die Agentur mit, dass jedes Unternehmen selbst für die Impfclaims verantwortlich zeichne. Weiter heißt es aus Berlin, man zahle alles aus eigenen Mitteln, nein, es gab nie Jobs für die Bundesregierung. Aber man hätte mit dem Gesundheitsministerium gesprochen, welches die Idee gut gefunden habe. Aus Sicht der Werbeagentur also eine Art Kaltakquise  (https://centralstationcrm.de/blog/was-ist-kaltakquise-eine-definition)am dicken Honigtopf des Steuerzahlers (https://www.horizont.net/agenturen/nachrichten/scholz--friends-so-wirbt-die-bundesregierung-fuer-die-corona-schutzimpfung-18818)?
Eine lange Email aus der Agentur soll dann noch die Hintergründe aufklären. Zu erfahren ist dort u.a., dass die Aktion auch eine Zusammenarbeit mit dem Marketing des Autobauers Mercedes ist, genannt wird der dortige Leiter der Marketing Kommunikation PKW.
Was hier insgesamt so verstörend erscheint, ist die Abkehr der beteiligten Unternehmen von ihrer Hauptaufgabe. Und die besteht nicht darin, Politik zu machen oder gar die Gesellschaft zu spalten, sondern die sollte weiter schlicht darin bestehen, ein gutes Produkt zu fertigen, es anzubieten und zu verkaufen und so vernünftige Gewinne zu generieren, Mitarbeiter zu bezahlen und ja, auch Aktionäre zu bedienen.
Schöne bunte Welt des Corporate Social Responsibility
Mittlerweile fast schon inflationär ausgewachsen hat sich die Betonung einer gesellschaftlichen Unternehmensverantwortung. Eine eigentliche Anmaßung, über die Verantwortung für die Mitarbeiter und das Produkt hinaus, anzunehmen, man wäre beauftragt, Marketing für die Bundesregierung zu machen.
Nein, ausschließlich der Staat reguliert den Markt. Hier findet über das Zahlen von Steuern kein ,Geben und Nehmen' statt: Und wenn etwas aus dem Ruder läuft, gibt es im Namen des Volkes sprichwörtlich eins auf die Mütze, so einfach ist das. Und beispielsweise Volkswagen weiß nach Dieselgate mittlerweile leider zu gut, wie besonders schmerzhaft das sein kann.
Aber die Autoindustrie hat noch ganz andere Probleme. Warum Mercedes hier so aktiv politisch mitmischt, scheint in der Tradition des Hauses begründet zu sein. Oder man reicht hier dem deutschen Impfpapst auf dem Ministerpräsidentenposten an? Jedenfalls hatte sich der damalige Mercedes-Chef Dieter Zetsche schon im September 2015 begeistert gezeigt über die Massenzuwanderung (https://www.faz.net/aktuell/technik-motor/iaa/daimler-chef-zetsche-fluechtlinge-koennten-neues-wirtschaftswunder-ausloesen-13803671.html) und öffentlich erklärt: ,,Genau solche Menschen suchen wir bei Mercedes und überall in unserem Land. (...) Wer an die Zukunft denkt, wird sie nicht abweisen."
Aber zurück zu den über einhundertfünfzig Marken und zur Berliner Agentur. Vielleicht steht es doch noch irgendwo. Aber es findet sich leider nirgends ein Wort der Einschränkung des Impfens von Kindern ab fünf Jahren.
Die EU erwartet für den 13. Dezember eine Lieferung eines eigens entwickelten Kinderimpfstoffs von Biontech (https://www.tagesschau.de/inland/gesellschaft/kinder-impfungen-corona-101.html). Und nachdem sich der Chef der Ständigen Impfkommission gegen das Impfen der eigenen Kindern ausgesprochen hatte, wird der Kommission bereits fehlende Glaubwürdigkeit nachgesagt (https://www.stern.de/politik/deutschland/thomas-mertens--scharfe-kritik-an-stiko-chef-nach-aeusserung-zu-kinderimpfung-31391132.html).
,,Wenn Sie ein sieben-, achtjähriges Kind hätten, würden Sie das impfen lassen?", fragte die Frankfurter Allgemeine Zeitung und STIKO-Chef Mertens antworte fast leutselig: ,,Also, ich würde es wahrscheinlich jetzt nicht impfen lassen."
Und wir fragen also nochmal bei der Berliner Agentur nach und bekommen folgende Antworten:
ZitatWir haben mit unserer Kampagne keinerlei Aussage zu der Wirkung von Covid-19-Impfungen getroffen und auch nicht zu den einzelnen Altersgruppen der Impfungen. Wir wollen die, die es können und bislang nicht getan haben, motivieren sich impfen zu lassen, um gemeinsam die vierte Welle zu brechen.
Unsere 170 Mitarbeiter sind zu 99% geimpft bzw. geboostert, wir haben bislang insgesamt vier Impftermine mit unseren Betriebsärzten angeboten. Die Kampagne wurde im Haus durchweg positiv aufgenommen, wir sind alle sehr stolz darauf, dass unsere ,,kleine Idee" eine solch große Aussenwirkung hat.
(https://eine-frage-noch.de)
https://www.paypal.com/paypalme/breitschuster (https://www.paypal.com/paypalme/breitschuster)

Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben immer die Meinung des Autors wieder, nicht meine.
Alexander Wallasch ist gebürtiger Braunschweiger und betreibt den Blog alexander-wallasch.de. Er schrieb schon früh und regelmäßig Kolumnen für Szene-Magazine. Wallasch war 14 Jahre als Texter für eine Agentur für Automotive tätig – zuletzt u. a. als Cheftexter für ein Volkswagen-Magazin. Über ,,Deutscher Sohn", den Afghanistan-Heimkehrerroman von Alexander Wallasch (mit Ingo Niermann), schrieb die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung: ,,Das Ergebnis ist eine streng gefügte Prosa, die das kosmopolitische Erbe der Klassik neu durchdenkt. Ein glasklarer Antihysterisierungsroman, unterwegs im deutschen Verdrängten." Seit August ist Wallasch Mitglied im ,,Team Reitschuster".
https://reitschuster.de/post/wir-impfen-uns-den-weg-frei/ (https://reitschuster.de/post/wir-impfen-uns-den-weg-frei/)
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Dezember 08, 2021, 17:18:54
TV-Show löscht auf mysteriöse Weise eine Umfrage, nachdem sich die überwiegende Mehrheit gegen eine Impfpflicht ausgesprochen hat
 (https://uncutnews.ch/kontakt/#newsletter)
Eine große britische Morgensendung löschte eine Twitter-Umfrage, in der es um die Frage ging, ob Impfungen verpflichtend gemacht werden sollten, nachdem die Ergebnisse gezeigt hatten, dass 89 % der Befragten eine Impfpflicht ablehnen.
Ja, wirklich.
Good Morning Britain, das oft versucht, die Nachrichtenagenda zu bestimmen, veröffentlichte die Umfrage, in der die Öffentlichkeit gefragt wurde: ,,Ist es angesichts der Verdoppelung der Omicron-Fälle alle zwei Tage an der Zeit, Impfungen zur Pflicht zu machen?"
Die letzten Screenshots, die Twitter-Nutzer erhalten konnten, bevor die Umfrage gelöscht wurde, zeigten, dass 89 % gegen Pflichtimpfungen waren und nur 11 % dafür, nachdem insgesamt über 42 000 Stimmen abgegeben worden waren.
Die Leute wollten wissen, warum die Umfrage gelöscht wurde, obwohl das nicht schwer zu erraten war.
Warum haben Sie diese Umfrage gelöscht, weil Sie darum gebeten wurden? Oder weil sie zeigt, dass die Menschen diesen Scheiß nicht unterstützen, diese tyrannische Zukunft, die Ihre Kollegen anscheinend wollen.
Wir sehen Sie, kommentierte ein Befragter.
,,Ich schätze, das war nicht die Antwort, nach der sie gesucht haben", bemerkte ein anderer.
Good Morning Britain hat nicht erklärt, warum es die Umfrage entfernt hat.
Es ist jedoch nicht überraschend, wenn man bedenkt, dass die Sendung seit Beginn der Pandemie für die Befürwortung der Abriegelung eingesetzt wurde.
Die meiste Zeit über wurde sie von Piers Morgan moderiert, einem aggressiven Befürworter von Abriegelungen, Pflichtimpfungen und Gesichtsmasken.
In der Sendung kommt auch regelmäßig Dr. Hillary Jones zu Wort, die zu Beginn der Pandemie davor gewarnt hatte, dass Gesichtsmasken die Ausbreitung des Virus verschlimmern könnten, bevor sie das Memo erhielt und eine Kehrtwende vollzog.
Als Dr. Hillary Jones tatsächlich die Wahrheit sagte:... die Verwendung von Masken hat sich nicht als wirksam erwiesen ... die meisten Masken haben Lücken, durch die das Virus einen Bus fahren kann. Das Virus ist 1/10.000stel Millimeter groß, und wenn man eine Maske vergrößert, sind die Löcher riesig.
https://uncutnews.ch/tv-show-loescht-auf-mysterioese-weise-eine-umfrage-nachdem-sich-die-ueberwiegende-mehrheit-gegen-eine-impfpflicht-ausgesprochen-hat/ (https://uncutnews.ch/tv-show-loescht-auf-mysterioese-weise-eine-umfrage-nachdem-sich-die-ueberwiegende-mehrheit-gegen-eine-impfpflicht-ausgesprochen-hat/)
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Dezember 10, 2021, 17:06:27
Explosion bei Herzkrankheiten wird als "postpandemische Belastungsstörung" abgetan
Experten im Vereinigten Königreich sind der Ansicht, dass die explosionsartige Zunahme neuer Herzkrankheiten bei jüngeren Patienten durch eine neue Erkrankung namens "postpandemische Stressstörung" erklärt werden kann. Die Impfungen als Einflussfaktor ignoriert man getrost.
Während die Nebenwirkungs-Datenbanken in den USA, in Europa und auch bei der WHO sich mit Meldungen über immer mehr Herzprobleme und Herzerkrankungen nach der Verabreichung der experimentellen Vakzine füllen, scheinen manche Ärzte unter einer Realitätsverweigerung zu leiden. Denn die umstrittenen Impfstoffe dürfen schließlich unter keinen Umständen dafür verantwortlich gemacht werden, dass vor allem junge Menschen von gerade diesen kritischen Nebenwirkungen betroffen sind.
In einem Bericht des London Evening Standard (https://www.standard.co.uk/news/health/post-pandemic-stress-disorder-heart-conditions-covid-london-physicians-b969436.html) wird der leitende Gefäßchirurg Tahir Hussain zitiert, der in einem NHS-Krankenhaus in London arbeitet. "Ich habe in meiner Praxis eine starke Zunahme von thrombosebedingten Gefäßerkrankungen festgestellt", so Hussain. "Es werden viel jüngere Patienten eingeliefert, die chirurgische und medizinische Eingriffe benötigen, als vor der Pandemie". Hussain sagte, die Fälle seien "eine direkte Folge des erhöhten Stress- und Angstniveaus, das durch die Auswirkungen der PPSD (Post-Pandemie-Stress-Störung) verursacht wird." Er sagte auch, dass Menschen, die zu Hause "an Krankheiten wie Lungenembolie und Herzinfarkt" sterben, sich selbst isolieren und nicht die notwendige medizinische Versorgung in Anspruch nehmen.
Postpandemische Stressstörung oder Impfstoffnebenwirkungen?
Hussains Erklärung wurde vom ehemaligen leitenden NHS-Psychotherapeuten Mark Rayner aufgegriffen, der sagte, dass bis zu 300.000 Herzbeschwerden auf eine "postpandemische Stressstörung" zurückzuführen sein könnten. "Jeder hat schon von PTBS gehört, aber wir müssen uns wirklich dringend mit PPSD auseinandersetzen", sagte Rayner und fügte hinzu: "Die Pandemie und die daraus resultierenden Lockdowns haben sich massiv auf die psychische Gesundheit der ganzen Nation ausgewirkt."
https://report24.news/explosion-bei-herzkrankheiten-wird-als-postpandemische-belastungsstoerung-abgetan/ (https://report24.news/explosion-bei-herzkrankheiten-wird-als-postpandemische-belastungsstoerung-abgetan/)
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Dezember 11, 2021, 18:26:59
[font='Helvetica Neue', Helvetica, Arial, sans-serif]Wer wird für diese Katastrophe verantwortlich gemacht?[/font]

Hätte die Pandemiepolitik nur mit Ratschlägen reagiert, wären wir jetzt nicht inmitten dieser sozialen, wirtschaftlichen, kulturellen und politischen Katastrophe. Was die Zerstörung verursacht hat, war die Anwendung politischer Gewalt, die diesmal in einer Weise in die Pandemiebekämpfung eingebaut wurde, die in der Geschichte der Menschheit ohne Beispiel ist.
Die Reaktion beruhte auf Zwang, der von allen Regierungsebenen ausgeübt wurde. Diese Maßnahmen wiederum gaben einer populistischen Bewegung Auftrieb, der Roten Garde von Covid, die zu einem zivilen Vollzugsorgan wurde. Sie kontrollierten die Gänge der Lebensmittelgeschäfte, um die Maskenlosen zurechtzuweisen. Drohnen schwärmten am Himmel aus und suchten nach Parteien, die sie verpfeifen und ausschalten konnten. Auf allen Ebenen der Gesellschaft wurde ein Blutrausch gegen Gesetzesbrecher entfesselt.
Abriegelungen gaben manchen Menschen einen Sinn und ein Ziel, so wie es der Krieg für manche Menschen tut. Der Zwang, andere zu verprügeln, sickerte von der Regierung zum Volk durch. Der Wahnsinn überholte die Rationalität. Als dies geschah, ging es nicht mehr um die Frage "Zwei Wochen, um die Kurve abzuflachen". Der Wahn, das Virus durch die Beendigung des Kontakts von Mensch zu Mensch zu unterdrücken, erstreckte sich auf zwei Jahre.
Dies geschah in den USA und überall auf der Welt. Der Wahnsinn hat nichts Positives bewirkt, denn das Virus schenkte den Verordnungen und Vollstreckern keine Beachtung. Die Beendigung des sozialen und wirtschaftlichen Funktionierens hat jedoch das Leben auf unzählige Arten zerstört und tut es immer noch.
Gerade weil so vieles im Leben (und in der Wissenschaft) ungewiss ist, gehen zivilisierte Gesellschaften von der Freiheit der Wahl aus. Das ist eine Politik der Bescheidenheit: Niemand verfügt über genügend Fachwissen, um sich das Recht anzumaßen, die friedlichen Handlungen anderer Menschen zu beschränken.
Aber bei den Lockdowns und der nachfolgenden Politik der Impfvorschriften haben wir keine Demut, sondern eine erstaunliche Arroganz erlebt. Die Leute, die uns und Milliarden von Menschen auf der ganzen Welt das angetan haben, waren sich ihrer Sache so verdammt sicher, dass sie zu polizeistaatlichen Mitteln griffen, um ihre Ziele zu erreichen, von denen keines auch nur annähernd erreicht wurde, trotz aller Versprechen, dass dies gut für uns wäre.
Es ist der Zwang, der die Ursache für alle Probleme ist. Jemand hat die Verordnungen auf Geheiß von jemandem geschrieben. Jemand hat die Befehle erteilt. Dieser Jemand sollte für die Ergebnisse geradestehen, die Opfer entschädigen und auch sonst die Konsequenzen für seine Taten tragen.

Wer sind diese Personen? Wo sind sie? Warum sind sie nicht aufgetaucht?

 Wenn man Menschen dazu zwingen will, sich auf eine bestimmte Art und Weise zu verhalten - ihre Geschäfte zu schließen, Leute aus ihren Häusern zu werfen, Treffen fernzubleiben, Urlaube abzusagen, sich räumlich zu trennen -, dann muss man sich verdammt sicher sein, dass man damit das Richtige tut. Wenn die Leute, die das getan haben, sich so sicher waren, warum scheuen sie sich dann so sehr, Verantwortung zu übernehmen?
Die Frage drängt sich auf: Wer genau trägt die Schuld? Nicht nur allgemein, sondern genauer: Wer war von Anfang an bereit, aufzustehen und zu sagen: "Wenn das nicht funktioniert, übernehme ich die volle Verantwortung"? Oder: "Ich habe das getan und stehe dazu." Oder: "Ich habe das getan und es tut mir sehr leid."
Soweit ich weiß, hat niemand etwas in dieser Richtung gesagt.
Stattdessen haben wir ein großes Durcheinander von Bürokratie, Ausschüssen, Berichten und nicht unterzeichneten Anordnungen. Es gibt bestimmte Systeme, die so strukturiert zu sein scheinen, dass es unmöglich ist, herauszufinden, wer genau für ihre Gestaltung und Umsetzung verantwortlich ist.
Ein Beispiel: Ein Freund von mir wurde von seiner Schule schikaniert, weil er nicht geimpft war. Er wollte mit der Person sprechen, die diese Vorschrift erlassen hatte. Bei der Untersuchung seines Falles schoben alle den Schwarzen Peter weiter. Diese Person stellte einen Ausschuss zusammen, der sich dann auf bewährte Praktiken einigte, die aus einem anderen gedruckten Leitfaden übrig geblieben waren, der von einem anderen Ausschuss genehmigt worden war und von einer ähnlichen Einrichtung in einer anderen Angelegenheit umgesetzt worden war. Dieser Leitfaden wurde dann von einer anderen Abteilung angenommen und an einen anderen Ausschuss zur Umsetzung als Empfehlung weitergeleitet, und schließlich wurde er von einer ganz anderen Abteilung herausgegeben.
Unglaublicherweise konnte er während der gesamten Untersuchung nicht eine einzige Person finden, die bereit war, vorzutreten und zu sagen: Ich habe das getan und es war meine Entscheidung. Jeder hatte ein Alibi. Es wurde ein großer bürokratischer Wust ohne Rechenschaftspflicht. Es ist eine Wanne voller Knete, in der sich jeder schlechte Schauspieler ein Versteck gebaut hat.
Genauso ergeht es vielen Menschen, die arbeitslos geworden sind, weil sie sich geweigert haben, ihren Impfstatus preiszugeben. Ihre Chefs sagen in der Regel, dass es ihnen sehr leid tut, was passiert ist; wenn es nach ihnen gegangen wäre, hätte die Person weiter gearbeitet. Ihre Chefs wiederum werden kleinlaut und schieben die Schuld auf irgendeine andere Politik oder einen anderen Ausschuss. Niemand ist bereit, mit den Opfern zu sprechen und zu sagen: "Ich habe das getan und stehe dazu."
Wie Millionen andere bin ich durch die Pandemiebekämpfung materiell geschädigt worden. Meine Geschichte ist nicht dramatisch und kommt nicht im Entferntesten an das heran, was andere erlebt haben, aber sie ist wichtig, weil sie persönlich ist. Ich wurde eingeladen, an einem Live-Auftritt im Fernsehen teilzunehmen, wurde aber abgewiesen, weil ich mich weigerte, meinen Impfstatus preiszugeben. Ich wurde in ein separates Studio geschickt, das für Ungeimpfte reserviert war, wo ich allein saß.
Die Person, die mich informierte, sagte, dass diese Politik dumm sei, und er sprach sich dagegen aus. Aber es ist die Firmenpolitik. Vielleicht kann ich mit seinem Chef sprechen? Oh, der ist auch gegen diese Dinge. Alle finden es dumm. Wer ist dann verantwortlich? Die Verantwortung wird immer weitergereicht und in der Befehlskette nach oben geschoben, aber niemand will die Schuld auf sich nehmen und die Konsequenzen tragen.
Auch wenn die Gerichte die Impfvorschriften immer wieder gekippt haben, besteht allgemeiner Konsens darüber, dass die Impfstoffe zwar vielleicht einige private Vorteile bieten, aber nicht dazu beitragen, Infektionen oder die Ausbreitung von Krankheiten zu verhindern. Das heißt, der einzige, der darunter leiden könnte, nicht geimpft zu sein, ist der Ungeimpfte selbst. Und dennoch verlieren Menschen ihren Arbeitsplatz, nehmen nicht am öffentlichen Leben teil, werden ausgegrenzt und blockiert und zahlen auch sonst einen hohen Preis für die Nichtbefolgung der Vorschriften.
Und trotzdem gibt es immer noch Leute, die die Schuldzuweisung verstärken, die weder die Regierung noch die Gesundheitsbehörden noch irgendjemanden im Besonderen beschuldigen, sondern eine ganze Klasse von Menschen: die bösen Ungeimpften.
"Ich bin wütend auf die Ungeimpften", schreibt Charles Blow von der New York Times, einer Zeitung, die bereits am 27. Februar 2020 den Startschuss für die Pro-Lockdown-Propaganda gegeben hat. "Ich schäme mich nicht, das zu offenbaren. Ich versuche nicht mehr, sie zu verstehen oder sie zu erziehen. Die Ungeimpften entscheiden sich dafür, Teil des Problems zu sein."
Wie genau sind die Ungeimpften das Problem? Weil es möglich ist, das Virus zu kontrollieren und seine Ausbreitung einzudämmen, wenn mehr Menschen geimpft werden", schreibt er.
Das ist schlichtweg falsch, wie wir aus den Erfahrungen vieler Länder auf der ganzen Welt wissen. Wir wissen aus mindestens 33 Studien, dass die Impfstoffe die Infektion oder Übertragung nicht verhindern können und dies auch nicht tun, und genau deshalb fordern Pfizer und Leute wie Anthony Fauci die 3. und jetzt die 4. Impfungen ohne Ende, immer mit dem Versprechen, dass die nächste Impfung das Ziel erreicht.
Mr. Blow verbreitet Unwahrheiten. Und warum? Weil es da draußen ein Verlangen gibt, jemandem oder etwas die Schuld an den Zerstörungen zu geben. Die Ungeimpften sind die Sündenböcke, die von dem eigentlichen Problem ablenken sollen, nämlich die Leute zu finden und zur Rechenschaft zu ziehen, die dieses beispiellose Experiment unternommen haben.
Das Problem besteht nun darin, herauszufinden, wer sie sind. Der Gouverneur von New York hat schreckliche Dinge getan, aber jetzt ist er zurückgetreten. Sein Bruder bei CNN propagierte die Abriegelungsideologie, aber er wurde gefeuert. Der Bürgermeister von New York hat Böses getan, aber er schleicht sich in ein paar Wochen aus dem Amt. Einige Gouverneure, die ihre Bevölkerung eingeschlossen haben, haben es abgelehnt, erneut zu kandidieren und werden ihr Bestes tun, um zu verschwinden.
Dr. Deborah Birx, von der wir mit Sicherheit wissen, dass sie Trump dazu überredet hat, die Abriegelungen zu genehmigen, ist still und leise zurückgetreten und hat ihr Bestes getan, um das Rampenlicht zu vermeiden. Der Journalist der New York Times, der die totale Hysterie schürte, während er brutale Abriegelungen forderte, ist inzwischen entlassen worden. Das Gleiche gilt für Hunderte von Beamten des öffentlichen Gesundheitswesens, die zurückgetreten oder entlassen worden sind.
Wer bleibt als Schuldiger übrig? Der wahrscheinlichste Kandidat ist Fauci selbst. Aber ich kann Ihnen bereits seine Ausrede nennen. Er hat nie eine einzige Anordnung unterzeichnet. Seine Fingerabdrücke sind auf keinem Gesetz zu finden.
Er hat nie einen Erlass erlassen. Er hat nie jemanden verhaften lassen. Er hat nie den Eingang zu einer Kirche versperrt oder persönlich eine Schule oder ein Geschäft mit einem Vorhängeschloss versehen. Er ist lediglich ein Wissenschaftler, der Empfehlungen ausspricht, die angeblich der Gesundheit der Menschen dienen.
Er hat auch ein Alibi.
Vieles davon erinnert mich an den Ersten Weltkrieg, den "Großen Krieg". Schlagen Sie die Ursachen nach. Sie sind alle amorph. Nationalismus. Ein Attentat. Verträge. Diplomatische Verwirrungen. Die Serben. Keiner dieser Gründe kann jedoch die 20 Millionen Toten, 21 Millionen Verwundeten und die zerstörte Wirtschaft und das zerstörte Leben in der ganzen Welt erklären, ganz zu schweigen von der Weltwirtschaftskrise und dem Aufstieg Hitlers, die aus dieser schrecklichen Katastrophe resultierten.
Trotz Untersuchungen, zahlloser Bücher, öffentlicher Anhörungen und öffentlicher Wut, die nach dem Ersten Weltkrieg ein Jahrzehnt oder länger anhielt, gab es nie jemanden, der die Verantwortung übernahm.
So könnte es auch bei den Schließungen und Mandaten von 2020 und 2021 sein. Das Gemetzel ist unaussprechlich und wird eine oder zwei Generationen oder länger andauern. In der Zwischenzeit ziehen sich die Verantwortlichen langsam aus dem öffentlichen Leben zurück, suchen sich neue Jobs und entledigen sich jeglicher Verantwortung. Sie schrubben ihre Lebensläufe und geben, wenn sie gefragt werden, allen und jedem die Schuld, nur nicht sich selbst.
Das ist der Moment, in dem wir uns befinden: eine herrschende Klasse, die Angst davor hat, entdeckt, angeprangert und zur Rechenschaft gezogen zu werden, und die deshalb einen Anreiz hat, eine endlose Reihe von Ausreden, Sündenböcken und Ablenkungen zu erfinden ("Du brauchst noch einen Versuch!").
Dies ist der am wenigsten befriedigende Schluss dieser schrecklichen Geschichte. Aber es ist so: Es ist sehr wahrscheinlich, dass die Leute, die uns das angetan haben, niemals zur Rechenschaft gezogen werden, weder vor Gericht noch in einer Anhörung des Gesetzgebers. Sie werden nie gezwungen sein, ihre Opfer zu entschädigen. Sie werden nicht einmal zugeben, dass sie Unrecht hatten. Und hierin liegt das vielleicht ungeheuerlichste Merkmal einer bösen öffentlichen Politik: da ist und wird keine Gerechtigkeit sein oder irgendetwas, das auch nur annähernd der Gerechtigkeit ähnelt.
Das legt jedenfalls die Geschichte nahe. Sollte es dieses Mal anders sein und die Täter tatsächlich mit Konsequenzen konfrontiert werden, würde dies die Dinge zwar immer noch nicht richtigstellen, aber es würde zumindest einen fabelhaften Präzedenzfall für die Zukunft schaffen.

http://antikrieg.com/aktuell/2021_12_11_werwird.htm (http://antikrieg.com/aktuell/2021_12_11_werwird.htm)
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Dezember 13, 2021, 17:55:07
Wie Medien in aller Freimut manipulieren. Hemmungslos. Ein Bericht aus Fürth
13. Dezember 2021 um 14:00 Ein Artikel von: Redaktion (https://www.nachdenkseiten.de/?author=11)
Dr. Christian Tartler vom team-menschenrechte.de (https://www.team-menschenrechte.de) aus dem nordbayerischen Fürth schickt uns einen Bericht darüber, wie die dortige Regionalzeitung am vergangenen Samstag einen erstaunlich korrekten Bericht über eine Versammlung und Demonstration brachte und dann am Sonntag – gezeichnet vom gleichen Autor – einen völlig anderen Bericht veröffentlichte. Das ist symptomatisch. Unsere Medien sind inzwischen schamlos. Sie manipulieren offen. Offenbar merkt der größere Teil des Publikums das nicht. Für diesen bedrückenden Zustand der Öffentlichkeit spricht auch der Bericht eines Reisenden im ICE von München nach Berlin. Siehe unten. Zufällig passierte das, wovon er berichtet, in der gleichen Gegend. Albrecht Müller

Bericht von Christian Tartler, team-menschenrechte.de (https://www.team-menschenrechte.de):
Am vergangenen Samstag, den 11.12.2021, fand im fränkischen Fürth eine sich bewegende Versammlung gegen die deutsche und bayerische Corona-Politik statt bei der ich Versammlungsleiter war. Die Organisation dahinter war team-menschenrechte.de. Es war eine aus meiner Sicht sehr gelungene Demonstration zu der laut offizieller Seite 2.800 Menschen erschienen. Engagierte Fußballfans unter den Teilnehmern, die sehr oft zu Stadien mit vorher bekannter Gästekapazität als große Fanzüge geleitet worden sind, teilten mir mit, dass sehr wahrscheinlich 4.000 bis 5.000 Menschen eine realistischere Teilnehmerzahl gewesen wäre.
In unserer Regionalzeitung unter nordbayern.de erschien am Samstag ein Artikel, der nach journalistischen Gesichtspunkten zu urteilen, sehr ausgewogen war. Gestern wurde dieser Artikel vollständig umgeschrieben vom selben Autor, zumindest änderte sich der Name des Verfassers nicht. Der ursprüngliche Link verwies nun auf die neue Version, welche ein sehr negatives Bild zeichnete und dem Bürgermeister der Stadt eine Plattform bot, seine politische Sicht auf die Versammlung kundzutun. Dafür gibt es heute eigentlich Twitter, sollte man denken.
Hier für sie zum Vergleich die beiden Internetquellen:
Warum denke ich, dass Sie dieser Vorfall interessieren sollte? Es ist aus meiner Sicht keine rein lokale Angelegenheit, sondern ein Vorfall von vielen in dem Meer aus unausgewogener Berichterstattung zu den seit fast zwei Jahren andauernden Demonstrationen zur Wiederherstellung unserer Grundrechte. Große Telegram-Kanäle, z.B. der von Markus Haintz mit 160.000 Abonnenten lobten den ersten Artikel als Ausbruch aus der Blase. Herr Haintz zitierte damit den Aktivisten Alexander Ehrlich, der gerade jede Woche in Wien und anderen österreichischen Städten mehrere hunderttausend Menschen gegen die dortige Corona-Politik auf die Straße bringt. Beide wollten damit ausdrücken, dass sich vielleicht jetzt der lang ersehnte Wandel in der jeweils lokalen Berichterstattung beginnt zu vollziehen. Sie lagen leider falsch.
Warum wäre dies jedoch so wichtig? Gerade die lokalen Demonstrationen werden sehr viel mehr bezogen auf ihre Lokalität, Häufigkeit und Teilnehmerzahl. Niemand denkt mehr, es macht Sinn, jeden Monat einmal nach Berlin zu fahren. Für viele Menschen ist diese Stadt sogar für alle Zeit verbrannt. In Ansbach und Neumarkt waren am 04.12.2021 plötzlich jeweils 2.000 Teilnehmer zu Protestzügen erschienen. Die Presse in Ansbach veröffentlichte jeden Tag danach einen diffamierenden Artikel nach dem anderen auch mit einseitigen Leserkommentaren. Man muss wissen, bei all diesen Demonstrationen herrschte keine Maskenpflicht. Für einen Autokorso in Ansbach am 11.12.21 wurde dann eine FFP2-Maskenpflicht beschieden als Auflage, einfach, weil man es als politisierte Behörde kann.
Die Bürgermeister, welche seit fast zwei Jahren zugesehen haben, wie sich ihre Städte entmenschlichen, bekommen jetzt den Protest, unaufhaltsam wie ich meine, zu spüren. Wir machen in Nürnberg und Fürth mehrere Protestzüge die Woche. Der Montagsumzug wuchs von einer Woche auf die andere von ca. 150 bis 200 Teilnehmern auf ca. 1.000. Abendliche Stadtteilspaziergänge am Donnerstag oder Mittwoch durch Nürnberg oder Fürth, um Anwohner zu informieren, ihnen aber auch Kraft zu geben mittels Trommeln und Reden, sind mittlerweile Happenings geworden mit weit mehr als 100 Teilnehmern. Sie sind jung und alt, laut und leise. Je nach Viertel, also z.B. viele Migranten und Arbeiter auf der einen Seite oder pseudo-gebildete und woke Menschen auf der anderen, erhält man nur (lauten) Zuspruch von den Gehsteigen und Fenstern oder eben "etwas weniger". Zum Thema Migranten eine Beobachtung: Mitglieder dieser Bevölkerungsschicht gehen fast geschlossen und als einzige noch mit offenem Herzen mit ihren Mitmenschen um. Sie als Unternehmer frisieren Menschen ohne Papiere, lassen sie auf ihre Restauranttoiletten und freuen sich über die unbedeckten dafür aber lächelnden Gesichter ihrer Kundschaft. Hätten wir diese Menschen heute nicht, gäbe es auch sehr viel weniger Herzenswärme in unserer Gesellschaft. Auch wenn sie schon seit Jahrzehnten in Deutschland ihr Heim haben, konnte die Politik sie nicht verbittern wie sie es leider bei den Millionen "Bio-Deutschen" erreicht hat.
Nach jedem solchen Lauf fühlen sich Teilnehmer und sicher auch die Passanten und Anwohner ein Stück wohler, hoffnungsvoller und vielleicht auch glücklicher. Dies gibt auch uns Kraft als Organisatoren.
Wir haben aber genauso oft Angst. Angst um unsere Kinder, um unsere Angehörigen, die der Regierung vertrauen, deswegen nicht nur ihren Körper für gentherapeutische Wirkmittel hergeben, sondern auch ihre Seelen und Mitmenschlichkeit zunehmend verlieren.
Wir, die Demonstrierenden, können mit unserem gesunden Menschenverstand nicht glauben, dass es sich bei der Maßnahmenpolitik einfach nur um ehrbare und redliche Bemühungen seitens der Politik handelt, uns zu schützen. Dafür sind die Kontrollmechanismen, die ein etabliertes "zeig-mir-deine-Papiere"-System nun einmal bietet sowie die zu erlösenden Monopol- und Oligopol-Gewinne von Pharma-, IT- und Data Mining Konzernen einfach viel zu groß, wenn man sich jeden Tag mehrfach elektronisch ausweisen muss darüber, dass man die jährliche politisch verordnete medizinische Mehrfachbehandlung über sich hat ergehen lassen. Dass sich so viele, interessanterweise nicht alle, Regierungen zu fast identischen Zeitpunkten immer die gleichen Instrumente aus ihrem Kasten nehmen, um die vermeintliche Pandemie zu "bekämpfen", ist für mich kein Zufall. Ich denke, auch Ihre Berichterstattung muss sich dieser Sicht öffnen. Wie sehr ich auch die journalistisch aufwendigen Arbeiten in Ihren Publikationen schätze, – und nicht missen will – welche mittels Statistiken und Aussagen von anderweitig nicht gehörten Experten das Regierungsnarrativ brechen wollen, so bleibt man damit nur im vorgegebenen Rahmen. Ihr habt eure Zahlen, wir haben unsere.
Ich weiß nicht, was Sie aus diesen Zeilen lesen, mitnehmen, vielleicht auch für Ihre tägliche Arbeit nutzen können. Ich will Ihnen unabhängig davon danken für ihr Interesse und ihre Arbeit in der letzten Zeit oder auch der vergangenen Jahre.
Etwas was noch trauriger stimmt als viele andere bedrückende Nachrichten der letzten Wochen und Monate, ist ein angehängtes Zeitdokument, welches beschreibt, wie sehr Menschen in ihrem Herdentrieb es auf einmal wieder genießen, Minderheiten zu diskriminieren und tatsächlich auch zu jagen. Ich denke, es ist authentisch. Wir müssen als Bürger, Aktivisten und echte Journalisten dagegen angehen, dass unser aller Zusammenleben hier bewusst zerstört wird.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Christian Tartler
Langenzenn

https://www.nachdenkseiten.de/?p=78909 (https://www.nachdenkseiten.de/?p=78909)
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Dezember 15, 2021, 19:20:15
Treffen Sie die (einseitige) Presse
Bei der Berichterstattung über Russland und die Ukraine verzichten die Medien auf Objektivität
Paul W. Lovinger
 
Als Präsident Biden am 7. Dezember sein zweistündiges Gespräch mit seinem Amtskollegen Wladimir Putin führte, wiederholten die amerikanischen Nachrichtenmedien pflichtbewusst, was das Weiße Haus veröffentlicht hatte: eine Warnung Bidens, die Ukraine in Ruhe zu lassen - oder sonst!
Aber hatte Putin Biden nicht etwas zu sagen? Gibt es eine russische Seite in dieser Angelegenheit? Nicht, soweit es einige Medien betrifft.
Nehmen wir NBCs "Meet the Press" am Sonntag (12. Dezember). Chuck Todd eröffnete das Thema mit einem Ausschnitt aus Bidens Warnung an Putin vor "wirtschaftlichen Konsequenzen, wie er sie noch nie gesehen hat", wenn Russland in die Ukraine einmarschiert.
Außenminister Anthony Blinken sagte Todd daraufhin, dass Biden und er, Blinken, ihren Amtskollegen deutlich gemacht hätten, dass die USA bereit seien, außergewöhnliche Schritte zu unternehmen, um die "russische Aggression" zu stoppen.
"Die Ukraine ist wichtig, und wir setzen uns entschlossen für ihre Souveränität und ihre territoriale Integrität ein." sagte Blinken. Aber noch mehr stehe auf dem Spiel: internationale Regeln. "Ein Land kann einem anderen Land nicht seine Wahl, seine Entscheidungen und seine Außenpolitik diktieren .... Ein Land kann keine Einflusssphäre über andere ausüben".
Die USA und ihre europäischen Partner hatten in einer Erklärung vor "massiven Konsequenzen" gewarnt, sollte Russland einmarschieren. "Wir haben die Verteidigung der Ukraine weiter gestärkt ... und wir schauen, was die NATO tun kann, wenn nötig." Blinken fügte im Nachhinein hinzu, dass "Diplomatie, Dialog und Deeskalation" bei weitem vorzuziehen seien. (Glauben Sie?)
Keines der harten Worte der Regierung war für den Interviewer Todd hart genug. Zu seinen Fragen und Bemerkungen gehörten diese:
"Warum ist die Aktion Russlands, Truppen aufzustellen und die Ukraine zu terrorisieren, kein Auslöser für eine Bestrafung gewesen? ... Wir haben diese Rhetorik sieben Jahre lang gehört, über drei Regierungen hinweg, und ... Putins Verhalten hat sich nicht geändert.... Glauben Sie, dass Wladimir Putin aufmerksamer wäre, wenn Deutschland bereit wäre, die Nord Stream 2-Pipeline stillzulegen? Glaubt er, dass Europa die USA im Grunde davon abhält, mehr zu tun?... Sind die europäischen Verbündeten diejenigen, die bei stärkeren Maßnahmen gegen Russland zögerlicher sind als das, was Sie und Präsident Biden gerne tun würden?"
 
Unbeantwortete Fragen
 
Was würde Todd zufrieden stellen? Sicherlich nicht (so hoffen wir) ein Schießkrieg zwischen den USA und Russland, der leicht zu einem Atomkrieg werden könnte. Doch wenn er ein großes Interesse daran hätte, ein Armageddon zu verhindern, hätte er Blinken eher Fragen wie diese stellen können:
- Mit welcher verfassungsrechtlichen und gesetzlichen Befugnis "verstärken Sie die Verteidigung der Ukraine"?
- Wenn ein Land einem anderen nicht seine Entscheidungen diktieren kann, warum haben die USA dem Irak einen Regimewechsel aufgezwungen (mit der eifrigen Unterstützung von Senator Biden als Vorsitzender des Ausschusses für auswärtige Beziehungen des Senats)?
- Können die USA die Welt von ihrer Ablehnung einer Aggression überzeugen, nachdem sie Kriege gegen den Irak, Afghanistan, Libyen, Jugoslawien, Vietnam, Korea und zahlreiche andere Länder geführt haben? Warum gewährt Biden außerdem Saudi-Arabien Militärhilfe und unterstützt dessen Aggression gegen den Jemen?
- Sie "wollen sehen, was die NATO tun kann". Ist das eine Kriegsdrohung? Was hat die NATO jemals bei internationalen Streitigkeiten getan, außer die US-Regierung bei der Kriegsführung zu unterstützen?
- Die Welt verfügt über Mechanismen zur friedlichen Beilegung internationaler Streitigkeiten. Warum bringen Sie die Angelegenheit zum Beispiel nicht vor die Vereinten Nationen?
- Warum ist die Russland-Ukraine-Angelegenheit Amerikas Angelegenheit, wenn wir bedenken, wie kampfeslustig Präsident Kennedy wurde, als Russland unter Chruschtschow sich in Kuba einmischte und seine Verteidigung verstärkte?
- Sie teilen uns mit, was die USA Russland gesagt haben. Was hat Russland den USA gesagt?
RT - der offizielle russische Fernsehsender, der früher "Russia Today" hieß - hatte diese Antwort auf die letzte Frage:
"Putin antwortete, dass es die NATO sei, die aggressive Schritte gegen Russland unter anderem in der Ukraine unternehme, und sagte, Moskau sei daran interessiert, feste rechtliche Garantien zu erhalten, dass die von den USA geführte Allianz sich nicht weiter nach Osten ausdehnen oder offensive Waffensysteme in Ländern einsetzen werde, die an Russland grenzen, wozu auch die Ukraine gehört."
Die Ukraine war zwar das Hauptthema der elektronischen Gipfelkonferenz, doch kamen auch andere Themen zur Sprache, darunter der diplomatische Austausch zwischen Russland und den USA, die Cybersicherheit und die Beziehungen zum Iran.
 
George und Martha
 
Am selben Sonntag eröffnete George Stephanopoulos, Chefmoderator der ABC-Sendung "This Week", einen Beitrag über Russland und die Ukraine mit Bidens Warnung an Putin vor "ernsten Konsequenzen".
"Kann Präsident Biden angesichts der bevorstehenden Invasion Russlands in die Ukraine etwas tun, um sie zu stoppen?" fragte George. Wie Chuck ist er offenbar nicht auf die Idee gekommen, einen russischen Sprecher zu fragen.
Ian Pannell, Auslandskorrespondent von ABC, gab zumindest einen Hinweis darauf, dass Russland einen berrechtigtes Anliegen hat: "Russland hat wiederholt betont, es bereite keinen Angriff vor ... und versuche, die USA und die NATO aus der Ukraine zu drängen." (Die Ukraine ist kein NATO-Mitglied, und Russland will das auch so.)
Martha Raddatz, ABC-Korrespondentin im Weißen Haus, berichtete, dass Putin, "wie mir von US-Beamten gesagt wurde, ebenso hart war. Er hat nicht klein beigegeben. Er spielte das Opfer. Er sagte, er sei der Geschädigte, und dass er mit dieser ganzen Demokratie aufhören müsse."
Hat er wirklich gesagt: "Schluss mit dieser ganzen Demokratie", Martha? Hat sich jemand von Ihnen bemüht, die russische Seite zu erfahren?
Stattdessen interviewten sie William Taylor, den ehemaligen US-Botschafter in der Ukraine. George fragte: "Gibt es hier wirklich ein Geheimnis über Putins Absichten? Er besteht darauf, dass die Ukraine Teil Russlands ist".
Taylor kannte Putins Absichten nicht und sah eine 45-prozentige Chance für einen großen Krieg in Europa wegen der Ukraine, eine 55-prozentige Chance für Frieden. Laut Taylor weiß Putin, dass ein solcher Krieg sehr kostspielig wäre, nicht nur wegen der Wirtschaftssanktionen. Eine große Zahl russischer und ukrainischer Soldaten würde sterben. Außerdem würde Russland seine Pipeline nach Deutschland verlieren, die für Putin so wichtig ist.
Biden hat einen Krieg mit Russland ausgeschlossen, aber könnte er dem Druck der militärisch-industriellen und kongressinternen Bande standhalten? Deren Extrem ist der Senator aus Mississippi, der vorschlug, die Ukraine durch einen Atomangriff auf Russland zu "verteidigen", d. h. den Dritten Weltkrieg zu beginnen. Russische Diplomaten waren darüber nicht erfreut.
http://antikrieg.com/aktuell/2021_12_15_treffensie.htm (http://antikrieg.com/aktuell/2021_12_15_treffensie.htm)
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Dezember 17, 2021, 17:43:50
Notstand auf Hawaii: Marine vergiftet Trinkwasser | Abby Martin

https://uncutnews.ch/notstand-auf-hawaii-marine-vergiftet-trinkwasser-abby-martin/ (https://uncutnews.ch/notstand-auf-hawaii-marine-vergiftet-trinkwasser-abby-martin/)
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Dezember 20, 2021, 17:30:04
Kritische Polizisten zu Querdenken und Demonstrationen
Sprecher der Kritischen Polizisten zu Querdenkern und Rechtsextremen (http://blauerbote.com/2020/11/22/sprecher-der-kritischen-polizisten-zu-querdenkern-und-rechtsextremen/)
http://blauerbote.com/2021/12/20/kritische-polizisten-zu-querdenken-und-demonstrationen/ (http://blauerbote.com/2021/12/20/kritische-polizisten-zu-querdenken-und-demonstrationen/)
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Dezember 25, 2021, 19:05:27
Der Spiegel kritisiert Lisa Fitz und stolpert dabei über seine eigenen Füße
24. Dezember 2021 um 12:00 Ein Artikel von Marcus Klöckner (https://www.nachdenkseiten.de/?gastautor=marcus-kloeckner) | Verantwortlicher: Redaktion (https://www.nachdenkseiten.de/?author=11)
Der Spiegel ,,berichtet" über einen von den Medien kritisierten Auftritt von Lisa Fitz und versucht dabei, der Kabarettistin zu erklären, was sie darf und was nicht – dumm dabei ist: Florian Diekmann, der Verfasser der ,,Meldung", verletzt dabei selbst journalistische Regeln. Die Grenze zwischen Meldung und Kommentar ist aufgelöst, Einseitigkeit ersetzt Ausgewogenheit. Von Marcus Klöckner.

Lesen Sie dazu bitte auch: Eine lesenswerte Leserzuschrift zur Kampagne gegen Lisa Fitz (https://www.nachdenkseiten.de/?p=79177)
Der Spiegel setzt sich in einem Beitrag (https://www.spiegel.de/kultur/tv/lisa-fitz-verbreitet-falsche-zahlen-zu-corona-impftoten-swr-spricht-von-meinungsfreiheit-a-427de167-ef7b-43f3-879e-7d9ac584be36), der nicht namentlich gekennzeichnet ist, mit einem aktuellen Auftritt von Lisa Fitz auseinander. Unter dem ,,Beitrag", der als ,,Bericht" oder als ,,Meldung" angelegt ist, findet sich das Namenskürzel des Verfassers, ,,fdi". ,,fdi" steht, wie ein Blick ins Impressum verrät, für Florian Diekmann.
Unter der Überschrift ,,Lisa Fitz verbreitet falsche Zahlen zu Corona-Impftoten – SWR spricht von Meinungsfreiheit" schildert der Redakteur, was sich im Hinblick auf den Auftritt der bayerischen Kabarettistin zugetragen hat.
Kurz: Fitz war in dem Comedyformat ,,Spätschicht", das der SWR am 10. Dezember ausstrahlte, aufgetreten. Dabei hatte sie sich kritisch zur Corona-Impfung geäußert und unter anderem gesagt, in der EU sei der Impfstoff für 5.000 Menschen tödlich gewesen.
Die Zahl geht letztlich auf den Sicherheitsreport (https://www.ema.europa.eu/en/human-regulatory/overview/public-health-threats/coronavirus-disease-covid-19/treatments-vaccines/vaccines-covid-19/safety-covid-19-vaccines) der europäischen Arzneimittelagentur EMA zurück, die Verdachtsfälle über Impfnebenwirkungen und Todesfälle sammelt. Derzeit heißt es etwa, dass für die Impfstoffe von BioNTech und Pfizer 471.824 Verdachtsfälle gemeldet sind. Die Betonung liegt auf: ,,Verdachtsfälle". Das heißt: Ob sich der Verdacht in all diesen Einzelfällen erhärtet, ist derzeit nicht bekannt. Fitz hatte also den Fehler gemacht, die Zahl der 5.000 Verdachtstodesfälle als tatsächliche ,,Todesfälle" zu bezeichnen.
Das darf man der Kabarettistin ankreiden – wenn man denn unbedingt der Überzeugung ist, auch Kabarettisten müssten so akkurat inhaltlich vortragen wie Journalisten, die zu einer wahrheitsgemäßen Berichterstattung durch ihr Berufsethos verpflichtet sind. Das politische Kabarett lebt von dem geistreichen Zusammenspiel zwischen der Kritik an Missständen und der Art und Weise, wie der Kabarettist vorträgt, das heißt: Gelingt es ihm durch Mimik, Gestik, Semantik, ja auch durch die Tonalität, kurzum, sein komplettes Auftreten, seine kritischen Botschaften an die Zuschauer zu bringen? Darum geht es.
Ob bei kabarettistischen Auftritten der Inhalt immer zu 100 Prozent sitzt, ob jede Information ,,wahr" ist und einer knallharten ,,Faktenprüfung" standhält, sollte eigentlich eher Nebensache sein. Ob es 5.000 tatsächliche Impftote oder 5.000 Verdachtsfälle im Zusammenhang mit der ,,Corona-Impfung" gegeben hat, ist in dem veranschlagten Kontext gar nicht so wichtig. Fitz wollte einen Punkt machen, der lautet: Die Impfung ist gefährlich! Und dieser Ansicht darf man sein – selbst wenn man nur die offiziellen Zahlen (https://www.pei.de/SharedDocs/Downloads/DE/newsroom/dossiers/sicherheitsberichte/sicherheitsbericht-27-12-20-bis-30-09-21.pdf?__blob=publicationFile&v=10) betrachtet.
Wer meint, man müsse an das politische Kabarett journalistische Maßstäbe anlegen, ist vermutlich auch der Auffassung, dass bei einem Kinderspiel das Kind im ,,Kaufladen" eine ,,falsche" Rechnung ausgestellt habe, weil diese den formalen Vorgaben, wie sie die Finanzbehörden verlangen, nicht erfülle.
Der Spiegel jedenfalls kritisiert (https://www.spiegel.de/kultur/tv/lisa-fitz-verbreitet-falsche-zahlen-zu-corona-impftoten-swr-spricht-von-meinungsfreiheit-a-427de167-ef7b-43f3-879e-7d9ac584be36) Fitz mit den Worten, sie habe ,,eine unhaltbare und von den Fakten nicht gedeckte Falschinformation" verbreitet.
Festzustellen ist: Der Verfasser kann knallhart kritisieren. Aber wie sieht es im Hinblick auf jene Maßstäbe aus, die er selbst als Journalist einhalten sollte?
Die ,,Meldung" (https://www.spiegel.de/kultur/tv/lisa-fitz-verbreitet-falsche-zahlen-zu-corona-impftoten-swr-spricht-von-meinungsfreiheit-a-427de167-ef7b-43f3-879e-7d9ac584be36) beginnt mit den folgenden Zeilen:
ZitatMit einiger Verspätung gerät der Südwestrundfunk (SWR) wegen eines Auftritts der Kabarettistin Lisa Fitz in der Comedysendung »Spätschicht« unter Druck. Fitz hatte in der bereits am 10. Dezember im SWR ausgestrahlten Ausgabe behauptet, allein in der EU seien »die Folgen durch die Covid-19-Impfstoffe« für 5000 Menschen tödlich gewesen.
Schon in den ersten Sätzen hätte eine redaktionelle journalistische Qualitätsprüfung eingreifen müssen. ,,Mit einiger Verspätung"? Und: ,, (...) hatte bereits (...)". Schmuggelt hier etwa der Redakteur seine Meinung gleich zu Beginn der ,,Meldung" in den Beitrag? Wenn ein Zug anstatt um 11 Uhr um 12 Uhr im Bahnhof ankommt, lässt sich feststellen, dass der Zug objektiv verspätet eingetroffen ist. Aber im Zusammenhang mit den Aussagen einer Kabarettistin (die sich auf verschiedene Weise bewerten lassen), die offensichtlich von einigen Journalisten als kritikwürdig betrachtet werden, in einer Meldung zu schreiben, ,,mit einiger Verspätung" und ,,bereits" ist entlarvend.
Hier schiebt sich unter dem Gewand eines nachrichtlichen Beitrags die Ansicht des Redakteurs in den Text. Zwar lässt sich die Auffassung vertreten, dass der SWR ,,verspätet" reagiert" hat und das Adverb ,,bereits" gebraucht werden sollte – nur eben in einem Kommentar und nicht in einer sauberen journalistischen Meldung. Zum Schluss der ,,Meldung" wird deutlich, wie sehr das Format aufgebrochen und durch Meinung aufgeladen wird.
ZitatMit der Meinungsvielfalt kann man also durchaus die meisten Aussagen von Lisa Fitz in der jüngsten »Spätschicht« verteidigen. Etwa das Geraune über die »ein Prozent Panikmacher, die 99 Prozent Lemminge steuern« – gegen die Wissenschaftler gerichtet, die vor den Corona-Gefahren warnen. Oder das Bild der Impfpflicht als »feuchter Traum der Pharma« – was im Kontext schon sehr nach bezahlter Politik klingt. Oder die Verballhornung der nächsten »Zombie-Variante«, die dann vielleicht aus »Usbekistan, Tadschikistan, Kirgisistan und Dingswasweißichdann« käme – auch wenn darin die Verachtung für weit entfernte, ärmere Weltgegenden mitschwingt. Darüber kann man sich freuen oder ärgern, aufregen oder zustimmen, das kann man geschmacklos finden und auch höchst unverantwortlich. Aber es ist eine Meinung.
Diese Zeilen würde wohl jeder Lehrer, der eine Schülerzeitung betreut, den wackeren Jungjournalisten um die Ohren hauen. 2015 erklärte (https://www.spiegel.de/spiegel/spiegelblog/meinung-auf-spiegel-online-stefan-kuzmany-a-1037239.html) Spiegel Online aufgrund von Leserkritik, wonach das Nachrichtenportal nicht sauber zwischen Meldung und Kommentar trenne, Folgendes (https://www.spiegel.de/spiegel/spiegelblog/meinung-auf-spiegel-online-stefan-kuzmany-a-1037239.html):
ZitatWir kennzeichnen unsere Meinungstexte mit den Worten "Kommentar", "Kolumne" oder "Debattenbeitrag" in der Autorenzeile. Doch das allein scheint nicht auszureichen. Daher haben wir uns dazu entschlossen, unsere Meinungsstücke jetzt noch deutlicher mit einem grafischen Element direkt am Anfang des Textes auszuweisen. (...) Bei ausgewiesenen Meinungstexten scheint eine klare Trennung also machbar – aber wie steht es um die ganz normalen Berichte auf SPIEGEL ONLINE? In der Redaktion unterscheiden wir zwischen Meldungen und Autorenstücken. Meldungen sind mit einem Namenskürzel am Ende des Textes gezeichnet und vermerken jeweils die Quellen, meist basieren sie auf Informationen von Nachrichtenagenturen. Hier zählen ausschließlich die Fakten. Autorenartikel sind mit vollem Namen gekennzeichnete Texte. Hier fließen die Expertise und die Einschätzungen der Kollegen ein, beispielsweise in Form einer Analyse oder einer Reportage.
Wie passen diese Ausführungen zu dem Artikel über Fitz? Doch es kommt noch schlimmer. Dem Artikel ist nicht nur vorzuhalten, dass Meinung und Meldung miteinander vermischt werden. Er ist zudem auch noch einseitig, unausgewogen. Diekmann betont, dass die Zahl der gemeldeten Impftoten lediglich eine Verdachtszahl sei. Das ist zwar richtig, aber letztlich suggeriert der Artikel, dass die Anzahl der Impftoten niedriger sein müsste, da sich, so die Annahme, wohl nicht alle Verdachtsfälle auch als tatsächliche Todesfälle bestätigen.
Allerdings: Mit keinem Wort geht der Verfasser auf die Dunkelziffer ein, die sowohl die Anzahl der Impfnebenwirkungen als auch Anzahl der Impftoten betrifft. Seit langem ist bekannt, dass die Erfassung der Impfnebenwirkungen sich vermutlich in einem Bereich zwischen drei bis fünf Prozent (https://www.nachdenkseiten.de/?p=78989) bewegt.
Anders gesagt: Selbst unter der (abenteuerlichen) Annahme, dass bei den Covid-Impfstoffen die Dunkelziffer der nicht erfassten Impfnebenwirkungen gering ist, wäre es aus journalistischer Sicht in der vorliegenden Meldung angebracht, dem Leser mitzuteilen, dass von einer Dunkelziffer ausgegangen werden muss und wie diese einzuschätzen ist.
Mittlerweile ist unter dem Spiegel-Artikel eine Anmerkung angebracht.
Zitat,,In einer früheren Version wurde der SWR versehentlich als Südwestdeutscher Rundfunk bezeichnet. Wir haben die Stelle geändert."
Ob ,,Südwestdeutscher Rundfunk", Südwestrundfunk, ob Meldung, Kommentar, einseitig oder ausgewogen: Egal! Solange das Weltbild ,,richtig" sitzt, passt alles.
https://www.nachdenkseiten.de/?p=79360 (https://www.nachdenkseiten.de/?p=79360)
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Dezember 27, 2021, 18:13:42
Die Erzählkrise der Talkshows ist auch die Erzählkrise der Demokratie
Von Mario Thurnes (https://www.tichyseinblick.de/autoren/mario-thurnes/)

Mo, 27. Dezember 2021


In den großen Shows von ARD und ZDF sitzen immer die Gleichen. Und nicht nur das: Sie sagen auch immer das Gleiche. Diese Tendenz hat sich im Pandemiejahr nur noch verschärft. Da war sie schon lange vorher.
Immer weniger Menschen kaufen Tageszeitungen, noch weniger lesen sie. Die ARD beschneidet ihre eigenen politischen Magazine. Und Bundestagsdebatten sind eine Sache der verschwindend geringen Minderheit von Bürgern, die Phoenix schauen. Das Format, in dem heute Politik gemacht wird, ist die Talkshow. Entsprechend hat sie einen großen Anteil an der Krise der demokratischen Kultur.
,,Schränke und Betten aus dem Fenster zu werfen, ist verboten. Besonders aus dem ersten Stockwerk." Dieser Satz fand sich 1995 in der Hausordnung einer Berliner Jugendherberge. Als Paragraf eins. Der Schluss liegt nahe, dass die Jugendherberge eben jene unerfreulichen Erfahrungen gemacht hat. Sonst wäre wohl kaum einer auf die Idee gekommen, seine Hausordnung mit dieser Regel beginnen zu lassen.
Nachdem der frisch gekürte Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) die Minister seiner Partei vorgestellt hat, meldete sich der Fraktionsvorsitzende der SPD zu Wort, Rolf Mützenich: Er betonte die Bedeutung, die der parlamentarische Betrieb für Gesetzesinitiativen habe. ,,Die sollten nicht in Talkshows entwickelt werden, sondern mit den Fraktionen, mit der Kompetenz in der Regierung. Darauf werde ich auch achten", versprach Mützenich. Ähnlich wie in der Berliner Jugendherberge dürften es Erfahrungen gewesen sein, die den Fraktionsboss veranlasst haben, auf diese Regel zu bestehen.

 (https://www.tichyseinblick.de/tichys-einblick/tichys-einblick-so-kommt-das-gedruckte-magazin-zu-ihnen/)
Zeit zum Lesen
"Tichys Einblick" - so kommt das gedruckte Magazin zu Ihnen (https://www.tichyseinblick.de/tichys-einblick/tichys-einblick-so-kommt-das-gedruckte-magazin-zu-ihnen/)
Es braucht nicht viel Gehirnschmalz, um dahinterzukommen, was Mützenich zu seiner Aussage motiviert hat: Mit der Pandemie hat sich der Bundestag oft genug selbst entmächtigt. Das Übrige dazu getan hat eine Regierungschefin, die bis zuletzt nur zu deutlich erkennen ließ, dass sie von Parlamenten wenig und von der Durchsetzung ihrer eigenen Ideen umso mehr hält. Zwar lässt sie sich beraten. Doch nur von Menschen, die ihr das empfehlen, wovon sie eh schon überzeugt war. Zu den Beratern, auf die sie in der Pandemie gehört habe, gehöre auch Karl Lauterbach, ließ Merkel das Parlament wissen. Der Welt-Journalist Robin Alexander hat präzise – und unwidersprochen – beschrieben, wie die Kanzlerin auf Meinungen und Stimmungen hörte, um ihren Regierungskurs festzulegen. Da lag der Schritt nahe, den Talkshow-König schlechthin ins eigene Treiben einzubinden.
Lauterbach erreichte 2021 absurde Werte, wenn es darum ging, in Talkshows präsent zu sein. (https://www.tichyseinblick.de/feuilleton/medien/talkshows-2021-gaeste/) Schon seine Zahlen allein wären ausreichend, um dem Format Ödnis zu attestieren, wo Vielfalt gefragt wäre. Doch noch spannender in der Auswertung des Fachportals Meedia.de ist der starke Rückgang an unterschiedlichen Personen, die in die großen Shows von ARD und ZDF eingeladen wurden. Um es zu vereinfachen: In den Shows sitzen immer die Gleichen.
Dazu ließe sich ergänzen: Sie sagen auch immer das Gleiche. Diese Tendenz hat sich im Pandemiejahr nur noch verschärft. Geben tut es sie schon seit Jahren, wie die Studie ,,Die Talkshow-Gesellschaft" gezeigt hat, die Paulina Fröhlich und Johannes Hillje für das linksliberale ,,Progressive Zentrum" durchgeführt haben. Demnach waren in den vergangenen Jahren 42,6 Prozent der Gäste parteipolitisch gebunden; 22,9 Prozent waren Journalisten.
Wobei die Redaktionen bevorzugt Grüne einladen: Bis zum Herbst stellten sie die kleinste Fraktion – im Bundestag. In den Talkshows waren sie 2021 aber häufiger präsent, als die Vertreter von FDP und Linken zusammen. Auch luden die Redaktionen die Grünen achtmal häufiger ein als Vertreter der AfD. Zudem gibt es laut Studie eine weitere Schieflage: 70 Prozent der Politiker agieren auf Bundesebene, 20 Prozent auf Landesebene und 7,3 Prozent auf europäischer Ebene. Gerade mal 2,4 Prozent sind demnach Kommunalpolitiker.

 (https://www.tichyseinblick.de/tichys-einblick/das-immunsystem-der-demokratie-ist-angegriffen-und-geschwaecht/)
Die politische Krankheit
Das Immunsystem der Demokratie ist angegriffen und geschwächt (https://www.tichyseinblick.de/tichys-einblick/das-immunsystem-der-demokratie-ist-angegriffen-und-geschwaecht/)
Das Sein bestimmt das Bewusstsein, wusste Karl Marx. Die Talkshows füllen diese These mit Leben: Bundes- und Landespolitiker beschäftigen sich mit Gesetzen und Verordnungen. Im besten Fall haben sie diese gelesen – oder wenigstens ihre Zusammenfassung. Oft genug dürften Teilnehmer in Talkshows diese aber nur aus Schlagzeilen oder Kommentaren von Kollegen gekannt haben. Der Kommunalpolitiker weiß, wie die Umsetzung der Gesetze und Verordnungen aussieht. So kommt er erst gar nicht auf die Idee, eine Testpflicht für die Fahrt mit dem Bus zu fordern, wenn der Weg zum Testzentrum nur mit dem Bus möglich ist. Und schon gar nicht würde er in einer Pandemie noch zusätzlich fordern, Autofahren unattraktiver zu machen. Zumindest wenn er für eine ländliche Gemeinde arbeitet – und kein Grüner ist.
Doch genau das sind die Talkshows: urban und grün. Hauptstadtbewohner laden Hauptstadtbewohner ein, um über Themen aus einer Hauptstadtperspektive zu reden. Es ist kein Zufall, dass grüne Vertreter in den Shows so überpräsentiert sind. Widmen sich diese der ländlichen Perspektive, dann tun sie das im besten Fall mit der Attitüde eines geheuchelten und überheblichen Verständnisses – meistens aber mit klar erkennbarem Unverständnis, wenn nicht sogar offener Ablehnung.
Dieser Vorwurf ist nicht neu. Und ARD und ZDF reagieren darauf. Nicht etwa, indem sie sich um mehr Ausgewogenheit bemühten. Sondern indem sie der Ausgewogenheit den Kampf ansagen. Um dieses Vorhaben nicht zu deutlich werden zu lassen, beschreiben sie es mit einem englischen Begriff: Es gehe darum, die ,,False Balance" zu bekämpfen. Ausgewogenheit sei schlecht, so die These, weil dann auch Meinungen zu Wort kämen, die falsch seien.

 (https://www.tichyseinblick.de/feuilleton/medien/phoenix-streaming-kills-tv/)
Phoenix-Panel "Streaming kills TV?"
Der öffentlich-rechtliche Rundfunk offenbart seine ganze Selbstgerechtigkeit (https://www.tichyseinblick.de/feuilleton/medien/phoenix-streaming-kills-tv/)
Noch vornehm zurückhaltend agiert Ferdinand Meyen in einem Kommentar für den BR, den er mit ,,Warum False Balancing in Talkshows nicht nur schlecht ist" überschreibt. Das gibt sich immerhin liberal und an Ausgeglichenheit interessiert. Doch die Überschrift suggeriert, dass ,,falsche Ausgewogenheit" in der Regel schlecht sei – und Ausgewogenheit nur in begründeten Ausnahmefällen erlaubt werden dürfe. So raffiniert der Text formuliert ist, so wenig will sein Autor etwas anderes.
Um diese Raffinesse und Zurückhaltung bemüht sich Jan Böhmermann erst gar nicht. Der ZDF-,,Aktivist" wollte in einer Talkrunde falsche Meinungen komplett ausschließen. Wer bestimmen solle, was falsche Meinungen sind, sagte er nicht ausdrücklich. Am Ende würde er vermutlich dazu gehören. Sodass dann ein Mann mit einem abgebrochenem Studium in Soziologie, Geschichte sowie Theater-, Film- und Fernsehwissenschaften darüber bestimmen würde, welcher Virologe ,,Die Wissenschaft" vertritt und welcher ,,Die Querdenker".
In diese Ecke stellte Böhmermann auch Hendrik Streeck – nur wenige Tage nachdem die Kanzlerin selbst eingeräumt hatte, dass es ihr größter Fehler in der Pandemie gewesen sei, nicht auf Streeck und andere gehört zu haben. Nämlich als diese im Herbst 2020 gefordert hatten, dass Alten- und Pflegeheime gezielter geschützt werden müssten. Diese Quasi-Entschuldigung äußerte Merkel mit einem Jahr Verspätung. Wobei sie immer noch progressiver war als ,,Aktivisten" wie Böhmermann, in deren Welt es das Wort ,,falsch" nur gibt, wenn es um andere Meinungen geht – nicht aber um die eigene. Das gilt gerade in der Welt der Talkshow. Dort zählt der Moment und in dem wiederum zählt es, smarter zu wirken, als der auf dem Stuhl nebenan. Wenn es smart geklungen hat, aber sich danach als falsch erwiesen hat, wird in der nächsten Talkshow einfach das Gegenteil behauptet.

 (https://www.tichyseinblick.de/kolumnen/herles-faellt-auf/sepsis-statt-skepsis-von-der-blutvergiftung-der-demokratie/)
Wissenschaft kein Verbündeter der Freiheit
Sepsis statt Skepsis. Von der Blutvergiftung der Demokratie (https://www.tichyseinblick.de/kolumnen/herles-faellt-auf/sepsis-statt-skepsis-von-der-blutvergiftung-der-demokratie/)

Dennoch hat sich in den Shows der Ton der Unfehlbarkeit durchgesetzt. Und die Herabwürdigung der anderen Meinung – so weit, dass sie als ,,False Balance" überhaupt nicht mehr vorkommen soll. Viele mögen diese Tendenz mit der Pandemie verbinden – doch sie war schon vorher da. Bevor andere Meinungen als die Äußerungen von ,,Corona-Leugnern" oder ,,Covidioten" abgetan wurden, war ,,Klimaleugner", wer das E-Auto nicht für die Mobilität der Zukunft hält, oder Nazi, Rechtsextremer und Rechtsradikaler, wer es nicht für eine gute Idee hielt, Menschen ohne Ausweis leichter ins Land einreisen zu lassen als Menschen mit Ausweisen.
Talkshows verstärken diese gesellschaftliche Konfrontation. In Talkshows werden keine Gespräche geführt, geschweige denn Kompromisse gesucht. In Talkshows werden bekannte Positionen konfrontativ gegenübergestellt – in einer vorher feststehenden Inszenierung. Wenn ARD und ZDF nun der ,,falschen Ausgewogenheit" den Kampf ansagen, lässt das für den gesellschaftlichen Frieden nichts Gutes erwarten. Der Schritt von der verbalen Abwertung zur tätlichen Abwertung ist zwar ein gewaltiger – aber ist er erst einmal getan, ist dieser Schritt kaum noch umkehrbar.
Es bleibt Rolf Mützenich zu wünschen, dass er sich durchsetzt – und dass Gesetze wieder im Parlament entwickelt werden. Doch seine Chancen stehen schlecht. Viel wahrscheinlicher ist da, dass aus den Fenstern der Berliner Jugendherbergen keine Schränke mehr geworfen werden.
https://www.tichyseinblick.de/feuilleton/medien/die-erzaehlkrise-der-talkshows-ist-auch-die-erzaehlkrise-der-demokratie/ (https://www.tichyseinblick.de/feuilleton/medien/die-erzaehlkrise-der-talkshows-ist-auch-die-erzaehlkrise-der-demokratie/)
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Dezember 28, 2021, 17:47:37
»Der Beweis ist da: Impfung zerstört Immunsystem«
 (https://uncutnews.ch/kontakt/#newsletter)
Bewegender Appell von Prof. Dr. Sucharit Bhakdi, Doctors for Covid Ethics, zur dringenden Notwendigkeit der Beendigung des Impfprogramms gegen Covid. Pathologische Befunde zeigen, so Bhakdi, dass in allen Menschen, die eine Covid-Impfung erhalten, die Immunzellen beginnen, sich selbst zu zerstören.
Video hier:  https://uncutnews.ch/der-beweis-ist-da-impfung-zerstoert-immunsystem/ (https://uncutnews.ch/der-beweis-ist-da-impfung-zerstoert-immunsystem/)
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Dezember 29, 2021, 17:03:35
Gezielte Desinformation durch Correctiv: Am Beispiel des ,,Faktenchecks" meines Krankenhaus-Beitrags
29 .12. 2021 | Unter Verweis auf die Krankenhausstrukturfonds-Verordnung hatte ich geschrieben, dass es sonderbar sei, dass mitten in der Pandemie Krankenhausbetreiber Subventionen für Bettenabbau bekommen können. Correctiv hat diesen Beitrag einem ,,Faktencheck" unterworfen. Er eignet sich als Lehrstück für die perfiden Methoden, mit denen diese Anti-Journalisten alles diskreditieren, was das Narrativ der Regierung stört. (https://norberthaering.de/?p=15594&preview=true)

Mein Beitrag ,,Krankenhausbetreiber werden mitten in der Pandemie fürstlich für Bettenabbau belohnt (https://norberthaering.de/news/bettenabbau-subvention/)" erschien am 25.11.2021.
Am 13.12. veröffentlichte Correctiv einen Beitrag dazu von der stellvertretenden Leiterin des Faktencheck-Teams, Alice Echtermann, mit dem Titel: ,,Prämien für Bettenabbau während der Corona-Pandemie? Krankenhaus-Verordnung von 2015 wird irreführend interpretiert (https://correctiv.org/faktencheck/2021/12/13/praemien-fuer-bettenabbau-waehrend-der-corona-pandemie-krankenhaus-verordnung-von-2015-wird-irrefuehrend-interpretiert/?twclid=11473248640219201539)" . Im Gegensatz zu Correctiv verlinke ich zum Originalbeitrag.
Der ,,Faktencheck" ist mit gut 10.000 Zeichen mehr als fünfmal so lang wie mein Beitrag. Er enthält unbelegte, teils ehrenrührige Behauptungen, verfälschte Wiedergaben meiner Aussagen und eigene Falschaussagen. Alles wirkt zielgerichtet in Richtung auf Diskreditierung eines lästigen Beitrags bzw. Autors.
Über den Faktencheck bekommen Leser eine Box mit folgendem Text eingeblendet:
ZitatGezielte Falschmeldungen werden genutzt, um unsere Gesellschaft zu spalten, Hass zu verbreiten oder Geschäfte zu betreiben. Einseitige oder falsche Informationen kreieren verzerrte Weltbilder und gefährden unser demokratisches Miteinander. Unsere Faktencheck-Redaktion wirkt dem entgegen und deckt tagtäglich Falschinformationen, Gerüchte und Halbwahrheiten auf."
Durch die Einblendung wird ein Zusammenhang mit meinem Beitrag hergestellt und mir damit unterstellt, ich streue gezielte Falschmeldungen um die Gesellschaft zu spalten und Hass zu verbreiten oder Geschäfte zu machen. Das ist mehr als dreist. Einen Beleg für Vorsatz bei den gefundenen Fehlern gibt es nicht, nur gefälschte Indizien. Gefragt wurde ich nicht.
Falsche Darstellungen meiner Aussagen
Einer der beliebtesten Tricks der Anti-Journalisten von Correctiv ist es, die überprüften Aussagen nicht zu zitieren, sondern in indirekter Rede verzerrt oder unvollständig wiederzugeben, um sie dann leichter widerlegen zu können.
1. Meine Hauptthese wird so formuliert:
ZitatKrankenhausbetreiber würden mitten in der Pandemie ,,fürstlich" für Bettenabbau belohnt: Sie bekämen laut einer Verordnung für jedes abgebaute Bett 4.500 bis 12.000 Euro"
Wörtlich schreibe ich jedoch:
Zitat,,Sonderbar nur, dass mitten in diesem Notstand Krankenhausbetreiber bis zu 12.000 Euro Subvention für jedes Bett bekommen können, (...)"
Aus ,,bekommen können", macht Correctiv ,,bekämen", nur um meine unvollständig dargestellte Aussage dann mit der Information zu widerlegen, dass die Betreiber das Geld zwar laut Verordnung bekommen können, aber seit März 2020 laut Regierungsauskunft nicht mehr tatsächlich bekommen haben. Zur Verstärkung wird noch ein Kronzeuge damit zitiert, dass die Krankenhäuser die Subvention nicht ,,wie vielfach behauptet, bekommen können, indem sie einfach eine Art Rechnung einreichen." Nichts dergleichen habe ich behauptet, auch wenn Correctiv kunstvoll den Eindruck erweckt.
Damit will ich nicht bestreiten, dass die von Correctiv eingeholte Information, dass die laut Verordnung möglichen Abbausubventionen während der Pandemie nicht tatsächlich ausgezahlt wurden, wichtig und interessant ist, und in meinem Bericht leider fehlt. Allerdings würde die Information den Tenor meines Berichts nur maßvoll ändern, wie ich am Ende noch ausführen werde. Ein ,,verzerrtes Weltbild" beim Leser dürfte daraus also nicht resultieren.
2. Meine Nebenbemerkung zu Covid-Fällen im Krankenhaus ohne Testnachweis wird wie folgt verfälscht wiedeergegeben:
ZitatAls Quelle für eine weitere Behauptung, in Krankenhäusern gäbe es dreimal so viele Covid-19-Fälle ohne wie mit Virusnachweis, nennt Häring einen Bericht der Initiative Qualitätsmedizin. Dieser bezog sich jedoch nur auf das erste Halbjahr 2020."
Das sagt aus: Der Übeltäter Häring hat eine Aussage über den heutigen Zustand irreführend mit einem Bericht über längst vergangene Zeiten belegt. Das meine ich mit ,,gefälschten Indizien". Es ist falsch, denn ich habe geschrieben:
ZitatNach Untersuchungen der Initiative Qualitätsmedizin und der InEK gab es in den Krankenhäuser mindestens zeitweise dreimal so viele abgerechnete Covid-Fälle ohne Infektionsnachweis wie solche mit Nachweis."
Ganz schön perfide, wie die ,,Faktencheckerin" hier vorgeht. Sie verfälscht durch Auslassung und durch Änderung der Zeitebene (gäbe vs. gab) meine Aussage, um mich so in den Ruch der absichtsvollen Täuschung der Öffentlichkeit zu bringen.
Scheinwiderlegungen von Aussagen
1. Echtermann wirft mir fehlenden Kontext vor und schreibt, es müsse zwischen Krankenhausbetten und Intensivbetten unterschieden werden. In meinem Beitrag geht es aber nicht um Intensivbetten und muss es in einem kurzen Beitrag über den Abbau von Krankenhausbetten auch nicht. Ich erwecke auch nicht den Eindruck, dass es darum ginge. Sie fährt fort mit:
ZitatIn der Corona-Pandemie sind vor allem Intensivbetten relevant – ihre Zahl wurde in Deutschland über die Jahre nicht reduziert, sondern erhöht."
Aha, die Krankenhausbetten, um die es bei mir geht, sind also in der Pandemie nur von nachrangiger Bedeutung. Aber wie passt das damit zusammen, dass die Regierung 2020 sage und schreibe 10,2 Mrd. Euro an die Krankenhäuser bezahlt hat (https://www.rwi-essen.de/presse/mitteilung/442/), vor allem dafür, dass sie Krankenhausbetten für mögliche Corona-Patienten freigehalten haben (https://www.bundesgesundheitsministerium.de/fileadmin/Dateien/3_Downloads/C/Coronavirus/Analyse_Leistungen_Ausgleichszahlungen_2020_Corona-Krise.pdf) (S.47). Ich finde, auf die Fortgeltung einer Verordnung zur Subvention von Bettenabbau bei gleichzeitiger hoher Subvention für Bettenfreihaltung darf man schon skandalisierend hinweisen.
In sehr langen Ausführungen beschreibt Echtermann als angeblich fehlenden Kontext meines kurzen Beitrags die Hintergründe des Bettenabbaus in den letzten Jahrzehnten. In einem Nachfolgebeitrag  vom 8. Dezember (,,Die ,,drohende" Überlastung der Krankenhäuser ist ein seit 20 Jahren wiederkehrendes Problem, dem mit Abbau von Krankenhausbetten begegnet wurde (http://(https://norberthaering.de/news/ueberlastung/)") bin auch ich ausführlich auf diesen Bettenabbau in den letzten Jahrzehnten eingegangen, worauf die Correctiv-Leser aber nicht hingewiesen werden. Mein Tenor ist deutlich weniger staatstragend und rechtfertigend als die Passagen von Echtermann. Aus meinem Beitrag wird deutlich, dass es zur Bewältigung einer Pandemie eben nicht nur auf die Intensivbetten ankommt.
Die Behauptung Echtermanns, dass die Anzahl der Intensivbetten ,,über die Jahre nicht reduziert, sondern erhöht" worden sei, ist mindestens fragwürdig, wenn man ,,über die Jahre" bis 2021 laufen lässt. Das weiß auch Echtermann und so fügt sie später zur Erklärung hinzu, der Rückgang der ,,freien Intensivbetten" in der DIVI-Statistik sei zu großen Teilen mit Personalmangel zu erklären. Anders als beim Statistischen Bundesamt gehe es bei dieser Statistik nicht um ,,vorhandene Betten," sondern um die tatsächlich mit Personal ausgestatteten und somit ,,betreibbaren" Intensivbetten.
Anders als Echtermann es darstellt sind laut der Divi-Statistik seit August 2020 nicht nur die ,,freien" Intensivbetten zurückgegangen, sondern die Summe der belegten und freien Intensivbetten. Einschließlich Notfallreserve gab es einen Rückgang von ca. 40.000 auf ca. 30.000, ohne Notfallreserve von ca. 30.000 auf ca. 25.000.
Warum Echtermann ein Krankenhausbett, dass nicht für die Intensivbehandlung zur Verfügung steht, weil man nicht das Personal hat, um es zu betreiben, als vorhandenes Intensivbett zählen will, erschließt sich mir nicht. Schließlich wurde die Divi-Statistik ja gerade geschaffen, um eine aussagekräftige Statistik darüber zu haben, wie viele Intensivbetten tatsächlich zur Verfügung stehen. Was soll da der Verweis auf eine nicht-aussagekräftige Statistik über irgendwann einmal dem Statistischen Bundesamt gemeldete Intensivbetten.
2. Ich schreibe in meinem Beitrag:
ZitatEs soll laut Rechnungshof schon vielfach vorgekommen sein, dass Krankenhausbetreiber die Zahl der Intensivbetten künstlich reduziert haben, um in den Genuss von Prämien für hohe Auslastung zu kommen."
Dem hält die Faktencheckerin scheinbar entgegen:
ZitatDer Bundesrechnungshof hat allerdings keine solchen Praktiken nachgewiesen; das haben wir in diesem Hintergrundbericht erklärt."
Dass der Rechnungshof solche Praktiken ,,nachgewiesen" habe, wurde von mir mit ,,es soll laut Rechnungshof vorgekommen sein" nicht behauptet. Der Hintergrundbericht auf den die Anti-Journalistin verweist und verlinkt arbeitet sich an stärkeren Aussagen anderer ab. Meine Aussage wird darin in Wahrheit eher bestätigt als widerlegt. Das ist Irreführung der Leser, die erfahrungsgemäß mehrheitlich dem Link nicht folgen und es nicht merken werden.
Unwidersprochen zitierte Falschaussage
Um über die Statistik der Krankenhausbettenentwicklung zu berichten, bemüht Correctiv einen (interessengeleiteten) Experten:
ZitatDer Sprecher der Deutschen Krankenhausgesellschaft schrieb uns, die Phase des Bettenabbaus sei ,,seit etwa zehn Jahren gestoppt". Die Gesamtzahl der Betten habe sich auf einen Wert von knapp 500.000 ,,eingependelt".
Das scheint falsch zu sein. Laut einer Grafik zu den Krankenhausbetten bei Statista (https://de.statista.com/statistik/daten/studie/157049/umfrage/anzahl-krankenhausbetten-in-deutschland-seit-1998/) ist der Abbau in den letzten zehn Jahren bis 2019 zwar gebremst aber ungebrochen weitergegangen. Es ist mindestens eigenwillig, hier von ,,einpendeln" zu sprechen. Wie die Aussage, der Bettenabbau sei seit zehn Jahren ,,gestoppt" worden, mit der von Correctiv so betonten Verabschiedung der Verordnung zur Subvention des Bettenabbaus im Jahr 2015 und der effektiven Subventionierung des Abbaus bis 2019 zusammenpasst, lässt Correctiv offen.
In einem früheren ,,Faktencheck" (https://correctiv.org/faktencheck/2021/02/08/nein-die-zahl-der-krankenhaeuser-ist-nicht-so-stark-gesunken-wie-es-auf-dieser-grafik-scheint/) zur anhaltenden Reduktion der Zahl der Krankenhäuser, auf den Echtermann zusätzlich verlinkt und verweist, fällt vor allem auf, dass die Autorin fast krampfhaft vermeidet, irgend etwas Konkretes zur Entwicklung der Bettenzahl zu sagen, obwohl deren Bedeutung mehrfach angesprochen wird. Stattdessen wird an einer Grafik zum Krankenhaussterben ellenlang bekrittelt, dass eine Y-Achse gestaucht ist, sodass der Rückgang ausgeprägter erscheint. Das ist kein schönes, aber auch in den Mainstream-Medien nicht unübliches Verfahren, eine Grafik interessanter aussehen zu lassen.
Was das Jahr 2021 angeht, so schreibt das Bündnis Klinikrettung (https://www.gemeingut.org/buendnis-klinikrettung-zieht-bilanz-notstand-in-der-stationaeren-versorgung/) von bundesweit insgesamt neun Klinikschließungen und 22 Fällen von Teilschließungen.
Reaktion von Correctiv
Ich schrieb am 22. Dezember eine höfliche ausführlich begründende Mail an Echtermann und das Faktenchecker-Team, in der ich sie aufforderte, die monierten Falschdarstellungen zu korrigieren und den verleumderischen Einblender zu entfernen. Ich erhielt zwar eine automatische Eingangsbestätigung, aber sonst keine Reaktion. Der Beitrag wurde bisher nicht korrigiert. Wenn man Falsches schreibt, kann das Absicht oder Versehen sein. Wenn man darauf hingewiesen wird, dass es falsch ist, und es daraufhin nicht korrigiert, ist es gezielte Desinformation.
Ich nenne Echtermann und die anderen Mitglieder des Faktenchecker-Teams von Correctiv ,,Anti-Journalisten", weil für mich ein (wohl fälschlicherweise (https://falschzitate.blogspot.com/2017/04/news-is-something-somebody-doesnt-want_27.html)) George Orwell zugeschriebenes Zitat den harten Kern des Journalismus beschreibt:
ZitatJournalismus bedeutet, etwas zu drucken, von dem andere wollen, dass es nicht veröffentlicht wird. Alles andere ist PR."
Die Anti-Journalisten von Correctiv bekämpfen mit Spitzfindigkeiten und hinterhältigen Tricks diejenigen, die Dinge schreiben, von denen die Regierung möchte, dass sie nicht veröffentlicht werden. Sie tun das mit der Grundannahme, dass alles, was eine Behörde oder unsere Regierung sagt, die Wahrheit ist, und alles, was davon abweicht, Desinformation. Dafür lassen sie sich von Facebook, EU- und Regierungsstellen bezahlen. Das ist Anti-Journalismus.
Wo die Faktencheckerin Recht hat
1. Ich schrieb in Zusammenhang mit den bis zu 9500 Euro Ausgleichszahlungen (https://www.bibliomedmanager.de/news/kliniken-kriegen-bis-zu-9500-euro-pro-covid-fall) aus der Bundeskasse, die Krankenhäuser könnten auch Patienten ohne Labornachweis als Covid-Patienten klassifizieren. Das können sie zwar, aber den neu eingeführten Versorgungsaufschlag gibt es ausdrücklich nur für laborbestätigte Fälle. Da lag ich falsch. Das habe ich mit Dank für den Hinweis korrigiert.
2. Ich schrieb zwar, die Krankenhausbetreiber könnten laut Verordnung Subventionen für Bettenabbau bekommen, und nicht ausdrücklich, dass sie diese auch tatsächlich bekommen. Aber impliziert habe ich das mit meinem Bericht natürlich schon. Ich habe das mit Dank für den Hinweis korrigiert.
Während ein Sprecher des Gesundheitsministeriums Correctiv gegenüber sagte, seit März 2020 habe es keine Genehmigungen solcher Abbauprojekte mit Subvention mehr gegeben, präzisierte eine Sprecherin auf meine Nachfrage, dass die letzte Förderzusage 2019 erteilt worden sei. Was Correctiv nicht verrät: Es gab während der Pandemie auch keine Anträge auf Bettenabbauförderung und somit auch keine abgelehnten Anträge, wie mir auf Nachfrage aus dem Ministerium beschieden wurde. Ich vermute, das lag auch daran, dass man so hohe Subventionen für nicht belegte, ,,freigehaltene" Betten bekommen konnte.
Bleibt der Tenor meines Beitrags korrekt?
Der Grundtenor meines Beitrags ist, dass selbst die Pandemie, in der die drohende Knappheit von Krankenhauskapazitäten durch die Regierung so betont und zur Rechtfertigung einschneidender Maßnahmen herangezogen wurde, nicht zu einer grundsätzlichen Abkehr von der Bettenabbaupolitik geführt hat. Dieser Tenor bleibt leider korrekt. Die einschlägige Verordnung mit dem Subventionsversprechen für Bettenabbau wurde nicht geändert, wie man das bei einem Politikwechsel erwarten dürfte. Die Klinikschließungen gingen während der Pandemie (gebremst) weiter.
Leider steht zu befürchten, dass die Fortgeltung der Verordnung zur Bettenabbauförderung kein Versehen ist, sondern dass nach Abflauen der Pandemie wieder Anträge gestellt und genehmigt werden. Im ,,Krankenhaus Rating Report 2021: Mit Wucht in die Zukunft katapultiert (https://www.rwi-essen.de/presse/mitteilung/442/)" von RWI und anderen, heißt es, der Anteil der von Insolvenz bedrohten Kliniken werde nach Auslaufen der Corona-Subventionen in den kommenden Jahren voraussichtlich weiter steigen.
Auch die Antwort des Sprechers des Gesundheitsministeriums, die Correctiv zitiert, klingt nicht, als habe man dort aus der Pandemie den Schluss gezogen, dass ausreichend große Reservekapazitäten in den Krankenhäusern wichtig und wertvoll sind und man daher Bettenabbau nicht weiter fördern sollte:
ZitatDer Sprecher des Bundesgesundheitsministeriums schrieb auf unsere Anfrage für diesen Faktencheck: Welche Auswirkungen die Epidemie auf die ,,vielfach diskutierte Frage einer bedarfsgerechten Krankenhausplanung" haben werde, und welche Konsequenzen man daraus ziehen müsse, werde ,,nach Abklingen der Pandemie zu bewerten sein". Es sei aber schon erkennbar, dass nicht alle Krankenhäuser gleichermaßen betroffen seien: ,,Besonders belastet sind derzeit die Krankenhäuser, auf deren Intensivstationen eine große Zahl von mit SARS-CoV-2 infizierter Patientinnen und Patienten behandelt wird." Bei anderen Häusern gebe es deutliche Patientenrückgänge im Vergleich zu 2019."
P.S. (11:45 Uhr): Eben wurde ich noch auf eine etwas versteckte Möglichkeit zur Subvention des Bettenabbaus in der Krankenhausstrukturfonds-Verordnung hingewiesen:: Laut Paragraph 19 (1) Nr. 11 sind förderfähig:
ZitatVorhaben zur Anpassung von Patientenzimmern an die besonderen Behandlungserfordernisse im Fall einer Epidemie, insbesondere durch Umwandlung von Zimmern mit mehr als zwei Betten in Ein- oder  Zweibettzimmer, sofern das Vorhaben zu einer entsprechenden Verringerung der Zahl der  krankenhausplanerisch festgesetzten Betten führt."
Die Nr. 11 ist die letzte in Absatz 1. Die ersten zehn sind, wie in der Einleitung des Absatzes angekündigt ,,Vorhaben, insbesondere zur Digitalisierung der Prozesse und Strukturen". Deshalb war mir diese spezifisch für den Fall einer Pandemie geschaffene Förderform des Bettenabbaus vorher entgangen.
Eine Anfrage dazu, ob diese Förderform während der Corona-Pandemie genutzt wurde, läuft.
https://norberthaering.de/medienversagen/correctiv-krankenhausfinanzierung/ (https://norberthaering.de/medienversagen/correctiv-krankenhausfinanzierung/)
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Januar 03, 2022, 17:50:23
Ungeimpfte könnten bald in Quarantänelager verfrachtet werden

https://uncutnews.ch/ungeimpfte-koennten-bald-in-quarantaenelager-verfrachtet-werden/ (https://uncutnews.ch/ungeimpfte-koennten-bald-in-quarantaenelager-verfrachtet-werden/)
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Januar 05, 2022, 17:05:37
Video: Wie man Journalisten auf Linie bringt
05. Januar 2022 um 10:00 Ein Artikel von: Tobias Riegel (https://www.nachdenkseiten.de/?author=14)
Medienkonzerne, die intern Regierungstreue von den Journalisten einfordern – und Journalisten, die solchen internen Leitlinien teilweise Folge leisten: In einem Video bestätigt der Chef eines großen Medienunternehmens Vorgänge, die bisher als ,,Verschwörungstheorie" abgetan wurden. Medienkritiker werden nicht überrascht sein, aber die im Video dokumentierte Unverfrorenheit kann Wirkung entfalten. Von Tobias Riegel.

Der Chef des Medienkonzerns Ringier (https://de.wikipedia.org/wiki/Ringier), Marc Walder, macht in einem kürzlich aufgetauchten Video (https://www.youtube.com/watch?v=rw1fJoe2YzI) entlarvende Aussagen zum Verhältnis von Konzern und Regierung. Er gibt darin vor allem zwei Sichtweisen Nahrung, die beide bisher als ,,Verschwörungstheorie" abgetan wurden. Zum einen: Der in der Schweiz ansässige Ringier-Konzern mit seinen über 6000 Mitarbeitern in mehreren Ländern hat sich entschieden, die Corona-Politik der Regierung aktiv zu unterstützen, anstatt sie distanziert und kritisch zu begleiten. Das wurde von ,,ganz oben" intern verfügt. Zum anderen: Offenbar werden solche internen Losungen der Konzernführung von den Redaktionen auch weitgehend befolgt – zumindest kann die jüngere Berichterstattung von Ringier-Medien diesen Eindruck vermitteln.
Prinzipienlosigkeit als Leitlinie
Das journalistische Prinzip der Distanz wurde also von der Konzernführung bewusst begraben – und diese Prinzipienlosigkeit wurde dann (offensichtlich erfolgreich) als interne Linie festgelegt. Solche Vorgänge sollten auch Anhänger der Corona-Politik beunruhigen, weil es hier um Grundsätze geht und der Vorgang darum über konkrete politische Inhalte hinausgeht.
Andererseits sind die Erkenntnisse aus dem Video für kritische Medienbeobachter nicht überraschend. Bereits lange vor Corona fragten sich skeptische Bürger, wie gleichförmige Presseberichte in zahlreichen Medien entstehen – etwa zum ,,War on Terror", zum Maidan, zur Dämonisierung Russlands, zur Weißwaschung der USA, zu Steuern, Renten, sozialen Fragen, zum Wirtschaftssystem, zu Privatisierungen, Aufrüstung und vielen anderen Themen.
Aber selten wird eine Praxis der vorgegebenen inhaltlichen Linien so unverblümt, ,,offiziell" und von einem Eingeweihten ausgesprochen und auf Video aufgezeichnet: Das Video und die dort wiedergegebene Deutlichkeit und Selbstverständlichkeit, mit der die eigentlich ungeheuerlichen Aussagen getätigt werden, können Wirkung entfalten:

https://www.youtube.com/watch?v=rw1fJoe2YzI (https://www.youtube.com/watch?v=rw1fJoe2YzI)

Interne Leitlinien streitet die Ringier-Konzernführung dennoch ab. Auf die Frage, ob inhaltliche Vorgaben des Verlags für die Redaktionen bei Ringier üblich seien, hieß es von dort laut Medien:
Zitat,,Die Redaktionen und Mitglieder der Konzernleitung (...) tauschen sich konstant aus. Die Verantwortung und Hoheit der publizistischen Berichterstattung liegt stets bei den Redaktionen."
Komplizenschaft zwischen Staats- und Medienmacht
Zuerst berichtet hatte vor einigen Tagen das Schweizer Medium ,,Nebelspalter" (https://www.nebelspalter.ch/geheimes-video-zeigt-ceo-marc-walder-zwang-alle-redaktionen-der-ringier-medien-weltweit-auf-regierungskurs) über das Video, das bereits einige Monate alt ist und eigentlich nicht zur Veröffentlichung bestimmt war. Das Medium spricht angesichts der Aufnahmen von ,,unverfrorener Komplizenschaft zwischen Staats- und Medienmacht". Diese Komplizenschaft erkläre, warum die Zeitungen der Ringier-Gruppe, darunter das ,,Bild"-Pendant ,,Blick", immer so gut über Pläne der Regierung informiert gewesen seien und sie die Regierungspolitik immer so freundlich begleitet und kommentiert hätten.
Weitere Berichte gab es unter anderem bei Norbert Häring (https://norberthaering.de/medienversagen/nebelspalter-ringier/). Häring zitiert auch ein aktuelles NZZ-Interview (https://www.nzz.ch/schweiz/ringier-ceo-walder-relativiert-und-entschuldigt-sich-bei-bild-ld.1663029) mit Ringier-Chef Marc Walder zu dem Vorgang. Darin entschuldigt sich Walder für seine Bemerkungen über die ,,Bild"-Zeitung, deren damaliger Chefredakteur Julian Reichelt inzwischen geschasst worden ist.
So beklagt Walder im Video etwa die ,,unglaubliche Härte" der ,,Bild" gegenüber der deutschen Regierung. Mit dieser ,,Härte" aus dem Hause Springer war es mit Julian Reichelts Abgang jedoch weitgehend vorbei – dem Rest der etablierten deutschen Medienlandschaft konnte man eine solche Haltung ohnehin zu keinem Zeitpunkt der Corona-Phase unterstellen. Im Gegenteil: Fast alle Beiträge des öffentlich-rechtlichen Rundfunks und der großen Privatmedien haben die destruktive, nicht angemessene und nicht evidenzbasierte Corona-Politik in Deutschland unterstützt oder sogar noch härtere Maßnahmen verlangt.
,,Wir wollen die Regierung unterstützen durch unsere mediale Berichterstattung"
Weist man auf solche medialen Gleichförmigkeiten hin, wird oft entgegnet, eine gezielte ,,Gleichschaltung" der Journalisten sei ja in der Praxis gar nicht möglich. Aber zum einen beweist die Medien-Realität bei Corona und bei den oben aufgezählten Themen, dass die Gleichförmigkeit sehr wohl existiert und tagtäglich stattfindet. Wie das (zumindest beim Medienkonzern Ringier) praktisch zustande kommen kann, dazu geben Aussagen Walders in dem diskutierten Video Einblick:
Zitat,,Wir hatten in allen Ländern, wo wir tätig sind – und da wäre ich froh, wenn das in diesem Kreis bleibt – auf meine Initiative hin gesagt: ,Wir wollen die Regierung unterstützen durch unsere mediale Berichterstattung, dass wir alle gut durch die Krise kommen.'"
Walder nennt als ein Beispiel die Blick-Gruppe: ,,Auch die Blick-Gruppe, die jetzt in der Schweiz sehr prägend ist in der Covid-Berichterstattung, könnte deutlich härter (...) sein." Aber, so Walder: ,,Das (die harte Kritik, Red.) nützt im Moment niemandem etwas." Man müsse ,,versuchen", dass ,,die Politik das Volk nicht verliert". Walders Definition der Medienarbeit gleicht einem Blankoscheck für die Regierung – und das egal, ,,ob sie jetzt genug schnell, genug hart, zu wenig hart und so weiter" agiere. Die Medien dürften keinen Keil treiben, so Walder.
Kommunikation verroht
Dabei entsteht ein solcher Keil aber auch durch die eindeutige Positionierung (,,Komplizenschaft") vieler großer Medien an Regierungsseite. Die Gräben durch die Corona-Politik kommen noch zu bereits bestehenden (vor allem sozialen) Spaltungen hinzu. Brücken beim Thema Corona könnten die etablierten Medien bauen, indem sie alle Sichtweisen abbilden würden und Kritik an der Regierung aus der Bevölkerung ebenfalls wiedergeben würden, anstatt diese pauschal zu diffamieren. Wenige Aspekte bringen die Menschen so auf die Palme wie die extrem unseriöse Berichterstattung (nochmals gesteigert) seit Corona. Die Medienkampagnen sind ein Hauptproblem der Corona-Phase, auch gutmeinende Politiker würden nur mit Mühe dagegen ankommen. Neben der nationalen Kommunikation verroht momentan auch die internationale, etwa gegenüber Russland.
Proteste werden nach der Logik von Walder nicht durch die berechtigte Wut auf die unangemessenen und nicht evidenzbasierten Maßnahmen ausgelöst – Bürger-Widerstand gegen die Corona-Politik wird demnach von Medien erst geschürt. Zumindest für Deutschland kann man diese These ausschließen. Aber für den Medienkonzernchef liegt die Verantwortung der Medien auch darin, bereits potenzielle Proteste zu vermeiden, indem man die Regierungslinie nicht kritisch und distanziert begleitet, sondern (anscheinend vorbehaltlos) unterstützt.
Hätte sich dieser Vorgang in einem nicht-westlichen Land zugetragen, er würde nun maßlos ausgeschlachtet: Wie nennen es westliche Medien sonst, wenn sich ,,unabhängige" Propagandisten mit der Regierung zusammentun?
Gründe für Opportunismus lassen sich immer finden
Eine Ausrede für diesen wahrscheinlich bald als ,,Ausrutscher" und ,,Schwarzes Schaf" kleingeredeten Vorgang wird sein: Es herrscht ,,Ausnahmezustand", wir haben schließlich Pandemie! Doch ,,erhabene" Gründe für Opportunismus lassen sich immer finden, wenn das Prinzip der journalistischen Distanz erst einmal beschädigt ist. Dieses Prinzip gilt unabhängig von politischen Inhalten. Und gerade im angeblichen oder tatsächlichen Ausnahmezustand wäre eine kritische Presse besonders wichtig.
Sind überhaupt extreme Ausnahme-Situationen denkbar, in denen eine Symbiose von Staat und Journalismus gerechtfertigt sein könnte, um ein höheres gesellschaftliches Gut zu sichern? Möglicherweise ja – aber die Corona-Pandemie ist keine solche Situation.
Viele Mainstream-Journalisten, vermutlich auch solche von Ringier-Medien, werden nun rufen: ,,In unseren Redaktionen findet eine inhaltliche Bevormundung nicht statt!" Zahllose Medienbeiträge zeigen aber jeden Tag das Gegenteil. Diese Gleichförmigkeit bei zentralen Themen entsteht entweder nach der im Video beschriebenen ,,Ringier"-Methode – oder diese Methode ist wegen vorauseilendem Gehorsam vieler Journalisten gar nicht nötig. Beide Varianten sind beunruhigend.
https://www.nachdenkseiten.de/?p=79486 (https://www.nachdenkseiten.de/?p=79486)
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Januar 06, 2022, 17:42:14
Wer die Kurve kriegt, darf die Elefanten füttern
Von
Roger Letsch (https://unbesorgt.de/author/roger/)(Unbekannt)
Na, können Sie das Getrommel noch ertragen? Oder zappen Sie bei ,,Inzi..." und ,,Coro..." schon auf den Shopping-Kanal oder Radio Brocken? Gehört ,,Nachrichten-Diät" zu Ihren guten Vorsätzen für 2022? Dann verpassen Sie im Moment die unterhaltsamste Zeit dieser seltsamen Pandemie, die sich gerade beharrlich weigert, von der Politik auf Ewigkeit gestellt zu werden. Da hat man zwei Jahre gebraucht, um all die schönen Maßnahmen und Abhängigkeiten zu errichten, hat in Ermangelung von Leichenbergen viel Luft und Zeitungspapier bewegt und nun macht ausgerechnet der zur Nemesis aufgeblasene Gegner schlapp. How dare you, Delta! Do something, Omikron!
Zum Glück hat man rechtzeitig im Galopp das Pferd gewechselt und erprobt seine Waffen statt an einem Virus nun an Kritikern der Grundrechtseinschränkungen. Denn im Gegensatz zum schlapp machenden Virus werden die immer lauter. Und wären Bildqualität, Mode und Frisuren im Jahr 1989 nicht so fürchterlich und unverwechselbar gewesen, könnten die Medien 2022 statt aktuelle Berichte von der Infektionsfront anzufertigen, die Archivkonserven des DDR-Fernsehens senden, so sehr ähneln sich Wortwahl, Framing und staatstragendes Entsetzen über die Insubordination, den öffentlichen Raum für ,,Spaziergänge" zu benutzen. Natürlich habe man das Recht, spazieren zu gehen, aber diese Leute missbrauchen dieses Recht, jawohl!
Aus aller Welt erreichen uns indes Nachrichten, die das mühsam aufgebaute politische Narrativ ins Wanken bringen. Australien gesteht angesichts steigender C-Zahlen mehr oder weniger kleinlaut das Scheitern seines rigiden (um nicht zu sagen: semifaschistischen) Vermeidungsregimes ein, in den USA verbreitet sich die neue Omikron-Variante ohne Ansehen der verschiedenen Impfraten, Klimata und Lockdownmaßnahmen gleichmäßig rasant und in Südafrika flaut die Welle nach einem kurzen und heftigen Anstieg der Fallzahlen schon wieder ab, ohne dass die Zahl der Hospitalisierungen mehr als nur leicht angestiegen wäre. Die ungestellte Frage ist nun, was ein Ersteweltland wie Deutschland, in dem es eine C-Impfquote von 71-74% (https://ourworldindata.org/covid-vaccinations?country=DEU) gibt, zu befürchten hat, wenn die Omikron-Welle selbst im angeschlagenen Südafrika mit seiner Impfquote von schlappen 26-32% sehr mild und glimpflich verlaufen ist? Ein Schelm, wer da nicht ,,trotz", sondern ,,wegen der hohen Quote" in die Frage hineininterpretiert. Aber das tue ich hier natürlich nicht, ich will schließlich keine Angst verbreiten.
Es ist auch gar nicht nötig, große Mörser aufzufahren und sich auf noch nicht gesichertes Gelände bezüglich Gefahr und Wirksamkeit von Stöffchen zu begeben, aus denen schlichte Politikerträume geschneidert sind. Es genügt ein Blick in die veröffentliche Realität, um zu erkennen, wie groß die Widersprüche mittlerweile sind und wie erfolglos die Versuche, sie zu verdecken oder zu ignorieren. Das Elefantengedächtnis des Internet verarbeitet seit Monaten öffentliche Verlautbarungen von gestern zuverlässig zu lustigen Memes von morgen.
Apropos ,,Elefant"
Bekanntlich steht dieses transparente und graziöse Tier meist im Raum, wenn eine Simulation der Realität Risse bekommt und so gerät manchmal unfreiwillig komisch, was uns als ernsthafter Vorwurf, Belehrung oder Quintessenz einer aufwändigen Recherche präsentiert wird. Beispiele dafür sind zwei Dokumentationen von Arte. Der Elefant in ,,Kinderpsychatrie am Limit" (https://www.youtube.com/watch?v=xU2iWtbw_fk) braucht eine Weile, um sichtbar zu werden. Zunächst bekommt der Zuschauer ein völlig korrektes und sehr einfühlsames Nahbild aus dem Lockdownleben der mental angeschlagenen Jugend, spürt ihre Depressionen, empfindet ihre neu entwickelten Essstörungen und ihr isoliertes Leben nach. Keine Schule, keine Vereine, keine Musik, keine Party, keine Sozialkontakte. Unsicher, zurückgeworfen auf sich selbst und von der Politik buchstäblich zum Verstummen und Verschwinden gebracht.
Ein Horror für alle Betroffenen, Betreuer und Beteiligten und der Arte-Zuschauer mittendrin. Gut gemacht, wirklich. Doch der üppige Garten und die Zeitbezüge lassen uns wissen, dass sich all das im Sommer 2021 abspielte. Solche Produktionen brauchen ihre Zeit, zumal wenn sie dokumentarisch das Leben der jungen Patienten begleiten. Man bekommt den Eindruck, hier hat sich das Team wirklich große Mühe gegeben, die Finger in eine Wunde zu legen und die staatliche Willkür von Lockdowns und anderen sinnlosen Maßnahmen klar aufzuzeigen. Doch ach, natürlich hat jede Zeit ihr Narrativ und im Covidzän wechseln die im Takt der Jahreszeiten. Im Sommer, wir erinnern uns, galt es als bolzenfest, dass die Impfung ein Akt der brüderlichen Nächstenliebe sei und so kommt bei Minute 30 pflichtschuldigst der Vorwurf des sonst sehr verständnisvollen Kinderpsychologen an jene Erwachsene, die zwar die Möglichkeit hätten, sich impfen zu lassen, dies aber nicht täten – was ein sehr egoistisches Verhalten sei und – der Vorwurf liegt in der Luft – die Ursache der Probleme der Jugendlichen und der überfüllten Jugendpsychatrie.
Wir, die wir auf dem Karussell des Wahnsinns schon ein paar Narrative weiter sind, ,,wissen" heute natürlich, dass sich diese ,,mangelnde Solidarität" längst umorientiert und sich nun (dank nachweislich mangelhaftem Schutz der Impfung vor Übertragung) nur noch auf die mutmaßliche Verstopfung der noch nicht verschwundenen Intensivbetten bezieht. Und so kommt der (gespielte?) Vorwurf seltsam hilflos und uninformiert daher, obgleich er im Film sehr deutlich die Verantwortung für die psychologische Verelendung vieler Jugendlichen weg von der Politik und hin zu den ,,Unsolidarischen" lenken soll. Eine Kleinigkeit nur, ein Stich, der statt ins schlechte Gewissen ins Alberne triff. Sonst ist die Doku wirklich gut.
Der zweite Elefant steht in der Doku ,,Impfgegner – wer profitiert von der Angst" (https://youtu.be/cfzWGypZ1OM) sehr viel größer und von Anfang an im Raum. Gegen die Idee, ,,dem Geld zu folgen" und zu untersuchen, wer wie und wo von welchen Studien, Meinungen oder Spenden profitiert, ist selbstverständlich nichts einzuwenden. Der alte deutsche Spruch ,,Wes' Brot ich ess', des' Lied ich sing" ist eine durchaus zulässige Arbeitsthese, mit der man starten kann. Doch wenn Arte im Film dem britisch-amerikanischen Mediziner Andrew Wakefield nachspürt, seine Spender und Geldgeber nennt (,,Spendengelder in Millionenhöhe"), eine offenbar für 450.000 Dollar gekaufte und vor Jahren schon von ,,The Lancet" zurückgewiesene Studie anprangert und ihm bescheinigt, ,,in höchstem Maße Karriere- und Gewinnorientiert" zu sein, muss ich herzlich lachen angesichts der Milliardenbeträge, die im letzten Jahr zusätzlich in die Taschen von nur zwei großen Pharmakonzernen geflossen sind. ,,Millionenbeträge" kommen in diesem Zusammenhang vielleicht in einem Impfzentrum in Bottrop vor, aber für 450.000 Dollar stand selbst ein Betreiber von 20 Berliner Testzentren im Mai 2021 morgens nicht mal mehr auf.  Ich übertreibe natürlich, Sie wissen, worauf ich hinaus will, verehrter Leser.
Wer von dieser Art Angst profitiert, wusste übrigens nicht nur die Süddeutsche (https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/pharmabranche-wer-vom-impfen-profitiert-1.2368432) im Jahr 2015 noch. Heute ist das alles vergessen. Ebenso die typischerweise linke, manchmal lästige aber nicht ganz unberechtigte Kritik an Monopolen, Konzernen und Machtverflechtungen. Die Linken haben sich durch den gekaperten Solidaritätsbegriff ins Joch spannen lassen und laufen nun gehorsam vor dem Pflug.
So gut wie niemand kommt heute auf die Idee, dem wirklich großen Geld zu folgen, Abhängigkeiten zu untersuchen und Manipulationen aufzudecken. Hier die Seriosität zu prüfen ist leider auch nicht so leicht wie bei einem Lancet-Artikel aus den 90ern, weil politisches Kalkül, Geheimverträge und Sperrfristen (https://www.wochenblick.at/corona/von-wegen-transparenz-pfizer-impfdaten-55-jahre-unter-verschluss/) bis nach Sankt Nimmerlein die Nachforschungen behindern. Wie genau es dieser Herr Wakefield aus der Arte-Doku mit der Wahrheit tatsächlich nimmt, kann ich natürlich nicht beurteilen. Ganz im Gegensatz zur Wahrheitsliebe und den Motiven jener, die über ihn bei Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Andrew_Wakefield) schreiben. Denn 2016 traf sich Wakefield – und das soll der Leser zweifelsohne als Letztbeweis für Scharlatanerie nehmen – mit Trump, ,,der als Impfskeptiker gilt". Trump, den kennen Sie noch, oder? Das ist dieser doppelcoronageimpfte und geboosterte Ex-Präsident aller Impfskeptiker, der ,,Operation Warpspeed" ins Leben rief und damit allen autoritären Träumern den Stoff verschaffte, den sie heute zur Umsetzung ihres Volkserziehungsprogramms brauchen. Wenn Arte also salbadert, Wakefield mache ,,Geschäfte mit falschen Hoffnungen", ,,die Menschen wollen an Wundermittel glauben" und ,,Ärzte als Aushängeschild" gar nicht gerne sieht, mag das alles sogar stimmen. Doch denken Sie bitte auch an den unsichtbaren, trompetenden Elefanten mit dem Pharma-Tattoo im Raum, denken Sie über seine Geschäfte und die Hoffnungen nach, die er verbreitet und geben sie ihm eine Banane. Er freut sich sicher.
Propaganda in Spielfilmlänge ist eine feine Sache und manchmal sogar unterhaltsam. Doch das gut abgezirkelte Tempo der Beweisketten erweist sich als Hindernis, wenn man zum Zeitpunkt der Ausstrahlung eigentlich noch schnell die Richtung ändern müsste. Denn die Richtung hat sich auch sonst bereits überall geändert! Wieder einmal sind uns die Vereinigten Staaten ein Stück voraus, vielleicht auch nur versehentlich. Wiederholte Biden im Wahlkampf noch täglich sein Mantra, er werde ,,nicht die Wirtschaft, sondern das Virus abschalten" oder von ,,federal Mask-Mandates" sprach, erklärte er nun die Pandemiebekämpfung zur Aufgabe der Bundesstaaten.
Ein höchst erstaunlicher und plötzlicher Sinneswandel und ich kann jeden verstehen, der nun empört auf die eigenen Wunden vergangener Medienschlachten verweist und Urheberrechte für derlei Pragmatismus geltend machten will. ,,Haben wir dies nicht schon immer gesagt? Haben wir nicht gewarnt vor Zentralismus und ,,one-fits-all"? Wo bleibt unsere Anerkennung, wo eure Entschuldigung? Ihr lagt falsch und wir lagen richtig! Ihr habt an Wunder geglaubt und uns verlacht und ausgegrenzt!" – ja, alles richtig. Doch es nützt nichts, denn über diese Brücke gehen die nie! Sie werden ihre Irrwege einfach der Wissenschaft anlasten, der sie ja nur gefolgt seien und ich glaube, wir werden sie willkommen heißen müssen, ganz gleich, wie sie zu uns herüber gefunden und was alles sie uns ein Jahr lang an Beleidigungen hinübergeworfen haben. Achten Sie einfach auf den Tonfall, kramen Sie im Archiv nach der Herkunft des Arguments und freuen Sie sich diebisch, wenn plötzlich als Argument gilt, was gestern noch Verschwörungstheorie war.
Trump lag richtig?
Da wäre zum Beispiel der der FC Bayern, der momentan einige Personalprobleme im durchgeimpften Kader hat. Acht Spieler positiv getestet! Wie konnte das denn passieren? Der Focus (https://www.focus.de/gesundheit/news/acht-spieler-positiv-getestet-corona-faelle-beim-fc-bayern-warum-es-gerade-so-viele-top-sportler-trifft_id_34723227.html) hilft gern bei der sachlichen Erklärung: ,,Profispieler wie beim FC Bayern werden besonders oft und regelmäßig getestet. Das erhöht die Wahrscheinlichkeit eines positiven Tests zusätzlich – auch bei Personen, die keine Symptome zeigen. Je mehr getestet wird, desto mehr Fälle findet man auf Dauer, die sonst unentdeckt geblieben wären." 
Schon wieder ein Trump-Argument! Nur musste der sich im Wahlkampf noch ein mediales ,,Aber hallo!" gefallen lassen, weil er doch frech behauptete, wo viel getestet werde, bekomme man eben auch viele positive Ergebnisse und wenn man immer so viel teste, wie man Fälle brauche, höre die Sache nie auf!
Auch was die Eigenschaften der schnell zusammengefiedelten Impfstoffe angeht, hat sich längst Ernüchterung eingestellt. Entwickelt gegen die Ur- bzw. Alpha-Variante und begleitet von großen Hoffnungen und besten Wünschen, entwischen den im Körper produzierten Antikörpern neue Virus-Varianten schneller als man B-O-O-S-T-E-R buchstabieren kann. Vergessen wir mal die berechtigte Skepsis bezüglich der unbeabsichtigten Wirkungen und unterstellen einen gewissen Schutz. Schon im Sommer mehrten sich jedoch die Studien, welche eine verblüffend schnell nachlassende Wirksamkeit feststellten. Und dann kam im Dezember auch noch das geradezu quecksilbrige Omikron hinzu, dass bei seiner Weltreise offenbar keinen Unterschied mehr macht zwischen ungeimpften, geimpften, geboosterten oder in der hintersten Ecke der Antarktis (https://www.rnd.de/panorama/antarktis-corona-ausbruch-in-forschungsstation-16-menschen-infiziert-2TKKOJ72HJCBRNZNN5VBOHR6X4.html) gelegenen Airbnb's.
Und erinnern Sie sich noch an Curevac, jene Firma, die versprach, als erste einen Impfstoff gegen Corinna zu entwickeln? Die Bundesregierung kaufte sich gleich mal für 300 Millionen Euro (https://www.bmwi.de/Redaktion/DE/Pressemitteilungen/2020/20200615-bundesregierung-beteiligt-sich-mit-300-millionen-euro-an-curevac.html) dort ein. Um die Firma ist es still geworden seit bekannt wurde, dass der entwickelte Impfstoff es in der Wirksamkeit gerade mal über die 50-Prozent-Hürde geschafft habe. Die Tagesschau sprach im Juni 2021 (https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unternehmen/curevac-impfstoff-analyse-101.html) von ,,niedriger Wirkung" und nannte das Ergebnis ,,enttäuschend". Leider sind wir heute mit den aktuell verwendeten mRNA-Mitteln schon in derselben Größenordnung angekommen. Tendenz: schnell fallend (https://sciencefiles.org/2022/01/04/booster-for-nothing-zwei-studien-zweimal-wirkungslosigkeit-der-mrna-gentherapien/). Höchste Zeit zu konstatieren, dass die neuen Impfstöffchen, selbst wenn sie völlig ungefährlich sein sollten und sogar eine Überdosis für Kinder bei einer ,,Impfpanne im Zoo Hannover" (https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/hannover_weser-leinegebiet/Impfpanne-in-Hannover-Mitarbeiter-verwechselte-Ampullen,kinderimpfung138.html) (Gucken Sie nicht so! Wo sonst soll man denn Kinder impfen? Etwa beim Kinderarzt? Außerdem gab es Freikarten als Belohnung!) absolut harmlos sei, auf Dauer nicht viel taugen. Im besten Fall sogar, weil man sie nicht überdosieren kann, was ich allerdings bezweifle. Auf ein Urteil ,,enttäuschend" in der Tagesschau wie im Fall Curevac müssen wir vielleicht noch etwas warten.
Vercheckt
Pünktlich zum Jahresbeginn hat die amerikanische CDC auch noch den PCR-Test aus der Diagnostik verbannt und damit dem Inzidenz-Seismographen gewissermaßen den Rotstift aus der Hand geschlagen, der dank der Komplexität des Tests unter staatlicher Statistik-Kontrolle stand. Doch Moment, war da nicht mal ein Faktencheck der allseits beliebten Correctivlinge, die sich so gerne mit Joachim Steinhöfel und Achgut vor Gericht treffen? Richtig! Im August hatte man sich wegen der CDC-Zulassung noch schützend vor Drosten geworfen, weil böswillige Covidioten es gewagt hatten, den von ihm entwickelten PCR-Test in den Schmutz zu ziehen. ,,Nein, dem ,,Drosten-PCR-Test" wird nicht die Zulassung in den USA entzogen" (https://correctiv.org/faktencheck/2021/08/27/nein-drostens-pcr-test-wird-nicht-die-zulassung-in-den-usa-entzogen/), stampfte die Schraven-Combo auf. Es gehe lediglich um eine von der CDC selbst entwickelte Variante des Tests und die werde nur deshalb vom Markt genommen, weil es mittlerweile genug Alternativen gebe.
Das klingt zwar, als hätte BMW beschlossen, keine Autos mehr zu bauen, weil es ja Hyundai und Renault gäbe, aber der Text stammt ja aus dem August 2021 und wer hat die Debatte von damals schon noch so detailliert im Kopf? Wer kann das noch nachvollziehen...? Vielleicht die CDC selbst? Deren Mitteilung dazu stammt jedenfalls vom 19. Juli 2021 (https://www.cdc.gov/csels/dls/locs/2021/07-21-2021-lab-alert-Changes_CDC_RT-PCR_SARS-CoV-2_Testing_1.html?fbclid=IwAR3H9yb-hiefQCCOfXdNdy5fJTpoBqMMcsqU4Py_Lm8lbsEAwWq-LPYGkQ4), datiert also noch vor der Faktencheckerei. Darin heißt es: die CDC ermutige Labore, in Anbetracht der bevorstehenden Grippesaison (und spätestens zum 31.12.2021) auf Testverfahren umzustellen, die eine Differenzierung von Covid- und Grippeviren besser sicherstellen können. Daraus folgt zwingend, dass es diesbezüglich beim PCR-Test zumindest ernsthafte Zweifel gab. Von einer Art ,,Marktbereinigung" ist bei der CDC nichts zu lesen und in der dort verlinkten Liste der von der FDA zugelassenen Testverfahren (https://www.fda.gov/medical-devices/coronavirus-disease-2019-covid-19-emergency-use-authorizations-medical-devices/in-vitro-diagnostics-euas?ACSTrackingID=USCDC_2146-DM61940&ACSTrackingLabel=Lab%20Alert%3A%20Changes%20to%20CDC%20RT-PCR%20for%20SARS-CoV-2%20Testing&deliveryName=USCDC_2146-DM61940) findet sich auch – soweit ich das überblicken kann – kein einziger anderer PCR-Test. Also bauen entweder auch Hyundai und Renault keine Autos mehr, oder da ist mal wieder ein neuer Faktencheck-Check fällig.
Folge ,,der Wissenschaft", wenn es dir gerade passt
Ein weiteres Indiz für den Richtungswechsel ist, dass sich mittlerweile der Pragmatismus (muss ein schwedisches Wort sein) gegen die gesinnungsethische Maximalforderung ,,jede Infektion ist eine zu viel" durchzusetzen beginnt. ,Man könne doch nicht die ganze Wirtschaft gegen den Baum fahren' galt noch vor kurzem als Argument herzloser, neoliberaler Omakiller. Nun plötzlich und Omikron sei Dank machen sich Politiker Gedanken über soziale und ökonomische Sollbruchstellen und Belastungsgrenzen. Alles Dinge, die sie bisher kaum interessierten. Vorgeprescht war der CEO von Delta Airlines (https://www.npr.org/2021/12/29/1068731487/delta-ceo-asks-cdc-to-cut-quarantine?t=1641418534807), der die CDC im Dezember bat, die Regeln zu ändern und die Isolation positiv getesteter Mitarbeiter von zehn auf fünf Tage zu verkürzen.
Und siehe da, das Weihnachtswunder geschah tatsächlich! Nun muss man wissen, dass zu dem Zeitpunkt nicht nur in den Staaten ganz allgemein, sondern auch bei Delta Airlines die Delta-Variante noch vorherrschend war. Die Politik folgte hier also nicht ,,der Wissenschaft", denn die hatte sich gar nicht bewegt. Die Politik ging voran. Einfach so, weil sie es immer tut! Delta als Carrier ist auch für Politiker wichtig und geflogen werden muss ja! Zwischen Wahlkreis und DC, der Gala in LA und dem Urlaub in Miami, zu Klimagipfeln – CO2 hin oder her! Da kann man schon mal das ,,Primat der Wissenschaft", hinter dem man Entscheidungen sonst gern versteckt hat, ins Handgepäck tun. Das Virus wird sich schon noch an die kürzere Quarantänedauer gewöhnen, genau wie der Rotmilan an deutsche Windkraftanlagen.
Omikron, die ,,schmutzige Impfung"
Womit wir bei unserem Gesundheitsminister Lauterbach, seinem Interview mit RND (https://www.rnd.de/politik/corona-lauterbach-ueber-omikron-massnahmen-und-ein-neues-impfziel-3XZYMIAL65EMVKN2M3ESN7VFNY.html) und seiner Lieblingsbeschäftigung wären: der Bewirtschaftung dieser Pandemie bis zum letzten Droplet. Seine Begründung für alles hat er lässig wie ein Zauberer von ,,Delta" auf ,,Omikron" gewechselt. Auch für die angestrebte Änderung des Infektionsschutzgesetzes, die ebenfalls eine Verkürzung der Isolation enthalten soll.
Sonst lässt er gern vieles im Ungefähren, deutet nur an, droht, kündigt an, wird selten konkret. Gute Nachrichten zerreden, schlechte notfalls vermuten und erwarten und immer warnen, warnen, warnen. Ich weiß aus der Geschichte nur von einem Politiker, der ähnlich drohend nebulös Ängste schüren konnte, der niemals konkret Angst einjagte, sondern immer nur aus einem Prinzip heraus, das nur ihm zugänglich und verständlich war. Ein Rechthaber, der an der Realität verzweifelt, weil sie ihm selten Recht gibt, einer vom Schlag Robespierres. Wen will er diesmal treffen? Auch Lauterbach hält starr und unbeweglich an seinen Prinzipen fest und ich will ihm sogar attestieren, dass auch er sich nicht im Amt bereichert, dass er also im Wortsinn das verkörpert, was jener in der französischen Revolution war – der ,,Unbestechliche" zu sein.
Doch wo andere das Leben sehen, das endlich zu seinem Recht und zur Freiheit kommen will, sah jener den Verrat an seinen Prinzipien. Wo andere ein Geschenk der Natur sehen und in Omikron ein gutes Maß breiter und nachhaltig erworbener Immunität (sogar gegen die Delta-Variante) erkennen, sieht dieser nur eine ,,schmutzige Impfung". Wo andere aufatmen, weil der Schierlingsbecher der Zustimmung zum Impfzwang, mit dem auch einige seiner Politikerkollegen so ihre Bauchschmerzen haben, an ihnen vorüber gehen könne, sieht er eine verpasste Gelegenheit. Zu spät zu kommen, sein Werk nicht vollenden zu können, die Angst, verlacht zu werden...wir wissen, dass Robespierre so tickte. Unser Gesundheitsminister scheint aus derselben Uhrmacherwerkstatt entsprungen zu sein:
,,Die Impfpflicht muss schnell kommen. Wir können nicht darauf warten, dass eine Impfpflicht überflüssig wird, weil wir eine sehr hohe Durchseuchung der Bevölkerung haben. Omikron als schmutzige Impfung ist keine Alternative zur Impfpflicht. Das wäre sehr gefährlich."
Nein, ist es wohl nicht mal für Ungeimpfte. Und die stellen in Südafrika mit über 60% die Mehrheit. Diese ,,schmutzige Impfung" wird wohl vielmehr zu uns allen kommen. Für wirklichen Zwang braucht es also keine Minister, das besorgt die Natur schon selbst. Vielleicht weiß er das sogar, unser Robespierre der Volksgesundheit, denn Ihnen ist doch sicher auch die Tür aufgefallen, liebe Leser, die dieser Prinzipienreiter in seiner Mauer gelassen hat. Ein Impfregister will er nicht haben – was auch realistisch ist angesichts der Tatsache, dass schon die bisherigen Impfdaten nicht einheitlich und konsequent erfasst wurden. Deshalb haben wir ja das Chaos mit dem Impfstatus der Intensivpatienten, den jeder Viertelfürst in diesem Land nach Belieben auszunutzen versteht. Diese Informationslücke lässt sich kaum schließen. Sie sehen, liebe Leser, eine unfähige Regierung ist manchmal ein Segen für die Bürger.
Bei der Durchsetzung des Zwangs setzt Lauterbach voll auf die im Gleichschritt mit der Politik gehende Privatwirtschaft. Die soll sanktionieren, diskriminieren und melden. Wenn das mal so gut funktioniert, wie der Minister denkt – falls er so denkt! Hauptsache, er kann noch eine Weile an der Pandemie und damit an der Aushebelung von Verfassungsrechten festhalten. Denn unser Minister berichtete ja im Interview, dass er gerade groß einkaufen war und nun pro Woche zehn Millionen Dosen Moderna zur Verfügung hat. Nur an Biontec mangele es noch ein wenig. Wenn nur die Stiko die Empfehlung überarbeiten könnte, das Mittel nicht an unter 30-jährige zu geben...vielleicht könnte ja der CEO von Delta? Oder der Lufthansa? Das Zeug war so teuer...
Knurrt da etwa auch ein Elefantenmagen? Hier mein Bester, lass dir die Banane schmecken!
https://unbesorgt.de/wer-die-kurve-kriegt-darf-die-elefanten-fuettern/ (https://unbesorgt.de/wer-die-kurve-kriegt-darf-die-elefanten-fuettern/)
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Januar 13, 2022, 18:52:15
Wir haben versagt" – dänische Zeitung entschuldigt sich für ihre Corona-Berichterstattung

13. Januar 2022 um 11:04 Ein Artikel von: Jens Berger (https://www.nachdenkseiten.de/?author=8)
Während Deutschlands Medienmacher sich keiner Schuld bewusst sind und die Korrektheit ihrer Corona-Berichterstattung selbstbeweihräuchernd in stets den gleichen Mantren verteidigen, ist man bei unserem nördlichen Nachbarn auch in diesem Punkt ein wenig weiter. Nun entschuldigte (https://ekstrabladet.dk/nyheder/lederen/vi-fejlede/9072013) sich Dänemarks auflagenstärkstes Boulevardblatt sogar für seine Fehler. Man habe versagt, so das bittere Resümee des Ekstra-Bladet-Journalisten Brian Weichardt. Ein kleiner Schritt für die Menschheit, aber ein großer Schritt für eine Branche. Weichardts deutsche Kollegen könnten sich daran ruhig einmal ein Beispiel nehmen. Von Jens Berger.
Die Corona-Pandemie ist nicht nur ein epidemiologisches, sondern auch und vor allem ein massenpsychologisches Phänomen. Wie kommt es, dass ganze Völker kollektiv in eine Angstpsychose verfallen und pro forma demokratische Regierungen mit Unterstützung der Mehrheit das liberale Fundament ihrer Verfassungen aushöhlen? Die Antwort ist denkbar einfach: Nur das Meinungsmonopol der Medien hat die Macht, Menschen derart zu beeinflussen. Und gerade beim Thema Corona war und ist der transportierte Alarmismus kaum zu toppen oder – wie es der dänische Kollege ausdrückt – die Angst vor einem Monster unter dem Bett zu maximieren.
Lesen Sie nun, was Brian Weichardt für das Ekstra Bladet geschrieben hat. Der Text ist mangels echter Dänisch-Kenntnisse mithilfe einer Software übersetzt. Nageln Sie uns also bitte nicht auf jede Formulierung fest.
Wir haben versagt
von Brian Weichardt
Seit fast zwei Jahren sind wir – die Presse und die Öffentlichkeit – wie hypnotisiert von der täglichen Corona-Erzählung der Behörden.
Wir haben das Auf und Ab bei den Infiziertenzahlen, den Krankenhausaufenthalten und den Todesfällen miterlebt. Und wir haben uns die Bedeutung der kleinsten Bewegungen dieser Zahlen von Experten, Politikern und Behörden erklären lassen, die uns immer wieder vor dem schlummernden Corona-Monster unter unseren Betten gewarnt haben. Ein Monster, das nur darauf wartet, dass wir einschlafen, damit es in der Dunkelheit der Nacht zuschlagen kann.
Die ständige Beschäftigung mit dem Thema hat uns allen zugesetzt. Wir – die Presse – müssen also auch eine Bilanz unserer eigenen Bemühungen ziehen. Und wir haben versagt.
Wir haben nicht aufgepasst, als die Behörden Antworten schuldig blieben, was es eigentlich heißt, wenn Menschen nicht wegen, sondern mit Corona ins Krankenhaus eingewiesen werden. Doch das macht einen Unterschied. Einen großen Unterschied. Um genau zu sein, wurde festgestellt, dass die offiziellen Einweisungszahlen um 27 % höher liegen als die tatsächliche Zahl der Menschen, die nur wegen Corona im Krankenhaus sind. Das wissen wir erst jetzt.
Es ist natürlich in erster Linie Aufgabe der Behörden, die Öffentlichkeit korrekt, genau und ehrlich zu informieren. Die Zahlen darüber, wie viele Menschen an Corona erkrankt sind und sterben, hätten aus offensichtlichen Gründen schon vor langer Zeit veröffentlicht werden müssen, damit wir uns ein möglichst klares Bild von dem Monster unter dem Bett machen können.
Insgesamt lassen die Botschaften der Behörden und Politiker an die Öffentlichkeit in dieser historischen Krise viel zu wünschen übrig. Und so lügen sie, wie sie es getan haben, wenn Teile der Bevölkerung das Vertrauen in sie verlieren.
Ein anderes Beispiel: Impfstoffe werden immer wieder als unsere "Superwaffe" bezeichnet. Und unsere Krankenhäuser werden als "Superkrankenhäuser" bezeichnet. Dennoch stehen diese Superkrankenhäuser offenbar unter maximalem Druck, obwohl fast die gesamte Bevölkerung mit einer Superwaffe bewaffnet ist. Selbst Kinder werden in großem Umfang geimpft, was in unseren Nachbarländern nicht der Fall ist.
Mit anderen Worten: Hier gibt es etwas, das die Bezeichnung "super" nicht verdient. Ob es an den Impfstoffen, an den Krankenhäusern oder an einer Mischung aus beidem liegt, lässt sich nur vermuten. Aber die Art und Weise, wie die Machthaber mit der Öffentlichkeit kommunizieren, verdient ganz sicher nicht das Prädikat "super". Ganz im Gegenteil.
https://www.nachdenkseiten.de/?p=79709 (https://www.nachdenkseiten.de/?p=79709)
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Januar 14, 2022, 17:28:03
Deutsche Medien: Höchste Zeit für eine Entschuldigung
14. Januar 2022 um 11:11 Ein Artikel von: Tobias Riegel (https://www.nachdenkseiten.de/?author=14)
Das Beispiel der neuen ARD-Chefin Patricia Schlesinger zeigt: Während sich etwa in Dänemark eine große Tageszeitung für ihr ,,Versagen" bei der Corona-Berichterstattung entschuldigt (wir haben berichtet (https://www.nachdenkseiten.de/?p=79709)), zeigen viele große deutsche Medien eine gegenteilige Haltung: Flucht nach vorne, Selbstbespiegelung und Eigenlob. Dabei kann es keinen Zweifel geben: Die aktuell dominierenden Redakteure haben das Vertrauen in ihren Berufsstand so schwer erschüttert, dass es mit einer (folgenlosen) Entschuldigung nicht getan sein wird: Es wäre aber ein Anfang. Ein Kommentar von Tobias Riegel.

Die neue ARD-Chefin Patricia Schlesinger (https://de.wikipedia.org/wiki/Patricia_Schlesinger) hat in einem kürzlichen Interview mit DPA deutlich gemacht, wie sie zu Selbstkritik steht und wie sie ihre Aufgabe als eine mächtige Journalistin in Deutschland interpretiert (https://www.tagesspiegel.de/gesellschaft/ard-chefin-uebt-selbstkritik-sind-vielleicht-zu-spaet-auf-impfvorbehalte-eingegangen/27938322.html):
ZitatFrage: Welche Fehler hat die ARD in der Corona-Berichterstattung gemacht?
Antwort: ARD, ZDF und Deutschlandradio haben unter erschwerten Bedingungen wirklich viel geleistet. Der RBB hatte selbst Corona-Fälle und musste von heute auf morgen mobil arbeiten. Aber wir haben das Informationsbedürfnis gut abgedeckt und auf allen Ausspielwegen auch große zusätzliche Kulturangebote gemacht, was mir ganz besonders wichtig war. Was Fehler angeht: Vielleicht sind wir zu spät auf jene Menschen eingegangen, die Impf-Vorbehalte haben. Wir hätten ihnen früher erklären können, warum Impfen richtig und wichtig ist.
Diese Aussagen sind in mehrfacher Beziehung fragwürdig: Schlesinger entfaltet hier zum einen Selbstlob, das noch für den naivsten Medienbeobachter an der Realität der letzten Monate zerschellen muss. Und sie offenbart zum anderen mit dem letzten Satz ein ,,pädagogisches" Verständnis von Journalismus: Die Redakteure sollen demnach nicht neutral und distanziert über das Für und Wider etwa der Corona-Impfung berichten, sondern sie sollen die Bürger im Sinne der Regierung erziehen – schließlich ist Impfen ja (anscheinend zweifellos) ,,richtig und wichtig".
Mutige Ausnahmen
Hier wird selbstverständlich von Medien keine prinzipielle Anti-Impf-Position verlangt – aber doch ein Abrücken von der intensiven Parteilichkeit, das man vor allem von den durch Bürger bezahlten öffentlich-rechtlichen Mitarbeitern einfordern kann. Die durch die Dramatisierung des existenten Virus erzeugte ,,Alternativlosigkeit" bei der Corona-Politik ist lange als Manipulation enttarnt.
Es gibt aber auch während Corona positive Ausnahmen in großen deutschen Medien, die man allerdings mit der Lupe suchen muss. Umso mehr gebührt Kollegen Respekt, die sich durch eine feindliche Atmosphäre nicht von ihrer Meinung abhalten lassen: Denn dass es selbst für mutige und gewissenhafte Mitarbeiter im öffentlich-rechtlichen Rundfunk (ÖRR) schwer ist, gegen den internen Druck zur Anpassung zu widerstehen, zeigen die Aussagen zweier ÖRR-Mitarbeiter aus der jüngeren Vergangenheit (hier (https://multipolar-magazin.de/artikel/ich-kann-nicht-mehr) und hier (https://corona-transition.org/swr-nachrichtensprecher-geistiger-spagat-zwischen-meiner-wahrnehmung-und-den)).
Dass es in vielen großen deutschen Privatmedien nicht besser bestellt ist mit der Distanz zur Regierung und ihrer destruktiven Corona-Politik, haben die NachDenkSeiten in vielen Artikeln beschrieben, einige finden sich unter diesem Text. Beim konkreten Fall zeigt schon die Überschrift des oben im Text verlinkten Artikels des ,,Tagesspiegel" eine Haltung, die selbst noch die fragwürdigen Sätze von Schlesinger als ,,Selbstkritik" adelt.
Auf dem Sockel des Selbstlobs
Manchen Lesern mag die selbstkritische Analyse (https://www.nachdenkseiten.de/?p=79709) des auflagenstärksten Boulevardblatts Dänemarks, ,,Ekstra Bladet", nicht weit genug gehen. Aber immerhin begibt sich die Redaktion vom Sockel des Selbstlobs herunter, auf dem viele deutsche Journalisten noch verharren (https://www.nachdenkseiten.de/?p=62169), indem sie, wie Jens Berger schreibt, ,,die Korrektheit ihrer Corona-Berichterstattung selbstbeweihräuchernd in stets den gleichen Mantren verteidigen". Mutmaßlich auch, um nicht künftig als Mitverantwortliche für die zerstörerische Corona-Phase identifiziert zu werden, wird von vielen deutschen Redakteuren versucht, eine inhaltlich nicht mehr haltbare Panikkampagne mit allen Mitteln am Leben zu erhalten – denn dadurch wird eine rationale Analyse der Situation und der Verantwortlichen sehr erschwert.
Wenn es in großen deutschen Medien Kritik an der Corona-Politik gab, dann hatte die oft den Tenor, dass die Maßnahmen nicht hart genug seien – das ist für mich keine Kritik, sondern eine Strategie, um eine radikale Politik auch noch moderat erscheinen zu lassen. Wie gesagt: Es gab auch positive Ausnahmen, zum Beispiel hier (https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/prantl-zu-corona-urteil-ich-bin-unglaeubig-empoert-zornig-li.198750).
Umfallende Elefanten
Es ist zu befürchten, dass die (unvermeidlichen) Entschuldigungen für die anti-journalistische Unterstützung der Corona-Politik durch viele deutsche Medien erst dann kommen, wenn es endgültig zu spät ist. Wenn also an den momentan etablierten Tendenzen zu Protestverboten, Diffamierung Andersdenkender, Social-Media-Zensur, Überwachung (digitale ID (https://norberthaering.de/tag/digitale-id/)), Isolation, Impf-Abo, Hygiene-Gängelung und vielem mehr nur noch sehr schwer etwas geändert werden kann.
Es gab selbstverständlich bereits lange vor Corona bedenkliche Kampagnen in deutschen Medien, unter vielem anderen zur Stützung von Sozialkürzungen, Privatisierungen und Angriffskriegen oder um das Feindbild Russland aufzubauen. Seit 2020 wurden aber diese bereits abzulehnenden Praktiken nochmals verschärft. Eine Entschuldigung – wenn sie denn kommt – wird auch nicht ausreichen, um den zerstörten Ruf weiter Teile der deutschen Medienlandschaft zu reparieren: Erst eine durch Distanz zu Regierung und großen Firmen geprägte Praxis könnte Glaubwürdigkeit zurückerobern.
Aber nichts ist für die Ewigkeit: Laut diesem Artikel (https://www.corodok.de/im-jahr-des-umfallenden-elefanten/) auf Corodok gibt es momentan trotz der noch immer überwältigenden Medienkampagnen zu Corona und trotz der giftigen Ausgrenzung Andersdenkender Beispiele für ,,umfallende Elefanten" – darunter auch Journalisten. Und der Regisseur Dietrich Brüggemann brachte kürzlich einen aktuell unter vielen deutschen Journalisten verbreiteten Zeitgeist auf den Punkt, indem er twitterte (https://twitter.com/dtrickb/status/1477685037457891336):
Zitat,,Im chinesischen Horoskop ist 2022 das Jahr des umfallenden Elefanten. (Habe ich mir gerade ausgedacht, aber das macht man ja heutzutage so.)"
https://www.nachdenkseiten.de/?p=79753 (https://www.nachdenkseiten.de/?p=79753)
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Januar 15, 2022, 18:55:05
Die ARD-aktuell-Zentrale ,,empfiehlt" Redakteuren die ,,richtige" Wortwahl
 (https://www.tichyseinblick.de/autoren/te-redaktion/)Von Redaktion (https://www.tichyseinblick.de/autoren/te-redaktion/)

Sa, 15. Januar 2022


Getarnt als ,,Empfehlung" weist die politische Chefetage ihre öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten an, die stark zunehmenden Proteste der Bürger in deutschen Städten nicht mehr Corona-,,Spaziergänge", sondern nur noch ,,Demonstrationen" und ,,Versammlungen" zu nennen.

Wer bis heute glaubte, politische Sprachregelungen und Einschränkungen journalistischer Meinungsfreiheit gebe es in deutschen Fernsehanstalten nicht, der wird seit dieser Woche endgültig eines Besseren belehrt.
Quod erat demonstrandum, würde ein Wissenschaftler die Beweislage nennen. Die Chefetage von ARD-aktuell aus Hamburg, überregional verantwortlich für tagesschau und tagesthemen, hat an die Chefs der Funkanstalten in allen Ländern eine politische Sprachregelung per Mail versandt, die Tichys Einblick vorliegt. Darin heißt es wörtlich:
Betreff: Empfehlung AG Sprache zu Corona-,,Spaziergänge" – mit der Bitte um Beachtung
Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,
 die AG Sprache hat sich mit der Formulierung rund um den Begriff ,,Spaziergang" befasst und gibt folgende Empfehlung in Rücksprache mit der Rechtsredaktion in Karlsruhe ab: Wir sollten demnach nicht mehr von Spaziergängen, sondern von Demonstrationen oder Versammlungen reden.
Mit freundlichen Grüßen
Marcus Bornheim
,,Spaziergänge" wären ja die positive Übernahme der Diktion von Demonstranten und rechtlich eher schwer angreifbar. Deswegen muss eine strafbare Ordnungswidrigkeit wie eine nicht erlaubte Versammlung her.
Der Absender ist kein geringerer als der Erste Chefredakteur von ARD-aktuell, der Gemeinschaftsredaktion für tagesschau und tagesthemen in Hamburg. Marcus Bornheim fungiert seit Oktober 2019 als Nachfolger von Kai Gniffke. Die sogenannte Arbeitsgemeinschaft Sprache der ARD beschäftigt sich neben der politischen Ausrichtung zudem mit dem verstärkten Gendern der Sendersprache.

 (https://www.tichyseinblick.de/tichys-einblick/tichys-einblick-so-kommt-das-gedruckte-magazin-zu-ihnen/)

Auch das ZDF soll bereits eine Arbeitsgruppe für eine gender- wie diversitätsgerechte Sprache eingerichtet haben, wie Mitarbeiter unter dem Siegel der Verschwiegenheit berichten. Einige wenige noch mutige Kollegen bei ARD und ZDF bezeichnen diese Arbeitsgruppen im vertrauten Gespräch bereits als ,,interne Sprachpolizei".
Denn was scheinbar wie ein harmloser Mailhinweis an die Chefs der ARD-Anstalten daherkommt, ist nichts anderes als eine politische Handlungsanweisung für den journalistischen Sprachgebrauch in Funk-, Fernseh- und Onlinebeiträgen.
Die Hamburger ARD-Politikzentrale hat diese Mitteilung dafür als ,,Empfehlung" getarnt. Doch genau diese ,,Empfehlung" wirkt in der Praxis wie eine Anordnung für alle Journalisten und Mitarbeiter, das weiß selbst der Pförtner beim NDR.
Die Arbeitsweisen der Sprachpolizei sind nicht neu
Mit ähnlichen Methoden hat schon das Presseamt der DDR vor über 30 Jahren gearbeitet. Dessen Funktionäre riefen in den Chefredaktionen der Zentralorgane an. Sie gaben ,,Hinweise", wie und in welcher Wortwahl zu berichten sei, wo und wie groß staatliche Botschaften zu platzieren seien. Auch dies waren eigentlich nur Empfehlungen. Doch wenn ein Chef vom Dienst solche ,,Hinweise" nicht beachtete oder ernst nahm, musste er mit erheblichen Konsequenzen für sich, die Mitarbeiter, den Sender oder Verlag rechnen.
Genauso aktuell wie damals, sind dieser Tage nicht nur die erneut um sich greifenden politischen und journalistischen Sprachvorschriften und Reglementierungen, sondern auch die stark anwachsenden Proteste mit spontanen Spaziergängen am Montagabend oder am Wochenende auf Deutschlands Straßen – gegen Regierungen, die ihre Bürger entmündigen.

 (https://www.tichyseinblick.de/daili-es-sentials/das-vertrauen-der-buerger-gegenueber-medien-und-anderen-institutionen-schmilzt/)
Forsa-Umfrage:
Das Vertrauen der Bürger gegenüber Medien und anderen Institutionen schmilzt (https://www.tichyseinblick.de/daili-es-sentials/das-vertrauen-der-buerger-gegenueber-medien-und-anderen-institutionen-schmilzt/)
Zum Bespiel haben sich in den achtziger Jahren zehntausende Polen gegen Bevormundung durch Politik und Staatsmedien dank des Mutes der Arbeitergewerkschaft Solidarnosc gewehrt. So wurden während der Abendnachrichten des staatlichen Fernsehens demonstrativ Spaziergänge unternommen (https://books.google.de/books?id=8XKiBQAAQBAJ&pg=PA163&lpg=PA163&dq=Polen+Solidarnosc+Spazierg%25C3%25A4nge+Nachrichten&source=bl&ots=G-Jx4Jc-wM&sig=ACfU3U2w6f8FXEUtrhYMKA0_mHvI5pCeJA&hl=de&sa=X&ved=2ahUKEwjP_NW4-7D1AhUVhv0HHRjOD6AQ6AF6BAgMEAM#v=onepage&q=Polen%2520Solidarnosc%2520Spazierg%25C3%25A4nge%2520Nachrichten&f=false), Staub gesaugt oder sogar das Licht ausgeschaltet. Nachzulesen auch für ARD– und ZDF-Journalisten im Werk der Theaterwissenschaftlerin der Ludwig-Maximilians-Universität München, Prof. Berenika Szymanski, unter dem Titel ,,Theatraler Protest und der Weg Polens zu 1989".
Etwas mehr als dreißig Jahre nach dem Mauerfall sind wir offensichtlich selbst in der ,,freiheitlich demokratischen Grundordnung" Deutschlands fast wieder so weit gekommen. Bürger wehren sich wie einst die Solidarnosc-Bewegung Polens in den achtziger mit Abendspaziergängen gegen staatliche und mediale Bevormundung, Willkür und Stigmatisierung.
Wie einst im Ostblock dienen Journalisten von Presse, Funk und Fernsehen als willige Agitatoren, Propagandisten und Sprachrohre der Regierenden, den meist friedlichen Protest grundsätzlich als Aktionen radikaler und vermeintlich ,,rechter" Gruppen darzustellen.

 (https://www.tichyseinblick.de/kolumnen/aus-aller-welt/daenemark-tageszeitung-entschuldigt-sich-bei-lesern-wegen-falscher-corona-berichterstattung/)
Gleiche Vorwürfe in Israel
Dänemark: Tageszeitung entschuldigt sich bei Lesern wegen falscher Corona-Berichterstattung (https://www.tichyseinblick.de/kolumnen/aus-aller-welt/daenemark-tageszeitung-entschuldigt-sich-bei-lesern-wegen-falscher-corona-berichterstattung/)
Montagsdemonstranten ließen die Staatsorgane der DDR von den Massenmedien kontinuierlich als ,,Rowdies" bezeichnen, um die immer kritisch werdende Bevölkerung vor einer Teilnahme an den Montagsdemonstrationen (https://www.bpb.de/politik/hintergrund-aktuell/295940/montagsdemonstrationen) abzuschrecken. Gleichzeitig brauchten die Staatsorgane das Stigma ,,Rowdies", um gegen Demonstranten wegen angeblicher ,,Gewalttaten" vorzugehen. Dazu schleusten die Geheimdienste auch Provokateure in die Reihen der prostierenden Bürger ein.
Das schlimme an solchen sprachpolizeilichen Methoden im öffentlich-rechtlichen Rundfunk heute ist: Die Bürger müssen in einer Demokratie die staatliche Gehirnwäsche auch noch mit jährlichen Zwangsgebühren in Höhe von 220,32 Euro je Haushalt finanzieren. Die Gesamteinnahmen der öffentlich-rechtlichen Sender (https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/rundfunkbeitrag-wofuer-ard-zdf-und-deutschlandradio-geld-ausgeben-17091678.html) summieren sich nach der Beitragserhöhung 2021 jetzt auf über 8,5 Milliarden Euro pro Jahr.
https://www.tichyseinblick.de/daili-es-sentials/die-ard-aktuell-zentrale-empfiehlt-redakteuren-die-richtige-wortwahl/ (https://www.tichyseinblick.de/daili-es-sentials/die-ard-aktuell-zentrale-empfiehlt-redakteuren-die-richtige-wortwahl/)
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Januar 19, 2022, 17:15:50
Doktor Pharma

Nur Kranke sind gesund
Autor: Uli Gellermann
Datum: 19.01.2022

Genesen? Das hieße ja, dass man gesund wäre. Das geht zu weit. Jedenfalls dem verlängerten Arm der Pharma-Industrie, dem Robert Koch-Institut. Das hat gerade entschieden: Bisher galt der ehemalige Corona-Kranke nach seiner Genesung sechs Monate lang als genesen, ab jetzt nur noch drei Monate. Hat er schon wieder Corona? Nein. Ist er krank? Nein. Aber er könnte ja vielleicht krank sein, oder? Weiß man es? Schließlich könnten ja manche nur so tun als wären sie gesund. Um sich den Genesenen-Status zu erschleichen, der Status mit dem du wieder reinkommst: In die Kneipe, das Kino, zum Sport. Und die arme Pharma-Industrie? Wenn keiner mehr seinen Arm hinhalten will, nur weil er genesen ist, dann wird sie pleite gehen.
Am Immunsystem verdient keiner
Eine bankrotte Pharma-Industrie ist offenkundig den Robert Koch-Funktionären ein Horror. Und der EU-Kommission auch. Denn die hat entschieden, dass EU-Impfzertifikate ohne Booster spätestens neun Monate nach der Grundimmunisierung ungültig sind. Grundimmunisierung? Im Grunde hat zwar jeder gesunde Mensch ein Immunsystem. Aber im Grunde genommen verdient daran ja keiner. Und wenn die Pharma-Mafia nichts verdient, dann ist das krank. Für die Bilanz. Für den Aktien-Kurs. Für das Kapital. Wer kann eine solche Krankheit nur wollen?
Wo ,,ständig" draufsteht, ist auch ,,ständig" drin
Die ,,Ständige Impfkommission" gehört zum Robert Koch-Institut und das untersteht dem Herrn Lauterbach. Und der kann lesen: Wo ,,ständig" draufsteht, sagt der, da ist auch ,,ständig" drin! - Baby, mach den Arm frei, nichts ist schöner als Impfen! Deshalb hat die ständige Kommission mal eben entschieden, dass einer der schädlichen Impfstoffe, der von ,,Johnson & Johnson", noch eine ,,Auffrischimpfung" braucht. Dann, sagt die Kommission, besteht die Immunisierung glatte drei Monate. So frisch kann nur Impfen sein!
Pharma-Industrie hat Geschichte
An der Spitze der deutschen Pharma-Industrie steht die Bayer-AG mit einem Umsatz von 47,2 Milliarden US-Dollar. Bayer ist ein Unternehmen mit Geschichte. Der Konzern gehörte ursprünglich zur IG Farben AG. Das war die Firma, die 1933 mehr als vier Millionen Reichsmark auf die Konten der NSDAP überwies. Das war die Gesellschaft, die mit der Reichsregierung den kriegswichtigen ,,Benzinvertrag" abgeschlossen hatte. Das war die Gesellschaft, die über ihre Tochterfirma ,,Degesch" das Giftgas Zyklon B für die Gaskammern von NS-Konzentrationslagern zur systematischen Ermordung von weit mehr als einer Million Häftlingen lieferte. Dass war das Unternehmen, das am 7. April 1941 offiziell die Gründung eines Unternehmens zur Herstellung von synthetischem Kautschuk in Auschwitz verkündete. Wie viele zehntausende Zwangsarbeiter für die IG Farben ihr Leben ließen, ist nicht genau zu beziffern. Die Schätzungen reichen von 40.000 bis 200.000.
Kein IG-Farben-Verbrecher wurde gehängt
Nicht einer der IG-Farben-Verbrecher wurde gehängt. Wenn sie überhaupt vor ein alliiertes Gericht kamen, dann bekamen sie kurze Haftstrafen und wurden vorzeitig entlassen. Typisches Bespiel war Ulrich Haberland, der erste Vorstandsvorsitzende der Bayer AG nach dem Krieg: Zwar wurde er noch in der Nazi-Zeit in den Vorstand der IG Farben berufen und war natürlich an all den profitablen Verbrechen des Chemie-Konzerns führend beteiligt, aber er wurde nicht einmal angeklagt. Noch heute ist die Bayer AG in ihrem Image-Prospekt stolz auf ihn. Von seiner Beteiligung an Nazi-Verbrechen kein Wort.
Quellen der Corona-Diktatur
Wer heute fragt, wo die Quellen der Corona-Diktatur sind, der muss auch in der deutschen Geschichte graben: Die Deutschen haben sich von der Nazi-Diktatur nicht selbst befreit, sie mussten von außen befreit werden. Die Nazi-Eliten in der Wirtschaft, der Justiz und der Beamtenschaft wurden ziemlich reibungslos in die Bundesrepublik re-installiert. Ihr ideologisches Erbe lebt fort. Vor allem aber: In der offiziellen Geschichtsschreibung spielt die Symbiose von Kapitalismus und Faschismus bis heute keine Rolle.
Antifa: Treppenwitz der Geschichte
Es ist ein Treppenwitz der Geschichte, wenn heute die sogenannte ,,Antifa", die mit dem Transparent ,,Wir impfen Euch alle" unterwegs ist, die Verteidiger der Demokratie bekämpft. Dass sie nicht mal weiß, dass die Impferei ein Milliardengeschäft ist und dass auch in der Pharma-Industrie die Erben der Nazis das Sagen haben, beweist ihre Verblendung.
Demokratiebewegung: Einzige Kraft gegen die Erben der Nazis
Dass die Demokratiebewegung als ,,rechts" oder gar ,,antisemitisch" diffamiert wird, ist ein übler Trick der Herrschenden. Denn die Demokratiebewegung, die sich aus sehr unterschiedlichen politischen Quellen speist, ist zur Zeit die einzige Kraft, die sich konsequent gegen die Erben der Nazis wendet. Mit ihrem Erfolg könnte das Land gesunden.
https://www.rationalgalerie.de/home/doktor-pharma (https://www.rationalgalerie.de/home/doktor-pharma)
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Januar 24, 2022, 17:44:50
Medizinerverein von Sucharit Bhakdi macht Kritik an Pandemiedarstellung in Medien öffentlich

16 Referenten aus fünf Ländern stellten im Rahmen einer Pressekonferenz der Gesellschaft "Mediziner und Wissenschaftler für Gesundheit, Freiheit und Demokratie e.V" ein Ausstiegskonzept aus der Corona-Pandemie vor. Auch die aktuelle tendenziöse Berichterstattung wurde von dem Verein kritisiert.     

Weiter hier:  https://de.rt.com/inland/130381-medizinerverein-von-dr-bhakdi-macht-kritikpunkte-offiziellen-pandemiedarstellung-oeffentlich/ (https://de.rt.com/inland/130381-medizinerverein-von-dr-bhakdi-macht-kritikpunkte-offiziellen-pandemiedarstellung-oeffentlich/)
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Januar 25, 2022, 16:41:04
Impfskeptischer Olympiasieger stirbt an COVID (aber er war geimpft)

 (https://uncutnews.ch/kontakt/#newsletter)
Sky News veröffentlicht eine massiv irreführende Schlagzeile.
Der britische Fernsehsender Sky News berichtete über den COVID-Tod des ,,Impfskeptiker"-Olympiasiegers Szilveszter Csollany, bevor sie später im Artikel zugeben, dass er geimpft war.
Nun, das ist peinlich.
Der 51-jährige Ungar, der 2000 in Sydney Olympiasieger im Ringen war, lag seit Dezember mit der Krankheit im Krankenhaus und musste wochenlang an ein Beatmungsgerät angeschlossen werden.
Unter Berufung auf das ungarische Medienunternehmen Blikk berichtete Sky News, Csollany habe sich in den sozialen Medien gegen Impfungen ausgesprochen".
Dies veranlasste den Nachrichtensender zu der Schlagzeile ,,Impfgegner"-Olympiasieger stirbt an COVID, was eindeutig darauf hindeutet, dass der Sportler sich gegen die Impfung entschieden hatte und dass dies zu seinem Tod beitrug.

Weiter hier:  https://uncutnews.ch/impfskeptischer-olympiasieger-stirbt-an-covid-aber-er-war-geimpft/ (https://uncutnews.ch/impfskeptischer-olympiasieger-stirbt-an-covid-aber-er-war-geimpft/)
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Januar 26, 2022, 18:18:36
Corona und Kinder: Verwerfliche Tatenlosigkeit
26. Januar 2022 um 8:47 Ein Artikel von: Tobias Riegel (https://www.nachdenkseiten.de/?author=14)
Die Kritik am inakzeptablen Umgang mit Kindern und Jugendlichen in der Corona-Phase wird lauter: Etwa zu 2G-Regeln für junge Menschen oder zur aktuellen Aussetzung der Präsenzpflicht an Berliner Schulen gibt es zahlreiche mahnende Stimmen. Das ist im Vergleich zu den letzten Monaten eine gute Entwicklung – umso skandalöser wird dadurch aber das Beharren auf den Maßnahmen. Ein Kommentar von Tobias Riegel.
Dass der Berliner Senat die Präsenzpflicht in den Schulen jetzt aufhebt, wie Medien berichten (https://www.morgenpost.de/berlin/article234393895/Schule-in-Berlin-Bildungsverwaltung-hebt-Praesenzpflicht-auf.html), ist ein ganz schlechtes Signal – und das nicht, weil damit ein etwaiger ,,Kontrollverlust" bei der Kontakt-Nachverfolgung eingestanden würde, wie es nun manchmal heißt. Sondern darum, weil das Signal geeignet ist, Ängste zu verlängern.
Die Angst vor gravierenden Folgen einer Infektion mit Corona ist aber bei fast allen Kindern unbegründet. Zusätzlich wurde nun (einmal mehr) festgestellt, dass Kinder keine ,,Pandemietreiber" (https://www.br.de/mediathek/video/studie-kinder-keine-pandemietreiber-av:61e984ec502fdf000862a045) sind. Dass nun dennoch Ängste bei vielen Eltern existieren, ist nicht verwunderlich nach der monatelangen und verantwortungslosen Angstkampagne durch fast alle großen Medien und viele Politiker. Diese Ängste der Eltern kann man trotz ihrer zweifelhaften Grundlage nicht ignorieren. Eine verantwortungsvolle Führung würde aber trotzdem (oder gerade deshalb) alles daran setzen, keine zusätzlichen Signale zu senden, die solche Ängste bestätigen oder noch schüren. Statt nun eine Schule ohne Präsenzpflicht auszurufen, wäre also der gegenteilige Weg angezeigt gewesen: nämlich konsequent allen Akteuren entgegenzutreten, die die Schulen weiterhin zu einem Ort der Gefahr erklären wollen, ohne dass es dafür evidenzbasierte Argumente gäbe.
Denn wenn die Präsenzpflicht aufgehoben wird – so denken nun sicher viele Eltern – dann muss es ja gravierende Gründe dafür geben. Und nach der Verkündigung des Plans kann Berlins Bürgermeisterin Franziska Giffey (SPD) ja schlecht die ,,Wahrheit" sagen: Dass es nämlich eigentlich keine angemessene Grundlage für die extremen Gesundheitssorgen in den Schulen gibt und Giffeys Entscheidung den trotzdem vorhandenen Elternängsten nur rein symbolisch Rechnung tragen soll. Doch durch diesen Schritt, der den verängstigten Teil der Eltern womöglich beruhigen sollte, werden diese doch nur in ihren Sorgen bestätigt. Und wenn Giffey den Schritt mit steigenden ,,Fallzahlen" begründet, dann gibt sie diesen ,,Fallzahlen", die überwiegend positive Tests ohne Symptome symbolisieren, den offiziellen Segen der anscheinenden Gefahr.
,,Entsetzliche Dummheit"
Der Schritt, die Präsenzpflicht aufzuheben, ist drastisch: Er bringt die Lehrer in große Schwierigkeiten bei der Unterrichtsplanung und trägt noch einmal zusätzlich Unruhe in die Schulen. Eltern mit Ängsten sind nun hin- und hergerissen, etwa zwischen ihren Jobs und dem Gefühl, ihre Kinder zum ,,Schutz" zu Hause behalten zu ,,müssen" (schließlich hat es doch die Bürgermeisterin angeboten). Die Kinder, die dann zu Hause bleiben, erleben ebenso Trennung wie ihre Freunde, die noch in die Schule gehen. All das kommt noch zu den abzulehnenden ,,AHA-Regeln" in den Schulen und zu bereits vor Corona in vielen Schulen bestehenden, vor allem sozialen Verwerfungen hinzu.
Die Corona-Maßnahmen, die Kinder betreffen (zum ,,Schutz" selbstverständlich), hätten nie eingeführt werden dürfen: Sie sind unnötig und gefährlich – und sie symbolisieren eine kalte Ignoranz gegenüber den jungen Menschen. Die Streiter für diesen Schritt haben schwere Verantwortung auf sich geladen. Wer heute noch dafür eintritt, dass diese Maßnahmen nicht sofort und ersatzlos aufgehoben werden, hat meiner Meinung nach nicht das Kindeswohl im Sinn.
Entsprechend klingen einige Reaktionen auf den Berliner Vorstoß, wie Medien berichten. Die Aussetzung der Präsenzpflicht ist etwa aus Sicht des Berlin-Reinickendorfer Amtsarztes Patrick Larscheid eine ,,entsetzliche Dummheit". ,,Wir wurden in keiner Weise beteiligt, es ist eine einsame Entscheidung der Senatorin gewesen", sagte Larscheid der Deutschen Presse-Agentur. Der Widerstand und die Wut im Hygiene-Beirat, in dem die Politik sich mit Bezirken, Amts- und Kinderärzten und der Wissenschaft auch über das Vorgehen in der Corona-Pandemie berät, sei ,,maximal". ,,Es wird allgemein befürchtet, dass diese Entscheidung dazu führt, dass die soziale Spaltung zwischen den Kindern verschärft wird", sagte Larscheid. Kritik kam auch vom Kinderhilfswerk Unicef. ,,Mit der Entscheidung übertragen Politik und Verwaltung die Verantwortung, ob Kinder zur Schule gehen, vollständig an die Eltern", teilte Unicef-Abteilungsleiter Sebastian Siedlmayr am Montagabend mit. ,,Das Versprechen, Schulen zuletzt zu schließen, droht damit unterlaufen zu werden."
Doch was helfen die wiederholten Feststellungen von solchen Selbstverständlichkeiten, wenn doch nur wieder Tatenlosigkeit oder gar Verschärfungen folgen? Es gibt in der Corona-Debatte Aspekte, die mutmaßlich über die konkreten und akuten Einschränkungen des Alltags hinausgehen – etwa die potenzielle Schaffung einer Infrastruktur der Überwachung durch digitale Identitäten (https://norberthaering.de/tag/digitale-id/), die durch das Einfallstor des Impfpasses und der zugehörigen Datenbanken salonfähig gemacht werden könnten. Diese allgemeinere Ebene darf nicht aus dem Blick geraten, ebenso wie die heutige Debatte zur Impfpflicht im Bundestag – gleichzeitig muss aber sehr konkret (und schnell!) auch der Alltag der Kinder von den Schikanen befreit werden, und das, noch bevor der gesamte Corona-Komplex analysiert ist.
Kinder im Schatten der Erwachsenen-Paranoia
Ein aktueller Artikel in der Welt (https://www.welt.de/politik/deutschland/article236444463/Corona-2G-fuer-Kinder-Fuehrt-zu-langfristigen-Schaeden.html) über Zugangsbeschränkungen für nicht geimpfte Kinder in manchen Bundesländern zeigt gut zwei widerstreitende Phänomene: einerseits die Stimmen, die (einmal mehr) auf die inakzeptable Situation der Kinder und Jugendlichen hinweisen (darunter Heike Baehrens, gesundheitspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion im Bundestag, Tino Sorge, gesundheitspolitischer Sprecher der Unionsfraktion, Kathrin Vogler von der LINKE-Fraktion, Jörg Dötsch, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin, die Diakonie als Träger der Jugendhilfe, Holger Hofmann, Bundesgeschäftsführer des Deutschen Kinderhilfswerkes, die Deutsche Sportjugend oder der Bundesverband der Kinder- und Jugendärzte). Und andererseits das unbeirrte Fortfahren damit, diese Situation noch zu verschärfen, etwa indem man nun auch die jungen Menschen durch Zugangsbeschränkungen in den Impfdruck mit einbezieht: Kinder und Jugendliche dürfen laut dem Artikel vielerorts nur noch an Freizeitaktivitäten teilnehmen, wenn sie geimpft oder genesen sind. Damit würden die Bundesländer sich über die Ständige Impfkommission hinwegsetzen. Ärzte, Experten und Politiker warnen laut dem Artikel vor drastischen Folgen für die Gesellschaft.
Immerhin gibt es inzwischen diese kritischen Stimmen – sie machen aber die darauffolgende Tatenlosigkeit noch skandalöser. Nichts Neues also ist festzustellen: Die ja wohl als ,,vulnerabel" zu geltenden Kinder und Jugendlichen werden weiter mit destruktivem ,,Schutz" drangsaliert, es werden wichtige Jahre ihres Leben unnötig – aber unwiederbringlich – in den Schatten einer Erwachsenen-Paranoia gestellt. Die Tatenlosigkeit der ,,Zivilgesellschaft" angesichts dieses Dramas ist verwerflich.
https://www.nachdenkseiten.de/?p=80147 (https://www.nachdenkseiten.de/?p=80147)
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Januar 28, 2022, 17:33:37
Offizielle Zahlen aus England und Wales: Nur 12 Prozent aller "Corona-Toten" starben ausschließlich an Covid-19
pfm (https://tkp.at/author/pfmweb/) Wissenschaft (https://tkp.at/category/wissenschaft/) 28. Januar 2022 5 Minutes
Der englische Sozialwissenschaftler, ehemaliger Krankenpfleger in Europa, Asien, Afrika (https://www.clemensheni.net/die-groesste-gefahr-sind-die-intellektverweiger/) und YouTuber Dr. John Campbell hat mittlerweile 2,15 Millionen Abonnent*innen seines YouTube-Kanals. Als ich im Dezember 2021 über ihn berichtete, waren es noch 1,8 Mio (https://www.clemensheni.net/oh-wie-schoen-ist-omicron/). Eines seiner jüngsten Videos ist vom 20. Januar 2022 und es bestätigt viele der Befürchtungen der Kritiker*innen der kontextlos und in unsagbarer Panikmanier seit März 2020 in jeder Tagesschau, jeder Heute-Sendung, jeder Tagesthemen-Sendung, jeder Talkshow, jedem Aufmacher so gut wie jeder Tageszeitung, jeder Deutschlandfunk- oder WDR2- etc.-Sendung in den Raum geworfenen "Zahlen" der Toten der Corona-Pandemie.
Von Dr. phil. Clemens Heni, zuerst hier erschienen (https://www.clemensheni.net/nur-12-prozent-aller-corona-toten-starb-ausschliesslich-an-covid-19/)

Zwar wird seit einiger Zeit auch vom Robert Koch-Institut lapidar gesagt, dass jemand "an oder mit Covid-19" gestorben sei, aber das ist natürlich keine statistische Größe. Sind es 2 von 10 oder 1 von 100, der nur mit, aber nicht an Covid starb? England bzw. das UK haben auch in dieser Hinsicht die besseren, seriöseren Zahlen als das an Unwissenschaftlichkeit kaum zu übertreffende Robert Koch-Institut (RKI), dessen Entscheidung, ausgekungelt mit Klabauterbach, den Genesenenstatus von 6 auf 3 Monate zu verringern, in der EU keinerlei Rückhalt findet, wobei auch die 6 Monate Gültigkeit jeder Antikörper- und T-Zellen Realität spotten. Es gibt Ärzte, Intensivmediziner und andere, die sagen, dass sie noch nie einen genesenen Patienten hatten, der wieder schwer an Covid-19 erkrankte. Auch dazu wäre ein investigativer Artikel von Journalist*innen hilfreich.


Weiter hier:  https://tkp.at/2022/01/28/offizielle-zahlen-aus-england-und-wales-nur-12-prozent-aller-corona-toten-starben-ausschliesslich-an-covid-19/ (https://tkp.at/2022/01/28/offizielle-zahlen-aus-england-und-wales-nur-12-prozent-aller-corona-toten-starben-ausschliesslich-an-covid-19/)
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Februar 08, 2022, 16:55:36
Kaputte Medien. Vor allem US-hörig

08. Februar 2022 um 13:46 Ein Artikel von: Albrecht Müller (https://www.nachdenkseiten.de/?author=2)
In der Corona-Debatte erwiesen sich unsere Medien mehrheitlich und engagiert als Anhängsel von Regierung und Staat. In der Debatte um Russland wird sichtbar, dass und wie unsere Medien von US-Interessen geprägt und gesteuert sind. Das wurde jetzt beim Besuch des Bundeskanzlers in den USA noch mal schlaglichtartig sichtbar. Weil Scholz nicht gleich auf den Kurs der USA im Umgang mit Russland eingeschwenkt ist und weil es Widerstand in der SPD gab, wurde unentwegt erzählt, wie unzufrieden die US-Regierung mit der neuen deutschen Bundesregierung sei. Das war das eigentliche Thema bei der Vorbereitung der Reise des Bundeskanzlers nach Washington. Siehe hier: Medien und Olaf Scholz: Aufruf zur Unterwerfung (https://www.nachdenkseiten.de/?p=80522). Und dann auch bei der Berichterstattung. Ich würde auf diesen schon oft erörterten Zustand der sogenannten Vierten Gewalt in Deutschland nicht wieder zu sprechen kommen, wenn nicht immer wieder mal behauptet würde, der großartige Zustand unserer Medien sei das Qualitätssiegel unserer Demokratie und zeige insbesondere den Unterschied zum undemokratischen Zustand in Russland. Am 5. Februar erschien im Blog der Republik dieser Beitrag: ,,Kalter Medienkrieg (https://www.blog-der-republik.de/kalter-medienkrieg/)" von JÜRGEN BRAUTMEIER – ein weiteres Beispiel für die Beschönigung des Zustands unserer Medien. Albrecht Müller.

Der Autor ist nicht irgendwer – jedenfalls nicht in der Welt der Medien. Ich zitiere aus Blog der Republik: ,,Der Historiker war bis 2016 Direktor der nordrhein-westfälischen Landesmedienanstalt und von 2013 bis 2015 Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft aller deutschen Landesmedienanstalten. Heute lehrt er als Honorarprofessor an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf Geschichte sowie Kommunikations- und Medienwissenschaft."
Brautmeier hat auch in Russland gelehrt und beklagt in seinem Beitrag die schlimme Entwicklung der Medien in Russland, besonders im Vergleich zum angeblich guten Zustand der Medien bei uns. Wörtlich:
Zitat,,Die staatlich gelenkten Medien ebenso wie die in Russland akkreditierten ausländischen Journalisten unterliegen einer Kontrolle, die mit den Notwendigkeiten und Grenzen auch gar nichts mehr zu tun hat, über die ich damals (als der Autor in Russland lehrte, d. Verf.) gesprochen habe. Und hier liegt des Pudels Kern: Kontrolle und Grenzen muss es geben, auch bei uns gibt es sie, aber welche Haltung, welches Grundverständnis von der Rolle der Medien steht dahinter? Bei uns geht es um Meinungsfreiheit und Pluralität, die durch Regeln geschützt und garantiert werden sollen; nicht umsonst wird oft von der vierten Gewalt gesprochen. In Putins Russland geht es um Lenkung und Propaganda, die staatliche Herrschaft absichern und zementieren soll. Die vierte Gewalt gibt es nicht, zumal schon die erste bis dritte in einer Hand liegen.
Der kalte Medienkrieg, der sich gegenwärtig in der Auseinandersetzung um RT DE und die Deutsche Welle hochschaukelt, ist insbesondere für alle demokratisch gesinnten Kräfte in Russland, soweit es sie noch gibt, ein weiteres schlechtes Zeichen. Denn natürlich können die Herrscher im Kreml die Unterschiede vernebeln, die es zwischen einer staatsfernen Medienlandschaft in Deutschland und den Staatsmedien in Russland gibt. Wer kann sich in Russland schon den Unterschied zwischen dem staatlich finanzierten Auslandfernsehen Deutsche Welle und dem staatlich finanzierten Auslandssender RT DE erklären, wenn man nicht weiß, dass in Deutschland auch die Deutsche Welle einer öffentlich-rechtlichen und eben keiner staatlichen Kontrolle unterliegt, vergleichbar der Kontrolle von ARD, ZDF und Deutschlandradio durch plurale Aufsichtsgremien. Für die Propaganda im eigenen Land wie auch andernorts in Europa und der Welt, wo das deutsche Rundfunksystem nur schwer erklär- bzw. vermittelbar ist, ist die Deutsche Welle ein staatlich finanzierter Auslandsender. Wenn ein solcher, der aus Russland kommt, in Deutschland verboten wird, dann ist ein entsprechendes Verbot in Russland leicht zu argumentieren. Aber eben nur, wenn man den fundamentalen Unterschied beider Systeme nicht kennt."
Autor Brautmeier meint, hierzulande herrsche Meinungsfreiheit und Pluralität.
Diese Pluralität gibt es nicht. Unsere Printmedien und die privaten Fernseh- und Hörfunksender sind weitgehend davon geprägt, dass sie nur noch von wenigen großen und reichen Verlegern beherrscht werden, von Medienkonzernen, die untereinander verbunden sind. Die öffentlich-rechtlichen Sender sind in den letzten 30 bis 40 Jahren mehr und mehr von den konservativen politischen Kräften geprägt. Über Freundeskreise nehmen die Parteien schon immer Einfluss auf die Personalpolitik der Sender. Die Vorherrschaft von CDU/CSU hat in den letzten Jahren voll auf die Personalauswahl durchgeschlagen.
Diese einseitige und keinesfalls plurale Ausrichtung wird dadurch verschärft, dass eine große Zahl von deutschen Journalisten von den USA, von NATO und anderen westlichen Einrichtungen wie der Atlantikbrücke geprägt und teilweise voll vereinnahmt worden sind. Als die ZDF-Anstalt noch bei kritischen Sinnen war, hat sie diese Verbindungen und Abhängigkeiten eindrucksvoll dokumentiert. Das geschah am 29.4.2014 (https://www.youtube.com/watch?v=1LONPFtP1GY).
Es lohnt sich, diese 6 Minuten anzuschauen und anzuhören und sich die Verbindungen zwischen deutschen Journalisten und Medien und atlantischen Organisationen, den Wurmfortsätzen der USA-Außenpolitik anzuschauen. Übrigens erfährt man dann nebenbei auch noch viel über den Konflikt um die Ukraine.
Im Artikel des Herrn Brautmeier soll man lernen, in Putins Russland gehe es um Lenkung und Propaganda, die staatliche Herrschaft absichern und zementieren soll. Bei uns ist das über weite Strecken nicht mehr anders. Hier wird die staatliche Herrschaft und – noch schlimmer – die Herrschaft der USA, der NATO und der Rüstungswirtschaft abgesichert und zementiert.
Wenn Sie zum Beispiel die großen Sender in Deutschland verfolgen, dann wird Ihnen die Richtigkeit jeden Tag neu dokumentiert. Auf die letzten Beispiele, die mir aufgefallen und aufgestoßen sind, will ich bei dieser Gelegenheit hinweisen: Am vergangenen Sonntag in Berlin direkt des ZDF ein Interview mit Dietmar Bartsch (https://www.zdf.de/politik/berlin-direkt/berlin-direkt-vom-6-februar-2022-100.html), penetrant von der Moderatorin geführt. Dann das Heute Journal mit Ulf Röller über China – arrogant, konfliktverschärfend. Vornehmlich werden die Scharfmacher aus den Koalitionsparteien interviewt – z.B. Michael Roth von der SPD und Marie-Agnes Strack-Zimmermann von der FDP. – Eine unendliche Kette von einseitigen Einlassungen. Von Pluralität oder Staatsferne kann man beim besten Willen nichts sehen.
https://www.nachdenkseiten.de/?p=80561 (https://www.nachdenkseiten.de/?p=80561)
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Februar 09, 2022, 16:27:26
Medien und Krieg: Die Schreibtischtäter
09. Februar 2022 um 10:03 Ein Artikel von: Tobias Riegel (https://www.nachdenkseiten.de/?author=14)
Die Kriegstreiberei und die antirussische Meinungsmache in zahlreichen deutschen Medien hat in den letzten Wochen nochmals zugenommen und überwältigende Ausmaße erreicht. Dabei wird die Realität des Ukraine-Konfliktes teils auf den Kopf gestellt und Andersdenkende werden unter Druck gesetzt. Ohne vorbereitende und begleitende Propaganda sind keine Kriege möglich. Wer diese Propaganda herstellt, macht sich zum Schreibtischtäter. Von Tobias Riegel.

Dieser Artikel ist ein Beitrag für die am kommenden Freitag erscheinende Ausgabe der ,,Zeitung gegen den Krieg" (Archiv hier (https://zeitung-gegen-den-krieg.de/archiv/), Bestellung hier (https://zeitung-gegen-den-krieg.de/bestellen/)). Im Text werden einige von den NachDenkSeiten in der letzten Zeit thematisierte Aspekte nochmals kurz aufgegriffen. In der kommenden ,,Zeitung gegen den Krieg" wenden sich unter anderem Reiner Braun, Sevim Dagdelen, Wolfgang Gehrcke und Winfried Wolf gegen die aktuelle Eskalation um die Ukraine.


Bei der aktuellen Pressekampagne zur Dämonisierung Russlands und zur Eskalation des Ukraine-Konflikts sind unter anderem zwei starke Strömungen zu erkennen: zum einen die Unterschlagung des Ursprungs der Krise durch verkürzte Erzählungen, zum anderen der gezielte Druck (https://www.nachdenkseiten.de/?p=79893) auf ,,zögerliche" Sozialdemokraten.
Bei dem medialen Vorgehen der Verkürzung (Albrecht Müller hat das Prinzip hier (https://www.nachdenkseiten.de/?p=34688) definiert) wird so getan, als habe der Ukraine-Konflikt mit der Abspaltung der Krim begonnen. Unterschlagen wird dadurch die konkrete Vorgeschichte des westlich unterstützten Maidan-Umsturzes 2014 und die allgemeinere Vorgeschichte der Ost-Ausdehnung der NATO entgegen anderslautenden Absprachen. Diese Taktik der Verkürzung, um die wahren Ursprünge von Konflikten zu verschleiern, ist ein häufig zu beobachtendes Mittel westlicher Medien, angewandt auch beim Krieg gegen die syrische Regierung: Die Verteidigung des syrischen Staates gegen unter anderem von westlichen Staaten unterstützte Islamisten durch die russische Armee wurde in zahlreichen deutschen Medien zum Angriff auf die Zivilbevölkerung umgedichtet – durch eine komplexe Genesis: Massendemos mit demokratischen Forderungen gefolgt von ausländischer Einmischung mit Finanzierung und Bewaffnung von Islamisten. Am Ende wurden aus Söldnern ,,Oppositionelle" und aus einem militärischen Angriff auf die Regierung ein ,,Bürgerkrieg".
Bereits seit 2014 werden die deutschen Medienkonsumenten beim Thema Ukraine/Russland von einem großen Teil der hiesigen Redakteure in einer sehr konsequenten Weise in die Irre geführt. Der Maidan-Umsturz war nicht nur ein geopolitischer Coup, der das Land in eine Abwärtsspirale gestürzt hat und es zu einem Akteur für US-Interessen in der Region degradiert hat. Der Maidan war auch Auftakt zu einer nochmaligen Steigerung der bereits vorher starken antirussischen Meinungsmache in vielen deutschen Medien. Auch als (Notwehr-)Reaktion darauf wurde vom staatlichen russischen Rundfunk das Online-Portal RT DE in Deutschland aufgebaut – die Ausstrahlung des deutschsprachigen TV-Programms des russischen Muttersenders wurde allerdings in Deutschland im Januar 2022 verboten, was die Lage zwischen Deutschland und Russland zusätzlich eskaliert hat und mit einem Verbot der ,,Deutschen Welle" beantwortet wurde.
Vernebelte Ursprünge von Konflikten
Viele deutsche Medien vernebeln nicht nur den Ursprung des heutigen Konfliktes, sondern auch das aktuelle teils aggressive Agieren der ukrainischen Seite. Die seit 2014 bestehende mediale Gleichförmigkeit in vielen Medien beim Thema Ukraine ist erschreckend und ein Symptom (unter vielen anderen) für ernsthafte Defizite in der deutschen Medienlandschaft. Die hier geäußerte Kritik bezieht sich auf den öffentlich-rechtlichen Rundfunk ebenso wie auf große Privatmedien.
In den vergangenen Wochen dominant waren neben den beschriebenen Verkürzungen, wie erwähnt, Angriffe auf jene wenigen Sozialdemokraten, die der forcierten Kriegsrhetorik noch zögerlich gegenüberstehen und nicht gänzlich bereit sind, für US-Interessen den Weltfrieden und die europäische Energieversorgung aufs Spiel zu setzen: Die Berichterstattung vor dem USA-Besuch von Olaf Scholz kann man nur als unverhohlene Aufrufe zur Unterwerfung (https://www.nachdenkseiten.de/?p=80522) unter die ,,Logik" der US-Falken bezeichnen. Die Szene in Washington am 7. Februar war bezeichnend. Scholz sitzt wie ein Schulbub neben Biden und schweigt zu Nord Stream II. Biden sagt, ,,man" werde die Pipeline stoppen, ,,wenn russische Panzer in die Ukraine" rollten (er meinte wohl die Gebiete der Separatisten). Auf die berechtigte Nachfrage, wie die USA ein deutsches und EU-Projekt ,,stoppen" könnten, dann der schrille Satz: ,,Ich verspreche Ihnen, wir werden in der Lage sein, das zu tun."
Auch andere Politiker sind Ziel einer Kampagne mit dem Ziel, die Akteure zu bewegen, die internationale Friedenssicherung und die heimische Energieversorgung für ein Schulterklopfen des Großen US-Bruders zu gefährden – Beispiele für diese Kampagne finden sich unter diesem Text. Den hohen Preis für eine Umsetzung dieser Forderung würden die Bürger in der Gestalt von Kriegsgefahr und nochmals steigenden Energiepreisen bezahlen.
Keine Kriege ohne Propaganda
Wenn sich Deutschland von seinen Redakteuren und weiten Teilen der Politik ,,zur Rettung der Ukraine" in eine noch stärkere Konfrontation mit Russland treiben lassen würde, widerspräche das jeder moralischen und politischen Logik, dem Instinkt der Selbsterhaltung, der Verpflichtung zur Deeskalation und eben auch den Interessen der deutschen Bevölkerung. Dass das mediale Bild des von Russland bedrängten Westens die Realität auf den Kopf stellt, ist bekannt: Sowohl was die Rüstungsausgaben als auch was die Verbrechen der jeweiligen Militärs betrifft, hat die NATO ein erheblich schwerwiegenderes Strafregister als Russland. Und wessen Militärmaschine sich in den letzten Jahren auf wessen Territorium zubewegt hat, ist offensichtlich. Dass einflussreiche Redakteure es schaffen, diese Tatsachen erfolgreich und über lange Zeiträume zu verzerren, ist sehr bedenklich.
Zu den aktuellen Aspekten kommt die historische Verpflichtung Deutschlands, allen kriegerischen Tendenzen entgegenzutreten. Dass viele deutsche Redakteure diese Verantwortung verdrängen oder in einer verdrehten Logik für die Eskalation einsetzen, ist verwerflich. Ohne vorbereitende und begleitende Propaganda sind keine Kriege möglich. Wer diese Propaganda herstellt, macht sich zum Schreibtischtäter.
https://www.nachdenkseiten.de/?p=80591 (https://www.nachdenkseiten.de/?p=80591)
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Februar 17, 2022, 18:49:19
Was man gegen die Inflation tun kann
Paul Craig Roberts
 
Die Amerikaner leben von Bedrohung zu Bedrohung. Nach der "Covid-Bedrohung" und der "russischen Bedrohung" gibt es jetzt die "Inflationsbedrohung", aber ist sie überhaupt real?
Es stimmt, dass die Zentralbank mehr als ein Jahrzehnt lang nie dagewesene Mengen an Geld ausgegeben hat. Die Vorwände waren: eine jährliche Inflation von 2 % zu verursachen, die das Wirtschaftswachstum ankurbeln würde, und die Wirtschaft vor den Finanzspekulationen der Banken zu retten.
Ich hätte nicht gedacht, dass die Federal Reserve so viel neues Geld schaffen könnte, ohne die Inflation und die Zinssätze in die Höhe zu treiben und den Dollar und die Aktien nach unten zu drücken. Aber das Geld floss in die Preise von Finanzanlagen - Aktien und Anleihen - und in die Immobilienpreise.
Wenn Sie mit Aktien, Anleihen und Wohnimmobilien ausgestattet waren, hat die Fed Sie reich gemacht. Das Geld floss auch in die Bankreserven, da die Fed notleidende Vermögenswerte von den Banken aufkaufte und sie in das Portfolio der Fed einbrachte.
Die erwartete Inflation bei Konsumgütern und Dienstleistungen blieb also aus.
Jetzt ist die Inflation plötzlich da, und einige Werte klopfen an zweistellige Türen. Nach den hohen Aktien- und Anleihekursen zu urteilen, handelt es sich nicht um eine Inflation, die auf das vorherige Gelddrucken zurückzuführen ist, das aus den Aktien und Anleihen abgezogen wurde, um für Konsumgüter ausgegeben zu werden. Einige behaupten, dass die Schecks, die an in Quarantäne gesperrte Personen als Ersatz für fehlende Gehaltsschecks verschickt wurden, die Schuld daran tragen, aber dieses Geld hat bestenfalls das Geld in den fehlenden Gehaltsschecks ersetzt.
Was ist also die Ursache für die Inflation? Oder genauer gesagt, handelt es sich wirklich um Inflation, d. h. um durch übermäßige Ausgaben in die Höhe getriebene Preise, oder handelt es sich um eine Verringerung des Angebots im Verhältnis zur Nachfrage? Wenn letzteres der Fall ist, besteht die Lösung darin, das Angebot zu erhöhen und nicht die Nachfrage durch höhere Zinssätze oder höhere Steuersätze zu verringern.
Der größte Teil des Preisanstiegs ist das direkte Ergebnis der törichten und kontraproduktiven Lockdowns. Die Lockdowns haben das Angebot reduziert. Viele Arbeiten kamen zum Stillstand. Die Lieferketten wurden beeinträchtigt. Viele Unternehmen scheiterten und haben nicht wieder eröffnet. Das reale BIP ging zurück, aber das Geld nicht.
Da die Waren- und Dienstleistungsströme reduziert wurden, die Geldmenge aber nicht, stiegen die Preise. Viele Dienstleistungsunternehmen, wie z. B. Poolservices, Heizungs- und Klimaanlagen, nutzten die Gelegenheit, um ihre Preise zu erhöhen. Die Supermärkte müssen knappe Waren anbieten, was die Lebensmittelpreise in die Höhe getrieben hat.
Andere idiotische Maßnahmen der Regierungen, wie z. B. Impfvorschriften für Lkw-Fahrer, haben Lieferwagen durch Proteste blockiert. Der Gouverneur von Kalifornien hat der Hälfte der US-Lkw-Flotte die Einfahrt in den Bundesstaat verboten, weil sie die Emissionsnormen nicht erfüllt. Das bedeutet, dass die Docks in den Häfen nicht entladen werden können, was wiederum bedeutet, dass die Schiffe, die darauf warten, entladen zu werden, nicht entladen werden können.
Die vorgetäuschte "russische Bedrohung" ließ die Ölpreise in die Höhe schnellen. Die außerordentlich niedrigen Zinssätze führten zu einem Boom im Wohnungsbau und trieben die Preise für Baumaterialien in die Höhe.
Eine durch Geldschöpfung gesteuerte Aktienbewertung ist keine gute Sache. Aber die Fed macht das schon so lange, wie kann sie damit aufhören, ohne die auf der Liquidität der Fed beruhenden Werte zu zerstören? Washingtons missbräuchliche Verwendung des Dollars als Reservewährung durch die Verhängung von Sanktionen gegen andere Länder hat dazu geführt, dass Russland und China ihr eigenes System des internationalen Zahlungsverkehrs aufgebaut haben. Dies wird dazu führen, dass die Verwendung des Dollars und damit die Nachfrage nach Dollar sinkt, so dass die Fed mit dem Problem der Dollarabwertung konfrontiert wird, was die Inflation weiter anheizen wird. Ein weniger wertvoller Dollar erhöht die Importpreise.
Zusammenfassend kann man sagen, dass es drei Ursachen für den heutigen Preisanstieg gibt. Die Fed hat eine quantitative Lockerung vorgenommen, um die Banken zu retten, und danach die Reichen noch reicher gemacht, indem sie die Aktien-, Anleihe- und Immobilienpreise in die Höhe trieb, und mit den Immobilienpreisen stiegen auch die Mieten. Washington untergrub den Dollar, indem es Länder mit Sanktionen von der Verwendung des Dollars abhielt. Durch die Verbote schrumpfte das Angebot und die Produktionsmöglichkeiten wurden eingeschränkt, was dazu führte, dass Angebot und Nachfrage die Preise in die Höhe trieben.
Die Lösung für dieses Problem sind nicht höhere Zinsen. Es besteht kein Zweifel daran, dass die Zinssätze aufgrund der Anleihekäufe der Fed künstlich niedrig sind, aber eine Anhebung der Zinssätze wird den durch die Sperren verursachten Schaden am Angebot und die von der Federal Reserve unterstützte Finanzialisierung der Wirtschaft nicht beheben.
Eine finanzialisierte Wirtschaft ist eine Wirtschaft, in der der Schuldendienst - Hypotheken-, Auto-, Kreditkarten- und Studentenkredite - einen großen Prozentsatz des monatlichen Einkommens verbraucht, so dass nur wenig verfügbares Einkommen für das Wirtschaftswachstum übrig bleibt. Die Finanzialisierung wurde durch die Aufhebung des Glass-Steagall-Gesetzes noch verschärft. Die Aufhebung erlaubte es Geschäftsbanken, Investmentbanken zu werden. Dies veränderte die Art der Kreditvergabe und das Verhalten der Banken. Anstatt Kredite für neue Anlagen und Ausrüstungen zu vergeben, finanzieren die Banken Übernahmen bestehender Vermögenswerte und betreiben Finanzspekulation.
Die Lösung für die Ursachen der gegenwärtigen Inflation besteht in der Beseitigung der politischen Maßnahmen, die das Wachstum der Produktion einschränken. Es muss eine angebotsseitige Lösung geben. In den frühen Reagan-Jahren bestand die Lösung in einer Senkung der hohen Grenzsteuersätze, die die Produktion einschränkten. Heute besteht die angebotsseitige Lösung in einer Politik, die die Wirtschaft von der Absorption des Einkommens für den Schuldendienst weg und hin zur Förderung des Produktionswachstums bewegt.
http://antikrieg.com/aktuell/2022_02_17_wasman.htm (http://antikrieg.com/aktuell/2022_02_17_wasman.htm)
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Februar 18, 2022, 16:32:13
Kriegstreiberei – selbst auf der Kinderseite

18. Februar 2022 um 14:41 Ein Artikel von: Albrecht Müller (https://www.nachdenkseiten.de/?author=2)
Die Süddeutsche Zeitung, eine oft zitierte und in manchen Kreisen immer noch als seriös geltende Tageszeitung, scheint auf den Hund gekommen zu sein. Die SZ vom vergangenen Wochenende schwelgte in Aggressionen gegen Russland und Putin. Sie hatte auf der Frontseite einen Aufmacher mit Foto von Putin und der Schlagzeile ,,Das Rätsel Putin". Den Text dazu gab es dann auf den Seiten 13 bis 15, ganzseitig mit Fotos; und dann erschien auf der ersten Seite der ,,Süddeutschen Zeitung FÜR KINDER" als ,,Thema der Woche" noch einmal ein Foto von Putin und einem Text unter dem Titel: ,,Will er etwa Krieg? Seit Wochen schickt Putin Soldaten und Panzer an die Grenze zur Ukraine. Die Welt ist in Sorge". Albrecht Müller.

So sieht diese Kinderseite aus:
(https://www.nachdenkseiten.de/upload/bilder/220218-Kriegstreiberrei-01.jpg) (https://www.nachdenkseiten.de/upload/bilder/220218-Kriegstreiberrei-01.jpg)
Hier wird unverfroren bei Kindern am Aufbau eines Feindbildes gearbeitet. Offensichtlich sollen schon die Kleinen lernen, dass die Welt der Erwachsenen und der Völker in Freunde und Feinde aufgeteilt ist.
Damit Sie das vollständig lesen können, habe ich den Artikel der Kinderseite komplett fotografiert. Siehe hier:
(https://www.nachdenkseiten.de/upload/bilder/220218-Kriegstreiberrei-02.jpg) (https://www.nachdenkseiten.de/upload/bilder/220218-Kriegstreiberrei-02.jpg)
Interessant ist die Personalisierung. Putin wird zum Bösewicht aufgebaut und entspricht damit unfreundlichen Vorstellungen der kindlichen Welt. Interessant ist die unhinterfragte Übernahme der Behauptungen des Westens – ,,Putin hat in letzter Zeit sehr viele Panzer und Soldaten in die Nähe der ukrainischen Grenze geschickt" -, interessant ist die unverfrorene Würdigung der NATO, kein Wort dazu, dass die NATO durchaus infrage stehen müsste, obendrein nach dem Desaster in Afghanistan. Es wird notiert, dass Russland ,,nicht dabei" ist. Aber es wird nicht erklärt, warum Russland nicht ,,dabei", nicht in der NATO ist. – Insgesamt ein unglaublicher Text. Übrigens ist die Autorin dieses Textes, Silke Bigalke, identisch mit einer der Autorinnen der drei Seiten im BUCH ZWEI.
Damit Sie einen Eindruck von der geballten Ladung dieser drei großen Seiten erhalten, werden Sie hier wiedergegeben, auch wenn wegen der Größenverhältnisse der Text im Einzelnen nicht lesbar ist.
Hier ist die erste von drei Seiten in der Süddeutschen Zeitung vom 12./13. Februar, die Seite 13:
(https://www.nachdenkseiten.de/upload/bilder/220218-Kriegstreiberrei-03.jpg) (https://www.nachdenkseiten.de/upload/bilder/220218-Kriegstreiberrei-03.jpg)
Die Überschrift des Gesamtartikels lautet: ,,In Putins Welt".
Der Vorspann lautet:

,,Seit 22 Jahren regiert er Russland, doch was ihn treibt, wie er denkt, was er will – das ist rätselhafter denn je. Wer ist der Mann, der Europa in diesen Tagen in Angst und Schrecken versetzt? Vladimir Putin, wie ihn Freunde und Feinde, Verbündete und Verfolgte sehen. Ein Porträt von Silke Bigalke und Sonja Zekri, Fotos von Konrad Rufus Müller"

Konrad Rufus Müller kenne ich aus Bonner Zeiten als ehrenwerten Fotografen. Dass er seine Fotos für einen solchen Schund hergeben muss – schade.
Die nächste Seite sieht so aus:
(https://www.nachdenkseiten.de/upload/bilder/220218-Kriegstreiberrei-04.jpg) (https://www.nachdenkseiten.de/upload/bilder/220218-Kriegstreiberrei-04.jpg)
Und das ist die dritte Seite dieses Porträts. Insgesamt sind es also 5 Seiten: der Aufmacher der letzten Wochenendausgabe, die Kinderseite und 3 volle Seiten im Innern.
(https://www.nachdenkseiten.de/upload/bilder/220218-Kriegstreiberrei-05.jpg) (https://www.nachdenkseiten.de/upload/bilder/220218-Kriegstreiberrei-05.jpg)
Man fragt sich, was diese geballte Ladung von Agitation gegen Russland und gegen den russischen Präsidenten im Besonderen soll.
Wer die Verhältnisse objektiv betrachtet, wird feststellen müssen und können, dass sich Präsident Putin seit seiner Amtsübernahme lange Zeit noch ausgesprochen zurückhaltend verhalten hat. Ich erinnere daran, dass er im Bundestag 2001 noch eine freundliche kooperationsbereite Rede hielt, zu einer Zeit, als schon erkennbar war, dass der Westen auf Konfrontation geht und sich immer weiter in Richtung Russland ausdehnen will.
Kluge Menschen stellen auch in Rechnung, dass es durchaus möglich ist, dass selbst aus der Sicht der westlichen Scharfmacher weniger kooperationsbereite russische Politiker nachwachsen könnten. Haben die Scharfmacher in Medien und Politik diese durchaus kritische Möglichkeit voll aus dem Auge verloren?
Kluge Politiker wissen, dass es für den Frieden zwischen den Völkern enorm wichtig ist, dass Vertrauen zwischen ihnen aufgebaut wird. Das hat der Westen inzwischen offensichtlich vergessen, jedenfalls mehrheitlich, und meinungsführende Blätter wie die Süddeutsche Zeitung sehen ihre Aufgabe offensichtlich inzwischen darin, Misstrauen zu säen und Konflikte anzuheizen.
Was waren jene Politikerinnen und Politiker und ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den sechziger Jahren glücklich, sich damals auf Medien verlassen zu können, die offen waren für die Notwendigkeit von Entspannung und Verständigung.
Nachbemerkung: Leider gibt es die SZ-Artikel vom vergangenen Wochenende nicht im Internet. Dafür eine Menge neuer Artikel zum Thema. In der Regel in der gleichen Tonlage.
https://www.nachdenkseiten.de/?p=80996 (https://www.nachdenkseiten.de/?p=80996)
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Februar 21, 2022, 15:26:20
Sehen so die modernen Demagogen aus?

21. Februar 2022 um 15:45 Ein Artikel von: Albrecht Müller (https://www.nachdenkseiten.de/?author=2)
,,Gezielte Tötungen und Entführungen bei Einmarsch in Ukraine", so lautet die Überschrift einer Meldung der Tageszeitung die ,,Welt" von heute 9:17 Uhr (https://www.welt.de/politik/ausland/article237025411/Ukraine-Konflikt-Gezielte-Toetungen-und-Entfuehrungen-bei-Einmarsch-in-Ukraine.html) . Den Artikel verfasst hat Clara Ott (https://www.welt.de/autor/clara-ott/), Redakteurin Wissen (https://www.welt.de/autor/clara-ott/) . Frau Ott gibt ihr freundliches, sympathisches Gesicht dafür her, Räuberpistolen unters Volk zu bringen. Sie ist damit nicht alleine. Ihr Artikel gründet auf einer dpa Meldung, die mannigfach in und von unseren Medien weiterverbreitet wurde. Albrecht Müller.

Der Artikel beginnt so, auffallende Formulierungen gefettet von mir:
Zitat,,Neue Satellitenbilder sollen weitere Bewegungen von russischen Truppen an der Grenze zur Ukraine zeigen. Die Lufthansa hat unterdessen alle Flüge in die ukrainische Hauptstadt Kiew und die Hafenstadt Odessa gestoppt.
Und weiter:
Zitat,,Den USA liegen Informationen über schwere Menschenrechtsverletzungen im Falle einer Invasion vor. Ziel wären Menschen, die Russland Widerstand leisten würden. Laut Insidern hat die US-Regierung ein erstes Sanktionspaket vorbereitet, das auf den russischen Bankensektor abzielt."
Den fett markierten Satz muss man sich wirklich auf der Zunge zergehen lassen. Da wird gesagt, den USA lägen Informationen über schwere Menschenrechtsverletzungen – im Falle einer Invasion – vor. Damit, dass angeblich Informationen vorliegen, wird der Eindruck erweckt, das sei eine Tatsachenbehauptung. Es ist aber eine Prognose.
Dann geht es im gleichen Stil weiter:
Zitat,,Die USA haben eigenen Angaben zufolge Informationen über schwere Menschenrechtsverletzungen im Falle eines Einmarsches Russlands in die Ukraine. ,,Insbesondere haben wir glaubwürdige Informationen, die darauf hindeuten, dass die russischen Streitkräfte Listen mit identifizierten Ukrainern erstellen, die nach einer militärischen Besetzung getötet oder in Lager geschickt werden sollen", schrieb die amerikanische UN-Botschafterin Bathsheba Nell Crocker in Genf an die UN-Menschenrechtsbeauftragte Michelle Bachelet. Das Schreiben liegt der Deutschen Presse-Agentur vor."
Noch etwas: da wird die UN-Menschenrechtsbeauftragte eingespannt, um den Behauptungen der USA ein Stück mehr Glaubwürdigkeit zu verleihen.
Im folgenden Satz wird vorsichtshalber das Wort ,,wahrscheinlich" eingebaut. Damit man sich rausreden kann, wenn die Wahrscheinlichkeit nicht Wirklichkeit wurde:
Zitat,,Weiter heißt es, dass die USA Geheimdienstinformationen dazu hätten, ,,dass die russischen Streitkräfte wahrscheinlich tödliche Maßnahmen anwenden werden, um friedliche Proteste aufzulösen". Die Vereinigten Staaten befürchten demnach, dass wie bei ,,früheren russischen Aktionen" Folter zum Einsatz kommen werde.
Ziel wären Menschen, die Russland Widerstand leisten würden, ,,einschließlich russischer und weißrussischer Dissidenten im Exil in der Ukraine, Journalisten und Anti-Korruptionsaktivisten und gefährdete Bevölkerungsgruppen wie religiöse und ethnische Minderheiten und LGBTQI+-Personen". Die Abkürzung steht für Lesben, Schwule, Bisexuelle, Trans-, Inter- und queere Menschen."
Der Hinweis in den beiden letzten Sätzen durfte nicht fehlen, um diese Gruppen entsprechend zu mobilisieren und in Position zu bringen.
Zitat,,Der US-Regierung liegen Medienberichten zufolge Geheimdienstinformationen vor, wonach Moskau seinem Militär den Befehl gegeben haben soll, mit Einmarschplänen in die Ukraine fortzufahren."
Handfeste Behauptungen wieder schön abgesichert: Medienberichten zufolge, Geheimdienstinformationen, den Befehl gegeben haben soll.
Basis der Meldung der Welt und anderer Medien war eine dpa Meldung von heute früh. Auf sie hatte uns der NachDenkSeiten-Leser Reinhold Lang mit diesen Zeilen aufmerksam gemacht:
Werte NDS-Macher,
anbei der Hinweis auf eine frühmorgendliche dpa-Meldung mit den krankhaften Projektionen einer US-Botschafterin bei den UN. Die Methode der Nell-Crocker kann bezeichnet werden als "A sagen" und dabei unfreiwillig "B sich selbst offenbaren". Interessant, dass die Agentur dpa-AFX solche faktenfreie Pistolengeschichten zur gezielten Fütterung der Redaktionen und multiplizierten Wiedergabe in deren Medien weiterreicht. Jetzt wird auch mir endlich klar: das Reich des Bösen und der Verbrecher ist Russland, der letzte Hort des Guten sind die USA. Wikileaks und Julian Assanges Enthüllungen über die weltweit begangenen US-Kriegsverbrechen sind reine Erfindungen Putins, die Erde ist eine Scheibe und Schweine können fliegen.
Bestens,
Reinhold Lang
Karlsruhe
https://www.nachdenkseiten.de/?p=81056 (https://www.nachdenkseiten.de/?p=81056)
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am März 02, 2022, 16:23:16
Wird die Ukraine zum strategischen Erfolg für Washington?

Der Chor des Hasses und die Einstimmung der Masse auf Vergeltungsmaßnahmen gegen die bösen Russen nimmt immer gefährlichere Züge an. Nüchterne Stimmen oder selbstkritische Fragen, wie es überhaupt zu dieser Situation kommen konnte, sind selten geworden. Seit Jahrzehnten hatte Washington Europa nicht mehr so fest Griff.  

In Berlin gibt es jetzt Friedensdemonstrationen gegen Russland. Dort protestieren in trauter Eintracht ukrainische Verehrer der SS und Anhänger des im Donbass operierenden Asow-Bataillons aus faschistischen Freiwilligen zusammen mit friedensbewegten Deutschen, inklusive jungen Linken. Von denen wissen wahrscheinlich nur wenige, mit wem sie da demonstrieren. Sie haben das von Bundesregierung und Medienkonzernen gezeichnete Bild vom Maidan-Putsch als eine "Revolution der Würde" verinnerlicht. Und sie haben keine Ahnung, dass mithilfe dieses US-bezahlten Putsches waschechte Faschisten, Joseph Goebbels- und Adolf Hitler-Bewunderer, mit dem Blut andersdenkender Ukrainer an den Händen, Schlüsselpositionen in den staatlichen Schaltstellen, vor allem in den Sicherheitsorganen der Post-Maidan-Ukraine besetzen.

"Herr Putin, stoppen Sie den Wahnsinn!": Die Instrumentalisierung der Kölner Rosenmontagsdemo (https://de.rt.com/gesellschaft/132859-herr-putin-stoppen-sie-wahnsinn-instrumentalisierung-koelner-rosenmontagsdemo/)

Was mit der Ukraine seit dem blutigen Putsch gegen den demokratisch gewählten Präsidenten Janukowitsch außerhalb des belagerten und täglich beschossenen Donbass wirklich los ist, kann jeder Besucher schnell an den überall wie Pilze aus dem Boden geschossenen Denkmälern für die offiziell zu "Helden der Ukraine" erklärten NAZI-Kollaborateure sehen. Wie zum Beispiel Stepan Bandera, der mit seiner Hilfstruppe die Massenerschießungen von zig-tausenden Frauen und Kindern erledigte, wovor sogar die SS-Führung ihre eigenen Truppen schützen wollte, wegen der zersetzen psychologischen Wirkung solcher extremen Grausamkeiten. Vor diesem Hintergrund ist vollkommen unverständlich, dass die Denkmale für diese Bandera-Mörder in der Westukraine immer wieder mit frischen Blumen geschmückt werden.
Seit Beginn der russischen Operation zur Beendigung der ständigen Bedrohung des Donbass durch die faschistischen Bataillone und zur Demilitarisierung und Entnazifizierung der Rest-Ukraine befinden sich in Deutschland Politiker, Medien, Talk-Show-Sprechköpfe und selbst Vertreter der Gewerkschaften in einem Zustand ständiger Schnappatmung. Mit pseudo-intellektuellem Unsinn und emotionalem Gewusel versuchen sie sich in ihrer Anti-Putin-Hetze gegenseitig zu übertreffen. Mit selbstgerechter Überheblichkeit nimmt der Chor des Hasses und die Einstimmung der Masse auf Vergeltungsmaßnahmen gegen die bösen Russen immer gefährlichere Züge an.
Nüchterne Stimmen oder selbstkritische Fragen, wie es überhaupt zu dieser Situation kommen konnte, sind selten geworden. Es fehlt an rationalen Analysen, ob der Westen und womöglich auch die deutsche Bundesregierung wegen des desaströsen Auftretens von Bundeskanzler Scholz in Moskau auch an dieser Entwicklung eine Mitschuld trägt. Niemand scheint daran interessiert. Warum auch? Die Sache ist klar: Die Russen sind schuld!
Vor diesem Hintergrund ist es umso erfreulicher, dass es selbst in den USA Politiker gibt, die sich nicht der hysterischen Russenhatz verschrieben haben. So hat die allseits bekannte, demokratische Kongressabgeordnete Tulsi Gabbard per Twitter wissen lassen:

"Dieser Krieg und dieses Leiden hätte leicht vermieden werden können, wenn Biden, US/NATO einfach die legitimen Sicherheitsbedenken Russlands in Bezug auf den Beitritt der Ukraine zur NATO anerkannt hätte, was bedeuten würde, dass US/NATO-Streitkräfte direkt an der russischen Grenze stationiert wären." (4:57 BIN · Februar 24, 2022 · Twitter Web A)



US-Oberst: Wir drängen die Ukrainer, sinnlos zu sterben (https://de.rt.com/international/132927-us-oberst-wir-drangen-ukrainer-sinnlos-sterben/)

Vielleicht lohnt sich an dieser Stelle ein kurzer Rückblick. In den letzten Monaten hat der Westen vergeblich versucht, diesen von Präsident Putin thematisierten, fundamentalen Interessenkonflikt zwischen Russland und der US-geführten NATO mit zunehmend hysterischem Kriegsgeschrei auf den "Ukraine-Konflikt" und die angeblich "unmittelbar bevorstehende Invasion" zu verengen. Zugleich hatte eine Vielzahl von hochrangigen Treffen zwischen Russen und US/NATO-Vertretern in den unterschiedlichsten, diplomatischen Formaten stattgefunden. Aber mit Ausnahme des französischen Präsidenten, der die russische Forderung nach gleicher Sicherheit als "legitim" bezeichnet hatte, sind die USA und ihre westlichen Vasallen überhaupt nicht auf Russlands Kernproblem eingegangen. Nämlich auf die Forderung nach gleicher Sicherheit mit einer entsprechenden verbindlichen Garantie, und nicht nur schöne Worte.
Zuletzt ließ auch Kanzler Scholz den Kreml hochnäsig abblitzen und bestand auf der scheinheiligen US/NATO-Formel, dass jedes Land sein Militärbündnis selbst frei wählen kann – was die USA allerdings Ländern wie Kuba, Venezuela oder Nicaragua unter Gewaltandrohung verweigern.
Putin hatte derweil unmissverständlich klargemacht, dass eine weitere, sechste Welle der NATO-Ost-Expansion für Russland eine "rote Linie", also ein "Casus Belli" ist. Denn in der Realität bedeutet das, dass die NATO ein neues Mitglied auf Kosten der Sicherheit Russlands militärisch aufrüstet und die NATO-Infrastruktur noch näher an die Haustür Russlands heranschiebt. Zugleich hat der Kreml-Chef zwei weitere "rote Linien" als Kriegsgrund benannt:
- wenn die NATO oder ein einzelner NATO-Staat Atomwaffen und/oder entsprechende Trägersysteme in der Ukraine stationiert, und
- wenn die Bevölkerung im Donbass in Gefahr gerät, von den Nationalisten überrannt und abgeschlachtet zu werden.

Meinung

Ein irrer Propagandafeldzug gegen Russland (https://de.rt.com/meinung/132902-irrer-propagandafeldzug-gegen-russland/)

Um von der Forderung nach gleicher Sicherheit abzulenken, hatten die USA/NATO seit Monaten tagtäglich versucht, die angeblich unmittelbar bevorstehende Invasion der Ukraine sprichwörtlich herbeizureden. Da Russland lieber weiterverhandelte, als die von Washington offensichtlich erwünschte Invasion zu starten, begannen die US/NATO-Falken zu befürchten, dass die Gelegenheit, einen Krieg in der Ukraine anzuzetteln, ungenutzt verstreichen würde. Denn für Washington geht es in dieser Krise nicht um die Ukraine, sondern darum, die bis dahin guten Beziehungen zwischen Russland und der EU – vor allem zwischen Russland und Deutschland – nachhaltig und langfristig zu vergiften.
Ein neuer Weg zu diesem Ziel war schnell gefunden. Den hatte Putin unbeabsichtigt mit seiner "roten Linie" Nr. 3 selbst gezeigt: Als er erklärt hatte, dass Russland nur dann in der Ukraine militärisch eingreifen würde, wenn es einen neuen massiven Angriff gegen die Bevölkerung im Donbass geben würde. Der folgte auf dem Fuße mit der massiven Ausweitung der Artillerie-Angriffe auf Dörfer des Donbass durch die der westukrainischen NAZI-Waffenbrüder. So haben die US-Kriegstreiber ihre russische Intervention doch noch bekommen. Und damit haben sie – zumindest kurz-, wenn nicht sogar mittelfristig – dank der Ukraine ihr strategisches Ziel erreicht.
Washington und die atlantischen Medienkonzerne beherrschen jetzt 24 Stunden, 7 Tage die Woche alle Kanäle mit dem Narrativ von der Ukraine als unschuldiges Opfer der russischen Aggressions- und Großmachtgelüste. Und die Strippenzieher in Washington haben sich davon nicht zu viel versprochen, wie die jüngsten Reaktionen ihrer Vasallen zeigen:
- eine neue starke Aufwertung der von dem Franzosen Macron bereits als "hirntot" bezeichneten NATO;
- einen dauerhaften Keil zwischen Deutschland und Russland und Schulterschluss mit NATO und Washington.

Meinung

Nicht die Ukraine wurde europäischer – Europa hat sich ukrainisiert (https://de.rt.com/meinung/132844-nicht-die-ukraine-wurde-europaeischer-europa-hat-sich-ukrainisiert/)

- das Ende von Nord Stream 2 ist erst der Anfang, denn US-Politiker haben bereits Nord Stream 1 im Visier;
- langfristig scharfe Sanktionen gegen Russland, die die Wirtschaft abtöten sollen.
Der Erfolg dieser Strategie hängt davon ab, ob Washington sein Narrativ mithilfe atlantischer Politiker und Medien in den nächsten Monaten fest in die Köpfe der Menschen in Europa transplantieren kann. Des Weiteren wird der US-Erfolg davon abhängen, wie schnell die Masse der Bevölkerung in Westeuropa die schlimmen Folgen der selbstzerstörerischen Wirtschaftssanktionen gegen Russland durch Inflation und höhere Arbeitslosigkeit in Ihren Geldbeuteln zu spüren bekommt, und ob sie dafür ihre politischen Führer verantwortlich macht, oder ob es denen mithilfe der Medien gelingt, auch dafür den Russen die Schuld in die Schuhe zu schieben.
Das Europa der EU steht aktuell an einem Scheideweg. Die US-Operation in der Ukraine könnte historische Bedeutung erlangen, wenn es dazu kommt, dass die große Mehrheit der Menschen im westlichen Europa in den USA wieder den unersetzbaren Beschützer gegen die russischen Barbaren sehen. Dann wird Washington womöglich für viele weitere Jahre seine politische, wirtschaftliche und militärische Dominanz über Europa ungehindert ausleben können; zum Schaden aller Völker Europas. Nur wenn möglichst viele Menschen jetzt ihre Stimme erheben und ihre Mitmenschen über die Hintergründe aufklären, kann diese düstere Zukunft verhindert werden.

https://de.rt.com/meinung/132911-wird-ukraine-zum-strategischen-erfolg-washington/ (https://de.rt.com/meinung/132911-wird-ukraine-zum-strategischen-erfolg-washington/)


Um von der Forderung nach gleicher Sicherheit abzulenken, hatten die USA/NATO seit Monaten tagtäglich versucht, die angeblich unmittelbar bevorstehende Invasion der Ukraine sprichwörtlich herbeizureden. Da Russland lieber weiterverhandelte, als die von Washington offensichtlich erwünschte Invasion zu starten, begannen die US/NATO-Falken zu befürchten, dass die Gelegenheit, einen Krieg in der Ukraine anzuzetteln, ungenutzt verstreichen würde. Denn für Washington geht es in dieser Krise nicht um die Ukraine, sondern darum, die bis dahin guten Beziehungen zwischen Russland und der EU – vor allem zwischen Russland und Deutschland – nachhaltig und langfristig zu vergiften.
Ein neuer Weg zu diesem Ziel war schnell gefunden. Den hatte Putin unbeabsichtigt mit seiner "roten Linie" Nr. 3 selbst gezeigt: Als er erklärt hatte, dass Russland nur dann in der Ukraine militärisch eingreifen würde, wenn es einen neuen massiven Angriff gegen die Bevölkerung im Donbass geben würde. Der folgte auf dem Fuße mit der massiven Ausweitung der Artillerie-Angriffe auf Dörfer des Donbass durch die der westukrainischen NAZI-Waffenbrüder. So haben die US-Kriegstreiber ihre russische Intervention doch noch bekommen. Und damit haben sie – zumindest kurz-, wenn nicht sogar mittelfristig – dank der Ukraine ihr strategisches Ziel erreicht.
Washington und die atlantischen Medienkonzerne beherrschen jetzt 24 Stunden, 7 Tage die Woche alle Kanäle mit dem Narrativ von der Ukraine als unschuldiges Opfer der russischen Aggressions- und Großmachtgelüste. Und die Strippenzieher in Washington haben sich davon nicht zu viel versprochen, wie die jüngsten Reaktionen ihrer Vasallen zeigen:
- eine neue starke Aufwertung der von dem Franzosen Macron bereits als "hirntot" bezeichneten NATO;
- einen dauerhaften Keil zwischen Deutschland und Russland und Schulterschluss mit NATO und Washington.

Meinung

Nicht die Ukraine wurde europäischer – Europa hat sich ukrainisiert (https://de.rt.com/meinung/132844-nicht-die-ukraine-wurde-europaeischer-europa-hat-sich-ukrainisiert/)

- das Ende von Nord Stream 2 ist erst der Anfang, denn US-Politiker haben bereits Nord Stream 1 im Visier;
- langfristig scharfe Sanktionen gegen Russland, die die Wirtschaft abtöten sollen.
Der Erfolg dieser Strategie hängt davon ab, ob Washington sein Narrativ mithilfe atlantischer Politiker und Medien in den nächsten Monaten fest in die Köpfe der Menschen in Europa transplantieren kann. Des Weiteren wird der US-Erfolg davon abhängen, wie schnell die Masse der Bevölkerung in Westeuropa die schlimmen Folgen der selbstzerstörerischen Wirtschaftssanktionen gegen Russland durch Inflation und höhere Arbeitslosigkeit in Ihren Geldbeuteln zu spüren bekommt, und ob sie dafür ihre politischen Führer verantwortlich macht, oder ob es denen mithilfe der Medien gelingt, auch dafür den Russen die Schuld in die Schuhe zu schieben.
Das Europa der EU steht aktuell an einem Scheideweg. Die US-Operation in der Ukraine könnte historische Bedeutung erlangen, wenn es dazu kommt, dass die große Mehrheit der Menschen im westlichen Europa in den USA wieder den unersetzbaren Beschützer gegen die russischen Barbaren sehen. Dann wird Washington womöglich für viele weitere Jahre seine politische, wirtschaftliche und militärische Dominanz über Europa ungehindert ausleben können; zum Schaden aller Völker Europas. Nur wenn möglichst viele Menschen jetzt ihre Stimme erheben und ihre Mitmenschen über die Hintergründe aufklären, kann diese düstere Zukunft verhindert werden.

[font='times new roman', 'new york', times, serif]https://de.rt.com/meinung/132911-wird-ukraine-zum-strategischen-erfolg-washington/[/font] (https://de.rt.com/meinung/132911-wird-ukraine-zum-strategischen-erfolg-washington/)
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am März 07, 2022, 19:12:35
Ist Putin das neue Coronavirus?
Ron Paul
 
Präsident Bidens "maskenlose" Rede zur Lage der Nation bedeutet das nahe Ende der COVID-Tyrannei, unter der wir in den letzten zwei Jahren gelebt haben. Zum Glück für den Kongress, den Präsidenten und die Federal Reserve ersetzt der Ukraine-Russland-Konflikt COVID als fertige Entschuldigung für ihr Versagen und als Rechtfertigung für die Ausweitung ihrer Macht.
Noch bevor die Politiker das Ende der Pandemie verkündeten, zeigten Umfragen, dass die steigenden Preise die größte Sorge der Menschen sind - insbesondere der Anstieg der Gaspreise. Da Russland einer der weltweit führenden Energieproduzenten ist, bieten die gegen Russland verhängten Sanktionen sowie die (auf Druck der USA getroffene) Entscheidung Deutschlands, die Nord-Stream-2-Pipeline stillzulegen, einen bequemen Vorwand für steigende Gaspreise. Dies ist der Fall, obwohl die USA unter Berufung auf die durch den Konflikt zwischen Russland und der Ukraine verursachte "Instabilität" der Weltenergiemärkte die Einfuhr von russischem Öl noch nicht offiziell verboten haben.
Die US-Notenbank hat für dieses Jahr mehrere Zinserhöhungen geplant, obwohl einige befürchten, dass die Zinserhöhungen das Wachstum verringern und die Arbeitslosigkeit erhöhen könnten. Die Russlandkrise gibt der Fed die Möglichkeit, die Zinserhöhungen entweder zu verschieben oder Russland die Schuld für die mit den Zinserhöhungen einhergehende Arbeitslosigkeit zu geben. So oder so kann die Fed die Krise nutzen, um die Aufmerksamkeit von ihrer Verantwortung für unsere wirtschaftlichen Probleme abzulenken. Derzeit sieht es so aus, als ob die Fed in diesem Monat zumindest eine bescheidene Zinserhöhung vornehmen wird, die jedoch wegen der Ukraine-Krise geringer ausfallen wird als bisher erwartet.
Die Ukraine-Krise bietet dem Kongress auch einen Vorwand, das zu tun, was er am besten kann: die Bundesausgaben zu erhöhen. Präsident Biden hat den Kongress gebeten, zusätzliche 10 Milliarden Dollar an militärischer Soforthilfe für die Ukraine bereitzustellen. Der Kongress wird dem Antrag des Präsidenten wahrscheinlich rasch zustimmen. Dies wird wahrscheinlich nicht das letzte Mal sein, dass der Kongress Milliarden von "Notfall"-Geldern für die Ukraine bereitstellt.
Sicher ist auch, dass die Lobbyisten des militärisch-industriellen Komplexes einem sehr aufgeschlossenen Publikum auf dem Capitol Hill bereitwillig "erklären", warum die Ukraine-Krise eine Aufstockung des Militärbudgets rechtfertigt, um "den Bedrohungen" durch Russland, China und wer auch immer sonst noch als bequemer Buhmann dienen kann, zu begegnen. Es ist unwahrscheinlich, dass es im Kongress viel Widerstand gegen eine weitere Erhöhung geben wird, obwohl die USA bereits mehr ausgeben als die Verteidigungshaushalte der neun nächstgrößeren Länder zusammen.
In den vergangenen zwei Jahren haben viele führende Internetunternehmen die Vorgaben der Regierung erfüllt, indem sie jeden, der sich skeptisch über Impfstoffe äußerte oder alternative Behandlungsmethoden propagierte, "de-platformed" haben - selbst wenn sie Beweise für ihre Behauptungen vorlegten. Diese Unternehmen helfen der Regierung erneut, indem sie diejenigen, die die offizielle Darstellung der Ukraine in Frage stellen oder im Verdacht stehen, sie in Frage zu stellen, vom Netz nehmen. Die Sorge dieser Unternehmen vor "Fake News" hat sie jedoch nicht dazu veranlasst, Menschen daran zu hindern, weitgehend entlarvte Geschichten zu verbreiten, die die von den USA unterstützte ukrainische Regierung unterstützen.
Die Lockdowns und die Verordnungen haben mehr Schaden angerichtet als das Coronavirus selbst. Sie beruhten auf Lügen, die von der Regierung und ihren Verbündeten im "privaten" Sektor verbreitet wurden. Dennoch weigern sich zu viele Amerikaner, die Behauptungen der US-Regierung in Bezug auf die Ukraine-Krise auch nur in Frage zu stellen oder zu hinterfragen, ob Russland wirklich für unsere wirtschaftlichen Probleme verantwortlich ist und nicht etwa ein verschwenderischer Kongress, mehrere verschwenderische Präsidenten und eine außer Kontrolle geratene Zentralbank. Die einzige Möglichkeit, autoritäre Politiker davon abzuhalten, Krisen wie diese zu nutzen, um ihre Macht auszubauen, besteht darin, genügend Menschen eine einfache Wahrheit klarzumachen: autoritäre Politiker werden das Volk immer anlügen, um ihre eigene Macht zu schützen und auszubauen.
http://antikrieg.com/aktuell/2022_03_07_istputindas.htm (http://antikrieg.com/aktuell/2022_03_07_istputindas.htm)
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am März 08, 2022, 17:19:15
Glauben Sie nicht dem gefälschten Nachruf der Medien - die "Pandemie" war KEIN Fehler
Kit Knightly
 
Die Geschichte wird lauten, dass die Covid-Hysterie das Ergebnis von "fehlerhaften Daten" oder "Panik" war ... es war keines von beidem.
Während die Mainstream-Medien das Pandemie-Narrativ herunterfahren und in den Kriegsmodus schalten, bleibt noch Zeit für eine letzte Autopsie - die Obduktion der Pandemie selbst durch die Medien.
Und in einem wunderbar passenden Stück poetischer Ironie wird die Autopsie von Covid ungenau und auf eine vorhersehbare Schlussfolgerung zugeschnitten sein.
In dieser Woche hat die britische SAGE-Gruppe ihre regelmäßigen monatlichen Treffen eingestellt und gleichzeitig zugegeben, dass ihre Vorhersagen "nicht mit der Realität übereinstimmen".
In den Medien wird über die "schlechten Daten" diskutiert, die zur Erstellung der Modelle des Imperial College verwendet wurden, die ein Lockdown forderten.
In einem Artikel des Telegraph wird Prof. Mark Woolhouse zitiert, der in seinem kürzlich erschienenen Buch behauptet, dass "Lockdowns überraschend wenig Wirkung hatten" und dass "jeder, der Lockdowns auf der Grundlage der Zahl von einer halben Million befürwortete, in die Irre geführt wurde", aber dennoch die Schuld auf Inkompetenz und nicht auf Böswilligkeit schiebt.
Das alles ist noch Teil der Geschichte. Die Nabelschau nach den Ereignissen. Wir haben sie schon einmal gesehen.
Sie sagten, 9/11 sei das Ergebnis eines "Versagens der Vorstellungskraft".
Der Irakkrieg war angeblich das Ergebnis "schlechter Geheimdienstinformationen".
Beides glatte, nachweisbare Lügen. Eine schützende Nachhut für das Narrativ des Establishments.
Das Gezeter über "Fehler" und das Versprechen, "es beim nächsten Mal besser zu machen", sind immer noch Teil des Theaters, um die falsche Geschichte gegen die brutalere Realität zu stützen - "Covid", wie es uns verkauft wurde, hat nie wirklich existiert.
Die Pandemie war nicht organisch. Die Lockdowns waren nicht das Ergebnis einer Panik.
Wir alle haben die Fakten gelesen. Die Daten wurden gefälscht, die Tests waren nutzlos, die Statistiken künstlich aufgebläht, und viele Todesfälle wurden absichtlich durch institutionalisierte medizinische Nachlässigkeit verursacht. Die Krankenhäuser erhielten Förderprämien als Entschädigung.
Nichts davon hatte etwas mit schlechten Daten oder pessimistischen Modellen zu tun. Sie haben das alles absichtlich getan, alles.
Jedes verlorene Leben, jedes zerstörte Unternehmen, jeder verschwendete Penny, jedes traumatisierte Kind. Jeder Moment der Angst und Furcht - jeder einzelne - wurde absichtlich herbeigeführt.
Sie haben Leben, Länder und die Weltwirtschaft ruiniert, und zwar mit einer bewussten Politik, die auf einem riesigen Netz von Lügen beruht, und der letzte Akt der Täuschung wird darin bestehen, zu behaupten, es sei ein "Fehler" gewesen.
In der Zwischenzeit schleicht sich dieselbe Agenda, die sich hinter diesem "Fehler" verbarg - Massenarmut, Nahrungsmittel- und Energieknappheit, Zensur und soziale Kontrolle - in neuem Gewand immer näher: Krieg.
Es ist immer dasselbe, egal was sie sagen, egal was sie vorgeben zu wollen, was sie wirklich wollen, ändert sich nie.
"Covid" hat jeden einzelnen von uns etwas gekostet - Sicherheit, Geld, Vertrauen, Gesundheit, Freunde, Familie - aber es hat uns auch etwas gegeben - einen Blick hinter den Vorhang. In seinem Ehrgeiz hat das Establishment sein wahres Gesicht gezeigt.
Sie glauben, wenn sie ein paar Monate lang aufhören, über den "großen Neustart", die "neue Normalität" oder den "Wiederaufbau" zu reden, werden wir das vergessen. Aber das werden wir nicht.
Sie haben uns klar und deutlich gesagt, wer sie sind und was sie vorhaben, und jetzt wollen sie so tun, als hätten sie es nicht so gemeint.
Glauben Sie das nicht. Nicht eine Sekunde lang.
http://antikrieg.com/aktuell/2022_03_08_glaubensienicht.htm (http://antikrieg.com/aktuell/2022_03_08_glaubensienicht.htm)
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am März 09, 2022, 17:38:29
Das Russen-Virus

Medizin-Rassismus und der Krieg
Autor: Uli Gellermann
Datum: 09.03.2022

Die Iatros-Klinik in München lehnt die Behandlung russischer und weißrussischer Patienten radikal ab: ,,Im Zweifel werden wir (diese) Patienten am OP-Tag absetzen". Soweit zum ärztlichen Ethos. Aber der virulente Rassismus geht noch weiter: ,,So wenig das Covid-19 Virus oder Herr Putin Ausnahmen macht, so machen wir Ausnahmen." Der seit Hitler abonnierte antirussische Rassismus hat vom ,,Russischen Untermenschen" nun zum Putin-Virus geführt. Und was macht man mit Viren? Man vernichtet sie.
Der Krieg gegen das Virus dauert an
Der Krieg gegen Russland hat gerade erst begonnen. Der Krieg gegen das Virus dauert an. Generalstabsarzt Dr. Drosten hat schon angekündigt: ,,Das Delta-Virus ist unser Problem bis in den Januar hinein und das Omikron-Virus ist unser Problem bis zum Sommer." Die weiße Weihnacht wird wahrscheinlich in Weißkittel-Weihnacht umgetauft werden. Damit die Deutschen ihren Glauben an die fürsorgliche Regierung nicht verlieren, lässt man sie mal kurz die Luft der Freiheit schnuppern: Der Corona-Freedom-Day naht.
Mit Viren im Gespräch
Gnädig schenkt die Bund-Länder-Bürokratie ihren Insassen einen Tag der Freiheit: Ab dem 20. März sollen ein paar Corona-Regeln wegfallen. Warum wohl am 20. März? Ganz sicher haben die exzellenten Wissenschaftler um Lauterbach& Co. das Verhalten der Viren genau studiert. Man vermutet, dass die Gelehrten den Viren in einzelne menschliche Zellen gefolgt sind und dort mit einer Reihe von ihnen ein repräsentatives Gespräch geführt haben. Die haben dann gesagt: Ab dem 20. März machen wir Pause. So geht medizinische Wissenschaft.
Regierung gießt Benzin in den Brandherd
Die militärische Wissenschaft ist noch beklemmender: Da gibt es einen Krieg in der Nachbarschaft Deutschlands, da bricht einer der Kriegsgegner, die Ukraine, ständig das Abkommen Minsk II, ein Abkommen, das den Krieg eindämmen sollte, und der Chef der Vertragsbrecher, Wolodymyr Selenskyj, darf auf der Münchner Sicherheitskonferenz vom Westen unwidersprochen Atomwaffen fordern. Aber die deutsche Regierung gießt Benzin in den Brandherd und liefert tapfer Waffen an die gefährliche ukrainische Regierung.
Angst fressen Vernunft auf
Wer denkt, der Krieg gegen das Virus hätte nichts gemein mit dem Krieg gegen die Russen, der irrt. In beiden Fällen ist es dieselbe Medienmacht, die den Wind der Hysterie entfacht. Und es ist das gleiche massenpsychologische Konzept, das den beiden Kriegen zugrunde liegt: Angst fressen Vernunft auf, macht gefügig, diszipliniert und dient der Herrschaftsausübung. Allerdings: Die Viruskampagne bringt die Menschen nur um den Verstand. Die Anti-Russenkampagne kann im atomaren Fall die komplette Menschheit erledigen.
Impfen befreit, Rüsten befriedet
Beide Kampagnen sind in ihrer irren Logik ähnlich: ,,Impfen macht frei" heißt es hier, und ,,Rüsten schafft Frieden" dort. Aber es gibt auch Unterschiede. Wer die Fotos der jüngsten Demonstration gegen den Ukraine-Krieg in Berlin kennt, der kann die angeblich notwendigen Sicherheitsabstände des Corona-Regimes da nicht erkennen. Auch wurde die Demonstration von der Rot-Rot-GRÜNEN Senatspolizei nicht aufgelöst, bevor sie begonnen hat, wie es bei Aktionen gegen die Corona-Maßnahmen üblich ist. Schließlich fehlt sogar das sonst übliche mediale Entsetzen über einen Superspreader-Event.
FAZ: Corona-Leugner sind kritisch gegenüber der NATO
,,Es ist nicht überraschend, dass die russische Propaganda zum Krieg in der Ukraine auch bei Corona-Leugnern in Deutschland gut ankommt", schreibt die FAZ und lügt mit dem Begriff ,,Corona-Leugnern" so vor sich hin. Sie hat aber begriffen, dass jene, die zu Recht nicht an die Legende vom Killer-Virus glauben, auch nicht an die Propaganda über den prinzipiell bösen Russen glauben können. Mit Argumenten hält sich die FAZ wie üblich nicht auf: Verleumdungen reichen ihr. Wenn die FAZ schreibt: ,,RT Deutsch war vor der Bundestagswahl im vergangenen Jahr laut einer Auswertung des Centers für Monitoring, Analyse und Strategie (CeMAS) das zweitmeist geteilte ,,Alternativmedium" in deutschen verschwörungsideologischen Telegram-Kanälen", dann ist ihr die Nervosität anzumerken. Man fällt in die Gänsefüßchen-Zeit des Kampfes gegen die DDR zurück: Wohl in der Hoffnung, die Alternativen durch Satzzeichen zu diffamieren. Aber echte Alternativen sind nun mal Alternativen und dringend nötig, auch wenn sie der FAZ nicht gefallen.
https://www.rationalgalerie.de/home/das-russen-virus (https://www.rationalgalerie.de/home/das-russen-virus)
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am März 10, 2022, 17:23:16
Russland bombardiert eine Geburtsklinik? Marianna und die neue Brutkastenlüge (https://www.anti-spiegel.ru/2022/russland-bombardiert-eine-geburtsklinik-marianna-und-die-neue-brutkastenluege/)

Fotos hier:   https://www.anti-spiegel.ru/2022/russland-bombardiert-eine-geburtsklinik-marianna-und-die-neue-brutkastenluege/ (https://www.anti-spiegel.ru/2022/russland-bombardiert-eine-geburtsklinik-marianna-und-die-neue-brutkastenluege/)
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am März 11, 2022, 16:38:26
Von der Brutkastenlüge zur Geburtsklinik-Lüge??

11. März 2022 um 12:30 Ein Artikel von: Albrecht Müller (https://www.nachdenkseiten.de/?author=2)

Zur Begründung des Golfkrieges von 1990 wurde damals behauptet, irakische Soldaten hätten kuwaitische Babys aus den Brutkästen gerissen und auf dem Boden sterben lassen (https://de.wikipedia.org/wiki/Brutkastenl%C3%BCge). Später stellte sich dann heraus, dass dies die Erfindung einer US-PR-Agentur war, Honorar: 12 Millionen Dollar. – Der Irakkrieg war nachweisbar auch mit einer Lüge begründet worden: Saddam Hussein habe Massenvernichtungsmittel. Auch diese Lüge wurde zunächst in unseren wunderbaren Medien massenhaft verbreitet und dann immerhin noch aufgedeckt. – Jetzt läuft seit drei Tagen in unseren Medien die Geschichte, Russland habe in Mariupol eine Geburtsklinik angegriffen. Russland widerspricht. Das sei keine Geburtsklinik mehr gewesen, sondern Aufenthaltsort von Soldaten des rechten Sektors. Der Anti-Spiegel skizziert hier (https://www.anti-spiegel.ru/2022/russland-bombardiert-eine-geburtsklinik-marianna-und-die-neue-brutkastenluege/), wie aus seiner Sicht die Geschichte inszeniert worden sei. – Was ist richtig, wer hat recht? NDS-Leserinnen und -Leser, die ein bisschen Zeit haben, können vielleicht noch ein bisschen recherchieren. Albrecht Müller.

Zum Recherchieren motivieren könnte ein Blick in unsere Medien, hier eine kleine Auswahl:
[list=1]
Ukraine: Kämpfe mit verheerenden Folgen (https://www.zdf.de/nachrichten/heute-19-uhr/mariupol-kaempfe-geburtsklinik-angriff-video-100.html)
Kämpfe um Mariupol (https://www.zdf.de/nachrichten/politik/mariupol-krankenhaus-ukraine-krieg-russland-100.html)
 Ukraine meldet Angriff auf Kinderkrankenhaus (https://www.zdf.de/nachrichten/politik/mariupol-krankenhaus-ukraine-krieg-russland-100.html) 09.03.2022 20:12 Uhr
Vize-Bürgermeister: Drei Tote bei Angriff auf Geburtsklinik (https://www.faz.net/agenturmeldungen/dpa/vize-buergermeister-drei-tote-bei-angriff-auf-geburtsklinik-17866420.html)
...Russischer Angriff auf Geburtsklinik (https://www.faz.net/agenturmeldungen/dpa/staedte-unter-beschuss-fluchtkorridore-aus-sumy-geplant-17860047.html)
 Die Ukraine hatte Russland am Mittwoch einen Angriff auf eine Geburtsklinik in der umkämpften Hafenstadt Mariupol vorgeworfen. Selenskyj veröffentlichte via Twitter ein Video, das völlig verwüstete Räume der Klinik zeigen soll.
 Demnach müssen eines oder mehrere Geschosse oder Bomben im Hof des Klinikkomplexes eingeschlagen sein. Die Druckwelle zerstörte Scheiben, Möbel und Türen, wie im Video zu sehen ist. Das Gelände rund um das Gebäude am Asowschen Meer im Südosten des Landes war mit Trümmern übersät.
MARIUPOL
 Helfer berichten von dramatischen Szenen (https://orf.at/stories/3252576/)
 Gegen Ende Anmerkungen zur Geburtsklinik
[/list]
Das war nur eine kleine Auswahl von Berichten eines kleinen Teils dieses schrecklichen Krieges. Daran, am Angriff auf die Geburtsklinik alias Unterstand von ASOW und der medialen Berichterstattung darüber, ist zu erkennen, wie sehr dieser Krieg schon und immer mehr zu einer Propagandaschlacht ausartet.
Nach Klärung auch dieses Vorgangs wird darauf zurückzukommen sein, was wir von unseren Medien zu halten haben. Darüber gibt es sehr verschiedene Meinungen. Sie reichen von uns beglückender freier Presse bis zu intelligent gemachter Nur-noch-Propaganda.
https://www.nachdenkseiten.de/?p=81819 (https://www.nachdenkseiten.de/?p=81819)
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am März 11, 2022, 16:52:03
Ukrainer erzählen, wie sie seit 2014 von der ukrainischen Armee beschossen werden

 (https://uncutnews.ch/kontakt/#newsletter)
Im folgenden Video, das von der unabhängigen Medienorganisation RAIR Foundation veröffentlicht wurde, erzählen Bewohner des Donbass in der Ostukraine, wie sie von den ukrainischen Truppen, die von den westlichen Medien als Helden dargestellt werden, ausgegrenzt und angegriffen werden.
,,Es begann im Juni 2014, als wir beschlossen hatten, uns von der Ukraine abzuspalten. Sie begannen, uns zu bombardieren. Tag und Nacht", erzählt uns Margarita Koryakovskaya. ,,Wir wurden von der Ukraine beschossen. Sie hassen uns. Sie töten Kinder, Frauen und ältere Menschen. Sie benutzten alle Arten von verbotenen Waffen".
Die Menschen hörten nur, was sie hören wollten
Ludmilla Ponomareva berichtet, dass die ukrainische Armee 2014 Flugblätter verteilt hat, in denen die Menschen aufgefordert wurden, die Region sofort zu verlassen. ,,Sie wollen unser Land und unsere Kohle, aber nicht die Menschen, die dort leben. Wer hat uns in den letzten sieben, fast acht Jahren leiden sehen? Niemand. Niemand hat uns gehört. Die Leute haben nur das gehört, was sie hören wollten".
Valeria Poljakova erzählt, dass sie draußen Explosionen und Lärm gehört hat. ,,Ich hatte Angst und lief zu meiner Mutter. Wir haben versucht, meinen Vater zu erreichen, konnten ihn aber nicht erreichen."
Viele Dinge, die in den Medien stehen, sind nicht wahr
,,Mein Sohn fragte mich: ,Mama, was ist das?' Ich sagte zu meinem Sohn: ,Wir werden bombardiert und müssen weg'. Was ist mit Daddy?", fragte er. Papa konnte nicht gehen, er hat sein Heimatland verteidigt", sagt Viktoria Belaja.
,,Leider geht der Informationskrieg weiter", sagte Belaja. ,,Viele Dinge, die in den Medien stehen, sind einfach nicht wahr. Das müssen Sie hören. Ihr müsst uns zuhören und uns verstehen".
Video hier:  https://uncutnews.ch/ukrainer-erzaehlen-wie-sie-seit-2014-von-der-ukrainischen-armee-beschossen-werden/ (https://uncutnews.ch/ukrainer-erzaehlen-wie-sie-seit-2014-von-der-ukrainischen-armee-beschossen-werden/)
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am März 16, 2022, 16:26:07
Manipulative Medien: Das unsichtbare Verbrechen an Donezk

Man sollte glauben, dass der Abschuss einer Rakete ins Zentrum einer Stadt, dem über ein Dutzend Menschen zum Opfer fallen, unübersehbar ist. Aber die Menschen des Donbass sind für die deutschen Medien keine zivilen Opfer, denen man Aufmerksamkeit schenkt.             

von Dagmar Henn

Der Krieg ist ein Nebel, in dem sich die Wahrheit nur schattenhaft sehen lässt und der nur manchmal aufreißt und ein genaueres Bild erkennen lässt. Weshalb man die meisten Meldungen erst einmal mit Vorsicht betrachten muss. Das gilt für die "kleinen" Ereignisse (wer hat wann auf was geschossen) ebenso wie für die "großen" (wo stehen wann welche Truppen).

Zentrum von Donezk: Entsetzliche Bilder nach ukrainischem Raketenbeschuss (https://rtde.team/international/133804-city-von-donezk-entsetzliche-bilder/)

Allerdings gibt es einiges, das sich doch bestätigen lässt. Wer in den vergangenen Jahren Aufnahmen gesehen hat, wie die Dokumentation von Beschuss für die OSZE erfolgte, weiß das. Wenn irgendein Geschossrest im Boden steckte (und das tun sie meistens), wurde davon ein Foto gemacht, mit einem Kompass und einem größeren Blatt Papier, das die Richtung nach Norden anzeigte. Aus der Art des Geschosses, dem Neigungswinkel, der Reichweite und der Richtung lässt sich zumindest bei ballistischen Geschossen klar reproduzieren, von wo sie abgefeuert wurden. Denn Ballistik ist reine Physik.
Bei alten sowjetischen Rüstungsgütern ist es zudem recht leicht, Informationen zu finden. Nicht nur, wenn zufällig ein Stück Hülse mit der Kennzeichnungsnummer erhalten ist. Man kann die meisten Informationen sogar doppelt finden, in der russischen Wikipedia in der sowjetischen Version, in der deutschen in der der NATO.
Eines der Objekte, die dabei aufgetaucht sind, heißt Totschka-U oder nach NATO-Klassifizierung SS-21 Scarab. Das ist eine taktische ballistische Rakete mit einer Reichweite von bis zu 120 Kilometern, die mit verschiedenen Gefechtsköpfen ausgerüstet werden kann – auch mit nuklearen. Diese Raketen, die in der russischen Armee längst abgelöst wurden, finden sich laut deutscher Wikipedia noch immer im Bestand der ukrainischen Armee, mit 90 Startfahrzeugen (Stand Januar 2020).
Die Totschka-U ist ein ziemlich schwerer Brocken. Die Rakete wiegt zwei Tonnen, sie ist 6,5 Meter lang, hat einen Durchmesser von 65 Zentimetern und trägt einen Gefechtskopf von fast einer halben Tonne Gewicht. Das, was von einer solchen Rakete übrig bleibt, ob sie nun explodiert oder nicht, ist also fast nicht zu übersehen. Und es ist keine Rakete, die man mal eben so aus Versehen abfeuert. Die Startfahrzeuge sind massige Lkw mit drei Achsen; schließlich müssen sie schwer genug sein, auch dann, wenn die Rakete in Abschussposition steht, ja, selbst in dem Moment, in dem sie startet, um nicht zu kippen.

Massengrab: Laut Volksmiliz der LVR hat ukrainisches Militär fliehende Zivilisten getötet (https://rtde.team/kurzclips/video/133781-massengrab-laut-volksmiliz-lvr-hat/)

Warum erzähle ich das alles? Am Montag fand in Donezk ein Angriff mit einer Totschka-U statt, dem mindestens 20 Zivilisten zum Opfer fielen. Ich sage das so eindeutig, weil ausreichend Material vorliegt, was für eine Beweisführung benötigt wird. Es gibt mehrere Videoaufnahmen, nicht nur von den Folgen des Angriffs, sondern sogar vom Moment des Angriffs selbst (durch die Kameras einer Bankfiliale) sowie Aufnahmen, die das Ausmaß des betroffenen Gebiets zeigen und sogar zwei Teile der Rakete selbst, einer mit lesbarem Aufdruck 9M79-1 (zugegeben, die 1 ist nicht lesbar, aber es gibt nur eine Version, in der auf die 79 ein Bindestrich folgt, das ist die 79-1). Die Schäden, die die Rakete hinterlassen hat, belegen, welcher Gefechtskopf im Einsatz war. Es gibt sogar eine weitere Aufnahme, auf der der Gefechtskopf mit einigen nicht explodierten Teilen Submunition zu sehen ist. Es handelt sich um den Gefechtskopf mit der Bezeichnung 9N123K. Wer will, kann all das im Internet nachvollziehen.
Jedes der 50 darin enthaltenen Bombletts verteilt 316 Fragmente, die als glühende Tropfen von Metall mit hoher Geschwindigkeit herausgeschossen werden. Jeder einzelne dieser Tropfen hat eine höhere kinetische Energie als eine Gewehrkugel. Hoch genug, um ganze Gliedmaßen abzureißen.
Man muss sich die Videos mit den Folgen nicht ansehen. Es gibt sie von mehreren Filmern in ausreichender Menge. Und diese Rakete ging im Zentrum der Stadt nieder, in Sichtweite der Regionalverwaltung; auch das zeigen die Videos. Natürlich war dieses Material nicht sofort verfügbar, also nicht zu dem Zeitpunkt, als die ersten Meldungen über die Nachrichtenagenturen gingen. Aber zwei, drei Stunden danach bestand für jeden die Möglichkeit, die Information zu überprüfen.
Noch zwei Details, ehe ich auf die Berichterstattung eingehe: Erstens lautete die Information aus Donezk, die Rakete sei abgefangen worden und nur teilweise explodiert, und zweitens, die Verwendung solcher Munition in Wohngebieten ist ein Kriegsverbrechen. Letzteres ist eine von niemandem bestreitbare Tatsache.

Tote und Verletzte nach Raketenbeschuss in Donezk (https://rtde.team/international/133824-viele-tote-und-verletzte-nach/)

Die Tagesschau meldete den Vorfall am Montag um 10:58 Uhr mit der Schlagzeile "Separatisten: Tote in Donezk durch Raketentrümmer". Das ist ein kleiner, aber gemeiner Trick. Zum Vergleich eine andere Schlagzeile, einige Stunden später: "Ukraine: Vier Tote bei Angriff auf Trinkwasserstation." Technisch könnte sich die Tagesschau herausreden, sie habe in beiden Fällen die Quelle der Information angegeben und damit eine gleiche Distanz gewahrt. Faktisch wird die zweite Variante von den meisten Lesern als Ortsangabe wahrgenommen, nicht als Bezeichnung einer Quelle. Im weiteren Text heißt es: "In der ostukrainischen Großstadt Donezk sind nach Angeben der prorussischen Separatisten mindestens 20 Menschen durch Trümmer einer ukrainischen Rakete getötet worden." Die weiteren Angaben erfolgen alle in der indirekten Rede, also mit maximal möglicher Distanz: "Unter den Opfern seien Kinder."
Gut, das ist eine frühe Meldung, da kann man das nachvollziehen. Interessant ist, wenn man die Formulierung betrachtet, die bei der anderen Meldung zum Einsatz kommt: "Nach einem Bombenangriff auf eine Pumpstation in der nordukrainischen Stadt Tschernihiw ist nach Betreiberangaben die Trinkwasserversorgung ausgefallen." Hier könnte sich die Tagesschau darauf berufen, ja "nach Betreiberangaben" geschrieben zu haben, aber der Satz steht im Indikativ und der Betreiber wird erst am Satzende erwähnt. Dies signalisiert, der Bombenangriff sei auf jeden Fall real, selbst wenn der Ausfall der Trinkwasserversorgung nicht stimmen sollte.
Aber sehen wir doch mal, was die Tagesschau macht, als sich die Informationslage längst gebessert hatte, sprich, die Videos bereits zu sehen waren: "Ukraine weist russischen Bericht über Angriff auf Donezk zurück." Aha. Nun, das ist ihr gutes Recht, auch wenn die Videos und Fotos etwas anderes erzählen. Nur, all diese Möglichkeiten der Information interessieren die Tagesschau überhaupt nicht. Den Absatz muss man zur Gänze genießen:
Zitat"Die Ukraine weist den Vorwurf des russischen Verteidigungsministeriums zurück, wonach 20 Menschen beim Einschlag einer ukrainischen Rakete in der östlichen Stadt Donezk getötet worden sein. 'Es handelt sich eindeutig um eine russische Rakete oder eine andere Munition', sagte ein ukrainischer Militärsprecher. 'Es ist sinnlos, überhaupt darüber zu reden.' Die prorussischen Separatisten in der Region warfen zuvor der Regierung in Kiew vor, ein Kriegsverbrechen begangen zu haben. Belege legte das russische Verteidigungsministerium nicht vor. Die Angaben lassen sich von unabhängiger Seite nicht überprüfen."
Der erste Satz ist so konstruiert, dass er im Grunde noch weiter geht als die Aussage seitens der Ukraine, die nur behauptet, es sei keine ukrainische Rakete gewesen. Er zieht sogar in Zweifel, dass tatsächlich zwanzig Menschen ums Leben kamen. Andernfalls müsste er lauten: "wonach die 20 in der östlichen Stadt Donezk getöteten Menschen beim Einschlag einer ukrainischen Rakete getötet wurden," oder so ähnlich. Wieder etwas, das streng genommen nicht dasteht, aber beim Leser hervorgerufen wird.

"Warum mussten die Ukrainer uns umbringen?" Flüchtlinge aus dem Donbass sprechen mit RT (https://rtde.team/russland/133684-warum-mussten-ukrainer-uns-umbringen/)


Dann folgt die Behauptung seitens der Ukraine, es sei "eine russische Rakete oder eine andere Munition". Die vorhandenen Überreste widerlegen diese Behauptung. Es ist eine Totschka-U mit einem 9N123K-Gefechtskopf. Statt aber die Erklärung des ukrainischen Militärsprechers anhand des inzwischen vorliegenden Materials auf ihren Wahrheitsgehalt zu überprüfen, wird sogar sein nächster Satz, "Es ist sinnlos, überhaupt darüber zu reden," als wörtliches Zitat ohne jede Distanz wiedergegeben. Und dann: "Die prorussischen Separatisten in der Region warfen zuvor der Regierung in Kiew vor, ein Kriegsverbrechen begangen zu haben." Das klingt sehr vage. Die konkrete Aussage war, dass der Einsatz einer Totschka-U mit Streumunition in Wohngebieten ein Kriegsverbrechen sei. Das ist konkret und zutreffend, während die ARD daraus einen unklaren Vorwurf macht. Und zuletzt: "Belege legte das russische Verteidigungsministerium nicht vor. Die Angaben lassen sich von unabhängiger Seite nicht überprüfen." Sie lassen sich eben doch überprüfen, aber die Tagesschau hat daran kein Interesse und redet sich damit heraus, das russische Verteidigungsministerium habe sie nicht mundgerecht aufbereitet serviert.
Zumindest über die russischen Nachrichtenagenturen gibt es auch reichlich Fotos von diesem Angriff, der einer der schwersten auf die Stadt Donezk in den acht Jahren des Bürgerkriegs ist. Auffällig ist hier: Kein einziges deutsches Medium zeigt auch nur eines dieser Bilder. Das war im Jahr 2014 übrigens genauso. Stattdessen zeigen sie ein Haus in Kiew, das eindeutig von russischer Seite beschossen worden sein soll, obwohl dafür keinerlei Beleg geliefert wird, während der Beleg für Donezk sehr simpel ist: Weder die Donbassmilizen noch die russische Armee besitzen Totschka-U-Raketen. Die einen, weil sie bisher keine erbeutet haben, die anderen, weil sie für neuere Modelle außer Dienst gestellt wurden. Aber keine Bilder der Opfer in Donezk.
Die sehr konkrete Information, man habe diese Rakete abgeschossen und ihre Trümmer seien in der Innenstadt niedergegangen, wird genutzt, um die ganze Information unglaubwürdig zu machen. Denn dass ein Teil der Bombletts dabei explodiert ist, wird unterschlagen. Übrig bleibt (ntv): "Ostukrainische Separatisten erklären, dass sie eine von Ukrainern abgeschossene Rakete über Donezk abgefangen haben. Deren Trümmerteile seien in der Innenstadt niedergegangen. Es gebe Tote und Verletzte. Zur Zahl der Opfer gibt es unterschiedliche Angaben." Logisch, wenn man sich nur Raketentrümmer vorstellt und keine Bombletts, dann klingen die in der Folge berichteten 20 Toten unglaubwürdig, oder? Die hätten ja dann ganz nah beieinander stehen müssen. Tatsächlich reicht die Wirkung der Splitter den Videos zu Folge mindestens hundert Meter die Straße hinunter.

Live-Ticker zum Ukraine-Krieg: NATO-Militärhilfen an DVR und LVR? Milizen trainieren an Javelins (https://rtde.team/international/131481-live-ticker-zum-ukraine-krieg/)


Weiter mit ntv: "Separatisten-Anführer Puschilin sagte im russischen Fernsehen, die abgeschossene Rakete habe Streumunition enthalten. "Wenn sie nicht abgeschossen worden wäre, hätte es noch mehr Opfer gegeben," so Puschilin. Seinen Angaben zu Folge wurden Wartende an einer Bushaltestelle und an einem Automaten von den Raketentrümmern getroffen."
Wie gesagt, ein Teil der Bombletts ist explodiert, aber nicht alle. Das mag die Wirkung eines späten Abschusses, kann aber auch das Resultat einer schlechten Zündung sein; schließlich ist auch der Gefechtskopf über 30 Jahre alt und wurde wahrscheinlich nicht optimal gelagert. Wenn irgendein Teil der Aussage nicht belegbar ist, dann die Frage eines Abschusses.
Aber das Lesen von Texten erzeugt Bilder im Kopf des Lesers, und diese Bilder lassen sich manipulieren. Wenn man in diesem Fall von Trümmern spricht und nicht von Schrapnellen oder Splittern, dann haben die erzeugten Bilder mit der Wirklichkeit nicht mehr viel zu tun. Wobei der Vorwurf nicht Puschilin zu machen ist; er hält sich nur an die russische Gewohnheit, mit den technischen Details genau zu sein. Es ist die Verwendung dieser Details im Text, die sie in ihr Gegenteil verkehrt und aus der Genauigkeit, die die Glaubwürdigkeit der Aussage erhöhen soll, etwas macht, das ihre Glaubwürdigkeit vermindert.
Abgerundet wird die Berichterstattung bei ntv dann mit folgendem Absatz: "Russland hat der Ukraine immer wieder vorgeworfen, absichtlich Zivilisten und Wohngebiete im Donbass anzugreifen. Moskau behauptet, in Kiew hätten 'Nazis' die Kontrolle, die einen 'Genozid' an der russischen Minderheit in der Ostukraine verübten. Dafür gibt es keine Belege."

Russland bestreitet Luftangriff auf Krankenhaus in Mariupol (https://rtde.team/kurzclips/video/133725-russland-bestreitet-luftangriff-auf-krankenhaus/)

Da lehnt sich ntv weit aus dem Fenster, mit der Behauptung, weder für den Beschuss von Wohngebieten durch die ukrainische Armee noch für Nazis in Kiew oder einen Genozid im Donbass gebe es Belege. Für den Beschuss von Wohngebieten ist schon der Angriff vom Montag ein Beleg, aber es gibt viele weitere, die gut archiviert bei der OSZE liegen. Acht Jahre lang. Aber lassen wir die Faktenlage mal beiseite und betrachten, welche Funktion dieser Absatz für diesen Text erfüllt. Nachdem durch den Trick mit den Raketentrümmern schon der Vorfall selbst in Zweifel gezogen wurde, wird dadurch, dass er mit anderen Punkten kombiniert wird, die allesamt hier im Westen seit acht Jahren leidenschaftlich beschwiegen wurden, der letzte Rest Glaubwürdigkeit zerstört. Ntv schafft es sogar ohne Verwendung des ukrainischen Dementis, die gesamte Nachricht gegen den Donbass zu wenden.
Über die Opfer des Angriffs in Donezk wird auch in den kommenden Tagen nichts weiter bekannt werden. Keine Namen, keine Biografien, keine Bilder, keine trauernden Angehörigen. Keine Tränen vor der Kamera. Keine Kommentatoren, die sich empören, wie schrecklich dieser Krieg sei. Keine Abgeordneten, die Solidarität beschwören. Die Berichterstattung, die ich aufgegriffen habe, ist die, die überhaupt stattfindet. Für viele bundesdeutsche Medien wird es diesen Angriff nie gegeben haben. Obwohl es sich tatsächlich um ein Kriegsverbrechen handelt, eines in einer acht Jahre anhaltenden Reihe solcher Verbrechen, wird es als solches in Deutschland nie wahrgenommen werden. Obwohl in diesem Fall, ganz im Gegensatz zu dem ausgiebig und mit einem enormen Quantum an Gefühl dargestellten vermeintlichen Angriff auf eine Entbindungsklinik in Mariupol, nicht nur Bilder von Opfern existieren, sondern Videos, die eine Einschätzung des betroffenen Bereichs erlauben und auch die Angriffswaffe eindeutig identifiziert und zugeordnet werden kann.
Selten ist der Sachverhalt so klar wie bei diesem Beschuss. Schon allein, weil sich der Verlauf der Frontlinien täglich ändert, nur an dieser Stelle vor Donezk und Lugansk schon seit Jahren gleich ist. Es gibt also viele Fälle, in denen Irrtümer möglich oder gar unvermeidlich sind. Aber nicht bei dem Verbrechen, das am Montag an den Bewohnern der Stadt Donezk begangen wurde. Da ist der Sachverhalt klar. Dass die deutschen Medien ihn mit allen Mitteln in Nebel zu hüllen suchen, belegt nur ein weiteres Mal, dass sie Partei sind. Wie sie es immer waren, seit 2014.

https://rtde.team/meinung/133842-manipulative-medien-unsichtbare-verbrechen-an/ (https://rtde.team/meinung/133842-manipulative-medien-unsichtbare-verbrechen-an/)
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am März 17, 2022, 17:28:09
Die totale Meinungsmache ist möglich

17. März 2022 um 11:53 Ein Artikel von: Jens Berger (https://www.nachdenkseiten.de/?author=8)

Wer in den letzten Wochen die großen TV-Talkshow-Formate von ARD und ZDF eingeschaltet hat, konnte dort einen wahren Sturm der Meinungsmache wahrnehmen. Das durchgängige Thema war die russische Invasion der Ukraine. Das ist verständlich, hat dieses Thema doch eine überragende Bedeutung. Unverständlich war indes die Auswahl der Gäste. Wer Vertreter suchte, die etwas über die Vorgeschichte und den Hintergrund dieses abscheulichen Krieges zu sagen hatten, suchte meist vergebens. Vollkommen unverständlich ist der Trend, sogar offizielle ukrainische Vertreter einzuladen und zuzuschalten und deren Aussagen nicht als die einer Kriegspartei einzuordnen. Das ist unprofessionell, das ist Meinungsmache, ja, das ist Propaganda. Und das auf allen Kanälen. Die ,,richtige" Sichtweise wird uns eingebrannt – mit aller Macht und ohne Rücksichtnahme. Von Jens Berger
Gestern Abend bei Maischberger (https://www.daserste.de/information/talk/maischberger/sendung/maischberger-die-woche-920.html). Im Gespräch mit der Gastgeberin: Alexander Rodnyansky. Der ist Berater des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj. Er gibt in bestem Deutsch die ukrainische Sicht der Geschichte wieder, erklärt die vermeintlichen russischen Motive und weiß auch, wie ,,wir in Deutschland" getäuscht werden. Getäuscht von wem? Von Russland natürlich. Wir wissen ja alle, dass russische Propaganda in Deutschland omnipräsent ist. Oder? Jeden Dialog mit dem ,,Regime" in Moskau lehnt Rodnyansky als ,,Schwäche" ab. Das ,,Regime" verstünde nur die militärische Sprache der Gewalt. Das sei ,,leider hier in Europa noch nicht angekommen", so der smarte Präsidenten-Berater, der hauptberuflich Ökonomie in Cambridge unterrichtet. Und die weniger smarte Gastgeberin? Kein Widerspruch. Kein Nachhaken. Dass es unweigerlich zu einem Dritten Weltkrieg führen würde, wenn die NATO die militärische Sprache der Gewalt wählt – kein Thema. ,,Es ist angekommen", so Maischberger. Nein! Was ihr Gast sagte, kam an. Was er damit meinte, kam jedoch nicht an. Und welche Folgen das Gesagte und Gemeinte haben würde, kam schon gar nicht an.
Aber das ist ja normal in deutschen Talkshows. Egal ob Anne Will, Sandra Maischberger, Maybrit Illner, Frank Plasberg oder immer und immer wieder Markus Lanz. Offizielle und inoffizielle ukrainische Vertreter kommen als ,,normale" Stimmen zu Wort. Eingeordnet werden deren Statements nicht. Die Talkshow-Gastgeber und -Gastgeberinnen schauen mit betretenem Blick. Außer der Lieblingsfloskel von Markus Lanz, ,,Das ist ja interessant", kommt von ihnen nichts – schon gar nichts Kritisches. Man übergibt das Thema lieber den sonstigen geladenen Gästen und das sind dann nahezu ausschließlich genau diejenigen, die auch schon vor dem Krieg durch ihre stramme militaristische Linie aufgefallen sind – meist Vertreter einschlägiger transatlantischer Think-Tanks; sekundiert von eben jenen Pressevertretern, die nun auch schon seit Jahren – größtenteils öffentlich-rechtlich über unsere Gebühren alimentiert – stets die Rolle der Falken eingenommen haben. Es ist zum Gruseln.
Wo sind sie hin, die kritischen Stimmen? Gibt es wirklich niemanden mehr, der Deutschland nicht in einen Krieg ziehen will? Gibt es niemanden, der die Vorgeschichte korrekt einordnen kann? Niemanden, für den der Konflikt zwischen Russland und der Ukraine nicht nach dem simplen Gut-und-Böse-Schema verläuft? Natürlich ist es eine sehr undankbare Aufgabe, angesichts des ohne Wenn und Aber mit aller Deutlichkeit zu verurteilenden Angriffskriegs Russlands, sich etwas differenzierter mit der Ursachenforschung zu beschäftigen. Aber hatten unsere Meinungsmacher ähnliche Hemmungen, als die NATO Serbien bombardiert und die US-geführte ,,Weltgemeinschaft" – also die NATO-Staaten, 7/8 der Welt gehören nach unserem Narrativ ja nicht zur ,,Weltgemeinschaft" – Staaten wie Afghanistan, Irak, Syrien oder Libyen bombardiert hat?
Sind das nun wieder die typischen ,,Whataboutism" (https://de.wikipedia.org/wiki/Whataboutism#:~:text=8%20Einzelnachweise-,Wortbedeutung%20und%20Herkunft,oder%20ein%20anderes%20Thema%20aufzugreifen%E2%80%9C.) der alternativen Medien? Vielleicht. Aber was unterscheidet diese ,,Whataboutism" von den ,,Whataboutism" der Talkshow-Meinungsmacher? Zumindest ich habe in den letzten Wochen permanent die Begriffe ,,Aleppo" und ,,Tschetschenien", aber kein einziges Mal etwas über ,,Afghanistan", ,,Irak" oder gar ,,Serbien" gehört.
Unsere Talkshows bilden nicht die Debatte ab, sie lenken die Debatte in eine bestimmte Richtung. Sie schaffen keinen Debattenhorizont, sondern Debattenkorridore. Und die verschieben sich zusehends. Es ist sagbar, zum Krieg gegen Russland aufzurufen, und wer ,,nur" den Stopp der Energieimporte aus Russland fordert, gehört in diesem Korridor schon fast der Gruppe der ,,Appeaser" an. Man muss die Transatlantiker und die Falken beglückwünschen. Die totale Meinungsmache ist möglich und sie findet statt. Wer heute noch auf Entspannung, Diplomatie, Annäherung oder Deeskalation setzt, gehört nicht in den Debattenkorridor. Es fehlt nicht mehr viel, dann wollen wir alle den ,,totalen Krieg" und später fragen sich schlaue Leute, wie das damals möglich war. Wir wissen es. Aber wir trauen uns nicht, es auszusprechen. Was soll auch sonst der totalen Meinungsmache folgen?
Heute ist übrigens mal wieder Andrij Melnyk (https://www.nachdenkseiten.de/?p=81998) zu Gast bei Maybrit Illner (https://www.zdf.de/politik/maybrit-illner/krieg-in-der-ukraine-maybrit-illner-am-17-maerz-2022-100.html). Mal schauen, was er so zu sagen hat. Die Fahne hoch! Die Reihen fest geschlossen!
https://www.nachdenkseiten.de/?p=82006 (https://www.nachdenkseiten.de/?p=82006)
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am März 18, 2022, 17:06:58
Ein Held unserer Zeit

18. März 2022 um 9:35 Ein Artikel von: Jens Berger (https://www.nachdenkseiten.de/?author=8)

Es war wohl das erste Mal, dass der Staatschef eines fremden Landes per Live-Schalte vor dem Bundestag sprechen durfte. Aber was ist schon normal in diesen Tagen? Wolodymyr Selenskyj gilt als Held unserer Zeit. Und zumindest aus Propagandasicht ist Selenskyj sicher ein Volltreffer. Aber das war es dann auch. Denn ein Held ist Selenskyj sicher nicht. Echte Helden führen keine Kriege, sie verhindern sie. Echte Helden sorgen sich um die, die ihnen lieb sind, und bringen sie nicht in Gefahr. Wäre Selenskyj ein Held, hätte er nach seiner Amtsübernahme vor drei Jahren das Minsker Abkommen umgesetzt und den Krieg im Donbas beendet. Damit hätte er seinem Land und seinen Bürgern viel Leid erspart. Doch für solche wahren Helden hat unsere Kultur nur Spott übrig; man erbaut ihnen keine Denkmäler, nach ihnen werden keine Straßen benannt. Wer jedoch unschuldige junge Männer für ein ,,höheres Ziel" auf dem Schlachtfeld opfert, der geht als Held in die Geschichte ein. Zeit, unser Heldenbild zu überdenken. Von Jens Berger.
Zugegeben: Wenn man den verzweifelt wirkenden Mann mit seinem Fünf-Tage-Bart und seiner Militärkluft so reden hört, dann bewegt das einen. Aber schnell erinnert man sich auch daran, dass dieser Mann früher einmal Schauspieler war und die Rolle des angeblich von der Welt alleingelassenen, kämpferischen Präsidenten, der sich verzweifelt gegen die Übermacht des Bösen zur Wehr setzt, wohl die Rolle seines Lebens ist. Die Show gehört zum Geschäft – gerade in unserer multimedialen Welt, in der Bilder mehr zählen als Inhalte. Oder gibt es einen rationalen Grund, warum man sich im edel eingerichteten Präsidentenpalast mit brauner Militärkleidung ,,tarnen" muss? Das Setting stimmt und die Medienarbeit der ukrainischen Regierung ist wirklich fantastisch. Man muss den PR-Profis, die Selenskyj so wirkungsvoll in Szene setzen, Respekt zollen. Das würde Hollywood nicht besser hinbekommen.
In Deutschland gilt er nun als Held. Ob das gut oder schlecht für ihn ist, sei dahingestellt – Helden überleben selten bis zum Abspann. Unser Heldenbild ist durch die militaristische Vergangenheit geprägt, die unsere Kultur kennzeichnet. Und das schon sehr lange. Julius Caesar war einer dieser Helden. Er überzog Europa mit Angriffskriegen und hatte sicher hunderttausende Leben auf dem Gewissen – junge Männer, die man als ,,Feind" bezeichnete und junge Männer, die unter seinem Kommando standen. Söhne, Väter, Brüder, Ehemänner. Ihnen wurden freilich keine Statuen errichtet. Dabei wäre auch ein Caesar ohne ihren Tod nie der große Held geworden, als den man ihn verehrt. Unsere Geschichte strotzt nur so von großen Helden mit Blut an ihren Händen. Nur wer über Leichen geht, wird in unserer Kultur ein anerkannter Held.
Dabei hat es immer schon auch echte Helden gegeben. Männer und Frauen, die den Feind nicht abgemurkst und seine Häuser und Felder vernichtet, sondern ihm und seiner Familie Unterschlupf gegeben haben. Männer, die es nicht süß und ehrenvoll fanden, für das Vaterland zu morden und zu sterben, sondern sich um ihre Familie gekümmert, ihre Söhne und Töchter großgezogen und sie nicht dem Kaiser, König oder Präsidenten als Kanonenfutter übergeben haben. Doch für diese echten Helden hatten die Geschichtsschreiber der Vergangenheit so wenig Interesse wie die Drehbuchschreiber der Gegenwart. Auch heute ist es noch süß und ehrenvoll, für das Vaterland zu sterben.
So gesehen passt ein Wolodymyr Selenskyj gut in das Heldenbild von Tacitus bis Spielberg. Das macht diese Heldenrolle aber weder besser noch glaubwürdiger. Was sind denn die Folgen dieses Heldentums? Abertausende Menschenleben, geopfert für die Frage, welcher Oligarch der Regierung sagt, was zu tun ist? Spielt es für den Bauern in der Bukowina eine Rolle, ob sein Land neutral oder in der NATO ist? Was interessiert es den Lehrer in Charkiw, ob seine Regierung über diese oder jene Waffen verfügt? Die Menschen wollen lieben, leben und ihrem Glück hinterherjagen. Sie wollen nicht für die großen Pläne einer kleinen Minderheit sterben. Und das gilt nicht nur in der Ukraine, sondern überall auf der Welt.
Ja, Wolodymyr Selenskyj hätte ein echter Held werden können. Was hätte denn rein rational dagegengesprochen, dass er nach seiner Amtsübernahme dafür gesorgt hätte, das Minsker Abkommen einzuhalten? Helden schicken keine rechtsradikale Soldateska gegen ihr eigenes Volk aus und geben nicht den Befehl, abtrünnige Regionen zu bombardieren. Hätte Selenskyj den acht Jahre andauernden Krieg im Donbas beendet, der nach UN-Angaben 15.000 Menschen das Leben gekostet (https://www.unicef.de/informieren/aktuelles/blog/8-jahre-konflikt-in-der-ukraine/259522) und zehntausende Menschen zu Kriegsflüchtlingen gemacht hat – ja, dann wäre er ein Held gewesen. Ein Held, der seinem Volk viel Leid und Trauer erspart hätte.
Doch was ist so heldenhaft daran, nun immer mehr und immer tödlichere Waffen zu fordern? Waffen, die einen blutigen Krieg verlängern und die Zahl der Opfer ins Unermessliche steigern? Und was ist so heldenhaft daran, ständig an den Westen zu appellieren, sich in den Krieg auf ukrainischer Seite einzumischen? Man muss kein großer Militärstratege sein, um dies als den wahrscheinlichen Beginn eines Weltkriegs zu verstehen. Eines Weltkriegs zwischen Atommächten, die jeweils über ein Arsenal an Massenvernichtungswaffen verfügen, die ausreichen, um die gesamte Welt, wie wir sie kennen, zu vernichten. Ist das etwa heldenhaft?
Die Ukraine braucht jetzt einen Helden. Einen Helden, der diesem grausamen Krieg ein Ende setzt. Denn Putin, der ebenfalls ganz sicher kein Held, sondern ein Verbrecher ist, wird dies nicht tun. Ein echter ukrainischer Held würde nun dafür sorgen, das Blutvergießen zu beenden. Wenn der Preis dafür die Neutralität und der Abbau militärischer Kapazitäten ist, dann ist dies kein hoher Preis. Wolodymyr Selenskyj wird jedoch nicht dieser Held sein. Dafür bekommt er sicher einen heldenhaften Eintrag in den Geschichtsbüchern. Das Blut der Opfer trocknet schnell. Geschichtsbücher interessieren sich nicht für Söhne, Väter, Brüder und Ehemänner. So war es schon immer und so wird es wohl leider auch künftig sein.
https://www.nachdenkseiten.de/?p=82035 (https://www.nachdenkseiten.de/?p=82035)
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am März 19, 2022, 15:28:40
Journalist über die Ukraine: ,,Wir werden in epischem Ausmaß belogen".

 (https://uncutnews.ch/kontakt/#newsletter)
,,Es werden so viele Fehlinformationen verbreitet. So etwas haben wir noch nie erlebt", sagte die Journalistin Lara Logan, die seit 35 Jahren als Kriegsberichterstatterin tätig ist, bei America's Voice AM. Wir sollten Wladimir Putin hassen und alles glauben, was über ihn gesagt wird, und wir sollten die Ukraine lieben.
Putin wusste genau, was er tat, als er in die Ukraine einmarschierte, so Logan. Er ist nicht direkt nach Kiew einmarschiert. Russland hat all diese Biolabore im Land aufgesucht. Wir sollten unseren Führern nicht einfach glauben. Schließlich haben sie in Bezug auf Corona gelogen.
Der Journalistin zufolge gibt es noch viel mehr, worüber niemand spricht. Denken Sie an das Asow-Bataillon, das von den Vereinigten Staaten und der NATO finanziert wird. Es gibt Bilder, auf denen sie eine NATO-Flagge und eine Flagge mit einem Hakenkreuz hochhalten. Und ihr Emblem enthält die schwarze Sonne, ein okkultes Symbol, das auch von der SS verwendet wird. Es enthält auch den doppelten Blitz der SS, sagte sie.
Unseren Führern zufolge handelt es sich nur um ein paar Truppen. Das ist nicht wahr. Das Asow-Bataillon hinterlässt in der Ostukraine eine Spur von Tod und Zerstörung, so der Kriegsberichterstatter. ,,Deshalb wollte die Krim zu Russland gehören."
Sie wies darauf hin, dass die Ukraine ein Hauptquartier der SS sei. Nach dem Zweiten Weltkrieg gewährte die CIA ukrainischen Nazis Immunität vor Strafverfolgung. Die USA und die US-Geheimdienste finanzieren und bewaffnen die Nazis in der Ukraine also schon seit langem. ,,Das sind keine Neonazi-Gruppen, sondern echte Nazis".
,,Ich mag es nicht, wenn man mich anlügt. Wir werden in epischem Ausmaß belogen", betonte der Journalist. ,,Uns wird gesagt, dass wir zu 100 Prozent hinter Zelenski stehen sollen, der eine Marionette ist und wie so viele andere Führer gewählt wurde.
Viele Menschen stimmten mit Logans Aussagen überein. So hieß es beispielsweise, dass sie ,,Wahrheits-Bomben zündet" und ,,eine echte Journalistin ist".

Video hier:  https://uncutnews.ch/journalist-ueber-die-ukraine-wir-werden-in-epischem-ausmass-belogen/ (https://uncutnews.ch/journalist-ueber-die-ukraine-wir-werden-in-epischem-ausmass-belogen/)
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am März 21, 2022, 17:06:33
,,Nur ein Piks": Eine Dokumentation von Schicksalen, die unter die Haut gehen
14.03.2022 (https://peymani.de/nur-ein-piks-eine-dokumentation-von-schicksalen-die-unter-die-haut-gehen/) Ramin Peymani (https://peymani.de/author/peymar/) Tagesthema (https://peymani.de/category/tagesthema/)
[align=justify]Heute stelle ich Ihnen zur Abwechslung ein Filmprojekt (https://freedom-of-choice.com/deutsch/) vor, dem man nicht genug Aufmerksamkeit schenken kann. Der Dokumentarfilm ,,Nur ein Piks – Im Schatten der Impfung" wird es wohl kaum ins Programm des öffentlich-rechtlichen Rundfunks schaffen. Und auch andere große Sender werden das heiße Eisen bestenfalls dann anfassen, wenn im kommenden Jahrzehnt eine verlogene, weil für die Verantwortlichen ohne Konsequenzen bleibende Aufarbeitung des größten Massenexperiments in der Geschichte der Menschheit stattfindet. So muss man also auf die Kanäle der Freien Medien vertrauen und hoffen, dass die Social Media Plattformen in ihrem Löscheifer auch einmal etwas übersehen. Die Filmemacher Mario Nieswandt und Luis Hill haben sich mit ihrer Dokumentation zur Aufgabe gesetzt, den Opfern eine Stimme zu geben. Sie haben Menschen in Großbritannien und Deutschland besucht, die an schweren Nebenwirkungen leiden, mutmaßlich hervorgerufen durch die Corona-Impfung. Ihre Geschichten gehen wahrlich unter die Haut und zeigen die ungeklärte Schattenseite der nur bedingt zugelassenen Schutzimpfung. Neben den Betroffenen kommen renommierte Ärzte wie Prof. Dr. med. David Martin von der Universität Witten/Herdecke, der Internist und Pneumologe Dr. Peter Pommer oder der Kinderarzt Dr. Alexander Konietzky zu Wort. Sie analysieren das Filmmaterial, die von den Geimpften geschilderten Symptome und das Handeln der Politik, auch im Hinblick auf eine mögliche Impfpflicht. Ihre Einschätzung unterscheidet sich durchaus von den offiziellen Verlautbarungen, wobei sie sich vor allem der Frage widmen, wie viele Nebenwirkungen überhaupt gemeldet werden und wie die Impfstoffhersteller auf die dokumentierten Krankheitsbilder reagieren.[/align]
Die Dokumentation will nicht Partei ergreifen, gibt keine einfachen Antworten und betreibt keine unterkomplexe Schwarz-Weiß-Malerei
[align=justify]Am 17. März werden im Deutschen Bundestag mehrere Initiativen (https://www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/2022/kw11-de-impfpflicht-881824) zur Einführung einer allgemeinen Impfpflicht gegen Covid-19 beraten. Die Maßnahme ist sowohl aus verfassungsrechtlichen als auch aus ethischen Gründen höchst umstritten: Kann der Staat Bürger zu einer medizinischen Behandlung verpflichten, die offenbar bei vielen Menschen zu teilweise schweren Nebenwirkungen führt? Muss es nicht dem individuellen Ermessen vorbehalten bleiben, ob man sich impfen lässt oder nicht? Ist die Impfung wirklich der von allen Seiten propagierte Weg aus der Pandemie? Und ist eine allgemeine Impfpflicht überhaupt mit dem individuellen Recht, frei über seinen Körper zu entscheiden, vereinbar? Diesen und weiteren zentralen Fragen gehen die Filmemacher in ihrem Dokumentarfilm nach. Dabei will TAURUSFILM nach eigenem Bekunden nicht Partei ergreifen, gibt keine einfachen Antworten und betreibt keine unterkomplexe Schwarz-Weiß-Malerei. Die Macher wollen sich weder generell für noch gegen die Impfung positionieren, treten aber entschieden dafür ein, dass es jedem selbst überlassen bleibt, ob er sich dieser Behandlung unterziehen möchte. In seinem Sicherheitsbericht für das Jahr 2021 führt das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) 244.576 Verdachtsfälle einer Nebenwirkung nach Impfung mit einem der zugelassenen Corona-Vakzine auf. ,,In 29.786 Verdachtsfällen wurden schwerwiegende unerwünschte Reaktionen gemeldet", informiert das PEI. Kritiker gehen allerdings davon aus, dass die Dunkelziffer wesentlich höher liegt – wie auch eine alarmierende Datenanalyse (https://www.berliner-zeitung.de/news/impffolgen-krankenkasse-bkk-schreibt-brief-an-paul-ehrlich-institut-li.213676) des daraufhin fristlos gefeuerten BKK ProVita Kassenchefs Andreas Schöfbeck aufzeigt.[/align]
Eines Tages wird man Bilanz ziehen und sicherlich zu der Erkenntnis gelangen, dass die warnenden Stimmen viel mehr Gehör hätten finden müssen
[align=justify]Doch viel wichtiger als die nackten Zahlen sind – auch vor dem Hintergrund der Impfpflicht-Debatte – die individuellen Schicksale, die sich dahinter verbergen. Wir brauchen eine breite gesellschaftliche Debatte darüber, was Politik darf, wenn es um die körperliche Unversehrtheit der Bürger geht, und wie wir den Einfluss von Lobbyisten gesetzlich beschränken können. Es scheint keineswegs mehr um die Interessen der Menschen zu gehen, sondern vor allem um die der vielen Beteiligten, die prächtig an der Corona-Krise verdienen. Es stellen sich viele Fragen, nicht zuletzt die nach den Netzwerken, die – teils im Verborgenen, teils ganz unverhohlen – die ausgerufene Pandemie dazu nutzen, einen großen Transformationsprozess zu vollziehen. ,,Nur ein Piks – Im Schatten der Impfung" wird Ende März in deutscher und Mitte April in englischer Sprache fertiggestellt sein. Eine Internetseite sowie ein Trailer (https://www.youtube.com/watch?v=oG8Xg1ya3c4), verbunden mit einer Fundraising-Kampagne, sind bereits verfügbar. Bitte unterstützen Sie das Projekt, zum Beispiel auch dadurch, dass Sie möglichst viele Menschen in Ihrem Umfeld darauf aufmerksam machen. Eines Tages wird man Bilanz ziehen und sicherlich zu der Erkenntnis gelangen, dass die warnenden Stimmen viel mehr Gehör hätten finden müssen. Das nutzt den Betroffenen heute nichts mehr, aber es könnte verhindern, dass sich noch einmal eine weltweite Interessengemeinschaft der Wissenschaft bemächtigt, um unter dem Deckmantel des Gesundheitsschutzes mit Wirkstoffen zu experimentieren, die nicht nur für Millionen von Menschen gefährlich sind, sondern darüber hinaus ganze Gesellschaften vergiften. Die Spritze gegen Corona hat vieles verändert – dass sie unsere Welt wirklich besser gemacht hat, darf man durchaus bezweifeln.[img=1x1]http://vg04.met.vgwort.de/na/79e31f383d3f482c9dc91fe91f325e39[/img][/align]
https://peymani.de/nur-ein-piks-eine-dokumentation-von-schicksalen-die-unter-die-haut-gehen/ (https://peymani.de/nur-ein-piks-eine-dokumentation-von-schicksalen-die-unter-die-haut-gehen/)
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am März 22, 2022, 17:23:59
Blind wie eine Corona-Fledermaus
Todd Hayen
 
In diesem Artikel geht es nicht wirklich um Corona und auch nicht wirklich um Fledermäuse. Blinde Corona-Fledermäuse geben einen eingängigen Titel ab. Die Themen des Artikels haben jedoch tatsächlich einen Bezug zu Corona (was hat das heutzutage nicht?) und zu Fledermäusen, und zwar zu blinden Fledermäusen. Das Verblüffendste an diesem Covid-Rätsel und allem, was nun folgt, ist für mich die Blindheit, die ich bei den Menschen auf "dieser Seite" des Zauns erlebt habe. (Ich werde sie nicht Schafe nennen, dafür habe ich einmal Ärger bekommen.)
Am meisten beunruhigt mich dieses Phänomen, das ich bei engen Freunden und Familienmitgliedern erlebe. Jetzt, da Covid die Fackel an den Russland/Ukraine-Konflikt weitergereicht hat, scheinen wir den zweiten Akt eines sehr frustrierenden globalen und persönlichen Spiels zu erleben.
Natürlich wissen wir alle, dass diese beiden Ereignisse Szenen eines großen Theaterereignisses sind, das schon eine ganze Weile andauert, aber hauptsächlich in auswärtigen Probeaufführungen stattfindet - Covid war der erste Akt des Stücks, das endlich auf dem Big Broad Way aufgeführt wird.
Die Probeaufführungen sind vorbei. The Great Reset, jetzt die heißeste Show der Stadt, kommt in die Kinos.
"Yea!" rief ich, "jetzt wird es jeder sehen; es wird nicht mehr verdeckt sein und nur von uns so genannten Verschwörungstheoretikern bemerkt werden, die jahrzehntelang aufgesprungen sind und jedes Mal, wenn etwas Ungewöhnliches in der Welt geschah, "Falsche Flagge" gerufen haben. Jetzt werden wir alle Augen zum Sehen und Ohren zum Hören haben!"
Das wird nicht passieren.
Es ist nicht mit Covid passiert, und es passiert auch nicht mit Russland/Ukraine. Die Blinden werden auch weiterhin blind sein.
Nur eines ist jetzt ganz offensichtlich, es ist jetzt ganz klar, wer die Blinden sind und wer sehen kann. So wie so viele Menschen auf dem Höhepunkt der Covid-Hysterie blind wie Corona-Fledermäuse waren, so sind dieselben Menschen blind wie Fledermäuse, wenn es um so ziemlich alles geht, was in der Welt vor sich geht. Nicht nur Corona. Und wenn ich mich recht erinnere, waren sie schon immer blind.
Ich war eine ganze Zeit lang einer von ihnen.
Es ist klar, dass sie die Bedrohung unserer Freiheit und der Demokratie nicht sehen, für deren Erhalt wir über die Jahre so hart und eifrig gekämpft haben.
Sie sehen nicht den Angriff auf die Menschlichkeit selbst mit der Verschlechterung des menschlichen Zusammenspiels durch Masken, soziale Distanzierung, die Vorschriften gegen das Zusammensein mit geliebten Menschen in der Kirche, bei gesellschaftlichen Veranstaltungen, Beerdigungen, Hochzeiten, Konzerten, Theaterstücken und vielen anderen Einschränkungen.
Sie sehen nicht den Schaden, der unseren Kindern durch soziale Vorschriften und das Tragen von Masken zugefügt wird, die Mimik und Kommunikation verdecken und die soziale Entwicklung beeinträchtigen.
Und sie sehen ganz sicher nicht die skrupellose Macht, die die Regierung uns mit den vorgeschriebenen Impfungen aufzwingt - mit einer Substanz, die eindeutig verheerende gesundheitliche Auswirkungen auf alle haben kann, die sie gespritzt bekommen haben, und verheerende soziale und persönliche Auswirkungen auf diejenigen, die sie nicht genommen haben.
Was ist hier das größere Bild? Was wird das Ergebnis dieser Blindheit sein?
Einer der wichtigsten blinden Flecken, den die Fledermäuse in Bezug auf die neue Welt haben, die direkt vor unseren Augen entsteht (kein Wortspiel beabsichtigt), ist keineswegs etwas, auf das man sich freuen kann. Diese Menschen scheinen zu glauben, dass die Welt ein wunderbar ruhiger Ort sein wird, mit allen erforderlichen und von vielen gewünschten Annehmlichkeiten, die ihnen auf dem Silbertablett serviert werden, wobei lediglich eine Mietgebühr anfällt.
Ich fühle mich an den Kultklassiker Logan's Run erinnert, in dem alle einen Job hatten (oder brauchten sie überhaupt einen Job), alle glücklich waren, ständig Sex hatten und jede beliebige Pille schluckten, um jeglichem Denken zu entkommen, das sich hartnäckig eingeschlichen hatte (oder war das "Brave New World"?). Nur die Menschen, die in dieser Glückseligkeit lebten, durften nicht älter als 30 werden (in der Filmversion, im Buch waren es nur 21!).
Man kann das, was "falsch" ist an dem, was vor uns liegt, ziemlich einfach zusammenfassen: eine enorm effiziente Welt, deren Effizienz durch eine globale Kontrolle erreicht wird, die die Menschen dazu bringt, das zu tun, was notwendig ist, um die Welt effizient zu halten.
Was macht eine Welt effizient?
Die Kontrolle des Klimas, der Wirtschaft, des Konsums aller Waren und Dienstleistungen (einschließlich Unterhaltung), die Kontrolle des Reisens, des CO2-Fußabdrucks, der Arbeitsplätze, der Medikamente, der Lebensmittel, der Gesundheitsfürsorge, der Geburten, der persönlichen Identität und einer Million anderer Dinge, die man sich leicht vorstellen kann. Wie wird die oberste Führungsschicht, die mit der Überwachung dieser Kontrolle betraut sein wird, dies bewerkstelligen? Muss ich das sagen? Ich denke, die meisten Menschen, die dies lesen, können diese Lücken leicht ausfüllen.
Geben Sie dem Kind jetzt zwei Marshmallows mit dem Versprechen, dass es später fünf haben wird, nur nimmt das Kind nicht die Option "später", sondern die zwei jetzt. Sofortige Befriedigung.
Es braucht nicht viel, um unserer "Jetzt, jetzt, jetzt"-Kultur High-Tech-Komfort-Karotten vor die Nase zu setzen. Digitaler Ausweis? Kein Problem, wenn er mit dem Versprechen von Einfachheit und Bequemlichkeit vermarktet wird - das Gleiche gilt für digitale Währungen, Mikrochips in der Hand, die irgendwann in den Kopf gebohrt werden, Alexa im Haus, im Schlafzimmer, Käfer zum Essen (echtes Fleisch zerstört das Klima, oder?)
Leihen Sie Ihre Musik und Medien, statt sie zu kaufen, Sie bekommen viel mehr im Voraus. Was kann da schon schiefgehen?
Erinnert sich noch jemand daran, dass Amazon alle Kindle-Reader von Orwells Büchern "1984" und "Animal Farm" aus der Ferne gelöscht hat (die gesegnete Technologie erlaubte es ihnen), weil deren Botschaft umstritten war?
Freiheit ist umstritten, wissen Sie. Zumindest wird sie jetzt allmählich als solche wahrgenommen. Wenn diese Bücher bei Ihnen im Regal stünden, könnte sie niemand mitnehmen.
Erinnern Sie sich an "Fahrenheit 451"? Erinnern Sie sich an "Brave New World"? Liest überhaupt noch jemand? Interessiert sich jemand dafür? Es scheint nicht viele zu geben, die das tun. "Es ist mir egal, ob Facebook mich verfolgt, sie schicken mir interessante Beiträge und Anzeigen", aber es wird sie interessieren, wenn es nicht Facebook ist, das mich verfolgt.
Oder werden sie das? Sie sind blind. Und warum?
Occam's Razor würde sagen, dass es etwas im Impfstoff ist, oder 5G, oder was auch immer für ein Gerät oder eine Substanz zur Gedankenkontrolle, die "sie" heutzutage im Einsatz haben.
Ich sage Occam's Razor nur, weil es die einfachste Erklärung zu sein scheint. Zu den plausibleren Erklärungen ("plausibler" hängt nur davon ab, wie tief man im Kaninchenbau steckt) gehört ein Begriff, der heutzutage in aller Munde ist: "Massenentstehungspsychose".
Da ich selbst Psychologe bin, kann ich mir das durchaus als eine faszinierende Möglichkeit vorstellen. Bevor viele Leute diesen ganzen Covid-Irrsinn als Problem ansahen, schlug ich vor, dass die "Sektenpsychologie" der Schuldige dafür sei, dass der Verstand so vieler Menschen so verbogen wurde, dass sie Dinge glaubten, die so eindeutig nicht wahr waren.
Ich hatte jedoch ein Problem mit beiden Ideen: Wie machen sie das? Die Kriterien für einen dieser geistigen Zustände lassen sich nur schwer auf globaler Ebene manifestieren - obwohl Hitler und sein nationalsozialistisches Regime in den 1930er Jahren in Deutschland ziemlich erfolgreich etwas Ähnliches erreicht haben. Was also ist es? Der Impfstoff? 5G?
Wie ich bereits sagte, bin ich über diese seltsame Blindheit so perplex, dass es mich nicht überraschen würde.
Anfangs dachte ich, dass diese Blindheit und Unwissenheit gleichbedeutend seien. Offensichtlich ist das nicht der Fall. Man kann jemandem, der blind ist, Informationen aufzwingen, und er wird sie entweder auf jede erdenkliche Weise abblocken (sich die Ohren zuhalten und "lalalalala" singen, um ein Beispiel zu nennen) oder das Thema wechseln (gewaltsam die Hand hochhalten und sagen "Darüber rede ich nicht") oder einfach alles, was man gesagt hat, mit unsinnigen Gegenargumenten angreifen wie "wenn das, was Sie sagen, wahr wäre, stünde es auf der Titelseite der New York Times".
Die Menschen können die Informationen (gelegentlich) "aufnehmen" und tun dies auch, aber ihr Hirn verarbeitet sie nicht.
Und was ist mit der Arroganz, die mit der Blindheit Hand in Hand zu gehen scheint? Können diese Menschen nicht einfach blind sein und sich in eine Ecke setzen? Nein, sie sind auch arrogant, sitzen auf ihrem weißen Ross der höchsten Moral und nennen Sie - einen Kämpfer für die Freiheit, einen entschiedenen Verteidiger der freien Meinungsäußerung und der körperlichen Autonomie sowie einen Kreuzritter gegen Korruption, die Gier der Konzerne und das Böse - sie nennen Sie egoistisch, einen Leugner der Wissenschaft, bedauernswert, einen Kriminellen. Was hat es damit auf sich?
Ich dachte auch immer, es hätte etwas mit Intelligenz zu tun. Auch das hat sich als nicht zutreffend erwiesen. Ich habe jedoch ein paar gemeinsame Nenner gefunden.
Einer ist, dass die meisten Menschen, die nicht blind sind, an eine Art spirituelles Paradigma glauben. Diese Paradigmen unterscheiden sich zwar, aber es gibt einige gemeinsame Elemente (z. B. sind sie nicht davon besessen, ein Roboter zu werden, statt ein Mensch zu bleiben).
Ich habe auch festgestellt, dass Menschen, die nicht blind sind, an Dinge glauben, die erstaunlich ähnlich sind. Als Russland in die Ukraine einmarschierte, war ich zum Beispiel überrascht, dass die meisten meiner Freunde, die ich während des Covid-Laufs gewonnen hatte, dasselbe über Russland und die Ukraine sagten wie ich.
Sie hinterfragten, blickten über die Propaganda hinaus und verstanden, dass hinter einem solch katastrophalen Ereignis mehr steckte als "vier Beine gut (Ukraine), zwei Beine schlecht (Russland)", um ein Zitat von George Orwell zu zitieren - einfaches "Schafsdenken" aus "Farm der Tiere".
Die Wahrheit ist universell, und um die Wahrheit zu finden, bedarf es einer Reihe universeller Kriterien, von denen zwei darin bestehen, Augen zu haben, um zu sehen, und Ohren, um zu hören.
http://antikrieg.com/aktuell/2022_03_22_blindwie.htm (http://antikrieg.com/aktuell/2022_03_22_blindwie.htm)
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am März 23, 2022, 20:05:05
Wider das Verschweigen: lebensverändernde Erkrankungen nach COVID-19 Impfung – 40 Seiten voller wissenschaftlicher Belege
Wenn es um das Thema "Nebenwirkungen" nach COVID-19 Impfung / Gentherapie geht, dann gibt es in vielen westlichen Ländern und in Deutschland im Besonderen eine MS-mediale Einheitsfront des Schweigens. Nebenwirkunge, so die offizielle Lesart, seinen so selten, dass sie kaum ins Gewicht fielen. Die, die von dem ungemein seltenen Fall betroffen sind, haben eben Pech gehabt, müssen sich eben als Steigbügelhalter für das kollektive Gute ansehen. Zu Erkrankungen wie Myokarditis und Perikarditis, die als Nebenwirkung von mRNA-Gentherapien nicht mehr verschwiegen werden können, findet sich ein kontinuierlicher Versuch, deren Gefährlichkeit oder Schwere zu relativieren, sie zu etwas Problemlosen, das nach kurzer Zeit wieder verschwunden ist, zu erklären.
Gegen diese Front aus Lügen und Verschweigen stellen wir in diesem Post die angeblichen, die so seltenen Einzelfälle, die menschlichen Leiden, die sich dahinter verbergen: So finden sich knapp 250.000 Meldungen schwerer Nebenwirkungen mit Datum des 20. März 2022 alleine in der WHO-Datenbank, die dazu dient, so genannte "adverse reactions" nach COVID-19 Impfung / Gentherapie zu sammeln und nach dem Sammeln zu vergessen.



Weiter hier:  https://sciencefiles.org/2022/03/22/wider-das-verschweigen-lebensveraendernde-erkrankungen-nach-covid-19-impfung-40-seiten-voller-wissenschaftlicher-belege/ (https://sciencefiles.org/2022/03/22/wider-das-verschweigen-lebensveraendernde-erkrankungen-nach-covid-19-impfung-40-seiten-voller-wissenschaftlicher-belege/)
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am März 24, 2022, 18:00:35
Ukraine: die große Manipulation
von Thierry Meyssan
Während sich die Enthüllungen über die von ukrainischen Banderisten in den letzten acht Jahren begangenen Misshandlungen vervielfachen, nimmt der Westen weiterhin nur das Leiden der ukrainischen Zivilbevölkerung wahr. Er weiss nichts über die Ursachen des Krieges sowie über die Ereignisse, die den Kreml dazu veranlassten, ihn zu entfesseln. Das ist aber nicht wichtig, die Banderisten sind gerade dabei den Kampf zu verlieren und die Großmächte bereiten sich auf den Frieden vor.
Voltaire Netzwerk | Paris (Frankreich) | 22. März 2022


Präsident Putin exponiert sich. Er versammelte 80.000 Menschen in einem Stadion, um die Wiedervereinigung mit der Krim und den Kampf gegen ukrainische Neonazis zu feiern. Währenddessen gehen in Kiew keine Menschenmassen auf die Straße, um Präsident Selenskyj zu unterstützen, der sich versteckt.
Die Militäroperationen in der Ukraine gehen mit zwei radikal unterschiedlichen Narrativen weiter, je nachdem, ob man auf die westlichen oder russischen Medien hört. Diese beiden Versionen weichen nicht nur bei der Beschreibung des Krieges voneinander ab, sondern auch und vor allem, um die Ziele dieses Krieges zu beschreiben.
Im Westen ist die Öffentlichkeit davon überzeugt, dass das russische Militär riesige logistische Probleme habe und es ihm nicht gelänge, seine Panzer mit Sprit zu versorgen. Seine Flugzeuge greifen wahllos militärische und zivile Ziele an und zerstören wahllos ganze Städte. Diktator Putin wird nicht einhalten, bis er Kiew ganz zerschlagen und den gewählten Präsidenten Selenskyj getötet hat. In seinen Augen ist die Ukraine schuldig, 2014 die Demokratie gewählt zu haben, anstatt die Sowjetunion wieder aufzubauen. Bis dahin sät er (Putin) Tod und Verwüstung in einer Zivilbevölkerung, während seine Soldaten in großem Umfang getötet werden.
In Russland dagegen glaubt man, dass die Kämpfe auf bestimmte Gebiete beschränkt sind, den Donbass, die Küste des Asowschen Meeres und militärische Ziele überall sonst. Zugegeben, es gibt einige Verluste, aber kein Massaker. Man bemerkt mit Erstaunen die Unterstützung, die die ehemaligen Verbündeten des Großen Vaterländischen Krieges (des Zweiten Weltkriegs) den Banderisten, den ukrainischen Neonazis, entgegenbringen. Man wartet, bis sie alle neutralisiert sind, damit der Frieden zurückkehren kann.
Im Hintergrund hat der Westen einen Wirtschafts- und Finanzkrieg gegen Russland begonnen. Viele westliche Unternehmen verlassen das Land und werden sofort durch andere aus Ländern ersetzt, die nicht an diesem Krieg teilnehmen. Zum Beispiel werden McDonald's-Restaurants durch die türkische Chitik Chicken-Kette ersetzt, während die Vereinigten Arabischen Emirate aus Europa vertriebene Oligarchen willkommen heißen. China und die Eurasische Wirtschaftsgemeinschaft planen, parallel zu Bretton Woods, ein Wirtschafts- und Finanzsystem aufzubauen. Kurz gesagt, die Welt spaltet sich in zwei Teile.
Wer sagt die Wahrheit?
Die russischen Geheimdienste sind überzeugt, dass Präsident Wolodymyr Selenskyj aus Kiew geflohen ist und seine Videointerventionen von einem Studio aus macht. Sie untersuchen alle seine Nachrichten, um herauszufinden, wo er sich versteckt.
Der Krieg an sich
Nach Angaben von Beobachtern der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE), d.h. des durch die Helsinki-Abkommen (1973-75) geschaffenen zwischenstaatlichen Forums, war die Donbass-Front seit mehreren Monaten stabil, bis die Bombardierungen ab Mittwoch, dem 16. Februar 2022, wieder aufgenommen wurden, um am Freitag, den 18. Februar, ihren Höhepunkt zu erreichen (es wurden mehr als 1.400 Explosionen gehört). Die lokalen Regierungen von Donezk und Luhansk verlegten dann mehr als 100.000 Menschen, um sie vor dieser Feuerflut zu schützen.
Am Abend des 18. begann das jährliche Treffen der NATO-Eliten, die "Münchner Sicherheitskonferenz". Einer der am meisten beachteten Gäste war der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj. Am 19. ergriff er das Wort und erklärte, sein Land strebe den Erwerb von Atomwaffen gegen Russland an. Am 20. war die Duma in Moskau in höchster Aufregung und verabschiedete einen Antrag, in dem Präsident Putin aufgefordert wurde, die beiden Donbass-Republiken als unabhängig anzuerkennen, was er am Abend des 21. in Eile tat. Es gab nicht einmal Flaggen der beiden neuen Nationen im Kreml.
Am 24. Februar begann die russische Militäroperation mit einem massiven Bombardement der Flugabwehrsysteme, dann das der Waffenfabriken und Kasernen der Banderisten (der ukrainischen Neonazis). Die russische Militärstrategie war improvisiert worden, wie auch die diplomatische Anerkennung der Donbass-Republiken. Die eingesetzten Truppen waren bereits erschöpft durch die Manöver, die sie gerade in Belarus durchgeführt hatten.
Das Weiße Haus und die westliche Presse ignorierten dagegen den Donbass Krieg und die Erklärungen von Präsident Selenskyj und behaupteten, dass all dies seit langem geplant gewesen sei und dass russische Truppen im Voraus positioniert worden seien. Der Diktator Putin, der die Wahl der Ukrainer für die Demokratie nicht unterstützte, zwang sie zur Wiedereingliederung in sein Reich, wie Leonid Breschnew die Tschechoslowaken 1968 in die Knie gezwungen hatte. Diese Lesart der Ereignisse säte Panik unter allen ehemaligen Mitgliedern des Warschauer Paktes und der Sowjetunion (die vergessen hatten, dass Breschnew kein Russe, sondern Ukrainer war).
Seitdem hat die NATO mit der von Jamie Shea während des Kosovo-Krieges entwickelten Technik jeden Tag eine neue und erbauliche Geschichte über Russlands Verbrechen geschrieben. Das reicht von der unverantwortlichen Bombardierung eines ukrainischen Atomkraftwerks an der russischen Grenze bis hin zur rührenden Anekdote eines kleinen Kindes, das allein nach Überquerung Europas bis nach Berlin, die Freiheit erlangt. All dies ist lächerlich und entsetzlich, wird aber ohne Reflexion oder Überprüfung durch die westlichen Medien weitgehend aufgegriffen.
Joel Lion, damals Botschafter in Kiew, warnte vor den Banderisten. Heute ist er im Außenministerium in Israel tätig.
Der diplomatische Krieg
Da es für die ukrainische Armee und ihre banderistischen Hilfstruppen (oder "Neonazis" in der russischen Terminologie) schlecht läuft, bat Präsident Selenskyj die chinesische Botschaft in Kiew, schon am zweiten Tag des Konflikts einen Verhandlungsantrag an den Kreml zu übermitteln. Die Vereinigten Staaten waren zunächst dagegen, bevor sie es jedoch geschehen ließen. Während der Kontakte ergriffen Frankreich und Deutschland Initiativen, bevor sie durch die Türkei und Israel ersetzt wurden. Das ist doch ganz verständlich. Tatsächlich sind Frankreich und Deutschland ihrer Verantwortung nicht nachgekommen, indem sie Kiew erlaubt haben, 13000 bis 22000 Menschen zu massakrieren, in Verstoß gegen die Minsker Vereinbarungen, deren Garanten sie doch waren. Dagegen hat die Türkei die ukrainischen Tataren unterstützt, ohne etwas in der Ukraine zu unternehmen, und Israel hat plötzlich erkannt, dass die banderistische (d.h. "Neonazi") Gefahr, die ihr Botschafter in Kiew angeprangert hatte, sehr real war.
Diese Verhandlungen laufen gut, trotz der Ermordung durch ukrainische Banderisten eines Delegierten ihres eigenen Landes, des Bankiers Denis Kireev, der sich in ihren Augen schuldig gemacht hat, behauptet zu haben, dass die Ukrainer und Russen slawische Brüder seien. Und trotz des Schnitzers des französischen Außenministers, Jean-Yves Le Drian, der es für besonders klug hielt, daran zu erinnern, dass Frankreich eine Atommacht sei, was dann die aktive nukleare Alarmbereitschaft Russlands verursachte.
Diese Verhandlungen könnten auf eine schwer vorstellbare Weise enden: Die Ukraine, die 102.000 Banderisten in ihre territorialen Verteidigungskräfte aufgenommen hatte, könnte entwaffnet und unter den Schutz der Vereinigten Staaten und des Vereinigten Königreichs gestellt werden (d.h. praktisch unter den Schutz der NATO). Nur so können die Verträge, insbesondere die Erklärungen von Istanbul (1999) und Astana (2010) eingehalten werden. Die Ukraine hat das Recht, ihre Verbündeten zu wählen, aber keine ausländischen Waffen in ihrem Land in Empfang zu nehmen. Sie kann daher Verteidigungsabkommen unterzeichnen, aber nicht in ein integriertes Kommando gestellt werden. Dies ist eine sehr gaullistische Haltung: Charles De Gaulle hatte die Unterzeichnung des Nordatlantikvertrags durch Frankreich aufrechterhalten, aber die französische Armee aus dem integrierten Kommando der Nordatlantikpakt-Organisation (NATO) zurückgezogen und US-Soldaten von französischem Boden vertrieben.
Russland sollte die Küste des Asowschen Meeres (einschließlich Mariupol) dauerhaft besetzen oder sogar annektieren, um die Krim mit dem Donbass zu verbinden. Darüber hinaus sollte es den Nord-Krim-Kanal besetzen oder sogar annektieren, der die Halbinsel Krim mit Trinkwasser versorgt. Schließlich könnte es die Schwarzmeerküste (einschließlich Odessa) besetzen oder sogar annektieren, um die Krim mit Transnistrien zu verbinden. Die ungarische Minderheit, auch ein Opfer der Banderisten, welche ihre Schulen geschlossen haben, könnte Ungarn angeschlossen werden. Das Beste ist jedoch der Feind alles Guten: Der Verlust des Zugangs der Ukraine zum Meer könnte eine Ursache für zukünftige Konflikte sein.
Das Einzige, was sicher ist, ist, dass Russland seine Aktion bis zur Neutralisierung aller Banderisten fortsetzen wird und dass Israel Russland dabei unterstützen wird, aber nicht darüber hinaus. Unter diesem Gesichtspunkt ist das Treffen, das Präsident Putin in Moskau "gegen die Nazis" einberufen hat, nicht nur eine Botschaft der Entschlossenheit an seine öffentliche Meinung, es ist bereits ein Schrei des Sieges. Alle Denkmäler zum Ruhm von Stepan Bandera und der Nazis müssen zerstört werden. Andere Nationen, die Neonazis unterstützt haben, einschließlich Lettland, sollten sich dies gesagt sein lassen.
Sergey Glasjew ist wieder zurück. Nachdem er eine Rolle bei der Privatisierung sowjetischer öffentlicher Güter gespielt hatte, könnte er ein neues globales Finanzsystem aufbauen.
Der Wirtschafts- und Finanzkrieg
Das ist der Punkt, wo es für die Vereinigten Staaten um Alles geht. Innerhalb weniger Tage gelang es ihnen, alle ihre Verbündeten dazu zu bringen, einseitige (und daher völkerrechtlich illegale) Maßnahmen zu ergreifen. Aber diese Maßnahmen, die als "Sanktionen" bezeichnet werden, wenn auch ohne Urteil, sind mittelfristig nicht haltbar. Sie haben bereits ungezügelte Energiespekulationen und einen sofortigen Preisanstieg in Europa ausgelöst. Die großen europäischen Unternehmen verlassen, zu Tod betrübt, Russland. Sie versichern dem Kreml, dass sie keine andere Wahl hätten und dass sie hofften, so schnell wie möglich zurückzukehren.
Präsident Wladimir Putin hebt die Liberalen hervor, denen kürzlich vorgeworfen wurde, dem Ausland verfallen zu sein. Der ehemalige Präsident Dmitri Medwedew hat erneut die Gunst. Die Chefin der russischen Zentralbank, Elvira Nabiullina, die zur Zeit der Romanze mit dem Westen ausgewählt worden war, wurde der Duma als Nachfolgerin von sich selbst vorgestellt, aber jetzt, um mit anderen Partnern zusammenzuarbeiten. Sergej Glasjew, dessen Name mit den Privatisierungen der Jelzin-Ära verbunden ist, wurde mit der Schaffung eines neuen Wirtschafts- und Finanzsystems betraut, das das von den Angelsachsen 1944 entworfene Bretton Woods ersetzen könnte. Alles wird ihnen vergeben, solange sie den Chinesen und der Eurasischen Wirtschaftsgemeinschaft (Belarus, Kasachstan, Kirgisistan, Russland, Tadschikistan) garantieren, dass sie keine Etatisten sein werden.
Papst Franziskus hat zugestimmt, die alten Dämonen der Kreuzzüge zu erwecken. Am 25. März wird er die Ukraine und Russland dem Unbefleckten Herzen Mariens weihen, gemäß den Wünschen, die von den Sehern von Fatima während der Russischen Revolution übermittelt wurden.
Der ideologische Krieg
Ein Frieden in der Ukraine wird den seit dem 17. Dezember 2021 offenen russisch-amerikanischen Konflikt nicht lösen. Dieser wird mit weiteren Auseinandersetzungen fortgesetzt. Die Straussianer ihrerseits, die religiöse Argumente benutzt und missbraucht haben, um Russland in Bosnien und Herzegowina, Afghanistan, Tschetschenien und im erweiterten Nahen Osten anzugreifen, beabsichtigen, sie weltweit einzusetzen.
Erinnern wir uns daran, dass der Strauss'sche Orientalist Bernard Lewis (ehemaliger Agent des britischen Geheimdienstes, dann Mitglied des Nationalen Sicherheitsrates der USA, dann Berater von Benjamin Netanyahu) einen Weg gefunden hatte, die Araber anstelle des Westens gegen die Russen zu mobilisieren. Das war die Strategie des "Kampfes der Kulturen". Er hatte erklärt, dass in Afghanistan muslimische Gläubige gegen atheistische Sowjets kämpfen müssten. Das ist diese Vorstellung, die von Osama bin Ladens Araber-Afghanen verwirklicht wurde. Die gleiche Strategie wurde erfolgreich in Bosnien und Herzegowina und Tschetschenien angewendet. Im ersten Operationsgebiet [Bosnien) verließ sich die NATO auf die saudische Armee und die iranischen Revolutionsgarden (sowie einige Elemente der libanesischen Hisbollah). Ein Straussianer, Richard Perle, wurde sogar diplomatischer Berater des bosnischen Präsidenten Alija Izetbegović, dessen Militärberater Osama bin Laden war. Später, während des Zweiten Tschetschenienkrieges, organisierten die Straussianer das Bündnis zwischen den ukrainischen Banderisten und den tschetschenischen Islamisten (Ternopil Kongress, 2007) mit logistischer Unterstützung der Milli Görüş (damals angeführt von Recep Tayyip Erdoğan). Alle kämpften Seite an Seite für das islamische Emirat Itchkerien (Tschetschenien). Letztendlich wurde die Strategie von Bernard Lewis von seinem Assistenten Samuel Huntington populär gemacht. Er präsentierte sie jedoch nicht mehr als militärischen Plan, sondern als ein Schicksal, das die Zuschreibung der Anschläge vom 11. September 2001 vorteilhafter Weise an Muslime im Allgemeinen zuliess.
In Anbetracht der Tatsache, dass Leute, die im Glauben, Gott zu dienen, kämpfen, nichts aufhält, haben die Straussianer seit vier Jahren beschlossen, das Schisma zu reaktivieren, das im elften Jahrhundert Katholiken von Orthodoxen trennte. Sie machten sich zunächst daran, die Ukrainisch-Orthodoxe Kirche vom Moskauer Patriarchat zu trennen. Sie erreichten dies mit Hilfe der Türkei, die Druck auf den Patriarchen von Konstantinopel ausübte. Es geht jetzt darum, Leidenschaften zu entfesseln, indem man die Prophezeiungen von Fatima wiederbelebt. 1917, kurz nach der Russischen Revolution, hatten portugiesische Seher Erscheinungen der Jungfrau Maria. Letztere vertraute ihnen verschiedene Botschaften an, darunter eine, die implizit die Abkehr des Zaren von göttlichem Rechte anprangerte. Russland wurde so dargestellt, als würde es das Böse wählen und versuchen, es zu verbreiten. Infolgedessen reiste der Nationale Sicherheitsberater Jake Sullivan, anlässlich eines Besuches in China, nach Rom, um tatsächlich Papst Franziskus davon zu überzeugen. Und es gelang ihm.
Ein Zeitplan wurde aufgestellt. Präsident Zelensky wird vor dem französischen Parlament sprechen, dann wird Präsident Biden nach Europa kommen, um einen außerordentlichen NATO-Gipfel zu leiten, und schließlich wird Papst Franziskus, der das Gebet der Jungfrau Maria in Fatima verwirklicht, die Ukraine und Russland dem Unbefleckten Herzen der Jungfrau Maria weihen. Diese Montage mag künstlich erscheinen, aber ihre Wirkung sollte mächtig sein. Für viele Katholiken wird der Kampf gegen Russland zu einer religiösen Pflicht.
Schlussfolgerung
In den kommenden Wochen wird sich Präsident Joe Biden an einer neuen Rede versuchen müssen. Es wird darum gehen, den Frieden in der Ukraine als Sieg der Weisheit darzustellen. Egal, ob die Ukrainer gespielt und verloren haben. Egal, ob die Banderisten Gefangene oder Tote sind. Es macht nichts, dass die Ukraine ihren Zugang zum Meer verliert. Die Alliierten werden aufgefordert werden, ihre Militärausgaben zu erhöhen und mit ihrem Geld für all dieses Gemetzel zu zahlen.
https://www.voltairenet.org/article216179.html (https://www.voltairenet.org/article216179.html)
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am März 26, 2022, 17:23:51
Überlebende aus Mariupol berichten: "An 85 Prozent der Zerstörung sind Asow-Kämpfer schuld"

Weiter hier:  https://rtde.team/europa/134504-ueberlebende-aus-mariupol-berichten-an-85-prozent-der-zerstoerung-asow-schuld/ (https://rtde.team/europa/134504-ueberlebende-aus-mariupol-berichten-an-85-prozent-der-zerstoerung-asow-schuld/)
Titel: RE: Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am März 28, 2022, 16:20:25
Medien schwenken zurück auf Covid - Auftakt zu False Flag in der Ukraine?
Gavin O'Reilly
 
Im vergangenen Monat konzentrierten sich die Mainstream-Medien auf die russische Militärintervention in der Ukraine, die als Reaktion auf den acht Jahre andauernden Krieg gegen die abtrünnigen prorussischen Republiken Donezk und Luhansk begann. Moskau hatte zahlreiche Versuche unternommen, die Situation friedlich zu lösen - insbesondere die Aufforderung an Kiew, seinen Teil der Minsker Vereinbarungen umzusetzen, die den abtrünnigen Republiken eine gewisse Autonomie zugestehen, während sie unter ukrainischer Herrschaft bleiben -, aber diese Versuche wurden von Kiew und Washington allesamt zurückgewiesen.
In der vergangenen Woche hat sich der Medienfokus jedoch wieder auf COVID-19, insbesondere die neue "BA.2-Variante", verlagert, mit Berichten über die positiven Tests von hochrangigen Persönlichkeiten wie Barack Obama, Hillary Clinton, Jen Psaki und Doug Emhoff, dem Ehemann von US-Vizepräsidentin Kamala Harris. Die Aufmerksamkeit der Medien war so groß wie seit der gleichzeitigen Aufhebung aller Beschränkungen durch mehrere Länder weltweit Ende Januar, als die virtuelle Veranstaltung des Weltwirtschaftsforums in Davos stattfand, und konzentrierte sich plötzlich wieder auf Covid.
Dieser plötzliche koordinierte Schwenk zurück zum Covid-Mainstream-Mediennarrativ wirft viele Fragen auf, und angesichts der jüngsten Bestätigung der derzeitigen Unterstaatssekretärin für politische Angelegenheiten Victoria Nuland - selbst maßgeblich an der ursprünglichen Euromaidan-Regime-Change-Operation beteiligt -, dass von den USA finanzierte Labors in der Ukraine Biowaffen entwickeln, sowie der Behauptungen des Weißen Hauses, dass Russland den Einsatz von Chemiewaffen plant, gibt es Anzeichen dafür, dass der plötzliche Medienwechsel zu Covid als Mittel eingesetzt werden könnte, um die Bühne für eine tödliche Eskalation in der Ukraine freizumachen; Konkret geht es um einen chemischen Angriff unter falscher Flagge, für den der Westen Russland die Schuld gibt und der der NATO als Vorwand für die Einrichtung einer Flugverbotszone über der Ukraine dient.
Die Inszenierung eines Chemieangriffs unter falscher Flagge als Mittel zur Ermutigung einer US-geführten Militärintervention ist in der Tat eine Taktik, die von Washingtons Neocons erst kürzlich angewandt wurde.
Im Jahr 2017 befand sich die Arabische Republik Syrien in einem sechsjährigen Regimewechsel, der als Reaktion auf die Weigerung von Präsident Bashar al-Assad, dem mit dem Westen verbündeten Katar den Bau einer Pipeline durch sein Land zu gestatten, eingeleitet worden war.
Im Gegensatz zu Libyen, das zur gleichen Zeit einem ähnlichen Regimewechsel unterworfen war, konnte Syrien dem vom Westen unterstützten Angriff auf sein Territorium erfolgreich widerstehen, auch dank der Interventionen seiner Verbündeten Iran und Russland, was die Regimewechsel-Lobby zu unbedachten Maßnahmen veranlasste.
Am 4. April 2017 wurde in der syrischen Stadt Khan Shaykhun ein chemischer Angriff unter falscher Flagge verübt, woraufhin die damalige US-Regierung unter Donald Trump als Reaktion darauf einen Marschflugkörper gegen einen Luftwaffenstützpunkt der syrischen Regierung einsetzte - der erste direkte Militäreinsatz zwischen dem Westen und Damaskus seit Beginn der Regimewechsel-Operation, der allerdings knapp an der von den Neocons erhofften umfassenden Militärintervention vorbeiging.
Unbeeindruckt davon wurde fast auf den Tag genau ein Jahr später ein ähnlicher Angriff unter falscher Flagge in der Stadt Douma verübt, der diesmal dazu führte, dass die USA, Großbritannien und Frankreich Luftangriffe auf Ziele der syrischen Regierung flogen, ohne jedoch eine Flugverbotszone im Stile Libyens zu verhängen.
Nun, da es fast unvermeidlich ist, dass sich dasselbe Drehbuch in der Ukraine abspielt - möglicherweise Ende Mai, wenn das Weltwirtschaftsforum seinen ersten persönlichen Gipfel seit zwei Jahren abhalten wird -, muss sich die Welt auf die möglichen Folgen vorbereiten, denn selbst ein "begrenzter" Schlag gegen die russische militärische Infrastruktur, ähnlich wie in Syrien, würde die schwerwiegendste aller Konsequenzen nach sich ziehen - den Dritten Weltkrieg.
http://antikrieg.com/aktuell/2022_03_28_medienschwenken.htm (http://antikrieg.com/aktuell/2022_03_28_medienschwenken.htm)
Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am April 01, 2022, 16:28:57

Die unterschätzte Macht: Wie Informationskriege entstanden sind
Alle Welt redet davon, wir befänden uns in einem Informationskrieg. Aber was ist das genau, und wie und warum sind diese Inforationskriege entstanden?

Informationskriege gibt es noch keine hundert Jahre, denn beim Informationskrieg geht es darum, die öffentliche Meinung in einem anderen Staat zu beeinflussen. Die technischen Möglichkeiten dafür, die Menschen in anderen Staaten zu erreichen, entstanden erst mit den Erfindungen von Kino und Radio. Später kamen Fernsehen und Internet (hier ganz wichtig die Internetkonzerne) hinzu. Das sind die Waffen (oder Instrumente) im Informationskrieg.

Das ist im Prinzip nicht neu, man muss es sich jedoch vor Augen führen, denn wenn neue Waffen (oder Instrumente) entstehen, mit denen man Macht erobern, erhalten oder ausbauen kann, dann werden die von den herrschenden Eliten auch eingesetzt – und zwar geplant und bewusst. Als das Internet auf der Bildfläche erschien, wurde in den USA sofort eine Kommission gebildet, die die Aufgabe hatte, zu erarbeiten, wie man dieses neue Medium Internet beherrschen und kontrollieren kann. Das Ergebnis sind die Internetkonzerne und ihre sozialen Netzwerke, Details dazu finden Sie hier.

In der russischen Zeitung Vzglyad, die mir immer wieder durch sehr fundierte Expertenkommentare auffällt, ist zum Thema Informationskriege eine sehr interessante Analyse erschienen, der ich in fast allen Punkten zustimme und die ich daher übersetzt habe und zur Diskussion stelle.

Beginn der Übersetzung:
Wie Informationskriege entstanden sind

Wir hören immer häufiger von Informationskriegen, hybriden Kriegen und Netzkriegen. Im Großen und Ganzen wissen viele Menschen bereits, worum es sich dabei handelt, aber es gibt Nuancen.

Bis zu einem gewissen Punkt war der (traditionelle) Staat eine Art hierarchischer Komplex, in dem die Eliten, in der Regel sakrale oder traditionelle, an der Spitze waren, und das Volk, die Masse, am unteren Ende war. Die Menschen in einem traditionellen Staat sind nicht die mechanische Summe der vielen Einwohner des Staates, sondern eine organische Gemeinschaft. Bei den traditionellen Eliten handelt es sich entweder um die priesterliche Kaste, den Klerus, oder später um die militante, mobilisierte aristokratische Oberschicht.

In einem solchen hierarchischen System ist alles an seinem Platz: Die Geistlichen beten, die Krieger kämpfen, der dritte Stand handelt oder pflügt. Alle zusammen bilden eine Einheit – geistig oder ideologisch – und agieren synchron, monolithisch, zumindest gegenüber einem äußeren Feind. Die Elite formuliert die Symbole, die ideologische Grundlagen, die sie an die Massen weitergibt, und die Massen konsumieren diese Vorstellungen und Bedeutungen. So wird die weltanschauliche und ideologische Einheit des Staates erreicht.

In der Neuzeit begann sich alles zu verändern. Die Revolutionen, die in Europa begannen, zerstörten diese traditionelle Ordnung und führten zur Vermischung der Stände zu einer atomaren zivilen Masse von künstlichen politischen Nationen. Mit der Entstehung des Nationalstaates anstelle des traditionellen Reichsstaates wurde die organische Gemeinschaft der Menschen durch das Konzept der Zivilgesellschaft ersetzt, die die Summe der atomaren Individuen, der Bürger, darstellt: jeder mit seinen eigenen Interessen. Hier eröffnete sich die Möglichkeit, diese Atomisierung, diese Individualisierung, die Zersplitterung der Gesellschaft zu nutzen, um sie unter Umgehung der Eliten, also über deren Köpfe hinweg, zu beeinflussen. Für die Gesellschaft werden die bürgerlichen Massen selbst zum Subjekt, zur Quelle der Macht erklärt, während die Eliten lediglich gewählt oder sogar von der Masse angeheuert werden, um ihre offiziellen Funktionen auszuüben. Das heißt, sie sind formell von den zivilen Massen abhängig, die nominell die Macht hat. Und die Eliten selbst werden wiederum nominell aus den Reihen der Massen gewählt, das heißt, sie unterscheiden sich formal in keiner Weise von ihnen.

Dieser Abstieg der Eliten auf das Niveau der Massen, den Europa und der Westen dem Rest der Menschheit auferlegt haben, stürzt die heiligen, priesterlichen, heroischen und aristokratischen Funktionen der Eliten. Die Eliten des neuen Typs haben nicht mehr den Vorteil, nicht nur die Macht, sondern auch die Hoheit über Vorstellungen und Ideen zu besitzen. In einer solchen gemischten Gesellschaft hat es den Anschein, dass die Ideen auch aus der Masse selbst kommen und gewissermaßen durch die Institution der politischen Parteien und deren politischen Wettbewerb an die Spitze gelangen und zu herrschenden Ideologien werden, die von den Parteien selbst politisch umgesetzt werden.

Ich mache ständig Vorbehalte – ,,nominell", ,,Anschein haben", ,,formell" -, weil all das nur die westliche Vorstellung von einem bürgerlichen, republikanischen, demokratischen, wie auch immer man es nennen will, Staatsaufbau ist. Aber das wird nur im Westen so klar und geordnet wahrgenommen, und auch nicht überall, sondern nur bei den Eliten. Der Rest der Menschheit lebt weiterhin in traditionellen Gesellschaften und nutzt oder imitiert die westliche Staatsstruktur und das politische System nur nominell und sehr oberflächlich.

Dieses System der bürgerlich-politischen Struktur bietet die Möglichkeit, direkt an die Massen zu appellieren, in der Regel, um sie zu beeinflussen, um die in einem Staat stattfindenden Prozesse von außen zu steuern. Und genau das ist die Grundlage, der Hintergrund, das Umfeld für die Führung von Informationskriegen. Es gibt keine unfehlbare Quelle für Vorstellungen und Bedeutungen, geschweige denn für Sakrales. Alles ist verstreut, vermischt und neu zu einer künstlichen politischen Gemeinschaft umgeknetet, in der alle gleich sind. Wenn solche unveränderlichen Quellen des Sakralen oder der philosophischen Ontologie irgendwo geschützt werden oder auftauchen, dann beginnt die Zivilgesellschaft gegen sie zu kämpfen und stürzt sich mit all ihrer Entschlossenheit und Intoleranz auf alles, was den Ideen dieser zivilen, desakralisierten und daher sinnfreien (Sinn, also Vorstellungen und Bedeutungen, sind verboten, weil das totalitär ist) Gesellschaft widerspricht.

Mit anderen Worten: Es gibt niemanden, der für die Vorstellungen und Bedeutungen zuständig ist, es gibt kein Monopol auf Ideen und Sakralität, alle sind gleich, alle sind gleichermaßen bedeutungslos, und wenn jemand versucht, den anderen seine Vorstellungen aufzuzwingen, ist das Totalitarismus. Wenn allerdings die Liberalen an der Macht sind, dürfen sie ihre Vorstellungen durchsetzen, denn sie haben das System erfunden – ihre Vorstellungen und Ideen werden also nicht in Frage gestellt. Der Rest ist verboten. In einem solchen System ist es nur erlaubt, die Massen jener Staaten zu beeinflussen, die noch nicht liberal genug sind, wo es also entweder eine (nicht liberale) Ideologie oder eine Philosophie (das ist bereits Faschismus, denn Platon zum Beispiel ist aus liberaler Sicht ein Faschist) oder, Gott bewahre eine Art von Sakralität herrscht (die dem liberalen Gott widerspricht).

In solchen illiberalen Gesellschaften darf man alles tun, was man will, denn sie sind totalitär, faschistisch und von vornherein schlecht. Zum Beispiel kann man die Massen mit allen Mitteln beeinflussen, indem man über die Köpfe der Eliten an sie appelliert und so die Eliten selbst – die Entscheidungen, die sie treffen – beeinflusst. In einem Nationalstaat will die Elite wissen, was in den Köpfen der Massen vorgeht, sie bittet stets um Feedback, führt statistische Erhebungen durch und versucht zu verstehen, was in den Köpfen der Massen vorgeht, um auf dieser Grundlage Entscheidungen auf staatlicher Ebene zu treffen. Aber die Massen haben in ihren Köpfen, was die Eliten in ihre Köpfe pflanzen. Und wenn die Eliten nichts (außer dem erlaubten Liberalismus) in die Köpfe pflanzen, dann kommt jemand von außen und pflanzt etwas ein: den erlaubten Liberalismus. Das bedeutet, wenn man die Massen beeinflusst, so dachten die Theoretiker der neuen Ansätze zur Kriegsführung, kann man durch die Beeinflussung der öffentlichen Meinung die Eliten dazu zwingen, sich dem Willen eines externen Akteurs zu unterwerfen, der, indem er an die Massen appelliert, dadurch die Eliten beeinflusst. Das ist die ursprüngliche Prämisse der Informationskriegsführung.

Diese Entdeckung war eine Art Ausgangspunkt für die Entstehung eines (in jeder Hinsicht) revolutionären Ansatzes zur Neubetrachtung der Kriegsführung insgesamt. Auf dieser Grundlage entstanden Konzepte wie zum Beispiel das Konzept der Kriegsführung ,,von innen nach außen" von John Warden, das zunächst ausschließlich unter dem militärischen Aspekt betrachtet wurde, also zuerst die militärisch-industrielle Infrastruktur (militärische Anlagen, Fabriken, Reparaturwerkstätten) durch gezielte Raketenangriffe zu vernichten und dann die Kommunikationsmittel auszuschalten. Das alles zusammengenommen entzieht der Armee den Rückhalt, den inneren Zusammenhalt. Im Ergebnis ist die geschwächte Armee nicht in der Lage, Widerstand zu leisten. Und erst danach kommt es zum Zusammenstoß mit einer geschwächten und ausgebluteten Armee, als letzte, abschließende Etappe.

Dasselbe Konzept der Kriegsführung von ,,innen nach außen" wurde später auf den Bereich der Information, der Ideen, Vorstellungen und Bedeutungen übertragen. Es entstand der logische Gedanke, dass man auf genau dieselbe Weise, aber eben auf semantische, ideologische Weise, zuerst die nationalen, staatlichen Eliten vernichten kann, dann die ihnen dienenden wissenschaftlichen und intellektuellen Kreise, dann die Fachwelt und schließlich den medialen Raum. Der mediale Raum beeinflusst die Massen und die Bevölkerung, die die Grundlage und die Quelle der Rekrutierung für die Armee bilden. Auf diese Weise kann man nicht nur den Staat selbst, seine Eliten, Wissenschaft, Bildung, Kultur und Medien, sondern auch die Armee zersetzen. Erinnert Sie das nicht an etwas?

Am wichtigsten ist, dass diese Zersetzung auf der Ebene der Vorstellungen und Bedeutungen, auf der Ebene der Ideen stattfindet. Die neue Methode der Kriegsführung, zu der auch die Informationskriegsführung gehört, legt den Schwerpunkt auf Ideen, auf Ideologie, auf die ,,Eroberung der Vorstellungskraft", wie es die Theoretiker des ,,Great Reset" ausdrücken. Auf diese Weise wird eine Gesellschaft erobert, was sich folglich auf die Armee als Derivat dieser Gesellschaft auswirkt.

So kann ein Staat ausschließlich durch die Sphäre der Ideen, durch ideologische Beeinflussung, durch die Bildung von Ideologemen, ohne den Einsatz von konventionellen Waffen erobert werden. Aber in der Informationskriegsführung ist es nicht nur wichtig, über die Kriegsmittel – Netze, Medien, Kommunikation – zu verfügen. Das Wichtigste ist die Frage, was durch sie verbreitet werden soll, welche Ideen, welche Bedeutungen sie vermitteln sollen. Mit Hilfe von Ideen und Bedeutungen wird eine Gesellschaft ohne einen heißen Krieg erobert. Und dann kann man mit ihr machen, was man will.
https://www.anti-spiegel.ru/2022/die-unterschaetzte-macht-wie-informationskriege-entstanden-sind/?doing_wp_cron=1648736161.3041090965270996093750

Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am April 04, 2022, 14:56:10

Was hinter der Preiserhöhung für Weizen steht
Der Krieg treibt die Preise für Nahrungsmittel in die Höhe – das ist das gängige Narrativ. Aber die Preise werden weniger von der realen Versorgungslage bestimmt, als von den spekulativen Erwartungen der Börsenhändler.

Weil Putin in die Ukraine einmarschiert ist, gehen die Preise hoch und es drohen Hungersnöte. Dieses von den Medien verbreitete Narrativ wirkt realistisch und wird daher gerne geglaubt. Immerhin machen die Weizenexporte der beiden kriegführenden Länder rund ein Viertel des Weltmarktes aus, wie die New York Times in einer Warnung vor sozialen Unruhen schreibt.

Aber das Narrativ ist mehrfacher Hinsicht falsch. Russland ist 130 Mio. Tonnen zwar ein wichtiger Weizenproduzent, liegt aber weit hinter China (615 Mio. T.), den USA (434 Mio. T.) und Indien (335 Mio. T.) zurück. Der meiste Weizen kommt zudem gar nicht auf den Weltmarkt, sondern wird im Inland verbraucht. Russland und die Ukraine sind jedoch wichtige Exporteure.

Was das bedrohliche Szenario ebenfalls verschweigt, ist die Tatsache, dass der Weizen im Durchschnitt ein Jahr lang gespeichert wird. Der Konflikt beeinflusst also zur Zeit die reale Versorgung mit Weizen nicht. Und wenn der Krieg bald aufhören würde, könnten die Bauern in Frieden ihre Felder bestellen und die Weizenversorgung wäre auch in Zukunft gesichert.

Hier kommt der Preis ins Spiel: Entscheidend ist dabei nicht der inländische Preis, sondern der Weltmarktpreis, der an der Börse in Chicago gebildet wird. Und da spielen die Mengen, die überhaupt auf den Weltmarkt kommen und die Erwartungen die entscheidende Rolle. Der Weltmarktpreis dominiert die inländischen Preise, da sich die Händler bei höheren inländischen Preisen jederzeit auf dem Weltmarkt eindecken können.

Die Preisbildung am Chicago Mercantile Exchange, der grössten Börse für Waren und Rohstoffe, wird von drei Faktoren bestimmt: der Erwartung des künftigen Verhältnisses von Angebot und Nachfrage, der vorhandenen Geldmenge und den alternativen Anlagemöglichkeiten.

 

Die Preisentwicklung des Weizens zeigt eine absolute Spitze 2008, als die Anleger fluchtartig den Aktienmarkt verliessen und sicherere Anlagen suchten. Die Spitzen von 2010 und 2012 gingen auf die Erhöhung der Geldmenge in Folge der «Finanzkrise» zurück, als das Vertrauen in den dauerhaften Anstieg der Aktienmärkte noch nicht wirklich da war.

Fazit: Der Weizenpreis wird weniger von den realen Verhältnissen geprägt als von den spekulativen Launen des Finanzcasinos, hat aber zum Teil drastische Auswirkungen auf die Versorgungslage in den ärmeren Ländern.

Ein wichtiger Faktor für die reale Versorgung ist im weiteren die Inflationserwartung. Händler, die über grössere Mengen Weizen verfügen und höhere Preise erwarten, werden die Ware tendenziell zurückhalten, da sie mit einem späteren Verkauf höhere Gewinne realisieren. Das befeuert die Inflationsspirale.

Das Versagen der neoliberalen Märkte in der Versorgung der Menschheit wird höchstwahrscheinlichg staatliche Interventionen zur Folge haben. Der französische Präsident Macron spricht bereits von einer globalen Hungerkrise als Folge des Krieges und hat Lebensmittelmarken angekündigt.

Natürlich kann man die Lösung von Krisen nicht den «Märkten» überlassen, die, wie eine Börsenweisheit sagt, die grössten Gewinne machen, wenn Blut auf den Strassen fliesst. Aber anstatt die Endverbraucher zu entlasten und dadurch tiefer in staatliche Abhängigkeit zu treiben, müssten die Preise reguliert und die Märkte entmachtet werden. Sonst wird die spekulativ befeuerte Hungerkrise zu einem Instrument des Great Reset.
https://zeitpunkt.ch/was-hinter-der-preiserhoehung-fuer-weizen-steht
Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am April 05, 2022, 15:44:33
           Aufklärung gegen Propaganda ist schwierig – aber nötig
Im Informationskrieg ist der Westen überlegen, so der Eindruck der letzten Jahre. Die Spirale aus propagandistischer Empörung und Sanktionen oder anderen Kriegshandlungen läuft wie ein gut geöltes Uhrwerk. Und dennoch ist es unverzichtbar, nüchtern dagegenzuhalten.             

von Dagmar Henn

Wenn man die westliche Kriegsführung länger beobachtet, ist Butscha nur eine weitere Wiederholung eines altbekannten Musters. Erst geschieht irgendetwas, das ganz, ganz schrecklich ist, dann folgt die nächste Runde ökonomischer oder militärischer Kriegsmaßnahmen. Manchmal kommen diese Ereignisse, echt oder inszeniert (öfter Letzteres) wirklich überraschend, aber oft hat man schon eine Weile davor das Gefühl von "jetzt müsste eigentlich" und ist dann im Grunde nur noch daran interessiert, welche Maßnahmen danach aus dem Hut gezogen werden.

Russischer Kriegsreporter über die wahren Täter des Massakers von Butscha
So war das in Syrien: Wann immer die Syrisch-Arabische Armee Fortschritte machte, kam gleich der Gedanke daran, dass der nächste Film, der nächste vermeintliche Giftgaseinsatz bereits in Arbeit ist. Und nachdem jüngst nicht nur das Video mit der Misshandlung russischer Kriegsverbrecher durchgerutscht war, sondern auch noch – zumindest in Deutschland – eine Debatte über die Schäden angefangen hatte, die diese Sanktionen hier anrichten, ist es logisch, dass irgendetwas kommen musste. Schließlich gibt es zwei Punkte, die der Bevölkerung im Westen und ganz besonders der europäischen nicht klar werden dürfen: wie zweifelhaft der Verbündete ist, der da gestützt werden soll, und wie schrecklich die Folgen der Sanktionen für ihren eigenen Alltag sind.

Aber wie kann man auf diese Art der Propaganda reagieren? Ist es möglich, die Menschen zu erreichen, die all diese Geschichten ohne ein Körnchen Salz schlucken? Das ist keine banale Frage, schließlich beeinträchtigt diese Bereitschaft mittlerweile nicht nur das private wie das politische Leben; sie stellt die Zukunft dieses Landes und womöglich sogar die Zukunft der Menschheit in Frage, sollten die Bilder aus Butscha als Vorwand genutzt werden, um einen Eintritt der NATO in einen Krieg gegen Russland zu begründen. Noch vor einiger Zeit hätte ich das als unmöglich abgetan, aber eine Beendigung von Nord Stream 2 konnte ich mir ebenfalls nicht vorstellen, weil das in etwa das ökonomische Gegenstück dazu ist, sich die Pulsadern zu öffnen. Und trotzdem ist es geschehen.

Der erste Schritt, der diese Propaganda kennzeichnet, ist die Selektivität. Die Bilder aus dem Krieg im Jemen sind um ein Vielfaches schrecklicher als selbst die schlimmsten aus der Ukraine (und damit meine ich jetzt nicht Butscha, das liegt auf einer Ukraine-bezogenen Skala von 1 bis 10 maximal auf 5), weil es um verhungernde Kinder geht; aber diese werden gar nicht erst gezeigt. Bei den Bildern, die gezeigt werden, und den Ereignissen, über die berichtet wird, gibt es dann eine weitere Auswahl zwischen jenen, die man mal eben notiert, jenen, die einen Artikel oder eine Schlagzeile wert sind, und jenen, die in allen Medien unter vollem Einsatz emotionaler Manipulation hochgespielt werden. Zwischen den Nachrichten, die in diese drei Kategorien sortiert werden, gibt es technisch keinen Unterschied. In welcher Kategorie sie landen, ist der Punkt, an dem sich eine Agenda manifestiert.

Jemen: Waffenstillstand nach wenigen Stunden gebrochen
Das ist alles noch mehr oder weniger normales Handwerk. Die Gegenreaktion besteht darin, die meist einheitliche Sortierung zu durchbrechen, also auch von jenen Dingen zu berichten, die höchstens mal eine Kurzmeldung wert sind, wie der Jemen, und kritisch zu bleiben gegenüber der sofort mitgelieferten Deutung. Es gab Phasen, in denen diese Art des Dagegenhaltens funktionierte, das Bekanntmachen von anderen, abweichenden Tatsachen eine vorhandene Deutung auflösen oder abschwächen konnte; die Enthüllungen über Mỹ Lai durch Seymour Hersh waren so ein Fall.

Aber das ist 50 Jahre her. Und nicht nur die Art und Weise, wie die Ereignisse, die eine neue Angriffswelle einleiten, dargestellt werden, hat sich geändert. Berichterstattung heute ist viel emotionaler als vor 30, 40 Jahren. Man kann sich alte Berichte von Peter Scholl-Latour vornehmen, um einen Vergleich zu finden; nicht, dass diese Berichte frei von einer Deutung gewesen wären, aber diese lag auf der Ebene der Gedanken, nicht der Gefühle. Heute wird das emotionale Etikett gleich mitgeliefert. Was gezeigt wird, ist "schrecklich", "entsetzlich" oder "aufwühlend" oder wird gleich als Verbrechen eingestuft; was nicht gezeigt wird, kann naturgemäß weder gedeutet noch gefühlt werden.

"Massaker", "Grauen", "Schrecken" sind die Worte, die auf den Bildern aus Butscha als Etikett kleben. Das wirkt in mehr als eine Richtung. Es signalisiert nicht nur den "Gläubigen", was sie in diesem Moment fühlen sollen, nämlich Zorn und Abscheu, es signalisiert ihnen auch, wie sie andere wahrnehmen sollen, die sich nicht so leicht überzeugen lassen. Denn wer sich dem vorgegeben Gefühl verweigert, ist entweder ein herzloser Schuft oder ein Gegner. Schon das Nachdenken, die nüchterne Distanz, die gerade bei der Bewertung von Kriegsereignissen eigentlich unverzichtbar ist, verstößt dann gegen das, was als menschlich definiert wird. Diese Form emotionalen Drucks ist in dieser Intensität etwas, das in Deutschland zuerst für den Angriff auf Jugoslawien eingeführt worden war, seitdem aber von Runde zu Runde neue Höhen erklimmt und im Umfeld von Corona in alltäglichen Gefühlsterror verwandelt wurde. Was wiederum jetzt das Spiel in Bezug auf die Ukraine deutlich erleichtert.

Analyse
Human Rights Watch: Unabhängig und neutral im Ukraine-Konflikt?
Man kann diese Emotionalisierung nicht mit einer ebenso emotionalen Gegenerzählung kontern. Schon allein, weil man sich gegenüber einer vereinheitlichten Medienlandschaft, die komplett den gleichen Akkord anstimmt, unvermeidlich in einer unterlegenen Position befindet. Aber auch, weil es nicht das Ziel sein kann, eine manipulative Erzählung durch eine andere zu ersetzen. Das heißt nicht, eigene Gefühle zu verleugnen – aber sie als eigene Gefühle kenntlich zu machen, was dem Leser immer die Option lässt, auf Distanz zu gehen und selbst zu reagieren. Genau das versucht die emotionale Erzählung des Mainstream zu verhindern.

Doch selbst mit der transparentesten Betrachtung, mit Offenlegung aller Überlegungen, die der eigenen Deutung vorausgehen, und bei sorgfältigster Anführung der Quellen gibt es einen großen Teil der Menschen, die nicht zu erreichen sind. Die selbst durch Hinweise auf massive logische Brüche nicht anfangen, nachzudenken. Mein Lieblingsbeispiel dazu bezieht sich auf die Skripal-Erzählung (auch ein Auslöser für Sanktionen gegen Russland). Zwei Personen sollen beim gemeinsamen Durchschreiten einer Tür durch eine am Türgriff aufgetragene Substanz vergiftet worden sein. Zwei? Wenn man sich die Situation bildlich vorstellt – wie viele Personen fassen nach dem Türgriff? Immer nur eine. Ein einfacher, logischer Einwand, der eigentlich dazu führen müsste, zumindest eine Bresche für ein längeres Nachdenken zu schlagen. Aber es funktioniert nicht.

Der Grund dafür liegt darin, dass die sorgfältig manipulative Auswahl der titelseitenwürdigen Objekte und die damit verbundene emotionale Überwältigung nur die Hälfte der Strategie darstellt. Die zweite Hälfte ist das, was existenziell neu ist oder zumindest sehr lange nicht mehr gebraucht wurde. Sie wurde seit 2014 etabliert, anfänglich mit dem "Querfront"-Vorwurf über Putintroll bis zu Corona-Leugner und Querdenker, und sie blühte inzwischen, wie man an der Entlassung des Dirigenten Waleri Gergijew sieht, längst zu einer Größe auf, die man in der Bundesrepublik höchstens während der Kommunistenhatz der Adenauerzeit, eher noch im Deutschland der Jahre vor 1945 vorgefunden hatte.

Russland-Sanktionen: BASF-Chef warnt vor "Zerstörung unserer gesamten Volkswirtschaft"
Die zweite Hälfte besteht nämlich schlicht in der stetig wiederholten Mitteilung, dass eine Abweichung von vorgegebenen Deutungen und Gefühlen sofort sanktioniert wird; mit verschiedenen Formen gesellschaftlicher Ächtung, aber auch direkt, durch Verlust des Arbeitsplatzes beispielsweise. Das unterscheidet sich zwar de jure, aber nicht de facto von einer unmittelbaren Strafbarkeit, und selbst an Letztere tastet sich dieses Deutschland schrittweise heran.

Wir sind längst so weit, dass nur wenige Leser dieser Seiten sie am Arbeitsplatz aufrufen dürften und es vermutlich viele gibt, die nicht einmal ihren Freunden erzählen, dass sie einen Blick auf die Meldungen des "Feindsenders" werfen. Und das sind noch die Hartnäckigen, die Zweifler. Diejenigen, die grundsätzlich Argumenten zugänglich sind. Es gibt aber inzwischen große Teile der Gesellschaft, bei denen die permanenten Drohungen so tief ins Unbewusste gesickert sind, dass sie schon gar nicht mehr auf den Gedanken kämen, über die präsentierte Erzählung auch nur nachzudenken.

Selbst ohne diese Drohkulisse gibt es eine Hemmschwelle, die nicht leicht überwunden werden kann. Bis zu einem bestimmten Punkt neigt jeder Mensch dazu, Informationen, die den eigenen Überzeugungen zuwiderlaufen, zu ignorieren. Das ist das Phänomen, das als kognitive Dissonanz bekannt ist – wenn zwei Informationen einander widersprechen, wird eine davon ausgeblendet, und zwar diejenige, die das persönliche Wohlbefinden beeinträchtigt.

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Der ganz materielle Druck, der aufgebaut wurde, führt dazu, dass sich der Punkt, an dem diese kognitive Dissonanz durchbrochen werden kann, immer weiter nach außen schiebt. Es bräuchte dafür eine ganze Flut abweichender Informationen oder unabweisbare, materielle Tatsachen, die einem auf die Haut rücken, wie sie die ökonomische Katastrophe, die die Sanktionen auslösen werden, liefern dürfte. Wenn ein möglicher Jobverlust angesichts eines gegebenen Mangels an Nahrungsmittel zu einer Banalität wird, beispielsweise. Aber das ist eine ungewisse Hoffnung, weil sowohl das emotionale Bombardement als auch die Sanktionsdrohung immer noch weiter aufgedreht werden können. In Tschechien stehen mittlerweile prorussische Äußerungen unter Strafe.

Politisch ist das ein Zeichen der Schwäche, und eine höchst gefährliche Strategie. Schon die massive Gleichschaltung der Medien, die spätestens seit 2014 zu beobachten ist, hat einen Preis – sie schneidet auch eine Informationsquelle ab, aus der die Herrschenden erfahren, wie die Stimmung in der Bevölkerung wirklich ist. Es ist kein Zufall, dass die Meinungsforschung, die das zumindest partiell kompensieren kann, in Deutschland von Joseph Goebbels eingeführt worden war. Wenn über Hunderte von Demonstrationen nicht berichtet wird, wie das bei den Spaziergängen der Fall war, dann ist das eine wichtige Information, die in gebündelter Form nicht mehr zur Verfügung steht. Für alle Beteiligten.

Dann gibt es noch die Frage der Kooperation. Kooperation ist das Kernstück jeder Macht; ihr Fehlen lässt sich nur kurzfristig und unvollkommen durch schiere Gewalt ersetzen. Die Beherrschten müssen beherrscht werden wollen. Wenn die Kooperation bricht, heißt das zwar noch nicht zwingend, dass eine Macht fällt, aber es heißt auf jeden Fall, dass sie jederzeit fallen kann. Ein kleines Beispiel dafür, wie zerbrechende Kooperation aussieht, konnte man sehen, als die USA jüngst versuchten, Ersatz für das russische Öl zu finden, und in den Golfstaaten schlicht niemand telefonisch erreichbar war.

Aber das gilt auch auf der unteren Ebene. Je schwächer die Kooperation, desto mehr Aufwand erfordert es, die eigenen Regeln durchzusetzen. Schon die Vereinheitlichung der öffentlichen Meinung, noch weit mehr aber die beständige Drohung, falls vom Pfad der Tugend abgewichen wird, sind Versuche, eine Kooperation zu erzwingen, die ansonsten nicht mehr gegeben wäre.

Industrieverband: Sehr trübe Aussichten für die deutsche Konjunktur
Riskant ist das aus mehreren Gründen. Zum einen, weil große Teile der Konformen nicht überzeugt, sondern nur überwältigt oder durch den Druck eingeschüchtert sind, aber, je stärker die Erzählung von der Wahrheit abweicht, die Gefahr steigt, dass ein einzelnes Ereignis sie zusammenbrechen lässt. Dieser Schaden ist dann nicht mehr kompensierbar, die Glaubwürdigkeit ist ein für alle Mal komplett dahin. Importierte ukrainische Faschisten, die nur begrenzt kontrollierbar sind, wären etwa erstklassige Kandidaten dafür, solche Ereignisse zu liefern, die die jetzt mühsam heraufbeschworene "Solidarität mit der Ukraine" durch eine abrupte Begegnung mit einer widerlichen Wirklichkeit platzen lassen könnten.

Die ständige Erhöhung des Drucks auf Abweichler oder solche, die Abweichler werden könnten, hat ebenfalls eine unberechenbare Seite. Was, wenn die schiere Äußerung einer Meinung eine Strafe nach sich zieht, die einer schweren Körperverletzung entspricht? In Tschechien reicht der Strafrahmen für prorussische Äußerungen bereits bis zu drei Jahren Haft. Da kann man doch dem Gegenüber, statt ihm einen Satz ins Gesicht zu schleudern, gleich einen Schlag verpassen. Das ist jetzt nicht als Anregung gemeint, sondern als Feststellung. Je höher der Preis der abweichenden Meinung wird, desto weiter sinkt relativ der Preis des abweichenden Handelns. Auch solche Verschiebungen hatte es historisch bereits gegeben, aber man landet wieder bei den gleichen historischen Zeiträumen.

Eine stabile demokratische Gesellschaft hat so etwas nicht nötig. Je weiter diese Entwicklung fortschreitet, desto weiter schwinden Stabilität wie Demokratie, was wieder mit einer weiteren Erhöhung des propagandistischen Drucks aufgefangen werden muss. Die Perspektive ist also nicht hübsch, aber in ihren Tiefen verbirgt sich die Möglichkeit plötzlichen Wandels.

Meinung
Ein paar Worte zu Butscha
Wenn es aber darum geht, dieser Technik etwas entgegenzusetzen, sind die Möglichkeiten sehr begrenzt. Schließlich ist selbst bei größten Anstrengungen nur die erste Hälfte des Mechanismus angreifbar, die Propaganda selbst; die zweite Hälfte, die Drohkulisse, steht nur den Herrschenden zur Verfügung, sie ist Ausfluss materieller Macht, die mit Worten nicht aufgehoben werden kann. Damit einen Umschwung einer öffentlichen Meinung zu erreichen, die zwischen Überwältigung und Bedrohung eingekeilt ist, bleibt Illusion.

Und dennoch sind diese Bemühungen wichtig, denn auch solche Phasen dauern nicht ewig, und eine derart im Kern schwache Macht schwindet irgendwann. Wenn der Westen die Vorherrschaft endgültig verloren hat, wird die wirkliche Welt ihr Recht einfordern. Für diesen Moment braucht es genug klare Köpfe, und daran kann man selbst mit dem augenblicklich schwachen Mittel publizistischer Aufklärung arbeiten. Auch, wenn es nicht gelingt, den Kriegstreibern des Westens in den Arm zu fallen – die Grundsteine für den Frieden werden hier gelegt.

https://rtde.team/meinung/135422-aufklaerung-ist-gegen-propaganda-schwach-aber-noetig/
Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am April 08, 2022, 18:16:12
Fälschung von Putin-Zitaten und Ausschluss von behinderten Sportlern

Wie tief kann der Westen sinken, wenn es um die Dämonisierung Russlands geht?

Rick Sterling

 

Eine Bevölkerung zu mobilisieren, um einen gezielten Feind zu verunglimpfen und zu hassen, ist eine Taktik, die von den Führern seit Anbeginn der Menschheitsgeschichte angewandt wird, und sie wird im aktuellen Konflikt zur Dämonisierung Russlands und Wladimir Putins eingesetzt. Wenn wir den Marsch in den Krieg mitmachen wollen, können wir uns dem Hassfest anschließen. Wenn wir jedoch eine objektivere und ehrlichere Bewertung der Ereignisse wünschen, müssen wir uns auf Fakten stützen, die unsere Regierung und die von ihr angeführten Mainstream-Medien uns nicht zeigen wollen.

Nach dem Einmarsch Russlands in die Ukraine wird alles, was mit Russland zu tun hat, bestraft. Russische Sportler, darunter auch Querschnittsgelähmte, werden von internationalen Sportwettkämpfen ausgeschlossen. Jahrhundertalte russische Schriftsteller und Musiker wie Tolstoi und Tschaikowsky werden aus den Bücherregalen und von Konzertprogrammen entfernt. Selbst russische Rassekatzen sind nicht ausgenommen.

Wenn solche Maßnahmen gerechtfertigt sind, warum wurden dann nach der US-Invasion im Irak keine US-Sportler, -Musiker oder -Schriftsteller mit einem solchen Verbot belegt? Und warum empören sich so wenige Menschen über die Bombardierung und Tötung von 370.000 Menschen im Jemen? Warum empören sich so wenige Menschen darüber, dass Tausende von Afghanen verhungern, weil die Vereinigten Staaten das afghanische Staatsvermögen beschlagnahmen, das in westlichen Banken liegt?

 

Warum die Ukraine?

 

Über die Ukraine wurde viel und breit in der Öffentlichkeit berichtet. Es ist ein einfaches Hollywood-Drehbuch: die Ukraine ist der Engel, Russland ist der Teufel, Zelensky ist der Held und alle guten Menschen tragen blau-gelbe Bänder.

Die Aufrechterhaltung dieses Bildes erfordert Propaganda, um es zu fördern, und Zensur, um zu verhindern, dass Herausforderer es entkräften.

Dies erforderte die Abschaffung einiger lang gehegter westlicher Traditionen. Mit dem Ausschluss aller russischen Athleten von internationalen Wettkämpfen haben das Internationale Olympische Komitee und verschiedene Sportverbände gegen die Olympische Charta verstoßen, die eine Diskriminierung aufgrund der Nationalität verbietet.

 

Zensur

 

Der Westen rühmt sich der freien Meinungsäußerung, doch die Zensur alternativer Standpunkte ist in Europa und Nordamerika inzwischen weit verbreitet. Russia Today und andere russische Medien werden sowohl im Internet als auch im Kabelfernsehen blockiert. Ironischerweise wurden zahlreiche Sendungen auf RT von Amerikanern moderiert, zum Beispiel von dem Journalisten Chris Hedges und dem Komiker Lee Camp. Die USA bringen ihre eigenen Bürger zum Schweigen.

Zensur oder Schattenverbote sind in den sozialen Medien weit verbreitet. Am 6. April wurde einer der bestinformierten Militäranalysten, Scott Ritter @realScottRitter, bei Twitter gesperrt. Und warum? Weil er angedeutet hatte, dass die Opfer von Bucha möglicherweise nicht von Russen, sondern von ukrainischen Ultranationalisten ermordet wurden und dass die USA und das Vereinigte Königreich ebenfalls schuldig sein könnten.

Der Netflix-Dokumentarfilm von 2015 mit dem Titel "Winter on Fire: Ukraine's Fight for Freedom" befasst sich mit dem Aufstand auf dem Maidan (Kiewer Hauptplatz) von 2013-2014. Dabei werden die wichtigsten Elemente der Ereignisse ignoriert: die von den USA bereitgestellte Führung und die von den Ultranationalisten des Rechten Sektors und des Asow-Bataillons bereitgestellten Kräfte. Die Angriffe und Morde an ukrainischen Polizisten werden beschönigt.

Der Dokumentarfilm "Ukraine on Fire" aus dem Jahr 2016 hingegen liefert die Hintergründe und wesentlichen Elemente des Konflikts. Er ist nicht auf Netflix verfügbar und war eine Zeit lang auf YouTube verboten.

Die meisten Menschen im Westen wissen nichts von der Beteiligung der USA am Staatsstreich in Kiew 2014, der anschließenden Finanzierung und Ausbildung ultranationalistischer und neonazistischer Bataillone durch die USA und dem achtjährigen Krieg in der Ostukraine, der vierzehntausend Tote forderte.

 

Sensationelle Anschuldigungen

 

Die Ukraine, die von amerikanischen und britischen Geheimdiensten unterstützt wird, weiß, wie wichtig der Informationskrieg ist. Sie erhebt sensationelle Anschuldigungen, über die die Medien unkritisch berichten. Wenn die Wahrheit schließlich ans Licht kommt, wird sie ignoriert oder auf den hinteren Seiten vergraben. Hier ein paar Beispiele:

- Im Jahr 2014 wurden in der Ostukraine elf Zivilisten getötet, als eine Wohnung in einem von Rebellen gehaltenen Gebiet getroffen wurde. Die Ukraine versuchte, Russland die Schuld zu geben, obwohl keine Bomben aus Russland kamen und die Bevölkerung ethnisch russisch ist.

- Zu Beginn des aktuellen Konflikts behauptete der ukrainische Präsident Zelensky, die Soldaten auf der Schlangeninsel seien heldenhaft gestorben, anstatt sich zu ergeben. Tatsächlich haben sich alle Soldaten ergeben.

- Die Ukraine und westliche Medien behaupten, ein Entbindungskrankenhaus in Mariupol sei von Russland bombardiert worden. Beweise zeigen, dass das Krankenhaus am 7. März, zwei Tage vor der Bombardierung am 9. März, von ukrainischen Streitkräften übernommen wurde.

- Die jüngsten sensationellen Anschuldigungen beziehen sich auf tote Zivilisten in Bucha, nördlich von Kiew. Auch hier gibt es viele gegenteilige Beweise. Die russischen Soldaten verließen Bucha am 31. März, der Bürgermeister von Bucha verkündete am 31. März, dass die Stadt befreit sei, ohne Gräueltaten zu erwähnen, das Asow-Bataillon rückte am 1. April in Bucha ein, das ukrainische Verteidigungsministerium veröffentlichte am 3. April Videos von "russischen" Gräueltaten.

In den meisten Fällen gehen die westlichen Medien den Anschuldigungen nicht nach und fragen auch nicht mit einfacher Logik, ob sie einen Sinn ergeben. Im Fall der Bucha-Geschichte musste die NY Times jedoch zugeben, dass sie "nicht in der Lage war, die Behauptungen des ukrainischen Verteidigungsministeriums unabhängig zu überprüfen."

 

Selbstzensur

 

Neben der eigentlichen Zensur gibt es auch eine weit verbreitete Selbstzensur. Anstatt zu lesen, was die Russen sagen, beschäftigen sich westliche politische "Analysten" mit haarsträubender Amateurpsychologie und Spekulationen. Ohne faktische Grundlage spekulieren sie darüber, was Putin will und wie sein Geisteszustand ist.

Das ist praktisch, wenn man sich nicht mit den wirklichen Fragen und Argumenten auseinandersetzen will.

Die meisten westlichen Analysten und Journalisten haben Angst oder sind nicht gewillt, zu lesen oder zu hören, was die russische Führung sagt. Das ist bedauerlich, denn diese Reden sind klarer und direkter als die von westlichen Politikern, die sich auf Public Relations, Spin und Plattitüden verlassen.

 

Fälschung von Zitaten

 

Die Unkenntnis der russischen Außenpolitik ist so groß, dass das Online-Magazin Truthout kürzlich einen Artikel veröffentlichte, der ein sensationelles, aber frei erfundenes Zitat von Putin enthält. Darin heißt es: Putin ist hier deutlich genug: "Die Ukraine hat keine nationalen Rechte, die die Russen zu respektieren verpflichtet sind. Bereiten Sie sich auf eine Wiedervereinigung, eine Wiederaufnahme oder einen anderen Euphemismus für einen subalternen Status bei Mütterchen Russland vor."

Putin hat nichts dergleichen gesagt, und jeder halbwegs sachkundige Mensch würde erkennen, dass dies eine Fälschung ist.

Als ich den Mitverfasser, Carl Davidson, per E-Mail fragte, woher das Zitat stamme, gab er zu, es erfunden zu haben. Dies ist insofern von Bedeutung, als die Aussage den Kern des Konflikts trifft. Versucht Russland, sich die gesamte Ukraine einzuverleiben? Beabsichtigt es, die Ukraine zu besetzen? Jeder, der die Reden von Putin und Lawrow liest, z. B. hier und hier und hier (Links auf englischsprachige Websites), weiß, dass dies nicht der Fall ist. Davidsons erfundenes Zitat deutet darauf hin, dass er die Reden selbst nicht gelesen hat.

 

Die Ukraine im globalen Kontext

 

In dem Artikel mit dem erfundenen Zitat wird behauptet, dass "Putin Teil einer globalen rechtsautoritären Bewegung ist, die das 20. Jahrhundert 'stürzen' will". Diese Analyse ähnelt der der Demokratischen Partei in den USA, die die große globale Kluft zwischen "Autoritarismus" und "Demokratie" sieht.

Sie ist sehr US-zentriert und parteiisch, wobei Putin mit Trump in einen Topf geworfen wird. Es ist auch eigennützig, denn die US-Demokraten sind die Verkörperung der "Demokratie". Sie steht im völligen Gegensatz zu einer Klassenanalyse.

Diese fehlerhafte Analyse weist erhebliche Widersprüche auf. Es ist bekannt, dass Biden unpopulär ist. Bidens letzte Zustimmungsrate liegt unter 42 %. Dass Putin in Russland beliebt ist, ist im Westen weniger bekannt. Seit der Intervention in der Ukraine ist seine Zustimmungsrate auf über 80 % gestiegen.

Ebenfalls im Westen weitgehend unbekannt ist, dass der Großteil der Welt die westliche Analyse des Ukraine-Konflikts NICHT unterstützt. Länder, die 59 % der Weltbevölkerung repräsentieren, enthielten sich der Stimme oder stimmten gegen die Verurteilung Russlands in der UN-Generalversammlung. Diese Länder neigen dazu, den US-Exzeptionalismus und die wirtschaftlich-militärische Vorherrschaft als Hauptproblem zu betrachten. Sie halten es nicht für hilfreich, Russland zu dämonisieren, und drängen auf Verhandlungen und eine schnelle Lösung des Ukraine-Kriegs.

Kuba sagte: "Die Geschichte wird die Vereinigten Staaten für die Folgen einer zunehmend offensiven Militärdoktrin jenseits der NATO-Grenzen zur Rechenschaft ziehen, die den internationalen Frieden, die Sicherheit und die Stabilität bedroht. ... Russland hat das Recht, sich zu verteidigen."

Der südafrikanische Präsident Ramaphosa gab der NATO die Schuld: "Der Krieg hätte vermieden werden können, wenn die NATO über die Jahre hinweg Warnungen aus den eigenen Reihen beherzigt hätte, dass ihre Osterweiterung zu mehr und nicht zu weniger Instabilität in der Region führen würde."

Der chinesische Vertreter sagte: "Die endgültige Lösung der Ukraine-Krise erfordert die Abkehr von der Mentalität des Kalten Krieges, die Abkehr von der Logik, die eigene Sicherheit auf Kosten der Sicherheit anderer zu gewährleisten, und die Abkehr von dem Ansatz, regionale Sicherheit durch die Ausweitung von Militärblöcken zu erreichen."

Viele westliche Anti-Kriegs-Bewegungen stehen dem Einmarsch Russlands kritisch gegenüber. Andere, wie der US-Friedensrat, sehen die USA und die NATO als Hauptverantwortliche. Sie alle sehen jedoch die Notwendigkeit, darauf zu drängen, den Krieg zu beenden, bevor er sich verschlimmert.

Im Gegensatz dazu heizt der westliche militärisch-industrielle Medienkomplex den Krieg mit Propaganda, Zensur, Verboten, Dämonisierung und mehr Waffen an. Es scheint, dass sie keine Lösung des Konflikts wollen. Genauso wie sie die NATO bei ihrem Vorstoß gegen Russland unterstützt haben, wohl wissend, dass sie damit Russland bis zum Punkt der Vergeltung provozieren, scheinen sie auf einen langwierigen blutigen Konflikt in der Ukraine zu drängen, wohl wissend, dass sie damit einen globalen Flächenbrand riskieren. Dennoch machen sie weiter, während sie Krokodilstränen vergießen.
http://antikrieg.com/aktuell/2022_04_08_faelschung.htm
Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am April 09, 2022, 16:09:57

Ukrainekrieg: Deutsche Medienlandschaft endgültig im Rausch
07. April 2022 um 13:45 Ein Artikel von: Tobias Riegel

Deutsche und ukrainische Meinungsmacher aus Medien und Politik entfalten aktuell gemeinsam einen massiven Propaganda-Aufwand, der selbst die Corona-Kampagne übertrifft. Die willige Hingabe vieler Redakteure und Politiker an einen ideologischen Rauschzustand ist gefährlich. Selbst gestandene Medienkritiker – weit davon entfernt, naiv zu sein – müssen angesichts der aktuellen Wucht der Meinungsmache und der geballten Verantwortungslosigkeit in den Redaktionen eingestehen, geschockt zu sein. Ein Kommentar von Tobias Riegel.
Die Erfahrungen der Bürger mit weiten Teilen der deutschen Medien in den letzten Wochen sind erschütternd. Bereits die Steigerung der Meinungsmache während der Corona-Kampagne stellte vieles von dem in den Schatten, was die Bürger von ,,ihren" Redakteuren ohnehin auszuhalten hatten. Aber seit dem russischen Einmarsch in die Ukraine ist bei vielen deutschen Redakteuren und Politikern eine nochmalige Entfesselung zu beobachten. Die Corona- und die Kriegs-Aspekte kommen zu den bereits vorher bestehenden sozialen Verwerfungen hinzu.

Verrohung und Verantwortungslosigkeit

Die umfassende und mutmaßlich vorsätzliche Aufladung der deutschen Bevölkerung durch Teile von Medien und Politik mit antirussischer Feindschaft wird mit einer Haltung vollzogen, als gäbe es kein Morgen. Auch dadurch wird eine während der Corona-Kampagne eingenommene verantwortungslose Grundhaltung nun fortgeführt. Ebenso kann die antirussische Kampagne nun mit ihren verrohenden Tendenzen auf die durch die Corona-Propaganda verstärkte sprachliche Verrohung aufbauen. Der Verweis auf drakonische neue Mediengesetze in Russland und die Existenz russischer Kriegspropaganda ist bei dem Thema berechtigt, entlastet aber nicht die Journalisten hierzulande.
Die aktuell praktizierte Verantwortungslosigkeit in vielen Redaktionen hat wahrscheinlich gravierende und langfristige Folgen. Albrecht Müller hat gerade die wichtige Warnung davor ausgesprochen, ,,weiter in den Rausch der Konfrontation zu verfallen", die aktuelle Meinungsmache werde ,,die Einstellung zum Verhältnis zu Russland für lange Zeit prägen, wahrscheinlich für eine ganze Generation". Zu diesen gesellschaftlichen Gefahren kommen die militärischen. Hinzu kommt die Sinnlosigkeit der Wirtschaftssanktionen: Während die deutschen Sanktionen mutmaßlich keinen Einfluss auf das Leid ukrainischer Bürger haben, können sie potenziell schwere soziale Verwerfungen in Deutschland auslösen.

Butscha als fragwürdige Steilvorlage

Die politischen und medialen Reaktionen auf die noch ungeklärten Vorgänge von Butscha müssen als unseriös und verfrüht betrachtet werden. Der Wissensstand hat sich seit dem Artikel der NDS-Redaktion zum Thema nicht entscheidend geändert, darum werden wir weiterhin keine Einschätzung der Vorgänge vornehmen. Daran ändern meiner Meinung nach auch die vorgelegten, aber wenig aussagekräftigen Satellitenbilder noch nichts. Und auch (vorerst) nicht die Intervention des deutschen Geheimdienstes beim Thema, denn auch dem BND ist in diesem Fall nicht ohne Skepsis zu begegnen.

Und darum bleibt unser Plädoyer für eine große Zurückhaltung bezüglich Butscha vorerst bestehen: Weil die Vorgänge in Butscha noch nicht geklärt sind, ist jede Propaganda und jede Politik, die auf den noch nicht bewiesenen Schuldzuweisungen gegen Russland aufgebaut wird, unseriös. Dazu gehören auch Artikel, die Butscha jetzt schon zum ,,Wendepunkt" stilisieren. Ebenso ist aber die Behauptung einer Entlastung Russlands im Fall Butscha als unseriös zurückzuweisen.

Von Skepsis gegenüber den ukrainischen Behauptungen fehlt in vielen deutschen Medien oft jede Spur. Es gibt bestimmt positive Ausnahmen, auch in den großen Medien. In der Gesamtwirkung, die auf die Bürger einprasselt, fallen solche Ausreißer aber kaum ins Gewicht. Ich habe zudem keine wirklich konsequent kritische Ausnahme in den großen deutschen ,,Leitmedien" entdecken können, etwa zum Thema Butscha. Vielleicht ist unseren Lesern etwas aufgefallen?

,,Sexualisierte Gewalt gehört zur Tradition der russischen Armee"

Das Problem ist darum ein eher allgemeines: Würde man nun einzelne skandalöse Beiträge aus den letzten Wochen in diesem Text analysieren, so entstünde der falsche Eindruck, diese Beispiele würden negativ herausragen, das ist nicht der Fall: Die Meinungsmache ist großflächig und unentrinnbar. Dennoch folgen hier zur Einstimmung ein paar willkürlich ausgewählte Zitate.

Besonders abzulehnen ist eine Tendenz, nicht mehr nur den russischen Präsidenten Wladimir Putin zu dämonisieren, sondern indirekt eine Art dunkle ,,russische Seele" oder gewalttätige Traditionen Russlands zu suggerieren. So behaupten ,,Experten" in der ,,Welt":

    ,,Sexualisierte Gewalt gehört zur Tradition der russischen Armee. Berichte über offenbar systematische Vergewaltigungen ukrainischer Frauen und Kinder durch russische Soldaten häufen sich. Experten sehen darin ein Mittel, das Widerstand brechen und Truppen `belohnen' soll."

Für Sasha Lobo ist die russische Schuld in Butscha bereits ,,offenbar". Und im ,,Spiegel" möchte er diese Schuld der russischen Regierung dann auf eine ,,Mehrheit" der Russen ausdehnen :

    ,,Dass russische Truppen offenbar derart monströs handeln, enthüllt wohl das Ziel des russischen Überfalls: die Vernichtung der Ukraine. (...) Butscha und die propagandistische Reaktion bedeuteten, dass es sich nicht mehr (nur) um einen Angriffskrieg handelt, sondern um einen Vernichtungskrieg. (...) Ich halte es gerade aus deutscher Sicht für essentiell, die russische Bevölkerung nicht samt und sonders aus ihrer Verantwortung rauszuentschuldigen, jedenfalls den putinstützenden Teil. (...) Es geht hier nicht um eine Generalverurteilung aller Russinnen und Russen – aber um die Verantwortung der Mehrheit."

,,Putins hemmungslose Gewalt"

Es gäbe zahllose weitere Artikel, die scharfe Kritik verdient hätten. Nach meinem Empfinden handeln manche Redakteure noch unverantwortlicher als manche Teile der Politik, die auf mich manchmal einen getriebenen Eindruck machen. Aber hier sollen die verantwortlichen Politiker keineswegs über Gebühr in Schutz genommen werden: Vor allem die grünen Mitglieder der Bundesregierung erzeugen den Eindruck einer radikalen und zielgerichteten Verantwortungslosigkeit.

Außenministerin Annalena Baerbock erklärte angesichts der ,,unerträglichen Bilder" aus Butscha laut Medien bereits vor einigen Tagen vorverurteilend: ,,Putins hemmungslose Gewalt löscht unschuldige Familien aus und kennt keine Grenzen." Als Konsequenz kündigte sie weitere Sanktionen gegen Moskau und zusätzliche ,,Unterstützung für die Ukraine bei ihrer Verteidigung" an. Im Duktus des Feindmodus gefällt sich Verteidigungsministerin Christine Lambrecht, die laut Medien sagte: Es gehe aus militärischer Sicht darum, dass Russland im Unklaren über die Menge und Typen der gelieferten Waffen bleibe und sich nicht darauf einstellen könne:

    "Denn der Feind hört nämlich mit", so Lambrecht.

Deutsche und ukrainische Meinungsmache

Zu dem verantwortungslosen Teil der deutschen Medien und Politik kommt seit Wochen die anmaßende ukrainische Meinungsmache hinzu, die etwa der ukrainische Botschafter verbreitet. Zu Andrij Melnyk haben sich die NachDenkSeiten etwa hier oder hier oder hier geäußert.

Ausnahmen in dem niederschmetternden Gesamtbild der deutschen Medienlandschaft bilden beim Thema Ukrainekrieg einige Alternativmedien, die ,,Junge Welt" oder (zum Teil) ,,Berliner Zeitung" und ,,Freitag". RT wurde bekanntlich verboten und ist zunehmend schwer zu erreichen. Das bevorzugte Mittel der aktuellen Propaganda ist (vor der direkten Falschbehauptung) die Verkürzung oder das Verschweigen. Dass man den Krieg Russlands gegen die Ukraine ohne die Vorgeschichte des Kriegs nicht beurteilen kann, wird in diesem Artikel beschrieben.

Sie haben uns damals ,,Weißhelme", Bellingcat, die ,,Syrische Stelle für Menschenrechte" oder ,,Bana aus Aleppo" als glaubhaft verkauft

Zu den aktuellen Verfehlungen kommt folgender Aspekt aus der Vergangenheit: Die Medien haben bereits bei ähnlichen Vorkommnissen ihren Ruf verspielt. Wer den Bürgern jahrelang vorgaukelt, dass die ,,Weißhelme", Bellingcat, die ,,Syrische Stelle für Menschenrechte" oder ,,Bana aus Aleppo" glaubhafte Quellen sind, um russische Kriegsverbrechen (in Syrien) zu belegen, denen ist vorerst nicht mehr zu glauben.

Bekannt ist auch, dass die ukrainische Regierung in westlichen Medien nur selten Objekt genauerer Untersuchungen wird, selbst wenn sich Indizien stapeln. So wird die Ukraine etwa bei den Fällen MH17, Maidan-Massaker oder Donbas-Krieg von westlicher Seite erheblich weniger mit Anschuldigungen behelligt, wenn diese überhaupt erhoben werden. Auch bei den aktuellen Hinweisen auf mutmaßliche ukrainische Kriegsverbrechen reagierte etwa die ,,Tagesschau" vor einigen Tagen viel zurückhaltender als nun bei Butscha. In dem Fall war das aber richtig: Auch die Videos der ukrainischen Gräuel müssen natürlich erst geprüft werden, bevor man mit ihnen Politik und Propaganda gegen Kiew macht. Der Skandal ergibt sich aus der gleichzeitigen und radikalen Ungleichbehandlung der Vorgänge.

Der Triumph der Heuchelei

Unter anderem die ,,Tagesschau" nutzte aber wenigstens teils die korrekte Einschränkung ,,mutmaßlich", wenn es um die Vorfälle in Butscha ging. Diese Konzessionen an die eigene Berufsethik ging unter anderem dem Journalisten Filipp Piatov schon zu weit, wie er auf Twitter kundtat. Und die durch ihre ,,Berichterstattung" vom Maidan restlos diskreditierte Golineh Atai fordert offen die Ungleichbehandlung von Gesprächpartnern, je nach politischer (oder gar geografischer?) Herkunft – schließlich soll der geforderte Nachsatz ja mutmaßlich nur bei Russen angehängt werden:

    ,,Wie oft in den vergangenen acht Jahren haben wir immer wieder davor gewarnt, Kreml-Behauptungen (sprich: LÜGEN) einfach nur wiederzugeben, ohne den Nachsatz: "Das entspricht nicht den bekannten Fakten." Wie oft? Ich kann echt nicht mehr. Ich hab's aufgegeben."

Der hier aufblitzende Aspekt der Heuchelei (etwa angesichts der völlig anders wahrgenommenen US-Verbrechen) durchzieht die Ukraine-Propaganda wie ein roter Faden. Auf den Punkt gebracht wurde er kürzlich in dem Artikel ,,Das Völkerrecht ist ein bedeutungsloses Konzept, wenn es nur für US-Gegner gilt".

Summiert man die in diesem Artikel beschriebenen Vorgänge, so kann man Teile des deutschen Medienbetriebs aktuell nur als unseriösen Zirkus wahrnehmen, der sich einem ideologischen Rausch hingibt und sich vollends von den Regeln des eigenen Berufes verabschiedet hat.
https://www.nachdenkseiten.de/?p=82754

Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am April 12, 2022, 18:50:17
Auf der Suche nach Kriegsverbrechern

Sie sind näher als man denkt

Philip Giraldi

 

Die Vereinigten Staaten von Amerika bestehen nun darauf, dass der russische Präsident Wladimir Putin wegen der in der Ukraine begangenen "Kriegsverbrechen" vor Gericht gestellt werden soll. Da Putin immer noch darauf besteht, am bevorstehenden G20-Gipfel im November auf der indonesischen Insel Bali teilzunehmen, wäre dies eine gute Gelegenheit, ihn von US-Marshalls von der Bühne holen zu lassen und ihn in ein Bundesgericht in Virginia zu bringen, damit der Gerechtigkeit Genüge getan wird. Oder zumindest eine Form von Gerechtigkeit, da die Vereinigten Staaten keine tatsächliche Zuständigkeit für die Orte haben, an denen Putins angebliche Verbrechen stattgefunden haben könnten, und es unmöglich sein wird, zu beweisen, dass er tatsächlich jemanden angewiesen hat, so genannte "Verbrechen gegen die Menschlichkeit" auszuführen. Wir werden sehen, wie das alles ausgeht.

In der Tat gibt es keinen anderen Begriff, der in letzter Zeit mehr missverstanden und allgemein missbraucht wurde als "Kriegsverbrechen" oder "Kriegsverbrecher". Er gehört zu einer Reihe anderer Bezeichnungen, darunter "Massenvernichtungswaffen" und "Verbrechen gegen die Menschlichkeit", die verwendet werden, um anzuzeigen, dass ein Gegner eine rote Linie überschritten hat und so verwerflich ist, dass alles, was man ihm entweder während der eigentlichen Kampfhandlungen oder danach antut, völlig akzeptabel ist. Schon in der griechischen und römischen Antike war man sich darüber im Klaren, dass selbst in Kriegszeiten bestimmte Handlungen inakzeptabel sind, doch die versuchte Definition und Kodifizierung des Begriffs "Kriegsverbrechen" ist weitgehend eine Erfindung des 20. Jahrhunderts, die dazu dient, die Verlierer nach Beendigung der Kampfhandlungen zusätzlich zu bestrafen. Der Vertrag von Versailles, der den Ersten Weltkrieg beendete, bestrafte Deutschland weit über das hinaus, was die meisten als angemessen ansehen würden, vor allem weil die Siegermächte dies ohne Konsequenzen tun konnten, bis der nächste Krieg begann. Auch die miteinander verknüpften Begriffe Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit sind größtenteils aus den Nürnberger Prozessen nach dem Zweiten Weltkrieg hervorgegangen, bei denen die juristischen Argumente um das deutsche Verhalten und nicht um das der Alliierten kreisten.

Der Zweite Weltkrieg war zweifellos von Gräueltaten verschiedener Art auf beiden Seiten geprägt, aber die gezielten anglo-amerikanischen Bombenangriffe auf deutsche Städte müssen als besonders unverhältnismäßig angesehen werden. Bei der Bombardierung Hamburgs 1943 starben 42.000 Menschen, überwiegend Zivilisten, und die Bombardierung Dresdens 1945, als Deutschland kurz vor der Niederlage stand, war insofern bemerkenswert, als die Stadt kein militärisches Ziel darstellte und voller Flüchtlinge aus dem Osten war. Mindestens 200.000 Zivilisten starben. Der Richter Andrew Napolitano hat behauptet, dass das größte Kriegsverbrechen der Geschichte, wenn man von unnötigem menschlichen Leid ausgeht, die Atombombenabwürfe von Präsident Harry Truman auf Hiroshima und Nagasaki waren, bei denen mit ziemlicher Sicherheit mehr als 200.000 Menschen, zumeist Zivilisten, getötet wurden, als Japan sich auf die Kapitulation vorbereitete. Da Truman auf der Seite stand, die den Krieg gewonnen hatte, und den Prozess der Strafverfolgung kontrollierte, gab es keine rechtlichen Konsequenzen oder Strafen für seine Entscheidung, obwohl Kritiker nach 1945 manchmal den ersten Einsatz von Atomwaffen angeprangert haben.

Wenn die unnötige Tötung von Zivilisten die Standarddefinition eines Kriegsverbrechens ist, dann sind die letzten fünf amerikanischen Präsidenten Kriegsverbrecher gewesen. Mit anderen Worten: Historisch gesehen hängt die Anschuldigung von Kriegsverbrechen, die rechtlich keine wirkliche Bedeutung hat und sowohl unendlich dehnbar als auch auslegungsfähig ist, oft davon ab, auf welcher Seite des Zauns man steht, wenn der Krieg endet. Und es wird noch komplizierter, wenn man die Politik dessen bedenkt, was manchmal als regelbasierte internationale Ordnung bezeichnet wird, die theoretisch aus der Asche des Zweiten Weltkriegs entstanden ist. Die neue Weltordnung war von Anfang an US-zentriert, mit den Vereinten Nationen (UN) in New York City, der Weltbank in Washington und dem Dollar als Weltreservewährung. Bei den Vereinten Nationen wurde die Vorrangstellung der USA durch die Schaffung eines Sicherheitsrats gestärkt, der allein die Befugnis hat, militärische Maßnahmen gegen einen Schurkenstaat zu genehmigen. Der Sicherheitsrat hatte fünf ständige Mitglieder, von denen jedes mit einem Veto ausgestattet war, was bedeutete, dass keine wirksamen Maßnahmen gegen sie ergriffen werden konnten, egal was sie getan hatten. Und so kam es, dass die USA sowie China, Russland, Großbritannien und Frankreich praktisch immun gegen die Ermächtigung zu militärischen Maßnahmen durch die Vereinten Nationen sind.

Von besonderem Interesse ist, dass der Internationale Strafgerichtshof (IStGH) in Den Haag eingerichtet wurde, um sich mit "Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit" zu befassen, die ansonsten ignoriert wurden. Weder die USA noch die Russen oder die Israelis erkennen die Autorität des Gerichtshofs an, und die USA haben erklärt, dass keinem Ermittler des IStGH die Einreise in die Vereinigten Staaten gestattet wird. Vor diesem Hintergrund lässt sich beobachten, wie sich die ganze Farce der Ahndung von Kriegsverbrechen und anderen Verstößen gegen die neue Weltordnung in der Praxis abgespielt hat.

Gegenwärtig führen die USA und ihre Verbündeten einen Wirtschaftskrieg gegen Russland, ohne dass eine eigentliche Kriegserklärung vorliegt, und verhängen eine Lawine von Sanktionen sowie völlig illegale Beschlagnahmungen des Eigentums russischer Bürger. Sie hindern Moskau auch daran, die internationalen Währungsabkommen und -systeme zu nutzen, zu denen es bisher Zugang hatte. Die erklärte Absicht besteht eindeutig darin, die russische Wirtschaft zu zerstören, da Russland von der US-Regierung beschuldigt wird, bei seinem Einmarsch in die Ukraine Kriegsverbrechen begangen zu haben, wie es heißt. Wladimir Putin wiederum argumentiert, dass die offensichtliche Absicht der Ukraine, der NATO beizutreten, die ein gegen Russland gerichtetes feindliches Militärbündnis ist, eine direkte Bedrohung für sein Land darstellt und sich bereits in Militäraktionen gegen abtrünnige Teile der Ukraine manifestiert, die größtenteils von russischsprachigen und ethnisch russischen Gruppen bewohnt werden.

Es gibt noch weitere Themen, aber das sind die wichtigsten. Es sei auch darauf hingewiesen, dass diese Fragen vor dem Ausbruch der Kämpfe zumindest einigermaßen verhandelbar waren, was Putin auch versuchte, aber Joe Biden und die NATO waren nicht daran interessiert. Letztlich geht es bei diesem Krieg aus der Sicht eines Dritten also darum, ein vitales russisches Interesse gegen ein Interesse auszuspielen, das für die NATO und die USA im Grunde genommen überhaupt kein echtes Interesse darstellt, abgesehen davon, den russischen Bären auf die Palme zu bringen und seine Regierung abzusetzen, um eine Änderung der internationalen Ordnung zu verhindern.

Da die objektive Realität in der Außenpolitik der Vereinigten Staaten keinen Platz hat, ist es interessant zu sehen, wie die USA sich selbst sehen und wie sie andere Länder betrachten, die das tun, was Russland tut oder noch schlimmer. Was ihre eigene Selbstwahrnehmung betrifft, so glauben Amerikas so genannte Führer, dass ihre globale Führungsrolle von Rechts wegen besteht und sie aufgrund einer Eigenschaft, die als "amerikanischer Exzeptionalismus" bezeichnet wird, nichts falsch machen können. Dabei handelt es sich natürlich um ein mythisches Attribut, das geschaffen wurde, um den Vereinigten Staaten zu ermöglichen, mit Massenmord und Regimewechsel ohne jegliche Konsequenzen davonzukommen.

Ein Hauptnutznießer amerikanischer finanzieller und politischer Großzügigkeit ist natürlich Israel, das nicht nur aus von Jahwe "auserwählten" Menschen besteht, sondern auch aus den Medien, dem Senat, dem Repräsentantenhaus und dem Weißen Haus der Vereinigten Staaten. Ein Vergleich zwischen dem, was Russland tut und von Washington verurteilt wird, und dem, was sich die USA und Israel erlauben konnten, könnte als angebracht angesehen werden.

Russland ist in die Ukraine einmarschiert, nachdem es monatelang davor gewarnt hatte, dass der Status quo in Bezug auf die nationale Sicherheit unhaltbar sei, was vor allem auf die absichtlich fruchtlosen Verhandlungen mit den blockierenden Vertretern der USA und der NATO zurückzuführen ist. Israel, das weithin als Apartheidstaat anerkannt ist, bombardiert derzeit fast täglich Syrien, unbemerkt von den US-Medien und der Regierung Biden. In der Vergangenheit hat Israel alle seine Nachbarn angegriffen, einschließlich des berühmten Sieben-Tage-Krieges im Juni 1967, der ein Überraschungsangriff auf Ägypten, Syrien und Jordanien war. Im Anschluss an diesen Krieg besetzte Israel fast das gesamte frühere Palästina. Es hat auch die zu Syrien gehörenden Golanhöhen beschlagnahmt und vor kurzem die Zustimmung Washingtons erhalten, das arabische Ost-Jerusalem illegal als Teil Israels zu annektieren und die gesamte Stadt zur Hauptstadt Israels zu machen. Auch die Golanhöhen wurden vor kurzem mit Washingtons Zustimmung annektiert, und im Westjordanland leben heute 700.000 schwer bewaffnete und gewalttätige jüdische Siedler in 261 Siedlungen auf gestohlenem palästinensischem Land.

Und was haben die Vereinigten Staaten und ihre Verbündeten getan, um Israel davon abzubringen? Nun, nichts. Eine Regel für Israel und die USA und ein ganz anderes, von Washington diktiertes "regelbasiertes" System für alle anderen, vor allem wenn man Russe ist. Je kriegerischer sich Israel verhält, desto mehr bekommt es in Form von US-Steuergeldern und Waffen made in USA. Israel ist in letzter Zeit auch ein beliebtes Ziel für reisende Kongressabgeordnete, weil es ein Wahljahr ist und jüdische Spender heiß umworben werden. Kürzlich flog eine große Gruppe von Demokraten mit dem Privatjet von Miriam Adelson ab, kurz bevor der ehemalige Vizepräsident Mike Pence in Tel Aviv eintraf, um den Ring von Premierminister Naftali Bennett zu küssen und auch etwas Zeit mit Benjamin Netanjahu zu verbringen.

Ironischerweise überhäufte der Kongress Israel mit Geschenken, die über die Milliarden Dollar an "Hilfe" hinausgingen, die der reiche jüdische Staat bereits erhält, während Joe Biden an den Schrauben gegen Russland drehte. Alison Weir von IfAmericansKnew ("WennDasDieAmerikanerWüssten") hat das kürzlich unterzeichnete, großzügig beladene Ausgabengesetz der Bundesregierung für das Jahr 2022 untersucht und zahlreiche Einzelposten identifiziert, in denen Gelder direkt an Israel oder zur Unterstützung von Zwecken fließen, die Israel in irgendeiner Weise zugute kommen. Sie schätzt, dass Israels Wirtschaft, die in der Lage ist, sowohl die kostenlose medizinische Versorgung als auch die Hochschulbildung zu unterstützen, jetzt in der Größenordnung von 22 Millionen Dollar pro Tag vom amerikanischen Steuerzahler profitiert, also insgesamt 8 Milliarden Dollar pro Jahr, und die Zahl könnte sogar noch viel höher sein. Und es gibt noch andere Einnahmequellen, die indirekt vom US-Finanzministerium finanziert werden, insbesondere die Möglichkeit für israelisch orientierte Wohltätigkeitsorganisationen, steuerfreie Gelder an israelische Stiftungen und Gruppen zu spenden. Viele der "Wohltätigkeitsorganisationen" sind im Grunde genommen betrügerisch und finanzieren die illegalen Siedlungen, den inländischen Terrorismus und andere antipalästinensische Aktivitäten. Einige jüdische Gruppen und milliardenschwere Spender nutzen jeden Trick, damit die US-Dollars weiter nach Israel fließen, während sich niemand von Bedeutung in der Bundesregierung über die Doppelmoral beschwert, wenn man Israel mit Russland vergleicht. Und die von den Zionisten kontrollierten Medien sind völlig still.

Die Heuchelei, die die Außenpolitik der Vereinigten Staaten durchdringt, ist schwer zu übersehen, aber Washington hat seine Finanzinstrumente erfolgreich manipuliert, um seine verbliebenen Freunde und Verbündeten bei der Stange zu halten. Ob das den unvermeidlichen Widerstand Russlands, Chinas und einer Reihe bündnisfreier Staaten überleben wird, bleibt abzuwarten. Zumindest scheint die 1991 aufgebrochene Gleichschaltung des Kalten Krieges, die im Zusammenhang mit der Ukraine-Frage wieder Gestalt anzunehmen scheint, ihr Verfallsdatum überschritten zu haben. Die Ukraine könnte in der Tat der russischen Wirtschaft schweren Schaden zufügen, aber es erscheint plausibel, dass sie auch das längst überfällige Ende der amerikanischen Hegemonialphantasien und der NATO mit sich bringen wird.
http://antikrieg.com/aktuell/2022_04_12_aufdersuche.htm
Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am April 16, 2022, 17:05:21
Freiheit ist Tyrannei: Robert Reich geht in seiner Anti-Freiheits-Tirade ganz ins Orwellsche

Jonathan Turley

 

Vor kurzem berichteten wir über das Treffen demokratischer Politiker und Medienvertreter an der Universität von Chicago, bei dem darüber diskutiert wurde, wie man Nachrichten besser gestalten, "Desinformation" bekämpfen und Menschen mit konservativen Ansichten umerziehen kann. Die politische und mediale Elite tauschte Ideen aus, wie man die Zensur ausweiten und kontrollieren kann, was die Menschen in den Nachrichten lesen oder sehen. Dieselben Persönlichkeiten sind nun beunruhigt, dass Elon Musk mehr Einfluss auf Twitter erlangen könnte und die Meinungsfreiheit auf der Website wiederherstellen könnte. Der jüngste Vertreter ist der ehemalige Arbeitsminister unter Präsident Clinton, Robert Reich, der im Guardian eine vollkommen orwellsche Kolumne mit dem Titel "Elon Musks Vision für das Internet ist gefährlicher Unsinn" schrieb. Die Kolumne bietet jedoch einen Einblick in die Mentalität gegen freie Meinungsäußerung, die die Demokratische Partei und die Mainstream-Medien erfasst hat.

Musk ist ein Verfechter der freien Meinungsäußerung im Internet. Wie einige von uns ist er ein Internet-Originalist. Das macht ihn zu einer existenziellen Bedrohung für diejenigen, die seit langem "Desinformation" als Vorwand benutzen, um abweichende Meinungen in den Medien und in den sozialen Medien zum Schweigen zu bringen.

Twitter hat sich von der Verweigerung der Einflussnahme auf die Meinungsbildung im Internet zur Übernahme dieser Funktion entwickelt. Nachdem der alte Twitter-CEO Jack Dorsey für seine massiven Zensurbemühungen kritisiert wurde, ersetzte Twitter ihn durch CEO Parag Agrawal, der sich abschreckend gegen die freie Meinungsäußerung ausgesprochen hat. In einem Interview mit dem Chefredakteur der Technology Review, Gideon Lichfield, wurde er gefragt, wie Twitter seine Bemühungen zur Bekämpfung von Fehlinformationen mit dem "Schutz der freien Meinungsäußerung als Kernwert" und der Achtung des ersten Verfassungszusatzes in Einklang bringen würde. Agrawal antwortete:

"Unsere Rolle ist es nicht, an den ersten Verfassungszusatz gebunden zu sein, aber unsere Rolle ist es, einer gesunden öffentlichen Konversation zu dienen, und unsere Schritte spiegeln die Dinge wider, von denen wir glauben, dass sie zu einer gesünderen öffentlichen Konversation führen. Wir konzentrieren uns dabei weniger auf die Redefreiheit, sondern darauf, wie sich die Zeiten geändert haben.

Eine der Veränderungen, die wir heute beobachten, ist, dass es im Internet einfach ist, sich zu äußern. Die meisten Menschen können sich äußern. Unsere Rolle wird besonders dadurch betont, wer gehört werden kann. Das knappe Gut von heute ist Aufmerksamkeit. Es gibt eine Menge an Inhalten. Es gibt eine Menge Tweets, von denen nicht alle Aufmerksamkeit bekommen, aber eine Teilmenge davon. Er fügte hinzu, dass Twitter sich "darauf zubewegt, wie wir Inhalte empfehlen und ... wie wir die Aufmerksamkeit der Leute lenken, führt zu einer gesunden öffentlichen Konversation, die sehr partizipativ ist."

Reich legt diese Agenda in seiner Kolumne offen, während er die Befürworter der freien Meinungsäußerung als kleinliche Tyrannen verurteilt, die die Menschen durch Freiheit unterdrücken.

Reich erklärt, dass es nicht um Freiheit, sondern um Tyrannei geht. Mehr Meinungsfreiheit bedeutet weniger Freiheit. Das ist die Art von Argumenten, die in China und anderen autoritären Staaten - und bei einer wachsenden Zahl amerikanischer Akademiker und Schriftsteller - üblich ist. In der Tat erinnert seine Kolumne an die Professoren, die die Übernahme des chinesischen Modells zur Zensur von Meinungen im Internet gefordert haben.

In einem in der Zeitschrift The Atlantic veröffentlichten Artikel des Harvard-Rechtsprofessors Jack Goldsmith und des Rechtsprofessors der University of Arizona, Andrew Keane, forderte Woods eine Zensur des Internets nach chinesischem Vorbild und stellte fest, dass "in der großen Debatte der letzten zwei Jahrzehnte über die Freiheit gegenüber der Kontrolle des Netzes China weitgehend Recht hatte und die Vereinigten Staaten weitgehend Unrecht".

Reich rät den Menschen, sich nicht von der Redefreiheit verführen zu lassen: "Musk sagt, er wolle das Internet 'befreien'. Aber was er wirklich vorhat, ist, es noch weniger rechenschaftspflichtig zu machen, als es jetzt schon ist." Was Reich als "Rechenschaftspflicht" bezeichnet, ist die Rechenschaftspflicht gegenüber Personen wie ihm selbst, die Ansichten und Schriften herausfiltern können, die als schädlich für die Leser angesehen werden.

Reich wird dann ganz orwellsch: "Musk setzt sich für die Redefreiheit ein, aber in Wirklichkeit geht es nur um Macht. Macht hat Musk dazu gebracht, Twitter-Aktien im Wert von 2,64 Milliarden Dollar zu kaufen, was ihn zum größten Einzelaktionär macht."

Reich besteht darauf, dass die Zensur von Meinungen wie der des ehemaligen Präsidenten Donald Trump "notwendig ist, um die amerikanische Demokratie zu schützen." Verstehen Sie das? Weniger Freiheit ist mehr Freiheit.

Die Kolumne wird immer bizarrer, wenn Reich die Tatsache, dass Musk weiterhin verbotene Gedanken äußert, als Beweis dafür anführt, dass er eine Bedrohung darstellt:

"Milliardäre wie Musk haben immer wieder gezeigt, dass sie sich über dem Gesetz sehen. Und zu einem großen Teil sind sie das auch. Musk verfügt über so viel Reichtum, dass gesetzliche Strafen nicht mehr als ein Klaps auf die Hand sind, und über so viel Macht, dass er einen der wichtigsten Wege, auf denen die Öffentlichkeit heute Nachrichten erhält, kontrollieren kann. Überlegen Sie mal: Nachdem Musk jahrelang Tweets unter Umgehung des Gesetzes gepostet hat, bekam er einen Sitz im Vorstand von Twitter (und verhandelt jetzt wahrscheinlich um noch mehr Einfluss)."

Reich spricht dann seine erschreckende Warnung aus: "Das ist der Traum von Musk. Und der von Trump. Und Putins. Und der Traum eines jeden Diktators, Machthabers, Demagogen und modernen Raubritters auf der Erde. Für den Rest von uns wäre es ein schöner neuer Albtraum."

Dieser Alptraum ist natürlich die Redefreiheit. Es ist ein Alptraum, wenn Leute wie Reich und die Teilnehmer der "Desinformationskonferenz" die Kontrolle über die Medien und die sozialen Medien verlieren.

Stellen Sie sich eine Website vor, auf der sich die Menschen weitgehend frei und ohne Kontrolle oder Genehmigung äußern können. Was für ein Albtraum.
http://antikrieg.com/aktuell/2022_04_16_freiheitisttyrannei.htm
Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am April 18, 2022, 16:32:19

Drei Monate vor dem Erscheinen von Covid, vergab das Verteidigungsministerium der Ukraine einen speziellen ,,Covid-19-Forschungsauftrag".
Am 12. November 2019, mehr als einen Monat vor dem Auftreten des ersten ,,Falles" des Wuhan-Coronavirus (Covid-19) im kommunistischen China, erhielt ein Unternehmen namens Labyrinth Global Health Inc. einen lukrativen Auftrag des US-Verteidigungsministeriums (DoD) zur Durchführung von ,,Covid-19-Forschung".

Zu diesem Zeitpunkt wusste noch niemand, was Covid-19 war, da es diesen offiziellen Namen erst in drei Monaten erhalten würde. Das Verteidigungsministerium wusste jedoch davon und gab amerikanische Steuergelder aus, um ,,Forschung" daran zu betreiben.

Ein weiterer kleiner Leckerbissen ist, dass diese Covid-19-Forschung in der Ukraine stattfinden sollte, die derzeit im Mittelpunkt einer weltweiten Medienhysterie über die jüngste russische Invasion steht.

Wie sich herausstellte, war der Vertrag des Verteidigungsministeriums mit Labyrinth Teil eines viel größeren Vertrags über ein ,,Programm zur Reduzierung biologischer Bedrohungen in der Ukraine", was ein neues Licht auf die Situation wirft.

Ein weiterer Partner in all dem war niemand anderes als Peter Daszaks EcoHealth Alliance sowie Ernest Wolfes Metabiota. Beide Unternehmen waren an diesem Biowaffenprogramm beteiligt, das noch immer täglich aufgedeckt wird.

Die amerikanische Regierung ist voll von Parasiten des tiefen Staates, die Ihre Steuergelder für globale Biowaffenprogramme ausgeben

Laut der ,,USA Spending"-Website der US-Regierung, die Informationen über die Bundesausgaben aufzeichnet, hat der amerikanische Tiefenstaat im Rahmen seiner ,,Antwort auf Covid-19" bereits unglaubliche 3,63 Billionen Dollar ausgegeben (Stand: 12. April 2021).

Seitdem hat die US-Regierung sicherlich noch mehr ausgegeben, da diese endlose Geldgrube der ,,Virenbekämpfung" epische Kosten erreicht hat, die fast unvorstellbar sind – eine Billion ist eine Menge, wie sich herausstellt.

Auf der Website USA Spending gibt es auch eine Funktion ,,Awards Search", die zeigt, dass das Verteidigungsministerium einen weiteren Auftrag an ein Unternehmen namens Black & Veatch Special Projects Corp. vergeben hat, das sich selbst als ,,globales Ingenieur-, Beschaffungs-, Beratungs- und Bauunternehmen mit Schwerpunkt Infrastrukturentwicklung" bezeichnet.

Dieser Vertrag wurde Jahre zuvor, am 20. September 2012, abgeschlossen und wird auf der Website als Auftrag für ,,professionelle, wissenschaftliche und technische Dienstleistungen" beschrieben.

,,Das ist natürlich sehr vage und höchstwahrscheinlich von geringem Interesse für jeden, der zufällig darüber stolpert", berichtet das Daily Exposé (Großbritannien). ,,Aber in den Details steckt etwas, das für jedermann von Interesse sein sollte.

Die ,,Award History" für den Vertrag enthält eine Registerkarte für ,,Sub-Awards", in der die Empfänger, das Datum der Maßnahme, der Betrag und eine sehr kurze Beschreibung für 115 Sub-Award-Transaktionen aufgeführt sind. Die meisten Untervergaben sind sehr banal und betreffen Dinge wie ,Laborausrüstung für Kiew' oder ,Büromöbel für Kiew'."

,,Aber es gibt einen Sub-Award, der aus dem Rest heraussticht, und der wurde an Labyrinth Global Health INC für ,SME Manuscript Documentation and COVID-19 Research' vergeben."

In diesem Abschnitt wird vollständig enthüllt, dass der US-Staat lange vor dem Rest der Welt von Covid wusste und Geld an Unternehmen schickte, die in der Ukraine daran ,,forschten".

Zwischen 21,7 und 116,6 Millionen Dollar wurden ausgegeben, damit Black & Veatch dieses ,,Programm zur Verringerung der biologischen Bedrohung in der Ukraine" leitet, obwohl der erklärte Zweck des Unternehmens nichts mit solchen Dingen zu tun hat.

Auch Labyrinth ist für derartige Angelegenheiten ungeeignet, da es sich nach eigenen Angaben um ein ,,von Frauen geführtes Kleinunternehmen mit fundiertem Fachwissen und einer nachgewiesenen Erfolgsbilanz bei der Unterstützung von Initiativen zur Förderung des wissenschaftlichen und medizinischen Fortschritts" handelt.

Einen tieferen Einblick in dieses Thema bietet das Exposé. Hier in Englisch und hier in Deutsch übersetzt.
https://uncutnews.ch/drei-monate-vor-dem-erscheinen-von-covid-vergab-das-verteidigungsministerium-der-ukraine-einen-speziellen-covid-19-forschungsauftrag/
Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am April 22, 2022, 15:08:19

McTagesschau-Burger, blaugelb verpackt
22. April 2022 um 15:21 Ein Artikel von Friedhelm Klinkhammer & Volker Bräutigam

Das Info-Fastfood mit US-Kriegswürze schmeckt, wie wenn man die Zunge zum Fenster raushängt. Die ARD-Tagesschau hat die meisten Zuschauer. McDonald's hat die meisten Besucher. Das Erfolgsrezept: Fastfood. Es macht denkfaul, fett und satt. Ist allerdings gesundheitsschädlich, mental und physisch. Besonders der aktuelle McTagesschau-Billigburger, die antirussische Kriegshetze in blau-gelber Verpackung, ist zum Speien. Das Angebot füllt aber seit Wochen gut die Hälfte der gesamten Sendezeit. Als Nachspeise folgt ein ,,ARD-Brennpunkt" dem anderen, der mediale Druck/Dreck will nur das Eine: Deutschland soll sich noch mehr als bisher für die Ukraine verausgaben. ,,Schwere Waffen her", bölken Baerbock, Habeck & Co., ,,Panzer und Artillerie!". Im verbalen Vabanque spielt die Bundesregierung ganz vorne. Zwangsläufig sinkt die Reizschwelle für einen atomaren russischen Gegenschlag. Und die Anglo-Amis freuen sich über ihre dummen Deutschen, die bereit sind, ihr Land zum Schlachtfeld machen zu lassen. Mehr noch als die Polen – und das will was heißen. Von Friedhelm Klinkhammer und Volker Bräutigam.

Die Sprüche der Ausfallerscheinungen in Regierungsfunktion kritiklos weiterzureichen, ist eine der journalistischen Glanzleistungen. Baerbock toppt, allwissend wie immer: ,,Die Ukraine braucht ... schwere Waffen. Jetzt ist keine Zeit für Ausreden ..." Die Tagesschau legt nach: ,,Lieferung schwerer Waffen: Union erhöht Druck auf Scholz". Die ARD-aktuell erkennt nicht ihre Mitschuld an dem kollektiven Hirnriss, der Waffenlieferungen an Kriegsparteien für vernünftig hält. In der kriegsgeilen Kakophonie drohen die Stimmen der Vernunft unterzugehen. Albrecht Müller, vormals Leiter des Planungsstabes in Willy Brandts Kanzleramt: ,,Sind wir denn alle verrückt geworden?!"

Das sind wir wohl. ,,Solidarität mit der Ukraine", die Friedensparole der NATO, ist zum russophoben Dogma geworden. Die Nachrichtensendungen der Tagesschau sind voll von ukrainischem Heldenmut und ,,russischen Kriegsverbrechen". Die Hatz auf Präsident Putin und alles, was ,,prorussisch" erscheint, überschreitet alle professionellen Regeln des Journalismus und jeden persönlichen Anstand.

Der Qualitätsjournalismus zeigt ein Muster, das die Bundeszentrale für politische Bildung so beschreibt:

    ,,In Verbindung mit dem Krieg machen Politiker, Militärs (und Massenmedien) von Propaganda Gebrauch, um zum Beispiel die eigene Bevölkerung von einem Krieg zu überzeugen. Sie betonen die Notwendigkeit des Krieges (vernichtenswerte Feinde, Sicherheit der eigenen Bevölkerung, Absetzung eines brutalen Regimes etc.) und blenden alle anderen Aspekte aus (eigene Macht- und Wirtschaftsinteressen, ausgelöstes Kriegsleid, Kriegsverbrechen der eigenen Soldaten etc.)."

Füglich ist ,,der Russe" an allem schuld. Nur er. Ohne Beweisführung, ohne halbwegs logische Argumentation oder Beanspruchung eines faktensicheren Kurzzeitgedächtnisses. Nachdenken würde eh bloß anstrengen.

Der Wunschkrieg

Was waren denn Putins Forderungen? Er wollte verlässliche Sicherheitsgarantien für sein Land. Die USA verweigerten sie ihm. Er wollte die Zusage, dass die Ukraine nicht NATO-Mitglied wird und der Westen sie nicht weiter zum Aufmarschgebiet gegen Russland ausbaut (u.a. mittels Raketen-Abschussbasen). Die USA und ihre NATO-Heloten wiesen das zurück. Putin forderte, den Krieg und die täglichen Terrorschläge Kiews gegen die ethnisch russische Bevölkerung der Südost-Ukraine endlich einzustellen. Die USA und ihre Vasallen ließen auch darüber nicht mit sich reden.

Der US-Weltherrscher wollte diesen Krieg. Washingtons Drohpotential, seine militärischen und seine wirtschaftlichen Provokationen garantieren ja das US-Imperium und den Gehorsam Westeuropas. Zugleich stützen sie den räuberischen Anspruch auf den euroasiatischen Rohstoffreichtum und die Blockade des chinesischen Projekts ,,Neue Seidenstraße".

Den wirklichen Kriegshintergrund verzerrt der deutsche Medienspiegel, sei es aus Absicht oder aus Ignoranz. Überblendet wird sein Trugbild mit geschönten Darstellungen unserer selbstgerechten politischen Klasse: ,,Wir" sind im Ukraine-Krieg, ,,wir", die Guten. Kein Zweifel ist erlaubt. Niemand soll/darf klarstellen, dass das Engagement der ungezählten tatsächlich Wohlmeinenden, ihre Spenden- und Hilfsbereitschaft, ihr Mitleid mit der vom Krieg so entsetzlich heimgesuchten ukrainischen Zivilbevölkerung (Bucha, Mariupol), von unseren regierenden Zynikern schwer missbraucht wird. Die tun nur so, als seien sie tatsächlich daran interessiert, das grauenhafte Leid in der Ukraine zu mildern. Betrachtet man die Effekte ihrer Politik und auch deren Nutznießer, dann zeigt sich ein gänzlich anderes Bild, über das weder ARD-aktuell noch der übrige Mainstream berichten.

Präsident Selenskyj wird als Lichtgestalt im Kampf für Freiheit und Demokratie der Ukraine dargestellt. Kaum eine Tagesschau-Sendung ohne ihn in Olivgrün und mit großmäuligen Sprüchen über seine Bereitschaft zum Widerstand bis zur letzten Patrone. Dass sein Regime wegen beträchtlicher militärischer Verluste – nach (allerdings nicht überprüfbaren) russischen Angaben sind bereits mehr als 20 000 ukrainische Soldaten gefallen – allen Männern zwischen 18 und 60 Jahren die Ausreise verbot und sie damit von ihren fluchtwilligen Frauen und Kindern trennte, fand keinen Platz in unseren TV-Nachrichten. Wohl aber die Behauptung des im Lügen und Aufschneiden geübten Selenskyj, in den ersten 50 Kampftagen seien lediglich 3000 ukrainische Gefallene zu beklagen gewesen.

Zumindest in seiner ersten Phase zeigte der russische Angriff eine vollkommen neue Form der Kriegsführung. Sie verschont weitgehend die Zivilbevölkerung. Entgegen den Behauptungen der ARD-aktuell konzentrierten sich die Angriffe auf die militärische und die militärisch genutzte Infrastruktur der Ukraine. (Anmerkung: Im Unterschied dazu hatte die ukrainische Armee gezielt die Wohngebiete in den russlandfreundlichen Republiken Donezk und Lugansk mit Artillerie und Raketen beschossen, weil sich die Bevölkerung den Maidan-Putschisten nicht unterwerfen wollte. Diese Massaker waren der Tagesschau keine Nachrichtenserie wert gewesen). Die UNO registrierte bis zum 20. April 3 455 getötete Zivilisten. Zum Vergleich: Beim rund 50 Tage dauernden Angriff auf den Irak anno 2003 brachte das US-Militär in den ersten 50 Tagen nicht nur rund 60 000 irakische Soldaten um, sondern massakrierte mit rücksichtslosen Flächenbombardements gleich zum Auftakt auch mehr als 10 000 Zivilisten.

Informations-Defizit

Die russische Armee hat bisher hauptsächlich Waffen- und Munitionsdepots, Gefechtsstände, Raffinerien, Rüstungsbetriebe und Nachschubwege angegriffen. Nach ukrainischen Angaben ist bereits ein Drittel der gesamten Infrastruktur des Landes beschädigt oder zerstört, darunter zwei Drittel aller Tankstellen. Die Schäden beliefen sich auf rund 100 Milliarden Dollar. Es bleibt bei dieser Art Kriegsführung zwar die Zahl der zivilen Toten und Verwundeten begrenzt, aber die materielle Zerstörung könnte die Ukraine ohne einen baldigen Friedensvertrag ,,unbewohnbar" machen und zur Abwanderung eines erheblichen Teils der 40 Millionen Ukrainer Richtung Westeuropa führen. Mit enormer wirtschaftlicher Belastung der aufnehmenden Länder.

Nach russischen Angaben wurden bisher (Stand 19. April) 139 Flugzeuge, 483 Drohnen, 250 Flugabwehr-Raketensysteme, 2.326 Panzer (95 Prozent des Gesamtbestandes) und andere gepanzerte Kampffahrzeuge zerstört, ein Volumen, das auch mit möglichen Waffenlieferungen aus dem Westen nicht ausgeglichen werden kann.

Das alles erfahren Tagesschau-Konsumenten jedoch nicht. So bleibt ihnen verschlossen – falls sie sich nicht noch anderweitig umsehen, was systematisch per Zensur erschwert wird – dass den politisch Verantwortlichen im Westen die Opfer und Verluste der Ukraine damals wie heute und entgegen allen Beteuerungen gleichgültig sind. Der ständige Ruf nach immer mehr Waffenlieferungen mag als Beleg dafür dienen.

Bisher wurde als Tabu und politische Amoral empfunden, Waffen in Krisengebiete zu liefern. Heute fordern die Vertreter der ,,politischen Mitte" (Schwarz-Rot-Grün-Gelb) völlig hemmungslos umfangreiche Waffengeschenke an die Ukraine. Die Kriegstreiber drehen den Spieß um: Wer Waffenlieferungen ablehnt, dem werden Kaltherzigkeit und mangelnde Hilfsbereitschaft unterstellt.

Der massive Rüstungstransfer in die Ukraine ist eine faktische, wenn auch keine völkerrechtliche Beteiligung am Krieg, bei der man sich zwar nicht mit Blut besudelt, aber die Hände schmutzig macht. Militärisch sinnlos ist obendrein die Lieferung schwerer Waffen. Sie ändern nichts an der Unterlegenheit der Ukraine. Die kann nicht gegen Russland bestehen oder gar siegen. Waffenlieferungen verlängern nur den Krieg, steigern die Zahl seiner Opfer und den Profit der Rüstungsindustrie.

Der Ex-Richter am Bundesgerichtshof, Thomas Fischer, resümiert:

    ,,Mit höchster Wahrscheinlichkeit wird die Ukraine diesen Krieg verlieren. Daran ändern weder das Rechthaben noch das Mitleid etwas. ... Wollen wir wirklich die Ukrainer darin bestärken, ihre junge Generation in den Heldentod zu schicken?"

Statt umfassender Information darüber, dass und warum die geforderten Waffenlieferungen der Zündfunke am Pulverfass sind und keinerlei positive Aspekte haben – nur die Profiteure der Rüstungswirtschaft und die politischen Schaumschläger mögen das anders sehen – sendet die Tagesschau kriegstreiberische Signale. Sie wirkt daran mit, den Kreis jener aufrechten und standhaften Sozialdemokraten unter Druck zu setzen, die noch so etwas wie Skrupel und Verantwortungsbewusstsein zeigen und dem Waffen-Wahn nicht folgen.

    ,,Doch wenn Scholz sieht, dass die Freiheit nicht mehr weit weg am Hindukusch, sondern mitten in Europa verteidigt wird ... Warum zögert, zaudert, zagt die Bundesregierung dann noch? ... Trotz ihrer selbstverordneten Geheimhaltungs-Strategie kann die Ampel schwer leugnen, dass sie bei den Waffenlieferungen vor aller Welt eher als Verhinderer denn als Ermöglicher dasteht."

Pfeif auf Gesetze

Das Selbstverständlichste während eines Krieges, nämlich Friedenslösungen anzumahnen, ist den Querschlägern in politischen Ämtern und in den journalistischen Rollen abhandengekommen. Das Grundgesetz spricht schon in der Präambel davon, es gelte,

    ,,in einem geeinten Europa dem Frieden der Welt zu dienen."

Und im NDR-Staatsvertrag steht verpflichtend:

    ,,Das Programm des NDR soll die ... internationale Verständigung fördern, für die Friedenssicherung ... eintreten"

Doch die Bellizisten im Reichstag kümmert´s einen Dreck. Und die Schreibtischkrieger der ARD-aktuell schrecken nicht einmal davor zurück, die Friedensaktivisten der Ostermärsche und Gegner der Waffenlieferungen als realitätsfern herabzusetzen.

Was Wunder, dass in unserer kaputten westlichen Werte-Welt keine namhaften Deutschen oder andere Westeuropäer, sondern opponierende US-Amerikaner und chinesische Spitzenpolitiker auf den einzig richtigen Weg zur Konfliktlösung hinweisen. Chinas stellvertretender Ständiger Vertreter bei den Vereinten Nationen, Dai Bin:

    ,,Ich möchte darauf hinweisen, dass das einfache Verhängen von Sanktionen und das Versenden von Waffen keinen Frieden bringen wird. Die Eskalation weitreichender Sanktionen hat zu einer Lebensmittelkrise und steigenden Energiepreisen geführt. Dafür zahlt die gesamte internationale Gemeinschaft einen hohen Preis, darunter Tausende von Frauen und Kindern in Afghanistan, Jemen, Afrika und der Sahelzone".

Und Ex-US-Präsident Donald Trump: Die Ukraine und Russland sollten umgehend verhandeln, denn

    ,,Wenn sie es nicht bald tun, wird es nichts mehr geben außer Tod, Zerstörung und Gemetzel."

Recht haben die beiden. Die deutschen Waffenlieferungen sind hingegen Torpedoschüsse gegen Kompromisse und eine baldige Verhandlungslösung. Das hysterische Geschrei nach schweren Waffen für die Ukraine zeigt, dass es unseren Heuchlern weder um die Belange der Zivilbevölkerung noch generell um Frieden in der Ukraine zu tun ist. Es geht ihnen einzig und allein um die politische und ökonomische Unterwerfung der Russischen Föderation. Sie soll wie in Jelzins elender Regierungszeit zum willigen und billigen Rohstofflieferanten des Westens werden.

Taub für Warnsignale

Die politische Desorientierung der Bundesbürger nimmt unter diesen Bedingungen dramatisch zu. 60 Prozent haben Angst vor einem Dritten Weltkrieg. 70 Prozent befürworten aber weitere Waffenlieferungen. Solche Irrationalität muss sich vor allem die ARD-aktuell wegen ihrer miesen Meinungsmache zuschreiben. Auch politische Wendehälse und schamlose Opportunisten wie Michael Roth, Vorsitzender des Auswärtigen Ausschusses, dürfen sich diesen ,,Erfolg" ans Revers heften. Roth fordert Panzerlieferungen an die Ukraine mit einer Penetranz und Lautstärke, als bekomme er von Krauss-Maffey-Wegmann oder Rheinmetall Extra-Provisionen für jeden aufgemotzten Leo-1.

Nach der Ankündigung der USA, weitere 800 Millionen Dollar Militärhilfe an das Selenskyj-Regime zu leisten, richtete Russland an mehrere westliche Länder Protestnoten. Auch in Berlin ging ein solches Schreiben ein. Laut ,,Washington Post" warnt Moskau in dem Schreiben, die Waffenlieferungen könnten ,,unvorhersehbare Folgen" haben. Damit hat der russische Präsident erneut eine Rote Linie gezogen. Zu den ,,unvorhersehbaren Folgen" kann ein atomarer Präventivschlag zählen. Das entspräche der Logik der bisherigen Entwicklung. Der Präsident eines Landes, das ökonomisch ,,ruiniert" werden und massive Waffenlieferungen an seinen Kriegsgegner hinnehmen soll, könnte sich tatsächlich irgendwann an den Punkt gebracht sehen, auf diese weitere, faktische Kriegsbeteiligung zu reagieren.

Putin hat die Grenzen seiner Duldungs- und Kompromissbereitschaft stets sehr deutlich gezogen und unmissverständlich geklärt, was passiert, wenn der Westen sie überschreitet. Erinnern wir uns:

    ,,Im Fall einer Fortsetzung der ziemlich aggressiven Linie unserer westlichen Kollegen werden wir mit adäquaten militärisch-technischen Maßnahmen antworten."

Wie es scheint, haben Kanzler Scholz und der nicht ausgesprochen bornierte Teil der SPD-Abgeordneten endlich begriffen, dass jetzt Matthäi am Letzten droht und nach Putins Protestnote kein Raum mehr bleibt, über Siegesaussichten der deutschen Ukraine-Politik zu spekulieren. Der Erkenntnisprozess deutet sich zumindest in den Äußerungen des Kanzlers an. Am 14. April hatte er sich noch als grundsätzlich bereit zu Waffenlieferungen an die Ukraine erklärt:

    ,,Man muss darauf achten, was der Ukraine nützt." Deutschland wolle ,,richtige und vernünftige Waffen liefern."

Am 16. April, einen Tag nach der russischen Protestnote, war von direkten Waffenlieferungen keine Rede mehr. Zwei Milliarden Euro Militärhilfe würden bereitgestellt, davon deutlich mehr als eine Milliarde Euro als Direktzahlung an die Ukraine. Die Ukrainer sollten sich ,,in Abstimmung mit den USA und den anderen Partnern die Waffen kaufen, die sie haben wollen".

Sehr viel verhaltener als vor Zeiten klangen auch der Vorsitzende der US-gestützten ,,Atlantik-Brücke", Ex-Außenminister Sigmar Gabriel, sowie der vormalige Chef der Münchner ,,Sicherheitskonferenz", Ex-Staatssekretär Wolfgang Ischinger. Gabriel: Man müsse die Ukraine zwar unterstützen, jedoch

    ,,zugleich über den 'Tag danach' nachdenken"

– also über eine politische Lösung zur Beendigung des Krieges und den Bedarf einer Sicherheitsarchitektur. Ischinger, die ,,Kriegseuphorie" kritisierend: ,,Wir Deutschen neigen leider bekanntlich zu Extremen." Seine Warnung:

    ,,Es ist künftig nicht hinnehmbar, dass Russland nuklearfähige Kurzstreckenraketen in Kaliningrad stationieren kann, die zum Beispiel Berlin in wenigen Minuten erreichen und vernichten könnten."

,,Demokrat" in NATO-oliv

Es wäre zudem längst geboten, den Empfänger der deutschen Waffenlieferungen kritisch und öffentlichkeitswirksam unter die Lupe zu nehmen. Präsident Selenskyj und sein Regime sind Willkürherrscher. Zu ihrem Machtmissbrauch gehörte die Ausgabe von Schnellfeuergewehren und anderen Handfeuerwaffen an Jedermann, auch an vorzeitig entlassene Strafhäftlinge. Die Folge: ungezählte Übergriffe, Folterungen und Lynchmorde an ,,Russenfreunden", vorgeblichen ,,Plünderern" und ,,Dieben", sowie an Minderheiten wie den Roma, ohne dass staatliche Behörden gegen den alltäglichen Terror einschritten. Dieses Vorgehen folgt den gleichen faschistischen Motiven wie Kiews seit 2015 geführter Krieg gegen die Ost-Ukrainer mit rund 14000 Toten.

Selenskyj, der Superdemokrat, im Berliner Reichstag mit Standing Ovations bedacht, ließ sämtliche elf Oppositionsparteien verbieten. Dito alle regierungskritischen Medien. Er ordnete an, politische Rivalen zu verhaften und leitete das Verschwindenlassen, Folterung und Ermordung ukrainischer Dissidenten. Nicht sicht-, aber vorstellbar sind die Fäden an der Marionette Selenskyj, gesponnen von seinem Vorgänger Poroschenko, gezogen von den Russenhassern und Kriegsgewinnlern in Washington.

Der preisgekrönte US-Journalist Max Blumenthal schrieb unter dem Titel

    ,,Ein Verräter weniger: Selenskyj beaufsichtigt Kampagne der Ermordung, Entführung und Folterung von politischen Oppositionellen."

Blumenthal enthüllt in dem langen Beitrag, dass Selenskyj etliche ukrainische Bürgermeister erschießen ließ, die mit den russischen Besatzern über Alltagsregelungen für ihre Einwohner verhandelt hatten. Der Präsident ist zumindest politisch verantwortlich für die Untaten des Lynchmobs in zahlreichen Ortschaften der noch ,,russenfreien" Ukraine. Selenskyjs Bündnis mit der menschenfeindlichen Machtelite der Ukraine ist schließlich ebenso evident wie deren mörderische Umtriebe und die grauenhaften Kriegsverbrechen der Neonazi-Brigaden, die dank einer Präsidentenverfügung in die ukrainische Armee integriert wurden.

Sowohl die führenden US-Politiker als auch ihre rot-grün-gelb-schwarzen Kolonialverwalter in Berlin wissen genau, mit wem sie es in Kiew zu tun haben. Noch streben sie nach dem lang ersehnten Ziel, den Russen endlich wieder eine Niederlage beizubringen. Noch allerdings bleibt auch ein Fünkchen Hoffnung, dass Putin nicht zum Äußersten getrieben wird. Dass der Wertewesten seinen Stellvertreterkrieg in Osteuropa nicht bis zum letzten Ukrainer fortsetzt, sondern Friedensverhandlungen anstrebt.
https://www.nachdenkseiten.de/?p=83195
Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am April 25, 2022, 15:12:47

Wenn aus Journalismus Propaganda wird, Teil 2
25. April 2022 um 11:30 Ein Artikel von Karin Leukefeld

Als die Unruhen in Syrien 2011 zu einem Krieg wurden, zogen USA, Großbritannien, Frankreich, Deutschland, die EU und Verbündete am arabischen Golf sowie sieben der NATO-Allianz ihre Botschafter, Staatsangehörigen, Unternehmen, private und staatliche Organisationen der Kultur-, Bildungs- und Entwicklungszusammenarbeit ab. Auch Journalisten wurden von ihren (abziehenden) Botschaften in Damaskus als auch von staatsnahen Medien zur Ausreise aufgefordert. Es blieben russische, chinesische, iranische, wenige arabische und lateinamerikanische Medien. Auch die Autorin, die 2010 als deutsche Korrespondentin akkreditiert worden war, blieb. Von Karin Leukefeld.
Lesen Sie dazu auch den ersten Teil: Wenn aus Journalismus Propaganda wird – Lehren aus dem Syrienkrieg

Wie aus dem Nichts tauchten ,,Bürgerjournalisten", Blogger und Bloggerinnen sowie unabhängige Medienzentren auf, die mit verwackelten Bildern die Lage in Syrien beschrieben. Stellvertretend sei hier an ein ,,Lesbisches Mädchen aus Damaskus" erinnert, das nach wochenlangen Blogs über Demonstrationen und Gewalt angeblich vom syrischen Geheimdienst entführt worden sein sollte. Es stellte sich heraus, dass der Blog tatsächlich von einem Amerikaner ins Netz gestellt worden war.

Umfangreiche Unterstützungsprogramme der EU u.a. mit der britischen BBC für syrische Journalisten wurden bekannt. Kameras, Laptops, Satellitentelefone wurden ins Land geschmuggelt und mit Anleitungen darüber verteilt, was, wie und wo gefilmt werden sollte, wie ein junger Mann der Autorin berichtete. Manche enthusiastischen jungen Leute wurden bei der Einreise an der Grenze mit unangemeldeten Geräten erwischt und landeten im Gefängnis. Andere lehnten die Mitarbeit mit den oft anonymen ,,Auftraggebern" im Ausland nach anfänglichem Interesse ab.

Viele der neuen Medienzentren arbeiteten in Gebieten unter Kontrolle der bewaffneten Opposition und schließlich auch direkt mit den ,,Weißhelmen" zusammen. Die Organisation war von einem britischen ehemaligen Armeeoffizier gegründet worden und galt als ,,syrischer Zivilschutz", obwohl es – ähnlich wie der Syrische Arabische Rote Halbmond – schon seit den 1950er Jahren einen syrischen Zivilschutz gab. Die ,,Weißhelme" bestimmten zunehmend die westliche Sichtweise auf das Geschehen in Syrien und wurden in der EU u.a. mit dem Sonderpreis des ,,Deutsch-Französischen Preises für Menschenrechte und Rechtsstaatlichkeit" ausgezeichnet. Viele EU- und NATO-Staaten, vor allem Großbritannien, Holland, Frankreich und Deutschland sowie die USA, finanzierten die ,,Weißhelme" mit großen Geldsummen.

2019 trat Weißhelme-Leiter Riad al-Saleh mit dem heutigen Kiewer Bürgermeister Witali Klitschko bei der »BILD100 Sommerparty« in Berlin auf. Zwei Tage vor dem russischen Einmarsch in die Ukraine versicherte Al-Saleh angesichts der »russischen Aggression« dem Land die Solidarität seiner Organisation. Man ,,stehe fest an ihrer Seite, hieß es auf der Webseite der Organisation. Man sei zur Unterstützung bereit.

Bis heute gilt die ,,Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte" neben den ,,Weißhelmen" als Quelle Nummer eins über das Geschehen in Syrien. Nach eigenen Angaben verfügt die Einrichtung über ,,ein Netz von Informanten in Syrien". Finanziert wird die 2006 in London gegründete Beobachtungsstelle u.a. vom britischen Außenministerium und der EU. Heutiger Sitz ist Coventry (London), Leiter ist der Oppositionelle Rami Abdulrahman, der 2020 für seinen ,,herausragenden Mut" den Nannen-Sonderpreis erhielt.

Interessensgelenkte Information

Das, was der europäischen Öffentlichkeit in den letzten zehn Jahren aus Syrien über nicht offizielle, scheinbar von der Zivilgesellschaft zusammengetragene Informationen vermittelt wurde, war nicht vollständig, aber doch zu einem großen Teil von westlichen nationalen Regierungen, großen Medienkonzernen und EU-Institutionen finanziert und ausgewählt worden. Die syrische Seite wurde als unglaubwürdig dargestellt, ebenso Medien ihrer Partner wie Russland oder Iran. Die syrische Regierung und insbesondere Russland wurden für alles verantwortlich gemacht, was in dem zehnjährigen Krieg an Grausamkeiten und Ungerechtigkeiten geschah.

Russia Today, der 2005 gegründete russische, staatlich finanzierte Nachrichtensender, der in Englisch, Französisch, Spanisch, Arabisch und Deutsch ausgestrahlt wird und bei zahlreichen Themen ein wichtiges Korrektiv zu der westlich dominierten Medienphalanx darstellt, wurde als ,,Quelle russischer Desinformationen" im Herbst 2021 von der EU-Kommission, in Großbritannien und auch in den USA verboten.

Das Verbot russischer Medien in der westlichen Welt ist nur eine Maßnahme im aktuellen Informations- und Medienkrieg zwischen dem US-geführten Block aus NATO, EU und Partnern auf der einen und aktuell Russland auf der anderen Seite. Die Bürger Europas sind damit konfrontiert, dass EU- und NATO-Institutionen, die sie nie gewählt haben, die Öffentlichkeit mit Hilfe von Medien ihren interessensgelenkten Sichtweisen unterwirft.

Seit dem Irakkrieg 2003, in dem Lügen über angebliche Massenvernichtungswaffen und Kriegsverbrechen der US-Armee noch von kritischen Medien und Whistleblowern aufgedeckt und nicht zuletzt von Wikileaks und Julian Assange weltweit verbreitet wurden, haben USA, EU und NATO-Staaten eine Armee medialer Einsatztruppen aufgestellt, die heute den ,,Informationskrieg" gegen Russland, perspektivisch auch gegen China und in Zukunft vermutlich gegen alle Staaten und Staatschefs anführen sollen, die eigene Interessen gegenüber dem westlichen Block geltend machen. Syrien war nur eine Station auf dem Weg hin zu dem, wie heute der Konflikt um die Ukraine ,,strategisch kommuniziert" wird. Unter der Kontrolle von Staaten und Militär bedeutet das Propaganda. Ein neues EU-Gesetz soll die Informationsfreiheit weiter einschränken.

Die Öffentlichkeit im europäischen Mitglieds- und Einzugsbereich kann schon heute nicht mehr frei ihre Informationsquellen wählen. Der Eingriff in die Informationsfreiheit bedeutet, dass man ,,nicht weiß, was man von Politik und Medien erfährt und was man nicht erfährt", wie der Kollege Peter Hitchens von der britischen ,,The Mail on Sunday" sagt. Oder dass man nicht weiß, was man nicht erfahren soll.

Medienzentrum oder Werbeagentur

Das Ukraine Crisis Media Center, ein Medienzentrum über die Krise in der Ukraine (UCMC uacrisis.org), ist nur eines von zahlreichen Beispielen von staatlich gelenkten neuen Medien. UCMC verbreitet Informationen über Ereignisse in der Ukraine und konzentriert sich nach eigenen Angaben dabei auf die nationale militärische Sicherheit, Wirtschaft, Energie und humanitäre Themen. Gegründet 2014 und finanziert von zahlreichen westlichen Regierungsstellen will das UCMC Medienvertreter in aller Welt, die über die Ukraine berichten wollen, mit Material beliefern. Neben Journalisten gehören ,,zivilgesellschaftliche Aktivisten, Experten, Politiker anderer Länder, Regierungsvertreter und Diplomaten" zur Zielgruppe des UCMC.

Seit Juli 2014 hat das Zentrum nach eigenen Angaben tägliche Presseerklärungen von Regierungsvertretern über die militärische Entwicklung in der Ukraine verbreitet und verweist als Beleg dafür auf Links zu internationalen Medien wie Newsweek.

Bei einer beeindruckenden Zahl von 2500 Presseveranstaltungen mit mehr als 6000 Rednern und Rednerinnen in nur zwei Jahren (Stand 2016) präsentierte das Medienzentrum bekannte US-Politiker wie Senator John McCain, US-Staatssekretärin Victoria Nuland oder den (ehemaligen) EU-Botschafter in der Ukraine, Jan Tombinski. Die Erklärungen werden von der ,,Abteilung für Internationale Öffentlichkeitsarbeit" in zahlreiche Sprachen, namentlich Englisch, Deutsch, Französisch, Spanisch, Italienisch und Portugiesisch übersetzt. Journalistenreisen werden organisiert, internationale Konferenzen, Infographiken, Analysen, Newsletter u.a.m. werden verbreitet, die sich in verschiedenen internationalen Medien und Internetportalen wiederfinden. Zwischenstaatliche Medien- und Informationsbeziehungen werden gestärkt, wie das UCMC in seiner Selbstdarstellung mitteilt. Als Beispiel wird auf eine Informationskampagne über die Ukraine in den Niederlanden 2016 verwiesen, die auch Pressereisen für holländische Journalisten durch die Ukraine umfassten. Anlass war das Referendum über ein Assoziierungsabkommen zwischen EU und Ukraine. 2016 hatten die Holländer sich mit 60 Prozent dagegen entschieden, ein solches Abkommen mit der Ukraine zu unterzeichnen. Ein Jahr später hatte sich der Wind gedreht.

Tatsächlich ist das Medienzentrum UCMC weniger ein Informationszentrum für Medien, als vielmehr eine Werbe- und PR-Agentur, die im Ausland für die Interessen der politischen Führung in der Ukraine wirbt, die 2014 durch einen Putsch an die Macht gelangt war. Westliche Medien und Politiker sprechen von einer ,,Revolution".

Welche Richtung die UCMC-Werbung nimmt, ist an seinen ,,Informationsangeboten" seit dem Beginn des Einmarsches russischer Truppen in die Ukraine am 24. Februar 2022 zu verfolgen. In einem täglichen Update findet Frontberichterstattung statt, die nicht überprüft werden kann. Das Gleiche gilt für die Zahlen von Flüchtlingen, Toten, Eingeschlossenen, Verschwundenen. Immer wieder wird die Forderung nach mehr und besseren Waffen verbreitet, Reden von Staatschef Selensky werden veröffentlicht, die er auch vor zahlreichen Parlamenten und vor der UNO gehalten hat. Zudem gibt es einen Link zu einer ,,International Legion of Defense of Ukraine", einer Webseite, auf der sich Ausländer informieren können, die (militärisch) ,,die Sicherheit Europas" in der Ukraine verteidigen wollen.

Seine ,,Vision" beschreibt UCMC als ,,freie und demokratische Welt", in der die Ukraine ,,Vorposten der Freiheit und demokratischen Entwicklung Osteuropas" sein soll. Die Ukraine solle ein Land sein, ,,von dem die Sicherheit und Zukunft der Demokratie in der Welt abhängt". Zu seinen ,,Werten" gehört demnach, ,,niemals die russischen Darstellungen (original: ,,narratives") und (den russischen) Imperialismus zu unterstützten" und niemals ,,russische Gelder für die Arbeit zu akzeptieren". Man werde ,,nie lügen", an ,,keinen politischen Kampagnen teilnehmen" und ,,niemals die Niederlage akzeptieren".

Seit seiner Gründung 2014 wurde die Nicht-Regierungsorganisation UCMC und sein Pressezentrum von einer Vielzahl internationaler Geldgeber unterstützt. Dazu gehören nach eigenen Angaben die US-Agentur für Hilfe US-AID, die dem US-Außenministerium untersteht; die vom US-Kongress finanzierte Denkfabrik National Endowment for Democracy, NED; die NATO, UNICEF, der German Marshall Fund/Black Sea Trust, UNHCR, die deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit, GIZ, die von der Bundesregierung finanziert wird sowie die Botschaften der USA, Niederlande, Schweiz, Finnland, Norwegen, Schweden und Deutschland. Auch die Heinrich-Böll-Stiftung unterstützt UCMC, ebenso das britische Institut für Statecraft (,,Staatskunst") und eine in Tschechien gegründete Denkfabrik für Europäische Werte.
https://www.nachdenkseiten.de/?p=83235
Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am April 26, 2022, 16:44:53

Katastrophen, Kabale, Kampagnen: Die inszenierte Welt der Transformatoren
25.04.2022 Ramin Peymani Tagesthema

Tag für Tag werden wir von polit-medialen Agitatoren belästigt, die inzwischen so extrem vernetzt sind und derart viel Macht besitzen, dass sie die Welt nahezu nach Belieben formen können. Nichts ist ihnen heilig. Nicht einmal Menschenleben. Ihre sinistre Agenda können sie heute mit solch großem Erfolg vorantreiben, weil es das Internet gibt, mit all seinen sozialen Netzwerken, Medienpräsenzen und Videokanälen. Das gleiche Internet, aus dem sie möglichst viele von uns verbannen wollen. Ihre aufdringliche Omnipräsenz nutzen sie, um im Zusammenspiel Krisen zu schaffen, Narrative zu setzen und Bilder zu erzeugen, die den durchschnittlichen Nachrichtenkonsumenten verängstigen, aufhetzen oder einschüchtern sollen. Am besten gleich alles auf einmal. Nur wenig von dem, was heutzutage als Berichterstattung gilt, entspricht der vollen Wahrheit. Immer wird nur der Ausschnitt gezeigt, der das propagierte Weltbild zu bestätigen scheint. Von einseitiger Darstellung zu sprechen, wäre dabei eine unangemessene Verharmlosung des hinterhältigen Ansinnens, das darauf gerichtet ist, Feindbilder zu erschaffen und vermeinliche Bedrohungen zu erzeugen. Es ist ein Spiel mit dem Feuer, bei dem die inszenierten Krisen schnell zu ganz realen Gefahren werden können. Doch die Mehrheit der Bürger ist nicht in der Lage, dies zu erkennen. Nur deshalb haben Systeme, die auf Lügen, Halbwahrheiten und Verzerrungen setzen, eine Chance. Die wirklichen Verantwortlichen agieren dabei länderübergreifend, mit nationalen Marionetten, von denen die breite Masse glaubt, sie führten ihr Land. Der Presse käme hier eine zentrale Aufklärungsrolle zu, doch sind die Zeiten lange vorbei, in denen Medienschaffende etwas anderes waren als Regierungssprecher.
Es ist gerade das zuweilen verteufelte Internet, das dem Normalbürger die Chance gibt, sich breiter zu informieren, Lügen zu erkennen und Erzähltes zu hinterfragen

Die polit-medialen Kampagnen gelangen in Sekundenschnelle bis in den letzten Winkel, befeuert von einer ganzen Armee von Helfern, die ihren Lebensunterhalt damit bestreiten, wahlweise vom Staat oder sogenannten Nichtregierungsorganisationen alimentiert zu werden, was allerdings letztlich auf Dasselbe hinausläuft. Der schuftende Steuerzahler finanziert die Heerscharen von Bessermenschen. Das ,,Arbeiten" von Zuhause, in Deutschland so unzutreffend wie dümmlich ,,Home Office" genannt (der englische Begriff bezeichnet das Innenministerium), haben sie schon lange vor Corona erfunden. Manchmal gehen sie gar vor die Tür, wenn ihre ideologischen Vorbeter Massenaufläufe benötigen, um unpopuläre Maßnahmen gegen Widerstände aus der Bevölkerung durchzusetzen. Ihnen assistieren unzählige Wokies, die sich darin gefallen, ihren Gratismut zu pflegen. Vom eigenen Smartphone aus machen sie aus Nichtigkeiten Skandale, schicken Meinungsabweichler ins gesellschaftliche Nirvana und organisieren per Hashtag Hexenjagden. Sie gehen nicht auf Demos, sondern verschanzen sich im Internet. Wenn wir gerade dabei sind: Es ist das Internet, das dem Normalbürger die Chance eröffnet, sich breiter zu informieren, Lügen zu erkennen und Erzähltes zu hinterfragen. Doch als zuverlässig gilt nur, was das staatliche Gütesiegel trägt. Und dieses gibt es nicht für abweichende Sichtweisen, nicht einmal dann, wenn die besseren Argumente auf Seiten der ,,Abweichler" liegen. Es ist allerdings recht erstaunlich, wie viele Pressemeldungen und Reportagen man im Internet finden kann, die das heutige offizielle Narrativ als handfeste Wahrheitsverfälschung entlarven. Die Verantwortlichen machen sich nicht einmal die Mühe, ihre Altlasten zu tilgen, so sicher sind sie sich ihrer Sache.
Nur wenige kommen auf die Idee, einmal zu schauen, was der öffentlich-rechtliche Rundfunk noch vor wenigen Jahren zu bestimmten Themen zu berichten wusste

Und die Realität gibt ihnen Recht: Lieschen und Michel kommen gar nicht auf die Idee, einmal danach zu schauen, was etwa der öffentlich-rechtliche Rundfunk noch vor wenigen Jahren zu bestimmten Themen zu berichten wusste. Da erscheint dann plötzlich das, was sich aktuell in der Ukraine abspielt in einem anderen Licht, ebenso die weltweit orchestrierten Impfkampagnen und die galoppierende Inflation. Es sind einfachste Suchmaschinenanfragen, die nicht einmal Grundschüler überfordern, für die sich die Mehrheit aber nicht die Zeit zu nehmen bereit ist, während sie Stunden damit zubringt, online das neue Elektromobil zu konfigurieren oder nach staatlichen Zuschüssen für alles Mögliche zu suchen. In die Recherche zur neuesten Netflix-Serie investiert eine ganze Generation mehr Zeit als in die Überprüfung von Tagesschau-Meldungen zum Klimawandel, die so absurd sind, dass es jeden schütteln müsste. Tatsächlich sieht die andere Seite der Wahrheit nämlich zum Beispiel so aus: Die massiven Fluchtbewegungen seit 2015 sind nicht zuletzt Folge der Obama-Präsidentschaft; der Krieg in der Ukraine hat eine ellenlange Vorgeschichte und kennt viele Täter auf allen Seiten; die weltweiten Corona-Maßnahmen entpuppen sich längst als wichtigstes Werkzeug der großen Transformation; die scheinbar urplötzlich explodierenden Preise sind in allererster Linie das Ergebnis des ungehemmten Gelddruckens vor allem der letzten zwei Jahre; und die interessanterweise nur in einigen Regionen zusammenbrechenden Lieferketten sind nicht etwa Kriegen oder Pandemien geschuldet, sondern den wirtschaftlichen Interessen der kommenden Weltmacht China. All das werden Sie in der Tagesschau nicht hören. Es könnte Sie verunsichern und Ihre Folgsamkeit gefährden.
https://peymani.de/katastrophen-kabale-kampagnen-die-inszenierte-welt-der-transformatoren/
Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am April 27, 2022, 16:44:45

Die heutigen Flintenweiber sehen super smart aus
27. April 2022 um 9:30 Ein Artikel von: Albrecht Müller

Ist Ihnen schon aufgefallen, wie oft und – aus meiner Sicht systematisch – gutaussehende, meist junge Frauen in unseren Fernseh-Medien eingesetzt werden, um für Kriege und Waffen zu werben, für schwere Waffen, für noch mehr Waffen ... und immer wieder lassen sie durchblicken, dass es noch mehr sein muss und dass nicht ausreicht, was die Bundesregierung in unser aller Namen und auf unsere Kosten an Waffen in einen laufenden Krieg liefert. Wenn Ihnen die Überschrift zu hart erscheint, dann schauen Sie zur Überprüfung den ,,Brennpunkt" von gestern Abend an. Mir reicht jedenfalls die Kriegsgeilheit dieser jungen Damen. Im konkreten Fall tritt als Moderatorin Catherine Vogel vom WDR auf. Nicht anders verlaufen Sendungen mit den Moderatorinnen Caren Miosga, Marietta Slomka und den meisten anderen alten und neuen Gesichtern. Albrecht Müller.
Mit dem Gebrauch des Wortes Flintenweib tue ich den Frauen, die diesen Begriff geprägt haben, unrecht. Das waren nämlich Frauen in der Sowjetunion, die sich in ihrer Heimat gegen den Krieg der Nazis wehrten und deshalb zu bewundern sind. Aber das Verständnis dieses Begriffes hat sich von dieser ursprünglichen Prägung abgelöst. Das heutige Verständnis des Begriffes passt zu dem, was wir in unseren Fernseh-Medien unentwegt erleben: Im ,,Brennpunkt" von gestern wie zuvor zum Beispiel in den Tagesthemen vom vergangenen Freitag – 15 Minuten lang unter Anleitung der Moderatorin Miosga.

Die Schwere-Waffen-Geilheit ist nicht auf Frauen beschränkt. So wurde uns von Berlin Direkt des ZDF am vergangenen Sonntag z.B. vorgeführt, dass Männern die Förderung von Waffenlieferungen genauso leicht von der Hand geht – in dieser Sendung repräsentiert von Theo Koll, Robert Habeck und dem einknickenden Bundeskanzler Scholz.

Das traurige Fazit: die Meldungen, Berichte und Kommentare mit Forderungen nach Waffenlieferungen und mit positiven Akzenten zum Krieg übertreffen die Mahnungen zum Frieden und die konkreten Überlegungen dazu meilenweit. Und Frauen spielen bei dieser Stimmungsmache leider eine bemerkenswert große Rolle.

P.S.: Meine zuvor wiedergegebene Beobachtung über die Kriegsfreundlichkeit der Medien wird untermauert von einem NachDenkSeiten-Leser.

Betrifft: ,,unverhohlene hasserfüllte Kriegsrhetorik"

Liebe Nachdenkseiten,

die folgenden Zitate und Überschriften stammen, bis auf das letzte, aus verschiedenen Medien vom März und April dieses Jahres. Bei allen Medien handelt es sich um solche, die sich der Demokratie und den westlichen Werten, zu denen auch der Frieden zählt, verpflichtet fühlen. Alle Formulierungen stammen von Personen, zum größten Teil vermutlich Akademikern, die sich selbst als aufgeklärt, liberal oder vielleicht sogar als politisch links beschreiben würden. Umso schockierender ist die unverhohlene hasserfüllte Kriegsrhetorik, derer sich diese Leute bedienen. Das letzte Zitat von Josef Goebbels aus der berüchtigten Sportpalastrede macht deutlich, dass der barbarische Hass des dritten Reiches nicht überwunden ist, sondern wieder aus längst verschüttet geglaubten Löchern kriecht. – Es ist zum Verzweifeln.

    Keine Angst vor Kernwaffen: Warum Deutschland jetzt über atomare Aufrüstung sprechen muss.
    – Focus Online, 10.03.2022

    Dem russischen Faschistenführer Putin kann gar nichts Besseres passieren als solche westlichen Führungsfiguren, die direkt oder indirekt sagen, dass uns die Ukraine nichts angeht. Die Lumpen-Pazifisten haben speziell in der Politik und noch spezieller in der SPD, der Friedenspartei, einige mächtige Partner.
    – Sascha Lobo, 20.04.2022 auf Spiegel Online

    Wir dürfen nicht vergessen, auch wenn Russen europäisch aussehen, dass es keine Europäer sind – jetzt im kulturellen Sinne – die einen anderen Bezug zu Gewalt haben, die einen anderen Bezug zu Tod haben.
    – Florence Gaub, Politikwissenschaftlerin bei Markus Lanz, 12.04.2022

    EU-Außenbeauftragter fordert mehr Waffenlieferungen an die Ukraine
    – Zeit Online, 09.04.2022

    Durch weitere Waffenlieferungen an die Ukraine müsse eine globale Hungerkatastrophe abgewendet werden, so der Landwirtschaftsminister.
    – Berliner Morgenpost Online, 17.04.2022

    Der Grünen-Europapolitiker Anton Hofreiter hat der Bundesregierung vorgeworfen, mit ihrer Zurückhaltung bei Waffenlieferungen an die Ukraine eine weltkriegsartige Ausweitung des Konflikts zu riskieren. Das Problem der Haltung Deutschlands sei, ,,dass wir bei den Sanktionen bremsen, bei den Waffenlieferungen bremsen, und damit die Gefahr droht, dass der Krieg sich immer länger hinzieht"
    – Welt Online, 20.04.2022

    Wir werden im Notfall jeden Quadratzentimeter unseres gemeinsamen Bündnisgebiets verteidigen.
    – Annalena Baerbock, 20.04.2022

    Ihr Widerstand sei eine Inspiration für die gesamte freie Welt, die geschlossen hinter dem Land stehe. Man werde ,,Himmel und Erde" in Bewegung setzen, um die Bedürfnisse der Ukrainer zu erfüllen. Es bleibe noch viel mehr zu tun.
    – US Verteidigungsminister Austin, 26.04.2022

    Strategie-Experte Terhalle sieht Deutschland ,,vollständig vorgeführt" von Diktator Putin. ,,Häppchenhafte" Waffenlieferungen erhöhten die Wahrscheinlichkeit eines russischen Siegs im Ukraine-Krieg. Der Reserve-Oberstleutnant sagt, warum es falsch sei, auf Deeskalation zu setzen.
    – Welt Online, 26.04.2022

    Russische Soldaten sind ISIS-Kämpfern immer ähnlicher. Russland muss als Terror-Staat anerkannt werden.
    – Mykhailo Podolyak – Berater von Wolodymyr Selenskyj

    Der totale Krieg also ist das Gebot der Stunde. Es muß jetzt zu Ende sein mit den bürgerlichen Zimperlichkeiten, die auch in diesem Schicksalskampf nach dem Grundsatz verfahren wollen: Wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht naß!
    – Josef Goebbels, 18.02.1943

https://www.nachdenkseiten.de/?p=83284
Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am April 28, 2022, 19:08:01

Auf dem Weg zur Meinungsdiktatur?
28. April 2022 um 10:00 Ein Artikel von Michael Fitz

Nach der Lektüre von Sheldon S. Wolins umfangreichem Werk zum ,,Umgekehrten Totalitarismus" und auch Ulrike Guérots neuem Buch ,,Wer schweigt, stimmt zu" müssten eigentlich in intellektuellen Kreisen unserer Gesellschaft die Alarmlichter aufleuchten. Deutlicher kann einem die gegenwärtige Situation nun wirklich nicht vor Augen gehalten werden. Was brauchen wir denn noch, um zu verstehen, wie es derzeit wirklich um Demokratie und vor allem um die Meinungs- und Pressefreiheit in diesem Land steht? Selbstverständlich können Sie Ihre Meinung öffentlich äußern, allerdings werden Sie nicht gehört, zumindest nicht auf ganzer Breite. Ganz egal ob Sie nun Ulrike Guérot oder Wolin heißen oder sonst jemand sind, dessen kluge und umfassende Expertise zu anderen Zeiten durchaus gefragt gewesen wäre. Die NachDenkSeiten, diesbezüglich ein recht einsamer Leuchtturm, und einige andere publizistische Plattformen wirken derzeit wie Inseln in einem großen Meer der Gleichschaltung. Das ist ein stiller Ozean, da gibt es kaum Gegenbewegung zur angeblich vorherrschenden Mehrheitsmeinung und ebenso wenig oder selten kritische Betrachtungen konträr oder abweichend zum politischen Kurs der sogenannten Mitte. Von Michael Fitz.
Weglassen, Verschweigen, Ausfiltern von unliebsamen Fakten und Theorien ist auch Zensur. Die findet derzeit auch und vor allem in den öffentlich-rechtlichen Medien statt, die ja bekanntlich ihr Existenzrecht vor allem aus ihrer angeblich vorbildlichen, neutralen und objektiven Berichterstattung ableiten, soweit zumindest das im Brustton der Überzeugung formulierte Selbstbild. Ganz zu schweigen von eigentlich ja selbstverständlichen, journalistischen Qualitäten. Mit Sorgfalt, Neutralität, Ausgewogenheit (außer im Kommentar) scheinen nicht erst im Zuge der Corona-Pandemie beinah alle handwerklichen Grundsätze der einstmals so stolzen, vierten Gewalt vollständig über Bord gegangen zu sein.

Wenn Sie Ihre Meinung ausschließlich auf Basis dessen bilden, was Sie in der Tagesschau, in ZDF-Heute oder auch im Spiegel, in der Süddeutschen oder der FAZ ,,berichtet" bekommen, dann müssen Sie derzeit geradezu Putin-Hasser sein, bereits an akuter Russo-Phobie leiden oder auf jeden Fall eine kriegerische Auseinandersetzung zwischen Russland und der Nato förmlich herbeisehnen.

Eine qualitative Etage darunter (z.B. bei T-Online) wird es gerne regelrechte Russenhetze, vor allem gegen Putin, dem man inzwischen wie selbstverständlich das unschöne Etikett ,,Kriegsverbrecher" anheftet. An einen ähnlichen Orkan der moralischen Entrüstung kann ich mich im Zusammenhang mit allen nach 2001 von den USA und der Koalition der Willigen, unter argumentativer Nutzung von inzwischen erwiesenen Lügen, vom Zaun gebrochenen, völkerrechtswidrigen Kriegen nicht erinnern. Diejenigen, die hier zu den Ausnahmen gehören oder gehörten, mögen mir verzeihen, ob dieser Pauschalkritik. Ein anderes Meinungsbild bekommen Sie, bis auf wenige Ausnahmen, derzeit nicht vermittelt.

Fast jede Meldung, jeder Bericht schließt den Kommentar in die vorgegebene politische Sichtweise und Richtung bereits ein. Das ergibt sich durch Behauptungen, die man der Opportunität halber bereits als erwiesen darstellt, durch Weglassen teils wichtiger Informationen und Hintergründe und geschieht meist nicht ohne die sich daraus ergebende Geschichtsverbiegung, um es mal ganz charmant zu bezeichnen.

Man muss kein Fan des Altkanzlers Schröder sein, über den derzeit die Lanze allenthalben gebrochen wird, man muss die von ihm erwirkten Änderungen in unserem Sozialsystem, die Deregulierung des Finanzmarktes als die hervorstechendsten seiner innenpolitischen Leistungen für dieses Land nicht gut finden. Aber nein, daran arbeitet sich derzeit interessanterweise niemand ab.

Allerdings wäre er als politische Figur, die durch seine persönliche Nähe zu Putin und seiner Nomenklatura einen hervorragenden Kontaktweg dorthin darstellen würde, ausgesprochen wertvoll, vor allem für seine Partei und den Kanzler Scholz, den diese im Augenblick stellt. Was derzeit passiert, ist jedoch Schröder-Bashing auf allen Kanälen, ein Shitstorm, der durch sämtliche Leitmedien fegt und versucht, diesen Mann vollständig zu diskreditieren Aber auf jeden Fall einen Ausschluss aus der SPD zu erwirken.

Man arbeitet sich ab an seiner Nähe zu Putin, seiner wirtschaftlichen Verflechtung – so als ob das Schlimmste, was man sich derzeit leisten könnte, ein ,,Freund oder Versteher Putins" zu sein. Nebenbei gesagt ist es ein Skandal, dass prominente Künstler, denen eine Nähe zu Putin nachgesagt wird, in Deutschland von ihren Arbeitgebern öffentlich auffordert werden, sich zu distanzieren. Das tönt wie Inquisition im tiefsten Mittelalter, nach dem Motto ,,Schwöre ab, Sünder!". Gerade Gerhard Schröder wäre derzeit als einer der wenigen Polit-Prominenten in der Lage, einen inoffiziellen oder diplomatischen Gesprächskontakt zur russischen Seite herzustellen und Verhandlungen zur Beendigung herbeizuführen, gerade wegen seiner wirtschaftlichen Verflechtungen. Offenbar will das niemand. Offenbar will oder darf niemand verhandeln, weil das ganz und gar nicht in die Hegemonial-Interessen der USA zu passen scheint, deren verdrehte Geschichts-Sicht und Doktrin nicht zuletzt durch die deutschen Leitmedien, vor allem die großen Presseagenturen, unhinterfragt übernommen und so verantwortungslos wie propagandistisch auf allen Kanälen Tag für Tag verbreitet werden. Inzwischen werden Kanzler Scholz und die ganze SPD dafür in Sippenhaft genommen, dass man, was die Lieferung schwerer Waffen in die Ukraine angeht, eine eher vorsichtige und ablehnende Haltung an den Tag legt. Aber der Druck wird durch die mit der Bundesregierung nicht abgesprochene Einladung des US–Außenministers an 40 potentielle (Waffen-)Geberländer nach Ramstein – die Air-Base befindet sich übrigens auf deutschem Territorium – doch mal vorbeizuschauen und das Scheckbuch mitzubringen, noch wachsen. Es ist unbegreiflich, wie sich hier eine komplette Bundesregierung, samt grüner Außenministerin, einfach übergehen lässt.

Es ist auch unfassbar, dass der Botschafter der Ukraine in Deutschland medial dermaßen die Strippen zieht und für seine Unverschämtheiten gegen Amtsträger noch nicht einmal ermahnt wird. Offenbar hält hier jemand seine schützende Hand über Herrn Melnik und seine politische Agenda, so dass er weiterhin die Axt im Walde sein darf.

Jeder, der selbst denken kann, muss sich angesichts dessen fragen, ob er einen auf europäischem Boden, möglicherweise mit Atomwaffen ausgetragenen Krieg für wünschenswert hält oder nicht und wessen Interessen ein solcher Krieg letztlich dienen würde. Dass nun die meisten und die willigsten Befürworter für die Lieferung von schweren Waffen in die Ukraine ausgerechnet einer Partei angehören, die einst – das ist lange her – aus der Friedensbewegung erwachsen ist, kann man inzwischen als Treppenwitz der Geschichte bezeichnen, seinerzeit durch Fischers Ja zum völkerrechtswidrigen Serbien-Bombardement der NATO bereits angelegt. Dass nun der Begriff Pazifismus von Medien und allerlei Experten als altmodisch und nicht mehr zeitgemäß interpretiert wird, genauso wie z.B. soziale Gerechtigkeit oder soziale Marktwirtschaft unermüdlich als gestrig und fehlgeleitet bezeichnet wird, passt haargenau in das Phänomen, das Wolin in seinem Buch mit dem Wort ,,ausgehöhlte Demokratie" bezeichnet. Konkurrierende Ideen und Weltbilder werden einfach so lange als abseitig dargestellt, bis eine (Wähler-)Mehrheit das als Gegebenheit hinnimmt.

Genauso wird es, und das geschieht bereits, der von Brandt seinerzeit im Überbegriff Entspannungspolitik zusammengefassten Idee der guten Nachbarschaft und friedlichen Co-Existenz mit Russland gehen. Klaus von Dohnanyi, als offenbar letzter Fels dieser Strömung in der SPD, formuliert das ganz klar und ohne Schnörkel, wie es einem ,,elder statesman" gebührt: ,,Wir müssen Putin verstehen, wenn wir zu einer diplomatischen Lösung dieses Konfliktes kommen wollen."

Das bedeutet, dass wir alle, auch der taz-, SZ-, FAZ-Leser – und wie sie alle heißen – und der Tagesschau- und Heute-Seher erfahren und wissen müssen, wie dieser Konflikt entstanden ist, in wessen Interessen er anno 2014 vom Zaun gebrochen wurde, was das für die russische und europäische Sicherheitsarchitektur bedeutet und warum das noch nie ein regionaler Konflikt war. Wissen ist nunmal die Basis für jedwede Meinungsbildung.

Durch Weglassen, Verschweigen und Vereinfachen entsteht hier, gerade durch die sogenannten Leitmedien ein völlig falsches Bild. Ein Bild, das offenbar gewollt und erwünscht ist, um eigene geopolitische und wirtschaftliche Interessen durchzusetzen. Hinweise darauf finden sich in allen einschlägigen strategischen Planungskonzepten von US-Regierungs- und Nato-Gremien und sogenannten unabhängigen, aber politisch ganz klar ausgerichteten Think-Tanks in den USA und Europa, die teilweise schon weit vor 2014 vorlagen und die Politik der Nato und nun auch Europas maßgeblich beeinflussen. Hier zu forschen und Erkenntnisse zu gewinnen und zu publizieren, insbesondere auch in Schulbüchern und Unterrichtsmaterial für Kinder und Jugendliche, das wäre eine wirklich lohnende und angemessene Aufgabe für den sogenannten Qualitätsjournalismus. Leider beschäftigt sich der aber derzeit ausschließlich mit Propaganda, das heißt mit der Verbreitung von opportunen Halb-Wahrheiten und ebenso Halb-Lügen, die die jüngste Geschichte meist förmlich verbiegen. Ausgestattet mit wirtschaftlicher Macht und dem entsprechenden Geld kann man offenbar alles kaufen und jede noch so absurde und zerstörerische Idee in der öffentlichen Meinung implementieren. Wenn es sein muss, kann man offenbar auch ganze, einstmals auf ihre kritische Berichterstattung so stolze Presse-Konglomerate kaufen und instrumentalisieren.

Ausgetragen wird das alles auf dem Rücken einer dem täglichen Grauen eines Krieges in und um das eigene Land ausgesetzten ukrainischen Bevölkerung, dem diese hilflos ausgeliefert ist. Waffenlieferungen, egal von wem und welcher Art, werden diesen Krieg letztlich nur verlängern und das Leid der Zivilbevölkerung nur noch steigern. Wie in jedem anderen Krieg auch – siehe Syrien, Afghanistan, Libyen oder Irak.

Solidarität mit dem ukrainischen Volk heißt eben nicht mehr Waffen liefern, sondern so schnell wie möglich und über alle möglichen Kanäle Gespräche über eine Beendigung dieses Krieges einzuleiten.

Aber noch ein Wort zu meinem speziellen Künstler-Umfeld. Ich finde es zutiefst beschämend, dass sich in Deutschland aus dieser Ecke bisher noch kein Prominenter zu Wort gemeldet und sein Unbehagen ob der Situation ausgedrückt hat. Bis auf wenige Ausnahmen, z.B. meine streitbare Cousine, der ich dafür großen Respekt zolle. Wo sind denn alle 68er und Baby-Boomer-Linken oder ach so freigeistig gesinnten Künstler, die auch gerne mal alte Arbeiterlieder auf der Bühne anstimmen, abgeblieben? Sind sie untergetaucht? Warten sie auf bessere Zeiten? Die werden, so fürchte ich, nicht kommen. Im Gegenteil.
https://www.nachdenkseiten.de/?p=83343

Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Mai 03, 2022, 16:26:15

Der ,,Tag der Pressefreiheit" und die doppelten Standards
03. Mai 2022 um 12:29 Ein Artikel von: Tobias Riegel

Der heutige ,,Tag der Pressefreiheit" ist in Deutschland ein mit viel Heuchelei verbundenes Datum: So ist er teils Anlass für ausufernde Selbstbeweihräucherung, auch durch hochbelastete deutsche Medienschaffende. Diese Selbstsicht ist angesichts der Unterordnung vieler deutscher Redakteure unter den aktuellen Kriegskurs und nach dem journalistischen Ausfall während der Corona-Phase nur schwer auszuhalten. Auch in großen deutschen Medien wird kritischer Journalismus produziert – aber eben oft nur, wenn er bestimmte und zentrale Themen wie Wirtschaftsordnung oder Krieg und Frieden nicht berührt. Ein Kommentar von Tobias Riegel.

Zentral bei der Frage der Pressefreiheit ist der Aspekt, dass die Freiheit von Medienkonzernen sich nicht automatisch in Meinungsvielfalt niederschlägt. Manchmal ist das Gegenteil der Fall: Die Freiheit der Tendenz zur Monopolbildung und die kritiklose Hinnahme von umfassenden Kampagnen großer Medienkonzerne haben das Potenzial, die Meinungsvielfalt unter Umständen einzuschränken, anstatt sie zu gewährleisten. Pressefreiheit bedeutet darum nicht gleich Meinungsvielfalt.

Diese Meinungsvielfalt wird in Deutschland bei zahlreichen zentralen Themen nur noch durch Alternativmedien (oder Print-Ausnahmen unter anderem in ,,Junger Welt", ,,Freitag" oder ,,Berliner Zeitung") gewährleistet. Gegen diesen Ausgleich laufen massive Kampagnen und unter dem Vorwand des Kampfes gegen ,,Hass und Hetze" sollen er (und die Möglichkeit der Bürger, etwa in Foren Einspruch zu erheben) möglichst kleingehalten werden. Gleichzeitig ordnen sich viele große Medien und die dortigen angepassten Redakteure bei den Themen Wirtschaftsordnung, Krieg und Frieden oder Corona einer super-dominanten und medienübergreifenden Haltung unter. Das betrifft sowohl die Kollegen beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk als auch jene bei großen Privatmedien.

Hier soll aber betont werden, dass auch in großen deutschen Medien teils kritischer Journalismus publiziert wird – aber eben oft nur, solange dieser nicht zentrale Themen wie die liberale Wirtschaftsordnung, das Verhältnis zu Russland oder viele andere Bereiche betrifft. Ausnahmen bestätigen auch diese Regel.

,,Demokratie" auf dem Maidan, ,,Oppositionelle" in Syrien

Bereits vor einigen Jahren haben wir zum ,,Tag der Pressefreiheit" und zu den mit ihm verbundenen Doppelstandards geschrieben, (unter anderem) auf welchen Themenfeldern in der deutschen Medienlandschaft große Defizite festzustellen sind:

    ,,(...) die distanzlose Unterstützung des rechtsextremen Umsturzes in der Ukraine, die Kampagne für die jahrelang als ,Rebellen' und ,Oppositionelle' verniedlichten islamistischen Söldner in Syrien, der mediale Kampf gegen den Mindestlohn, gegen Streikende, gegen die staatliche Rente und für neoliberale Verarmungsprogramme. Das sind nationale und globale Manipulationen, zu denen die vergleichsweise kleinen Propagandaindustrien der nun vielzitierten ,Autokraten' (noch) gar nicht in der Lage wären."

Defizite in Russland sprechen deutsche Medienschaffende nicht frei

Um die Pressefreiheit auch in Russland ist es nicht gut bestellt, etwa gibt es drakonische neue Mediengesetze seit dem Kriegsbeginn. Wer aber die eigene Presselandschaft so penetrant als Ausweis einer Überlegenheit darstellt wie viele angepasste deutsche Journalisten, kann eigene Versäumnisse nicht mit einem härteren Vorgehen in anderen (,,unterlegenen") Ländern rechtfertigen oder relativieren. Deutschland muss (wegen seiner Über-Betonung der eigenen Leistungen bei der Pressefreiheit) ,,besser" sein als die angeblichen ,,Autokratien", ein Verweis auf die dortigen Verhältnisse spricht nicht von den eigenen Defiziten frei. Zum russischen Mediengesetz und zur in Deutschland weitgehend ,,freiwilligen" Unterwerfung vieler Redakteure haben die NDS geschrieben:

    ,,Dieses russische Gesetz ist scharf zu kritisieren. Es wird meiner Meinung nach auch nicht durch die gerade vollzogene Zensur der EU gegen den russischen Staatssender RT gerechtfertigt. Die angedrohten Haftstrafen machen kritischen Journalismus zum Ukrainekrieg in Russland ab jetzt unmöglich. Das ist ein Unterschied etwa zu Deutschland, wo der Gleichklang vieler Medien eher durch vorauseilenden Gehorsam der Beteiligten erreicht wird. Direkter Zwang in Form von Repression ist hier nicht nötig, um die enge Anpassung vieler deutscher Redakteure an eine verzerrende antirussische Linie zu erreichen."

Kriegstreiberei, Corona-Kampagne, Zensur

Als aktuelle Themen, bei denen viele große deutsche Medien in einen weitgehend gleichlautenden Kampagnenmodus verfallen, müssen die gefährliche mediale Eskalation des Ukrainekriegs und das infame Verhalten vieler Journalisten während der Corona-Phase genannt werden. Die NachDenkSeiten sind auf diese beiden Aspekte in zahlreichen Artikeln eingegangen, unter anderem in den Beiträgen ,,Ukrainekrieg: Deutsche Medienlandschaft endgültig im Rausch" und ,,Medien und 2G: Die Claqueure der Ausgrenzung" . Weitere hochproblematische aktuelle Vorgänge sind die Unterdrucksetzung der SPD durch deutsche Redakteure und der Schritt, dem russischen Staatssender RT die Verbreitung zu verbieten.

Der Mythos, ,,im Westen" würde keine Zensur ausgeübt, hat sich erübrigt. Und mit ihm die Sichtweise, dass Zensur nur von staatlicher Seite ausgehen könne – diese These ist lange überholt: Zensur kann eindeutig auch von privater Seite ausgeübt werden. Und das wird auch praktiziert, etwa von großen Tech-Unternehmen. Dazu kommen staatliche Vorstöße, so berichtet ,,Lost In Europe" von (nicht vollständig gelungenen) Vorhaben der EU-Kommission zur direkten Zensur im Internet. Eine sehr verbreitete Form der Meinungsmache ist das Weglassen – etwa wenn der Ukraine-Konflikt nicht seit 2014 erzählt wird, sondern erst ab Februar 2022.

Dass die Unterordnung vieler deutscher Redakteure unter Propaganda-Erzählungen durch strukturellen Druck, aber weitgehend ohne direkten Zwang erreicht wird, ist erstaunlich – es ändert aber nichts am gleichlautenden Resultat.
https://www.nachdenkseiten.de/?p=83480
Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Mai 04, 2022, 18:02:12

Die Macht und das tödliche Design der absichtlich erzeugten Inflation: Ein Werkzeug für Tyrannen
Interventionismus führt unweigerlich zu Sozialismus, Zentralbankwesen führt unweigerlich zu Hyperinflation, totale Bargeldlosigkeit führt unweigerlich zu totaler Überwachung, und ,,garantiertes Einkommen" führt unweigerlich zu garantierter Versklavung. Ein tödliches Gift bleibt ein tödliches Gift, auch wenn es schrittweise eingenommen wird. – Jakub Bożydar Wiśniewski

Das inflationäre Spiel, das von der bösen US-Regierung und dem Rest des Westens gespielt wird, ist gefährlicher, als sich die meisten Amerikaner je vorstellen können. Es hat Auswirkungen, die bis zum Kern des Versuchs reichen, eine ,,neue Weltordnung" zu schaffen, und zwar in einem Ausmaß, das möglicherweise der letzte Nagel im Sarg der Freiheit ist. Diese Taktik ist Teil der geplanten Zerstörung der Volkswirtschaften, der Abschaffung des Bargelds, um eine bargeldlose Gesellschaft zugunsten eines digitalen Geldungetüms zu erreichen. Dies wird zu einem riesigen sozialen Kreditsystem führen, das auf dem chinesischen Modell basiert; unterstützt, finanziert und aufgebaut mit der vollen Komplizenschaft der USA im Laufe der Zeit. Das Gelddrucken der Zentralbanken war die Hauptstütze dieser Falle und läuft weiterhin auf Hochtouren, während die Preise für Lebensmittel, Waren und Dienstleistungen weiterhin ins Unvorstellbare steigen. Bedenken Sie, dass dies nur der Anfang einer absichtlich strukturierten Hyperinflation ist, die dieses Land in die Knie zwingen soll.

Nach den vergangenen zwei Jahren mit Lockdowns, Quarantäne, Vorschriften, Drohungen, falschen Tests, Biowaffeninjektionen, Familienzerstörung, wirtschaftlicher Hölle und staatlichem Mord wird das Komplott der Weltherrschaft durch einen einzigen behaupteten Krieg zwischen Russland und der Ukraine weiter vorangetrieben, bei dem alle Akteure, wie es scheint, in dem Bemühen zusammenarbeiten, eine neue Ära der Hungersnot und des monetären Armageddon zu beginnen. Dies ist natürlich kein Zufall, wurde aber von einem Großteil der Welt, insbesondere von der ignoranten und gleichgültigen amerikanischen Öffentlichkeit, als glaubwürdig akzeptiert. Der Rest des Gemetzels, das ständig auf der ganzen Welt durch die USA, die NATO und andere stattfindet, wird praktisch ignoriert, um nur die Ukraine zu unterstützen, einen Staat, der vollständig von den USA kontrolliert wird. Vergessen Sie den Jemen, Syrien, Afrika, die fortgesetzten Kriegsverbrechen im Irak und in Afghanistan, die brutalen Sanktionen gegen viele souveräne Länder, meist durch die USA und die NATO, und all die anderen Gräueltaten, die gegen Millionen unschuldiger Menschen überall begangen werden. Es ist jetzt in Mode, nur die Ukraine in dem von den USA unter falscher Flagge geführten Krieg zwischen Russland und der Ukraine zu unterstützen; ein Konflikt, der absichtlich und wissentlich so aufgebaut ist, dass er Russland schwächt, während er gleichzeitig dazu dient, die Welt ihrer Nahrungsmittel und Energie zu berauben.

Dies ist jedoch nur die Spitze des Eisbergs, da weitere staatliche ,,Notfälle", Kriege und Stellvertreterkriege, Entvölkerung, Verderbtheit, Giftinjektionen, weitere angebliche ,,virale" Angriffe, Masseninflation, Manipulation der Versorgungsleitungen und monetäres Chaos bevorstehen werden. Dessen können Sie sich sicher sein, denn der nicht enden wollende Angriff auf die Menschheit geht unaufhaltsam weiter. Es gibt einige, die behaupten, dass die ,,Pandemie" vorbei und die Freiheit zurückgekehrt ist – aber wie kann die Freiheit zurückkehren, wenn sie von vornherein nicht existierte, insbesondere in dieser stark kontrollierten Umgebung?

Das monumentale Abrutschen in die Tyrannei wurde in den letzten zweieinhalb Jahren offensichtlich; alles verzehrend und abscheulich, aber unsere Freiheit wurde schon lange vor dem gefälschten ,,Virus"-Betrug angegriffen. Unsere Geschichte wurde so zurechtgebogen, dass sie in ein bestimmtes Narrativ passt, vor unseren Augen zerstört und immer wieder neu geschrieben, während die wahre Geschichte aus dem Gedächtnis gelöscht wurde. Der Kampf um die Freiheit dauert seit den Anfängen an, und in Wirklichkeit war die Freiheit immer nicht nur schwer fassbar, sondern vom Standpunkt eines Verständnisses echter Freiheit aus gesehen nicht existent. Es ist die idiotische und verwirrende Vorstellung, dass die Freiheit zu diesem Zeitpunkt plötzlich zu Ende sei, während sie in Wirklichkeit schon vor langer Zeit zu Ende war, weil die Bevölkerung dies im Interesse des kollektiven Wahnsinns, des Konsums, der Feigheit und ohne Rücksicht auf die Zukunft zugelassen hat.

Erinnert sich überhaupt noch jemand an den Angriff unter falscher Flagge namens ,,9/11", der mit Sicherheit ein Insider-Job war; an den ,,Patriot Act", die Abschaffung der Privatsphäre, die massenhafte staatliche Überwachung und Zensur, Verstümmelung, Folter, brutale mörderische Kriege gegen Unschuldige und den damals aggressivsten Angriff der Regierung auf die Freiheit, den es je gab? Wenn wir noch einmal hundert Jahre zurückgehen, was ist dann mit der Schaffung der verabscheuungswürdigen US-Notenbank und des verstaatlichten Zentralbankwesens, dem Ersten Weltkrieg, der Großen Depression, dem Zweiten Weltkrieg, Korea, Vietnam, dem ,,Krieg gegen den Terror", dem weltweiten Abschlachten von Menschen durch die USA, der absichtlich herbeigeführten ,,Bankenkrise" und den Rettungsaktionen von 2008 sowie der anhaltenden Zerstörung der Gesellschaft durch die politische Klasse und ihre Vollstrecker? Wir könnten noch viel weiter zurückgehen, aber es wurde bereits darauf hingewiesen, dass der Verlust der Freiheit im Laufe der Zeit immer weiter fortschreitet – wie es immer der Fall ist, wenn eine Regierung über die Menschen herrschen darf.

Heute diskutieren wir über das jüngste Gemetzel an uns allen, das durch die Hände der von den Menschen freiwillig an die Macht gebrachten Regierungsknechte angerichtet wurde, und wieder einmal bettelt die verwirrte kollektive Herde um eine sehr verrückte Form von ,,normal". Wird dieses blinde und ungebildete Betteln um Freiheit niemals enden? Werden die Vielen jemals verstehen, dass man Freiheit nur dann erlangen und behalten kann, wenn man als verantwortungsbewusster Mensch handelt und sich seine eigene Freiheit nimmt, ohne die Erlaubnis falscher Herren dafür einzuholen?

Das letzte Puzzlestück auf dem Weg zu einer Weltregierung, die mit drakonischen und technokratischen autoritären Maßnahmen die totale Kontrolle anstrebt, ist möglicherweise die Zerstörung dieses Wirtschaftssystems und die Einführung eines vollständig digitalisierten Geldwesens. Mit anderen Worten, die zentrale Kontrolle über alles Geld weltweit in einer bargeldlosen Gesellschaft. Durch das Herbeiführen einer Masseninflation können alle ,,normalen" Menschen, der Großteil der Gesellschaft, so weit ,,ausgepreist" werden, dass sie überhaupt nicht mehr in der Lage sind, ohne die vollständige Kontrolle durch die oberste Machtebene auszukommen; all dies wird von den politisch Mächtigen durch ,,Social Engineering" und ,,-Scoring" aufgrund des Gehorsamsniveaus jedes Einzelnen durchgesetzt. Das ist es, was von den herrschenden ,,Eliten" angestrebt wird und was der Verwirklichung immer näher kommt.

Was die meisten nicht wissen, ist, dass die Inflation vollständig durch das Drucken von Geld aus dem Nichts durch das Zentralbankensystem verursacht wird. Auch wenn andere Faktoren – und in diesem Fall der Ukraine/Russland-Konflikt – aufgrund von Manipulationen durch die politische Klasse dauerhafte Auswirkungen auf die Preise haben, ist das Drucken von Geld unterm Strich der Verursacher der Inflation. In den USA ist die Federal Reserve die Hauptursache für alle monetäre Inflation. Das Ergebnis sind natürlich höhere Preise, und durch geheime Absprachen und Manipulationen können die Preise durch politische Umwälzungen noch weiter in die Höhe getrieben werden, indem die Politik absichtlich die Einschränkung oder Beseitigung des Angebots erzwingt. Die Rufe nach einem Ende der Fed waren goldrichtig, aber die völlige Abschaffung und Aufgabe der Fed ist zwingend erforderlich, um die ständige Inflationsmaschine zu stoppen.

Inflation ist definitiv ein Werkzeug von Tyrannen, denn Kontrolle über Geld bedeutet Kontrolle über Menschen. Wir befinden uns mitten in der höchsten realen Inflation in der Geschichte dieses Landes, und wenn man bedenkt, dass diese noch viel schlimmer werden wird, was sind dann die Folgen? Die Regierung besitzt über ihre Bürokratie und ihre faschistischen Investmentbanking-Partner bereits praktisch jede Hypothek im Land. Sie kaufen derzeit durch Absprachen mit der Regierung eine riesige Anzahl von Privathäusern in den ganzen USA auf. Durch die viel höheren Preise werden die Massen ausgehungert und können sich keine lebenswichtigen Güter mehr leisten. Sie werden ihr Eigentum an den Staat verlieren, einschließlich ihrer Häuser, und da digitale Währungssysteme zur ,,neuen Normalität" werden, wird die Kontrolle über Wohnraum und verfügbares Kapital zum Leben nur noch in den Händen des Staates liegen. Das bedeutet natürlich, dass dies eine gefangene Sklavengesellschaft werden wird – und wenn sie einmal da ist, wird es fast unmöglich sein, diesen schrecklichen Zustand zu korrigieren.

Die Fed hat erklärt, dass sie die Dauer und die Höhe der Zinserhöhungen ab diesem Monat drastisch ausweiten wird, um das zu beheben, was sie absichtlich geschaffen hat. In Wirklichkeit wird dies das System zum Einsturz bringen. Denken Sie daran, dass die totale Zerstörung dieser und anderer Volkswirtschaften geplant ist, so dass es keine Möglichkeit geben wird, dies mit politischen Mitteln zu beheben. Die Abhängigkeit von den gewählten Herren ist das Ziel, und die Kontrolle des Geldes durch Inflation und andere Methoden wird nur zu dem Ziel führen, erfolgreich eine abhängige Gesellschaft zu schaffen. Die Fed will den Zusammenbruch von Volkswirtschaften und Gesellschaften, also erwarten Sie nicht, dass alles gut ausgeht. Das wird es nicht. Die Preise werden weiter steigen, während die Wirtschaft in eine wahrscheinlich tiefe Depression stürzt. Aber keine Sorge, ihr werdet nichts besitzen und glücklich sein, wie es euch von euren eigenen akzeptierten Meistern gesagt wurde!

Am Anfang wurde sie von den Massen nur als skandalöse Preissteigerung missverstanden. Erst später, unter dem Namen Inflation, wurde der Prozess richtig als Untergang des Geldes begriffen. – Konrad Heiden, 1944
https://uncutnews.ch/die-macht-und-das-toedliche-design-der-absichtlich-erzeugten-inflation-ein-werkzeug-fuer-tyrannen/
Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Mai 13, 2022, 18:26:25
NY Times ändert Pro-Kriegs-Narrativ und dokumentiert Scheitern der USA in der Ukraine

Schlägt vor, dass die USA ihren Stellvertreterkrieg gegen Russland beenden

John V. Walsh

 

Die New York Times hat eine Aufgabe zu erfüllen - und sie hat diese Aufgabe in den letzten Monaten spektakulär gut erledigt. Nach Meinung dieses Autors ist die Times führend bei der Darstellung des US-Krieges in der Ukraine, einer Geschichte, die die Moral aufrechterhalten, dem Krieg einen hohen moralischen Zweck verleihen und die unzähligen Milliarden rechtfertigen soll, die aus den Taschen der Steuerzahler in Joe Bidens Stellvertreterkrieg gegen Russland fließen. Tag für Tag hat die Times in Wort und Bild allen, auch Politikern und niederen Meinungsbildnern, genau erklärt, was sie vom Krieg in der Ukraine zu halten haben.

Wenn die Times also schreibt, dass die Dinge für die USA und ihren Mann in Kiew, Volodymyr Zelensky, nicht gut laufen, dann ist das eine Geschichte der Art von Mann beißt Hund. Sie sagt uns, dass einige Wahrheiten von unbequem zu unbestreitbar geworden sind. So war es auch bei der Geschichte auf Seite eins am 11. Mai mit der Schlagzeile "Russen halten einen Großteil des Ostens, trotz Rückschlägen".

Selbst diese anti-narrative Schlagzeile mildert die bittere Wahrheit ab. Im ersten Absatz des Artikels wird die Wahrheit noch deutlicher: "Die täglichen Kämpfe verdecken die geografische Realität, dass Russland Bodengewinne erzielt hat." Nicht "Boden gehalten", sondern "Boden gewonnen" hat. Nicht gerade ein Moralbooster.

Die Times fährt fort: "Das russische Verteidigungsministerium erklärte am Dienstag, dass seine Streitkräfte in der Ostukraine bis zur Grenze zwischen Donezk und Luhansk vorgedrungen seien, den beiden russischsprachigen Provinzen, in denen die von Moskau unterstützten Separatisten seit acht Jahren gegen die ukrainische Armee kämpfen." Hier wird daran erinnert, dass die ersten Schüsse in diesem Krieg nicht am 24. Februar abgefeuert wurden, wie es heißt, sondern vor acht langen Jahren im Donbas. Es ist eine aufrüttelnde Erinnerung für diejenigen, die ihre Unterstützung für den Krieg darauf stützen, "wer den ersten Schuss abgegeben hat", dass ihre "moralische" Sichtweise einen erheblichen blinden Fleck hat.

Die Times fährt fort: ".... Die Einnahme des Donbass in Verbindung mit dem frühen Erfolg der russischen Invasion bei der Einnahme von Teilen der südlichen Ukraine, die an die Halbinsel Krim grenzen, gibt dem Kreml ein enormes Druckmittel bei allen zukünftigen Verhandlungen zur Beendigung des Konflikts."

Sie fährt fort: "Und die Russen genießen den zusätzlichen Vorteil der Seeherrschaft im Schwarzen Meer, dem einzigen Seeweg für den ukrainischen Handel, den sie mit einem Embargo lahmgelegt haben, das die Ukraine letztlich wirtschaftlich aushungern könnte und bereits jetzt zu einer weltweiten Getreideknappheit beiträgt." Noch mehr schlechte Nachrichten.

Und weiter: "Russland hat eines seiner Hauptziele so gut wie erreicht: die Einnahme einer Landbrücke, die russisches Territorium mit der Halbinsel Krim verbindet." Und: "Die letzte Hochburg des ukrainischen Widerstands in diesem Gebiet, das Stahlwerk Azovstal in Mariupol, wurde auf ein paar hundert hungrige Soldaten reduziert, die sich größtenteils in Bunkern verschanzt haben." Autsch!

Schließlich wendet die Times ihre Aufmerksamkeit der Wirtschaft zu: "Der Krieg hat die ukrainische Wirtschaft unter enormen Druck gesetzt, da die Infrastruktur und die Produktionskapazitäten stark zerstört wurden", so die Bank in einem Wirtschaftsbericht. Die Bank schätzt, dass 30 bis 50 Prozent der ukrainischen Unternehmen geschlossen haben, 10 Prozent der Bevölkerung aus dem Land geflohen und weitere 15 Prozent Binnenvertriebene sind." Das sind insgesamt 25 % der Bevölkerung, die aus ihren Häusern vertrieben wurden.

Aufgelockert wird diese traurige Geschichte von Scheitern, Elend und Tod durch viel Wortwitz, einige Anekdoten von der Front und die Aussage von Avril Haines, der Direktorin des Nationalen Nachrichtendienstes, deren Zeugnis zurückhaltend, aber düster ist. Aber wenn man es mit Bedacht liest, zeichnet sich ein großes Scheitern des Unternehmens ab.

Also werfen die USA in ihrer Panik weiterhin Berge von Geld in das Problem, etwa 63 Milliarden Dollar, wenn man die jüngste Infusion von etwa 40 Millionen Dollar einbezieht, die gerade durch den Senat pfeift und vom Repräsentantenhaus mit nur 57 Nein-Stimmen, alles Republikaner, bereits verabschiedet wurde. (Und darin liegt eine weitere Geschichte, der Niedergang der Antikriegsstimmung in der Demokratischen Partei und ihre Wiedergeburt unter den populistischen Tucker-Carson-Republikanern, die sich in dieser Sache mit den GOP-Libertären zusammengetan haben).

Aber warum diese abrupte Änderung des Tons bei der Times? Laxe redaktionelle Aufsicht? Das scheint nicht der Fall zu sein, denn pünktlich am selben Tag erscheint ein Meinungsartikel mit dem Titel: "America und seine Alliierten wollen Russland ausbluten. Das sollten sie wirklich nicht tun". Darin wird vorgeschlagen, dass es für die USA an der Zeit ist, die weiße Fahne zu schwenken.

Der Artikel schließt wie folgt:

"Je länger der Krieg dauert, desto größer ist der Schaden für die Ukraine und desto größer ist das Risiko einer Eskalation. Ein entscheidendes militärisches Ergebnis in der Ostukraine könnte sich als schwer zu erreichen erweisen. Doch das weniger dramatische Ergebnis einer schwelenden Pattsituation ist kaum besser. Eine unendliche Verlängerung des Krieges, wie in Syrien, ist mit atomar bewaffneten Teilnehmern zu gefährlich.

"Diplomatische Bemühungen sollten das Herzstück einer neuen Ukraine-Strategie sein. Stattdessen werden die Grenzen des Krieges ausgeweitet und der Krieg selbst als Kampf zwischen Demokratie und Autokratie dargestellt, bei dem der Donbas die Grenze der Freiheit ist. Dies ist nicht nur eine deklamatorische Extravaganz. Es ist rücksichtslos. Die Risiken müssen kaum genannt werden."

Es scheint, dass einige in der außenpolitischen Elite und in anderen Bereichen des Tiefen Staates die drohende Katastrophe für den Stellvertreterkrieg gegen Russland, der von Biden, Nuland, Blinken und dem Rest der neokonservativen Kabale geführt wird, erkannt haben. Die Aussicht auf einen nuklearen Holocaust am Ende dieses Weges könnte ausreichen, um sie aus ihrer exzeptionalistischen Erstarrung zu wecken. Sie scheinen den Zug, den sie in Bewegung gesetzt haben, stoppen zu wollen, bevor er über die Klippe fährt. Es ist nicht klar, ob sie sich durchsetzen werden. Aber es ist klar, dass wir die Verantwortlichen für dieses gefährliche Debakel aus der Macht vertreiben müssen - bevor es zu spät ist.
 http://antikrieg.com/aktuell/2022_05_13_nytimes.htm



Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Mai 16, 2022, 17:52:34
Energiekrise
Wer hat am Ventil gedreht? Reduzierter Gasfluss durch die Ukraine
In dieser Woche hat die Ukraine den Gasfluss durch ihre Pipeline um ein Drittel gesenkt, allerdings geben westliche Medien Russland daran die Schuld.
von
16. Mai 2022 03:07 Uhr

Was sich derzeit im Bereich Gas abspielt, ist Realsatire. Die Ukraine hat den Gastransit um ein Drittel gesenkt, aber die westlichen Medien geben Russland die Schuld. In Österreich ist ein Gasspeicher leer, dessen Befüllung die Aufgabe der von Deutschland verstaatlichten Gazprom-Tochter ist, aber der österreichische Bundeskanzler gibt Gazprom die Schuld, anstatt in Berlin anzurufen. Die Liste der Kuriositäten ließe sich fortsetzen.

Das russische Fernsehen hat sich am Sonntagabend in seinem wöchentlichen Nachrichtenrückblick ausführlich mit diesen und noch einigen anderen Themen beschäftigt. Daher habe ich den Bericht des Deutschland-Korrespondenten des russischen Fernsehens übersetzt.

Beginn der Übersetzung:

Mehr als 20 europäische Unternehmen haben bereits Konten bei der Gazprombank eröffnet, um russisches Gas zu kaufen. Weitere 14 Unternehmen haben um die erforderlichen Unterlagen für deren Eröffnung gebeten. Das berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Donnerstag unter Berufung auf ihre Quellen. Europa scheint erkannt zu haben, dass der Spaß vorbei ist. Ende April stellte Gazprom die Lieferung von russischem Gas an Polen und Bulgarien ein, weil diese sich weigerten, in Rubel zu zahlen.

Unterdessen steht die EU unter dem beispiellosen Druck Amerikas, so schnell wie möglich auf russische Energieträger zu verzichten, selbst auf Kosten der eigenen Wirtschaft und des Wohlergehens der Menschen. Schließlich ist es Europa, das im nächsten Winter zu erfrieren droht, nicht die Vereinigten Staaten. Allerdings sind nicht alle Länder der Europäischen Union bereit, den amerikanischen Wünschen nachzukommen.

Ein Bericht unseres Deutschland-Korrespondenten.

Der wirtschaftliche Blitzkrieg gegen Russland ist gescheitert und für Europa zeichnet sich immer deutlicher ab, dass sich der Konflikt in die Länge zieht. Aber das ist erst der Anfang – noch ist nicht einmal die Zeit der arroganten und selbstgerechten Aussagen vorbei.

,,In Russland hat man noch nicht verstanden, dass es keinen Frieden geben kann, wenn Moskau einen Teil der Ukraine mit militärischer Gewalt nimmt. Wir werden keinen Frieden für die Ukraine akzeptieren, dessen Bedingungen von Russland diktiert werden", sagte Bundeskanzler Olaf Scholz.

Wenn manche meinten, dass der deutsche Bundeskanzler der am kriegerischsten eingestellte Politiker war, so ist das nicht der Fall. Wie immer steht der polnische Premierminister Morawiecki außer Konkurrenz. In der Zeitung The Telegraph schrieb er diese Woche folgendes: ,,Die russische Welt ist ein Krebsgeschwür, das die russische Gesellschaft auffrisst und eine tödliche Gefahr für ganz Europa darstellt. Es reicht daher nicht aus, die Ukraine in ihrem militärischen Kampf gegen Russland zu unterstützen. Wir müssen diese monströse neue Ideologie vollständig ausrotten."

Sieht man von einigen Beispielen ukrainischer Publizistik und Folklore ab, so kann man sagen, dass der Scheitelpunkt der Russophobie in Europa überwunden ist. Von jetzt an kann man Morawieckis Abstieg in den moralischen Abgrund nicht mehr übertreffen.

Die Außenminister der G7-Staaten kamen am Freitag in Schleswig-Holstein zusammen, um über das Wichtigste zu beraten: wie man weiterhin Waffen in die Ukraine pumpen und Weizen und Sonnenblumen von dort abpumpen kann. Bloomberg schreibt, dass das zweite Thema für die EU jetzt noch wichtiger ist, und wenn man der deutschen Außenministerin Baerbock glauben darf, dann nicht wegen der Knappheit und der steigenden Preise an den europäischen Ladentheken, sondern aus echter Sorge um Afrika: ,,Deshalb diskutieren wir darüber, wie wir Russlands Getreideblockade aufheben können, wie wir Getreide in die Welt bringen können, wie wir den Ärmsten der Welt in dieser Situation helfen können."

Neben dem ukrainischen Außenminister Kuleba war auch der moldawische Amtskollege von Popescu zu dem Treffen eingeladen. Mit anderen Worten, um Chisinau zu unterstützen, das im Moment sehr nervös ist, aber auch, um eine Entscheidung über Transnistrien zu treffen, das keine Transporte von Waffen in den Osten und Brot und Butter in den Westen durch Moldawien zulässt. Dort leben russische Menschen und dort sind russische Friedenstruppen. Die Ukraine bemüht sich seit Wochen, diesen Brückenkopf im eigenen Rücken zu beseitigen, aber natürlich wurde am Ende des Treffens kein Kommentar zu diesem Thema abgegeben. Stattdessen beteiligte sich Kuleba aktiv an dem, was man als das Teilen des Fells des nicht erlegten Bären bezeichnet: ,,Ich habe die G7-Länder gebeten, alle notwendigen Schritte zu unternehmen, um russische Vermögenswerte zu beschlagnahmen und sie der Ukraine für den Wiederaufbau unseres Landes zu übergeben. Wir sprechen hier von Hunderten von Milliarden Dollar und Euro"

Von 300 Milliarden Dollar, um genau zu sein. Aber auch nur einen Teil dieses Betrags zu erhalten, könnte für Kiew problematisch sein: Die eingefrorenen Guthaben werden vom Westen als Druckmittel gegen Moskau wahrgenommen, aber natürlich kein sehr gutes, denn Russland hält viel mehr westliche Investitionen unter Arrest, aber es ist wie es ist. Außerdem hat man wenig Lust, Milliarden in die Hände von Leuten zu legen, die sie mit hundertprozentiger Wahrscheinlichkeit stehlen werden. Als Trostpflaster, also als Haushaltshilfe, wurden der Ukraine von den G7 30 Milliarden Euro in Form von Darlehen und Zuschüssen versprochen – letztere müssen nicht zurückgezahlt werden, das Geld soll also die Loyalität aufrechterhalten und die Elite ,,wärmen". Über das Geld für die Ukraine ist so gut wie alles gesagt, außer dem Neuesten: Die EU stellt weitere 500 Millionen für den Kauf von Waffen für die ukrainische Armee bereit, die jedoch an westliche Waffenschmieden gehen werden.

Öffentliche Auftritte sind für Frau Baerbock jetzt immer ein Abenteuer. In dieser Woche musste sie ihre Stimmbänder strapazieren, um die Menge zu übertönen und sie musste fliegenden Eiern ausweichen. Nicht allen Deutschen gefällt es, dass ihre Grünen so schnell zu Khaki verblasst sind. Im Laufe der Woche gelang es Baerbock und Co. schließlich, den Widerstand von Bundeskanzler Scholz zu brechen, der Kiew nicht mit schweren Waffen beliefern wollte. Am Dienstag wurde bekannt gegeben, dass die erste Gruppe ukrainischer Artilleristen auf dem Schießplatz Idar-Oberstein eingetroffen ist, sie werden für die Bedienung der deutschen Panzerhaubitze 2000 ausgebildet.

Deutschland und die Niederlande planen, 12 davon an die ukrainischen Streitkräfte zu übergeben. Die Nachricht sorgte im Bundestag für Aufregung, denn nach Ansicht des Wissenschaftlichen Dienstes des Parlaments macht die Ausbildung ukrainischer Soldaten Deutschland zu einer Kriegspartei. Marco Buschmann, der Justizminister, wurde aufgefordert, die Frage zu beantworten, ob sich Deutschland nun im Krieg mit Russland befindet oder nicht. Buschmann sagte, dass dies nicht der Fall sei, zumindest müsse Russland das so sehen. Da aber niemand für Russland sprechen konnte, blieb die Situation in der Schwebe. Das ist generell das Merkmal des Augenblicks.

Das gilt beispielsweise auch für das sechste Paket anti-russischer Sanktionen, das wegen der Frage des Ölembargos die dritte Woche auf Eis liegt. Von der Leyen hat bereits angedeutet, dass das Prinzip der einstimmigen Beschlussfassung im Europäischen Rat abgeschafft werden muss, um das ungarische Veto zu umgehen. Ministerpräsident Orban hat wohl einem Verbot von Tankertransporten zugestimmt, mehr aber auch nicht: ,,Russisches Öl oder jedes andere Öl kann nur über Pipelines nach Ungarn gelangen, wobei die eine Hälfte der Pipeline in Russland liegt: ein Ende in Russland und das andere in Ungarn. Wir können einen Vorschlag, der diese Tatsache ignoriert, nicht akzeptieren. In seiner jetzigen Form ist dieser Vorschlag gleichbedeutend mit dem Abwurf einer Atombombe auf die ungarische Wirtschaft", sagte Orban.

Bulgarien, die Tschechische Republik und die Slowakei lehnen das Ölembargo zwar nicht so kategorisch ab, rechnen aber mit ähnlich verheerenden Auswirkungen für sich selbst. Sie bestehen auf einem Aufschub. Das gilt umso mehr, als nicht genügend Öl auf dem Markt ist – das Angebot hinkt der Nachfrage um etwa 1,5 Millionen Barrel pro Tag hinterher. Und in dieser Woche schlossen die Hauptakteure der OPEC – Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate – eine Erhöhung der Produktion zur Bestrafung Russlands aus. Generell ist bereits die Rede davon, dass das sechste Paket in einer abgespeckten Version verabschiedet wird, auch wenn das für die Idee der europäischen Solidarität erhebliche Imageverluste bedeutet, was natürlich die Freunde jenseits des Ozeans ärgert. Und diese Woche beschloss Washington, Europa aufzurütteln: Die Ukraine wurde angewiesen, am Ventil zu drehen.

,,Die Ukraine hat angekündigt, dass sie ein Drittel ihrer Gaslieferungen nach Europa, insbesondere nach Ostdeutschland, einstellt. Sie müssen wissen, dass wir jeden Tag Kohle im Wert von 4,3 Millionen Euro, Öl im Wert von 40 Millionen Euro und Gas im Wert von 22 Millionen Euro erhalten. Öl und Gas werden zuerst in den östlichen Teil des Landes geliefert. In der Glasindustrie sprechen wir zum Beispiel von 7.000 Arbeitsplätzen, die einfach wegfallen werden", sagte Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow.

Am Dienstag teilte Naftogaz mit, dass es den Gastransit über den Knotenpunkt Sohraniwka-Nowopskiw unterbricht, weil das Gebiet Lugansk, in dem sich dieser Knotenpunkt befindet, nicht mehr unter der Kontrolle Kiews steht. Das ist eindeutig Erpressung, denn Kiew hat die Kontrolle als Folge der Offensive praktisch in der ersten Woche der Militäroperation auf Starobelsk verloren. Aber zwei Monate lang funktionierte der Gastransit normal.

,,Gazprom hat keine Bestätigung für das Vorliegen höherer Gewalt erhalten und sieht keine ernsthaften Hindernisse für die Fortsetzung des Betriebs. Die ukrainischen Spezialisten arbeiteten ruhig an den Kompressorstationen Sogranovka und Novopskov und tun das auch weiterhin. Der Transit wurde in vollem Umfang durchgeführt und es gab und gibt keine Beschwerden von den Vertragspartnern. Gazprom kommt seinen Verpflichtungen gegenüber den europäischen Verbrauchern in vollem Umfang nach und liefert Gas in Übereinstimmung mit dem Vertrag und den Vereinbarungen; die Transitleistungen wurden vollständig bezahlt", sagte Sergej Kuprijanow, der Pressesprecher von Gazprom.

Die ohnehin schon grenzenlose Bereitschaft Kiews, die Launen Washingtons zu befriedigen, wurde offensichtlich durch die Rede des französischen Präsidenten vor dem Europäischen Parlament noch verstärkt, die trotz ihres schmeichelhaften Charakters die ukrainischen Hoffnungen auf einen baldigen Beitritt zur EU zunichte machte: ,,Wir alle wissen sehr gut, dass der Beitrittsprozess mehrere Jahre, wahrscheinlich sogar mehrere Jahrzehnte dauern wird", sagte Macron.

Am nächsten Tag sagte Kuleba in einem Interview mit der Financial Times, dass Europa erneut betrügt und die Ukraine das nicht hinnehmen werde. Und sofort sank die durch die ukrainische Transitpipeline gepumpte Gasmenge um ein Drittel, was kein Zufall sein dürfte, während die Preise sofort auf 1.200 Euro pro tausend Kubikmeter anstiegen. Das deutsche Wirtschaftsministerium erklärte, dass das keine große Sache sei, denn die reduzierten Lieferungen können durch erhöhte Lieferungen aus den Niederlanden und Norwegen ausgeglichen werden. Aber diese Mengen muss man jemand anderem wegnehmen, denn es gibt kein überschüssiges Gas.

,,Wir werden halten, was wir versprochen haben, und alles tun, was wir können, um in der schwierigen Situation, in der sich Europa befindet, stabil zu sein. Im Moment pumpen wir so viel wir können. Und dann werden wir sehen. Aber wir arbeiten mit voller Kapazität", versicherte Jonas Gahr Støre, Ministerpräsident von Norwegen.

Europa mag in der Lage sein, seinen derzeitigen Bedarf zu decken, aber es wird viel schwieriger sein, Vorräte für den Winter anzulegen. Das norwegische Unternehmen Rystad Energy, das auf Energiemarktanalysen spezialisiert ist, warnte, dass der Preis für tausend Kubikmeter Gas bis zur neuen Heizsaison 3.500 Euro erreichen wird. Und dann kommt eine Pleitewelle, denn nicht einmal Deutschland kann sich solche Preise leisten.

Die Prognose der norwegischen Analysten berücksichtigt offenbar bereits die neue Realität, in der Russland begonnen hat, auf Sanktionen und Angriffe zu reagieren. In dieser Woche beendete Gazprom alle Beziehungen zu seinen früheren Tochtergesellschaften in Deutschland und Polen, die vor etwa einem Monat von den Behörden enteignet worden waren. Der österreichische Bundeskanzler droht nun damit, dasselbe zu tun. Nehammer ist unglücklich darüber, dass der Salzburger Erdgasspeicher leer ist. Aber er hat offenbar noch nicht beachtet, dass es nun das Problem der neuen Eigentümer ist, die Pipelines und unterirdischen Lagerstätten von Gazprom mit Treibstoff zu füllen. Und zumindest in diesem Sommer können sie sich nur an Gazprom wenden. Aber nun ohne Vorzugspreise, sondern zu Marktbeziehungen.

(Anm. d. Übers.: Nach der Enteignung der Gazprom-Töchter wäre tatsächlich der deutsche Staat der Ansprechpartner für Österreich, denn die Befüllung des österreichischen Gasspeichers ist Aufgabe der ehemaligen Gazprom-Tochtergesellschaft in Deutschland. Da Gazprom aber alle Geschäftsbeziehungen zu den enteigneten Tochtergesellschaften abgebrochen hat, kann Österreich sich nun um neue Verhandlungen mit Gazprom bemühen.)

,,Die Verhängung von Sanktionen gegen die Tochtergesellschaften von Gazprom Germania bedeutet, dass sie neue Lieferverträge abschließen müssen. Diese Verträge werden wahrscheinlich zu höheren Preisen ausgehandelt werden", sagte der deutsche Wirtschaftsminister Robert Habeck.

Das ist es, was sie erreicht haben: höhere Preise für alles. Aber nun kommt die Frage: Während Frau Baerbock diese Woche in Kiew mit der Ankündigung für Aufsehen sorgte, dass Deutschland auf russisches Gas verzichtet, stellte Arbeits- und Sozialminister Hubertus Heil in Berlin fest, dass der Verzicht auf russisches Gas Deutschland in eine doppelte Krise führen würde – Stagflation, bei der die Geldentwertung mit einer Stagnation der Wirtschaft einhergeht. Und diese Menschen arbeiten in der gleichen Regierung. Wie soll man sie verstehen, wenn sie sich gegenseitig nicht verstehen?

Vielleicht meinte Baerbock, es gäbe Pläne, auf russisches Gas zu verzichten. Aber so einfach ist das nicht, denn der Vertrag läuft bis 2030. 40 Milliarden Kubikmeter pro Jahr und Deutschland muss für alles bezahlen, auch wenn es seinen Verbrauch senkt. Das deutsche Außenministerium will sich jedoch nicht zu solchen Details äußern. Allerdings muss man zugeben, dass die Politik die alleinige Herrin des europäischen Hauses ist, und die Wirtschaft klopft nur an die Tür, wenn auch ziemlich eindringlich. Und eines Tages wird sie sie eintreten. Das passiert, wenn man akzeptiert, dass der Konflikt wirklich lange dauern wird.

Ende der Übersetzung
https://www.anti-spiegel.ru/2022/wer-hat-am-ventil-gedreht-reduzierter-gasfluss-durch-die-ukraine/
Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Mai 18, 2022, 16:02:56
Wie Medienberichte über "Zusammenstöße" über israelisch-palästinensische Gewalt in die Irre führen
Maha Nassar

 

Am 13. Mai 2022 griff die israelische Polizei Trauernde an, die den Sarg der getöteten palästinensisch-amerikanischen Journalistin Shireen Abu Akleh trugen, schlug mit Schlagstöcken auf die Sargträger ein und trat auf sie ein, als sie zu Boden fielen.

Wer jedoch die Schlagzeilen der ersten Berichte mehrerer US-Medien überflog, konnte einen anderen Eindruck von den Ereignissen gewinnen.

"Israelische Polizei stößt mit Trauernden bei Trauerzug zusammen", lautete die Überschrift des Online-Berichts von MSNBC. Das Wall Street Journal hatte eine ähnliche Schlagzeile für seinen Bericht: "Israelische Streitkräfte und Palästinenser stoßen im Westjordanland vor der Beerdigung eines Journalisten zusammen".

Fox News begann seinen Artikel mit "Zusammenstöße brachen am Freitag in Jerusalem aus, als Trauernde an der Beerdigung der altgedienten amerikanischen Al Jazeera-Journalistin Shireen Abu Akleh teilnahmen, die am Freitag bei einer Razzia in der Stadt Dschenin im Westjordanland erschossen wurde."

In den Schlagzeilen dieser Artikel wird weder erwähnt, wer die Gewalt angezettelt hat, noch gibt es irgendeinen Hinweis auf das Machtungleichgewicht zwischen einer schwer bewaffneten israelischen Polizeitruppe und scheinbar unbewaffneten palästinensischen Zivilisten.

Solche Formulierungen und Auslassungen sind in der Berichterstattung über Gewalttaten der israelischen Polizei oder des israelischen Militärs üblich. Ähnliche Schlagzeilen gab es im April nach einem Vorfall, bei dem die israelische Polizei während des muslimischen heiligen Monats Ramadan Gläubige in der Al-Aqsa-Moschee in Jerusalem angriff. Auch damals wurden die Angriffe der Polizei auf die Gläubigen - bei denen bis zu 152 Palästinenser durch Gummigeschosse und Schlagstöcke verletzt wurden - weithin als "Zusammenstöße" bezeichnet.

Und Schlagzeilen sind wichtig - viele Amerikaner lesen nicht über sie hinaus, wenn sie Nachrichten konsumieren oder Artikel online teilen.

 

Neutrale Begriffe sind nicht immer neutral

 

Die Verwendung eines Wortes wie "Zusammenstöße" mag bei einem so umstrittenen Thema wie dem israelisch-palästinensischen Konflikt, bei dem es auf beiden Seiten zu Gewalttätigkeiten kommt, sinnvoll erscheinen.

Als Wissenschaftlerin der palästinensischen Geschichte und Analytikerin der US-Medienberichterstattung zu diesem Thema bin ich jedoch der Ansicht, dass die Verwendung neutraler Begriffe wie "Zusammenstöße" zur Beschreibung von Angriffen der israelischen Polizei und des Militärs auf palästinensische Zivilisten irreführend ist. Dabei werden Fälle übersehen, in denen israelische Streitkräfte Gewalt gegen Palästinenser ausüben, die keine Bedrohung für sie darstellen. Außerdem wird den offiziellen israelischen Darstellungen oft mehr Gewicht verliehen als den palästinensischen.

Den US-Medien wird seit langem vorgeworfen, ihr Publikum in die Irre zu führen, wenn es um Gewalt gegen Palästinenser geht. Eine MIT-Studie aus dem Jahr 2021, die 50 Jahre Berichterstattung der New York Times über den Konflikt untersuchte, stellte fest, dass das Passiv überproportional häufig verwendet wird, wenn es um negative oder gewalttätige Handlungen gegenüber Palästinensern geht.

Die Verwendung des Passivs - z. B. die Meldung, dass "Palästinenser bei Zusammenstößen getötet wurden", statt "israelische Streitkräfte töteten Palästinenser" - trägt dazu bei, Israel vor einer Überprüfung zu schützen. Sie verschleiert auch den Grund, warum so viele Palästinenser wütend auf Israel sind.

Das gilt nicht nur für die New York Times. Eine 2019 von kanadischen Datenforschern durchgeführte Analyse von mehr als 100.000 Schlagzeilen aus 50 Jahren US-Berichterstattung in fünf Zeitungen kam zu dem Schluss, dass "die Berichterstattung der US-Mainstream-Medien über den Konflikt Israel begünstigt, und zwar sowohl durch die schiere Menge der behandelten Geschichten als auch dadurch, dass sie den Israelis mehr Möglichkeiten bietet, ihren Standpunkt zu verstärken."

In der Studie von 2019 wurde auch festgestellt, dass Wörter, die mit Gewalt assoziiert werden, wie "Zusammenstoß" und "Zusammenstöße", eher in Berichten über Palästinenser als über Israelis verwendet werden.

 

Konkurrierende Narrative

 

Ein Problem bei der Verwendung des Begriffs "Zusammenstoß" ist, dass er Vorfälle verschleiert, bei denen israelische Polizei- und Sicherheitskräfte Palästinenser angreifen, die keine Bedrohung für sie darstellen.

Amnesty International, eine Menschenrechtsorganisation, beschrieb den jüngsten Vorfall in der Al-Aqsa-Moschee als einen, bei dem die israelische Polizei "brutal gegen Gläubige in und um die Moschee vorging und Gewalt anwandte, die auf Folter und andere Misshandlungen hinausläuft, um Versammlungen aufzulösen".

 

Das Wort "Zusammenstöße" wird dieser Realität nicht gerecht.

 

Die Verwendung des Wortes "Zusammenstöße" verleiht auch der israelischen Regierungsversion der Geschichte mehr Glaubwürdigkeit als der palästinensischen. Israelische Beamte beschuldigen oft die Palästinenser, zur Gewalt angestiftet zu haben, und behaupten, dass Soldaten und Polizisten tödliche Gewalt anwenden mussten, um palästinensische Angriffe abzuwehren. Und so wird in der Regel auch über diese Ereignisse berichtet.

Die Datenbank der israelischen Menschenrechtsgruppe B'Tselem über israelische und palästinensische Todesopfer zeigt jedoch, dass die meisten der rund 10 000 Palästinenser, die seit dem Jahr 2000 von Israel getötet wurden, zum Zeitpunkt ihrer Tötung nicht "an Feindseligkeiten beteiligt" waren.

Dieser Versuch, die Schuld für die israelische Gewalt auf die Palästinenser abzuwälzen, wurde bei der Tötung der Journalistin Shireen Abu Akleh deutlich. Nach Angaben ihrer Kollegen am Tatort wurde die erfahrene Journalistin von einem israelischen Scharfschützen mit einem gezielten Schuss in die rechte Schläfe getötet, obwohl sie eine "PRESS"-Schutzweste und einen Helm trug. Augenzeugenberichten zufolge schossen ein oder mehrere Scharfschützen auch auf Abu Aklehs Kollegen, als diese versuchten, sie zu retten.

Zunächst erklärte der israelische Ministerpräsident Naftali Bennett, bewaffnete Palästinenser hätten zum Zeitpunkt der Ermordung von Abu Akleh "ungenau, wahllos und unkontrolliert geschossen" - was bedeutet, dass Palästinenser Abu Akleh erschossen haben könnten. Als sich dann die Beweise häuften, die diese Darstellung widerlegten, änderten israelische Beamte ihren Kurs und erklärten, die Quelle der Schüsse könne "noch nicht bestimmt werden".

Die New York Times berichtete zunächst, Abu Akleh sei "bei Zusammenstößen zwischen dem israelischen Militär und bewaffneten Palästinensern in der Stadt erschossen worden". Weiter unten in der gleichen Geschichte lesen wir, dass der palästinensische Journalist Ali Samudi, der bei demselben Angriff verwundet wurde, sagte: "Es gab keine bewaffneten Palästinenser oder Widerstand oder sogar Zivilisten in der Gegend." Diese Perspektive fehlt jedoch in der Überschrift und den ersten Absätzen des Artikels.

Einige Tage später kam eine Analyse des verfügbaren Videomaterials durch den investigativen Journalismusdienst Bellingcat zu dem Schluss, dass die Beweise Augenzeugen zu bestätigen scheinen, die sagten, dass keine militanten Aktivitäten stattfanden und dass die Schüsse von israelischen Militärscharfschützen kamen.

Die New York Times hat ihre ursprüngliche Meldung nicht aktualisiert oder korrigiert, um diese neuen Beweise zu berücksichtigen.

Dies ist ein Beispiel dafür, warum die Verwendung des Begriffs "Zusammenstöße" von palästinensischen und arabischen Journalisten stark kritisiert wurde. Tatsächlich hat die Arab and Middle Eastern Journalist Association im Jahr 2021 einen Leitfaden für Journalisten herausgegeben, in dem sie dazu auffordert, "das Wort 'Zusammenstöße' zugunsten einer präziseren Beschreibung zu vermeiden".

 

Ein unvollständiges Bild

 

Es gibt noch ein weiteres Problem mit "Zusammenstößen". Wenn die Medien ihre Aufmerksamkeit nur dann auf den israelisch-palästinensischen Konflikt richten, wenn "Zusammenstöße" ausbrechen, erhalten westliche Leser und Zuschauer ein unvollständiges Bild. Dabei wird ignoriert, was B'Tselem als die "tägliche Routine offener oder impliziter staatlicher Gewalt" beschreibt, der die in den besetzten Gebieten lebenden Palästinenser ausgesetzt sind.

Ohne das Verständnis der täglichen Gewalt, die Palästinenser erleben - wie sie von Gruppen wie Human Rights Watch und Amnesty International dokumentiert wird - ist es für Nachrichtenkonsumenten schwieriger zu verstehen, warum es überhaupt zu "Zusammenstößen" kommt.

Aber die Art und Weise, wie die Menschen ihre Nachrichten beziehen, ändert sich, und damit auch die Ansichten der Amerikaner über den israelisch-palästinensischen Konflikt. Dies gilt vor allem für die jüngeren Amerikaner, die ihre Nachrichten seltener von den etablierten Medien beziehen.

Jüngste Umfragen zeigen, dass jüngere Amerikaner im Allgemeinen mehr mit den Palästinensern sympathisieren als ältere Amerikaner. Diese Verschiebung gilt auch für jüngere jüdische Amerikaner und jüngere Evangelikale, zwei Gemeinschaften, die traditionell eine starke Pro-Israel-Stimmung haben.

Auch die US-Journalisten selbst arbeiten daran, die Art und Weise zu ändern, wie über israelische Gewalt berichtet wird. Letztes Jahr haben einige von ihnen - darunter Reporter des Boston Globe, der Los Angeles Times, der Washington Post und von ABC News - einen offenen Brief veröffentlicht, in dem sie ihre Journalistenkollegen auffordern, "die volle, kontextbezogene Wahrheit zu berichten, ohne Furcht oder Bevorzugung, und anzuerkennen, dass die Verschleierung von Israels Unterdrückung der Palästinenser den Objektivitätsstandards dieser Branche widerspricht". Bislang haben sich über 500 Journalisten angeschlossen.

Eine korrekte Sprache in der Berichterstattung über israelisch-palästinensische Gewalt ist nicht nur ein Anliegen der Glaubwürdigkeit der Journalisten - sie würde auch den US-Nachrichtenkonsumenten ein besseres Verständnis der Bedingungen vor Ort und der tödlichen Folgen vermitteln.

http://antikrieg.com/aktuell/2022_05_18_wiemedienberichte.htm
Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Mai 20, 2022, 17:15:46
Affenpocken: USA bestellen Impfstoff
20. Mai 2022von Thomas Oysmüller4.6 Minuten Lesezeit

Während die Medien die Affenpocken umgehen lassen, und Covid-Experten schon eindringlich warnen, haben die USA und Europa bereits Impfstoff bestellt. Denn anders als bei Covid wurde der mögliche Affenpockenimpfstoff schon im Herbst 2019 zugelassen.

Spanien, Portugal, seit gestern auch Schweden und Italien: Die Affenpocken haben Europa erreicht. Die WHO ruft bereits zu rigorosem Contact-Tracing auf. Corona-Experten versuchen die Welt zu alarmieren und der Westen hat bereits begonnen, sich Impfstoff zu besorgen.
Affenpocken im Anmarsch

Die Affenpocken erreichen wenige Tage vor wichtigen Treffen den Mainstream. Nächste Woche kommen WEF und WHO in der Schweiz zusammen. Auch der Pandemiepakt liegt am Verhandlungstisch. Es gibt eine brisante Parallele: Als sich Ende Jänner die Welt in Davos zum WEF-Gipfel getroffen hatte, verfügte Xi Jinping wenige Tage später über den ersten Lockdown der Welt in Wuhan.

Die Affenpocken verlaufen milder als die Pocken, die seit 1980 ausgerottet sind. Die Affenpocken, die bisher hauptsächlich in Afrika bemerkt wurden, sind auch weniger infektiös und weniger tödlich. Pocken sind unbehandelt enorm tödlich: bis zu 30 Prozent Letalität hatte das Virus, bevor es ausgerottet wird. In England spricht man aktuell von einer Fallsterblichkeitsrate der Affenpocken von einem Prozent.

Was wird jetzt also passieren? Werden wir in wenigen Wochen massive Grundrechtseinschränkungen erleben? Wird es bald eine Pockenimpfung brauchen, um Arbeiten zu dürfen? Für eine seriöse Einschätzung ist es zu früh. Aber Anzeichen sind da.
Österreich-,,Impfexperte" schert aus

Bereits jetzt rufen Player des Corona-Theaters zu ,,Maßnahmen" auf. ,,Was man natürlich jetzt brauche, sei effizientes Contact Tracing, möglicherweise Ring Vaccination und eine Informationskampagne", sagt etwa der Österreicher Florian Krammer, Impfstoffforscher und medialer Star des Mainstreams seit der Covid-Impfung.

Der WEF-,,Global Shaper" Eric Feigl-Ding, der in der Konstruktion der öffentlichen Meinung auf Twitter Ende 2020 bei Covid eine zentrale Rolle gespielt hat, ist bereits panischer Marktschreier auf der Kurznachrichtenplattform. Er glaubt auch diesmal schon mehr zu wissen als alle anderen: Die Affenpocken verbreiten sich über Aerosole.

Die niederländische Virologin Marion Koopmans, die die WHO zu COVID-19 beraten hat, hält den Ausbruch der Affenpocken für ,,sehr ungewöhnlich" und besorgniserregend. ,,Affenpocken, wie wir sie kennen, sind nicht so ansteckend", sagt sie.

Anders ist noch Herwig Kollaritsch, ebenfalls österreichischer TV-Experte der letzten zwei Jahren und großer Befürworter für außerordentliche Maßnahmen aufgrund von Corona. Das Mitglied der Impfpflichtkommission beruhigt, er ist noch nicht auf die Panikwelle aufgesprungen: ,,Affenpocken gibt es schon sehr lange, es treten immer wieder einzelne Fälle auf". Im Gegensatz zu Krammer sagt Kollaritsch, dass es gegen Affenpocken keine wirksame Impfung gebe, aber antivirale Behandlungen.

Krammer hat andere Informationen, die Coronaexperten sind sich also nicht einig: ,,Der Smallpox Impfstoff sollte ja recht gut dagegenwirken", schreibt er auf Twitter. Und es sei Zeit, ,,Daten" zu sammeln. Gibt er bereits das neue Ziel vor, nämlich das Virus aufzuhalten?

Das RKI sieht es ähnlich wie Krammer. Eine Pockenimpfung, sollte auch gegen die Affenpocken wirken. Die Staaten scheinen da aber bereits weiter zu sein.
Impfstoff bestellt

Denn jener Punkt, der wirklich dafürspricht, die Affenpocken nicht nur als Medienhype abzutun, ist dieser: Die USA haben beim europäischen Pharmaunternehmen Bavarian Nordic eine Option um 119 Millionen US-Dollar gezogen. Damit haben sie Impfstoff bestellt, der gegen Affenpocken wirken soll. Außerdem verfügt die US-Regierung um eine weitere Option auf Impfstoff in der Höhe von 180 Millionen US-Dollar.

Am Mittwoch gab das Unternehmen bekannt, ,,dass das U.S. Biomedical Advanced Research and Development Authority (BARDA die ersten Optionen im Rahmen des Vertrags über die Lieferung einer gefriergetrockneten Version des Pockenimpfstoffs JYNNEOS® ausgeübt hat, so dass die ersten Dosen dieser Version in den Jahren 2023 und 2024 hergestellt und abgerechnet werden können."

Am Donnerstag gab das Unternehmen dann auch noch bekannt, ein europäisches Land, das aber nicht konkret genannt wurde, mit Pockenimpfstoff zu beliefern.

Der Impfstoff von Bavarian wurde mit 100 Millionen US-Dollar bei der Entwicklung von Anthony Faucis NIAID unterstützt. Er erhielt die FDA-Zulassung Ende September 2019, wenige Monate vor Coronaausbruch.
Bioterror?

In der damaligen Erklärung zog die FDA auch die Möglichkeit in Betracht, dass der neue Pockenimpfstoff auch im Falle einer Bioattacke, bei dem es um die ,,absichtliche Freisetzung" von Pocken geht, für den Markt erforderlich wäre.

Und der CEO von Bavarian gab am Donnerstag bekannt:

,,Die Geschwindigkeit, mit der sich die aktuellen Affenpockenfälle in Europa entwickelt haben, und die Möglichkeit, dass Infektionen über den ersten Fall hinaus unentdeckt bleiben, erfordern ein schnelles und koordiniertes Vorgehen der Gesundheitsbehörden. Die Infektionskontrolle hatte für die Gesellschaften während der COVID-19 hohe Priorität, und diese Situation ist eine bedauerliche Erinnerung daran, dass wir nicht unachtsam sein dürfen, sondern unsere Bereitschaft für Infektionskrankheiten weiter ausbauen und verstärken müssen, um die Welt offen zu halten."

Noch ein Hinweis: Im März 2021 veranstaltete die Münchner Sicherheitskonferenz eine Übung, bei der eine globale Pandemie mit einem ungewöhnlichen Affenpockenstamm simuliert wurde. Die Herkunft des Virus war ein künstlicher: Es war ein im Labor hergestellter Erreger. Im November 2021 folgte dann noch Bill Gates: Er warnte vor einer bioterroristischen Attacke mit einem Pockenvirus.

Über den Ursprung des aktuellen Pockenausbruchs wird aktuell noch sehr wenig gesprochen, ganz anders als damals in Wuhan. Man hört gegenwärtig nur ,,irgendwo in Afrika".
https://tkp.at/2022/05/20/affenpocken-usa-bestellen-impfstoff/
Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Mai 20, 2022, 17:18:41
          Nach Affenpocken ein Planspiel mit Leopard-Pocken – G7-Gesundheitsminister simulieren neue Pandemie
20 Mai 2022 09:00 Uhr

Das jüngste Pandemie-Planspiel der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und der Gesundheitsminister der G7-Staaten gilt einem Pocken-Ausbruch im Jahre 2023. Dabei sind "Jugendliche von den 'Leopard-Pocken' unverhältnismäßig stark betroffen – sterben häufig daran", so das Szenario. Gastgeber für die Tagung ist Karl Lauterbach in Berlin.
von Bernhard Loyen
Der deutsche Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) ist für zwei Tage Gastgeber des Treffens der Gesundheitsminister der G7-Staaten. Mit dem Szenario "Leopard-Pocken" soll auf der Tagung der Ausbruch einer Pandemie simuliert werden. Die Bild-Zeitung kam in den Besitz der "Unterlagen für die Übung der Minister" (Bezahlschranke). In dem Text heißt es:

"Am Donnerstag treffen sich die sieben Minister bei Gesundheitsminister Karl Lauterbach (59, SPD) in Berlin und spielen den Ablauf einer Pocken-Pandemie im Jahr 2023 durch."

Karl Lauterbach formulierte es in einer  Presskonferenz am 18. Mai so:

"Meine Kollegen und ich werben dafür, dass wir einen Pandemie-Pakt schließen, dieser Pandemie-Pakt soll künftige Ausbrüche schneller erkennen und effektiver darauf reagieren können."

Bundesverfassungsgericht genehmigt Corona-Impfpflicht in der Pflege
Die Ergebnisse dieses kommenden "Pandemie-Pakts" bedürfen einer separaten und gründlichen analytischen Aufarbeitung. Sogenannte Planspiele wurden über die zurückliegenden Jahre seitens interessierter Gruppierungen aus der Welt der Politik, der Wissenschaft, des Geldes und der Philanthropie zuvor schon regelmäßig durchgeführt. Jedoch eher unbeachtet von der Öffentlichkeit. Durch die Coronakrise und das dadurch stetig wachsende Bedürfnis vieler Menschen, die Zusammenhänge, die Gründe und Motivationen der politisch verordneten Maßnahmen-Kataloge zu verstehen, rückten sie in den Fokus der Aufmerksamkeit. So konnten recherchierende Journalisten nachweisliche Pandemie-Planspiele oben genannter Gruppierungen belegen. Diese führten Namen wie:

Dark Winter (2001),
Global Mercury (2003),
Atlantic Storm (2005)
Clade X (2018)
das entscheidende Event 201 (Oktober 2019), bezogen auf die Ereignisse der zurückliegenden zwei Jahre
und SPARS Pandemic 2025-2028 (Mai 2020)
Der Name für das aktuelle Planspiel in Berlin heißt "Szenario 'Leopard-Pocken'". Das Drehbuch lautet: "Die Organisation verkündet eine 'Gesundheitliche Notlage internationaler Tragweite'". Mit "die Organisation" kann nur die Weltgesundheitsorganisation (WHO) gemeint sein.

Das Szenario beginnt mit dem Ereignis "ein Leopard beißt einen Menschen, überträgt ihm ein gefährliches Pocken-Virus". Da der Bild-Artikel leider nicht verrät, wo es zum Aufeinandertreffen zwischen Tier und Mensch kam (im Zoo, bei der Safari-Jagd, durch ein Bundeswehr-Maskottchen einer Tierpanzer-Einheit?), zeigt die Recherche, dass die meisten Leoparden heutzutage in Afrika, südlich der Sahara, leben. In Indien leben nach Schätzungen nur noch etwa 14.000 dieser angenommenen Pocken-Überträger.

Die durch den Biss erfolgte "Infektion verbreitet sich anschließend rasend schnell und weltweit von Mensch zu Mensch. In drei kurzen Videos bekommen die Minister mögliche Entwicklungen der Pandemie beschrieben. Anschließend haben sie jeweils etwa 25 Minuten Zeit, zu diskutieren", so weitere Details aus dem Szenario-Papier. Bei dem erwähnten Event 201 klang das 2019 so:

"Die Krankheit beginnt in brasilianischen Schweinefarmen, zunächst leise und langsam, aber dann breitet sie sich in Gesundheitseinrichtungen immer schneller aus. Wenn sie sich in den einkommensschwachen, dicht besiedelten Vierteln einiger südamerikanischer Megastädte effizient von Mensch zu Mensch verbreitet, explodiert die Epidemie. Sie wird zunächst auf dem Luftweg nach Portugal, in die Vereinigten Staaten und nach China und dann in viele andere Länder exportiert."

Aus dem zitierten Papier heißt es dann weiter:

"Von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) wird die neue Krankheit im Szenario 'Leopard-Pocken' getauft. Die Organisation verkündet eine 'Gesundheitliche Notlage internationaler Tragweite'".

Affenpocken breiten sich aus: Fälle in Europa und den USA registriert
Leopard-Pocken sind nicht real. Sie sind eine Fiktion, sie existieren nicht. Dagegen die medial gerade aufgetauchten Affenpocken sehr wohl. Wie kamen die Drehbuchautoren des Szenarios auf die Idee der Namensgebung? Was es gibt, ist die "Diagnostiktechnologie LEOPARD". Regierungsgefördert und erforscht am Helmholtz-Institut für RNA-basierte Infektionsforschung (HIRI). Das HIRI informiert dazu im Oktober 2021 auf seiner Seite:

"Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) unterstützt das Helmholtz-Institut für RNA-basierte Infektionsforschung (HIRI) in Würzburg mit einer Förderung in Höhe von maximal 733.000 Euro.

Im Gegensatz zu herkömmlichen molekularbiologischen Diagnostikverfahren, beispielsweise den in der COVID-Pandemie verwendeten Standard-PCR-Tests, liefert LEOPARD wesentlich mehr Informationen mit nur einer Patientenprobe."

Die Verkündung der Existenz hätte laut HIRI-Meldung "im April 2021 für einiges Aufsehen in der Fachwelt" gesorgt, weil:

"Mit der Erforschung von CRISPR (Clustered Regularly Interspaced Short Palindromic Repeats), der natürlichen Genschere, die ein Teil des Immunsystems von Bakterien ist, hat das Helmholtz-Institut für RNA-basierte Infektionsforschung (HIRI) Würzburg in Zusammenarbeit mit der Julius-Maximilians-Universität (JMU) einen Durchbruch in der medizinischen Diagnostik erzielt."

Das Robert-Koch Institut informiert zum Thema der Pockenviren-Diagnostik, dass "neben der klassischen klinischen (optischen) Diagnostik auf verschiedene Arten auf molekularer Ebene diagnostiziert" werden könnte:

"Der zurzeit sensitivste und schnellste Nachweis von Pockenviren ist der Nachweis der Nukleinsäure des Virus mittels der real-time PCR. Dabei ist mit Hilfe der DNA-Sequenzierung eine Genotypisierung und damit eine genaue Identifizierung des Virus möglich."

Theoretischer Missbrauch des Leids von jungen Menschen

Meinung
Studie offenbart starken Anstieg von Suizidversuchen bei Kindern im zweiten Lockdown
In den zurückliegenden zwei Jahren der weltweiten Coronakrise rückten regelmäßig die Kinder- und Jugendlichen in den Fokus der Diskussionen zum Thema vermeintlich benötigter Maßnahmen-Kataloge. Diverse Studien belegen mittlerweile, dass die Jüngsten und Jüngeren unserer Gesellschaft die Hauptleidtragenden und Opfer der vielfach politisch motivierten Maßnahmen waren und sind. Leidtragende, obwohl sie, auch inzwischen breit dokumentiert, zu keinem Moment dieser Corona-Pandemie gesundheitlich auch nur in entsprechendem Maße gefährdet waren (außer als Patient einer vorbelasteten, also krankheitsbedingten Risikogruppe).

Eine kritische Sichtweise ist also angebracht, wenn die Bild folgende Regieanweisung zitiert:

"Besonders besorgniserregend: Anders als bei Corona sind im Szenario der WHO Jugendliche von den "Leopard-Pocken" unverhältnismäßig stark betroffen – sterben häufig daran.

Gesundheitsminister Lauterbach erklärt dazu auf der ersten Pressekonferenz zum G7-Szenario-Gipfel am 19. Mai in Berlin:

"Das Szenario wird sehr realistisch sein. Es wird die Besonderheit haben, dass besonders junge, jüngere Leute betroffen sind. Nicht wie in der COVID-Pandemie, wo junge Leute auch keineswegs verschont werden, sondern bei der Pocken-Pandemie, die wir hier simulieren, wird es eine Pandemie sein, die gerade die jüngeren Leute sehr hart trifft..."

Würde spätestens hier nicht ein mehrfacher Familienvater (Lauterbach hat 5 Kinder von 2 Frauen) und empathischer Gesundheitsminister intervenieren, nach erstem Studium des Papiers, als Gastgeber, und zumindest den Inhalt des Drehbuchs hinterfragen, kritisieren? Auf Veränderungen drängen, bzw. pochen?

Der Bild-Artikel spoilert das Ende des Szenarios "Leopard-Pocken". Es wird nicht wirklich innovativ oder überraschend im Lösungsmodell, widerspiegelt jedoch die angesprochene Haltung der Autoren des G7-Papiers:

"Zwölf Wochen nach Entdeckung des Virus gibt es Hoffnung im Szenario: Ein Impfstoff wird entwickelt. Aber: Die "Leopard-Pocken" verursachen offenbar Langzeitschäden, es sterben weiterhin viele Menschen am Virus."

Langzeitschäden, also Long-Leopard? Es ist und bleibt ein unwirklicher Vorgang, dass auf dem bis dato rein theoretischen Rücken von Millionen von Jugendlichen Planspiele der sehr unangenehmen Art durchgeführt werden.

Abschließend der rein informative Hinweis, dass ein "Think Tank-Mitglied des Präsidenten der Helmholtz-Gemeinschaft" Melanie Brinkmann heißt. Jene Wissenschaftlerin, die international verknüpft, aktiv und fordernd an der sogenannten "No-COVID-Strategie" seit zwei Jahren arbeitet, sozusagen an einem europäischen Modell Shanghai. Brinkmann ist dazu nebenbei auch Mitglied des Expertenrats des Bundeskanzleramts und Mutter dreier Söhne.

https://rtde.live/meinung/138854-affenpocken-sind-real-todliche-leopard/
Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Mai 24, 2022, 16:15:57

Die Ukraine-Debatte – wie sie hierzulande geführt wird – ist eurozentristisch und dumm
24. Mai 2022 um 10:00 Ein Artikel von: Jens Berger

Wir sollen auch mal für die Freiheit der Ukraine frieren? Wir haben eine moralische Verpflichtung, die Ukraine im Kampf für ihre Souveränität zu unterstützen? Wir müssen doch was tun, wenn Menschen in Kriegen sterben und vertrieben werden? Das ist Unsinn! Freiheit und Souveränität anderer Völker interessieren uns doch sonst auch nicht. Zur Ukraine gibt es täglich Talkshows mit immer den gleichen, hoch moralisch daherkommenden Forderungen. Der Bürgerkrieg im Kongo – nur um ein Beispiel unter vielen zu nennen – schaffte es trotz vier Millionen Toten nicht ein einziges Mal in ein nennenswertes Talkformat. Es ist an der Zeit, dass wir uns mal ehrlich machen und unsere gottverdammte Selbstgerechtigkeit beiseitelegen. Eine Polemik von Jens Berger.
Frieren für die Freiheit! Geht es auch noch dümmer? Es scheint ja mittlerweile politischer Konsens zu sein, dass ,,wir" keine Energieträger mehr aus Russland importieren wollen. Es geht nicht mehr um das Ob, sondern nur noch um das Wann. Und gäbe es Viktor Orban nicht, würde wohl schon jetzt kein Öl mehr aus Russland gen Westen fließen. Und was wären die Folgen? Für eindimensional argumentierende Talkshow-Populisten ist die Sache ja denkbar einfach. ,,Wenn Putin unser Geld nicht mehr bekommt, kann er keine Kriege mehr führen". Ok, bereits dieser Satz ist falsch, da Russland seine Soldaten nicht in Euro bezahlt. Dass dieser Satz nicht nur dumm, sondern auch selbstbezogen und für Unbeteiligte brandgefährlich ist, versteht man jedoch nur, wenn man einmal die deutsche Brille absetzt und die globalen Folgen des eigenen Handelns betrachtet.

Deutschland wird über kurz oder lang sicher seine Energieimporte diversifizieren können. Diversifizieren ist in diesem Kontext jedoch auch nur ein anderer Begriff dafür, dass wir Kontingente auf dem Weltmarkt kaufen, die ansonsten in andere Länder gehen würden. Das machen wir nicht mit Gewalt, sondern mit unserem Geld.

Lesen Sie dazu: Öl-Embargo – eine ökonomische und ökologische Schnapsidee

Wenn sich an der weltweiten Nachfrage nicht viel ändert, das Angebot jedoch verknappt wird – und das wird es, wenn Europa kein Öl und Gas mehr aus Russland kauft – steigt ganz simpel der Preis. Dass auch hierzulande ein Preisanstieg massive soziale Folgen haben wird, wird dabei ignoriert. Geringverdiener, Rentner und Pendler hatten schließlich noch nie eine Lobby und dem gutverdienenden Hauptstadtjournalisten mit frisch energiesanierter Altbauwohnung auf dem Prenzlauer Berg und Dienstwagen ist offenbar auch nicht möglich, über den Tellerrand zu schauen. Geschenkt.

Doch es ist ja beileibe nicht nur Deutschland, das von den steigenden Energiekosten betroffen ist. Ein Energieembargo der EU würde die weltweiten Preise für Energie in noch nie gekannte Höhen treiben. Leidtragende davon sind nicht nur die im weltweiten Maßstab ökonomisch privilegierten Europäer, sondern vor allem die Länder im globalen Süden. Hat eigentlich irgendwer mal die Menschen in diesen Ländern gefragt, ob sie für die ,,Freiheit und Souveränität" der Ukraine höhere Energie- und Lebensmittelpreise bezahlen wollen? Frei nach Thomas de Maizière müsste man wohl sagen: Die Antwort auf diese Frage würde Politik und Medien verunsichern.

Nun gut, in Afrika ist es zumindest warm. Da werden die Afrikaner wenigstens nicht für die Freiheit der Ukraine frieren müssen. Ob sie aber ihre mit Stromaggregaten betriebenen Brunnen noch nutzen können, ist eine andere Frage. Und ob sie sich ihre Getreideimporte noch leisten können, wenn durch unsere Sanktionen russisches Getreide nicht mehr verschifft werden kann, ist noch mal eine ganz andere Frage. Russland ist der weltweit größte Getreideexporteur, die größten Importeure sind Länder wie Ägypten, Indonesien, Bangladesch, Algerien oder Nigeria. Andrij Melnik hat Karl Lauterbach als Deutschlands Talkshow-Dauergast Nummer Eins ja abgelöst. Aber wurde jemals auch nur ein einziger Vertreter dieser Länder, die indirekt sehr massiv von ,,unseren" Sanktionen betroffen sind, in eine deutsche Talkshow eingeladen? Wir handeln nicht im luftleeren Raum und unsere Entscheidungen haben schließlich auch Konsequenzen für Dritte. Ignorieren wir das? Sind wir so dumm, dass wir das nicht wissen?

Aber wen interessieren schon arme Afrikaner oder Asiaten. Es geht ja um das Recht auf Souveränität, um Demokratie und so weiter. Und da kennen wir keinen Spaß. Ok, die Souveränität der Palästinenser interessiert und nicht so sehr und die Kurden sollen sich auch nicht so haben – Israel und die Türkei gehören schließlich irgendwie zu den Guten. Und Demokratie? Ja da muss man nun auch mal differenzieren. Wir haben offenbar keine Probleme mit lupenreinen Diktaturen wie Saudi-Arabien oder Katar, aber in Russland jazzen wir jedes Demokratiedefizit zu einem Casus Belli hoch. Wie ist es eigentlich mit unserer eigenen Demokratie bestellt? Dass man weltweit lacht, wenn US-Bomber mal wieder weltweit die Demokratie herbeibomben wollen, verdrängen wir dabei gerne.

Aber woher sollen wir auch wissen, dass bei uns zwischen Anspruch und Wirklichkeit ein ganzer Marianengraben klafft? Man kann ja schon froh sein, wenn irgendwer hierzulande die Huthi nicht für eine Kölsche Karnevalsband hält, sondern weiß, dass dies ein Volk ist, das auch gerne souverän wäre und diejenigen, die das nicht wollen, jetzt für Russland bei den Energielieferungen in die Bresche springen. Aber die Huthi sind auch selbst schuld. Hätten sie einen Botschafter vom Format eines Andrij Melnik als Dauergast in deutschen Talkshows, würden sie vielleicht sogar den European Song Contest gewinnen. Einige Voraussetzungen für unseren Mitleidsbonus bringen sie ja mit. Im Jemen werden immer wieder Schulen, Hochzeiten, Beerdigungen, Marktplätze, Flüchtlingsboote, Krankenhäuser und Moscheen vorsätzlich bombardiert. Doch dummerweise nicht von Russland, sondern von unseren Freunden aus Saudi-Arabien und Katar und dann auch noch mit Waffen aus Deutschland. Und damit sind sie natürlich im Rennen um unser Mitleid disqualifiziert.

Ist das zynisch? Das fragen sie doch mal einen Bewohner des Kongos. Dort sind im Bürgerkrieg übrigens fünf Millionen Menschen gestorben, ohne dass es einer ihrer Interessenvertreter je auf die bequemen Sessel bei Anne Will geschafft hätte und ohne dass es einen großkoalitionären Streit gegeben hätte, wie man das Leiden der Menschen dort beenden könnte. Aber warum sollte man auch? Der Kongo ist weit weg und hätte Gott gewollt, dass dort Frieden herrscht, hätte er doch die wertvollen Bodenschätze, die wir für unsere Smartphones und Computer brauchen, woanders verteilt. So sind wir ja quasi gezwungen, den Krieg dort am Laufen zu halten. Sonst würde sich noch der Chinese die wertvollen Rohstoffe sichern. Und das will ja nun niemand – außer vielleicht der Kongolese, aber der wird nicht gefragt.

Und so reden und reden wir. Wir reden und reden und reden und sagen doch nichts; zumindest nichts, was über unseren deutschen, eurozentristischen Horizont hinausgeht. Fünf Millionen Tote im Kongo? Drei Millionen Vertriebene im Sudan? Der Krieg im Jemen? Unterdrückte Palästinenser und Kurden? Uninteressant. Aber wehe eine russische Bombe trifft ein ukrainisches Plumpsklo. Dann kennen wir keinen Spaß und rufen nach Sanktionen. Wir debattieren, als gäbe es nur uns und unsere momentanen Befindlichkeiten. Die Auswirkungen unseres Handelns auf Dritte sind uns nicht einmal eine Fußnote wert.
https://www.nachdenkseiten.de/?p=84137
Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Mai 25, 2022, 15:20:15
   Was ist los beim ZDF – Querdenken wieder erlaubt?
25 Mai 2022 10:55 Uhr

Plötzlich scheint in Sachen Corona bei einigen Mainstream-Medien Recherche stattzufinden, die diesen Titel verdient. Auch das ZDF will den Anschluss nicht verpassen. Ob diese Entwicklung journalistische Gründe hat, ist die Frage. Und ebenso, ob diese aktuelle Tendenz glaubwürdig ist.             

von Mirko Lehmann

Nein, dass wir das noch erleben dürfen! Denn beim ZDF scheint man sich gesagt zu haben: Was der MDR kann, das können wir auch – wenn auch mit noch größerer Verspätung als die ostdeutsche ARD-Anstalt. Aber immerhin, denn so waren in der Sendung "Berlin direkt" am Sonntagabend ganz ungewohnte Töne zu vernehmen: "Lauterbachs fehlendes Fundament – Wie die Corona-Evaluierung scheitert." Nanu? Zweifel an der Rolle des jahrelang hochgelobten, medial herumgereichten SPD-Gesundheitsökonomen Lauterbach und dessen "Corona-Politik"? Schon die Anmoderation des Beitrags nennt denn auch Lauterbachs jüngste Warnung vor einer angeblich drohenden "Corona-Killervariante" im nächsten Herbst eine pure "Spekulation, wie so vieles in dieser Pandemie".

Charité Studie: Knapp ein Prozent mittlere bis schwere Impfnebenwirkungen bei Teilnehmern
"Verschwörungstheoretiker" beim ZDF?

Die knapp fünf Minuten dauernde Reportage klingt, als hätten die vielgeschmähten, sogenannten "Querdenker" und Schwurbler die Redaktion unterwandert. Denn auf einmal werden Fragen gestellt, die über zwei Jahre ausgeblendet, ja als unwissenschaftlich oder gar als "rechts" diffamiert wurden:

So darf die Autorin, eine ZDF-Journalistin, nun öffentlich in Zweifel ziehen, was die massiven Einschränkungen der Grundrechte, was mehrere Lockdowns, Schulschließungen und Ausgangssperren überhaupt gebracht haben, und darf Lauterbach dabei sogar ein bisschen veralbern: mit einem Zusammenschnitt seines häufigsten – wie sie es nennt – "Mantras", wonach "die Maßnahmen wirken". Also jener Gebetsmühle, die der aktuelle Chef im Gesundheitsministerium überall und ständig wiederholte und wiederholt.

Plötzlich also fragt selbst das ZDF mal beim "Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen" IQWIG nach. Wie im Beitrag erwähnt, wurde dieses Instituts 2004 gegründet, sogar einst mit Unterstützung vom damaligen Lauterbach selbst. Allerdings habe der heutige Minister dort noch "nie nach Analysen" nachgefragt. Und der Leiter des IQWIG Professor Jürgen Windeler darf jetzt, ohne dass die Reporterin ihm über den Mund fährt, konstatieren: In Deutschland hätten sich die Politiker sehr auf "Plausibilitäten", "Infektionsrisiken" und "Masken", die schon irgendwie schützen würden, verlassen, hätten sich jedoch "relativ wenig um Evidenz gekümmert". Ist bekannt, wie viele Fernsehzuschauer am Sonntagabend daraufhin in Schnappatmung verfallen sind? So etwas darf man doch nicht sagen! Oder durfte man zumindest lange nicht einmal denken oder glauben.

Missliebige Ergebnisse? Charité beendet Corona-Studie und fordert "umfassende Qualitätsprüfung"
Überraschung: Maßnahmen "überzogen"

Auch der Berliner Epidemiologe Professor Stefan Willich vom Berliner Universitätsklinikum Charité darf beim Mainzer Sender sein Fazit ziehen, etwa zu den rigiden "Hot-Spot"-Regelungen, die Bundesländer wie Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern verhängt hatten: Verglichen mit gesamtdeutschen Infektionsraten, könne man "daraus ablesen, dass viele Maßnahmen letztlich wenig gebracht haben – Querstrich – überzogen waren." Auch diese nüchterne Feststellung dürfte insbesondere bei dem einen oder anderen jener Richter und Staatsanwälte, die seit über zwei Jahren alle Corona-Maßnahmen stoisch gegen alle Evidenz durchwinken, zu Herzrasen geführt haben.

Aber warum nur erinnert sich das ZDF erst jetzt wieder daran, dass auch und erst recht dieser öffentlich-rechtliche Sender eine journalistische Kontrollfunktion auszuüben hat? Hat womöglich die veränderte Besetzung auf der politischen Bühne nachgeholfen, während man der Großen Koalition damals nicht in die Suppe spucken wollte?

Das "Infektionsschutzgesetz" sieht vor, dass die Corona-Maßnahmen bis Ende Juni des Jahres wissenschaftlich evaluiert werden sollten. Doch ausgerechnet Lauterbach, der ständig deren Wirksamkeit ungeprüft in den höchsten Tönen lobe, habe nun die Bundestagspräsidentin (und seine SPD-Parteikollegin) Bärbel Bas um Aufschub gebeten, mit der bemerkenswerten Begründung, es lägen bisher keine oder nur ungenügende Daten vor.

Analyse
Nach Indizien für hohe Untererfassung: Bundesinstitut entfernt Daten zu Corona-Impfschäden
Fehlende Datengrundlage

Allerdings unternimmt ja auch Lauterbach im neuen Amt nichts, um diesem Daten-Mangel abzuhelfen. Donnerwetter, möchte man ausrufen: Genau dies war das Argument der Maßnahmen-Kritiker bereits im Frühjahr 2020, damals gerichtet an Jens Spahn und die Große Koalition – die völlig unzureichende Datengrundlage für weitreichende Einschränkungen der Grundrechte.

Nun fordert endlich auch das ZDF: Alle Corona-Maßnahmen dürften nur auf verlässlicher Datengrundlage ergriffen werden, heißt es plötzlich. Dies sei "auch verfassungsrechtlich ein sehr hohes Gut", so der CDU-Gesundheitspolitiker Tino Sorge. Ach, jetzt auf einmal? Bei der CDU/CSU scheint man sich erst an solche Grundsätze zu erinnern, seit man im Herbst 2021 aus der Bundesregierung geflogen ist und sich nun langsam, mühsam in Opposition üben muss. Derartige Kritik wurde gegenüber dem "eigenen" Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) seinerzeit weder laut noch geduldet.

Meinung
Bundesinstitut verweigert Herausgabe wichtiger Daten zu Impfschäden bei Kindern
Auch RKI nicht mehr unantastbar

Schließlich erlaubt sich die ZDF-Sendung sogar einen Seitenhieb auf das Lauterbach unterstellte Robert Koch-Institut (RKI): In den Wochenberichten des RKI zur Corona-Lage gab es bisher Tabellen mit Zahlen der Infizierten – trotz des angeblichen "Datenmangels". Doch seit unter ebendiesen Infizierten ausgerechnet die "Geboosterten" die mit Abstand größte Gruppe sind (diese seit Längerem bekannte Tatsache erfährt hiermit also die öffentlich-rechtliche Weihe der Medien), würden diese Zahlen der Infizierten nicht mehr veröffentlicht. Das RKI meint aus unerfindlichen Gründen, diese Daten seien "nicht geeignet, um die Wirksamkeit der Impfung einzuschätzen".

In wenigen Minuten hat der Mainzer Sender zentrale Elemente der staatlichen Corona-'Erzählung', wie sie der Öffentlichkeit seit über zwei Jahren unaufhörlich und von alles Seiten eingehämmert wurden – insbesondere auch ohne jede Differenzierung von den öffentlich-rechtlichen Medien – über den Haufen geworfen.

"Mann der Wissenschaft"? Mainstream-Medien kritisieren plötzlich Karl Lauterbach
Untaugliche Rettungsversuche des ZDF

Wer hätte solche Offenbarungen im öffentlich-rechtlichen Rundfunk ÖRR – Hörfunk oder Fernsehen – noch für möglich gehalten? Sollten die gut acht Milliarden Euro Jahresetat doch nicht ganz umsonst ausgegeben sein? Darf gelegentlich auch in Mainz wieder Recherche stattfinden?

Doch der Sender tut so, als ob da nichts gewesen wäre. Als ob man sich nicht zu korrigieren – und sich nicht womöglich noch zu entschuldigen hätte. Wahrscheinlich meint man auf dem Mainzer Lerchenberg, dass die Zuschauer sowieso nichts mehr merken, und vertraut auf die autoritäre Ansage von höchster Stelle: "Glauben Sie ... nur den offiziellen Mitteilungen ..."

Selbst wenn man das wollte, die Glaubwürdigkeit dieses Mainstreams ist spätestens nach den zwei Corona-Jahren unwiderruflich dahin, freilich nicht nur wegen Corona. Gut in Erinnerung behalten sollte man die verzerrende, arrogant-diffamierende Reportage einer Dunja Hayali (ebenfalls ZDF) von der ersten großen Berliner Anti-Corona-Demonstration im August 2020.

Denn selbst wenn dieser Sender nun auch das IQWIG entdeckte, so hatte doch, um nur ein Beispiel herauszugreifen, in den vergangenen zwei Jahren der medial zur Unperson deklarierte Lungenfacharzt Dr. Wolfgang Wodarg mehrfach gefordert, die Politik müsse dieses Institut als fachlich kompetente Instanz zu Rate zu ziehen. Und so verhält es sich durchgängig mit den Forderungen vieler seriöser Kritiker der angeblich alternativlosen Maßnahmen: mit den Mahnungen erfahrener Wissenschaftler, praktizierender Ärzte, Therapeuten, Juristen und anderer Experten, deren Positionen bei ARD und ZDF nicht nur nicht vorkamen, sondern die persönlich systematisch diffamiert wurden. Oder die sogar mit staatlichen Repressionen wie Hausdurchsuchungen eingeschüchtert oder teilweise sogar außer Landes getrieben wurden (was in der öffentlichen Berichterstattung ebenso unterschlagen wurde), um hier gar nicht davon zu reden, wie kritische Journalisten oft, zu oft sogar innerhalb des ÖRR mundtot gemacht oder entlassen wurden.

https://pressefreiheit.rtde.tech/meinung/139164-was-ist-los-beim-zdf/
Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Mai 26, 2022, 16:59:13
Das Planspiel um die Affenpocken

Planspiele zur Übung von Ausnahmesituationen gab es schon oft, da sind zufällige Überschneidungen mit der späteren Realität kein Wunder. Weniger zufällig ist es dagegen, dass die bei Planspielen geübten Maßnahmen auch Eingang in reale Entscheidungen finden.

Angesichts der 2020 immer strenger werdenden Corona-Maßnahmen geriet bald das ,,Event 201. A global pandemic exercise" in den Fokus. Bei diesem Planspiel kamen am 18. Oktober 2019 in New York Vertreter internationaler Gremien, Unternehmen und der Politik zusammen, um eine hypothetische Pandemie am Reißbrett zu bekämpfen. Gastgeber war das Johns Hopkins Center for Health Security in Kooperation mit dem World Economic Forum und der Bill & Melinda Gates Foundation. Beraten wurde in dreieinhalb Stunden über den hypothetischen Ausbruch eines Coronavirus in Brasilien. Laut Homepage wurden ,,eine Reihe dramatischer, szenariobasierter, moderierter Diskussionen simuliert, in denen schwierige, lebensnahe Dilemmata im Zusammenhang mit der Reaktion auf eine hypothetische, aber wissenschaftlich plausible Pandemie behandelt".

Aktive Spieler in dieser Simulation waren 15 internationale Führungskräfte, wie etwa Latoya D. Abbott, Senior Director für globale arbeitsmedizinische Versorgung bei der Hotelkette Marriott International; Sofia Borges, Senior Vice President der Stiftung der Vereinten Nationen; Brad Connett, Präsident der US-Dependance von Henry Schein, einem der marktführenden Hersteller medizinischer Geräte; Chris Elias, Präsident des globalen Entwicklungsprogramms der Bill & Melinda Gates Foundation; Adrian Thomas, Vice President im Bereich Globale Gesundheit für Johnson & Johnson; Stephen C. Redd, stellvertretender Direktor im Bereich Öffentlicher Gesundheitsdienst und Implementierungswissenschaft des CDC, einer Behörde des US-Gesundheitsministeriums oder Martin Knuchel, Senior Director and Head of Crisis, Emergency & Business Continuity Management für die Lufthansa-Gruppe.

Da diese Veranstaltung nur wenige Wochen vor dem offiziellen Ausbruch der Corona-,,Pandemie" stattfand, haftete ihr nach Bekanntwerden ein gewisser Beigeschmack an. Nicht zuletzt ging das Szenario davon aus, dass das betreffende Coronavirus von Fledermäusen auf Schweine und wiederum auf den Menschen überspringen und sich anschließend rasch verbreiten würde – vor allem durch Menschen mit ,,milden Symptomen". Dass das Virus seinen Ursprung auf brasilianischen Schweinefarmen findet, ist offensichtlich ein Widerspruch zur Entstehung von Covid-19. Die Simulation ging davon aus, dass im ersten Jahr kein Impfstoff vorhanden sein würde und rechnete mit 65 Millionen Toten nach 18 Monaten. Die Pandemie fand in diesem fiktiven Szenario entweder ein Ende durch einen Impfstoff oder dadurch, dass 80 bis 90 Prozent der Weltbevölkerung in Kontakt mit dem Virus gekommen sind.

Die Veranstalter fühlten sich schon am 24. Januar 2020 berufen, in Bezug auf Covid-19 und das Planspiel auf der Homepage von Event 201 ein Statement abzugeben:

,,Kürzlich erreichten das (Johns Hopkins) Center for Health Security Fragen, ob diese Pandemieübung den aktuellen Ausbruch des neuartigen Coronavirus in China vorhersagte. Um das klarzustellen: Das Center for Health Security und seine Partner haben bei unserer Planspiel-Übung keine Vorhersage getroffen. Für das Szenario haben wir eine fiktive Coronavirus-Pandemie nachgestellt, aber wir haben ausdrücklich darauf hingewiesen, dass es sich nicht um eine Vorhersage handelt. Stattdessen diente die Übung dazu, die Herausforderungen bei der Vorbereitung und Reaktion auf eine sehr schwere Pandemie zu verdeutlichen. Wir sagen jetzt nicht voraus, dass der nCoV-2019-Ausbruch 65 Millionen Menschen töten wird. Obwohl unsere Planspiel-Übung ein fiktives neuartiges Coronavirus beinhaltete, sind die Inputs, die wir für die Modellierung der möglichen Auswirkungen dieses fiktiven Virus verwendet haben, nicht mit nCoV-2019 vergleichbar."
Nur ein Raubkatzensprung

Seit einer knappen Woche sind nun die Affenpocken als neue Infektionskrankheit mit Pandemie-Potenzial in den Schlagzeilen. Am letzten Donnerstag traten sie zum ersten Mal in Deutschland auf. Wachsende Zahlen von Infektionen mit dem afrikanischen Erreger in Europa und Nordamerika alarmierten Regierungen, wie der Deutschlandfunk titelt. Gab sich Karl Lauterbach nach Bekanntwerden für seine Verhältnisse noch entspannt (,,Aufgrund der bisher vorliegenden Erkenntnisse gehen wir davon aus, dass das Virus nicht so leicht übertragbar ist und dass dieser Ausbruch eingegrenzt werden kann."), arbeitet er nun schon an Isolations- und Quarantäne-Empfehlungen und macht sich über Impfempfehlungen ,,für besonders gefährdete Personen" Gedanken. Die WHO forderte bereits den Einsatz bekannter Corona-Maßnahmen gegen die Affenpocken. Man kann sich des Eindrucks eines Dejá-vus nicht erwehren.

Karl Lauterbach konnte sich jedenfalls nicht verkneifen, bei Twitter bekanntzugeben, dass just am Tag des ersten Bekanntwerdens einer Affenpocken-Infektion in Deutschland die G7-Gesundheitsminister ,,ein Übungs-Szenario zu einem Ausbruch fiktiver ,Leopardenpocken'" simuliert haben. Dieses Planspiel sei bereits seit Monaten von WHO und RKI organisiert worden. Offensichtlich ist es nur ein Raubkatzensprung von einer simulierten Leopardenpocken-Pandemie zu einem realen Ausbruch der Affenpocken ...

Ähnlich wie bei Corona wurde nun bekannt, dass auch im Falle der Affenpocken ein Dokument existiert, das im Nachhinein teilweise wie eine Voraussage scheint.
,,Biologische Ereignisse mit schweren Folgen"

Im November 2021 veröffentlichte die Non-Profit-Organisation NTI eine Datei mit dem Namen ,,Stärkung der globalen Systeme zur Vorbeugung und Reaktion auf biologische Bedrohungen mit hoher Auswirkung. Ergebnisse der 2021 in Zusammenarbeit mit der Münchner Sicherheitskonferenz durchgeführten Planspiel-Übung." NTI steht für ,,Nuclear Threat Initiative" (Initiative für nukleare Bedrohungen) und bezeichnet sich auf ihrer Homepage als ,,gemeinnützige, unparteiische Organisation für globale Sicherheit, die sich auf die Verringerung atomarer und biologischer Bedrohungen konzentriert, die die Menschheit gefährden" mit Sitz in Washington.

Ins Leben gerufen wurde die Non-Profit-Organisation 2001 von Ted Turner, dem Gründer des US-Fernsehsenders CNN und selbsternannten Philanthropen, sowie Sam Nunn, Ex-Senator des Bundesstaates Georgia. Das NTI erhielt für seine bisherige Arbeit unter anderem Lob vom ehemaligen US-Präsidenten Barack Obama. Und es ist innerhalb von 16 Jahren mit rund 3,5 Millionen Dollar der Bill & Melinda Gates Foundation bedacht worden, zuletzt flossen rund 1 Millionen Dollar im Juli 2020 für ,,Impfentwicklung".

Das Dokument präsentiert Ergebnisse eines Treffens, das vom NTI im März 2021 gemeinsam mit der Münchner Sicherheitskonferenz veranstaltet wurde. Auch letztere Stiftung erhielt bereits Spenden von Bill Gates in Höhe von insgesamt 1,4 Millionen Dollar. Einführend heißt es im Bericht: ,,Die Übung untersuchte Lücken in der nationalen und internationalen Biosicherheits- und Pandemievorbereitungsarchitektur und untersuchte Möglichkeiten zur Verbesserung der Präventions- und Reaktionskapazitäten für biologische Ereignisse mit schweren Folgen. Dieser Bericht fasst das Übungsszenario, die wichtigsten Ergebnisse der Diskussion sowie umsetzbare Empfehlungen für die internationale Gemeinschaft zusammen."
Gewisse Glaskugel-Kompetenz

Das NTI bedankt sich für die Realisierung der Übung und des Reports bei Open Philantropy, eine ebenfalls mit Bill Gates' Foundation kooperierenden Stiftung. Im Laufe des Reports wird nun ein Szenario um ein Aufkommen der Affenpocken entworfen, das in gewisser Weise fast mit einer Punktlandung beginnt. Denn der rein hypothetische Ausbruch dieser Krankheit wird im Modell ausgerechnet auf den 15. Mai 2022 gelegt, was also beinahe auf den Tag genau dem Bekanntwerden des aktuellen Auftretens der Affenpocken in Europa entspricht.

Laut Dokument nahmen ,,an der Übung 19 hochrangige Führungskräfte und Experten aus Afrika, Nord- und Südamerika, Asien und Europa teil, die zusammen über jahrzehntelange Erfahrung in den Bereichen öffentliche Gesundheit, Biotechnologieindustrie, internationale Sicherheit und Philanthropie verfügen". Darunter Dr. George Gao, unter anderem Generaldirektor des Chinesischen Zentrums für Krankheitskontrolle und -prävention; Dr. Ruxandra Draghia-Akli, globale Leiterin von Johnson & Johnson; Dr. Beth Cameron, Leitende Direktorin für globale Gesundheitssicherheit und Bioabwehr im Nationalen Sicherheitsrat des Weißen Hauses; Dr. John Nkengasong, Direktor der Africa Centres for Disease Control and Prevention oder Dr. Michael Ryan, geschäftsführender Direktor des WHO-Programms für gesundheitliche Notlagen.

Die Diskussion wurde in vier verschiedene Stufen der Affenpocken-Pandemie eingeteilt, für die jeweils ein Szenario entwickelt wurde, für das die Teilnehmer geeignete Maßnahmen diskutieren sollten. Schritt 1 ereignet sich im Planspiel vom 15. Mai bis zum 5. Juni 2022. Ein ,,ungewöhnlicher Stamm" des Virus tritt zunächst im fiktiven Land Brinia auf, in dem Affenpocken normalerweise nicht vorkommen. Da in Brinia Feiertage sind, wird viel gereist und das Virus bricht global aus. ,,Im weiteren Verlauf des Szenarios stellt sich heraus, dass der ursprüngliche Ausbruch durch einen Terroranschlag verursacht wurde, bei dem ein Erreger verwendet wurde, der in einem Labor unter unzureichenden Biosicherheitsvorschriften und schwacher Aufsicht entwickelt wurde."

Das Land Brinia wendet sich an die WHO mit der Bitte um medizinische Unterstützung.

Am 10. Januar 2023 gibt es bereits 70 Millionen Fälle und 1,3 Millionen Tote. Es stellt sich heraus, dass das Affenpockenvirus so entwickelt wurde, dass der Erreger impfresistent ist. Da weder Medikamente noch Impfungen helfen, muss auf nicht medizinische Maßnahmen wie die Reduzierung sozialer Kontakte und das Tragen von Masken gesetzt werden. Vorreiter ist hier die fiktive Republik Dranma mit besonders aggressiven Maßnahmen. Tests und Kontaktverfolgungen spielen ebenfalls eine große Rolle. Das fiktive Land Cardus hingegen erlaubt weiterhin einen offenen wissenschaftlichen Diskurs und muss daher mit erhöhten Krankheits- und Sterbefällen rechnen.
Hochgradig ansteckender, tödlicher Krankheitserreger

Am 10. Mai 2023 wird dann die Laborherkunft des Virus sowie die Freisetzung durch einen Terroranschlag enthüllt, bei mittlerweile 27 Millionen Toten. Der Geheimdienst von Brinia hat herausgefunden, dass das manipulierte Affenpockenvirus illegal im führenden Institut für Virologie des fiktiven Land Arnica entwickelt wurde. Da die beiden benachbarten Länder seit langem verfeindet sind, hat die Terroristengruppe SPA aus Arnica mit sympathisierenden Laborwissenschaftlern kooperiert. Diese entwickelten den hochgradig ansteckenden, tödlichen Krankheitserreger und ließen ihn dann durch die Terroristen am Nationalfeiertag in Brinia an Bahnhöfen verteilen. Weiter heißt es im Bericht:

,,Die SPA hatte die unzureichende Überwachung der biowissenschaftlichen Forschungslabors durch die arnikanische Regierung ausgenutzt. SPA-Sympathisanten, die in Arnikas führendem virologischen Institut arbeiteten, nutzten öffentlich zugängliche wissenschaftliche Veröffentlichungen, um ihre Arbeit an der Veränderung des Affenpockenvirus zu leiten, um es übertragbarer und resistent gegen die derzeit verfügbaren Impfstoffe zu machen."

Am 1. Dezember 2023 herrscht bei weltweit 271 Millionen Toten eine sehr unterschiedliche Lage in den einzelnen Ländern, aufgrund verschiedenen Umgangs mit dem Virus.
Zu viele ,,Silos" für die Entscheidungsfindung

Die Ergebnisse der Diskussionen der einzelnen Schritte wurden anschließend zusammengefasst. Die Teilnehmer hätten sich darauf geeinigt, dass die internationale Gemeinschaft ,,ein robusteres, transparenteres Erkennungs-, Bewertungs- und Frühwarnsystem (braucht), das schnell umsetzbare Warnungen vor Pandemierisiken übermitteln kann". Eine zentrale Rolle soll hier die WHO spielen, die noch weiter zu konkreten Handlungsvorschlägen für einzelne Staaten bevollmächtigt werden soll.

,,Die Regierungen sollten ihre Vorbereitung verbessern, indem sie auf nationaler Ebene Pandemie-Reaktionspläne entwickeln, die auf einem kohärenten System von ,Auslösern' beruhen, die vorausschauende Maßnahmen auf einer ,No-regrets'-Basis auslösen", heißt es weiter. Bestimmte Trigger sollen frühzeitige, sofortige Handlungen seitens einzelner Staaten auslösen, um eine mutmaßlich tödliche Pandemie zu verhindern. Vor allem Maskenpflicht und die Verhinderung von Versammlungen werden als Antwort auf die Trigger angewandt. Einige Teilnehmer sollen hier angemerkt haben, dass die meisten nationalen Regierungen zu viele ,,Silos" für die Entscheidungsfindung hätten, die für eine erfolgreiche Pandemiebekämpfung schnell integriert werden müssten. ,,Interne bürokratische Hürden" würden zu kritischen Verzögerungen führen. Offenbar ist damit der Abbau demokratischer Gremien gemeint. Ein Teilnehmer kommentierte dieses Stadium mit: ,,Es wird chaotisch und beängstigend sein, aber man kann nicht warten, bis man Gewissheit hat. Man muss ohne Reue handeln."

Die dritte Schlussfolgerung lautet: ,,Das internationale System zur Regelung der biologischen Forschung mit doppeltem Verwendungszweck (dem Potenzial missbraucht zu werden, Anm.d.Red.) ist weder auf die heutigen Sicherheitsanforderungen vorbereitet, noch ist es auf die erheblich größeren Herausforderungen der Zukunft vorbereitet. Während des gesamten Lebenszyklus der biowissenschaftlichen Forschung und Entwicklung besteht Bedarf an Risikominderung."

Diese erhöhte Sicherheit im Forschungsbereich soll durch Zusammenarbeit von ,,staatlichen, philanthropischen und industriellen Geldgebern" gewährleistet werden. Eine internationale Einrichtung zur Verringerung neu auftretender biologischer Risiken im Zusammenhang mit raschen technologischen Fortschritten soll hierzu eingerichtet werden. Ein Teilnehmer äußerte diesbezüglich: ,,Der verantwortungsvolle Umgang mit der Biotechnologie und der biomedizinischen Forschung kann nicht in einer einzelnen Institution gelöst werden. Sie erfordert einen vielschichtigen Ansatz, der Normen und Standards, nationale Vorschriften und regionale Strategien umfasst. Unternehmen, Fachgesellschaften, Geldgeber und Medien können alle eine wichtige Rolle spielen."

Die vierte Erkenntnis lautet: ,,Vielen Ländern auf der ganzen Welt fehlt es derzeit an finanziellen Mitteln, um wesentliche nationale Investitionen in die Pandemievorsorge zu tätigen." Die Pandemievorsorge soll ein fester Punkt im Haushalt eines jeden Staates werden. ,,Nachhaltige Finanzierungsmechanismen" sollen dies ermöglichen, zu diesem Zwecke soll ein einziger Finanzierungstopf etabliert werden.
Internationales Geflecht aus Politik, Wirtschaft und NGOs

Es fällt schwer, zu beurteilen, was von diesem Dokument zu halten ist. Fest steht wohl, dass sich ein Zusammenschluss aus NGOs, Regierungsgremien und Wirtschaft wiederholt und mit großer Ernsthaftigkeit mit dem hypothetischen Ausbruch einer Pandemie beschäftigt.

Auffällig ist bei den angebrachten Lösungsvorschlägen, dass stets ein internationales Geflecht aus Politik, Wirtschaft und NGOs zu den entscheidenden Protagonisten gehört, während den demokratisch legitimierten Gremien in den Staaten, in denen es sie gibt, offensichtlich keine entscheidende Rolle zugebilligt wird.

Planspiele sind ein oft gebrauchtes Mittel zur Übung von Ausnahme-Situationen, da kommen dann auch zufällige Überschneidungen mit der späteren Realität vor. Weniger zufällig ist es dagegen, dass die bei Planspielen geübten Maßnahmen bei Politikern im Ernstfall auch Eingang in die realen Entscheidungen finden. Insofern sollte man sich all diese Übungen schon genauer anschauen.
https://www.achgut.com/artikel/das_planspiel_um_die_affenpocken
Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Mai 26, 2022, 17:03:32
Monkeypoxmania

CJ Hopkins

 

Schließt euch in euren Häusern ein! Holt die Masken und prophylaktischen Gesichtsschilde heraus! Schaltet ab, was von euren kritischen Fähigkeiten noch übrig ist und bereitet euch darauf vor, "der Wissenschaft zu folgen!"

Ja, das stimmt, gerade als die Überlebenden der simulierten apokalyptischen Seuche von 2020-2021 aus ihren Covid-Bunkern gekrochen kamen und begannen, "die Welt wieder zu einem besseren Ort zu machen", wurde offenbar eine weitere biblische Seuche auf die Menschheit losgelassen!

Diesmal handelt es sich um die gefürchteten Affenpocken, eine zoonotische Viruserkrankung, die in Zentral- und Westafrika endemisch ist und unter Riesenbeutelratten, Eichhörnchen, Siebenschläfern und anderen Nagetieren zirkuliert und seit Jahrhunderten oder Jahrtausenden Menschen infiziert. Affenpocken verursachen Fieber, Kopf- und Muskelschmerzen und manchmal flüssigkeitsgefüllte Blasen. Sie klingen in der Regel innerhalb von zwei bis vier Wochen ab und stellen daher für die menschliche Zivilisation im Allgemeinen absolut keine Bedrohung dar.

Die Konzernmedien wollen uns nicht beunruhigen, aber es ist ihre Pflicht als professionelle Journalisten, darüber zu berichten, dass sich die Affenpocken wie ein Waldbrand ausbreiten! Mehr als 100 Fälle von Affenpocken sind in Ländern auf der ganzen Welt bestätigt worden! MONKEYPOX TASKFORCES werden einberufen! Nahaufnahmen von übel aussehenden Affenpocken-Läsionen werden verbreitet! Der Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika sagt: "JEDER sollte besorgt sein!"

Die WHO spricht von einem "Affenpocken-Ausbruch in mehreren Ländern"! Belgien hat eine obligatorische Quarantäne verhängt. Die CDC hat die "Alarmstufe 2" ausgerufen! Es werden "verstärkte Vorsichtsmaßnahmen" empfohlen! In New York City, dem Zentrum der wahrscheinlich paranoidesten, Masken tragenden, vierfach "geimpften" New-Normal-Fanatiker auf dem ganzen Planeten, weist das Gesundheitsministerium alle an, die Masken zu tragen, die sie bereits tragen, um sich sowohl vor Covid als auch vor Affenpocken, Pocken, Windpocken, Krebs und Gott weiß, was es sonst noch für Schrecken gibt, zu schützen!

Hier in der Hauptstadt des Neuen Normalen Deutschlands ist es Karl Lauterbach, der trotz der Verschwendung von Hunderten von Millionen Euro für überflüssige "Impfstoffe", trotz des Versuchs, jeden Mann, jede Frau und jedes Kind im Land zwangsweise zu "impfen" und sich auch sonst wie ein faschistischer Irrer aufführt, nach wie vor der offizielle Gesundheitsminister, der aufgeregt auf und ab hüpft und wie ein Siamang-Gibbon über "Empfehlungen für Isolierung und Quarantäne" und andere "Maßnahmen zur Eindämmung der Affenpocken" herumgeifert.

Wie Yogi Berra es so treffend formulierte: "Es ist wie ein Déjà-vu, immer wieder."

Nur, dass es das nicht ist ... oder wahrscheinlich nicht ist. Noch bevor ich diese Kolumne beenden konnte, haben die United GloboCap Wahrheitsministerien begonnen, die Affenpocken-Panik herunterzuschrauben. Es sieht so aus, als ob sie sich für eine "Schwulenpandemie" oder eine "LGBTQ-Pandemie" oder eine "LGBTQIA+-Pandemie" entscheiden, oder was auch immer das offizielle Akronym ist, wenn ich auf den "Veröffentlichen"-Button klicke, und andere Geräusche machen, die darauf hindeuten, dass es dieses Mal vielleicht nicht unbedingt notwendig ist, eine weltweite Abriegelung anzuordnen, die Drohnen und Roboterhunde loszulassen, allen Menschen experimentelle Medikamente zu injizieren und die "Affenpocken-Leugner" zu verfolgen.

Sie haben doch nicht wirklich geglaubt, dass sie ein Shot-by-Shot-Remake von Covid auf die Beine stellen, oder? Die Showrunner von GloboCap mögen übernatürlich böse sein, aber sie sind nicht dumm. Nur die am hoffnungslosesten gehirngewaschenen New Normals würden einer weiteren "apokalyptischen Pandemie" zustimmen, bevor die derzeitige überhaupt offiziell abgesagt wurde. Nein, leider bekommen wir nur einen Vorgeschmack darauf, wie das "Leben" im Neuen Normalen Reich aussehen wird, wo die Massen ständig von einem unerschöpflichen Sortiment exotischer Krankheitserreger und austauschbarer pseudopathologischer Bedrohungen bedroht sein werden.

Beim New Normal ging es nie speziell um Covid. Es ging immer darum, eine neue "Realität" zu implementieren - eine pathologisiert-totalitäre "Realität", die nicht so sehr regiert als vielmehr diskret "gelenkt" wird von nicht rechenschaftspflichtigen, supranationalen, nicht-staatlichen Regierungseinheiten, globalen Konzernen und diversen Milliardären - in der Covid, oder Affenpocken oder Känguru-Pocken oder irgendeine andere virale Zoonose oder irgendeine klimabedingte oder wirtschaftliche Entwicklung oder eine abweichende ideologische oder Verhaltenstendenz als Vorwand benutzt werden könnte, um einen weiteren Ausbruch von hirnloser Massenhysterie zu schüren und der Gesellschaft zusätzliche Beschränkungen aufzuerlegen.

Diese neue "Realität" wurde umgesetzt ... vielleicht nicht so entschlossen wie ursprünglich beabsichtigt, aber dennoch umgesetzt. Wir werden darauf konditioniert, diese neue "Realität" zu akzeptieren, so wie wir darauf konditioniert wurden, die "Realität" des Krieges gegen den Terror zu akzeptieren, sinnloserweise unsere Schuhe am Flughafen auszuziehen, unsere Flüssigkeiten in Behältern in Reisegröße aufzubewahren, uns vom "Sicherheitspersonal" begrabschen zu lassen und ansonsten in einem Zustand ständiger, niederschwelliger Angst vor einem "Terroranschlag" zu leben, so wie wir jetzt darauf konditioniert werden, Masken zu tragen, wo es uns gesagt wird, uns der obligatorischen "Impfung" zu unterwerfen und in ständiger, niederschwelliger Angst vor dem nächsten angeblich tödlichen Krankheitserreger zu leben.

Leider werden die meisten von uns diese Konditionierung akzeptieren und sich an die "kleinen Unannehmlichkeiten" anpassen, die uns auf Schritt und Tritt auferlegt werden. Welchen Unterschied macht es schließlich, ob wir im Flugzeug, in öffentlichen Verkehrsmitteln oder beim Arzt eine kleine Maske tragen müssen? Und ist es wirklich ein solcher Verstoß gegen unsere Grundrechte auf Meinungsfreiheit, Freizügigkeit, Vereinigungsfreiheit, Privatsphäre und grundlegende körperliche Autonomie, wenn wir es zulassen müssen, dass Regierungen und globale Konzerne unsere politischen Meinungen zensieren, uns am Reisen hindern, uns verbieten zu protestieren und uns zwingen, uns invasiven medizinischen Behandlungen zu unterziehen, um einen Job zu behalten? Wir haben uns daran gewöhnt, am Flughafen die Schuhe auszuziehen und dem "Sicherheitspersonal" dabei zuzusehen, wie es die Genitalien unserer Kinder streichelt, und in andere Länder einzumarschieren, sie zu bombardieren und ganze Familien mit Drohnen zu ermorden, nicht wahr? Sicherlich werden wir uns daran gewöhnen.

Oder ... OK, ich nicht, und Sie wahrscheinlich auch nicht, aber die Mehrheit der Massen schon. Das haben sie gerade ziemlich deutlich bewiesen, nicht wahr? So wie sie es während des globalen Krieges gegen den Terror demonstriert haben. So wie sie es während des Kalten Krieges demonstriert haben. So wie sie es demonstriert haben ... ach, vergiss es.

Tut mir leid, ich wollte diese Kolumne eigentlich mit einer positiven Note beenden. Na gut, hier ist eine! Eine kleine gute Nachricht, endlich! Laut den professionellen Faktenprüfern von Reuters stellt sich heraus, dass es "keinerlei Beweise dafür gibt, dass das Jahrestreffen des Weltwirtschaftsforums [das gerade in Davos stattfindet] zeitlich mit diesen Ausbrüchen von Affenpocken zusammenfällt", und jeder, der das behauptet oder andeutet, dass es so ist, oder der von den "Fakten" oder der "Wissenschaft" oder was auch immer abweicht oder sie in Frage stellt, ist ein "Affenpocken leugnender, verschwörungstheoretisierender, Anti-vax, Putin-liebender Desinformant", und so ist eigentlich alles in bester Ordnung, oder wird es sein, sobald wir diesen bösen Russkies eine kleine thermonukleare Lektion erteilen!

Ich weiß nicht, wie es Ihnen geht, aber da fällt mir ein Stein vom Herzen. Einen Moment lang hatte ich schon gedacht, wir wären in Schwierigkeiten.
http://antikrieg.com/aktuell/2022_05_26_monkeypoxmania.htm
Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Mai 27, 2022, 17:13:54

Die Verblödung schreitet voran
27. Mai 2022 um 16:50 Ein Artikel von: Albrecht Müller

Es ist erstaunlich, was sich das Publikum in diesen Tagen bieten lässt. Die Verblödung schreitet voran. Das wird an mehreren Beispielen gezeigt und belegt – am Glauben an eine Krypto-Währung, an der Absicht, die Beziehungen zum Nachbarn Russland langfristig zu beschädigen oder gar zu beenden, an der damit verbundenen Selbstbeschädigung, an der Auslieferung unseres Landes an Einflussagenten, usw. – Zugegeben, es gibt keinen Maßstab zur Messung der Verblödung von Politik und Medien und damit gibt es auch keinen Maßstab zur Messung einer Veränderung. Aber schauen Sie selbst anhand der folgenden Beispiele, ob es zu leichtfertig ist, von einer Veränderung zum Schlechteren zu sprechen. Albrecht Müller.

    In diesem Text Terra und Luna – oder wie der Mond die Erde vernichtete vom 26. Mai 2022 beschreiben Heiner Flassbeck und Friederike Spiecker, wie einfältig jenes Publikum ist, das sich von einer Krypto-Währung beeindrucken lässt. Hier ist zum Einstieg der Beginn des Textes wiedergegeben:

    ,,Kann es ein besseres Geschäft auf dieser Welt geben? Man behauptet, man sei ein Computergenie und habe verstanden, dass die von den Staaten ausgegebenen Währungen dieser Welt instabil, inflationsgefährdet und überhaupt vom Aussterben bedroht seien, weil sie auf der einen Seite mit ihren nationalen Begrenzungen viel zu inflexibel seien und auf der anderen Seite zu zentralistisch. Folglich werde man selbst eine Währung in die Welt setzen, die für jedermann verfügbar und jederzeit global einsetzbar sei. Weil es so etwas in Form des Bitcoin schon gibt, dessen wilde Fluktuationen ihn nicht gerade als ,,Währung" auszeichnen, behauptet man, eine Krypto-Währung geschaffen zu haben, die einen festen Wechselkurs zum US-Dollar habe.

    Der Algorithmus für diese neue Kryptowährung war sicher schnell geschrieben, und schon begannen erstaunlich viele Menschen, ihre hart erarbeitete staatliche Währung gegen die elektronische Verheißung einzutauschen. Das Modell nahm rasch an Fahrt auf – wie das für ein Schneeballsystem nicht ungewöhnlich ist, solange kein Teilnehmer begreift, dass es ein Schneeballsystem ist.

    Terra musste die ,,harte" Währung heißen, darunter tat man es nicht. Um stabil zum US-Dollar gehalten zu werden, benötigte Terra eine eigene Kryptowährung namens Luna. Denn die Betreiber von Terra dachten mitnichten daran, das Geld, das sie von Anlegern erhielten, in auf US-Dollar lautende Papiere zu stecken, um die Parität von Terra zum US-Dollar abzusichern. Stattdessen – und das war der wirklich geniale Trick – bauten sie folgendes System auf: Wer die Währung Terra mit der 1:1 Fixierung zum US-Dollar bekommen wollte, musste dafür zuerst die Währung Luna erwerben, deren Wert sich nach Angebot und Nachfrage richtete. An ihrem höchsten Punkt, im zweiten Quartal 2022, wurde eine Einheit der Kunstwährung Luna zu über einhundert Dollar gehandelt. Man konnte also für einhundert US-Dollar eine Einheit Luna erwerben und sie in eine Einheit Terra umtauschen, die ihrerseits mit genau einem US-Dollar ,,abgesichert" sein sollte.

    Gewinne aus dem Nichts

    Was nichts anderes heißt, als dass die Schöpfer für ihr elektronisches Nichts namens Luna zeitweise unglaubliche Gegenwerte in wirklicher Währung bekamen und gleichzeitig behaupteten, niemand gewinne oder verliere etwas, weil der Wert von Terra ja garantiert sei. Man fragt sich, wie blöd ein Mensch sein muss, um dieses ,,Geschäftsmodell" nicht zu durchschauen, oder besser: wie geldgierig einerseits und erbost über die Null- bzw. Niedrigzinspolitik westlicher Zentralbanken andererseits, dass er sich auf so groben Unfug einlässt."

    Es lohnt sich, den Beitrag von Flassbeck und Spiecker vollständig zu lesen. Deshalb hier noch mal der Link: Terra und Luna – oder wie der Mond die Erde vernichtete

    Wie oberflächlich eine Sparkasse in Deutschland mit dem Problem Krypto-Währung umgeht, können Sie hier beobachten.
    Der Rückfall in die Zeit des Kalten Krieges und die Zeit der Abschreckung statt der Verständigung wird als Fortschritt betrachtet – wahrlich ein Zeichen totaler Verblödung

    Die FAZ berichtet heute, am 27.5.2022, auf ihrer 1. Seite von einer Umfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach. Danach sei die Mehrheit der Deutschen unter dem ,,Eindruck des Überfalls auf die Ukraine" mehrheitlich für Abschreckung. Siehe hier:

    62 % setzen im Westen Deutschlands auf Abschreckung als wirksamstes Mittel der Sicherheitspolitik. Im Osten sind es nur 30 %. Eine Verstärkung der NATO-Truppen wollen 62 % im Westen und nur 29 % in Ostdeutschland. Felix Mittel- und Ostdeutschland!

    Bemerkenswert sei die Veränderung bei den Grünen. Früher habe eine überwältigende Mehrheit für einseitige Abrüstung des Westens plädiert. Nun halten 62 % dieser Gruppe die Abschreckung für die beste Verteidigung. Phantastisch!

    Die Verblödung ist also bei den Grünen und im Westen besonders weit fortgeschritten.

    Ich spreche bei diesem Vorgang freimütig von Verblödung, weil ich die Wiederbewaffnung und den Kalten Krieg in den fünfziger Jahren des letzten Jahrhunderts und dann die Phase der Entspannungspolitik ab 1968 mit den Ostverträgen einschließlich der Vorbereitung für die Konferenz für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa von 1975 miterlebt habe. Das gilt auch für die Friedensdemonstrationen von 1980 ff.

    Dies war möglich, weil sich Millionen Deutsche mit diesen Lebensfragen beschäftigt haben und für Verständigung eingetreten sind. Heute beglückt uns die FAZ mit der zitierten Umfrage und auf der Seite 8 dann auch noch mit einer wohlwollenden Erläuterung des veränderten Leitbildes der Mehrheit der Deutschen:

    Neues Leitbild "Wehrhafter Frieden". Der Ukrainekrieg hat die Stimmung völlig verändert. Von Prof. Dr. Renate Köcher in der FAZ am 27. Mai 2022, S. 8.
    Die Verantwortlichen im Westen reden von Zeitenwende im Umgang mit Russland und setzen zugleich auf einen Regime Change. Das passt nicht zusammen.

    Wer von Zeitenwende redet – wie etwa Bundeskanzler Scholz – spricht damit eine langfristig angelegte Veränderung an. Zugleich aber wird davon schwadroniert, der Krieg in der Ukraine werde von der Ukraine gewonnen. Siehe zum Beispiel auch Scholz in Davos. Offensichtlich spekuliert man darauf, dass Putin in Russland abgelöst wird, mehr oder weniger schnell.

    Zu dieser Erwartung passen ganz und gar nicht die auf langfristige Veränderungen angelegte Politik, sich von Energielieferungen Russlands unabhängig zu machen und stattdessen Milliarden in teures und ökologisch brisantes Flüssiggas aus den USA zu investieren, genauer gesagt: zu verpulvern. Das ist Verblödung im Interesse der USA.

    So blöd war man übrigens nicht einmal in Zeiten des Kalten Krieges der Fünfziger- und Sechzigerjahre. Damals schon wurde Energie aus der Sowjetunion bezogen.
    Es wird in der gesamten Debatte nicht beachtet, dass die offen erklärte Absicht, Russland zu ruinieren, böse wirtschaftliche Folgen für unser eigenes Land haben wird.

    Teile der deutschen Industrie werden ohne günstige Energieversorgung auf der Strecke bleiben. Auch die Milliarden-Subventionen für die Ukraine und die Milliarden zusätzlicher Ausgaben für das Militär werden keineswegs spurlos an uns und vor allem an der großen Mehrheit unseres Volkes vorbeigehen. Wir werden bitter dafür bezahlen. Wer diese Folgen ausblendet, tickt nicht richtig.

    In diesem Zusammenhang weise ich auf einen Text im Handelsblatt Morning Briefing vom Montag dieser Woche hin. Dort wird eine ganz andere Rechnung aufgemacht. Aus meiner Sicht die reine Propaganda. Ich zitiere:

        Weniger Angst: Politische Moral lohnt sich die Realpolitik besagt, dass Ethik im politischen Konfliktfall keine große Rolle spielt. Moral ist dann das, was man sich leider gerade nicht leisten kann. Eine ganz andere Rechnung macht der Yale-Professor Jeffrey Sonnenfeld im Handelsblatt-Gespräch auf:

        Aktionäre von Unternehmen, die Russland verlassen, haben einen Vorteil.

        Der Marktwert solcher Firmen sei spürbar angestiegen und habe den Wertverlust durch Abschreibungen und Umsatzeinbußen klar übertroffen, erklärt der US-Ökonom seine eigene Analyse von 600 börsennotierten Gesellschaften. Die meisten CEOs hätten erkannt, ,,dass sie eine Verantwortung tragen, die über die kurzfristige Steigerung des Shareholder-Value hinausgeht".

        Hart kritisiert Sonnenfeld den redefreudigen Volkswagen-Chef Herbert Diess, der sich kürzlich für eine Vertragslösung mit dem russischen Diktator Wladimir Putin aussprach: ,,Gerade Herr Diess sollte wissen, wie wichtig die Reputation eines Unternehmens ist."

    Soweit das Handelsblatt. In seinem Morningbriefing, das man früher noch mit einem gewissen Gewinn lesen konnte, wird heute unentwegt indoktriniert, verblödet.
    ,,Wir sind eine Bananenrepublik"
    Das meinte ein Leser der NachDenkSeiten heute in einer Sprachnachricht. Er machte auf eine Studie des Wissenschaftlichen Dienstes des Deutschen Bundestages vom 5.7.2021 aufmerksam. In dieser Studie wird geschildert und belegt, wie weit die Führungskräfte unseres Landes schon in den Händen atlantischer und d. h. US-amerikanischer Institutionen geraten sind. Hier wird im Einzelnen belegt, wie berechtigt der Gebrauch des Wortes Einflussagent zur Beschreibung des Einflusses der USA auf die deutsche Politik ist. Die Mehrheit der Deutschen nimmt diese gefährliche Situation nicht wahr. Wie soll man eine solche Wahrnehmungsstörung nennen?

Zum Schluss weise ich im Zusammenhang mit dem Thema Verblödung auf einen Beitrag von Georg Schramm und einen von Christoph Sieber hin:
4.1.2009
Geschieht die Verblödung durch die Medien willentlich? Und anderes mehr von Georg Schramm
videos hier:  https://www.nachdenkseiten.de/?p=84303
Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Mai 28, 2022, 17:07:56
Pfeif auf die Affenpocken!
27. Mai 2022von Thomas Oysmüller

Die Mainstream-Medien warnen schon vor Affenpocken-Leugner, ,,die Wissenschaft" wird uns bald Anweisungen geben. Auch wenn alles zu sehr dem Covid-Ausbruch ähnelt, es bleibt nur eines zu tun: auf die Affenpocken zu pfeifen!

Bereite dich vor! ,,Die Wissenschaft" wird dir bald wieder Anweisungen geben. Manche, die sich ,,der Wissenschaft" ganz fest verschrieben haben, sind erst seit wenigen Wochen aus ihrem Bunker, da steht die ,,Pandemie" ins Haus. Die Mainstream-Medien überschlagen sich bereits: Die Affenpocken sind da.
Affenpocken-Manie

,,Die Affenpocken breiten sich aus", schreiben sie. Im ,,Kurier" sagt der erste ,,Infektionsforscher": Man müsse verhindern, ,,dass sich das Virus in Europa festsetzt." Affenpocken verursachen Fieber, Kopf- und Muskelschmerzen und klingen nach spätestens vier Wochen ab. Sie sind leicht behandelbar und stellen keinerlei Bedrohung für die Zivilisation oder die öffentliche Ordnung da.

Aber es gibt schon mehr als 200 Fälle – auf der ganzen Welt, meldet die WHO! Der Mainstream erklärt uns bereits, ,,warum es jeden treffen" könne. Auf ,,RTL" lese ich, dass der Klimawandel verantwortlich wäre für die Ausbreitung, auf ,,ORF", dass der Pharmariese ,,Roche" ein PCR-Testkit ausgerollt habe. Zeit also, die ,,asymptomatischen Infektionen" auszuforschen!

Also nein, niemand hat hier die Absicht, Panik zu verbreiten. Aber es gibt schon mehr als 200 Fälle weltweit, bei 8 Milliarden Menschen. Es ist eben die Aufgabe der Journalisten, uns zu informieren. Außerdem sagt die Mumie im Weißen Haus: ,,Der Ausbruch sollte jeden besorgen."

Die Fakenews-Detektoren stehen auch bereits auf der Bühne. Österreichs Nummer ein, Ingrid Brodnig, die immer wieder zwischen Regierungsberatung und ,,unabhängiger Medienexpertin" wechselt, wird im ,,Standard" Raum gegeben. Denn dort heißt es: Die Coronaleugner würden gerade einen ,,Themenschwenk" hinlegen. Jene, die jetzt Corona verharmlost haben, bezeichnen die Affenpocken als nächste ,,P(l)andemie".Zum Glück haben wir Ingrid Brodnig, die uns erzählt, dass die ,,Verschwörungsgläubigen" sehr froh über ein neues Thema sein. Es sind also nicht die Mainstream-Medien, die versuchen, eine Affenpocken-Manie auszulösen, es sind die Telegramgruppen und die Verschwörungsmedien.

Tatsächlich hätten wohl die wenigsten gedacht, dass jetzt ein Eins-zu-Eins-Remake von Covid ausgerollt wird. Die CDC hat die ,,Alarmstufe 2" ausgerufen, Belgien eine verpflichtende Quarantäne. In New York empfiehlt man, die Maske weiter zu tragen, ,,um sich sowohl vor Covid als auch vor Affenpocken" zu schützen.
Verharmlose!

Doch die letzten Tage ruderte man etwas zurück. Die Affenpockengeschichte des Tages wurde nicht mehr zur Titelstory im Boulevard. Lauterbach warnte dagegen vor der ,,Stigmatisierung homosexueller Männer". Das sollte man tatsächlich nicht tun, und auch Affen sollten wir nicht stigmatisieren.

Wie man menschlich mit Affenpocken umgeht, zeigt dieses Beispielvideo:

Es scheint, als sei noch nicht entschieden worden, ob man auch für die Affenpocken weltweite Lockdowns anordnen muss, mit Polizeidrohnen einsame Spaziergänger zu verfolgen hat, allen Menschen eine mRNA-Pockenimpfung in die Venen zu jagen und die Affenpocken-Leugner mit aller Kraft zu verfolgen.

Ob nun globaler Lockdown oder doch nur Medienphänomen. Wir bekommen einen Eindruck vom ,,New-Normal-Reich", dass unserer Führer sich für uns ausgedacht haben. ,,Wo die Massen ständig von einem unerschöpflichen Sortiment exotischer Krankheitserreger und austauschbarer pseudopathologischer Bedrohungen bedroht werden" – Willkommen!

Sagen wir Hallo zur Affenpocken-Manie und zwar richtig: Durch Ignorieren und (korrektem) Verharmlosen.
https://tkp.at/2022/05/27/pfeif-auf-die-affenpocken/
Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Mai 30, 2022, 16:35:55

Man erklärt Putin zum Faschisten. So einfach verabschiedet sich die SPD-Führung von der Entspannungspolitik
30. Mai 2022 um 9:00 Ein Artikel von: Albrecht Müller

Die Entspannungspolitik der sechziger und siebziger Jahre war die historische Leistung der SPD. Es liegt nahe, zu fragen, warum sie dieses große Erbe vergessen hat und verspielt. Die Co-Vorsitzende der SPD, Saskia Esken, hat in einem Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung von gestern gezeigt, wie das geht: Man erklärt Putin zum Faschisten. Deshalb müssten wir erkennen, dass Putin unser Feind ist, mit dem ,,Wandel durch Annäherung" keine Option mehr ist. Damit jede Frau und jeder Mann auch wahrnehmen, welche Schuld die SPD auf sich genommen hat, fügt Esken an: ,,Wir haben das leider zu spät erkannt". – Das ist der helle Wahnsinn. Ein ausgesprochen gefährlicher Wahnsinn. Im Folgenden finden Sie in I. die einschlägigen Auszüge aus der FAS und dann in II. eine kritische Bewertung dieser himmelschreienden Beerdigung der Friedenspolitik.

    Saskia Esken in FAS-Interview vom 29. Mai 2022 (Auszug)
    Kritische Bewertung der Beerdigung des Konzepts der Friedenspolitik der SPD durch die heutige SPD-Vorsitzende Esken
        Um Putin zum Faschisten erklären zu können, bezieht sich die SPD-Vorsitzende auf eine – in der Tat verbitterte – Rede vom März 2022. Die Tagesschau hatte davon berichtet und gleich auch noch die Interpretation durch Stefan Meister von der DGAP mitgeliefert.
        Die SPD-Vorsitzende Esken lässt bei ihrer Bewertung dieser Rede die ganze Vorgeschichte weg. Zu dieser Vorgeschichte gehören die Nichtbeachtung der russischen Sicherheitsinteressen, der vom Westen betriebene Regime Change in der Ukraine, der Jugoslawien-Krieg, die Missachtung der ausgestreckten Hand Putins (siehe zum Beispiel die Rede im Deutschen Bundestag vom September 2001). In der Rede vom März 2022 – siehe hier – ist deutlich zu spüren, dass Putin den in der Nachbarschaft und anderswo erfahrenen Regime Change auch für Russland erwartet.

        Zur Vorgeschichte wäre beispielhaft auf zwei Dokumente hinzuweisen:
            Auf eine Rede des ehemaligen Leiters der Strafverfolgungsabteilung der US-Armee im Pentagon und ehemaligen Senators des Bundesstaates Virginia, Oberst a. D. Richard H. Black, zum "revolutionären Putsch" in der Ukraine von 2014, der vom MI6 und der CIA in der Ukraine gegen Russland durchgeführt worden sei. Zur aktuellen Situation sagte Black, sie erinnere an den "Moment im Jahr 1914", der den Grundstein für den Ersten und Zweiten Weltkrieg legte.
            Hier der Link zum Video mit dem ehemaligen Senator und Oberst a. D. Richard H. Black (13:01 Minuten).
            Zur Vorgeschichte, die Esken ausblendet, gehört auch dies:
            Geschichten verkürzt erzählen. Das ist die für die Erzählungen zum Ukrainekrieg wohl wichtigste Manipulationsmethode.



        Die SPD-Vorsitzende blendet bei ihrer Betrachtung aus, dass die von einem Sozialdemokraten geführte Bundesregierung mit autoritären und faschistischen Regimen – auch jenseits Russlands – vortrefflich zusammenarbeitet – mit den Saudis z. B. und anderen menschenverachtenden Diktatoren.
        Die SPD-Vorsitzende Esken erzählt und bewertet die eigene Parteigeschichte, konkret die Geschichte der Entspannungspolitik, völlig falsch. Selbstverständlich konnten die damals führenden und für diese Politik und ihre Konzeption verantwortlichen SPD-Politiker Willy Brandt, Egon Bahr, Gustav Heinemann, Helmut Schmidt, Herbert Wehner ... ihre Entspannungspolitik nicht auf lupenreine Demokraten im damaligen Osten beschränken. Waren Breschnew, der Pole Gomulka und die Deutschen Ulbricht und Honecker lupenreine Demokraten? Waren ihre Taten aus westlicher Sicht so, dass man sich auf Kooperation und Entspannung einlassen konnte? Die von der heutigen SPD-Vorsitzenden zitierte Formel ,,Wandel durch Annäherung" wurde knappe zwei Jahre nach dem Mauerbau der Öffentlichkeit als neue Konzeption der sozialdemokratischen Sicherheitspolitik vorgestellt. Der Mauerbau war doch aus der Sicht auch der heutigen SPD-Führung nicht gerade ein Ausweis besonderer demokratischer Tugend?

        Die Sowjetunion intervenierte mit Unterstützung anderer Staaten des Warschauer Paktes im August 1968 in Prag, um die dortige Demokratiebewegung des tschechoslowakischen Parteichefs der KP, Dubcek, zu beseitigen. Wäre Esken damals SPD-Vorsitzende gewesen, dann wäre die Entspannungspolitik abgebrochen worden – mit allen fürchterlichen Konsequenzen.

        Wie anders damals reagiert wurde, habe ich als Redenschreiber des damaligen Bundeswirtschaftsministers Karl Schiller konkret erlebt. Ich berichte davon, weil der Vorgang aktuell ist, noch einmal: Zur Besprechung einer Rede war ich am 21. August 1968 beim damaligen Parlamentarischen Staatssekretär Schillers, Klaus Dieter Arndt. Er war unter anderem direkt zuständig für die Entwicklung der Handelsbeziehungen mit der DDR. – Während unserer Besprechung brachte seine Sekretärin einen Ticker mit der Meldung, die Sowjetunion und andere Warschauer-Pakt-Staaten hätten in Prag militärisch interveniert. Die Reaktion von Klaus Dieter Arndt: Wir machen trotzdem weiter. – Ein gutes Jahr später wurde Willy Brandt zum Bundeskanzler gewählt. Zwei Jahre später gab's den Vertrag mit Moskau und dann auch mit Warschau über Gewaltverzicht und Zusammenarbeit. Das Konzept Wandel durch Annäherung hat die damalige SPD-Führung jedenfalls ungeachtet deutlicher Störfaktoren durchgezogen – mit Erfolg für ganz Europa und unsere Sicherheit.

        Das gilt übrigens auch für einen späteren Vorgang: Im Dezember 1979 intervenierte die Sowjetunion in Afghanistan. Der damalige CSU-Vorsitzende Strauß forderte sofort vom Bundeskanzler Helmut Schmidt (SPD) das Ende der Entspannungspolitik. Ihm schloss sich im Frühjahr 1980 auch der Koalitionspartner von Helmut Schmidt, der Vorsitzende der FDP und Außenminister Genscher an. Helmut Schmidt blieb bei seiner friedenspolitischen Linie. Diese wurde bei der Landtagswahl im Mai 1980 in Nordrhein-Westfalen bestätigt. Dort hatte die SPD ihren Landeswahlkampf voll auf die Bundespolitik und speziell die Entspannungspolitik abgestimmt. Nie wieder Krieg – war die zentrale Parole der NRW-SPD. Genschers FDP flog aus dem Landtag. Die SPD erreichte die absolute Mehrheit. Die FDP schwenkte nach der NRW-Wahl wieder auf Entspannungskurs ein.

Die heutige SPD sollte ein bisschen eigene Geschichte studieren. Das täte ihr und uns allen gut.

Stattdessen setzt Esken im FAS-Interview beflissen ein Schuldbekenntnis obendrauf. Wörtlich: ,,... dass dieser Autokrat (Putin) unser Feind ist, mit dem Wandel durch Annäherung keine Option mehr ist. Wir haben das leider zu spät erkannt."

So ruiniert man unser Land und die SPD gleich mit.
https://www.nachdenkseiten.de/?p=84320
Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Juni 02, 2022, 16:17:36
Weizen, Neon, Iris T und mehr

Wo die Wahrheit im Krieg stirbt, und zwar zuerst, muss man manches Mal ein paar Tage zurückblättern, um die vorher noch lebende Wahrheit aufzufinden.

Dass die Ukraine die Kornkammer Russlands ist, das habe ich relativ früh als Schüler erfahren, denn die Lehrer, die mir das vermittelten, hatten es ihrerseits aus dem Lautsprecher des Volksempfängers erfahren, wenn begründet wurde, warum die Wehrmacht in der Ukraine stand.

Später hat sich dieses Wissen auf die Spezialisten-Ebene zurückgezogen und es wurde praktisch nicht mehr darüber geredet. Bis jetzt.

Jetzt droht eine weltweite Hungersnot, weil eine Getreidemenge, die nach unterschiedlichen   Quellen zwischen 14 und 25 Millionen Tonnen umfasst, in der Ukraine liegt, nicht exportiert werden kann, und folglich die Lagerhäuser verstopft, die für die in wenigen Wochen fällige neue Ernte benötigt werden.

Nun muss man aber unterscheiden, zwischen Weizenanbau und Weizenexport. Die Differenz ist das, was für die Selbstversorgung der Exporteure (und der Importeure!) benötigt wird.

2020, also als die Wahrheit noch lebte, hat die Ukraine nur 3 Prozent des weltweit erzeugten Weizens (762 Millionen Tonnen) angebaut. Nicht alles davon ging in den Export. Wenn also heute Getreide-Exporte aus der Ukraine nicht möglich sein sollten, dann fehlen deswegen weltweit weniger als 3 Prozent der Ernte.

Robert Habeck hat kürzlich erklärt: ,,10 Prozent kann man immer einsparen." Das bezog sich zwar auf Kohle, Öl, Gas und Strom, sollte sich aber auf Getreide ebenso – und mit vergleichbaren Kollateralschäden bei den Armen und Ärmsten – übertragen lassen.

Der Markt ist dadurch zwar gestört, aber keineswegs zerstört. Es gibt andere Ursachen.

Indien, das bisher knapp 2 Prozent der weltweiten Getreide-Exporte beisteuerte, hat wegen der erwarteten schlechten Ernte ein Exportverbot erlassen.

China klagt ebenfalls über eine miserable neue Weizenernte und hat obendrein 2021 seine Lagerbestände stark reduziert, weil seinerzeit Weizen billiger war als Mais und daher Millionen Tonnen Weizen in die chinesische Futtermittel-Industrie geflossen sind. China kauft daher momentan große Mengen Weizen auf und importiert dabei auch wieder aus Russland. Ausführlicher wird das bei Agrarheute.com geschildert. Doch das ist nicht das erste Mal, dass China den Markt leerkauft. Schon Ende 2020 wurde bei Agrarheute.com in diesem Artikel darüber berichtet.

Zurück zur Ukraine: Mit 18,1 Millionen Tonnen hat die Ukraine im Jahre 2020 gut 10  Prozent zum weltweiten Weizenexport beigetragen.

Dass dies auch in diesem Jahr wieder so sein könnte, erklärte der Pressesprecher des Kremls am 1. Juni so:

Russland unternimmt nichts, um die Ausfuhr von Getreide aus ukrainischen Häfen zu behindern. Gründe, dass Getreide nicht ausgeführt werden kann, sind die Sanktionen, die gegen Russland verhängt worden sind, und die Verminung der Ausfahrten der Schwarzmeerhäfen durch die ukrainische Armee. Wenn die Ukraine die Minengefahr beseitigt und die sichere Schiffsnavigation gewährleistet, wird Russland ebenfalls seinen Beitrag leisten, um die Beladung der Schiffe mit Getreide zu unterstützen.

Stattdessen, so gestern Abend in der ARD, versucht die Ukraine ihren Weizen per Bahn nach Westeuropa zu schaffen. Das wird durch die unterschiedlichen Spurweiten von Lokomotiven und Waggons erschwert, da an den Grenzbahnhöfen umständlich umgeladen werden muss, aber auch dadurch, dass längst nicht so viele Waggons und Lokomotiven vorhanden sind, um die angelieferten Mengen aufnehmen zu können. 37.000 ukrainische Güterwaggons sollen derzeit vor den Grenzen der westeuropäischen Nachbarländer stehen und fast drei Wochen lang auf Umladung und Weitertransport warten. ARD Tagesschau ab 6:15

Ich war nicht dabei, als die ukrainischen Häfen vermint wurden, kann also nicht sagen, ob es wirklich die Ukraine war, für die es allerdings leichter gewesen wäre, praktisch vor der eigenen Haustür Minen zu legen, oder ob doch die Russen, die sich da in größter Gefahr entdeckt, beschossen und versenkt zu werden, vorwagten, um die Ukraine von Waffenlieferungen per Schiff abzuschneiden.

Wenn jetzt aber eine Hungerkatastrophe in Nordafrika droht und humanitäre Hilfe in Form von Weizenlieferungen dringend erforderlich ist, dann sollte man doch den Kreml-Sprecher ernst nehmen, die Minen räumen und die Getreide-Schiffe in Richtung Türkei und Ägypten in See stechen lassen, statt darauf zu hoffen, dass sich das Problem mit Waffenlieferungen an die Ukraine irgendwann auf andere Weise lösen lässt. Es sind ja – heißt es – immerhin noch 10 Wochen Zeit, bis die Welt-Weizen-Reserven verbraucht sind.

 

Aber Russland ist nicht bei allen Gütern, die auf dem Weltmarkt benötigt werden, so großzügig. Eine ganze Reihen von ,,unfreundlichen" Staaten, die russische Exporte in Rubel bezahlen sollen, um beliefert zu werden, wollen die Schande, mit etwas anderem als US-Dollar, eventuell auch noch mit Euro bezahlen zu müssen, nicht auf sich nehmen und schließen sich lieber dem gemeinsamen ,,Frieren für den Frieden" an. Nach Polen und Bulgarien, Dänemark und den Niederlanden, hat sich nun auch der NATO-Beitrittskandidat Finnland zu diesem Schritt entschlossen. Ersatz für das russische Gas, das etwa 8 Prozent des finnischen Energiebedarfs abdeckt, soll über eine Pipeline aus Estland kommen. Es kann sich hier nur um die ,,Balticonnector" handeln, deren Bau 2016 von der EU vorangetrieben wurde.

Betrachtet man den Kartenausschnitt etwas genauer, entdeckt man sogar die Herkunft des Gases, das demnächst von Estland nach Finnland geliefert werden soll.

Langfristig setzen übrigens auch die Finnen auf Flüssiggas-Importe aus den USA. Es bleibt zu hoffen, dass es für die vielen neuen Flüssiggas-Importeure auch genug LNG-Gas geben wird.

Bei german-foreign-policy.com hat man den riskanten Erdgaspoker der EU unter die Lupe genommen. Speziell auch den Hickhack um die großen Erdgasspeicher, die ja wegen Sanktionen und Gegensanktionen Russlands von Gazprom Germania nicht mehr befüllt werden können. Da wird auch der Habeck-Befehl zum Füllen der Speicher keine Wirkung mehr zeigen können, denn Gas, das nicht geliefert wird, lässt sich auch schwer speichern.

Über den jeweils aktuellen Füllstand der Speicher können Sie sich übrigens hier informieren.

 

Die jüngste bösartige Attacke Russlands hat auch mit Gas  zu tun, aber mit Gas anderer Qualität, und zielt direkt auf das Herz des westlichen Fortschritts. Die Meldung klingt für den Laien zunächst nicht besonders bedrohlich: Vorläufig bis zum Ende des Jahres 2022, wurde gegenüber den unfreundlichen Staaten ein Exportverbot für Technische Gase verhängt.

Argon, Krypton, Neon, usw. Edelgase, von denen Russland 30 Prozent des Weltmarkts beliefert, werden also erst einmal teuer und dann knapp. Sehr knapp. Nun ist es nicht so, dass man nicht auch noch die letzten Neonröhren schnell durch LED-Lichtquellen ersetzen könnte. Doch darum geht es Russland auch nicht. Diese Gase sind unverzichtbare Hilfsmittel für die Halbleiter-Industrie. Keine Chip-Fabrik kann ohne diese Gase betrieben werden – und weil auch in LED-Leuchten (kleine) Chips verbaut werden müssen, werden die letzten Neon-Röhren wohl noch ein bisschen länger flackern müssen.

Es wird einen Wettstreit um die Kapazitäten der noch betreibbaren Chipfabriken ausbrechen, und diesen Wettstreit wird zweifellos die Rüstungsindustrie gewinnen, weil der Preis da, wo es um Leben und Tod geht, keine Rolle spielen darf.

Wer das bekommt, was dann noch übrig ist, wird ebenfalls der Markt bestimmen. Ob es die Automobilindustrie sein wird, die zähneknirschend zahlt, um überhaupt weiter produzieren zu können, oder die Smartphone-Hersteller, wird die Zeit zeigen. Einfache Produkte mit eher niedriger Verdienstspanne, werden  entweder wieder durch ihre analogen Vorgänger ersetzt, oder ganz aus dem Markt verschwinden. Möglicherweise wird in Deutschland sogar eine Behörde, analog zur Bundesnetzagentur gegründet, die den Mangel zentralistisch verwaltet und zuteilt.

Zu den überlebenswichtigen Chipfressern einer hochgerüsteten Industrienation gehört übrigens auch die Wunderwaffe, die Olaf Scholz nun der Ukraine versprochen hat, zu liefern:

Iris T

Iris T ist ein vom deutschen Rüstungskonzern Diehl entwickelter Luft-Luft-Lenkflugkörper mit höchst bemerkenswerten Eigenschaften. Hier ein kurzes Zitat aus dem Wikipedia-Artikel über das Zusammenwirken von Flugzeug, Pilot und Iris T:

Die Raketenwarner sind Teil des EuroDASS Praetorian und arbeiten mit aktivem Millimeterwellen-Radar. Zwei davon befinden sich in den vorderen Flügelwurzeln, ein weiterer am Heck der Maschine. Objekte innerhalb einer Sphäre um den Eurofighter, mit Ausnahme direkt darüber und darunter, können so lokalisiert und verfolgt werden. Der Pilot muss dadurch sein Flugzeug nicht mehr in Abschussposition manövrieren oder den Kopf bewegen, die Ziele werden per Spracheingabe ausgewählt und der Abzug gedrückt. Der Eurofighter kann somit stets dem optimalen Kurs folgen, um gegnerischen Lenkwaffen auszuweichen. Aufgrund des neuartigen Suchkopfes können mit der IRIS-T auch Luft-Luft- und Boden-Luft-Raketen bekämpft werden, um den Eurofighter als Hardkill-System zu verteidigen.

Bekanntlich ist die ukrainische Luftwaffe bereits in den ersten Kriegstagen weitgehend ausgeschaltet worden. Was soll also ein Luft-Luft-Waffensystem da noch helfen? Nun, auch dazu gibt die Wikipedia Auskunft:

Die bodengestützte Variante IRIS-T SL (Surface Launched) soll (...) im taktischen Luftverteidigungssystem Medium Extended Air Defense System (MEADS) gegen Flugzeuge, Hubschrauber oder gegnerische Lenkflugkörper eingesetzt werden. (...) Diehl Defence entwickelte auf der Basis dieses Flugkörpers mittlerweile das Luftverteidigungssystem IRIS-T SLM. Der erste Käufer dieses Systems ist Schweden.

Und genau dieses für Schweden im Zusammenbau befindliche System, das im Herbst fertig montiert sein wird, hat Bundeskanzler Olaf Scholz nun der Ukraine versprochen, was zweifellos, sollte es dort noch zum Einsatz kommen,  vor allem schöne Verkaufsargumente für die deutsche Rüstungsindustrie generieren wird, zumal Scholz dazu gesagt hat, damit könne man eine ganze Stadt verteidigen.

Selbstverständlich kann davon ausgegangen werden, dass das russische Militär nicht nur die öffentlich zugänglichen Informationen über dieses Luftabwehrsystem kennt, dass sich weder durch IR-Täuschkörper noch durch Laserblendung davon ablenken lässt, einem einmal erkannten Ziel beharrlich zu folgen, sondern auch schon über neue Möglichkeiten, die Iris T unschädlich zu machen, nachgedacht hat. Diese Rakete wäre sicherlich ein lohnendes Ziel für fortgeschrittene elektronische Stör-, bzw. Manipulationsmittel, über die Russland ja verfügen soll, sie aber im Ukraine-Krieg, soweit ich das einschätzen kann, noch nicht zum Einsatz gebracht hat.

 

Unserer Außenministerin ist es im Zusammenhang mit immer mehr Lieferungen – auch schwerer Waffen – an die Ukraine gelungen, dem Begriff ,,Deeskalation" eine neue, fortschrittliche und wegweisende Bedeutung zu verleihen.

Die Nachrichtenpostille t-online.de berichtet, dass Annalena Baerbock dem SPIEGEL gegenüber in Bezug auf die Gefahr eines drohenden Atomkrieges zum Ausdruck gebracht hat, sie verstünde, dass man in einem Land, dem so lange vergönnt war, in Frieden zu leben, Sorgen hat.

Und jetzt kommt's: Weil das Ziel der westlichen Politik die Deeskalation sei, ,,müssen wir Putin deutlich machen, dass wir unser Bündnisgebiet mit allem, was wir haben, verteidigen."

Das kann man nur so verstehen, dass die fortschreitende Eskalation des Einsatzes von Waffen aus aller westlichen Herren Länder gegen die russischen Streitkräfte in der Ukraine nur eine besondere Art der Demonstration militärischer Fähigkeiten im Rahmen eines Stellvertreter-Präventivkrieges sei, mit dem Ziel, Russland vor einem Angriff auf ein Mitglied des NATO-Bündnisses abzuschrecken.

Ob man Putin auf diese Weise auch deutlich machen kann, dass ,,unser" Bündnisgebiet längst unabhängig von russischem Gas ist, und wir überhaupt Erdgas aus Russland überhaupt nur noch importieren, um unseren guten Willen zur Versöhnung zu zeigen, darf bezweifelt werden.

Würden heute die Ventile der russischen Pipelines geschlossen, hätte das auf die Verteidigungsfähigkeit und Überlebensfähigkeit der EU-Staaten eine weitaus stärkere Auswirkung, als der Abwurf von 10 Atombomben.

Es kapiert nur niemand, dass ohne Strom nichts mehr geht, und dass das europäische Stromverbundnetz ohne russisches Gas binnen weniger Tage zusammenbrechen würde.

Die nachstehende Grafik von agora-energiewende.de zeigt den Verlauf des Stromverbrauchs der letzten dreieinhalb Tage (dünne rote Linie) und den Verlauf der Stromerzeugung aus unterschiedlichen Quellen. Deutlich zu erkennen ist, dass regelmäßig mit dem nachlassenden Sonnenschein bei nur mäßiger Windausbeute der Energiebedarf aus inländischer Erzeugung nicht gedeckt werden konnte. Ohne konventionelle Kraftwerke sowieso nicht.

Die hellblaue Fläche über den gelben Solarzacken entspricht der Stromerzeugung aus Gaskraftwerken. Fällt die weg, ist nicht einfach nur weniger Strom da. Die Netzfrequenz von 50 Hertz ist dann ohne großflächige Stromabschaltungen nicht zu halten und die Wahrscheinlichkeit für einen europaweiten, mehrere Tage anhaltenden Blackout liegt dann sehr nahe bei 100 Prozent.

Während ich dies schreibe, habe ich den aktuellen Verlauf der Netzfrequenz über fünf Minuten verfolgt. Siehe nachstehende Grafik. Diese Daten können ständig unter dieser URL https://www.netzfrequenzmessung.de/verlauf.htm abgerufen werden.

Schon am Mittag, bei viel Sonne, ist die Frequenz nur durch Zuschaltung von erheblichen Mengen so genannter Primär-Regelleistung in der Nähe von 50 Hz zu halten.

 

Es ist sonderbar.

Da wird Putin auf der einen Seite absolut verteufelt, und andererseits vertraut man fest darauf, dass er den Gashahn schon nicht zudrehen wird. Da frage ich mich schon, bei wem da eher ein schizoides Verhalten diagnostiziert werden muss.
https://egon-w-kreutzer.de/weizen-neon-iris-t-und-mehr
Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Juni 03, 2022, 18:23:13
Ein Moderator sieht rot

Markus Lanz hatte am Donnerstag Ulrike Guérot in seine Talkshow zum Thema Ukraine eingeladen. Der Moderator verlor im Verlauf der Sendung rasch jede Contenance, verließ seine journalistische Rolle und mutierte zum Angreifer, nachdem Guérot Fragen zu den Kriegszielen gestellt und einen Waffenstillstand statt Waffenlieferungen gefordert hatte.
Weiter hier:  https://multipolar-magazin.de/artikel/ein-moderator-sieht-rot
Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Juni 04, 2022, 16:19:09
Da die Sanktionen nicht greifen und Russland weiter auf dem Vormarsch ist, ändern die westlichen Medien ihre Meinung zur Ukraine

Nebojsa Malic

 

Während der kollektive Westen - entgegen allen Tatsachen - weiterhin darauf beharrt, dass der Konflikt in der Ukraine für Kiew gut ausgehen wird, sind die großen Medien zunehmend unzufrieden mit der wirtschaftlichen Situation. Immer mehr Beobachter räumen ein, dass die von den USA und ihren Verbündeten verhängten Embargos nicht, wie ursprünglich beabsichtigt, die russische Wirtschaft zerstören, sondern vielmehr ihre eigene.

Inzwischen haben einige große Publikationen begonnen, über die tatsächliche Lage an den Fronten zu berichten, anstatt unkritisch Mythen wie das "Gespenst von Kiew" oder die "Schlangeninsel 13" zu zitieren, die vom Büro von Wolodymyr Zelenskij verbreitet wurden, wie sie es anfangs taten. Es gab sogar Andeutungen, wenn auch nur vage, dass der Westen vielleicht aufhören sollte, Kiew bedingungslos zu unterstützen und stattdessen einen Verhandlungsfrieden fördern sollte.

"Russland gewinnt den Wirtschaftskrieg", erklärte der Wirtschaftsredakteur des Guardian, Larry Elliott, am Donnerstag. "Es ist jetzt drei Monate her, dass der Westen seinen Wirtschaftskrieg gegen Russland begonnen hat, und es läuft nicht nach Plan. Im Gegenteil, die Dinge laufen sogar sehr schlecht", schrieb er.

Elliott vertritt sogar die Ansicht, dass die jüngste Ankündigung der USA, Raketenwerfer in die Ukraine zu schicken, ein Beweis dafür ist, dass die Sanktionen nicht funktionieren: "Die Hoffnung ist, dass moderne Militärtechnologie aus den USA das erreichen wird, was Energieverbote und die Beschlagnahmung russischer Vermögenswerte bisher nicht geschafft haben: [den russischen Präsidenten Wladimir] Putin zum Rückzug seiner Truppen zu zwingen".

In einem Essay vom 30. Mai erklärte der Guardian-Kolumnist Simon Jenkins, das Embargo habe es nicht geschafft, einen russischen Rückzug zu erzwingen, und forderte, die EU solle sich stattdessen darauf beschränken, die Kriegsanstrengungen der Ukraine zu unterstützen, und die Sanktionen zurücknehmen, da sie "selbstzerstörerisch und sinnlos grausam" seien.

Jenkins weist darauf hin, dass die Sanktionen die Preise für russische Exporte wie Öl und Getreide in die Höhe getrieben haben - was Moskau eher bereichert als verarmt, während den Europäern das Gas und den Afrikanern die Nahrungsmittel ausgehen.

Jenkins irrt sich übrigens in Bezug auf die angebliche Wirksamkeit westlicher Waffen, da die russischen Truppen und die Truppen des Donbass im letzten Monat eine Reihe von Siegen errungen haben - von Popasnaja bis Liman. Am 26. Mai veröffentlichte ausgerechnet die Washington Post einen schockierend offenen Bericht darüber, wie eine ukrainische Einheit in der Nähe von Sewerodonezk mehr als die Hälfte ihrer Stärke verlor und sich zurückzog. Die Kommandeure wurden sogar wegen Verrats verhaftet, nachdem sie mit der Zeitung gesprochen hatten.

Diese Realität konnte selbst der Verteidigungsredakteur des Telegraph, Con Coughlin, nicht ignorieren, der zu einer Art Meme geworden ist, weil er wöchentlich die russische Niederlage prophezeit. Jetzt sagt er, Moskau könnte einen "Schocksieg" erringen - allerdings im Dienste seines Arguments, dass Kiew noch mehr Waffen braucht.

Dass es dem kollektiven Westen nicht gelungen ist, Russland zu brechen, hat sogar The Economist erkannt, nicht gerade eine Publikation, die mit Moskau sympathisiert. Die Zeitung gab vor einem Monat widerwillig zu, dass sich die russische Wirtschaft von dem anfänglichen Sanktionsschock erholt hat. Inzwischen ist es der Westen, der mit Energieknappheit, steigenden Lebenshaltungskosten und einer Rekordinflation zu kämpfen hat. Es sind die Amerikaner, nicht die Russen, die in den Geschäften keine Babynahrung mehr finden und sich kein Benzin mehr leisten können.

Vielleicht ist das der Grund, warum dieser "Frühling der Unzufriedenheit" mit der westlichen Sanktionspolitik nicht auf die europäische Seite des Atlantiks beschränkt ist. Am Dienstag veröffentlichte die New York Times einen Meinungsartikel von Christopher Caldwell, in dem er die Regierung Biden dafür kritisierte, dass sie durch die Lieferung von immer mehr Waffen an Kiew "den Verhandlungsweg versperrt und den Krieg verschärft".

"Die Vereinigten Staaten versuchen, die Fiktion aufrechtzuerhalten, dass die Bewaffnung ihrer Verbündeten nicht dasselbe ist wie die Teilnahme an Kampfhandlungen", schrieb Caldwell und wies darauf hin, dass diese Unterscheidung im Informationszeitalter "immer künstlicher" werde. Einen Tag später gab der Leiter des US-Cyberkommandos zu, im Auftrag der Ukraine offensive Operationen gegen Russland durchzuführen.

Die USA haben "den Ukrainern Grund zu der Annahme gegeben, dass sie in einem Krieg der Eskalation siegen können", schrieb Caldwell, weshalb Kiew nicht darauf erpicht sei, Frieden zu schließen. Als kein Geringerer als Henry Kissinger in Davos versuchte, für eine schnelle Beilegung des Konflikts zu plädieren, wurde er von Zelenskys Büro verflucht. Bald darauf wurde er zum Feind des ukrainischen Staates erklärt.

Es gab sogar schon früher Forderungen nach einem Ausweg - allerdings nur vereinzelt und untergegangen in der anhaltenden Kakophonie der Medien, die Kiew zujubelten. Bereits am 18. Mai riet der sonst so kämpferische Charles Kupchan vom Council of Foreign Relations der Ukraine auf den Seiten von The Atlantic, sozusagen "das W zu nehmen".

"Russland hat bereits eine entscheidende strategische Niederlage erlitten", schrieb er. "Sowohl für die NATO als auch für die Ukraine spricht die strategische Klugheit dafür, diese Erfolge in die Tasche zu stecken, anstatt den Kampf fortzusetzen und die damit verbundenen Risiken einzugehen." Die NATO, so fügte Kupchan hinzu, sollte die ukrainische Regierung beraten, wie sie das Blutvergießen beenden kann, und zwar bald.

Schon am nächsten Tag schloss sich der Leitartikel der New York Times seiner Argumentation an und erklärte, ein entscheidender ukrainischer Sieg über Russland sei "kein realistisches Ziel", und US-Präsident Joe Biden solle Zelensky sagen, dass die USA nur bis zu einer bestimmten Grenze gehen würden.

"Es ist zwingend erforderlich, dass die ukrainische Regierung ihre Entscheidungen auf der Grundlage einer realistischen Einschätzung ihrer Mittel und der Frage trifft, wie viel Zerstörung die Ukraine noch ertragen kann", schrieben sie.

Nach den offiziellen Erklärungen des Weißen Hauses und Kiews zu urteilen, hat das von Kupchan und der NYT erwähnte Gespräch jedoch nie stattgefunden. Stattdessen stellen die USA der Ukraine weiterhin einen Blankoscheck aus.

Apropos Vergleiche mit dem Ersten Weltkrieg: Ein leitender Politikwissenschaftler der RAND Corporation - einer Denkfabrik, die das Pentagon berät - stellte am Dienstag in Foreign Affairs einen solchen Vergleich an. Samuel Charap zufolge war die Schaffung Belgiens als neutraler Staat durch seine Nachbarn fast ein Jahrhundert lang für alle von Vorteil, da Großbritannien 1914 bereit war, gegen Deutschland zu kämpfen, um die Neutralität zu erhalten. Die Neutralitätsvereinbarung, die bei den Gesprächen in Istanbul Ende März vorgeschlagen wurde, könnte der Ukraine dasselbe bieten, sagte er.

Zu dumm nur, dass der britische Premierminister Boris Johnson Berichten der Kiewer Zeitung Ukrayinska Pravda zufolge persönlich intervenierte, um diese Gespräche im April zu vereiteln, indem er den Ukrainern mitteilte, dass der kollektive Westen nicht bereit sei, ein Abkommen mit Moskau zu schließen.
http://antikrieg.com/aktuell/2022_06_04_dadiesanktionen.htm
Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Juni 07, 2022, 17:25:19
Monatelang war das Narrativ, dass Russland nicht gewinnen kann/bereits verloren hat einhellig, jetzt bröckelt es still und leise

Andy Corbley

 

In einem Interview mit Newsmax hat Präsident Volodymyr Zelenskyy ein düsteres Bild des Krieges gezeichnet, der kürzlich seinen 100. Tag des Krieges ein düsteres Bild gezeichnet. Jeden Tag fallen 60 bis 100 seiner Soldaten, und in einem anderen Interview sagte er, dass die russischen Streitkräfte 20 % des Ostens und des Südens des Landes kontrollieren.

Diese Zahlen stehen im Widerspruch zu den Darstellungen, die der Westen von einer ganzen Reihe pensionierter oder aktiver westlicher Militärs, internationalen Sicherheitsberichten und Expertenanalysten erhält, die seit Monaten feststellen, dass Russland "nicht gewinnen kann" oder "bereits verloren hat".

Am 28. Februar, nur vier Tage nach Kriegsbeginn, begannen die wichtigsten westlichen Medien und Think Tanks mit der Darstellung, dass Russland nicht gewinnen kann und bereits verloren hat, die fast bis zum heutigen Tag anhält.

Der Autor des erfolgreichen Buches Sapiens: A Brief History of Humankind, Yuval Harari, machte den Anfang, als er im Guardian schrieb: "Weniger als eine Woche nach Beginn des Krieges wird es immer wahrscheinlicher, dass Wladimir Putin auf eine historische Niederlage zusteuert", und behauptete, sein Ziel bei der Invasion der Ukraine seien nicht Sicherheitsbedenken, sondern "ein Traum ... vom Wiederaufbau des russischen Reiches".

Am 15. März schrieb Max Boot, ein neokonservativer Autor und Senior Fellow beim komisch-hawkischen Council on Foreign Relations, einen Meinungsartikel in der Washington Post mit dem Titel "Putin Can't Win the War in Ukraine". Darin analysierte er den wahrgenommenen Mangel an Fortschritten in dem Land und kam zu dem Schluss, dass er entweder eine Niederlage erleiden oder sich auf einen katastrophalen langen Kampf einlassen würde, der das Militär, die Wirtschaft und die Moral der Russischen Föderation zerstören würde.

Dann scheiterte die russische Einkreisung und Belagerung von Kiew an der Übernahme der Kontrolle über die Stadt, was zu einer weiteren Welle von "kann nicht gewinnen"/"ist schon verloren"-Narrativen führte.

Der Reporter für nationale Sicherheit, Robert Burns, schrieb in AP, dass die gescheiterte Einnahme von Kiew eine "Niederlage für die Ewigkeit" sei, und zitierte Frederick Kagan, einen Militärhistoriker an einer anderen imperialen Denkfabrik, dem American Enterprise Institute, mit den Worten, es sei "überwältigend". Kagan ist der Bruder des Mannes, der maßgeblich für den Staatsstreich in der Ukraine im Jahr 2014 verantwortlich ist, der den Anstieg der Spannungen auslöste, der zum jetzigen Krieg führte.

Am 8. Mai veröffentlichte die BBC einen Standpunkt des Verteidigungsanalysten Michael Clarke, eines ehemaligen Direktors des Royal United Services Institute, einer führenden Londoner Denkfabrik für Sicherheit und Außenpolitik. Darin beschrieb Clarke Putins einzige Optionen als "verschiedene Arten von Niederlagen" und eröffnete den Meinungsartikel mit der Beschreibung des Konflikts als "einen Konflikt, den Russland in keinem sinnvollen Sinne gewinnen kann".

Diese Beispiele sind nur vier Tropfen im Meer der Medienberichte über Russlands unüberwindliche Schwierigkeiten und den unvermeidlichen Zusammenbruch seiner militärischen Sonderoperation in der Ukraine.

Aber warum geht der Krieg dann weiter und scheint mehr und mehr auf eine Katastrophe für Kiew und ein ideales Ergebnis für Moskau zuzusteuern, obwohl sich die besten Denker und Strategen der NATO-Mitgliedstaaten in ihrer Gewissheit eines unvermeidlichen russischen Zusammenbruchs einig sind?

 

Versetzung der Torpfosten

 

Solange es in der Neuzeit Krieg gibt, ist das erste Schlachtfeld die Sprache. Genauer gesagt, die Sprache der Bedingungen des Sieges.

Kagan, Clarke, Boot und all die anderen haben in ihren Analysen einen großen Fehler begangen - sie haben jede reale Berechnung von Putins Zielen in der Ukraine durch das ersetzt, was sie sich unter Putins Zielen vorstellten. Mit anderen Worten: Die Bedingungen für den russischen Sieg wurden von einem Konsens unter westlichen Sicherheitsexperten festgelegt, nicht von Kreml-Strategen.

Betrachten wir die Einschätzung eines Mannes zum Ausgang des Krieges. Oberst a.D. Douglas Macgregor, ein amerikanischer Held der Schlacht des 73. Ostens, ist in einer Reihe von paläokonservativen und libertären Medienprogrammen aufgetreten und hat genau das Gegenteil behauptet. Es war Zelenskyy und nicht Putin, der bereits verloren hatte.

Seine Argumentation? Die Zerstörung der ukrainischen Flugplätze und die Umzingelung von Kiew sollten einen eventuellen ukrainischen Gegenangriff neutralisieren - es handelte sich um eine Halteaktion, während das eigentliche Ziel, die Ukraine einzuschließen und den Donbas zu erobern, erreicht wurde. Im Gegensatz zu den meisten westlichen Vorhersagen sind Macgregors Prognosen heute eingetreten. Die Sanktionen haben Russlands Kriegsführungsfähigkeiten nicht beeinträchtigt und seine Devisenmärkte nicht zerstört.

Die Fähigkeit des ukrainischen Militärs, im Osten und Süden zu operieren, wurde auf einige wenige Gegenangriffe von Garnisonen innerhalb von Städten beschränkt, und mit Ausnahme von Odessa befinden sich alle ukrainischen Gebiete entlang der Küsten des Asowschen und des Schwarzen Meeres unter russischer Kontrolle. Der Rubel ist stärker als vor der Invasion, und die meisten europäischen Energieunternehmen kaufen nach wie vor russisches Gas, während russisches Öl Abnehmer in Afrika und Asien gefunden hat, wo sich fast niemand den Sanktionen gegen das Land angeschlossen hat.

 

Blick nach vorn

 

Zum Zeitpunkt der Abfassung dieses Artikels findet sich auf der Titelseite von Al Jazeera eine vorsichtige Einschätzung des Krieges durch ein griechisches Sicherheits- und internationales Finanzteam, das - wenig überraschend - zu dem Schluss kommt, dass Russland in jeder Hinsicht unterlegen ist.

Was Macgregor in einem Kabelnachrichten-Spot nicht sagen konnte, hat er inzwischen in Interviews in der Scott Horton Show und in anderen Sendungen ergänzt. Die Ostukraine ist viel flacher als der Westen. Wenn die Föderation die Kontrolle über den Donbass übernimmt, entsteht eine fast 400 Kilometer lange Pufferzone aus flachem, offenem Raum, in der jede eindringende NATO-Truppe bombardiert werden könnte.

Das Land von den Seewegen abzuschneiden, ist eine grundlegende Strategie und sichert außerdem die Durchfahrt russischer Handelsschiffe nach Osten, dem einzigen Ort, den sie in den nächsten Jahren wahrscheinlich ansteuern werden. Macgregor glaubt, dass sich eine Schlacht um Odessa abzeichnet und dass es dort zu größeren territorialen Veränderungen kommen wird.

Was das Narrativ "Wir können nicht gewinnen" bzw. "Wir haben schon verloren" betrifft, so ist es aus Missverständnissen über die russischen Ziele entstanden, und da der Krieg trotz der Nichterfüllung aller vorgefassten Ziele fortgesetzt wurde, mussten die westlichen Experten ihre Meinung ändern.

Ende Mai wies der Atlantikrat Versuche deutscher, italienischer und französischer Politiker, auf einen Verhandlungsfrieden zu drängen, als Appeasement zurück. Der Schriftsteller Denis Soltys behauptet darin, dass die "gegenwärtige Aggression einem kulturell fest verankerten Drehbuch entspricht" und dass sie nichts mit der NATO-Osterweiterung zu tun hat, sondern vielmehr auf "imperiale Instinkte" zurückzuführen ist.

Interessanterweise sagt Soltys, dass eine Beschwichtigung für Russland selbst furchtbar wäre, weil sie seine Führer belohnen würde, anstatt sie als unfähig zu entlarven. Hier zeigt sich die Entwicklung des "can't win/already lost"-Narrativs, demzufolge Russland nicht nur bereits verloren hat, sondern der Krieg auch fortgesetzt werden sollte, um dies zu beweisen.

Es wurde nun allgemein berichtet, dass einige westliche Politiker, insbesondere in den baltischen Staaten und den USA, die Ukraine aktiv davon abhalten, einen Waffenstillstand anzustreben. Hat diese von den Medien und Think Tanks vorangetriebene Gewissheit über die totale russische Unfähigkeit, den wirtschaftlichen Zusammenbruch und die drohende Zerstörung einen potenziell größeren öffentlichen Aufschrei für ein Ende der Kämpfe gedämpft?

Ein aktueller Bericht der New York Times ist erschütternd und weist auf eine allmähliche Verschiebung des Verständnisses hin, dass Russland weder verliert, noch dieser Krieg schnell enden wird.

Michael Kofman, Direktor für Russlandstudien am Center for Naval Analysis, einem Forschungsinstitut in Arlington, Virginia, sagte der Times in einem Telefoninterview, dass "dies ein Krieg ist, in dem Gebiete den Besitzer wechseln werden, dass es keinen logischen Haltepunkt in diesem Konflikt gibt und dass es keinen Stillstand gibt.

Der Reporter Andrew Kramer berichtet, dass die Territorial Defense Force, eine landesweit mobilisierte Miliz, die in den ersten Tagen unter dem Jubel der westlichen Medien einen Ansturm von Freiwilligen erlebte, vor kurzem per Gesetz das Mandat erhalten hat, außerhalb der Provinzen und Städte zu kämpfen, aus denen sie hervorgegangen ist, was Proteste unter den Müttern ausgelöst hat.

Es bleibt abzuwarten, wie viele Wochen vergehen werden, bis eine dieser Stimmen ihren Ton ändert. Es ist schwer, zuzugeben, dass man sich geirrt hat, aber es zu sagen, obwohl man weiß, dass es zur Fortsetzung eines Krieges beigetragen haben könnte, wäre noch schwerer.

Ende Mai wies der Atlantikrat Versuche deutscher, italienischer und französischer Politiker, auf einen Verhandlungsfrieden zu drängen, als Appeasement zurück. Der Schriftsteller Denis Soltys behauptet darin, dass die "gegenwärtige Aggression einem kulturell fest verankerten Drehbuch entspricht" und dass sie nichts mit der NATO-Osterweiterung zu tun hat, sondern vielmehr auf "imperiale Instinkte" zurückzuführen ist.

Interessanterweise sagt Soltys, dass eine Beschwichtigung für Russland selbst furchtbar wäre, weil sie seine Führer belohnen würde, anstatt sie als unfähig zu entlarven. Hier zeigt sich die Entwicklung des "can't win/already lost"-Narrativs, demzufolge Russland nicht nur bereits verloren hat, sondern der Krieg auch fortgesetzt werden sollte, um dies zu beweisen.

Es wurde nun allgemein berichtet, dass einige westliche Politiker, insbesondere in den baltischen Staaten und den USA, die Ukraine aktiv davon abhalten, einen Waffenstillstand anzustreben. Hat diese von den Medien und Think Tanks vorangetriebene Gewissheit über die totale russische Unfähigkeit, den wirtschaftlichen Zusammenbruch und die drohende Zerstörung einen potenziell größeren öffentlichen Aufschrei für ein Ende der Kämpfe gedämpft?

Ein aktueller Bericht der New York Times ist erschütternd und weist auf eine allmähliche Verschiebung des Verständnisses hin, dass Russland weder verliert, noch dieser Krieg schnell enden wird.

Michael Kofman, Direktor für Russlandstudien am Center for Naval Analysis, einem Forschungsinstitut in Arlington, Virginia, sagte der Times in einem Telefoninterview, dass "dies ein Krieg ist, in dem Gebiete den Besitzer wechseln werden, dass es keinen logischen Haltepunkt in diesem Konflikt gibt und dass es keinen Stillstand gibt.

Der Reporter Andrew Kramer berichtet, dass die Territorial Defense Force, eine landesweit mobilisierte Miliz, die in den ersten Tagen unter dem Jubel der westlichen Medien einen Ansturm von Freiwilligen erlebte, vor kurzem per Gesetz das Mandat erhalten hat, außerhalb der Provinzen und Städte zu kämpfen, aus denen sie hervorgegangen ist, was Proteste unter den Müttern ausgelöst hat.

Es bleibt abzuwarten, wie viele Wochen vergehen werden, bis eine dieser Stimmen ihren Ton ändert. Es ist schwer, zuzugeben, dass man sich geirrt hat, aber es zu sagen, obwohl man weiß, dass es zur Fortsetzung eines Krieges beigetragen haben könnte, wäre noch schwerer.
 http://antikrieg.com/aktuell/2022_06_07_monatelang.htm



Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Juni 08, 2022, 16:32:46

Prof. Dr. Arne Burkhardt zu den Vorwürfen der Unwissenschaftlichkeit von frontal, Correctiv und Co.
Dieser Beitrag wurde nach nicht einmal 5 Tagen von YouTube ohne Angabe von Gründen gesperrt und ist seit dem 07.06.2022, nach rechtlichen Schritten unsererseits wieder frei verfügbar.
https://uncutnews.ch/prof-dr-arne-burkhardt-zu-den-vorwuerfen-der-unwissenschaftlichkeit-von-frontal-correctiv-und-co/
Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Juni 10, 2022, 18:11:36
Das Klima wird rauer und kritische Geister haben es immer schwerer – zwei unglaubliche Vorgänge, die leider repräsentativ für unsere Zeit sind

Raumverbote sind kein neues Phänomen. In der Vergangenheit traf es vor allem Veranstaltungen, die sich kritisch mit der Politik des Staates Israel auseinandersetzten. Die NachDenkSeiten berichteten darüber. Die Einschläge kommen ,,so langsam" jedoch näher – auch Kritik an den Corona-Maßnahmen und eine kritische Sicht auf den Ukraine-Krieg reichen heute aus, um mit Raumverboten belegt zu werden. In dieser Woche erreichten uns zwei Mails, die unglaubliche Vorgänge beschreiben – einmal ein Hausverbot für unseren Stuttgarter Gesprächskreis in einer Räumlichkeit, in der man sich seit 2015 regelmäßig traf; und einmal die kurzfristige Kündigung von Räumlichkeiten für den linken Liedersommer aufgrund eines denunziatorischen Schreibens. Wir dokumentieren beide Vorfälle anhand der Mails. Die Organisatoren des linken Liedersommers haben zum Glück bereits eine Ausweichmöglichkeit gefunden.

Weiter hier:  https://www.nachdenkseiten.de/?p=84727
Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Juni 12, 2022, 12:03:45

Epidemiologe für Infektionskrankheiten und COVID-Experte: MONKEYPOX – Es handelt sich nicht um Pocken, hier meine Risikoeinschätzung
Von Dr. Paul Alexander: Er ist Epidemiologe für Infektionskrankheiten, COVID-Experte und hat eine Ausbildung in Bioterrorismus und Biowaffen

MONKEYPOX (es handelt sich nicht um Pocken); 11. Juni 2022; die Medien berichten als Beispiel von 110 Fällen in Kanada, alle bei Männern, jungen Männern usw.; dies ist der weltweite Trend, der bei Männern auftritt; meine Risikoeinschätzung

So schätzen Sie das Risiko ein und versetzen sich in die Lage, den verschiedenen Behörden, wie dem CDC, NIH, Njoo & Tam in Kanada, Doug Ford in Ontario, Fauci (NIAID), Francis Collins (NIH), Walensky (CDC) zu sagen, dass sie sich verpissen sollen

Sagen Sie all diesen Gesundheitsbehörden, dass sie sich mit ihren Angstpornos verpissen sollen, und sagen Sie den Medien, dass sie sich mit ihrer Müllberichterstattung ebenfalls verpissen sollen. Ich werde Ihnen sagen, was Sie wissen müssen, da alle ein Spiel spielen, um Sie nicht zu beleidigen. Für eine spezialisierte Hochrisikogruppe kann das ernst werden.

Das kann aus dem Ruder laufen, wenn die Politik die Oberhand gewinnt und politische Korrektheit usw. Wir müssen uns diesem Problem stellen, verstehen, wer gefährdet ist, und entsprechend handeln.

Die folgenden Punkte sind zu berücksichtigen:

1) Die Hochrisiko-Untergruppe muss akut aufgespürt werden, und wir wissen sehr gut, wie man das macht, nämlich bei Männern, die Sex mit Männern haben (MSM); ich plädiere dafür, bisexuelle Männer in diesen Fokus zu stellen, um ihre Kontakte aufzuspüren, wenn sie ein hohes Risiko haben, Symptome zeigen usw. Bisexuelle sind hier der limitierende Schritt, um das Problem in den Griff zu bekommen; sie tragen die Krankheit oft nach Hause und in die Bevölkerungsgruppen mit geringem Risiko. Sie spielen eine wichtige Rolle, wenn es darum geht, das Problem in den Griff zu bekommen; IMO, hören Sie doch bitte mal auf, sich so zu benehmen! Es ist mir egal, ob Sie beleidigt sind, aber Sie können dazu beitragen, dass sich diese Krankheit außerhalb einer begrenzten Gruppe weit verbreitet. Wir wissen, dass die Morbidität und Mortalität aufgrund von Berichten sehr gering ist, also lassen Sie uns das in den Griff bekommen.

2) Es ist keine Massenimpfung erforderlich; Dr. Tam in Kanada, lesen Sie noch einmal die Grundlagen der Epidemiologie und des öffentlichen Gesundheitswesens, Sie reden reinen Müll; konzentrieren Sie sich auf die MSM und Bisexuellen, lassen Sie uns die Sache auf diese beschränken und hören Sie auf, Politik zu machen und mit Worten zu spielen; nach allem, was wir wissen, handelt es sich derzeit um eine Infektion, die innerhalb der schwulen Gemeinschaft übertragen wird; das wissen wir aus den aktuellen Daten.

3) Es sind keine Massenquarantäne oder Abriegelungen erforderlich; konzentrieren Sie sich auf MSM und Bisexuelle

4) Es sind keine Masken erforderlich, das ist unsinnig, denn die Infektion beschränkt sich hauptsächlich auf Pusteln und Läsionen am Penis und am Anus.

5) PSA für die schwule und bisexuelle Gemeinschaft über das Risiko, z. B. Untersuchung von Penis und Anus auf Warzen, Läsionen und Pusteln; Unterrichtung der Partner vor jeglichem sexuellen Kontakt; Aufforderung, den intensiven Körperkontakt und das Petting zu unterlassen, bis wir das Problem in den Griff bekommen haben, und Aufforderung, sich zu diesem Zeitpunkt nicht an bisexuellen Aktivitäten zu beteiligen, keine Badehäuser aufzusuchen, keine Drogen zu injizieren und keine kommerziellen Sexarbeiter zu besuchen, um das Risiko zu verringern; Personen, die sich in Hochrisikoverhaltensweisen wie schwulem Sex engagieren, haben wir auch von HIV erfahren, ein großer Teil von ihnen injiziert Drogen und besucht Sexarbeiterinnen und umgekehrt; es gibt tendenziell eine Vielzahl von Hochrisikoverhaltensweisen, nicht nur eine, und wir müssen dies aus dieser breiten Perspektive angehen, um die Ausbreitung einzudämmen; Überwachung in all diesen spezialisierten Untergruppen kann erforderlich sein; wir haben das eingesetzt, was wir ,,Überwachung der zweiten Generation" und ,,Überwachung der dritten Generation" für HIV genannt haben, um diese Untergruppen hinsichtlich des Risikos zu erfassen

Die Übertragung erfolgt durch intimen sexuellen Kontakt, schweren Kontakt, groben Kontakt oder Kontakt mit Krusten, Schleimhäuten, Körperflüssigkeiten oder sogar Bettwäsche.

6) drängen Sie nicht auf Kondome und dergleichen, hören Sie auf mit diesem Mist, es handelt sich um eine Geschlechtskrankheit, und hören Sie auf, dies zu propagieren, denn es fördert risikoreiches Verhalten und ein falsches Gefühl der Sicherheit, und man wird in ein Gefühl der Selbstgefälligkeit eingelullt; sagen Sie der Hochrisikogruppe, welches Risiko sie hat, und sagen Sie ihnen, dass sie sich möglicherweise infizieren, wenn sie diese Form von Sex praktizieren Hören Sie mit der Politik und dem Mist auf und seien Sie ehrlich; wissen Sie auch, dass es sich außerhalb der schwulen Gemeinschaft ausbreiten kann, aber dort lokalisiert ist, und wir müssen jetzt daran arbeiten, es dort zu halten, indem wir uns auf die bisexuelle Gemeinschaft konzentrieren und sie auffordern, sich zu benehmen; es ist die bisexuelle Gemeinschaft, die die heterosexuelle Gemeinschaft mit HIV verwüstet hat

7) keine Stigmatisierung, Verleumdung, Beschuldigung oder gezielte Angriffe auf homosexuelle oder bisexuelle Menschen vornehmen

8) Führen Sie eine akute Überwachung durch und erwägen Sie zu diesem Zeitpunkt, auch wenn es noch früh ist, die Untersuchung der Gemeinschaft der Schwangeren und werdenden Mütter vor und nach der Geburt; schwangere Frauen und solche, die es werden wollen, sind gesellschaftlich gesehen die Gruppe mit dem geringsten Risiko, und wir überwachen sie auf bestimmte Geschlechtskrankheiten. Auf diese Weise erfuhren wir, dass HIV in den 1980er und 1990er Jahren und Anfang der 2000er Jahre über Homosexuelle und Bisexuelle in die heterosexuelle Gemeinschaft eingedrungen war. Wir müssen unsere schwulen und bisexuellen Mitbürger auffordern, sich zu benehmen und sich nicht auf Bi-Sex einzulassen, wenn sie das Problem in den Griff bekommen wollen. Auf diese Weise haben schwule und bi Männer HIV zu ihren monogamen Ehefrauen und Partnerinnen nach Hause gebracht. Sie dachte, sie sei monogam, und er war es oft nicht, selbst heterosexuelle Männer, die kommerzielle Sexarbeiterinnen besuchten, die bisexuelle Kontakte hatten und Drogen injizierten. Er wusste es nicht, besuchte nur die kommerziellen Sexarbeiterinnen und infizierte sich dennoch aufgrund ihres Hochrisikoverhaltens außerhalb des kommerziellen Sex. Menschen mit hohem Risiko üben nicht nur ein, sondern viele risikoreiche Verhaltensweisen aus und teilen viele ihrer Utensilien.

9) IMO stellen Sie also diese Reihe von Fragen, während Sie sich darauf vorbereiten, Fauci und Tam und Walensky mit ihren untauglichen Angstpornos den Vogel zu zeigen:

a) Bin ich ein Homosexueller? Nein

b) Bin ich bisexuell? Nein

c) Bin ich monogam? Ja

d) Ist mein Partner monogam? Ja

e) Habe ich Analsex mit schwulen oder bi Männern? Nein

f) Spritze ich Drogen und habe ich körperlichen Kontakt mit Drogenkonsumenten? Nein

g) Besuche ich kommerzielle Sexarbeiter? Nein

h) Habe ich körperlichen Kontakt zu Homosexuellen, Bi-Personen, kommerziellen Sexarbeitern, injizierenden Drogenkonsumenten usw. oder anderen Risikopersonen, die möglicherweise Kontakte zu diesen Gruppen hatten? Nein

i) Gibt es in meinem Haushalt Personen, mit denen ich in engem Kontakt stehe, die schwul oder bi sind oder in einer solchen Beziehung leben? Nein

Beruhigen Sie sich also, schalten Sie FOX und CNN mit ihrer Panikmache ab, schalten Sie die Leute von der öffentlichen Gesundheit ab, und wenn Sie die Fragen wie oben beantwortet haben, können Sie ihnen nach allem, was wir heute über die Übertragungswege wissen, getrost sagen, dass sie sich verpissen sollen, und mit ihrem Leben weitermachen. Es handelt sich nicht um ein ,,nationales" Problem, das sich nicht auf die USA oder Kanada erstreckt. Konzentrieren Sie sich auf die Ermittlung von Kontaktpersonen und ein paar gute Werbespots, und alles wird gut. Keine Maskierung, keine Impfstoffe, keine Abriegelungen. Bringt einfach die bisexuelle Gemeinschaft dazu, sich entsprechend zu verhalten.

Ich habe dieses Diagramm mit dem Stand von heute erstellt... vielleicht wurden noch ein paar andere Nationen ausgelassen...
https://uncutnews.ch/epidemiologe-fuer-infektionskrankheiten-und-covid-experte-monkeypox-es-handelt-sich-nicht-um-pocken-hier-meine-risikoeinschaetzung/
Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Juni 14, 2022, 16:34:37

Inkompetenz oder bewusste Fehlinformation? Tagesschau gibt ukrainischen Angriff auf Donezk als russischen aus
14. Juni 2022 um 13:48 Ein Artikel von: Florian Warweg

Es ist ein neuer Tiefpunkt in der Berichterstattung der Tagesschau zum Ukraine-Krieg. Einen nachweislich ukrainischen Artillerieangriff auf einen Marktplatz der Hauptstadt der von Russland anerkannten ,,Volksrepublik Donezk" mit mittlerweile vier Toten dreht die Tagesschau in ihrer Hauptnachrichtensendung um 20 Uhr in das Gegenteil und verkauft es ihren Zuschauern als ,,russischen Angriff". Von Florian Warweg.
Weiter hier: https://www.nachdenkseiten.de/?p=84804
Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Juni 17, 2022, 13:06:15
"Russland hat den Krieg gewonnen" – Journalist Weimer schockt TV-Runde
16 Juni 2022 13:24 Uhr

Kommt die Realität nun auch in der ARD an? Als der Journalist Wolfram Weimer bei Maischberger am Mittwoch Klartext über die Situation in der Ukraine sowie die internationale Isolierung des "Westens" sprach, erntete er entsetzte Gesichter und eher zaghaften Widerspruch.             

Entgleiste Gesichtszüge gab es am Mittwochabend bei Maischberger in der ARD: Der Journalist und Herausgeber des Magazins The European, Wolfram Weimer, sagte:

    "Wir müssen uns eine unangenehme Wahrheit eingestehen und die heißt, dass Russland diesen Krieg gewonnen hat."

Maischberger reagierte überrascht: "Jetzt?", hakte sie nach. Weimer bejahte: "Faktisch hat Russland den Donbass praktisch jetzt erobert", ergänzte er. Die Flächengewinne seien riesig, "in etwa so groß wie Holland und Belgien zusammengenommen", die Landverbindung zur Krim sei da.
Meinung
Olivgrüne Liaison: Claudia Roth sorgt sich um die "kulturelle Identität der Ukraine"

"Wie soll Russland diesen Krieg jetzt noch verlieren? Die Ukraine hat die Kraft nicht, auch nicht mit den Waffen, die wir noch liefern können", so Weimer. Russland gewinne den Kampf auch im "internationalen Spiel der Sanktionen". So mache Russland Geschäfte mit China und Indien, Schwellenländer wie Brasilien und Südafrika seien "dem Westen von der Fahne gegangen". In Südafrika wurde der Bundeskanzler "auf offener Bühne blamiert. Die wollen dort keine Sanktionen. Die wollen noch nicht einmal von "Interventionskrieg" reden. Er betonte:

    "Wir haben auch diesen internationalen Krieg um die Mehrheit verloren. Und wir müssen uns das eingestehen. [...] Wir können diesen Krieg nicht gewinnen, wir müssen ihn möglichst schnell beenden."

Video hier:  https://rtde.team/inland/141201-journalist-bei-maischberger-russland-hat/

Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Juni 21, 2022, 17:12:22

Der Präsident eines der führenden Pharmaunternehmen Spaniens steht auf der Liste derjenigen mit gefälschten Corona-Impfungen

El presidente de una de las principales empresas farmacéuticas de España, en la lista de falsos vacunados contra el coronavirus

Gegen José María Fernández Sousa-Faro, Präsident von PharmaMar, einem der führenden Pharmaunternehmen Spaniens, wird von der nationalen spanischen Polizei ermittelt. Es geht um gefälschte Covid-19-Impfstoffe beziehungsweise Impfzertifikate. In Spanien hatten sich offenbar zahlreiche Prominente und Reiche die Giftspritze nicht antun wollen und gegen viel Geld eine Bescheinigung besorgt, nach der sie angeblich Corona-,,geimpft" seien. Bezeichnend ist, dass der Chef eines großen Pharmaunternehmens hier dabei ist.
http://blauerbote.com/2022/06/21/der-praesident-eines-der-fuehrenden-pharmaunternehmen-spaniens-steht-auf-der-liste-derjenigen-mit-gefaelschten-corona-impfungen/
Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Juni 22, 2022, 16:15:42
Corbett Report: Warum glauben die Menschen gefälschten Statistiken?
https://uncutnews.ch/corbett-report-warum-glauben-die-menschen-gefaelschten-statistiken/
Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Juni 25, 2022, 16:07:15
Mediale Begleitung in die "neue Normalität": Kühlere Wohnungen sind laut "Welt" gesünder
25 Juni 2022 13:10 Uhr

Kühler Wohnen ist gesund, weniger Duschen auch. Die Medien liefern die immer absurdere Begleitmusik für die immer härteren Einschränkungen und die Schaffung der "neuen Normalität" im Westen. Dabei geht es nicht um Berichterstattung, sondern um Propaganda.     

von Andreas Richter

Das Springer-Blatt Welt bringt seinen Lesern in einem langen Artikel nahe, warum "kühlere Wohnungen gesünder sind". Vor einigen Wochen schon wusste das Boulevardblatt Bild aus demselben Hause zu berichten, dass es genüge, vier Körperstellen zu waschen, und dass sich die Haut schon selbst reinige, wenn man sie nur lasse.

Man ahnt schon, was in den nächsten Monaten noch alles auf die Leser zukommen dürfte: Laufen ist gesünder als Fahren, auch ohne Arbeit kann man glücklich sein und überleben, ohne eigene Wohnung lernt man viele neue Leute kennen. Und natürlich, der Verzicht auf tierische Lebensmittel verlängert das Leben.

Wo sind wir, was erwartet uns in Europa und in Deutschland? Ein Interview mit Wolfgang Bittner

Ganz offensichtlich geht es darum, den Menschen eine immer harscher werdende Realität mit immer knapper und teurer werdenden Ressourcen als etwas Gutes oder doch irgendwie Nützliches zu verkaufen. Dabei fällt auf, wie sehr die derzeitigen Entwicklungen im Kontext des Ukraine-Konflikts sich mit dem decken, was etwa die Grünen schon seit längerem fordern.
Natürlich begleiten die Medien ihre Schäfchen auch bei anderen Themen in die "neue Normalität". Die Pandemie ist die schlimmste seit Menschengedenken, die Impfung ist sicher, die Maßnahmen wirken. In der Ukraine wird für uns die Demokratie verteidigt, Putin ist das personifizierte Böse (aber vielleicht auch längst tot), den Russen geht bald die Munition aus, und das nun schon seit Monaten.

Und weiter: Verzicht auf Familie steigert das Wohlbefinden, Verzicht auf Kinder schützt das Klima, ein Geschlechtswechsel ist etwas ganz Normales, Drogen sind nicht so schlimm, Datenschutz wird überschätzt, wirklich Privates gibt es eh nicht mehr. Jeder ist ständig online, alles wird öffentlich, und das ist gut so.

Der Begriff "neue Normalität" wurde seinerzeit im Corona-Kontext von Jens Spahn geprägt. Mittlerweile lässt sich mit diesem Ausdruck der grundlegende Umbau der westlichen Gesellschaften beschreiben, der keinen Lebensbereich auslässt.

Dessen Zielrichtung hat mit allen herkömmlichen Vorstellungen eines guten und menschengerechten Lebens so wenig zu tun wie die mediale Begleitmusik zu diesen Vorgängen mit der eigentlichen Aufgabe der angeblichen "Vierten Gewalt", staatliches Handeln und dessen Folgen kritisch zu hinterfragen. Was wir sehen, ist Propaganda.

https://rtde.team/meinung/141911-mediale-begleitung-in-neue-normalitat/
Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Juni 27, 2022, 12:22:25

Faktencheck zu Unterrichtsmaterialien der Bundeszentrale für politische Bildung zum Ukraine-Krieg: Tendenziöse Sprache und nachweislich falsche ,,Fakten"
27. Juni 2022 um 9:07 Ein Artikel von: Florian Warweg
Unter der Rubrik ,,Lernen" hat die Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) eine Broschüre für Schüler zum Thema ,,Krieg von Russland gegen die Ukraine" herausgebracht. Die NachDenkSeiten haben sich dieses offizielle Lernmaterial für Schulen näher angeschaut und sind dabei auf zahlreiche Ungereimtheiten, gravierende Verkürzungen sowie einseitige und teilweise explizit falsche Darstellungen gestoßen. Von Florian Warweg.

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Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Juni 30, 2022, 16:22:27
Ein halbwegs funktionierendes Gehirn reicht aus, um Propaganda zu durchschauen

Gilbert Doctorow

 

Die Eliten der Europäischen Union, die das Sagen haben, scheinen ihre Mitbürger zu verachten. Die russischen Medien müssen aus dem Äther verbannt werden, damit die armen Einfaltspinsel, die sich Europäer nennen, nicht vom Kreml in die Irre geführt werden!

Ich behaupte, dass den Menschen der ganze Wirbel um die Ukraine auf der ideologischen Ebene von Demokratie versus Autokratie oder Zivilisation versus Barbarei völlig egal ist. Sie sorgen sich um ihre Benzinrechnungen, um die steigenden Kosten an der Supermarktkasse. Punktum.

Diese Gleichgültigkeit gegenüber dem militärischen und wirtschaftlichen Krieg, der von Brüssel aus geführt wird, ist traurig, auch wenn sie sich in den kommenden Monaten noch umkehren und in Straßenproteste umschlagen könnte. Nicht wegen der russischen Propaganda, die jetzt sicherlich im Keim erstickt wird, sondern weil der Schmerz, den die wirtschaftliche Kamikaze-Politik der Bevölkerung durch Sanktionen gegen Russland zufügt, hier unerträglich wird.

In der Zwischenzeit möchte ich einige weitere Gedanken zu meinem Essay von vor zwei Tagen über den Neuen Eisernen Vorhang anbringen.

Erstens sind die Widersprüche in den Nachrichten (sprich: Propaganda) des kollektiven Westens aus Kiew für jeden, der nur über ein halbes Hirn und ein wenig geistige Konzentration verfügt, eklatant und selbstzerstörerisch, wenn kein Gegner im Ring steht.

Vor mehr als einem Monat bemerkte ich solche Widersprüche in einem BBC-Bericht aus Charkow über angeblich heftigen russischen Artilleriebeschuss auf Wohnhäuser. Eine gut frisierte und gekleidete Reporterin im Vordergrund zeigte auf ein teilweise ausgebranntes Hochhaus etwa hundert Meter hinter ihr und sagte: "Stellen Sie sich vor, hier sind vier Menschen unter russischem Artilleriebeschuss gestorben!" Vier Menschen starben bei der Zerstörung eines mehrstöckigen Wohnhauses? Eine plausiblere Interpretation wäre, dass das Gebäude bis auf ukrainische Militärvorräte leer war oder schwere Waffen darin gelagert waren, wie die Russen damals sagten.

Am vergangenen Wochenende wurde von Euronews und anderen westlichen Medien ein ähnlicher Unsinn über einen russischen Raketenangriff auf ein Wohnhaus in der Kiewer Innenstadt berichtet. Vier der neun Stockwerke wurden zerstört, aber die Ukrainer meldeten nur ein oder zwei Tote. War dies nicht ein Gebäude, aus dem die zivilen Bewohner vertrieben worden waren und in dem eine Waffenproduktionsanlage installiert worden war, wie die Russen behaupteten?

In der heutigen Schlagzeile der Morgenausgabe von Euronews ist von einem russischen Raketenangriff auf ein Einkaufszentrum in der zentralukrainischen Stadt Krementschuk in der Oblast Poltawa die Rede. Auf unseren Bildschirmen sind die schwelenden Überreste, das verbogene Eisengestell zu sehen. Zelensky behauptet, dass mehr als tausend Zivilisten dort Schutz gesucht hätten. Die Zahl der Todesopfer wird jedoch mit etwa einem Dutzend angegeben. Ergibt das irgendeinen Sinn, wenn man es sich genau überlegt? Die einfache Antwort lautet "Nein". Das heißt, man durchschaut die Propaganda, ohne auch nur die russische Erklärung für die Geschehnisse zu hören: Nur 90 Meter entfernt befand sich nämlich eine Fabrik, in der ukrainische Panzer und andere Militärfahrzeuge repariert wurden und die auch zur Lagerung neu eingetroffener westlicher Waffen diente; sie war das Hauptziel der russischen Bomben. Sekundäre Explosionen lösten dort Brände in einem verlassenen Einkaufszentrum aus.
 http://antikrieg.com/aktuell/2022_06_30_einhalbwegs.htm



Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Juli 04, 2022, 16:05:49
Wie Politik und Agrarkonzerne in Kriegszeiten "Hunger für den Profit" verschleiern
4 Juli 2022 10:05 Uhr

In ihrer aktuellen Pressemitteilung erklärt die internationale Organisation Navdanya, wie multinationale Agrarkonzerne und die Nahrungsmittelindustrie die aktuelle politische Lage dazu nutzen, um der Profite Willen eine künstliche Nahrungsmittelknappheit zu erzeugen.             

Vor 30 Jahren gründete die Physikerin und Trägerin des alternativen Nobelpreises Dr. Vandana Shiva in Indien die internationale Umweltorganisation Navdanya (auf Deutsch: "Neun Saaten" oder "Neue Gabe") mit dem Ziel, Saatgut- und Nahrungsmittelsouveränität weltweit zu verteidigen und die Kleinbauern zu schützen. Navdanya fördert ein neues Paradigma für die Landwirtschaft und die Ökonomie. In der angestrebten Kultur mit Nahrungsmitteln, die der Gesundheit der Menschen dienen, sollen die jetzt vorherrschende Gier, die Konsumsucht und der Wettkampf eines jeden gegen jeden durch ökologische Verantwortung und ökonomische Gerechtigkeit ersetzt werden.

Dr. Vandana Shiva: "Die Infrastruktur der Gier zerstört die Infrastruktur des Lebens"
Navdanyas Forschungsarbeiten der letzten 30 Jahre haben gezeigt, dass Agrarökologie die menschliche Ernährung und Gesundheit verbessert. Mittels ökologischer Landwirtschaft können sich Boden, Wasser und die biologische Vielfalt erholen.

Die Umweltorganisation hat seit ihrer Gründung unzählige Projekte zum Schutz der Biodiversität ins Leben gerufen, – Dr. Vandana Shiva gehörte zum Beispiel auch zu den Mitinitiatoren des Monsanto-Tribunals im Jahr 2016 in Den Haag – und ist rund um den Globus mit Umweltorganisationen und Aktivisten vernetzt. Im Rahmen der aktuellen Kampagne "Unser Brot, unsere Freiheit" hat Navdanya am 24.Juni in einer Presseerklärung zu der aktuellen, angeblich kriegsbedingten Nahrungsmittelkrise Stellung bezogen. Darin wird begründet, wie Politik und Agrarkonzerne zur Steigerung der Profitrate künstlich Hunger erzeugen, welcher dann anderen in die Schuhe geschoben wird.

Navdanya Presseerklärung vom 24.Juni 2022: Hunger säen – Profit ernten
"Die G7 sollten aufhören, Hungersnot systematisch zu fördern und stattdessen Bewegungen für Ernährungssouveränität und Agrarökologie unterstützen.

Seit dem russischen Einmarsch in der Ukraine beherrschen Warnungen vor einer drohenden Nahrungsmittelkrise die Schlagzeilen. Laut dieser Meldungen würde die aktuelle Invasion Druck auf das weltweite Angebot und die Preise für Grundnahrungsmittel ausüben, da Russland und die Ukraine 25 bis 30 Prozent des Welthandels mit Weizen und mehr als 50 Prozent des Handels mit Sonnenblumenöl, -samen und -mehl ausmachten. In den Schlagzeilen und in den Nachrichten heißt es nun, weil die "Kornkammer Europas" in absehbarer Zeit nicht mehr produzieren könnte, ständen wir jetzt vor dem Zusammenbruch der globalen Nahrungsmittelversorgung. 

Aber nach Angaben der FAO, der Weltbank und des Internationalen Expertengremiums für nachhaltige Ernährungssysteme (IPES) besteht derzeit gar keine Gefahr einer weltweiten Nahrungsmittelknappheit. Dies ist den weltweit überdurchschnittlich hohen Weizenvorräten und einem günstigen Verhältnis zwischen Bestand und Verbrauch zu verdanken. Nach Angaben des ukrainischen Landwirtschaftsministeriums konnte das Land seine ebenfalls überdurchschnittlich hohen Ernten der Saison 2021/ 2022 noch vor der Invasion einfahren. Warum sind jetzt also so viele Länder von einem erhöhten Risiko der Nahrungsmittelknappheit und schlimmstenfalls sogar von einer Hungersnot bedroht?

Oxfam wirft G7-Staaten Versagen im Kampf gegen Hungerkrise vor
Ungeachtet des ausreichenden weltweiten Angebots erreichten die Lebensmittelpreise in der Woche vom 7. März 2022 ihren höchsten Stand in der Geschichte. Hungersnot und Lebensmittelpreise stiegen bereits während der COVID-Pandemie. Aber seit der russischen Invasion hat die Finanzspekulation auf dem Rohstoffmarkt extrem zugenommen. Dabei werden massive Kapitalbeträge von Investmentfirmen bewegt, die nur auf Profit aus sind. Übermäßige Spekulation, höhere Preise für Rohstofftermingeschäfte und eine größere Volatilität auf dem Markt: Das sind die Ursachen der Krise. Damit erzielen Finanzakteure und große Agrarkonzerne höhere Gewinne, wobei in Folge die realen Lebensmittelpreise in der Welt in die Höhe schießen.

Dr. Vandana Shiva, Präsidentin von Navdanya International, stellt dazu fest:

"In der Geschichte wurde jede Krise von den Weizenmonopolen genutzt, um ihre Gewinne und ihre Kontrolle zu erhöhen. Lebensmittel wurden zu einer Ware, zu einem Finanzwert gemacht. Das vom Finanzkasino erzeugte Finanz- und Geldwachstum führt nicht zu einem echten Wachstum der Prozesse, die das Leben unterstützen und erhalten. Stattdessen hat die Deregulierung das globale Finanz- und Lebensmittelsystem destabilisiert. Sie hat Vermögensverwaltungsfonds wie Blackrock und Vanguard hervorgebracht. Indexmanagement-Fonds können Finanzen vermehren, aber keine Nahrungsmittel."

Bei den meisten Diagnosen der gegenwärtigen Nahrungsmittelkrise wird also übersehen, dass das Problem nicht in einem mangelnden Angebot oder einer mangelnden Marktintegration liegt, sondern in der Art und Weise, wie das Nahrungsmittelsystem den Machtinteressen entsprechend strukturiert ist.

Baerbock: Russland setzt Hunger "ganz bewusst als Kriegswaffe" ein
Tatsächlich war die Welt schon lange vor dem aktuellen Konflikt mit einer Nahrungsmittel- und Unterernährungskrise konfrontiert. Von der Kolonialzeit, in der die Ausbeutung der Kleinbauern begann, über die Grüne Revolution bis hin zur Verwirklichung des globalisierten Freihandelsregimes, konnten wir die vorsätzliche Zerstörung der Kleinbauern und der Ernährungssouveränität zugunsten der Macht der Konzerne erleben. Es ist daher kein Zufall, dass wir heute Zeugen der dritten großen Nahrungsmittelkrise in den letzten 15 Jahren sind.

Darüber hinaus hat das globalisierte, industrialisierte Agrar- und Ernährungssystem selbst den Präzedenzfall für diese wiederholten Nahrungsmittel- und Hungerkrisen geschaffen, obwohl es ununterbrochen behauptet, dass es für die globale Ernährungssicherheit am besten sei. Von der Agrarindustrie wurden in der Vergangenheit und bis in die Gegenwart Bedingungen geschaffen, die zu einem starren, globalisierten System führten. Dieses Agrarsystem basiert auf industrieller Landwirtschaft, der Monetarisierung und der Vorherrschaft von Konzernen. In Kombination mit der gescheiterten Umgestaltung der Lebensmittelsysteme, der derzeitigen Überspekulation und den Nachwirkungen der Pandemie treiben uns diese Faktoren nun auf eine mögliche Hungersnot zu.

Aber das Schlimmste ist, dass internationale Institutionen, Regierungen und Konzerne die derzeitige Krise – wie jede andere Krise auch – nutzen, um ihr gescheitertes Modell weiter zu festigen und zu verstärken, ungeachtet seiner offensichtlichen Unhaltbarkeit. Nach solch falschen Lösungen und gescheiterten Ansätzen wird in den Schlagzeilen und internationalen Stellungnahmen permanent gerufen. Dazu gehören auch die kollektive Aufforderung, die Produktion um jeden Preis zu steigern, die Einführung eines neuen, noch nicht getesteten GMO-Weizens, mehr synthetische Lebensmittel und eine ausgeweitete Verankerung der Digitalisierung.

Gegen die Macht der Agrarindustrie: Interview mit kolumbianischen Aktivisten
In Europa drängen nun einige auf die Freigabe neuer genmanipulierter Pflanzen und neuer Pestizide als Lösung für die Nahrungsmittelkrise.

"Jede Katastrophe wird von der Gentechnik-Lobby als Chance genutzt – und diese Lobby repräsentiert dabei auch gleich das Konsortium, das giftige Agrochemikalien verkauft", kommentiert Dr. Vandana Shiva. "Die europäischen Bürger müssen aufstehen.  Sie müssen ihre Freiheit, gentechnikfreie Lebensmittel zu essen, und ihr Recht auf biologische Sicherheit verteidigen. Sie müssen Offenlegen wie die Regierungen lügen, um den Krieg in der Ukraine dazu zu nutzen, den europäischen Bürgern ungetestete und unregulierte GVO aufzuzwingen."

Heute sind wir an einem Wendepunkt angelangt. Die derzeitige Preiskrise und die sich abzeichnende Hungerkrise sind nicht die Symptome eines Krieges, sondern die Symptome eines Systems, das zu weit gegangen ist. Wenn wir in einer Zeit, in der sich mehrere Krisen überlagern, diesen Weg weiter beschreiten, wird dies nur zu immer schlimmeren globalen Krisen führen. Stattdessen müssen wir auf einen internationalen Konsens hören, wonach  dringend eine Alternative zur industriellen Landwirtschaft und dem groß angelegten Verteilungsmodell geschaffen werden muss.

Dr. Vandana Shiva beschreibt, wie "Agrarökologie auf der Grundlage der biologischen Vielfalt mehr Lebensmittel erzeugt, wenn man den Nährwert pro Hektar und nicht den Ertrag pro Hektar betrachtet. Das Nettoeinkommen der Landwirte ist höher, wenn sie biologische Vielfalt für die lokale Lebensmittelwirtschaft anbauen, anstatt chemieintensive Monokulturen für globale Lieferketten zu produzieren. Biodiversität, chemiefreie und lokale Lebensmittel kommen den Landwirten, den Bürgern und der Erde zugute".

Und sie stellt uns echte Lösungen für die derzeitige Lebensmittelkrise vor.

"Multimilliarden-Dollar-Chance" – 90 Prozent der Agrarsubventionen weltweit schaden Mensch und Natur

Agrarökologie steigert nicht nur das Einkommen der Landwirte, sondern verbessert auch die Ernährung und die Gesundheit. Gleichzeitig regeneriert sie den Boden, das Wasser und die biologische Vielfalt, bremst den Klimawandel ab und erhöht die Widerstandsfähigkeit. Wir brauchen unbedingt radikale Veränderungsstrategien, welche die Bedürfnisse der Menschen anerkennen, ihnen ihre Würde zugestehen, die Natur respektieren, die Menschen über den Profit stellen, die sich der Vereinnahmung durch Konzerne widersetzen und sich auf ein faires und menschenwürdiges Lebensmittelsystem für alle ausrichten.
Wir brauchen lokale Lebensmittelsysteme und Öko-Regionen sowie soziale und integrative Wirtschaftsnetzwerke, die auf ökonomischer Demokratie basieren und entsprechende Bildungsprogramme. Wir brauchen Bauernmärkte, die lokale Biobauern mit der örtlichen Bevölkerung verbinden. Regierungen sowie regionale und internationale Institutionen müssen diese Ansätze unterstützen, um die Lebensmittelsysteme der Konzerne mittels Agrarökologie und Ernährungssouveränität zu überwinden.

Der russisch-ukrainische Konflikt hat einmal mehr gezeigt, wie anfällig die globalisierten Lebensmittelsysteme sind und wie schnell sich Marktschwankungen zu Lasten der Ärmsten auswirken. Das derzeitige globalisierte, industrielle Agrarnahrungsmittelsystem ist ein Nahrungsmittelsystem, das strukturell zum Hunger führt."

https://rtde.team/international/142269-wie-politik-und-agrarkonzerne-in/
Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Juli 05, 2022, 17:25:48

Ein Botschafter, der einen Faschisten als Vorbild hat – Andrij Melnyk, Stepan Bandera und deutsche Kriegstreiber
05. Juli 2022 um 10:30 Ein Artikel von Winfried Wolf

Andrij Melnyk ist in Deutschland dank zahlreichen einschlägigen Medienauftritten das Gesicht der Ukraine. Doch auch wenn die Aussagen des ,,Noch-Botschafters" jegliche Diplomatie vermissen lassen, halten sich die meisten Medien mit Kritik an ihm zurück. Das gilt auch für seine jüngsten Entgleisungen bei dem YouTube-Interviewformat Jung & Naiv. Erst die Proteste aus Israel und Polen sorgten dafür, dass er nun Medienberichten zufolge ins Kiewer Außenministerium weggelobt werden soll. Das macht die Sache keinesfalls besser, da dann ein weiterer Anhänger des faschistischen Bandera-Kultes in der Regierung sitzt. Winfried Wolf schildert für die NachDenkSeiten ausführlich den Hintergrund dieser Debatte.
Dass sich Andrij Melnyk spätestens seit Beginn des Ukraine-Kriegs mit Provokationen hervortat, ist allseits bekannt. Als Gast in Dutzenden TV-Talkshows konnte man immer wieder den Eindruck gewinnen, dass der Mann es einerseits darauf anlegt, als Russlandhasser, Befürworter immer massiverer Waffenlieferungen an die Ukraine und als jemand, der die Gefahr eines großen europäischen Krieges kleinredet, sich vor jede Kamera und jedes offene Mikrophon zu stellen. Und dass andererseits die Mainstream-Medien und die deutsche Regierung vor dem Botschafter kuschen, ihm nach dem Mund reden und seine Forderungen Punkt für Punkt übernehmen.

Nun war es das in weiten Kreisen eher unbekannte Internetmagazin ,,Jung & Naiv", in dem Melnyk Ende Juni mehr als drei Stunden lang hartnäckig und kompetent mit Fakten zu Stepan Bandera, dem Kopf der ultranationalistischen und antisemitischen Terrororganisation OUN-B, der Organisation Ukrainischer Nationalisten, konfrontiert wurde. Je länger das Gespräch dauerte, desto defensiver und unglaubwürdiger wirkte der Herr Botschafter. Er sagte dann Sätze wie ,,Für einen Freiheitskämpfer gibt es keine Gesetze"; ,,Es gibt keine Belege, dass die Bandera-Gruppen Hunderttausende Juden getötet hätten"; ,,Nein – Bandera und die OUN sind nicht Teil des Holocaust" ,,Putin ist eine Symbiose aus Stalin und Hitler", ,,Die russische Kultur ist Kriegsinstrument". Immer wieder erwiderte Melnyk, wenn ihm von dem Interviewer Tilo Jung Fakten vorgehalten und Zitate vorgelegt wurden, dass die präsentierten Quellen nicht vertrauenswürdig seien, dass er nicht wüsste, ,,wie Israel darauf kommt", solche Äußerungen zu tätigen. Und als Jung einmal als Quelle die ,,Jüdische Gemeinde Berlin" nennt, reagiert Melnyk mit einem süffisanten ,,Ah, okay ...". Gleichzeitig sagte er: ,,Ich bin bereit, mit den Jüdischen Gemeinden über Bandera zu reden" – unter der Voraussetzung, dass diese Diskussion dann ,,sachlich" stattfände und dass dabei Bandera nicht pauschal als Mörder und Faschist bezeichnet würde.[1]

Obgleich bereits nach drei Tagen 150.000 Menschen sich das Interview auf der ,,Jung & Naiv"-Website angesehen haben, obgleich der Interviewer ausgesprochen präzise und ruhig argumentierte und auf diese Weise Melnyk seine Maske fallen lassen musste und immer mehr ins Stottern geriet beziehungsweise absurde Gegenangriffe startete (,,Warst du schon mal in Sachsenhausen?"), sind nach Bekanntwerden des Gesprächs die Proteste eher verhalten. Während in Kassel bei der Documenta ein – tatsächlich antisemitisches! – Bild einer indonesischen Künstlergruppe genügend Basis dafür ist, dass es einen bundesweiten Skandal mit Rücktrittsforderungen für die Verantwortlichen gibt, kann der Botschafter der Ukraine sich offen dazu bekennen, einen Faschisten und Antisemiten als sein Vorbild zu sehen und dutzendfach zu leugnen, dass es sich dabei um einen Massenmörder und Kriegsverbrecher handelt, den die Regierungen in Moskau, in Warschau und in Tel Aviv auch als solchen begreifen und genauso bezeichnen.

Einige Medien versuchen, den Vorfall herunterzuspielen. In der Neuen Züricher Zeitung beispielsweise heißt es, Melnyk sei in dem Interview ,,mit den Massakern konfrontiert" worden, ,,die Banderas Leute an Polen verübt haben", worauf der ukrainische Botschafter darauf verwiesen hätte, dass es ,,auch Massenmorde von Polen an Ukrainern" gab. Tilo Jung sagte dazu im Interview, dass das die Sache ,,doch nicht besser" machen würde. Vor allem aber hatte er Melnyk vorgehalten, dass Banderas Leute einige Hunderttausend Jüdinnen und Juden ermordeten. Jung verwies darauf, dass Stepan Bandera persönlich die Losung ausgegeben hatte, die Ukraine müsse ,,frei von Polen, Juden und Russen" sein. Auch hier bezweifelt Melnyk die Authentizität der Quelle.

In der Süddeutschen Zeitung wird Bandera als ,,ideologischer Führer" der OUN bezeichnet.[2] Damit wird unterstellt, dass er keine direkte Verantwortung für die OUN-Massaker getragen hätte. Mit derselben Stoßrichtung argumentierte Melnyk, dass Bandera doch im KZ Sachsenhausen gewesen sei, als die Verbrechen, die ihm vorgehalten werden, verübt wurden: ,,Ich bin dagegen, dass man all die Verbrechen Bandera in die Schuhe schiebt". Tatsächlich war Bandera der uneingeschränkte Chef der OUN-B. Das ,,B" in der Organisationsbezeichnung stand für seinen Namen. In Sachsenhasen befand er sich nur drei Jahre lang – von Ende Juni 1941 bis September 1944; er lebte dort unter vergleichsweise komfortablen Bedingungen als ,,Ehrenhäftling". Und es war das NS-Regime, das ihn am 25. September 1944 aus diesem Hausarrest entließ. Spätestens ab diesem Zeitpunkt agierte er als freier Mann – als OUN-Führer, als faschistischer, antisemitischer und antipolnischer Terrorist, durchaus mitverantwortlich für das Operative, also für das unten näher beschriebene massenhafte Morden.

Sieht man sich die Geschichte der OUN und diejenige ihres Führers Stepan Bandera an, dann fanden die Verbrechen der ukrainischen Nationalisten in vier Perioden statt.

Zunächst gab es die Vorkriegsperiode – die Zeit zwischen der OUN-Gründung 1929 und dem deutsch-sowjetischen Überfall auf Polen im September 1939. Die OUN verbreitete in dieser Zeit ihr ultranationalistisches Programm, in dem es u.a. heißt: ,,Du wirst den ukrainischen Staat erkämpfen oder im Kampf für ihn sterben [...] Du sollst nicht zögern, die allergefährlichste Tat zu begehen, wenn die Sache dies verlangt. [.. ] Begegne den Feinden Deiner Nation mit Hass und rücksichtslosem Kampf." In dieser Zeit begann die OUN den bewaffneten Kampf gegen den polnischen Staat. Die OUN-Aktivisten töteten Polizisten und polnische Zivilisten. Die Organisation wurde damals bereits von der deutschen Reichswehr und dem deutschen Abwehrchef Canaris heimlich politisch unterstützt und mit Waffen versorgt. Bandera wurde 1934 von polnischen Sicherheitskräften inhaftiert und von einem Gericht zum Tode verurteilt, weil man ihm die Beteiligung an der Ermordung des polnischen Innenministers Bronislaw Pieracki zur Last legte. Zu der Tat hatte sich die OUN bekannt. Die Strafe wurde in lebenslange Haft umgewandelt. Im September 1939 kam Bandera im Zusammenhang mit dem Beginn des Zweiten Weltkriegs frei.

Nach dem deutsch-sowjetischen Überfall auf Polen am 1. beziehungsweise am 17. September 1939 begann eine zweite, rund zweijährige Periode der OUN-Tätigkeiten. Die ukrainischen Nationalisten der Bandera-Organisation agierten auf dem von Deutschland besetzten polnischen Gebiet als eine Hilfstruppe des NS-Regimes. Die in polnischen Gefängnissen einsitzenden OUN-Leute wurden freigelassen. Die Wehrmacht formierte 1940 in den besetzten polnischen Gebieten aus OUN-Angehörigen die Bataillone ,,Nachtigall" und ,,Roland". Die OUN vertrat damals bereits das Ziel ,,Ukraine für die Ukrainer", was erklärtermaßen auf die Vertreibung und oft auf die Liquidierung der jüdischen und polnischen Bevölkerung hinauslief. Die OUN war in diesem Zeitraum maßgeblich an der Vernichtung von 200.000 Juden beteiligt.

Die dritte Periode begann am 22. Juni 1941 mit dem deutschen Überfall auf die Sowjetunion, was mit dem Einmarsch der NS-Armeen in das seit dem 17. September 1939 von der Sowjetunion besetzte ehemals polnische Gebiet begann. Die OUN-Führung hoffte nun darauf, dass das NS-Regime eine von der OUN kontrollierte Ukraine dulden würde und proklamierte am 30. Juni 1941 in Lwiw (Lemberg) die Unabhängigkeit. Das passte jedoch nicht in das Konzept der Nazis, weswegen einige führende ukrainische Nationalisten, darunter Bandera, zeitweilig inhaftiert und, wie bereits geschildert, als ,,Ehrenhäftlinge" in Sachsenhausen einsaßen. Die Masse der OUN-Kader agierte jedoch weiter als Hilfskräfte der Nazis. Sie waren aktiv beteiligt bei der Vernichtung der jüdischen Bevölkerung und nunmehr auch im Kampf gegen die Rote Armee.

Eine vierte Phase begann Ende 1942, als sich die Niederlage der Wehrmacht abzeichnete. Die OUN-B führte nun zunehmend einen eigenen Krieg für eine ukrainische Unabhängigkeit – und beging dabei vor allem Massaker an der polnischen Bevölkerung. Diese Aktivitäten werden in einer gründlichen Untersuchung des britischen Historikers Keith Lowe aus dem Jahr 2012 wie folgt beschrieben: ,,Ende des Jahres 1942, als offenkundig wurde, dass die Macht Hitler-Deutschlands in Osteuropa an ihre Grenzen gestoßen war, desertierten die ukrainischen Polizisten in Scharen [...] und schlossen sich der neuen Partisanengruppe der OUN an, der Ukrainischen Aufständischen Armee (Ukrajinska Powstanska Armija , UPA). Und nun setzten sie die Kenntnisse, die sie im Dienst der SS erworben hatten, im Kampf gegen die feindlichen Volksgruppen ein. Neben den wenigen überlebenden Juden richtete sich ihr Vernichtungsfeldzug nun gegen die große polnische Minderheit. [...] In dem Blutrausch der folgenden Jahre wurden ganze polnische Gemeinden ausradiert. Alte Männer wurden ebenso ermordet wie Frauen und Neugeborene."

Der Autor beschreibt in der Folge einzelne Massaker – so im Dorf Oleksieta an Ostern 1943 oder am 12. März 1944 im Dorf und Kloster Podkamien. Keith Lowe bilanziert dann wie folgt:

    ,,Aus polnischen, aber auch aus deutschen und sowjetischen Quellen geht hervor, dass die ukrainischen Partisanen ihre Opfer köpften, kreuzigten, verstümmelten und ausweideten und die Leichen oft zur Schau stellten, um unter den verbliebenen Polen Angst und Schrecken zu verbreiten. Sie brannten Häuser und Kirchen nieder, schleiften Dörfer und raubten alles, was sie tragen konnten. Dieser Vernichtungsfeldzug wurde auf ganz Ostpolen und die westliche Ukraine ausgeweitet. Ukrainer, die ihren polnischen Nachbarn Schutz gewährten, wurden ebenfalls ermordet. Aus den UPA-Berichten geht hervor, dass die Partisanenbewegung vorhatte, die ethnischen Polen genauso umfassend auszurotten wie die Juden. Und vielerorts gelang das tatsächlich. [...] Nach sehr konservativen Schätzungen töteten ukrainische Partisanen in Wollhynien rund 50.000 polnische Zivilisten. In Galizien fielen ihnen zwischen 20.000 und 30.000 Menschen zum Opfer. Insgesamt dürften im Verlauf des Bürgerkriegs in der Grenzregion bis zu 90.000 Polen das Leben verloren haben. Auch auf der ukrainischen Seite waren tausende Tote zu beklagen, aber da der Genozid kein erklärtes Ziel der Polen war, verloren die Ukrainer sehr viel weniger Menschen als sie ihrerseits töteten – insgesamt etwas 20.000."[3]

Bandera saß zwar bis September 1944, wie erwähnt, als Ehrenhäftling in Sachsenhausen fest. Doch erstens konnte er auch von dort aus Einfluss auf seine Leute nehmen. Zweitens gibt es keinerlei Distanzierung Banderas von diesen Verbrechen. Und drittens agierte er nach seiner Freilassung im Herbst 1944 sofort wieder als Führer der OUN-B beziehungsweise der UPA – und dies in einer Zeit, als es viele der beschriebenen furchtbaren Massaker gab.

Bandera war beim Nürnberger Kriegsverbrecherprozess durchaus Thema

In seinem Gestammel zur Leugnung all dieser Verbrechen behauptete der Herr Botschafter, die OUN und Bandera könnten gar nicht solche Verbrechen begangen haben, ,,denn dann wäre er doch in Nürnberg verurteilt" worden. ,,Wenn Stalin Beweise" für Banderas Verbrechen gehabt hätte, dann wäre Bandera dort auf der Anklagebank gelandet – ,,aber", so Melnyk, ,,es gibt keine Beweise". Schließlich habe Bandera ja nach Ende des Zweiten Weltkriegs noch viele Jahre lang ,,in Deutschland", gemeint ist Westdeutschland, gelebt. Dieses Argument entbehrt offensichtlich jeder Grundlage, da im Nürnberger Prozess gegen die Hauptkriegsverbrecher nur vierundzwanzig Personen der deutschen NS-Führung vor Gericht standen. Die Tatsache, dass Tausende verantwortliche Nazis in Deutschland – und die meisten prominenten Kollaborateure des NS-Regimes in den von Deutschland besetzten Ländern – in Deutschland überhaupt nicht zur Verantwortung gezogen wurden und dass Polen, Israel und die Sowjetunion durchaus gefordert hatten, Bandera als Kriegsverbrecher vor ein Gericht zu stellen, sollte auch Melnyk bekannt sein.

Nicht bekannt dürfte ihm sein, dass im Nürnberger Hauptkriegsverbrecherprozess die OUN und Bandera durchaus Thema waren. Am 11. Februar 1946 wurde dem Nürnberger Gerichtshof die Aussage des ,,Obersten Erwin Stolze des früheren deutschen Heeres", einem führenden Mitarbeiter ,,im Amt II Ausland/Abwehr beim Oberkommando der Wehrmacht" als ,,Beweisstück USSR-231" vorgelegt und daraus wie folgt zitiert:

    ,,Ich [also besagter Oberst Erwin Stolze; W.W.] erhielt [...] die Weisung, eine Sondergruppe unter meiner Leitung aufzustellen. Diese Gruppe erhielt die Deckbezeichnung ›A‹ und war ausschließlich für die Vorbereitung der Sabotage- und Zersetzungsarbeit im sowjetischen Hinterland bestimmt. Um die gleiche Zeit hatte mich Lahousen [Vorgesetzter von Stolze; W.W.] mit einem Befehl des Wehrmachtführungsstabes bekannt gemacht, der Richtlinien für die Unterwühlungstätigkeit auf dem Sowjetgebiet nach dem Überfall Deutschlands auf Russland enthielt. Der Befehl war vom Feldmarschall Keitel nach Abzeichnung durch General Jodl [...] unterzeichnet. [...] In diesem Befehl wurde darauf hingewiesen, dass zur Unterstützung eines blitzartigen Schlages gegen die Sowjetunion Abw. II ihre Unterwühlarbeit gegen Russland mit Hilfe eines V-Mann-Netzes auf die Entfachung des Nationalhasses zwischen den Völkern der S.U. zu steuern habe. [...] Um die obengenannten Weisungen Keitels und Jodls auszuführen, hatte ich mit den im Dienste der deutschen Abwehr stehenden ukrainischen Nationalisten Fühlung [...] aufgenommen. Ich hatte unter anderem persönlich den Anführern der ukrainischen Nationalisten – Melnyk (Deckname, ›Konsul I‹) und Bandera [4] – die Weisung gegeben, sogleich nach dem Überfall Deutschlands auf Russland provokatorische Putsche in der Ukraine zu organisieren mit dem Ziele, die Sowjettruppen in ihrem unmittelbaren Hinterlande zu schwächen, sowie auch die internationale öffentliche Meinung im Sinne einer sich angeblich vollziehenden Zersetzung des sowjetischen Hinterlandes zu beeinflussen."[5]

Es geht nicht um einen faschistoiden Botschafter, es geht um die Regierungen in Kiew und Berlin

Nach dem skandalösen Interview mit Melnyk bei ,,Jung und Naiv" gab es zwar Proteste in Warschau und Tel Aviv und auch eine Distanzierung seitens des ukrainischen Außenministeriums. Das deutsche Auswärtige Amt – das sich bekanntlich einer ,,wertebasierten Außenpolitik" verpflichtet sieht – ließ jedoch verlautbaren, man wolle sich ,,an der Kontroverse um den ukrainischen Botschafter in Deutschland nicht beteiligen." Im Übrigen verweise man auf die Stellungnahme des ukrainischen Außenministeriums. Personelle Konsequenzen werden – bislang zumindest – von keiner prominenten Stelle gefordert.

Dabei geht es letzten Endes nicht um die Person Melnyk und dessen Bewunderung für einen Antisemiten und Faschisten. Der Skandal ist ein deutlich größerer. Er betrifft erstens die Regierung in Kiew und das politische System in der Ukraine und zweitens die Verantwortlichen und die Medien in Deutschland selbst.

Verschwiegen wird in der aktuellen Debatte, dass das Loblied auf den faschistischen Führer Bandera keine individuelle Marotte eines ,,streitbaren Botschafters" (NZZ) ist. Bandera gilt im Staat Ukraine den Eliten und den Verantwortlichen in der Regierung und in den Medien als Vorbild und als Held. Es gibt inzwischen in der Ukraine – vor allem im Westen des Landes, aber auch in der Hauptstadt Kiew – hunderte Bandera-Statuen. In der ukrainischen Hauptstadt wurde am 7. Juli 2016 der zentrale ehemalige ,,Moskowski Prospekt" in ,,Stepan Bandera Prospekt" umbenannt. Bereits 2009 erschien – anlässlich des hundertsten Geburtstags von Bandera – eine Briefmarke der staatlichen ukrainischen Post, auf der Stepan Bandera – ergänzt um seine Unterschrift und die Jahreszahlen ,,1999-2009" – abgebildet ist. Und als Ende Mai in Mariupol hunderte ukrainische Soldaten, die sich in den unterirdischen Gängen des Asow-Stahlwerks verbarrikadiert hatten, kapitulierten und die russischen Soldaten diese zwangen, ihre Uniformen abzulegen und ihre nackten Oberkörper zu präsentieren, konnte man dutzendfach tätowierte Körper mit Bandera-Konterfeis, SS-Runen, der Wolfsangel, dem Hakenkreuz und auch solche mit dem Konterfei von Adolf Hitler bestaunen. Beziehungsweise man konnte das in Deutschland eher nicht sehen. Zwar sendeten auch ARD und ZDF Aufnahmen des Russischen Staatsfernsehens, die diese ukrainischen Soldaten nach der Kapitulation zeigten. Doch die entsprechenden Sentenzen mit den nackten und derart tätowierten Oberkörpern waren herausgeschnitten worden. Man wollte einen solchen Anblick der deutschen Öffentlichkeit ersparen.

Die andere Ebene des Skandals Melnyk-Bandera betrifft die Verantwortlichen in Deutschland – in der Regierung in Berlin und die Verantwortlichen in den Medien. Melnyk ist seit dem 24. Februar buchstäblich in jeder Woche mehrmals auf allen Kanälen präsent. Er gab seit Kriegsbeginn Dutzende Interviews in Print- und elektronischen Medien; so gut wie immer wurden an ihn keine kritischen Fragen gestellt. Vielmehr wurde er immer kaum verhüllt als Waffe dafür eingesetzt, dass die Regierung zu noch mehr Waffenlieferungen aufgefordert, wenn nicht erpresst wird. Das Verhältnis des Herrn Botschafters zur Rüstungsindustrie wird übrigens im Interview (Minute 45 bzw. 2:12) wunderbar auf den Punkt gebracht: Melnyk erklärt dort mehrmals, dass die Chefs der Rüstungskonzerne (,,Ich kenne fast alle") zu den ,,wenigen Menschen (gehören), die uns verstanden", die ,,uns mit dem Herzen empfangen" haben.

Ganz offensichtlich steht der Mann unter einem besonderen Schutz. Mehrmals betont Melnyk im Interview, er sei ,,Bevollmächtigter", er habe ,,kein Abmahnung oder Ähnliches" erhalten, als er den Bundeskanzler direkt anging; er habe es auch nicht notwendig, mit Selensky ,,über Bandera zu sprechen". Wobei er in dem Interview den interessanten Einblick bietet, dass er seit mehr als 25 Jahren im diplomatischen Dienst der Ukraine steht, dass er damit ,,auch unter Russland-freundlichen" Präsidenten seinen Job machte – und dass er 2013/2014, in den Wochen des Maidan – so Tilo Jung – ,,tagsüber fürs (Janukowytsch-)Regime und abends", als Privatperson, ,,für den Maidan" aktiv gewesen sei (Minute 1:21).

Im ,,Jung & Naiv"-Interview auf einen längeren Aufenthalt in den USA – eine Geschäftsreise – angesprochen, reagiert Melnyk ausgesprochen zurückhaltend. Es ist der Interviewer Tilo Jung, der ihn darauf direkt anspricht und dann noch konkretisiert: ,,Du hast da sogar Brzezinski getroffen!", was Melnyk bestätigt.

Nun war der ehemalige Sicherheitsberater des US-Präsidenten Jimmy Carter, Zbigniew Brzezinski, ein Mann, der in seinem Buch ,,The Grand Chessboard" (,,Das große Schachbrett") geradezu visionär eine US-Strategie entwickelt, mit der Russland, bis dahin eine ,,eurasische Macht", zu einer ,,rein asiatischen Macht" degradiert werden sollte. Dabei würde ,,die Ukraine als neuer und wichtiger Raum auf dem eurasischen Schachbrett", einen ,,geopolitischen Dreh- und Angelpunkt" darstellen: ,,Ohne die Ukraine ist Russland kein eurasisches Reich mehr."[6]

Die Strategie, die bereits bei Brzezinski aufschien, die die heutige Regierung Biden praktiziert und für die Melnyk trommelt, ist aber eine Politik, die die Ausweitung des Ukrainekriegs zu einem europaweiten Krieg, der auch atomar geführt werden kann, ins Kalkül einbezieht. Es ist eine Politik, die vor allem die Interessen der US-Eliten und der Rüstungsindustrie zum Ausdruck bringt – mit einer Administration in Brüssel und mit einer Regierung in Berlin, die zunehmend Vasallenstatus hat. Was im Übrigen deutlich damit dokumentiert wurde, dass der US-Verteidigungsminister Lloyd Austin Ende April die Verteidigungsminister und -ministerinnen von mehr als vierzig Ländern nach Ramstein auf den US-Luftwaffenstützpunkt eingeladen hatte, um dort eine Koalition zu schmieden und zum ersten Mal darauf zu orientieren, dass ,,der Krieg noch sehr lange dauern" wird.

Es muss alles getan werden, dieser Kriegstreiberei ein Ende zu bereiten, einen sofortigen Waffenstillstand und ein Zurück an den Verhandlungstisch zu fordern. Auch wenn der Herr Botschafter im ,,Jung & Naiv"-Interview sagt, das Minsker Abkommen sei ,,ein totes Pferd", so kann eine Lösung, mit der der Frieden wieder hergestellt wird, nur in einem Abkommen Minsk III bestehen.
https://www.nachdenkseiten.de/?p=85554
Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Juli 07, 2022, 17:11:27
 Pandemned – der Dokumentationsfilm zum Corona-Terror-Regime

Hier geht es zum Film:
https://www.marijnpoels.com/pandamned-deutsch
Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Juli 08, 2022, 16:46:41

Von Syrien bis zur Ukraine: Dieselben Regeln der Kriegspropaganda
08. Juli 2022 um 9:00 Ein Artikel von Karin Leukefeld

Bei der Berichterstattung über den Krieg in der Ukraine werden in deutschen Medien altbekannte Regeln der Kriegspropaganda aus dem Syrienkrieg angewendet. Die gegnerische Seite (Russland) sei verantwortlich, der russische Präsident wird dämonisiert. Man sei ,,nicht Kriegspartei", die gelieferten Waffen dienten nur der Selbstverteidigung der Angegriffenen. Diese kämpften heldenhaft während die gegnerische Armee verbotene Waffen einsetze und Grausamkeiten verübe. Unbelegte Behauptungen reichen, um den Gegner (Russland, Putin) als Schuldigen anzuprangern. Von Karin Leukefeld
Wie die syrische Stadt Aleppo und ihre Bewohner für Propaganda gegen Russland missbraucht werden

    ,,Im Donbas entfesselt der ,,Schlächter von Aleppo" seine brutale Strategie". Die Welt, 09.05.2022.
    ,,Ukraine-Krieg: Grosny, Aleppo, Butscha: Immer die gleichen Vorwürfe an die russische Kriegsführung". Stern, 05.04.2022.
    ,,Von Aleppo nach Kiew: Das ist der Putin den wir kennen". Tagesspiegel, 09.03.2022.
    ,,Von Aleppo nach Mariupol". Die Zeit, 04.03.2022. Und weiter: ,,Wir werden wohl bald Aleppo-ähnliche Bilder aus Mariupol sehen."

Medien im Krieg

Die Botschaft lautet, dass die russische Armee blutrünstig, brutal und menschenverachtend vorgehe und mit ihrer ,,barbarischen Kriegsführung" – wie in Aleppo – keinen Stein auf dem anderen lasse. Frauen würden in Massen vergewaltigt, Delphine im Schwarzen Meer siechten dahin, Kunst- und Kulturgüter würden zerstört. Als ,,Schlächter von Aleppo" bezeichnen deutsche Medien heute den russischen Präsidenten Wladimir Putin, wie sie zuvor den syrischen Präsidenten Bashar al Assad den ,,Schlächter von Syrien" nannten, Muammar al Ghadafi den ,,Schlächter von Libyen" und Saddam Hussein den ,,Schlächter von Bagdad".

Die Regeln der Propaganda

Die Regeln der Propaganda wurden 1928, vor knapp 100 Jahren, von dem britischen Baron und Politiker Arthur Ponsonby (1871-1946) in dem Buch ,,Lüge in Kriegszeiten" analysiert.

Ponsonby, der seine Erfahrungen aus dem Ersten Weltkrieg verarbeitete, wird das Zitat zugeschrieben: ,,Das erste Opfer im Krieg ist die Wahrheit". Heute ist bekannt, dass die Wahrheit schon vor dem Beginn eines Krieges erlegt wird. Politische Unwahrheiten, Lügen und Täuschungen bilden den Hintergrund, vor dem Kriege entstehen. Transportiert werden sie von Denkfabriken, Politik und Medien mit Hilfe einer globalisierten westlich dominierten Kommunikationsstruktur.

Meist sind die Lügen bekannt, weil es vor einem Krieg immer mindestens zwei Perspektiven gibt, die eine angespannte politische Situation beschreiben. Bis zum Irak-Krieg 2003 wurden die verschiedenen Perspektiven zumeist von Journalisten und Korrespondenten noch berichtet, wobei schon damals eine deutliche Differenz zwischen Berichten der westlichen Medien (EU, GB, USA) und arabischen, lateinamerikanischen oder asiatischen Medien (Asia Times, Al Jazeera, Prensa Latina) zu beobachten war.

Lüge in Kriegszeiten

Der Krieg von USA, Großbritannien und einer Koalition der Willigen (auch 4000 Soldaten aus der Ukraine waren dabei) gegen Irak 2003 wurde u.a. mit der vom britischen Geheimdienst MI6 verbreiteten Lüge vorbereitet, Irak verfüge über Massenvernichtungswaffen, die innerhalb von 45 Minuten einsatzbereit seien.

Der damalige US-Außenminister Colin Powell präsentierte im UN-Sicherheitsrat am 5. Februar 2003 angebliche Beweise dafür, dass der Irak fahrbare Chemiewaffenlabore im Einsatz habe.

Nichts wurde gefunden. Der Irak, geschwächt durch mehr als 10 Jahren UN-Sanktionen, wurde politisch, wirtschaftlich und sozial zerstört. 2016 wurde in London der Bericht der Chilcot Untersuchungskommission veröffentlicht, in dem die meisten Lügen der britischen Politik aufgedeckt wurden.

Dem Irak half das nicht. Niemand wurde rehabilitiert, niemand entschädigt. Weder die USA noch Großbritannien entschuldigten sich bei dem Land, das sie völlig destabilisiert hatten. Stattdessen wurden und werden weitere Kriege und Krisen mit Unwahrheiten, Lügen und Täuschungen vorbereitet und begründet. Perspektiven, Informationen und Berichte von Medien, die nicht das weltumspannende westliche ,,Narrativ" bedienen, sondern es hinterfragen, Hintergründe recherchieren und debattieren und andere Perspektiven einbringen, werden diffamiert, verfolgt und verboten. Die Regeln der Kriegspropaganda funktionieren immer wieder aufs Neue.

Warum Aleppo?

Zur Vorgeschichte gehört, dass in Deutschland über den Krieg in Syrien, Ursachen und Hintergründe, über das Geschehen in Aleppo und über die Akteure einseitig berichtet wurde. Die Darstellung unterlag übergeordneten Vereinbarungen, die von den USA, Großbritannien, Frankreich, einigen ausgewählten arabischen Golfstaaten, Türkei, Jordanien und Israel – das nie genannt wird – und den so genannten ,,Freunden Syriens" bestimmt wurden. Denkfabriken, Medien und Hilfsorganisationen wurden in dieses ,,Narrativ" eingebunden. Die UNO und ihre Organisationen agierten unter enormem Druck der westlich geführten ,,Freunde Syriens". Friedens- und fortschrittliche Organisationen in Deutschland, Parteien, Gewerkschaften und Kirchen und auch die meisten Journalisten hinterfragten die Darstellung kaum.

Das führte dazu, dass die Interessen der Bundesregierung gegenüber der breiten Öffentlichkeit in Deutschland nicht offengelegt wurden. Die Bundesregierung war – und ist – eingebunden in die Interessen von EU und NATO, die wiederum von den USA bestimmt wurden und werden. Die damals wichtigsten Verbündeten in der Region waren die arabischen Golfstaaten, Israel und die Türkei.

    ,,Der Westen, Golfstaaten und die Türkei" wollten in Syrien einen gewaltsamen ,,Regierungswechsel" (Stichwort: Regime Change) durchsetzen, stellte der US-Militärgeheimdienst DIA im August 2012 in einem internen Bericht fest. Zu dem Zeitpunkt wurden bereits Waffen und Kämpfer aus Libyen über das Mittelmeer in die Türkei transportiert und dort – unter Aufsicht der CIA – an bewaffnete aufständische Gruppen im Norden Syriens verteilt. Je mehr und je besser Waffen, desto mehr Kämpfer meldeten sich . DIA stellte dazu fest: ,,A. Im Land nehmen die Ereignisse eine deutliche konfessionelle Richtung. B. Die Salafisten, die Muslim Bruderschaft und Al Qaida im Irak (AQI) sind die führenden Kräfte die den Aufstand in Syrien vorantreiben. C. Der Westen, die Golfstaaten und die Türkei unterstützen die Opposition, während Russland, China und der Iran das Regime unterstützen."

judicialwatch.org/wp-content/uploads/2015/05/Pg.-291-Pgs.-287-293-JW-v-DOD-and-State-14-812-DOD-Release-2015-04-10-final-version11.pdf

Aleppo – Die Wirtschaftsmetropole

Aleppo kam aufgrund seiner strategischen Lage – der Nähe zur türkischen Grenze bei Azaz – in den Umsturzplänen eine besondere Rolle zu.

Die Stadt galt als Wirtschaftshauptstadt Syriens, hier wurde der Reichtum des Landes erwirtschaftet, die Basis seiner Unabhängigkeit. Gelegen im ehemaligen ,,Fruchtbaren Halbmond" und an wichtigen Handelsrouten, die Ost mit West (Seidenstraße) und Nord mit Süd (Gewürzstraße) verbanden, ist Aleppo seit dem 3. Jahrtausend vorchristlicher Zeitrechnung einer der berühmtesten Handelsplätze in der Region.

Im 12. Jahrhundert wurde Aleppo von den Kreuzrittern belagert, im 13. Jahrhundert wurde die Stadt von den Mongolen zerstört und im 15. Jahrhundert von den Osmanen erobert. Mit dem Fall des Osmanischen Reiches im Ersten Weltkrieg (1914-1918) wurden die ehemaligen arabischen Provinzen des gefallenen Reiches mit dem britisch-französischen Sykes-Picot-Plan gevierteilt. Syrien und die Stadt Aleppo fielen unter französisches Mandat. Aleppo wurde von seinem arabischen und asiatischen Hinterland abgeschnitten, es mussten neue Handelswege gefunden werden. Erst 1946 zogen sich die Franzosen zurück, Syrien erlangte die Unabhängigkeit und wurde Mitglied der UNO.

Nach der gewaltsamen Gründung des Staates Israel und der Vertreibung der Palästinenser (1948) folgten Kriege, die Besetzung der Golanhöhen (1967), die traditionellen Handelswege Syriens zum Mittelmeer (Haifa, Beirut und Tripoli) waren ganz oder teilweise versperrt. Doch trotz der schwierigen politischen Entwicklung Syriens und der Region, war Aleppo vor dem Krieg 2011 wieder die wichtigste Wirtschaftsmetropole in der Region. Die Weltbank bezeichnete Syrien als die am schnellsten wachsende Wirtschaftsmacht unter den arabischen Staaten und prognostizierte, dass das Land bald auf Rang 5 der arabischen Ökonomien (...) geklettert sein werde.

Gelungen war das durch den Plan, aus Syrien, Türkei, Libanon, Jordanien und Irak eine gemeinsame Wirtschaftszone zu machen. Gemeinsame Infrastrukturprojekte waren geplant, der regionale Handel boomte. Zwischen Syrien und der Türkei wurden neue Grenzübergänge geöffnet, die Visumspflicht wurde aufgehoben. Die Händler von Aleppo hatten Beziehungen in alle Welt, neue Industriebezirke waren in und um die Stadt entstanden. In der Industriestadt Scheich Najjar – etwa zehn Kilometer vom Zentrum der Stadt entfernt – hatten sich mehr als 1900 Firmen angesiedelt, die Tausenden Menschen Arbeit gaben. Aleppo war die wirtschaftliche Hauptstadt Syriens.

Aleppo bleibt ruhig

Während in anderen Landesteilen die Konflikte 2011/ 2012 eskalierten, blieb es in Aleppo ruhig. Die religiöse und ethnische Vielfalt der Stadt, der ausgeprägte Geschäftssinn, die Ablehnung einer ,,Revolution" spiegelten sich in der politischen Zurückhaltung der Aleppiner.

Doch in den nordöstlichen Randgebieten der Stadt, die durch Landflucht und Bevölkerungswachstum unübersichtlich geworden waren, fassten bewaffnete Kämpfer – die aus der Türkei gekommen waren – Fuß und sagten der säkularen Gesellschaft im Zentrum von Aleppo den Kampf an. Im August 2012 erreichten sie den Ostteil der Altstadt im Herzen von Aleppo. Die Bewohner der alten Viertel flohen. Ein Augenzeuge ist der Fotograf und Filmemacher Issa Toumeh, der im Viertel Al Jdeideh lebt. Er beobachtete und filmte den Beginn des Krieges von seinem Fenster neun Tage lang. In seinem Kurzfilm ,,Neun Tage – Von meinem Fenster in Aleppo" (9 Days – From My Window in Aleppo) zeigt er, wie Bewaffnete in der Straße vor seinem Haus Position beziehen.

Aleppo – Die Zerstörung

Geschäftsleute, die sich den Kämpfern entgegenstellten, um ihre Geschäfte in der Altstadt zu schützen, wurden bedroht und zogen sich vor der Waffengewalt zurück. Andere versuchten die Kämpfer mit Geld zu besänftigen und dazu zu bringen, ihre Fabriken, Lager oder Häuser nicht anzugreifen. Die Kämpfer nahmen das Geld und griffen weiter an. Sie plünderten Fabriken und die Fuhrparks von Industrieunternehmen, dem syrischen Roten Halbmond und von ICARDA (International Center for Agricultural Research in the Dry Areas), dem Internationalen Zentrum für Agrarforschung in Trockengebieten.

Die Industriestadt Sheikh Najjar und nahezu alle Industriezentren in den Randbezirken von Aleppo wurden im September, Oktober 2012 gestürmt, geplündert und besetzt oder zerstört. Aus den Fabriken in Sheikh Najjar wurden Maschinen, Computer, Fuhrparks gestohlen und vor aller Augen über die nahegelegene Grenze in die Türkei abtransportiert.

Im Dezember 2012 folgte die Belagerung des Al Kindi Hospitals, der größten und modernsten Klinik für Krebserkrankungen in der Region mit 700 Betten. Auf einem Hügel gelegen, war es für den militärischen Sturm auf Aleppo ein wichtiger Stützpunkt, den die Kämpfer einnehmen wollten. Patienten und Personal konnten evakuiert werden, die syrische Armee versuchte die Klinik zu verteidigen. Im Dezember 2013 lenkten zwei Selbstmordattentäter je einen Lastwagen, beladen mit jeweils 40 Tonnen Sprengstoff, in den Eingangsbereich der Klinik und sprengten sich in die Luft. Das Gebäude brach in einer riesigen Staubwolke zusammen.

Aleppo – Das syrische Benghasi

Unterstützt wurden die Kämpfer bei ihrem Sturm auf Aleppo von den ,,Freunden Syriens". Der Plan war, aus Aleppo ein ,,syrisches Benghasi" zu machen. Das Vorbild war Libyen, wo die Hafenstadt Benghasi die Basis für die bewaffnete Opposition geworden war. Eine Flugverbotszone sollte angeblich Luftangriffe der libyschen Armee verhindern. Tatsächlich schützte sie die Anlieferung von Waffen, die mit Schiffen zu den Kämpfern in Benghasi gebracht wurden.

In Syrien sollte Aleppo die Basis für die syrische bewaffnete Opposition werden. Eine Exilregierung sollte etabliert werden. Im Umland von Aleppo sollten ,,Schutzzonen" errichtet werden, in denen die Kämpfer sich sammeln und zu einer ,,Freien / Neuen Syrischen Armee" ausgebildet werden sollten. Dann sollten sie in Richtung Damaskus marschieren, das vom Süden (Deraa, Yarmouk), vom Westen (Zabadani, Maraya) und vom Osten (Deir Ez-Zor, Palmyra, Ghouta, Douma) umzingelt werden sollte. Ziel war der Sturz der Regierung, ,,Regime Change".

Aleppo eignete sich als Basis für den Plan, weil aus der nahegelegenen Türkei Kämpfer und Waffen leicht über die Grenze gebracht werden konnten. Die Waffen waren seit 2011 aus Katar und Saudi-Arabien auf dem Luftweg nach Amman und Ankara und von dort jeweils zur syrischen Grenze transportiert worden, wie der damalige Ministerpräsident Katars, Scheich Hamad bin Jassim bin Jabar al Thani in einem Interview mit dem Katarischen Fernsehen 2017 erklärte. Das Vorgehen sei mit den USA und der Türkei abgesprochen gewesen. Für die militärische Koordination der Angriffe in Syrien habe es zwei international besetzte ,,Operationsräume" gegeben, einen in Jordanien und einen in der Türkei.

Aleppo – Die Belagerung

Es folgten vier schreckliche Jahre (2012 -2016) für die Bewohner von Aleppo. Die Front verlief durch die Altstadt und um die Stadt herum. West-Aleppo – wohin viele Menschen aus dem Osten der Stadt und dem Umland geflohen waren – war teilweise komplett von den bewaffneten Gruppen eingeschlossen. An deren Spitze stand die Nusra Front (Al Qaida). Allein im Sommer 2015 blockierten bewaffnete Gruppen nach Angaben von UNICEF mehr als 40 Mal die Wasserversorgung für Aleppo Stadt, wo damals rund 1,5 Millionen Menschen lebten. Die Wasseraufbereitungsanlage Al Khafseh am Euphrat, wurde von Kämpfern des Islamischen Staates besetzt und geschlossen, wodurch 2 Millionen Menschen in Aleppo und Umland ohne Wasserversorgung waren. Ein Luftangriff auf Al Khafseh – für den Syrien die US-Streitkräfte und die Opposition russische Kampfjets verantwortlich machten – richtete ebenfalls Zerstörung an.

Die Belagerung endete erst im Juli 2016, als die syrische Armee mit Unterstützung des Irans, der Hisbollah und der russischen Luftwaffe, die letzte Versorgungslinie für die Kampfgruppen in Aleppo unterbrach. Es folgte eine massive Angriffswelle der ,,Armee der Eroberung", die von der Nusra Front geführt von Idlib herkommend einen Sturm auf Ramousseh, im Süden von Aleppo startete und dabei Selbstmordkommandos mit Sprengstoffbeladenen Panzerwagen gegen Stellungen der syrischen Armee einsetzte. Doch der Angriff scheiterte, die Zahl der Opfer auf beiden Seiten war hoch.

Im Dezember 2016 war die Aleppo wieder unter syrischer Kontrolle. Die bewaffneten Kämpfer und ,,Oppositionellen" wurden unter internationaler Kontrolle nach Idlib evakuiert. Unter ihnen waren mindestens 14 ausländische Militärs und Geheimdienstoffiziere, wie ein syrischer Parlamentsabgeordneter mitteilte. Sie kamen aus der Türkei (1), USA (1), Israel (1), Katar (1), Saudi-Arabien (8), Jordanien (1) und Marokko (1).

Andere Geheimdienstquellen sprechen von weit mehr ausländischen Offizieren, die von syrischen Spezialkräften identifiziert worden seien: 22 Amerikaner, 16 Briten, 21 Franzosen, 7 Israelis, 62 Türken.

Im UN-Sicherheitsrat wurde hinter verschlossenen Türen heftig darüber verhandelt, wie mit diesen ausländischen Militärs – darunter Bürger der drei westlichen Veto-Mächte USA, Großbritannien und Frankreich – umgegangen werden sollte. Sie wurden schließlich im Rahmen der großen Evakuierung von 25.000 bewaffneten Kämpfern und deren Angehörigen unbehelligt in Bussen abtransportiert.

Nach Einschätzung von US-Geheimdienstveteranen (Veterans Today) sei der Abzug der mehr als 100 ausländischen Militärs und Geheimdienstoffiziere Teil des Waffenstillstands- und Evakuierungsplans gewesen. Russland und Syrien hätten weitere Kämpfe, Tote und Zerstörungen verhindern wollen und waren vor allem daran interessiert, die Kämpfer aus Aleppo zu entfernen. Russland habe auf einen sofortigen umfassenden Waffenstillstand gedrängt und wollte – in Absprache mit der Türkei und Iran – die politischen Gespräche aller Parteien in Astana beginnen. Die westlichen Veto-Mächte wiederum wollten ,,ihre Leute" sichern und stimmten dem Abzug der Kampfverbände nur zu, wenn auch ,,ihre Leute" abziehen könnten. Alle Seiten schwiegen über den Deal.

Was hat Aleppo mit dem Krieg in der Ukraine zu tun?

Warum also ziehen Politik und Medien im Westen eine Parallele zwischen dem Syrienkrieg und der Ukraine? Was hat Aleppo mit Kiew oder Mariupol zu tun?

Das Sprichwort ,,Haltet den Dieb" eignet sich vielleicht am ehesten als Erklärung. Wie ein ertappter Dieb versucht der Westen mit großem Geschrei auf allen Kanälen und rund um die Uhr, Russland zu beschuldigen, um von der eigenen Verantwortung für die Zerstörung von Aleppo abzulenken.

Die Botschaft lautet, dass die russische Armee blutrünstig, brutal und menschenverachtend vorgehe und mit ihrer ,,barbarischen Kriegsführung" – wie in Aleppo – keinen Stein auf dem anderen lasse. Doch wie beschrieben war das Geschehen in Aleppo anders. Die lauten Anschuldigungen sollen davon ablenken.

Die große Zerstörung von Aleppo fand zwischen 2012 und 2016 statt. Es war ein erbitterter Straßenkampf. Die Akteure waren auf der einen Seite die von den ,,Freunden Syriens" ausgerüsteten Kampfverbände, die das syrische ,,Regime stürzen" sollten und in westlichen Meiden als ,,Opposition" dargestellt wurden. Sie hatten den Krieg nach Aleppo gebracht. Die Akteure auf der anderen Seite waren die syrische Armee, die versuchte mehr als 1,5 Millionen Menschen zu schützen und die Stadt zu verteidigen. Unterstützt wurde die syrische Armee in dieser Zeit von der libanesischen Hisbollah und von iranischen Milizen und Beratern.

Russland war militärisch in der Zeit gar nicht in Aleppo aktiv. Die einzige militärische Aktivität Russlands geschah sehr effizient, professionell und abseits von Schlagzeilen in den Jahren 2013 und 2014, als die russische Militärpolizei die Chemiewaffenbestände Syriens mitten im Krieg sicherte und nach Latakia transportierte. Dort wurden sie von westlichen Spezialschiffen, auch aus den USA, an Bord genommen und vernichtet.

Erst Ende September 2015 griff Russland auf Bitten Syriens und auf Bitten des iranischen Generals Qasim Sulimani ein. Ziel war, die bewaffneten Kampfverbände von Dschihadisten und Al Qaida, die von der Türkei zu Tausenden nach Syrien strömten und sich auf den Sturm auf Aleppo vorbereiteten, zurückschlagen zu können. Russland bildete eine militärische Koordinationsstelle mit Syrien, Hisbollah, Iran und Irak. Den USA bot Russland an, zur Vermeidung direkter Konfrontation eine ,,militärische Hotline" einzurichten, um sich jeweils bei Luftangriffen zu informieren. Die USA stimmten zu.

Russlands Luftwaffe und Langstreckenraketen zerstörten in wenigen Wochen die Versorgungswege der Dschihadisten, Waffenlager, Routen und Konvois, über die das geplünderte syrische Öl von den Ölfeldern im Osten des Landes (Hasakeh und Deir Ez-Zor) nach Idlib und in die Türkei abtransportiert wurde.

Der ehemalige US-Marine (Vietnamkrieg) und spätere Senator Colonel Richard Black (78) war in Aleppo und hat die Folgen des Straßenkampfes dort und die enorme Zerstörung gesehen. Der Straßenkampf in Aleppo sei von 2012 – 2016 ,,eine ziemlich syrische Angelegenheit" gewesen, so Black. Sehr brutal, mit großen Verlusten. ,,Sie kämpften vier Jahre lang, bevor Russland überhaupt in den Kampf eingriff." Dabei sei Russland ,,extrem zurückhaltend" gewesen, ,,sich in den Kampf in Syrien einzumischen", so Black in einem Interview im April 2022.

Russland habe nur sehr kleine Einheiten von Soldaten entsandt, wenig Artillerie, einige Sondereinsatzkräfte und Berater. ,,Andererseits waren sie eine bedeutende und sehr effektive Luftwaffe, die die syrische Luftwaffe ergänzt" habe. Das sei jedoch nur im letzten Jahr des Krieges gewesen, als ,,die Syrer die terroristischen Kräfte schon ziemlich geschwächt" hätten. Die russische Unterstützung habe geholfen ,,das Gleichgewicht zu wahren", so Black. Aleppo sei der ,,große Sieg" im Syrienkrieg gewesen. ,,Die Russen für die massive Zerstörung in Aleppo verantwortlich zu machen ist unsinnig: weil sie gar nicht da waren", so Black. ,,Sie waren nicht da, als es passierte."

Fazit

Wer Aleppo kontrolliert, kontrolliert Syrien, heißt es. Der Krieg wurde nach Aleppo gebracht, weil man wollte Syrien kontrollieren wollte. Syrien hatte keine Wahl, als sich zu verteidigen. Vier Jahre lang wurde in und um Aleppo gekämpft, dann hatten die ,,Freunde Syriens" und ihre Kämpfer verloren. Der komplette Plan von Infiltration und Täuschung lag im Dezember 2016 offen auf dem Tisch.

Die russische Diplomatin Maria Khodynskaya-Golenishheva beschreibt in ihrem Buch ,,Aleppo – Krieg und Diplomatie" den diplomatischen Kampf, der auf verschiedenen Ebenen und in verschiedenen Formaten um die Stadt geführt wurde.

Als Vertreterin Russlands und Co-Vorsitzende nahm sie an der Seite des damaligen UN-Sonderbeauftragten Staffan de Mistura an allen Treffen teil. Sie berichtet über die Gespräche, die zu der Vereinbarung zwischen Russland und der Türkei führten. Sie beschreibt, warum die russisch-US-amerikanischen Beratungen immer wieder scheiterten. Sie hebt die Interessen der so genannten ,,kleinen Gruppe" interessierter Staaten hervor – Russland, USA, Iran, Katar, Saudi Arabien und Türkei – über die die Öffentlichkeit in Deutschland kaum etwas erfuhr. Und sie schreibt darüber, wie seitens der UNO in den letzten Wochen und Monaten des Jahres 2016 immer wieder Raum für die bewaffneten Gruppen in Ost-Aleppo und ihre Interessen geschaffen wurde, während die syrische Armee, Russland und ihre Verbündeten blockiert wurden im Kampf gegen die – nicht nur aus syrischer Sicht – terroristischen Gruppen. Der immer wiederkehrende Vorwand war die Wahrung von Menschenrechten und die humanitäre Versorgung.

Die Befreiung von Aleppo, so ihr Fazit, sei ein Beispiel dafür, wie sich internationale und regionale Diplomatie und Außenpolitik im Zuge der Entstehung einer neuen, multipolaren Weltordnung verändere. Neue Bündnisse und Interaktionen könnten entstehen.

Russland brachte Iran und die Türkei mit Syrien und den bewaffneten Gruppen im ,,Astana-Format" an einen Tisch. Es wurden Waffenstillstandszonen vereinbart, die Kämpfer mussten die Waffen niederlegen, Syrien erklärte im Gegenzug eine Amnestie, die Voraussetzungen für einen innersyrischen Versöhnungsprozess wurden geschaffen.

Aleppo konnte gerettet werden, im größten Teil Syriens schweigen heute die Waffen. Den etwa 2 Millionen Menschen in der Stadt und im Umland blieb die Zerstörung. Kein Strom, wenig Wasser, die Jugend ist geflohen, Fachkräfte sind abgewandert. Der Wirtschaftskrieg von EU und USA gegen Syrien und seine Verbündeten, die Sanktionen und das US-Caesar-Gesetz, verhindern bis heute den Wiederaufbau im ganzen Land und kurbeln Inflation und Wirtschaftskrise an.

Der westliche Propagandakrieg, der den Konflikt um Aleppo und den Syrienkrieg von Anfang an begleitete, geht weiter. In Syrien konzentriert er sich auf die Provinz Idlib und humanitäre Hilfslieferungen, die politisch der Nusra Front – heute Hayat Tahrir al Scham – nutzen, die das Gebiet kontrolliert. Heute ist die Propaganda eingebettet in hybride Kriegsführung und zielt auf die gegnerischen Staaten ebenso, wie auf die Köpfe der eigenen Bevölkerung. Im Rahmen des Ukrainekonflikts ist Russland das aktuelle Ziel des US-geführten Blocks von NATO und EU. Das nächste Ziel wurde schon ins Visier genommen: China.
https://www.nachdenkseiten.de/?p=85647
Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Juli 17, 2022, 15:29:56

Der emotionale Ausnahmezustand – Wenn Tatsachen und Argumente durch Ideologie ersetzt werden
16. Juli 2022 um 11:45 Ein Artikel von Jürgen Schiebert

Angesichts des Agierens der Bundesregierung erfassen mich Zorn, Enttäuschung, Verständnislosigkeit, Trauer, Angst und viele andere Gefühle gleichzeitig. Unter diesem negativen emotionalen Feuerwerk fällt es schwer, in einer Analyse klar und sachlich zu bleiben. Ich will es trotzdem versuchen. Von Jürgen Schiebert.
Mein Zorn: Der verlängerte Krieg

Zornig bin ich auf die Apologeten des Ukrainekrieges. Damit meine ich nicht die Russen, sondern diejenigen, die mit immer weiteren Waffenlieferungen und finanziellen Mitteln die Bevölkerung der Ukraine wissentlich als Kanonenfutter benutzen und den Krieg verlängern, den die Ukraine nicht gegen Russland gewinnen kann. Und sollte es zur ultima ratio kommen, einem Atomkrieg zwischen der US-Nato und Russland/China, dann sind alle bisherigen Opfer ohnehin nur noch Makulatur. Wie heißt es? Russland und die USA werden den Krieg bis zum letzten Ukrainer führen. Was mischen sich die USA überhaupt in einen Krieg zwischen zwei europäischen Staaten ein, so sinnlos dieser auch ist? Die einzige Berechtigung dafür wäre, wenn sie intensiv an einem Friedensabschluss mitarbeiten würden, aber sie tun genau das Gegenteil.

Zurzeit verwandeln sich Polen und die baltischen Staaten aufgrund der von den USA und der Nato betriebenen Aufrüstung – u. a. mit atomwaffenfähigen ,,Raketenabwehrsystemen" – zu einer zusätzlichen existenziellen Bedrohung für Russland. Damit werden weitere ,,rote Linien" überschritten, und wie die Russen darauf reagieren, wissen wir. Zornig bin ich und empfinde Abscheu gegenüber den westlichen Journalisten und Politikern, die eine beispiellose Hetz- und Desinformationskampagne führen. Weder wird über die wahren Ursachen des Krieges berichtet, die vor allem in den zunehmend verletzten Sicherheitsinteressen Russlands, den über 13.000 durch die ukrainische Armee getöteten Zivilisten im Donbass und den geostrategischen Interessen der USA zu suchen sind (wobei es ,,ganz nebenbei" auch um ihre globalen Wirtschaftsinteressen geht), noch sagt man uns die Wahrheit über die Erscheinungen des Krieges.

Man stelle sich vor, russische und kubanische Truppen würden Manöver an der mexikanisch-amerikanischen Grenze durchführen. Grundsätzlich sind ,,die Russen" resp. ,,Putin" an allem schuld. Bislang sind weder Butscha aufgeklärt noch andere Massaker (Ich habe einen Tag nach dem Abzug der Russen aus Butscha ein Interview mit dem Bürgermeister gesehen. Kein Wort von ermordeten Zivilisten. Diese tauchten erst Tage später in den TV-Berichten auf). Das erinnert fatal an den Überfall des Irak auf Kuwait 1990, als eine ,,Krankenschwester" unter Tränen behauptete, dass irakische Soldaten in kuwaitischen Kliniken Säuglinge aus den Brutkästen gezerrt und auf den Boden geworfen hätten. Später stellte sich heraus, dass die amerikanische PR-Agentur Hill Knowlton zwölf Millionen Dollar von der kuwaitischen Exilregierung für dieses Fake erhielt und die ,,Krankenschwester" eine Schauspielerin war (,,Brutkastenlüge"). Ins öffentliche Bewusstsein hat sich aber eingebrannt: Irakische Soldaten töten Säuglinge. Für unsere Medien und damit auch für die kritiklosen Rezipienten von Tagesschau, heute, Lanz oder Maischberger ist klar: die Russen töten, foltern, vergewaltigen und zerstören Schulen und Krankenhäuser (übrigens hat sogar die ukrainische Regierung ihre Menschenrechtsbeauftragte Denissowa entlassen, weil diese international über russische Massenvergewaltigungen, auch von Kindern, berichtet hat, die es in der Form gar nicht gab).

Durch solche Propaganda wird einseitiger Hass erzeugt. Es gibt in jedem Krieg Grausamkeiten (u. a. deswegen sollte es keine Kriege mehr geben), aber immer von beiden Seiten. Oder glaubt jemand, die Ukrainer bekämpfen die Russen mit Wattebäuschen? In den Medien ist ständig von ,,Krieg", ,,Lieferung von schweren Waffen", ,,Sanktionen", ,,russischen Massakern", ,, Russland muss ruiniert werden" usw. die Rede (stellvertretend seien unsere oberste Diplomatin und Strack-Zimmermann genannt), nie aber von ,,Friedensverhandlungen", ,,Gesprächen" oder ,,Kompromissen". Auch der ,,Philosoph" Habeck spricht vom ,,Nachladen". Die Russen sind nicht die imperialistischen und menschenmordenden ,,Hunnen", wie sie von der Nazi-Ideologie (die offensichtlich noch in vielen westdeutschen Köpfen spukt) und anderen dargestellt wurden und werden. Bei ihnen gibt es ebenso gute und weniger gute Menschen – wie bei uns. Auch sie wollen in Frieden und Ruhe leben, sind gastfreundlich und offen und ein durchaus heterogenes Volk – schon durch die vielen Nationalitäten im größten Land der Erde. Verärgert bin ich darüber, dass wir Deutschen, die der Sowjetunion größtes Leid im 2. Weltkrieg angetan haben, uns nicht erst seit heute wieder anmaßen, ihr Leben zu beurteilen und ihnen Ratschläge zu erteilen, was für sie gut oder schlecht ist (diese oberlehrerhafte Attitüde zeigen wir ja nicht nur gegenüber Russland). Warum kommen die Politiker nicht einer ihrer eigentlichen Aufgaben nach, nämlich für Ausgleich und Frieden in der Welt zu sorgen? Eine Außenministerin sollte die oberste Diplomatin ihres Landes sein und nicht, wie in Deutschland, die 1. Kriegsministerin.

Meine Enttäuschung: Kurzfristige und ideologische Entscheidungen

Enttäuscht bin ich von unseren Politikern. Weil sie sich am Nasenring von den USA durch die internationale Arena führen lassen. Eigenständige Entscheidungen im Sinne Europas oder gar Deutschlands? Fehlanzeige. Sie springen untertänigst auf den Sanktionszug und werden damit schwerste soziale, ökonomische und ökologische Verwerfungen erzeugen, die wir heute noch gar nicht abschätzen können. Mittlerweile ist für mich klar: Die gegen Russland verhängten Sanktionen2) sind ein Bumerang. Sie werden das westliche Europa in eine desaströse wirtschaftliche Situation bringen, die zu Massenunruhen, Generalstreik und innenpolitischen Auseinandersetzungen führen kann. Wenn Strom und Wärme unbezahlbare Mangelware werden, dann gute Nacht. Und Russland verkauft Öl und Gas eben an andere Interessenten, die sich freuen. Dieser Schuss geht eindeutig nach hinten los. Ich sehe nicht, dass dadurch die russischen Truppen an der ukrainischen Front aufgehalten werden. Ich sehe keine ökonomische oder politische Krise in Russland. Ich sehe keinen Zusammenbruch der Macht Putins. Was ich sehe, sind die schädlichen Auswirkungen aufseiten der Sanktionierer: steigende Inflation, sprich Preiserhöhungen im EU-Raum, die Ausrufung des Gasnotstandes in Deutschland, der unsere Energieversorgung maßgeblich beeinträchtigen und zu noch höheren Preisen führen wird, den Entscheidungszwang für große Teile unserer Menschen, zukünftig lieber zu frieren oder vernünftig zu essen, steigende Verarmung bis hin zur Verelendung (sozusagen eine andere Form von ,,Wachstum"). Dazu werden – unabhängig vom Krieg – die Rationierung von Trinkwasser und Probleme bei der Versorgung mit den Waren des täglichen Bedarfs kommen. Im Moment gleichen die Supermärkte noch Potemkinschen Dörfern, aber zunehmend werden Waren knapper oder wesentlich teurer werden. Nicht zuletzt, weil die damit verbundenen Nebenkosten – Produktion, Transport, Lagerung und Kühlung etc. – steigen werden

Die Kunst der Diplomatie besteht auch darin, sich in die Rolle des anderen zu versetzen. Aber offensichtlich haben EU, Nato und die USA ihr Urteil gefällt – und das ist unabänderbar. Politische Größe und Weisheit sehen anders aus.

Meine Verständnislosigkeit: Das Festhalten an falschen Entscheidungen

Kein Verständnis habe ich dafür, dass offensichtlich falsche Entscheidungen keinesfalls zurückgenommen werden. Unter so absurden Slogans wie ,,frieren für die Freiheit" oder ,,Russland muss wirtschaftlich und politisch geschwächt werden" ruiniert man das eigene Volk. Und leider haben Politiker nicht die Größe (und auch nicht den Intellekt), Fehlentscheidungen zuzugeben oder gar zu korrigieren. Die Wahrung ihres Gesichtes ist ihnen wichtiger als der alte römische Rechtsgrundsatz ,,salus populi suprema lex" (das Wohl des Volkes ist das höchste Gesetz). Dabei wäre es so einfach, den Hahn von Nordstream 2 zu öffnen. Aber aus ideologischen Gründen riskieren die von der Wirtschaft und den Militärs gesteuerten Politiker lieber zivilen Ungehorsam in Deutschland, als eine dumme Entscheidung durch eine kluge zu ersetzen.

Ebenso wenig Verständnis habe ich für die halsbrecherischen Begründungen der aktuellen ökonomischen Lage durch die Politik. Erst war es Corona, jetzt ist es Putin, der uns den Gashahn zudreht. Das ist gelinde gesagt Nonsens. Nicht Corona oder Russland sind verantwortlich für die sich verschärfende wirtschaftliche Lage, sondern die im Namen der Pandemie und des Ukrainekrieges von den Politikern getroffenen unklugen und zum Teil absurden Maßnahmen. Wie es immer in der Geschichte ist: je länger ein Ereignis dauert, desto mehr kommt über dessen Wesen ans Licht, auch wenn die politischen Demagogen versuchen, genau das zu verhindern, wie die Diskussion über die Wirksamkeit, aber auch die Folgen der Coronaimpfungen. Nur tröpfchenweise erfahren wir Details und Zahlen über Nebenwirkungen, Langzeitschäden und Todesfälle.

Und ganz nebenbei: die Regierungen dieser Welt sind weder befugt noch fähig, die ständig steigenden Vermögens- und Einkommensunterschiede auszugleichen, d. h. die Reichen werden immer reicher und die Armen immer ärmer.

Die Vermögensungleichheit ist drastisch gestiegen. Die Pandemie-Jahre haben am Stichtag im März 2022 in zwei Jahren 573 neue Milliardärinnen und Milliardäre hervorgebracht, zählte «Oxfam» nach Daten von «Forbes». Das Gesamtvermögen aller Milliardär*innen sei während der zwei Jahre der Pandemie um 42 Prozent (3,8 Billionen Dollar) gestiegen – so viel wie in den 23 Jahren davor. 99 Prozent der Menschheit mussten dagegen durch die Pandemie Einkommensverluste hinnehmen, listet Oxfam mit Bezug auf die im Januar veröffentlichten Zahlen auf.

Der Abstand zwischen den größten und den kleinsten Einkommen ist erneut gestiegen.

Seit Beginn der Pandemie sind so viele Menschen neu von extremer Armut betroffen wie seit 20 Jahren nicht. Die Kombination aus Covid-19, steigender Ungleichheit und steigenden Preisen drohe 2022 eine Viertelmilliarde Menschen in extreme Armut zu stürzen. Dass darin ein gewaltiger sozialer Sprengsatz liegt, dürfte jedem klar sein. Deshalb kann es – wie seit Jahrzehnten praktiziert – ein ,,weiter so" nicht mehr geben.

Meine Traurigkeit: Die Zukunft meiner Kinder und Enkel

Traurig bin ich, wenn ich an meine Kinder und Enkel denke. Was für eine inhumane, entsolidarisierte und ichbezogene Welt, die noch immer vom Profit- und Konsumstreben geleitet wird, hinterlassen wir ihnen? Indem wir weiter SUVs kaufen, herdenweise in ferne Länder fliegen, unsere endlichen Ressourcen verbrauchen (statt Wasser zu sparen, setzen wir Gigafactories in Wasserschutzgebiete, wobei die Politiker bei den Genehmigungsverfahren sichtbar Dollarzeichen in den Augen hatten), uns Riesenfernseher und alle zwei Jahre ein neues Smartphone leisten, Insekten und andere Tiere vernichten und Müll erzeugen, der schon lange keinen Platz mehr bei den Verursachern findet.

Traurig bin ich, wenn ich unseren – noch vorhandenen Überfluss – sehe und lese, dass auf anderen Kontinenten Millionen Menschen verhungern, verdursten, auf der Flucht vor Dürre und anderen Naturkatastrophen sind. Es wird nicht mehr lange dauern und sie stehen vor unserer Tür. Dann werden uns die Ukraineflüchtlinge wie ein Luxusproblem erscheinen, auch wenn der Vergleich hinkt. Dass verstärkt Klimaflüchtlinge kommen werden, lässt sich nicht mehr vermeiden, Kriegsflüchtlinge hingegen müssten nicht sein – wenn es keine Kriege mehr geben würde. Da aber Kriege vorwiegend aus wirtschaftlichen und machtpolitischen Interessen geführt werden, trotz aller ideologischen, religiösen oder freiheitlich-demokratischen Verbrämung – werden sie die Menschen Zeit ihrer Existenz begleiten. Mehrmals hatten wir die Gelegenheit, Kriege auf den Müllhaufen der Geschichte zu werfen, wir haben sie jedes Mal ungenutzt vergehen lassen.

Und Angst habe ich, weil ich nur noch wenig Hoffnung sehe, dass sich Vernunft und Erkenntnis gegen Macht, Egoismus und Profitdenken durchsetzen können.

,,Das ist in einer kapitalistischen Welt nicht zu erwarten. Dass die Menschen bei den Manipulationsmachenschaften zum Handeln finden, wäre ein Wunder", so Thomas-F. Henning. Und weil die Propaganda- und Manipulationswerkzeuge im Dienste des Unheils ständig verfeinert werden, bedarf es schon einer guten Bildung und der Kraft zum selbständigen Denken, um sie zu durchschauen und ihnen zu widerstehen.
https://www.nachdenkseiten.de/?p=85781
Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Juli 22, 2022, 15:27:51


Neue Auflagenzahlen
Das Zeitungssterben nimmt weiter an Fahrt auf
Von Mario Thurnes
Do, 21. Juli 2022

Die Zeitungen haben im vergangenen Jahr im Schnitt über fünf Prozent an Auflage verloren. Bei den Zeitschriften waren es sogar fast neun Prozent. Der Leser verabschiedet sich in der Medienlandschaft als Souverän.

Aus welcher Perspektive berichtet mein Medium? Hört sich nach einer schwierigen Frage an, ließ sich aber an diesem Donnerstag anhand eines einfachen Tests feststellen: Hat das Medium es als positive Meldung gefeiert, dass der Staat so hohe Steuern wie noch nie eingenommen hat? Oder hat das Medium darauf hingewiesen, dass die Bürger in Zeiten von Rekordpreisen für Lebensmittel und Strom auch noch so viele Steuern wie noch nie zahlen mussten? Im ersten Fall berichtet das Medium aus Perspektive der Regierung, im zweiten Fall berichtet es aus der Perspektive seiner Leser, Hörer oder Zuschauer.


Medien, die aus Perspektive der Leser, Hörer und Zuschauer berichten, sind die Ausnahme geworden. Die praktische Nähe zwischen Journalisten und Mächtigen hat dazu geführt, dass es immer öfters auch zu einer inhaltlichen Nähe kommt. Bei den Lesern, Hörern und Zuschauern hat das wiederum zu einer Entfremdung geführt. Diese zeigt sich vor allem im Zeitungssterben. Das kündigte sich schon zum Milleniumswechsel an, wie unter anderem der Publizistik-Professor Hans Mathias Kepplinger festgestellt hat. Durch das Aufkommen des Internets hat sich dieser Trend dann aber entsprechend beschleunigt.

Bis etwa vor zehn Jahren haben die Zeitungen im Schnitt zwei Prozent ihrer Auflage pro Jahr verloren. Mittlerweile hat sich dieser Trend beschleunigt. In den letzten Jahren waren es um die 5 Prozent im Schnitt. So wie jetzt wieder vom zweiten Quartal 2021 zum zweiten Quartal 2022. Die Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern (IVW) erhebt diese Zahlen. Unter anderem haben sich der IVW 339 lokale Tageszeitungen angeschlossen.

Die lokalen Tageszeitungen hatten im zweiten Quartal 2021 noch eine verkaufte Auflage von zusammen 15,4 Millionen Exemplaren. Diese ist zurückgegangen auf 14,6 Millionen Exemplare. Das entspricht einem Rückgang von 5,3 Prozent über ein Jahr gesehen. Allein vom ersten zum zweiten Quartal in diesem Jahr ist die gemeinsame Auflage um fast 200.000 Exemplare zurückgegangen. Die E-Paper sind in diesen Zahlen mitgerechnet. Ihre Verbreitung steigt zwar tendenziell, aber dieses Plus kann das Minus bei der gedruckten Zeitung nicht ausgleichen.

Zeitungssterben
Zeitungen verlieren an Lesern und an Bedeutung – vor allem bei Jüngeren
Noch deutlicher fallen die Werte der Zeitschriften aus. 1444 Zeitschriften sind bei der IVW gemeldet. Ihre verkaufte Auflage ist binnen eines Jahres von 66,5 Millionen auf 61,1 Millionen gesunken. Das entspricht einem Rückgang von 8,9 Prozent. Anders als die Zeitungen können sie ihre Bilanz auch nicht mehr mit Bordexemplaren schönen, da sie mit fast 500.000 Exemplaren bereits ein hohes Niveau erreicht haben.

Was bedeutet diese Tendenz für den Leser? Unmittelbar einen Qualitätsverlust: Die Finanzierungsmodelle der Zeitungen sind schwer beschädigt. Nicht nur die Einnahmen aus dem Verkauf schrumpfen. Auch große Teile des Anzeigenmarktes sind ins Netz abgewandert. Wobei der Verlust der Kleinanzeigen für die Verleger noch schmerzhafter ist als der Rückgang bei den Geschäftsanzeigen. Viele Zeitungen haben daher Personal abgebaut, während die Aufgaben zugenommen haben. Wer für die Lokalzeitung übers Rathaus schreibt, muss heute zum Beispiel oft genug gleich den Film fürs Internet mitdrehen.

Auch die Bezahlung hat sich verschlechtert. Viele Verleger zahlen nicht mehr nach Tarif. In den gleichen Redaktionen sitzen ältere Mitarbeiter mit Verträgen jenseits der 5000 Euro, während Einsteiger kaum noch 3000 Euro erhalten. Wer als Arzt oder Physiker schreiben kann und will, für den ist der Gang zur Zeitung ein finanzieller Abstieg. Sodass im Zeitungsbereich fast nur noch Geisteswissenschaftler zu Hause sind – oft genug mit mehr Sendungsbewusstsein als Sendungsvermögen.

"Passende" Medien
Bill Gates verschenkt Geld an zahlreiche Medien – auch an den ,,Spiegel"
Neben der Qualität verliert der Leser aber mittelbar seine Rolle: die als Souverän der ,,Vierten Gewalt". Zum einen übernehmen Stiftungen diese Rolle. So steht der Spiegel auf der Empfängerliste der Bill and Melinda Gates Foundation. Dadurch entstehen schwer durchschaubare Interessenkonflikte: Als Wohltäter setzt sich der Stifter Gates weltweit für Impfungen ein, als Milliardär und Aktienbesitzer profitiert er, wenn Pfizer Impfdosen verkauft, selbst wenn sie später weggeschmissen werden. Über wen will der Spiegel berichten? Über den Wohltäter oder den Profiteur?

Das ,,Sturmgeschütz der Demokratie" betont, dass Gates' Geld nicht die Berichterstattung über Gates beeinflusse. Jüngst klagte der Spiegel den Einfluss an, den Milliardäre auf demokratische Entscheidungen nehmen. Auf dem Titelblatt fehlte Gates, den versteckte der Spiegel in den Tiefen des Fließtextes. Jetzt konnte der Spiegel einen Auflagenzuwachs von 56.000 Exemplaren innerhalb eines Jahres feiern. Den verdanken die Hamburger vor allem vergünstigten Digital-Abos. Die kann man mit Gates' Geld im Rücken leichter anbieten. Wer will dann noch sagen, wer wann welchen Hut aufhat? Sicher ist nur, dass es nicht der Hut des Lesers ist.

Wes Brot ich ess...
,,Spiegel" im publizistischen Kampf gegen Milliardäre – Bill Gates wird verschont

Auch der Staat greift immer häufiger und unverschämter in den Journalismus ein, der laut Verfassung eigentlich nicht staatlich sein darf. Über die Internet-Plattform ,,Funk" fließen bereits Rundfunkgebühren an private Medienmacher. Doch die Politik scheint sowohl Scham als auch die Geduld zu verlieren. So unterstützt die Staatskanzlei Nordrhein-Westfalen das Bonn Institute. Das setzt sich wiederum für ,,konstruktiven Journalismus" ein. Der Journalist soll dabei keine Probleme aufzeigen, sondern Lösungen. Letztlich gibt der Staat also Geld dafür aus, dass sich Journalisten nicht mehr auf Probleme konzentrieren. Wie viel die Staatskanzlei gibt, ist nicht bekannt. Wie viel der Steuerzahler aufbringen muss, ist die Perspektive des Lesers, Hörers und Zuschauers. Im Mittelpunkt steht aber künftig die Perspektive des Staates und dessen Vertreter wollen lesen, dass sie als Wohltäter aufgetreten sind – und nicht, was das den Steuerzahler kostet.

TE 04-2022
Prof. Kepplinger: Medien haben in der Coronakrise schlecht kommuniziert

TE 06-2019 Kepplinger: Journali


https://www.tichyseinblick.de/feuilleton/medien/zeitungen-ivw-neue-auflagenzahlen/
Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Juli 27, 2022, 18:13:07

Der Backofen bleibt heiß – trotz allem
27. Juli 2022 um 13:30 Ein Artikel von Frank Blenz

Dem Volk aufs Maul schauen (und danach handeln) – das müsste Pflichtaufgabe aller Entscheidungsträger sein. Gerade aber beweisen die, die viel Macht haben und Entscheidungen treffen können und müssen, das Gegenteil, finden Menschen aus dem Volk, die, die den Laden im Land tatsächlich am Laufen halten. Einer der am Laufen Haltenden ist ein Bäckermeister und Kaffeehausbesitzer aus meiner Heimatstadt, dem wie vielen kleinen und mittleren Handwerkern in diesen Tagen ernüchternde Schreiben von Energieversorgern ins Haus flattern. Darin steht, dass demnächst sehr viel mehr für den energetischen Betrieb von Backofen, Laden und Kaffeehaus zu berappen sei. Das empört den Unternehmer, der die Ursache für derlei Preistreiberei in der Gier der großen Monopolisten und im Stillhalten und Nichtgegensteuern der Politik sieht. Der Bäcker macht sich Sorgen um sich, seine vielen Kollegen und all ihre Mitarbeiter, doch er gibt sich kämpferisch, denn seine Berufung, Unternehmer zu sein, käme ja von etwas unternehmen. Von Frank Blenz.

Dreifacher Preis für notwendige Energie, um Brot zu backen

Beim Anblick des Schreibens mit den Preis-Tabellen, die Monat für Monat die Tarife für Energie in diesem und im kommenden Jahr zeigen, wird es Rico Wagner mulmig in der Bauchgegend. Da steht zunächst 351 Euro für einen Monat. Dann werden daraus 1.328 Euro. ,,Das ist allein für das Geschäftshaus", sagt Wagner. Die zweite Kostennote für den Backofen zeigt an: Zunächst 521 Euro pro Monat. Ab diesen Oktober sollen monatlich 1.615 Euro überwiesen werden. Backen wird somit enorm teuer für den Bäcker. Wie soll er das auffangen, meistern, fragt er sich. Und damit nicht genug. Die Kosten für sein Kaffeehaus sind noch gar nicht berechnet, der Vermieter wird wohl erst 2023 Nebenkosten-Post versenden. Von den steigenden Preisen für die Zutaten zum Backen ganz zu schweigen ...

,,Ich bin sauer, wie es soweit kommen kann, dass gewisse Leute derart zulangen. Klar, das wird ja zugelassen. Wobei es ja noch nicht mal ausgemacht ist, dass die Energiepreise so hoch bleiben. Oder doch?", so der Handwerker. Rico Wagner lässt ebenso nicht gelten, dass der Ukraine-Krieg immer und immer wieder als Ursache genannt wird, interessiert registriert er das politische und mediale Geschehen und traut den Verkündungen und Erklärungen nicht. Auch wie ihn die Statements nerven, dass ,,die fetten Jahre vorbei" seien, dass ,,man den Gürtel enger schnallen" müsse und dass man nun mal für eine Zeit lang ,,für die Freiheit frieren" könne. Wagner friert sozusagen doppelt. Er sieht die Lage aus zwei Blickwinkeln: als Unternehmer und als Bürger, der privat ebenfalls tiefer in die Tasche greifen muss, um all die alltäglichen Rechnungen zu begleichen.

Schweigen, ein paar Momente lang, Rico Wagner, 44 Jahre, nippt an einem Kaffee in seinem Kaffeehaus. Das bekannte und beliebte Lokal betreibt er in der Plauener Altstadt neben seinem Stammbetrieb, einer alteingesessenen Familien-Bäckerei. Am Eingang steht eine feine Schiefertafel, auf der edel gezeichnet das Jubiläum des Lokals zu lesen ist: 10 Jahre Kaffeehaus Müller. Es ist ein Lebenstraum: ,,Ich wollte immer so ein Kaffeehaus, mit meiner Frau Antje und meinen Mitarbeitern haben wir das geschafft. Und das wird so bleiben."

Der erfüllte Traum von Krisen bedroht

Schon nach acht Jahren zogen dunkle Wolken auf, die Pandemie machte auch dem Plauener Unternehmer zu schaffen. ,,Wir hatten zeitweise viele Monate dicht, außer den Bäckerladen. Und wenn wir das Lokal öffneten, waren wir nur mit der Umsetzung von Maßnahmen beschäftigt." Gerade atmete man etwas auf, schon knallt man eine neue Krise vor den Latz, sagt der Bäcker.

Und nun? Wagner ist nachdenklich, er macht sich Sorgen, man sieht ihm an, wie seine Gedanken kreisen, wie er am Überlegen ist. Seine Miene hellt sich auf. Ja doch, bei allen Bedenken, bei einer durchaus verständlichen Wut, der Bäckermeister will nicht hadern, er agiert, er reagiert. Maßvoll ändert er die Preise, das Gespräch mit den Kunden hegt und pflegt er. Telefonieren ist gerade seine wichtigste Nebentätigkeit zum Hauptberuf Bäcker. ,,Politiker kontaktieren, bei der Handwerkskammer vorsprechen, protestieren und die Lage klar und deutlich machen. Die dürfen nicht in Ruhe gelassen werden, sonst passiert nichts", so Wagner. Seine Forderungen, es sind auch die seiner Kollegen sind, lauten: Deckelung der Preise für Energie, Verhandlungen mit Versorgern, mit Anbietern, Diplomatie statt Eskalation im großen Weltgeschehen. Wagner: ,,Ja, ich bin nur Bäcker und kein großer Außenpolitiker, aber es muss doch machbar sein, dass man sich einigt und diese Abwärtsspirale gestoppt wird." Es ist nicht schwer, bei gutem Willen, den Laden am Laufen zu halten, es brauche ,,nur" Verantwortungsbewusstsein und Willen. Willen, allein d e n sähe der Unternehmer bei wichtigen Leuten gerade nicht. ,,Das ist tragisch, das ist ein Skandal."

Den Laden am Laufen halten.

Dabei ist es leicht. Machen statt blockieren und nicht handeln. Der Bäcker- und Konditormeister Rico Wagner lebt seinen Beruf. Leidenschaftlich bäckt er Brot. Und Kuchen. Torten zaubert er, der Betrachter der süßen Kunstwerke kommt aus dem Staunen gar nicht heraus. Eis kreiert er, feines, frisches – kurzum: Meister Wagner ist ein unentbehrlicher Mann. Er beherrscht sein Handwerk, trifft klare Entscheidungen und ist mit seinen Mitarbeitern für seine Menschen, seine Kunden da. Gute, faire Rahmenbedingungen verdienten Menschen wie Rico Wagner.

,,Unser täglich Brot...", heißt es in einem berühmten Gebet. Ganz ohne Religion sei gesagt, dass Brot in einem reichen Land nicht zum Luxus werden darf. Es brauche gar nicht viel, Salz, Mehl, Wasser. Kreativ, wie der Bäckermeister ist, hat er aus einer besonderen Roggensorte namens Waldstaute von einheimischen Feldern ein schlichtes, wunderbares Brot gebacken. ,,Ich setze mich dafür ein. Bei mir bleibt der Backofen heiß, auch wenn es jetzt sehr teuer wird. Und es wird keine Abstriche in Sachen Qualität geben. Ich will sehr daran glauben, dass diese ganze Krise eine große Welle ist, die über uns rauscht. Aber jede Welle ist ja mal vorbei."
https://www.nachdenkseiten.de/?p=86319
Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Juli 30, 2022, 16:12:23
Propaganda mit dem Tod einer Ärztin
Die oberösterreichische Ärztin Lisa-Maria Kellermayr war oft in den Medien, wenn es darum ging, C-Propaganda mitzutragen und Druck auf uns auszuüben. Sie erhielt Drohbriefe, die ihr sehr zusetzten, dürfte sich auch mit einer vor wenigen Monaten eröffneten eigenen Praxis (siehe Interview mit Ex-SPÖ-Mandatar Josef Broukal im April 2021) übernommen haben und beging nun Suizid. Sofort wurde ihr Tod dazu benutzt, auf ,,Impfgegner" mit allen möglichen wenig schmeichelhaften Bezeichnungen einzuprügeln. Wie zu erwarten wird es auch dazu verwendet, wieder einmal einen auf ,,Yes we care" auf dem Wiener Stephansplatz (am Montag) zu machen. Wenn man Menschen für Propaganda benutzt, gibt es nichts Perfideres, als einer nicht beteiligten Gruppe zu unterstellen, für den Tod anderer verantwortlich zu sein. Wer sich besonders empört, ist auch vorne mit dabei, wenn es darum geht, andere einzuschüchtern und für ihre Entscheidungen zu maßregeln.

Weiter hier:  https://alexandrabader.wordpress.com/2022/07/30/propaganda-mit-dem-tod-einer-arztin/
Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am August 03, 2022, 16:28:21
Totalitäre Kontrolle war immer das Ziel: Was wir tun können, um ihre Agenda zu vereiteln

,,Wenn wir sie nicht aufhalten, werden wir durch die Tore der Hölle schlafwandeln, eine Einbahnstraße in die digitale Dystopie".

In einem meiner Substack-Beiträge, in dem es um CBDC und das Digital Transaction Control Grid geht, bin ich auf ein Kleinod gestoßen. Wenn man durch die Kommentare scrollt, fällt einem eine lange Nachricht auf, die aus gutem Grund lang war, denn sie stammt von niemand anderem als Dr. Mike Yeadon.

Weiter hier:  https://uncutnews.ch/totalitaere-kontrolle-war-immer-das-ziel-was-wir-tun-koennen-um-ihre-agenda-zu-vereiteln/
Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am August 16, 2022, 13:24:10
Ukraine: Selenskyj und seine Regierung sind alles andere als stabil

15. August 2022 Autor: Gordon Hahn in Geschichte, Politik

Für die Konsumenten und Konsumentinnen der westlichen Medien scheint es klar: Präsident Wolodymyr Selenskyj repräsentiert DIE Ukraine. Wer allerdings genauer hinschaut und auch die ukrainischsprachigen Informationen versteht, kommt zu einem ganz anderen Bild: Die politische und militärische Elite in Kiew ist bereits arg zerstritten. Gordon M. Hahn, ein US-amerikanischer Forscher für Terrorismus und Geostrategie im eurasischen Raum, ist so ein aufmerksamer Beobachter. Er registriert die gegenseitigen internen Attacken und Intrigen in Kiew aufs Genaueste. Globalbridge.ch hat seine auf seiner eigenen Website erschiene Analyse mit Bewiligung des Autors für die deutschsprachigen Leserinnen und Leser übersetzt. (cm)

Weiter hier: https://globalbridge.ch/ukraine-selenskyj-und-seine-regierung-sind-alles-andere-als-stabil/
Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am August 17, 2022, 15:27:26
Das Atomkraftwerk von Saporoschje und der westliche Irrsinn
16 Aug. 2022 10:43 Uhr

Die Ukraine verliert, aber das führt beim Westen nicht zu Einsicht und Vernunft, sondern eher zum Gegenteil. Ohne den Segen mindestens der US-Regierung gäbe es keine ukrainischen Schüsse auf das größte europäische Kernkraftwerk. So wichtig ist die Ukraine selbst nicht. Warum also?             

von Dagmar Henn

So langsam spaltet sich die westliche Medienlandschaft in zwei Teile. Es sind nicht mehr alle imstande, zu verdrängen, dass die Ukraine diesen Krieg im Grunde bereits verloren hat. Oder zumindest, dass es keine Offensive bei Cherson geben wird, nicht im August und auch nicht später. Eigentlich müsste man jetzt erwarten, dass jener Teil, der etwas realistischer ist, nun nach Strategien sucht, den Konflikt durch Verhandlungen zu beenden, ehe es zu spät und das ukrainische Kind ganz in den Brunnen gefallen ist.

Analyse
Frontanalyse vom Freitag: Ukrainischer Stab aus Artjomowsk abgezogen, Awdejewka bald umstellt
Mit diesen Überlegungen bleibt der greise Henry Kissinger allerdings weitgehend allein. Die Reaktion, die auf diese Erkenntnis folgt, besteht vielmehr in einer gesteigerten Irrationalität. Und das betrifft nicht nur die Medien, sondern ebenso die politischen Führungen des kollektiven Westens, die alle miteinander zusehen, wie die ukrainische Armee auf ein Atomkraftwerk feuert, und dieses Verhalten sogar billigen. Denn gleich, welche Märchenstunden für die Fernsehzuschauer abgehalten werden, denen man einredet, bei zwei Kriegsparteien sei es nicht möglich, zu wissen, wer auf einen bestimmten Ort feuert, wenn klar ist, welche Partei ihn besetzt hält – selbstverständlich sehen die Berichte für Minister und Kanzler anders aus und enthalten die reale Information.

Und auch wenn diese Bundesregierung grundlegende Überlebensinteressen Deutschlands ihren transatlantischen Freunden zum Fraß vorgeworfen hat: Man täusche sich nicht, das bedeutet noch lange nicht Mikromanagement bis ins letzte Telefonat oder bis in den letzten Finanzbeschluss, und die Möglichkeit, vor den Fernsehkameras sein Entsetzen über diesen ukrainischen Beschuss zu äußern, bestünde durchaus. Wäre der politische Wille da, ließe sich beispielsweise über einen relativ unbeachteten Kanal Belegmaterial veröffentlichen, auf das erst mit viel empörtem Geschrei aufmerksam gemacht wird, um dann, nach einer gewissen Zeit, einzugestehen, dass die Information stimmt. Sprich, die klassischen Manöver der "glaubwürdigen Abstreitbarkeit" wären nach wie vor möglich. Weshalb die Tatsache, dass es keinerlei entsprechende Versuche gibt, belegt, dass dieser Beschuss einer Nuklearanlage auch der deutschen Regierung zusagt.

Alex Christoforou hatte vor einigen Tagen die Vermutung geäußert, die inzwischen als Forderung lancierte demilitarisierte Zone sei das eigentliche Ziel bei diesem Beschuss, weil sie durch den Einsatz von (vorwiegend westlichen) Friedenstruppen den gegenwärtigen Zustand einfrieren könne, obwohl die Ukraine dabei sei, zu verlieren. Sollte dem so sein, dann hätte der kollektive Westen wieder einmal falsch gerechnet. Denn zum einen ist es Russland inzwischen gleich, was dieser Westen von ihm hält, und zum anderen hat Letzterer auch auf internationaler Bühne nicht mehr die Macht, so etwas gegen Russland durchzusetzen.

Aber allein die Tatsache, dass man für ein solches Ziel, das die tatsächliche Niederlage nur äußerst notdürftig kaschiert, also im günstigsten Falle den eigenen Bevölkerungen gegenüber, ein solches materielles Risiko eingeht, spricht von äußerster Bedrängnis.

Kissinger: "Wir stehen am Rande eines selbst verschuldeten Krieges mit Russland und China"
Andere verrückte Pläne werden in der Presse ausgedacht. Im britischen Observer beispielsweise, dessen Autor Simon Tisdall ein langjähriger, treuer Ukraine-Fan ist. In einem Kommentar vom vergangenen Sonntag, der ausgerechnet unter der Überschrift "Während Putins Krieg Panik in Europa verbreitete, müssen die Ukrainer einen Dolchstoß in den Rücken fürchten" erschien.

Der ganze Kommentar ist voller Vorwürfe, der Westen habe zu zaghaft und zu zögerlich reagiert; so hätte der Beginn der russischen Militäroperation mit einer "Shock-and-awe"-Bombardierung beantwortet werden oder die westlichen Marinen hätten im Schwarzen Meer eingreifen müssen. Auch das weitgehend Illusion, was die vermutete Wirkung betrifft, aber vor allem eine sofortige Ausweitung des Kampffeldes. Was Tisdall nicht zu stören scheint.

Bei Betrachtung der Gegenwart kommt er zu dem richtigen Schluss: "Weil es wahrscheinlich keinen Weg zu einem direkten militärischen Sieg gibt, sind die Möglichkeiten, die für Kiew zur Wahl stehen, alle mehr oder weniger abstoßend." Wie der Beschuss des größten europäischen Kernkraftwerks beispielsweise. Aber dann beklagt er: "Parallel wird entsprechend der Druck für einen Waffenstillstand oder irgendeine Art von zweifelsfrei vorübergehendem Friedensabkommen zunehmen, um Europas wirtschaftlichen Schmerz zu lindern." Das kann Tisdall nicht hinnehmen.

Seine Schlussfolgerung zeigt, wie weit jenseits von Gut und Böse westliche Propagandisten wie Tisdall bereits zu finden sind, und ist ein weiteres Indiz eines immensen Drucks. Er zitiert Biden, der jüngst in einer Rede in Warschau bezogen auf Putin sagte: "Um Gottes Willen, dieser Mann kann nicht an der Macht bleiben."

Tisdall nimmt keine Gefangenen.

"Biden hat Recht. Putin ist ein fauler Oger, ein Kriegsverbrecher, ein monströser Rückschritt in längst vergangene Zeiten .(...) Ohne ihn würde die Krise, die er eigenhändig geschaffen hat, nicht verschwinden – sie wäre aber einfacher zu lösen. (...) Holt Putin. Macht ihn nieder. Sperrt ihn ein. Das ist ein strategisches Ziel, das alle energisch verfolgen könnten und sollten."

Was ich hier mit "macht ihn nieder" übersetzt habe, lautet im Englischen "take him down". Das hat tatsächlich den gleichen mörderischen Unterton. Was Tisdall hier also vorschlägt, mehr noch, was eine der respektableren britischen Zeitungen druckt, ist ein Aufruf zu Entführung oder Mord.

Mehrzahl der in die Ukraine gelieferten deutschen Panzerhaubitzen bereits nicht mehr einsatzbereit
Völlig undenkbar ist, die Niederlage zu akzeptieren. Stattdessen scheint die Zeit für verrückte Pläne gekommen, die alle nur einen Zweck verfolgen – diese Niederlage zu kaschieren und irgendwie weiterzumachen, als sei nichts geschehen. Pläne, die letztlich nur bei einem enden können, bei staatlich organisiertem Terror.

Der Druck, auf den der Westen mit dieser Irrationalität reagiert, stammt nicht aus der Ukraine. Bei allem Drama, das um dieses Land inszeniert wurde, so wichtig ist es nicht wirklich; gedacht war die Ukraine wohl als eine von vielen Fronten, an denen die Auseinandersetzung um den Fortbestand der US-Hegemonie geführt werden sollte.

Es sind die Rückwirkungen auf die globale Entwicklung, die offenkundig überrascht haben. Die Sanktionen gegen Russland sollten den Dollar weltweit stärken, der Ausschluss aus SWIFT sollte den Rubel zu einer nicht handelbaren Währung machen und dadurch beweisen, dass kein Land, sei es noch so groß, sich erfolgreich gegen die USA stellen kann. Das reale Ergebnis war eine massive Beschleunigung einer Abkehr vom Dollar. Genau das, was hatte verhindert werden sollen, wurde bewirkt.

So, wie zwar die Kernstaaten des Westens auf sich selbst den Eindruck maximaler Geschlossenheit vermitteln und gar noch innerhalb Europas einige Länder dazugewinnen konnten, wirken sie aber außerhalb mitnichten. Auch hier gab es spätestens bei der Verhängung der ersten Sanktionen gegen Russland deutliche Zeichen. Die Tatsache, dass Brasilien nicht mitging, beispielsweise.

Der jetzige brasilianische Präsident Jair Bolsonaro wurde nur Präsident des lateinamerikanischen 200-Millionen-Landes, weil betrieben von sehr US-freundlichen und ebenso korrupten Parlamentariern erst der ehemalige Präsident Luiz Inácio Lula da Silva fälschlich angeklagt und inhaftiert und dann seine Nachfolgerin Dilma Rousseff durch einen Parlamentsputsch gestürzt worden war, während gleichzeitig nach dem Modell einer Farbrevolution die Mittelschicht mobilisiert worden war.

Meinung
Die Ukraine streut verbotene Antipersonenminen – der Westen schweigt
Bolsonaro ließ sich noch während des Wahlkampfes vor einer US-Flagge abbilden und äußerte ganz zu Beginn seiner Amtszeit, er hätte gerne einen US-Stützpunkt in Brasilien. Diese Idee hat ihm damals das eigene Militär recht schnell und deutlich ausgeredet; es dauerte nicht mal einen Tag, da erschien im Folha do São Paulo , so etwas wie der brasilianischen FAZ, die Aussage eines nicht namentlich genannten "hochrangigen Militärs", Brasilien brauche so etwas nicht, es könne seine Probleme selbst lösen. Bolsonaro, der von der Militärdiktatur schwärmte, bekam also sogleich signalisiert, dass die Unterwürfigkeit unter die USA enge Grenzen hat.

Auch sein zweiter Versuch, das zu liefern, was die USA sich mit Sicherheit von dem Putsch gegen Rousseff erhofft hatten, nämlich den Verkauf der staatlichen Petrobras, scheiterte auf die gleiche Weise. Und nun? Die Weigerung, Sanktionen gegen Russland zu verhängen, war ein weiteres deutliches Signal, dass in Brasilien nichts mehr zu holen ist. Es ist gleich, ob Bolsonaro das aus eigenem Antrieb tut oder ob ihm seit der Geschichte mit dem Stützpunkt gelegentlich erklärt wird, was im nationalen Interesse ist und was nicht – klar ist jedenfalls, auch Bolsonaro ist nicht aus BRICS ausgetreten, und die kommenden Wahlen werden an einem Punkt gar nichts ändern, an der brasilianischen Außenpolitik und dem Verhältnis zu den USA. Die Zeiten, in denen die US-Botschaft das Land kontrollierte, sind ein für alle Mal vorbei.

Es wird immer noch versucht. Die EU müht sich, afrikanische Länder zu erpressen. Sie erwartet noch immer, einschüchtern zu können. Alle politischen Planungen, die ganzen "Klimaschutz"-Konstrukte mit dem Pariser Abkommen eingeschlossen, folgen dem altbekannten Schema von Zuckerbrot und Peitsche. Die Peitsche, das ist das Peinliche an der Ukraine, hat sich als brüchig erwiesen. Und das Zuckerbrot? Das kann die EU auch nicht mehr liefern, wenn sie kein Gas mehr hat.

Meinung
Die Waffenlieferungen in die Ukraine entblößen eine grassierende Korruption

Doch selbst wenn man die ganze Zeit über im Blick behielt, was sich auf Weltebene abspielt – diese galoppierende Unvernunft deutet an, dass irgendetwas noch schneller, noch heftiger umbricht, als an der Oberfläche sichtbar ist. Das mag mit ökonomischen Daten zu tun haben, die noch schlechter sind, oder mit dem beschleunigten Abstieg des Dollar; was immer es ist, es sieht so aus, als würde die westliche Macht, der ganze Haufen, so wie er ist, die NATO mit allem Drum und Dran, bereits jetzt, bereits in der Ukraine nicht nur um die verblichene Hegemonie, sondern schon um den Erhalt einer Restmacht kämpfen. Nicht erst in einem weiteren Konflikt mit China. Es scheint sogar möglich, dass Letzterer gar nicht mehr stattfinden wird.
Sollte das der Fall sein, kann man auch den Beschuss von Saporoschje mit einem weinenden und einem lachenden Auge betrachten. Mit einem weinenden, weil das Risiko, das eingegangen wird, keine Grenzen mehr zu haben scheint und zumindest eine Verseuchung Europas in Kauf genommen wird, was in Bezug auf die Frage, ob die US-Seite noch zu Atomwaffen greifen könnte, ein sehr schlechtes Vorzeichen ist. Aber mit einem lachenden, weil womöglich die Zeit großer Gefahr schneller vorüber ist als gedacht, weil der Westen gar nicht so schnell stürzen kann, wie seine ehemaligen Knechte ihm von der Fahne gehen.

https://pressefreiheit.rtde.tech/meinung/146199-das-akw-von-saporoschje-und-der-westliche-irrsinn/
Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am August 19, 2022, 15:56:40

Handwerker fordern Ende der Sanktionen: ,,Wollen Sie der Kanzler sein, der Deutschland in den Ruin getrieben hat?"
19. August 2022 um 11:08 Ein Artikel von: Tobias Riegel

Es regt sich Widerstand gegen die selbstzerstörerische Sanktionspolitik der Bundesregierung: In einem Offenen Brief fordert die Kreishandwerkerschaft Halle-Saalekreis in Sachsen-Anhalt von Kanzler Olaf Scholz (SPD), alle Sanktionen gegen Russland zu stoppen und Verhandlungen zur Beendigung des Krieges aufzunehmen. Die Handwerker fragen den Kanzler etwa: ,,Wollen Sie wirklich für die Ukraine Ihr Land opfern?" Schließlich würden die Unterzeichner bei den Bürgern erfahren, ,,dass die breite Mehrheit nicht gewillt ist, für die Ukraine ihren schwer erarbeiteten Lebensstandard zu opfern". Das sei ,,auch nicht unser Krieg!" und keinesfalls könne bei der Ukraine ,,von einem lupenreinen demokratischen Staat gesprochen werden". Voraussetzung für die Aufnahme von diplomatischen Verhandlungen zur Beendigung des Krieges sei außerdem eine realistische Einschätzung der Lage: ,,Niemand kann ernsthaft glauben, dass Russland auf die Krim verzichten wird. Wer das als Bedingung für Verhandlungen macht, hat kein Interesse an einem baldigen Ende des Krieges." Wir geben den Brief hier im Wortlaut wieder. Von Tobias Riegel.


Brief hier:

https://www.nachdenkseiten.de/?p=87080
Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am August 23, 2022, 14:49:26
Vor dem ,,Wutwinter": Bitte nicht demonstrieren
16. August 2022von Thomas Oysmüller

Politik und Medien versuchen die Bevölkerung aktuell einzuschüchtern. Kritik am Krieg und der kommenden Verelendung soll erstickt werden.

Es ist keine leichte Operation, die von der Politik aktuell unternommen werden muss. Während man die Bevölkerung in Österreich und Deutschland auf Energiemangel, Verarmung und Deindustrialisierung einstimmt, fordert man weiterhin volle Solidarität mit der Ukraine und damit die weitere Eskalation gegen Russland.
Regierung gegen Bevölkerung

Im ORF-Sommergespräch am Montag bekräftigte Vizekanzler Werner Kogler, dass man die Ukraine bei diesem ,,bestialischen, völkerrechtswidrigen Angriffskrieg" in ihrer Situation ,,nicht alleine lassen" dürfe. Vor ,,einfachen Antworten" warnt er. Sogar beim Frieden gäbe es keine ,,einfachen Lösungen".

Die EU-Politik hat offensichtlich kein Interesse, die begonnene Eskalation mit Russland zu beruhigen. Kogler, jahrelang gegen jeglichen österreichischen Patriotismus aufgetreten, würde mittlerweile das Land sogar ,,mit der Waffe" verteidigen. Er war Zivildiener und ist wohl nicht mehr im wehrfähigen Alter.

Dass der Konflikt mit Russland für Österreich und Deutschland besonders schmerzhaft werden dürfte, zeigt auch die politische Kampagne gegen mögliche Regierungskritiker. Schon jetzt wird versucht, eine soziale Bewegung im Keim zu ersticken.

Julian Reichelt, Ex-Bild-Chefredakteur, fasste es kürzlich so zusammen:

    ,,Was sich aber derzeit abspielt, ist eine gezielte Einschüchterungskampagne gegen die Bevölkerung, um mögliche Regierungskritiker von vornherein zu kritisieren. Angeführt von Nancy Faeser versuchen Bundesregierung, Verfassungsschutz, Inlandsgeheimdienst und öffentlich-rechtlichen Medien in engster Abstimmung offenbar, Menschen davon abzuschrecken, ihre Meinung zu sagen."

Gemeinsames Motto? Demonstranten, denen etwas am Land liegt, die bleiben zuhause.

Im Bayrischen Rundfunk hieß es vor einigen Tage: Wer politisch etwas verändern und sachliche Kritik üben will, geht nicht auf die Straße und wettert gegen den gesamten Staat. Kritik auf die Straße zu bringen, ist nicht einmal mehr besonders demokratisch, dürfte man da hören.

Eine Forderung, wie etwa ,,Nord Stream 2 öffnen", wodurch eine mögliche Gas-Krise sofort abgewendet wäre, sofern Putin nicht selbst den Gashahn zudreht, gilt wohl mittlerweile als ,,demokratiefeindlich" und keine sachliche Forderung. Und selbst wenn Nord Stream 2 geöffnet werden würde, die deutsche Regierung hat das in der Hand, würde das die Wirtschaftskrise nicht aufhalten. Doch eine drohende Deindustrialisierung wäre immerhin vorerst gestoppt.
Bobo-Sozialismus

Den Grünen, ob in Deutschland oder Österreich, kommt das aber möglicherweise gar nicht unrecht. Endlich wird man die fossile Energie los – zumindest jene aus Russland. Das Klima wird man zwar so nicht retten, da Russland es in andere Länder liefert und Europa teurer von anderen Orten importiert, doch die Deindustrialisierung Deutschlands und Österreichs könnte erreicht werden. Zurück ins Mittelalter, jedoch mit 72 Geschlechtern.

Die Agenda der beiden linken Parteien, der Grünen und den Sozialdemokraten, trifft wohl genau das, was Marx und Engels ,,Bourgeois Sozialismus" genannt haben. Die Stellen werden von der heutigen Linken oft übersehen. Denn anders als man glaubt, war Marx kein Linker, sondern ging mit der damaligen Linken noch schärfer ins Gericht als mit der damaligen Rechten.

So erinnert Rudolph Bauer am Dienstag bei ,,MagMa – Magazin der Masse" an eine Stelle bei Marx und Engels:

    ,,Ein Teil der Bourgeoisie wünscht den sozialen Mißständen abzuhelfen, um den Bestand der bürgerlichen Gesellschaft zu sichern. Es gehören hierher: Ökonomisten, Philanthropen, Humanitäre, Verbesserer der Lage der arbeitenden Klassen, Wohltätigkeitsorganisierer, Abschaffer der Tierquälerei, Mäßigkeitsvereinsstifter, Winkelreformer der buntscheckigsten Art. Und auch zu ganzen Systemen ist dieser Bourgeoissozialismus ausgearbeitet worden."

Bauer interpretiert die Stelle so:

    ,,Wer denkt bei dieser Aufzählung beispielsweise nicht an das World Economic Forum und seinen ,Great Reset-Wortführer' Klaus Schwab, an vermeintliche Philanthropen wie Bill Gates, an den Transhumanismus, an die Grünen und Fridays4Future, an die Tafeln und die Vegane Bewegung, an Tierschützer, die Gewerkschaften des DGB, an die SPD, die Friedensbewegung und nicht zuletzt Die Linke. Reform statt Revolution lautet die Devise."

Schnell ist man wieder beim Redakteur des Bayrischen Rundfunks, der nur ,,sachliche Kritik" (was das auch immer ist) im demokratischen Rahmen sieht. Protest auf der Straße ist illegitim. Diese Linken nannten Marx und Engels übrigens ,,schmutzig und entlarvend". Aus der Bourgeoisie wurde 170 Jahre später eben der ,,Bobo". Die Führung der Sozialdemokraten und Grünen, ob Robert Habeck Pamela Rendi-Wagner, darf man wohl getrost als ,,Bobo-Sozialisten" bezeichnen.

Am heutigen Dienstag stieg der Gaspreis in der EU wieder auf über 2.500 US-Dollar für 1.000 Kubikmeter. Diesen Höchstpreis erreichte das Gas zum ersten Mal seit Anfang März.

Die österreichischen Sozialdemokraten, nachdem deren Chefin fast noch heftiger nach ZeroCovid trommelte als die Grünen, wollen indes die ,,Übergewinne" der Energieversorger abschöpfen. Dass die Covid-Politik erst die Teuerung so richtig entfacht hat, will die Sozialdemokratie nicht hören. Die ,,Übergewinne" abzuschöpfen, könnte vielleicht die soziale Krise minimal beruhigen, Kriegswirtschaft und Verarmung aber wohl nicht stoppen. Vor allem dann nicht, wenn der Konflikt mit Russland weiter eskaliert. Einen Rückhalt in der Bevölkerung hat die Politik dabei kaum mehr.
https://tkp.at/2022/08/16/vor-dem-wutwinter-bitte-nicht-demonstrieren/



NRW-Polizei rüstet sich für Demonstrationen im Winter Bundeswehr wird auf Einsätze im Inland vorbereitet

    VERÖFFENTLICHT AM 17. Aug 2022

Von Kai Rebmann

Die kalte Jahreszeit wirft ihre Schatten voraus und die Angst vor den unbequemen Folgen des eigenen Versagens treibt unsere Politiker immer mehr um. Es braucht wahrlich keine großen hellseherischen Fähigkeiten, um sich ausmalen zu können, wie die Bevölkerung reagieren wird, wenn die Energiepreise ins Unerschwingliche steigen oder es sogar zu flächendeckenden Blackouts kommen sollte. Wie zuvor schon Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) äußerte sich nun auch NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) zu möglichen Demonstrationen gegen die Regierungen in Bund und Ländern. Und ähnlich wie in den vergangenen beiden Jahren, als weitgehend friedliche Corona-Proteste regelmäßig zu Aufmärschen Rechtsextremer umgedeutet wurden, sollen die zu erwartenden Proteste jetzt schon vorab als verfassungsfeindlich delegitimiert werden.

Im Interview mit RTL/ntv sprach Reul von ,,neuen Staatsfeinden", die sich auf ,,gewalttätige Demonstrationen" im Winter vorbereiteten. Der Innenminister des bevölkerungsreichsten Bundeslandes will bei seiner Polizei und weiteren Sicherheitsdiensten daher aufrüsten, um die jederzeitige Einsatzbereitschaft gewährleisten zu können. Man sei derzeit dabei, die Polizeistationen in NRW mit Satelliten-Telefonen und einer Notfallreserve an Sprit auszustatten, so Reul. Dem Innenminister zufolge würden dazu 40 Tanks mit insgesamt rund 40.000 Litern im ganzen Land verteilt. Im Zusammenhang mit steigenden Energie- und Spritpreisen sowie der Angst vor kalten Wohnzimmern im Winter sprach Reul davon, dass solche Krisen den Boden für ,,verschwörungstheoretische Narrative" bereiteten.

Wer im besten Deutschland aller Zeiten im kommenden Winter in den eigenen vier Wänden frieren muss und es wagt, dagegen aufzubegehren, ist nach den Worten des NRW-Innenministers also nichts weiter als ein Verschwörungstheoretiker und Staatsfeind. Dass es bei den aktuellen und in Zukunft wohl noch zunehmenden Protesten angeblich nur darum gehe, die Sorgen und Ängste der Menschen zu instrumentalisieren, sehe man schon jetzt an ,,denen, die da unterwegs sind", behauptet Reul, ohne dabei Ross und Reiter zu nennen, wer denn da alles ,,unterwegs" sein soll. Immerhin: Die Einrichtung eines allgemeinen Krisenstabs wegen der Proteste infolge der Energiekrise hält der CDU-Politiker (noch) nicht für notwendig.
Einsatzbereitschaft der Bundeswehr im Inland soll erhöht werden

Vor wenigen Wochen wurde bekannt, dass Verteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD) offenbar daran arbeitet, die Bundeswehr auf Einsätze im Inland vorzubereiten. Das neue Territoriale Führungskommando der Bundeswehr soll den Plänen zufolge vor allem bei der Katastrophenhilfe und dem Heimatschutz zum Einsatz kommen und unter dem Kommando von Generalmajor Carsten Breuer stehen. Die Einheit, die auf die etwas sperrige Abkürzung ,,TerrFüKdoBw" hören wird, soll ab Oktober 2022 eingerichtet und spätestens im März 2023 einsatzbereit sein. Offiziell handelt es sich dabei um eine Reaktion auf den Ukraine-Krieg. Dennoch sollten Lambrechts Aussagen hellhörig werden lassen. ,,Mit dem neuen Kommando können wir über die rein militärischen Aufgaben hinaus sehr schnell die nötigen Kräfte für einen nationalen Krisenstab bereitstellen, wenn das notwendig ist – etwa im Falle von Hochwasserkatastrophen oder wie in der Covid-Pandemie", so die Verteidigungsministerin. Oder eben im Falle der Niederschlagung regierungskritischer Demonstrationen, auch wenn die SPD-Politikerin das natürlich lieber nicht erwähnt.

Dazu passt, dass die Bundeswehr gemeinsam mit dem Bundesheer (Österreich) genau solche Einsätze trainiert. In einem am 1. Dezember 2021 von der Bundeswehr veröffentlichten Video ist zu sehen, wie sogenannte CRC-Einsätze (Crowd and Riot Control) geprobt werden. Unter CRC versteht die Bundeswehr eigenen Angaben zufolge die ,,Überwachung von unfriedlichen Menschenansammlungen und Eindämmung von Krawallen im Einsatz". Die Lehren aus der Vergangenheit hätten gezeigt, dass ,,unfriedliche Demonstrationen" die Schutzkräfte vor enorme Herausforderungen gestellt haben. Um in solchen Situationen künftig richtig reagieren zu können, sei es für die Soldaten ,,zwingend erforderlich", die Abläufe zu üben. Das leuchtet durchaus ein, denn was gestern noch Pristina war, kann schon morgen Berlin oder Wien sein.

Bemerkenswert: Das gemeinsame CRC-Training mit dem Bundesheer wird von der Bundeswehr wie folgt begründet: ,,Da das österreichische Bundesheer auch im Kosovo eingesetzt ist und hier mit anderen NATO-Staaten zusammenarbeitet, ist es wichtig, dass einheitliche Verfahren und Prozesse geübt werden." Gewollt oder ungewollt wird durch diese Aussage suggeriert, das neutrale Österreich sei ein NATO-Staat. Fakt ist dagegen, dass es just zu der Zeit, zu der das Video veröffentlicht worden ist, sowohl in Deutschland als auch Österreich zu flächendeckenden Protesten gegen die ausufernden Corona-Maßnahmen der jeweiligen Regierungen gekommen ist. Was läge aus Sicht eben dieser Regierungen also näher, ihre Truppen das Vorgehen für den Fall von ,,unfriedlichen Demonstrationen" üben zu lassen?
Bundeswehreinsätze im Innern und das Grundgesetz

Das Grundgesetz kennt vier Ausnahmen, die einen Einsatz der Bundeswehr im Innern ausdrücklich erlauben. Im Artikel 35 GG sind die Amtshilfe, der regionale Katastrophennotfall sowie der überregionale Katastrophennotfall geregelt. Diese drei Ausnahmen greifen in aller Regel bei Naturkatastrophen und/oder schweren Unglücksfällen. Im vorliegenden Kontext von besonderer Bedeutung ist hingegen Artikel 87 a GG. Unter Absatz 4 wird dort der ,,Innere Notstand" definiert.

Die Bundeswehr informiert hierzu wie folgt: ,,Dieser Artikel ermöglicht den Einsatz von Streitkräften durch die Bundesregierung zur Unterstützung der Polizei und der Bundespolizei zur Abwehr einer drohenden Gefahr für den Bestand oder die freiheitliche demokratische Grundordnung des Bundes oder eines Landes, wenn das Land, in dem die Gefahr droht, nicht selbst zur Bekämpfung der Gefahr bereit oder in der Lage ist und die Kapazitäten der Polizeien der Länder und der Bundespolizei nicht ausreichen. Die Streitkräfte können in diesem Fall zur Unterstützung beim Schutz von zivilen Objekten und bei der Bekämpfung organisierter und militärisch bewaffneter Aufständischer eingesetzt werden."

Man sollte sich hierbei vor Augen führen, dass die Definition vieler der oben genannten Begriffe Auslegungssache bzw. eine Frage der ,,richtigen" politischen und/oder ideologischen Gesinnung sein kann. In einem Deutschland, in dem linke Steinewerfer als ,,Aktivisten" durchgehen, kann ein Rentner mit einem Regenschirm schon als ,,militärisch bewaffneter Aufständischer" gelten. Ganz ähnlich verhält es sich mit der Frage, wer oder was eine ,,Gefahr für den Bestand oder die freiheitliche demokratische Grundordnung des Bundes oder eines Landes" ist.
Diejenigen, die selbst wenig haben, bitte ich ausdrücklich darum, das Wenige zu behalten. Umso mehr freut mich Unterstützung von allen, denen sie nicht weh tut!

https://eine-frage-noch.de/

Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben immer die Meinung des Autors wieder, nicht meine. Ich schätze meine Leser als erwachsene Menschen und will ihnen unterschiedliche Blickwinkel bieten, damit sie sich selbst eine Meinung bilden können.
https://reitschuster.de/post/nrw-polizei-ruestet-sich-fuer-demonstrationen-im-winter/
Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am August 23, 2022, 15:02:33

100 Zeilen Hass
23. August 2022 um 12:18 Ein Artikel von: Jens Berger

Eigentlich sollte man Nikolaus Blome dankbar sein. Während die meisten seiner Leitartikler-Kollegen ihre Gedankenwelt hinter blumigen Hohlsätzen verstecken, nimmt der ehemalige BILD-Vize wenigstens kein Blatt vor den Mund und lässt seinem Hass gegen ,,die da unten" freien Lauf. In einer wilden Polemik hetzt er nun im SPIEGEL gegen den ,,Pöbel", der sich anmaßt, gegen steigende Preise auf die Straße zu gehen. Wir lernen – wer oft aus purer Not Sorgen hat, ist ,,bescheuert" – vor allem dann, wenn er aus dem Osten kommt. Das ist Klassenjournalismus in seiner widerwärtigsten Form. Offenbar sind Teile der medialen Eliten bereit, die Spaltung des Landes zu forcieren. Der Gesellschaftsvertrag ist aufgekündigt – nicht vom ,,Pöbel", sondern von arroganten Schreibtischtätern und Hasspredigern wie Blome. Von Jens Berger.
Der Herbst steht vor der Tür und viele Menschen wissen nicht, wie sie die horrenden Kosten für Strom und Heizenergie überhaupt schultern sollen. Proteste werden folgen, der Begriff ,,Wutwinter" macht die Runde. Es wäre jedoch fahrlässig, diese ,,Wut" auf die konkrete wirtschaftliche Mehrbelastung zu reduzieren. Gerade in den strukturschwachen Regionen ist das Vertrauen in die Politik und den Staat schon länger im freien Fall. Hoffnungslosigkeit und Resignation sind eingekehrt. Man fühlt sich mit seinen Problemen alleingelassen und es ist ja in der Tat so, dass die politischen Debatten der letzten Jahre komplett an der ,,abgehängten" Mehrheit dieser Regionen vorbeigegangen ist. Man sieht nur die im Licht und in Städten wie Duisburg, Dessau oder Frankfurt/Oder ist es dunkel. Ist es wirklich überraschend, dass irgendwann aus Resignation Wut wird?

Dass ein Leitartikler wie Nikolaus Blome dafür kein Verständnis hat, ist offensichtlich. Damit wird er nicht der Einzige in der Berliner Blase sein. Die Abgehängten haben nun einmal keinen Einfluss im politischen Berlin – sie haben keine Lobby, schalten keine Anzeigen in Zeitungen, ja, sind noch nicht einmal deren Abonnenten. Sie wählen entweder gar nicht oder falsch. Und dann besitzen sie auch noch die Unverfrorenheit, ihre Wut – sicher manchmal auch polemisch – zu artikulieren. Für einen Nikolaus Blome ist dies schlicht ,,bescheuert". Vox populi, vox Rindvieh. Demokratie ist nur so lange wünschenswert, wenn die Mehrheit die richtige Meinung hat. Daran arbeitet Blome schon lange.

Das allein erklärt jedoch nicht Blomes Hass. Auch ein Nikolaus Blome ahnt, dass die horrenden Preissteigerungen die Wut nicht nur verstärken, sondern auch in Bevölkerungsgruppen tragen könnten, die bislang noch nicht völlig mit der politischen Debatte abgeschlossen haben – Unternehmer, Rentner, ganz normale Arbeitnehmer auf dem Lande, denen nun hohe vierstellige Nachzahlungen für ihren Gasverbrauch ins Haus flattern; also Menschen, die sich bislang eher in der Mitte verortet haben und nun um ihr kleines Glück oder gar ihre Existenz bangen. Menschen, die den SPIEGEL lesen.

Diese Menschen sind es, die Blome eigentlich mit seiner Tirade erreichen will. Die Botschaft ist klar: Da auf der Straße nur ,,Bescheuerte" sind, die gegen Flüchtlinge sind und Angst davor haben, bei der Corona-Impfung ,,gechippt" zu werden, sollte sich der brave Bürger lieber zweimal überlegen, ob er sich in diesen ,,Pöbel" einreihen will. Und, na klar – wer jetzt gegen die Preissteigerungen auf die Straße geht, ist auch gegen Flüchtlinge und ein Corona-Schwurbler. So einfach ist das. Beleidige Einen, erziehe Hunderte.

Leider hatte diese Methode in der Vergangenheit ja durchaus Erfolg – weniger bei den Bürgern selbst, dafür aber umso mehr bei den Institutionen. Man brachte Berichte, Dokus und Specials über – oft in der Tat – ,,bescheuerte Schwurbler", die im Rahmen der frühen Corona-Proteste auf die Straße gingen. Man machte mit ihnen sogar ,,Waldspaziergänge", um beweisen zu können, was eigentlich keines Beweises bedarf. Angeblich mache sich nun jeder, der noch auf die Straße geht, mit diesen Hildmännern gemein, sei somit ein aluhuttragender Reichsbürgerschwurbelnazi. Die üblichen Verdächtigen in Sachen Protest, Gewerkschaften und die Linke, wollten mit diesen ,,Bescheuerten" nichts zu tun haben und blieben den Demonstrationen fern. Am Ende demonstrierten die Menschen dann halt ohne die Gewerkschaften. Die Linke wird nun nicht mehr als Protestpartei wahrgenommen und ist auf dem besten Weg Richtung politische Bedeutungslosigkeit. Mission accomplished.

Das soll sich nach dem Willen eines Nikolaus Blome natürlich fortsetzen. Sein Hass ist nur Mittel zum Zweck. Es geht nicht primär darum, Menschen zu beleidigen, sondern diese Beleidigung als abschreckendes Beispiel in den Raum zu stellen, um den braven Bürger davon abzuhalten, seine Wut auf die Straße zu bringen. Wer mit ,,Bescheuerten" demonstriert, ist selbst ,,bescheuert", so die implizite Botschaft Blomes.

Frei nach Lenin sollte man ihm entgegnen: Sag mir, wer Dich kritisiert, und ich sage Dir, was Du richtig gemacht hast. Oder mehr in Richtung Sponti: Lebe so, dass Nikolaus Blome was dagegen hätte. Wenn Sie sich also fragen, ob Sie für Nikolaus Blome ein ,,Bescheuerter" sind, wenn sie nun gegen steigende Preise auf die Straße gehen, dann nehmen Sie es doch einfach locker. Zumindest ich könnte sehr gut damit leben, wenn Blome mich für bescheuert hält. Umgekehrt würde ich mir Sorgen machen, wenn dem nicht so wäre.
https://www.nachdenkseiten.de/?p=87192
Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am August 25, 2022, 16:15:35

Inside Mainstream: Was Ex-Mitarbeiter über die Medien berichten – Nach diesem Film glaubt niemand mehr den Propaganda-Leitmedien.
Die erfolgreiche Doku-Reihe ZEUGEN DER WAHRHEIT geht in die zweite Runde. In ,,Inside Mainstream: Was Ex-Mitarbeiter über die Medien berichten" macht sich die Journalistin Elsa Mittmannsgruber auf die Spur der gekauften Medien. Warum berichten alle Leitmedien so einseitig? Wie kommen die vielen Lücken- und Lügen-Berichte zustande? Warum spielen die Journalisten dabei mit? Fragen, die Elsa Mittmannsgruber aus erster Hand beantworten lässt. Nämlich von den Medienschaffenden selbst.

13 Zeugen der Wahrheit aus Zeitung, Radio, Film und Fernsehen enthüllen exklusiv die Geschehnisse hinter den Kulissen der großen Medienhäuser. Bekannte Gesichter wie Eva Herman, Gerhard Wisnewski oder Kornelia Kirchweger ebenso wie Menschen aus der Medienbranche, die bis vor kurzem noch geschwiegen haben wie Martin Hasler, Piera Reich oder Senta Auth. Sie alle haben genug vom Meinungsterror! Mit ihren Schilderungen setzen sie dem ein Ende.

Nach diesem Film glaubt niemand mehr den Propaganda-Leitmedien.

Video hier:  https://uncutnews.ch/inside-mainstream-was-ex-mitarbeiter-ueber-die-medien-berichten-nach-diesem-film-glaubt-niemand-mehr-den-propaganda-leitmedien/
Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am August 26, 2022, 16:03:09

Pfizer Gate: Covid-19-Impfung verursacht erworbenes Immunschwächesyndrom
Man hat Ihnen gesagt, dass sie nur drei Wochen benötigen, um die Kurve abzuflachen. Sie haben gelogen.

    Man sagte Ihnen, wenn Sie zu Hause blieben, würde das den Gesundheitsdienst schützen. Sie haben gelogen.
    Man hat Ihnen gesagt, dass Millionen von Menschen auf der ganzen Welt an Covid-19 sterben würden. Sie haben gelogen.
    Sie sagten Ihnen, dass Sie sich nicht mit Covid-19 anstecken würden, wenn Sie den Covid-Impfstoff erhalten. Sie haben gelogen.
    Dann wurde Ihnen gesagt, dass die Covid-Impfstoffe die Wahrscheinlichkeit verringern, dass Sie mit Covid-19 infiziert werden oder es übertragen. Das war gelogen.
    Man sagte Ihnen, dass die Covid-Impfstoffe sicher und wirksam sind. Sie haben gelogen.

Jetzt will man Ihnen weismachen, dass die Covid-19-Impfstoffe mit der Zeit an Wirksamkeit verlieren und dass Sie wiederholte Auffrischungsimpfungen benötigen.

Aber auch hier wird wieder gelogen. Die Covid-19-Impfstoffe verlieren nicht an Wirksamkeit. Vielmehr wird das Immunsystem der meisten Menschen, die mehr als eine Covid-19-Impfung erhalten haben, geschwächt. Mit anderen Worten, die Covid-19-Injektionen verursachen eine neue Form des erworbenen Immunschwächesyndroms, und wir können es beweisen...

Um zu verstehen, wie man zu dem Schluss kommen kann, dass die Covid-19-Impfstoffe das natürliche Immunsystem schwer schädigen und tatsächlich das erworbene Immunschwächesyndrom verursachen, muss man verstehen, warum die offiziellen Regierungsdaten zeigen, dass die geimpfte Bevölkerung mit größerer Wahrscheinlichkeit infiziert wird und Covid-19 überträgt als die ungeimpfte Bevölkerung.

Man muss auch verstehen, dass die Behörden, als sie merkten, dass die Daten zeigten, dass es der geimpften Bevölkerung von Woche zu Woche schlechter ging, verdächtigerweise und bequemerweise beschlossen, dass es im öffentlichen Interesse sei, die Veröffentlichung der Daten ganz einzustellen.

Die folgende Tabelle wurde aus den Fallratentabellen in den Impfüberwachungsberichten der britischen Gesundheitsbehörde für Woche 3, Woche 7 und Woche 13 zusammengesetzt.
Weiter hier:  https://uncutnews.ch/pfizer-gate-covid-19-impfung-verursacht-erworbenes-immunschwaechesyndrom/
Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am August 29, 2022, 17:37:21

Unglaublich: Politik und Medien leisten Abbitte bei Maßnahmen-Kritikern... ...aber leider nur in London und Frankreich

    VERÖFFENTLICHT AM 29. Aug 2022

Manchmal kann man nur mit Neid über den Ärmelkanal blicken. Nicht nur, dass die Briten schon längst faktisch alle nennenswerten Corona-Maßnahmen abgeschafft haben, während hierzulande in Dauerschleife über Verschärfungen diskutiert wird. Eines der ranghöchsten Regierungsmitglieder hat zugegeben, dass der Lockdown ,,übertrieben, schlecht gehandhabt und schlecht kommuniziert wurde"; und in einer der namhaftesten Zeitungen der Insel war daraufhin jetzt ein Hohelied auf die Maßnahmen-Skeptiker zu lesen – bei denen, die in deutschen Medien immer noch als ,,Corona-Leugner" diffamiert werden. Der 1855 gegründete ,,Daily Telegraph" schreibt in einem Meinungsbeitrag in der Überschrift: ,,Bravo an die Lockdown-Skeptiker, die beschimpft und entlassen wurden, weil sie es gewagt hatten, die Freiheit zu verteidigen."

,,Halleluja. Preiset den Herrn. Endlich ist es passiert" – so wird in dem Kommentar von Robert Taylor das Lockdown-Fehlereingeständnis von Rishi Sunak bejubelt, des Mannes, der bis vor kurzem Finanzminister war. ,,Ja, es war einsam. Aber jetzt sagt uns der Mann, der für die Finanzen der Nation verantwortlich war, verspätet, dass wir nicht allein waren" – so schreibt Taylor, der sich damit selbst als Maßnahmen-Skeptiker outet. Und weiter: ,,Verbeuge dich, Rishi Sunak!"

,,Ich musste zweimal hinschauen, als ich die Berichte sah. In diesen langen Monaten des Lockdowns war niemand in der Regierung, geschweige denn im Kabinett, bereit, so etwas zu sagen", schreibt der Journalist: ,,Es blieb einigen mutigen Journalisten und Wissenschaftlern überlassen, sich der überwältigenden Macht der Lockdown-Fanatiker zu stellen, wobei die Polizei Menschen dafür bestraft, dass sie auf Parkbänken sitzen, und Nachbarn, die eifrig für sich gegenseitig einkaufen, so als wäre dies ein autoritäres Land."

Taylors Text klingt geradezu episch: ,,Es waren wenige Mutige, die die Fahne der persönlichen Freiheit aufrecht hielten. Das ist wirklich keine Übertreibung. Und diese Mutigen haben einen hohen Preis dafür bezahlt. In den sozialen Medien waren sie heftigen Beschimpfungen ausgesetzt. Ihnen wurde vorgeworfen, Menschenleben seien ihnen egal. Ja es wurde sogar behauptet, sie seien Mörder. In den Mainstream-Medien sah es nicht viel besser aus als in den sozialen Medien." Die Kritiker seien eine ,,kleine, unverhältnismäßig einflussreiche Gruppe, die 'die Virulenz des Virus leugnet'", so der Vorwurf in den Schlagzeilen des ,,Guardian".

Abgeordnete wie Neil O'Brien hätten Skeptiker öffentlich diskreditiert und ihnen vorgeworfen, sie hätten ,,verdammt viel zu verantworten", beklagt Taylor. Und dreht den Spieß um: Es seien in Wirklichkeit Abgeordnete wie O'Brien, die viel Verantwortung auf sich geladen haben: ,,Weil Sie die freie Debatte erstickt haben, zusammen mit bestimmten Mainstream-Nachrichtenagenturen, weil Sie über einen Zeitraum von zwei Jahren nicht der Frage nachgegangen sind, ob der Lockdown mehr Schaden als Nutzen anrichtete."

Die Schlussfolgerung des Journalisten und Maßnahmen-Skeptikers: ,,Ja, wir standen alleine auf weiter Flur. Aber jetzt sagt uns der Mann, der für die Finanzen der Nation verantwortlich war, verspätet, dass wir nicht allein waren. Er sagt uns jetzt, dass es falsch war, Wissenschaftler in einem solchen Ausmaß zu ermächtigen; falsch, der Expertengruppe SAGE solche Machtbefugnisse über die Politik zu geben; falsch, die langfristigen Auswirkungen des Lockdowns auf die Gesundheit und das Wohlbefinden der Menschen nicht zu berücksichtigen; falsch, die unvermeidlichen enormen Verzögerungen bei der Diagnose von Krebs, Herzkrankheiten und Diabetes nicht zu diskutieren; falsch, Schulen zu schließen; und falsch, solche Angst einzuflößen."

Genau das hätten ,,einige von uns die ganze Zeit gesagt" und dafür einen ,,Haufen Beschimpfungen" geerntet. Der Finanzminister selbst gestand ein, er sei daran gehindert worden, über seine Zweifel zu sprechen, und, als er es dennoch versuchte, auf ,,eine Mauer des Schweigens stieß".

Taylor geht im Telegraph noch weiter: Er fordert ,,Vergangenheitsbewältigung" – und will wissen, wie die Rolle der mutmaßlichen künftigen Premierministerin, Liz Truss, in der Corona-Politik war: ,,Ich würde gerne glauben, dass sie Teil des Widerstands war, aber wir brauchen eine klare Aussage von ihr. Hat sie die Expertengruppe SAGE im Kabinett herausgefordert? Hat sie sich für Kinder und wirtschaftlich Schwache eingesetzt?"

Dem Bericht zufolge behauptet Ex-Minister Sunak, in Protokollen von SAGE-Treffen seien abweichende Stimmen herausgeschnitten worden. Dazu Taylor: ,,Nun, warum sollte jemand das tun? In wessen Interesse wäre es? Warum sollten nicht alle Seiten veröffentlicht werden? Das ist ein ziemlich heftiger Vorwurf. Tatsächlich reicht es fast aus, um uns alle zu Verschwörungstheoretikern zu machen."
Kopfzerbrechen für Boris

Doch Taylor lässt auch Sunak nicht aus der Verantwortung. Er begrüße zwar seine jetzigen Offenbarungen, schreibt er, aber er habe auch Fragen an den Ex-Finanzminister: ,,Er war nach Macht und Einfluss an zweiter Stelle nach dem Premierminister, und die Abriegelung war die folgenreichste, freiheitszerstörendste Regierungsinitiative seit dem Krieg. Daran hatte er starke Zweifel. Warum ist er dann nicht zurückgetreten? Ja, es wäre ein weiteres Kopfzerbrechen für Boris Johnson gewesen. Aber war er das angesichts der massiven Folgen der falschen Strategie nicht dem britischen Volk schuldig?"

Das Fazit von Taylor: ,,Es ist Tragödie über Tragödie. Okay, es ist eine Erleichterung zu hören, dass jemand im Herzen der Regierung den Mut hatte, das gefährliche Gruppendenken zu überwinden. Aber es ist ein schwacher Trost für Millionen von Kindern, deren Schulbildung und deren langfristige Perspektive irreparabel beschädigt wurden, und für Patienten, die erst jetzt erfahren, dass sie Krebs, Diabetes oder Herzkrankheiten haben, und für diejenigen, denen die Chance verwehrt wurde, einfach ihre einsamen, sterbenden Verwandten zu umarmen. Für all diese Lockdown-Opfer kommen Sunaks Worte zwei Jahre zu spät."
Fremdschämen für Deutschland

Was für ein Artikel! Und das in einer der führenden Zeitungen des Landes! Während in Deutschland bei den Verantwortlichen jede Form von Selbstkritik zu fehlen scheint und man einfach weiter macht mit der Maßnahmen-Politik! Was für ein Kontrast! Und nicht nur in London sind solche Töne zu hören. ,,Natürlich bedauere ich vieles. Wir haben manchmal die Gesundheit über die Menschlichkeit gestellt", sagte in Frankreich der Immunologe Jean-François Delfraissy. So hätten etwa Altenheim-Bewohner ihren Lebenswillen verloren, weil ihnen der Kontakt mit ihren Nächsten verboten wurde. Das bittere Fazit des Chefs des wissenschaftlichen Expertenrats, der Präsident Emmanuel Macron zu seinem harten Kurs drängte: ,,Bei den Schulen, bei den älteren Menschen hätten wir uns auf die Meinung der Bürger verlassen können. Aber die Politik wollte es nicht auf nationaler Ebene."

In der Bundesrepublik sind solche Töne von Verantwortlichen Fehlanzeige. Man kann sich nur fremdschämen für Deutschland in diesen Tagen. Genauer gesagt für unsere Politik und unsere Medien. Wie lange müssen wir noch warten, bis ein Artikel wie der aus dem Telegraph in einer der großen deutschen Zeitungen oder bei ARD und ZDF erscheinen wird? Bis Corona-Hardliner wie Drosten, Brinkmann & Co. ihre Fehler eingestehen und um Nachsicht bitten?

Ich fürchte, in Deutschland wird auch die Corona-Vergangenheitsbewältigung nicht ohne den landesüblichen Fanatismus vonstattengehen. Am Ende, wenn der Druck durch die Berichte aus dem Ausland zu groß und das Versagen nicht mehr zu vertuschen ist, werden es dann alle schon lange gewusst haben – und schuld sein werden dann die Dauer-Bösen aus den ,,alternativen Medien" – weil die nicht hartnäckig genug kritisiert haben. Die Wendehälse werden wie immer oben schwimmen und nachträglich die entschiedensten Maßnahmen-Kritiker sein. Doch bis dahin wird noch munter weiter Corona-Panikmache und Maßnahmen-Politik betrieben.
https://reitschuster.de/post/unglaublich-politik-und-medien-leisten-abbitte-bei-massnahmen-kritikern/
Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am August 31, 2022, 14:39:53

Noch reformierbar? NDR-Redakteure beklagen sich über Zensur, Klima der Angst, Einschüchterungsversuche und Verhinderung kritischer Berichterstattung
31. August 2022 um 10:00 Ein Artikel von: Florian Warweg

Ein interner Bericht des NDR-Redaktionsausschusses ist diese Woche geleakt worden und liegt auch den NachDenkSeiten vor. Dieser gibt erschreckende Einblicke in Arbeits- und Umgangsweisen beim Norddeutschen Rundfunk. Mitarbeiter sprechen unter anderem von einem ,,Klima der Angst", ,,politischen Filtern" sowie ,,großer Nähe zur Politik", was dazu führe, dass ,,Berichterstattung teilweise verhindert und kritische Information (zu Landespolitikern) heruntergespielt" würde. Ebenso bezeichnend ist auch die Art und Weise, in welcher die Leitungsebene auf diese Vorwürfe reagiert. Von Florian Warweg.

Die in den letzten Wochen ans Licht gekommenen Vorfälle beim RBB und MDR erscheinen geradezu als Lappalien im Vergleich zu dem, was sich im Falle des NDR auftut. Dort hatte im September 2021 der sogenannte Redaktionsausschuss einen internen Abschlussbericht vorgelegt, in welchem vom ,,Anfangsverdacht einer redaktionell/politisch motivierten Einflussnahme" durch die Politikchefin Julia Stein sowie Chefredakteur Norbert Lorentzen im Landesfunkhaus in Kiel die Rede ist. Des Weiteren wird von den Ausschussmitgliedern der Vorwurf erhoben, dass die Aufklärung mehrfach von der NDR-Leitungsebene bewusst verzögert, Gesprächswünsche abgelehnt und massiv Druck auf die Redaktion ausgeübt wurde.

Der Redaktionsausschuss hat, so heißt es ausdrücklich im Handbuch des NDR, ,,vor allem die Aufgabe, sich um eine Einigung bei Konfliktfällen in Programmfragen zu bemühen, die zwischen Programm-Mitarbeiter(inne)n und ihren Vorgesetzten entstehen. Es ist das Ziel des Redaktionsausschusses und der Leitung des NDR, solche Konfliktfälle intern beizulegen."

Explizit wird auch die Form kritisiert, in welcher Stein und Lorentzen mit dem Redaktionsausschuss kommunizierten. Dazu heißt es in dem Bericht:

    ,,Der Redaktionsausschuss kritisiert ausdrücklich den Tonfall im vorliegenden Mailverkehr. Den halten wir für gegenüber einem gewählten Gremium nicht für angemessen. Wir verstehen, dass die Vorwürfe massiv sind. Allerdings müssen sie auch aufgeklärt werden."

Ein Mitarbeiter des NDR, der sich an die NachDenkSeiten gewandt hatte, sprach sogar explizit davon, dass die Redaktionsmitglieder ,,regelrecht verhört" worden seien, um herauszufinden, wer sich genau über das Vorgehen der Politikchefin und des Chefredakteurs beschwert hätte.

In einer Ergänzung vom Dezember 2021 zum Abschlussbericht heißt es in diesem Zusammenhang:

    ,,Der Redaktionsausschuss hat in den vergangenen Wochen und Monaten viele Gespräche mit den Kolleginnen und Kollegen geführt. Es ist ein Alarmzeichen, dass sie nicht bereit sind, offen über diesen Punkt zu sprechen. Immer wieder berichten sie von Angst vor Konsequenzen. Der Mitgliedsausschuss hält die Kolleginnen und Kollegen für glaubwürdig."

Mittels des geleakten Berichts und Mailverkehrs kann man auch nachvollziehen, wie der Redaktionsausschuss immer wieder interne Aufklärung einfordert und den möglichen Schaden betont, wenn dieser Vorgang an die Öffentlichkeit getragen würde. Das gelte es ,,zu verhindern". Doch sowohl der Chefredakteur als auch die Politikchefin lassen die Warnungen und Wünsche nach Aufklärung einfach abprallen. Mehr noch, statt sich offen für Aufklärung der Zensur-Vorwürfe zu zeigen, wird den Mitgliedern des Ausschusses vorgeworfen, sie würden ,,verleumderische Vorwürfe" verbreiten und seien ,,voreingenommen". So viel zum Aufklärungswillen der NDR-Chefetage. Dies wohlgemerkt bei so gewichtigen Vorwürfen wie ,,Zensur", ,,politische Einflussnahme" und ,,komplette Verhinderung" von politisch nicht genehmer Berichterstattung. Im konkreten Fall zum Vorteil des kurz vor einer Landtagswahl stehenden CDU-Ministerpräsidenten Daniel Günther. Die Vorwürfe konnten bis zum heutigen Tag nicht ausgeräumt werden.

Aufschlussreich ist auch, was die Leitungsebene, angesprochen auf den Vorwurf mehrerer Redakteure einer zu großen Nähe zur Politik in der NDR-Abteilung ,,Politik und Recherche", erwidert:

    ,,Diese Nähe gefährdet die kritische und unabhängige Berichterstattung nicht. Im Gegenteil: Häufig sichert sie sie und führt zu profunden Kenntnissen sowie inhaltlicher Kompetenz."

Der Redaktionsausschuss reagierte auf diese Erklärung und antwortete, man sehe...

    ,,einen Unterschied zwischen guten Kontakten in allen Bereichen und dem Eindruck, den uns Kolleg*innen schildern, es gebe in der Abteilung eine Art Filter. Berichterstattung werde teilweise verhindert und kritische Information heruntergespielt".

Als Beispiel wird im weiteren Verlauf des Berichts darauf verwiesen, dass man in der Politik-Abteilung des NDR den Ministerpräsidenten duzte und immer nur beim Vornamen nannte: ,,Der Daniel...".

Aufschlussreich bezüglich des im NDR vorherrschenden Klimas ist auch dieser im Leak dokumentierte Mail-Austausch zwischen dem Programmleiter Lorentzen und dem Sprecher des Redaktionsausschusses im August 2021:

Was ist der genaue Grund der Auseinandersetzung?

Konkreter Anlass für den Bericht des Redaktionsausschusses war die Entscheidung der NDR-Redaktionsleitung, per Weisung ein Interview mit dem am 28. April 2020 sehr kurzfristig entlassenen CDU-Innenminister Hans-Joachim Grote zu untersagen. Es ging dabei um die sogenannte ,,Rocker-Affäre" und ,,mögliches Fehlverhalten von Sicherheitsbehörden" sowie Ermittlungen gegen Polizisten wegen mutmaßlichem Geheimnisverrats. Grote soll in diesem Zusammenhang, so der Vorwurf, Ministerpräsident (MP) Daniel Günther angelogen haben. Grote verneint dies vehement und gibt dazu auch eine persönliche Erklärung ab, in der er zum Audruck bringt, dass nicht er, sondern der Ministerpräsident im Ausschuss gelogen habe.

Die Angelegenheit eskalierte und wuchs sich zu einer veritablen verbalen Schlammschlacht zwischen dem geschassten Innenminister und dem Ministerpräsidenten aus. Bis heute steht Aussage gegen Aussage. Vor diesem Hintergrund arrangierte ein NDR-Redakteur (mit befristetem Vertrag) ein Interview mit dem zum Rücktritt gedrängten Innenminister. Dieses Interview, welches den Ministerpräsidenten hätte potentiell belasten können, wird von den beiden redaktionell Hauptverantwortlichen, Julia Stein und Norbert Lorentzen, abgelehnt. Aufschlussreich sind die dafür angeführten Begründungen: Chefredakteur Lorentzen (der nach NDS-Informationen CDU-Mitglied sein soll) schlägt sich unter anderem in seiner Führungsposition offen auf die Seite des CDU-Ministerpräsidenten und erklärt unter anderem, es falle ihm schwer, zu erkennen, dass der MP gelogen haben soll. Auf weitere Nachfrage führte er als zusätzliches ,,Argument" aus:

    ,,Ich habe den Sinn in Frage gestellt, da wir dann auch mit dem Ministerpräsidenten sprechen müssten. Auf diese Gegenüberstellung der Darstellungen wollte ich verzichten."

Viel besser kann man, wenn auch ungewollt, die aktuelle Malaise des Öffentlich-Rechtlichen Rundfunks wohl nicht zusammenfassen.
https://www.nachdenkseiten.de/?p=87422
Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am September 01, 2022, 16:07:54
Weltweiter Hunger
Die Weizenlüge der westlichen Medien und Politiker
Monatelang haben die westlichen Medien berichtet, dass Russland schuld am weltweiten Hunger sei, weil es angeblich die Weizenexporte der Ukraine blockiert habe. Dass das gelogen war, kann man auf der Seite der UNO erfahren.
von
31. August 2022 18:00 Uhr

Die Propaganda-Lügen der westlichen Medien sind mal wieder leicht zu widerlegen. Wie lange wurde uns von den ,,Qualitätsmedien" erzählt, Russland blockiere den Export von ukrainischem Weizen, der so dringend in Afrika gebraucht werde, um eine Hungerkatastrophe zu verhindern? Das war gelogen.

Nachdem es bei Verhandlungen eine Einigung über die Getreideexporte gegeben hat, schweigen die westlichen Medien verschämt über den Getreideexport aus der Ukraine, denn die wenigsten der Schiffe haben Weizen geladen, meist besteht die Ladung aus Mais, der für die Tierfutterproduktion gebraucht wird. Außerdem fahren kaum Schiffe nach Afrika, um die hungernden Menschen in Afrika ging es bei dem medialen Zirkus nie, es ging nur um Stimmungsmache gegen Russland.

Der Westen sprach davon, dass in der Ukraine 20 Millionen Tonnen Getreide warten, die die kommende Hungersnot in Afrika vielleicht nicht abwenden, aber sehr stark lindern könnten. Dabei wurden die Artikel stets so geschickt formuliert, dass die Leser der Meinung waren, es sei von 20 Millionen Tonnen Weizen die Rede.

In Wahrheit ging es zwar um 20 Millionen Tonnen, aber es waren alle möglichen landwirtschaftlichen Erzeugnisse, vor allem Mais und Sonnenblumen-Produkte. Es waren bestenfalls vier Millionen Tonnen Weizen, wie russische Medien immer berichtet haben, und wie die aktuellen Ereignisse bestätigen.
Die Weizen-Lüge

Dass es nie eine russische Blockade für Handelsschiffe aus ukrainischen Häfen gegeben hat, habe ich oft genug berichtet. Das Problem war, dass Kiew die Getreideexporte zurückgehalten hat, um das Getreide als Druckmittel gegen den Westen einzusetzen, um Anti-Schiffsraketen zu bekommen.

Und es ging nie um Weizen für Afrika, wie wir nun sehen können. Es ging vor allem um Mais, der im Westen als Tierfutter gebraucht wird.

Der Spiegel hat am 30. August in seinem Newsticker zur Ukraine folgendes gemeldet:

    ,,Uno-Schiff mit Getreide aus Ukraine erreicht Zielhafen in Dschibuti
    15.46 Uhr: Das erste seit Beginn des Ukrainekriegs von den Vereinten Nationen gecharterte Schiff mit ukrainischem Getreide hat nach zwei Wochen den Hafen von Dschibuti erreicht. Die rund 23.000 Tonnen Weizen sollen ins benachbarte Äthiopien gebracht werden, wo Millionen Menschen hungern, wie das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen (WFP) mitteilte.
    In Äthiopien, Kenia und Somalia herrscht derzeit die schlimmste Dürre seit 40 Jahren. Millionen Menschen sind vom Hungertod bedroht. Nach Angaben des WFP sind allein in Äthiopien rund 20 Millionen Menschen auf Nahrungsmittelhilfe angewiesen."

Einen eigenen Artikel war dem Spiegel diese Meldung nicht wert. Das verwundert eigentlich, denn der Spiegel müsste diesen grandiosen Erfolg im Kampf gegen die angeblich von Russland verschuldete Hungerkrise eigentlich feiern. Das tut der Spiegel natürlich nicht, denn es gibt nichts zu feiern.

Dass Russland mit seinen Erklärungen recht hatte und dass die westlichen Medien bei dem Theater um den Export ukrainischen Weizens gelogen haben, kann man auf der Homepage der UNO erfahren, die peinlich genau auflistet, welches Schiff die ukrainischen Häfen mit welcher Ladung und welchem Ziel verlassen hat.

Das Ergebnis ist aktuell ernüchternd: Insgesamt wurden etwa 200.000 Tonnen Weizen aus der Ukraine abtransportiert. Zur Erinnerung: Die Rede war von 20 Millionen Tonnen.

23.000 Tonnen Weizen waren auf dem Weg nach Dschibuti, wo sie nun angekommen sind. Weitere 60.000 Tonnen sind auf dem Weg in den Sudan. Außerdem bekommt Ägypten noch 58.500 Tonnen. Das bedeutet, dass noch nicht einmal der gesamte ukrainische Weizen nach Afrika geht, um den Hunger zu lindern. Stattdessen lindert der restliche Weizen den (nicht existierenden) Hunger in Israel, Rumänien und der Türkei, wohin die anderen, mit ukrainischem Weizen beladenen Schiffe unterwegs sind.

Der größte Anteil der bisher aus der Ukraine abtransportierten landwirtschaftlichen Erzeugnisse entfällt mit etwa 760.000 Tonnen übrigens auf Mais. Nach Afrika ging davon fast nichts, nur ein Schiff brachte 55.000 Tonnen Mais nach Ägypten. Außerdem wurden etwas über 120.000 Tonnen Erzeugnisse aus Sonnenblumenkernen aus der Ukraine abtransportiert, aber auch nicht nach Afrika.

So hat sich eine weitere Propaganda-Lüge der westlichen Medien in Luft aufgelöst: Es gab keine russische Blockade der ukrainischen Häfen und der ukrainische Weizen spielt keine Rolle beim Kampf gegen den Hunger, die kleinen Mengen sind ein Tropfen auf den heißen Stein. Außerdem geht der ukrainische Weizen noch nicht einmal vollständig nach Afrika.
https://www.anti-spiegel.ru/2022/die-weizenluege-der-westlichen-medien-und-politiker/?doing_wp_cron=1662044089.7482390403747558593750
Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am September 13, 2022, 15:57:36

5.144.820,98 € für eine Anzeige und ein paar Hörfunkspots des BM Gesundheit
13. September 2022 um 10:00 Ein Artikel von: Albrecht Müller

Am 27. August erschien in deutschen Tageszeitungen eine ganzseitige Anzeige unter der Überschrift ,,Fakten-Booster". Das war eine ausgesprochen kuriose Anzeige. Ich habe daraufhin beim Bundesministerium für Gesundheit angefragt, was diese Anzeige gekostet hat und wo sie erschienen ist und ob es zum gleichen Thema Fernseh- und Hörfunkspots gab. Heute kam die Antwort mit der Auskunft, dass wir Steuerzahler für diese Aktion über 5 Millionen € bezahlen. Es folgt zu Ihrer Information die komplette Antwort. Albrecht Müller.

    ,,Die Anzeige wurde in den Wochenendausgaben der regionalen Tageszeitungen, in Anzeigenblättern  und in türkischen Zeitungen geschaltet. Die Gesamtkosten für diese Schaltung betragen 5.144.820,98 €; die Kosten trägt das Bundesministerium für Gesundheit.

    Planungen und Schaltungen der Werbemittel in den digitalen und klassischen Medien erfolgen durch die beauftragten Agenturen (Rahmenvertragsagenturen des Bundes), aufgrund von Vorgaben (sog. Briefings) des BMG. Anhand dieser Briefings, die zum Beispiel Festlegungen bezüglich der anzusprechenden Zielgruppen, der einzubeziehenden Regionen oder der Intensität enthalten, gestalten die beauftragten Agenturen die Schaltungen (sog. Flights).

    Die detaillierte Ausgestaltung der Flights obliegt den Agenturen. Angaben darüber, welche Publikationen im Einzelnen gebucht wurden und welche Kosten dabei im konkreten Einzelfall entstanden sind, liegen hier daher nicht vor.

    Teil der Kommunikationslinie ,,Fakten-Booster" sind auch Hörfunkspots, die regelmäßig im zeitlichen Zusammenhang mit der Anzeigenschaltung ausgestrahlt werden und die Inhalte der veröffentlichten Print-Anzeigen aufgreifen. Fernsehspots sind nicht Teil der Kommunikationslinie ,,Fakten-Booster"."

Bei der Beurteilung dieser Anzeigenaktion sollte man auch beachten, dass unter Werbefachleuten eigentlich klar ist, dass eine solche einzelne Anzeige nahezu nichts bewirkt. Vermutlich war die Wirkung auch nicht das Hauptziel dieser Aktion, vermutlich ging es vor allem darum, die Printmedien mit dieser Geldausgabe freundlich zu stimmen – sozusagen eine Aktion zur Stabilisierung des erstaunlichen Ansehens von Herrn Lauterbach.
https://www.nachdenkseiten.de/?p=87988
Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am September 14, 2022, 17:08:03
 Niemals eine gute Krise ungenutzt verstreichen lassen

Philip Giraldi

 

Es ist erstaunlich, wie viele Beobachter des Krieges in der Ukraine, die es eigentlich besser wissen müssten, dazu neigen, die Behauptungen von "Quellen" für bare Münze zu nehmen, die eindeutig von den verschiedenen an dem Konflikt beteiligten Regierungen stammen. Diejenigen, die sich an dem unaufhaltsamen Vormarsch der USA und ihrer Verbündeten beteiligen, um die Ukraine-Krise in einen Dritten Weltkrieg zu verwandeln, haben sicherlich die Lektion gelernt, dass die Steuerung der Darstellung des Geschehens die größte Waffe ist, über die die Kriegsfalken verfügen. Man erinnere sich daran, wie das Weiße Haus von George W. Bush und die Neokonservativen im Pentagon nach dem 11. September und im Vorfeld des Irakkriegs über fast alles gelogen haben, um die Öffentlichkeit davon zu überzeugen, dass Saddam Hussein ein Terroristen unterstützender, mit Massenvernichtungswaffen bewaffneter Größenwahnsinniger sei, und ihn zwangsläufig als einen Mann beschrieben haben, der in mancher Hinsicht mit Adolf Hitler vergleichbar sei. Dennoch ließen sich viele Beobachter des Geschehens nicht täuschen, und vor der Invasion im März 2003 kam es in einer Reihe von Städten zu Großdemonstrationen, über die in den Mainstream-Medien natürlich kaum berichtet wurde, um die Botschaft zu kontrollieren.

Der Irak war in gewisser Weise eine Lernerfahrung für die Verantwortlichen in der Regierung und auch für die Medien, die Schwerstarbeit leisteten, indem sie die Täuschung einer weitgehend ahnungslosen Öffentlichkeit verbreiteten. Was wir jetzt jedoch im Zusammenhang mit der Ukraine und Russland erleben, lässt die Irak-Erfahrung wie ein Kinderspiel erscheinen, wenn man die schiere Dreistigkeit der angeblichen Informationen betrachtet, die es in die Nachrichten schaffen oder nicht schaffen. Insbesondere der jüngste terroristische Autobombenanschlag eines ukrainischen Attentäters auf die russische Aktivistin Darya Dugina schaffte es etwa achtundvierzig Stunden lang in die Nachrichten, bevor er wieder verschwand, aber nicht bevor die Lüge, dass Wladimir Putin dafür verantwortlich sei, an mehreren Stellen in den Mainstream-Medien fest verankert war.

Jetzt, da Joe Biden einen Zwei- oder Drei-Sterne-General zum Leiter der Ukraine-Kampagne ernennen wird und weitere Milliarden Dollar an Hilfe zugesagt hat, wird die Ukraine ständig in den Nachrichten sein. Die Beteiligung der USA wird auch einen einprägsamen Namen haben. Ich würde die Operation "Empty Wallets" ("Leere Geldbörsen") vorschlagen, die die Amerikaner aufgrund der Rettungsaktionen der Regierung und anderer verschwenderischer Ausgaben bald erleben werden, oder vielleicht Operation "Give Me a Break". Und es wird auch eine neue Dimension für die Gestaltung der Erzählungen schaffen, da die Ukraine-Berichterstattung bereits jetzt die Nachrichtenredaktionen dominiert und vieles von dem, was sonst im Fernsehen oder in den Zeitungen erscheinen könnte, effektiv zunichte macht. Dieses selektive Informationsmanagement dient als Deckmantel für die Vernachlässigung von Geschichten, die sich für die Machthaber als peinlich erweisen könnten. Das bedeutet, dass die üblichen Akteure viel Spielraum haben, um ihren Geschäften nachzugehen, ohne dass die Öffentlichkeit sich mit dem beschäftigt, was außerhalb der Ukraine auf Nebenschauplätzen wie dem Nahen Osten und Afrika vor sich geht.

All dies führt dazu, dass man sich fragt, was die beiden Länder, die sich einseitig als Regelsetzer und -durchsetzer deklariert haben, so treiben. Bei diesen beiden Ländern handelt es sich - vielleicht nicht überraschend - um die Vereinigten Staaten und Israel. Die USA verstärken in der Tat ihre kämpferische Rolle in Afrika mit Luftangriffen in Somalia, die alle stattfanden, seit US-Präsident Joe Biden im Mai die Verlegung von Hunderten von Spezialeinheiten in dieses Land genehmigte und damit eine Entscheidung des früheren Präsidenten Donald Trump zur Reduzierung der Truppenstärke im AFRICOM rückgängig machte. Bei den beiden jüngsten Anschlägen wurden mindestens zwanzig Somalier getötet, die natürlich alle vom US-Kommando als "Terroristen" bezeichnet wurden. Unabhängigen Quellen zufolge haben die US-Streitkräfte unter Biden mindestens 16 Mal Somalia bombardiert und dabei zwischen 465 und 545 mutmaßliche Al-Shabaab-Kämpfer getötet, darunter nicht weniger als 200 Personen bei einem einzigen Drohnenangriff und Angriff mit Bodentruppen am 13. März.

Kelley Beaucar Vlahos, eine leitende Beraterin am Quincy Institute for Responsible Statecraft, beschrieb die spärliche Berichterstattung zu diesem Thema mit den Worten: "Wenn Sie nicht wussten, dass wir Somalia bombardieren, brauchen Sie sich nicht zu schämen, das ist eine völlig unauffällige Nachricht, die merkwürdigerweise nicht in den Schlagzeilen der großen Zeitungen zu finden war ..."

Und dann ist da noch Syrien, wo die spärlichen Informationen in den Medien die Politik des Weißen Hauses widerspiegeln. Die Vereinigten Staaten, die möglicherweise bis zu einem Dutzend illegale Stützpunkte in Syrien unterhalten, haben einen großen Luftwaffenstützpunkt auf dem Ölfeld al-Omar in der nordöstlichen syrischen Provinz Deir Ezzor. Vor einigen Wochen wurden Berichten zufolge drei US-Soldaten bei Raketenangriffen auf den Stützpunkt durch angeblich "vom Iran unterstützte Militante" leicht verletzt. Die USA reagierten auf die angeblichen Angriffe mit Angriffen von Apache-Hubschraubern auf drei Fahrzeuge einer afghanischen Schiitenmiliz, wobei zwischen sechs und zehn "Kämpfer" getötet wurden, und Berichten zufolge sind weitere Schusswechsel wahrscheinlich. CENTCOM behauptete anschließend, Präsident Joe Biden habe die Angriffe persönlich zur "Selbstverteidigung" angeordnet und sie mit Artikel II der US-Verfassung begründet. Die Verfassung war jedoch nie dazu gedacht, illegale Aktivitäten in einem fremden Land zu decken, in dem US-Truppen ein Land besetzen, mit dem sie sich nicht im Krieg befinden und das eine funktionierende Regierung hat, die sich der amerikanischen Präsenz widersetzt. Berichten zufolge haben die USA ihre illegalen Stützpunkte vor allem in den ölproduzierenden und landwirtschaftlichen Kornkammern des Landes errichtet. Sowohl das Getreide als auch das Öl werden von den USA routinemäßig gestohlen, und ein Großteil des Öls landet in Israel.

So kommt man unweigerlich zu Israel, das unter dem Deckmantel der Ukraine nicht nur Syrien häufig bombardiert, sondern auch Palästinenser sowohl im Gazastreifen als auch im besetzten Westjordanland tötet. In letzter Zeit hat sich das Tempo beschleunigt, denn die israelische Armee und Polizei töten im Durchschnitt mehrere Palästinenser pro Tag, worüber in den US-Medien kaum berichtet wird, eine Todesrate, die fünfmal höher ist als im Jahr 2021. Es ist eindeutig eine bewusste Politik, den Druck auf die Palästinenser zu erhöhen, und ein wesentlicher Teil des Prozesses besteht darin, dies unter minimaler Beobachtung durch die Medien und die Öffentlichkeit geschehen zu lassen, so dass Israel die Unterstützung, die es der Ukraine gewährt, weithin bekannt macht, um die Aufmerksamkeit von seinen lokalen Aktivitäten abzulenken.

Kurz gesagt, Israel verstärkt seine Bemühungen, das historische Palästina palästinenserfrei zu machen, indem es die Lebensbedingungen dermaßen miserabel gestaltet, dass viele Araber beschließen werden, es zu verlassen. Die Palästinenser haben festgestellt, dass die Beschreibung Israels als "Apartheid"-Staat die Intensität der wahllosen Bestrafungen und Tötungen durch Soldaten, die nur allzu häufig vorkommen, nicht richtig beschreibt.

Israel tut unterdessen sein Bestes, um die palästinensische nationale Identität zu delegitimieren, indem es arabische Menschenrechtsgruppen als "Terroristen" bezeichnet. Die israelische Polizei führte kürzlich eine Razzia in den Büros von sieben dieser Gruppen durch, beschlagnahmte deren Büroausstattung und Kommunikationsmittel und ordnete die vollständige Schließung der Räumlichkeiten an. Ironischerweise ergab eine CIA-Bewertung der Gruppen, dass sie in keiner Weise mit Terroristen in Verbindung stehen. Die Regierung von Joe Biden reagierte auf diese Entwicklung bezeichnenderweise mit der Äußerung, sie sei "besorgt", verurteilte die israelische Maßnahme aber nicht.

Wenn Sie also eine Zeitung aufschlagen oder den Fernseher einschalten und die internationalen Nachrichten sehen oder lesen, wird Ihnen gesagt, was Sie über die Vorgänge in der Ukraine denken sollen. Und zwar aus der Sicht der ukrainischen/amerikanischen Regierung. Wenn Sie sich dafür interessieren, was die USA und Israel im Nahen Osten vorhaben, haben Sie meistens Pech, denn die "Verteidigung der Demokratie" in der Ukraine bei gleichzeitiger Verteufelung Russlands bietet Washington und Jerusalem einen Deckmantel für alle Arten von Missetaten. Das ist eine Realität, die sich daraus ergibt, dass Medien und Regierung gemeinsam daran arbeiten, eine Politik zu gestalten, die in keiner Weise der amerikanischen Öffentlichkeit nützt. Stattdessen treiben mächtige Interessengruppen mit viel Geld den Prozess voran und sind diejenigen, die dadurch noch mehr Macht und Geld gewinnen. Das ist die traurige Realität dessen, was mit unserem "Land der Freien und der Heimat der Tapferen" geschehen ist."
http://antikrieg.com/aktuell/2022_09_14_niemals.htm
Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am September 21, 2022, 14:55:34
  Die Gräber von Isjum und die distanzlose Erzählung der deutschen Medien
19 Sep. 2022 18:10 Uhr

Der Fund von Gräbern in der von der Ukraine zurückeroberten Stadt Isjum sorgt in deutschen Medien wieder für Aufregung. Die Fährte für den deutschen Medienkonsumenten ist schnell gelegt: Die Spur führt nach Russland. Schaut man genauer hin, ist da wenig dran.             


Von Gert Ewen Ungar

Es ist Teil jeder Kriegspropaganda, den Gegner moralisch zu entwerten. Dass Deutschland längst in den Krieg eingetreten und zur Kriegspartei geworden ist, ist an den deutschen Medien ablesbar. Sie haben jede kritische Distanz und jedes Bemühen um journalistische Qualität zugunsten einseitiger Kriegsberichterstattung aufgegeben. Es ist Propaganda, wozu sich die großen deutschen Medienhäuser da hergeben. Schilderungen der ukrainischen Seite werden ungeprüft oder gar hinterfragt übernommen, wohingegen man bei dem, was man aus Russland nicht umhin kommt zu melden, die Leser und Zuschauer zu höchster Skepsis auffordert, wenn es denn überhaupt wiedergegeben wird. Das neueste Beispiel, an dem sich das zeigen lässt, sind die Meldungen zur Auffindung von Gräbern in der ukrainischen Stadt Isjum.

Mit Sicherheit sollen und werden sich viele noch an Butscha erinnern – und an die von dort stammenden schockierenden Bilder. Leichen lagen viele Tage lang in den Straßen der kleinen Stadt nordwestlich von Kiew. Die Bilder waren kaum erträglich. Es wurden schwerste Vorwürfe gegen Russland erhoben. Russisches Militär habe ein Massaker unter der ukrainischen Zivilbevölkerung angerichtet, lautete sofort der Vorwurf der gegnerischen Seite. Westliche Politiker sind in den Tagen und Wochen darauf in Scharen zu den Leichensäcken gepilgert und haben sich in Betroffenheit ablichten lassen. Es wurde Aufklärung gefordert. Die hat es nie gegeben.

Es fragt auch niemand danach, was aus der Forderung nach einer unabhängigen Untersuchung geworden ist. Nichts ist aus ihr geworden, wäre die korrekte Antwort auf diese richtige Frage, die deutsche Medien aber nicht stellen. Sie stellen sie deshalb nicht, weil ihre Aufgabe damit abgeschlossen war, drastische Bilder zu verbreiten, die bewusst emotionalisieren und eine Vorverurteilung Russlands ermöglichen sollten. Das erhöht die Bereitschaft, die auch in Deutschland spürbaren Folgen der eigenen Sanktionen und auch dieses Krieges zu ertragen.

Meinung
"Testament of Bucha" – Kunst als Propaganda
Wer heute nach den Ereignissen von Butscha fragt, wird automatisiert zur Antwort bekommen, dass russische Soldaten dort grausame Verbrechen begangen hätten, obwohl die korrekte Antwort wäre, dass man es nicht weiß, weil es nie unabhängig und eingehend untersucht worden ist. Dieser Ablauf scheint sich jetzt angesichts der Funde von einer Begräbnisstätte am Stadtrand der ukrainischen Stadt Isjum zu wiederholen.

Die deutschen Medien übernehmen die ukrainische Sicht und dichten noch ein bisschen Ausschmückendes drum herum, wie beispielsweise Der Spiegel. "Man denkt an Butscha und Irpin, jene Vororte Kiews, die zu Sinnbildern für den Schrecken des russischen Angriffskriegs wurden. Schnell ist man bei der Frage, ob es Kriegsverbrechen gab", schreibt Der Spiegel. Butscha wurde nie aufgeklärt, aber es eignet sich genau deshalb hervorragend für antirussische Propaganda. Butscha und Isjum nun in einen Satz zu packen, signalisiert den Lesern: Der Russe hat es getan, schon wieder getan. So einfach funktioniert Propaganda.

Es geht in der Redaktion beim Spiegel nicht um Aufklärung, es geht dort und bei den großen deutschen Medien vor allem darum, in einem Informationskrieg die Oberhand über das Narrativ zu behalten. Die Geschichte soll stets lauten: Russland ist der Aggressor, russische Soldaten sind unzivilisierte, slawische Barbaren, die rauben, brandschatzen, vergewaltigen, foltern und natürlich morden.

Meinung
ARD-Magazin Kontraste über Russland: Propaganda mit Schaum vor dem Mund
Es gibt in der Ukraine zweifellos Kriegsverbrechen. Nachweislich werden solche Verbrechen von der Ukraine begangen: Dazu gehört der tägliche Beschuss der beiden Volksrepubliken im Donbass. Nahezu jeden Tag sterben dort Zivilisten. Es gibt dort keine militärischen Ziele. Von diesen Kriegsverbrechen berichten die großen deutschen Medien – wie seit acht Jahren – nichts und machen damit ihre Verflechtung, ihre "Einbettung" in diesen Krieg deutlich. Die zivile Infrastruktur in Donezk wird mit westlichen Waffen der NATO beschossen. Das sollte man sich auch immer wieder vergegenwärtigen, wenn man nach schnellen und umfassenden Waffenlieferungen ruft. Sie vertiefen die Gräben, die sich durch die Kulturen der Ukraine ziehen, sie können sie nicht schließen. Wie die Menschen in der Ostukraine mit denen der Westukraine jemals nach einem ukrainischen Sieg wieder zusammenleben könnten, ist eine Frage, über die jene offenkundig nicht nachdenken wollen, die nach Waffen und immer mehr Waffen für die Ukraine rufen.

Doch zurück nach Isjum und was deutsche Medien daraus machen. Die Tagesschau beispielsweise schreibt:

"Die Menschen im Wald von Isjum wurden zwischen März und Mai getötet, vor allem durch russische Bomber und Artilleriebeschuss, sagt der Chefermittler der Polizei der Region Charkiw, Sergej Bolwinow. Während der russischen Besatzung haben die Bewohner von Isjum die Toten gemeinsam mit lokalen Bestattern beerdigt, laut Auskunft der Generalstaatsanwaltschaft auf Druck der Besatzer."

"Druck der Besatzer" klingt natürlich ganz schrecklich. Aber mal an die Tagesschau gefragt: Was wäre denn die Alternative gewesen? Sollten die Toten einfach liegenbleiben, so wie sie nach vielen Tagen auf den Straßen in Butscha vorgeführt wurden?

Meinung
Vom Kalten zum Heißen Krieg – Der Spiegel will Umsatz machen
Russland hat die Kontrolle über Isjum im April übernommen. Wer von den "Besatzern" hat die Toten bestattet, die dort im März gestorben sind? Und dann noch eine Frage: Wenn die Mehrheit vor allem durch russische Bomber und Artilleriebeschuss getötet worden sind, warum sollte Russland nach der Einnahme von Isjum Anfang April bis Mai weiter die Stadt mit Artillerie beschießen? Das ergibt doch keinen Sinn und entbehrt jeder Logik, was der Chefermittler erzählt und die Tagesschau unkritisch wiedergibt.

Medial eingerahmt wird die Erzählung über Isjum von einem Bericht über gefundene Briefe von russischen Soldaten, welche angeblich bei ihrem überhasteten Rückzug zurückgelassen worden wären. Darin wird von ihrer moralischen und physischen Erschöpfung berichtet. Sie berichten von Urlaubswünschen, die nicht realisiert werden durften und von ihrer Weigerung, weiterhin Dienst zu leisten. Veröffentlicht hat diese Story über solche Briefe zuerst die Washington Post, welche die Briefe von ukrainischen Streitkräften erhalten haben will.

Die Washington Post gibt zwar zu, dass man über die Echtheit der Briefe zunächst gar nichts sagen könne, bewertet sie aber dennoch sogleich für "ziemlich sicher echt" und kommt sich dabei nicht einmal albern vor. Unter anderem der Tagesspiegel übernimmt diese Geschichte, obwohl sich die vom Gegenstand und Inhalt her eher für ein Boulevard-Blatt eignet als für eine Zeitung mit solchem Anspruch von Seriosität. Aber egal, Hauptsache der gewünschte Dreh passt. Die "Heimatfront" soll wissen, "der Russe" ist zu jeder Grausamkeit nicht nur fähig, sondern auch willig – aber er ist nun auch erschöpft. Der verdiente Sieg ist daher nah.

Meinung
US-Propaganda – im Informationskrieg gegen Russland dreckiger denn je

Da deutsche Medien sich konsequent weigern, irgendetwas von der russischen Haltung und Sichtweise wiederzugeben oder auch nur russische Quellen zu zitieren, sei das hier ergänzt. Es gibt zahlreiche Zeugnisse dafür, dass die Armee der Ukraine, bei ihren verlustreichen Kämpfen oft zum Rückzug gezwungen, die eigenen toten Soldaten einfach liegen lässt. Russische Medien berichten immer wieder davon, dass die russische Armee gefallene ukrainische Soldaten beerdigt, weil die Leichen von ihren Kameraden einfach zurückgelassen wurden. Diese Toten sind dann in der Regel namenlos. Das erklärt einen Teil der gefundenen Gräber in Isjum.
Die Vorhersage bedarf keiner großen hellseherischen Fähigkeiten, dass die "Ermittlungen" zu Isjum genauso wie die "Ermittlungen zu Butscha" im Sande verlaufen werden. Es gibt seitens des Westens überhaupt kein Interesse an unabhängiger, objektiver Aufklärung. Es gibt lediglich ein Interesse an jeglichem Material, das sich medial zu Propagandazwecken eignet. Die Ukraine liefert dieses Material ebenso bereitwillig, wie deutsche Medien bei dessen Verbreitung samt den mitgelieferten Behauptungen helfen.

Die Vorwürfe sind in die Welt gesetzt: Russland erschießt und foltert Zivilisten. Mit der Weitergabe dieser Information hat der deutsche Journalismus seine Schuldigkeit getan. Ob das wahr ist oder nicht, ist gar nicht wichtig. Wichtig ist nur, dass die Bereitschaft zur Unterstützung der Ukraine durch emotionalisierende Bilder und Berichte aufrechterhalten bleibt. Das ist das Ziel.

Das Ziel ist nicht, mit journalistischen Mitteln einen Beitrag zur Wahrheitsfindung zu liefern. Darum geht es in Zusammenhang mit der deutschen Berichterstattung zur Ukraine schon längst nicht mehr. Sonst würde man auf all die Unstimmigkeiten in der Geschichte um die Gräber von Isjum hinweisen und sich bei der Verbreitung all des ungesicherten Materials deutlich zurückhaltender zeigen. Dass man es nicht tut, zeigt: Der deutsche Journalismus ist spätestens ab diesem Moment Teil der einseitigen Parteinahme und letztlich der medialen Flankierung beim Führen dieses Krieges auch von Deutschland aus – und damit als Journalismus faktisch tot.


https://pressefreiheit.rtde.tech/meinung/149281-graeber-von-isjum-und-die-deutschen-medien/
Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am September 22, 2022, 15:46:28
Korrupte Ukraine: Fast alle EU-Hilfsgüter landen offenbar auf dem Schwarzmarkt
Von
Theo-Paul Löwengrub
-
19. September 2022
Aus der Ukraine geleakte und von unabhängigen Beobachtern bestätigte Informationen geben einmal mehr einen Einblick in die allgegenwärtige Korruption, die in dem Land vorherrscht: Laut Angaben der zum Europarat gehörenden Staatengruppe Group of States against Corruption (GRECO) wurden Hilfsgelder von mehr als 55 Millionen Euro abgezweigt. Das ist nicht alles: Demnach wurden in den letzten sechs Monaten in der Region 22 Schiffscontainer, 389 Eisenbahnwaggons und 220 Lastwagen mit humanitärer Hilfe aus der Region Saporoschje gestohlen. Dies entspricht fast 100 Prozent der Gesamtlieferungen für diese Region. Die entwendeten Güter wurden später in ukrainischen Einzelhandelsketten zum Verkauf angeboten.
Insgesamt hat die EU der Ukraine von März bis August 2022 humanitäre Güter von mehr als 360 Millionen Euro zukommen lassen. Davon seien, laut GRECO, Waren im Wert von 342 Millionen Euro gestohlen worden. Diese Zahlen decken sich mit einem ganzen Katalog ähnlicher Meldungen: Bereits im Mai wurde bekannt, dass ein großer Teil der an die Ukraine gelieferten Hilfsgüter unterschlagen und privat weiterverkauft wurde. Wie sogar der britische ,,Telegraph" berichtete, wurden wiederholt auch medizinische Hilfsgüter gestohlen und in Apotheken verkauft – obwohl die öffentliche Medizin in der Ukraine eigentlich kostenlos sein sollte. Eine Ärztin erklärte, dass ,,99 Prozent aller Krankenhäuser in der Ukraine" korrupt seien – selbst im Krieg. Ausländische Kämpfer, die sich der Internationalen Legion angeschlossen hatten, um der Ukraine zu helfen, berichten, dass selbst in dieser Einheit Machtmissbrauch und Korruption vorherrschen und die Soldaten von den Kommandeuren sogar zur Plünderung ukrainischer Güter aufgefordert wurden. Und im Juni machten Berichte über Verkäufe von westlichen Kriegswaffen durch korrupte ukrainische Armeeangehörige im Darknet die Runde.


Kein Deut besser als das, was Putin immer unterstellt wird

Das also soll die Ukraine sein, die die ,,Werte des Westens", ,,unsere Freiheit" und Demokratie verteidigt gegenüber einem autokratischen angeblichen Verbrecherstaat Russland? Die Wahrheit ist wohl eher: Diese Ukraine ist kein Deut besser als das, was Russland stets unterstellt wird – und die Tatsache, dass das Land völkerrechtswidrig von Russland angegriffen wurde und seine Bevölkerung durch den Krieg unermesslichem Leid ausgesetzt ist, ändert nichts daran, dass die – von der EU und vor allem Deutschland hofierte – Führung in Kiew kein Deut besser ist als der Kriegsgegner; im Gegenteil. Dass die dortige Regierung, der Europa so blauäugig wie gedankenlos astronomische finanzielle und materielle Hilfe angedeihen lässt, seit Jahren das eigene Volk ausplündert und sich selbst bereichert, wusste vor dem Krieg jeder – auch in den linken Salonmedien, die heute nach immer mehr Geld, Waffen und moralischem Beistand für das Selenskyj-Shithole plärren.

Umso unverantwortlicher ist es, diesen Staat auch noch zum EU-Beitrittskandidaten zu erheben, sein sich in der Opferrolle professionell-perfekt inszenierendes Regime täglich aufzuwerten, unbegrenzte Mengen an Geld und Waffen dorthin zu schicken und jede noch so absurde von der ukrainischen Regierung aufgerufene Milliardensumme für den angeblichen Wiederaufbau völlig unkritisch zu akzeptieren. Diese Woche genügte die bloße Ansage der ukrainischen Wirtschaftsministerin Julia Swyrydenko, das Land brauche 350 Milliarden Euro Wiederaufbauhilfe, um ihren deutschen Amtskollegen Robert Habeck umgehend zur Artikulierung der Forderung nach Einrichtung eines entsprechenden Fonds zu bewegen. Obwohl alle Erfahrung dagegen spricht, dass auch nur ein winziger Bruchteil solcher irrsinnigen Summen an ihren angeblichen Bestimmungsorten ankommen werde, anstatt in dubiosen Kanälen zu versickern, werden immer mehr Gelder für diesen nepotistischen und korrupten Polit-Moloch bewilligt.
Deutschland zahlt den höchsten sozialen Preis

Es fällt auf, dass seit Kriegsbeginn nahezu jede Kritik an der Selenskyj-Regierung, der Oligarchenherrschaft oder überhaupt der allgegenwärtigen Korruption im Land fast völlig zum Erliegen gekommen ist. Das wäre in etwa so, als würde man das nordkoreanische Regime im Fall eines russischen oder chinesischen Angriffs schlagartig exkulpieren und als Bollwerk der Freiheit verherrlichen, für das jede Hilfe angemessen ist. Dass man den russischen Überfall verurteilen kann, ohne deshalb die höchst fragwürdigen Verhältnisse im angegriffenen Land unter den Teppich zu kehren, ist in weiten Teilen der internationalen Medien kein Thema mehr.

Schlimmer noch: Wir zahlen gerade in Deutschland einen inakzeptablen sozialen Preis für diese sklavische Nibelungentreuen zu dieser lupenreinen Kleptokratie: Während Deutschland unter der Last der Energiekrise zusammenbricht, die erst durch die zur Unterstützung der Ukraine verhängten Russland-Sanktionen entstanden ist, müssen die Tafeln in Deutschland zunehmend Bedürftige abweisen, weil sie nicht mehr ausreichend Lebensmittelspenden erhalten, wird jeder ukrainischen Geldforderung bedingungslos nachgegeben. Auch die Größenordnung der Hilfen zeugt von einer geradezu perversen Fehlpriorisierung: Während das Spendenvolumen die Tafeln bei rund 21 Millionen Euro jährlich liegt, wurde alleine in den ersten sechs Monaten seit Kriegsbeginn aus der EU knapp das 18-fache (!) an Lebensmitteln und Versorgungsgütern in die Ukraine geschafft – von denen nur Bruchteile bei den wirklich Bedürftigen ankamen.
https://ansage.org/korrupte-ukraine-fast-alle-eu-hilfsgueter-landen-offenbar-auf-dem-schwarzmarkt/

Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am September 23, 2022, 16:21:36

Westliche Überheblichkeit als Konfliktlösungsstrategie hat sich noch nie bewährt
23. September 2022 um 9:45 Ein Artikel von Pentti Turpeinen

Wie unberechenbar und gemeingefährlich demokratisch gewählte Politik werden kann, wenn sie sich von einem Gefühl der eigenen Großartigkeit berauschen lässt und dazu eine willige Unterstützung der Zivilgesellschaft erschleicht, sollten wir aus den verheerenden kriegerischen und umweltzerstörenden Katastrophen tief verinnerlicht haben; dachte man. Dass unsere Demokratien als westliche Wertegemeinschaft den Konflikt mit Russland wie selbstverständlich im Stile der vergangenen Jahrhunderte aus einem Überlegenheitsgefühl der eigenen Ethnie zu lösen begannen und nun mit erhabener Begeisterung im Namen des Guten das Böse aus den Russen jagen, zeugt von einer Wiederbelebung der Ideologien der abendländischen Herrschaftssysteme, die man längst überwunden glaubte. Von Pentti Turpeinen.
Mit der demokratischen Politik konnten Ungerechtigkeiten in den Nationalstaaten grundlegend beseitigt werden: Bürger- und Menschenrechte, Rechtsstaatlichkeit, individuelle Freiheiten, Gesundheitswesen usw. gehören zum Standard. Aber die Demokratien blieben Nationalstaaten, die sich nach außen wie nach innen von den alten Ideologien der eigenen Glorie leiten ließen. Es rächt sich nun, dass unsere Demokratien die Art ihrer Selbstlegitimation unkritisch, in gutgläubiger Ehrfurcht, von ihren Amtsvorgängern übernommen haben.

Ein Gespenst geht wieder um in Europa. Diesmal ist es nicht das Gespenst des Kommunismus, sondern der aufgeweckte abendländische Geist, der uns im glorreichen Namen der vergangenen Weltreiche, Imperien, nationalistischen Ideologien, im gewohnt kultivierten Hochmut, zu rücksichtsloser Gewalt untereinander und weltweit animiert hat. Diese Tradition prägt nun wieder unser Verhalten. So erleben wir unser Treiben von jeglichen Gewissensbissen befreit, fühlen uns wie die Kämpfer von früheren Zeiten auf ihren heiligen Eroberungszügen. Im Dienste der westlichen Wertegemeinschaft können wir ja nur Gutes vollbringen; Böses machen immer die Anderen, diese Ungebildeten, Minderwertigen, Barbaren, Russen, Chinesen.

Die heutigen Demokratien meinen, im Geiste der abendländischen Herrschaftsgebilde verpflichtet zu sein, ihre Interessen mit einem nationalen Ruhm und Glanz zu legitimieren. In diesem altvertrauten internationalen Wettkampf um das ,,Wer ist der Großartigste auf der ganzen Welt" haben sich die Beteiligten auf harte Bandagen geeinigt. Und da sie nicht gelernt haben, die Zusammenhänge und Folgen ihres Handelns zu reflektieren, reproduzieren sie in alten Manieren ihre Katastrophen unbekümmert immer fort.

Bestens informierende, warnende Stimmen zu diesem Tun und Lassen gab es immer. Aber im Stile der längst überholten Herrschaftssysteme weiß auch die westliche Wertegemeinschaft sich zu wehren und nachdenkliche Analysen über ihr unzeitgemäßes Handeln als eine unverzeihliche Majestätsbeleidigung zu bestrafen: Du Verschwörungstheoretiker, Verräter, du, der hohen westlichen Werte Lästerer! So vermittelt auch die westliche Wertegemeinschaft wie selbstverständlich ihre Werte als unantastbar und universell gültig und schützt ihre weltpolitischen Abenteuer mit Hilfe der öffentlich-medialen Einstimmigkeit empört vor jeglicher Kritik.

Die naturgegebene Überlebensfähigkeit, gemeinschaftlich aus den eigenen Fehlern zu lernen, wird gewohnheitsmäßig auf das Funktionieren der Demokratie im Inneren reduziert. Dass auch die demokratischen Nationen die Machtkämpfe untereinander und die Brutalität gegen andere Völker mit der eigenen Großartigkeit legitimieren, wird von den Beteiligten nach wie vor nicht als Fehlverhalten erkannt, sondern als Selbstverständlichkeit hingenommen.

Waren es bis zum Zweiten Weltkrieg im westlichen Kulturkreis einzelne Nationen, die ihre Einzigartigkeit anderen aufzwingen wollten, fühlt sich nun die vereinte westliche Wertegemeinschaft in dieser eingefleischten Tradition berufen, die ganze Menschheit mit unserem Lebensstil und -ideal zu beglücken. In den hochkultivierten Fußstapfen der vormaligen Lenker und Denker des Abendlandes bewundert sich nun die heutige Werte-Westen-Öffentlichkeit im Spieglein des Weltgeschehens an der Wand als einen gütigen Retter der Welt.

Das unbeschreibliche Elend, das die abendländischen Mächte über die Menschheit in den letzten Jahrhunderten verbreitet haben, und unter deren Folgeschäden ein Großteil der Völker der Welt noch lange zu leiden haben, hätte uns eine Lehre sein müssen. So wie es uns Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg vorgemacht und sich bis vor kurzem um die Versöhnung und Zusammenarbeit mit anderen Kulturen aufrichtig bemüht hat. Die glorreichen Siegermächte haben leicht amüsiert diese ,,Nie wieder Krieg"-Überzeugung und Wiedergutmachungsbemühungen eines Verlierers begleitet, erkannten aber dabei keinen Anlass, ihre eigene Schuldigkeit am Elend der Welt zu reflektieren; und haben damit die Chance verpasst, die längst fällige geistige Entwicklungsstufe einzuleiten: Aus den Fehlern zu lernen!

Auch wenn der Werte-Westen einen elenden Niedergang erleben sollte, würde er Schuld und Sühne bei den anderen suchen. Die mehrfach aufgeklärten abendländischen Mächte haben seit Jahrhunderten zielstrebig und effektiv eine Art kulturellen Autismus entwickelt, erleben sich in ihrer Rationalität anderen Kulturen hoch überlegen, sind unfähig, mit fremden Völkern einander bereichernd zu kommunizieren, feiern ihre stereotypen Verhaltensweisen als gottgegebene, engagieren sich mit viel Phantasie und voller Erfindungsdrang für die Gestaltung ihrer strikt festgelegten Macht-Profit-Lebensweise, ehren nur den eigenen Lebensstil und erziehen ihre Bürger dazu, Empathie für Gleichgesinnte im Kampf gegen das Böse zu praktizieren.

Die abendländischen Kulturen haben außergewöhnliche geistig kulturelle und wissenschaftlich-technische Leistungen vollbracht. Und da die bewundernswerten Errungenschaften in der Regel von einem jeweiligen Machtgebilde ermöglicht wurden, haben sie diese wie selbstverständlich zur Legitimation der eigenen Überlegenheit und Großartigkeit benutzt. Mit dieser Einstellung wurde es zu einer eitlen Gewohnheit, Völker und Kulturen mit anderen Überlebenstraditionen als unterentwickelte Primitive zu bezeichnen; bis heute.

Sich gemeinschaftlich wahrnehmend als Mitgestalter des eigenen Lebens zu spüren, in etwas Größerem als sich selbst aufzugehen, ist eine naturgegebene, gemeinschaftliche Überlebensstrategie. Mit der Entwicklung der Sprachkultur wird dieses nicht zu beschreibende Gefühl erfolgreich in kommunizierbare spirituelle und weltliche Ideologien übertragen. Und die Machtsysteme wussten von Anbeginn, die menschliche Gutgläubigkeit kreativ zu ihrem Vorteil zu nutzen. So wie man gewohnt ist, den Sinn seines Lebens in der Grandiosität eines Imperiums, eines von Gott gesegneten Königreichs, einer stolzen Nation usw. zu spüren, reicht in unseren gegenwärtigen Zeiten der unbegrenzten Oberflächlichkeiten schon das Gefühl von der geistig-körperlichen Identität mit den westlichen Werten zu einer Art erhabene Erhebung.

Indem man die Bedingtheit seines eigenen Denkens, der eigenen Weltbilder und Ideologien, nicht reflektiert, gewissenhaft sich nur an die Spielregeln hält, ohne das Spiel in einem umfassenden Kontext zu begreifen, verliert auch die westliche Wertegemeinschaft den Blick für die Folgen ihres Handelns. Man lässt sich unüberlegt von der eigenen Großartigkeit leiten, überzeugt, die Menschheit mit unseren universellen Werten in Wohlstand und Freiheit zu führen. ,,We are the champions of the world" in eine offizielle Hymne der westlichen Wertegemeinschaft umzuinterpretieren, wäre angemessen.

Die aufwühlende Politik der westlichen Wertegemeinschaft hat die Innenpolitik im Nu in einen Nebenschauplatz verwandelt. Die Parteipolitik kann sich nun als Gestalter der Weltpolitik feiern lassen, kämpft für die ehrenwerten Ziele des Westens statt für bessere Lebensbedingungen der eigenen Wählerschaft und staunt wohl selber, wie willig die ehemals kritischen Einstellungen der politisch engagierten Zivilgesellschaft, Medien inbegriffen, in eine enthusiastische Unterstützung der westlichen Wertegemeinschaft verwandelt werden konnten; bis jetzt. Davon hat die Parteipolitik wohl immer geträumt: Keine kritischen Stimmen zu hören, nur Zustimmung, egal was man sagt und tut.

Auch im Dienste der Höheren Westlichen Werte bleibt die alte Selbstverständlichkeit gültig: Unsere Stammesbrüder und -schwestern voller Mitgefühl retten und Fremde hemmungslos untergehen lassen. Dass wir alle Menschen sind, gleichwertig und in einer partnerschaftlichen Zusammenarbeit am ehesten überlebensfähig; mit dieser weltläufigen Erkenntnis tut sich unsere theoretische wie auch praktische Vernunft noch schwer. Der Mensch wird als ein mit den außergewöhnlichen abendländischen Charakterzügen ausgestatteter Feingeist definiert; bis heute. Das philosophische Denken hört für uns eben an der Ostgrenze Griechenlands auf. Und indem die westliche Kultur nur sich bejubelt, verpasst sie die Gelegenheit, gemeinsam mit anderen Kulturen die unendlichen Potentiale der menschlichen Kreativität zu entdecken und zu entfalten. Elton John hat die Lage zutreffend beschrieben: ,,It's sad, so sad, it's a sad sad situation, and it's getting more and more absurd".

Die hochkultivierte westliche Wertegemeinschaft hat auch die eine bewährte Tradition kunstvoll weiter entwickelt, sprachliche Ausdrücke zu simplifizieren. Mit Erfolg. Sei es in Diskussionen mit meinen Stammesbrüdern in der nordfinnischen Wildmark. Die weltpolitische Analyse reduziert sich auch dort auf eine selbstüberzeugend vorgetragene Anklage: Putin ist an allem Schuld. Basta! Mit einem sanften Lockruf zu erhabenen weltumspannenden Heldentaten wurden die Finnen aus ihrem jahrzehntelangen provinziellen Tiefschlaf der Neutralität aufgeweckt und haben nun mit Begeisterung die einmalige Chance wahrgenommen, mit der westlichen Weltpolitik das Böse aus den Seelen der Völker zu vertreiben. Die grundlegenden Denkmuster dazu hat man sich schon mit Bravour angeeignet. Andersdenkende werden von Freunden, Bekannten und Verwandten auch dort sofort als verwirrte Propagandisten des hinterhältigen Feindes erkannt. Aber man bleibt, so wie hier, tolerant; der alten Freundschaft willen werde ich nicht gänzlich ausgestoßen. Noch nicht.

Wer Augen hat, der sehe, wer Ohren hat, der höre, und wer einen Leib hat, der spüre: Die finsteren Zeiten haben unsere Insel der Seligen erreicht. Mit Weltherrschaftsideologien der vergangenen Zeiten sein wirtschaftspolitisches Handeln zu legitimieren, ist nicht nur out of time, sondern in seiner Rückwärtsgewandtheit eine unzeitgemäße Begeisterung für den ,,highway to hell".

In den bestens fundierten warnenden Stimmen aus den früheren Zeiten kann man kopfschüttelnd nachlesen, wie leichtsinnig man sich auch damals in folgenschwere Katastrophen leiten ließ. Dass wir längst eine globale Lebensgemeinschaft geworden sind, hat die aufgeklärte westliche Wertegemeinschaft nicht erkennen wollen, pflegt stattdessen in ihrem Demokratieverständnis ihre Abhängigkeit von den nichtbewährten Ideologien, schiebt in ihrer Naivität das Aus-den-eigenen-Fehlern-lernen-Müssen auf spätere Generationen.

Unser Überleben mit der Erde verlangt eine gemeinschaftliche Kreativität des partnerschaftlichen Denkens und Handelns. Längst bekannt, jüngst vergessen. Aber die oldschool ,,Autisten" der westlichen Wertegemeinschaft haben doch noch eine wundervolle Möglichkeit, frei nach Schopenhauer, unseren Lebensstil grundlegend zu modernisieren: Indem sie beginnen, aus den eigenen Fehlern zu lernen, bekommt unser Wille seine zeitgemäße Chance, die Welt als eine gemeinschaftliche Vorstellung demokratisch zu gestalten.
https://www.nachdenkseiten.de/?p=88372

Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am September 29, 2022, 15:10:13

Dokumenten-Leak: Wie die Bundesregierung an einer ,,Narrativ-Gleichschaltung" zum Ukraine-Krieg arbeitet – Teil 1
29. September 2022 um 8:40 Ein Artikel von: Florian Warweg



Den NachDenkSeiten wurde exklusiv ein internes Dokument der Bundesregierung zugespielt. Wir konnten das Papier verifizieren und uns ist auch die Identität des Whistleblowers bekannt. Das Dokument gibt einen erhellenden Einblick in das Ausmaß der horizontalen und vertikalen Strukturen der, man kann es nicht anders sagen, bundesdeutschen Staatspropaganda, insbesondere was die behördliche Einbindung von Medien (z.B. Spiegel und Stern), westlichen Social-Media-Konzernen, Bildungseinrichtungen und den sogenannten ,,Faktencheckern" angeht. Selbst Grundschulkinder werden ins Visier genommen. Aus all dem ergibt sich der konzertierte Versuch einer Informations-Gleichschaltung durch die Bundesregierung. Von Florian Warweg.

Weiter hier:   https://www.nachdenkseiten.de/?p=88618
Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Oktober 01, 2022, 15:53:42

Unterm Radar: Wie die Massenmedien 85 Prozent der Menschheit übersehen
01. Oktober 2022 um 11:30 Ein Artikel von Ralf Wurzbacher

Ungeheuerliche Wassermassen haben ein Drittel Pakistans überschwemmt, mindestens 1.500 Todesopfer gefordert und zahllose Menschen ins Elend gestürzt. In Presse, Funk und Fernsehen bekommt man praktisch nichts davon mit. Ein bedauerlicher Einzelfall? Im Gegenteil: die traurige Regel. Der Germanist und Historiker Ladislaus Ludescher liefert mit seiner Langzeitstudie über ,,Vergessene Welten und blinde Flecken" ein beschämendes Lagebild einer ,,westlich" dominierten Medienlandschaft, in der für den Globalen Süden mit über 800 Millionen Hungernden nur ein Nischenplätzchen übrig ist. Schuld seien ,,Fehler im System" und ein ,,Diskurskarussell", das sich immer um sich selber dreht, erklärte er im Interview mit den NachDenkSeiten. Mit ihm sprach Ralf Wurzbacher.

Zur Person

Ladislaus Ludescher, Jahrgang 1983, hat Germanistik, Geschichte und Europäische Kunstgeschichte in Heidelberg studiert und wurde 2017 mit einer Arbeit über die Rezeption der Amerikanischen Revolution in der deutschen Literatur promoviert. Aktuell habilitiert er an der Goethe-Universität Frankfurt (Main) über die Rezeption der US-amerikanischen Präsidenten und ist unter anderem am Historischen Institut der Universität Mannheim als Lehrbeauftragter tätig. Seit fünf Jahren widmet er sich der Langzeitstudie ,,Vergessene Welten und blinde Flecken. Die mediale Vernachlässigung des Globalen Südens. Quantitative geografische Mediendiskursanalyse über die Berichterstattung der Tagesschau und ausgewählter Leitmedien."

Herr Ludescher, Ihr Herz schlägt für den Globalen Süden unserer Erde, von dem Sie sagen, und dies belegen Sie anhand akribischer Recherchen, dass er in der medialen Berichterstattung in Deutschland beziehungsweise den Ländern des sogenannten Westens deutlich zu kurz kommt. Ganz taktlos gefragt: Muss man sich für diese Erkenntnis 5.000 Folgen der ARD-Tagesschau reinziehen?

Einen Eindruck von der Unausgewogenheit in der Medienberichterstattung gewinnt man schon, wenn man sich nur regelmäßig die einschlägigen Formate, also etwa die Tagesschau oder die ZDF-heute-Sendung anschaut. Noch extremer sieht es in den Nachrichtensendungen der Privatsender aus. Ich wollte allerdings meine persönlichen Erfahrungen auf eine wissenschaftliche Datenbasis stellen und dafür habe ich tatsächlich viel Material gesichtet, nicht nur weit über Tausend Stunden Tagesschau. In die Auswertung kamen auch der Deutschlandfunk, die Süddeutsche Zeitung, Der Spiegel oder die TV-Sendungen Brennpunkt, Anne Will, Hart aber Fair, Maischberger, Maybrit Illner sowie für eine internationale Perspektive CBS Evening News, die Washington Post, Time, The Guardian und Le Monde.

Wie hat man sich Ihre Arbeit vorzustellen? Sie hocken stundenlang vor der Glotze mit der Stoppuhr im Anschlag?

Zum Beispiel habe ich mich aus dem Archiv der Tagesschau bedient und die entsprechenden Sendungen heruntergeladen. Das alles anzusehen und auszuwerten, ist schon herausfordernd. Zur Sichtung habe ich dann häufig längere Zugfahrten genutzt.

Aber wirklich überrascht haben die Ergebnisse Ihrer Arbeit Sie nicht?

Mein subjektives Gefühl, dass die Medien einseitig und vornehmlich aus dem Blickwinkel des sogenannten Westens berichten, wurde bestätigt. Dennoch war es für mich überraschend, in welcher Intensität andere Weltregionen vernachlässigt werden. Begleitend zu meiner Studie gibt es eine Wanderausstellung, die schon in zahlreichen Städten Station gemacht hat. Vielen Besuchern, mit denen ich gesprochen habe, ist es wie mir ergangen: Sie haben sich sehr wohl gedacht, dass der Globale Süden medial unterbelichtet wird. Dass die Ungleichgewichte aber so eklatant sind, war für viele doch schockierend – auch für mich.

Können Sie diese Unwucht anhand von Beispielen beziffern?

Ich spreche immer vom ,,Verschwinden der 85 Prozent". Der Globale Süden beheimatet mit schätzungsweise 6,7 Milliarden Menschen 85 Prozent der Weltbevölkerung. Von der Gesamtberichtszeit der Tagesschau in der ersten Jahreshälfte 2022 wurden den betreffenden Staaten jedoch bloß sechs Prozent gewidmet. Selbst der Sport nahm einen leicht größeren Raum ein als der Globale Süden.

Greift man sich das Thema Hunger heraus, der ja fast ausnahmslos die Länder der südlichen Hemisphäre betrifft, dann wird die Bilanz noch düsterer. Dabei hat ja die Zahl der Hungernden im Gefolge der Corona-Pandemie laut Vereinten Nationen massiv zugenommen und beträgt inzwischen weit über 800 Millionen. Hier zeichnet sich eine furchtbare Katastrophe ab und trotzdem nehmen wir kaum Notiz davon. Auf den globalen Hunger entfielen im ersten Halbjahr gerade einmal 0,5 Prozent der Tagesschau-Sendezeit. Über Sportereignisse wurde 13-mal mehr berichtet und sogar das britische Königshaus – lange vor dem Tod der Queen – erschien der Redaktion offenbar wichtiger als der drohende Hungertod von Millionen von Menschen.

Welche anderen Ereignisse neben dem Hunger bleiben für gewöhnlich unter dem Radar der Leitmedien, obwohl sie eigentlich erhöhte Aufmerksamkeit verdient hätten?

Ganz allgemein alle Arten von Katastrophen, die im Globalen Süden stattfinden. Es heißt ja sehr treffend: Sobald etwas Schlimmes im Westen passiert, sind sofort die Kameras da. Dagegen braucht es in den ärmeren Weltregionen schon ein viel größeres Unheil, bis sich die Augen der Weltöffentlichkeit darauf richten.

Aktuell steht ein Drittel Pakistans unter Wasser, etliche Millionen Menschen sind obdachlos und von Seuchen bedroht. Anfangs war das für kurze Zeit ein Randthema in den Medien, aber heute ist es praktisch irrelevant. So verhielt es sich mit nahezu allen großen Überflutungen in diesem Jahr. Die Medien nahmen sie allenfalls kurz zur Kenntnis, mehr aber auch nicht. Dabei enden die Probleme nicht, sobald der Pegel sinkt. Und die Spendenbereitschaft der Menschen im Westen hängt entscheidend davon ab, wie präsent eine Krise auf dem Bildschirm ist.

Wobei Naturkatastrophen, auch die in großer Ferne, ja durchaus ihren Platz haben in den Nachrichten. Zu denken wäre an den Hurrikan Katrina, der 2005 große Teile von New Orleans unter Wasser setzte.

Es gibt so etwas wie einen Filter, der bestimmt, was berichtenswert ist und was nicht. Nachrichtenformate sind damit sogenannte Gatekeeper. Größeren Nachrichtenwert hat offenbar alles, was sich im Westen beziehungsweise im Globalen Norden ereignet. Mehr noch gilt das, sofern Deutsche unter den Opfern sind. Ein Beispiel, das zeigt, wie mit zweierlei Maß gemessen wird: 2017 forderte Hurrikan Harvey in Texas etwa 100 Todesopfer. Das lief über alle Kanäle. Zeitgleich wurden Bangladesch, Indien, Nepal und Pakistan von gewaltigen Fluten heimgesucht. 45 Millionen Menschen waren davon betroffen und es gab über 2.100 Tote. Von dem menschlichen Leid erfuhr die westliche Welt damals kaum etwas. Das Berichtsverhältnis im Vergleich beider Ereignisse betrug etwa zehn zu eins.

Nun besteht die bittere Ironie Ihres Unterfangens darin, dass die Medien, die Sie der Einseitigkeit überführen, sich für Ihre Forschung genauso wenig interessieren wie für die ,,Vergessenen Welten" unterhalb des Äquators. Die meisten der wenigen bei namhaften Presseerzeugnissen erschienenen Beiträge zu Ihrer Studie haben Sie als Gastautor selbst geschrieben. Sind Sie frustriert?

Ja, bis zu einem gewissen Grad. Natürlich wünsche ich mir, dass meiner Studie beziehungsweise meinem Anliegen größere Beachtung zukommt. Eine Fernsehsendung darüber, worüber das Fernsehen nicht berichtet, wäre einmal etwas Neues. Ich habe meine Ergebnisse wiederholt an die Tagesschau geschickt, geändert hat das ihr Berichtsschema aber nicht.

Hat die Redaktion auf Ihre Eingaben reagiert?

Meine Beschwerden wurden an die ARD-aktuell-Redaktion weitergereicht und ich habe auch in zwei Schreiben Rückmeldung erhalten, zuletzt Anfang August. Sinngemäß heißt es darin, dass sich Nachrichtenwürdigkeit nicht primär daran bemessen würde, wie viele Einwohner etwa ein Staat hat, sondern dass andere Faktoren ausschlaggebend wären. Man müsste einmal nachhaken, welche diese Faktoren sind. Mir jedenfalls stellen sich Fragen: Ist das Leben eines Menschen im Westen mehr wert als das eines Menschen aus dem Globalen Süden? Oder wird beispielsweise über die USA so viel berichtet, weil sie politisch, ökonomisch und militärisch so mächtig sind? Den Nachrichtenwert eines Ereignisses ausschließlich daran zu bemessen, fände ich sehr bedenklich.

Aber ans Aufgeben denken Sie nicht. Sie machen immer weiter und bringen die Analyse vor dem Hintergrund neuerer weltpolitischer Entwicklungen wie der Pandemie oder des Ukraine-Kriegs ständig auf den neuesten Stand. Wie sehr drücken allein diese beiden Ereignisse der deutschen Nachrichtenwelt ihren Stempel auf?

In den Jahren 2020 und 2021 war die Pandemie das absolut dominante Thema, wobei wiederum nur ein Bruchteil der Berichte, rund fünf Prozent, auf die Staaten des Globalen Südens entfielen, dafür um so mehr auf Deutschland, Länder des Globalen Nordens, insbesondere die USA und die EU-Staaten. Dabei waren Länder wie etwa Brasilien und Indien extrem betroffen von der Krise. Aber die Medien interessierte das nur ganz am Rande.

Und dasselbe Muster zeigt sich seit dem russischen Angriff auf die Ukraine?

In den ersten Wochen war der Krieg an sich das alles beherrschende Thema. Inzwischen hat sich der Fokus auf die Energiekrise verlagert, vor allem die Situation in Deutschland. Bezeichnend war die Art, wie über die Weizenkrise und die wieder aufgenommenen Ausfuhren aus Odessa berichtet wurde. Dabei lag der Schwerpunkt auf technischen, militärischen und politischen Aspekten. Dass die Liefereinbrüche verheerende Auswirkungen auf die Ernährungslage im Globalen Süden hatten, wurde so gut wie gar nicht thematisiert. Das erinnert an die Flüchtlingskrise im Jahr 2015. In den Medien erfuhr man viel über die Flüchtlinge in Deutschland und Europa, aber praktisch nichts über die Situation in den Herkunftsländern, darüber, was die Menschen dazu nötigt, ihre Heimat zu verlassen.

Ticken die Medien unter dem Eindruck von Corona und dem Ukraine-Krieg noch einmal anders als davor?

Die Konzentration auf ein einziges Thema in dieser Intensität ist in der Tat etwas Neues. Verschärft hat sich damit natürlich die ,,Blindheit" für andere Ereignisse. Der Globale Süden ist seither nahezu vollständig aus der Berichterstattung verschwunden. Zum Beispiel in der Tagesschau: Von den über 3.000 Beiträgen, die 2020 in der Hauptsendung ausgestrahlt wurden, befassten sich knapp 1.300 mit der Pandemie und lediglich neun mit dem Thema Hunger.

Jetzt könnte man sagen: Ich lebe in Deutschland – was interessiert mich der Sack Reis, der in China umfällt? Womit halten Sie dagegen?

Das ist eine sehr kurzsichtige und zynische Sichtweise. Durch die Globalisierung sind die Staaten der Erde miteinander verbunden und gerade wir im Westen profitieren sehr stark von Produkten aus Übersee oder seltenen Erden aus Subsahara-Afrika. Dass diese Rohstoffe unter häufig menschenunwürdigen Arbeits- und Lohnbedingungen gewonnen werden, ist dabei wieder so ein blinder Fleck in der Berichterstattung. Von Interesse wäre das dann wohl erst, wenn es plötzlich beim Nachschub an Rohstoffen für Handys hakt.

2017, zur Zeit dieser großen Überschwemmungen in Asien, nannte es der Auslandskorrespondent Arne Perras in einem Kommentar der Süddeutschen Zeitung ,,verstörend, wie unterschiedlich der Westen Leid wahrnimmt". Außerdem schrieb er: ,,Wenn mediale Aufmerksamkeit auch ein Gradmesser für Werte einer Gesellschaft ist, muss sich Europa einige Sorgen machen." Das gilt heute vielleicht mehr denn je.

Die Nöte des Globalen Südens hängen wesentlich mit dem kolonialen Erbe zusammen, was sich bis heute in ausbeuterischen Machenschaften westlicher Konzerne fortschreibt. Liegt hier nicht der entscheidende Beweggrund für diese mediale Nabelschau des Westens? Man tut den Teufel, die Verantwortung der führenden Industrienationen für den Hunger in der Welt oder die Verwüstungen durch den Klimawandel an die große Glocke zu hängen. Will man solche Zusammenhänge dem Publikum vielleicht schlicht nicht vermitteln?

Ich glaube nicht an eine irgendwie geartete Intention der Medienmacher, Themen und Ereignisse zu verheimlichen oder zu unterdrücken. Ich wehre mich gegen die Vorstellung, dass hier dunkle Kräfte im Hintergrund wirken würden, um die Menschen mit nichts als Propaganda abzuspeisen. Das Problem liegt im System selbst, speziell bei der Verteilung der Ressourcen.

Die Standorte der Korrespondenten der ARD decken sich sehr weitgehend mit den Orten ihrer Berichterstattung. Ein Beispiel: Die in Prag sitzenden ARD-Reporter sind für zwei Länder – Tschechien und die Slowakei – mit 16 Millionen Einwohnern zuständig. Das Team in Nairobi kümmert sich hingegen um 38 Staaten mit 870 Millionen Einwohnern. Natürlich fällt die Berichterstattung in Europa damit viel dichter aus als in Afrika.

Aber nun könnte man doch mehr Korrespondenten nach Afrika entsenden?

Das ist natürlich auch eine Frage des Geldes oder der Sicherheit, die in solchen Ländern, etwa dort, wo ein Bürgerkrieg wütet, nicht immer gewährleistet ist. Und ein Argument lautet eben auch immer, dass sich die deutschen Zuschauer mehr für das interessieren, was geographisch und kulturell näher liegt.

Dazu kommen Automatismen in der Form, dass bestimmte Themen, Regionen und Personen so etabliert in den Medien sind, dass immer wieder darauf zugegriffen wird, sobald es entsprechende Neuigkeiten gibt. Wollte man aber über den Hunger im Kongo eine Talkshow machen, würden die meisten Zuschauer die geladenen Experten nicht kennen und man müsste zunächst viel erklären, um die Hintergründe zu beleuchten. Und dann stellt sich natürlich gleich die Frage: Schalten dann die Menschen ein?

Eher nicht ...

Vielleicht ja doch. Die Grundsatzfrage ist, ob wir länger Medien haben wollen, die nur einen stark begrenzten Ausschnitt der Welt abbilden. Oder wollen wir Medien, die uns die ganze Welt mit all ihren Menschen, Problemen, Katastrophen und Zusammenhängen zeigen? Ich bin guter Hoffnung, dass sehr Viele eigentlich Letzteres wollten. Dafür müssten sich die Medien aber zunächst der Welt öffnen. Im Moment können viele Leser, Zuschauer und -hörer gar nicht ahnen, was sie alles verpassen.

Abseits der genannten Faktoren, die die Beschränktheit der Medien erklären mögen, existieren aber doch sehr wohl auch ideologische Motive, die die Berichterstattung prägen. Es ist ja fraglos so, dass bestimmte politische Denkmuster, die den polit-ökonomischen Status quo stützen, absolut dominant in den Leitmedien zum Ausdruck kommen, während etwa Kapitalismuskritik keine Schnitte macht.

Das will ich nicht abstreiten, ich sehe dahinter aber eben keine Verschwörung oder einen bösen Masterplan. Entscheidend sind für mich diese festgefahrenen Muster und Gewohnheiten, wodurch wiederum ein Publikumsinteresse geschaffen wird, das nach immer Demselben verlangt. Wenn die Tagesschau oder Der Spiegel ein Thema setzen, greifen die anderen Medien das auf. Aus diesem Diskurskarussell, das sich so herausbildet und immer weiter verstärkt, ist nur schwer auszubrechen. Und so kommt es, dass, sofern einmal abseits des Mainstreams berichtet wird, entsprechende Sendungen und Artikel in Spartenkanälen oder auf den hinteren Seiten der Zeitungen landen, wo es nur Wenige mitbekommen.

Aber wäre es nicht auch eine Untersuchung wert, die Medienschaffenden auf den Zahn fühlt, ob und wie sie sich durch Vorgaben der Chefredaktion, der Geschäftsführung oder ein politisch-ideologisches Meinungskorsett in ihrer journalistischen Freiheit eingeschränkt sehen?

Da müsste man in der Tat vielleicht einmal mit Journalisten darüber reden, inwieweit sie sich eingeschränkt fühlen. Allerdings ist mein Metier die Betrachtung der quantitativen Berichterstattung in den Medien.

Welche Projekte stehen auf Ihrer Agenda?

Mich würde sehr interessieren, wie die Medien in China oder Russland die Welt wahrnehmen oder in den Ländern des Globalen Südens selbst. Zunächst aber führe ich meine Analyse für 2022 fort unter besonderer Berücksichtigung des Hungers in der Welt. Das Welternährungsprogramm der UN hat Hunger als das größte lösbare Problem der Welt bezeichnet. Aktuell gibt die Staatengemeinschaft jährlich zwölf Milliarden Dollar für die Hungerbekämpfung aus. Nach Schätzungen von Hilfsorganisationen und Forschungsinstituten könnten pro Jahr weitere 14 Milliarden Dollar genügen, um den Hunger bis 2030 weitgehend zu besiegen.

Wir haben ja von der Absicht der Bundesregierung gehört, ein Sondervermögen von 100 Milliarden Euro für die Bundeswehr einzurichten. Vielleicht könnte man darüber nachdenken, ein Sondervermögen von 100 Milliarden Euro zugunsten der Bekämpfung des globalen Hungers einzurichten?
https://www.nachdenkseiten.de/?p=88680

Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Oktober 04, 2022, 17:56:41

Selenskyj: der Schwindel der Gegenoffensive
von Thierry Meyssan

Präsident Selenskyj und seine NATO-Verbündeten haben eine Gegenoffensive gegen russische Truppen gestartet. Sie haben einen Ort gewählt, an dem es nur wenig Truppen gab und den Moskau auch nicht besetzen wollte. Von da an können sie also diesen Sieg feiern, mit Trompeten und Posaunen, ohne Feinde, ohne Schlachten. Einen Rückblick auf einen Bluff, der nur diejenigen überzeugt, die überzeugt werden wollen, nämlich die westliche Öffentlichkeit.
Voltaire Netzwerk | Paris (Frankreich) | 20. September 2022
Präsident Selenskyj beobachtet, wie die ukrainische Flagge im "befreiten" Izjum aufgeht.

Kiew kündigte mit großem Schlagzeug und Trompeten eine Gegenoffensive in der Region Kharkiw an, also westlich des Donbass. Den von der NATO unterstützten Kräften ist es gelungen, einen 70 km langen und etwa dreißig km tiefen Streifen Territorium zu "befreien".

Präsident Selenskyj, der Izjum besuchte, kündigte den "bevorstehenden Sieg" seines Landes über den russischen "Invasoren" an.

Die westliche Presse spricht über die russische Niederlage und wundert sich über eine mögliche Verschwörung zum Sturz des "besiegten Präsidenten", Wladimir Putin.
Auf dieser Karte des Institute for the Study of War ist das "befreite" Gebiet der blaue Fleck oben rechts.

Ende des Märchens; eine Erfindung der NATO.

In Wirklichkeit sind die westlichen Streitkräfte nie in den Donbass, die Republik Luhansk oder die Republik Donezk eingedrungen. Sie haben nur Gebiete zurückgewonnen, die die russische Armee erobert, aber nie besetzt hatte. Von Anfang an hat Präsident Putin angekündigt, dass er die beiden Donbass-Republiken verteidigen wolle, die Ukraine aber nicht annektieren, sondern nur "entnazifizieren" wolle (d.h. ihre "integralen Nationalisten" loswerden).

Im Laufe der Zeit hat er angekündigt, dass er auch beabsichtige, die Ukrainer für den Krieg bezahlen zu lassen, den sie durch die Annexion des Südens ihres Landes begonnen hatten. Ihm standen dann zwei Optionen zur Verfügung, entweder Novorossia oder Makhnoschtschina zu annektieren, wobei sich die beiden Gebiete der russischen Tradition weitgehend überschneiden.
Das historische Novorossia, der Washington Post zufolge, im Jahr 2014.

Novorossia, wörtlich "Neues Russland", ist das russische Siedlungsgebiet, das von Grigory Potemkin, dem Geliebten der Zarin Katharina II., vom Osmanischen Reich erobert wurde. Es umfasst die gesamte heutige südliche Ukraine, einschließlich der Krim, bis zu einem kleinen Teil des heutigen Moldawien, Transnistrien. Dieses Territorium erlebte nie die Schrecken der Leibeigenschaft, die Katharina II. in ihrem Reich nicht abschaffen konnte. Marschall Potemkin erbaute dort einen aufgeklärten Staat, inspiriert vom antiken Griechenland und Rom. Novorossia wurde einst von einem französischen Offizier regiert, einem persönlichen Freund von Zar Alexander I., Armand de Vignerot du Plessis, Herzog von Richelieu und zukünftiger Präsident des französischen Ministerrates.
Lage der Machnowschtschina in Fettdruck. Sie breitete sich allmählich auf die ganze graue Zone aus, einschließlich Kherson und Izjum.

Die Machnowschtschina ist die Gegend, in der die schwarze Armee des Bauernanarchisten Nestor Machno 1918 triumphierte. Sie hatte es geschafft, sich von der Macht Kiews zu befreien, die damals von Symon Petljura und Dmytro Donzow, dem Beschützer und Gründer der "integralen Nationalisten", gehalten wurde; deren Nachfolger jetzt an der Macht sind und welche Russland als "Nazis" bezeichnet. Machnos Anhänger errichteten ihrerseits ein libertäres Regime im Südosten des Landes, das den Ideen der französischen Sozialisten des neunzehnten Jahrhunderts (Charles Fourier, Pierre-Joseph Proudhon) und insbesondere dem Einfluss von Pierre Kropotkin entsprach: die Schaffung selbstverwalteter Kommunen. Die Machnowschtschina wurde gestürzt und ihre Anhänger durch Angriffe aus dem Deutschen Reich, von ukrainischen "integralen Nationalisten" und trotzkistischen Bolschewiken massakriert.

Am Ende entschied sich Wladimir Putin nun für Novorossia und beansprucht es offiziell.

Das Gebiet, das gerade von der Kiewer Armee "befreit" wurde, gehörte für eine Weile zu einem der größten anarchistischen Länder der Welt, dem von Nestor Machno, aber gehörte nie zu Novorossia. Die Kiewer Regierung hat dieses kleine Gebiet, wie schon in der Zwischenkriegszeit, nun zurückgewonnen.

Aus russischer Sicht hat Kiew ein Territorium zurückgewonnen, das Moskau einst annektieren wollte, aber schließlich aufgegeben hatte. Es gab dort also keine russische Armee, nur Grenzsoldaten und Donbass-Polizisten. Sie waren diejenigen, die ohne zu murren, flohen. Es gab also keinen Kampf und noch weniger eine Niederlage.

Daher sind die langen Darstellungen der westlichen Medien über die Verschwörung eines Generals, zum Sturz des "besiegten" Präsidenten Putin, eine reine Fiktion.

Anders wäre es, wenn westliche Armeen Cherson, einen Hafen am Dnjepr, kurz vor seiner Mündung ins Schwarze Meer, zurückerobern würden. Eine zweite Operation ist rund um das Kernkraftwerk Saporischschja geplant. Aber so weit sind wir noch nicht.

Der Schwindel von Präsident Wolodymyr Selenskyj besteht darin, einen Vormarsch seiner Truppen in ein unbesetztes Gebiet als Schlacht darzustellen. Er ermöglicht ihm, zusätzliche Milliarden vom Westen zu fordern, weshalb der Vormarsch am 6. September gestartet wurde. Zwei Tage später, am 8., trafen sich etwa fünfzig Länder auf dem US-Stützpunkt Ramstein (Deutschland), um der Ukraine Waffen zu geben [1]. Da niemand Geld dafür hat, wurden die Ausgaben von den Vereinigten Staaten im Rahmen des Ukraine Democracy Defense Lend-Lease Act von 2022 vorgestreckt [2]. Sie werden alle später zahlen, aber sie werden bezahlen, was sie heute, ohne zu zählen, ausgeben.

Am 9. und 10. enthüllte das Institut für das Studium des Krieges [Institute for the Study of War] Details über den Vormarsch der Truppen und den herzlichen Empfang, den sie erhielten [3]. Diese Inszenierung wird von der westlichen Presse geschluckt, die sie dann auch weiterleitet. Aber dieses Institut ist ein Schlupfwinkel von Straussianern. Es wird von Kimberly Kagan, der Schwägerin der stellvertretenden Außenministerin Victoria Nuland, geleitet. Zu den Direktoren gehören Bill Kristol, der ehemalige Präsident des Project for the New American Century, sowie General David Petraeus, der den Irak und Afghanistan dem Boden gleichmachte.

Am 11. versichert die Agentur Reuters-Thompson, dass sich Tausende russische Soldaten auf der Flucht befänden [4]. Sie spricht von einem "harten Schlag für Russland", obwohl der russische Generalstab den sofortigen Rückzug aus diesem Gebiet, welches Russland nicht beabsichtigt zu verwalten, angeordnet hatte. Als Donald Trump die Straussianer aus seiner Regierung geworfen hat, wurde Victoria Nuland eine der Direktorinnen der Reuters Agentur [5]. Die Reuters-Depesche ist von Max Hunder, einem Eton-Absolvent, Englands exklusivster Schule, unterzeichnet. Wenig später bestätigte das britische Verteidigungsministerium seine Depesche.

Am 12. wird der Schwindel von der New York Times bestätigt, die eine Doppelseite zum Ruhm des tapferen Selenskyj veröffentlicht. Die westliche Presse leitet die Nachricht ohne nachzudenken weiter.

Pech jedoch: als die New Yorker Tageszeitung erscheint, sind alle ukrainischen E-Kraftwerke in der Nacht von Raketen getroffen worden [6]. Die Ukraine tappt im Dunkeln. Auch die Gegenoffensive.

Präsident Putin ist über die Böswilligkeit des Westens verärgert. Er erklärt, dass Russland vorerst nur einen kleinen Teil seiner Kräfte gegen die "Nazis" in Kiew eingesetzt habe und dass seine nächsten Aktionen, wenn nötig, von einer völlig anderen Größenordnung sein werden.
Die am SOZ-Gipfel in Samarkand teilnehmenden Staats- und Regierungschefs.

Da der Rest der Welt Augen hat um zu Sehen – im Gegensatz zur westlichen Bevölkerung, die nur Ohren hat, um Märchen anzuhören – bereitete der Rest der Welt auf dem Gipfel der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit in Samarkand der russischen Delegation eine Feier.

Während der Jelzin-Ära wurde eine Kontaktstruktur zwischen Russland und China geschaffen. Der Chef der russischen Regierung, Jewgeni Primakow, einigte sich mit Peking auf gemeinsame stabile Grenzen. 1996 wurde diese Kontaktgruppe zu einem internationalen Forum mit den zentralasiatischen Staaten (Kasachstan, Kirgisistan, Tadschikistan, Usbekistan) und kurz vor den Anschlägen des 11. September 2001, zur heutigen Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SOZ). China und Russland hatten bereits verstanden, dass die Angelsachsen in Zentralasien Unruhen schürten. Deshalb haben sie gemeinsam Programme gegen Terrorismus und Separatismus entwickelt. Die nachfolgenden Ereignisse haben ihnen mehr als Recht gegeben.
Die Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SOZ) ist in 20 Jahren stetig grösser geworden.

Die SOZ ist schnell gewachsen. Indien, Pakistan und der Iran haben sich ihr angeschlossen. Belarus bereitet sich darauf vor. Afghanistan und die Mongolei sind Beobachter. 14 weitere Staaten sind Partner. Sie zeichnet sich durch einen Geist aus, der sich sehr von dem westlicher Organisationen unterscheidet. In gewisser Weise kann sie als eine Erweiterung des Geistes von Bandung angesehen werden: Souveränität der Staaten, Nichteinmischung in innere Angelegenheiten und Zusammenarbeit.

Die SOZ flößt Sicherheit ein und bringt die Welt zusammen. Sie macht heute ein Viertel der Weltbevölkerung aus, oder sogar zwei Drittel, wenn man die Beobachterstaaten berücksichtigt. Man macht dort keine tollen Pläne, und schreit nicht ,,Sieg!", wenn man sich in einem unbeanspruchtem und unverteidigtem Gebiet niederlässt.
Thierry Meyssan
https://www.voltairenet.org/article218043.html
Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Oktober 07, 2022, 15:15:04

Faktencheck der ,,Faktenchecker": Mit welch manipulativen Methoden das ZDF die USA im Falle der Nord-Stream-Sabotage in Schutz nimmt
07. Oktober 2022 um 9:00 Ein Artikel von: Florian Warweg

Die USA haben ein Motiv (Gasmonopol in Europa), hatten im Vorfeld offen angekündigt, im Zweifel Nord Stream ein Ende zu setzen (,,one way or another"), sie haben die technischen Mittel, um dies umzusetzen, und zudem bereits mehrfach in der jüngeren Geschichte nachweislich Pipelines aus geopolitischen Gründen mittels Sabotageakten zerstört (sowjetische Jamal-Pipeline und in Nicaragua). Es gibt also durchaus Indizien, die zumindest die USA nicht aus dem Kreis der Verdächtigen per se ausschließen. Doch genau dies versucht das ZDF mit einem forcierten ,,Faktencheck" mit dem Titel ,,Gerüchte zu Nord-Stream-Sabotage: Experten: Keine Belege für US-Beteiligung." Die USA werden in diesem ZDF-Beitrag von jedem Motiv und jeder Verantwortung freigesprochen. Das Vorgehen ist dabei so hochmanipulativ und zugleich dermaßen in sich selbst widersprüchlich, dass es geradezu als Paradebeispiel für die Absurdität der aktuellen ,,Faktencheck"-Kultur dient. Von Florian Warweg.

Weiter hier: https://www.nachdenkseiten.de/?p=88905
Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Oktober 10, 2022, 16:33:45

,,Die Wissenschaft gehört uns": Wie die UN zum Wahrheitsministerium wurde

8. 10. – 10. 10. 2022 |

Man hat wenig Scheu bei der UN, die Dinge beim Namen zu nennen, und ebensowenig Scheu beim Weltwirtschaftsforum, der Lobby der größten internationalen Konzerne, solche Aussagen per Video festzuhalten und zu veröffentlichen. Und so sagte Melissa Fleming, Stellvertretende Generalsekretärin für Kommunikation der UN in New York bei einer Diskussionsveranstaltung, deren Transkript und Video das Weltwirtschaftsforum am 30.9. veröffentlichte, den kurzen, aber sehr bemerkenswerteren Satz:

    ,,Die Wissenschaft gehört uns (We own the science)"

Der Satz war nicht so dahingesagt, sondern ernst gemeint. Es ging in der Diskussion darum, ,,wie Regulierer und Social-Media-Plattformbetreiber zusammenarbeiten können, um die Online-Sicherheit zu erhöhen."

Moderator Adrian Monk vom Weltwirtschaftsforum fragt Fleming zunächst: ,,Was war der Werkzeugkasten, den Sie entwickelt haben, um anzufangen, die Information dort [im Internet; N.H.] zu entgiften, zu säubern?"

Flemings Antwort:

    ,,Wir gehen dorthin, wo auch die Desinformation hingeht. Wir müssen herausfinden, wo die Menschen suchen und zuerst dorthin gehen. Eine weitere wichtige Strategie, die wir verfolgten, war der Einsatz von Influencern, die eine große Fangemeinde haben, aber auch sehr daran interessiert waren, Botschaften zu verbreiten, die ihren Gemeinschaften dienen sollten. Und sie wirkten viel vertrauenswürdiger als die Vereinten Nationen, die etwas aus dem Hauptquartier in New York City erzählen. Und schließlich hatten wir noch ein weiteres Projekt mit vertrauenswürdigen Boten, das Team ,,Heiligenschein" (Halo), bei dem wir Wissenschaftler auf der ganzen Welt und einige Ärzte auf TikTok geschult haben. Und TikTok hat mit uns zusammengearbeitet. Und diese Wissenschaftler, die anfangs so gut wie keine Anhänger hatten, bekamen verifizierte Ticks (Profile auf TikTok; N.H.). Sie fingen an, Menschen aus ihrer Gemeinschaft in ihre Labore und Büros zu bringen, deren Fragen zu beantworten und sich mit ihnen auszutauschen. Die Sache nahm richtig Fahrt auf, und viele von ihnen wurden zu so etwas wie Ansprechpartnern für die nationalen Medien."

Konforme Wissenschaftler wurden systematisch zu Medienstars aufgebaut. An wen erinnert uns das in Deutschland?

Es folgen im Video einige Fragen an zwei andere, von außen zugeschaltete Expertinnen. Später (ab Min 46:30) kommt dann die Fortsetzung, bei der Fleming mit der unumstößlichen Überzeugung, das Richtige zu tun, die totalitäre Haltung offenlegt, die sie als Verantwortliche bei den Vereinten Nationen verfolgt:

    ,,Wir sind eine Partnerschaft mit Google eingegangen. Wenn Sie beispielsweise nach ,,Klimawandel" googeln, erhalten Sie ganz oben in Ihrer Suche alle möglichen UN-Ressourcen. Wir haben diese Partnerschaft ins Leben gerufen, als wir schockiert feststellten, dass wir bei der Suche nach ,,Klimawandel" an erster Stelle unglaublich verzerrte Informationen erhielten. Wir werden also viel proaktiver. Die Wissenschaft gehört uns, und wir denken, dass die Welt das wissen sollte, und die Plattformen selbst tun das auch."

Kein Problembewusstsein, nirgends

In der knapp einstündigen Diskussion zu diesem Thema, zwischen Monk, einer Politikwissenschaftlerin, einer renommierten CNN-Journalistin und der UN-Kommunikationsvizechefin wurde von niemand auch nur ansatzweise eingeräumt, dass es unumstößliche Wahrheiten in der Wissenschaft nicht gibt. Zwischen der Vertreterin der offiziellen UN-Wahrheit und der des weltweit führenden Nachrichtensenders CNN passte durchgehend kein Blatt. Dabei ist jedem denkenden Menschen, der sich mit solchen Fragen beruflich befasst, sonnenklar, dass es in der Wissenschaft nie die eine, unumstößliche Wahrheit gibt. In Zusammenhang mit Klimawandel und Corona, die in der Diskussion des öfteren angesprochen wurden, sollte es noch viel klarer sein, zumindest im September 2022,

Was wurde der Öffentlichkeit nicht alles als unumstößlicher wissenschaftlicher Konsens verkauft: die Impfungen machen immun und sind völlig ungefährlich. Wer geimpft ist, gibt das Virus gar nicht, später dann nicht mehr so häufig, weiter. Wenn genug Leute geimpft sind, endet die Pandemie. Wer anderes sagte, wurde als wissenschaftsfeindlicher Schwurbler diskreditiert und – wenn es sich um einen Wissenschaftler handelte – aus dem Kreis der respektablen Forscher geworfen und zum Scharlatan erklärt.

Inzwischen ist der wissenschaftliche Konsens, dass viele ,,Schwurbler" auf dem Stand der Wissenschaft waren und die Boten der Wahrheitsministerien mit ihren Heiligenscheinen lagen falsch. Bei Klimawandel wechselt das wissenschaftliche Narrativ nicht ganz so schnell, aber ebenso dramatisch. Bevor vor etwa 25 Jahren die Kette von immer wärmeren Rekordjahren begann, gab es immer wieder wissenschaftliche Institutionen und Gruppen, die vor einer neuen Eiszeit warnten. Wo wären wir heute, wenn die Wahrheitsministerien vor 40 Jahren alle Wissenschaftler aus dem Kreis der ernstzunehmenden Forscher hätten ausschließen können, die öffentlich bezweifelten, dass es kälter werden würde.
Ärzte dürfen nicht mehr widersprechen

Während der Covid-Pandemie hat es sich in Deutschland und anderen Ländern eingebürgert, dass Ärztinnen und Ärzte, die über mögliche Impfschäden aufklärten, oder in Sachen Masken oder Medikation eine andere Meinung vertraten als die offizielle, es auf sehr unangenehme Weise mit ihren Standesorganisationen oder der Staatsanwaltschaft zu tun bekamen.

In einigen Ländern geht das inzwischen schon so weit, dass bereits Gesetze verabschiedet wurden oder auf dem Weg sind, die es Ärzten ausdrücklich verbieten, vom behördlich festgelegten wissenschaftlichen Konsens abzuweichen.

So hat am 30. September der Gouverneur von Kalifornien ein Gesetz unterzeichnet, das es zu standeswidrigem, unprofessionellen Verhalten erklärt, wenn Ärzte ihren Patienten etwas sagen,was dem ,,wissenschaftlichen Konsens" (in Besitz der UN) widerspricht. Tun sie es, riskieren sie aufgrund dieser Assembly Bill 2098  ihre Lizenz. In Australien ist ein ähnliches Gesetz, das landesweit gelten soll, in Arbeit.
Auch Berlin besitzt die Wahrheit

Was die UN-Vertreterin ganz offen ausgesprochen hat, dass man sich selbst das Recht zubilligt, zu bestimmen, was die Wahrheit ist, und das auch durchsetzt, das verfolgt man in Berlin nicht minder engagiert unter Einsatz des gleichen Werkzeugkastens.

Ein jüngst über die Nachdenkseiten an die Öffentlichkeit gelangtes internes Dokument der Bundesregierung listet vielfältige Bemühungen der Ministerien in Berlin zur Gleichschaltung der öffentlichen Meinung in Sachen Ukraine-Krieg auf. Hier wird alles das weitergeführt, was man zur Durchsetzung der offiziellen Wahrheit in der Corona-Krise aufgebaut hat.

Dazu gehören Einflussnahme auf Abgeordnete in Bundestag und Landesparlamenten, Gespräche der Staatssekretäre mit den Plattformbetreibern Twitter, Meta (Facebook), Google/Youtube, Tiktok und Telegram, Einflussnahme auf die ,,Curricula in den Schulen und Einsatz von ,,Kinderreportern" und Jugendoffizieren der Bundeswehr. Dabei soll es eine enge Vernetzung mit den USA geben. Die (genehme) Berichterstattung zum Thema des Auslandssenders Deutsche Welle soll gefördert werden, während russische Auslandssender verboten wurden. Auf die immer staatstragenden Ausarbeitungen der Faktenchecker, die direkt oder indirekt vom Staat oder staats-und konzernnahmen Stiftungen finanziert werden, soll intensiv verwiesen und verlinkt werden. Eine Stiftung wird mit Steuergeld gefördert, damit sie ,,Gegneranalysen" erstellt, in denen alternative Medien wie die Nachdenkseiten, die die offizielle Wahrheit hinterfragen, diskreditiert werden.

Über die ausgesprochen vielfältigen und zum Teil drastischen Instrumente zur Zensur und zur Verbreitung eigener Propaganda, die von der Bundesregierung und der EU schon vor Corona eingeführt und seither massiv ausgebaut wurden, habe ich auf diesem Blog schon so oft berichtet, dass eine Zusammenfassung den Rahmen dieses Beitrags sprengen würde. Ich will mich deshalb darauf beschränken, im Abspann einige dieser Berichte zu verlinken, zurück bis 2017.
Nachtrag (9.10./10.10): Wahrheit der UN schlägt Wahrheit eines US-Bundesstaats

Am 9. Oktober hat Twitter einen Tweet des höchsten Gesundheitsbeamten Floridas, Surgeon General Joseph Ladapo, wegen Richtlinienverletzung entfernt, in dem dieser seine Empfehlung gegen das Impfen junger Menschen wegen zu vieler Herz-Kreislauf-Komplikationen relativ zum geringem Nutzen verbreitete. Wenn eine Gesundheitsbehörde wegen einer Gesundheitsempfehlung zensiert wird, weil sie der Gesundheitsempfehlung der UN widerspricht, weil die UN ein Zensurabkommen mit den sozialen Medien hat, dann bewegen wir uns auf die von vielen gefürchtete UN-Gesundheitsidiktatur zu.

Später schaltete Twitter den Tweet von Lapado wieder frei und ermöglichte diesem sogar gnädig, per Twitter ausführlich auf Kritik an seiner Empfehlung zu antworten.
https://norberthaering.de/propaganda-zensur/melissa-fleming-weltwirtschaftsforum/
Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Oktober 17, 2022, 16:15:32

Krieg in der Ukraine: Warum sich der Westen so schwertut, Kompromisse einzugehen – Teil 1
17. Oktober 2022 um 13:00 Ein Artikel von Alexander Neu

Mit dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine und den westlichen Reaktionen wird die Welt möglicherweise in großen Schritten zum nuklearen Abgrund geführt: Die Eskalationsdynamik gewinnt an Geschwindigkeit. Immer mehr konventionelle Waffen mit immer besserer Wirkung verlegt der Westen in die Ukraine und beteuert zugleich der heimischen Öffentlichkeit und Russland gegenüber, nicht Kriegspartei zu sein. Die russische Seite indes betrachtet diese Maßnahmen nicht mehr nur als Provokation, sondern bewertet die Waffenlieferungen, Ausbildung und die Zurverfügungstellung von satelliten- und drohnengestützten Aufklärungsdaten an die Ukraine in Echtzeit als Kriegsbeteiligung der NATO-Mitgliedsstaaten. Doch wer vor diesem Hintergrund diplomatische Lösungen einfordert, wird medial und politisch zum Abschuss freigegeben. Von Dr. Alexander S. Neu.

Ganz offensichtlich fühlen sich die Protagonisten einer massiven Unterstützung der Ukraine angesichts peinlicher operativer Niederlagen der russischen Streitkräfte geradezu bestätigt und ermuntert, Russland zu besiegen, zumindest aber einen Sieg Russlands zu verhindern. Was auch immer das konkret bedeuten mag, darüber gibt es sicherlich unterschiedliche Interpretationen.

Das Problem ist jedoch, dass Russland nicht irgendein Staat ist wie der Irak oder Libyen, den man komplett zerlegen kann, ohne dabei selbst Risiken eingehen zu müssen. Russland ist neben den USA die führende Nuklearmacht. Und die offensichtliche Schwäche der russischen konventionellen Streitkräfte wird durch den Besitz der Nuklearwaffen mehr als kompensiert. Russland hat 2020 seine Nukleardoktrin unter dem Titel: ,,Grundprinzipien der staatlichen Politik der Russischen Föderation im Bereich der nuklearen Abschreckung" aktualisiert und veröffentlicht. Zu den Bedingungen des Einsatzes von Nuklearwaffen heißt es:

    ,,17. Die Russische Föderation behält sich das Recht vor, Nuklearwaffen einzusetzen als Antwort auf den Einsatz von Nuklearwaffen oder anderer Arten von Massenvernichtungswaffen gegen jeden Akteur und/oder seine Bundesgenossen, wie auch als Folge eines Angriffes gegen die Russische Föderation mit der Hilfe konventioneller Waffen, wenn die Existenz des Staates dadurch gefährdet ist."

Kurzum, einen nuklearen Erstschlag lehnt Russland ab, es sei denn, ein konventioneller Angriff hätte eine Zerstörungswirkung, die einem Atomschlag nahekäme und somit die russische Staatlichkeit infrage stellte. Und wann eine solche Dimension des eigenen Schadens erreicht ist, entscheidet nun mal der Kreml. Wäre eine vollständige Rückeroberung der vier von Russland annektierten Gebiete und auch der Krim seitens der ukrainischen Kräfte ein solcher Fall? Nun, wenn Russland diese Gebiete als gleichwertige Regionen, also keine Zwei-Klassen-Integration, in sein Staatsgebiet integriert, müsste Russland dieser Logik folgend im Zweifel Nuklearwaffen einsetzen.

Und bisweilen tun die politischen Entscheidungsträger im Westen so, als sei es vollends ausgeschlossen, dass der Krieg letztlich eine nukleare Dimension annehmen würde, dass es ein Bluff Putins sei und man ihm nur mal die harte Kante zeigen müsse, und dann zöge er sich schon aus der Ukraine reumütig zurück. Und diejenigen, die im Westen darauf hinweisen, die Drohungen Russlands eben nicht als Bluff misszuverstehen, werden nicht ernst genommen oder gar diffamiert. So auch die ehemalige Bundeskanzlerin Angela Merkel. Bei mehreren öffentlichen Auftritten warnte sie davor, den russischen Präsidenten Putin nicht ernst zu nehmen. Sie forderte vielmehr eine Verhandlungslösung und die Kooperation mit Russland, um eben eine weitere Eskalation Richtung 3. Weltkrieg zu verhindern.

Das Problem ist aber, dass solche Stimmen nicht gehört werden wollen und sollen. In dem immer enger werdenden gesellschaftspolitischen Diskurs, was man noch sagen darf und was nicht mehr, will man sich der Gefahr einer Ächtung und medialen Hinrichtung nicht aussetzen, sind auch Aussagen und Forderungen, die in Richtung diplomatische Lösungen, Empathie, Vertrauensbildung etc. aus dem politischen Vokabular der westlichen Politik verschwunden. Wer sie dennoch nutzt, ist mindestens ein ,,Putin-Versteher", wird also medial und politisch erlegt.

So werden auch die Aussagen von Angela Merkel auf niedere Beweggründe reduziert. Hierzu lässt man ein paar Politikwissenschaftler und Merkel-,,Experten" zu Worte kommen, die erklären, Merkel ginge es wohl eher darum, auch im Nachhinein ihre Russlandpolitik zu rechtfertigen und somit ihr politisches Erbe und ihre Reputation zu retten. Zumindest, was die außen- und sicherheitspolitischen Aussagen dieser ,,Experten" anbetrifft, ist festzustellen, dass diese nicht sonderlich ausgeprägt sind.

Ein mehrdimensionaler Krieg

Das tatsächliche Motiv für die vom Westen gewollte Fortsetzung des Krieges scheint neben der legitimen territorialen Wiederherstellung der Ukraine jedoch ein anderer zu sein: Insbesondere die USA und Großbritannien übten Druck auf die Ukraine aus, die im März laufenden Verhandlungen zwischen der Ukraine und Russland ergebnislos zu beenden, stattdessen auf einen Siegfrieden der Ukraine zu setzen sowie die NATO-Mitgliedschaft der Ukraine doch noch durchzusetzen.

Michael von der Schulenburg veröffentlichte hierzu kürzlich einen außerordentlich guten Beitrag unter dem Titel ,,In der Ukraine muss es darum gehen, den Frieden und nicht den Krieg zu gewinnen" auf den NachDenkSeiten. In dem Beitrag führt Schulenburg aus, der im März stattgefundene NATO-Sondergipfel habe einzig den Zweck verfolgt, die russisch-ukrainischen Verhandlungen zu beenden, um der russischen Kernforderung einer neutralen Ukraine, der die Ukraine zu diesem Zeitpunkt laut Berichterstattung durchaus bereit war zu entsprechen, den Boden zu entziehen. Die Ukraine soll auf Teufel komm raus NATO-Mitglied werden. Also genau der Punkt, den Russland als absolut rote Linie definiert hat.

Und hiermit wird deutlich, dass dieser Krieg, der im Prinzip spätestens mit dem vom Westen unterstützten pro-westlichen Putsch in Kiew 2014 seinen Anfang nahm, nicht ein reiner russisch-ukrainischer Krieg ist, sondern ein mehrdimensionaler Krieg: Es ist ein Krieg zwischen Russland und dem Westen, vielleicht sogar ein Krieg zwischen dem Westen einerseits und dem Osten und globalen Süden andererseits auf ukrainischem Boden. Es geht um die globale Hegemonie, es geht darum, ob der Westen seine Globalhegemonie noch einmal sichern kann oder die Staatenwelt multipolar strukturiert wird.

Für die globale Dimension spricht die Ablehnung vieler Staaten des globalen Südens, sich den Sanktionen des Westens gegen Russland anzuschließen. Natürlich kann man auch gegen die globale Dimension argumentieren, indem man auf die UN-Vollversammlungsresolutionen verweist, bei denen über 140 Staaten Russland für seinen Krieg und die Annexion ukrainischen Territoriums verurteilen. Punkt ist aber auch, dass Russlands Forderung nach einer geheimen Abstimmung in der UN-Vollversammlung abgelehnt wurde, sodass manche Staaten sich genötigt sahen, im westlichen Sinne abzustimmen, um ihrerseits keine westlichen Sanktionen fürchten zu müssen. Eine geheime Abstimmung hätte vielleicht ein anderes Ergebnis hervorgebracht, bei dem die neuen geopolitischen Kräfteverschiebungen deutlicher erkennbar gewesen wären. Aber das ist Spekulation.

Teilt man die These, dass es sich um einen umfassenden, mehrdimensionalen Krieg handelt, bei dem es um nichts weniger als um das potenzielle Ende der seit Jahrhunderten bestehenden westlichen Globalhegemonie geht, dann versteht man auch die Entschlossenheit des Westens, die Ukraine nachhaltig im westlichen Einflussgebiet zu sichern, statt durch einen Neutralitätsstatus eine Befriedung herbeizuführen und gegenseitige Konzessionen anzustreben. Denn die fortgesetzte westliche Kontrolle über die Ukraine würde sich nicht nur mit Blick auf Russland, sondern darüber hinaus im euro-asiatischen Raum zum Nachteil derselben bemerkbar machen. Es geht also ums Ganze.

Vor diesem Hintergrund ist auch die kürzlich getätigte Aussage des NATO-Generalsekretärs Jens Stoltenberg zu bewerten, wonach ,,Russlands Sieg eine Niederlage der NATO" sei. Das Fatale an der Aussage ist, dass die NATO damit ihr Schicksal an die Ukraine bindet. ,,Verliert die NATO den Krieg, sind Desintegrationstendenzen für das westliche Militärbündnis nicht unwahrscheinlich – auf jeden Fall würde die geopolitische Machtverschiebung Richtung Eurasien an Nachhaltigkeit gewinnen.

Und mehr noch, auch Russlands Schicksal ist mit dem Krieg gegen die Ukraine verbunden: Verlöre Russland den Krieg, verlöre es seinen ohnehin mittlerweile angekratzten Großmachtstatus, ja sogar ein Auseinanderbrechen der Russischen Föderation wäre nicht auszuschließen, da an der russischen Peripherie sich der Separatismus ermuntert fühlen könnte, die Schwäche des russischen Zentralstaates zu nutzen, wie einst die russische Teilrepublik Tschetschenien im Kontext der Desintegration der Sowjetunion. Über das politische Überleben des russischen Präsidenten müssten wir gar nicht spekulieren.

Es geht also nur sekundär um die Ukraine und schon gar nicht um die Menschen in der Ukraine. Hier stehen mithin zwei jeweils völlig selbstverschuldete Schicksalsfragen sich diametral gegenüber, was nichts Gutes ahnen lässt.
https://www.nachdenkseiten.de/?p=89302
Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Oktober 18, 2022, 15:59:36
       Kampf um Massenbewusstsein: Der Westen führt in der Ukraine vor allem einen psychologischen Krieg
16 Okt. 2022 22:27 Uhr

Die psychologische Kriegsführung spielt in modernen Kriegen eine zunehmend wichtiger werdende Rolle. Lange schon sind es nicht mehr die Soldaten, Panzer und Raketen, die den Krieg entscheiden, sondern wer die öffentliche Meinung am besten beeinflussen kann. In der Ukraine machen die USA derweil keinen Hehl mehr daraus, dass das derzeitige Kriegsgeschehen das Ergebnis einer US-Psy-Op ist.             

Von Désirée Stella Lambert

Der Krieg in der Ukraine hat nicht nur bei außenpolitischen und militärischen Funktionären, sondern auch in der breiten Öffentlichkeit große Aufmerksamkeit erregt. Mit der Gewissheit, internationales Aufsehen zu erregen, übertreffen sich westliche Medien und Regierungen seither gegenseitig in immer abenteuerlicheren Geschichten über vermeintliche Gräueltaten Moskaus und des russischen Militärs in dem Konflikt. Ganz im Sinne der USA, denn neben dem Krieg in der Ukraine führen Russland und der Westen einen intensiven psychologischen Krieg – einen Kampf, der aus strategischer Sicht nicht weniger wichtig ist als der militärische: ein Kampf um das Bewusstsein der Massen.

Musk soll Nutzung von Starlink durch Ukraine auf der Krim ablehnen
Wer hat in diesem Konflikt recht? Wer ist für die Eskalation verantwortlich? Wer ist der Aggressor und wer das Opfer? Die Antworten auf diese Fragen beeinflussen die öffentliche Meinung und die Überlegungen der Entscheidungsträger. Alle an der "Psy-Op" beteiligten Parteien setzen vermeintliche Aufklärung, Kommunikation und vorgespielte diplomatische Bemühungen ein, um den psychologischen Krieg in der Ukraine zu gewinnen. Und das recht erfolgreich. So wurde die psychologische Kriegsführung im Laufe der letzten Monate zu einem beliebten Mittel westlicher Geheimdienste und Militärs, ihre Interessen in dem Konflikt durchsetzen zu können, wie US-Generäle auf einem Symposium der Association of the United States Army, einer privaten Organisation, die als Berufsverband der US-Armee fungiert, unlängst zugaben. 

"Ich denke, eine der wichtigsten Lehren aus den Kriegen in der Ukraine ist die Macht der Informationsoperationen und die Beeinflussung relevanter Bevölkerungsgruppen in der Welt", sagte Generalleutnant Jonathan Braga, Kommandeur der Sondereinsatzkräfte der US-Armee, am Dienstag gegenüber den anwesenden Reportern. "Es gibt kein internationales Militär für Spezialoperationen, mit dem ich seit der Ukraine-Krise zu tun hatte, das nicht mit uns über die Ausweitung von Informationsoperationen und psychologischen Operationskräften gesprochen hat."

Braga erläuterte, dass insbesondere von Verbündeten und Partnern im europäischen und indopazifischen Raum vermehrt Anfragen nach Ausbildung und Unterstützung bei der Ausarbeitung eines sogenannten "Widerstandsoperationskonzepts" – eines Plans, wie man nach einer Invasion von innen heraus kämpfen kann – eingegangen sind. Dazu kann materielle Hilfe gehören, aber eben auch das Streuen gewisser Informationen über Medien und Internet, um internationale Unterstützung zu gewinnen. In Bezug auf Letzteres sei die Ukraine geradezu meisterhaft gewesen, so Braga:

"Man kann ein Betriebskonzept für den Widerstand haben, aber wenn man nicht die Identität und den Willen hat, als Land und souveräne Nation Widerstand zu leisten, ist man wahrscheinlich zum Scheitern verurteilt. Das ist bei den Ukrainern offensichtlich nicht der Fall."

Doch was ist überhaupt eine sogenannte Psy-Op?
Die RAND Corporation, ein transatlantischer Thinktank, definiert Psy-Ops als eine Methode der Kriegsführung, die "den geplanten Einsatz von Propaganda und anderen psychologischen Operationen zur Beeinflussung der Meinungen, Gefühle, Einstellungen und des Verhaltens von Oppositionsgruppen beinhaltet". Die Encyclopædia Britannica, eine englischsprachige Enzyklopädie, geht noch weiter auf die Methodik ein und beschreibt psychologische Kriegsführung als "Propaganda, unterstützt durch militärische, wirtschaftliche oder politische Maßnahmen ..., die im Allgemeinen darauf abzielen, den Feind zu demoralisieren, seinen Kampf- oder Widerstandswillen zu brechen und ihn manchmal für die eigene Position zu gewinnen" – zusätzlich zur Unterstützung einer verbündeten Kraft.

"Wir jagen und erschießen sie wie Schweine" – Britische Zeitung feiert ukrainischen Rachefeldzug
Es gibt drei verschiedene Formen der psychologischen Kriegsführung: weiße, graue und schwarze Propaganda. Unter weißer Propaganda versteht man laut der US-Air University, einer Ausbildungseinrichtung zur Weiterbildung der Offiziere und Unteroffiziere der US-Luftwaffe, im Allgemeinen "Propaganda, die von einer Regierung oder einer Organisation produziert wird, die die Verantwortung dafür übernimmt". Graue Propaganda wird hingegen als Informationsmaterial definiert, "das ohne eine identifizierte Quelle verbreitet wird". Letzteres, also schwarze Propaganda, ist Material, "das vorgibt, aus einer anderen Quelle zu stammen".

Diese drei Formen machen den Großteil aller psychologischen Operationen aus und bestimmen maßgeblich den Verlauf eines Krieges. Im Laufe der Geschichte der Kriegsführung wurden Psy-Ops deshalb sowohl von Nationalstaaten als auch von nichtstaatlichen Akteuren mit unglaublicher Wirkung eingesetzt. Das britische Militär setzte beispielsweise Flugblätter ein, um mit den darauf abgedruckten Botschaften die malaiische Armee während der "Malayan Emergency" zu befrieden – mit Erfolg. Sowohl die Aufständigen als auch die Bevölkerung gaben ihren Widerstand gegen das Empire auf. Die Malayan Emergency, auch bekannt als "Anti-British National Liberation War", war ein Guerillakrieg, der in Britisch-Malaya von 1948 bis 1960 zwischen kommunistischen Unabhängigkeitskämpfern der malaiischen Armee und den Streitkräften des British Empire and Commonwealth ausgetragen wurde.

Doch werden psychologische Operationen auch gerne zur Manipulation der eigenen Bevölkerung genutzt. 2001 erklärten die Vereinigten Staaten öffentlich, der Irak sei im Besitz von Massenvernichtungswaffen. Eine Fehlinformation, wie sich später herausstellte. Ihren Zweck hatte die fatale Fehlinformation allerdings bereits erfüllt. In der US-Bevölkerung wuchs nach den Anschlägen des 11. September die Angst vor einer weiteren Katastrophe. Die Behauptung diente den Spitzen der damaligen US-Administration somit als Hauptargument für einen erneuten Krieg gegen den Irak, der mit dem Einverständnis der durch die Fehlinformation verunsicherten US-Bevölkerung kurze Zeit später begann.

Das Internet als wichtigstes Propagandamittel im Ukraine-Krieg
In der Geschichte gibt es derweil Hunderte andere Beispiele, wie militärische und paramilitärische Kräfte Zeitungen und andere Medien im Kampf gegen eine feindliche Macht einsetzten. In der Ukraine setzt der Westen bei solchen Operationen hingegen vermehrt auf das Internet. Das Geheimnis einer erfolgreichen Widerstandsbewegung bestehe demnach darin, die Kommunikationsnetze offen zu halten, damit "die Botschaft nach außen dringen kann", erklärte der Leiter des US-Army Space and Missile Defense Command, Generalleutnant Daniel Karbler, der ebenfalls auf dem Symposium sprach.

Ehemalige US-Kongressabgeordnete Tulsi Gabbard verlässt "kriegstreiberische" Demokraten
In diesem Zusammenhang verwies er auf das Starlink-Kommunikationsnetzwerk von SpaceX, dass dessen Chef Elon Musk der Ukraine im Frühjahr zur Aufrechterhaltung des Internets zur Verfügung gestellt hatte. Dem stimmte Braga zu und merkte an, dass die Bereitstellung einer Satelliteninternetverbindung durch kommerzielle Firmen in einem Krisengebiet "tatsächlich eine Möglichkeit zur unkonventionellen Kriegsführung bieten kann – wenn man eine Situation hinter den feindlichen Linien hat, in der der Cyberspace in der Lage sein könnte, einen Effekt zu erzielen oder Informationen in verwehrte physische Gebiete zu liefern".

Die Verbreitung von Desinformationen im Krieg ist nichts Neues – sie ist sogar ein wichtiger Bestandteil des Spielbuchs. Anführer übertreiben oder fabrizieren Informationen über alles Mögliche, von militärischer Stärke bis hin zu angeblichen Gräueltaten, um Gegner zu verwirren oder die Moral im eigenen Land zu stärken. Doch mit dem Aufkommen der sozialen Medien kann Propaganda nun in einem viel größeren Maßstab eingesetzt werden – und sie wurde genutzt, um Unterstützung für Kampfhandlungen und andere Schandtaten zu gewinnen.

So sind Fehlinformationen und Desinformationen von vornherein ansteckender und aufrührerischer als sachliche Informationen, was sie in Kriegszeiten besonders nützlich macht. Untersuchungen haben gezeigt, dass sich Informationen, die als falsch eingestuft werden, nach einem sogenannten "Faktencheck" schneller in sozialen Medien verbreiten als Informationen, die im Allgemeinen als wahr einzustufen sind – ein Trend, der von Menschen und nicht von Bots angeheizt wird.

Bei der Formulierung von Fehlinformationen neigen die Autoren dazu, sich auf eine moralisch-emotionale Sprache zu stützen, was es wahrscheinlicher macht, dass die "Fake News" geteilt und geglaubt werden, insbesondere innerhalb ideologischer Gruppen. Verstärkt wird dieser Effekt dadurch, dass sich die Propagandazielgruppe so auf der Seite des "Guten" wiegt. Fakten werden von dieser im Nachhinein dann in der Regel als unwahr oder gar unethisch abgetan – für die hinter der Psy-Op stehenden Drahtzieher ein voller Erfolg.

Das Haupthindernis, das einer Beilegung des Ukraine-Kriegs somit im Wege steht, sind die sich nun durch jede Bevölkerungsschicht ziehenden ideologischen Mauern, die der Westen mit seinem psychologischen Krieg errichtet hat. So hat die psychologische Kriegsführung nicht nur zu einem Mangel an Vertrauen in die jeweils andere Seite beigetragen, sondern auch zu einer Verschärfung des Kriegsgeschehens. Sollte der Westen nicht davon ablassen, ist es zweifelhaft, dass die Ukraine-Krise gelöst wird, selbst wenn alle Truppen vom Schlachtfeld abgezogen werden und in ihre Kasernen zurückkehren.

https://pressefreiheit.rtde.tech/meinung/151369-kampf-um-massenbewusstsein-westen-fuhrt/
Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Oktober 20, 2022, 17:04:35

Bombardierung der Ukraine – offenbar haben viele ein schlechtes Gedächtnis
20. Oktober 2022 um 11:09 Ein Artikel von: Jens Berger

Seit dem 10. Oktober ist die russische Kriegsführung in der Ukraine offenbar in eine neue Phase eingetreten. Mit Bomben, Raketen und Drohnen werden nun auch massiv Ziele der zivilen Infrastruktur wie die Strom- und Wasserversorgung zerstört. Das muss man kritisieren. Dabei sollte man jedoch auch nicht vergessen, dass diese Art der Kriegsführung gerade uns Deutschen durchaus bekannt sein sollte. Während ihrer Bombardierung Rest-Jugoslawiens warf die NATO – darunter auch deutsche Jagdbomber – 1999 in ihrem 78-tägigen Bombenkrieg ganze 28.018 Bomben und Raketen ab – einen Großteil davon auf die zivile Infrastruktur wie Strom- und Wasserversorgung. Doch das scheint im aktuellen Furor über die russische Kriegsführung in Vergessenheit geraten zu sein. Quod licet Iovi, non licet bovi und ,,wir" sind ja schließlich auch die Guten und die dürfen das. Von Jens Berger.
Am NATO-Bombenkrieg gegen Rest-Jugoslawien waren rund 1.000 Kampfflugzeuge beteiligt. Das Gros kam aus den USA, beteiligt waren aber auch die Luftstreitkräfte Großbritanniens, Deutschlands, Italiens, Spaniens und der Türkei. Insgesamt gab es in den 78 Tagen rund 35.000 Lufteinsätze seitens der NATO – mehr als 400 pro Tag. Unterstützt wurde diese massive Luftoperation durch einen ebenso massiven Beschuss durch Cruise-Missiles, die vor allem von den Seestreitkräften der USA und Großbritanniens abgefeuert wurden. Bereits fünf Wochen nach Kriegsbeginn sorgte sich die US Army um ihre Raketenvorräte – von rund 2.000 Tomahawk-Flugkörpern waren zu diesem Zeitpunkt bereits 430 auf Rest-Jugoslawien abgefeuert worden – hunderte weitere sollten folgen, die Rüstungskonzerne konnten gar nicht so schnell produzieren, wie die NATO feuerte.

In den ersten beiden Wochen des Bombenkrieges nahm die NATO in der Tat hauptsächlich militärische Ziele ins Visier – vor allem die jugoslawische Luftabwehr wurde in dieser frühen Kriegsphase förmlich pulverisiert, wodurch eine Ausweitung des Bombenkriegs ohne hohe Risiken für die eigenen Bomber ermöglicht wurde. Dann gingen der NATO jedoch schon bald die militärischen Ziele aus, ohne dass die Belgrader Regierung an eine Kapitulation dachte. Also änderte die NATO ihre Strategie und verfolgte nun das Ziel, die Zivilbevölkerung zu zermürben und zu demoralisieren. In einem Interview mit der New York Times formulierte der damalige oberste Luftwaffenkommandeur General Michael C. Short die neuen Ziele folgendermaßen:

    Ich denke, kein Strom für ihren Kühlschrank, kein Gas für ihren Herd, sie können nicht zur Arbeit kommen, weil die Brücke zusammengebrochen ist – die Brücke, auf der sie ihre Rockkonzerte abhielten – und sie alle standen mit Zielscheiben auf dem Kopf. Das muss um 3 Uhr nachts verschwinden.

In den folgenden Wochen folgte die Pulverisierung (O-Ton General Short) der jugoslawischen Infrastruktur. Winfried Wolf beschrieb den NATO-Bombenkrieg in den NachDenkSeiten mit folgenden Worten:

    Es gab 35.000 Lufteinsätze. 6500 Zivilisten und 500 jugoslawische Soldaten fanden den Tod. 200 Fabriken wurden dem Erdboden gleichgemacht. Raffinerien wurden in Brand geschossen. 33 Brücken, ein großer Teil des Straßennetzes und der Infrastruktur der Eisenbahn wurden zerstört. Hunderte Dörfer wurden in Brand gesteckt. In fast allen Städten Jugoslawiens wurden Regierungsgebäude, Rathäuser, Kirchen, Klöster, Krankenhäuser, Schulen, Universitäten, Kindergärten, Sportanlagen, Museen, Gedenkstätten, ja sogar Friedhöfe bombardiert und oft in Schutt und Asche gelegt. [...]
    Einige der im Krieg eingesetzten Waffen dürften überhaupt erstmals oder erstmals in großem Umfang eingesetzt worden sein. Der Krieg als Showroom, als Großversuch. Das gilt auch für den Einsatz von Graphit-Bomben. Es handelt sich um Bomben, die Graphit-Fäden ausstreuen und damit zu Kurzschlüssen im Hochspannungsnetz und in Umspannstationen usw. führen. Mit dem Einsatz dieser Bomben konnte die Elektrizitätsversorgung ganzer Gebiete oder von Wohnvierteln für längere Zeit ausgeschaltet werden. Darüber wurde auch in Deutschland berichtet. So konnte man am 23. Mai in der Süddeutschen Zeitung lesen: ,,Kein Licht, kein Wasser, keine Straßenbahn [...] Luftangriffe der NATO auf die Stromversorgungssysteme Serbiens haben zu Beginn des dritten Monats der Bombardierung Jugoslawiens die Städte Belgrad, Novi Sad und Nis und einen großen Teil des Landes in Katastrophenstimmung versetzt." Ohne Zweifel handelte es sich hier um Maßnahmen, die völkerrechtswidrig gezielt gegen die Zivilbevölkerung gerichtet waren. Die fatalen Folgen beispielsweise in Krankenhäusern sind naheliegend.

Laut Belgrader Wirtschaftsexperten wurde Rest-Jugoslawien in diesen zweieinhalb Monaten auf den Stand zurückgebombt, den das Land am Ende des Zweiten Weltkriegs hatte. Und die deutsche Öffentlichkeit lernte damals den Begriff ,,Kollateralschäden". Wobei dieser Begriff damals schon falsch war. Flüchtlingstrecks wurden – wie spätere Recherchen ergaben – vorsätzlich bombardiert. ,,Humanitär" war an dem völkerrechtswidrigen Angriffskrieg der NATO, der der eigenen Bevölkerung als ,,humanitäre Intervention" verkauft wurde, nichts.

Die Kriegsverbrechen des Westens sind bis heute, wie NachDenkSeiten-Autor Wolf Wetzel in einem lesenswerten Artikel ausführt, nicht aufgearbeitet. Eine juristische Verfolgung hat es nie gegeben und wird es auch nie geben. Nicht nur darin unterscheidet sich der NATO-Bombenkrieg gegen Rest-Jugoslawien wohl nicht von dem Bombenkrieg, den Russland aktuell gegen die Ukraine verfolgt.

Es sei – was eigentlich unnötig ist – an dieser Stelle angemerkt, dass die Kriegsverbrechen der NATO im Kosovokrieg die Kriegsverbrechen der Russen und Ukrainer im Ukrainekrieg natürlich um kein Jota besser machen. Eine Kriegsführung, die auf die Zerstörung der zivilen Infrastruktur abzielt, ist ohne Wenn und Aber zu kritisieren; egal ob es sich um die ,,guten" Bomben der NATO oder die ,,bösen" Bomben Russlands handelt. Es wäre jedoch wünschenswert, wenn diese Erkenntnis sich auch bis zur deutschen Regierung und bis zu den Kommentatoren in den Medien herumsprechen würde. Denn hier hat man den Eindruck, dass der NATO-Bombenkrieg gegen Rest-Jugoslawien aus den Erinnerungen getilgt wurde. Getreu der Bergpredigt könnte man fragen: ,,Warum siehst du den Splitter im Auge deines Bruders, aber den Balken in deinem Auge bemerkst du nicht?"
https://www.nachdenkseiten.de/?p=89454
Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Oktober 22, 2022, 17:07:31
Kriegspropaganda
Kiew will den Staudamm von Kachowka sprengen
Nachdem Russland seit Wochen den Beschuss des Staudamms von Kachowka durch Kiew meldet, behauptet Kiew plötzlich, Russland wolle den Damm sprengen. Ich war in diesem Jahr zweimal auf dem Damm und weiß daher: Die Meldungen aus Kiew sind purer Zynismus.
von
22. Oktober 2022 02:00 Uhr

Ich habe das Wasserkraftwerk und den Staudamm im Mai besucht. Damals war dort noch alles unbeschädigt und das Kraftwerk hat normal gearbeitet. Kollegen haben bei der Gelegenheit eine Drohne aufsteigen lassen, deren Aufnahmen zeigen, dass damals dort unter russischer Kontrolle alles intakt war und funktioniert hat.
2022 05 20 kahovskaya ges

Als ich vor einem knappen Monat als Wahlbeobachter in Cherson war, sind wir wieder bei dem Kraftwerk gewesen. Der Damm des Kraftwerks und die Antonowbrücke waren die einzigen Möglichkeiten, den Dnjepr zu überqueren und beide wurden und werden von der ukrainischen Armee heftig beschossen. Die Antonowbrücke steht entgegen Meldungen aus Kiew zwar noch, aber die Fahrbahn ist an einigen Stellen dermaßen zerstört, dass die Brücke nicht mehr genutzt werden kann. Auch der Damm des Kraftwerks wurde und wird heftig beschossen und ist für den Verkehr gesperrt. Die einzige Möglichkeit, den Dnjepr zu überqueren, ist eine Fähre, die neben der Antonowbrücke ihre Arbeit aufgenommen hat.

Da ich aus organisatorischen Gründen zwei Tage lang nicht im Bus der Wahlbeobachter, sondern in dem Wagen des Vize-Gouverneurs der Region Kirill Stremousow mitgefahren bin, habe ich die Fähre an zwei Tagen nicht genutzt, sondern den Fluss anders überquert. Der Grund ist, dass Stremousow ein Ziel der Ukraine ist und würde er an der Fähre warten, wäre die Gefahr, dass die ukrainische Armee die Stelle mit HIMARS-Raketen beschießt zu groß. Er kann sich aus Sicherheitsgründen an keinem öffentlichen Ort länger als etwa eine Stunde aufhalten, weil die Gefahr besteht, dass seine Anweisenheit von Spionen weitergegeben wird und der Ort beschossen wird.

Daher sind wir, während die Wahlbeobachter mit der Fähre übergesetzt wurden, über den gesperrten Damm des Kraftwerkes gefahren, über den ,,Normalsterbliche" wegen der schweren Schäden nicht fahren dürfen. Leider war ich auf den Anblick nicht vorbereitet und habe nicht gefilmt, in welchem Zustand der Damm heute ist. Da er ständig beschossen wird, sind wir aus Sicherheitsgründen mit Höchstgeschwindigkeit darüber gefahren, obwohl er zerschossen ist und überall Trümmer und Einschlagkrater sind. Obwohl wir in einem Geländewagen unterwegs waren, war das die Grenze dessen, was das Auto leisten konnte. Der Zustand des Dammes ist in Worten nur schwer zu beschreiben (siehe unten).

Russland warnt seit Wochen, dass Kiew den Damm sprengen will. Das würde die Versorgung der russischen Armee auf dem nördlichen Ufer zumindest für einige Tage unmöglich machen, es würde aber auch zu vielen toten Zivilisten führen, weil dabei viele Ortschaften und Teile der Stadt Cherson von der Flutwelle zerstört würden. Aus genau diesem Grund haben die Behörden begonnen, das Gebiet zu evakuieren.

Der Gipfel der Dreistigkeit ist, dass westliche Medien unter Berufung auf Kiew nun melden, Russland wolle den Damm sprengen. Russland kann daran kein Interesse haben, denn es würde seine eigene Armee von der Versorgung abschneiden.

Kiew fordert aktuell sogar internationale Beobachter für den Damm, was aber – wie immer – nur ein Propaganda-Trick ist. Das gab es schon beim AKW Saporoschje und beim von Kiew beschossenen Gefängnis für Kriegsgefangene in Jelenowka: Kiew fordert medienwirksam internationale Beobachter und verhindert anschließend selbst solche Beobachtermissionen. Die westlichen Medien nehmen die Kiewer Kriegspropaganda aber auf und da die Menschen, die die Region nicht kennen, nicht wissen, was vor Ort tatsächlich los ist, glauben viele diese Propaganda bereitwillig.

Da ich selbst bei meinem letzten Besuch keine Bilder von dem Damm gemacht habe, habe ich in Cherson um frische Bilder gebeten, die mir auch umgehend geschickt wurden. So sieht der Damm heute aus. Hier finden Sie auch ein dreiminütiges Video davon.
Video und Fotos hier:  https://www.anti-spiegel.ru/2022/kiew-will-den-staudamm-von-kachowka-sprengen/
Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Oktober 28, 2022, 16:25:27
Diese Grundsatzrede des Bundespräsidenten vor der Deutschen Nationalstiftung markiert eine Zeitenwende
Steinmeier mit einer Kriegserklärung an Volk und Opposition

https://www.alexander-wallasch.de/politik/steinmeier-mit-einer-kriegserklaerung-an-volk-und-opposition
Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am November 01, 2022, 17:44:52

Ist der Great Reset unvermeidlich? Unglaublich wichtig, dass wir weiterhin Widerstand leisten".

Ist der Great Reset unvermeidlich? Diese Frage stand im Mittelpunkt einer von der Stiftung Together in der vergangenen Woche veranstalteten Tagung.

Auf dem Treffen sagte der Unternehmer Matt Gubba, dass der Great Reset alles andere als unvermeidlich sei. ,,Wir haben einen langen Kampf vor uns", sagte er. ,,Es gibt viele Dinge, die wir tun können. Die Globalisten und die Leute am WEF werden viele Hürden überwinden müssen, um ihre Pläne umzusetzen. Sie haben also einen sehr großen Kampf vor sich".

Wie das Corona-Konzept gezeigt hat, hängt alles vom Gehorsam ab. ,,Das Wichtigste, was wir machen können, ist, weiterhin unsere Stimme zu erheben und uns den Versuchen zu widersetzen, die schrecklichen, drakonischen und autoritären Politiken umzusetzen, die das WEF so sehr liebt, wie die digitale Identität, die digitale Währung der Zentralbank und den sozialen Kreditscore", so der Unternehmer, der die Gründung einer Organisation zur Bekämpfung des WEF in Erwägung zieht.

,,Es ist so wichtig, sich Gehör zu verschaffen und sich zu solchen Themen zu äußern, denn letztendlich können sie das Gesetz nur umsetzen, wenn die Menschen es mittragen", betonte er.

,,Wenn das nicht geschieht, ist der Great Reset zum Scheitern verurteilt.

Gubba wies darauf hin, dass wir noch Jahre von einem CBDC, einer digitalen Identität und Social Credit Scores entfernt sind. ,,Wir haben also noch ein wenig Luft", sagte er und fügte hinzu, dass wir das Ziel nicht aus den Augen verlieren sollten: zu verhindern, dass all dies realisiert wird.

Es ist also unglaublich wichtig, dass wir weiterhin Widerstand leisten, sagte der Unternehmer.
https://uncutnews.ch/ist-der-great-reset-unvermeidlich-unglaublich-wichtig-dass-wir-weiterhin-widerstand-leisten/
Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am November 02, 2022, 17:28:22

Technischer Schwachsinn

Pipelines, Schiffe, U-Boote, Flugzeuge, Mauerlöcher, Bodenlöcher, Hochhäuser, Fässer, Erdbeben, Explosionen, Minen und Bomben. Und eine Wertegemeinschaft am Abgrund.

Könnte von Hollywood verfilmt werden, wenn es von Hollywood verfilmt werden könnte.

Die unfreiwilligen Komparsen zeigen schon jetzt den Vogel.

Eine kleine Sammlung von Beiträgen zu drei Themen:

http://blauerbote.com/2022/11/01/technischer-schwachsinn/
Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am November 03, 2022, 16:38:13

Putins Gas statt Bidens Bomben!
03. November 2022 um 11:04 Ein Artikel von Friedhelm Klinkhammer & Volker Bräutigam

Achtung, ein kapitaler Baerbock: ,,Sind die Deutschen bereit, für die Freiheit zu sterben? Wir sind es." Dieser unsägliche Spruch – Zitat in Anführungszeichen! – dient als Überschrift eines Artikels in der Neuen Zürcher Zeitung. Andernorts taucht er nicht auf; zuzutrauen ist er unserer Hasspredigerin im Außenamt allemal. Ein übler Treppenwitz, was diese Frau unter Diplomatie und außenpolitischer Strategie versteht. Kennen Sie den schon? ,,Wir sind die Guten!" Früher gab es für derart ungezogenes Lügen eins hinter die Löffel. Heute qualifiziert es für die Mitgliedschaft im Kabinett des roten Ampelmännchens. Grün ist die Heide drumherum; schafsköpfige Tagesschau-Redakteure weiden dort, intellektuell anspruchslose Wesen. Sie werden gebraucht, damit das deutsche Publikum fürs Einschlafen was zum Zählen hat. Im Diskurs über den europäischen Krieg ist das Meiste noch vom Kopf auf die Füße zu stellen. Von Friedhelm Klinkhammer und Volker Bräutigam.
Annalena Baerbock stellte das, was sie unter Außenpolitik versteht, erwartungsgemäß mit den angesagten Beiwörtern dar. ,,Feministisch" soll ihre Politik sein. ,,Werteorientiert". Und natürlich ,,regelbasiert", wie Blinken in Washington es vorbetet.

Es handelt sich bei Baerbocks Hudelei halt doch nur um kitschige Stimmungsmache für die imperiale Machtpolitik der USA. Die mörderischen Folgen (fürs eigene Volk wie für die anderen) muss Baerbock mit dem schönen Schein unserer moralischen Überlegenheit tarnen, damit ja niemand dagegen aufbegehrt. Das ist ihr Job. Der Regierungsrundfunk, voran die Tagesschau, ist dabei wie immer der beste Helfer.

Baerbock im Bundestag:

    ,,Wir sagen eben nicht: Wir konzentrieren uns nur noch auf das, was vor unserer eigenen Haustür passiert, was unglaublich wichtig ist, sondern ganz im Gegenteil: Genau in diesem Moment nehmen wir weiter unsere Verantwortung in der Welt wahr. ... Uns geht es auch darum, uns gemeinsam mit den Menschen vor Ort den Kräften entgegenzustellen, die nichts auf Menschenrechte geben, nichts auf Demokratie und nichts auf eine regelbasierte Ordnung."

Von wem und was spricht die Frau? Ach so, sie ist darüber sauer, dass die Regierung des nordwestafrikanischen Staates Mali die Nase endgültig voll hat von den USA und deren Vasallen; dass man die Anwesenheit auch der Bundeswehr nicht mehr ertragen will und sich lieber vom russischen Militär unterstützen lässt. Die Hofberichterstatter der ARD-aktuell leisten Baerbock ideelle Schützenhilfe und applaudieren Baerbock. Ungeprüft und ohne Gegenrecherche bei den Beschuldigten teilen sie mit, malischen Soldaten und russischen Sicherheitskräften werde ,,ein Massaker an etwa 300 Zivilisten vorgeworfen".

Was deutsche Soldaten in Mali eigentlich verloren haben, braucht die Tagesschau selbstredend nicht darzulegen. Erst recht nicht, was entschieden gegen diese Art Auslandseinsatz spricht. Wo kämen wir da hin! Da würden ja sogar die urdeutschen Sofadrücker erkennen, dass ,,regelbasierte Ordnung" ein Begriff aus der Gaunersprache ist und unter anderem den Raub fremder Rohstoffe verschleiert. In diesem Fall malisches Uran, Gold und andere reiche Bodenschätze, die in Europa heiß begehrt sind.

Mollusken im Ministeramt

Gleich nach ihrem Antrittsbesuch beim Amtsbruder, dem ,,lieben Tony" Blinken, schleimte Baerbock hemmungslos:

    ,,Wir sind Freunde und Wertepartner".

Sie ließ somit keinen Zweifel daran, was sie unter ,,wertebasierter" Außenpolitik versteht: Sich der US-Elite als allzeit bereite Politmätresse anzudienen. Oder, wie ihr Kabinettskollege Habeck trefflich formulierte, ,,eine dienende Führungsrolle" zu spielen. Der Ami braucht noch nicht mal ,,Bücken!" zu rufen, B&H liegen ihm schon zu Füßen.

Die USA als ,,Wertepartner" zu bezeichnen heißt, die monströsen Verbrechen ihrer Regierungen zu billigen: imperiale Kriege mit Millionen Toten, systematischen Völkerrechtsbruch, Massaker in aller Welt, Entführungen, Folterungen, Attentate, Rassismus, ,,Erst schießen, dann fragen"-Unkultur, Ressourcen-Diebstahl, Todesstrafjustiz, Staatsterrorismus. Es heißt, den US-Versuch zu unterstützen, die Konkurrenten Russland und China mit militärischen Drohungen und Übergriffen sowie mit weltweit verheerender Sanktionspolitik niederzuringen.

Wer wie die ,,Ich-komm-eher-ausm-Völkerrecht"-Baerbock von dort nichts weiter mitgebracht hat als sich selber, der übersieht natürlich das Folterlager Guantanamo, das Justizverbrechen an Julian Assange, die unzähligen Drohnenmorde unter dem Deckmantel ,,Krieg gegen den Terror", die Finanzierung antidemokratischer Putschisten und Farbrevolutionen, die grobe rechtswidrige Einmischung in die inneren Angelegenheiten fremder Länder. ,,Wertepartnerin" Baerbock hat vermutlich nicht einmal auf dem Zettel, dass die Politik ihrer US-Freunde einer blutrünstigen Tradition folgt: 219 Mal in ihrer kurzen Geschichte haben die USA andere Länder angegriffen, ohne jemals selbst angegriffen worden zu sein. (Der japanische Überfall auf Pearl Harbour war keine Ausnahme, sondern von Roosevelt herbeiprovoziert, um die kriegsunwillige US-Bevölkerung für einen Kriegseintritt zu gewinnen.)

Mörderische Tradition

Insgesamt sind die USA seit dem Zweiten Weltkrieg wegen ihrer martialischen Überfälle auf andere Länder für den Tod von schätzungsweise 20 bis 30 Millionen Menschen verantwortlich. Allein in den vergangenen 20 Jahren hat unsere westliche ,,Wertegemeinschaft" vier Millionen Muslime umgebracht, vom Neugeborenen bis zum Greis; angeblich, um den weltweiten Terrorismus auszurotten. Baerbocks ,,Wertepartnerschaft" erinnert wahrlich streng an Goethes Aphorismus über den Charakter:

    ,,Sage mir, mit wem du umgehst, so sage ich dir, wer du bist; weiß ich, womit du dich beschäftigst, so weiß ich, was aus dir werden kann."

Es ist die wichtigste Aufgabe unserer längst gleichgeschalteten Massenmedien, das Verbrecherische am transatlantischen ,,Kampf für Demokratie und Menschenrechte" nur ja nicht ins öffentliche Bewusstsein dringen zu lassen. Beim Täuschen, Fälschen und Desorientieren ist der öffentlich-rechtliche Rundfunk Vorreiter. Tagesschau, Tagesthemen, Deutschlandradio und Deutsche Welle als vermeintlich seriöse Informationsquellen garantieren, dass die Hetze gegen Russland, China und andere missliebige Staaten professionell und effizient ausgeführt wird. 

Der englische Dramatiker Harold Pinter erinnerte in seiner Rede zur Verleihung des Nobelpreises 2005 an das ,,weitverzweigte Lügengespinst, von dem wir uns nähren". Damit die Macht der herrschenden Eliten ,,erhalten bleibt, ist unabdingbar, dass die Menschen unwissend bleiben, dass sie in Unkenntnis der Wahrheit leben".

Sachlichen, um Information und Aufklärung bemühten Nachrichtenjournalismus darf man vom Regierungsrundfunk nicht erwarten. Die Massenmedien verschwiegen zum Beispiel, dass die seinerzeitige Grünen-Doppelspitze Habeck und Baerbock schon lange vor den Bundestagswahlen zu würdeloser Liebedienerei bei den US-Amerikanern und zum Betrug am deutschen Wähler bereit war: Der Wunsch der Ukraine nach ,,Defensivwaffen" sei angesichts der ,,russischen Bedrohung" (!) ,,berechtigt", man könne ihn ,,schwer verwehren".

Zu jener Zeit hatten die ukrainische Armee und die ihr angegliederten Neonazi-Regimenter bereits tausende Ost-Ukrainer massakriert. Für ein Ende der Schlächterei und für einen Friedensschluss mit den gepeinigten russisch-sprachigen Landsleuten gemäß dem Minsker Abkommen haben sich die Spitzen der Grünen, der SPD, der FDP und der Union in Kiew nie stark gemacht. Im Gegenteil, sie haben es erst mit Poroschenko und dann mit Selenskyj sabotiert.

Kein Raum für Scham

Die USA haben Kiew von Anfang an unterstützt. Das Minsker Abkommen war ohne sie von Deutschland und Frankreich mit Russland verabredet und von Washington missbilligt worden. Habeck und Baerbock wussten davon und richteten sich danach. Beide machten devot kenntlich, dass ihre Agenda mit der des US-Präsidenten aufs Innigste harmoniert. Den Stopp von Nord Stream 2 inbegriffen. 

US-Präsident Biden äußerte am 27. Juli 2021:

    ,,Ich denke, es ist mehr als wahrscheinlich, dass wir in einem Krieg enden werden – einem echten Krieg mit einer Großmacht – ..." 

Daran orientierte sich Großmaul Baerbock und tat sich mit Sprüchen wie ,,Russland ruinieren" und es derart zu schädigen, ,,dass es volkswirtschaftlich jahrelang nicht mehr auf die Beine kommt", hervor. Die Außenministerin schämte sich dieser einzigartig undiplomatischen Entgleisung nicht. Dass ihr blanker Russenhass, ausgelebt in Serien von völkerrechtswidrigen Sanktionen, inzwischen die deutsche Volkswirtschaft zum Abgrund treibt, den Russen nicht wirklich schadet, aber das Geschäft der Amis erblühen lässt, das nimmt sie hin. Hätte sie substanziellen politischen Anstand und Loyalität gegenüber ihrer eigenen Nation, wäre sie niemals Mitglied im wirtschaftselitären ,,Young Global Leaders"-Club des Weltwirtschaftsforums WEF geworden.

Die von den Regierenden und ihren medialen Scharfmachern gepflegte Fiktion, dass die USA, die NATO und damit auch Deutschland sich nicht im Krieg mit Russland befinden, ist längst als pure Heuchelei zu erkennen. Pech, dass US-Präsident Biden sich bereits im Übergang von der Senilität zur Debilität befindet und die wahren US-Ziele versehentlich erkennen ließ: erst mal Regime-Change in Moskau, danach Zerstückelung Russlands und Ausbeutung seiner gigantischen Ressourcen.

Das ist den amerikanischen Imperialisten das Risiko eines Atomkriegs wert – fern der Heimat, versteht sich. Sie planen bereits seit Jahren den begrenzten Einsatz von Atomwaffen in einem Erstschlag. In Rede ist ein Krieg, der Europa zerstört, aber die USA nicht tangiert.

Auf ,,Endsieg"

Der Diskurs über eine ,,schmutzige" ukrainische Atombombe müsste die Bundesregierung veranlassen, eine Springflut diplomatischer Aktivitäten in Gang zu setzen; das wäre verantwortungsbewusste Politik. Mit den Grünen-Kriegstreibern in Berlin ist sie aber nicht zu machen. Baerbock setzt auf den Endsieg:

    ,,Und ja, wir werden auch die Ukraine weiter intensiv mit Waffen unterstützen. Denn wir liefern nicht nur Rüstungsgüter in die Ukraine, um Menschenleben zu retten. Sondern mit diesen Lieferungen, so hoffe ich, geht auch ein Schub Vertrauen und Solidarität einher."

Würstchen wollen seit jeher groß rauskommen. Friedensverhandlungen? Nichts da. Der Berliner Reichstagsrasen ist grün gedüngt, dort schießen die Gurken ins Kraut. Sie treiben – siehe oben – prächtige sprachliche Blüten.

Unmoral und die Perversion jeglichen Rechtsbewusstseins sind US-Markenzeichen. Wovon unsere hörigen Staatsfunker gerne mit scheinobjektiver Berichterstattung über die ,,Freunde" ablenken. Tagesschau-Beispiel:

    ,,Die US-Regierung hat zusätzliche Unterstützung für die Menschen in Afghanistan angekündigt. Sie stellt weitere 327 Millionen Dollar für humanitäre Hilfen bereit. Davon sollen auch Afghanen profitieren, die in die Nachbarländer geflohen sind.

Welch US-amerikanische Großzügigkeit! Das bringt die Tagesschau ja prächtig rüber. Und unterschlägt zugleich die unumgängliche Information über den politischen Kontext: Dass US-Präsident Biden als Rache für die Niederlage gegen die Taliban das afghanische Staatsvermögen beschlagnahmt hatte, 7 Milliarden Dollar. Statt Entschädigung für die Verwüstung Afghanistans im mehr als 20-jährigen US-Terrorkrieg zu zahlen und echte Wiederaufbauhilfe zu leisten, betätigte sich Biden als Straßenräuber und Leichenfledderer. Und trieb die Scheinheiligkeit auf die Spitze: Seine Regierung werde die Hälfte der geraubten Beute, 3,5 Milliarden Dollar, an die Hinterbliebenen des Anschlags auf die Zwillingstürme in New York (,,9/11") auszahlen. Obwohl Afghanistan erweislich nichts mit jenem Terrorakt zu tun hatte, den der Verbrecher George Dabbeljuh Bush nur als Vorwand für seinen Angriffskrieg brauchte.

Afghanistan ist heute, nach den Worten David Beasleys, des Exekutivdirektors des Welternährungsprogramms, ,,die Hölle auf Erden, die größte humanitäre Krise der Welt".

Zwanzig Millionen Menschen – fast die Hälfte der Bevölkerung – leiden akut unter Hunger. Es mehren sich Berichte über Verzweifelte, die eine ihrer Nieren anbieten, um an Geld für Lebensmittel zu kommen. Keine Frage, dass es viele Interessenten an diesem Organhandel gibt.

Partner? Komplize!

Deutschland kann bezüglich unmenschlicher Politik mit den Amis aber mal wieder gut mithalten. Aydan Özoğuz (SPD), Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages:

    ,,Es liegt auf der Hand, dass Deutschland der Taliban-Regierung überhaupt kein Geld direkt zukommen lassen kann. Denn dieses käme kaum dort an, wo wir uns das wünschen. Darum ist es undenkbar, dass ein Regime nach Art der Taliban Gelder aus Deutschland in Empfang nehmen und dann unkontrolliert verteilen sollte."

Wer's nicht fassen kann, schaue nach Syrien. Die USA hatten unter lebhafter EU- und deutscher Mitwirkung versucht, die Regierung in Damaskus zu stürzen. Zur Ablenkung vom eigenen Völkerrechtsbruch ließen die christlichen Kreuzritter die Drecksarbeit von Kopfabschneidern der IS-Dschihadisten erledigen. Der Umsturzversuch misslang, weil die Regierung Assad sich Hilfe aus Russland holte.

Dafür strafte sie der Westen mit vernichtenden Sanktionen. Die bereiten der syrischen Zivilbevölkerung unvorstellbares Leid. Es herrscht Hunger im Land am Euphrat. Syrien hat zwar reiche Öl- und Gasquellen, doch die sind von US-Militär besetzt. Dessen Soldaten begleiten mehrmals wöchentlich kilometerlange Tanklaster-Konvois mit geraubtem syrischem Öl in den Irak und in die Türkei. Den Verkaufserlös, kürzlich vom Außenministerium in Damaskus mit 107 Milliarden US-Dollar beziffert, entziehen die USA der darbenden syrischen Bevölkerung und sacken ihn selber ein.

Schlimm, das alles. Aber wo bleibt die Pointe? Ja, richtig, da war doch Baerbocks russophober Beißreflex: Putin führe mit seiner Blockade des Getreideexports der Ukraine einen ,,Hungerkrieg" gegen die notleidenden Menschen in der Dritten Welt. Und wieder erweist sich, dass die ARD-aktuell-Redaktion in Berlin (und Hamburg) dafür Belege hätte verlangen müssen, statt sich als kritikloser Transporteur volksverhetzender Propaganda zu bewähren.

Die Hauptziele für den laufenden ukrainischen Getreideexport lagen im Juli und im August allerdings nicht in den Hungergebieten Afrikas. Hauptabnehmer von ukrainischem Weizen und Mais war vielmehr die Türkei. ... Danach folgen verschiedene EU-Länder.

Die Tagesschau hätte gemäß ihrer Sorgfaltspflicht (Medienstaatsvertrag, § 6) Putins Begründung für das Aussetzen des Getreide-Abkommens objektiv und vollständig übermitteln müssen: Nicht nur hatte er ukrainische Angriffe auf den Hafen Sewastopol und auf den Schutzkorridor für den Getreideexport genannt, sondern auch, dass das Abkommen seine humanitären Ziele verfehlt habe.

Ossis gehen auf die Straße

Im Osten unserer Republik wächst der Widerstand gegen die antirussische Politik der Ampel. An den Demonstrationen beteiligen sich Tausende, und von Woche zu Woche werden es mehr. Viele Ossis haben tieferen politischen Durchblick als ihre Landsleute im Westen, im kritischen Urteil über Politiker und deren Wirken sind sie geübter. Sie sind erheblich stärker sozial sensibilisiert als die meisten Wessis; der Schaden, den Habeck und Baerbock verursachen, trifft sie zudem härter. Sogar die Tagesschau kam nicht umhin, über den Volkszorn zu berichten.

Auch Dämlichkeit ist ein Menschenrecht. Niemand außer uns Wählern kann Habeck und Baerbock daran hindern, sich als subalterne Hanswurste in den Dienst der USA zu stellen. Aber von öffentlich-rechtlichen Qualitätsjournalisten muss man verlangen, dass sie der quasi regierungsamtlichen Hetze gegen ,,Feind"-Staaten entgegentreten. Merksatz, wie im Titel oben: Putins Gas ist besser als Bidens Bomben. Haben wir das geschnallt, Annalena? Capito, Zamperoni?
https://www.nachdenkseiten.de/?p=89956
Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am November 08, 2022, 17:38:48

Die Hasssprache im Mainstream: Menschen sind ,,Ratten", ,,Dünger", ,,Schweine"
08. November 2022 um 11:48 Ein Artikel von: Tobias Riegel

Das Ausmaß an medialer und politischer Verrohung nimmt stetig zu, wie einige aktuelle Beispiele zeigen. Wer dachte, die während der medialen Absicherung der Corona-Politik erlebten Entgleisungen seien nicht zu überbieten, sieht sich seit Beginn des Ukrainekrieges eines Besseren belehrt: Während scheinheilig zum Kampf gegen ,,Desinformation, Hass und Hetze" vonseiten der Bürger aufgerufen wird, ergehen sich Redakteure und Politiker in mutmaßlich gezielten Tabubrüchen. Diese auf großen und ,,seriösen" Bühnen zelebrierten radikalen Ausfälle richten erheblich mehr gesellschaftlichen Schaden an, als es Nutzerkommentare je könnten. Ein Kommentar von Tobias Riegel.

Einige Beispiele für eine zunehmende Verrohung auf großen und ,,seriösen" politisch-medialen Bühnen aus der jüngeren Vergangenheit sollen hier erwähnt werden – diese Liste ist subjektiv und unvollständig. Einordnungen der skandalösen Äußerungen folgen weiter unten.

,,Verschwörerische Ratten"

So hat Nils Dampz vom Südwestdeutschen Rundfunk in einem Kommentar auf ,,tagesschau.de" vor einigen Tagen zur Twitter-Übernahme durch Elon Musk Folgendes geschrieben: 

    ,,Musk hat auch angekündigt, dass Twitter zum 'Marktplatz der Debatte' werden solle. Aber auf seinem 'Marktplatz' sollen offenbar auch rassistische oder verschwörerische Ratten aus ihren Löchern kriechen dürfen. Twitter kann nur relevant bleiben, wenn genau diese Ratten – um im Marktplatzbild zu bleiben – in ihre Löcher zurück geprügelt werden."

Immerhin: Diese skandalöse Formulierung wurde später entfernt, mit der Anmerkung: ,,Wir bitten um Entschuldigung für die Wortwahl. Es war nie das Ziel, jemanden zu entmenschlichen."

Röpcke: Tote Russen sind ,,Dünger"

Auch der Bild-Reporter Julian Röpcke leistete sich kürzlich eine Entgleisung, als er in einem (ebenfalls mittlerweile wieder gelöschten) Tweet behauptete:

    ,,Übrigens: die ukrainische Armee hat auch diesen russischen Angriff zurückgeschlagen und Hunderte Russen zu Dünger gemacht. Das ukrainische Volk wird diesen Krieg auch ohne uns gewinnen. Aber dann heult nicht rum, wenn die ganze freie Welt euch Feiglinge und unser Land verachtet."

Mützenich geschieht es doch ganz recht...

SPD-Fraktionschef Rolf Mützenich wurde auf eine problematische Pranger-Liste des ukrainischen ,,Zentrums zur Bekämpfung von Desinformation" gesetzt. Doch anstatt diesen Vorfall zu skandalisieren und den Politiker in Schutz zu nehmen, wird in vielen Medien in den letzten Tagen eine ablenkende Begriffsdebatte um den Terminus ,,Terrorliste" geführt. Zusätzlich wird der Sozialdemokrat auch noch zum Ziel von Häme, sogar aus der eigenen Partei. Mit dieser Häme verteidigen die Akteure indirekt die Erstellung von ausländischen ,,Feindeslisten" auch mit deutschen Politikern. So twitterte etwa Philip Le Butt:

    ,,Wie kann es sein, dass ich auf einer Liste mit Leuten, die prorussische Desinformationen verbreiten, gesetzt werde, nur weil ich prorussische Desinformationen verbreite??? "

Matthias Hauer von der CDU twitterte:

    ,,Mützenich erfindet eine angebliche #Terrorliste und seine @spdbt lässt ihm das so durchgehen? Sekundiert von @Ralf_Stegner ? Und wieso gräbt #Muetzenich etwas Monatealtes aus, um sich dann per Lüge zum Opfer zu gerieren? Alles nur, um der #Ukraine weiter zu schaden?"

Das muss etwa Fabio De Masi zurechtrücken. Er fordert die eigentlich selbstverständlichen Reaktionen ein:

    ,,#Mützenich hat Recht. Die Liste war ein Angriff auf einen Demokraten. Mützenich ist damit auch zur Zielscheibe einer aufgepeitschten Öffentlichkeit gemacht worden. Da braucht es auch klare Ansagen der Koalitionspartner."

,,Lumpenpazifisten", ,,Secondhand-Kriegsverbrecher", ,,Horde"

Auch die Forderung nach einem pauschalen Einreisestopp ,,für Russen" (also nach rassistischen Kriterien) vonseiten des neuen ukrainischen Botschafters Olexij Makejew ruft nicht die angemessene Empörung hervor. Hier hat der Vorgänger Andrij Melnyk die Grenzen dessen, was deutsche Medien von ukrainischer Seite als Extremismus definieren, bereits erfolgreich verschoben.

Über die skandalöse Verleihung des ,,Friedenspreises" des deutschen Buchhandels an einen ukrainischen Extremisten haben die NachDenkSeiten kürzlich berichtet. Der Preisträger bezeichnet in seinem prämierten Buch die Russen als ,,Horde", ,,Verbrecher", ,,Tiere", ,,Unrat", ,,Barbaren" und ,,Schweine". Die NachDenkSeiten dazu:

    ,,Es ist aber etwas völlig anderes, ob man sprachliche Entgleisungen wegen schlimmer Erlebnisse des Autors gerade noch nachvollziehen kann – oder ob man diese teils rassistischen Entgleisungen dann auf einer großen Bühne auszeichnet."

Am Rande erwähnt seien noch eher irrelevante Akteure wie Wolf Biermann oder Sascha Lobo – Biermann stach mit seinem Verdikt von den ,,Secondhand-Kriegsverbrechern" hervor und Lobo erging sich einst über ,,Lumpen-Pazifisten".

Wem die Argumente fehlen, der greift zur Diffamierung

In diesem Text wird sich selbstverständlich nicht über inhaltlichen Gegenwind beschwert – Kritik, auch scharfe inhaltliche Kritik, müssen alle aushalten, auch Kritiker der Regierungspolitik. Hier soll aber die Ebene thematisiert werden, die beschritten wird, wenn die inhaltlichen Argumente fehlen, wie das etwa beim aktuellen Wirtschaftskrieg und den nicht zu rechtfertigenden Waffenlieferungen in ein Kriegsgebiet der Fall ist: Für diese Politik haben die Bundesregierung und ihre flankierenden Journalisten keine Argumente – diese Politik richtet sich gegen die eigenen Bürger, sie verkürzt nicht den Krieg und sie lindert nicht das Leid der Ukrainer: Die Gleichung ,,Gegen die Sanktionspolitik=Gegen die Ukraine" ist politischer Betrug. Darum wird das Mittel der verrohten Diffamierung genutzt.

Diese auch auf großen und ,,seriösen" Bühnen zelebrierten ,,offiziellen" Ausfälle richten durch den gesellschaftlichen ,,Leuchtturm-Charakter", den sich große Medien oder auch Kulturinstitutionen selber zuschreiben, erheblich mehr gesellschaftlichen Schaden an, als es Nutzerkommentare je könnten. Darum müssten an diese in Kanälen der Massenkommunikation und der offiziellen Politik geäußerten Standpunkte eigentlich auch strengere Maßstäbe angelegt werden als an Bürgerkommentare in Sozialen Medien – doch das Gegenteil ist der Fall: Während kritische YouTube-Kanäle oft sehr schnell gelöscht werden, kommen große Medien manchmal eher durch mit ihren verrohten Aussagen. Zusätzlich aufreizend ist es, wenn in den gleichen Medien ,,Hass und Hetze" durch die Bürger beklagt werden: Denn wo haben sich die Bürger denn diese sprachlichen Enthemmungen abgeschaut?

Es kann nicht geleugnet werden, dass es bedenkliche sprachliche Auswüchse auch in der Bürgerkommunikation und auch in den Kommentaren Sozialer Medien gibt. Diese Auswüchse müssen bekämpft werden. Dafür gibt es aber Instrumente: Die Tatbestände ,,persönliche Beleidigung" oder ,,Volksverhetzung" können juristisch verfolgt werden – die in den vergangenen Jahren zusätzlich etablierte Zensur durch private Internetkonzerne ist aber scharf abzulehnen – bei Monopolen ist diese Berufung auf ein ,,Hausrecht" zur Löschung auch juristisch fragwürdig.

Verschobene Grenzen der Verrohung

Die aktuelle sprachliche, mediale und politische Verrohung ist nicht neu – aber seit der Propaganda rund um die Coronapolitik hat sie ganz neue Ausmaße angenommen. Ich weiß nicht, ob es vor drei Jahren möglich gewesen wäre, dass ein Studiopublikum der kürzlich getätigten Aussage applaudiert, das Andersdenkende ,,geprügelt" gehören.

In der Zeit der Meinungsmache zur Coronapolitik haben sich die Grenzen der Diffamierung, die sich große Medien und Politiker selber ,,erlauben", nochmal verschoben. Gleichzeitig wird Kritikern eben jene ,,Hetze" unterstellt. Auf diese verschobenen Grenzen wird seit dem Ukrainekrieg skrupellos aufgebaut. Der gesellschaftliche Schaden, den eine solche sprachliche Verrohung auch jenseits der aktuellen Politik langfristig anrichtet, wird von den Verantwortlichen in Kauf genommen.
https://www.nachdenkseiten.de/?p=90128
Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am November 09, 2022, 15:59:11

Wie die CIA Journalisten erfolgreich für Propaganda eingespannt hat
09. November 2022 um 12:09 Ein Artikel von: Tobias Riegel

In einem Video von 1983 schildert ein CIA-Agent sehr offen, wie er Medien für die Zwecke seines Geheimdienstes erfolgreich genutzt hat. Das Video ist nicht nur als Zeitzeugnis interessant. Es ist auch lehrreich für die Gegenwart, etwa für die Bewertung der Berichterstattung zum Ukrainekrieg. Die Strategien der CIA zum Missbrauch von willigen, naiven oder überrumpelten Journalisten wurden seit dem Interview sicherlich weiter verfeinert und erheblich ausgebaut. Das Vorgehen ist selbstverständlich nicht exklusiv für die CIA oder die USA – mutmaßlich versuchen viele Geheimdienste, diese Art der Medien-Infiltration zu nutzen. Von Tobias Riegel.

Edward Snowden hat über Twitter ein Interview mit dem ehemaligen CIA-Agenten Frank Snepp zur geheimdienstlichen Infiltration von Medien während des Vietnamkriegs verbreitet. Snowden sagt dazu:

    ,,Das wichtigste Interview des Jahres wurde 1983 aufgenommen."

Hier folgen einige übersetzte Zitate (im Video ab Minute 1:20):

    ,,Ich hatte verschiedene Aufgaben. Ich war Analyst und Verhandlungsführer. Außerdem stand ich mit der Presse in Kontakt: Wenn wir – die CIA – Falschinformationen verbreiten wollten, dann war diese Information nicht zwingend eine Lüge. Es kann auch eine Halbwahrheit gewesen sein. Wir haben dann Journalisten ausgesucht und ich habe sie eingewiesen. Wir haben dann gehofft, dass unsere ,Informationen' übernommen und gedruckt würden."

    ,,Wenn wir zum Beispiel die amerikanische Öffentlichkeit überzeugen wollten, dass Nord-Vietnam Strukturen in Süd-Vietnam aufbaut, dann bin ich zu einem Journalisten gegangen und habe ihm mitgeteilt, dass in den letzten sechs Monaten soundsoviele Nord-Vietnamesen den Ho-Chi-Minh-Pfad über Süd-Laos genutzt haben. Es gibt keine Möglichkeit für diesen Journalisten, diese Information zu überprüfen. Er kann sie nutzen, oder auch nicht. Normalerweise wird er sie aber nutzen – denn dieses ,,Wissen" verleiht einen exklusiven Eindruck. Ich würde sagen, in 70 bis 80 Prozent konnten wir so Daten platzieren."

Als ,,Ziele" seien die angesehensten Korrespondenten mit dem größten Einfluss genutzt worden, so Snepp, darunter Journalisten von ,,Los Angeles Times", ,,New Yorker", ,,Chicago Daily News", ,,US News", ,,New York Times" oder ,,Newsweek". Snepp schildert, wie er in Hotellobbys Kontakt zu den Journalisten gesucht hat und sich ,,langsam, aber sicher" das Vertrauen erschlichen hat. Zunächst seien dafür ,,echte" Informationen mitgeteilt worden. Dann habe er in diesen Konversationen jene Informationen gestreut, die die CIA gerne in der Zeitung lesen wollte – und diese Informationen seien dann eben nicht mehr zwingend zutreffend gewesen. Snepp schildert auch konkrete Vorgänge, bei denen mit Hilfe von willigen, naiven oder überrumpelten Journalisten Fake News von der CIA verbreitet wurden, etwa um Entscheidungen des US-Kongresses zu beeinflussen.

,,Wenn ich ein Stück Information in Medien platziert hatte, dann versuchte ich eine Umgebung zu schaffen, in der diese Information nicht überprüft werden konnte." Dafür seien die gewünschten ,,Informationen" dann auch außerhalb der Medienszene, etwa bei ,,befreundeten" Botschaften, gestreut worden.

Zur Person:

Die englische Wikipedia schreibt über Snepp: Frank Warren Snepp, III (geboren am 3. Mai 1943) ist ein Journalist und ehemaliger Chefanalyst für nordvietnamesische Strategie für die CIA in Saigon während des Vietnamkriegs. Während seiner Zeit als CIA-Offizier arbeitete er als Verhörspezialist, Berichterstatter und Chef-Analyst in der US-Botschaft in Saigon; für seine Arbeit wurde er mit der Intelligence Medal of Merit ausgezeichnet.

Edward Snowden ergänzt: Die Regierung verklagte Snepp in einem Fall, der bis zum Obersten Gerichtshof ging, der entschied, dass Geheimdienstmitarbeiter jede Aussage zur Zensur vorlegen müssen, auch wenn sie nichts mit Geheimnissen zu tun hat.


Video hier:  https://www.nachdenkseiten.de/?p=90167
Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am November 10, 2022, 17:03:28
     Rentner Uwe ist ein Model – und Minister Lauterbach ein ertappter Schwindler
10 Nov. 2022 15:00 Uhr

Bei der Vorstellung der aktuellen Corona-Impfkampagne hat Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach behauptet, dass alle 84 Protagonisten "echt" seien. Es sollen "keine Schauspieler oder Modelle" engagiert worden sein. Nun stellt sich heraus, dass diese Information falsch ist.             

Weiter hier:  https://pressefreiheit.rtde.live/meinung/153951-rentner-uwe-ist-modell-und/
Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am November 12, 2022, 13:22:54
Elon Musk ist kein abtrünniger Außenseiter – er ist ein gewaltiger Auftragnehmer des Pentagons

https://uncutnews.ch/elon-musk-ist-kein-abtruenniger-aussenseiter-er-ist-ein-gewaltiger-auftragnehmer-des-pentagons/
Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am November 14, 2022, 16:18:20
Der Versuch, die russische Führung wegen Kriegsverbrechen anzuklagen, ist Teil der Instrumentalisierung des Internationalen Strafgerichtshofs durch den Westen

Robin Philpot

 

Der Internationale Strafgerichtshof (IStGH) dient weiterhin als "Rammbock für die Politik der USA und der NATO", wie es der ehemalige US-Botschafter für Kriegsverbrechen in der Clinton-Regierung definierte.

 

Das Zitat stammt weder von Russlands Präsident Putin noch von Chinas Präsident Xi. Es stammt von David Scheffer, dem ehemaligen US-Botschafter für Kriegsverbrecherfragen (1997-2001) in der Clinton-Regierung und führenden Verhandlungsführer der Vereinigten Staaten bei der Einrichtung von nicht weniger als fünf internationalen Strafgerichtshöfen, nämlich für Ex-Jugoslawien, Ruanda, Sierra Leone, Kambodscha und den Internationalen Strafgerichtshof (IStGH).

Scheffer verwendete das Bild des Rammbocks, als er über das erste internationale Straftribunal sprach, das im Mai 1993 eingerichtet wurde, den Internationalen Strafgerichtshof für Jugoslawien. Er sagte:

"Zu diesem Zeitpunkt war das Tribunal ein mächtiges juristisches Instrument, und ich hatte genügend Unterstützung von Präsident Clinton, Außenministerin Madeleine Albright, Verteidigungsminister William Cohen und anderen Spitzenpolitikern in Washington, um es wie einen Rammbock bei der Durchführung der Politik der USA und der NATO zu schwingen."(All the Missing Souls, A Personal History of the War Crimes Tribunals, Princeton University Press, 2012)

Dieses Zitat ist heute wichtig, da immer wieder Forderungen laut werden, russische Bürger und den russischen Präsidenten vor internationale Strafgerichte zu stellen, unabhängig davon, ob diese bereits existieren oder erst in Planung sind. Die Aufrufe kommen von NATO-Ländern, der Europäischen Union sowie von UN-Organisationen und den gehorsamen westlichen Medien.

Die Strategie der NATO und der Europäischen Union wird immer deutlicher. Ihr Ziel ist es, die internationale Strafjustiz und die Menschenrechte zu einer Waffe zu machen, heute gegen Russland, heute und morgen gegen China oder jedes andere Land, das es wagt, NEIN zu sagen zu dem, was die Vereinigten Staaten und ihre Verbündeten oder Vasallen aufzwingen - oder retten - wollen. Hier ein paar Beispiele:

Der Internationale Strafgerichtshof hat sich für zuständig erklärt, obwohl Russland kein Mitglied ist. Laut IStGH-Ankläger Karim Khan ist das kein Problem: "Rechtlich gesehen stellt es kein Hindernis für unsere Gerichtsbarkeit dar." Ankläger Khan reist unter dem wohlwollenden und völlig unparteiischen Schutz der ukrainischen Streitkräfte in die Ukraine, deren zahlreiche dokumentierte Verbrechen, die seit 2014 begangen wurden, natürlich nicht erwähnt werden.

Im März 2022 ernannte der UN-Menschenrechtsrat den Richter Erik Møse zum Leiter der UN-Untersuchungskommission zur Ukraine, die mutmaßliche Verbrechen in der Ukraine untersuchen soll, die zu einer Anklage der Russen führen könnten. Møse war von 1999 bis 2009 Richter am Internationalen Strafgerichtshof für Ruanda. (siehe unten)

Auch Møses Kommission führte ihre Untersuchung unter dem freundlichen Schutz der ukrainischen Streitkräfte durch. Am 23. September legte sie einen Bericht vor, der vorhersehbar zu dem Schluss kam, dass die Russen Kriegsverbrechen begangen haben. Es überrascht nicht, dass sie auch zu dem Schluss kam, dass die Russen Sexualverbrechen begangen haben und dass die Opfer zwischen 4 und 82 Jahre alt waren.

Ebenso wenig überraschend ist, dass die gut dokumentierten Verbrechen der ukrainischen Armee seit 2014, insbesondere im Donbass, mit keinem Wort erwähnt wurden.

Die Internationale Anwaltskammer arbeitet eng mit der ukrainischen Anwaltskammer zusammen, um Strafverfahren vorzubereiten, die in der Ukraine oder vor dem IStGH durchgeführt werden sollen. Mark Ellis, Exekutivdirektor der IBA, erklärte kürzlich, dass die Tatsache, dass Russland nicht Mitglied des IStGH ist, kein Problem darstelle. Russische politische und militärische Autoritäten könnten angeklagt, vor Gericht gestellt und im Falle einer Verurteilung und eines Regimewechsels verhaftet werden, wo immer sie sich befinden.

Die für Fragen im Zusammenhang mit sexueller Gewalt zuständige Sonderbeauftragte des UN-Generalsekretärs, Pramila Patten, erklärte am 14. Oktober auf einer Pressekonferenz in Paris, dass Vergewaltigungen, Verstümmelungen und sexuelle Übergriffe Teil der russischen Militärstrategie seien. Sie behauptete auch, dass russische Soldaten mit Viagra ausgestattet seien. Sie legte keine Beweise vor, sondern plapperte einfach den Bericht der oben erwähnten Untersuchungskommission unter Leitung von Richter Møse nach.

Josep Borrell, der Hohe Vertreter der EU für auswärtige Angelegenheiten, nutzt jede Gelegenheit, um Russland militärisch zu bedrohen, während er sich gleichzeitig damit brüstet, wie großartig die internationale Strafjustiz ist. Borrell ist der Mann, der sagt, Europa sei ein Garten, während der Rest der Welt ein Dschungel sei, der in den Garten einzudringen drohe. Und er fordert die europäischen Gärtner auf, den rückständigen Völkern des Dschungels zu zeigen, wie sie leben sollen.

 

Das Produkt einer unipolaren Weltordnung

 

Die Tatsache, dass die ersten internationalen Strafgerichtshöfe nach Nürnberg in den 1990er Jahren geschaffen wurden, ist bezeichnend. Vor 1990 wäre dies nicht möglich gewesen.

Der verstorbene Ramsey Clark, ehemaliger US-Justizminister, sagte: "Es gäbe keine UNO, wenn in der Charta in irgendeiner Weise angedeutet worden wäre, dass es einen Strafgerichtshof geben würde. Wäre dies direkt in die Charta aufgenommen worden, wäre die Sitzung beendet gewesen. In Washington hätte man noch vor dem Treffen in San Francisco seine Koffer gepackt und wäre abgereist. Die Vereinigten Staaten wären die ersten gewesen, die gegangen wären. (Ruanda und das neue Gerangel um Afrika, S. 171)

Die in den 1990er Jahren eingerichteten Tribunale sind ein reines Produkt der von George H. W. Bush nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion verkündeten Neuen Weltordnung. Es sollte eine unipolare Weltordnung sein, die von den Vereinigten Staaten angeführt wird. Die USA würden die internationalen Institutionen kontrollieren, die Gesetze machen, die Schuldigen ausfindig machen, sie anklagen, verurteilen und bestrafen, während sie für ihre eigenen Taten nicht zur Rechenschaft gezogen würden. Die Clinton-Regierung übernahm 1993 die Federführung bei der Einrichtung der Tribunale, die sein Verhandlungsführer als "Rammbock für die Umsetzung der Politik der USA und der NATO" anpries.

Ramsey Clark betonte: "Ich würde das zentrale Unrecht der Auswahl von Personen für die Strafverfolgung nicht unterschätzen. Es sind Feinde, die sie sich aussuchen. Es ist wirklich ein Krieg mit anderen Mitteln, und er ist sehr grausam." (Ebd., S. 185)

So funktionierten die Tribunale. In Ex-Jugoslawien wurden hauptsächlich Serben angeklagt, aber kein Wort über die massive Bombardierung und Zerstörung Ex-Jugoslawiens durch die NATO verloren.

Der Internationale Strafgerichtshof für Ruanda war ebenso stark politisiert, wenn nicht sogar noch stärker als das Tribunal für Jugoslawien. [Quelle: unictr.irmct.org]

Trotz unwiderlegbarer Beweise für Verbrechen, die von der RPF und von Paul Kagame selbst begangen wurden - der das Massenmorden in Ruanda auslöste, indem er illegal von Uganda aus in das Land einmarschierte und, wie Beweise zeigen, das Flugzeug des Hutu-Präsidenten Juvenal Habyarimana abschoss - genießen er und seine gesamte Armee völlige Straffreiheit.

Was ist mit den Menschen geschehen, die der Internationale Strafgerichtshof für Ruanda freigesprochen, verurteilt oder verurteilt und schließlich freigelassen hat? Kurz gesagt, einige der freigesprochenen oder "freigelassenen" Personen stehen noch Jahre nach ihrem Freispruch oder ihrer "Freilassung" in Niger unter Hausarrest, sind staatenlos, ohne Papiere, ohne das Recht, zu ihren Familien zu ziehen, und/oder von einem internationalen Femegericht im Stich gelassen.

Andere werden in Strafkolonien des 21. Jahrhunderts in Benin, Mali und Senegal geschickt, nicht aber nach Den Haag, den Sitz des IStGH. Dies ist eine juristische Apartheid für Afrikaner. Es stellt sich die Frage: Wie konnte das UN-Hochkommissariat für Menschenrechte die Untersuchung der Verbrechen in der Ukraine einem Richter wie Erik Møse anvertrauen, der eine so eklatante Verletzung der Menschenrechte hinterlassen hat und der zur Lösung des Problems geschwiegen hat?

 

Ein erneutes Déjà-vu

 

Die aktuellen Aufrufe, russische Behörden, Bürger und den russischen Präsidenten anzuklagen, ähneln genau dem, was die NATO 2011 mit Libyen und Muammar Gaddafi gemacht hat.

Im März 2011, kurz nachdem die US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen, Susan Rice, erklärt hatte, dass Gaddafi die libyschen Truppen mit Viagra versorgte, um ihnen bei der Vergewaltigung von Frauen zu helfen, legte der sehr gehorsame IStGH-Ankläger Luis Moreno Ocampo nach und behauptete, dass Gaddafi die Vergewaltigung von Hunderten von Frauen angeordnet und die Vergewaltigung selbst "beschlossen" habe. Er legte keine Beweise vor.

Auch die UN-Menschenrechtskommission entsandte rasch Ermittler, um die begangenen Verbrechen zu ermitteln, darunter Vergewaltigungen und die Verwendung von Viagra durch die libyschen Streitkräfte. In ihrem im März 2012 veröffentlichten Bericht kamen die Ermittler zu dem Schluss, dass es keine Beweise für eine systematische Politik der sexuellen Gewalt gebe.

Dennoch beharrte Moreno Ocampo darauf, dass die neuen libyschen Behörden unwiderlegbare Beweise dafür hätten. Er schien noch mehr Propaganda machen zu wollen, um die Zerstörung Libyens und die Ermordung von Muammar Gaddafi am 21. Oktober 2011 zu rechtfertigen. (Quelle: Slouching Towards Sirte: Der Krieg der NATO gegen Libyen und Afrika, Maximilian Forte, Baraka Books, 2012, S. 253-256).

 

Russland ist nicht Libyen

 

Glücklicherweise ist Russland nicht Libyen, und die unipolare Welt befindet sich im Umbruch. Doch alte Gewohnheiten lassen sich nur schwer ablegen und können weiterhin Menschen und Leben zerstören.

Die Befürworter der so genannten internationalen Strafjustiz werden es zwar schwer haben, ihre Träume zu verwirklichen, aber sie können immer noch Propagandapunkte sammeln, vor allem, wenn die meisten westlichen Medien sich damit begnügen, den Sprechern der NATO und der EU nachzuplappern.
http://www.antikrieg.eu/aktuell/2022_11_14_derversuch.htm
Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am November 16, 2022, 16:42:48

,,Russische Raketen treffen Polen" – Neuer Tiefpunkt von Politik und Medien in Deutschland
16. November 2022 um 14:00 Ein Artikel von: Florian Warweg

Kaum waren in der Nacht zum Mittwoch die ersten Informationen über den mutmaßlichen Niedergang einer Rakete auf polnischem Territorium durchgesickert, kannten deutsche Politiker, insbesondere von der FDP-Fraktion, und Medien kein Halten mehr: Ohne jede weitere Recherche oder den Versuch einer Verifikation titelte zum Beispiel das ZDF, obwohl zu diesem Zeitpunkt keinerlei entsprechende offizielle Stellungnahme aus Polen oder den USA vorlag, ,,Russische Raketen treffen polnisches Gebiet". Dies griffen dann zahlreiche Politiker der Ampel-Koalition, unter anderem die Vorsitzende des Verteidigungsausschusses des Bundestages, ebenso unhinterfragt auf. Ein hysterisches Zitierkartell, basierend, wie wir jetzt wissen, auf Fake News. Von Florian Warweg.

Weiter hier:  https://www.nachdenkseiten.de/?p=90458
Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am November 17, 2022, 17:13:06
Raketen auf Polen – Selenskij fordert NATO-Krieg gegen Russland

November 16, 2022

Von Peter Haisenko

US-Präsident Biden ist sich ,,ziemlich sicher", nicht Russlands, sondern Selenskijs Raketen schlugen in Polen ein. ,,Ziemlich sicher" ist in diesem Fall nicht angebracht. Mit absoluter Sicherheit steht fest: Es waren Kiews Raketen, denn es waren S 300 und deren Reichweite beträgt maximal 150 Kilometer.

Wieder einmal geht es um die Frage, ob Selenskij & Co so dumm sind oder darauf vertrauen, dass das westliche Medienmonopol ihre Lügen eins zu eins ungeprüft wiedergibt. Bei Selenskij muss man beides annehmen. Wie sonst ist seine Verlautbarung zu den Raketeneinschlägen in Polen zu interpretieren? Er sagt: "Dies ist ein russischer Raketenangriff auf die kollektive Sicherheit!" Und: "Dies ist eine sehr bedeutende Eskalation. Wir müssen handeln." Kiew dringt nach dem Einschlag der Rakete auf polnischem Gebiet auf die Einrichtung einer Flugverbotszone. "Wir bitten darum, den Himmel zu schließen, weil der Himmel keine Grenzen hat", schrieb Verteidigungsminister Olexij Resnikow bei Twitter. Würde die NATO eine Flugverbotszone über der Ukraine einrichten, befände sich die NATO im Krieg mit Russland. Wir wissen auch, was mit Libyen geschah, nachdem die NATO dort eine ,,Flugverbotszone" eingerichtet hatte.

Die Reflexe des kollektiven Westens funktionieren noch bestens. Russland ist schuld! Das jedenfalls ist die Aussage von Kanzler Scholz. Unabhängig davon, vom wem die Rakete abgefeuert worden sei, bleibe es wahr, dass die Ursache des Ganzen der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine sei, sagte Scholz. Ach ja, keinesfalls kann die Ursache die NATO-Osterweiterung sein und selbstverständlich auch nicht das Verhalten des Westens oder der andauernde Beschuss von Zivilisten in den Ostprovinzen durch die ukrainische Armee. Auch EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen hat besorgt auf Berichte über angebliche Raketeneinschläge in Polen reagiert. ,,Ich bin alarmiert über Berichte über eine Explosion in Polen, nach einem massiven russischen Raketenangriff auf ukrainische Städte", schrieb von der Leyen auf Twitter. ,,Wir beobachten die Situation genau und stehen in Kontakt mit den polnischen Behörden, Partnern und Verbündeten." Auch EU-Parlamentspräsidentin Roberta Metsola äußerte sich bestürzt. Warum also sind die ,,bestürzt"?

Die S 300 haben eine maximale Reichweite von 150 Kilometern

Sehr schnell war klar, dass es sich um Raketen eines S 300-Komplexes handelt, die nahe der ukrainischen Westgrenze in Polen eingeschlagen sind. Das macht die Analyse einfach. Zunächst kann anhand der Seriennummern auf den Raketentrümmern zweifelsfrei festgestellt werden, in wessen Besitz sich diese Raketen befanden. Tatsächlich ist das aber nebensächlich, denn die Reichweite der S 300 in seiner modernsten Version beträgt maximal 150 Kilometer. Die russischen Truppen stehen aber mit ihren Geräten etwa 1.000 Kilometer entfernt von der polnischen Grenze. Damit ist ausgeschlossen, dass diese Raketen vom russischen Militär abgefeuert worden sind. Jeder, der bis drei zählen kann, weiß das. Inklusive des US-Militärs und deswegen ist Biden angewiesen worden, sein ,,ziemlich sicher" zu verkünden. Zudem hatten die USA ein Beobachtungsflugzeug in der Gegend, das die Flugbahn der Raketen aufgezeichnet hat.

Die Angelegenheit ist heikel. Schließlich handelt es sich um einen Angriff auf ein NATO-Land, der mindestens zwei Tote gefordert hat. Auch das wurde thematisiert und schnell wurde verkündet, selbst wenn es sich um einen russischen Raketenangriff handelte (sic!), würde das nicht den NATO-Paragraph 5 auslösen, wenn es versehentlich geschehen ist. Diese Ansage ist nicht gemacht worden, um Russland zu entlasten. Man weiß ja, dass es Russland nicht war. Es geht darum, Kiew schon im Vorfeld davor zu bewahren, von der NATO für diesen Angriff auf NATO-Territorium zur Rechenschaft gezogen zu werden. Dazu muss aber die Frage betrachtet werden, ob es sich tatsächlich um ein Versehen handeln kann. Allein die Ansage Selenskijs spricht dagegen. Schließlich fordert er deswegen die NATO zu Konsequenzen auf.

Vorsatz oder Unfähigkeit?

Betrachten wir nochmals den Vorgang. Wenn russische Raketen auf die Westukraine abgefeuert werden, kommen die aus östlicher Richtung. Das heißt, dass die Zielvorgaben, die Schussrichtung der ukrainischen Luftabwehr, immer gen Osten gerichtet sind. Wie können da gleich zwei Raketen ,,versehentlich" Richtung Westen, nach Polen, fliegen und auch noch dasselbe Ziel treffen? Und ja, die S 300 kann auch auf Bodenziele gerichtet werden. Ich sehe die einzig mögliche Erklärung für ein ,,Versehen" Kiews darin, dass die Mannschaften zur Bedienung der S 300 derart unqualifiziert sind, dass sie Ost und West nicht unterscheiden können. Aber an den östlichen Fronten geschieht das nicht.

Selenskij weiß, dass sein Militär kurz vor dem Zusammenbruch steht. Mit der Deelektrifizierung weiter Teile des Landes ist der Nachschub über Schienenwege sehr schwierig geworden und auch die Kommunikation ist gestört. Er weiß, dass es nur noch eine Frage der Zeit ist, bis seine eigenen Leute gegen seine Kriegspolitik aufstehen werden, weil sie nicht hungern und frieren wollen, für einen sinnlosen Krieg der USA. So bleibt Selenskij nur die letzte Hoffnung, doch noch die NATO offiziell in diesen Krieg zu ziehen. Da hat er nur eine Möglichkeit: Den NATO-Paragraph 5 zu provozieren, der aber mit der Ukraine selbst nicht herstellbar ist, weil sie kein NATO-Mitglied ist. Also schießt man Raketen sowjetischer Bauart auf Polen und behauptet frech, Russland war´s. Nein, ich glaube nicht an ein Versehen.

Kiews Lüge ist zu durchsichtig

Der Vorgang zeigt noch etwas anderes. Die NATO will einen direkten Waffengang mit Russland vermeiden. Insbesondere jetzt, wo sich die NATO teilweise entwaffnet hat, indem sie ihre Materialreserven in die Ukraine verbracht hat und die dort von Russland entsorgt werden. Selenskij selbst leidet unter Größenwahn und das ist verständlich, weil er derart vom Westen hofiert wird. Er hat wohl geglaubt, es könne wieder so ablaufen, wie beim Abschuss der MH 17 durch ein ukrainisches Kampfflugzeug, als der Westen gegen jede Logik Russland die Verantwortung in die Schuhe geschoben hat. Diesmal sind die Lügen Kiews aber derart durchsichtig, dass nicht einmal die ärgsten Russlandhasser da aufspringen wollen. Und die, die es sofort, reflexartig getan haben wie die ,,Bild", müssen jetzt zurückrudern.
Hier können Sie lesen, wie mit dem "Bericht" des holländischen JIT selbst nachgewiesen wird, dass es keine BUK-Rakete gewesen sein kann, die die MH 17 abgeschossen hat:
https://www.anderweltonline.com/wissenschaft-und-technik/luftfahrt-2019/mh-17-auf-der-suche-nach-der-wahrheit-in-kuala-lumpur/

So stehen wir jetzt vor einer geradezu paradoxen Situation. Ein NATO-Land wurde von der Ukraine beschossen und Menschen kamen dabei zu Tode. Nach den NATO-Statuten müsste jetzt mit der Ukraine hart ins Gericht gegangen werden. Schuldbekenntnis, Entschuldigung und Reparationen. Kommt das nicht, müsste die NATO Sanktionen gegen Kiew verhängen und selbstverständlich jegliche Hilfe für den Aggressor einstellen. Geschieht das nicht, ist auch das gesamte NATO-Statut nur noch ein Fetzen Papier, der der Beliebigkeit unterworfen ist. So, wie die gesamte ,,regelbasierte Ordnung" der USA. Polen selbst hat zurückhaltend reagiert und sich mit Anschuldigungen gegenüber Russland nicht exponiert. Ob das auch daran liegt, dass die Polen nicht vergessen haben, wie die ukrainischen Nationalisten zu Kriegsende 1945 noch schnell 60.000 Polen ermordet haben? Das einzige, was Polen und ukrainische Nationalisten eint, ist ihr Hass auf Russland. Das ist aber keine tragfähige Basis.

Ganz gleich was, Russland ist schuld

Selenskij hat sich mit dem Raketenangriff auf Polen keinen Gefallen getan. Ich ordne das als Verzweiflungsakt ein, denn auch aus USA kommen immer mehr Stimmen, die ein Ende der Unterstützung der Ukraine einfordern. Allerdings ist dieser Akt von ungeheuerlicher Dummheit gekennzeichnet. Niemand kann darauf beharren, Russland war´s. Niemand, außer Selenskij. Es wird interessant sein zu beobachten, wie sich die Häuptlinge des kollektiven Westens da aus der Affäre ziehen wollen. Diesmal ist die Lüge Kiews nicht wegzuleugnen und deswegen musste auch der US-Präsident sein ,,ziemlich sicher" verlauten lassen. Hätte er das nicht getan, stünde er über kurz oder lang als Volltrottel da, was allerdings nur ein weiteres Versatzstück zu seinem tatsächlichen Zustand wäre.

In Artikel 5 des NATO-Statuts ist geregelt, dass die NATO-Staaten einen bewaffneten Angriff gegen einen oder mehrere Partner als Angriff gegen alle ansehen. Daraus ergibt sich die Verpflichtung, Beistand zu leisten. Beistand gegen den Angreifer? Das ist die Ukraine. Aber nein, dieser ,,Beistand" sieht anders aus, wie die Erklärung von Biden auf dem G-20-Gipfel in Bali zeigt: "Wir bieten Polen unsere volle Unterstützung und Hilfe bei den laufenden Ermittlungen an." Hilfe für ,,Ermittlungen" in einem Fall, der keiner Ermittlungen bedarf, weil es offensichtlich ist? Bestenfalls könnte aufgeklärt werden, wer den Befehl für diesen Raketenangriff gegeben hat. Aber was will man erwarten, wenn mit dem Angebot der Ermittlungshilfe gleichzeitig Russland für "barbarische Angriffe" verantwortlich gemacht wird. Ach ja, Kanzler Scholz hat es schon gesagt. Ganz gleich, wer Raketen auf Polen schießt, Russland ist schuld.

Hier kann man schon den NATO-Sekretär Stoltenberg lesen, wie er die Ukraine exkulpiert, ohne irgendwelche Ermittlungsergebnisse abzuwarten: Russland ist schuld!
https://www.n-tv.de/politik/NATO-sieht-keine-Merkmale-eines-Angriffs-auf-Polen-article23722094.html

https://www.anderweltonline.com/klartext/klartext-20222/raketen-auf-polen-selenskij-fordert-nato-krieg-gegen-russland/



Raketeneinschlag in Polen
Selensky will einen großen Krieg in Europa provozieren
Nachdem eine von der Ukraine abgefeuerte Rakete in Polen eingeschlagen ist, hat Selensky Russland die Schuld gegeben. Er will offensichtlich einen großen Krieg in Europa provozieren. Wie lange lässt sich der Westen das noch gefallen?
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Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am November 18, 2022, 17:29:31
Die Initialzündung
Mit dem Maidan-Putsch im Februar 2014 wurde in der Ukraine die prorussische Janukowytsch-Regierung gewaltsam abgesetzt und durch eine prowestliche ersetzt. Exklusivabdruck aus ,,Illegale Kriege".
von Daniele Ganser

Sich mit der Ukraine zu solidarisieren, ist seit über einem halben Jahr en vogue. Doch wer kann sich heute noch in allen Einzelheiten an die jüngste Geschichte der Ukraine erinnern? Im derzeit geführten Diskurs entsteht geradezu der Eindruck, der Krieg in der Ukraine hätte am 24. Februar 2022 begonnen. Der Einmarsch der russischen Armee hat jedoch eine lange Vorgeschichte, die mindestens acht Jahre, bis in das Jahr 2014 zurückreicht. Die Schüsse während des Maidan-Putsches stellen in der Geschichte der Ukraine einen entscheidenden Wendepunkt dar, der für das Verständnis der heutigen Ereignisse essenziell ist. Um die Erinnerungen an diesen historisch bedeutsamen Vorfall aufzufrischen, erscheint hier ein Exklusivabdruck aus ,,Illegale Kriege: Wie die NATO-Länder die UNO sabotieren. Eine Chronik von Kuba bis Syrien".
Der Putsch in der Ukraine am 20. Februar 2014

Nachdem der ukrainische Präsident Wiktor Janukowytsch sich im November 2013 geweigert hatte, ein Assoziierungsabkommen mit der EU zu unterzeichnen, kam es auf dem bekannten Maidan-Platz in der Hauptstadt von Kiew zu großen Demonstrationen. Am 15. Dezember 2013 besuchte der amerikanische Senator John McCain das Protestlager auf dem Maidan und ermunterte die Demonstranten, die ukrainische Regierung zu stürzen (1).

Ende Februar eskalierte die Situation auf dem Maidan. Am 20. Februar 2014 kam es zu einem Massaker, als Scharfschützen aus verschiedenen Häusern auf Polizisten und Demonstranten schossen, es gab mehr als 40 Tote. Chaos brach aus. Sofort wurde die amtierende Regierung von Präsident Wiktor Janukowytsch und seine Polizeieinheit Berkut für das Massaker verantwortlich gemacht. ,,Die Welt darf nicht zuschauen, wie ein Diktator sein Volk abschlachtet", kommentierte der Boxer Vitali Klitschko, der die Regierung stürzen wollte, im deutschen Boulevardblatt Bild. Der Regime Change war erfolgreich: Janukowytsch wurde gestürzt und floh nach Russland (2).

Doch wer steckte wirklich hinter dem Putsch? ,,Wer geschossen hat, kann man nicht sagen, ich weiß es auch nicht", erklärte Ina Kirsch, die am 20. Februar in Kiew gewesen war und zuvor als Direktorin des European Centre for a Modern Ukraine amtierte. ,,Aber es muss jemand gewesen sein, der ein klares Interesse an einer Eskalation hatte. Also nicht Janukowytsch, der sich ja nicht selbst stürzen wollte." Viele der Demonstranten waren bezahlt, so Kirsch.

,,Es gibt Leute wie den US-Milliardär George Soros, die Revolutionen finanzieren. Soros hat auch den Maidan unterstützt, hat dort Leute bezahlt – die haben in zwei Wochen auf dem Maidan mehr verdient als während vier Arbeitswochen in der Westukraine", so Kirsch. Auch auf der Gegenveranstaltung, dem Anti-Maidan, seien Leute bezahlt worden. ,,Es gab Preise für jede Leistung. Ich kenne Leute, die haben morgens auf dem Anti-Maidan bei der Gegendemo abkassiert, sind dann rüber auf den Maidan und haben dort nochmals kassiert. Das ist in der Ukraine ja nichts Ungewöhnliches"(3).

Auch das deutsche Fernsehen ARD untersuchte den Putsch und schickte ein Team von Journalisten in die Ukraine. ,,Wir glauben, dass viele der Toten vom 20. Februar von oben gezielt getötet wurden, oder um es anders zu sagen: von professionellen Scharfschützen", so der deutsche Journalist Stephan Stuchlik vom Politikmagazin Monitor. ,,Das ist natürlich im Gegensatz zur Theorie der Staatsanwaltschaft: Der Großteil der Berkut-Truppe befand sich nach allgemeiner Meinung unten auf der Straße."

Monitor erklärte in einer spannenden Sendung, dass die durch den Putsch an die Macht gekommene Regierung ihre Staatsanwaltschaft auf die Berkut-Truppe lenkte und diese für das Massaker verantwortlich machte. ,,Die Staatsanwaltschaft sagt: Wir wissen, wer schuldig war, es waren die Janukowytsch-Leute, wir kennen die Berkut-Soldaten", so Stuchlik.

Doch diese These passt nicht zu den Fakten. ,,So einfach kann es nicht gewesen sein", erklärt Stuchlik. ,,Zum einen wurde den Demonstranten an diesem Tag augenscheinlich in den Rücken geschossen, das ist deswegen wichtig, weil sich im Rücken der Demonstranten mit dem Hotel Ukraina am 20. Februar eigentlich eines ihrer Hauptquartiere befand. Dann ist im Funkverkehr der Janukowytsch-Scharfschützen zu hören, wie die sich wundern, dass da Leute umgebracht werden – und zwar von professionellen Schützen, die sie nicht kennen." Die Berkut, eine Spezialeinheit der ukrainischen Polizei, wurde als Sündenbock präsentiert (4).

Nach dem Putsch kamen in der Ukraine mit Premierminister Arsenij Jazenjuk und Präsident Petro Poroschenko zwei Freunde der USA an die Macht, die das Land in die NATO führen wollen. Derzeit gebe es zwar ,,keine Mehrheit für einen NATO-Beitritt" in der Ukraine, räumte der neue Präsident Poroschenko im Mai 2014 ein, versprach aber, sich für die NATO-Mitgliedschaft der Ukraine zu engagieren. ,,Generell brauchen wir ein neues Sicherheitsbündnis mit den USA und Europa, um die Ukraine auch militärisch zu schützen", so Poroschenko. ,,Ich werde als Präsident für dieses Bündnis kämpfen und sofort die Gespräche aufnehmen" (5).
Fuck the EU: Der illegale Putsch der USA in Kiew

Während der gestürzte Präsident Janukowytsch in Russland Asyl erhielt, reiste der durch den Putsch an die Macht gekommene neue Präsident Petro Poroschenko nach Washington und hielt im September 2014 vor dem US-Kongress eine flammende Rede, in der er erklärte: ,,Ich danke der USA für ihre Solidarität" (6).

Inzwischen muss auf der Basis der verfügbaren historischen Dokumente davon ausgegangen werden, dass die USA den Putsch in der Ukraine im Februar 2014 unterstützten. ,,Es war ein vom Westen gesponserter Putsch, es gibt kaum Zweifel daran", erklärte der frühere CIA-Offizier Ray McGovern. Die USA hätten die Regierung in der Ukraine gestürzt und Victoria Nuland habe im US-Außenministerium die Fäden gezogen, zusammen mit dem US-Botschafter in der Ukraine, Geoffrey Pyatt (7).

Auch eine detaillierte Untersuchung des Putsches durch den Politologen Ivan Katchanovski von der School of Political Studies der Universität Ottawa bestätigt, dass sich in der Ukraine im Februar 2014 ein Putsch ereignete. Die Berkut waren nur die Sündenböcke, denen man das Verbrechen im Rahmen einer Operation unter falscher Flagge in die Schuhe schob, um den amtierenden Präsidenten zu diskreditieren.

,,Das Maidan-Massaker vom 20. Februar 2014 war eine erfolgreiche False Flag Operation, durchgeführt durch die Anführer der Maidan-Protestbewegung und verdeckte Scharfschützen, um in der Ukraine die Macht zu ergreifen", so der Politologe Katchanovski. ,,Die neue Regierung, welche durch das Massaker an die Macht kam, verfälschte die Untersuchung" (8).

Eine sehr ähnliche Analyse vertrat auch der estnische Außenminister Urmas Paet, der in einem abgehörten Telefongespräch schon am 26. Februar 2014, also nur sechs Tage nach dem Massaker, der Hohen Beauftragten der EU für Außenpolitik, Catherin Ashton, erklärte, die toten Demonstranten vom 20. Februar seien nicht etwa vom Regime ermordet worden, sondern von ihren eigenen Mitstreitern, die heute die Regierung stellen.

Paet erklärte, die Verletzungen der toten Demonstranten sowie die einiger Polizisten, die an jenen Tagen ebenfalls erschossen worden waren, trügen ,,dieselbe Handschrift". Es sei ,,dieselbe Art von Geschossen" verwendet worden. Paet fügte hinzu, es gebe deshalb eine immer stärker werdende ,,Auffassung, dass hinter den Heckenschützen nicht Janukowytsch stand, sondern jemand aus der neuen Koalition", also der Gruppe um Poroschenko, die durch den Putsch an die Macht kam. Ashton zeigte sich von den Aussagen des estnischen Außenministers bestürzt und antwortete: ,,Ich denke, wir wollen eine Untersuchung. Ich meine, ich weiß nicht. Meine Güte "(9).

    In den meisten Zeitungen in Europa und Amerika wie auch auf den bekannten Fernsehsendern war kaum etwas über diese geheime Seite der internationalen Politik zu lesen oder zu hören. Daher hatte die Mehrheit der Bevölkerung nie den Eindruck, dass die USA in der Ukraine gerade eine Regierung gestürzt hatten.

Doch Paul Craig Roberts, der als stellvertretender Finanzminister in der Administration Reagan gedient hatte, bestätigte genau dies. ,,Die Neokonservativen glauben, dass die Geschichte die USA ausgewählt hat, Hegemonie über die ganze Welt herzustellen", so Roberts. ,,Obama ernannte die neokonservative Victoria Nuland zur stellvertre tenden Staatssekretärin. Nulands Büro arbeitet mit der CIA zusammen sowie mit von Washington finanzierten Nichtregierungsorganisationen und organisierte den US-Staatsstreich in der Ukraine" (10).

Victoria Nuland hat im amerikanischen Außenministerium den Putsch organisiert, die neue Regierung um Premierminister Jazenjuk zusammengestellt und die Europäer mit dem Zitat ,,Fuck the EU" beleidigt, wie aus einem abgehörten Telefongespräch hervorgeht. Kurz vor dem Putsch vom 20. Februar hatte Nuland mit US-Botschafter Geoffrey Pyatt in Kiew telefoniert. Pyatt war für den Kontakt zu den Putschisten verantwortlich.

,,Ich glaube nicht, dass Klitsch Teil der neuen Regierung sein sollte ... Ich glaube das ist nicht nötig, ich glaube das ist keine gute Idee", sagte Nuland am Telefon zu Pyatt mit Bezug auf den bekannten Boxer Vitali Klitschko, der die Proteste auf dem Maidan angeführt hatte. ,,Ich glaube Jazenjuk ist der richtige Mann, er hat die wirtschaftliche Erfahrung, er hat auch die politische Erfahrung." Die UNO und Generalsekretär Ban Ki-moon könne man für die Öffentlichkeitsarbeit einspannen, schlug Nuland vor. Ban Ki-moon ,,könnte helfen, die ganze Sache wasserdicht zu machen. Und weißt du: Fuck the EU" (11).

Wenige Wochen vor dem Putsch war US-Außenminister John Kerry am 2. Februar 2014 an der Münchner Sicherheitskonferenz medienwirksam mit den ukrainischen Oppositionspolitikern Petro Poroschenko, Vitali Klitschko und Arsenij Jazenjuk aufgetreten, hatte sie gelobt und ihnen vor den Blitzlichtern der Fotografen die Hand geschüttelt. Nach dem Putsch wurden Jazenjuk Premierminister und Poroschenko Präsident, genau wie Nuland und ihr Vorgesetzter Außenminister John Kerry es wünschten. Vitali Klitschko, der frühere Boxweltmeister im Schwergewicht, musste sich mit dem Posten des Bürgermeisters von Kiew zufriedengeben.

Einige Ukrainer wussten, dass die Amerikaner ihre Regierung stürzen wollten. Im ukrainischen Parlament hatte der Abgeordnete Oleg Tsarov die amerikanischen Putschvorbereitungen in einer Rede, die durch viele Zwischenrufe unterbrochen wurde, schon am 20. November 2013 aufgedeckt. ,,In meiner Rolle als Vertreter des ukrainischen Volkes erhielt ich von Aktivisten der Organisation Volya klare Beweise, dass auf unserem Territorium, mit Unterstützung und direkter Beteiligung der amerikanischen Botschaft in Kiew, ein ,TechCamp'-Projekt durchgeführt wird, im Rahmen dessen ein Bürgerkrieg in der Ukraine vorbereitet wird." Im Rahmen des Projektes werde die Revolution geschürt, um die amtierende Regierung zu stürzen.

,,Das Projekt wurde durch den amerikanischen Botschafter in der Ukraine, Geoffrey Pyatt, überwacht und läuft unter seiner Verantwortung", enthüllte der Parlamentarier Tsarov. ,,Amerikanische Instruktoren haben erklärt, wie das Internet und die digitalen sozialen Netzwerke genutzt werden können, um die öffentliche Meinung zu manipulieren ... und gewalttätige Unruhen zu provozieren." Diese Techniken habe man schon erfolgreich in Libyen, Ägypten und Tunesien eingesetzt. Gemäß der UNO-Charta sei es aber ,,unzulässig, in die inneren Angelegenheiten eines Staates einzugreifen", protestierte Tsarov richtig. ,,Das müssen wir untersuchen!" Doch seine Forderung fand keine Mehrheit (12).

    Das abgehörte Gespräch zwischen Victoria Nuland und Botschafter Pyatt ist der historische Beweis dafür, dass die USA die Regierung in der Ukraine stürzen. Als das abgehörte Telefonat mit der irritierenden Aussage ,,Fuck the EU", also ,,Scheiß auf die EU", publik wurde, war dies Nuland natürlich peinlich.

,,Natürlich hat Frau Nuland mit ihren europäischen Partnern gesprochen und sich für die Bemerkungen entschuldigt", teilte Jennifer Psaki, die Sprecherin des US-Außenministeriums in Washington am 7. Februar 2014 mit (13). Bundeskanzlerin Angela Merkel war nicht amüsiert und ließ über eine Sprecherin ausrichten, sie halte diese Äußerung von Nuland für ,,absolut unakzeptabel". Ein Sprecher des Auswärtigen Amtes in Berlin ergänzte: ,,Hieran sieht man einmal mehr, abhören ist halt blöd" (14).

Dass sich Nuland schon seit Monaten mit dem Regime Change in der Ukraine befasst hatte, ist aus ihren öffentlichen Stellungsnahmen klar zu entnehmen. ,,Seit der Unabhängigkeit 1991 hat das amerikanische Volk den Übergang der Ukraine zur Demokratie und Marktwirtschaft mit fünf Milliarden US-Dollar unterstützt, im Haushaltsjahr 2013 überstiegen unsere Hilfen 100 Millionen US-Dollar", so Nuland in einem Vortrag am 14. November 2013 vor dem einflussreichen Atlantic Council in Washington.

Das US-Imperium trachtete danach, seinen Einfluss auf die Ukraine auszuweiten. Man versuche einen Wirtschaftsraum aufzubauen, ,,der von Lissabon bis Donezk reicht und der angeregt wird durch marktorientierte Reformen", schwärmte Nuland. ,,In dieser Absicht verhandeln die EU und die Vereinigten Staaten die Transatlantische Freihandelszone TTIP, die Wachstum, Investitionen und Arbeitsplätze auf beiden Seiten des Atlantiks verspricht" (15).

Natürlich ist es gemäß der UNO-Charta illegal und ein Bruch des Völkerrechts, eine Regierung in einem fremden Land zu stürzen. Das wissen auch die Amerikaner. ,,Wir haben alle die Aufnahmen von Mitarbeitern des Außenministeriums gehört, wie sie sich zusammen mit dem US-Botschafter in der Ukraine zum Sturz der Regierung verschworen haben", kritisierte der ehemalige amerikanische Kongressabgeordnete Ron Paul. ,,Wir haben gehört, wie die stellvertretende US-Außenministerin Victoria Nuland damit geprahlt hat, dass die USA 5 Milliarden Dollar für den Regimewechsel in der Ukraine ausgegeben haben. Warum ist das o. k.?" (16).

Auch der deutsche Staatsrechtsprofessor Karl Albrecht Schachtschneider hat den Putsch in der Ukraine zu Recht als völkerrechtswidrig kritisiert. ,,Der Westen hat den Umsturz in der Ukraine gefördert, wenn nicht betrieben", so Schachtschneider.

,,Das waren schwere Verletzungen der inneren und äußeren Souveränität der Ukraine. Dass der ,Maidan' nicht wesentlich aus eigenem Antrieb und eigener Kraft von Bürgern der Ukraine kam, ist offensichtlich", erkannte Schachtschneider zwei Monate nach dem Putsch. Der Westen habe ,,das bewährte Verfahren des Umsturzes, der vermeintlich irgendwie gefärbten Revolution, genutzt". Im Kern gehe es um die Ausdehnung der NATO. ,,Es gibt wenig Zweifel, dass der Westen ›subversiv‹, wie das Völkerrecht es nennt, interveniert hat, um eine genehme Regierung zu haben, welche bereit ist, die Ukraine in die EU und irgendwann auch in die NATO zu führen", so der deutsche Rechtsgelehrte (17).

Die Russen waren über den Putsch sehr verärgert. ,,Ich glaube, dass diese Krise willentlich geschaffen wurde", kritisierte Putin gegenüber der italienischen Zeitung Corriere della Sera. Die Berichterstattung in den westlichen Medien ,,über diesen Prozess war absolut inakzeptabel", so der russische Präsident.

Die NATO-Länder hätten den Putsch verhindern können, zeigte sich Putin überzeugt. ,,Wenn Amerika und Europa zu jenen, die diese verfassungswidrigen Handlungen begangen haben, gesagt hätten: ,Wenn ihr auf eine solche Weise an die Macht kommt, werden wir euch unter keinen Umständen unterstützen. Ihr müsst Wahlen abhalten und sie gewinnen', dann hätte sich die Lage völlig anders entwickelt."

Doch das taten die NATO-Länder nicht. Danach sei Russland gezwungen gewesen zu reagieren. ,,Ich würde es gerne noch einmal betonen: Das war nicht unsere Entscheidung, wir haben es nicht gesucht, wir wurden schlicht gezwungen, auf das, was geschehen ist, zu reagieren" (18).
Die Rückeroberung der Krim im März 2014

Die Russen beobachteten die Ereignisse in Kiew sehr genau. Über den ukrainischen Geheimdienst ließen sie die wichtigsten Akteure überwachen. Die Schüsse am 20. Februar 2014 ,,kamen vom Philharmonie-Gebäude auf dem Maidan-Platz. Dieses Gebäude ... war im Verantwortungsbereich des Maidan-Komandanten Andrei Parubij", erklärte Alexander Jakemenko, der unter dem gestürzten Präsidenten Janukowytsch den ukrainischen Geheimdienst geleitet hatte.

,,Ich war bereit, eine Sondereinheit auf den Maidan zu schicken, um die Scharfschützen zu bekämpfen, aber Parubij ließ dies nicht zu", behauptet der Geheimdienstchef. Parubij habe für den Oligarchen Poroschenko gearbeitet, der nach dem Putsch die Macht ergriff. Poroschenko und Parubij hätten den Putsch koordiniert und ,,im Grunde genommen in der US-Botschaft gewohnt, weil es keinen einzigen Tag gab, an dem sie die US-Botschaft in Kiew nicht besucht hatten" (19).

    Präsident Vladimir Putin hatte nicht die Absicht, die Ukraine kampflos aufzugeben. Gemäß eigenen Angaben hat Putin unmittelbar nach dem Sturz von Janukowytsch in den frühen Morgenstunden des 23. Februar 2014 den Auftrag gegeben, mit der ,,Rückholung" der Krim zu beginnen. Bis zu diesem ,,Staatsstreich ... haben wir nie daran gedacht, die Krim von der Ukraine zu teilen", erklärte Putin im russischen Fernsehen.

Doch als nach dem Putsch klar wurde, dass in Kiew eine proamerikanische und russlandfeindliche Regierung an die Macht gelangt war, habe man den Stützpunkt der Schwarzmeerflotte und die strategischen Interessen von Russland verteidigen müssen (20).

Russische Soldaten in grünen Uniformen ohne Abzeichen besetzten am 27. Februar 2014 alle strategischen Punkte in Simferopol, der größten Stadt auf der Halbinsel Krim. Am 28. Februar 2014 bat das ukrainische Parlament angesichts der unmarkierten Soldaten auf der Krim den UNO-Sicherheitsrat um Hilfe, um die ,,Aggression der Russischen Föderation" zu stoppen.

Da die russischen Soldaten nicht über ein Mandat des UNO-Sicherheitsrates verfügten, war die militärische Intervention auf der Krim illegal. Dieser illegalen russischen Intervention war jedoch ein illegaler amerikanischer Putsch in Kiew vorausgegangen, für den auch kein Mandat des UNO-Sicherheitsrates vorlag. Der Putsch in Kiew und die darauf folgende Besetzung der Krim zeigen, dass der Bruch des Völkerrechts durch ständige Mitglieder des UNO-Sicherheitsrates äußerst gefährlich ist.

,,,Man marschiert nicht in fremde Staatsgebiete ein', erklärt Friedensnobelpreisträger Obama mit Blick auf die Krim und den Donbass", kommentierte der Theologe Eugen Drewermann während einer Friedensdemonstration in Berlin im Dezember 2014. ,,Aber wer marschierte denn ein in Vietnam, in den Irak, wie nebenbei in Somalia, in Grenada und in Panama, in Afghanistan, ein zweites Mal dann in den Irak? Und wer belog dabei die Welt vom Tonkin-Zwischenfall beginnend über die Babys in kuwaitischen Krankenhäusern über den serbischen Hufeisenplan bis hin zu den Massenvernichtungswaffen Saddam Husseins?" Das US-Imperium, so Drewermann, habe jegliche moralische Autorität verloren und sei daher nicht qualifiziert, andere Länder zu kritisieren (21).

Der UNO-Sicherheitsrat traf sich in New York am 1. März 2014, um die Lage in der Ukraine zu besprechen. ,,Russische Truppen sind illegal auf das Territorium der Ukraine auf der Halbinsel Krim vorgedrungen", klagte Botschafter Yuriy Sergeyev, der Vertreter der neuen ukrainischen Regierung, wodurch Russland die UNO-Charta ,,brutal verletzt habe."

Der russische Botschafter Vitaly Churkin erwiderte, dass Russland der Meinung sei, ,,dass der Sturz von Präsident Janukowytsch illegal war". Janukowytsch sei der demokratisch und legal gewählte Präsident der Ukraine gewesen. Durch die Entwicklung der Ereignisse in der Ukraine in den letzten Tagen sei man nun ,,in eine Krise geraten, die es eigentlich nicht geben sollte. Es gab überhaupt keinen objektiven Grund für den Ausbruch dieser Krise", so Churkin, der dem Westen vorwarf, die Demonstrationen in den Straßen von Kiew unterstützt zu haben. ,,Warum haben einige unserer Kollegen aus dem Westen bewaffnete Kämpfer auf die Straße gebracht" und eine Konfrontation angestachelt, fragte der russische Botschafter. ,,Warum gab es so grobe Eingriffe in die inneren Angelegenheiten eines souveränen Landes?" (22).

Die USA sahen es natürlich anders. Die amerikanische UNO-Botschafterin Samantha Power forderte alle UNO-Mitgliedsländer auf, ,,die neue Regierung der Ukraine zu unterstützen und alle unnötige Gewalt zu vermeiden". Verlogen betonte Frau Power, dass keine ausländische Macht in der Ukraine intervenieren dürfe, obschon die USA mit dem Putsch genau das eben getan hatten. Power hielt dies geheim und kritisierte stattdessen die russische Intervention: ,,Wir sind sehr beunruhigt über Berichte, die wir heute Morgen erhalten haben über eine Intervention des russischen Militärs auf der Krim", so Power.

,,Es gibt keine legale Basis für diese Intervention. Russland verletzt die Souveränität und territoriale Integrität und Unabhängigkeit der Ukraine", protestierte Power. ,,Es ist unser großes Anliegen, diese Konfrontation zu beenden und eine Lösung zu finden, welche es der Bevölkerung der Ukraine erlaubt, ihr eigenes Schicksal, ihre eigene Regierung und ihre eigene Zukunft zu bestimmen" (23).

Der britische UNO-Botschafter Sir Mark Lyall Grant schloss sich den USA an und erklärte, die russische Militäraktion sei ,,eine große Bedrohung für die Souveränität, Unabhängigkeit und territoriale Integrität der Ukraine. Wir verurteilen jede Aggression gegen die Ukraine", beteuerte Grant, und ,,unterstützen die neue Regierung der Ukraine." Der Botschafter von Frankreich Gerard Araud erklärte vorsichtig, dass es ,,eine gefährliche Entwicklung wäre", wenn Russland Truppen in die Ukraine senden würde, mahnte aber gleichzeitig auch die ukrainische Regierung, die ,,begründeten russischen Interessen zu berücksichtigen" (24).

Präsident Putin erkannte schnell, dass die UNO in New York blockiert war. Am 1. März holte er beim russischen Parlament die Genehmigung ein, mit Streitkräften in der Ukraine zu intervenieren, um bedrohte russische Landsleute sowie die Soldaten der Schwarzmeerflotte zu schützen.

Am 4. März erklärt Putin im Fernsehen, der Regime Change in Kiew sei ein verfassungswidriger Staatsstreich gewesen. Am selben Tag bestritt Putin, dass die militärischen Kräfte auf der Krim ohne Hoheitszeichen russische Soldaten seien, es handle sich um ,,örtliche Selbstverteidigungskräfte". Erst am 16. April 2014 räumte Putin in einer Fernsehfragestunde ein, dass es sich bei den freundlichen ,,grünen Männchen" um russische Truppen gehandelt hatte (25).

    Auf der Halbinsel Krim und im Osten der Ukraine sprechen die meisten Menschen Russisch und fühlen sich Russland verbunden. Schon am 16. März 2014 stimmten daher 97 Prozent der Bevölkerung der Krim für den Austritt aus der Ukraine und den Anschluss an Russland.

Darauf folgte unmittelbar der Antrag auf Beitritt zur Russischen Föderation, den Moskau schon am 18. März annahm. Alles ging sehr schnell. Seither gehört die Halbinsel Krim nicht mehr zur Ukraine, sondern zu Russland.

,,Unsere Kollegen in Westeuropa und Nordamerika sagen nun, wir verstoßen gegen das Völkerrecht", verteidigte sich Putin nach der Angliederung der Krim in einer Rede im Kreml. ,,Nun, zumindest erinnern sie sich daran, dass es das Völkerrecht überhaupt gibt — besser spät als nie", was zu Gelächter im Saal führte. Russische Streitkräfte seien nicht in die Krim einmarschiert, ,,denn sie waren schon dort — einem internationalen Abkommen entsprechend. Ja, wir haben unsere Präsenz dort verstärkt, die vereinbarte Truppenstärke aber nicht überschritten, weil das nicht notwendig war", räumte Putin ein. Die Charta der Vereinten Nationen betone das Selbstbestimmungsrecht der Nationen, erklärte Putin.

,,Als die Ukraine ihre Unabhängigkeit von der UdSSR erklärte, argumentierte sie genau so, fast Wort für Wort. Die Ukraine hat dieses Recht ausgeübt, doch den Bewohnern der Krim wird es verwehrt. Warum?" Beim bekannten Präzedenzfall Kosovo habe der Westen zudem erklärt, dass die einseitige Abspaltung von Kosovo von Serbien legitim sei und keiner Zustimmung der Zentralregierung bedürfe. Es sei nicht einzusehen, warum nun für die Krim andere Maßstäbe gelten sollten. Russland werde seinen Marinestützpunkt Sewastopol nicht der NATO überlassen, weil dies ,,eine ganz reale Bedrohung für den gesamten Süden Russlands" wäre (26).

Ähnlich wie Gaddafi vor ihm kritisierte Putin das US-Imperium in seiner Rede scharf. ,,Die Vereinigten Staaten von Amerika lassen sich nicht vom Völkerrecht leiten, sondern von ihrer militärischen Macht. Sie agieren, wie es ihnen gefällt", so Putin. Um ihren ,,Aggressionen einen Anschein von Legitimität zu geben, erzwingen sie die erforderlichen Resolutionen internationaler Organisationen, und wenn das aus irgendeinem Grund nicht funktioniert, setzen sie sich über den Sicherheitsrat und die gesamte UNO hinweg", wie zum Beispiel beim Angriff auf Jugoslawien 1999.

,,War dieses Vorgehen durch ein Mandat des UNO-Sicherheitsrates gedeckt? Nein. Und dann überfielen sie Afghanistan, den Irak, ganz offen missachtete man die Libyen-Resolution des UNO-Sicherheitsrats, als man statt eine sogenannte Flugverbotszone einzurichten auch dort mit Bombenangriffen begann." Diese wiederholte Missachtung des Völkerrechts habe den internationalen Beziehungen sehr geschadet (27).
https://www.rubikon.news/artikel/die-initialzundung
Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am November 26, 2022, 12:48:47

Saubermänner*innen: Die schmutzigen Seiten der Politisch Korrekten
25. November 2022 um 9:00 Ein Artikel von Udo Brandes

Eines der beliebtesten ideologischen und politischen Machtinstrumente des liberalen Establishments ist das Moralisieren. Moralisieren beinhaltet immer auch (ob ausdrücklich oder unausgesprochen) die Behauptung, ,,Wir sind die Guten, ihr seid die Bösen". Aber wie schon das Sprichwort sagt: Wer mit dem Zeigefinger auf andere zeigt, auf den selbst zeigen die drei anderen Finger. Unser Autor Udo Brandes hat sich deshalb mal Gedanken über die schmutzigen Seiten des politischen korrekten Bürgertums gemacht. Also über die Mitbürger, die so gerne in der Rolle der ,,Saubermänner*innen" auftreten.
Psychoanalytiker sprechen von einer ,,Reaktionsbildung", wenn ein Mensch einen emotionalen Impuls abwehren muss (etwa weil er sozial unerwünscht ist) und das gegenteilige Verhaltensmuster entwickelt. So kann sich zum Beispiel eine Feindseligkeit, die – aus welchen Gründen auch immer – abgewehrt werden muss, in auffallender, übermäßiger Freundlichkeit ausdrücken. Genau das ist es, warum ich den Gutmenschen und Moralpredigern so misstrauisch gegenüberstehe: Meines Erachtens steckt dahinter eine solche Reaktionsbildung. Die eigenen ,,schmutzigen" Bedürfnisse werden von politisch korrekten Moralaposteln abgewehrt, indem sie sich demonstrativ und lautstark für das Gegenteil engagieren. Das ist, wie der österreichische Philosoph Robert Pfaller es sehr schön formuliert hat, mit einem ,,Genießen des Schmutzigen" verbunden:

    ,,Die Reaktionsbildung ist eine zutiefst zweideutige Form der Abwehr, weil sich in ihr gerade im Abwehren immer auch das Abzuwehrende Durchbruch verschafft. Das macht sie so kostbar, denn in ihr steckt heimliches Genießen" (Robert Pfaller: Das schmutzige Heilige und die reine Vernunft, S. 181).

Mit anderen Worten: Die Anhänger der Politischen Korrektheit sind deshalb oft so fanatisch, weil sie auf diese Weise ihren eigenen Schmutz ebenso abwehren wie genießen können. So können sie zum Beispiel die eigene Feindseligkeit und Vernichtungslust durch die Beteiligung an einem politisch korrekten Shitstorm, bei dem ein Mensch beruflich und sozial vernichtet wird, sowohl abwehren als auch ausleben.

Exemplarisch war dies bei den faschistoiden Hetzkampagnen gegen Ungeimpfte zu bemerken. Plötzlich sanken Intellektuelle, Künstler, Journalisten und Politiker, die ansonsten bei jeder Gelegenheit Demokratie, Rechtsstaat und Humanität predigen, auf das Niveau eines faschistischen Mobs herab und hetzten voller Vernichtungslust gegen Menschen, die für sich die Entscheidung getroffen hatten, sich nicht impfen zu lassen. Inzwischen wissen wir: Die Bedenken der Skeptiker (in Bezug auf die Corona-Impfung) waren nicht unbegründet (Siehe dazu zum Beispiel diesen Bericht der Berliner Zeitung, in dem endlich auch mal Menschen zu Wort kommen, die schwere Impfschäden erlitten haben).

Derartige Hetzkampagnen sind einmal mehr die Bestätigung für zwei Thesen von Sigmund Freud: Nämlich erstens, dass die Zivilisation nur ein ganz dünner Firnis ist, der sehr schnell aufbrechen kann. Und zweitens, dass die Menschen sich überwiegend eben nicht rational verhalten, sondern tief emotionale Wesen sind und für rationale Appelle oft nicht empfänglich. Und das gilt ausdrücklich auch für gebildete Menschen. Dies konnte man am Beispiel der Hetze gegen Ungeimpfte ja zur Genüge beobachten. Es gibt ja kaum einen Prominenten, der bei der Hatz auf Ungeimpfte nicht mitgemacht hätte.

Und leider hat sich ausgerechnet die Bundesregierung in der Corona-Krise als verantwortungsloser Akteur gezeigt: Sie schürte nicht nur hemmungslos Angst, Panik und Schuldgefühle, sondern tat dies auch absichtlich und planvoll (Siehe dazu den Bericht des Magazins ,,Focus" ).

Gleichzeitig agierten die Bundesregierung, Zulassungsbehörden und große Teile der Wissenschafts-Community irrational: Vorher selbstverständliche, kritische Standards für die Zulassung und Überwachung von Medikamenten oder die Prüfung des medizinischen Nutzens waren plötzlich nicht mehr selbstverständlich (siehe dazu den Bericht der NachDenkSeiten zur Sicherheit der Impfstoffe). Anders formuliert: Das Denken und Fragenstellen war verboten, das Glauben und Gehorchen fortan eine nicht mehr diskutierbare Pflicht. Ein typisches Beispiel dafür: Die Krankenkasse BKK Provita entließ ihren Vorstandsvorsitzenden, weil dieser auf bedenkliche Fakten in Zusammenhang mit den gentechnischen Corona-Impfstoffen hingewiesen hatte, nämlich dass nach den Abrechnungsdaten der BKK, die er hochrechnen ließ auf ganz Deutschland, wesentlich mehr Menschen an Impfschäden litten und sich hatten behandeln lassen müssen, als das zuständige Paul-Ehrlich-Institut in seiner Stastistik erfasst hatte. In dem gesellschaftlichen Klima seinerzeit reichte es aus, auf solche Tatsachen und Fakten auch nur hinzuweisen, um gekündigt zu werden.

Als Jugendlicher habe ich nicht verstehen können, wie im Dritten Reich eine ganze Gesellschaft in einen inhumanen, verbrecherischen Faschismus umkippen konnte, und habe darüber viel mit meinen Eltern gestritten. Inzwischen habe ich begriffen: Das kann heute genauso schnell wieder passieren. Und diejenigen, die sich am lautesten als Demokraten gebärden, werden möglicherweise die Ersten sein, die dabei ,,Hurra!" schreien. Denn wenn es eine Mehrheitsfraktion in Deutschland gibt, dann ist es ist die Fraktion der Konformisten und Opportunisten.

Viele werden jetzt vielleicht denken: Das ist doch nun wirklich übertrieben! Deshalb möchte ich meine obige Analyse jetzt an einigen Beispielen belegen und veranschaulichen sowie um eine These ergänzen. Meine These lautet: Die Politisch Korrekten, die sich selbst zumeist als linksliberal verorten, haben all das, was sie bei anderen – zum Beispiel Rechtsradikalen – so vehement bekämpfen, selbst in sich. Anders ausgedrückt:

    die Antirassisten denken rassistisch;
    die Diversitätsaktivisten sind wie die Rechtsradikalen von einem Homogenitätswahn besessen;
    die Anhänger der Genderideologie denken ausgesprochen sexistisch anstatt in universellen Menschenrechtskategorien;
    die angeblichen Kämpfer für Demokratie, Rechtsstaat und Freiheit in Politik und Medien denken wie der Staatsrechtler Carl Schmitt, der berühmt-berüchtigte Vordenker der Nazis. Er sah das Politische in der Unterscheidung zwischen Freund und Feind begründet.

Der Rassismus der Antirassisten

Die Antirassisten klagen gerne die bösen ,,alten, weißen Männer" an. So heißt es zum Beispiel in einem politischen Feuilleton des Deutschlandfunks:

    ,,Der alte oder der alternde weiße Mann ist Hauptangriffsziel in der Gender-Debatte. Zu Recht, meint Autor Enno Park: Denn der alte weiße Mann ist ignorant, lässt jede Empathie vermissen und stilisiert sich dann auch noch selbst zum Opfer."

Da werden einer sozialen Gruppe kollektiv schlechte Eigenschaften zugeschrieben aufgrund der Hautfarbe, des Geschlechts und des Alters. Also eine dreifache Diskrimierung, und eine davon massiv rassistisch. Denn die schlechten Eigenschaften werden ja mit der Hautfarbe begründet. Genau das ist klassisch rassistisches Denken, ergänzt um Sexismus und Verachtung für alte Menschen. Man stelle sich einfach mal vor, so eine Formulierung würde auf Menschen mit schwarzer Hautfarbe oder auf Frauen bezogen. Es gäbe einen Riesenaufstand. Aber alte, weiße Männer dürfen ganz selbstverständlich diskriminiert werden. In diesem ,,politischen Feuilleton" des Deutschlandfunks heißt es weiter:

    ,,Wir alten weißen Männer sind der Normalfall. Die Gesellschaft macht es uns weiterhin leicht, an die Schalthebel und Fleischtöpfe zu kommen. Für Frauen, Migranten oder Behinderte sieht das völlig anders aus. Was wir ignorieren. Es ist ja nicht unsere Schuld, dass Frauen, Migranten und Behinderte keine alten weißen Männer sind. Es ist wirklich bemerkenswert, wir (sic) sehr wir auf dem Sockel unserer Privilegien hocken und niemandem wirklich zuhören, außer anderen alten weißen Männern." (Link zur Quelle für beide Zitate)

Da werden die weißen rumänischen Arbeiter, die ihre Heimat und ihre Familien verlassen mussten und sich in der Fleischindustrie ausbeuten lassen müssen, um wirtschaftlich zu überleben, aber freuen: Sie sind privilegiert! Sie haben Macht! Auch die vielen weißen und insbesondere älteren Männer, die seit Jahren keine Chance mehr auf dem Arbeitsmarkt haben, werden sich ein Bein abfreuen: Sie gehören zu den Privilegierten! Wie schön!

Die edlen Rassisten von ,,Fridays for Future"

Ein weiteres Beispiel, dieses Mal von den edlen Aktivisten der ,,Fridays for Future"-Bewegung, die eine Musikerin wegen ihrer Frisur von einer geplanten Veranstaltung wieder ausluden. Die FAZ berichtete dazu:

    ,,Die Ortsgruppe in Hannover hatte Ronja Maltzahn und ihre Band für einen für diesen Freitag geplanten Klimastreik mit Verweis auf Maltzahns Dreadlocks kurzfristig wieder ausgeladen. Man wolle auf ,ein antikolonialistisches und antirassistisches Narrativ setzen', daher sei es ,nicht vertretbar, eine weiße Person mit Dreadlocks auf unserer Bühne zu haben', hieß es in der Absage an die Künstlerin. Weiße Menschen mit Dreadlocks würden sich ,den Teil einer anderen Kultur aneignen ohne die systematische Unterdrückung dahinter zu erleben.' Wenn Maltzahn sich die Dreadlocks abschneide, könne sie aber auftreten, hieß es weiter." (Link zur Quelle )

Ähnliche Vorfälle gibt es immer wieder. So verbot eine Kita in Erfurt Kindern generell, sich zum Fasching zu verkleiden. Man wolle die Kinder ,,sensibilisieren für Stereotype", berichtet die WELT. Aber ist es nicht eine allzu kühne Behauptung, dies Rassismus zu nennen? Ich finde nein. Denn hinter diesen Vorwürfen steckt ja die Vorstellung, dass Kulturen sich nicht vermischen dürfen, sondern ,,rein" bleiben müssen. Genau das zeichnet rassistisches und völkisches Denken aus. Die Nationalsozialisten des Dritten Reiches hätten solche modernen ,,Reinheitsfanatiker" deshalb sofort als ,,Geistesverwandte" wahrgenommen.

Der Sexismus der Genderideologen

Wenn man das Radio oder Fernsehen einschaltet, dann kann man sich eines sicher sein: Es wird geradezu zwangsneurotisch pedantisch genau gegendert. Auch wenn es dabei zu sprachlichem Blödsinn kommt. (,,Zwei Radfahrende kamen bei dem Unfall ums Leben". Schön, dass heutzutage auch Tote noch radfahren können.) Diese Genderideologie der Politisch Korrekten nimmt inzwischen immer absurdere Formen an. Selbst internationale Größen ihres Faches, wie die Hollywood-Schauspielerin Scarlett Johansson, bleiben nicht vor dem inquisitorischen Verfolgungswahn der Genderideologen verschont. Wie die französische Filmregisseurin Caroline Fourest in ihrem Buch ,,Generation beleidigt" berichtet, musste Johansson aufgrund des öffentlichen Drucks von Transgender-Aktivisten darauf verzichten, die Rolle eines transsexuellen Zuhälters in den siebziger Jahren zu spielen. Fourest fragt zu Recht, warum eine große Hollywood-Schauspielerin davon abgehalten wird, eine Rolle zu spielen, die dazu beiträgt, Vorurteile abzubauen. Der Film würde ohne Scarlett Johansson schwieriger in die Kinos zu bringen sein und geringere Mittel haben – und ein geringeres Publikumsecho bekommen. Fourest benennt eine Motivation, die ihre Frage teilweise beantwortet:

    ,,Solche Anschuldigungen werden bisweilen von Schauspielerinnen erhoben, die selbst die Rolle nicht bekommen haben" (Fourest, Generation beleidigt, S. 88).

Mit anderen Worten: Es geht um das Geschäft und darum, einen lästigen Konkurrenten aus dem Wettbewerb zu entfernen, indem man ihn ,,disqualifiziert". Das ist die eine Seite. Die andere Seite bei solchen Vorwürfen ist der darin zum Ausdruck kommende Sexismus. Menschen werden von diesen Ideologen nie als Menschen mit universell geltenden Rechten wahrgenommen, sondern immer an ihr Geschlecht und ihre sexuelle Orientierung erinnert und darauf reduziert. Wenn man dies konsequent weiterdenkt, dann dürften beispielsweise lesbische Schauspielerinnen wie Ulrike Folkerts, die in der Serie ,,Tatort" eine heterosexuelle Kommissarin spielt, diese Rolle nicht spielen, weil sie lesbisch ist. Und drückt es dann nicht auch eine bösartige, menschenfeindliche Verachtung von Opfern der Gesellschaft aus, wenn ein nicht-süchtiger, gesunder Schauspieler es sich anmaßt, einen Alkoholiker zu spielen?

Die Homogenitätssucht der liberalen Eliten

Zum Schluss noch ein letztes Beispiel: In Zeitungen wie der ,,taz" kann man immer wieder die Forderung nach ,,Diversität" lesen. (Siehe zum Beispiel den Artikel ,,Diversität bei der Bundestagswahl: Fehlende Vielfalt".) Aber natürlich nicht nur dort. ,,Diversität" ist sozusagen das Mantra des linksliberalen Milieus. Dagegen ist im Grundsatz auch nichts zu sagen. Es ist richtig, dass z. B. in den Medien darauf geachtet wird, dass an prominenter Stelle (z. B. im Fernsehen als Moderatoren) auch Menschen aus anderen Ethnien bzw. sogenannte ,,People of Colour" vertreten sind, und diese Diversität als etwas Selbstverständliches wahrgenommen wird.

Es gibt bei der Forderung der liberalen Eliten nach Diversität nur einen kleinen Schönheitsfehler: Solange sich Diversität auf die Hautfarbe, die ethnische Herkunft, die Religion oder das Geschlecht bezieht, ist für sie Diversität ein absolutes Muss. Aber wehe, es weicht jemand vom Weltbild des liberalen Establishments auch nur einen Millimeter ab, dann ist ganz schnell Schluss mit der Diversität! Ganz nach dem Motto: Wo kämen wir denn da hin, wenn jeder einfach eine abweichende Meinung haben darf!

Auch was dieses Verhalten angeht, ist eine gewisse geistige Verwandtschaft zu autoritären und repressiven Regimen nicht zu übersehen. Und ein Politikverständnis wie es der Staatsrechtler und Vordenker der Nazis, Carl Schmitt, formulierte. Für ihn war Politik die Unterscheidung zwischen Freund und Feind. Genau diese binäre Logik prägt leider immer mehr die aktuellen politischen Debatten. Eine Folge davon ist, dass Deutsche russischer Herkunft wegen des Ukrainekriegs diskriminiert werden (siehe dazu den Bericht des Südwestfunks).

Deshalb ist es so wichtig, solche totalitären Tendenzen als solche zu benennen und sich dagegen zu stellen. Was konkret zum Beispiel bedeutet, laut und vernehmlich zu protestieren, wenn Menschen, die beispielsweise eine vom Mainstream abweichende Meinung zum Ukrainekrieg vertreten, als ,,Putin-Versteher" denunziert und diskriminiert werden, anstatt dass sachlich und mit Argumenten auf deren Standpunkt eingegangen wird. Das Gleiche gilt, wenn Bürgerproteste von der Regierung oder den Medien sofort in die rechte Ecke gestellt werden, ohne dass man sich mit ihnen in der Sache auseinandersetzt.

Schlussfolgerung

Hinter den geschilderten Verhaltensweisen stecken antidemokratische und antiplurale Affekte, die die politisch korrekten Saubermänner*innen nicht wahrhaben wollen, denn sie halten sich ja für die Guten. Aber Menschen sind nun einmal ambivalente Wesen, und das gilt natürlich auch für die Saubermänner*innen. Statt bei politischen Fragen zu moralisieren, sollte also besser gefragt werden: Was ist unser oder mein Interesse? Erst recht bei existentiellen Fragen wie ,,Krieg oder Frieden".

Der Dreißigjährige Krieg hätte bis in die Gegenwart angedauert, wenn die damaligen Eliten nicht dazu in der Lage gewesen wären, sich von ihren religiös-moralischen Haltungen zu lösen und stattdessen nach ihren Interessen zu fragen. Deshalb waren sie in der Lage zu begreifen: Dieser Krieg schadet mir mehr, als er mir nützt. Das Prinzip dahinter, sachlich-nüchterne Interessenanalyse statt emotional aufgeladenes Moralisieren, ist auch heute das, was unsere Gesellschaft mehr voranbringen würde als selbstgerechtes Moralisieren.
https://www.nachdenkseiten.de/?p=90823
Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am November 29, 2022, 16:41:16

Corona: Ethikrat wäscht die Hände in Unschuld
29. November 2022 um 13:01 Ein Artikel von: Tobias Riegel

Eine echte Entschuldigung wäre das Mindeste angesichts der Handlungen des Ethikrats während der Corona-Politik. Die aktuellen Versuche der Akteure, jetzt die Hände in Unschuld zu waschen und auch noch Punkte zu machen mit emotionalen (viel zu späten) Appellen, sollten zurückgewiesen werden. Die aktuelle Erklärung des Ethikrates ist ein Versuch der Weißwaschung. Ein Kommentar von Tobias Riegel.
Viele Akteure haben durch ihre Unterstützung für die Corona-Politik das Recht verwirkt, sich nun als Anwälte von Kindern und Jugendlichen aufzuspielen: Diese Akteure kamen vor allem aus der Politik und von großen Medien, aber auch etwa von der GEW, den Lehrerverbänden und aus vielen anderen Bereichen. Unbedingt in diese Gruppe gehört der Ethikrat und die Vorsitzende Alena Buyx. Es sei aber erwähnt, dass es teils auch Minderheitenvoten innerhalb des Rats gab. Nun hat sich das Gremium in einer Erklärung zur Situation von Kindern und Jugendlichen geäußert, wie Medien berichten. Diese Erklärung erscheint wie ein Versuch, sich weißzuwaschen und die eigene Rolle bei der Einführung und Verstetigung von Corona-Maßnahmen möglichst kleinzureden. Eine Entschuldigung für das eigene Handeln wird sogar ausgeschlossen.

Sicherlich hat der Ethikrat, oder einzelne Mitglieder, in den letzten Jahren auch hier und dort in allgemeinen Worten gefordert, dass man das Schicksal der Kinder und Jugendlichen nicht aus dem Blick verlieren darf. Aber dominant im Vordergrund stand immer die Position des Ethikrats, dass die von der Regierung gewählten, auf vielen Feldern total unangemessenen Maßnahmen ,,ethisch" weitgehend vertretbar gewesen seien. Der Ethikrat hat durch moralische Absicherung dabei geholfen, den zerstörerischen Zug der Corona-Maßnahmen aufs Gleis zu setzen, ihm Fahrt zu verleihen und ihn jahrelang am Laufen zu halten. Wer eine solche Rolle gespielt hat, der kann sich nicht jetzt als Unbeteiligter darstellen und sagen, ,,die Gesellschaft" habe bei den Kindern und Jugendlichen versagt. Die anklingende Selbstkritik ist nicht ausreichend, aber immerhin sagt der Ethikrat aktuell auch:

    ,,Dazu gehört auch das ausdrückliche Eingeständnis, dass in der Pandemie die Belange und Belastungen der jüngeren Generationen und insbesondere die Herausforderungen für ihre psychische Gesundheit in der gesellschaftlichen und politischen Wahrnehmung und Gestaltung – auch durch den Deutschen Ethikrat – nicht ausreichend Beachtung erfahren haben. Dieses Versäumnis muss zum Anlass genommen werden, zukünftig die Belange der Jüngeren stärker zu gewichten."

Die Vorsitzende Buyx ergänzte:

    ,,Wir haben zwar immer wieder auf die Jüngeren hingewiesen, aber eben doch zu wenig. Wir haben sie nicht ganz stark in einen eigenen Fokus genommen."

Ethikrat: Kein unbeteiligter Beobachter

Der Ethikrat war aber nicht nur stiller Beobachter, der es versäumt hat, stärker für die Interessen des Nachwuchses einzugreifen. Das Gremium hat sich lange Zeit aktiv gegen die Interessen der Kinder und Jugendlichen positioniert, etwa indem es die bizarr unangemessenen ,,Schutzmaßnahmen" in Schulen als ,,Rücksichtnahme" verklärt und eine Fortführung dieser schä(n)dlichen Maßnahmen gefordert hat – und das noch im Herbst 2021, wie Medien berichten:

    ,,Der Deutsche Ethikrat fordert mehr Rücksichtnahme auf Kinder und Jugendliche in der Corona-Politik, so berichtet die ,Rheinische Post'. Damit ist allerdings nicht gemeint, was die Kultusminister als Politik im Sinne der Kinder und Jugendliche deklarieren – nämlich die Schutzmaßnahmen in Schulen Schritt für Schritt abzubauen. Im Gegenteil: ,Gerade bei jüngeren Kindern steigen die Infektionszahlen enorm. Auch, wenn schwere Verläufe bei Kindern seltener auftreten, werden bei starkem Infektionsgeschehen Hunderte von Kindern von Komplikationen betroffen sein', sagt die Vize-Vorsitzende des Ethikrats, Susanne Schreiber, der ,Rheinischen Post' zufolge."

Kindesleid: Es war nicht die Pandemie, es war die Pandemie-Politik

Die Vorsitzende des Deutschen Ethikrats, Alena Buyx, behauptet aktuell, die Kinder und Jugendlichen hätten sich ,,bereitwillig und bewusst" auf die Coronapolitik eingelassen. Der (im Gegenteil) erzwungene Umgang vieler Kinder und Jugendlichen mit den unangemessenen Coronamaßnahmen an Schulen und Kitas, mit dem Bewegungsverbot, der Computersucht, dem Bildungsentzug, der Isolation und der nochmals gesteigerten sozialen Ungleichbehandlung wird in einem infamen Absatz der aktuellen Ad-Hoc-Erklärung des Ethikrats als ,,Erfolg" dargestellt:

    ,,Wie es Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen in unterschiedlichen Altersphasen gelungen ist, sich an die hereinbrechenden Veränderungen der Alltagsabläufe anzupassen und diese zu gestalten, ist angesichts ständig neuer Belastungen und sich ändernder Rahmenbedingungen beeindruckend. Viele Jugendliche haben die Verlagerung des Lernens in den digitalen Raum, den Wegfall vieler Angebote der Freizeitgestaltung, die Trennung von Freundinnen und Freunden sowie Familienmitgliedern mit Fantasie, digitaler Vernetzung und der Ausbildung neuer Fähigkeiten überraschend gut bewältigt. Gleichwohl blieb für alle die katastrophische Erfahrung der Pandemie eine existenzielle Herausforderung. Diese Erfahrung ist gekennzeichnet durch Vereinsamung, Isolation und Angst, übermäßigen Medienkonsum sowie das Fehlen äußerer Strukturen, die dem eigenen Leben üblicherweise Halt geben."

Wichtig: Es war ja eben nicht, wie hier behauptet, zuerst ,,die Pandemie", die das Leben vieler Kinder extrem negativ belastet hat – es war vor allen anderen Dingen die mit der Pandemie begründete Politik. Und diese Begründung wurde auch vom Ethikrat weitgehend getragen.

Keine Entschuldigung vom Ethikrat

Trotzdem taucht das Wort ,,Entschuldigung" laut Medienberichten nicht auf in der Stellungnahme des Deutschen Ethikrats zu der Frage, welchen Schaden monatelange Schulschließungen und Lockdowns bei Kindern und Jugendlichen angerichtet haben. Auch direkt darauf angesprochen, ob das Gremium wegen Fehleinschätzungen oder einem zu späten Eintreten für die Rechte von Jüngeren um Verzeihung bitten werde, wollte die Vorsitzende Alena Buyx nicht nachgeben. Sie werde derzeit ,,ständig gefragt", ob sich der Rat entschuldigen werde, sagte Buyx vor der Berliner Bundespressekonferenz. ,,Dahinter steckt aber ja, man wäre schuldig geworden." Ein Leser der NachDenkSeiten hat dazu treffend geschrieben:

    ,,Statt einer Entschuldigung bekommen die Kinder und Jugendlichen vom Ethikrat ein Dankeschön, welcher damit die scheinbare Notwendigkeit der Einschränkungen für Kinder und Jugendliche während der Coronazeit zementiert, statt einzugestehen, dass diese überzogen und zum großen Teil falsch waren."

,,Wer hätte das denn auch ahnen können?"

Der Vorgang ist zudem ein neuer Fall jener Taktik, bei der absolut erwartungsgemäße Phänomene als große Überraschung dargestellt werden: Nach dem Motto ,,Hinterher ist am immer klüger" und ,,Wer hätte das denn auch ahnen können, dass Isolation, Computersucht, Bildungsentzug und Bewegungsverbot den Kindern nicht guttut?". So erklärt Alena Buyx, laut Medien, eine Initialzündung dafür, sich nun mit den Nöten der Kinder und Jugendlichen zu befassen, sei eine Herbsttagung im September diesen Jahres gewesen. Buyx weiter:

    ,,Da haben wir mit 350 Schülerinnen und Schülern gesprochen, die uns ihre Erfahrungen in der Pandemie erzählt haben. Dabei ist der Impuls entstanden, dass wir auf das dringendste Thema, die verschlechterte psychische Gesundheit in diesen Generationen, noch mal ganz deutlich hinweisen und auch konkrete Handlungsempfehlungen schreiben."

Dieser Absatz ist eine Irreführung: Zum einen brauchte es längst keine Herbsttagung mehr, um das Leid des Nachwuchses der letzten Jahre zu sehen. Wer jetzt sagt, man habe die zerstörerische Wirkung der Corona-Maßnahmen nicht absehen können, möchte sich meiner Meinung nach selber entlasten. Denn die zerstörerische Wirkung war vorauszusehen. Einige der erwartungsgemäß eingetretenen Folgen der Corona-Politik wurden hier geschildert: Die Zahl der Kinder mit Sprachstörungen hat sich erhöht. Junge Mädchen erhalten deutlich mehr Antidepressiva. Mehr Kinder und Jugendliche leiden an Fettleibigkeit, an Ess- und Angststörungen. Viele Kinder können mutmaßlich auch wegen der Masken ,,einfachste Gesichtsregungen des Gegenüber" nicht deuten. Die Corona-Politik hat allgemein die Bildungsprobleme verschärft und allgemein die psychische Verfassung der Gesellschaft beschädigt, was wiederum auf Kinder und Jugendliche zurückfällt. Die Zahl der Suizidversuche von Kindern hat sich drastisch erhöht.

Zum anderen ist es jetzt viel zu spät, die Erklärung macht keinen Sinn mehr. Vielmehr macht die Erklärung den Eindruck eines Versuchs, auf einen der letzten Züge aufzuspringen, der die eigene (auch indirekte) Unterstützung der gesellschaftlichen Zerrüttungen der Coronazeit gerade noch verschleiern könnte.

Der Ethikrat hatte im April schon mal eine umfangreiche Bewertung der Corona-Maßnahmen präsentiert und dabei auf Hunderten Seiten ,,Ethische Kriterien für Entscheidungen in einer Pandemie" vorgestellt. Den Jugendlichen wurde dort laut Medien ,,mit einigen wenigen Zeilen" immerhin bescheinigt, dass ihre sozialen Beziehungen massiv beeinträchtigt worden seien und dass sie in wichtigen Phasen ihrer Entwicklungsfähigkeit ausgebremst wurden. ,,Das war's dann aber auch schon", so die ,,Berliner Zeitung" dazu.

Der Ethikrat ist plötzlich kritisch – wenn es zu spät ist

Ebenfalls im April dieses Jahres hatte die ,,Welt" ein Interview mit Alena Buyx geführt. Darin behauptet sie, der Ethikrat hätte sich ,,den Mund damit fusselig geredet, auf die Situation von Kindern und Jugendlichen hinzuweisen, dass sie unter den Nebenfolgen verschiedener Corona-Maßnahmen leiden und dass wir uns alle als Gesellschaft für sie am Riemen reißen sollten". Bürger, die von plötzlicher Kritik vonseiten des Ethikrates an der Coronapolitik überrascht seien, wären ,,dem seltsamen Narrativ aufgesessen", dass der Ethikrat ,,irgendwie politisch willfährig" sei, so Buyx. Die ,,Welt" kontert (unter Widerspruch von Buyx):

    ,,Sie haben 2G abgesegnet, Sie waren noch Ende Februar für die Beibehaltung der Maskenpflicht, und natürlich hielt der Ethikrat auch die Impfpflicht für eine gute Idee."

Ebenfalls die ,,Welt" hat in einem Artikel mutmaßliche Verbindungen von Buyx zum ,,pharmanahen" britischen Wellcome Trust thematisiert. Einige Interventionen von Buyx hat die Webseite ,,Corodok" unter diesem Link gesammelt.

Maßnahmen gegen nicht geimpfte Bürger sollten ,,auch wehtun"

Daran, dass der Ethikrat eine Ausweitung der Impfpflicht befürwortet hat, erinnert diese TV-Sendung.

Über einen Auftritt von Buyx in der Talkshow von Markus Lanz vom November 2021 haben die NachDenkSeiten geschrieben: Buyx machte damals nicht nur Ungeimpfte indirekt (über den Umweg von zitierten Pflegern) für eine schlechtere Versorgung etwa von Herzpatienten verantwortlich. Zur Erhöhung des Impfschutzes müsse zudem ,,aus unterschiedlichen Rohren geschossen werden" und es gebe eine moralische Verpflichtung zur Impfung. Zum Umgang mit den die Grundrechte einschränkenden Corona-Maßnahmen empfahl sie außerdem eine unauffällige und ,,möglichst grundrechtsschonende" Steigerung des Drucks:

    ,,Das, was man jetzt machen muss, ist, dass man schrittweise schaut, dass man es so grundrechtsschonend wie möglich hinkriegt, aber dennoch genug Maßnahmen einführt. Und da muss man die sozusagen schrittweise hocheskalieren."

Denkwürdig war auch der Auftritt des katholischen Theologen und Mitglieds des Ethikrates Andreas Lob-Hüdepohl in der "3sat kulturzeit" im Januar 2022, wo er fordert, die Maßnahmen gegen nicht geimpfte Bürger müssten ,,auch wehtun". Dazu passte, dass ein Ethikrat-Mitglied einen Ausreisestopp für Ungeimpfte forderte, wie Medien berichteten:

    »Der Humangenetiker Wolfram Henn, der Mitglied des Deutschen Ethikrats ist, fordert einen Ausreisestopp für Ungeimpfte in Länder der EU. ,Die 2G-Regel sollte beim Überschreiten der EU-Binnengrenzen generell gelten", sagte er der ,,Rheinischen Post". Das wäre ,,epidemiologisch sinnvoll und ethisch gerechtfertigt".

Eine echte Entschuldigung der Akteure wäre meiner Meinung das Mindeste angesichts der Handlungen des Ethikrates in den letzten Jahren. Die Versuche der Beteiligten, jetzt die Hände in Unschuld zu waschen und auch noch Punkte zu machen mit emotionalen (viel zu späten) Appellen, sollten zurückgewiesen werden.
https://www.nachdenkseiten.de/?p=90972
Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Januar 16, 2023, 17:18:23

Wenn Journalisten die Kriegstrommeln schlagen und Generäle den Frieden fordern, läuft irgendwas komplett falsch
16. Januar 2023 um 12:27 Ein Artikel von: Jens Berger

Wir leben in verrückten Zeiten. Während die angeblich ,,linksliberale" Presse im Gleichschritt mit einer übergroßen Mehrheit im Bundestag tagein, tagaus den Krieg in der Ukraine durch Waffenlieferungen weiter eskalieren und verlängern will, mahnen Generäle zur Zurückhaltung und fordern Friedensverhandlungen, um dem Sterben ein Ende zu setzen und eine gemeinsame Sicherheitsarchitektur mit Russland aufzubauen, die die Gefahr eines Dritten Weltkrieges minimiert. Dies fordert unter anderem General a.D. Erich Vad, der von 2006 bis 2013 militärpolitischer Berater von Angela Merkel war. Und da wir in verrückten Zeiten leben, bekam Vad nicht die Gelegenheit, seine Forderungen im SPIEGEL, der ZEIT, der WELT oder einem Format der Öffentlich-Rechtlichen zu äußern, sondern ,,musste" auf die nicht eben als sicherheitspolitisches Fachblatt bekannte Zeitschrift ,,Emma" ausweichen. Dafür muss man der Emma und Vad dankbar sein. Von Jens Berger.
Wie konnte es eigentlich so weit kommen, dass die öffentliche Debatte zu allen Fragen rund um den Ukraine-Krieg eine derartige Schlagseite bekommen hat? Seit dem Einmarsch russischer Truppen in die Ukraine scheint es in den großen Medien nur noch eine erlaubte Position zu geben und das geht von der konservativen FAZ bis zur als links geltenden taz. Aus dem August 1914 ist von Kaiser Wilhelm II das Zitat, ,,Ich kenne keine Parteien mehr, ich kenne nur Deutsche!", überliefert. Historiker sprechen in diesem Zusammenhang von einer ,,Burgfriedenspolitik". Einen solchen Burgfrieden gibt es heute offenbar auch. Medien und große Teile der Politik befinden sich mental im Krieg und ordnen diesem ,,höheren Zweck" alles andere unter. Nur alternative Medien wie die NachDenkSeiten und erstaunlicherweise die Emma, als einziges eher ,,klassisches" Medium, spielen dieses Spiel nicht mit.

Bereits im April ist die Emma samt ihrer Herausgeberin Alice Schwarzer mit einem Offenen Brief in die Offensive gegangen, der bis heute von fast einer halben Million Menschen unterzeichnet wurde. Der Offene Brief warnt vor der Gefahr eines Dritten Weltkriegs und fordert die Bundesregierung auf, sich für eine Verhandlungslösung im Ukrainekrieg starkzumachen. Zu den Erstunterzeichnern gehörten damals unter anderem Antje Vollmer, Svenja Flasspöhler, Reinhard und Wolfgang Merkel, Reinhard Mey, Harald Welzer und Juli Zeh – viele von ihnen wurden daraufhin von den Medien massiv kritisiert und mussten sich in Talkshows wie ,,Markus Lanz" rechtfertigen. Ja, manche Vergleiche hinken, aber die Stimmung ähnelt schon ein wenig an die öffentliche Kriegshysterie im Sommer 1914.

Lesen Sie dazu: Deutschland, wo sind Deine Dichter und Denker?

Neben den – eindeutig zu wenigen(!) – Intellektuellen gehörte jedoch erstaunlicherweise auch schon sehr früh ein anderer Berufsstand zu den Kritikern des politisch-medialen Hurra-Bellizismus – und zwar gestandene Ex-Generäle. Namentlich zu nennen sind dort vor allem der ehemalige Generalinspekteur Harald Kujat und eben Erich Vad. So paradox es klingt: Diese ehemaligen Generäle sind es, die im bürgerlichen Lager zusammen mit einigen wenigen Unternehmern, wie beispielsweise Wolfgang Grupp, die einzige wahrnehmbare Opposition zum Kriegskurs bilden. Und diese Opposition hat durchaus eine Bedeutung, da die Ex-Generäle, so viel darf man annehmen, zumindest wissen, wovon sie sprechen, während man Kriegstrommlern wie dem Grünen-Politiker Anton Hofreiter die Kompetenz auf diesem Gebiet doch ganz klar aberkennen muss.

Doch kommen wir nun zum Emma-Interview mit General a.D. Erich Vad. Wenn Sie es noch nicht gelesen haben, holen Sie dies bitte nach. Natürlich ist nicht allem, was Vad sagt, bedingungslos zuzustimmen. Er ist bekennender Transatlantiker und das merkt man auch. Aber gerade eben deshalb sind seine Aussagen ja so wichtig. Von einem Friedensaktivisten erwartet man natürlich, dass er kritische Position zu Waffenlieferungen und einer Eskalation des Kriegs einnimmt – was seine Position selbstverständlich nicht abwerten soll. Vad ist jedoch kein Friedensaktivist, sondern ein General und er sagt genau das, was man eigentlich von einem ehemaligen hohen General eher nicht erwarten würde. Er mahnt und stellt Fragen; und zwar die entscheidenden Fragen. Was sind eigentlich die Kriegsziele der Bellizisten?

    Will man mit den Lieferungen der Panzer Verhandlungsbereitschaft erreichen? Will man damit den Donbass oder die Krim zurückerobern? Oder will man Russland gar ganz besiegen? Es gibt keine realistische End-State-Definition. Und ohne ein politisch strategisches Gesamtkonzept sind Waffenlieferungen Militarismus pur.

Vads Kritik geht jedoch weiter, viel weiter. Im Interview geht es nicht nur um militärische und sicherheitspolitische Fragen, sondern auch um die Debattenlage und die politische und mediale Gemengelage in Deutschland. Und wenn Vad ausholt, klingt es fast, als sei er kein Ex-General und Merkel-Berater, sondern Gastautor der NachDenkSeiten.

    Wir erleben weitgehend eine Gleichschaltung der Medien, wie ich sie so in der Bundesrepublik noch nie erlebt habe. Das ist pure Meinungsmache. Und zwar nicht im staatlichen Auftrag, wie es aus totalitären Regimen bekannt ist, sondern aus reiner Selbstermächtigung.

Getrieben ist Vad, und auch das ist bei seiner Biographie eher überraschend – oder gerade eben auch nicht? – von der Sorge, dass die vom Westen betriebene Eskalation eine Dynamik auslösen könnte, die in einem Dritten Weltkrieg endet.

    Und die alles entscheidende Frage ist doch, wie man einen derartigen Konflikt mit einer kriegerischen Nuklearmacht – wohlbemerkt der stärksten Nuklearmacht der Welt! – durchstehen will, ohne in einen Dritten Weltkrieg zu gehen. Und genau das geht hier in Deutschland in die Köpfe der Politiker und der Journalisten nicht hinein!

Man kann nur hoffen, dass möglichst viele Menschen und vielleicht sogar einige Journalisten und Politiker seine Mahnung zur Kenntnis nehmen und anfangen, zu reflektieren. Leider hat die Friedensbewegung nur noch einen überschaubaren Einfluss auf die mediale und politische Meinungsbildung. Wenn es denn nun ausgerechnet Generäle seien sollten, die den Burgfrieden aufbrechen und die Vernunft in die Debatte bringen, so soll es uns recht sein.
https://www.nachdenkseiten.de/?p=92557

Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Januar 18, 2023, 14:21:15

Die Sprache der Menschenverachtung (4)
Posted on Mittwoch, 18. Januar 2023 by epikur   
Die letzten drei Jahre haben den öffentlichen Diskurs und den zwischenmenschlichen Umgang miteinander verroht. Es wurden Tabus und Grenzen gebrochen, die niemals hätten überschritten werden dürfen. Menschen wurden zu »Volksschädlingen« degradiert, ihnen wurde die Menschenwürde sowie sämtliche Grundrechte aberkannt. Es wurde gehetzt, diffamiert und politisch verfolgt. Aber auch in anderen Bereichen zeigt sich immer wieder: mit Empathie tun wir uns in Deutschland schwer.

Gleichzeitig hat sich das Instrument des Zwangs als neue gesellschaftspolitische Maßnahme etabliert. Freilich immer nur für die vermeintlich »gute Sache« und gegen »die Bösen«. Man muss Menschen umerziehen, nudgen, schubsen, nötigen, erpressen und ja, auch ein bisschen zwingen, damit sie das tun, was politisch und moralisch erwünscht ist, so die Devise. Diese Haltung hat mit einer freiheitlich-demokratischen Grundordnung nicht mehr viel zu tun.

»Das ist der Fußballclub Bayern München und nicht die Generalversammlung von Amnesty International." (Der überführte Steuerhinterzieher Uli Hoeneß zum Thema »Sponsoring durch Katar Airlines« am 16. Oktober 2022)

»Auf seinem Marktplatz sollen offenbar auch rassistische und verschwörerische Ratten aus ihren Löchern kriechen dürfen. Twitter kann nur relevant bleiben, wenn genau diese Ratten — um im Markplatzbild zu bleiben — in ihre Löcher zurück geprügelt werden.« (Nils Dampz, tagesschau.de vom 5. November 2022, inzwischen geändert)

Weiter hier:  http://www.zeitgeistlos.de/zgblog/2023/die-sprache-der-menschenverachtung-4/
Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Januar 23, 2023, 15:00:53

Faschismus 2023: Code Z28.310
Der Code lautet: Z28.310.

    Dies ist der Code für eine sehr merkwürdige "Diagnose", denn es handelt sich dabei gar nicht um eine Diagnose, sondern um einen Eingriff in die Privatsphäre, der in Zukunft wahrscheinlich gegen viele Menschen verwendet werden wird. Dies ist der Code, den Ihr Arzt in das Computersystem eingibt, auf das staatliche und private Krankenversicherungen zugreifen, um sie über Ihren Covid-Impfstatus zu informieren.

(via Prof.Dr.Stefan Hockertz)

    Was wäre, wenn Sie sich ständig weigern würden, die von Ihrem Arzt empfohlenen Impfstoffe zu nehmen? Könnte bei Ihnen am Ende eine Geisteskrankheit diagnostiziert werden? Der Arzt, mit dem ich sprach, stimmte mir zu, dass dies nicht weit hergeholt ist. Und sobald bei Ihnen eine psychische Störung diagnostiziert wird, können Sie viele Ihrer verfassungsmäßigen Rechte verlieren. Man wird im Grunde zu einem Bürger zweiter Klasse.

Siehe dazu auch WHO «markiert» Menschen, die nicht gegen Covid geimpft sind.
http://blauerbote.com/2023/01/21/faschismus-2023-code-z28-310/

Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Januar 28, 2023, 15:18:13
Gefahren von Insekten als Nahrung: Ist die EU-Kommission darauf aus, die Bevölkerung dauerkrank zu machen?

Soll das, was mit den COVID-19 "Impfstoffen" begonnen hat, nun mit der Freigabe von Insekten als Nahrungsmittel fortgesetzt werden: Bevölkerungsreduktion?

Man könnte es denken, denn die Gemeinsamkeiten sind so frappierend, dass man entweder annehmen muss, in der EU-Kommission sitzen vornehmlich Schwachköpfe oder es handele sich um einen absichtlichen Anschlag auf die Lebensgrundlagen der EU-Bürger. Wir beziehen uns auf die Erlaubnis, die die EU-Kommission gerade erteilt hat, Insekten , Getreideschimmelkäfer und Grillen als Nahrungsmittel zuzulassen, das unter anderem in gemahlener Form, Form gemahlener Insektenleichen in Mehl und Pasten zugesetzt werden darf. Achten Sie daher auf die Zutatenliste der Nahrungsmittel, die Sie kaufen. Findet sich auf der Liste ein Hinweis wie "enthält teilweise entfettetes Pulver aus Acheta domesticus" (Hausgrille), dann raten wir dazu, die Finger davon zu lassen. Nicht nur, weil man erhebliche ethische Bedenken haben muss, angesichts der Art und Weise, in der sich Vertreter der Spezies durch andere Spezien fressen, auch wegen der vielfältigen Gesundheitsrisiken, die mit Insekten als Nahrungsmittel oder -zusatz verbunden sind.

Und das bringt uns zurück zu den COVID-19 Impfstoffen, die zugelassen wurden, ohne Rücksicht auf die Nebenwirkungen, die sie schon in den klinischen Trials zur Folge hatten, die zugelassen wurden, ohne Rücksicht darauf, dass sie Menschen krank machen und töten können. Die Forschung ist hier erst im Anfangsstadium, die vielen Erkrankungen, die sich als Folge von COVID-19 Spritzbrühen einstellen, werden uns noch Jahrzehnte verfolgen, aber schon jetzt ist klar, es wird eine monumentale Gesundheitskatastrophe.

Aber vielleicht ist das ja Absicht.

Denn nun, nachdem vor bei Alten Lücken in die Rentenbezieher geschlagen sind, hat die EU-Kommission, abermals ohne auch nur ansatzweise eine Kenntnis der gesundheitlichen Folgen zu haben und ohne jede Rücksicht auf die bereits bekannten gesundheitlichen Probleme, die von Insekten als Nahrungsmittel verusacht werden, diese als Nahrungsmittel zugelassen. Einmal mehr steht man da und schüttelt den Kopf angesichts derart verbraucherfeindlicher Politik, die sich in eine Reihe stellt mit der Zerstörung der Energiesicherheit durch die angebliche Energiewende, der Zerstörung der physischen Sicherheit durch die massive Zuwanderung, die Zerstörung der Gesundheit durch COVID-19 Impfstoffe und nunmehr die Zerstörung der Nahrungsmittelsicherheit, denn eine solche stellt die Zulassung von Insekten als Nahrungsmittel dar.

Generell kann man feststellen, dass zum derzeitigen Zeitpunkt herzlich wenig darüber bekannt ist, welches Ausmaß die gesundheitlichen Risiken, die sich mit dem Verzehr von Insekten verbinden, erreichen können. Einmal mehr muss man konstatieren, dass bereits das, was derzeit bekannt ist, so wie das, was aus klinischen Trials der COVID-19 "Impfstoff"-Hersteller bekannt wurde, ausreichen müsste, um von einer Freigabe von Insekten als Nahrungsmittel abzusehen. Und einmal mehr ist das nicht der Fall, so dass die Frage, Absicht oder abgrundtiefe Dummheit, zwangsläufig resultiert.

Wir haben in diesem Post den Stand der Forschung zu den Risiken, die sich mit Insekten als Nahrungsmitteln verbinden und die in der wissenschaftlichen Literatur berichtet werden, zusammengetragen. Die Belegliteratur findet sich unmittelbar nach den einzelnen Punkten vorhandener Gesundheitsrisiken, die von Insekten als Nahrung ausgehen, untergliedert in:

    Allergische Reaktionen,
    Mykotoxine,
    Schwermetalle,
    Pathogene Mikroorganismen und
    Parasiten

Stellen wir die Feststellung voran, die sich durchweg in allen Arbeiten findet, die sich mit den Gesundheitsrisiken, die von Insekten als Nahrung oder Nahrungsmittelzusatz ausgehen:

    "Knowledge of risks in regard to rearing and use of insects in food production including utilization as food ingredients is not well known."

Man weiß nicht viel bis gar nichts über diese Gesundheitsrisiken.
Es gibt wenig bis keine Forschung zu diesen Gesundheitsrisiken.
Und das Wenige, das es gibt, das zeichnet ein eher tristes Bild, das ausreicht, um sich gar nicht mehr für den vermeintlichen "Nutzen" von Insekten als Nahrungsmittel zu interessieren.

Steigen wir direkt ein mit anaphylaktischen Schocks, die zum wahren Thrill beim Essen werden können, Marke: Schauen wir mal, ob ich diesen XX-Burger überlebe".

Imathiu, Samuel (2020). Benefits and food safety concerns associated with consumption of edible insects. NFS journal 18: 1-11.

Schlüter, Oliver, Birgit Rumpold, Thomas Holzhauser, Angelika Roth, Rudi F. Vogel, Walter Quasigroch, Stephanie Vogel et al. (2017). Safety aspects of the production of foods and food ingredients from insects. Molecular nutrition & food research 61(6): 1600520.
Allergische Reaktionen
α-Amylase

Essbare Insekten bestehen vornehmlich aus Proteinen und auf Proteine reagieren viele Menschen allergisch, z.B. auf Arginine Kinase, die sich in Insekten findet. α-Amylase und Tropomyosin finden sich zudem in Insekten, zwei weitere Kandidaten, die eine heftige allergische Reaktion nach Verzehr von Insekten auslösen können. Die Zeiten, in denen Rennie den Magen aufgeräumt hat, weil man sich überfressen hatte, die sind vorbei. Ab sofort räumt der Notarzt auf, was nach einem anaphylaktischen Schock noch aufzuräumen ist.

Schätzungen gehen von 1% bis 3,2% Europäern aus, die mit Allergien gegen einen der drei genannten Stoffe gesegnet sind. Bei 450 Millionen EU-Bürgern kann man somit von 13,5 Millionen potentiell geschockten Essern, etliche davon in finalem Schockzustand, ausgehen. Eine nette Aussicht, wenn man das Ziel hat, die eigene Bevölkerung zu dezimieren. Eine in Belgien durchgeführte Studie (siehe unten) hat satte 19% Allergische gegen gegrillte Grillen aufgetan, und zwar mittels Hautstichtest. Die Aussichten auf Bevölkerungsreduktion oder satte Beute für Pharmakonzerne, die Produkte in der Produktlinie haben, die Linderung bei heftigen allergischen Reaktionen versprechen, sie sind hervorragend. Die EU-Kommission sorgt dafür.

Francis, Frédéric, V. Doyen, F. Debaugnies, Gabriel Mazzucchelli, R. Caparros, Taofic Alabi, Christophe Blecker, Eric Haubruge, and F. Corazza (2019). Limited cross reactivity among arginine kinase allergens from mealworm and cricket edible insects. Food chemistry 276: 714-718.

Murefu, T. R., L. Macheka, R. Musundire, and F. A. Manditsera (2019). Safety of wild harvested and reared edible insects: A review. Food Control 101: 209-224.

Nwaru, B. I., L. Hickstein, S. S. Panesar, G. Roberts, A. Muraro, A. Sheikh, and EAACI Food Allergy and Anaphylaxis Guidelines Group (2014). Prevalence of common food allergies in Europe: a systematic review and meta‐analysis. Allergy 69(8): 992-1007.

Die wenigen Studien, die es zum Verzehr von Insekten gibt, der tödlich endete, machen dem Bevölkerungsreduzierer Mut.

Bei 18% derjenigen, die in China an einem anaphylaktischen Schock verstorben sind, waren Insekten als Nahrungsmittel die Ursache. In Laos haben Forscher festgestellt, dass mindestens 8% derjenigen, die Insekten essen, allergisch darauf reagieren. Studien, die allergische Reaktionen in reicher Zahl zeigen, kommen aus Indien, Afrika und China. In den meisten Fällen benötigt der von seiner Nahrung Geschockte eine schnelle Überstellung in ein Krankenhaus, um seiner Überstellung auf den Friedhof zuvor zu kommen.

Nachzulesen hier.

Barennes, Hubert, Maniphet Phimmasane, and Christian Rajaonarivo (2015). Insect consumption to address undernutrition, a national survey on the prevalence of insect consumption among adults and vendors in Laos. PloS one 10(8).

Chakravorty, Jharna, Sampat Ghosh, and Victor Benno Meyer-Rochow (2011). Practices of entomophagy and entomotherapy by members of the Nyishi and Galo tribes, two ethnic groups of the state of Arunachal Pradesh (North-East India). Journal of ethnobiology and ethnomedicine 7(1): 1-14.

Ji, Kunmei, Jiajie Chen, Meng Li, Zhigang Liu, Chunbo Wang, Zhengke Zhan, Xuli Wu, and Qingyou Xia (2009). Anaphylactic shock and lethal anaphylaxis caused by food consumption in China." Trends in food science & technology 20(5): 227-231.

Ji, Kunmei, Zengke Zhan, Jiajie Chen, and Zhiangang Liu (2008). Anaphylactic shock caused by silkworm pupa consumption in China. Allergy 63(10): 1407-1408.

Kung, Shiang-Ju, Bartha Fenemore, and Paul C. Potter (2011). Anaphylaxis to mopane worms (Imbrasia belina). Annals of Allergy, Asthma & Immunology 106(6): 538-540.
Mykotoxine
Alphatoxine

Wenn es um das Potential geht, die Gesundheit zu schädigen, dann rangieren Mykotoxine ganz oben. Mykotoxine sind Stoffwechselprodukte, die von Schimmelpilzen, die Lebensmittel verderben, produziert werden, darunter vor allem Fusarium, Aspergillus und Penicillium. Die drei genannten Schimmelpilzgattungen sind Ausgangspunkt aller bislang in Futtersubstrat nachgewiesenen Mykotoxine. Sie werden u.a. im Darm von Insekten produziert. Man muss eigentlich nur seinen gesunden Menschenverstand nutzen, um zu dem Schluss zu gelangen, dass Insekten, die in ihrem Darm Mykotoxine produzieren, ein Problem für den sind, der sie frisst. Mykotoxine in Insekten sind keine Seltenheit, sie sind eher die Regel, darunter Aflatoxine als die gefährlichste Form von Mykotoxinen. Alfatoxine sind krebserregend und führen zu Wachstumsstörungen bei Menschen.

Braide, W., S. U. Oranusi, L. I. Udegbunam, O. I. Oguoma, C. Akobondu, and R. N. Nwaoguikpe (2011). Microbiological quality of an edible caterpillar of an emperor moth, Bunaea alcinoe. Journal of Ecology and the Natural Environment 3(5): 176-180.

Gong, Yunyun, Assomption Hounsa, Sharif Egal, Paul C. Turner, Anne E. Sutcliffe, Andrew J. Hall, Kitty Cardwell, and Christopher P. Wild (2004). Postweaning exposure to aflatoxin results in impaired child growth: a longitudinal study in Benin, West Africa. Environmental health perspectives 112(13): 1334-1338.

Liu, Yan, Chung-Chou H. Chang, Gary M. Marsh, and Felicia Wu (2012). Population attributable risk of aflatoxin-related liver cancer: systematic review and meta-analysis. European journal of cancer 48(14): 2125-2136.

Musundire, Robert, Isaac M. Osuga, Xavier Cheseto, Janet Irungu, and Baldwyn Torto (2016). Aflatoxin contamination detected in nutrient and anti-oxidant rich edible stink bug stored in recycled grain containers." PloS one 11(1).

Simpanya, Mukoma F., Joseph Allotey, and Sisai F. Mpuchane (2000). A mycological investigation of phane, an edible caterpillar of an emperor moth, Imbrasia belina." Journal of food protection 63(1): 137-140.

Van der Fels‐Klerx, H. J., L. Camenzuli, S. Belluco, N. Meijer, and A. Ricci (2018). Food safety issues related to uses of insects for feeds and foods." Comprehensive Reviews in Food Science and Food Safety 17(5): 1172-1183.

Wynants, Enya, Sam Crauwels, Bart Lievens, Stijn Luca, Johan Claes, An Borremans, Lise Bruyninckx, and Leen Van Campenhout (2017). Effect of post-harvest starvation and rinsing on the microbial numbers and the bacterial community composition of mealworm larvae (Tenebrio molitor). Innovative food science & emerging technologies 42: 8-15.
Schwermetalle

Kadmium, vor allem Kadmium, aber auch Blei, Quecksilber und Arsen reichern sich in Insekten an, je nach Insektenart in mehr oder weniger großem Ausmaß. In Insekten nachgewiesen wurden alle fünf genannten Schwermetalle, wobei sich Kadmium und Arsen in den Larven der Schwarzen Soldatenfliege bzw. des Gelben Mehlwurms anreichern können, zwei der Insektenarten, die in westlichen Ländern von den entsprechenden Lobbyisten in die Nahrung der Bevölkerung  gemauschelt werden sollen.

Köhler et al. (2019) haben Quecksilber, Blei, Kadmium in der Maulbeerseidenraupe, im Skarabäuskäfer, im Heimchen und in der Bombay-Heuschrecke nachgewiesen. Alle vier Insektenarten werden derzeit in Thailand gegessen, könnten aber bald aus Deutschen Landen frisch auf ihrem Tisch landen.

Banjo, A. D., O. A. Lawal, B. T. Fasunwon, and G. O. Alimi (2010). Alkali and heavy metal contaminants of some selected edible arthropods in south western Nigeria. American-Eurasian Journal of Toxicological Science 2: 25-29.

Diener, Stefan, Christian Zurbrügg, and Klement Tockner (2015). Bioaccumulation of heavy metals in the black soldier fly, Hermetia illucens and effects on its life cycle. Journal of Insects as Food and Feed 1(4): 261-270.

Köhler, R., L. Kariuki, C. Lambert, and H. K. Biesalski (2019). Protein, amino acid and mineral composition of some edible insects from Thailand. Journal of Asia-Pacific Entomology 22(1): 372-378.

Van der Fels‐Klerx, H. J., L. Camenzuli, S. Belluco, N. Meijer, and A. Ricci (2018). Food safety issues related to uses of insects for feeds and foods. Comprehensive Reviews in Food Science and Food Safety 17(5): 1172-1183.

Zhang, Zhong-Sheng, Xian-Guo Lu, Qi-Chao Wang, and Dong-Mei Zheng (2009). Mercury, cadmium and lead biogeochemistry in the soil–plant–insect system in Huludao City. Bulletin of environmental contamination and toxicology 83: 255-259.
Pathogene Mikroorganismen
Staphylokokken Infektion

Escherichia, Staphylokokkus und Bacillus, drei nette Bakterien, die für Mensch und Tier mit einem erheblichen Gsundheitsrisiko verbunden sind, finden sich in Insekten. Neuere Studien zeigen auf Grundlage von Insekten, die in Thailand verzehrt werden, eine reiche Auswahl für Menschen pathogener Bakterien, die von Vibrio, Streptokokkus, bis Staphylokokkus, Clostridium und Bazillus reicht. Ähnlich reiche Bakterienbeute wird in einer Studie aus Uganda, die essbare Heuschrecken zum Gegenstand hatte, berichtet.

Das für diejenigen, die sich mit dem Gedanken tragen, ihre Nahrungspalette auf Insekten auszuweiten besonders Erschreckende: die Bakterien fanden sich nicht nur in rohen, sondern auch in verarbeiteten Insekten. Das Bild der Bakterien, die in Insektennahrung nachgewiesen wurden, wird von Salmonellen und Shigellen abgerundet. Klicken Sie auf einige der von uns verlinkten Bakterien, um beim RKI nachzulesen, was Sie sich mit den entsprechenden Tierchen einfangen können.

Defoliart, Gene R. (1995). Edible insects as minilivestock." Biodiversity & conservation 4: 306-321.

Garofalo, Cristiana, Andrea Osimani, Vesna Milanović, Manuela Taccari, Federica Cardinali, Lucia Aquilanti, Paola Riolo, Sara Ruschioni, Nunzio Isidoro, and Francesca Clementi (2017). The microbiota of marketed processed edible insects as revealed by high-throughput sequencing. Food microbiology 62: 15-22.

Grabowski, Nils Th, and Günter Klein (2017). Microbiology of cooked and dried edible Mediterranean field crickets (Gryllus bimaculatus) and superworms (Zophobas atratus) submitted to four different heating treatments. Food Science and Technology International 23(1): 17-23.

Osimani, Andrea, Cristiana Garofalo, Vesna Milanović, Manuela Taccari, Federica Cardinali, Lucia Aquilanti, Marina Pasquini et al. (2017). Insight into the proximate composition and microbial diversity of edible insects marketed in the European Union. European Food Research and Technology 243: 1157-1171.

Rumpold, Birgit A., and Oliver K. Schlüter (2013). Nutritional composition and safety aspects of edible insects. Molecular nutrition & food research 57(5): 802-823.

Schabel, H. G., P. B. Durst, and D. V. Johnson (2010). Forest insects as food: humans bite back." FAO, Bangkok, Thailand.

Ssepuuya, Geoffrey, Enya Wynants, Christel Verreth, Sam Crauwels, Bart Lievens, Johan Claes, Dorothy Nakimbugwe, and Leen Van Campenhout (2019). Microbial characterisation of the edible grasshopper Ruspolia differens in raw condition after wild-harvesting in Uganda. Food Microbiology 77: 106-117.

Vandeweyer, Dries, Sam Crauwels, Bart Lievens, and Leen Van Campenhout (2017). Metagenetic analysis of the bacterial communities of edible insects from diverse production cycles at industrial rearing companies. International Journal of Food Microbiology 261: 11-18.
Parasiten

Chai et al. (2009) berichten von Autopsien, die die Übertragung von Parasiten über den Verzehr von Insekten auf Menschen nachgewiesen haben, darunter Dicrocoelium dendriticum, ein Parasit, der durch den Verzehr von Insekten leicht auf den Menschen übertragen werden kann. Parasiten wie Entamoeba histolytica, Giardia lamblia und Toxoplasma spp. sind ebenfalls in Insekten isoliert worden.
Dicrocoelium dendriticum

Damit wir wissen, wovon wir unter anderem reden, hier ein kleiner Ausflug in die Dicrocoeliose, die durch Dicrocoelium dendriticum, den kleinen Leberegel ausgelöst wird.

    "Die Infektion mit Kleinen Leberegeln erfolgt durch die Aufnahme von infizierten Ameisen, dem zweiten Zwischenwirt nach Schnecken, mit der Nahrung. In den ersten Tagen nach einer Infektion wandern die jungen Leberegel (Metacercarien) in die Gallengänge des Endwirts. Bedingt durch mechanische Irritationen und durch toxische Effekte der Stoffwechselendprodukte des Kleinen Leberegels kommt es anfänglich zu Gefäßerweiterungen, im akuten Stadium zu chronischen Entzündungen der Gallengänge mit Gewebswucherungen im umgebenden Gewebe. Schwere, langanhaltende Infektionen führen zu Verhärtung und Vernarbung der Leber mit chronischer Gallengangsentzündung (Cholangitis), Erweiterung der Gallengänge und Fibrose. Sehr schwere Infektionen (>4800 Parasiten) führen zu einem erhöhten Serumalbuminspiegel, normale oder geringe Infektionen verlaufen ohne klinische Symptome (subklinisch).

    Im Endwirt kann sich der Kleine Leberegel bis zu sechs Jahre halten, eine erfolgreiche Regulation oder gar Minderung des Befalls durch eine Immunreaktion ist nicht bekannt.

    Generell kann man sagen, dass eine Infektion unscheinbar verläuft. Auch sehr starker Befall führt zu relativ schwachen Symptomen, wie Anämie, Gelbsucht, Ödeme, Schwäche und Leistungsminderungen. [Hier liegt die Schwäche im Auge des Betrachters]"

Boye, J. I., A. O. Danquah, Cin Lam Thang, and X. Zhao (2012). "Food allergens. Food biochemistry and food processing: 798-819.

Chai, Jong-Yil, Eun-Hee Shin, Soon-Hyung Lee, and Han-Jong Rim (2009). Foodborne intestinal flukes in Southeast Asia. The Korean journal of parasitology 47: S69.

Einmal mehr steht man am Ende eines Textes mehr oder weniger ratlos dar, ob der verantwortungslosen Art und Weise, in der Bürger der EU von ihren "Verantwortlichen" behandelt, wie sie mit Absicht oder aus Dummheit einem Gesundheitsrisiko ausgesetzt werden, dessen kurz- und langfristige Folgen vollkommen unbekannt sind. Der Aktivismus der EU-Bürokraten hat ein Niveau erreicht, das für Bürger extrem gesundheitsgefährdend ist. Zweifellos steht die Klima-Hysterie hinter diesem neuesten Beispiel einer Politik, die man mit normaler Verstandestätigkeit nicht verstehen kann, die erst dann erschlossen werden kann, wenn man entweder annimmt, der Verantwortliche habe die Schädigung so vieler Bürger wie nur möglich zum Ziel oder er sei in seiner Klima-Hysterie in ein Stadium der endemischen Dummheit eingetreten, die ihn zu einer akuten Gefahr für die Gesundheit und das Wohlergehen der EU-Bürger macht.

Wie man sich vor Leuten schützt, die sich in Positionen verschanzen, die keinerlei demokratische Legitimation haben und die deshalb auch nicht von Bürgern entfernt werden können, ist eine offene Frage. Zunächst werden sich EU-Bürger wohl daran gewöhnen müssen, die Zutatenliste der Produkte, die sie erwerben wollen, ganz genau zu lesen und bei Zutaten, die Anklänge an das oben genannte Beispiel umfassen, etwa: "enthält teilweise entfettetes Pulver aus Acheta domesticus", das Produkt zurückzulegen. Wenn Konsumenten die Abnahme dieser insektenhaltigen Nahrungsmittel unbekannter gesundheitlicher Konsequenz massenhaft verweigern, dann hat der Spuk schnell ein Ende.

Medikamentierung besteht oft darin, dass das Medikament, mit dem man behandelt wird, mit einer Reihe anderer Medikamente, die die Nebenwirkungen des Hauptmedikaments dämpfen sollen, ergänzt wird. Offenkundig will die EU-Kommission eine ähnliche Verfahrensweise für Nahrungsmittel. Man kann nur noch essen und verdauen, wenn die entsprechenden Medikamente, die die "Nahrung" verträglich machen, eingenommen werden.

Die Pharma-Industrie wird es freuen.
https://sciencefiles.org/2023/01/26/gefahren-von-insekten-als-nahrung-ist-die-eu-kommission-darauf-aus-die-bevoelkerung-dauerkrank-zu-machen/
Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Januar 30, 2023, 16:39:25

Über den jämmerlichen Zustand unserer Medien (1)
30. Januar 2023 um 15:20 Ein Artikel von: Albrecht Müller

Was wir wahrnehmen, welche Meinung wir uns bilden, das hängt immer noch beachtlich viel davon ab, was uns unsere Hauptmedien präsentieren. In der jungen Generation spielen die gängigen öffentlich-rechtlichen und privaten Sender und Tages- und Wochenzeitungen nicht mehr die erste Geige, beim Großteil des Publikums aber wohl schon. – Diese Medien sind nach unserer Beobachtung in einem schlimmen Zustand. Diese Einschätzung teilen auch kompetente ausländische Beobachter siehe zum Beispiel hier Roger Köppel von der ,,Weltwoche" über den Zustand der deutschen Politik und Medien. Die NachDenkSeiten werden künftig anhand von konkreten Beispielen immer wieder darauf aufmerksam machen, wie wir von unseren Hauptmedien manipuliert werden, wie grottenschlecht sie insgesamt sind, und wie kriegsgeil. Wir starten heute mit einem Blick auf das ZDF von gestern, Sonntagabend. Um 19:00 Uhr in Heute, von Minute 3:09 bis Minute 5:09, und fast 10 Minuten im Heute Journal. Die beiden Sendungen strotzten von Bewunderung für Waffen, Militär und Krieg. Albrecht Müller.

Die ZDF-Journalistin Kathrin Eigendorf demonstrierte den ins Militär eingebetteten Journalismus – Embedded Journalism – siehe hier. Sie trat auf, als wäre sie Teil der kämpfenden Truppe, sie wohnte dem Beschuss des Gegners, also der Russen, durch eine deutsche Panzerhaubitze bei, sie krabbelte in das Innere der Panzerhaubitze und sie zeigte bewundernd die ukrainischen Soldaten, die in Deutschland ausgebildet worden waren. Von diesen Soldaten wird die deutsche Waffentechnik ganz besonders gelobt. Das passt ins Bild, denn so kann sich mancher Zuschauer auf die eigene Schulter klopfen.

Selbstverständlich wird die Verflechtung Deutschlands in diesen Krieg über die Lieferung von Waffen und die Ausbildung von Soldaten in Deutschland nicht kritisch hinterfragt. Es wird als selbstverständlich, als akzeptabel, als hilfreich präsentiert. Im zweiten Teil des Stückes kommt ein Interview mit einem deutschen Professor – der Form nach auf der Friedenssuche, tatsächlich eine Bestätigung der deutschen Verflechtung mit dem Ukraine-Krieg durch einen Experten.

Wir werden diese Reihe fortsetzen und immer wieder neue Beispiele dafür bringen, wie die großen deutschen Medien ihrer eigentlichen Aufgabe, nämlich das Geschehen aufklärend und kritisch zu begleiten, nicht gerecht werden.

Bitte nutzen Sie diese Beispiele dafür, in Ihrem Bekannten- und Freundeskreis auf diesen Zustand unserer Medien aufmerksam zu machen. Nur mit einem solchen kontinuierlichen Versuch der Aufklärung über den Zustand unserer Medien werden wir die Lage unserer Demokratie und auch des Friedens verbessern können.
https://www.nachdenkseiten.de/?p=93203
Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Januar 31, 2023, 15:45:45

Wie Pfizer und die Medien das Skandalvideo zu Pfizers Virenmutationsforschung begruben

29. 01. 2023 | Ein Forschungsdirektor von Pfizer tappt in die Falle eines investigativen Medienprojekts und plaudert Skandalöses über vermeintliche Machenschaften seines Arbeitgebers aus. Google zensiert das Video, die etablierten Medien (weltweit) berichten nicht oder ihre Berichte sind mit Suchmaschinen nicht zu finden. Sie lassen Pfizer zweieinhalb Tage Zeit für eine vage und indirekte Stellungnahme. Ein Lehrstück.

Pfizer ist ein US-Pharmakonzern, dessen experimenteller mRNA-Covid-Impfstoff milliardenfach verkauft und verimpft wurde. Am Mittwoch den 25. Januar veröffentlichte die US-amerikanische Enthüllungsplattform Project Veritas ein Video, in dem Jordon Trishton Walker, ein Pfizer-Angestellter mit dem Titel ,,Director of Research and Development, Strategic Operations – mRNA Scientific Planner" in offenbar angeheitertem Zustand in einer Bar oder verschiedenen bei einem Treffen über seine Arbeit spricht. Der Chef des Chefs von Walker berichtet an Pfizer-CEO Albert Bourla.

Das vermeintliche Treffen ist ein verdeckter Journalist von Project Veritas, das regelmäßig mit solchen, in Deutschland vor allem durch Günter Wallraff angewendeten Methoden arbeitet und unter anderem dafür umstritten ist.
Was in dem Video zu hören ist

Walker redet davon, dass man bei Pfizer darüber diskutiert, das Covid-Virus zielgerichtet zu mutieren, um bei einer Verbreitung des mutierten Virus schon den passenden Impfstoff parat zu haben. Im (von mir übersetzten) Original:

    ,,Ich weiß nicht, ob ich das sagen sollte. Eines der Dinge, die wir erforschen, ist die Frage, warum wir es [Coronavirus] nicht einfach selbst mutieren, damit wir präventiv neue Impfstoffe entwickeln können, richtig? Das müssen wir also tun. Wenn wir das tun, besteht allerdings das Risiko, dass, wie Sie sich vorstellen können, niemand eine Pharmafirma haben will, die die verdammten Viren mutiert."

Dabei ist er sich offenbar bewusst, wie heikel das ist:

    ,,Sag es niemandem. Versprich, dass Du es niemandem erzählen wirst. Die Art und Weise, wie es [das Experiment] funktionieren würde, ist, dass wir das Virus in Affen einschleusen und sie nacheinander dazu bringen, sich gegenseitig anzustecken, und wir sammeln Serienproben von ihnen."

Er gibt sich überzeugt, dass das COVID-Virus in einem Labor in Wuhan auf diese Weise entstanden ist:

    ,,"Man muss sehr kontrolliert vorgehen, um sicherzustellen, dass dieses Virus, das man mutiert, nicht zu etwas führt, das sich einfach überall verbreitet. Ich vermute, dass das Virus in Wuhan auf diese Weise entstanden ist, um ehrlich zu sein. Es ergibt keinen Sinn, dass dieses Virus aus dem Nichts aufgetaucht ist. Das ist Blödsinn."

Und weiter:

    ,,Man sollte keine Gain-of-Function-Forschung mit Viren betreiben. Normalerweise nicht. Wir können diese ausgewählten Strukturmutationen vornehmen, um sie stärker zu machen. Daran wird derzeit geforscht. Ich weiß nicht, wie das funktionieren soll. Ich hoffe, dass es keine weiteren Ausbrüche gibt, denn, Oh mein Gott."

Gain-of-function bedeutet, dass man Viren gezielt bestimmte Eigenschaften anzüchtet.

Er spricht auch über die Drehtür zwischen Pharmakonzernen und Regulierungsbehörden. Diese führe dazu, dass diejenigen, die die Pharmafirmen beaufsichtigen sollen, besonders nachsichtig seien, weil sie hinterher hervorragend bezahlte Frühstücksdirektorenjobs dort haben möchten und wie toll das für die Branche sei.
Wie die Medien (nicht) reagierten

Das Video und der Bericht dazu wurden innerhalb kurzer Zeit vielmillionenfach gesehen und gelesen. Aber die etablierten Medien berichteten nicht.

Eine vorübergehende Ausnahme war das Boulevardblatt Daily Mail mit Millionenauflage. Doch zwei Stunden später verschwand der Bericht einfach. In dem Bericht hatte gestanden, dass Pfizer um Stellungnahme gebeten worden sei. Die Stellungnahme scheint so ausgefallen zu sein, dass der Bericht ohne Erklärung vom Netz genommen wurde.

Das Webportal MSN (Microsoft Network) zweitpublizierte zunächst den Dail-Mail-Bericht und ließ diesen dann ebenso schnell verschwinden. Stattdessen wurde von MSN am Folgetag ein ,,Factcheck" Newsweek verbreitet.

Andere Berichte großer etablierter Medien waren bis Sonntag mittels der gängigen Suchmaschinen nicht zu finden. Lediglich alternative Medien berichten. In Deutschland wird zuoberst ein Bericht von Tichys Einblick gefunden.

Der einen Tag nach dem Video veröffentlichte ,,Factcheck" von Newsweek ist tendenziös desinformierend.

Die ersten vier Absätze befassen sich mit Project Veritas und sollen die Plattform diskreditieren. Der fünfte behauptet, das Video zeige nicht das, was Project Veritas hineininterpretiere. Später stellt sich heraus, dass diese Behauptung selbst nur eine Hypothese ist, die auf der Unterstellung beruht, dass durch gezielte Schnitte der Eindruck erweckt werde, es werde über etwas geredet (COVID), über das möglicherweise gar nicht geredet wurde.

Im Hauptteil listet der ,,Factcheck" die vielen Schnitte im Video auf, die tatsächlich routinemäßig ein Grund für ein gewisses Misstrauen sein sollten, sollange das ungeschnittene Video nicht verfügbar ist.

Auf dieser Basis kommt Newsweek zu dem ,,vorläufigen" Ergebnis, die Behauptungen seien unbewiesen. Im Prinzip ist das gerade noch legitim, aber:

Es wird zwar erwähnt, dass Pfizer kontaktiert wurde, aber mehr nicht. Wenn Pfizer weder den Status des plaudernden Mitarbeiters bestätigen oder dementieren, noch eine Stellungnahme zu den Vorwürfen von Project Veritas abgeben wollte, dann hätte diese Information zwingend in den Beitrag gehört. Der Verdacht liegt nahe, dass man Pfizer die Peinlichkeit einer ausdrücklichen Erwähnung eines fehlenden Dementis ersparen wollte. Eine kritische Geschichte, die der Betroffene nicht dementiert, obwohl er die Möglichkeit dazu hat, wirkt erheblich glaubwürdiger.

Dieses Unterlassen wird noch perfider dadurch, dass der ,,Factcheck", der auch am Sonntag noch unter den obersten Suchergebnissen der Suchmaschinen auftauchte, bis dahin nicht aktualisiert wurde. Das ist hochgradig unseriös.

Wie um den Eindruck seiner hochgradigen Voreingenommenheit zu vervollständigen, erläutert der ,,Faktenchecker" Gain-of-function auf eine offen verharmlosende Weise:

    ,,Gain-of-function-Forschung ist ein Begriff, der in der wissenschaftlichen Zeitschrift Nature wie folgt beschrieben wird: ,,In der harmlosesten Variante (...) handelt es sich um Mutationen, die einem Gen, einer RNA oder einem Protein neue Fähigkeiten oder Ausdrucksmuster verleihen.""

Und er schließt mit zwei Absätzen, die feststellen, dass Pfizer schon des öfteren Opfer falscher Behauptungen von anderen geworden sei.

Was fehlt, ist jegliche Auseinandersetzung mit dem, was man aus dem Video auf jeden Fall als skandalträchtig herauslesen kann und in Anbetracht eines fehlenden Dementis von Pfizer auch darf. Etwa, was für Leute dort in hohem Rang arbeiten und welche Diskussionen dort geführt werden.

Es wurden keine weiteren ,,Faktenchecker" aktiv, wie zum Beispiel die von dpa, oder Tagesschau-Faktenfinder, oder BR-Faktenfuchs oder Correctiv.
Wie Google reagierte

Die Google-Tochter Youtube zensierte das Video mit der skurrilen Begründung, es verstoße gegen die Regeln zu COVID-Falschinformationen.

Die Google-Suchmaschine reagierte schnell mit einem Warnlabel über den Suchergebnissen zu den Suchbegriffen ,,Pfizer Video" und ,,Gain-of-Function" oder ,,Project Veritas", wonach die Nachrichtenlage stark im Fluss sei (was nicht stimmte) und dass man nicht unbedingt glauben dürfe, was man liest.


Die Linkedin-Seite des plaudernden Walker, die seine Funktion bei Pfizer bestätigte, fand man laut einem Bericht von Just the News über Google nicht, aber mit der Suche des Browsers Brave, bevor sie von Pfizer offenbar am Donnerstag gelöscht wurde.

Am Donnerstagabend machte Moderator Tucker Carlson auf Fox News den ,,Blackout" der Kontroverse durch Google zum Thema und führte ihn auf ,,die Macht der Pharmabranche" zurück. Sein Produzent Gregg Re gab an, ein Google-Mitarbeiter, der früher für Fox News gearbeitet habe, habe ihn angerufen und gedrängt, die Story nicht zu bringen. Nachprüfen lässt sich das nicht. Google nahm keine Stellung dazu.
Wie Regierung und Aufsichtsbehörden nicht reagierten

Die Medizinaufsichtsbehörde Food and Drug Administration (FDA) äußerte sich weder in eigener Initiative noch auf Anfragen von Medien. Dasselbe gilt für andere zuständige Behörden und Regierungsvertreter. Just the News gegenüber verwies die FDA auf Pfizer, die keine Stellungnahme abgaben.

Nur der republikanische Senator Ron Johnson forderte öffentlich eine parlamentarische Untersuchung des Vorfalls und der ebenfalls republikanische Senator Marco Rubio forderte schriftlich von Pfizer-Chef Albert Bourla eine Erklärung.
Wie Pfizer stark verspätet reagieren durfte

Da die etablierten, reichweitenstarken Medien die Sache totschwiegen, konnte sich Pfizer bis Freitagabend um 20 Uhr Ortszeit Zeit lassen, bis das Unternehmen eine indirekte, vage, unvollständige und wohl teilweise irreführende Erklärung veröffentlichte.

Freitagabend ist, wie jeder im Mediengeschäft weiß, die Zeit, die man wählt, wenn man für eine öffentliche Mitteilung möglichst wenig Öffentlichkeit will. Die Zeitungen für Samstag und Sonntag sind im Kasten, die Fernseh- und Radio-Newssendungen für den Tag auch. Ab Samstag beschäftigen sich in der Regel ausgedünnte Wochenend-Notbesetzungen mit der Nachrichtenlage. Am Montag ist die Sache vielen Medien schon zu alt.

Die Pressemitteilung nimmt nur indirekt und vage Bezug auf das Video. Sie beginnt mit:

    ,,Kürzlich wurden Vorwürfe im Zusammenhang mit Gain-of-Function-Forschung und der gezielten Evolutionsforschung bei Pfizer erhoben, und das Unternehmen möchte die Sache richtig stellen."

Kein Wort dazu, dass diese Vorwürfe von einem hochrangigen Pfizer-Mitarbeiter stammen.

Kernsatz ist, dass Pfizer solche Methoden ,,bei der laufenden Entwicklung des Covid-19-Impfstoffs" nicht angewendet habe. Das widerspricht nicht der von Project Veritas und anderen herausgestellten Aussage des plaudernden Research-Direktors, dass bei Pfizer Diskussion darüber geführt werden, so etwas (künftig) zu tun.

Aufgefüllt wird die Presseerklärung dafür mit für Laien praktisch unverständlichen Beschreibungen der (legalen) Mutationsforschung, die man betreibe, vor allem im Zusammenhang mit dem COVID-Medikament Paxlovid. Ausführlich liest sich das in meiner Übersetzung so:

    ,,In einer begrenzten Anzahl von Fällen, in denen ein vollständiges Virus keine bekannten Funktionsgewinn-Mutationen enthält, kann ein solches Virus so verändert werden, dass eine Bewertung der antiviralen Aktivität in Zellen möglich ist. Darüber hinaus werden in unserem sicheren Labor der Biosicherheitsstufe 3 (BSL3) In-vitro-Resistenzselektionsversuche an Zellen durchgeführt, die mit SARS-CoV-2 und Nirmatrelvir inkubiert wurden, um zu prüfen, ob die Hauptprotease mutieren kann, um resistente Virusstämme zu erzeugen.  Es ist wichtig, darauf hinzuweisen, dass diese Studien von den US-amerikanischen und weltweiten Aufsichtsbehörden für alle antiviralen Produkte vorgeschrieben sind und von vielen Unternehmen und akademischen Einrichtungen in den USA und auf der ganzen Welt durchgeführt werden."

Diese Rechtfertigung mit Regulierungsvorschriften ist nach meinen Informationen aus Expertenkreisen mindestens fragwürdig. Pharmafirmen sind danach lediglich verpflichtet, die Wirksamkeit ihrer COVID-Medikamenten gegen bekannte Variants of Concern (Interessierende Varianten) zu testen, aber nicht Mutationen selbst zu erzeugen. Das wäre ja verrückt.

Die Aufsichtsbehörden könnten das aufklären, wenn sie wollten.

Pfizer schreibt in der Erklärung nichts um dem Eindruck zu begegnen, dass in der Forschungsabteilung des Unternehmens eine verheerende, von absoluter Skrupellosigkeit geprägte Kultur herrscht. Es wird auch keine interne Untersuchung angekündigt und es werden keine Gegenmaßnahmen versprochen falls an dem was Walker sagt, etwas dran sein sollte.
Was uns dieses Stück über Pfizer lehrt

Bis zu einem glaubwürdigen Dementi oder einer ernsthaften Aufarbeitung dieses Einblicks in die Interna bei Pfizer darf man davon ausgehen, dass dort eine von Skrupellosigkeit und Gier geprägte Unternehmenskultur herrscht. Das würde bestätigen, was man aufgrund der vielen Skandale, in die dieses Unternehmen bereits verwickelt war, ohnehin vermutete.

Ferner lernen wir, dass Pfizer offenbar sehr, sehr mächtig ist, wenn öffentliche Stellen und Medien es nach Veröffentlichung eines derartigen Skandalvideos so mit Samthandschuhen bzw. gar nicht anfassen.
Was uns dieses Stück über die Regulierungsbehörden lehrt

Was Pfizer-Direktor Walker in dem Video sagt, wird durch dieses Lehrstück nachdrücklich bestätigt. In den Aufsichtsbehörden will es sich in den höheren Rängen offenbar niemand durch Strenge mit einem Unternehmen verscherzen, von dem man nach dem Ausscheiden aus dem Staatsdienst ein Mehrfaches des gewohnten Gehalts als Belohnung für Wohlverhalten und/oder als Gegenleistung für das Spielenlassen von Beziehungen bekommen könnte.
Was uns dieses Stück über die Medien lehrt

Am gleichzeitig eindrücklichsten und bedenklichsten finde ich die umfassende Nichtreaktion der etablierten Medien auf diesen mutmaßlichen Skandal. Ihre Aufgabe wäre es ganz eindeutig, Pfizer zu einer aussagekräftigen und umfassenden Stellungnahme zu nötigen, indem sie berichten, was auf dem offenbar authentischen Video zu sehen und zu hören ist, und kritisch beleuchten, wie Pfizer damit umgeht.

Dass die Sache hohen Nachrichtenwert hat und auf reges Interesse beim Publikum stoßen würde, steht außer Frage.

Die große offene Frage ist, wie Pfizer und möglicherweise weitere Beteiligte es geschafft haben, einen dermaßen umfassenden Medienblackout zu erwirken. Das riesige Werbebudget von Pfizer wird natürlich helfen, aber allein dürfte es für eine derart umfassende Omerta kaum reichen.

Die Kooperation der WHO und der Regierungen mit Google und anderen sozialen Medienplattformen in Sachen Information über COVID ist bekannt. Auch die Kooperation der WHO mit Pfizer und den anderen Impfstoffherstellern ist eng. Zudem ist die WHO hochgradig abhängig von den freiwilligen Zuschüssen der Großkonzerne und von deren Stiftungen. Die WHO mit ihrem globalen Einfluss käme daher als Akteur in diesem Stück in Frage, ebenso Regierungen und Gesundheitsbehörden, die sich Sorgen um ihre COVID-Impfkampagne und die Akzeptanz von Impfungen im Allgemeinen machen.

Militär und Geheimdienste sind bei der vorgeblichen Abwehr ausländischer Desinformation im Inland stark beteiligt, und neigen dazu, ihren Auftrag sehr weit auszulegen. Gerade erst wurde in Großbritannien bekannt, dass eine Abteilung des Militärs unter diesem Vorwand für die Regierung Kritiker von Corona-Maßnahmen und -Modellierungen umfassend ausspioniert hat, entgegen Dementis der Regierung und in weiter Überdehnung des Auftrags.

Daher würde es mich auch gar nicht sehr wundern, wenn sich irgendwann herausstellen sollte, dass das Pfizer-Video von einem einflussreichen Geheimdienst oder ähnlicher Stelle als russischer Informationsangriff eingestuft worden wäre, so wie das auch beim Hunter-Biden-Laptop mit Erfolg gemacht wurde, um Berichterstattung über den skandalösen Inhalt vor der US-Wahl zu verhindern. Pfizer jedenfalls hätte sicher nicht vergessen, alle anfragenden Medien auf eine solche Klassifizierung hinzuweisen.
Nachtrag (31.1.): Youtubes Zensuranleitung

Project Veritas hat eine ,,Dringende Richtlinie" veröffentlicht, die Inhalte-Moderatoren der Google-Tochter Youtube aufträgt, das Pfizer-Skandalvideo zu löschen. Vorwand: Der Undercover-Journalist fragt an einer Stellen den Pfizer-Direktor, wie er dazu stehe, dass die Impfstoffe unwirksam seien. Das sei medizinische Falschinformation.
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Wie die WHO die sozialen Medien kontrolliert
7. 12. 2022 | English | Die Weltgesundheitsorganisation (WHO), die überwiegend von großen Unternehmen und deren Stiftungen finanziert wird, beschreibt auf ihrer Netzseite, wie sie die sozialen Medien kontrolliert und manipuliert, um sicherzustellen, dass nur ihre Version von Wissenschaft und Wahrheit verbreitet wird. Es ist eine erschreckende und empörende Lektüre.

Eine staatliche Zensur findet statt – der Nachweis ist da
Hören | 2. 12. 2022 | Staatlich und halbstaatlich finanzierte Faktenchecker und andere behaupten, die sozialen Medien würden nicht zensiert, weil Zensur nur sei, was vom Staat ausgeht, nicht was private Medienplattformen unternehmen. Doch inzwischen ist bewiesen, dass Staaten direkt am Zensurprozess beteiligt sind.

Infodemiologie: Wie die WHO in NSA-Manier die sozialen Medien überwacht
28.2.2022 | Die Weltgesundheitsorganisation verwendet zusammen mit den Regierungen sehr viel Ressourcen und Energie darauf, die sozialen Medien auszuforschen und alle Kommunikation zu Covid-19 und Impfungen im Sinne der offiziellen Wahrheit zu steuern. Das nennen sie Infodemiologie.

Die treibende Rolle von EU, Militär und Geheimdiensten bei der grassierenden Internet-Zensur
26. 11. 2020 | Die wichtigsten unabhängig-kritischen Medien werden von Youtube getilgt und von Suchmaschinen und anderen sozialen Medien aktiv an der Verbreitung und Vermarktung gehindert. Dabei ist Corona nur ein willkommener Vorwand für einen Zensurschub. Begonnen und systematisch vorangetrieben wurde das schon einige Jahre vor Corona.

Lässt Google nun alles verschwinden, was nicht Mainstream ist?
30. 07. 2017 | Eine große linke Website aus den USA hat festgestellt, das bei ihr die Google-Verweise eingebrochen und bei anderen linken und progressiven Webseiten die Besucherzahlen gesunken sind, seit Google eine Umstellung seines Suchalgorithmus angekündigt hat, der den Zugang zu ,,Fake News" erschweren soll.
https://norberthaering.de/propaganda-zensur/pfizer-video/

Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Februar 01, 2023, 15:37:34

,,Kriegsberichterstattung" im Fernsehen – Information, Meinungsmache oder Verdummung der Bevölkerung?
01. Februar 2023 um 15:01 Ein Artikel von Jürgen Hübschen

Mit der Dauer des Ukrainekrieges nimmt auch die ,,Kriegsberichterstattung" im deutschen Fernsehen zu. Es stellt sich die Frage, warum? Geht es um Information, Manipulation oder Verdummung der Bevölkerung? Ein Beispiel aus dem ,,Heute-Journal" vom 29. Januar wurde auf den NachDenkSeiten bereits in diesem Artikel von Albrecht Müller besprochen. Der Oberst a.D. Jürgen Hübschen geht hier nochmals genauer und auch unter Aspekten der militärischen Logik auf einen Bericht dieser Ausgabe des ,,Heute Journals" ein: ein Besuch bei der ,,Panzerhaubitze 2000" in der Ukraine.

Um das Video bewerten zu können (ein Bericht im ,,Heute Journal" vom 29. Januar mit dem Titel:  "Bachmut bleibt hart umkämpft"), ohne es ständig vor Augen zu haben, ist eine Beschreibung des Drehs erforderlich, der in der Mediathek des ZDF weiterhin zu sehen ist.

Beschreibung des Videos

Die Journalistin erklärt einleitend, dass das Team im Morgengrauen einem Fahrzeug mit ukrainischen Soldaten auf dem Weg zu einer Artilleriestellung folge, die sich in der Nähe der Frontlinie bei Bachmut befinde.

Angekommen bei der Stellung einer von Deutschland gelieferten ,,Panzerhaubitze 2.000" steigen die beiden ukrainischen ,,Begleitsoldaten" und das Kamerateam, dessen Fahrzeug man nicht sieht, aus und gehen gemeinsam zur Geschützstellung. Die Journalistin trägt einen Helm und eine Splitterschutzweste, die beiden Soldaten lediglich Pudelmützen. Einer der Soldaten ist mit einem Gewehr bewaffnet. Dienstgradabzeichen sind auf ihren Feldjacken nicht zu erkennen.

Die Haubitze steht vorwärts untergezogen in einem kleinen Busch. Das Geschütz selbst ist nicht getarnt. Neben dem Busch befinden sich weiße Plastikbehälter und blaue Müllsäcke. Das die Stellung umgebende Gelände ist weitgehend unbewachsen.

Die Geschützbesatzung erklärt, dass man hier seit dem Sommer 2022 im Einsatz sei und vorher in Deutschland ausgebildet worden sei. Auf Befragen erläutern die Soldaten, dass die deutsche Haubitze wegen ihrer Leistungsfähigkeit die Situation verbessert habe. Dann fährt das Geschütz rückwärts aus seiner Stellung auf das freie Feld und dreht die Kanone in Richtung Ziel, nach Aussage der Journalistin russische Panzer und Artillerie in ca. 8 km Entfernung. Der Vorgang wird von der Journalistin mit Helm, einem Soldaten mit Pudelmütze und Zigarette und einem Kameramann mit Helm gefilmt. Auf den Hinweis des ukrainischen Soldaten, ,,Vorsicht, jetzt wird es gleich laut," hält sich die Journalistin die Ohren zu, und es wird, quasi zur Demonstration, eine einzelne Granate abgeschossen.

Es folgt ein Szenenwechsel in die Stadt Diepro. Im Interview mit dem Sprecher des ukrainischen Militärkommando Ost verweist dieser darauf, dass es in diesem Krieg nicht nur um die Ukraine, sondern um die Freiheit Europas gehe. Deshalb bräuchte man unbedingt westliche Kampfflugzeuge und auch Militärhubschrauber, man habe bereits große Verluste erlitten.

Im Anschluss daran werden zerstörte Wohnviertel in einer anderen ukrainischen Stadt gezeigt.
Zurück zur Geschützstellung wird gefilmt, wie die Haubitze vorwärts wieder in ihre Stellung fährt. Es folgt ein kurzer Dreh ins Innnere des Geschosses und die Erklärung der Besatzung, dass es hier besonders gefährlich sei, weil die Stellung in der Nähe von Bachmut liege, das man verteidige. Fragen, ob es in der Nähe weitere Geschütze gebe oder es kein Risiko sei, die Geschützstellung nicht mal zu wechseln, werden nicht gestellt. Auch bleibt offen, warum das Geschütz nicht getarnt ist und vorwärts in der Stellung steht oder warum man nicht aus der Deckung heraus schießt Es wäre auch interessant gewesen zu fragen, warum die Soldaten keine Helme trugen und praktisch in Frontnähe für das deutsche Fernsehen eine Vorführung geben konnten wie auf einem Truppenübungsplatz ohne jegliche Feindbedrohung.

Es blieb auch ungeklärt, ob die Geschützbesatzung praktisch selbständig kämpfe oder im Verbund und unter dem Kommando eines übergeordneten Gefechtsstandes.

Am Ende des Drehs geht das Team mit den begleitenden ukrainischen Soldaten über das offene Feld zurück zu den Fahrzeugen. Die Einspielung endet mit den Worten der Journalistin:

    ,,In der Ferne ist wieder russische Artillerie zu hören. Der Angriff gegen die Stadt geht weiter."

Information, Meinungsmache oder Verdummung der Bevölkerung?

Ein solcher Dreh in Frontnähe zeugt zwar vom Mut des Fernsehteams, erweckt allerdings eher den Eindruck, dass es sich bei ,,Krieg" um ein Videospiel handelt. In einem ,,normalen" Krieg werden solche Drehs nicht von zivilen Teams, sondern von den Militärs selbst erstellt.

Der Einsatz einer einzelnen Haubitze, die über einen Zeitraum von mehreren Monaten aus derselben Stellung erfolgt, ist militärisch ebenso unsinnig und unprofessionell, wie die Tatsache, dass das Geschütz selbst nicht getarnt ist und rückwärts aus der Stellung gefahren werden muss, um schussbereit zu werden. Nach Aussage der Besatzung ist der Einsatzort wegen der Nähe der Front und der umkämpften Stadt Bachmut besonders gefährlich, aber die Soldaten tragen trotzdem keine Helme und verfolgen den Abschuss der Granate auf dem freien Feld mit Pudelmütze und Zigarette in der Hand. Unverständlich ist auch, dass außerhalb der Stellung helle Gegenstände/Versorgungsgüter liegen, die aus der Luft unschwer zu erkennen sind und die Position der Haubitze verraten könnten.

Insgesamt wird nicht klar, ob es sich bei den eingesetzten Männern um Soldaten der regulären ukrainischen Streitkräfte handelt oder um Milizionäre oder Freiwillige der Heimatfront.

Zusammenfassende Bewertung

Mit einer militärischen Darstellung von Krieg und Frontverlauf hat dieser Dreh überhaupt nichts zu tun, vor allem aber nichts mit einem gefechtsmäßigen Verhalten von Soldaten und dem Kampf der verbundenen Waffen.

Wozu diente er dann? Ein sachlicher Informationsgehalt ist für die Fernsehschauer nicht erkennbar, wohl aber die Werbung dafür, die Ukraine weiterhin mit deutschen Waffensystemen zu unterstützen. Auch der Hinweis auf die Notwendigkeit, endlich auch westliche Kampfflugzeuge und Hubschrauber zu schicken, wird geschickt in den Dreh eingebaut und zusätzlich dadurch untermauert, dass man die Zerstörungen in einer ukrainischen Stadt durch russische Raketen zeigt.

Insgesamt dient der Bericht aus meiner Sicht hauptsächlich dazu, die deutsche Bevölkerung weiter ,,bei der Stange" zu halten, wenn es um die militärische Unterstützung der Ukraine geht. Weil ,,Otto der Normalverbraucher" über keinen militärischen Sachverstand verfügt, kann das durch solche Beiträge durchaus gelingen.
https://www.nachdenkseiten.de/?p=93303
Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Februar 02, 2023, 18:02:20

Jämmerliche Medien (2). Wieder ZDF Heute
02. Februar 2023 um 16:54 Ein Artikel von: Albrecht Müller

Wir kommen wieder auf eine der üblichen ,,Leistungen" unserer Medien zurück. Vorweg zunächst noch eine Anmerkung zum Zweck dieser Reihe: Die NachDenkSeiten möchten Sie auf aktuelle Fälle unkritischer und manipulativer ,,Leistungen" unserer Medien aufmerksam machen – verbunden mit der Anregung, darüber in Ihrem Umfeld aufzuklären. Der Zweck ist klar: Alle Demokraten haben ein existenzielles Interesse daran, dass diese Art von Medienleistung durchschaut wird. Nun aber zum aktuellen Beispiel: zu Heute des ZDF von gestern Abend, also vom 1. Februar 2023. Hier. Albrecht Müller.

Schon zu Beginn der Präsentation der Themen der Sendung, bei Minute 0:23, wurde der erste Panzer gezeigt. Darauf thronend der neue Bundesverteidigungsminister. Bei Minute 0:55 wurden die Anhänger des Militärs damit getröstet, dass die Bundeswehr schnell für die abgezogenen Panzer Ersatz bekommen soll. Pistorius werde sich ,,mit Nachdruck dahinter klemmen". Der Minister wirbt um Verständnis dafür, dass die für die Ukraine abgezogenen Panzer erst mal fehlen werden. Deutschland sei nur bedingt einsatzbereit.

Bei Minute 2:02 kommt – wie üblich bei diesen Sendungen – ein sogenannter Experte ins Spiel. Im konkreten Fall handelt es sich um Gustav Gressel vom ,,European Council on Foreign Relations". Das ist wieder eine dieser für die Öffentlichkeitsarbeit und Medienarbeit gegründeten NGOs. Ich schaue nach, hier ist die Webseite: ecfr.eu:

    Der European Council on Foreign Relations (ECFR) ist ein 2007 gegründeter pan-europäischer Think Tank mit Büros in Berlin, London, Paris, Rom, Madrid, Sofia und Warschau.

    Ziel des ECFR ist es, europäische Sichtweisen in nationale politische Diskurse einzubringen und Perspektiven für eine gemeinsame europäische Außenpolitik aufzuzeigen. Mit seinen sieben Büros, dem Council mit über 300 europäischen Persönlichkeiten und seinen fünf Forschungsprogrammen engagiert sich der ECFR für die erfolgreiche Weiterentwicklung des europäischen Integrationsprozesses.

    Unser Berliner Büro befindet sich mit seinem Standort Unter den Linden im Zentrum des politischen Geschehens der deutschen Hauptstadt und ist das größte der sieben ECFR-Büros. Geleitet wird das Berliner Büro von Jana Puglierin. Auch ECFR-Gründungsdirektor Mark Leonard verbringt einen Teil seiner Arbeitszeit in Berlin. Die deutschen ECFR Council Mitglieder stehen dem Berliner Büro beratend zur Seite.

Bei den Mitgliedern des Council sind die üblichen Verdächtigen versammelt – von Joschka Fischer über Bütikofer bis zu Niels Annen und Norbert Röttgen.

Beim ZDF geht es dann weiter mit den Panzern. Es wird berichtet, dass es längere Zeit dauert, bis die neuen Panzer zur Verfügung stehen. Und es wird ab Minute 2:40 davon berichtet, dass ukrainische Soldaten in niedersächsischen Einrichtungen der Bundeswehr ausgebildet werden – an deutschen Panzern.

Das wird berichtet ohne jegliche kritische Anmerkung, ohne eine Frage danach, ob auch das unser Land weiter in diesen Krieg hineinziehen wird.

Bei Minute 2:57 geht es dann weiter mit einer Ausweitung des Themas: Waffen seien das Eine, was die Ukraine brauche. Das Andere sei die Unterstützung durch die EU. Dann wird davon berichtet, dass Frau Göring-Eckardt gerade in Kiew angekommen ist. Und dass Frau von der Leyen dorthin reisen wird. Das Ganze wird begleitet von Interviews mit der einschlägig bekannten Katrin Eigendorf und dem EU-Korrespondenten Röller. Röller spricht von einem historischen Besuch der Repräsentanten der EU in einem Kriegsgebiet und davon, dass die EU das Angebot für das Training ukrainischer Soldaten auf 30.000 erhöhen wird. Es wird allerdings auch ein bisschen Wasser in den Wein gegossen. Der EU-Beitritt der Ukraine müsse warten, weil noch vieles geklärt werden muss, vor allem die Korruption im Land sei ein Hindernis.

Bei Minute 5:40 wird dann angekündigt, dass es am gleichen Abend noch weitere Sendungen zur Ukraine geben werde und dann geht es über zum nächsten Thema: den Preissteigerungen in Deutschland. Vorweg kann man festhalten, dass dieser Teil genauso manipulativ ist wie die Stücke über den Krieg und die Ukraine. Es wird uns berichtet, die Preise würden weiter steigen, aber nicht so stark wie zuletzt. Und jetzt dürfen Sie mal raten, mit welchen Ziffern diese Aussage untermauert wird: Im Januar 2023 seien die Preise um 8,5 Prozent gestiegen. Im Dezember 2022 seien es noch 9,2 Prozent gewesen. – Jeder einigermaßen in Ökonomie bewanderte Mensch, auch jeder normal denkende Mensch weiß, dass dieser Unterschied auf hohem Niveau auf keinen Fall die Basis der Aussage sein kann, dass die Inflation nicht mehr so stark sei wie zuletzt und dass alles ein bisschen weniger dramatisch ist, was der Kern der Aussage zum Thema war.

Dann wird ab Minute 6:12 noch ein Beitrag über den Kampf gegen die Inflation gebracht. Dabei wird der Eindruck erweckt, man könne die Inflation dadurch bekämpfen, dass man die Industrie subventioniert. Das täten die USA vorbildhaft und wir sollten das auch tun. Offenbar fallen die Gelder für die Subvention vom Himmel!

Unser Vorschlag: Nutzen Sie dieses Stück, um in Ihrem Umfeld über die mangelnde Qualität und die betriebene Manipulation in unseren Medien aufmerksam zu machen. Mit sechseinhalb Minuten Zeitaufwand können Sie die größten Tricks und Schwächen dieser Sendung sichtbar machen. Das ist nicht lang. Machen Sie den Versuch.
https://www.nachdenkseiten.de/?p=93350
Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Februar 08, 2023, 16:41:13
So viel zu den Sanktionen gegen Russland

Ted Snider

 

Im Februar 2022, als Russland in die Ukraine einmarschierte, verhängten die USA eine vielleicht beispiellose Reihe von Sanktionen gegen Russland. Einen Monat später erklärte die US-Finanzministerin Janet Yellen mit Gewissheit, dass "die russische Wirtschaft als Folge dessen, was wir bereits getan haben, am Boden zerstört sein wird".

Sie hat sich geirrt. Die Sanktionen gegen Russland haben ihr Hauptziel nicht erreicht: sie haben Russland nicht gezwungen, seinen Krieg mit der Ukraine zu beenden. Sie haben nicht einmal das Mittel zu diesem Ziel erreicht: sie haben die russische Wirtschaft nicht zerstört.

Yellen rühmte sich: "Wir haben Russland finanziell isoliert. Der Rubel befindet sich im freien Fall. Der russische Aktienmarkt ist geschlossen. Russland wurde effektiv vom internationalen Finanzsystem ausgeschlossen." Keine dieser Prahlereien hat sich als wahr erwiesen.

Es sollte nicht überraschen, dass die Sanktionen gegen Russland weder einen Regimewechsel noch eine Änderung der Pläne des Regimes erzwungen haben. Jahrelange Sanktionen unter Führung der USA haben in Kuba, Venezuela, Nordkorea, Iran, Syrien oder Russland nicht die gewünschte Wirkung erzielt.

Sanktionen können aber auch unerwünschte Folgen haben. Sie schaden nicht nur häufig der Zivilbevölkerung mehr als der Regierung, sondern können die Bevölkerung sogar hinter dieser Regierung versammeln. Sanktionen können dem Volk schaden, dem die USA helfen wollen, und der Regierung helfen, der die USA schaden wollen. Das hat sich in der Vergangenheit in Russland gezeigt. In The Putin Paradox stellt Richard Sakwa fest, dass Sanktionen in der Vergangenheit zwar dazu gedacht waren, "die russische Politik zu gestalten" oder zu einem "Regimewechsel" zu führen, dass sie aber "tendenziell nur die Solidarität mit dem Kreml verstärkten", während sie "das Land hinter Putin versammelten". Das scheint auch heute der Fall zu sein.

Indem sie mit Sanktionen ihr Ziel verfolgten, die Hegemonie der USA in einer unipolaren Welt aufrechtzuerhalten, haben die USA möglicherweise dazu beigetragen, das ungewollte Gegenteil zu verstärken. Die Sanktionen haben Russland nur näher an China, Indien, die Türkei, den Iran, Saudi-Arabien und andere Länder herangeführt. Sie haben die multipolare Welt gestärkt. Die Beziehungen zwischen Russland und China sind enger als je zuvor. Das ist das Gegenteil der typischen US-Außenpolitik der Dreiecksdiplomatie, die vorschreibt, dass mindestens eines dieser beiden Länder den USA zu jedem Zeitpunkt näher stehen muss als dem jeweils anderen.

Noch überraschender als die Tatsache, dass die Sanktionen Russland nicht beeinflussen konnten, ist die Tatsache, dass die Sanktionen Russland nicht in die Schranken haben. Ende Januar, fast ein ganzes Jahr nach Beginn der Sanktionen, prognostizierte ein Bericht des Internationalen Währungsfonds, dass die gewiesen russische nicht schrumpfen, sondern wachsen wird. Und sie wird schneller wachsen als die Europäer, die Russland mit Sanktionen belegen.

Während der IWF für die russische Wirtschaft ein Wachstum von 0,3 % im Jahr 2023 und von 2,1 % im Jahr 2024 prognostiziert, wird das Vereinigte Königreich um 0,6 % schrumpfen und Deutschland, die wichtigste Volkswirtschaft in Europa, wird in diesem Jahr nur um 0,1 % wachsen. Neun der zehn stärksten Volkswirtschaften werden im Jahr 2023 schrumpfen, während Russland expandiert. Die USA werden von 2 % Wachstum im Jahr 2022 auf 1,4 % in diesem Jahr schrumpfen. Das Wachstum in der Eurozone wird von 3,5 % auf 0,7 % zurückgehen.

Diese Prognose deutet darauf hin, wie die New York Times schreibt, "dass die Bemühungen der westlichen Länder, Moskau wegen seines Krieges in der Ukraine zu schwächen, ins Stocken geraten sind". Sie deutet auch darauf hin, dass diese Sanktionen eine verheerendere Wirkung auf die Länder haben, die die Sanktionen verhängen.

Und die langfristigen Prognosen sind nicht besser. Die im Dezember verhängte Preisobergrenze für russisches Öl hat daran wenig geändert. Im IWF-Bericht heißt es: "Bei der derzeitigen Ölpreisobergrenze der Gruppe der 7 dürften die russischen Rohölexportmengen nicht wesentlich beeinträchtigt werden, da der russische Handel weiterhin von den sanktionierenden in die nicht-sanktionierenden Länder umgeleitet wird." Die russischen Ölexporte waren im ersten Monat des Jahres 2023 so hoch wie seit sechs Monaten nicht mehr und höher als in jedem anderen Monat des Jahres 2021.

Chinas Ölimporte aus Russland sind auf einem Rekordhoch. Indien importiert jetzt 33 Mal so viel russisches Öl wie noch vor einem Jahr. Russland ist jetzt der führende Öllieferant für China und Indien. Saudi-Arabien hat seine Einfuhren von russischem Öl mehr als verdoppelt.

Auch wenn die USA enttäuscht und sogar verärgert sind, ist es nicht verwunderlich, dass Russland den Handel mit seinen BRICS- und SCO-Partnern ausgebaut hat. Die Reaktion Afrikas, des Nahen Ostens und Lateinamerikas mag überraschender gewesen sein. Ein Großteil dessen, was in Russland inzwischen als "Weltmehrheit" bezeichnet wird, lehnte Einladungen zu den Sanktionen ab.

Noch überraschender war das unsichtbare Rinnsal der Handelskontinuität in Europa, das durch zwei Berichte aufgedeckt wurde.

Der erste wurde im August 2022 veröffentlicht. Diese Analyse einer Stichprobe von 39 Ländern, die vor dem Krieg, als die Sanktionen in Kraft traten, 72 % der russischen Importe abnahmen, ergab, dass die Exporte nach Russland um 57 % zurückgingen. Doch seit April hat sich diese Entwicklung umgekehrt. Im Juni erreichten die Ausfuhren mit einem Anstieg von 47 % fast wieder das Vorkriegsniveau. Das unerwartete Ergebnis war, dass der größte Teil dieser Erholung auf Länder, einschließlich europäischer Länder, zurückzuführen war, die sich den Sanktionen angeschlossen hatten.

Der zweite Bericht wurde Ende Januar 2023 veröffentlicht. Die russischen Verbraucher haben sich den Zugang zu vielen westlichen Waren durch Parallelimporte erhalten, die den Sanktionen entgehen. Russische Händler bestellen westliche Waren einfach bei Ländern, die sich nicht den Sanktionen angeschlossen haben. Diese Länder kaufen die westlichen Waren und verkaufen sie nach Russland.

Aber der Bericht fand noch etwas viel Überraschenderes als das. Als Russland in die Ukraine einmarschierte, kündigten große EU- und G-7-Unternehmen aus Protest und zur Unterstützung der Sanktionen und der Isolierung Russlands an, Russland zu verlassen. Der viel beworbene Exodus der Unternehmen aus Russland wurde als Zeichen globaler Einigkeit gefeiert. Doch dies war zum Teil eine Illusion.

Am 9. Januar behauptete der Sprecher der russischen Staatsduma, Wjatscheslaw Wolodin, dass "75,9 Prozent der ausländischen Unternehmen in Russland geblieben sind". Das war keine Propaganda: Westliche Berichte haben dies bestätigt.

Eine von der Schweizer Universität St. Gallen veröffentlichte Studie zeigt, dass nur sehr wenige westliche Unternehmen ihren angekündigten Rückzug einhielten. Von 1.404 EU- und G-7-Unternehmen mit 2.405 Tochtergesellschaften in Russland zum Zeitpunkt des Einmarsches hatten weniger als 9 % bis November 2022 eine einzige Tochtergesellschaft veräußert.

US-Firmen führten den Exodus an, aber selbst US-Firmen veräußerten weniger als 18 % ihrer in Russland tätigen Tochtergesellschaften vollständig. 15 % der japanischen Unternehmen hatten Russland verlassen und nur 8,3 % der EU-Unternehmen. Die USA und die EU waren weiterhin in Russland tätig. Von den EU- und G-7-Unternehmen mit offenen Türen in Russland waren 19,5 % deutsche, 12,4 % amerikanische und 7 % japanische Unternehmen.

Und einige der Unternehmen, die das Land verlassen haben, scheinen nur eine vorübergehende Erscheinung zu sein. Als Renault und Nissan ihre russischen Vermögenswerte verkauften, enthielt die Vereinbarung eine Klausel, die es ihnen erlaubte, sie innerhalb der nächsten sechs Jahre zurückzuholen. Einige Unternehmen schlossen ihre Läden, um sie dann unter dem Namen von Unternehmen, die sie in anderen Ländern besitzen, wieder zu eröffnen. Reebok heißt jetzt Sneaker Box. Coca-Cola zog sich aus Russland zurück. Aber Coca-Cola ist immer noch in den russischen Regalen zu finden, wo es unter dem Namen Kind Cola verkauft und in mehreren russischen Coca-Cola-Fabriken hergestellt wird.

Angesichts der Tatsache, dass die Mehrheit der Weltbevölkerung bei den Sanktionen nicht mitmacht, dass die sanktionierte russische Wirtschaft die Wirtschaft vieler der sanktionierenden Länder übertrifft, dass die Ölexporte sich anpassen und boomen und die Importe weitergehen und dass die Unternehmen der EU und der G-7 nur zum Schein abwandern, scheint es, als hätten die Sanktionen weder die russische Wirtschaft zerstört, wie Yellen es versprochen hatte, noch Druck auf Russland ausgeübt, den Krieg zu beenden.
 http://www.antikrieg.eu/aktuell/2023_02_08_sovielzu.htm



Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Februar 09, 2023, 16:08:44

Der vorgebliche Spionageballon
9. Februar 2023

Nur Wetterbeobachtung oder Auskundschaften amerikanischer Raketenstellungen? – Wie die USA die Zweifel an ihrer Spionage-Version auszuräumen versuchen – Was dem Ballon-Einsatz sonst noch an Vorteilen zugesprochen wird – Der Colt sitzt nach wie vor locker, und der schöne Ballon ist hin – Die USA inszenieren den Ballon als Spionage-Fall zu Propagandazwecken gegen China – Gehirnwäsche durch Lügen, damit die Menschen den staatlichen Plänen folgen

Da taucht also ein weißer Ballon auf. Ziemlich groß. Also deutlich mit bloßem Auge von jedermann zu erkennen, er muss nur hochschauen. Kommen kann der Ballon von überall her. Der Luftraum ist groß, Länder gibt es viele. Gesagt wird uns, der Ballon komme von China, und es sei ein Spionageballon. Natürlich, was denn sonst – wird also sofort geglaubt. So vernehmen wir es aus den USA, so übernehmen es die einschlägigen Medien. Zeitungen wie die FAZ fügen journalistisch korrekt noch hinzu, dass es ein  ,,mutmaßlicher" chinesischer Spionageballon sei. Andere Blätter – ich kann nicht alle lesen – vielleicht ebenfalls.

Aber China hat seine Eigentümereigenschaft dann doch schnell eingeräumt, jedenfalls indirekt: Am 8. Februar (Mittwoch) forderte ein chinesischer Diplomat erstmals öffentlich, die Vereinigten Staaten müssten die Trümmerteile zurückgeben. Auch teilte eine Sprecherin des chinesischen  Außenministeriums (laut FAZ vom 9. Februar.2023, Seite 5) mit: ,,Wir wollen betonen, dass es der Verbesserung des gegenseitigen Vertrauens und der Beziehungen zwischen China und den Vereinigten Staaten nicht förderlich ist, immer wieder die Bedrohung durch China zu übertreiben. Das wird die Vereinigten Staaten auch nicht sicherer machen."

Nur Wetterbeobachtung oder Auskundschaften amerikanischer Raketenstellungen?

Die chinesische Version, der Ballon diene der Wetter-Erkundung, ist nicht gerade abwegig und eher glaubwürdig als die amerikanische Version, er diene der Spionage amerikanischer Interkontinental-Raketen-Stellungen. Denn diese Stellungen wird China längst aus dem All erkundet haben, also bereits kennen. Doch die Washington Post vom 8. Februar berichtet unter Berufung auf amerikanische Nachrichtendienste, Ballons dieser Art hätten seit Jahren Informationen über militärische Einrichtungen in Ländern und Gebieten gesammelt, die für Peking von strategischem Interesse seien. Dazu zählten etwa Japan, Indien, Vietnam, Taiwan und die Philippinen, und bisher seien chinesische Ballons über fünf Kontinenten gesichtet worden (FAZ a.a.O.). Daher stellt sich die Frage, warum die Berichterstattung zumindest westlicher Medien sang- und klanglos über alle diese Spionage-Schandtaten hinweggegangen ist. Oder kann sich an Gegenteiliges jemand erinnern? Aber seltsam, seltsam: Dieser eine Ballon wird nun – man gestatte das Wortspiel – gleichsam zusätzlich  aufgeblasen zu einer hochgefährlichen Bedrohung.

Wie die USA die Zweifel an ihrer Spionage-Version auszuräumen versuchen

Die Zweifel daran, Militäranlagen anderer Staaten heutzutage noch mit Ballons zu überwachen, was mit Satellitentechnik inzwischen doch überholt sei, versuchen die USA amtlicherseits wortreich auszuräumen: Um Informationen über die Streitkräfte anderer Länder zu sammeln, hätten die Chinesen eine unglaublich alte Technik mit modernen Kommunikations- und Beobachtungsmöglichkeiten kombiniert. Wohl finde der Großteil der chinesischen Überwachung mit Satelliten statt, doch habe Chinas Armee die Vorteile erkannt, die eine Überwachung aus einer Höhe von 60  000 bis 80  000 Fuß biete. Unklar sei noch, wie groß die chinesische Ballonflotte sei. Es habe aber seit 2018 Dutzende Missionen gegeben. In den vergangenen Jahren seien vier Ballons über Hawaii, Florida, Texas und Guam gesichtet worden. Drei der vier Vorfälle hätten sich während der Zeit der Trump-Regierung zugetragen, seien aber erst später als chinesische Spionagemissionen identifiziert worden. (FAZ vom 9. Februar, Seite 5).

Was dem Ballon-Einsatz sonst noch an Vorteilen zugesprochen wird

Die FAZ (a.a.O.) hat gegen die Zweifel vom China-Ballon als Spionagegerät auch noch dies zusammengetragen: ,,Dass chinesische Militärforscher sich für den militärischen Nutzen von Ballons interessieren, lässt sich in öffentlich zugänglichen Publikationen nachlesen. So werden in einer vom Militär publizierten Zeitschrift vom April 2022 die Einsatzmöglichkeiten von Ballons diskutiert. Neben der Aufklärung der Frühwarnsysteme des Feindes werden auch psychologische Kriegsführung, Täuschung und der Transport von Sprengköpfen aufgelistet. Als ein Vorteil von Ballons wird genannt, dass sie schwer abzuschießen seien. ,Wenn ein Kampfflugzeug genutzt wird, besteht eine erhebliche Gefahr für die Sicherheit des Piloten', heißt es." In der Vergangenheit hätten chinesische Staatsmedien vereinzelt über militärische Testflüge berichtet. Die Financial Times verweise auf einen Beitrag des Militärkanals des Staatsfernsehens, in dem über den Test von Überschallraketen von einem stratosphärischen Ballon aus im Jahr 2018 berichtet worden sei. Inzwischen sei er gelöscht. In einem weiteren, noch zugänglichen Beitrag des Staatsfernsehens werde behauptet, ein chinesischer Kampfpilot habe 2019 einen ausländischen Spionageballon abgeschossen.

Der Colt sitzt nach wie vor locker, und der schöne Ballon ist hin

Eine Frage, die meines Wissens bisher noch gar nicht gestellt wurde, ist diese: Warum haben die Amis den Ballon überhaupt abgeschossen? Warum haben sie ihn nicht einfach heruntergeholt und nachgeschaut, was drin ist? Jetzt müssen sie beschädigte Reste davon aus dem Meer fischen. Wohl wird es durchaus so sein, dass die USA mit dem Abschuss ,,im Einklang mit dem Völkerrecht gehandelt" haben, wie John Kirby, der Sprecher des Nationalen Sicherheitsrates, glaubte betonen zu müssen (FAZ vom 8. Februar 2023, Seite 6). Aber was man darf, muss man nicht auch tun. Die amerikanische Wild-West-Vergangenheit, wie sie uns über die einschlägigen, teils auch wunderbaren Filme vermittelt worden ist, scheint ungebrochen zu sein: Der Colt sitzt locker und wird schnell abgeballert. Nun ist der schöne Ballon hin.

Die USA inszenieren den Ballon als Spionage-Fall zu Propagandazwecken gegen China

Seine eigene Version vom white balloon from China bietet der Amerikaner Paul Craig Roberts.*) Hier die wesentlichen Teile seines Kommentars mit der Überschrift  ,,Der Schwindel vom chinesischen Spionageballon". Roberts schreibt:

,,Nach dem Russiagate-Schwindel, dem Covid-Schwindel und dem Aufstand-Schwindel, haben wir nun den chinesischen Spionageballon-Schwindel. .... Laut Washington und den Hurenmedien hat China einen Ballon geschickt, der laut Pentagon mit Sprengstoff beladen sein ,,könnte", um Amerika auszuspionieren. Ein hochrangiger General sagte, dass ähnliche Ballons schon früher unentdeckt in den amerikanischen Luftraum eingedrungen seien. Der Ballon ist riesig, über zwei Meter hoch und wiegt mehr als ein paar tausend Pfund. ..... Machen Sie sich klar, dass hier ein Vorfall zu Propagandazwecken inszeniert wird, um die Feindseligkeit gegen China zu schüren und mehr Geld für die Verteidigung in Asien auszugeben. Wir haben kein malaysisches Verkehrsflugzeug, das wir China anlasten können, aber wir haben einen Wetterballon."

Die chinesische Version

Die einzige Erklärung, die für Roberts einen Sinn ergibt, ist die chinesische, die er so zitiert: ,,Es handelt sich um ein ziviles Luftschiff, das für Forschungszwecke, hauptsächlich für meteorologische Zwecke, eingesetzt wird. Unter dem Einfluss der Westwinde und mit begrenzter Selbststeuerungsfähigkeit ist das Luftschiff weit von seinem geplanten Kurs abgewichen. Die chinesische Seite bedauert den unbeabsichtigten Eintritt des Luftschiffs in den US-Luftraum aufgrund eines unvorhergesehenen und unbeabsichtigten Ergebnisses. Die chinesische Seite wird die Kommunikation mit der US-Seite fortsetzen und diese unerwartete Situation, die durch den Wind und die begrenzte Steuerfähigkeit verursacht wurde, angemessen handhaben."

Im China-Ballon über Kolumbien sah das Militär des Landes keine Gefahr

Aber die Spionagegeschichte gehe weiter, kommentiert Roberts. Sie sei nötig, um die Beziehungen zu China zu verschlechtern, der zweiten Atommacht, die Washington mit allen Mitteln zu verärgern versuche. ,,Bedenken Sie, dass Spionage heutzutage mit Satelliten und nicht mehr mit Wetterballons betrieben wird." Wenn China Ballons benutze, um die USA auszuspionieren, warum habe China dann einen Ballon über Kolumbien geschickt (hier)? Warum spioniere China Südamerika aus? Das kolumbianische Militär habe festgestellt, dass der Ballon für die nationale Sicherheit, die Verteidigung oder die Flugsicherheit keine Gefahr dargestellt habe. Washington verfüge nicht über die Fähigkeiten des kolumbianischen Militärs, denn Washington hat es sich zur Aufgabe gemacht, eine Falschmeldung zu verbreiten.

Gehirnwäsche durch Lügen, damit die Menschen den staatlichen Plänen folgen

Rhetorisch fragt Roberts seine Leser: ,,Fällt Ihnen etwas ein, bei dem die Regierung die Wahrheit gesagt hat? Der Golf von Tonkin? Ruby Ridge? Waco? Oklahoma City Bombardierung? 9/11? Die Massenvernichtungswaffen von Saddam Hussein? Assads Einsatz von Chemiewaffen? Gaddafi? Russiagate? Aufstand vom 6. Januar? Covid? Covid-Impfstoff? Ukraine? Malaysisches Passagierflugzeug? Finden Sie eine Sache, die wahr war. Alle Lügen der Regierung, die von den Pressevertretern nachgeplappert werden, dienen dazu, geheime Pläne voranzutreiben. Die Menschen werden mit Lügen einer Gehirnwäsche unterzogen, damit sie sich den Plänen anschließen. Das ist die Art und Weise, wie die US-Regierung funktioniert. Es gibt keine amerikanischen Medien mehr. Nur noch ein Indoktrinationsministerium. Bitte nur offizielle Berichte. Alles andere ist Fehlinformation." (Roberts' ganzer Kommentar hier: The Chinese Spy Balloon Hoax | (paulcraigroberts.org)

Es ist erstaunlich, was uns die amerikanische Regierung zu glauben zumutet und die Mainstream Medien, jedenfalls bisher, brav weiterreichen.
https://kpkrause.de/2023/02/09/der-vorgebliche-spionageballon/
Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Februar 15, 2023, 17:37:54
 Russland entführte 6.000 ukrainische Kinder? USA liefern Propaganda und deutsche Medien danken
15 Feb. 2023 17:55 Uhr

Das US-Außenministerium lanciert einen Bericht zur "Verschleppung ukrainischer Kinder" durch russische Unmenschen. Die Deutsche Presse-Agentur liefert die Meldung dazu, ein erwünschtes Feindbild wird damit erneut medial bestätigt. Die russische Botschaft in den USA spricht von "absurden Äußerungen". Ein Bild belegt die bewussten Fake-News.             

Weiter hier:  https://rtde.team/international/162971-russland-entfuehrte-6000-ukrainische-kinder/
Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Februar 17, 2023, 16:27:41

Berlinale huldigt Selenski: Roter Teppich für die NATO
17. Februar 2023 um 11:37 Ein Artikel von: Tobias Riegel

Das einst für seinen widerständigen Ruf bekannte Filmfestival in Berlin ist endgültig ,,angekommen": Zwischen die kriegsverlängernde Politik der Bundesregierung und die Filmschaffenden passt anscheinend kein Blatt mehr. Auch der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski durfte bei der Eröffnung am Donnerstag seine emotionale Propaganda zelebrieren – und die Filmbranche lag dem begabten Politik-Darsteller verzaubert zu Füßen. Beim Musikfestival in San Remo scheiterte eine solche Unterwerfung der Kultur unter NATO-Zwecke noch an Protesten – in Berlin geht das als neue militaristische Normalität einfach durch. Ein Kommentar von Tobias Riegel.
Bei der Eröffnungsgala des Filmfestivals Berlinale wurden gestern bezüglich der Ukraine viele Register des ablenkenden Pathos und der Kitsch-Propaganda gezogen, der ukrainische Präsident wurde zugeschaltet und sogar das Maskottchen – der Berlinale-Bär – ist in diesem Jahr in Blau und Gelb, den ukrainischen Nationalfarben, gehalten. Mehr Anpassung der Filmschaffenden an die extrem dominante NATO-Deutung zu den Wurzeln des Ukrainekriegs und an die kriegsverlängernde Politik der Bundesregierung ist kaum vorstellbar – der Abend erinnerte schmerzhaft an die peinliche Anbiederung des Berlinale-Festivals an Hillary Clinton vor einigen Jahren.

Selenski: Der Hypnotiseur

Die deutsche Filmbranche und einige Polit-Prominenz huldigten am Donnerstag mit Wolodimir Selenski einem begabten Schauspieler: Der ukrainische Präsident zeigte dort einmal mehr, welche Macht er mittlerweile über die Emotionen vieler Menschen hat. Vor den PR-Strategen, die für den Aufbau der Marke ,,Selenski" verantwortlich sind, kann man den Hut ziehen: Selenski ist nun ein perfekter Verkäufer einer sehr fragwürdigen Sache. Wie hypnotisch sein aufwendig erzeugtes Image dafür sorgt, bei zahlreichen erwachsenen Menschen das Denken vorübergehend zu betäuben, das war beim Publikum der Eröffnungsgala zu beobachten, als es sich zu den Standing Ovations für den Politiker erhob.

Selenski wurde allein im Filmbereich in letzter Zeit unter anderem auch bei den Filmfestivals von Venedig und Cannes und bei der Verleihung der Golden Globes zugeschaltet. Bei diesen Video-Schalten (und zahllosen weiteren) rund um die Welt werden oft die beim jeweiligen Publikum wirksamen Knöpfe gedrückt – am Donnerstag in Berlin war das etwa Wim Wenders' Film ,,Der Himmel über Berlin". Ich unterstelle Selenski (ohne Belege zu haben), dass er keine tieferen Kenntnisse über Wim Wenders hatte, bevor er seine mutmaßlich von einem vielköpfigen PR-Team verfasste Rede auswendig gelernt hat. Wirkungsvoll ist dieses Vorgehen trotzdem. Und ganz im Gegensatz zum Handeln der deutschen Bundesregierung ist das Engagement von Selenski immerhin in sich nachvollziehbar – zumindest aus der Warte der den US-Interessen verpflichteten Regierung in Kiew.

,,Dass Filme, die mit russischer Unterstützung gemacht wurden, dieses Jahr nicht im Festival vertreten sind – das wissen wir zu schätzen"

Selenskis Berlinale-Auftritt findet sich unter diesem Link (ca. ab Minute 45). Wie bei der gesamten Gala dominiert auch in der Rede die Darstellung, als sei der Ukrainekrieg der erste Krieg der Menschheitsgeschichte – zusätzlich entsteht das Bild, als habe dieser Krieg nicht eine lange Geschichte vor dem Februar 2022, die essenziell ist zur Beurteilung des Konfliktes.

In seiner Rede dankt Selenski den Festivalmachern auch herzlich für antirussische Cancel Culture. Die Botschaft dieses Satzes erscheint ziemlich widersprüchlich, aber das verzauberte Publikum hatte anscheinend selbst mit dieser Forderung nach Ausschluss von Filmschaffenden keine Probleme:

    ,,Die Berlinale hat ihre Wahl getroffen, indem sie den Dialog ohne Grenzen hochhält. Das Kino aus der ganzen Welt ist zu Gast. Dass Filme, die mit russischer Unterstützung gemacht wurden, dieses Jahr nicht im Festival vertreten sind – das wissen wir zu schätzen, dafür sind wir dankbar. Das ist keine Formalität, das ist Teil der Gerechtigkeit."

Ich weiß nicht, ob es das ,,Cinema For Peace" noch gibt – eigentlich braucht es diese früher parallel zur Berlinale ausgerichtete Gala der westlichen Selbstbeweihräucherung nicht mehr, denn nun ist die Berlinale selber auf vergleichbarem Niveau angekommen. Man könnte fast sagen, dass die Berlinale wieder da angelangt ist, wo sie in den 50er Jahren als Propagandafestival angefangen hat.

Musikfestival lädt Selenski wieder aus

Beim Musikfestival im italienischen San Remo war ebenfalls ein Auftritt des ukrainischen Präsidenten angekündigt, der musste aber wegen Protestes abgesagt werden. In San Remo richtete sich der Protest wohl eher prinzipiell gegen eine Politisierung des Festivals – und nicht explizit gegen NATO-Propaganda. Dennoch ist der italienische Protest gegen die große Selenski-Show bemerkenswert und hierzulande nur schwer vorstellbar.

Dass sich Teile der deutschen Kulturszene bereits in den letzten Jahren als (wenn es darauf ankommt) angepasst herausgestellt haben, haben wir etwa am Beispiel des Umgangs vieler Kulturschaffender mit der Corona-Politik beschrieben.
https://www.nachdenkseiten.de/?p=93935
Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Februar 21, 2023, 15:10:26
Murdoch-Propaganda drängt Australien zur Verdoppelung seines Militärhaushalts für den Krieg gegen China

https://uncutnews.ch/murdoch-propaganda-draengt-australien-zur-verdoppelung-seines-militaerhaushalts-fuer-den-krieg-gegen-china/
Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Februar 23, 2023, 17:38:36

Ein Tag mit SPIEGEL Online – die totale Meinungsmache ist möglich
23. Februar 2023 um 12:35 Ein Artikel von: Jens Berger
Wenn Sie diesen Text lesen, sind Sie wahrscheinlich ein ,,Friedensschwurbler", ,,Vulgärpazifist", ,,Rechts- oder Linksnationalist", ,,Putin-Fan", ,,Russland-Romantiker", ,,Illiberaler", ,,Propagandaopfer", ,,Verschwörungstheoretiker" oder ,,schlicht realitätsavers", ,,selbstbesoffen" und ,,egoistisch". So tituliert zumindest der SPIEGEL-Kolumnist Sascha Lobo diejenigen, die sich Verhandlungen und Frieden für die Ukraine wünschen. Gut möglich, dass er noch eine persönliche Rechnung mit der EMMA-Herausgeberin Alice Schwarzer offen hat, deren Blatt ihm ein wenig schmeichelhaftes, aber auf den Punkt getroffenes Portrait spendiert hat. Auf Lobo ernsthaft einzugehen, wäre vergebene Liebesmüh'. Er ist nicht satisfaktionsfähig und die NachDenkSeiten sind nicht Twitter. Lobos peinliche Logorrhoe war jedoch nur der Höhepunkt der gestrigen SPIEGEL-Berichterstattung. Von Jens Berger.

Weiter hier:  https://www.nachdenkseiten.de/?p=94196
Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Februar 24, 2023, 16:38:29

Die Propaganda wird immer nackter und gewalttätiger. Jämmerlich (10)
24. Februar 2023 um 8:05 Ein Artikel von: Albrecht Müller

Mit unseren wiederkehrenden Hinweisen auf die katastrophalen Fehlleistungen unserer Hauptmedien wollen wir Sie nicht langweilen. Wir möchten Sie mit Material für Ihre Gespräche mit solchen Menschen versorgen, die noch an diesen Medien hängen. Aufklärung tut not. Vielleicht gelingt es Ihnen mit unserer Unterstützung, über die immer schlimmer werdende Propaganda von ZDF Heute, von Tagesschau und Tagesthemen aufzuklären. Gestern Abend habe ich mir um 19:00 Uhr ZDF Heute angeschaut. Das waren von Beginn an 10 Minuten und 45 Sekunden Kriegs-Propaganda. Siehe hier. Das Heute Journal wurde direkt aus Kiew gesendet. Eine NachDenkSeiten-Leserin machte auf dieses Machwerk aufmerksam. Albrecht Müller.

Zitat unserer Leserin:

    ,,Da ich bei meiner Schwiegermutter bin, habe ich mir die Sendung (ausnahmsweise) mit angeschaut und bin fassungslos, wie nicht nur die Gattin des ukrainischen Präsidenten inszeniert wird, sondern am Ende eine Heldengeschichte von einem Fahrradwurf auf einen russischen Panzer. Unter völliger Ausblendung des Todes von täglich etwa 1000 Menschen. – Jetzt gucken wir tagesthemen – ist auch nicht viel besser...aber immerhin ausführlicher über die UN-Resolution statt homestories."

Auf einige von mehreren Elementen der Propaganda in den Sendungen des ZDF will ich hinweisen:

    Die ZDF-Reporterin Eigendorf war wieder mal an der Front bei kämpfenden Soldaten – ohne jegliche Distanz, voller Bewunderung. Hier kann man von sogenannten Embedded Journalists sprechen, von ins Militär eingebetteten Journalisten. Im Irakkrieg 2003 sprach man über diese Integration noch kritisch. Heute wird das als selbstverständlich hingenommen und eingeübt.
    In der Heute-Sendung wurde die anti-russische Propaganda noch dadurch verstärkt, dass auch von Litauen berichtet worden ist und der Eindruck erweckt wurde, als sei auch Litauen in Gefahr, von Russland überfallen zu werden. Das ist eine story, die in letzter Zeit in Bezug auf die baltischen Staaten und andere Länder wie Moldau des Öfteren erzählt wird.
    Der Konflikt wird – auch in den Formulierungen – zu einem Systemkonflikt hochstilisiert.
    Im Heute Journal sprach man in Bezug auf die Ukraine und den Westen von der ,,zivilisierten Welt", in Bezug auf Russland von Barbarei, von der blanken Barbarei von Putins Armee. Die Erwähnung von Vergewaltigungen durfte nicht fehlen.

Nutzen Sie bitte diese Medien-Produkte zur Aufklärung. Es kostet etwas Zeit, aber es ist andererseits auch interessant, die verfeinerten Methoden der Propaganda zu studieren und andere Menschen darüber aufzuklären.
https://www.nachdenkseiten.de/?p=94217
Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Februar 25, 2023, 17:58:35
Worüber sie in München nicht gesprochen haben

Die Teilnehmer der Münchner Konferenz boten mehr Plattitüden als Lösungen

Doug Bandow

 

Die jüngste Auflage der sagenumwobenen Münchner Sicherheitskonferenz ist zu Ende gegangen. Anders als in den vergangenen Jahren fand diese Konferenz statt, während ein paar Flugstunden entfernt ein großer Konflikt tobte. Es überrascht nicht, dass die Konferenz von ernsthaftem Unbehagen durchdrungen war.

Matthew Karnitschnig von Politico bemerkte: "Wenn selbst die Deutschen die Gefahren der gegenwärtigen geopolitischen Lage der Welt erkannt haben, könnte dies der Moment sein, sich wirklich Sorgen zu machen". In der Tat räumte er ein, dass "für einige Teilnehmer die Stimmung in dem überfüllten Hotel Bayerischer Hof, in dem das Treffen stattfindet, an das Jahr 1938 und die berüchtigte Münchner Konferenz über die Tschechoslowakei erinnerte, als der Zweite Weltkrieg weniger als zwei Jahre entfernt war.

Natürlich wäre kein internationales Treffen, bei dem die Teilnehmer die weitere Rolle Amerikas als Sicherheitsanbieter und -garant sicherstellen wollen, ohne einen Hinweis auf die berüchtigte Beschwichtigung Adolf Hitlers durch Großbritannien und Frankreich vollständig. Doch diese Episode war die Ausnahme, nicht die Regel - wenn das Beschwichtigen der Missstände einer anderen Nation einen Konflikt nicht verhindern konnte. Ein wenig Appeasement im Sommer 1914 hätte wahrscheinlich den Ersten Weltkrieg und dessen Fortsetzung nach einer Generation der Ruhe und Aufrüstung im Zweiten Weltkrieg verhindert.

Dies gilt auch für den russisch-ukrainischen Krieg. Wie schon oft beschrieben, taten die Alliierten nach dem Ende des Kalten Krieges ihr Bestes, um Moskau ungewollt in den Krieg zu treiben. Das Belügen aufeinander folgender Regierungen, die Ausweitung der NATO bis vor die Haustür Russlands, die Demontage von Moskaus historischem Freund Serbien, die Förderung von Regimewechseln in den Nachbarländern Russlands und der Einsatz der NATO für aggressive Operationen außerhalb des NATO-Gebiets in Serbien und Libyen konnten nicht verhindern, dass Moskau sich feindselig verhielt. Mit ein wenig "Appeasement", d. h. der Entscheidung, Kiew nicht zu einem westlichen Sicherheitspartner zu machen, hätte der aktuelle Konflikt vermieden werden können.

Natürlich blieb diese Möglichkeit in München unerwähnt, obwohl es sich um dieselbe Konferenz handelte, auf der der russische Präsident Wladimir Putin zuvor seine Sicherheitsbedenken in aller Öffentlichkeit kundgetan hatte. Im Jahr 2007, lange vor Moskaus Militäraktion in Georgien, ganz zu schweigen von der Ukraine, warnte er die Teilnehmer vor dem, was kommen würde: "Die Struktur dieser Konferenz erlaubt es mir, übertriebene Höflichkeit und die Notwendigkeit zu vermeiden, in umständlichen, angenehmen, aber leeren diplomatischen Begriffen zu sprechen."

Er enttäuschte nicht, denn er wandte sich nicht nur gegen die NATO-Erweiterung, sondern auch, was noch dramatischer ist, gegen das "unipolare Modell". Er erklärte: "Wir beobachten eine immer stärkere Missachtung der Grundprinzipien des Völkerrechts. Und unabhängige Rechtsnormen nähern sich in der Tat immer mehr dem Rechtssystem eines Staates an. Ein Staat, und das sind natürlich in erster Linie die Vereinigten Staaten von Amerika, hat seine nationalen Grenzen in jeder Hinsicht überschritten." Leider hat sich nichts geändert, und so stehen wir heute da.

Moskau war verständlicherweise ein zentrales Thema auf der jüngsten Konferenz, doch die europäischen Teilnehmer boten mehr Plattitüden als Lösungen. Obwohl die Hoffnung auf einen Regimewechsel in Russland geäußert wurde, gibt es bisher nur wenige Anzeichen dafür, dass ein solches Ergebnis wahrscheinlich ist oder - was noch wichtiger ist - dass es zu einer liberaleren und demokratischeren Regierung führen würde. Die Forderungen nach wirtschaftlichen Reparationen und Kriegsverbrecherprozessen lassen ein Ende der Feindseligkeiten, geschweige denn einen formellen Frieden unwahrscheinlicher werden. Die Fortsetzung der Sanktionen und der diplomatischen Isolation nach dem Ende des Krieges würde einem neuen Kalten Krieg gleichkommen: Moskau würde gezwungen, sich China stärker anzunähern, mehr in den globalen Süden zu investieren und sich fast wie Nordkorea zu verhalten (nur mit einer viel größeren Wirtschaft und weitaus mehr Atomwaffen).

Obwohl die Teilnehmer viele Themen ansprachen, wurde nicht über die Rolle Amerikas und Europas bei der Entstehung eines Großteils der heutigen Konflikte und des Chaos nachgedacht. Die Katastrophen von Afghanistan, Irak und Libyen sind offensichtlich längst vergessen. Der Mord und das Chaos im Jemen - ein Opfer der saudischen und emiratischen Aggression, die von Washington, London und anderen unterstützt wurde - wurde nur kurz erwähnt. Und natürlich gab niemand die Litanei von Lügen und Drohgebärden der Verbündeten zu, die zu Russlands krimineller und ungerechtfertigter Aggression gegen die Ukraine beigetragen haben. Die Redner taten so, als sei der Einmarsch Moskaus vorherbestimmt, eine Sache des Schicksals oder etwas Unbegreifliches. Das ist Unsinn und ein Versuch, die gemeinsame Verantwortung Washingtons und Brüssels für das anhaltende Grauen zu verschleiern. Die Verantwortlichen der Alliierten und Wladimir Putin sollten für ihre schweren und kostspieligen Fehler zur Rechenschaft gezogen werden.

Wenigstens wurde die Rolle Europas bei seiner eigenen Verteidigung erwähnt, wenn auch kaum in zufriedenstellender Weise. Es gab viel Selbstbeweihräucherung in Bezug auf die Versprechen verschiedener europäischer Regierungen, mehr zu tun, aber wenig Eingeständnis, dass die bisherigen Bemühungen dramatisch hinter den Versprechen zurückgeblieben sind. So beklagte beispielsweise der Kolumnist der Londoner Times, Edward Lucas, dass "unser Verteidigungshaushalt in Höhe von 55 Milliarden Pfund erstaunlich schlecht ausgegeben wird". Konkret sprach er von "ausgehöhlten Streitkräften" und stellte fest, dass "einige unserer Probleme, wie der Beschaffungsstau und die Rekrutierungsprobleme der Armee, zu öffentlich sind, um sie zu verbergen. Andere, wie die Verfügbarkeit von Atom-U-Booten, sind noch beunruhigender, aber zu Recht geheim.

Mitte Februar erklärte der deutsche Verteidigungsminister Boris Pistorius gegenüber der Washington Post: "Trotz der versprochenen massiven Erhöhung der Verteidigungsausgaben als Reaktion auf Russlands Einmarsch in der Ukraine stehen die deutschen Streitkräfte heute schlechter da als vor einem Jahr." Costanze Stelzenmüller von der Brookings Institution hat davor gewarnt, dass das feierliche Versprechen von Bundeskanzler Olaf Scholz, Deutschland werde endlich seine Verpflichtung zu Verteidigungsausgaben in Höhe von 2 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) gegenüber der NATO einhalten, unerfüllt bleibt. Boris Pistorius, sein tatkräftiger neuer Verteidigungsminister, hat gewarnt, dass sein 50-Milliarden-Euro-Haushalt jährlich um 10 Milliarden Euro aufgestockt werden muss, um das derzeitige Niveau von 1,44 Prozent zu erreichen und die überfällige Reform der Streitkräfte in Angriff zu nehmen. Die Arbeit an Deutschlands erster nationaler Sicherheitsstrategie ist aufgrund von Kompetenzstreitigkeiten zwischen dem Kanzleramt und dem Außenministerium ins Stocken geraten. Schadenfreude im Kreml - und Angst bei den Verbündeten.

Es war von der Volksrepublik China die Rede, aber Diskussionen über eine pazifische militärische Rolle Europas und der NATO sind Hirngespinste. Die Europäer haben jahrzehntelang bei ihrer eigenen Verteidigung geknausert. Wenn sie sich nicht selbst vor Bedrohungen in der Nähe schützen, werden sie auch keine Expeditionsstreitkräfte gegen die Volksrepublik China aufstellen, um für Taiwan oder andere Länder zu kämpfen. In der Tat waren ihre bisherigen Bemühungen, wie eine Pazifikmacht aufzutreten, peinlich. Letztes Jahr schickte Deutschland die Fregatte Bayern auf eine vergebliche Reise in den Pazifik, um Peking einzuschüchtern. Wenigstens hat Paris einige Schiffe in der Region stationiert, obwohl sie in einem Konflikt mit China nur eine Nebenrolle spielen würden.

Noch wichtiger, aber weniger beachtet, ist der Status der nuklearen Abschreckung. Die erweiterte Abschreckung ist seit dem Kalten Krieg ein fester Bestandteil der Politik, doch das Versprechen Washingtons, amerikanische Städte zu riskieren, um konsequent schwache Verbündete zu schützen, ist immer gefährlicher geworden. Der Aufstieg Nordkoreas zur Atommacht macht das Engagement der USA gegenüber der Republik Korea besonders problematisch. Amerikas zunehmend offener und umfassender Stellvertreterkrieg gegen Russland über die Ukraine birgt ebenfalls ernsthafte Gefahren einer nuklearen Eskalation, die durch die begrenzten Sicherheitsinteressen, die auf dem Spiel stehen, nicht zu rechtfertigen sind. Für ein Europa, das nicht bereit ist, ernsthaft in konventionelle Streitkräfte zu investieren, könnte die nukleare Abschreckung die beste Option sein, wenn es wirklich weitere russische Aggressionen fürchtet, obwohl es Moskau schwer fällt, die Ukraine zu unterwerfen.

Verpasst wurde die Gelegenheit, die dominante Rolle Washingtons bei der Festlegung der Bündnispolitik gegenüber dem Iran in Frage zu stellen. Es gab eine Sitzung, die sich mit den jüngsten Demonstrationen und der Stellung der Frauen befasste. Das wiederbelebte iranische Atomprogramm und die israelischen Drohungen, die Teheraner Atomanlagen zu bombardieren, drohen den Nahen Osten in ein riesiges militärisches und politisches Feuer zu verwandeln. Die Schuld daran trägt Washington, das aus dem Atomabkommen ausgestiegen ist und eine Reihe von Sanktionen gegen den Iran verhängt hat. Anstatt sich, wie von der Trump-Administration erwartet, zu ergeben, störte die Islamische Republik den Ölverkehr am Golf, bombardierte saudische Öleinrichtungen und lieferte Öl nach Venezuela.

Schließlich äußerten die Teilnehmer ihr Bedauern darüber, dass sich der globale Süden nicht wie erwartet unterwürfig hinter die Verbündeten gegen Russland gestellt hat. Die Teilnehmer sprachen sich für eine bessere Kommunikation und nicht für eine bessere Politik aus. Vor allem die USA sollten ihr Verhalten gegenüber ärmeren Ländern ändern. So könnten beispielsweise ausschweifende und mörderische militärische Interventionen wie die im Irak unterlassen werden. Die eklatante Heuchelei, die darin besteht, einer Nation Vorträge über Demokratie zu halten und gleichzeitig einen Kotau vor noch schlimmeren Menschenrechtsverletzern wie Saudi-Arabien zu machen, könnte zugegeben werden. Die Verhängung lähmender Sanktionen zur Verfolgung zweifelhafter und oft unerreichbarer Ziele, wie in Kuba, Syrien und vielen anderen Ländern, könnte eingedämmt werden. In allen Fällen sollten die Vertreter Washingtons bei schlichter Heuchelei bleiben, anstatt ihre beleidigenden Äußerungen mit ostentativer Scheinheiligkeit zu durchsetzen.

Die Münchener Konferenz wurde von den Vertretern der Alliierten dominiert, zusammen mit dem riesigen Aufgebot an Faktoten, Befürwortern der Ukraine, Publizisten, Denkfabriken, Lobbyisten, Waffenherstellern, Anwälten und anderen, die für ihre grundlegende Güte, ihre moralische Vision und ihre überhebliche Agenda plädierten. Als solche veranschaulichte sie, was in der heutigen US-Außenpolitik so falsch ist. Es ist an der Zeit, die Interessen des amerikanischen Volkes in den Vordergrund zu stellen, auch wenn das wahrscheinlich bis zum Ausscheiden von Joe Biden aus dem Oval Office warten muss.
http://www.antikrieg.eu/aktuell/2023_02_25_worueber.htm

Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Februar 27, 2023, 18:33:58
   Die Macht der machtdienenden Propaganda - Notizen vom Rand der narrativen Matrix
27 Feb. 2023 18:10 UhrMeine Nachforschungen haben mich zu einem Schluss geführt: Es gibt eine Verschwörung der Eliten, die uns alle versklaven und uns alle in gehirngewaschene Automaten verwandeln wollen. Automaten, die gedankenlos die Wünsche ihrer Herrscher in einer grausamen Dystopie umsetzen, welche von den Mächtigen für die Mächtigen erschaffen wurde.             

Von Caitlin Johnstone

In drei Schritten zur Erkenntnis

Ein erster Schritt besteht darin, zu lernen, dass die Weltanschauung des Mainstream-Konsenses eine Lüge ist und dass wir seit unserer Kindheit mit machtdienender Propaganda über unsere Gesellschaft, unsere Nationen, unsere Regierungen und unsere Welt gefüttert wurden. Die meisten Menschen haben es noch nicht einmal bis zu diesem ersten Schritt geschafft.

Meinung
Die Angst deutscher Medien vor der Welt – zum Umgang mit unbequemen Tatsachen
In einem zweiten Schritt muss uns klar werden, wie wir belogen wurden. Viele Leute, die es über den ersten Schritt hinaus schaffen, geraten ab hier durcheinander. Viele von ihnen fallen auf blöde rechte Narrative über Juden herein, die angeblich die Welt beherrschen sollen. Über eine globalistische pädophile Kabale und Elite-Verschwörungen, die unsere Kinder zu Transgendern oder was auch immer machen wollen. Ihre Ideologie verbietet es ihnen, die wirklich zugrunde liegende Dynamik des Kapitalismus und den Aufbau eines Imperiums durch die eigene Regierung klar zu erkennen. Sie legen viel zu viel Wert darauf, dass Dinge wie Impfstoffe und die Zukunft des Transhumanismus genutzt werden, um eines Tages eine orwellsche Dystopie zu erschaffen. Weil ihre Weltanschauung es ihnen verbietet zu erkennen, dass wir bereits in einer machtdienenden gedankengesteuerten Dystopie leben.

Wieder andere gehen einfach nicht weit genug, um die Mainstream-Weltanschauung aus ihrem Kopf zu extrahieren. Sie fragen nicht tief genug danach, was wirklich Realität ist. Viele selbsternannte Sozialisten und Anarchisten glauben immer noch an falsche Mainstream-Narrative über Regierungen, die auf das Imperium setzen. Oder sie glauben immer noch an die machtdienende Dynamik der Parteipolitik. Schritt zwei erfordert viel harte, aufrichtige, intellektuell ehrliche Arbeit an sich selbst, um zu lernen Fakten von Fiktionen zu trennen.

Schritt drei heißt, zu lernen, was man dagegen tun kann und zu beginnen, Maßnahmen zu ergreifen. Er bedeutet ein Arbeiten an unserem Bewusstsein, um es auf all das zu erweitern, was wirklich vor sich geht. Und um anderen dabei zu helfen, die Schritte eins und zwei zu meistern. Denn das einzige, was jemals zu dauerhaften positiven Veränderungen im menschlichen Verhalten führte, ist eine Erweiterung des Bewusstseins. Je mehr Menschen es bis zum dritten Schritt schaffen, desto mehr Menschen wird es geben, die dabei helfen, alle anderen aufzuwecken.

"Übersteigt ihre kühnsten Vorstellungen" – Wie US-Geheimdienste die öffentliche Meinung manipulieren
Wer würde ohne das US-Militär die Welt vor Ballons und Erdgaspipelines schützen? Es ist sicherlich interessant, dass Russland die einzige Nation der Welt ist, die Schweden dazu drängt, die Ergebnisse seiner Untersuchung des Anschlags auf die Nord-Stream-Pipelines zu veröffentlichen. Während eine US-amerikanische UN-Beamtin auf "Zurückhaltung" bei den Untersuchungen des Vorfalls drängt.

Die Verantwortung des US-Imperiums für das Attentat auf die Nord-Stream-Pipelines ist zu einem jener offenen Geheimnisse geworden, auf die ein jeder die Antworten kennt, die aber niemand offiziell bestätigen will. So zum Beispiel ist es ein offenes Geheimnis, dass Israel über ein Nukleararsenal verfügt – wobei Seymour Hersh ebenfalls dazu beigetragen hat, es aufzudecken.

Über die Redefreiheit

Freie Meinungsäußerung ist bedeutungslos und wertlos, wenn man sie nicht dafür nutzt, um sich wirklicher Macht zu widersetzen. In westlichen "Demokratien" wird die Mehrheit der Menschen in einer Weise mit Propaganda eingedeckt, dass sie im Einklang mit den Interessen des westlichen Imperiums sprechen, denken und handeln. Man könnte sie genauso gut mit vorgehaltener Waffe dazu zwingen, das zu sagen, was sie sagen sollen. In totalitären Regimen sagt man das, was die Herrscher hören wollen, weil man durch Gewaltandrohung geradezu dazu gezwungen wird. In "freien Demokratien" sagst man das, was die Herrscher hören wollen, weil man durch Propaganda psychologisch dazu gezwungen wird. Im Endergebnis ist es das Gleiche.

Meinung
Es ist nicht die Sorge vor "Russlands Einflussnahme", sondern die Angst vor Dissens
Reagan hat einmal darüber gescherzt, dass die Sowjets denken, sie seien frei, weil sie die US-Regierung so oft kritisieren dürfen, wie sie wollen. Die Menschen im Westen glauben, sie hätten Redefreiheit, aber sie benutzen diese "Redefreiheit" niemals, um das tyrannische Imperium zu kritisieren, unter dem sie leben.

Die freie Meinungsäußerung wird als wichtiges Menschenrecht angesehen, weil sie den Menschen dazu dient, die Macht zu kontrollieren. Wenn man sie aber dafür nicht einsetzt, dann kann man auch gleich darauf verzichten. Die Redefreiheit ist nur dann frei, wenn man damit die Macht kritisieren kann und man es auch tatsächlich tut.

Das US-Imperium als Schutzmacht

Immer wenn ich die Hunderte von Militärstützpunkten erwähne, mit denen das US-Imperium unseren Planeten zugepflastert hat, dann entgegnen viele Leute: "All diese Stützpunkte in diesen Ländern sind nur deshalb da, weil die Regierungen diese dort zum Schutz haben wollen!"

Ja, ja. Ich bin sicher, es hat überhaupt nichts damit zu tun, dass die USA jede schwächere Nation, die sich weigert, ihre militärischen Interessen zu unterstützen, untergräbt, verarmt und zerstört. US-Militärbasen im Ausland sind "zum Schutz dort", genauso wie erpresste Zahlungen an die Mafia dem "Schutz" dienen. Ausländische Regierungen erlauben US-Militärstützpunkte auf ihrem Territorium nicht deshalb, weil sie sich vor ihren Nachbarn schützen wollen. Nein, sie tun dies, um sich vor den USA zu schützen.

Meinung
Ich unterstütze westliche Werte mehr als der Westen selbst: Notizen vom Rand der narrativen Matrix
Eines der seltsamsten Dinge, welche die Mainstream-Weltanschauung von uns verlangt zu akzeptieren, ist, dass die US-Regierung die Führung der Welt übernehmen sollte und sie diese Führung nur aus rechtschaffenen, wohltätigen und selbstlosen Gründen übernehmen will.

Jede andere Nation, die eine Führerschaft in der Welt beansprucht, wird des Größenwahns beschuldigt. Wir sind alle mit Filmen und Serien über böse Schurken aufgewachsen, die eine Weltherrschaft anstrebten. Doch die Mainstream-Weltanschauung fordert uns auf, zu akzeptieren, dass die US-Regierung die Welt beherrschen darf, weil sie damit die Freiheit und die Demokratie fördern will.

Warum einfach, wenn es auch kompliziert geht?

Es ist leicht, in anderen Ländern, Kulturen und Gesellschaften Fehler zu sehen. Viel schwieriger ist es dagegen, Fehler in der eigenen Nation, Kultur und Gesellschaft zu erkennen.

Es ist leicht, auf Probleme hinzuweisen, die von anderen politischen Parteien und ideologischen Fraktionen ausgehen. Viel schwieriger ist es dagegen, die Probleme zu erkennen, die durch unsere eigenen Parteien und Fraktionen entstanden sind.

Meinung
Seit Beginn der Zivilisation werden wir von narrativer Kontrolle dominiert – Zeit, das zu ändern!

Es ist leicht zu behaupten, dass andere durch Propaganda manipuliert werden. Viel schwieriger ist es dagegen, zu verstehen, wie man selber durch Propaganda manipuliert wurde.
Es ist leicht zu erkennen, wie fehlgeleitet und wahnhaft andere sind. Viel schwieriger ist es dagegen, zu sehen, wie fehlgeleitet und wahnhaft wir selber geworden sind.

Je weiter wir uns von uns selbst entfernen, desto leichter fällt es uns, Fehler zu erkennen. Aber es nützt niemandem, wenn wir Probleme im fernen Anderen suchen. Je näher wir bei uns selbst suchen, desto mehr können wir das, was wir bei uns finden, in Gutes verwandeln.

https://rtde.team/meinung/163872-macht-machtdienenden-propaganda-notizen-vom/
Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Februar 28, 2023, 16:56:33

,,Rationierung" ist das neue Schlagwort der Globalisten, die Knappheit im Vorfeld eines herbeigeführten Zusammenbruchs normalisieren

Die Machthaber verwenden weiterhin das gleiche Spiel aus ihrem Psyop-Drehbuch. Und warum? Weil es immer wieder funktioniert.

Das Memo ging raus. Die Marionettenspieler der globalistischen Elitenkabale legen die Saat dafür, dass die Plebejer akzeptieren, was kommen wird: massive Engpässe. Manche mögen denken, dass die Mächtigen damit nur dem zuvorkommen wollen, was sie als wahrscheinlich erachten. Aber wie viele schon seit Langem gewarnt haben, sagen diese Puppenspieler dies nicht voraus. Sie stellen es her.

Die Geflügelindustrie in den westlichen Ländern wird durch eine Vogelgrippe dezimiert, die sich anders verhält als jede andere Vogelgrippe in der Geschichte. Lebensmittelfabriken brennen weiterhin nieder. Die Ernten fallen aus. Das alles ist (zumindest größtenteils) erfunden und wird absichtlich verbreitet, um dem Klimawandel die Schuld zu geben.

So ziemlich jede Nation, die nicht zu den BRICS+ gehört, trifft Energieentscheidungen, die uns am Rande des Zusammenbruchs halten, ohne uns ganz über die Klippe zu stürzen. So können sie sich auf den großen Sprung von der Klippe vorbereiten, wenn der richtige Zeitpunkt gekommen ist. Es ist, als würde Nancy Pelosi Donald Trumps Rede zur Lage der Nation ein wenig vorbereiten, damit sie, wenn sie bereit ist, loszulegen, für das Fernsehpublikum sauber ist. Sie wollen, dass wir denken, es sei spontan (wieder, damit sie dem Klimawandel die Schuld geben können), obwohl alles mit Präzision geplant ist.

Nahezu jede Nation der Welt befindet sich in irgendeinem Stadium der Vorbereitung und Einführung digitaler Zentralbankwährungen, die den tatsächlichen Kapitalismus in einen ,,Stakeholder-Kapitalismus" verwandeln werden, bevor er in eine weltweite sozialistische ,,Lösung" für die von ihnen geschaffenen Probleme umgewandelt wird. Der wirtschaftliche Zusammenbruch wird zur wirtschaftlichen Kontrolle genutzt werden. Wenn Sie die Möglichkeit haben wollen, zu kaufen oder zu verkaufen, müssen Sie sich dem anschließen, was sie sagen.

Wenn all dies zu sehr zusammenhängt, um Zufall zu sein, dann liegt das daran, dass es Teil ihrer Machenschaften ist. Wenn Ihnen das bekannt vorkommt, liegt das daran, dass der Pate des modernen Globalismus den Rahmen schon vor Jahrzehnten abgesteckt hat.

    ,,Wer die Nahrungsmittelversorgung kontrolliert, kontrolliert die Menschen; wer die Energie kontrolliert, kann ganze Kontinente kontrollieren; wer das Geld kontrolliert, kann die Welt kontrollieren." – Henry Kissinger

Deshalb hört man in den Medien und von Regierungsvertretern immer wieder das Wort ,,Rationierung". Es ist alles Teil des Plans. Wie bei jedem langfristigen Psyop wird es einfacher sein, die Menschen dazu zu bringen, die Rationierung zu akzeptieren und sogar anzunehmen, wenn sie uns durch subtile Wiederholungen wissen lassen, dass sie kommen wird, die sich langsam in einen ständigen Trommelschlag verwandeln werden. Das alte ,,Russland, Russland, Russland" wird zu ,,Ration, Ration, Ration".

Wie Graham J. Noble bei Liberty Nation feststellte, ist dies alles Teil des ,,Great Reset".

Im Jahr 2020 hat ein Team von Akademikern der Universität Leeds in Großbritannien ein Papier mit dem Titel ,,Rationing and Climate Change Mitigation" (Rationierung und Abschwächung des Klimawandels) verfasst, in dem, wie der Titel schon andeutet, argumentiert wird, dass die Rationierung von Treibstoff, Lebensmitteln und sogar Kleidung ein wirksames Mittel zur Reduzierung der Kohlenstoffemissionen sein könnte. Die Arbeit wurde von der Zeitschrift Ethics, Policy and Environment im Januar 2023 angenommen und am 19. Februar veröffentlicht. Das scheint ein ziemlich extremer Vorschlag zu sein, selbst wenn er von den eifrigsten Anhängern des Kultes um den Klimawandel kommt, aber vielleicht ist es ein weiterer Anstoß in Richtung des Großen Reset. Auf jeden Fall steht er im Einklang mit einer Strategie, die seit 2020 auf dem Weltwirtschaftsforum (WEF) propagiert wird.

Neil Oliver, der Wahrheitsverkünder von GB News, nutzte den Monolog dieser Woche, um vor diesem bösen Plan zu warnen.

Hier ist die Übersetzung:

Sie rationieren Tomaten in den Supermärkten. Man sagt uns, es ginge um Versorgungsketten, schlechtes Wetter und die Heizungspreise, aber im Moment vermute ich, dass es bei der Kommunikation eher darum geht, das Wort ,,Rationierung" in den Vordergrund zu stellen. Dabei geht es weniger um eine glaubwürdige Lebensmittelknappheit als vielmehr darum, dass wir uns daran gewöhnen, dieses Wort zu hören.

Zweifellos wird der Rest später kommen, wenn die Erfahrung etwas hergibt. Ich wette, dass die Rationierungs-App für unsere Smartphones bereits auf einer Festplatte liegt und bereit ist, wenn wir es sind.

Gegenwärtig handelt es sich eher um einen vertrauten Prozess der psychologischen Manipulation. Wir sollen uns mit der allgemeinen Vorstellung von Lebensmittelknappheit vertraut machen, damit wir gut vorbereitet sind, wenn die geplante Realität ausgerollt wird.

Die gleiche Behandlung erhielten wir mit Wörtern wie ,,Abriegelung" und ,,Pandemie", ,,Mandat" und ,,Leugner". Anstupsen, anstupsen. Rationierung ist ein Wort aus der Generation unserer Eltern und Großeltern, ein wenig wie ,,Krieg in Europa" und ,,faschistisch", und jetzt sind sie wieder in Mode. Rationierung, frage ich Sie, während die Mülldeponien jeden Tag mit frischen Lebensmitteln überquellen, die weggeworfen werden.

Bei der Manipulation geht es immer um eine eiserne Hand im Samthandschuh, ein sanftes, sanftes, eingängiges Äffchen. Ein Großteil der Botschaften in den Medien erinnert seit Jahren an den Zweiten Weltkrieg und den sagenumwobenen Blitz-Geist: ,,Wir sitzen alle im selben Boot", ,,wir müssen uns durchschlagen", ,,wir dürfen nicht murren", ,,wir müssen unseren Beitrag leisten", ,,wir müssen für die Demokratie eintreten", ,,wir müssen die freie Welt verteidigen", ,,wir müssen Opfer bringen", ,,ruhig bleiben und weitermachen". Jemand muss denken, dass wir den Kopf in den Nacken legen.

Da ich das ,,D"-Wort, nämlich Demokratie, erwähnt habe, sollten wir einen Moment innehalten und darüber nachdenken, ob jemand von uns die Möglichkeit hatte, darüber abzustimmen, denn die Abstimmung ist der Teil der Demokratie, von dem wir glauben sollen, dass er am wichtigsten ist.

Erinnern Sie sich daran, jemals dafür gestimmt zu haben, der Regierung die Macht zu geben, uns in unseren Häusern einzuschließen, die Schulen unserer Kinder, unsere Kneipen und Restaurants, Geschäfte und Unternehmen zu schließen, uns vorzuschreiben, wen wir besuchen oder in unseren Häusern haben dürfen, ob wir spazieren gehen oder innerhalb unseres eigenen Landes reisen dürfen, geschweige denn über die Grenzen hinaus? Erinnern Sie sich daran, dass Sie dafür gestimmt haben, Arbeitgebern die Befugnis zu erteilen, ihren Mitarbeitern medizinische Behandlungen vorzuschreiben?

Und wenn wir schon beim Thema Propaganda sind: Wer hat uns eingeredet, dass es in Ordnung ist, gesunde Mitbürger zu verteufeln und auszugrenzen, nur weil sie eine unsichtbare Krankheit haben könnten?

Wenn Sie sich nicht daran erinnern können, ob Sie zu einem Gespräch oder einer Debatte über all dies eingeladen wurden oder nicht, liegt das vielleicht daran, dass Sie verständlicherweise die meiste Zeit durch die Bombardierung mit staatlich sanktionierten Nachrichten durch Politiker und die Medien abgelenkt waren.

Oder vielleicht hatten Sie einfach Angst vor dem garantierten Spott oder dem Verlust Ihres Arbeitsplatzes.

Das geht nicht nur uns hier im Vereinigten Königreich so. Ich frage mich, wie viele US-Bürger sich fragen, ob sie dafür gestimmt haben, dass ihre Regierung weit über 100 Milliarden Dollar in die Ukraine schickt, und das in einer Zeit, in der Millionen von Amerikanern in großer Not sind und sich weder Essen noch Heizung leisten können.

Anstatt Fragen zu stellen, oder, wie im Fall der steuerzahlenden Bürger von East Palestine, Ohio, die mit dem Fallout einer Vinylchloridwolke überzogen sind, die nach einer Zugentgleisung mit dem Einverständnis ihrer eigenen gewählten Beamten entzündet wurde, Sie fragen sich vielleicht, warum in ihrer Lage kein nationaler Notstand herrscht, während die Fische in ihren Flüssen sterben und ihre Haustiere auf den Feldern verenden, und erwarten offenbar, dass sie durch den Anblick von Joe Biden beruhigt werden, der Tausende Kilometer entfernt in der Ukraine für Fotos posiert, während Luftschutzsirenen für die Geräuschkulisse sorgen und Präsident Zelensky einmal mehr in seinen frisch gewaschenen Kampfanzügen auftaucht.

In den vergangenen Jahren habe ich mir so oft gedacht: ,,Für wen halten sich diese Leute", die uns alle, einmal ins Amt gewählt, in Richtung Weltkrieg treiben und uns unsere natürlichen Freiheiten nehmen? Für wen halten sich diese Leute, die sich ermächtigt fühlen, unsere Freiheit, unsere Existenz als unabhängige Individuen zu missachten und ihre Zeit mit Posen und Politik zu verbringen? Sie fiedeln, während Rom brennt.

Für wen halten sich diese Leute, die unverhohlen Not schaffen und dann ignorieren, die eine Politik betreiben, die Existenzen, Volkswirtschaften und das Wohlergehen von Millionen von Menschen zerstört, und die dann tatenlos zusehen, wie echte Menschen unter den Folgen ihres hochtrabenden, eigennützigen Unsinns leiden, der durch Propaganda verschleiert wird, die nur dazu dient, abzulenken? Und bei Gott, sie haben es nötig, uns abzulenken.

Lassen Sie uns einen Moment innehalten und darüber nachdenken, wie die Realität aussieht – die unbestreitbare Realität -, die darin besteht, dass wir bereits das Potenzial für mehr als genug Nahrung, Energie und alles andere haben, dank der bestehenden Technologie, und daher sind alle angeblichen Engpässe im Westen nur eine betrügerische Fiktion.

Ich sagte eingangs, dass wir mit Rationierung und Notdurft vertraut gemacht werden. In all dem steckt ein eklatantes Paradoxon. Während uns suggeriert wird, dass wir auf alles verzichten müssen, ertrinken wir gleichzeitig in Überschüssen jeder Art.

Wir haben jahrhundertelang erschwingliche Energie unter unseren Füßen und werden dennoch in eine falsche Realität gedrängt, in der es sich immer weniger Menschen leisten können, ihre Häuser zu heizen oder ihre Autos und Lieferwagen zu betanken. Jedes Jahr werden Lebensmittel im Wert von Milliarden Pfund auf Mülldeponien entsorgt, während man uns sagt, dass wir auf ehemals vertraute Lebensmittel verzichten sollen.

Dasselbe tun wir mit Kleidung, die in Ausbeuterbetrieben hergestellt und einmal getragen wird, bevor wir sie auf denselben Müllhalden entsorgen. Wir rüsten unsere Telefone und andere technische Geräte auf und werfen das Angebot des letzten Jahres in den Müll, wobei wir das Lithium, das Kobalt und die übrigen Edelmetalle, die von Kindersklaven abgebaut werden, aus den Augen und aus dem Sinn lassen. Bald wird man uns befehlen, unsere Gaskessel und unsere Benzin- und Dieselautos zu verschrotten. Unsere Regierungen stecken unsere Steuergelder in Subventionen für Windturbinen und Sonnenkollektoren, die in 20 Jahren nur noch mehr Giftmüll sein werden.

Es geht nicht nur um Verbrauchsgüter, die wir anfassen können. Jeden Tag werden wir mit Informationen, Daten und sogenannten Nachrichten überflutet, sind aber immer weniger in der Lage, zu erkennen, ob und wie viel davon überhaupt noch wissenswert ist. So viel Spreu, in der sich der Weizen versteckt. Wir ertrinken in Worten, kämpfen aber verzweifelt darum, auch nur einen lesenswerten Satz zu finden.

Anstatt in der Schule gebildet zu werden, objektiv und sinnvoll über unsere gemeinsame Geschichte, unser Erbe und unsere Kultur zu lernen, die Welt zu verstehen und zu ihrer Verbesserung beizutragen, werden unsere Kinder allzu oft mit Propaganda indoktriniert, mit Ideologien gedrillt, die auf einer Besessenheit beruhen, die sich nicht auf den Inhalt des Charakters der Menschen bezieht, sondern auf die Farbe ihrer Haut und die Art ihrer tatsächlichen oder eingebildeten sexuellen Vorlieben.

Eine Fernsehserie, an der Hunderte, wenn nicht gar Tausende Mensch über ein Jahr oder länger gearbeitet haben – eine Arbeit, die einst eine gemeinsame Erfahrung war, die uns monatelang als Gemeinschaft zusammenhielt und miteinander ins Gespräch brachte – wird in einer einzigen Nacht in einem Rutsch durchgeschaut.

Auf jede nur erdenkliche Weise werden unsere Dopaminrezeptoren – insbesondere die unserer Kinder – bis zur Taubheit geknüppelt.

Ein achtjähriger Junge mit einem Smartphone und einem Internetanschluss kann sich in einer Woche an mehr nackten Frauen in mehr Stellungen und Zwangslagen bedienen, als Dschingis Khan in einem ganzen Leben mörderischer Eroberungen gesehen hat.

Ein ekelerregendes Überangebot und eine Überlastung aller Beteiligten, und trotzdem rationieren wir in unseren Supermärkten Lebensmittel? Entschuldigen Sie meine Ausdrucksweise, aber was zum Teufel?

Die Rationierung von Tomaten ist nur ein Symptom dafür, wie korrumpiert und verbogen unsere Lebensmittelindustrie geworden ist, die der Gnade gieriger Konzerne ausgeliefert ist, die sich nur dem Profit einiger weniger auf Kosten der Gesundheit der vielen verschrieben haben. Ich möchte betonen, dass die Landwirte nicht die geringste Schuld daran tragen – die Landwirte, die sich in einem von der Regierung geschaffenen Labyrinth von Vorschriften und Hindernissen befinden, die sie daran hindern, gesunde Lebensmittel für eine gesunde Bevölkerung zu produzieren.

Die EU-Verordnungen erlauben es, die weiße Flüssigkeit, die bei der Verarbeitung von Mandeln und Hafer entsteht, als ,,Milch" zu bezeichnen. Im Brot sollen gemahlene Grillen sein und Hunderte von anderen Lebensmitteln.

Industriell verarbeitetes Gemüse wird als Huhn, Fisch und Hackfleisch bezeichnet. Aus Sonnenblumen- und Rapssamen wird Öl gewonnen, das ranzig und giftig ist und in Lebensmitteln, Salatdressings und als Bestandteil von Seifenpulver zum Entfernen hartnäckiger Flecken auf der Kleidung verkauft wird. Auch in Babynahrung ist sie enthalten.

Wie Sie vielleicht schon bemerkt haben, haben Tomaten im Februar im Vereinigten Königreich keine Saison. Warum sollten sie auch? Warum konzentrieren wir uns nicht darauf, welche Lebensmittel gerade Saison haben, aus der Region stammen und gut für uns sind, und bringen den Menschen bei, wie man sie zubereitet?

Ich reise jede Woche ein gutes Stück durch dieses Land zwischen meinem Zuhause in Schottland und diesem Studio in London. Abgesehen von der einen oder anderen bebauten Stelle besteht der größte Teil der Landschaft aus grünen Feldern. Warum machen wir nicht das Beste aus dem fruchtbaren Land, mit dem wir gesegnet sind, anstatt hochtrabend davon zu reden, ein Drittel davon den Bibern zurückzugeben?

Warum bezahlen wir Landwirte dafür, dass sie sich aus dem Geschäft zurückziehen und ihr Land an transnationale Konzerne verkaufen – zu Gott weiß, welchem Zweck? Warum verbrauchen Flugzeuge und Schiffe Treibstoff, um Avocados Tausende Meilen um die Welt zu transportieren, von Orten, an denen der Massenanbau dieses Produkts katastrophale Schäden an der örtlichen Wasserversorgung verursacht?

Was glauben Sie, ist die Antwort auf diese Fragen? Sind unsere Staatsoberhäupter so unerfahren, so ahnungslos über die praktischen Gegebenheiten der Welt, dass sie einfach nicht wissen, wie sie das Land zum Wohle der Menschen, denen sie dienen sollen, führen sollen?

Oder stehen sie wissentlich nicht im Dienste des Volkes, für das sie gewählt wurden, sondern im Dienste transnationaler Konzerne, der Märkte und der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich? Was denken Sie, welche der beiden Möglichkeiten ist die richtige?

Oder ist es noch einfacher und deprimierender? Haben sich unsere Politiker einfach eingeredet, dass Ablenkung das einzige Spiel ist, das sie spielen müssen?

Sollen wir einfach mit einer Diät aus Propaganda und regelrechten Lügen über Gesundheit, Ernährung, Klima, Krieg, Biologie und Rasse gefüttert werden ... bis wir so unwohl, verwirrt, erschöpft und ängstlich sind, dass wir nicht mehr merken, wenn sie uns den letzten Cent aus der Tasche ziehen und uns in ein digitales Ghetto sperren, das rund um die Uhr von Kameras und Abhörgeräten überwacht wird, für die wir viel Geld bezahlen, um sie in unseren eigenen Taschen zu tragen? Und sie rationieren Tomaten.

Die Sache ist die: Die Welt ist aus den Fugen geraten. Kein Wunder, dass es nur noch um Ablenkung geht – denn Ablenkung ist alles, was sie haben. Gier und ungezügelte Macht haben uns an das einzige Ziel gebracht, das jemals in Sicht war. Und das ist genau hier, genau jetzt.

Sie werden den Schlamassel nicht beheben, denn der Schlamassel passt zu ihnen. Ich habe nicht alle Antworten – aber ich weiß, dass die Lösung damit beginnt, dass man ihren Unsinn nicht mehr hören will. Das Problem liegt nicht bei den Tomaten, die sie rationieren. Das Problem ist der Überschuss an Lügen, den sie ständig verkaufen. Hören Sie auf, sie zu kaufen.
https://uncutnews.ch/rationierung-ist-das-neue-schlagwort-der-globalisten-die-knappheit-im-vorfeld-eines-herbeigefuehrten-zusammenbruchs-normalisieren/
Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am März 01, 2023, 17:39:53
Allerdings sehr geschickt. Die total manipulierte Meinungsbildung (II.)
01. März 2023 um 9:00 Ein Artikel von: Albrecht Müller

Hier kommt das nächste Beispiel für in den letzten Tagen ins Haus gespülte totale Manipulation. Nutzen Sie bitte auch dieses Beispiel, um in Ihrem Freundeskreis zu zeigen, wie manipuliert die Meinungsbildung in Deutschland zurzeit ist. Hauptverantwortliche: die etablierten Medien und die etablierte Politik. Im konkreten Fall geht es um ein Interview bei ZDF Berlin Direkt vom vergangenen Sonntagabend. Dort werden in 5 Minuten und 14 Sekunden vom Außen- und Sicherheitspolitiker der CDU und Mitinitiator der sogenannten Gegenrede Halbwahrheiten und Unwahrheiten über den Sender geschickt. Albrecht Müller.

Das Interview ist übrigens auch deshalb interessant, weil daran sichtbar wird, dass die CDU zu Unrecht zu jenen Parteien gezählt wird, die als seriös gelten. Es gibt keinen Unterschied zwischen der Seriosität und demokratischen Qualität von CDU und AfD. Wer systematisch die Wahrheit verdreht, kann nicht zu den demokratischen Kräften gezählt werden.

Nun aber zum Kern, den Halbwahrheiten und Unwahrheiten des Herrn Kiesewetter:

Hier ist noch einmal der Link zum Stück.

Einschlägige Aussagen des CDU-Politikers werden zitiert und kommentiert:

Minute 0:55: ,,Wenn Russland aufhört zu kämpfen, ist der Krieg vorbei, wenn die Ukraine aufhört zu kämpfen, ist das Land vorbei". – Deshalb wendet sich der CDU-Politiker gegen eine Waffenruhe bzw. einen Waffenstillstand. Kiesewetters Behauptung ist schlicht unwahr. Selbstverständlich ist die Ukraine noch vorhanden, wenn sich die beiden Kriegsparteien auf einen Waffenstillstand verständigen würden. Die Argumentationsweise ist typisch: maßlose Übertreibung.

Minute 1:30: Kiesewetter behauptet zunächst, im Aufruf von Wagenknecht/Schwarzer würden Täter und Opfer gleichgestellt. Kiesewetter nennt die beiden ,,Friedenskünstler", ein Etikett, das abwerten soll. Und dann bringt er, typisch für diese Art der Argumentation, eine Analogie aus dem privaten Bereich. Die Gleichstellung von Täter und Opfer wäre so, als würde bei Ihrem Nachbarn der Mann getötet, die Kinder entführt, die Frau vergewaltigt und ihr dann befohlen, Platz in ihrem Haus zu machen.

Minute 1:49: An die letzte Passage direkt, wenn auch nicht logisch angefügt, folgt die Behauptung, Sahra Wagenknecht führe links und rechts zusammen. Und sie missbrauche mit dem Wort Frieden die Mitte der Gesellschaft. – Diese Passagen sind auch deshalb interessant, weil hier einfach ohne logische Verknüpfungen stigmatisierende Worte zusammengefügt werden. Kiesewetter ist ein Meister der Demagogie und dies alles im bürgerlichen Gewand.

Bei Minute 2:08 geht es um die Intervention von Jürgen Habermas. Immerhin weist die Moderatorin auf die Verdienste von Habermas hin und darauf, wie übel mit ihm umgegangen wird.

Minute 2:39: Es gehe darum, meint Kiesewetter, ob die Ukraine als Staat überlebt. Wenn wir die Ukraine zu einem einseitigen Waffenstillstand aufrufen, dann gewinne Russland.

Minute 2:42: Russland habe klargemacht, dass der Krieg weitergetragen wird und wenn der Krieg gewonnen wird, dann gehe es gegen Moldau – nach meiner Kenntnis eine glatte Lüge.

Minute 3 ff: Es gehe darum, dass die Ukraine gewinnt und die Russische Föderation verlieren lernt, ihre kolonialen Ansprüche aufgibt und auch aufgibt, Menschen zu vergewaltigen, und Frauen zu vergewaltigen und 100.000 Kinder – ,,nachgewiesen" – zu entführen. Darum gehe es und nicht darum, ob Herr Habermas sich beleidigt fühlt. – Kiesewetter erweckt mit diesen Tiraden den Eindruck, als würden Kriegsverbrechen nur von russischer Seite begangen. Außerdem unterstellt er Russland koloniale Ansprüche. Das ist eine der typischen Unterstellungen, die wir von deutschen Medien bezogen auf Russlands Absichten in Bezug auf Moldau oder bezogen auf die baltischen Staaten immer wieder aufgetischt bekommen. Kiesewetter macht sich zum Kronzeugen dieser Unterstellungen. Sie sind die wesentliche Begründung für die Fortführung des Krieges.

Minute 3:50: Die Moderatorin bescheinigt der CDU indirekt, eine Partei der ,,Mitte" zu sein. Das ist das übliche Spiel. Eine Partei, die sowohl in der Wirtschafts- als auch in der Friedenspolitik reaktionäre Positionen vertritt, wird als Partei der Mitte bezeichnet.

Ab Minute 4:00 erklärt Kiesewetter die Kriegsziele. Die Ukrainer müssen so viele Waffen bekommen, dass sie ihr Territorium befreien können, Russland müsse ,,die Waffen strecken", die Krim will Kiesewetter nicht befreien, aber die Versorgungswege der Krim müssten ,,zerschlagen werden". – Aus meiner Sicht ist diese Aussage interessant, weil sie sichtbar macht, wie gefährlich die Gedanken und Strategien von Menschen wie Kiesewetter sind. Wahrscheinlich ist er aber auch hier nur Sprachrohr der USA.

Minute 4:25: Kiesewetter unterstellt Wagenknecht ,,unterlassene Hilfeleistung". – Diesen Begriff aus dem bürgerlichen Strafrecht hier einzuführen, ist eine der typischen Tricks dieses Demagogen.

Minute 4:31: ,,Der Dialog über Friedensverhandlungen ist von Russland abgelehnt worden." – Nach meiner Kenntnis eine Unwahrheit.

Minute 4:35: Die Ukraine wollte die Krim aufgeben, sie wollte die NATO-Mitgliedschaft nicht weiter anstreben und die Antwort Russlands seien die Kriegsverbrechen von Butscha und Mariupol gewesen, so Kiesewetter. – Hier erweist er sich wirklich als grandioser Verdreher der Tatsachen. Er macht das rhetorisch ausgesprochen geschickt. Man kann der Zusammenfügung von Behauptungen kaum mehr folgen. Aber die Sprechblasen tun ihre Wirkung.

Minute 5:00: Wenn die Ukrainer aufhören zu kämpfen, dann sei unsere Freiheit bedroht. – Eine Lüge, die wir unentwegt aufgetischt bekommen.

Soweit die Wiedergabe des Interviews. Eigentlich fast schon eine Zumutung, sich dieses Interview noch einmal zu Gemüte zu führen.

Trotzdem möchte ich Sie darum bitten, in Ihrem Umfeld diese 5 Minuten und 14 Sekunden vorzuführen und gemeinsam darüber kritisch zu beraten.
Video hier:  https://www.nachdenkseiten.de/?p=94455
Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am März 02, 2023, 18:46:12
Wo die Exekutive dominiert, sind Einigkeit und Freiheit überflüssig.
2. März 2023 Egon W. Kreutzer


Gelegentlich sind gedankliche Ausflüge ins Grundsätzliche unvermeidlich.

Es gab eine geschichtlich nahezu unendlich lange Zeit, in der es selbstverständlich war, dass, wer es konnte und wollte, in Wald und Flur Rebhühnern, Hasen, Rehen und Wildschweinen nachstellte. Zumeist geschah dies zur Bereicherung des Speisezettels, manchmal auch aus reiner Jagdlust.

Dass diese Freiheit gelebt werden durfte, darüber herrschte Einigkeit in Freiheit. Ein Jagdrecht brauchte niemand. Das hatte seine Ursache nicht nur darin, dass es genug Wild für alle gab. Es lag darin, dass es noch keine ausgeprägten Herrschaftsstrukturen gab, die zur Rechtfertigung der Willkür ein dem Naturrecht entgegenstehendes Recht zu setzen und durchzusetzen vermochten.

Es war der Feudalismus, der aus der Jagd zur Nahrungsbeschaffung einen Zeitvertreib und ,,sportlichen" Wettstreit werden ließ, aus dem die Konkurrenten aus der nicht adligen Bevölkerung ausgeschlossen wurden, obwohl immer noch genug Wild für alle da war. Dafür gab es zwei Gründe: Das Wild wurde, ebenso wie die leibeigenen Bauern, als alleiniges Eigentum des Fürsten betrachtet, und, es war zu vermeiden, dass die Jagderfolge des Adels durch Jagderfolge von ,,Wilderern" in den Schatten gestellt wurden.

Beileibe nicht nur im Bereich der Jagd, sondern in allen Bereichen Lebens, konnten zwei niedrige Instinkte, nämlich Gier und Eitelkeit, auf dem Mist der Macht ein Recht sprießen lassen, das die Freiheit der Untertanen und die Einigkeit des Volkes zerstörte, indem eine scharfe Trennlinie zwischen Herrschern und Untertanen, zwischen Macht und Ohnmacht, Reichtum und Armut gezogen wurde, die in nur geringfügig modifizierter Form noch heute Bestand hat.

Es soll nun nicht der Schluss gezogen werden, dass das Jagdrecht  zugunsten einer allgemeinen Jagdfreiheit aufgegeben werden sollte. Das funktioniert in unserem dichtbesiedelten Land nicht mehr. Wohl aber sollte die Frage gestellt werden, ob das Prinzip: ,,Wer jagen will, muss es sich leisten können", das in seinem Kern immer noch den Feudalismus früherer Zeiten widerspiegelt, nicht durch ein aufgeklärtes, demokratisches Prinzip ersetzt werden sollte.

Doch, ach! Wo soll Aufklärung noch herkommen,  wie soll Demokratie sich noch durchsetzen, wenn die Zeiten, in denen besitzlose Untertanen wehrlos der Übergriffigkeit der herrschenden Eliten ausgeliefert sind, schon wieder fröhliche Urständ feiern?

Doch, ach! Wo soll die Vernunft noch jenen Hebel ansetzen, mit dem schon Archimedes von Syrakus die Welt aus den Angeln zu heben versuchte, hätte er nur den unverzichtbaren ,,festen Punkt" gefunden.

Die Gewissheiten, die noch vor fünfzig Jahren unser Denken und Trachten determinierten, sie zerbröseln schneller als Bruce Allmächtig sagen konnte: ,,So zerbröselt der Keks nun mal."

Die Junker mit den grünen Hüten halten uns und alles was wir haben, längst für ihr persönliches Eigentum, mit dem sie nach Belieben schalten und walten können.

Unglücklicherweise ist dabei der einst witzig gemeinte Spruch:

,,Du darfst nicht nur keinen Plan haben,
du musst auch unfähig sein, ihn umzusetzen",

in den Rang eines neuen kategorischen Imperativs erhoben worden.

Mit der Unfähigkeit tun sich die neuen Eliten längst nicht mehr schwer. Es sieht sogar eher danach aus, dass Unfähigkeit geradezu dafür prädestiniert, die Schalthebel der  Macht zu übernehmen.

Das noch zu überwindende Problem liegt in der Herstellung der wahren Planlosigkeit.

Mein Gott! Sie haben Pläne. Und was für welche!

Mein Gott! Sie haben die Macht, in all ihrer naiven Unfähigkeit die Umsetzung dieser Pläne in die Wege zu leiten.

Gemäß unserer Verfassung (Grundgesetz), geht alle Staatsgewalt vom Volke aus.

Noch vor fünfzig Jahren bestand kein Zweifel daran, was mit ,,Volk" gemeint sein könnte. Es war die Abstammungsgemeinschaft der Deutschen, wie sie sich über die beiden Weltkriege hinweg erhalten hat und ganz überwiegend auf dem Staatsgebiet der BRD, sowie bei den Brüdern und Schwestern in der SBZ und in allen vier Sektoren Berlins angesiedelt war.

Der Volksbegriff zerbröselte allerdings schnell und wurde still und heimlich überall dort, wo er zu stören schien, durch ,,Bevölkerung" ersetzt. Doch auch dieser Begriff war noch zu präzise definiert, um ihn wieder mit dem Volksbegriff des Grundgesetzes in Übereinstimmung bringen zu können. So gelang es schließlich – immer noch auf den Dreiklang von Staatsvolk, Staatsgebiet, staatliche Ordnung, zurückführbar – die Trennung in jene, die schon länger hier wohnen (negativ besetzt) und den neu Hinzugekommenen (positiv besetzt) zu etablieren.

Erst 2017, auf dem Landesparteitag der CDU Mecklenburg-Vorpommern, hat Angela Merkel den gordischen Knoten durchschlagen und die bis heute relevante Definition von Volk vorgegeben, indem sie sagte:

,,Es gibt keinerlei Rechtfertigung, dass sich kleine Gruppen aus unserer Gesellschaft anmaßen zu definieren, wer das Volk ist. Das Volk ist jeder, der in diesem Lande lebt."

Die Parallele zur Einführung des alleinigen Jagdrechts für den Adel ist nicht so leicht zu erkennen. Doch wenn man, wie an dieser Stelle, mit der Nase darauf gestoßen wird, sollten jedem die Schuppen von den Augen fallen.

Schließlich ist das geschehen, was Bert Brecht eher ironisch in die Worte fasste:

"Das Volk hat das Vertrauen der Regierung verscherzt. Wäre es da nicht doch einfacher, die Regierung löste das Volk auf und wählte ein anderes?"

Alle sich abgrenzend ,,einzig demokratisch" nennenden Parteien haben diesen Volksbegriff übernommen, wer es kritisiert, dass Fremde ohne die geringste Gegenleistung zu Miteigentümern des Volksvermögens und zu Mit-Nutznießern staatlicher Leistungen gemacht wurden und immer noch werden, gilt ohne jegliche Anhörung oder Diskussion als unbarmherzig zu bekämpfender Rassist und Rechtsextremist.

Der finale Schritt,

nämlich zu erkennen, dass – wenn es so ist, dass alle, die hier leben, das Volk sind – auch das Wahlrecht diesem gesamten Volk zugestanden werden muss,

wird, wenn nicht ein Wunder geschieht, im Laufe der nächsten zehn bis fünfzehn Jahre, eher früher als später, gegangen werden.

Diese zeitliche Vorhersage passt gut in das Arrangement aus Terminvorgaben, die sich in jenen bereits angesprochenen, katastrophalen Plänen finden, deren Umsetzung ohne die erforderliche Sachkompetenz, einfach aus der Position einer im Grundgesetz nie vorgesehenen, absoluten Macht heraus, bereits in Angriff genommen wurde.

Um es deutlich zu machen, wie absolut diese Macht ist, muss die real existierende Demokratie in Deutschland wenigstens kurz beschrieben werden.

Es ist nicht wirklich so, dass die Bundesregierung mächtig wäre. Sie ist nur der Vollstrecker, aber dies aus einer unangreifbaren Machtposition heraus, und wo sie selbst Einfluss nehmen kann, handelt es sich um Gremien, die im Grundgesetz von 1949 nicht vorgesehen waren.

Beginnen wir damit, festzustellen, wer in dieser Regierung die Hosen anhat. Das ist nicht der Bundeskanzler, dem es obläge, die Richtlinien der Politik zu bestimmen, denn seine Autorität ist mit dem kleinen Makel behaftet, dass er und seine Partei nur deshalb mitregieren dürfen, weil die Grünen überzeugt waren, in der SPD den pflegeleichtesten Partner für die Umsetzung ihres Programms gefunden zu haben. Der Beleg dafür ist der Koalitionsvertrag, der eindeutig und nahezu ausschließlich die Inhalte des grünen Wahlprogramms als  gemeinsame Regierungspolitik beschreibt. Hält sich Scholz nicht daran, platzt die Koalition. Die Union steht jederzeit bereit, um aus dem Stand zu übernehmen.

Es sind also die Grünen, die es geschafft haben, aus einem Bruchteil der bei der Bundestagswahl abgegebenen Stimmen, den Kurs der Regierung alleine zu bestimmen. Vorhaben, die den Grünen nicht wichtig sind, wie zum Beispiel die Sozialgesetzgebung, überlassen sie im Gegenzug der SPD, die sich dann mit der FDP um die Etatmittel streiten darf, und sollte hier etwas gelingen, was den Wählern gefällt, dann profitieren auch davon die Grünen in der Wählergunst.

Es sind also die Grünen, die im Rat der EU mit dem Gewicht Deutschlands den Kurs vorgeben, aus dem Kommission und Feigenblatt Parlament dann jene verbindlichen Vorgaben basteln, die schlussendlich in nationales Recht umzusetzen sind.

80 bis 90 Prozent der Gesetzesvorlagen, über die der Bundestag zu beschließen hat, so heißt es, stammen aus Brüssel. Dagegen ist kein parlamentarisches Kraut mehr gewachsen, die müssten selbst dann umgesetzt werden, wenn die AfD mit absoluter Mehrheit alleine regieren würde.

Bei den fehlenden 10 bis 20 Prozent handelt es sich durchweg um Gesetze, die von der Bundesregierung – selten von einer der die Bundesregierung stellenden Parteien – eingebracht werden. Die Zustimmung des Bundestages ist aufgrund der Mehrheitsverhältnisse im Parlament sicher.

Verordnungen aus Brüssel und Gesetze aus Berlin sind allerdings in vielen Fällen nicht originär dort entstanden, sondern beruhen wiederum auf Beschlusslagen, die von den transnationalen Gremien des Wertewestens und den Gremien der Organisation der Vereinten Nationen (UNO) vorgegeben, bzw. von den NATO-Partnern und den USA gefordert oder bei Veranstaltungen wie den Konferenzen der Bilderberger oder des WEF als Leitlinien der Politik verabredet werden.

Wenn auch hier nur in aller Kürze und komprimiertester Form dargestellt: Dass in Deutschland die Exekutive das Parlament längst bis zur Bedeutungslosigkeit marginalisiert hat, sollte damit hinlänglich belegt sein.

Für die Dominanz der Exekutive gegenüber der Judikative braucht es noch weniger Worte. Die Wikipedia hat die entscheidenden Probleme der Dritten Gewalt, wirklich wirksam zu werden, aufgelistet. Ich zitiere auszugsweise:
Wikipedia Richterwahlausschuss – Kritik

    insbesondere wird die mangelnde Transparenz des Verfahrens bemängelt und dass bei der Wahl neben der fachlichen Qualifikation auch die parteipolitische Ausrichtung der Kandidaten eine Rolle spiele.
    die Präsidenten der Oberlandesgerichte und des Bundesgerichtshofs forderten unter anderem, dass die Bundesrichter in einem transparenten Verfahren ausschließlich aufgrund ihrer persönlichen und fachlichen Eignung zu berufen seien.
    ... in den Kriterien der Europäischen Union über die Aufnahme neuer Mitgliedsländer heißt es: »Die für die Auswahl und Laufbahn der Richter zuständige Behörde sollte von der Exekutive unabhängig sein«. Das ist so in Frankreich, Spanien, Italien, Norwegen, Dänemark und in den Niederlanden – in Deutschland nicht. Deutschland wäre also, wäre es nicht schon Kernland der EU, ein problematischer Beitrittskandidat ..."
    Die Bundesvertreterversammlung des Deutschen Richterbundes (DRB) forderte am 27. April 2007, der Justiz die Stellung zu verschaffen, die ihr nach dem Gewaltteilungsprinzip und nach der im Grundgesetz vorgesehenen Gerichtsorganisation zugewiesen ist. Die Unabhängigkeit der Justiz werde zunehmend durch den Einfluss der Exekutive eingeschränkt.
    Im Kontext des Konflikts zwischen der Europäischen Union und Polen um die polnischen Justizreformen gab die polnische Regierung im Oktober 2021 bekannt, Deutschland wegen des Richterwahlverfahrens und wegen mangelnder Immunität der Richter vor dem Europäischen Gerichtshof verklagen zu wollen. Laut dem Staatssekretär im Justizministerium Sebastian Kaleta sei ,,das deutsche System" ,,extrem politisiert".

Spätestens mit der von Angela Merkel durchgesetzten Ernennung von Stephan Harbarth zum Vorsitzenden des Bundesverfassungsgerichts hat die Diskussion um die Abhängigkeit der Judikative von der Exekutive breitere Kreise erreicht. Auch die Weisungsbefugnisse der Exekutive gegenüber den Staatsanwaltschaften rückten wieder in den Fokus. Dass die Exekutive nicht die Absicht hat, die bestehenden Zustände zu verändern, ist nicht verwunderlich, und dass aus dem Parlament heraus dazu keine Initiative kommt, die auch eine Mehrheit fände, ist ein selbsterklärendes Phänomen.

Hans Herbert von Arnim (dt. Verfassungsrechtler), schrieb in seinem 2001 erschienen Buch ,,Das System. Die Machenschaften der Macht"

,,Jeder Deutsche hat die Freiheit, Gesetzen zu gehorchen, denen er niemals zugestimmt hat; er darf die Erhabenheit des Grundgesetzes bewundern, dessen Geltung er nie legitimiert hat; er ist frei, Politikern zu huldigen, die kein Bürger je gewählt hat, und sie üppig zu versorgen – mit seinen Steuergeldern, über deren Verwendung er niemals befragt wurde. Insgesamt sind Staat und Politik in einem Zustand, von dem nur noch Berufsoptimisten oder Heuchler behaupten können, er sei aus dem Willen der Bürger hervorgegangen."

Seit von Arnim diese bitterbösen Sätze veröffentlichte, sind schon wieder mehr als 20 Jahre vergangen, in denen sich dieses System verfestigt, ausgeweitet und perfektioniert hat.
Hieß es früher noch mit hinreichender Berechtigung, die Parteien hätten sich den Staat zur Beute gemacht, muss heute die Frage gestellt und beantwortet werden, ob sich nicht inzwischen die Grünen alleine den Staat zur Beute gemacht haben.
Dass den Grünen dabei geholfen hat, dass die 16 Jahre Angela Merkel davon geprägt waren, die alten Grundsätze und Wertvorstellungen der CDU über Bord zu werfen und sich dem grünen Zeitgeist aus wahltaktischen Gründen immer weiter anzunähern, darf nicht übersehen werden. Doch hat es die CDU eben nicht geschafft, die Grünen zu marginalisieren, sondern ist selbst ergrünt und hat damit viel von dem Schrecken, den Franz-Josef Strauß empfunden hat, als er sich als schlimmste Dystopie vorstellte, eine rot-rot-grüne Regierung würde einst das Land übernehmen, aus den Köpfen der Wähler, selbst im Bayern der CSU, verschwinden lassen.
https://egon-w-kreutzer.de/wo-die-exekutive-dominiert-sind-einigkeit-und-freiheit-ueberfluessig




Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am März 03, 2023, 17:54:32
Der NATO-Schreiber und die "Lumpenpazifisten"
2 Mär. 2023 06:45 Uhr

Klar ist: Alles, was nicht auf Linie ist, muss verunglimpft werden. Nur macht die Linie selbst mittlerweile keinen Sinn mehr. Man muss schon geistiger Kontorsionist, vulgo Schlangenmensch, sein, wie das Beispiel eines Kommentars in der Welt zeigt.             

Es wird zunehmend schwerer, den Gedankengängen in Veröffentlichungen deutscher Medien zu folgen. Das ist jetzt nicht metaphorisch gemeint. Sie entbehren jedweder Logik. Wie kommt es zu dieser Denkweise? Kann man überhaupt noch Ursache und Folge oder auch nur Groß und Klein auseinanderhalten, wenn man seine Tage damit verbringt, so etwas zu schreiben?

Meinung
Ukrainekonflikt – Lösungen dringend gesucht
Um seine Haltung deutschen Friedensdemonstranten gegenüber absolut unverkennbar zu machen, nutzte der Welt-Kommentator Clemens Wergin sogar einen Neologismus, der, wie Twitter-Kommentatoren zu Recht anmerkten, aus der Feder eines Julius Streicher stammen könnte: "Lumpenpazifisten." Allerdings ist er Zweitnutzer dieser sprachlichen Entgleisung; sie fand sich bereits im April vergangenen Jahres in einem Kommentar von Sascha Lobo zu den Ostermärschen. Aber die beiden Kriegstreiber werden sich sicher noch über die Tantiemen einig.

Wergin hat eine gründliche transatlantische Dressur hinter sich, verbrachte einige Jahre bei der Chicago Tribune und darf sogar in der New York Times kommentieren.

Die Überschrift ist so deutlich wie verworren: "Chinas Friedensplan: Putin will nicht verhandeln – das müssen jetzt auch deutsche Lumpenpazifisten kapieren". Also eigentlich sollte man jetzt Aussagen zu dem erwähnten chinesischen Vorschlag erwarten, statt ausgiebiger Beschimpfungen jenes Teils des deutschen Publikums, das nicht gänzlich auf NATO-Linie eingeschworen ist, aber der Einstieg in die Überschrift bleibt eine unerfüllte Erwartung. Denn es wird nicht wirklich etwas über den chinesischen Vorschlag gesagt; aber man kann ihn ja auf der Seite des chinesischen Außenministeriums nachlesen.

"Russlandfreundlich" sei der Plan, urteilt Wergin, denn "schließlich sah dieser Friedensverhandlungen ohne Vorbedingungen vor – und ohne explizit einen russischen Abzug von ukrainischem Staatsgebiet zu fordern." Und schon sind wir mittendrin im Problem der Logik.

Analyse
"Aufstand für den Frieden" – Der Beginn einer neuen Friedensbewegung
Wergin scheint sich nicht darüber klar zu sein, was ein Krieg ist, und in der Folge dessen begreift er auch nicht, was Friedensverhandlungen sind. Ein Krieg ist die Klärung einer politischen Frage mit den Mitteln materieller Gewalt. In der Logik des Krieges gibt es Sieg oder Niederlage. Für denjenigen, der die Niederlage erleidet, bleibt nur die Kapitulation, also das Strecken der Waffen. Eine Kapitulation ist keine Friedensverhandlung. Diese nüchterne materielle Qualität der militärischen Auseinandersetzung erst einmal zur Kenntnis zu nehmen, ist die erste Voraussetzung dafür, die Logik des Krieges auch wieder verlassen zu können.

Es ist einer der Tricks, mit denen dieses logikwidrige Geschreibe verkauft wird, die Vorstellung, die mit dem Begriff "Friedensverhandlung" verknüpft wird, nur negativ zu definieren. Wenn man sie positiv schreibt, wird schließlich sofort klar, wo der Wurm steckt, oder eher der Lindwurm. Die Bedingung für "Friedensverhandlungen" wäre der "russische Abzug von ukrainischem Staatsgebiet".

Wobei, das macht es besonders lustig, nach russischem Recht gar keine russischen Truppen auf ukrainischem Staatsgebiet stehen. Weil die vier Regionen Teil des russischen Staatsgebiets sind. Und natürlich muss man, um Wergins Wahn in voller Blüte zu begreifen, noch hinzufügen, dass er auch noch die Krim als ukrainisches Staatsgebiet bezeichnen würde. Selbst das Pentagon hat inzwischen begriffen, dass es die Krim unter keinen Umständen bekommen wird; aber deutsche Kriegspropagandisten und die Realität, das ist ein, sagen wir einmal, etwas gespanntes Verhältnis.

Kreml-Sprecher: Im Moment keine Voraussetzungen für eine friedliche Lösung des Ukraine-Konflikts
Doch zurück zur Logik des Krieges. Solange sie aktiv ist, und das ist sie mindestens bis zum Abschluss eines Waffenstillstands, entscheidet sich ganz simpel, wer wem einen Rückzug vorschreiben kann: der Sieger dem Verlierer. Krieg richtet sich nicht danach, wer seine Wünsche und Vorstellungen lauter in die Welt brüllt, die Bilanz wird auf dem Schlachtfeld gezogen, nicht in den Redaktionsstuben. Und nach dieser Bilanz ist nicht nur die Ukraine, sondern die NATO dabei, zu verlieren.

"Chinas Plan zielte darauf ab, den Konflikt unter den gegenwärtigen Frontverläufen einzufrieren, was Moskau die Möglichkeit geben würde, sein dezimiertes Militär wieder aufzubauen und dann in einigen Jahren einen neuen Anlauf zur Eroberung der Ukraine zu unternehmen."

Wenn es nicht so durch und durch sinnlos und barbarisch wäre, wie der Westen die ukrainischen Truppen opfert, dann wäre diese Formulierung erheiternd. Denn es ist nicht das russische Militär, das dezimiert ist und wieder aufgebaut werden muss. Der weit überwiegende Teil dieses Militärs befindet sich weit von jeder Kampfhandlung entfernt in Russland; deshalb nennt sich das militärische Sonderoperation und nicht Krieg. Für das ukrainische Militär ist die Formulierung dezimiert allerdings untertrieben, denn die Verluste liegen weit höher als ein Zehntel. In russischen Kanälen und bei nüchternen westlichen Analysten ist längst davon die Rede, dass die ukrainische Armee bereits zweimal im vergangenen Jahr fast völlig aufgerieben wurde; dass, was jetzt an der Front steht, schon der dritte Aufguss ist, unter Einschluss zahlreicher Söldner.

Meinung
Aus der eigenen Geschichte nichts gelernt – Deutschland lehnt chinesische Friedensinitiative ab
Wobei selbst das ukrainische Militär des Frühjahrs 2022 nicht mehr das Original war, das 2014 den Krieg im Donbass begann, denn auch die Kessel im Herbst 2014 und bei Debalzewo im Frühjahr 2015 waren ausgesprochen verlustreich.

Es gibt einige etwas vernünftigere Stimmen im Westen, die zumindest die Realität wahrzunehmen bereit sind, wie das Papier der RAND-Corporation vor einigen Wochen. Darin war explizit die Rede von Verhandlungen auf Grundlage des jetzigen Frontverlaufes. Aber RAND ist eine Einrichtung, die vor allem für das Pentagon arbeitet, das natürlich Truppen, Waffen und Munition zählt und das weiß, dass die Entscheidung auf dem Schlachtfeld zählt.

Wergin fordert, wenn auch durch seine Negativformulierung getarnt, die Kapitulation Russlands als Voraussetzung dessen, was er dann als "Friedensverhandlungen" gelten lassen will. Als stünden die NATO-geförderten Truppen, die ja längst nicht mehr wirklich ukrainische sind, vor Moskau, und würden nicht Minderjährige und Alte auf den Straßen fangen, um die aktuelle Frontlinie noch halten zu können. Verglichen damit war selbst die Bezeichnung des Rückzugs der Naziwehrmacht als "Frontbegradigung" noch beinharter Realismus.

Der chinesische Vorschlag ist schlicht ein Ablauf aus dem Lehrbuch. So, wie Kriege durch materielle Gewalt entschieden werden, gibt es auch einen Ablauf für Friedensverhandlungen; schließlich hat die Menschheit mit beidem einige Jahrtausende Erfahrung. Friedensverhandlungen beginnen mit einer Waffenruhe, darauf folgt die Aushandlung eines Waffenstillstands, und dann wird, in der Regel mit mindestens einem neutralen Vermittler, versucht, einen Mittelweg zwischen den Interessen beider Parteien zu finden.

Analyse
Präsident Putin: Die multipolare Sache wird unweigerlich obsiegen
Dass das in jeder Hinsicht den Standards entsprechende chinesische Papier bei Wergin als "russlandfreundlich" klassifiziert wird, belegt nicht nur, dass er von Friedensverhandlungen keine Ahnung hat (er könnte sich mal kundig machen, angefangen mit dem Westfälischen Frieden von 1648), sondern auch, dass er den chinesischen Schachzug nicht verstanden hat, weil er davon ausgeht, dieser Vorschlag sei wirklich an den Westen gerichtet. Das war er nie. Auch das chinesische Außenministerium weiß, dass der Westen von Leuchten des Kalibers Wergin geleitet wird, die sich einbilden, die Ergebnisse eines Krieges nach ihren Wünschen verändern zu können.

Weil er sich auch die russische Reaktion selbst strickt, in der nie eine grundsätzliche Ablehnung von Verhandlungen zu finden war, begreift er – wie seine Washingtoner Vorbilder um Nuland und Co. – nicht einmal, dass er mit beiden Füßen in die Falle getappt ist. Denn sie alle belegen mit diesem wahnhaften Gewäsch, Russland müsse seine Truppen zurückziehen, nur, dass der kollektive Westen so wenig Interesse an einem Frieden hat, dass er ihn selbst zu einem Zeitpunkt zurückweist, an dem er ihn bereits suchen müsste; und auch Wergin begreift nicht, dass der chinesische Vorschlag so lehrbuchmäßig ist, weil er sich an ein Publikum außerhalb des Westens richtet, das sehr wohl noch weiß, wie Friedensverhandlungen funktionieren; ein Publikum, das die westliche Ablehnung zur Kenntnis nimmt.

Was noch nicht alles ist. Denn der chinesische Vorschlag war nicht nur eine Demonstration. Wenn man ihn zusammen mit der scharfen Anklage gegen die US-Politik liest, die einige Tage davor veröffentlicht wurde, ergibt sich etwas anderes. Die eindeutige Reaktion des Westens verleiht China nun die Möglichkeit, frei zu agieren, ohne die eigenen rechtlichen Maßstäbe zu verletzen. Wären die Neocons nicht die Neocons, hätten sie das durchschaut und zumindest Gutwilligkeit geheuchelt. Wie man an Wergins Beispiel sehen kann, scheitern die wahren Gläubigen schon daran, China als Akteur ernst zu nehmen.

Medien: Westen will Druck auf Kiew erhöhen, um Verhandlungen zu erzwingen, falls Offensive scheitert
Natürlich fehlt jede Vorgeschichte bei Wergin, und auch die Verhandlungen in Istanbul vor einem Jahr scheinen nie stattgefunden zu haben: "Nichts deutete in den vergangenen Monaten darauf hin, dass Russland bereit wäre für eine Verhandlungslösung zu akzeptablen Bedingungen." Wobei natürlich auch hier der Trug am Werk ist, denn "akzeptable Bedingungen" übersetzt sich eben immer in das, was unter keinen Umständen zu haben ist, in eine Kapitulation Russlands. Das, was lehrbuchmäßig ein Weg zum Frieden ist, Verhandlungen zum Interessensausgleich, wäre im vergangenen März zu haben gewesen; auch im Dezember davor auf Grundlage des russischen Vorschlags, oder in den Jahren davor durch eine Umsetzung der Minsker Vereinbarungen; und wieder und wieder war es der Westen, die USA, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, der, in der festen Überzeugung, er hätte keinerlei Kompromisse nötig, diese Wege ausgeschlagen hat.

Nur, dass die Arroganz, die Herrn Wergin aus jedem Knopfloch rinnt, in der wirklichen Welt keine Grundlage mehr hat. Die "akzeptablen Bedingungen", die sich in allerlei Wunschträume vom Regimechange in Moskau bis hin zur Balkanisierung Russlands übersetzen lassen, haben sich längst als Illusionen erwiesen, und dennoch wird erbittert an ihnen festgehalten; jeder, der Wergins Artikel liest, kann nachvollziehen, warum man in Moskau schlicht kein Gegenüber sieht, mit dem man verhandeln könnte. Nichts anderes besagt auch die Aussage des Kremlsprechers Dmitri Peskow, die Wergin zitiert: "Im Moment sehen wir keine Voraussetzungen dafür, dass diese ganze Geschichte friedlich ausgeht." Das ist mitnichten eine Aussage, man selbst wolle nicht verhandeln, wie das Wergin behauptet, sondern eine Feststellung der objektiven – und gerade von Wergin selbst belegten – Tatsache, dass da niemand ist, mit dem man verhandeln könne.

So verquer seine Wahrnehmung der realen Machtverhältnisse, so verquer ist auch seine Haltung zu den Friedensdemonstranten in Berlin. Sie seien "russlandfreundliche, angebliche Friedensfreunde", die auf "naive Weise" fordern, "endlich wieder auf Diplomatie zu setzen" – ein Fach, von dem Wergin sichtlich rein gar nichts versteht, sie betrieben "Appeasement-Politik", seien "Lumpenpazifisten".

Demonstranten in Paris und Madrid fordern Austritt aus der NATO
Nun, für den amerikanischen Imperialismus blind zu sein kommt wohl spätestens mit einer Tätigkeit für die New York Times. Weshalb Wergin natürlich von Putins, nicht von Bidens imperialistischem Wahn schreibt, und meint, der müsse "mit Waffenlieferungen an Kiew und einem ukrainischen Sieg beendet werden." Den wird er allerdings in einem Paralleluniversum suchen müssen. Um Bidens imperialistischen Wahn kümmert sich derzeit die russische Armee.

Wie irrwitzig nicht nur Wergin, sondern das gesamte politische Denken in Deutschland ist, zeigt sich nicht nur daran, dass auch das gewaltige Menetekel Nord Stream in diesem Kommentar nicht vorkommt, sondern auch darin, dass Wergins Beschimpfungen durch die Einschätzung ausgelöst werden, Friedensverhandlungen wären ein Vorteil für Russland. So verrannt, wie er ist, hält er vermutlich auch die RAND-Corporation für einen Hort russischer Agenten.

Aber in der bösen Wirklichkeit wären tatsächlich sofortige Verhandlungen die einzige Rettung für die Kiewer Regierung, und die einzige Option für den gesammelten Westen, eine offen sichtbare Niederlage noch zu umgehen. Sie wären die mögliche Rettung für all die ukrainischen Soldaten, die noch in den Fleischwolf geworfen werden sollen, und sie würden vielleicht, aber leider nur vielleicht, eine Chance eröffnen, die deutsche Politik aus dem Würgegriff der US-Interessen zu befreien. Alles unterhalb eines sofortigen Austritts aus der NATO und der Forderung nach sofortigem Abzug der US-Truppen bleibt noch hinter dem zurück, was schon allein in deutschem Interesse geboten wäre; wie verzerrt die gesamte politische Debatte ist, zeigt sich schon daran, dass die Forderungen der Friedensdemonstration weit dahinter zurückbleiben.

Wenn aber jemand, der vorsichtig den selbst aus dem Pentagon schon vernommenen Wunsch nach Friedensverhandlungen artikuliert, von Kreaturen wie Wergin zum Lumpenpazifisten erklärt wird, was wäre dann die angemessene Bezeichnung für solche wie ihn?

https://pressefreiheit.rtde.tech/meinung/164207-nato-schreiber-und-lumpenpazifisten/
Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am März 06, 2023, 15:10:41

Jämmerliches ,,Kabarett": TV-Satiriker schützen die Kriegspolitik
06. März 2023 um 12:54 Ein Artikel von: Tobias Riegel

Die Reaktionen vieler TV-Comedians auf Friedensdemo und Manifest von Wagenknecht/Schwarzer zeigen: Einige der von Bürgergebühren bezahlten TV-,,Satiriker" haben die eigene Berufsbezeichnung nicht verstanden: Satire sollte sich eigentlich vornehmlich gegen Fehltritte von mächtigen Akteuren richten, nur dann ,,darf sie alles". Wer aber gemeinsam mit Regierung und großen Medien gegen die im Meinungskampf bereits schwer benachteiligte Friedensbewegung nachtritt, der macht Propaganda, keine Satire. Ein Kommentar von Tobias Riegel.

Sarah Bosetti, Browserballett, Extra Drei, Heute Show, Jan Böhmermann, Florian Schroeder – und so weiter: Die deutschen TV-Comedians stehen fast wie ein Mann hinter der Bundesregierung und ihrer den Krieg und das Leid der ukrainischen Zivilisten potenziell verlängernden Ukrainepolitik. Konkrete Beispiele für diese Art des ,,Kabaretts" folgen weiter unten im Text. In diesen Beiträgen wird das Schutzschild ,,Satire" genutzt, um ungebremst von Anstandsregeln und Fakten gegen Regierungskritiker auszuteilen. Ist das also die heutige Definition von Satire: gemeinsam mit mächtigen Regierungspolitikern und Journalisten publizistisch gegen im Meinungskampf bereits benachteiligte Regierungskritiker vorzugehen?

Die hier geäußerte Kritik betrifft einige der prominenten TV-,,Kabarettisten" – es gibt natürlich Ausnahmen, etwa die Beiträge von Lisa Fitz, auch Serdar Somuncu hat kürzlich mit eigenen Gedanken zum Ukrainekrieg auf sich aufmerksam gemacht, Michael Hatzius konnte ebenfalls bereits als gedanklich eigenständig auffallen, früher hätte man in dieser Reihe auch ,,Die Anstalt" erwähnt, etwa wegen Beiträgen wie diesem. Es gibt sicher weitere positive Ausnahmen in der TV-Kabarett-Kultur.

Satire als reine Verstärkung des offiziellen Sounds

Wenn man aber nicht aktiv nach einem kritischen Kabarett im deutschen TV suchte, so hatte man in den letzten Wochen den Eindruck einer totalen Dominanz des Bereichs durch angepasste Regierungs-Komiker, die ihre Reichweite nutzten, um Regierungskritiker verächtlich zu machen. Und da Satire ja ,,alles darf", gibt es bei dieser Verächtlichmachung teilweise gar keine Grenzen nach unten mehr. Der (berechtigte und wichtige) Freibrief für Satire gilt aber doch nur, wenn es gegen Fehltritte von mächtigen Akteuren geht. Die Grundlage für den Satire-Freibrief ist meiner Meinung nach eine David-gegen-Goliath-Situation. Die enge Parteinahme der TV-,,Satiriker" für die Regierung und die Politik der Kriegsverlängerung wirkt aber als reine Verstärkung des offiziellen Sounds – eines offiziellen Sounds, der sowieso in jeder Hinsicht und auf allen großen Kanälen bevorteilt wird. Dieses Phänomen tritt auch bei anderen Themen auf.

Es geht nicht darum, Kritik am Friedensmanifest abzuwehren – und schon gar nicht wird hier gefordert, Satire-Beiträge zu löschen oder Autoren einzuschränken oder anders zu sanktionieren. Aber die fehlende ,,Waffengleichheit" im Meinungskampf muss dringend benannt werden: Ein großer Teil der Bevölkerung findet sich in vielen großen Medien (zugespitzt) fast nur noch als Beschreibung rechtsradikaler Querdenker oder als Putin-Trolle wieder. Gäbe es diese groteske Einseitigkeit nicht und die daraus entstehende Schieflage bei der Berichterstattung vieler großer Medien zum Ukrainekrieg (und bei vielen anderen Themen), dann würde auch mein Urteil über die weiter unten erwähnten ,,Satire"-Beiträge ganz anders ausfallen. Sich aber als TV-Kabarett in diese Einseitigkeit einzugliedern und sie mit Kraftausdrücken etc. auch noch zu verstärken, das kann meiner Meinung nach als jämmerliche Verfehlung der eigenen Berufsbeschreibung bezeichnet werden. Ich möchte mich weder bei der Corona-Kritik noch bei der Ukraine-Debatte prinzipiell und auf allen Politikfeldern mit ,,den Regierungskritikern" einverstanden erklären, nur weil es Regierungskritiker sind. Aber ebenso ist es inakzeptabel, Regierungskritiker prinzipiell zum medialen Freiwild zu erklären, bei deren Diffamierung es inhaltlich und stilistisch keine Grenze nach unten mehr gibt. Wer die Diffamierung im Namen der Regierung und der großen Medien mitmacht, verliert in meinen Augen den Status ,,Satiriker".

Einige der zum Teil von den Gebühren der Bürger finanzierten Comedians sind meiner Meinung nach nicht mal mehr als Hofnarren zu bezeichnen – denn die historischen Hofnarren haben sich ja angeblich die Freiheit genommen, ihre Regierungen hart zu kritisieren. Regierungspolitiker bekommen zwar auch bei ,,Heute Show" und ,,Extra Drei" ihr Fett weg – aber sehr oft nur in Form von harmlosen Schenkelklopfern. Die wirkliche, giftige Diffamierung ist dagegen oft für bereits unterlegene Regierungskritiker reserviert, momentan für Akteure der Friedensbewegung.

,,Diese beiden Frauen, die nichts anderes wollen, als Unfrieden stiften"

Hier folgen Beispiele für den Umgang von TV-,,Satirikern" mit der Friedensbewegung aus der jüngsten Vergangenheit: Jan Böhmermann schrieb bereits vor der Demo auf Twitter :

    ,,Ich sags ganz ehrlich, unalarmistisch und ohne Schadenfreude: Ich freu mich schon RICHTIG auf die unzähligen gemeinsamen Statements, Fotos und Videos von Wagenknecht-Linken, Schwarzer-Feminist:innen, strammen Neonazis und Holocaustleugnern von der Trotteldemo am 25.2.!"

Florian Schroeder sagte kürzlich zu Wagenknecht/Schwarzer unter anderem:

    ,,Wer für Frieden ist, unterstützt keine heimlichen Kriegstreiber, wie diese beiden Frauen, die nichts anderes wollen, als Unfrieden stiften"

Aufkommenden Unmut im Publikum erklärte Schroeder erwartungsgemäß damit, dass offenbar ,,Querdenker" seinen Auftritt im Festsaal der Universität der Künste besucht hätten. ,,Seit Putin die Pandemie abgelöst hat, kommen sie zu mir, um mich auszubuhen", schrieb der Kabarettist auf Twitter. Beim ,,Politischen Aschermittwoch" behauptete Schroeder: ,,Friedensschwurbler sind die wahren Kriegstreiber", aber nicht nur die Friedensbewegung wird von ihm angegriffen: Schräge historische Vergleiche (selbstverständlich ,,satirisch") sollten auch nicht fehlen unter anderem dieser:

    ,,Ich möchte historisch korrekt bleiben. Hitler ist nicht Putin und Putin ist nicht Hitler. Im Gegensatz zu Putin wusste Hitler, wie man fremde Gebiete handwerklich sauber besetzt und fachgerecht anschließt. Das ist der große Unterschied. Es war aber auch die Zeit, in der es noch ausreichend Handwerker gab."

Die angepassten Beiträge von ,,Heute Show" und ,,Extra Drei" zum Thema Friedensbewegung können hier bzw. hier angesehen werden.

Bei manchen Beiträgen von Sarah Bosetti springt ihre intellektuelle Selbstüberschätzung geradezu aus dem Monitor. Wenn sich Bosetti dann mit echten intellektuellen Schwergewichten wie Sahra Wagenknecht befassen will – dann kann das nur tragisch enden, wie man hier nachsehen kann. Bosetti ist manchen Lesern vielleicht noch in Erinnerung: Sie hatte Kritiker der Corona-Politik indirekt mit einem (für das Funktionieren des Gesamtkomplexes überflüssigen) Blinddarm verglichen – natürlich ,,satirisch". Auf den gerechtfertigten Shitstrom reagierte Bosetti mit einem geradezu absurden Statement, das sie ,,Blinddarm-Entschuldigung" nennt, das aber eine schwer verunglückte Rechtfertigung darstellt – nachzusehen hier.

Zu Recht als Allerletztes soll hier ein manipulativer ,,Zusammenschnitt" der Rede Wagenknechts bei der Friedensdemo erwähnt werden, hergestellt durch das ,,Browserballett".

,,Satire" gegen Andersdenkende – Kennt man bereits von Corona

Ein Nachtreten gegen die im Meinungskampf ohnehin benachteiligte Friedensbewegung – das nun zu beobachtende Phänomen war von einigen TV-Comedians bereits gegen Kritiker der Corona-Politik angewandt worden, wie wir etwa hier beschrieben haben.

Die Petition von Wagenknecht und Schwarzer hat aktuell (Montag, 12 Uhr) über 730.000 Unterstützer – wer noch nicht unterzeichnet hat, kann das unter diesem Link jetzt tun.
https://www.nachdenkseiten.de/?p=94699

Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am März 07, 2023, 16:21:09

Lasst uns ,,umstritten" sein!
07. März 2023 um 9:07 Ein Artikel von: Jens Berger

Es gibt wohl kaum einen Begriff, der im Sprachschatz der Journalisten in den letzten Jahren derart inflationär auftauchte, wie der Begriff ,,umstritten". Jeder, der sich dem medialen Konsens nicht beugt, gilt heute als ,,umstritten". Mit steter Regelmäßigkeit wird der Begriff sogar als Namensbestandteil von Personen verwendet, die derart ,,umstrittene" Positionen vertreten – ,,Die umstrittene Politikerin hat auf einer bereits im Vorfeld umstrittenen Veranstaltung abermals ihre umstrittenen Positionen verbreitet". Man kennt diese Sätze. Doch sie sagen mehr über den Absender als über den Adressaten und wenn das Land eines braucht, dann ist es mehr ,,Umstrittenheit". Ein Kommentar des umstrittenen Jens Berger.

Sahra Wagenknecht ist umstritten. Alice Schwarzer ebenfalls. Da war es offenbar nur folgerichtig, dass ihr gemeinsam formuliertes und initiiertes Manifest für den Frieden ebenfalls umstritten ist und die sich daraus ergebende Demo vor dem Brandenburger Tor natürlich auch umstritten, wenn nicht sogar stark umstritten war.

Aber die beiden finden sich ja in guter, umstrittener Gesellschaft. Bereits während der Corona-Pandemie galten den Medien plötzlich renommierte Virologen wie beispielsweise Alexander Kekulé oder Hendrik Streeck als umstritten. Warum? Sie widersprachen in Teilen der Meinung einer anderen Gruppe von Wissenschaftlern, denen damals die Maßnahmen nicht weit genug gehen konnten. Ein wissenschaftlicher Diskurs mit unterschiedlichen Positionen also. So was soll es geben. Genau so ,,funktioniert" schließlich Wissenschaft.

Aber warum galt dann die eine Gruppe von Wissenschaftlern den Medien als ,,umstritten" und die andere nicht? Getreu der eigentlichen Bedeutung des Begriffs waren die Positionen und Forderungen von Christian Drosten, Melanie Brinkmann, Michael Meyer-Hermann oder Viola Priesemann natürlich ebenfalls hoch umstritten und erwiesen sich in vielen Punkten später ja auch als falsch. Den ,,umstrittenen Virologen" Christian Drosten oder die ,,umstrittene Modelliererin Viola Priesemann" sucht man jedoch bis heute vergebens in den Zeitungen.

Besonders umstritten sind für die schreibende Zunft seit längerem vor allem Wissenschaftler und Journalisten, die sich zu außen- und sicherheitspolitischen Fragen äußern. Dazu gehören beispielsweise der umstrittene Michael Lüders und die umstrittene Gabriele Krone-Schmalz – die Liste ließe sich problemlos verlängern. Jedermann, der sich kritisch zu transatlantischen Positionen, der NATO und den Narrativen des ,,Wertewestens" äußert, läuft sehr schnell Gefahr, schon bald das Label ,,umstritten" verliehen zu bekommen. Umgekehrt dürfen Wissenschaftler und Journalisten, deren Positionen regierungsnah, also transatlantisch sind, so ziemlich jeden Unsinn schreiben und erzählen, ohne jemals umstritten zu sein. Ist das nicht seltsam?

Wer definiert überhaupt, wer oder was umstritten ist? Die Antwort ist banal: Der mediale Mainstream, also der Konsens, auf den sich das Gros der Meinungsjournalisten geeinigt hat – und irgendwie scheint heute ja jeder Journalist ein Meinungsjournalist mit Haltung zu sein. Die vielzitierte Vierte Gewalt maßt sich also an, die gültigen Werte und Normen zu definieren. Wer diese Werte teilt oder sich zumindest den daraus resultierenden Normen unterwirft, sich stets nach dem aktuellen Zeitgeist dreht und immer das denkt und sagt, was gerade unter Journalisten Konsens ist, ist demnach anerkannt. Sagt man nicht, ,,Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom"?

Wer anderer Meinung ist, sich nicht in eine Duldungsstarre begeben will oder gar die Legitimität dieser Konsensbildung bestreitet, also gegen den Strom schwimmt, ist indes umstritten. Wie arrogant. Eine kleine Gruppe von Haltungsjournalisten definiert die Regeln und die Leitplanken, innerhalb derer eine anerkannte Debatte möglich ist. Mit welchem Mandat?

Unabhängig davon, ob diese oder jene Position ,,richtig" oder ,,falsch" ist und welche Meinung man selbst zu bestimmten Themen hat – sieht so ein offener, produktiver gesellschaftlicher Diskurs aus? Natürlich nicht. Journalisten dürfen, ja sollen eine eigene Meinung haben und diese auch gerne offensiv vertreten. Wenn sie jedoch ihre Meinung zum Maß aller Dinge machen und ihre Macht nutzen, um Vertreter anderer Positionen gesellschaftlich auszugrenzen und ihnen die Freiheit, an öffentlichen Debatten mitzuwirken, aberkennen, ist dies ein klarer Machtmissbrauch.

Deutungsmonopole, Leitplanken für Debatten und Denkverbote vertragen sich nicht mit einer vermeintlich pluralistischen Gesellschaft. Debatte braucht Widerspruch! Und wenn man damit Gefahr läuft, selbst als ,,umstritten" tituliert zu werden, dann sei dem so. Wir brauchen viel mehr umstrittene Stimmen. Anerkannte Sprechpuppen, die stets nur das sagen, was dem Konsens der Meinungsmacher entspricht, haben wir schließlich mehr als genug. Seid umstritten! Oder frei nach Lenin: Sag' mir, wer Dich kritisiert und ich sage Dir, was Du richtig gemacht hast.
https://www.nachdenkseiten.de/?p=94719

Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am März 08, 2023, 17:03:01

Staatsfern? Anfrage ergibt: Bundesregierung zahlte Hunderttausende Euro an Journalisten von ARD und ZDF
08. März 2023 um 13:27 Ein Artikel von: Florian Warweg
In einer Kleinen Anfrage an die Bundesregierung wurde mit Verweis auf Sicherstellung der ,,Wahrung einer hinreichenden Staatsferne" unter anderem abgefragt, ob in den letzten fünf Jahren Zahlungen von Bundesministerien an Journalisten des öffentlich-rechtlichen Rundfunks erfolgten. Die Antwort hat es in sich: Fast 1,5 Millionen Euro zahlten verschiedenste Bundesministerien und das Bundeskanzleramt von 2018 bis 2022 an insgesamt fast 200 Journalisten, die mehrheitlich für ARD und ZDF tätig waren. Bei der ,,Mittelvergabe" an ÖRR-Journalisten sticht insbesondere das Wirtschaftsministerium unter Robert Habeck hervor. Auffallend: In der Auflistung der Bundesregierung fehlt das Auswärtige Amt (AA) völlig. Doch dies ist nach Informationen der NachDenkSeiten so nicht korrekt. Auch das AA bezahlte Journalisten für zahlreiche Dienstleistungen. Wieso versucht die Bundesregierung, das in dem Fall zu vertuschen, räumt es aber bei anderen Ministerien offen ein? Von Florian Warweg.

Weiter hier:  https://www.nachdenkseiten.de/?p=94769
Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am März 08, 2023, 17:13:18
      Die Massenmedien haben die Aufgabe, Friedensbewegungen zu unterdrücken
7 Mär. 2023 20:13 Uhr

Unsere Herrschenden schwafeln immer darüber, dass sie einen "Informationskrieg" gegen feindliche Nationen führen, aber in Wirklichkeit führen sie einen Informationskrieg gegen uns Bürger. Und wir Bürger müssen uns gegen jenes schreckliche Ende organisieren, in das sie uns treiben wollen.

Objekt medialer Denunziation: Die deutsche Friedensbewegung, hier bei der Großkundgebung am 25. Februar 2023 in Berlin
Ein Kommentar von Caitlin Johnstone

In einem Artikel mit dem Titel "Während der Stellvertreterkrieg der NATO in der Ukraine eskaliert, gewinnen europäische Proteste gegen den Krieg an Zulauf", dokumentieren Stavroula Pabst und Max Blumenthal vom investigativen Portal The Grayzone die zahlreichen großen Demonstrationen, die in Frankreich, Großbritannien, Deutschland, Griechenland, Spanien, Österreich, Belgien, der Tschechischen Republik und anderswo stattgefunden haben und die sich gegen die gefährliche Waghalsigkeit des westlichen Imperiums gegenüber Russland in ihrem Stellvertreterkrieg in der Ukraine richteten.

Pabst und Blumenthal beenden ihren Bericht mit einer Anprangerung der Art und Weise, wie die westlichen Medien diese Proteste entweder komplett ignoriert oder einfach nur verspottet haben, während gleichzeitig wesentlich kleinere Demonstrationen zur Unterstützung der Bewaffnung der Ukraine prominent ins Licht gerückt wurden.

"Während die westlichen Medien Europas Protestwellen gegen den Krieg nicht völlig ignoriert haben, wankte ihre Berichterstattung darüber zwischen abschätzig und verächtlich", schrieben sie.

Und weiter:

"Der deutsche Staatssender Deutsche Welle hat die Demonstration vom 25. Februar in Berlin spöttisch als 'naiv' bezeichnet, während kleinere Demonstrationen der ukrainischen Diaspora zur Unterstützung des Krieges vom selben Sender fast übermütig gefeiert wurde. Die New York Times ihrerseits erwähnte die europäischen Proteste in einer beiläufigen Zeile, in einem Artikel über kleine Anti-Putin-Proteste russischer Emigranten."

Diese Voreingenommenheit ist natürlich offensichtlich propagandistisch, was niemanden überraschen wird, der versteht, dass die westlichen Mainstream-Medien in erster Linie dazu da sind, Propaganda im Namen des US-zentrierten Imperiums zu betreiben. Und zu ihren wichtigsten Propagandaaufgaben gehört es, das Entstehen einer echten Friedensbewegung zu unterdrücken und schlechtzureden.

Meinung
Wie wär's mit einem Atomkrieg wegen der Krim? Notizen vom Rand der narrativen Matrix
Wie ich schon mal geschrieben haben, war es noch nie in der Geschichte der Menschheit dringender, eine massive, kraftvolle Protestbewegung gegen den sich schnell beschleunigenden Kurs des Imperiums auf einen globalen Konflikt mit Russland und China zu bilden. In der Vergangenheit sind Friedensbewegungen als Reaktion auf schreckliche Kriege entstanden, die am Ende Millionen von Menschenleben gefordert haben. Aber ein Weltkrieg im Nuklearzeitalter könnte ohne Weiteres Milliarden von Menschen töten – und das darf niemals passieren.

Und doch behandelt die Öffentlichkeit diese beispiellose Bedrohung nicht mit der Dringlichkeit, die sie verdient. Ein paar Proteste hier und da sind großartig, aber sie sind bei Weitem nicht genug. Und der Grund, warum die Menschen den Aufrufen nicht folgen, liegt darin, dass die Massenmedien sie erfolgreich dahingehend konditioniert haben, die kontinuierliche Eskalation in Richtung eines Weltkriegs zu akzeptieren.

Die Menschen protestieren nicht gegen das, was ihre Regierungen tun, solange man sie im Glauben lässt, dass das, was ihre Regierungen tun, angemessen ist. Und der einzige Grund, weshalb so viele Menschen glauben, dass das, was ihre Regierungen in Bezug auf Russland und China tun, angemessen ist, liegt darin, dass die Propaganda sie dazu gebracht hat, so zu denken.

Wagenknecht kritisiert Linken-Vorstand: "Trauriger Niedergang der einstigen Friedenspartei"
Die Massenmedien erzählen der Öffentlichkeit nichts von den unzähligen und gut dokumentierten Provokationen des Westens, die zum Krieg in der Ukraine führten und den Frieden auf Schritt und Tritt sabotierten. Sie erzählen allen nur, dass Wladimir Putin einmarschiert ist, weil er ein böser Wiedergänger Adolf Hitlers ist, der das Töten liebt und die Freiheit hasst. Die Massenmedien erzählen der Öffentlichkeit nichts darüber, wie das US-Imperium China mit seiner Kriegsmaschinerie auf eine Art und Weise eingekreist hat, wie es selbst es niemals jemandem erlauben würde, es einzukreisen, während es gleichzeitig in Taiwan vorsätzlich Provokationen inszeniert. Sie erzählen allen nur, dass China von bösen, kriegstreibenden Tyrannen regiert wird. Die Massenmedien erinnern die Öffentlichkeit nicht daran, dass das US-Imperium nach dem Fall der Sowjetunion eine Doktrin angenommen hat, die besagt, dass der Aufstieg einer ausländischen Supermacht um jeden Preis verhindert werden muss. Sie lassen diesen Fakt einfach im Orkus des Vergessens verschwinden.

Weil die Menschen glauben, dass Russland und China die einzigen Aggressoren sind und die USA und ihre Verbündeten nur defensiv auf deren "nicht provozierte Aggressionen" reagieren, sehen sie keine Notwendigkeit für eine Massenprotestbewegung gegen ihre eigenen Regierungen. Wenn man einem durchschnittlichen US-Liberalen an der Ostküste sagt, dass man gegen den Krieg in der Ukraine protestiert, dann wird der annehmen, dass damit ein Protest gegen Putin gemeint ist. Und er wird einen schrägen Blick aufsetzen, wenn man ihm erklärt, dass man tatsächlich gegen die Aggressionen der eigenen Regierung protestiert.

Das Narrativ, dass Russland und China mit unprovozierter Aggression auftreten, verhindert tatsächlich den Frieden. Denn wenn die eigene Regierung nichts tut, um die Dinge noch schlimmer zu machen, dann kann sie nichts an ihrem eigenen Verhalten ändern, um die Dinge besser zu machen. Aber natürlich kann das westliche Machtbündnis sehr, sehr viel an seinem eigenen Verhalten gegenüber Russland und China ändern, was die Situation erheblich entspannen würde. Anstatt daran zu arbeiten, den gesamten Planeten dem Willen Washingtons und seiner Vasallen zu unterwerfen, könnte man auf Deeskalation, Diplomatie und Entspannung hinarbeiten.

Meinung
Die "Tagesschau" kann das Hetzen gegen Demonstranten einfach nicht lassen

Wir werden aber keine Deeskalation, Diplomatie und Entspannung erreichen, es sei denn, die Menschen nutzen die Macht ihrer Überzahl, um diese Dinge einzufordern. Aber die Menschen werden die Macht ihrer Überzahl nicht nutzen, um diese Dinge einzufordern, solange sie erfolgreich durch Propaganda dazu gebracht werden, es nicht zu tun. Das bedeutet, dass Propaganda das ultimative Problem ist, das angegangen werden muss. Gewöhnliche Menschen können das Problem ansprechen, indem sie die Öffentlichkeit auf die Tatsache aufmerksam machen – und zwar mit allen Mitteln, zu denen wir Zugang haben –, dass die Politik- und Medienkaste sie belügt. Bei allem, was mit Russland und China zu tun hat.
Das also müssen wir tun. Wir müssen die imperiale Desinformationskampagne mithilfe von Informationen bekämpfen. Wir müssen der Öffentlichkeit die Wahrheit ins Gesicht sagen, indem wir jedes uns zur Verfügung stehende Medium nutzen, um Misstrauen gegenüber der imperialen Propagandamaschinerie zu wecken, denn Propaganda funktioniert nur, wenn man nicht weiß, dass man ihr ausgesetzt ist.

Unsere Herrscher schwafeln immer darüber, dass sie einen "Informationskrieg" gegen feindliche Nationen führen, aber in Wirklichkeit führen sie einen Informationskrieg gegen uns Bürger. Also müssen wir uns wehren. Wir müssen das Vertrauen der Öffentlichkeit in die Propagandamaschine lähmen und damit beginnen, einander aus unserem durch Propaganda verursachten Schlaf aufzurütteln, damit wir anfangen können, uns gegen jenes schreckliche Ende zu organisieren, in das sie uns treiben wollen.

https://rtde.team/meinung/164743-die-massenmedien-haben-die-aufgabe-friedensbewegungen-zu-unterdruecken/
Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am März 10, 2023, 17:30:57

,,Diese anti-russische Haltung sitzt wie ein Geschwür in vielen Köpfen fest"
10. März 2023 um 9:00 Ein Artikel von: Florian Warweg

Das Innenministerium (BMI) unter Nancy Faeser setzt derzeit alle Hebel in Bewegung, um einen Ausschluss russischer und belarussischer Sportler bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris zu erreichen. Dabei schreckt es nicht davor zurück, massiven Druck auf das Internationale Olympische Komitee (IOC) und den Deutschen Olympischen Sportbund e.V. (DOSB) aufzubauen. Doch dagegen regt sich Widerstand. Der Trainer und Extremsportler Marco Henrichs, unterstützt von namhaften Sportlern (darunter Olympiasieger, Welt- und Europameister) hat eine Petition ins Leben gerufen, die das Bundesinnenministerium aufruft, dieses Vorgehen einzustellen und auf den Boden der Olympischen Charta zurückzukehren. Im Interview mit den NachDenkSeiten erläutert Henrichs unter anderem, wie das BMI damit gegen olympische Vertragswerke verstößt und wie diese Art der praktizierten Doppelmoral derzeit Deutschland ,,zur Lachnummer im Weltsport" macht. Von Florian Warweg.
Herr Henrichs, Sie haben mit Unterstützung namhafter Sportler als Erstunterzeichner eine Petition gestartet. In dieser Petition wird das Bundesinnenministerium unter Nancy Faeser aufgefordert, ,,jegliche Versuche zu unterlassen, auf das Internationale Olympische Komitee (IOC) und den Deutschen Olympischen Sportbund e.V. (DOSB) mit dem Ziel politisch einzuwirken, eine Rückkehr der russischen und belarussischen Sportlerinnen und Sportler zu den Olympischen Spielen zu verhindern". Was heißt das konkret, was hat das BMI bisher getan und gesagt, um eine Teilnahme russischer und belarussischer Sportler bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris zu verhindern?

Bundesinnenministerin Nancy Faeser hat über das Bundesministerium des Innern wiederholt Stellung bezogen, dass Sportlerinnen und Sportler aus Russland und Belarus nicht an den Olympischen Spielen teilnehmen sollen. Die Argumentation ist: aus Solidarität gegenüber der Ukraine. Neben dieser Position hat das BMI zusätzlich politischen Druck auf das IOC und den DOSB ausgeübt, sich dieser Haltung anzuschließen, indem es deren Haltung offen kritisiert. Für mich als deutscher Trainer, der auch einige Jahre im russischen Leistungssport, aber auch eine kurze Zeit in Kiew Athletinnen und Athleten trainiert hat, hat das mit einfachen Worten den Charakter einer Sippenhaft gegenüber Sportlerinnen und Sportlern aus Russland und Belarus. Wenn schon unsere westliche Sanktionspolitik gegenüber Russland über Jahre in ganzer Linie versagt hat, sollte gerade heute jede Chance genutzt werden, wenigstens auf gesellschaftlicher bzw. sportlicher oder kultureller Ebene Brücken zu bauen.

In der Petition werfen Sie dem BMI in diesem Zusammenhang vor, dass es mit seiner Haltung gegen die vom BMI eigens unterzeichnete ,,Berliner Erklärung der 5. Weltsportminister-Konferenz" verstößt und zudem das Internationale Olympische Komitee (IOC) sowie den Deutschen Olympischen Sportbund e.V. (DOSB) nötigt, gegen die Olympische Charta zu verstoßen bzw. satzungswidrig zu handeln. Diese Vorwürfe an das BMI haben es in sich. Wie begründen Sie diese?

Auf der 5. UNESCO-Weltkonferenz der Sportminister (MINEPS V) in Berlin wurde in der sogenannten Berliner Erklärung vom 30. Mai 2013 bekräftigt, dass ,,jeder Mensch die Möglichkeit des Zugangs zum Sport und zur Teilhabe am Sport als ein grundlegendes Recht haben muss. Unabhängig von ethnischer Herkunft, Geschlecht, Alter, gesundheitlicher Beeinträchtigung, kulturellem und sozialem Hintergrund, wirtschaftlichen Mitteln, sexueller Identität oder sexueller Orientierung". In der Positionierung für einen Ausschluss russischer und belarussischer Sportlerinnen und Sportler verstößt das Bundesministerium des Innern (BMI) deutlich gegen die eigene Berliner Erklärung vom 30. Mai 2013.

In der Olympischen Charta (Fassung vom 9. September 2013) sind unter den ,,Grundlegenden Prinzipien des Olympismus" folgende Prinzipien festgelegt:

    ,,2. Ziel des Olympismus ist es, den Sport in den Dienst der harmonischen Entwicklung der Menschheit zu stellen, um eine friedliche Gesellschaft zu fördern, die der Wahrung der Menschenwürde verpflichtet ist."
    ,,4. Die Ausübung von Sport ist ein Menschenrecht. Jeder Mensch muss die Möglichkeit zur Ausübung von Sport ohne Diskriminierung jeglicher Art und im olympischen Geist haben; dies erfordert gegenseitiges Verstehen im Geist von Freundschaft, Solidarität und Fairplay."
    ,,6. Jede Form von Diskriminierung eines Landes oder einer Person aufgrund von Rasse, Religion, Politik, Geschlecht oder aus sonstigen Gründen ist mit der Zugehörigkeit zur Olympischen Bewegung unvereinbar."
    Unter Kapitel 1, Regel 2, Punkt 10 (,,Aufgabe und Funktion des IOC*") der Olympischen Charta hat das IOC sogar ,,gegen jeden politischen oder kommerziellen Missbrauch des Sports und der Athleten vorzugehen". Es ist also eine aktive Verpflichtung des IOC, zu verhindern, dass die Politik in den Sport interveniert, gleich mit welcher Intention. Der Sport muss ausnahmslos ein politikfreier Raum sein.

Jedoch mischt sich das BMI durch seinen politischen Druck auf das IOC in seine sportlichen Belange ein. Es hat die Haltung des IOC mehrfach offen kritisiert und missachtet zudem in vielerlei Punkten die Olympische Charta. Die Olympischen Spiele haben, von der Olympischen Charta vorgegeben, als wichtigstes Ziel die Freundschaft und den Frieden auf der Welt zu fördern und zu schaffen. Nachdem in der aktuellen, nur verfahrenen Weltlage Mittel zur Schaffung von Frieden im Ukraine-Russland-Konflikt nicht greifbar scheinen oder nicht gesehen werden wollen, sind die Olympischen Spiele 2024 in Paris zumindest eine Chance, im friedlichen Zusammenfinden der Völker der Welt eine Konfliktlösung zu initiieren. Der Ausschluss russischer Athleten sowie von Belarus würde eine solche Chance von vornherein zunichtemachen und die Olympischen Spiele in ihr Gegenteil kehren. Das kann und darf nicht im Interesse der Bundesrepublik Deutschland liegen – im Interesse der betroffenen Menschen so oder so nicht. Das BMI fällt somit in unzulässiger Einmischung den nationalen und internationalen Sportverbänden in den Rücken.

Das BMI versucht des Weiteren, mit seiner politischen Positionierung deutlich den DOSB dazu zu bewegen, gegen seine jüngste Satzung des Deutschen Olympischen Sportbunds e.V. (DOSB) satzungswidrig zu handeln.

Der DOSB schreibt in dieser Satzung u.a.:

    ,,6. ...der DOSB den Grundsatz religiöser und weltanschaulicher Toleranz sowie parteipolitischer Neutralität vertritt und sich fremdenfeindlichen Bestrebungen entgegenstellt. ... Er vertritt den Grundsatz religiöser und weltanschaulicher Toleranz sowie parteipolitischer Neutralität. Er tritt rassistischen, verfassungs- und fremdenfeindlichen Bestrebungen (...) entschieden entgegen..."
    ,,8. Der DOSB fördert die kulturelle Vielfalt des Sports auf nationaler und internationaler Ebene und macht sie möglichst vielen Menschen zugänglich. Durch internationale Zusammenarbeit tritt der DOSB für Frieden und Völkerverständigung ein."

Mit der Positionierung für einen fortgesetzten Ausschluss russischer und belarussischer Sportlerinnen und Sportler mit eindeutig politischer Motivation interveniert das BMI ohne jegliche rechtliche Grundlage in die Kompetenzen des IOC und des DOSB dahingehend, dass diese ihre eigenen Rechtsgrundlagen verletzen sollen.

Um das für unsere Leser verständlicher zu machen. Welche konkreten Einflussmöglichkeiten hat das BMI denn überhaupt, um auf die genannten Institutionen wie IOC und DOSB Druck ausüben zu können?

Da es keinerlei juristische Verbindung zwischen dem BMI und dem IOC sowie dem DOSB gibt, kann das BMI zunächst beiden sportlichen Institutionen keine Vorgaben machen. Jedoch wird der DOSB durch das BMI gefördert. Es ist folglich eine Gratwanderung für den DOSB, wie es sich dem BMI – einem wichtigen Finanzier – gegenüber positioniert.

Weitaus gravierender ist jedoch der mediale Druck, den das BMI auf den DOSB erzeugen kann. Man konnte deutlich feststellen, dass nach der Positionierung seitens des BMI für einen Ausschluss russischer Sportler der Druck aus der Presse- und Medienlandschaft gegen den DOSB und das IOC gewachsen ist. Getreu dem Motto: ,,Wenn das BMI sich gegen Russen ausspricht, wie könnt ihr vom DOSB anderer Meinung sein?!" Das ging sogar so weit, dass man den üblichen argumentfreien, billigen Journalismus ausgepackt hat, den Präsidenten beider Verbände eine Putin-Nähe oder die Nähe zum Kreml unterstellt und weitere haltungslose Verleumdungen veröffentlicht hat.

Sie hatten beim Verfassen der Petition ja auch Unterstützung erhalten durch den bekannten deutschen Sportjuristen Dr. jur. Michael Lehner. Gäbe es Ihrer Einschätzung nach auch rechtliche Möglichkeiten, gegen das von Ihnen beschriebene Vorgehen des BMI vorzugehen? Und falls ja, ist sowas in Planung?

In erster Linie geht es mir darum, auch über diese Petition die Menschen in unserem Land aufzuklären, dass sich das BMI bzw. deren Innenministerin Frau Nancy Faeser in vielerlei Hinsicht falsch verhalten. Die gesammelten Unterschriften werden persönlich von mir an das Bundesministerium des Innern übergeben. Nach meinem juristischen Verständnis kann man nur gegen den Verstoß der Berliner Erklärung durch das BMI vorgehen. Dieser juristische Schritt ist tatsächlich im Gespräch. Aber zunächst möchte ich auf die Reaktion bzw. die Antwort der Petition warten.

Das Leitmotiv Ihrer Petition ist die Forderung, dass die Olympischen Spiele nicht politisiert werden dürfen. Ist das aber nicht illusorisch? Sind Sport und insbesondere die Olympischen Spiele nicht schon immer auch ein Instrument der Politik gewesen?

Die Olympischen Spiele sind leider längst zum Sinnbild politischer Botschaften mutiert. Sei es, dass Veranstalter ihre Größe und Macht mit unterschwelligen politischen Botschaften demonstrieren oder beispielsweise deutsche Athleten sich mit Regenbogenfarben selbstgefällig gegen Russland positionieren. Gerade auf Sportlerebene kann ich diese Athleten längst nicht mehr für voll nehmen. Sie sollen sich auf den Sport und ihre Leistung konzentrieren, statt sich zum Hampelmann oder -frau der Nation zu machen. Ich finde es recht amüsant, wenn deutsche Sportlerinnen und Sportler ständig mit nacktem Finger auf Russland zeigen, sie seien angeblich zu politisch. Zeitgleich machen gerade deutsche Sportler (siehe FIFA-WM in Katar) sich weltweit mit ihren politischen Gesten zur Lachnummer im Weltsport.

Zur historischen Einordnung: Gab es denn in der Geschichte der Olympischen Spiele schon einmal solche Bestrebungen wie jetzt, dass Sportler eines kriegsführenden Landes, denken wir beispielsweise an den US-geführten Angriffskrieg gegen den Irak 2003 mit Hunderttausenden zivilen Opfern, von den Spielen ausgeschlossen werden sollten?

Ich möchte es so formulieren. Zu viele in Deutschland sind von unserer Presse- und Medienlandschaft sowie Politik so einseitig desinformiert und manipuliert, dass jeder US-Krieg angeblich eine Friedensoperation gewesen sei oder der US-Sport über die saubersten Athleten verfügt. Dabei waren beispielsweise die russischen Sportlerinnen und Sportler während des politisch instrumentalisierten Themas Doping in Russland im internationalen WADA-Ranking noch nicht mal auf den vordersten Plätzen der prozentual positiv Getesteten. Andere Dopingnationen, die mehr auf dem Kerbholz haben, wurden in unserer Presse nahezu nie erwähnt. Auch hier wurde medial mit zweierlei Maß gemessen.

Fakt ist, dass unterschwellig ununterbrochen suggeriert wird, dass Kriege oder Kriegsverbrechen nur durch Russen verübt werden – und dass russische Sportler doch eh alle gedopt sind. Das ist das Ergebnis jahrzehntelanger Gehirnwäsche aus Politik, Presse- und Medienlandschaft. Dass wir heute Russen pauschal verurteilen und auch auf höchst politischer Ebene in Sippenhaft nehmen, wie aktuell Nancy Faeser, scheint normal geworden zu sein.

Eine Ironie, dass man uns zeitgleich verkauft, dass wir mit Waffenlieferungen in die Ukraine, die wir bis 2021 immer noch als einen der korruptesten Staaten weltweit verurteilt haben, plötzlich dort unsere ,,europäischen Werte" verteidigen. Jedoch geht es unserer Bundesregierung oder Brüssel weiß Gott nicht um europäische Werte. Es geht auch nicht um das ukrainische Volk, sondern es geht um geopolitische Interessen, die vor Jahren schon abzusehen waren. Die Leidtragenden sind dabei in erster Linie die Menschen in der Ukraine, die für US- bzw. geopolitische Interessen geopfert werden bzw. die durch ihren eigenen Präsidenten in einen sinnlosen Tod getrieben werden. Hätte der Westen Interesse am Frieden, hätten sie ihr Versprechen gehalten, dass es mit dem Mauerfall keine weitere NATO-Osterweiterung gibt. Dann würde es den aktuellen Krieg in der Ukraine nicht geben.

Ich verurteile jeden Krieg und auch den in der Ukraine. Aber zu sagen, ,,der Russe mal wieder", ist mir zu einfach. Solange unsere Politik die Fehler aus der Vergangenheit mit ihrer erfolglosen Sanktionspolitik und NATO-Osterweiterung nicht eingesteht, wird es auch keinen Frieden in der Ukraine geben. Der Ukraine stattdessen vorzugaukeln, sie könnte den Krieg gegen Russland gewinnen, ist an Absurdität kaum zu überbieten.

Wie erklären Sie sich vor diesem Hintergrund, dass an russische Spitzensportler derzeit so ganz andere moralische Maßstäbe angelegt werden als bei ihren westlichen Kollegen?

Moralische Maßstäbe? Was soll man von Politikern, Journalisten bzw. Menschen in diesem Land über Moral sagen, die Personen, die sich für den Frieden und den Dialog statt Waffenlieferungen einsetzen, pauschal als Putinversteher, Friedensschwurbler, Faschisten oder Verschwörungstheoretiker diskreditieren? Das ist in meinen Augen eine moralische Bankrotterklärung. Oder wie im Fall Sahra Wagenknecht oder meines guten Freundes Dr. Daniele Ganser, die sich seit Jahren für den Frieden und den Dialog einsetzen, einer medialen Hetzjagd ausgeliefert sind. Bezogen auf diese Hetzjagden kann man längst nicht mehr von Moral sprechen. Gerade die Parteien der Bundesregierung, in vorderster ,,Front" mit der Kriegspartei Bündnis 90/Die Grünen, fördern durch ihr Gebrüll nach Waffen und Kritik gegenüber Friedensstiftern die zunehmende moralische Bankrotterklärung.

Wenn wir also über moralische Maßstäbe sprechen, leben wir im Westen seit vielen Jahren in einer Doppelmoral. Warum man sich auf die Russen seit Jahrzehnten einschießt, liegt in erster Linie an geopolitischen Interessen der USA. Die meisten europäischen Staaten agieren leider in US-Abhängigkeit. Das geht durch die gesamte Politik über die Presse- und Medienlandschaft. Ich frage mich immer wieder aufs Neue, was dabei die größere Katastrophe ist. Sind es unsere Regierungsvertreter, die durch ihre Zugehörigkeiten in transatlantischen Verbänden, der Waffenindustrie oder Mitgliedschaft in Aufsichtsgremien öffentlich-rechtlicher Sender gefühlt ausschließlich US-Interessen vertreten? Sind es Reporter oder Journalisten, die das seelenlos in ihren Veröffentlichungen verbreiten? Oder ist die größere Katastrophe, dass zu viele Menschen das Ganze nicht hinterfragen und jede Pille blind schlucken, die ihnen der Spiegel, die Süddeutsche Zeitung, die FAZ oder die Tagesschau etc. präsentieren?

Fakt ist: Diese anti-russische Haltung sitzt im Grunde wie ein Geschwür fest in vielen Köpfen. Und wer sich beispielsweise im Sport für russische Athletinnen und Athleten offen positioniert, hat Angst vor medialen Repressalien und Verlust von Sponsoren oder Arbeit. Da möchte ich aus einem Gespräch zitieren, das ich kürzlich im Rahmen der Petition mit einer deutschen Olympiasiegerin geführt habe.

    ,,...Ich stehe vollkommen auf deiner Seite, Marco, und finde es eine riesige Sauerei, was erneut mit russischen Athleten abgezogen wird. Aber aus Angst vor der Brandpresse und Sponsorenverlust kann ich nicht offen als Erstunterzeichner für deine Petition unterschreiben."

Wenn es um deutsch-russische Beziehungen geht, habe ich solche ähnlichen Wortlaute in den letzten Jahren unzählige Male zu hören bekommen. Viele Menschen wollen den Konflikt mit Russland nicht, haben aber aus Sorge vor Repressalien Angst, sich offen für ein Miteinander mit Russland zu positionieren.

Folgend ein Beispiel, wie unsere Presse- und Medienlandschaft in Deutschland auch sportpolitisch mit zweierlei Maß misst. Der Athletenverband Deutschland e.V., der übrigens vom BMI gefördert wird, hat sich für einen Ausschluss russischer und belarussischer Sportlerinnen und Sportlern aus dem Weltsport positioniert. Das hat in unseren Medien einige Schlagzeilen nach sich gezogen. Im Februar haben dagegen die Vereinten Nationen (UN), die in meinen Augen ein weitaus größeres Gewicht haben als ein unbedeutender deutscher Athletenverband, sich für eine Teilnahme von Sportlern aus Russland und Belarus bei den Olympischen Spielen ausgesprochen. Jedoch gab es in unserer Presse und Medien ein kollektives Stillschweigen darüber. Ich denke, wir alle wissen: Hätte sich die UN der Haltung des BMI angeschlossen, würde man das in Dauerschleife präsentiert bekommen.

Und wenn wir schon bei den deutschen Spitzensportlern sind, die sich offen gegen eine Teilnahme russischer Sportlerinnen und Sportler aussprechen. Mein Vater sagte stets scherzhaft über diese Spezies von Menschen, es seien Rohrkrepierer, die sogar ihre eigene Oma verkaufen würden, um ja den Mainstream zu bedienen bzw. um positiv dazustehen. Dem muss ich leider zustimmen.

Ich sehe diese Positionierung deutscher Athleten aber auch aus dem Blickwinkel der Konkurrenz, denn die USA, China und Russland gehören seit Jahrzehnten zu den führenden Sportnationen weltweit. Der Erfolg im deutschen Leistungs- und Spitzensport geht dagegen schon seit einigen Olympischen Spielen immer mehr in Richtung Bedeutungslosigkeit. Wenn russische Sportlerinnen und Sportler nicht teilnehmen, steigen im Schnitt die Chancen deutscher Sportlerinnen und Sportler auf Medaillen. Natürlich gestehen sich das diese Sportler nicht offen ein. Stattdessen machen sie in der Öffentlichkeit einen auf Solidarität gegenüber der Ukraine. Wo war deren Solidarität gegenüber den Irakern, Afghanen u.v.m., als diese Nationen von den USA angegriffen wurden?!

Abschließend noch eine Frage zur Rolle Deutschlands in diesem Kontext. Nimmt die Bundesrepublik bei der aktiven Forderung nach Ausschluss russischer und belarussischer Sportler eigentlich eine Sonderrolle ein oder spricht sie für die Mehrheit der IOC-Mitgliedsländer?

Es sind aktuell nur 35 Nationen (die meisten aus Europa), die sich gegen eine Teilnahme russischer und belarussischer Athleten bei den kommenden Olympischen Spielen positionieren. Wir haben jedoch über 200 IOC-Mitgliedsländer, die bei den kommenden Olympischen Spielen teilnehmen werden. Da sind die 35 Nationen gerade mal 17 Prozent, die sich wie Moralapostel aufspielen. Der überwiegende Teil von 165 Nationen enthält sich bzw. ist für eine Teilnahme Russlands und Belarus bei den Olympischen Spielen. Diese über 165 Nationen leben zum Glück das Motto ,,Sport verbindet".

Vielen Dank für das Gespräch.

Die Petition unter dem Titel ,,Kein Ausschluss russischer & belarussischer Athleten von den Olympischen Spielen 2024" kann hier unterzeichnet werden.
https://www.nachdenkseiten.de/?p=94846
Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am März 14, 2023, 14:16:54

Die 10 Regeln der Propaganda, die im Augenblick angewendet werden

Lord Arthur Ponsonby war ein britischer Diplomat und Politiker, der von 1871 bis 1946 lebte.

Dieser scharfsinnige und gewiefte Mann hat 10 Regeln für die Propaganda aufgestellt.

Sie lauten wie folgt:

    1.Wir wollen keinen Krieg, wir verteidigen uns nur.
    2.Der andere ist allein verantwortlich für diesen Krieg.
    3.Der Anführer unseres Gegners ist böse und sieht böse aus.
    4.Wir verteidigen ein edles Ziel, keine Sonderinteressen.
    5.Der Feind verursacht absichtlich Gräueltaten; wir begehen nur Fehler.
    6.Der Feind benutzt ungesetzliche Waffen.
    7.Wir haben sehr geringe Verluste, der Feind verliert viel.
    8.Die Intellektuellen und Künstler unterstützen unsere Sache.
    9.Unsere Sache ist heilig.
    10.Diejenigen, die unsere Propaganda anzweifeln, sind Verräter.

Schauen Sie sich einfach die Nachrichten an

Ein täglicher Blick in die Zeitungen ruft drei oder mehr dieser Propagandaregeln in Erinnerung. An manchen Tagen sind es sechs oder sieben. An anderen wiederum alle 10.

Wir beziehen uns hier speziell auf den Konflikt, der derzeit in der osteuropäischen Ukraine tobt.

Lassen Sie uns nun diese Regeln betrachten. Wir werden nicht auf jede Einzelne eingehen, da einige Regeln eng mit anderen zusammenhängen. Stattdessen werden wir sie miteinander verbinden. Um fortzufahren...

    Wir wollen keinen Krieg, wir verteidigen uns nur.
    Der andere ist allein verantwortlich für diesen Krieg.

Bei wie vielen Gelegenheiten haben Sie Verurteilungen von Herrn Putins ,,unprovoziertem" Angriffsakt gelesen oder gehört?

Um es anders zu formulieren: Wann wurde er nicht als unprovoziert bezeichnet?

Dennoch kann man sehr überzeugend argumentieren, dass Putins Krieg tatsächlich provoziert war.

Der russische Autokrat warnte bei mehreren Gelegenheiten, dass die NATO-Erweiterung in der Ukraine eine ,,rote Linie" darstelle.

Russland würde es nicht dulden, dass die NATO einen Dolch in seine Eingeweide drückt (Teile der Ukraine liegen östlich von Moskau).

Doch das NATO-Bündnis hatte seine Absicht bekundet, sich die Ukraine einzuverleiben – trotz Wladimirs Jammern und Grimassenschneiden.

De facto ein NATO-Mitglied

Es stimmt, dass kein förmliches Angebot für eine Mitgliedschaft vorliegt. Dennoch haben die Vereinigten Staaten und ihre NATO-Verbündeten jahrelang die ukrainischen Streitkräfte bewaffnet und ausgebildet.

Warum, glauben Sie, haben diese ukrainischen Streitkräfte so hervorragende Leistungen erbracht?

Einige haben die Ukraine tatsächlich als De-facto-Mitglied der NATO bezeichnet. Sie hat lediglich auf die rechtliche Formalität der tatsächlichen Mitgliedschaft gewartet.

Sie mögen argumentieren, dass der Einmarsch von Herrn Putin ungerechtfertigt war. Sie können argumentieren, dass er unnötig war. Ihr Redakteur selbst hat genau diese Argumente vorgebracht.

Aber Sie können nicht behaupten, dass er unprovoziert war.

Putin ist das Böse!

    Der Anführer unseres Gegners ist böse und sieht böse aus.
    Unsere Sache ist heilig

Hier eine kurze Auswahl von Schlagzeilen über den geschwärzten Zustand von Herrn Putins Seele:

,,Wladimir Putin – ,Böse auf dem Niveau von Joseph Stalin'".

,,Ja, Putin ist böse"

,,Putin ist böse, nicht geisteskrank, eine psychologische Erklärung"

Christine Lagarde von der EZB: ,,,Schrecklicher' Putin wird von ,bösen Kräften' angetrieben"

,,Wie Wladimir Putin zum Bösen wurde"

Und ist dies nicht das wahre Gesicht des Bösen?

Der Titel des Zeitschriftenartikels, der dieser Bildunterschrift beigefügt ist, trägt die Überschrift:

,,Die geheime Quelle von Putins Bösem"

Jetzt haben Sie den Geschmack der Sache. Wir könnten fortfahren, aber die Gnade verbietet es.

Ist Putin wirklich böse?

Doch woher wissen diese Dämonologen, ob der Mann böse ist? Haben sie ihm unter die Haube geschaut ... und in seine Seele geblickt?

Vielleicht ist der Mann psychisch gestört. Vielleicht vertritt er eine andere Moral. Vielleicht ist er einfach fehlgeleitet.

Oder vielleicht glaubt er einfach, dass sein Land bedroht ist und dass seine Invasion gerechtfertigt ist.

Nein – nicht gerechtfertigt – notwendig.

Wir würden nicht behaupten, dass er ein besonders sympathischer Mensch ist. Wir würden nicht behaupten, dass er ,,nett" ist.

Aber böse? Das sind wir nicht bereit zu sagen.

Aber wir sind bereit zu sagen – und werden sagen -, dass sich die Propaganda im letzten Jahr einer sehr regen Verbreitung erfreut hat.

Böse auf dem Niveau von Joseph Stalin, wie die eine Schlagzeile schrie? Das ist das Werk des Propagandisten.

Kein besonderes Interesse?

    Wir verteidigen ein edles Ziel, keine Sonderinteressen.

Die Verteidigung der Ukraine kann sicherlich als ,,edles Ziel" gelten. Wir behaupten nichts anderes.

Dennoch gibt es einige Waffenhersteller, die derzeit ein ausgezeichnetes Geschäft betreiben.

Sie müssen alle Rüstungsgüter ersetzen, die in die Ukraine geliefert wurden – und weiterhin geliefert werden.

Sind sie nicht ein besonderes Interesse?

In der Zwischenzeit haben uns unsere Spione darüber informiert, dass ein beunruhigender Teil der Gelder, die unter dem Banner der ,,Ukraine-Hilfe" laufen, in die Taschen ukrainischer Oligarchen umgeleitet wurden.

Wir würden diese Oligarchen in die Kategorie der ,,besonderen Interessen" einordnen.

,,So etwas tun wir nicht"

    Der Feind begeht absichtlich Gräueltaten, wir begehen nur Fehler.

Man sagt uns, dass Russlands Sündenkalender endlos ist. Diese Teufelskerle schießen Geschosse in Wohnhäuser, Krankenhäuser, Schulen und Kirchen.

Aber man sagt uns auch, dass Russland unter einem akuten Munitionsmangel leidet. Warum sollten diese Russen wertvolle Munition für diese wertlosen Ziele verschwenden?

Vielleicht wurden solche Ziele aus Versehen getroffen. Wir befinden uns im Krieg, und da sind solche Zwischenfälle fast unvermeidlich.

Vielleicht haben sogar ukrainische Truppen einige dieser Strukturen unbeabsichtigt getroffen.

Wir erinnern uns an einen Fall, in dem eine russische Rakete ganz in der Nähe der polnischen Grenze einschlug und zwei Menschen tötete. Zufällig handelte es sich bei der ,,russischen Rakete" um eine irrtümliche ukrainische Luftabwehrrakete.

Vielleicht haben die ukrainischen Streitkräfte von diesen Standorten aus auf die russischen Streitkräfte geschossen. Die Russen hätten das Recht, das Feuer zu erwidern.

Berichte über russische Massaker an der Zivilbevölkerung sind weitverbreitet. Bei näherer Betrachtung zeigt sich jedoch, dass zumindest einige dieser Behauptungen von sehr zweifelhafter Gültigkeit sind.

Wir wären fassungslos und verblüfft, wenn es nicht zu Grausamkeiten verschiedener Art gekommen wäre – und zwar von beiden Seiten.

Schließlich handelt es sich um einen Krieg. Und Krieg ist die Negation der Zivilisation schlechthin.

Dennoch gibt es wenig bis gar keine Beweise dafür, dass Gräueltaten zur offiziellen russischen Politik gehören.

Das, so wagen wir zu sagen, ist Propaganda.

Er setzt Chemiewaffen ein!

    Der Feind setzt ungesetzliche Waffen ein.

,,Kiew behauptet, Russland habe eine verbotene Chemiewaffe eingesetzt"

,,Russlands Tränengasbombardements in der Ukraine könnten der erste Schritt einer gefährlichen chemischen Eskalation sein"

,,Das Schlachtfeld der Ukraine wird von Putins Chemiewaffenvermächtnis heimgesucht"

Wir haben unsere Spione mit dem Fall beauftragt. Sie informieren uns, dass es keine Beweise für einen russischen Chemiewaffeneinsatz gibt.

Es sind jedoch Videos im Umlauf, in denen ukrainische Soldaten chemische Waffen für den Einsatz auf dem Schlachtfeld vorbereiten. Andere Videos zeigen russische Soldaten, die mit diesen chemischen Stoffen geknebelt werden.

Wir können deren Wahrheitsgehalt nicht bestätigen.

270.000 russische Todesopfer?

    Wir haben sehr geringe Verluste, der Feind hat große Verluste.

Eine Quelle nach der anderen berichtet von unsagbar vielen russischen Toten und Verwundeten. Es wurden Zahlen von 270.000 russischen Opfern genannt.

Die ursprüngliche Invasionstruppe bestand jedoch nur aus 190.000 Mann. Sind sie alle – plus 80.000 weitere – tot oder verletzt?

Die British Broadcasting Corporation beschloss, ein wenig zu recherchieren. Sie versuchte, die wahre Zahl der russischen Todesopfer herauszufinden. Dazu durchforsteten sie Todesanzeigen, Beerdigungsankündigungen, soziale Medien und andere Quellen.

Was haben sie herausgefunden?

Sie konnten nur die Namen von 16.071 bestätigten russischen Todesopfern ermitteln. Sie räumen die Möglichkeit ein, dass sie die Zahl der Toten um bis zu 40 % zu niedrig angesetzt haben.

Insgesamt beziffert die BBC die unwiederbringlichen Verluste Russlands (verwundete, getötete oder vermisste Personen) auf etwa 144 500.

Mit diesen Zahlen liegt die tatsächliche Zahl der Opfer – sowohl der Toten als auch der Verwundeten – jedoch weit unter dem, was der Mainstream berichtet.

Wir verwenden ungern das Wort ,,nur", wenn es um Tote und Verwundete geht. Es ist eine morbide Angelegenheit. Jeder Mensch ist ein einzigartiges menschliches Geschöpf, das nach dem Bild seines Schöpfers geschaffen wurde.

Die Nachforschungen der BBC deuten jedoch stark darauf hin, dass die russischen Opferzahlen maßlos übertrieben sind.

Das entspricht der Propagandaregel Nr. 7.

    Intellektuelle und Künstler unterstützen unsere Sache.

Wie viele Intellektuelle und Künstler haben einen Twitter-Account mit einem Bild der ukrainischen Flagge?

Sie sind fast nicht mehr zu zählen.

    Diejenigen, die unsere Propaganda anzweifeln, sind Verräter.

Ihr patriotischer Redakteur ist bei vielen, vielen Gelegenheiten als Verräter bezeichnet worden – von Lesern und Kollegen gleichermaßen.

Der Propagandakrieg

Verbreitet Russland seine eigene Propaganda? Wir sind sicher, dass es das tut.

Nach reiflicher Überlegung müssen wir die vorherige Aussage ändern – wir vermuten stark, dass Russland seine eigene Propaganda verbreitet. Wir können nicht sicher sein.

Das liegt daran, dass nichts davon ins Land gelassen wird. Sie wird von der westlichen Presse zensiert. Sie haben einen großen Knoten errichtet, der die russische Propaganda abschottet.

Wie sonst lassen sich die allgemeinen Behauptungen der Medien über die ukrainische Rechtschaffenheit und das russische Übel erklären? Von ukrainischem Elan und russischer Inkompetenz? Von ukrainischem Sieg und russischer Niederlage?

Wir stellen lediglich fest, dass wir in ... widersprüchliche ... Berichte eingeweiht wurden.

Wir sind uns jedoch bewusst, dass wir durch die Veröffentlichung der 10 Regeln der Propaganda... der Verbreitung von Propaganda – russischer Propaganda – beschuldigt werden.

Wir plädieren auf nolo contendere... Genosse.
https://uncutnews.ch/die-10-regeln-der-propaganda-die-im-augenblick-angewendet-werden/
Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am März 18, 2023, 15:40:56

Zynische Kriegspropaganda: Kiew verspricht russischen Deserteuren ,,Asyl in Deutschland" – doch Bundesregierung dementiert
17. März 2023 um 9:00 Ein Artikel von: Florian Warweg
,,Ich will leben" ist ein staatliches Projekt der ukrainischen ,,Koordinierungsstelle zur Behandlung von Kriegsgefangenen" in Zusammenarbeit mit dem Verteidigungsministerium und der ,,Hauptdirektion der ukrainischen Nachrichtendienste". Erklärtes Ziel ist es, russische und belarussische Soldaten zur Fahnenflucht zu bewegen. Als besonderer Anreiz wird versprochen, dass diejenigen, die desertieren, in Deutschland Asyl beantragen können. Diese Information wurde auch von US-Propagandaportalen wie Radio Free Europe/Radio Liberty verbreitet. Doch eine Anfrage, ob dies tatsächlich zutrifft, hat die Bundesregierung jetzt ausdrücklich verneint. Von Florian Warweg.

Weiter hier:  https://www.nachdenkseiten.de/?p=95127
Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am März 20, 2023, 14:56:39
Die Minsker Täuschung und der geplante Krieg im Donbas

Ted Snider

 

Es gibt eine historisch mögliche Welt, in der das Minsker Abkommen nie hätte geschlossen werden müssen.

Im Jahr 2014 wurde der demokratisch gewählte ukrainische Präsident Viktor Janukowitsch mit seiner östlichen Basis durch einen von den USA unterstützten Putsch abgesetzt und durch einen westlich orientierten Präsidenten ersetzt, der von den USA handverlesen wurde. Die stellvertretende Außenministerin für europäische und eurasische Angelegenheiten, Victoria Nuland, ist in einem abgehörten Telefonat zu hören, in dem sie Arsenij Jazenjuk als Amerikas Kandidaten für die Nachfolge Janukowitschs auswählt.

Die neue Regierung lehnte die vom Donbas geforderte multikulturelle Ukraine ab. Sie forderte eine nationalistische, monistische Vision der Ukraine. Die ethnischen Russen im Donbass würden unter Angriffen auf ihre Sprache, ihre Kultur, ihre Rechte, ihr Eigentum und ihr Leben leiden.

Der Donbass lehnte sich gegen die Putschregierung auf und stimmte im Mai 2014 in einem Referendum für eine gewisse Form der Autonomie. Der Bürgerkrieg in der Ukraine hatte begonnen.

Die beste verfügbare Lösung für die Gewalt im Donbass waren die Minsker Vereinbarungen. Die Minsker Vereinbarungen wurden von Frankreich und Deutschland vermittelt, von der Ukraine und Russland gebilligt und von den USA und den Vereinten Nationen in den Jahren 2014 und 2015 akzeptiert. Sie boten der Ukraine die Möglichkeit, den Donbass zu behalten, und dem Donbass die Chance auf Frieden und die von ihm gewünschte Staatsführung, indem der Donbass friedlich an die Ukraine zurückgegeben und ihm volle Autonomie gewährt wurde.

Aber es gab schon vor den Minsker Vereinbarungen eine mögliche Lösung.

Am 11. Mai stimmten die Regionen Donezk und Lugansk im Donbass für die Souveränität. Putin hatte sie gebeten, das Referendum zu verschieben, und Moskau respektierte zwar den Willen der Bevölkerung, erkannte das Ergebnis aber nicht an.

Zwei Wochen später wurde Pjotr Poroschenko zum Präsidenten gewählt, und er nahm Verhandlungen mit den Rebellenführern im Donbass über eine friedliche Lösung auf. Die Gespräche verliefen vielversprechend, und bis zum Ende des nächsten Monats war eine Formel für den friedlichen Verbleib des Donbass in der Ukraine gefunden. Zu diesem Zeitpunkt, am 24. Juni, hob das russische Parlament die Ermächtigung zum Einsatz von Truppen im Ausland auf. Ein Frieden war möglich.

Doch stattdessen, so berichtet Nicolai Petro, entschied die Regierung in Kiew, dass Putins Entscheidung, die Truppen abzuziehen, dem ukrainischen Militär einen neuen Vorteil verschaffe, und anstatt den Frieden fortzusetzen, ordnete Poroschenko Angriffe an, um den Donbas militärisch zurückzuerobern.

Es war dieser Verrat am Friedensprozess, der die Unterzeichnung der Minsker Vereinbarungen erforderlich machte. Da Poroschenko die Schlacht verlor, war er gezwungen, sich auf Verhandlungen über eine friedliche Rückgabe des Donbass zurückzuziehen.

Erst nachdem Poroschenko den Friedensprozess sabotiert hatte, wurden die Minsker Abkommen zur besten verfügbaren Lösung. Auch diese würde er sabotieren. Aber er hatte vielleicht viel Hilfe.

Die Minsker Vereinbarungen wurden vom russischen Präsidenten Wladimir Putin, dem ukrainischen Präsidenten Pjotr Poroschenko, der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel und dem französischen Präsidenten François Hollande ausgehandelt. Kürzlich hat jeder von Putins Partnern enthüllt, dass die Minsker Verhandlungen eine bewusste Täuschung waren, um Russland mit dem Versprechen einer friedlichen Lösung in einen Waffenstillstand einzulullen und der Ukraine Zeit zu verschaffen, um Streitkräfte aufzubauen, die eine militärische Lösung erreichen können. Wenn man ihren Behauptungen Glauben schenken darf, waren die scheinbaren Friedensverhandlungen ein Deckmantel für das, was von Anfang an als militärische Lösung geplant war.

Die wichtigste europäische Kraft im Minsk-Prozess war die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel. Dem Spiegel zufolge sagte sie in einem Interview vom 1. Dezember 2022, sie glaube, dass sie "während der Minsker Gespräche die Zeit kaufen konnte, die die Ukraine brauchte, um den russischen Angriff besser abzuwehren. Sie sagt, sie sei jetzt ein starkes, gut befestigtes Land. Damals, da ist sie sich sicher, wäre die Ukraine von Putins Truppen überrannt worden". Am 7. Dezember wiederholte Merkel dieses Eingeständnis in einem Interview mit der "Zeit". "Das Minsker Abkommen von 2014 war ein Versuch, der Ukraine Zeit zu geben", sagte sie. Die Ukraine "hat diese Zeit genutzt, um stärker zu werden, wie man heute sehen kann. Die Ukraine von 2014/15 ist nicht die Ukraine von heute."

Merkels Behauptung wurde von ihrem Minsker Partner bestätigt. In einem Interview mit dem Kyiv Independent vom 28. Dezember wurde François Hollande gefragt, ob er "glaubt, dass die Verhandlungen in Minsk dazu dienten, den russischen Vormarsch in der Ukraine zu verzögern". Er antwortete: "Ja, Angela Merkel hat in diesem Punkt Recht". Dann sagte er: "Seit 2014 hat die Ukraine ihre militärische Position gestärkt. In der Tat war die ukrainische Armee völlig anders als 2014. Sie war besser ausgebildet und ausgerüstet. Es ist das Verdienst der Minsker Vereinbarungen, der ukrainischen Armee diese Möglichkeit gegeben zu haben."

Es wurde plausibel dargelegt, dass Merkel und Hollande, um sich in das akzeptierte Narrativ der Gegenwart einzufügen, in einem Orwellschen Akt das Narrativ der Vergangenheit umgeschrieben haben. Aber ihre Darstellung wird von der anderen Person, die mit Putin verhandelt, unterstützt.

Später sagte Poroschenko laut Philip Short in seiner Putin-Biografie, er habe das Minsker Abkommen unterzeichnet, "weil es die einzige Möglichkeit war, die Kämpfe zu beenden, aber er habe gewusst, dass es niemals umgesetzt werden würde", weil es im politischen Establishment und in der öffentlichen Meinung eine nationalistische Dynamik gebe.

Im Mai 2022 ging Poroschenko jedoch über die Behauptung hinaus, er habe das Minsker Abkommen unterzeichnet, weil er gewusst habe, dass der politische Wille zu seiner Umsetzung nicht vorhanden sei, und bestätigte die Behauptungen von Merkel und Hollande, dass die Täuschung Russlands vorsätzlich gewesen sei. Der Financial Times sagte er, die Ukraine habe "überhaupt keine Streitkräfte" und die "große diplomatische Errungenschaft" des Minsker Abkommens bestehe darin, "dass wir Russland von unseren Grenzen ferngehalten haben - nicht von unseren Grenzen, aber von einem ausgewachsenen Krieg". Das Abkommen verschaffte der Ukraine Zeit, ihre Armee aufzubauen. Poroschenko erklärte gegenüber ukrainischen Medien und anderen Nachrichtensendern: "Wir haben alles erreicht, was wir wollten. Unser Ziel war es, erstens die Bedrohung zu stoppen oder zumindest den Krieg hinauszuzögern - acht Jahre Zeit zu gewinnen, um das Wirtschaftswachstum wiederherzustellen und schlagkräftige Streitkräfte aufzubauen."

Volodymyr Zelensky hat sich kürzlich der Aussage angeschlossen. Obwohl er auf der Grundlage eines Programms gewählt wurde, das den Friedensschluss mit Russland und die Unterzeichnung des Minsk-2-Abkommens vorsah, sagt Zelensky jetzt, dass er nie die Absicht hatte, diese Abkommen zu unterzeichnen. Am 9. Februar soll Zelensky dem Spiegel gesagt haben, dass er die Vereinbarungen als "Zugeständnis" betrachte und Merkel und Macron "überrascht" habe, als er ihnen sagte, dass "Minsk als Ganzes ... Wir können es so nicht umsetzen".

Trotz seiner aktualisierten Behauptung scheint Zelensky sein Wahlversprechen, Minsk umzusetzen, aufrichtig gehalten zu haben. Nach seiner Wahl erklärte Zelensky gegenüber Reportern, er werde die Friedensgespräche mit den Separatisten im Donbass "neu starten". Er sagte ihnen, dass "wir die Minsker Gespräche fortsetzen und einen Waffenstillstand anstreben werden".

Am 1. Oktober 2019 unterzeichnete Zelensky die von Deutschland und Frankreich vermittelte Steinmeier-Formel, die Wahlen im Donbass und die Anerkennung der Autonomie der Separatisten vorsieht. Obwohl Russland, Deutschland und Frankreich der Steinmeier-Formel zustimmten, lehnte die Ukraine sie letztlich ab.

Die Gegenreaktion auf Zelenskys Versprechen, Frieden mit Russland auszuhandeln und das Minsker Abkommen zu unterzeichnen, war heftig und gefährlich. Dmytro Jarosch, der Gründer der rechtsextremen nationalistischen paramilitärischen Organisation Rechter Sektor, drohte, dass Zelensky, sollte er sein Wahlversprechen einlösen, "sein Leben verlieren wird. Er wird an einem Baum aufgehängt ... es ist wichtig, dass er das versteht".

Von ultranationalistischen Elementen in der Ukraine vom Weg der Diplomatie abgebracht, machte Zelensky sein Wahlversprechen rückgängig und weigerte sich, das Abkommen umzusetzen. Sein Weg vom Föderalisten zum Nationalisten war nicht ungewöhnlich. Nicolai Petro zitiert den ukrainischen Verkehrsminister Volodymyr Omelayan, der 2019 sagte: "Jeder neue Präsident der Ukraine beginnt seine Amtszeit mit der Überzeugung, dass er derjenige ist, der einen konstruktiven Dialog mit Moskau führen kann, und dass ihm die Rolle eines Friedensstifters zugedacht wurde, der Geschäfte machen und gute Beziehungen entwickeln wird ... und jeder Präsident der Ukraine ist am Ende de facto ein [nationalistischer] Anhänger von Bandera geworden und hat die Russische Föderation bekämpft."

Und Zelensky war nicht das einzige Mitglied seiner Regierung, das physischen Einschüchterungen ausgesetzt war. Während einer Präsentation, bei der Zelenskij die Gründung einer Nationalen Plattform für Versöhnung und Einheit am 12. März 2020 ankündigte, wurde Zelenskijs Berater Sergej Siwocho von einer großen Gruppe des Asow-Bataillons zu Boden geworfen.

Doch Zelenskys Behauptung, Minsk-2 sei ein Zugeständnis, das er nicht umsetzen werde, spiegelt vielleicht nicht seine ersten Tage als Präsident wider, sondern ist das Echo eines Chors ukrainischer Beamter. Die beiden Präsidenten Poroschenko und Zelensky sind nicht die einzigen in der Ukraine, die den späteren Forderungen von Merkel und Hollande Nachdruck verliehen haben.

In Die Tragödie der Ukraine sagt Nicolai Petro: "Die Strategie der Ukraine bestand von Anfang an darin, die Umsetzung von Minsk-2 zu verhindern." Der ehemalige ukrainische Außenminister Pawlo Klimkin, der sich den Aussagen von Poroschenko, Merkel und Hollande anschließt, sagte laut Petro in einem Radiointerview, dass "das einzige Ziel der Ukraine bei der Unterzeichnung von Minsk-2 darin bestand, die ukrainische Armee wiederaufzubauen und die internationale Koalition gegen Russland zu stärken." Klimkin sagte: "Wörtlich gelesen sind die Minsker Vereinbarungen nicht umsetzbar." Er fügt hinzu, um die Täuschung zu verstärken: "Das war vom ersten Tag an klar."

Petro sagt: "Frühere und jetzige ukrainische Unterhändler haben alle dasselbe gesagt, so auch der Stabschef von Präsident Zelensky, Andrej Jermak, im Februar 2021."

Wenn diese vielen Eingeständnisse wahr sind, von Merkel und Hollande, Poroschenko und Zelensky und einem Chor von Stimmen innerhalb der Ukraine, dann waren die Minks-Vereinbarungen eine Täuschung, die darauf abzielte, Russland zu beruhigen und zu besänftigen, während die Ukraine ihre Armee und der Westen seine Koalition aufbaute, um sich auf einen Krieg mit Russland im Donbass vorzubereiten, den sie von Anfang an beabsichtigt und geplant hatten.
http://www.antikrieg.eu/aktuell/2023_03_20_dieminsker.htm
Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am März 21, 2023, 16:07:30

Oberst zum Krieg in der Ukraine: ,,Die Wahrheit kommt endlich ans Licht".

Die Ukrainer sind am Boden zerstört. Sogar die Washington Post und die New York Times veröffentlichen endlich die Wahrheit. Das sagte der pensionierte Oberst Douglas Macgregor in der Sendung von Tucker Carlson.

Die ukrainischen Verluste sind entsetzlich. Wir haben gesehen, wie die Russen drei verschiedene Armeen zerstört haben, die die Ukrainer aufgebaut hatten, so Macgregor. US-Beamte schätzen, dass inzwischen rund 100.000 ukrainische Soldaten getötet wurden, darunter auch sehr erfahrene Soldaten.

Weiter hier:  https://uncutnews.ch/oberst-zum-krieg-in-der-ukraine-die-wahrheit-kommt-endlich-ans-licht/
Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am März 24, 2023, 20:36:48

Vom Imperium finanzierte Think Tanks sind keine gültigen Quellen: Notizen vom Rand der narrativen Matrix

Caitlin Johnstone

ACHTUNG JOURNALISTEN:

Es ist unter keinen Umständen akzeptabel, Think Tanks, die von Regierungen und dem militärisch-industriellen Komplex finanziert werden, als Informationsquellen oder Experten in Fragen der nationalen Sicherheit oder der Außenpolitik zu zitieren.

Wenn Sie sie doch zitieren (was Sie wiederum nicht tun sollten), dann müssen Sie zumindest den Interessenkonflikt offenlegen, den ihre Finanzierung in Ihrer Berichterstattung verursacht, und Sie müssen Ihrem Publikum unmissverständlich klarmachen, dass es sich um einen Interessenkonflikt handelt.

Dies geschieht tagtäglich in den westlichen Medien, aber nehmen Sie nur als Beispiel die Art und Weise, wie die unabhängige australische Publikation Crikey auf beschämende Weise einen gefälschten Propagandaartikel über die Verfolgung von LGBT-Menschen durch die chinesische Regierung veröffentlicht hat, wobei ihre einzige Quelle das vom Imperium finanzierte Australian Strategic Policy Institute war.

Crikey nimmt die ,,Menschenrechtsverletzungen" an Chinas LGBTQI+-Gemeinschaft ins Visier und verlässt sich bei seiner Untersuchung auf eine einzige Quelle – das Australian Strategic Policy Institute. Krikey!

Weiter hier:  https://uncutnews.ch/vom-imperium-finanzierte-think-tanks-sind-keine-gueltigen-quellen-notizen-vom-rand-der-narrativen-matrix/
Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am März 27, 2023, 16:11:45

Ausschluss russischer Sportler: Im Olymp der Doppelstandards
27. März 2023 um 13:25 Ein Artikel von: Tobias Riegel

Das Internationale Olympische Komitee plant aktuell, die aufgrund ihrer Staatsangehörigkeit praktizierte Diskriminierung russischer Sportler abzumildern. Dagegen wird nun unter anderem mit einem aktuellen und fragwürdigen Rechtsgutachten aus Deutschland Stimmung gemacht. Die abzulehnende Position des Innenministeriums zur Frage ist bereits bekannt. Diese Verteidigung der Diskriminierung und die Demontage der völkerverbindenden Rolle internationaler Sportveranstaltungen sind skandalös. Ein Kommentar von Tobias Riegel.

Das Exekutivkomitee des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) plant, am 28. März in Lausanne Eckpunkte zu beschließen, mit denen die Teilnahme von russischen und belarussischen Athleten einhergehen soll, wie Medien berichten. Laut dem Artikel würden aber vermutlich auch dann weiterhin folgende Extra-Bedingungen für Russen und Belarussen gelten: ,,Teilnahme unter neutraler Fahne, keine aktive Unterstützung des Ukraine-Kriegs, vollständiges Bekenntnis zur olympischen Charta."

Die Argumentation des IOC für die Zulassung basiert laut den Medienberichten darauf, dass der Ausschluss der russischen und belarussischen Sportler aufgrund ihrer Nationalität ,,diskriminierendes Handeln" sei. Unterstützt wird diese Sichtweise von zwei Expertinnen der Vereinten Nationen: Die Griechin Alexandra Xanthaki, Sonderberichterstatterin für kulturelle Rechte, und die Inderin Ashwini K.P., Sonderberichterstatterin für zeitgenössische Formen von Rassismus, unterstützen den Vorstoß des IOC, die Athleten unter neutraler Fahne wieder zuzulassen.

Meiner Meinung nach ist es höchste Zeit für (mindestens) diesen Schritt: Die praktizierte Diskriminierung aufgrund der Staatsangehörigkeit kann als indirekter Rassismus verurteilt werden. Doch es gibt Widerstand dagegen, diese Form des Rassismus zu beenden – auch aus Deutschland.

Gutachten: Ausschluss von Russen ist ,,friedenspolitischer Beitrag"

Die eindeutige Zurückweisung des Ausschlusses von Menschen, weil sie den falschen Pass haben, ist mehr als überfällig. Dieser offensichtliche Schritt soll aber aktuell weiter infrage gestellt werden, etwa durch ein neues Rechtsgutachten im Auftrag des Deutschen Olympischen Sportbunds (DOSB). Das Gutachten und seine fragwürdigen Ergebnisse wurden am Sonntagabend im Deutschlandfunk in einem freundlichen Interview präsentiert. Dort konnte die Autorin, Rechtsprofessorin Patricia Wiater von der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, unter anderem ausführlich erklären, dass ein Ausschluss aufgrund von Nationalität ,,aus menschenrechtlicher Sicht nicht als Verstoß gegen Diskriminierungsverbote zu qualifizieren ist, wenn gewisse Voraussetzungen erfüllt sind".

Manche Äußerungen der Verfasserin des Gutachtens ließen den kritischen Hörer fassungslos zurück, insofern lohnt es sich, es in Gänze anzuhören. Das Gespräch gipfelt in der Behauptung der Verfasserin, ,,dass die internationalen Sportverbände und das IOC mit dem Ausschluss einen friedenspolitischen Beitrag leisten und einer propagandistischen Instrumentalisierung des Sports entgegentreten". Das Gegenteil ist der Fall: Der internationale Sport wird schon lange als Propagandavehikel gegen Staaten genutzt, die aus westlicher Sicht einen widerspenstigen Eindruck machen. Der Ausschluss der Russen ist ein Höhepunkt der Instrumentalisierung internationaler sportlicher Großveranstaltungen für geopolitische Propaganda. Das betrifft nicht nur den Sport: Auch Kultur und Wissenschaft sollen keine Brücken mehr zwischen Russen und Deutschen sein, wie wir im Artikel ,,Alle Brücken zu Russland sollen abgerissen werden" beschrieben haben:

    ,,Kultur und Wissenschaft sollen offensichtlich ebenso politisiert werden wie der Sport, der etwa durch die Kampagnen zur WM 2018 oder zum ,russischen Staatsdoping' bereits propagandistisch aufgeladen wurde – auch um die durch die ,unverfänglichen' Veranstaltungen möglich werdenden Dialoge zu unterbinden. (...) Neben der politischen Ebene soll zudem die friedliche und ,unpolitische' Begegnung der Bevölkerungen bei Sport oder Kultur torpediert werden – ein verwerflicher Angriff auf die Völkerverständigung."

Im Olymp der Heuchelei

Das Verhalten gegenüber den russischen Sportlern illustriert eine extreme Ungleichbehandlung: Wurden US-Sportler ebenfalls dazu genötigt, sich öffentlich von den zahlreichen US-Kriegen und von ihrer Regierung zu distanzieren? Diese Praxis soll hier aber keineswegs eingefordert werden: Auch US-Sportler müssen meiner Meinung nach von der politischen Instrumentalisierung befreit bleiben! Dann verbietet sich aber die gleiche Handlung gegenüber den Russen, zumal eine Verurteilung der Russen bei gleichzeitiger Duldung der erheblich gravierenderen US-Kriegsverbrechen die Welt moralisch auf den Kopf stellt. Das Titelbild zeigt übrigens russische und US-Sportlerinnen gemeinsam bei der Olympiade 2016.

Mit der hier vorgebrachten Argumentationen wird kein Krieg gerechtfertigt: Gerade in Zeiten von Krieg und Spannung müssen ,,unpolitische" Räume der Begegnung und der Völkerverständigung offengehalten werden! Darum ist die Aussage des DOSB-Gutachtens zum friedenspolitischen Aspekt des Ausschlusses der Russen auch besonders absurd.

Im Gutachten vom DOSB heißt es außerdem, Sportverbände und IOC seien verpflichtet, ,,sich schützend vor die Menschenrechte von besonders vulnerablen Sportlerinnen und Sportlern zu stellen", darum seien die Russen weiterhin auszuschließen. Wurden die Opfer der US- und NATO-Kriege bei bisherigen Sportveranstaltungen ebenso geschützt? Wie gesagt: In diesem Text fordere ich nicht, dass US-amerikanische (oder allgemein ,,westliche") Sportler nun genauso für Taten ihrer Regierungen büßen müssen wie die russischen Sportler – es geht bei dem Vergleich nur um die Illustration der doppelten Standards. Der Artikel ,,Ganser, Netrebko, Waters: Säubert die Bühnen!" befasst sich mit der Kulturszene – aber folgende Sätze lassen sich auch auf internationale Sportveranstaltungen übertragen:

    ,,Die Doppelmoral ist offensichtlich: Wann wurden je US-Künstler oder -Sportler in Deutschland derart moralisch festgenagelt, wie dies nun mit Netrebko geschieht? (...) Zu beobachten ist eher das Gegenteil – nämlich, dass sogar direkt verantwortliche US-Politiker und mutmaßliche US-Kriegsverbrecher von Teilen der deutschen Kulturlandschaft gefeiert werden wie Rockstars, etwa Hillary Clinton bei der Berlinale 2020."

Thomas Bach: ,,Es steht den Regierungen nicht zu, zu entscheiden, wer an welchen Sportwettbewerben teilnehmen darf"

IOC-Präsident Thomas Bach hat zu dem Vorgang aktuell laut Medien gesagt: ,,Wir verstehen die ukrainischen Menschen und Athleten, auf der anderen Seite haben wir als globale Organisation eine Verantwortung gegenüber Menschenrechten und der Olympischen Charta", so der 69-Jährige bei einem von Protesten begleiteten Vortrag in Essen. ,,Und beide untersagen eine totale Isolierung von Menschen mit einem bestimmten Pass." Vom 28. bis 30. März gehe es bei einem Treffen des Exekutivkomitees des IOC auch um die Frage des Umgangs mit russischen Sportlern.

Bach betonte demnach die politische Neutralität des olympischen Sports: ,,Wir haben in dieser Welt circa 70 Konflikte bewaffneter Art. Wir können keine Entscheidungen treffen über Krieg und Frieden." Wenn das IOC einen Ausschluss von Athleten aufgrund politischer Gründe vornehme, ,,stehen wir vor einem Zerfall des internationalen Sportsystems". Das IOC hatte Ende Januar die Möglichkeit ins Spiel gebracht, Wege zu prüfen, um Aktiven aus Russland und Belarus einen Weg zurück in internationale Wettkämpfe zu ebnen.

Bach hat laut ,,FAZ" zudem kürzlich die Einmischung mehrerer westlicher Politiker in den Sport und konkret in die ,,Russland-Frage" kritisiert. ,,Es steht den Regierungen nicht zu, zu entscheiden, wer an welchen Sportwettbewerben teilnehmen darf, denn das wäre das Ende der internationalen Sportwettbewerbe, der Weltmeisterschaften und der Olympischen Spiele, wie wir sie kennen", sagte der 69-Jährige bereits im Februar am Rande der alpinen Ski-WM im französischen Courchevel.

Innenministerium: ,,Kein Anlass, den russischen Sport zur Rückkehr einzuladen"

Dass die Funktion internationaler Sportveranstaltungen als wichtiges Forum auch in Krisenzeiten Schaden nehmen könnte, scheint das deutsche Bundesinnenministerium nicht zu sorgen: Ein schneller Erfolg im geopolitischen Meinungskampf scheint wichtiger zu sein. Ein Sprecher des für den Sport zuständigen Ministeriums bekräftigte gegenüber der ,,FAZ" die Haltung von Innenministerin Nancy Faeser: ,,Es gibt aus unserer Sicht keinen Anlass, den russischen und belarussischen Sport zur Rückkehr in die Wettkämpfe einzuladen."

Die Reaktion aus Russland fiel erwartet deutlich aus. ,,Der Versuch, die Bedingungen für die Teilnahme von Sportlern an internationalen Wettkämpfen zu diktieren, ist absolut inakzeptabel. Wir sehen derzeit einen unverhohlenen Wunsch, die Einheit des Weltsports zu zerstören", wurde Sportminister Oleg Matysin von russischen Nachrichtenagenturen zitiert. ,,Die Geschichte" werde ,,zeigen, wer mehr für den Frieden tut", sagt Thomas Bach:

    ,,Diejenigen, die versuchen, Grenzen offen zu halten und zu kommunizieren. Oder diejenigen, die isolieren und spalten wollen."

In diesem Interview ist der Trainer und Extremsportler Marco Henrichs kürzlich bereits auf die hier geschilderten Vorgänge und die Rolle des Bundesinnenministeriums eingegangen. Eine Petition unter dem Titel ,,Kein Ausschluss russischer & belarussischer Athleten von den Olympischen Spielen 2024" kann hier unterzeichnet werden.

Titelbild: Leonard Zhukovsky / Shutterstock
,,Diese anti-russische Haltung sitzt wie ein Geschwür in vielen Köpfen fest"

Alle Brücken zu Russland sollen abgerissen werden: Auch der kulturelle Austausch

Fußball, Politik und die Regenbogen-Moral

Fußball-EM als Propaganda-Bühne: Trikots der Ukraine mit Nazi-Slogan

Grobes Foul! Die WM startet und die Gegner der Völkerverständigung laufen zur Hochform auf: Freut euch – trotzdem

https://www.nachdenkseiten.de/?p=95554
Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am März 30, 2023, 16:54:45

Ein neuer Kampfbegriff (?): ,,Polarisierung"
30. März 2023 um 9:32 Ein Artikel von: Redaktion

Wie bereits Jugendliche indoktriniert werden, zeigt beispielhaft ein aktuelles Schüler-Förderprogramm, von dem ich als Mutter Kenntnis bekommen habe: Nur gemäßigte Meinungen sind demnach ,,gut" für die Gesellschaft, ,,gefährlichen Extremen" müsse vorgebeugt werden. Ein Erfahrungsbericht und Schlussfolgerungen für die Stärkung der mentalen Souveränität von A. Wolf.
Zuweilen finde ich es anregend und lehrreich, mich aufmerksam umzublicken und Manipulation festzustellen – um zu reflektieren, was ich mit den Begriffen verbinde, wie Meinungsbildung vonstatten geht und um (auch mich selbst) zu hinterfragen und mich anschließend umso klarer zu verorten. Ich habe den Eindruck, dazu mit dem nötigen Rüstzeug ausgestattet zu sein, ganz zu schweigen davon, dass ich das ,,Spiel" aus einer nicht-involvierenden Distanz betrachten kann. Etwas völlig anderes ist es, als Kind inmitten von Manipulation aufzuwachsen, insbesondere, wenn diese von Vertrauenspersonen ausgeht oder in den Alltag maßgeblich prägenden Institutionen wie der Schule stattfindet. Durch das Vorleben von Modellen und die stetige Wiederholung von Themen in vielfältigen Kontexten werden normierte Vorstellungswelten (davon, was ,,richtig" ist) vermittelt. Erleben die Heranwachsenden keine Alternativen, werden sie diese sehr wahrscheinlich unkritisch integrieren und so unbewusst übernehmen.

Vor einigen Wochen erhielt ich als Mutter eines intellektuell sehr begabten Kindes ein Informationsschreiben. Darin wurde im Rahmen eines außerschulischen Schüler-Förderprogramms (unterstützt von Bildungsministerien) ein interdisziplinärer Kurs beworben zum Thema ,,Polarisierung". Ich war neugierig, hier ein Thema zu finden, welches die Autoren in den Fachbereichen Politik- und Kommunikationswissenschaften, Psychologie und Soziologie verorten – und war schockiert über die Vorstellungen und die Absicht, die sich mir in der Kursbeschreibung vermittelten. Aber: Jede Erfahrung kann konstruktiv genutzt werden. Und so haben mich dieses ,,pars pro toto"-Beispiel für die Indoktrination junger Menschen und die ,,schöne neue Vorstellungswelt" zum Schreiben dieses Artikels bewegt.

Zunächst wird in den ersten Sätzen eine neutrale Definition des Begriffs versucht: Polarisierung sei ein Prozess, bei dem sich Unterschiede herauskristallisieren (wobei mir diese Definition nicht im Kern treffend scheint – bedeuten Unterschiede allein doch noch keine Polarisierung). Auf unsere Gesellschaft bezogen wird festgestellt, dass es in dieser verschiedene Meinungen und Parteien gibt, wodurch es zu einem vielfältigen und dynamischen Miteinander komme. Die Neutralität wird gleich darauf aufgegeben, indem zunächst eine Wertung in die Frage gekleidet wird, ab welchem Punkt dies zu einem Problem oder sogar zur Gefahr werden könne, und dann in der Aussage gipfelt, dass es kritisch werde, ,,sobald Extreme überwiegen und das Gleichgewicht ins Schwanken gerät".

Welche Botschaft wird hier vermittelt? Nur gemäßigte Meinungen sind ,,gut" für die Gesellschaft, ,,Extremen" muss vorgebeugt werden, sie sind zu verhindern, ergo: zu bekämpfen. Aber: Wenn von ,,gefährlichen Extremen" die Rede ist, muss es einen Bezugsrahmen geben. Wer bestimmt diesen? Wer legt den Referenzpunkt einer ,,gemäßigten Meinung" fest? Und: Inwieweit ist das Vorhandensein ,,extremer Meinungen" gefährlich? Warum? Was ist eigentlich gemeint: bedeutet ,,extrem" ,,maximal unterschiedlich" oder die Opposition zu einer (erwünschten) Referenzmeinung? Ist damit gemeint, Opposition (zu wem und zu was?) sei per se gefährlich? Finden die Autoren schon die Existenz unterschiedlicher oder gegensätzlicher Meinungen unerträglich?

Ich möchte zur Verdeutlichung ein Beispiel anführen: zwei gegensätzliche Meinungen bezüglich der Farbe Blau (,,Blau ist die schönste Farbe" versus ,,Blau ist die schrecklichste Farbe"). Wo ist das Problem? Ich dachte immer, Meinungsvielfalt bedeute, jedem seine individuelle Meinung zuzugestehen. Ich muss die Meinung eines anderen nicht teilen. Sie verletzt mich nicht. Ihre Existenz tut mir keine Gewalt an, solange daraus nicht eine aggressive Handlung gegen mich abgeleitet wird. Eine solche wäre, um bei dem Beispiel zu bleiben, die Farbe Blau zu verbieten oder, diese Farbe allem aufzuzwingen, oder Menschen auszuschließen (oder gar zu bekämpfen), welche sich zu dieser Farbe bekennen. Wenn ich mich NICHT egozentrisch zum Maßstab aller Dinge erkläre, dann kann ich einen anderen individuellen, möglicherweise sogar entgegengesetzten Standpunkt wahrnehmen und ertragen, ohne ihn als Angriff auf mein Sein zu verstehen. Das setzt voraus, meine eigene Individualität und Subjektivität sowie die Gleichwertigkeit der Menschen UND ihre Verschiedenartigkeit anzuerkennen. Diese Verschiedenartigkeit bezieht sich eben nicht nur auf Geschlecht, Herkunft und Äußerlichkeiten, sondern auf alles, was zum Menschen gehört, also explizit auch alles Psychische, seine geistige, innere Erlebens- und Vorstellungswelt. Dagegen stellt eine verordnete Verengung des Meinungskorridors einen Akt der Gewalt dar: Nicht ich, sondern ein anderer setzt mir den Rahmen und urteilt mich ab, verbietet – agiert, wo vorher kein Agieren war.

Noch einmal zurück zum ,,Anstoß" dieser Reflexion. Der Terminus ,,Polarisierung" war in meiner Wahrnehmung bislang neutral. Tatsächlich war er im Psychologiestudium kein Thema. Um sicherzugehen, hier keinen ,,blinden Fleck" zu übersehen, habe ich meine alten Sozialpsychologie-Unterlagen hervorgeholt: Fehlanzeige. Als Beispiel kann das Lehrbuch ,,Sozialpsychologie" von Aronson, Wilson und Akert (Ausgabe von 2008) dienen. So taucht dort der Begriff im Stichwortverzeichnis nicht auf (an der entsprechenden Stelle folgt auf ,,pluralistische Ignoranz" gleich ,,politische Konkurrenz").

Und nein, meine Kritik ist keine hysterische Spitzfindigkeit. Als Psychologin weiß ich: Sprache vermittelt Vorstellung, sie erzeugt Bilder und Gedanken, erschafft und begrenzt (siehe dazu auch das Forschungsfeld NLP – Neurolinguistische Programmierung). Eine solche Formulierung transportiert Information, eine Vorstellung. Das an solcher Stelle zu lesen, autorisiert von Bildungsministerien, ist keine Kleinigkeit. Dieser Kurs richtet sich an Heranwachsende. Sie sollen das Thema Polarisierung unter Anleitung erarbeiten, wobei klar ein Rahmen gesetzt wird (Stichwort: Framing).

Kritisch betrachtet verstehe ich die Ausführungen als Ausdruck der Vorstellung, nur eine ,,gemäßigte", von offizieller Seite (Staat und Medien) als Richtwert definierte propagierte ,,Meinung" sei zulässig. Meinungsvielfalt (!) ist (nur) gut, solange sich diese in ebenjenem festgesteckten Korridor bewegt. Dieser ist eng, denn: ,,Extreme" (Meinungen) bedeuten eine Gefahr (,,Spaltung der Gesellschaft"...).

Ich bin erschrocken darüber, wie sehr diese ,,neue" Denkweise in der Bildungslandschaft und in den Köpfen angekommen ist. Ist es nur Selbstzensur oder handelt es sich um eine absichtliche Neubesetzung eines (zuvor unbedeutenden) Themas? Wird hier (bewusst oder unbewusst) ein Instrument geschaffen, um ein ,,neues" Demokratieverständnis zu implementieren, welches das ,,alte" pervertiert? Wird damit ein Werkzeug geschaffen für die Begründung von Gegenmaßnahmen? Spontan fühle ich mich an die Argumentation für ein Auftrittsverbot von Daniele Ganser erinnert.

Eine andere Position

Für mich ist Meinungsvielfalt ein hohes Gut, ebenso Meinungsfreiheit. Beides bedingt einander. In meiner Wahrnehmung fördert es die Demokratiekompetenz (Demokratie im alten Sinne), wenn wir uns bewusst machen, dass Urteile immer subjektiv sind, dass alle Menschen unterschiedlich (nämlich von ihrem einzigartigen Standpunkt aus) auf die Welt blicken, und dass dies gut und natürlich ist. Nur im wertschätzenden, respektvollen Austausch, im Ermöglichen der Existenz des anderen, im Zuhören liegt die Möglichkeit zu einer Weiterentwicklung, zu Kreativität fern von einem ,,alles weiter wie bisher". Menschen wie Galileo Galilei, Martin Luther oder Mahatma Gandhi vertraten für ihre Zeit eine ,,extreme Meinung". Heute profitieren wir davon, dass ihre Ideen überlebt haben, und verurteilen rückblickend die kirchliche Inquisition und historische Zensur. Werden Meinungen in ,,gut" und ,,böse" oder als ,,extrem" im Sinne von ,,gefährlich" eingeordnet, ist dies nicht Ausdruck von Demokratie, sondern Anknüpfung an dunkle Kapitel der menschlichen Geschichte.

Über ,,Polarisierung" hinaus: Wissen versus ,,Be-Greifen" versus Weisheit

Was sagt dieses Beispiel aus über das Bildungswesen und die eingeschlagene Richtung? Ein wesentlicher Auftrag der meisten Schulen und assoziierter Institutionen im Bildungssektor ist die Vermittlung von Wissen. Konstruktive Alternativen sind nicht überall verfügbar und erscheinen mir bis dato gesellschaftlich weniger prägend. Natürlich gibt es immer wieder auch an ,,traditionellen" Schulen Pädagogen mit einem anderen Anspruch, so wie es umgekehrt aber auch an Schulen mit offeneren, alternativen Konzepten im Einzelfall konservative Elemente oder eher traditionell arbeitende Lehrkräfte geben kann (wobei das Versagen in der Corona-Zeit ein eigenes Thema ist). Was macht Schulwissen 2023 mehrheitlich aus? Überspitzt könnte man formulieren: auswendig gelernte Informationen entsprechend des staatlich abgesegneten, zeitgemäß gesetzten Lehrplans; mit dem Effekt, auch aufgrund des hohen zeitlichen Aufwands (Schulunterricht, Hausaufgaben, Lernen zur Vor- und Nachbereitung) nicht nur diese Vorstellungsbilder zu festigen, sondern gleichzeitig Zeit und Ressourcen zu binden. Damit schwinden die Kapazitäten, um sich tiefer mit anderen Sichtweisen und Ideen auseinanderzusetzen (Bsp. Quantenphysik oder Weisheitslehren indigener Völker).

Weiter ist das in der Schule transportierte Wissen verschiedenen Kategorien zuzuordnen: Neben reinem Datenwissen (Bsp. Geburts- und Jahrestage, oder ,,meine Katze ist eine europäische Kurzhaarkatze" oder ,,Europa befindet sich auf der nördlichen, Australien auf der südlichen Halbkugel" etc.) werden auch Theorien und Interpretationen (gerade in Ethik, Geschichte und Politik) sowie Verhaltens- und Denknormen (Bsp. Gendern, Virusangst, soziale Distanzierung) vermittelt und auch die Leseweise von Begriffen geprägt (interpretativ-bewertend, z.B. ,,Solidarität", ,,Verschwörungstheoretiker").

Vorgegebene Informationen auswendig zu lernen, um sie exakt wiedergeben zu können, mag für eine Klassenarbeit genügen. Solches Wissen muss weder zu einem tieferen Verständnis führen noch zu Erkenntnissen und Fähigkeiten. Auch kann ein Kind nicht beurteilen, ob eine Information ,,wahr" ist oder ob es sich lediglich um eine Theorie, eine Sichtweise (von vielen möglichen) handelt, ob die Information aktuell ist oder schon überholt. Ein solches Wissen ist lediglich eine weitergegebene Information, die rational-sprachlich abgespeichert und wieder abgerufen werden kann, nicht mehr. Es hat nicht den gleichen Wert wie die eigene Erfahrung, wie ein sprichwörtliches Be-Greifen, das andere Sinne mit einbezieht. Es ist NICHT gleichzusetzen mit Weisheit. Es besteht sogar die Gefahr, den Spielraum und die Ressourcen für tatsächliche, tiefe Erkenntnisse vermittelnde Erfahrungen zu begrenzen.

Schlussfolgerung: Die Herausforderung annehmen

Probleme zu erkennen und zu benennen genügt nicht, ist aber der erste Schritt. Der beschriebene Fall ist nur ein Beispiel. Ist es für Erwachsene schon schwierig, Manipulation und Beeinflussung zu erkennen, so gilt dies umso mehr für Kinder und Jugendliche. Die Heranwachsenden waren schon immer formbar. In der heutigen Zeit von Fremdbetreuung und digitaler Einfluss- und Informationsflut, in der Eltern immer seltener als Modell und Mentor ihre Kinder begleiten, hat dies eine besondere Brisanz.

Bildung, Schule, Lehrkräfte, ,,Vater Staat" – Erwachsene assoziieren damit meist Positives. Wir vertrauen den Institutionen, vertrauen ihnen unsere Kinder an, geben Verantwortung ab. Womöglich achten wir sie als Autoritäten. Die Kinder lernen meist erst in der Schule Lesen, Schreiben, Rechnen. Wir sind erleichtert, ihnen nicht selbst diese Wissensfülle nahebringen zu müssen. Wir vertrauen darauf, dass ihnen dort auch Werte und Normen vermittelt werden, darauf, dass sie in unserem Sinne erzogen werden.

Spätestens nach den Erfahrungen der letzten Jahre und nach den Erkenntnissen der letzten Monate stellt sich mir die Frage, ob die ,,schulische Erziehung und Bildung" tatsächlich in unserem Sinne und im Sinne der Kinder ist. Anzuführen wären auszugsweise das Wiedererstarken einer schwarzen Pädagogik (Coronamaßnahmen), eine zunehmende Propaganda im eigentlichen Wortsinn (z.B. in Schulbüchern und via Wikipedia, siehe dazu M. Fiedler, NDS-Artikel) und eine schleichende Indoktrination (z.B., wenn schon in der Grundschule Gendern zur Norm wird). Gleichzeitig nimmt die Qualität der Betreuung und Lehre ab, wenn Lehrer häufiger ausfallen und die anwesenden immer stärker gefordert sind, auch durch zusätzliche Aufgaben und steigende Belastungen im Klassensaal (durch z.B. die Integration von Flüchtlingskindern mit mangelnden Sprachkenntnissen oder die Zunahme von gesundheitlichen und anderen Einschränkungen bei den Kindern, wie ADHS, LRS, Autismus, Diabetes etc.).

Eltern fehlen häufig die Kapazitäten, Defizite auszugleichen oder sich näher mit Problemen auseinanderzusetzen und aktiv Lösungen zu suchen (was oft eine Konfrontation mit der Schule bedeuten würde): Sie sind gestresst durch die eigene Berufstätigkeit und eigene Ängste und Sorgen. Weitere Faktoren, welche Probleme verstärken, sind Helikoptertum und eine anerzogene, autoritätengehorsame Unselbstständigkeit. Manche Eltern haben auch Angst davor, in der Auseinandersetzung mit staatlichen Stellen aufgrund der Macht von Schule/Staat zwangsläufig zu unterliegen oder die Familie unbeabsichtigt einer Gefahr auszusetzen (z.B. Einbindung des Jugendamtes, Drohung mit Kindesentzug etc.).

Es stellt sich im zweiten Schritt die Frage, was es braucht, um dieser Herausforderung zu begegnen. Denn um eine Herausforderung handelt es sich, wenn man die erkannten Probleme nicht im Sinne eines ,,so ist es nun mal jetzt!" oder als alternativlos akzeptieren will.

Das Erste wäre, ein Bewusstsein dafür zu schaffen, dass das von anderen Menschen weitergegebene, nur sprachlich-rational aufgenommene Wissen subjektive Elemente beinhaltet und nicht losgelöst ist von der eigenen Kultur, von Zeit und Raum, dem gesellschaftlichen Kontext und der Absicht des Senders. Wichtig wäre weiter, ein Bewusstsein dafür schaffen, dass Wissen nicht automatisch die Wahrheit abbildet, ja, dass es oftmals gar nicht möglich ist, eine absolute Wahrheit zu erfassen. Viele Aspekte von Wissen beziehen sich auf eine Theorie, wobei eine Theorie immer nur genau das ist: eine Theorie – welche im Angesicht künftiger neuer Erkenntnisse und Betrachtungsweisen womöglich später als überholt gelten und durch eine bessere Theorie ersetzt werden wird (Bsp.: die Vorstellung, dass die Erde eine Scheibe und Mittelpunkt des Universums sei). Auch gehört dazu, Kindern beizubringen, verwendete Begriffe, ihre Konnotation und Verwendung zu hinterfragen. Um dies leisten zu können, ist aber noch früher anzusetzen: am Vertrauen in die eigene Wahrnehmung.

Wesentlich ist in meinen Augen die Stärkung der Eltern, auch in ihrer Position als die Verantwortlichen für ihr Kind und dessen Erziehung. Sie müssen entlastet werden, um genügend Kapazitäten aufwenden zu können, um zu reflektieren und sich tiefer mit den Dingen auseinanderzusetzen und so ihre ureigene Verantwortung übernehmen und leben zu können. Wir, die Eltern, müssen uns unserer eigenen Konditionierungen bewusst werden und entscheiden, was wir für unsere Kinder möchten. Wir müssen uns selbst kritisch reflektieren und anfangen, auf unser eigenes Gefühl zu hören, unserer Intuition, unserem Herzen zu vertrauen und entsprechend zu handeln. Wir selbst müssen unsere Verantwortung übernehmen, Kinder nicht als lästige Anhängsel, Karriereproblem, Statussymbol, Sündenbock, Fußabtreter oder gar als Verantwortliche für unser eigenes Wohlbefinden betrachten, sondern als unsere Schutzbefohlenen, ausgestattet mit einer eigenen Persönlichkeit und Würde.

Wir müssen die Kinder beschützen, nicht umgekehrt. Wir müssen handeln, anstatt darauf zu warten, dass sich die Dinge von allein ändern oder andere vorausgehen.

Und ja, es gibt neue Lösungsansätze, neue Ideen. Sicher sind diese noch nicht immer ausgereift, aber es sind Anfänge. Wie sie sich weiterentwickeln, hängt von uns ab, ob wir neue Wege beschreiten, ausprobieren, aus Fehlern lernen. Gerade auch in den Zeiten von schulischem Lockdown haben sich lokal Zusatzangebote entwickelt, von Eltern und von Pädagogen, die nicht länger den alten Weg verfolgen, sondern der Normierung etwas entgegensetzen wollen. Hier wäre auch ein stärkeres Vernetzen wichtig und eine größere Sichtbarkeit, damit sich mehr Eltern finden, beteiligen und austauschen können.

Und sicherlich Mut, den es immer braucht, um aus Altem auszubrechen und ungewohnte Pfade zu betreten. Betreten wir sie!
https://www.nachdenkseiten.de/?p=95657
Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am März 31, 2023, 13:57:31
Wer braucht solche Medien? Arbeitsverweigerung beim Nord-Stream-Terror (und bei Corona)

https://www.nachdenkseiten.de/?p=95713
Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am April 03, 2023, 19:10:19
 Deutschlandfunk hetzt gegen IOC-Zulassung russischer Athleten
3 Apr. 2023 06:45 Uhr

Die Entscheidung des Internationalen Olympischen Komitees, russische Sportler unter Auflagen am Wettkampf teilnehmen zu lassen, ist in den US/NATO-hörigen deutschen Medien auf heftige Kritik gestoßen. Deutsche Sportler würden dadurch in tiefe Gewissenskonflikte gestürzt. Um diese Seelenqualen zu verhindern, schlägt der Autor eine einfache, aber effektive Lösung vor.             

Deutschlandfunk hetzt gegen IOC-Zulassung russischer Athleten© Screenshot: Website Deutschlandfunk
Von Rainer Rupp

In ganz Westeuropa gibt es kein anderes Land, vielleicht mit Ausnahme Großbritanniens, in dem in den Medien in allen gesellschaftlichen Bereichen, ob in Politik, Wirtschaft, Kunst und selbst im Sport, derart systematische Hetze gegen alles "Russische" betrieben wird wie in Deutschland. Die öffentlich-rechtlichen Sender tun sich dabei besonders hervor, wobei der Deutschlandfunk (DLF) eigens hervorzuheben ist. Mit wenig logischen, aber dafür mit "moralin"- und gefühlsüberladenen Argumentationslinien werden die Russen und ihr grausamer Zar "Putin der Schreckliche" zum Kern alles Bösen.

Die dabei im Brustton der Überzeugung vorgetragene Heuchelei über unsere demokratische und friedliche Welt in EU-Borrells "europäischem Garten", die von "Putins Krieg" für immer verändert wurde, wird von Tag zu Tag unerträglicher. Aktuell versuchen sich die gekauften und bezahlten Leihmäuler der transatlantischen Eliten gegenseitig in der Agitation der deutschen Öffentlichkeit gegen den Beschluss des Internationalen Olympischen Komitees zu übertreffen. Alle russischen Sportler, die "Putins Krieg" nicht öffentlich verurteilen, sind demnach Instrumente von Putins Kriegspropaganda und am Krieg gleichermaßen schuld. So lautete z. B. das Fazit einer verworren argumentierten Forderung der DLF-Kommentatorin Jessica Sturmberg am 1. April zur besten Sendezeit.

"Schlag ins Gesicht ukrainischer Athleten" – Berlin verurteilt Entscheidung des IOC
Da können wir Deutsche von Glück sagen, dass die Russen, nachdem ihr Land von den deutschen Herrenmenschen zerstört und 27 Millionen ihrer Eltern, Väter, Ehemänner, Kinder und Mütter ermordet worden waren, in den Jahren nach 1945 die Schuld der deutschen Bevölkerung nicht mit demselben Maßstab bemessen haben, wie das die DLF-Kommentatorin Sturmberg mit den russischen Sportlern tut.

Aber schauen wir uns mal genauer an, was die Dame Sturmberg so zu sagen hatte (ein Audio-Link zu ihrem ganzen DLF-Kommentar findet sich hier). Zur Einleitung säuselt Frau Sturmberg mit einschmeichelnder, von Erinnerungen ein wenig verklärter Stimme:

"Menschen, die zusammen Sport machen, in einem fairen Wettstreit gegeneinander antreten, während der Olympischen Spiele im olympischen Dorf wohnen, zusammenfinden, Freundschaften knüpfen über kulturelle Barrieren hinweg, das ist keine Theorie, das gibt es wirklich so. Olympioniken erzählen das mit leuchtenden Augen, allerdings in der Vergangenheitsform."

Ja, diese wunderschöne Zeit! Und jetzt ist alles vorbei, denn die Russen haben diese Märchenwelt zerstört. In verändertem Tonfall fährt Frau Sturmberg fort:

"Inzwischen bringt das Internationale Olympische Komitee Athletinnen und Athleten immer wieder in einen tiefen Gewissenskonflikt, lädt auf sie ab, was auf höchster Ebene entschieden werden müsste, und das wäre jetzt ganz klar: Kriegstreibende Nationen wie Russland sollten bei internationalen Wettkämpfen nicht mitmachen dürfen."

Die Forderung einer Pazifistin, kriegstreibende Nationen bei internationalen sportlichen Wettkämpfen auszuschließen, muss man nicht billigen, aber sie ließe sich durchaus nachvollziehen. Aber wenn hier eine echte Pazifistin geredet hätte, dann würden an erster Stelle der kriegstreibenden Nationen die USA und Großbritannien und andere NATO-Länder stehen, einschließlich Deutschland. Aber von denen wird niemand erwähnt. Deren Kriege sind unsichtbar, als "humanitäre Interventionen" zur Durchsetzung von Demokratie und dem Recht der Konzerne auf Zugriff fremder Bodenschätze getarnt.

Folglich gibt es beim Deutschlandfunk aktuell auf der ganzen Welt nur eine einzige "kriegstreibende Nation", und das ist Russland. Selbst der Krieg Saudi-Arabiens im Jemen existiert für Frau Sturmberg nicht. Sind die Herrschaften in den Redaktionsstuben der Öffentlich-Rechtlichen derart arrogant zu glauben, dass selbst die gebildete Zuhörerschaft, derer sie sich rühmen, nur noch aus manipulierten Idioten besteht, die von all dem Irrsinn, den sie uns erzählen, nichts merken? Glauben sie, dass ihren Zuhörern nicht auffällt, dass Frau Sturmberg das Gegenteil einer Pazifistin ist? Wenn es nach ihr geht, darf es keinen Frieden mit Russland geben, denn sie setzt sich nicht einmal für Kontakte, Verständigung und daraus mögliche Entspannung ein. Hinter ihren fein geschmiedeten Worthülsen erkennt man beim genaueren Hinsehen eine NATO-Propagandistin, die gegen Russen hetzt.

So wettert Sturmberg gegen IOC-Präsident Thomas Bach, dass er eine Kollektivschuld russischer Sportler an dem Krieg ausschließt und auf das Individuum setzt, das nicht für die kriegerischen Handlungen seiner Staatsführung bestraft werden sollte. Empört argumentiert Sturmberg dagegen, dass nämlich ...:

"... autokratische Regime ihre Athletinnen und Athleten ja gerade als Teil ihrer Propaganda auf die sportliche Bühne senden, um Stärke und Überlegenheit zu demonstrieren und ein Signal nach außen in die Welt, aber vor allem auch nach innen ins eigene Land zu senden. Ob sie wollen oder nicht. Russische Athletinnen und Athleten treten im Namen der Politik ihres Landes an. Ihre Siege sind Siege für Putin und vor allem ein Sieg für den Krieg."

IOC: Russische Sportler sollen wieder bei internationalen Wettkämpfen starten dürfen


Wie man sieht, geht es Frau Sturmberg nicht um Moral, sondern um Propaganda. Dazu gehört die scheinheilige Thematisierung des angeblich "tiefen Gewissenskonflikts der deutschen Athletinnen und Athleten", in den das Internationale Olympische Komitee sie mit der Zulassung von Sportlern aus Russland gebracht haben.

Aber ist es nicht gerade in Krisen- und Spannungszeiten besonders wichtig, dass Menschen aus verfeindeten Staaten in einem fairen, sportlichen Wettstreit gegeneinander antreten, im olympischen Dorf wohnen, zusammenfinden, Freundschaften knüpfen über kulturelle Barrieren hinweg und durch diese vom Fernsehen in Wohnstuben übertragenen Szenen einen Beitrag zur internationalen Entspannung leisten? Aber Frau Sturmberg – nomen est omen – will offensichtlich genau das verhindern, was die Frage erlaubt: Wer ist hier der wirkliche Kriegstreiber?

Auch sollten wir die Behauptung hinterfragen, dass deutsche Sportler in einem fairen sportlichen Wettstreit mit russischen Sportlern in einen "tiefen Gewissenskonflikt" geraten würden, wenn sie diese Probleme im Wettkampf mit US-amerikanischen und britischen Sportlern offensichtlich nicht haben, obwohl auch diese Sportler oft enge Verbindungen zu den nationalen Streitkräften ihrer Heimatländer haben.

Mir scheint, dass diese angeblich "tiefen Gewissenskonflikte" gegen russische Sportler den deutschen Sportlern von politisch-korrekten Sportmanagern und Medien-Manipulatoren aufgezwungen wurden. Wer als Sportler weiter gesponsert werden will, der muss bei der Erwähnung der Teilnahme "russischer Sportler" sofort erklären, "tiefe Gewissenskonflikte" zu empfinden.

Ich kann mir natürlich vorstellen, dass es auch deutsche Sportler gibt, die nicht an einem fairen sportlichen Wettstreit interessiert sind und lieber die starke russische Konkurrenz von vornherein mithilfe von "tiefen Gewissenskonflikten" ausgeschaltet wissen wollen. Aus dieser Gruppe von Sportlern werden wir aufgrund der IOC-Entscheidung sicherlich noch viele Klagen über die unglaublichen seelischen Qualen hören, bei dem Gedanken, gegen die russischen Konkurrenten anzutreten. Dagegen gibt es jedoch eine einfache Lösung.

Der Sportler, dem die Qualen der Gewissenskonflikte zu groß sind, sollte als Symbol seines moralischen Widerstandes gegen Russland und seiner Opferbereitschaft für die Ukraine Putin ganz persönlich sanktionieren und aus Protest nicht an der Olympiade teilnehmen. Das ist nicht zu viel verlangt, denn die große Masse des deutschen Volkes bringt seit über einem Jahr aus demselben Grund große persönliche Opfer. Aus Solidarität mit der Ukraine verzichten wir alle auf billiges und gutes russisches Gas und Öl und bezahlen dafür drei- bis viermal so viel für Energie aus demokratischen US-amerikanischen oder saudi-arabischen Quellen.

https://pressefreiheit.rtde.tech/meinung/166805-deutschlandfunk-hetzt-gegen-ioc-zulassung/
Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am April 04, 2023, 14:07:05
Vor 10 Jahren – Der NERO-Liberalismus
4. April 2023 Egon W. Kreutzer

Dieser Beitrag ist zuerst am 10. Januar 2013 als PaD 2 /2013 erschienen. Einige wenige Details lassen noch erkennen, dass seither Zeit vergangen ist. Geändert hat sich nichts.

 

Rom brennt oder: Der Nero-Liberalismus

Als Nero Claudius Caesar Augustus Germanicus in der Nacht vom 18. auf den 19. Juli des Jahres 64 unserer Zeitrechnung die Stadt Rom in ein Flammenmeer verwandeln ließ und das Schauspiel mit der Lyra und seinem eigenen Gesang musikalisch untermalte, hatte er als Individuum wohl jenes Höchstmaß an Freiheit erreicht und ausgelebt, das damals vorstellbar schien. Unglücklicherweise gehen viele Menschen heute davon aus, Nero sei verrückt, ja wahnsinnig gewesen, wozu nicht zuletzt auch die grandiose schauspielerische Leistung von Peter Ustinov in Quo vadis beigetragen hat, der einen wahrhaft irren Nero auf die Leinwand zauberte.
Unglücklicherweise gehen viele Menschen auch heute immer noch davon aus, nur Verrückte, Irre, Wahnsinnige könnten die Welt in Brand stecken wollen, und weil sie sicher sind, solche Monster auf den ersten Blick erkennen zu können, sehen sie um sich herum nur Biedermänner in teuren Anzügen, die sich gegenseitig in ihren guten Absichten bestätigen, wenn sie sich vor den Fernsehkameras widernatürlich lange die Hände schütteln und ggfs. auch Wangenküsschen austauschen.
Sie sehen zwar, dass es überall lichterloh brennt – und halten die Männer, die einen Brandsatz nach dem anderen werfen, doch immer noch für die Feuerwehr, nur weil diese im Brustton der Überzeugung behaupten, Benzin sei überhaupt das allerbeste Löschmittel und daher vollkommen alternativlos, doch das könne man eben erst nach dem Brand wirklich erkennen. Hauptsache sei, dass man nicht nachlässt, in dem Bemühen, immer mehr Benzin herbeizuschaffen und dass man vor allem auch die noch unversehrten Stadtviertel von Löschflugzeugen aus prophylaktisch mit Benzin beregnen müsse.
Ein Leser meiner Paukenschläge bat mich unlängst, doch die Grundthesen, die Kernsätze des Neoliberalismus in griffige Worte zu fassen und die zugrunde liegenden Annahmen und Axiome zu widerlegen.
Ich antwortete ihm, das sei ein ebenso aussichtsloses Unterfangen, wie der Versuch, einen Wackelpudding an die Wand zu nageln, da sich der Neoliberalismus in seiner Argumentation stets so dreht und wendet, wie es die jeweilige Situation gerade opportun erscheinen lässt. Dass zudem der Neoliberalismus zum ebensowenig theoretisch fundierten Kapitalismus in enger freundschaftlicher Beziehung steht, was eine Grenzziehung unmöglich macht, und – und das ist vielleicht das Übelste daran – dass sich neoliberale Kapitalisten gerne als die Erfinder und Wahrer der Demokratie ausgeben, obwohl ihnen ihr liberaler Grundinstinkt, der nichts anderes ist als purer Egoismus, gebietet, sich bei jeder Gelegenheit hohnlachend über Demokraten und demokratische Entscheidungen hinwegzusetzen.
Die weitere Beschäftigung mit der Fragestellung brachte mich zum römischen Kaiser Nero.
 Natürlich gibt es unter den Historikern einen sinn- und zwecklosen Streit darüber, ob Nero nun den Brand der Stadt tatsächlich mit Freuden beobachtete oder ob er sich vorsichtshalber etliche Meilen vom Ort des Geschehens entfernt hatte, einen Streit darüber, ob er nun die Brandstiftung angeordnet habe, oder ob sie ihm nur gerade recht kam. Doch so ein Streit nährt Professoren und Assistenten und regt alle paar Jahre die Fachwelt ebenso wieder auf, wie die interessierte Laienschar.
Fakt ist, Rom brannte.
Und das hartnäckige Gerücht, Nero selbst habe die Fackel geworfen, erscheint zumindest so glaubwürdig, wie das hartnäckige Gerücht, die Twin Towers des World Trade Centers in New York seien nicht von den Flugzeugen sondern von sorgfältig berechneten Sprengladungen zum Einsturz gebracht worden, zumal aus lauter Sympathie ja auch ein weiteres Gebäude des WTC mit einstürzte, obwohl es von den Flugzeugen in keiner Weise tangiert worden war.
 
Und damit bin ich bei dem schönen neuen Begrif ,,Nero-Liberalismus" angekommen – und bei dem Versuch, einen Unterschied zu finden, zwischen dem Liberalismus Neros und dem heute gepriesenen Neo-Liberalismus.
 
Zum Neo-Liberalismus mag ich an ein Interview erinnern, dass Milton Friedmann dem Spiegel wenige Tage nach dem Fall der Twin Towers gegeben hat und dabei daran erinnern, dass Friedmann den Wirtschafts-Nobelpreis (jenen Nobelpreis, der nicht von Alfred Nobel gestiftet wurde, aber dennoch so heißen darf) für die absurde Aussage erhalten hat, dass ... eine Privatwirtschaft grundsätzlich stabil sei, solange sie nicht durch Handlungen der Regierung gestört wird.
Friedmann äußerte in diesem Interview die Auffassung, zerstörte Gebäude seien nicht weiter wichtig, die ließen sich wieder errichten. Wichtig sei es, das Militär zu stärken, weil das Militär wichtiger sei als die Regierung und der militärische Sieg wichtiger als der Erfolg ziviler Unternehmungen. Allerdings wollte er der Regierung kein Geld für den Krieg geben, weil er selbstverständlich als Vordenker des Neo-Liberalismus nichts vordringlicher anstrebt, als die Regierung zu schwächen, in der er nichts als reine Geldverschwender und Geldverschwendung wahrzunehmen vermochte.
 
Im gleichen Interview auf die damals noch geführte, heute längst resignierend aufgegebene ,,Globalisierungsdebatte" angesprochen, antwortete Friedmann zynisch, er halte dies für eine reine Spaßveranstaltung mit lauter verrückten Argumenten, die enden werde, bevor sie begonnen hat. 
 
Nero war da – rund 1.900 Jahre früher – schon mal einen kleinen Schritt weiter.
 
Er war – in seinem unbegrenzten Liberalismus selbst die Regierung, und den Senat nahm er nicht weiter ernst. Wer zu lautstark opponierte, fiel ,,Säuberungen" zum Opfer. Unter diesen Opfern war auch sein einstiger Lehrer, der sogar unter heutigen Neoliberalen beliebte Philosoph Seneca. Schließlich lassen sich dessen Anschauungen bei selektiver Aufmerksamkeit und zweckdienlicher Interpretation durchaus als ein Wegweiser hin zu jener Arroganz und Selbstherrlichkeit verstehen, die ein neroliberales Denken und Handeln erst rechtfertigen.
 
Bleiben wir bei Nero.
 
Als Stiefsohn von Kaiser Claudius stand er mit dessen leiblichem Sohn Brittanicus in Konkurrenz auf die Thronfolge. Als Claudius über eine Machtteilung zwischen Nero und Brittanicus nachdachte, ließ Neros Mutter, Agrippina, Claudius vergiften. Gelebter und gestorbener Liberalismus. Vollkommen ungestört von staatlichem Handeln, weil der ,,Staat" – als übergeordnete, Recht setzende und Recht durchsetzende Instanz – sich längst kraftlos der Macht ergeben und untergeordnet hatte.
 
Kaum war der Kaiser tot, wurde Nero zum Kaiser ausgerufen. Mit einer zunächst gegen jedermann sehr wohlwollenden und gemäßigten Regentschaft erwarb er sich das Vertrauen des Senats und die Zustimmung der Bevölkerung. Diese Phase währte rund fünf Jahre.
Fest im Sattel sitzend, keinen wirklichen Konkurrenten mehr fürchten müssend, wandelte sich sein Wesen.Nero wurde zu jener gefürchteten Figur, die uns aus dem Geschichtsunterricht im Hinterkopf geblieben ist – und weil er nun mal ein äußeres Feindbild brauchte, um von seiner Schuld am Brand Roms abzulenken, präsentierte er die Christen als die wahren Schuldigen und begann mit jener beispiellosen, menschenverachtenden Jagd auf alle Christen, derer er habhaft werden konnte, um sie alleine ihres Glaubens wegen, ohne jede Chance der Rechtfertigung, entweder verbrennen oder im Zirkus den wilden Tieren zum Fraß vorwerfen, bzw. den Gladiatoren als Vorspeise servieren zu lassen, bevor diese sich gegenseitig umzubringen hatten.
Nero-Liberalismus ist der Frei-Brief, ein vom Individuum als für sich nützlich und erstrebenswert erachtetes Ziel mit aller zur Verfügung stehenden Macht rücksichtslos anzustreben und dabei weder Recht noch Gesetz zu achten, so lange kein Stärkerer kommt und mit den gleichen Mitteln seine Interessen durchsetzt.
 
Nero-Liberalismus ist eine, in eine Schein-Legitimation gekleidete Form des Faustrechts, ohne Anstand, ohne Regeln, ohne Ehre.
 
Nero-Liberalismus ist Verbrechen, das unter dem Mäntelchen eines selbst geschaffenen, selbst zurechtgebogenen Rechts straffrei bleibt – und das zur Not mit dem Argument der Alternativlosigkeit auch gegen selbst gesetztes Recht begangen werden darf.
 
Hier nur Silvio Berlusconi anzuführen, dessen Umgang mit dem Staat und der Justiz jeglichem Verständnis von Gerechtigkeit Hohn spricht, und der es dennoch mehrmals schaffte – und vielleicht noch einmal schaffen wird – auf bloße Versprechen hin gewählt zu werden, wäre zu kurzsichtig. Heute werden nicht mehr Christen gejagt als es nach dem Brand Roms praktisch erschien, um von den eigenen Verbrechen abzulenken.
 
Es werden auch nicht mehr Juden verfolgt, wie es nach dem Reichstagsbrand geschah, um einen ,,Volksschädling" als Sündenbock vorweisen zu können. Heute macht man, nachdem in New York der Spezialstahl, aus dem die Gerippe der Wolkenkratzer sind, wundersamerweise zu Pulver verbrannte, die Jagd auf Menschen, die man aus tausenden Kilometern Entfernung auf dem Bildschirm sieht, zum Computerspiel mit Realitätsrückkopplung. Handelt es sich bei den bewegten Pixeln auf dem Bildschirm um Taliban? Sind das Al-Quaida-Leute? Die Entscheidung fällt nicht schwer, sind ja nur namenlose Pixelhaufen. Eine kleine Bewegung am Joystick, ein Fingerdruck aus dem bequemen, unangreifbar sicheren Sessel heraus, und der Tod ist unterwegs, zerstört Häuser, zerfetzt Menschen, Männer, Frauen, Kinder ...
 
Erst die Entdeckung und Benennung dieses Feindbildes ermöglichte es, die freie Welt – mit überwiegender Zustimmung der besorgten Bevölkerung – am Hindukusch zu verteidigen, den Irak mit Krieg zu überziehen und die Saudis mit Panzern zu versorgen (Aufzählung sehr unvollständig!).
 
Neo-Liberalismus nimmt sich, was er bekommen kann, nach den Lehren Milton Friedmanns mit militärischer Gewalt, während zugleich der Staat so geschwächt wird, dass er von einer Fiskalklippe zur nächsten wankt und auf nichts dringender angewiesen ist, als auf die in neoliberaler Hand befindliche Notenpresse.
 
Was zufällig und gegen die Interessen der Neo-Liberalen an Sozialstaat aufgebaut wurde, wird mit dem Druck auf den Präsidenten und dessen Dilemma, entweder nachzugeben, oder vor der Pleite zu stehen, wieder ausradiert.
 
Und um den Staat noch mehr zu schwächen, wird er entweder von innen ausgehöhlt, seines tragenden Skeletts beraubt, und stattdessen in einen starren und von innen nicht mehr beweglichen Panzer gezwungen, wie es den ehemaligen Nationalstaaten der EU widerfahren ist, oder er wird durch alternativlos-widersprüchliches Gefasel in die Pflicht genommen, jenen großen neoliberalen Gesellschaften, die sich durch profitable Geschäfte für ihre Hintermänner arm gewirtschaftet haben, mit Steuergeldern zu helfen, ihre Geschäfte weiter ungeniert betreiben zu können, weil sie nun einmal ,,too big to fail" sind. Und auch das passiert – gleichzeitig – den ehemaligen Nationalstaaten der EU.
 
Ob in Griechenland Menschen verhungern und erfrieren, ob Kranke nicht mehr mit lebensnotwendigen Medikamenten versorgt werden, weil ihnen aufgrund eines grenzenlosen neroliberalen Egoismus schlicht der Zugang zu Nahrung, Heizung und medizinischer Versorgung abgeschnitten wurde, ob Griechenland wesentliche Teile seines Staatsvermögens aufgeben muss, weil es sonst von der zu diesem Zweck konstruierten Einheitswährung abgeschnitten wird, was unterscheidet das in der Wirkung vom Niederbrennen des antiken Roms und der Christenverfolgung?
 
Was unterscheidet es von den Zuständen im Warschauer Ghetto? Die fehlende Wachmannschaft? Die Abriegelung? Der Schießbefehl?
 
Es kommt unendliches Leid, und grausame Not über Menschen, die von den Neo-Nero-Liberalen nicht mehr als Brüder, nicht als Gleiche, nicht als Freie wahrgenommen werden, sondern nur noch als ein leicht beiseite zu schiebendes Hindernis auf ihrem Weg zur Weltherrschaft. Und dies in der Gewissheit, dass am Ende doch immer noch genug davon da sein werden, sogar mehr als genug, um ihnen abzupressen, was immer gewünscht wird.
 
Neroliberale sind Realisten, Rationalisten und Pragmatiker, denen die eigene Freiheit alles, das Leben und die Freiheit anderer nichts bedeutet. 
Neroliberale beschäftigen Folterknechte, um Terror zu verbreiten und um hin und wieder einem Gefangenen ein Geheimnis abzupressen, das ihnen ermöglicht, den nächsten Schlag mit geringstmöglichem Aufwand zu führen.
Neroliberale beschäftigen Söldner, weil ihnen ihre eigenen Söhne zu schade sind.
Neroliberale benutzen Menschen, wie andere Taschentücher. Erst stecken sie als Schmucktüchlein im Sakko und glauben, sie lägen ihren Trägern am Herzen, bis sie dann herausgezogen, besudelt und achtlos weggeworfen werden.
Neroliberale betonen die Verantwortung des Einzelnen und meinen damit nichts anderes, als dass sie selbst jegliche Verantwortung für andere ablehnen.
Neroliberale verlangen vom Staat eine perfekte Infrastruktur, Subventionen, Steuerbefreiung und zweckdienliche Gesetze – und drohen mit dem Abbau von Arbeitsplätzen, falls sie nicht bekommen, was sie wollen – und sie drohen vermutlich auch mit dem Entzug des Wohlwollens, was sich im Wegfall von Parteispenden und Schmiergeldern, vor allem aber in der Berichterstattung in den Medien niederschlägt.
 
Wer hat zu Guttenberg hochgejubelt und dann fallen lassen? Das Volk? Ja, das hat mitgejubelt und mitgestürzt, doch ohne die Presse wäre zu Guttenberg niemals aufgestiegen und auch nicht so tief und so schnell gestürzt. 
Sein Job war die Umbildung der Bundeswehr von einer Armee der Bürger in Uniform in eine Berufsarmee. Den hat er erledigt – und für das, was danach kommen musste, erschien er den neroliberalen Taktgebern wohl zu weich oder zu smart oder auch nur zu hübsch oder zu schade.
 
De Maiziere kann es besser, macht es besser, marschiert unbeirrter.
 
Preisfrage:
 
Wer regiert Deutschland?
.

Barroso? Draghi?
Van Rompuy? Lagarde?
Merkel? Schäuble?
Obama?
Ackermann?
Bertelsmann? Goldman-Sachs? Das ,,GE" in Germany?
 

Preisfrage:
 
Wer von den oben Genannten, wird vom EU-Parlament gewählt, beauftragt und kontrolliert?
 
Wer von den oben Genannten, bestellt sich die passenden Gesetze und Verordnungen bei der EU-Kommission?
 
Wer von den oben Genannten bestimmt, über welche Gesetze das EU-Parlament beraten darf?
 
 Preisfrage:
 
Wer von den oben Genannten achtet auch nur im Geringsten auf die Verträge von Maastricht?
 
 Preisfrage:
 
Bilden Sie eine Rangreihe: Wer war/ist mächtiger?
.

Der römische Senat im Verhältnis zu Nero?Der deutsche Bundestag im Verhältnis zu Merkel?Das Europäische Parlament im Verhältnis zum IWF?
 
Das griechische Parlament im Verhältnis zur Troika?Der deutsche Wähler im Verhältnis zum ESM?
 

Es herrscht die Anarchie der Neroliberalen, staatliches Handeln im ursprünglichen Sinn ist nicht mehr feststellbar. Der Staat ist fast überall auf dieser Welt zum Diener der Stabilität der Privatwirtschaft geworden. Friedmanns Nobelpreis ...
.

Rom brennt.

Europa brennt.

Die Welt brennt.

 
Und obwohl – nein! Weil! Weil es überall brennt, geht die Schere zwischen Arm und Reich immer weiter auseinander.
 
Das ist Neo-Nero-Liberalismus.
 
Zu Neros Zeiten gab es allerdings noch ein Gefühl für Recht und Unrecht. Als das Unrechtsgefühl die Oberhand gewann, fanden sich Männer, die es wagten, sich gegen den Kaiser zu verschwören.
 
Beim Versuch, nach Ägypten zu fliehen, erhielt Nero ein Schreiben des Senats, in dem er zum Feind des Volkes erklärt und zum Selbstmord aufgefordert wurde.
 
Der Unterschied zu heute liegt darin, dass niemand weiß, an wessen Adresse ein solches Schreiben zu richten wäre, dass es keine Instanz gibt, die noch den Mut fände, ein solches Schreiben aufzusetzen und zu versenden – und dass der Empfänger, sollte er denn tatsächlich ausfindig zu machen sein, und sollte sich tatsächlich eine Instanz gefunden haben, die ihn zum Suizid aufforderte, sich daraufhin wohl keineswegs selbst den Dolch in die Kehle stoßen würde, wie einst Nero, sondern den Brief mit großer Geste – und ein paar rächenden Drohnenangriffen zur Untermalung – im Reißwolf versenken würde.
   
L'État, c'est moi! (Der Staat bin ich!)
 Freiheit braucht Grenzen. Diese Grenzen zu ziehen und zu bewachen, braucht es den Staat. Den Staat als dienendes Organ seiner Bevölkerung zu erhalten, und ihn vor der Okkupation durch Einzelinteressen zu bewahren, braucht es Tag für Tag wache und mutige Bürger.

Insofern hat tatsächlich jedes Volk den Staat und die Regierung, die es verdient.
Auch wir.

https://egon-w-kreutzer.de/vor-10-jahren-der-nero-liberalismus
Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am April 06, 2023, 16:19:24

Parlamentsjuristen hinterfragen bisherige Pressearbeit der Bundesregierung und deren Berufung auf die Bundespressekonferenz
06. April 2023 um 11:00 Ein Artikel von: Florian Warweg

Der Bundestag hat diese Woche ein Gutachten mit dem Titel ,,Zur Pressearbeit von staatlichen Stellen – Erteilung von Informationen mit der Auflage, nicht als Informationsquelle benannt zu werden" veröffentlicht. In diesem Gutachten stellen die Fachjuristen des Wissenschaftlichen Dienstes klar, dass die bisherige Informationspraxis der Bundesregierung unter Berufung auf die Satzung des privaten Vereins Bundespressekonferenz e.V. (BPK) keine gültige Rechtsgrundlage darstellt. Die Satzung der BPK erlaubt es, dass Regierungsvertreter Journalisten Informationen zur Verfügung stellen können, ohne darin als Quelle benannt zu werden (,,zur Verwertung ohne Quelle"). Exemplarisch zeigt sich Relevanz und Brisanz des Gutachtens angesichts der Instrumentalisierung bundesdeutscher Medien durch staatliche Stellen hinsichtlich der Berichterstattung zum Terroranschlag auf Nord Stream. Von Florian Warweg.

Einleitend scheibt der Wissenschaftliche Dienst des Bundestages (WD), dass er um eine Einschätzung gebeten worden sei, ,,ob im Rahmen der Pressearbeit Behörden oder sonstige staatliche Stellen Pressevertretern Informationen zur Veröffentlichung mit der Auflage zur Verfügung stellen dürfen, gegenüber der Öffentlichkeit nicht als Informationsquelle benannt zu werden".

,,Kanzleramt und Ministerien als Undercover-Quellen für Medien"

Die Parlamentsjuristen erörtern dann die derzeit existierenden ,,Kategorien der Pressearbeit" und verweisen dabei als Referenz interessanterweise ausschließlich auf die Satzung der Bundespressekonferenz, einem privatrechtlich organisierten Verein, der aber in Deutschland über das De-facto-Monopol zur Ausrichtung von Regierungspressekonferenzen verfügt. Dort heißt es unter Paragraf 16:

    ,,(1) Die Mitteilungen auf den Pressekonferenzen erfolgen: unter 1. zu beliebiger Verwendung oder unter 2. zur Verwertung ohne Quelle und ohne Nennung des Auskunftsgebenden oder unter 3. vertraulich.

    (2) Die Auskunftsgebenden können erklären, wie ihre Mitteilungen behandelt werden sollen. Die Mitglieder des Vereins und die Teilnehmer der Konferenz sind an diese Erklärung über die Verwertung dieser Mitteilungen gebunden. Wird keine Erklärung abgegeben, so gilt das Material als beliebig verwendbar. Eine Verletzung dieser Regeln über die Verwertung der Mitteilungen kann den Ausschluss aus dem Verein oder die Rücknahme der Zulassung als Ständiger Gast zur Folge haben."

Darauf aufbauend führt der WD weiter aus:

    ,,Informationen der zweiten Kategorie dürfen zwar weiter verwendet werden, aber nur unter der zu Beginn erläuterten Bedingung, dass die Informationsquelle nicht benannt werden darf. Insofern ist jedenfalls in der BPK-Satzung vorgesehen, die Erteilung von Staatsinformationen und die Erlaubnis der Veröffentlichung von der Bedingung abhängig zu machen, nicht als Informationsquelle benannt zu werden."

Dies führt in Konsequenz dazu, wie selbst der Tagesspiegel in einem Beitrag zu dem WD-Gutachten schreibt, ,,dass sich Kanzleramt und Ministerien als Undercover-Quellen für Medien betätigen". Für das Publikum, so die weitere Argumentation, sei in Folge oft nicht erkennbar, ob Informationen in Medienberichten aus staatlichen Quellen stammen oder nicht.

,,Bedrohung der Pressefreiheit"

Die Bundestagsabgeordnete Sevim Dagdelen (DIE LINKE), die das Gutachten in Auftrag gegeben hatte, sieht darin eine direkte Bedrohung der Pressefreiheit. Gegenüber den NachDenkSeiten erklärt sie unter Verweis auf den Umgang mit den Recherchen des Investigativreporters Seymour Hersh:

    ,,Die Streuung anonymer Informationen aus den Regierungs- oder Sicherheitskreisen über handverlesene Journalisten, die auch noch durch Behörden belohnt werden, ist eine Bedrohung der Pressefreiheit. Das Lancieren politisch gewünschter Gegenerzählungen von Geheimdiensten etwa nach den Enthüllungen des US-Investigativreporters Seymour Hersh zur Verantwortung der USA für die Terroranschläge auf Nord Stream ist lehrbuchhaft, wie Medien gezielt instrumentalisiert werden."

Die Parlamentsjuristen verweisen im weiteren Verlauf des Sachstandes auf das, wie sie es nennen ,,rechtswissenschaftliche Schrifttum" zum Thema, insbesondere die Fachveröffentlichungen des Hamburger Rechtswissenschaftlers Tobias Mast. Dort würde argumentiert, ,,dass verdeckte oder verschleierte staatliche Informationstätigkeit unter dem Deckmantel privater Akteure unzulässig und verboten sei". Weiter heißt es dazu in dem Gutachten:

    ,,Aufgrund des Grundsatzes der Kommunikatorklarheit müsse die staatliche Informationsquelle stets offengelegt werden und als solche transparent sein."

Begründet wird dieser Ansatz mit dem Rechtsstaats- und dem Demokratieprinzip aus Artikel 20 des Grundgesetzes (GG) sowie der Rechtsschutzgarantie nach Art. 19 Abs. 4 GG. Bürger könnten sich gegen Akte der öffentlichen Gewalt im Sinne des Art. 19 Abs. 4 GG, einschließlich staatliches Informationshandeln, nur wehren und entsprechend effektiven Rechtsschutz geltend machen, wenn sie sich über den staatlichen Ursprung im Klaren seien.

Zum anderen folge ein Verbot verdeckter Informationstätigkeit, so die weitere Argumentation, ,,aus den objektiven Vorgaben der Meinungsfreiheit und des demokratischen Meinungsbildungsprozesses nach Art. 5 Abs. 1 Satz 1 GG. Ohne Offenlegung der staatlichen Informationsquelle könnten sich Bürger in den exemplarisch beschriebenen Konstellationen nicht mehr das zur Meinungsbildung notwendige Bild machen".

Für die Bundesregierung stellt diese Art der ,,verdeckten Informationstätigkeit" nach eigener Aussage jedoch kein Problem dar. So erklärt Regierungssprecher Steffen Hebestreit auf eine entsprechende Anfrage im März 2023:

    ,,Die Bundesregierung achtet die grundrechtlich garantierte Presse- und Rundfunkfreiheit gleichermaßen wie die verfassungsrechtlichen Grundsätze und Schranken der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. (...) Auch individuelle Kommunikationsformen wie vertrauliche Hintergrundgespräche sind von der Befugnis zur behördlichen Informations- und Öffentlichkeitsarbeit umfasst und unterliegen als Form der Informationsbeschaffung für Journalistinnen und Journalisten zudem dem Schutz des Art. 5 Abs. 1 S. 2 GG. Diese von der Rechtsprechung anerkannte, allgemeine journalistische Praxis sieht z.B. auch die Bundespressekonferenz e.V. für ihre Pressekonferenzen vor (vgl. § 16 Abs. 1 Satzung der Bundespressekonferenz e.V.)."

Doch genau diese Berufung auf die Satzung des privatrechtlich organisierten Vereins ,,Bundespressekonferenz e.V." durch Regierungsstellen stellt der Wissenschaftliche Dienst in seinem Gutachten infrage. Es handle sich bei der Satzungsvorschrift der BPK ,,nicht um verbindliches Recht, auf das sich staatliche Stellen berufen dürften", so die Parlamentsjuristen in ihrem Fazit.

Auch der Verweis der Bundesregierung auf Artikel 5 des GG als angeblich rechtliche Grundlage ihrer Informationspolitik ohne Quellennennung wird von den Parlamentsjuristen nicht gelten gelassen. Auch hier ist das Fazit des WD in dieser Hinsicht eindeutig:

    ,,Dies bedeutet jedoch nicht, dass sich staatliche Stellen auf Informanten- oder Geheimhaltungsschutz nach Art. 5 Abs. 1 Satz 2 GG berufen können. Auf Grundrechte können sich lediglich Grundrechtsträger berufen, zu denen staatliche Stellen nicht gehören."

Diese bisherige Praxis wird auch von der Obfrau im Auswärtigen Ausschuss, Dagdelen, scharf kritisiert. Von der Bundesregierung und nachgeordneten Behörden ausgegebene Informationen müssten überprüfbar sein, so ihre Forderung, sonst leiste ,,ein quasi regierungsamtliches Unterschlagen der Quelle einer gezielten Verbreitung von Fake-News Vorschub."

Abschließend fordert Sie im Gespräch mit den NachDenkSeiten eine Wiederbesinnung der Medien auf ihre Aufgabe als ,,vierte Gewalt" und mehr Distanz zu Informationen von Regierungsstellen:

    ,,Wenn die Presse als vierte Gewalt Regierungshandeln wirklich kontrollieren will, darf sie sich in Hintergrundgesprächen nicht einlullen und zur fünften Kolonne machen lassen. Es muss wieder ins Bewusstsein gehoben werden, dass Journalismus die Ausübung staatlicher Macht mit kontrollieren sollte statt sich mit einem Verlautbarungsjournalismus zu Lautsprechern von Informationsstrategien der Regierung degradieren zu lassen."

https://www.nachdenkseiten.de/?p=95996

Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am April 12, 2023, 15:59:47
Unsinnige Zahlen für durch Covid-Impfstoffe gerettete Leben
Von
Klaus G. Singer
– 06.04.2023Eingestellt unter: Gesellschaftskritik, Notizen, Un-wirtschaftlich

Am 11. März 2020 erklärte die WHO Covid-19 zu einer Pandemie. Der dritte Jahrestag dieses schicksalhaften Tages soll nicht verstreichen, ohne die zahlreichen Unzulänglichkeiten in der vorherrschenden Erzählung zu untersuchen.

Das schreibt ,,Panda Uncut", eine multidisziplinäre Organisation, die sich für eine offene Wissenschaft einsetzt und es der Gesellschaft ermöglichen will, sich zu entfalten. Dr. Todd Kenyon und Thomas Verduyn widerlegen das Märchen von Millionen durch die Covid-Impfung geretteten Leben, indem sie mittels einfacher Logik zeigen, dass die Angaben in verschiedenen wissenschaftlichen Artikeln nicht stimmen können.

Nachfolgend eine etwas gekürzte Übersetzung ihres Artikels ,,It is impossible that the vaccines saved 14 million lives in 2021".

Viele glauben, ein neuartiges tödliches Virus sei in China aufgetaucht, nachdem es einer Fledermaus oder einem Labor entkommen war, und habe sich rasch verbreitet. In mehreren Regionen, darunter Norditalien und New York City, kam es zu massiven Infektionen und hohen Sterberaten, die Krankenhäuser waren überlastet. Die einzigen Waffen waren zunächst Abriegelungen und Masken, und schließlich ein Wunderimpfstoff.

Die Autoren halten diese Darstellung für unzutreffend und stellen stattdessen fest:

    Das Virus war weder völlig neu noch besonders tödlich
    Die Maßnahmen und Reaktionen waren sowohl neuartig als auch tödlich
    PCR-Tests haben den wahren Verlauf der ,,Pandemie" massiv verfälscht
    Die Todesfälle wurden deutlich zu sehr Covid zugeschrieben
    Iatrogenese, psychische Belastung, Vernachlässigung und mangelnde Grundversorgung forderten einen hohen Tribut
    Die NPIs (Masken, Distanzierung, Schließung von Schulen usw.) hatten erhebliche schädliche Auswirkungen ohne nachweisbare positive Effekte
    Die weltweite Reaktion und damit der massive Tribut der Menschheit wurde nicht durch einen Krankheitserreger, sondern durch Politik, Bequemlichkeit, Machtstreben, Propaganda, mitschuldige, gefangene Medien, parteipolitisches Dogma, Unternehmensgier und Angst angetrieben

Die Autoren behaupten: ,,Es ist unmöglich, dass die Impfstoffe im Jahr 2021 14 Millionen Menschenleben gerettet haben." Nachfolgend ihr Beweis.

Am 23. Juni 2022 veröffentlichte die Zeitschrift ,,The Lancet Infectious Diseases" einen Artikel mit dem Titel ,,Global impact of the first year of COVID-19 vaccination: a mathematical modelling study". Dessen Autoren schätzten, dass die Impfungen zwischen dem 8. Dezember 2020 und dem 8. Dezember 2021 in 185 Ländern und Territorien 14,4 Millionen Todesfälle durch COVID-19 verhindert haben.

Diese Schätzung ist so unmöglich hoch, dass der Lancet den Fehler hätte erkennen müssen, schreiben Kenyon und Verduyn. Dies lässt sich anhand von vier einfachen Berechnungen nachweisen.

    Die WHO berichtet, dass es bis zum 17. Februar 2023 ,,756,5 Millionen bestätigte Fälle von COVID-19, einschließlich 6,84 Millionen Todesfälle" gegeben hat. Daraus ergibt sich eine weltweite durchschnittliche Todesfallrate (CFR) von 0,9%. Hätte der Covid-Impfstoff also innerhalb eines Jahres 14,4 Millionen Todesfälle verhindert, hätte er im selben Jahr 1,59 Milliarden bestätigte Fälle verhindern müssen. Dies ist jedoch mehr als das Doppelte der Gesamtzahl der Fälle in drei Jahren. Es wäre eine Versechsfachung der Zahl der bestätigten Fälle seit Beginn der Covid-Ära erforderlich. Auf der Grundlage des gesamten CFR ist es daher unmöglich, dass die Impfstoffe 14,4 Millionen Todesfälle verhindert haben.
    Es ist bekannt, dass die Infektionssterblichkeitsrate (IFR) von Covid altersabhängig ist. So veröffentlichte das BMJ am 26. Oktober 2020 einen Artikel https://www.bmj.com/content/371/bmj.m4130, in dem festgestellt wurde, dass acht von zehn der in den USA gemeldeten Covid-19-bedingten Todesfälle bei Menschen im Alter von 65 Jahren oder darüber auftraten. Um 14,4 Millionen Todesfälle durch Impfungen zu verhindern, hätte man also 11,52 Millionen Todesfälle bei den über 65-Jährigen verhindern müssen.
    Nach Angaben der UNO beträgt die Weltbevölkerung etwa 7,954 Millionen Menschen, von denen etwa zehn Prozent über 65 Jahre alt sind. Das bedeutet, dass es etwa 795 Millionen Menschen in dieser Altersgruppe gibt. Um 11,52 Millionen von ihnen vor dem Tod zu bewahren, hätte in diesem einen Jahr folgendes geschehen müssen:
    – Alle 795 Millionen Menschen über 65 wurden geimpft
    – Keiner dieser Menschen hat sich mit Covid infiziert, während sie darauf warteten, ,,vollständig" geimpft zu werden
    – Die Impfstoffe sind zu 100% wirksam (absolute Risikominderung), um Todesfälle zu verhindern
    – Ohne Impfung hätten sich alle 795 Millionen mit Covid infiziert
    – Das durchschnittliche IFR von Covid für über 65-Jährige, die nicht geimpft sind, liegt bei mindestens 1,45%.
    In einem früheren Artikel in ,,The Lancet" wurde die IFR von Covid (vor der Impfung) für Personen über 60 Jahre auf 1,0035% geschätzt. Somit sind alle fünf der oben genannten Voraussetzungen entweder falsch oder unmöglich. Ausgehend von den altersspezifischen Sterblichkeitsraten ist es daher unmöglich, dass die Impfstoffe 14,4 Millionen Todesfälle verhindert haben.
    ,,The Lancet" veröffentlichte am 20. März 2022 einen Artikel, in dem die Autoren schätzten, dass zwischen dem 1. Januar 2020 und dem 31. Dezember 2021 insgesamt ,,18,2 Millionen Menschen weltweit an der Covid-19-Pandemie starben". Wenn die Impfstoffe weitere 14,4 Millionen Todesfälle erfolgreich verhindert haben, wären ohne die Impfstoffe 32,6 Millionen Menschen gestorben.
    Damit so viele Menschen gestorben wären, hätten alle acht Milliarden Menschen auf der Welt mit Covid infiziert sein müssen, und es hätte eine weltweite durchschnittliche IFR von mindestens 0,41% gegeben.
    In einem von der WHO veröffentlichten Bulletin wird die IFR jedoch auf höchstens 0,23% geschätzt, und sie ,,könnte sogar wesentlich niedriger als 0,23% sein". Daraus muss man schließen, dass entweder der Lancet-Artikel, in dem behauptet wird, dass in den ersten zwei Jahren von Covid 18,2 Millionen Menschen starben, falsch ist. Oder der Lancet-Artikel, ist falsch, in dem behauptet wird, dass im ersten Jahr der Impfung 14,4 Millionen Todesfälle verhindert wurden. Oder beide Lancet-Artikel sind falsch. Auf der Grundlage der veröffentlichten durchschnittlichen IFR ist es unmöglich, dass beide Lancet-Artikel korrekt sind.
    Die britische Gesundheitsbehörde (UKHSA) veröffentlichte am 25. Januar 2023 einen Bericht, in dem die Zahl der Personen geschätzt wurde, die geimpft werden müssten, um einen Krankenhausaufenthalt wegen Covid-19 zu verhindern. In Tabelle 4 in Anhang 1 wird behauptet, dass 2.500 Personen über 70 Jahre geimpft werden müssen, um einen schweren Krankenhausaufenthalt in dieser Altersgruppe zu verhindern. Dies ist die niedrigste NNV-Zahl (Number needed to vaccinate) in der Tabelle.
    Wendet man diese Zahl auf die gesamte Weltbevölkerung an und geht davon aus, dass die gesamte Bevölkerung über 70 Jahre alt ist und dass jede einzelne Seele geimpft wurde, so würden nach den Daten der UKHSA nur 3,2 Millionen schwere Krankenhausaufenthalte verhindert werden. Daher ist es eindeutig unmöglich, dass die Impfstoffe 14,4 Millionen Todesfälle verhindert haben.

Ob man nun die durchschnittliche CFR, die altersspezifische IFR, die durchschnittliche IFR oder die NNV betrachtet – es ist völlig unmöglich, dass die Covid-Impfstoffe 14,4 Millionen Todesfälle verhindert haben.

Wir haben, so Kenyon und Verduyn, diese Unmöglichkeit nachgewiesen, indem wir Werte und Annahmen verwendeten, die die Schlussfolgerungen der jeweiligen Autoren am meisten begünstigten. Dies geschah trotz der Tatsache, dass einige dieser Werte für CFR, IFR und NNV möglicherweise zu hoch angesetzt sind.

Die Frage bleibt bestehen: Wenn die Schätzung von 14,4 Millionen zu hoch ist, wie viele Todesfälle wurden dann durch die Covid-Injektionen verhindert? So schwierig diese Frage auch zu beantworten ist, so ist es doch möglich, eine Obergrenze festzulegen. Pfizer hat die Ergebnisse seiner klinischen Phase-3-Studie im New England Journal of Medicine veröffentlicht.

Wenn wir die Ergebnisse für bare Münze nehmen, dann gab es unter den 21.728 Freiwilligen, die das Placebo erhielten, 162 Fälle von Covid. Bei den 21.720 Probanden, die die BNT162b2-Spritze erhielten, gab es dagegen nur acht Fälle. Das bedeutet, dass die Pfizer-Spritze etwa 154 Infektionen bei den 21.720 Personen verhindert haben könnte, die die Injektion erhielten.

Nach Angaben von Our-World-in-Data hatten am Ende des ersten Jahres der Impfstoffeinführung etwa 4,5 Milliarden Menschen auf der Welt mindestens eine Dosis eines Covid-19-Impfstoffs erhalten. Auf der Grundlage der eigenen klinischen Daten von Pfizer könnte die Impfung von Pfizer also 31,9 Millionen Infektionen verhindert haben. Legt man die bereits erwähnte obere Grenze der IFR von 0,23% zugrunde, so beläuft sich die maximale Zahl der durch den Impfstoff in einem Jahr verhinderten Todesfälle auf 73.384. Das ist fast 200 Mal weniger als die im Lancet-Artikel geschätzten 14,4 Millionen.

Es gibt drei Hauptgründe, warum jemand die Zahl der durch einen Impfstoff verhinderten Todesfälle überschätzt:

1. Verwendung einer falschen Modellierung
2. Überschätzung der Tödlichkeit der Krankheit
3. Überschätzung der Wirksamkeit der Impfstoffe.

In dem Lancet-Artikel (vom 20.3.2022) werden nicht alle Einzelheiten der komplexen Modelle erläutert, die in dieser Studie verwendet wurden, so dass wir, Kenyon und Verduyn, kaum in der Lage sind, die Methodik zu kommentieren. Es gibt eine Vielzahl komplexer Modelle und Annahmen, die selten zu brauchbaren oder realistischen Schätzungen führen. Was wir kommentieren können, ist die Tatsache, dass die Autoren selbst sagen, dass die beiden anderen oben genannten Ursachen mit Sicherheit zu ihren falschen Schlussfolgerungen beigetragen haben.

Was die zweite Ursache betrifft, so stellen die Autoren ausdrücklich fest, dass ,,die überschüssige Gesamtmortalität... [verwendet wurde], um die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie zu quantifizieren". Mit anderen Worten, sie haben nicht die veröffentlichten Covid-Mortalitätszahlen verwendet, um zu bestimmen, wie tödlich Covid war. Stattdessen verwendeten sie die überzähligen Todesfälle.

Es ist jedoch kaum erwähnenswert, dass die Welt im Jahr 2020 viele drastische Veränderungen erlebt hat, sowohl auf der Ebene der Bevölkerung als auch im Gesundheitswesen. Sicher ist, dass mehrere Faktoren zur Übersterblichkeit im Jahr 2020 und danach beigetragen haben, nicht nur Covid. Das bedeutet, dass die Autoren den Covid-Wert erheblich überschätzt haben.

Zum dritten Punkt erklärten die Autoren des Artikels zur Wirksamkeit der Impfstoffe: ,,Es wurde davon ausgegangen, dass die Impfung vor einer SARS-CoV-2-Infektion und der Entwicklung einer schweren Erkrankung, die eine Krankenhaus-Einweisung erfordert, schützt und die Übertragung von Durchbruchsinfektionen durch den Impfstoff verringert (d. h. wir nahmen an, dass geimpfte Personen, die eine Infektion entwickeln, weniger ansteckend sind als ungeimpfte Personen)." Alle diese Annahmen haben sich in zahlreichen Studien und Veröffentlichungen als falsch erwiesen, einschließlichder eigenen, weiter oben diskutierten Studienergebnisse von Pfizer.

Indem sie sowohl die durch Covid verursachte Sterblichkeit als auch die Wirksamkeit der Impfstoffe überschätzten, kamen die Autoren dieses Artikels zu offensichtlich falschen Schlussfolgerungen darüber, wie viele Covid-Todesfälle durch die Injektionen verhindert wurden.

Vielleicht sind solche eklatanten Fehler nicht völlig überraschend, wenn man bedenkt, dass es hier zu erheblichen Interessenkonflikten gekommen ist: Die Studie wurde teilweise von Organisationen finanziert, die als Impfstoffbefürworter bekannt sind (GAVI, die WHO und das BMGF). (BMGF – Bill and Melinda Gates Foundation)

In einem weiteren Artikel, so Dr. Todd Kenyon und Thomas Verduyn, hoffen wir, die Obergrenze von 73.384 durch die Injektionen verhinderten Covid-Todesfällen näher zu beleuchten.

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    https://www.timepatternanalysis.de/Blog/2023/04/06/unsinnige-zahlen-fuer-durch-covid-impfstoffe-gerettete-leben/
Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am April 13, 2023, 12:29:06
       Hersh zur Korruption in der Ukraine: Selenskij und Co. veruntreuten im Vorjahr 400 Millionen Dollar
13 Apr. 2023 11:19 Uhr

Der US-Investigativjournalist Seymour Hersh hat jetzt dargelegt, dass die Korruption um den ukrainischen Präsidenten den Steuerzahlern in den USA teuer zu stehen kommt. Er berichtet auch von einem tiefen Riss zwischen Teilen der US-Geheimdienste und der Führung des Weißen Hauses.             

Der US-Investigativjournalist Seymour Hersh hat auf Substack einen neuen Bericht veröffentlicht, in dem er enthüllt, wie die Korruption in der Ukraine den US-amerikanischen Steuerzahlern teuer zu stehen kommt. Zudem gebe es einen tiefen Bruch zwischen Teilen der Geheimdienste und der Führung des Weißen Hauses.

Laut Hersh lasse sich der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij den für das ukrainische Militär notwendigen Dieselkraftstoff von den US-amerikanischen Steuerzahlern teuer bezahlen. Es sei jedoch nicht bekannt, wie viel die Regierung Selenskij pro Gallone für den Treibstoff zahlt.

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Milliarden US-Hilfsgelder: Was kommt davon wirklich in der Ukraine an?
Bisher sei auch nicht bekannt geworden, dass Selenskij den Treibstoff von Russland gekauft habe – dem Land, mit dem sich die Ukraine und auch die USA im Krieg befinden. Dem Artikel zufolge haben der ukrainische Präsident und viele in seinem Gefolge ungezählte Millionen von den Geldern abgeschöpft, die für Dieselzahlungen vorgesehen waren.

Eine Schätzung von Analysten der CIA bezifferte die veruntreuten Gelder laut Hersh auf mindestens 400 Millionen Dollar im vergangenen Jahr, ein anderer Experte verglich das Ausmaß der Korruption in Kiew mit dem des Afghanistankrieges, "obwohl es in der Ukraine keine professionellen Prüfberichte geben wird".

"'Selenskij hat von den Russen billigen Diesel gekauft', sagte ein sachkundiger amerikanischer Geheimdienstmitarbeiter gegenüber Hersh. ' Und wer bezahlt das Gas und das Öl? Wir sind es. Putin und seine Oligarchen verdienen daran Millionen.'"

Viele Ministerien in Kiew hätten buchstäblich "konkurriert", um Scheinfirmen für Exportverträge für Waffen und Munition mit privaten Waffenhändlern in aller Welt zu gründen, die alle Schmiergelder zahlen. Viele dieser Unternehmen befinden sich demnach in Polen und Tschechien, aber es soll auch Firmen am Persischen Golf und in Israel geben.

"Es würde mich nicht überraschen, wenn ich erfahre, dass es weitere Firmen auf den Cayman-Inseln und in Panama gibt und dass viele Amerikaner daran beteiligt sind", sagte ein amerikanischer Experte für internationalen Handel zu Hersh.

Meinung
Gefahr für Europa: NATO-Waffen für die Ukraine landen auf Schwarzmärkten
Das Problem der Korruption sei dem Bericht zufolge bei einem Treffen mit CIA-Direktor William Burns im Januar 2022 in Kiew direkt mit Selenskij besprochen worden. Seine Botschaft an den ukrainischen Präsidenten, so ein Geheimdienstmitarbeiter zu Hersh, der direkt von dem Treffen wusste, sei "wie aus einem Mafia-Film der 1950er Jahre" gewesen. Die Generäle und Regierungsbeamten in Kiew seien verärgert gewesen über Selenskijs Habgier, denn er habe "einen größeren Anteil des abgeschöpften Geldes eingenommen als die Generäle."

Burns habe Selenskij zudem eine Liste mit fünfunddreißig Generälen und hohen Beamten vorgelegt, deren Korruption der CIA und auch anderen Stellen bekannt war. Selenskij reagierte auf den Druck aus Washington zehn Tage später, indem er zehn der auffälligsten Beamten auf der Liste öffentlich entließ. Ansonsten unternahm er wenig.

"Die zehn, die er loswurde, prahlten schamlos mit dem Geld, das sie hatten, und fuhren in ihrem neuen Mercedes durch Kiew", sagte der Geheimdienstmitarbeiter zu Hersh.

Doch Selenskijs halbherzige Reaktion auf den Druck aus Washington sei nicht der einzige Hinweis, dass man laut Hersh von einem "totalen Zusammenbruch" zwischen dem Weißen Haus und einigen Teilen der US-Geheimdienste sprechen könne. Ein weiterer Streitpunkt sei die "schrille Ideologie und das mangelnde politische Geschick von Außenminister Tony Blinken und dem nationalen Sicherheitsberater Jake Sullivan". Der US-Präsident und seine beiden wichtigsten außenpolitischen Berater "leben in anderen Welten" als die erfahrenen Diplomaten, Militärs und Geheimdienstler, die dem Weißen Haus zugeteilt seien.

"Sie haben keine Erfahrung, kein Urteilsvermögen und keine moralische Integrität. Sie erzählen einfach Lügen und erfinden Geschichten. Diplomatische Bestreitbarkeit ist etwas anderes", sagte der Geheimdienstler.

Seymour Hersh zu Nord Stream: "Scholz spielte das Spiel mit – und hält seitdem dicht"
Hershs Informant ist aber auch der Auffassung, dass Putin "irrational" handle, und dass die Geschehnisse in der Ukraine" den langfristigen Interessen Russlands zuwiderlaufen." Daher sei es auch unwahrscheinlich, dass Selenskij und Putin sich zusammensetzen und eine Lösung finden würden. Außerdem bestehe "ein völliger Bruch zwischen der Führung des Weißen Hauses und den Geheimdiensten". Diese Kluft gehe auf den Herbst zurück, als Biden die Zerstörung der Nord-Stream-Pipelines in der Ostsee anordnete, wie Hersh bereits berichtete.

"Die Zerstörung der Nord-Stream-Pipelines wurde nie diskutiert und war der Gemeinschaft auch nicht im Voraus bekannt", sagte der Beamte gegenüber Hersh.

Ein weiteres Problem sei, dass es keinen Prozess der nationalen Geheimdiensteinschätzung (National Intelligence Estimate – NIE) mehr gebe.

"Burns ist nicht das Problem", sagte der Beamte. "Das Problem sind Biden und seine wichtigsten Leutnants - Blinken und Sullivan und ihr Hofstaat -, die diejenigen, die Selenskij kritisieren, als Putin-Befürworter betrachten."

Der Beamte verwies gegenüber dem US-Journalisten auch auf die wenig bekannte und selten diskutierte von Biden genehmigte Entsendung von zwei Brigaden mit Tausenden der besten Kampfeinheiten der US-Armee in die Region. Eine Brigade der 82. Luftlandedivision habe von ihrem Stützpunkt in Polen aus, der nur wenige Kilometer von der ukrainischen Grenze entfernt ist, intensiv trainiert und geübt. Sie wurde Ende letzten Jahres durch eine Brigade der 101. Luftlandedivision verstärkt, die in Rumänien stationiert war. Zusammen mit den Verwaltungs- und Unterstützungseinheiten - mit den Lastwagen und Fahrern, die den ständigen Strom von Waffen und militärischer Ausrüstung aufrechterhalten, um die Einheiten kampfbereit zu halten - könnte die tatsächliche Mannstärke der beiden Brigaden mehr als 20.000 betragen.

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Die Geheimdienstmitarbeiter sagten Hersh, dass "es keine Beweise dafür gibt, dass irgendein hoher Beamter im Weißen Haus wirklich weiß, was in der 82. und 101. Division geschieht". Demzufolge stellen sich Fragen: "Sind sie im Rahmen einer NATO-Übung dort oder um mit NATO-Kampfeinheiten zu dienen, falls der Westen beschließt, russische Einheiten in der Ukraine anzugreifen? Sind sie dort, um zu trainieren oder um als "Auslöser" bzw. "Trigger" zu dienen? Die Einsatzregeln besagen, dass sie die Russen nicht angreifen dürfen, es sei denn, unsere Jungs werden selbst angegriffen". Der Beamte fügte hinzu:

"Es gibt keine Koordination und die US-Armee bereitet sich auf den Krieg vor. Es ist nicht klar, ob das Weiße Haus weiß, was vor sich geht. Hat der Präsident das amerikanische Volk mit einer Informationssendung über die Vorgänge unterrichtet? Die einzigen Informationen, die die Presse und die Öffentlichkeit heute erhalten, stammen von Sprechern des Weißen Hauses. Das ist nicht nur schlechte Führung. Es gibt keine. Null."

Der Beamte fügte hinzu, dass ein Team ukrainischer Kampfpiloten jetzt hier in Amerika ausgebildet wird, um in den USA gebaute F-16-Kampfjets zu fliegen, mit dem Ziel, bei Bedarf im Kampf gegen russische Truppen und andere Ziele innerhalb der Ukraine zu fliegen. Eine Entscheidung über einen solchen Einsatz wurde dem Bericht zufolge noch nicht getroffen.

Daher stelle sich die Frage, was passiere, wenn die ukrainische Armee im für sie schlimmsten Fall in den nächsten Monaten in Bedrängnis gerät:

"Werden sich dann die beiden amerikanischen Brigaden mit den NATO-Truppen zusammenschließen und sich der russischen Armee innerhalb der Ukraine stellen? Ist dies der Plan oder die Hoffnung des amerikanischen Präsidenten?"

Hershs Artikel schließt mit den Worten:

"Wenn Biden beschließt, dem amerikanischen Volk seine Gedanken mitzuteilen, sollte er vielleicht erklären, was zwei voll ausgerüstete und versorgte Armeebrigaden so nahe am Kriegsgebiet zu suchen haben."

https://rtde.team/international/167597-hersh-korruption-in-ukraine-kommt/
Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am April 13, 2023, 12:30:56
Duma-Bericht: 2.000 Dokumente belegen die Existenz von über 50 US-Biowaffen-Laboren in der Ukraine
13 Apr. 2023 10:36 Uhr

Eine Untersuchung des russischen Parlaments hat ergeben, dass die USA in der Ukraine Biowaffen-Labore betrieben haben. Der Leiter der russischen biologischen Verteidigungskräfte erläuterte die Ergebnisse.             

Weiter hier:  https://rtde.team/europa/167615-2000-dokumente-belegen-militaerische-us/
Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am April 14, 2023, 15:01:57
Pentagon-Leaks
Hat wirklich ein junger Soldat die Geheiminformationen veröffentlicht?
Aus den USA wird die Verhaftung eines 21-jährigen Soldaten gemeldet, der die Geheimdokumente des Pentagon, die seit Tagen Schlagzeilen machen, veröffentlicht haben soll. Ist er wirklich der Schuldige und was bedeutet die Geschichte?
von
14. April 2023 11:27 Uhr

Die Meldung, ein 21 Jahre alter Luftwaffensoldat der Nationalgarde namens Jack Teixeira ist wegen der Weitergabe der Geheimdokumente von Pentagon, CIA und anderen US-Geheimdiensten festgenommen worden, beherrscht heute die Schlagzeilen. Hier werde ich analysieren, was es bedeutet, wenn die Meldung der Wahrheit entspricht, und ich werde auch aufzeigen, warum es sich bei der Meldung um ein Ablenkungsmanöver handeln könnte.
Wenn die Meldung stimmt

Die Veröffentlichung der Geheimdokumente war für die USA hochgradig peinlich, denn aus den Dokumenten geht nicht nur hervor, dass die ukrainische Armee weitaus dezimierter ist als offiziell gemeldet wird, sondern auch, dass die US-Regierung der anstehenden ukrainischen Offensive aus diesem Grund keine großen Erfolgschancen einräumt. Da außerdem Details der geplanten Offensive öffentlich geworden sind, könnte die gesamte Offensive damit in Frage gestellt werden.

Hinzu kommt, dass aus dem Dokumenten auch hervorgeht, dass die US-Geheimdienste weiterhin ihre Verbündeten ausspionieren. Konkret wurde über das Abschöpfen und Abhören von Regierungsmitgliedern aus Südkorea und der Ukraine berichtet. Das ist keine umfassende Zusammenfassung der öffentlich gewordenen Informationen, aber ich will es dabei belassen.

Da die Informationen so peinlich für die USA sind, begann sofort eine Medienkampagne, die behauptet hat, die Informationen seien insgesamt zwar echt, aber – wahrscheinlich von den Russen – teilweise gefälscht worden. Der erste Bericht dazu kam umgehend von der New York Times, die meldete, die Informationen seien insgesamt authentisch, aber die Verlustzahlen der ukrainischen Armee seien falsch und stark erhöht worden, während die geschätzten Verluste der russischen Truppen in der Veröffentlichung zu gering seien. Woher die New York Times diese Informationen hatte, wurde nicht berichtet, weshalb es offensichtlich ist, dass die New York Times nur das gemeldet hat, was ihr vom Pentagon aufgetragen wurde.

Es folgten weitere ähnliche Dementis, in denen zum Beispiel Südkorea und die Ukraine bestritten, von den USA abgehört und ausspioniert worden zu sein.

Sollte die aktuelle Meldung, der junge Soldat habe die Unterlagen in einem Gamer-Forum ins Netz gestellt, stimmen, dann wären alle diese Dementis als Falschmeldungen entlarvt. Wenn der Soldat die Informationen – sollte die Meldung stimmen – aus Dummheit öffentlich gemacht hat, dann ist nicht zu erwarten, dass er sich vorher hingesetzt und Teile der Unterlagen gefälscht hat. Außerdem wären alle Meldungen, Russland stecke hinter den Fälschungen, widerlegt, denn die Veröffentlichung käme ja von einem US-Soldaten, und nicht von mit Russland verbundenen Desinformations-Stellen.

Mit anderen Worten: Sollte die Meldung, hinter den Veröffentlichungen stecke der junge Soldat, der Wahrheit entsprechen, dann muss man davon ausgehen, dass alle veröffentlichten Informationen authentisch sind, also den Kenntnisstand der US-Geheimdienste widerspiegeln.
Ist es ein Ablenkungsmanöver?

Die Veröffentlichungen von Seymour Hersh zeigen, dass es in US-Geheimdienstkreisen eine große Unzufriedenheit mit der Biden-Administration – namentlich mit Sicherheitsberater Sullivan und Außenminister Blinken – gibt. Hersh hat in seinen Veröffentlichungen immer wieder darauf hingewiesen, dass seine Quelle(n) das als Beweggründe dafür angeben, dass sie ihre Informationen an ihn weitergegeben haben.

Der Grund ist demnach, dass sie die Politik der Biden-Administration für dumm halten, weil sie alle langfristigen Folgen ihrer Politik ausklammert. Davon, dass es die Biden-Administration war, die die Nord Streams gesprengt hat, lenken die westlichen Medien mit der Räuberpistole von der angeblichen ,,pro-ukrainischen Gruppe" ab, die die Pipelines im Alleingang gesprengt haben soll. Das mag bei dem westlichen Publikum, das von den westlichen Medien in einem regelrechten ,,Informationsvakuum" gehalten wird, funktionieren, aber außerhalb der westlichen Medienblase funktioniert das nicht.

Das kurzfristige Verhalten der aktuellen US-Regierung schadet den US-Interessen, denn es zeigt dem Rest der Welt, dass die USA hemmungslos gegen ihre eigenen ,,Verbündeten" vorgehen, was den Versuchen der USA, weitere Verbündete gegen Russland und China hinzuzugewinnen, nicht nur schadet – es macht sie fast unmöglich. Das gilt für viele Themen, die in westlichen Medien keine Rolle spielen, im Rest der Welt aber genau verfolgt werden.

Daher ist die Motivation der Quelle(n) von Hersh nach seinen Angaben, dass sie Schaden von den USA abwenden wollen, indem sie die irrsinnige Politik der Biden-Administration ausbremsen. In seinem aktuellen Artikel schreibt Hersh zum Beispiel:

    ,,Ein prominenter amerikanischer Diplomat im Ruhestand, der Bidens Außenpolitik gegenüber China und Russland vehement ablehnt, bezeichnete Blinken als wenig mehr als einen ,,aufgedrehten Kongressmitarbeiter" und Sullivan als ,,politischen Wahlkampfmanager", die sich plötzlich in der Welt der Hochleistungsdiplomatie wiederfinden, ,,ohne Empathie für die Opposition. Sie sind Politiker", fügte er hinzu, ,,aber jetzt haben wir die politische und energiewirtschaftliche Welt völlig auf den Kopf gestellt. China und Indien verkaufen jetzt raffiniertes Benzin an die westliche Welt. Das ist einfach ein Geschäft." (...) ,,Zwischen der Führung des Weißen Hauses und den Geheimdiensten besteht ein völliger Bruch", sagte der Geheimdienstmitarbeiter."

Daher kann man zumindest vermuten, dass auch die Pentagon-Leaks bewusst von jenen Kräften innerhalb der Geheimdienste durchgestochen wurden, die die irrsinnige Politik der Biden-Administration aufdecken und stoppen wollen, um weiteren Schaden von den USA abzuwenden. Immerhin ist die Unterstützung der Ukraine für die USA ruinös und hat trotzdem bisher kaum nennenswerte Erfolge gebracht. Dass die Biden-Politik darüber hinaus die Gefahr eines Krieges mit Russland beinhaltet, ist laut Hersh ein weiterer Grund für seine Quelle(n), Informationen an die Öffentlichkeit zu geben.

Da es in der US-Geheimdienst-Community offensichtlich große Unzufriedenheit mit der Biden-Administration (ja fast schon eine Art kleine Revolte) gibt, kann man zumindest vermuten, dass die Pentagon-Leaks aus der ,,gleichen Ecke" kommen.
Alles noch Spekulation

Das ist natürlich Spekulation, aber dass in so kurzer Zeit so viele US-Geheimdienstinformationen aus mehreren Quellen öffentlich werden, hat es meines Wissens noch nicht gegeben, weshalb ich die Möglichkeit, dass der junge Soldat nur ein Bauernopfer ist, das der Öffentlichkeit präsentiert werden soll, um von dem Aufruhr im US-Geheimdienstapparat abzulenken, nicht ausschließe. Ein weiterer Hinweis darauf ist, dass US-Medien schon vor Ort waren, bevor das FBI den jungen Mann verhaftet hat. Die Verhaftung fand vor den Kameras der Medien statt, wie zum Beispiel der Spiegel berichtet:

    ,,Zuerst tauchten dort Reporter der »New York Times« auf, dann kreiste ein Helikopter eines Bostoner TV-Senders über einem Wohnhaus an der Maple Street. Die Journalisten hatten den richtigen Riecher, denn wenig später stürmte ein Spezialeinsatzkommando des FBI das Gelände und nahm den 21 Jahre alten Luftwaffensoldaten der Nationalgarde, Jack Teixeira, fest. Er trug dabei Sporthosen und ein T-Shirt. Aus dem TV-Helikopter wurde die Szenerie direkt übertragen. (...) Noch kurz vor seiner Festnahme hatte Teixeiras Mutter vor ihrem Wohnhaus mit Reportern gesprochen. Dabei soll sie bestätigt haben, dass ihr Sohn bei der Nationalgarde diene. Dann tauchte ein Mann auf, offenbar der Verdächtige, gab sich gegenüber den Journalisten jedoch nicht zu erkennen. Er bemerkte nur lapidar, Teixeira müsse sich wohl bald einen Anwalt nehmen."

Wenn die Medien bei einer streng geheimen FBI-Operationen vor dem FBI vor Ort sind, dort vorher sogar Interviews mit seiner Mutter führen können, und sie danach die Verhaftung live übertragen, dann deutet das auf eine Show für die Medien, also die ,,dumme Öffentlichkeit", hin. Bei einer echten Geheimoperation, wie der Verhaftung eines mit Hochdruck gesuchten Verräters, wird den Medien der Ort der Verhaftung nicht vorher mitgeteilt, weil die Gefahr, dass der Verdächtige gewarnt wird und flieht, viel zu groß ist.

Dass die Medien vor der Verhaftung dort auftauchen und in Ruhe die Mutter des Verdächtigen interviewen können, macht die Geschichte noch absurder.

Natürlich ist es trotzdem nicht ausgeschlossen, dass der junge Mann hinter allem steckt, aber die Geschichte enthält zum jetzigen Zeitpunkt schlicht zu viele Ungereimtheiten, um sie blind zu glauben. Man sollte also weiterhin aufmerksam verfolgen, was in dieser Sache noch bekannt wird. Und vor allem, ob es in den nächsten Wochen weitere Leaks aus dem Pentagon und den US-Geheimdiensten gibt, denn deren offensichtliche Unzufriedenheit mit der Biden-Administration dürfte weiter zunehmen, solange sie ihre irrsinnige Politik, die sogar den USA selbst extrem schadet, fortsetzt.
https://www.anti-spiegel.ru/2023/hat-wirklich-ein-junger-soldat-die-geheiminformationen-veroeffentlicht/
Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am April 17, 2023, 14:11:38

Wieder einmal eine durchgestylte Propagandasendung des Heute Journal
17. April 2023 um 8:56 Ein Artikel von: Albrecht Müller

Es begann gestern mit dem inzwischen üblich gewordenen Propagandateil für Frau Baerbock, diesmal Bilder vom Besuch in Japan im Zusammenhang mit der Erörterung einer China-Strategie. Die Außenministerin schwadroniert von Systemwettbewerb, die Seeheimer, der konservative Flügel der SPD-Fraktion, warnen vor einer Anti-China-Strategie. Dass man mal auf die Seeheimer setzen muss, hätte ich mir in den schlechtesten Träumen nicht vorstellen können. Dann ab Minute 3:52 kam eine langatmige, zwölfminütige Passage über KI, über Künstliche Intelligenz. Dann verriet das ZDF bei Minute 19:45 in einer gut dreiminütigen Lobeshymne auf den Drohneneinsatz des ukrainischen Militärs, dass es schon 2016 ukrainische Drohnenangriffe gegeben hat. Diese Verkündung der Neuheit und Wahrheit, dass der Krieg in der Ukraine nicht erst mit dem Angriff Russlands am 24. Februar 2022 begonnen hat, sondern die Ukraine schon 2016 ihre östlichen Landesteile mit Drohnen angegriffen hat, war vermutlich die versehentliche Verkündung einer bisher offiziell verschwiegenen Realität. Albrecht Müller.

Mit einer gedrechselten Passage über Moral und Anstand kam die ZDF-Moderatorin dann ab Minute 21:45 auf die ,,Männerfreundschaft" zwischen Putin und Altkanzler Schröder zu sprechen. Die Aussage im Kern: Die Männerfreundschaft ist schuld daran, dass wir uns von Russland abhängig gemacht haben. Dieses Stück des Heute Journals gipfelte nach Einbeziehung von Steinmeier und Gabriel und der Behauptung, Putin habe Schröder zum Handlanger gemacht, in der Feststellung: Heute schaue die Bundesrepublik in leere Pipelines. Offenbar sollen wir immer wieder lernen: Wer preiswert Energie bezieht, macht sich abhängig. Wenn wir jetzt unseren Gasbedarf teuer aus den USA beziehen, dann ist das offenbar gut. Und wir dürfen auch nicht fragen, wer die preiswerte Versorgung durch Sprengung der Pipeline zerstört hat. Verrückte Welt. Verrücktes ZDF. Nein, manipulierendes ZDF.

Man kann gespannt sein, ob die Passage über den Einsatz der ukrainischen Kampfdrohnen im Kriegseinsatz im Jahre 2016 in der Dokumentation des gestrigen Heute Journal erhalten bleibt. Das wäre immerhin ein Fortschritt.
https://www.nachdenkseiten.de/?p=96448
Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am April 18, 2023, 18:14:50

Karlspreis für das Kriegs-Maskottchen (und noch mehr Preis-Propaganda ...)
18. April 2023 um 12:06 Ein Artikel von: Tobias Riegel   

Karlspreis für Selensky. Kulturveranstalter, die rassistische Kriterien von Ukrainern akzeptieren. Ein neues deutsches ,,Ukraine-Zentrum", mutmaßlich für antirussische Meinungsmache. ,,Völkische" Kriterien gegenüber Sportlern. Und noch mehr: Hier folgt eine unvollständige Übersicht über aktuelle Vorhaben in der Kulturpropaganda. Ein Kommentar von Tobias Riegel.

Der Internationale Karlspreis für das Jahr 2023 wird laut den Initiatoren am 14. Mai an den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selensky und an ,,das ukrainische Volk" verliehen. Laut Medien ist EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen als Rednerin angekündigt, die ,,Bild am Sonntag" berichtete, dass auch Bundeskanzler Olaf Scholz nach Aachen kommen und die Laudatio halten wird. Zudem gibt es Spekulationen, dass Frankreichs Präsident Emmanuel Macron anreisen könnte – es wird also die ganz große Bühne geboten.

Inhaltlich ist diese Auszeichnung für Selenskys ,,Eintreten für die Einigkeit Europas" bizarr. Damit sagt man selbstverständlich nicht, das der russische Präsident Wladimir Putin einen solchen Preis momentan verdient hätte: Es ist die fanatische einseitige Parteinahme von EU-Politikern in einem Krieg, der nicht der ,,unsere" ist, die abzulehnen ist. Der Karlspreis für die eine Kriegspartei ist Symbol für diese Parteinahme, die gegen die Interessen der europäischen Bürger gerichtet ist. Eine weitere inhaltliche Frage wäre: Ist mit der Auszeichnung für ,,das ukrainische Volk" wohl auch der östliche Teil dieses Volkes im Donbass gemeint?

Mit Selensky wurde das perfekte Maskottchen für die aktuellen geopolitischen Ablenkungen gefunden (man stelle sich vor, diese Rolle müsste nun Petro Poroschenko ausfüllen!). Selensky verbirgt hinter seiner kumpelhaften Präsenz und seinem unrasierten Charisma teilweise gekonnt die Zusammenhänge, die zum Krieg führten – eine wirkungsvolle Kombination für Emotionalisierung und Kitschpropaganda. Darum wird er seit Monaten auf den Videoleinwänden der ,,westlichen Welt" herumgereicht und wird nun in Aachen mutmaßlich auch für diese Darstellungen ausgezeichnet. Für Selensky sind Show-Auftritte eine Rückkehr zu seinen Wurzeln als ein von ukrainischen Oligarchen geförderter TV-Star.

Es geht nicht nur um den Karlspreis. Zahlreiche zusätzliche ,,kulturelle" und auch sportliche Bühnen werden momentan für antirussische und US-freundliche Propaganda genutzt, außerdem soll ein entsprechendes ,,Ukraine-Zentrum" in Frankfurt/Oder gegründet werden – indirekt zu erwähnen wäre auch der aktuelle Orden für Ex-Kanzlerin Angela Merkel, der Vorgang wird in einem anderen Text betrachtet. Hier folgt eine unvollständige Aufzählung.

Kulturveranstalter akzeptieren Rassismus von Ukrainern

Den Erich-Remarque-Friedenspreis erhält dieses Jahr laut Medien die russische Schriftstellerin Ljudmila Jewgenjewna Ulitzkaja, die seit März 2022 im Exil in Berlin lebt. Sie gelte als eine der wichtigsten zeitgenössischen Schriftstellerinnen Russlands, so die Begründung. Ihre kritische Haltung gegenüber ,,dem damaligen sowjetischen und jetzt russischen Regime" würde sie in Romanen und Erzählungen ausdrücken, die ,,nicht nur die russische Tragödie des 20. Jahrhunderts widerspiegeln", ein ,,Jahrhundert der Gewaltherrschaft und des Genozids". Sie spreche sich zudem gegen die aktuelle Kriegspolitik Putins aus und bezeichne den Krieg gegen die Ukraine als ,,Schande" und als ,,Wahnsinn eines Mannes". Ulitzkajas Bücher sind laut den Berichten seit Februar 2023 in Russland verboten, was ich skandalös finde.

Der ukrainische Zeichner Sergiy Maidukov werde in dem Rahmen mit dem diesjährigen Sonderpreis ausgezeichnet. Seit Beginn des Ukrainekrieges würden seine Illustrationen zum Kriegsalltag in Kiew und anderen Städten der Ukraine in verschiedenen Zeitungen weltweit abgedruckt, u.a. im ZEITmagazin, The New Yorker, The Guardian, The Wall Street Journal und der Financial Times. In diesem Jahr wird die Auszeichnung zum 16. Mal vergeben – allerdings, und das ist ein sehr fragwürdiges Zeichen der Zeit, werden die Preisträger getrennt ausgezeichnet:

    ,,Wir freuen uns, dass die russische Schriftstellerin Ljudmila Ulitzkaja den Friedenspreis und der ukrainische Zeichner Sergiy Maidukov den Sonderpreis annehmen, müssen aber zugleich auch akzeptieren, dass beide, solange der Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine nicht beendet ist, sich nicht auf ein Podium einfinden können."

Die Verweigerung der gemeinsamen Bühne und die folgende Trennung kommt von ukrainischer Seite (O-Ton des Künstlers: ,,Ich habe bisher genug russische Präsenz in meinem Leben") – und sie wird toleriert, obwohl diesem Handeln mindestens indirekt rassistische Motive zugrunde liegen. Mehr als Ulitzkaja kann man sich die westliche Sicht auf den Krieg kaum zu eigen machen: Sie vertritt diese Positionen so vehement, dass ihre Bücher in Russland skandalöserweise verboten wurden. Trotzdem wird sie vom ukrainischen Künstler geschnitten: Weil sie Russin ist. Und die Veranstalter machen das auch noch mit und akzeptieren damit rassistische Kriterien im Umgang auf deutschen Bühnen. Im Artikel ,,Pamphlet erhält den ,Friedenspreis' des Buchhandels" haben wir zu vergleichbaren Handlungen geschrieben:

    ,,Vielleicht kann der Schriftsteller nur bedingt etwas dafür, dass er zum Maskottchen der westlichen Kulturpropaganda auserkoren wurde? Auch mit seiner sprachlichen Verrohung möchte ich nicht zu hart ins Gericht gehen – als direkt mit einer Kriegspartei verbundener Künstler, unter dem subjektiven Eindruck der Erlebnisse an der Front und unter Einfluss der harten ukrainischen Propaganda kann er sich gegen eine solche Verrohung vielleicht nicht mehr wehren. Es ist aber etwas völlig anderes, ob man sprachliche Entgleisungen wegen schlimmer Erlebnisse des Autors gerade noch nachvollziehen kann – oder ob man diese teils rassistischen Entgleisungen dann auf einer großen Bühne auszeichnet."

Maidan und Krieg haben in der Ukraine einen befremdlichen kulturellen Zeitgeist entfesselt

Der ,,Standard" berichtet, dass, je länger der Krieg dauere, ,,desto brutaler würden ukrainische Künstlerinnen auf ihre russische und russischsprachige Kollegenschaft" reagieren. Laut dem Bericht verfügt ,,jede bloße Erwähnung von Russland-Bezügen dabei über das Potenzial, einen großen Streit auszulösen". Dazu gehöre auch die Verleihung des Leipziger Buchpreises zur Europäischen Verständigung, der am 26. April laut Medien an die russisch-jüdische Lyrikerin Maria Stepanova gehen soll. Selbstverständlich begründet die Jury die Auszeichnung damit, dass Stepanova ,,dem nicht-imperialen Russland zu einer literarischen Stimme" verhelfe. Weil sie aber dennoch immer noch Russin ist, behauptete etwa die ukrainische Lyrikerin Halyna Kruk Mitte März: ,,Die russische Revanche schreitet voran". Mehr dazu in dem Artikel des ,,Standard".

Hier einige weitere Einblicke in den kulturellen Zeitgeist, der seit dem Maidan-Umsturz in der Westukraine entfaltet wurde: Manche Bürger geben nun Literatur russischer Schriftsteller zur Verarbeitung zu ,,Altpapier" ab, wie Medien berichtet haben. Anlässlich des Auftritts von Anna Netrebko in Wiesbaden (wir haben in diesem Artikel über die Debatte in Wiesbaden berichtet) forderte laut Medien der ukrainische Kulturminister: ,,Wir müssen die russische Kultur unter Quarantäne stellen". Das geschieht in der Westukraine auch bereits zum Teil, wie die ,,Tagesschau" berichtet hatte: Werke russischer Künstler hätten zwar ihren festen Platz im kulturellen Leben der Ukraine gehabt. Damit sei es seit dem Angriff Russlands vorbei: ,,Programme werden geändert, Bücher geschreddert".

Beunruhigendes aus Russland

Eine weitere deutsch-russische Brücke wurde derweil demontiert – in diesem Fall von russischer Seite. Laut Medien hat Russland die Konten des Goethe-Instituts in Russland gesperrt. Der Bericht vermutet, dass das eine Antwort auf die Ermittlungen gegen das Russische Haus in Berlin sei.

Aktuell kommt eine sehr beunruhigende Nachricht aus Russland: Dort wurde gerade ein drakonisches Urteil gegen Wladimir Kara-Mursa verhängt, wie Medien berichten. Laut SZ wurde damit ,,zum ersten Mal seit dem Zerfall der Sowjetunion ein Oppositioneller wegen Hochverrats verurteilt" – zu 25 Jahren Haft.

Auch US-Künstler und -Sportler sollten nicht in dieser Weise büßen

Ein Feld für Propaganda, das der Kulturszene teils ähnelt, ist auch der Umgang mit Sportlern. Die Regierung in Kiew stellte laut Medien gerade 80 russische Athleten auf eine Liste: Sie sollen ein halbes Jahrhundert nicht einreisen und die Ukraine nicht überfliegen dürfen. Die Innenministerin Nancy Faeser droht laut Medien russischen Sportlern mit Einreiseverbot in Deutschland. Eine solche Behandlung für Sportler anderer Nationen wird hier keineswegs gefordert, aber: Wurden US-Künstler oder -Sportler jemals so behandelt? Im Artikel ,,Ausschluss russischer Sportler: Im Olymp der Doppelstandards" haben wir dazu geschrieben:

    ,,Wurden US-Sportler ebenfalls dazu genötigt, sich öffentlich von den zahlreichen US-Kriegen und von ihrer Regierung zu distanzieren? Diese Praxis soll hier aber keineswegs eingefordert werden: Auch US-Sportler müssen meiner Meinung nach von der politischen Instrumentalisierung befreit bleiben! Dann verbietet sich aber die gleiche Handlung gegenüber den Russen, zumal eine Verurteilung der Russen bei gleichzeitiger Duldung der erheblich gravierenderen US-Kriegsverbrechen die Welt moralisch auf den Kopf stellt."

Neues deutsches Zentrum für ukrainische Lobbyarbeit?

Derweil machen sich in Deutschland laut Medien ,,namhafte Vertreter aus Politik und Wissenschaft" in einer sogenannten Frankfurter Erklärung für den Aufbau eines ,,Ukraine-Zentrums" in Frankfurt (Oder) als Forschungs- und Lehreinrichtung stark. Initiatoren und Erstunterzeichnende sind etwa Julia von Blumenthal, Gesine Schwan und Roderich Kiesewetter, die ,,Süddeutsche Zeitung" erwähnt noch den ukrainischen Botschafter Oleksij Makejew, Marieluise Beck und Ruprecht Polenz. Noch gebe es keine festen Finanzierungszusagen, aber das Interesse bei Stiftungen, Außenministerium, EU und Bundestag sei groß, heißt es in Potsdam. Eine solche Komprimierung von akademischer Lehre, Politikberatung und EU-Beitrittsförderung sei in Deutschland ,,präzedenzlos". Sogar die SZ fragt:

,,Aber steht politische Lobbyarbeit, selbst für ein so schönes Ziel wie den ukrainischen EU-Beitritt, nicht doch recht quer zur akademischen Unabhängigkeit?"
https://www.nachdenkseiten.de/?p=96498
Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Mai 03, 2023, 11:37:15
 Rangliste der Pressefreiheit 2023 03.05.2023
Unterdrückung von Berichterstattung nimmt zu
Krisen, Kriege und die anhaltende Ausbreitung des Autoritarismus haben dazu geführt, dass die Lage der Pressefreiheit im vergangenen Jahr so instabil war wie seit langem nicht. Dies lässt sich aus der neuen Rangliste der Pressefreiheit ablesen, die Reporter ohne Grenzen (RSF) am 3. Mai 2023, dem Internationalen Tag der Pressefreiheit, veröffentlicht. Entwicklungen wie die fast völlige Unterdrückung unabhängiger Berichterstattung in Russland infolge des Ukrainekriegs, massenhafte Festnahmen von Medienschaffenden in der Türkei und die weiter gestiegenen Aggressionen gegenüber Reporterinnen und Reportern am Rande von Demonstrationen in Deutschland sorgten dafür, dass viele Länder auf der Rangliste abrutschten. Die teils deutlichen Abstiege und gleichzeitigen Aufstiege vieler anderer Länder zeigen, wie volatil die weltweite Lage in einer Zeit von Krisen, medienfeindlicher Hetze und Desinformation ist.

"Die Aggressivität gegenüber Medienschaffenden steigt weiter. Viele Regierungen und gesellschaftliche Gruppen versuchen, kritische Berichterstattung zu unterbinden. Erschreckend ist, dass die Zahl der Übergriffe in Deutschland auf ein Rekordhoch gestiegen ist", sagte RSF-Vorstandssprecher Michael Rediske. "Demokratische Regierungen müssen Medien in ihren eigenen Ländern unterstützen, den Druck auf autoritäre Regime erhöhen und auch Exilmedien stärken. Desinformation darf nicht die Oberhand behalten."

Die Lage der Pressefreiheit ist der RSF-Skala zufolge in 31 Ländern ,,sehr ernst", in 42 ,,schwierig", in 55 gibt es ,,erkennbare Probleme", und in 52 ist die Lage ,,gut" oder ,,zufriedenstellend". Die Arbeitsbedingungen für Medienschaffende sind also in rund 70 Prozent der Länder weltweit problematisch, ähnlich wie im Vorjahr. Drei Länder sind dieses Jahr in die schlechteste Kategorie ,,sehr ernst" abgerutscht: Tadschikistan, Indien und die Türkei.

Das größte Problem ist nach wie vor die Sicherheitslage für Journalistinnen und Journalisten. Sie werden auf Demonstrationen angegriffen, kommen in bewaffneten Konflikten ums Leben, werden gezielt ermordet, willkürlich festgenommen oder zu langjährigen Haftstrafen verurteilt. Die Sicherheitslage ist in 36 von 180 Ländern ,,sehr ernst" – in Kriegsländern wie der Ukraine und dem Jemen ebenso wie in den größten Gefängnissen der Welt für Medienschaffende, China, Myanmar und Iran. In 33 weiteren ist die Sicherheitslage ,,ernst" – von Peru bis Israel, von Hongkong bis zu den USA.

Auch organisierte Desinformation ist in vielen Ländern ein wachsendes Problem: In 118, also zwei Drittel aller Länder, gab eine Mehrheit der Befragten an, dass politische Akteurinnen und Akteure in ihrem Land in massive Desinformations- oder Propagandakampagnen involviert sind.
Qualitative und quantitative Analyse von fünf Pressefreiheits-Indikatoren

Die Rangliste der Pressefreiheit von Reporter ohne Grenzen vergleicht die Situation für Journalistinnen, Journalisten und Medien in 180 Staaten und Territorien. Die Rangliste stützt sich auf fünf Indikatoren: Neben Sicherheit sind dies politischer Kontext, rechtlicher Rahmen, wirtschaftlicher Kontext und soziokultureller Kontext. Diese Indikatoren werden in jedem der 180 untersuchten Staaten und Territorien ermittelt – zum einen auf Grundlage einer qualitativen Untersuchung, für die ausgewählte Journalistinnen, Wissenschaftler und Menschenrechtsverteidigerinnen in den jeweiligen Ländern einen Fragebogen mit 123 Fragen beantworteten, zum anderen auf Grundlage von quantitativen Erhebungen zu Übergriffen auf Journalistinnen, Journalisten und Medien, deren Zahl in den Indikator Sicherheit einfließt. Mittels einer Formel wird daraus ein Punktwert zwischen 0 und 100 ermittelt, wobei 0 das schlechtestmögliche und 100 das bestmögliche Ergebnis ist. Aus der Abfolge der Punktwerte der einzelnen Länder ergibt sich die weltweite Rangliste.

Zur 20. Ausgabe wurde die Rangliste 2022 erstmals mit einer neuen Methode ermittelt, um die Komplexität der Verhältnisse, die die Pressefreiheit weltweit beeinflussen, besser widerzuspiegeln. RSF hat die neue Methodik mit einem Expertenkomitee aus Medien und Forschung erarbeitet. Aufgrund der geänderten Methodik ist beim Vergleich der Rangliste insgesamt und von einzelnen Ergebnissen vor und nach 2021 Vorsicht geboten. In die Rangliste der Pressefreiheit 2023 fließen Daten vom 1. Januar bis 31. Dezember 2022 ein. Mehr zur Methodik hier.
Deutschland: So viele physische Angriffe wie noch nie

Deutschland belegt Rang 21. Der Abstieg um fünf Plätze ist vor allem mit dem Vorbeiziehen anderer Länder zu erklären, die sich zum Teil stark verbessert haben; Deutschlands Punktezahl hat sich im Vergleich zum Vorjahr nur um 0,13 auf 81,91 von 100 verschlechtert. Grund dafür ist die weiter wachsende Gewalt gegen Journalistinnen, Journalisten und Medien: Mit 103 physischen Angriffen dokumentiert RSF den höchsten Stand seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 2015. Im Kalenderjahr 2021 hatte es 80 Angriffe gegeben, 2020 waren es 65.

Wie die aktuelle Nahaufnahme Deutschland von RSF zeigt, fand mit 87 von 103 Fällen die Mehrheit der Attacken in verschwörungsideologischen, antisemitischen und extrem rechten Kontexten statt. Obwohl die Corona-Pandemie 2022 abflaute, wurde, teils zu anderen Themen, weiterhin demonstriert, sodass Versammlungen auch 2022 die gefährlichsten Orte für die Presse blieben. Zwei Drittel der Angriffe passierten in Ostdeutschland (Sachsen: 24, Berlin: 17, Thüringen: 13). Ein bundesweites Problem ist die Straflosigkeit. Viele der betroffenen Journalistinnen und Reporter äußerten Unzufriedenheit über die Arbeit von Polizei und Justiz. RSF fordert deshalb dringend effektiven Schutz.

Punkte verloren hat Deutschland auch in der Kategorie ,,sozialer Kontext". Medienschaffende erleben zunehmende Queerfeindlichkeit, Sexismus und Rassismus, vor allem, wenn sie über diese Themen berichten.

Die Gesetzeslage ergibt ein zwiespältiges Bild: Positiv bewertet RSF den Digital Services Act der EU, der die großen Internetkonzerne in die Pflicht nimmt. In die richtige Richtung geht auch der Entwurf des European Media Freedom Act, der Europa vor Desinformation schützen soll. Problematisch ist die von der EU geplante Chatkontrolle. Zum Kinderschutz gedacht, würde sie auch in Deutschland eine fast vollständige Überwachung journalistischer Chats ermöglichen. Kritik gibt es auch am novellierten BND-Gesetz, gegen das RSF Verfassungsbeschwerde eingelegt hat, weil es ausländischen Journalistinnen und Journalisten weiterhin weniger Schutz bietet als inländischen. Auch gegen das Artikel-10-Gesetz, das das Ausspähen Medienschaffender durch Software wie den sogenannten Staatstrojaner erlaubt, klagt RSF in Karlsruhe.

Die Medienvielfalt in Deutschland war 2022 weniger von Zusammenlegungen oder Schließungen von Tageszeitungen bedroht. Auswirkungen hatten aber die Entscheidungen großer Verlagshäuser, Zeitschriften einzustellen, sowie Skandale im öffentlich-rechtlichen Rundfunk.
Spitzenreiter und Schlusslichter

Auf den ersten und letzten drei Plätzen der Rangliste gibt es zum ersten Mal seit mehreren Jahren signifikante Veränderungen. Norwegen belegt zum siebten Mal in Folge den ersten Platz. Es ist das einzige Land, das bei allen Indikatoren mehr als 90 von 100 Punkten erzielt hat. Erstmals seit langem folgt auf dem zweiten Platz mit Irland ein Land außerhalb Skandinaviens. In Irland hat der Pluralismus auf dem Medienmarkt zuletzt zugenommen, ein neues Verleumdungsgesetz schützt Medienschaffende vor missbräuchlichen Klagen, und die Regierung hat sich bereit erklärt, den Großteil der Vorschläge einer Kommission für die Zukunft der Medien umzusetzen. Damit verdrängt Irland Dänemark vom zweiten auf den dritten Platz. Schweden fällt aus den Top 3 auf den vierten Platz. Mit einer Verfassungsänderung wurde dort Auslandsspionage unter Strafe gestellt und ins Strafgesetzbuch aufgenommen, was gegen Medienschaffende, Whistleblowerinnen und Whistleblower verwendet werden könnte. Zudem gab es einige Fälle von Polizeigewalt.

Die letzten Plätze belegen in diesem Jahr ausschließlich Regime in Asien. In Vietnam (178, -4) hat die Regierung ihre Jagd auf unabhängige Reporterinnen und Kommentatoren fast abgeschlossen. Zuletzt traf es den Blogger Nguyen Lan Thang. Mitte April verurteilte ihn ein Gericht in Hanoi wegen ,,Propaganda gegen den Staat" zu sechs Jahren Haft. Inhaftierte Medienschaffende sind teils entsetzlichen Haftbedingungen ausgesetzt: Sie werden misshandelt, isoliert und bekommen keine ärztliche Versorgung. Im August starb deshalb der Blogger Do Cuong Dong in Gewahrsam. In Vietnam geraten kritische Bloggerinnen und Blogger oft ins Visier der Behörden, weil sie die einzigen Quellen für unabhängig recherchierte Informationen sind. Die traditionellen Medien folgen den Anweisungen der seit 1975 regierenden Kommunistischen Partei.

Weiter verschlechtert hat sich auch die Situation in China (179, -4), einem der größten Exporteure von Propaganda. In keinem Land sitzen mehr Journalistinnen und Journalisten wegen ihrer Arbeit im Gefängnis, aktuell sind es mindestens 100. Mehr als zehn von ihnen könnten im Gefängnis sterben, wenn sie nicht sofort freigelassen werden. Mit einer seit Mao Zedong nie dagewesenen Machtkonzentration hat sich Staats- und Parteichef Xi Jinping eine historische dritte Amtszeit gesichert und setzt seinen vor zehn Jahren begonnenen Feldzug gegen den Journalismus fort. Wenig überraschend bleibt Nordkorea (180) auf dem letzten Platz, wo die Regierung keinerlei unabhängige Berichterstattung zulässt.
Europa: Sicherste Weltregion mit vielen Aufsteigern

Europa ist nach wie vor die Weltregion, in der Journalistinnen und Journalisten am freiesten berichten können – es ist die einzige Region, in der Staaten mit ,,guter Lage" der Pressefreiheit vertreten sind. Zudem hat der Großteil der EU-Mitgliedstaaten seine Platzierung verbessert, besonders im Osten der EU. Allerdings gibt es gravierende Unterschiede.

Die Niederlande (6) sind um 22 Plätze aufgestiegen und nun wieder in den weltweiten Top Ten vertreten, nachdem sich im Vorjahr der Mord an Polizeireporter Peter R. de Vries massiv negativ auf die Platzierung ausgewirkt hatte. Auch die raschen Ermittlungen in dem Fall sowie ein allgemeiner Rückgang der Gewalttaten gegen Medienschaffende nach dem von Corona geprägten Jahr 2021 hatten einen positiven Einfluss. Auch in Italien (41, +17) hat sich die Sicherheitslage im dritten Corona-Jahr deutlich beruhigt. Der Amtsantritt der rechtsextremen Premierministerin Giorgia Meloni sorgt indes für neue Unsicherheit. Sie selbst sowie einige ihrer Kabinettsmitglieder haben jüngst Medienschaffende verklagt. Weiterhin geht eine große Bedrohung von der Mafia aus. Im Vereinigten Königreich (26, -2) wartet Wikileaks-Gründer Julian Assange noch immer im Gefängnis auf eine Entscheidung in seinem Auslieferungsverfahren. Für Unsicherheit sorgt ein geplantes neues nationales Sicherheitsgesetz, das keine Ausnahmeregelungen zugunsten von Journalistinnen und Journalisten vorsieht.

Der Aufstieg Ungarns (72) um 13 Plätze liegt zum einen an Verschiebungen anderer Ranglistenplätze, lässt sich zum anderen jedoch begründen: So war die unter dem Einfluss der Regierung stehende Regulierungsbehörde gezwungen, die Lizenz eines unabhängigen Radiosenders zu erneuern. Wohl auch angesichts der wirtschaftlichen Lage und des Drucks der EU-Institutionen hat die Regierung Viktor Orbáns 2022 die Unabhängigkeit der Medien vorerst nicht weiter bekämpft. Polens Rang 57 (+9) darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass gerade auf rechtlicher und regulatorischer Ebene Verbesserungen notwendig sind.

Die Situation in Bulgarien (71, +20) hat sich ebenfalls verbessert. Dort wurden im vergangenen Jahr zwar keine der von RSF angeregten Maßnahmen zur Förderung der Pressefreiheit umgesetzt, es gab aber auch keine größeren Verstöße. Positive Entwicklungen gibt es zudem in Montenegro (39, +24), allem voran der Freispruch für den investigativen Reporter Jovo Martinovic nach einem sieben Jahre langen juristischen Alptraum. Weniger Gewalt, ein neuer Schutzmechanismus und Fortschritte beim rechtlichen Rahmen haben auch die Pressefreiheit in der Slowakei (17, +10) gestärkt.

Griechenland (107, +1) schneidet wie im Vorjahr im EU-weiten Vergleich am schlechtesten ab. Vergangenes Jahr wurde enthüllt, dass in dem Land mindestens 13 Medienschaffende mit der Spyware Predator sowie auf konventionelle Weise vom Geheimdienst überwacht wurden. Zudem gab es Fälle missbräuchlicher Klagen, von Polizeigewalt sowie extremistischer Gewalt. Der Mord an Polizeireporter Giorgos Karaivaz im April 2021 ist noch immer nicht aufgeklärt.

Die Türkei (165) hat sich um 16 Plätze verschlechtert. Kurz vor den Wahlen am 14. Mai, die das Ende der 20-jährigen Herrschaft von Recep Tayyip Erdogan besiegeln könnten, hat der Präsident die Daumenschrauben für die Presse noch einmal angezogen. Neue Anklagen, Massenverhaftungen und das ,,Desinformationsgesetz" sind nur einige Beispiele. Auch nach dem schweren Erdbeben Anfang Februar hat das Regime versucht, die Berichterstattung über die Katastrophe und die Reaktion der Behörden zu kontrollieren.   
Osteuropa und Zentralasien: Russland und Ukraine im Schatten des Krieges

Wenig überraschend verschlechterte sich Russlands (164, -9) Position in der Rangliste. Seit Beginn des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine wurden fast sämtliche unabhängigen Medien verboten, blockiert und als sogenannte ausländische Agenten eingestuft. Für die Verbreitung angeblicher Falschnachrichten über die russischen Streitkräfte drohen Medienschaffenden bis zu 15 Jahre Haft. Etwa tausend Medienschaffende haben das Land verlassen. Die Inhaftierung des US-amerikanischen Journalisten Evan Gershkovich zeigt, dass auch ausländische Korrespondenten und Korrespondentinnen nicht mehr vor strafrechtlicher Verfolgung sicher sind. Verbessert hat sich dagegen die Lage der Pressefreiheit in der Ukraine (79, +27). Dies liegt vor allem an der wirtschaftlichen Stabilisierung der meisten Medien. Zudem konnte der Einfluss von Oligarchen auf den Journalismus zurückgedrängt werden. In der Kategorie Sicherheit belegt die Ukraine allerdings weltweit den vorletzten Platz. Ursächlich dafür sind russische Kriegsverbrechen gegen Medienschaffende in der Ukraine.

Fast alle Länder Zentralasiens rutschen in der Rangliste ab. Usbekistan (137, -4) verschlechterte sich aufgrund ausbleibender Reformen im Medienbereich und der Unterdrückung der Berichterstattung über Proteste in der autonomen Republik Karakalpakstan. Kasachstan (134, -12) stürzte wegen der blutigen Januarproteste 2022 und einer nicht abreißenden Welle der Gewalt gegen Journalistinnen und Journalisten ab. Die Lage der Pressefreiheit im streng autoritär geführten Tadschikistan (153, -1) wird mittlerweile nicht mehr als ,,schwierig", sondern als ,,sehr ernst" eingestuft. Bemerkenswert ist der dramatische Absturz von Kirgistan (122, -50). Das Land galt in der Region lange als demokratische Ausnahme mit vergleichsweise vielfältiger Presselandschaft. Doch der autoritär regierende Präsident Sadyr Dschaparow brachte 2022 mehrere pressefeindliche Gesetze auf den Weg, ließ illegal den Videojournalisten Bolot Temirow abschieben und ging juristisch gegen die wichtigsten unabhängigen Medien des Landes vor. Traditionell unter den Schlusslichtern der Rangliste befindet sich Turkmenistan (176, +1). In dem streng abgeschotteten Land übernahm Präsidentensohn Serdar Buchamedow im März 2022 das Amt seines Vaters und verschärfte die ohnehin rigide Zensur und Überwachung der Medien weiter.
Asien: Regime versuchen letzte Reste von Pressefreiheit zu verdrängen

In der Region Asien-Pazifik herrschen nach wie vor einige der schlimmsten Regime für Medienschaffende weltweit. In Myanmar (173, +3) hält der Terror gegen Journalistinnen und Journalisten auch mehr als zwei Jahre nach dem Militärputsch im Februar 2021 an. Wie schon im Vorjahr wurden 2022 zwei Journalisten durch die Junta getötet. Unter ihnen ist der Fotograf Aye Kyaw, der bei einer gewaltsamen Befragung schwer verletzt wurde und daran starb. Rund 75 Medienschaffende sitzen dort wegen ihrer Arbeit im Gefängnis, nur in China (179, -4) sind es noch mehr. Auch in Afghanistan (152, +4) bleiben die Arbeitsbedingungen gefährlich: Die Taliban drohen und verfolgen Medienschaffende, nehmen Reporter fest, verdrängen Journalistinnen aus der Medienlandschaft, zensieren Berichte und durchsuchen Redaktionen.

In Hongkong (140, +8) spüren Medienschaffende weiter die Folgen des sogenannten Sicherheitsgesetzes. Nach dessen Verabschiedung durch Peking 2020 hatte die chinesische Sonderverwaltungszone im Vorjahr so viele Plätze verloren wie kein anderes Land. Besonders der rechtliche Rahmen hat sich weiter verschlechtert. Kaum ein Fall verdeutlicht das so sehr wie der von Jimmy Lai: Der Verleger sitzt seit Dezember 2020 im Gefängnis und kämpft gegen juristische Schikanen. Dem 75-Jährigen droht lebenslange Haft. Ebenfalls vor Gericht stehen die ehemaligen Chefredakteure der inzwischen geschlossenen Nachrichtenseite Stand News.

Indien rutscht weiter ab und belegt nun Rang 161 (-11). Die Übernahmen von Medien durch reiche Geschäftsleute, die Premierminister Narendra Modi nahestehen, gefährden den Pluralismus. Gleichzeitig verfügt Modi über eine Armee an Unterstützern, die regierungskritische Berichte im Netz aufspüren und Hetzkampagnen organisieren. Dies treibt viele Journalistinnen und Journalisten in die Selbstzensur. Bangladesch (163, -1) und Kambodscha (147, -5) zeigen beispielhaft, wie Regierungen im Vorfeld von Wahlen gegen kritische Stimmen vorgehen. Im Februar ließ die bangladeschische Regierung die wichtigste Oppositionszeitung Dainik Dinkal schließen. Kambodschas Premier Hun Sen ordnete die Schließung von Voice of Democracy an, einem der letzten unabhängigen Medien im Land.

Ein demokratischer Regierungswechsel kann sich positiv auf die Pressefreiheit auswirken, was erklärt, warum etwa Australien (27, +12) und Malaysia (73, +40) auf der Rangliste nach oben klettern. Auf den oberen Plätzen haben funktionierende Demokratien wie Taiwan (35, +3), Samoa (19, +26) und Neuseeland (13, -2) ihren Status als regionale Vorbilder in Sachen Pressefreiheit behauptet oder sogar ausgebaut.
Nahost und Nordafrika: Autoritäre Regime, bewaffnete Konflikte, rote Linien

Nach wie vor ist die Region Naher Osten und Nordafrika diejenige mit den meisten Ländern, in denen RSF die Lage der Pressefreiheit als ,,sehr ernst" einstuft. Angesichts autoritärer Regime, bewaffneter Auseinandersetzungen sowie roter Linien ist die Freiheit der Berichterstattung in über der Hälfte der Länder der Region stark eingeschränkt.

Das Schlusslicht ist der Iran (177, +1). Seit dem gewaltsamen Tod der kurdischen Studentin Jina Mahsa Amini in Polizeigewalt hat das Regime die Verfolgung von Journalistinnen und Journalisten noch einmal verschärft und landesweit über 70 Medienschaffende inhaftiert. Viele sind wieder frei, allerdings unter harten Auflagen, die einem Berufsverbot gleichkommen. Wie der Iran steht auch Saudi-Arabien (170, -4) seit vielen Jahren in der Schlussgruppe der Rangliste der Pressefreiheit. Der mächtige Kronprinz Mohammed bin Salman, genannt MBS, lässt Medienschaffende für viele Jahre hinter Gittern verschwinden, verbietet ihnen auszureisen oder lässt sie sogar im Ausland streng überwachen. Der Mord am Journalisten Jamal Khashoggi jährt sich 2023 zum fünften Mal – es ist offensichtlich, dass MBS sich vor keinerlei Strafverfolgung fürchten muss.

Auch die Golfmonarchien überwachen und zensieren die Medien, teils mit sehr ausgereiften technischen Mitteln, etwa die Vereinigten Arabischen Emirate (145, -7). Eines der wenigen Länder der Region, deren Ranglistenplatz sich verbessert hat, ist Katar (105, +14). Weil sie das gewünschte Image des Landes als moderner, kompetenter Ausrichter der Fußball-Weltmeisterschaft der Männer nicht beschädigen wollten, lockerten die Behörden einige Einschränkungen. Doch bestehen Tabus in der Berichterstattung fort.

Eine drakonische Zensur herrscht in Ägypten (166, +2). Die Militärdiktatur ignoriert ihre eigenen Reformversprechen beständig und steckt stattdessen weiter Journalistinnen und Journalisten ins Gefängnis. Syrien (175, -4) bleibt für Medienschaffende eines der gefährlichsten Länder der Welt. Die verschiedenen Kriegs- und Konfliktparteien halten dort die weltweit meisten Medienschaffenden als Geiseln, gefolgt vom Jemen (168, +1) und dem Irak (167, +5).

Israel steht auf Platz 97 (-11). Der Fall der mutmaßlich durch eine Kugel eines israelischen Soldaten getöteten Journalistin Schirin Abu Akle bleibt bislang wie auch andere Übergriffe israelischer Sicherheitskräfte auf palästinensische Medienschaffende straffrei. Die Palästinensischen Gebiete (156, +14) haben sich auch deshalb vor allem in der Kategorie Sicherheit verschlechtert, steigen aber vor allem aufgrund positiver Entwicklungen bei den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen auf der Rangliste nach oben.
Amerika: So viele getötete Medienschaffende wie nirgendwo sonst auf der Welt

Der amerikanische Doppelkontinent bleibt eine gefährliche Region für Medienschaffende. 2022 kam fast die Hälfte aller weltweit getöteten Journalistinnen und Journalisten dort ums Leben. Brasilien (92) ist mit dem Abtritt von Präsident Jair Bolsonaro deutlich um 18 Plätze aufgestiegen, die Sicherheitslage ist allerdings weiter äußerst prekär. Die Gewalt gipfelte 2022 in drei Morden an Medienschaffenden, darunter Dom Phillips und Bruno Pereira, die auf einer Recherchereise in der Amazonasregion waren. Desinformations- und Hetzkampagnen gegen Medienschaffende nahmen ein nie dagewesenes Ausmaß an. Unter Bolsonaros Nachfolger Lula da Silva wurde schon wenige Wochen nach Amtsantritt eine nationale Beobachtungsstelle für Gewalt gegen Journalistinnen und Journalisten geschaffen, der auch RSF angehört. In den USA (45, -3) wird der erklärte gute Wille der Biden-Regierung, Pressefreiheit nach der Trump-Ära wieder zur Priorität zu machen, durch eine weiterhin hohe Gewaltbereitschaft gegenüber Medienschaffenden konterkariert. Rund 30 physische Übergriffe und ein Dutzend Festnahmen wirkten sich negativ auf die Platzierung aus. In Las Vegas wurde im September 2022 der Polizeireporter Jeff German ermordet, im Februar 2023 wurde der lokale Fernsehreporter Dylan Lyons bei der Berichterstattung von einem Tatort erschossen.

In Mexiko (128, -1) wurden 2022 mindestens elf Medienschaffende wegen ihrer Arbeit getötet, so viele wie in keinem anderen Land der Welt. Zudem gelten dort 28 Journalistinnen und Journalisten als verschwunden, viele von ihnen seit Jahren – ebenfalls ein trauriger Weltrekord. In Haiti (99, -29) hat sich die ohnehin schon prekäre Lage für Journalistinnen und Journalisten dramatisch verschlechtert. Sechs Journalisten wurden 2022 dort ermordet, die Gefahr durch kriminelle Banden ist in Teilen des Landes allgegenwärtig. Peru (110) stürzt um 33 Plätze ab, stärker als jedes andere Land in der Region. Bei den landesweiten Protesten nach dem Sturz des ehemaligen Präsidenten Pedro Castillo im Dezember 2022 wurden mehr als 60 Menschen getötet und hunderte verletzt, darunter viele Medienschaffende. Kuba (172, +1) belegt wie schon seit Jahren den letzten Platz auf dem amerikanischen Doppelkontinent. Unabhängige Medien sind dort laut Verfassung nicht zulässig, mutige Bürgerjournalistinnen und -journalisten werden willkürlich von den Behörden schikaniert.

Auf dem Kontinent fällt nun kein Land mehr in die Kategorie ,,gute Lage", nachdem Costa Rica (23, -15) in die zweitbeste Kategorie abgerutscht ist. Der neue Präsident des mittelamerikanischen Landes, Rodrigo Chaves, hat sich in den ersten Monaten seiner Amtszeit durch Drohungen und Einschüchterungsversuche gegenüber Medien hervorgetan.
Afrika südlich der Sahara: Gefahr von nachrichtenfreien Zonen

Auch wenn es in einigen Ländern Afrikas deutliche Verbesserungen gab – so ist beispielsweise Botsuana (65) um 30 Plätze aufgestiegen –, sind die Arbeitsbedingungen generell in Subsahara-Afrika deutlich schwieriger geworden. In fast 40 Prozent aller Länder ist die Lage der Pressefreiheit als schlecht zu bezeichnen, gegenüber 33 Prozent im vergangenen Jahr. Der Senegal (104) verliert 31 Plätze, die Sicherheitslage für Medienschaffende hat sich deutlich verschlechtert, und zwei Journalisten wurden inhaftiert.

Desinformation nimmt in Subsahara-Afrika weiter zu – in mehreren Ländern missbrauchen die Regierungen die Medien als Propagandainstrumente. Die Militärregierungen in Mali (113, -2) und Burkina Faso (58, -17), die ihre Verbindungen zur privaten russischen Söldnergruppe Wagner nicht verhehlen, haben die Übertragung zweier französischer Nachrichtensender auf unbestimmte Zeit ausgesetzt und ausländische Reporter ausgewiesen. In der Zentralafrikanischen Republik (98, +3) werden viele Inhalte der russischen Staatsmedien RT und Sputnik weitergesendet. So verbreiten sich prorussische Narrative auf Teilen des Kontinents.

Die gesamte Sahel-Region droht zu einer nachrichtenfreien Zone werden. Zwischen September 2022 und Januar 2023 wurden in Subsahara-Afrika fünf Journalisten ermordet, unter ihnen Martinez Zogo in Kamerun (138, -20). Sein Tod wurde ebenso wenig aufgeklärt wie der von John Williams Ntwali in Ruanda (131, +5). Im Sudan (148, +3) war im vergangenen Jahr vor allem die rechtliche und wirtschaftliche Lage sehr schlecht. Der jüngste Konflikt im Sudan dürfte die Platzierung im nächsten Jahr nachhaltig beeinflussen. Schlusslicht in Subsahara-Afrika bleibt Eritrea (174, +5), das von Langzeitpräsident Isaias Afwerki weiter mit harter Hand regiert wird.
https://www.reporter-ohne-grenzen.de/pressemitteilungen/meldung/unterdrueckung-von-berichterstattung-nimmt-zu


Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Mai 04, 2023, 12:58:42
Fauci oder das Loslassen
von Dushan Wegner, Lesezeit 5 Minuten
Politiker fänden es »frech«, Corona-Politik zu untersuchen. Fauci verbittet sich Schuldfragen. Doch die Politik spaltete, setzte Grundrechte aus und verursachte viel Leid – während Milliardäre reicher wurden. Wird das Unrecht je aufgearbeitet werden?

Zunächst eine wichtige Info: Dieser Text kommt mit Audio, doch es ist nicht schönes Vorlesen, sondern ein Soundtrack. Es ist englische Sprache drin, was sich mit dem deutschen Lesetext hier »beißen« könnte – aber Sie bekommen das schon hin!

Ich freue mich auf Ihr gewiss begeistertes Feedback als »Daumen hoch« und Kommentar auf YouTube – doch nun zum Thema des Tages!

Ich höre dieser Tage, dass wir loslassen sollen, und ich sage es ja auch – ich habe sogar ein Buch darüber geschrieben! Doch wenn die das »Loslassen« preisen und wenn wir es tun, dann meinen wir es womöglich jeweils deutlich anders.
Umstritten, umstritten

Die Bedeutung des Wortes »umstritten« hängt sehr davon ab, wer es benutzt.

Wenn Mainstream-Medien es benutzen, signalisieren sie damit schon mal: »Vorsicht! Da ist jemand mit abweichender Meinung, und wenn Sie dessen Ansichten übernehmen, wird der Propagandastaat auch Sie angreifen.«

Wenn ich dagegen »umstritten« benutze, dann umschreibe ich bisweilen damit andere Vokabeln, die explizit auszusprechen mir die Gesetze oder der gute Geschmack verbieten.

Man kann sich aber vermutlich darauf einigen, dass das Adjektiv »umstritten« im öffentlichen Diskurs ein Marker für Meinungen und Personen ist, die eine Debatte auslösen.

Eine »umstrittene« Persönlichkeit in einem dieser Sinne ist wohl der sympathische Fauci, der erst für Trump und dann für Biden die Corona-Panik verwaltete.

Vor ein paar Tagen gab der umstrittene Herr Fauci dem umstrittenen Sender CNN ein Interview – und darin stellte er eine Forderung, die man durchaus als umstritten bewerten darf.

»We have to get away from the blame game«, sagte Fauci (via @amanpour, 28.4.2023).

Ins Deutsche übertragen bedeutet das etwa: »Wir müssen aufhören, einander die Schuld zuzuschieben.«

Einander? Fauci hat doch lang und ausführlich von höchster Warte aus Schuld zugeschoben – den Ungeimpften – oder nicht? Und jetzt ist Zuschieben von Schuld plötzlich doof. Soso.

Fauci antwortet das auf die Frage, welche Lehren für das öffentliche Gesundheitswesen gezogen werden müssen (siehe auch transcripts.cnn.com).

Fauci sagte wohl unwahre Dinge im Kongress (siehe @c-span.org, 20.7.2021). Er sagte unwahre Dinge im TV (@msnbc, 23.6.2021). Und er spaltete ganz bewusst Familien (businessinsider.com, 22.12.2021). Zum weiteren umstrittenen Schaffen des Herrn Fauci halten zum Beispiel sciencefiles.org reichlich Dokumentationen bereit.

Hier sei nur so viel auf Meta-Ebene gesagt: Fauci ist einer, von dem Elon Musk de facto öffentlich sagte, dass dieser strafrechtlich verfolgt werden sollte (@elonmusk, 11.12.2022) – doch alle Welt weiß, dass hinter Fauci Mächte stecken, die jenseits von Recht, Gesetz oder gewöhnlichen ethischen Vorstellungen agieren.
Viel zu verdanken

Durch die Corona-Panik wurden einfache Menschen teils in den wirtschaftlichen Ruin oder sogar in den Suizid getrieben. Doch durchschnittlich einmal pro Tag machte die Panik jemanden zum Milliardär (cnn.com, 23.5.2022), und die zehn Reichsten der Welt verdoppelten mal eben ihr Vermögen (oxfam.org, 17.1.2022). Jeder Einzelne von ihnen hat dem fleißigen Herrn Fauci vermutlich sehr viel zu verdanken.

Selbst wenn die Reichsten der Welt der Meinung wären, dass sie Fauci in Zukunft nicht mehr »brauchen« werden, da er ja am Ende seiner Karriere steht, werden sie ihn nicht fallen lassen. Indem sie Herrn Fauci weiter schützen und stützen, senden die Reichsten unausgesprochen das Signal an »zukünftige Faucis«: »Wenn ihr uns helft, so wie uns Fauci half, helfen wir auch euch, so wie wir Fauci halfen.«

Herr Dr. Anthony Fauci aber sagt über den Wahnsinn der Corona-Panik: Schwamm drüber! Wir brauchen jetzt keine Schuldzuweisungen!

Es erinnert an das unwürdige Schauspiel, das die lupenreinen Demokraten im Deutschen Bundestag aufführten, als die AfD einen Untersuchungsausschuss zur Corona-Politik einzusetzen beantragte.

Sicher, ein Kubicki schimpft zwar über das Robert-Koch-Institut (bild.de, 3.5.2023), doch wie ernst ihm generell der Wille zur Aufarbeitung der Corona-Politik ist, dürfen wir womöglich an seinem politischen Verhalten zur Atomkraft bewerten: In Interviews plädierte er lautstark für die Laufzeitverlängerung, im Bundestag stimmte er dagegen (siehe Essay vom 22.4.2023).

Das im Parlament vorgebrachte »Argument« etwa der SPD gegen den Ausschuss war wörtlich und wiederholt, eine Forderung nach Aufarbeitung sei »frech« (@FPerrefort, 29.4.2023; bundestag.de, 19.4.2023). Wenn ein SPD-Abgeordneter sich den Darm am Rednerpult des Bundestags entleeren würde, wäre der Schaden für das Ansehen des Parlaments nicht größer, als der reale Schaden durch die Verbaldiarrhoe, welche die Genossen im Hohen Haus bisweilen absondern.

Jetzt wollen diverse feine Gestalten also, dass wir vergeben, dass wir Schuldzuweisungen unterlassen, dass wir nicht »frech« werden.

Und welches Wort folgt im deutschen Sprachgebrauch gern auf »vergeben«? Genau: »vergessen«.

»Vergeben und vergessen« soll das legale Unrecht werden, welches die »Ermächtigten« hier und drüben über die Bürger brachten – während in den Kreisen ihrer Spender und Strippenzieher täglich ein Milliardär hinzukam.
Weniger oder mehr Widerstand?

Im Januar 2022 schrieb ich: »Alte Bekannte werden kalt und hasserfüllt, hetzen übel gegen Ungeimpfte. ›Spalte und herrsche‹ hat funktioniert. Werden wir ›vergeben und vergessen‹ können?«

»Weiterleben? Ja. Vergessen: Nein!«, notierte ich dann im April 2022.

Heute wird mir bewusst, dass die womöglich gar nicht wirklich darauf angewiesen sind, dass wir vergessen. Wenn wir nicht vergessen, dass die mit allem durchkommen, müssen sie das nächste Mal noch weniger Widerstand erwarten, oder?

Ich sehe ja genug Gründe für die These, dass der Widerstand und die Verweigerung gegen den nächsten Virus-Wahnsinn schneller und selbstbewusster aufbranden würden.

Ballweg ist frei (reitschuster.de, 4.4.2023), und beim nächsten Mal wird er – oder wer nach ihm kommt – sich so aufstellen, dass er den Behörden des Propagandastaates weniger Angriffsfläche bietet. Das Buch »Möge die gesamte Republik mit dem Finger auf sie zeigen« ist aktuell Nr.1-Bestseller in der Amazon-Kategorie »Mafia & Organisiertes Verbrechen«.

Die nächste Virus-Panik wird womöglich gar nicht um ein Virus herum inszeniert werden. Es könnte auch gut sein, dass wir tatsächlich fürs Erste immun wurden – und zwar immun gegen Viren-Paniken. (Ich bin mir wahrlich nicht sicher – ich hoffe es, vorsichtig.)
Daran zu erinnern

Wir werden nicht vergessen, und Vergeben ist ohnehin Sache des Herzens und damit individuell.

Die wollen, dass wir »loslassen«, wer den Menschen dieses Unrecht angetan hat – wir aber müssen »nur« den Ärger darüber loslassen, weil er sonst unseren Alltag und damit unser Leben vergiftet.

Ich halte es aber für seelisch überlebenswichtig, uns in der Kunst des Loslassens zu üben.

Es sind schreckliche Dinge passiert. Wir wissen, wer die Schuld trägt und den Konzernen ein williger Helfer war, auch wenn sie es »frech« finden sollten, es untersuchen zu wollen.

Und doch will ich loslassen – let go, my friend! – und mit dem Kopf wie auch mit dem Herzen (die meiste Zeit des Tages) lieber das festhalten, was mir wirklich wichtig ist!
https://www.dushanwegner.com/fauci-oder-das-loslassen/
Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Mai 05, 2023, 15:19:33

Deutschlandfunk bewirbt Anleihe zur Einflussnahme auf Medien und verheimlicht, wer dahintersteht

4. 05. 2023 | Der Deutschlandfunk hat unter dem Titel ,,Mit Anleihen die Pressefreiheit stärken" kaum verhohlen für ein Wertpapier des ,,niederländischen Unternehmens" Pluralis geworben. Pluralis ist ein Investmentvehikel, hinter dem sich ein dominierender Einfluss des Milliardärs George Soros verbirgt. Das verschweigt der Sender. Den Erlös investiert Pluralis in ,,erhebliche oder kontrollierende Beteiligungen" an Medienhäusern in Ländern mit ,,rechtsnationalen" Regierungen.

Nichts was ich im folgenden schreibe, sollte in die Richtung interpretiert werden, das ich meine, mit der Unabhängigkeit der Medien in Ländern wie Polen, Ungarn oder der Slowakei stünde es bestens.

Aber es ist kein gutes Zeichen für die Qualität und Unabhängigkeit der eigenen staatsnahen Medien, was ein Sender wie Deutschlandradio, dessen kontrollierender Hörfunkrat voller Regierungsvertreter ist, hier tut. Er wirbt dafür, einem US-Milliardär dabei zu helfen, in Ländern mit Regierungen einer konkurrierenden politischer Ausrichtung, die Medien zu regierungskritischer Berichterstattung zu befähigen und zu animieren. Außerdem geschieht dies unter Auslassung wichtiger Informationen.

Man muss sich nicht einmal vorstellen, wie es hierzulande ankäme, wenn Medienhäuser finanziert von ausländischem, regierungsnahem Geld eine dezidiert regierungskritische Berichterstattung bringen. Man hat Anschauungsmaterial mit RT und Co. Solche Medien werden verboten.

Aus Anlass des Vertriebs einer Pluralis-Anleihe durch eine Tochter der GLS Bank habe ich bereits ein Licht auf dieses ,,niederländische Unternehmen" Pluralis und seine Anleihe geworfen, für die das Deutschlandradio wirbt, vermutlich kostenlos.

Wie die GLS-Bank Kunden dazu bringt, US-Milliardären bei der Infiltration osteuropäischer Medien zu helfen
31. 03. 2023 | Über ihre Crowdfunding-Plattform GLS Crowd vertreibt die GLS-Bank an ihre ökologisch und sozial engagierte Kundschaft eine ,,Pluralis Media Anleihe – Für unabhängige Medienhäuser in Europa". Durch Investitionen in ausgewählte Medienhäuser will diese – angeblich – Medienvielfalt und -unabhängigkeit bewahren. Wer diese Anleihe kauft, sollte wissen, dass er damit die politische Agenda von US-Multimilliardären wie George Soros und Pierre Omidyar finanziert – mit beträchtlichem eigenen finanziellen Risiko.

Dabei stellte sich heraus, dass Initiator des ,,Investitonsvehikels" Pluarlis der Media Development Investment Fund (MDIF) ist. MDIF wird getragen von den Open Society Foundations von George Soros, von Luminate, der Stiftung des Silicon-Valley-Milliardärs Pierre Omidyar, der staatlichen dänischen Investmentgesellschaft IFU und der schwedischen Entwicklungsbehörde Sida.

Westliche Regierungsbehörden und Verlagshäuser übernehmen also zusammen mit regierungsnahen US-Stiftungen mittelosteuropäische Medien, um diese vor Staatseinfluss zu bewahren. Das hat etwas.

Teil des Pluralis-Konsortiums ist neben MDIF wiederum der Soros Development Fund. Außerdem nehmen große Medienkonzerne und weitere Stiftungen teil. Der Chief Strategy Officer von MDIF ist Sekretär von Pluralis, alleinvertretungsberechtigter Geschäftsführer ist laut Wertpapierprospekt MDIF-Chef Harlan Mandel. Das Sagen hat operativ bei Pluralis also ganz klar ein Soros-Fonds.
Stillschweigen über Soros

Der Beitrag des Deutschlandfunks wirbt recht ungeniert dafür, dass Privatleute durch Zeichnung einer Pluralis-Anleihe daran mitwirken, die ,,Pressefreiheit gegen rechtskonservative Regierungen" zu verteidigen. Man muss allerdings bis zur letzten Minute dabeibleiben, bis die Frage, wer hinter Pluralis steht, wenigstens angerissen, dann aber irreführend beantwortet wird

Die Antwort: ,,ein Zusammenschluss großer europäischer Medienhäuser und demokratiefördernder Stiftungen wie die King-Baudouin-Foundation, das niederländische Unternehmen Media Hus und die Oak Foundation".

Dass ausgerechnet die kleine Oak-Foundation und die Stiftung eines Königshauses, das für das grausamste aller Kolonialregime der Geschichte steht, als Beispiel für demokratiefördernde Stiftungen hinter dem Projekt ausgewählt werden, kann man wohl kaum anders erklären, als mit dem Wunsch, das Stiftungsimperium des George Soros und seinen dominierenden Einfluss auf Pluralis nicht zu erwähnen.

(Warum der Deutschlandfunk eine belgische Stiftung, die sich auf ihrer Website zuerst auf Nederlands, dann mit französischem und deutschen Namen, und dann erst mit englischem Namen vorstellt, King Baudouin Foundation nennt, erschließt sich mir nicht, aber das ist hier nicht so wichtig.)
Werbende Unterstützung bitter nötig

Die GLS-Bank und GLS Crowdfunding erhalten übrigens laut Wertpapierprospekt bei erfolgreicher Vollplatzierung der 5-Mio-Euro-Anleihe Marketinggebühren und Vertriebsprovisionen von 184.000 Euro.

Pluralis und die GLS können den werblichen Rundfunkbeitrag gut gebrauchen: Seit ich am 31. März das erste Mal berichtet habe, ist das online vermittelte Anleihevolumen nur um 50.000 Euro auf 2.320.000 Euro gestiegen. Ergänzt um ,,offline vermittelte" 171.000 Euro. Das mit der Vollplatzierung scheint eher nicht zu klappen.

Immerhin 32 Mio. hat Pluralis dem Hörfunkbeitrag zufolge schon in Medienbeteiligungen investiert. 100 Mio. Euro, vor allem in Polen, Ungarn und der Slowakei sollen es werden. Dass die Regierungen, die nicht alle dem Wirken von George Soros wohlwollend gegenüberstehen, das ohne Gegenwehr über sich ergehen lassen, ist nicht garantiert. Das ist ein finanzielles Risiko für die Anleihezeichner, das man etwas anders formuliert, auch im Anleiheprospekt wiederfindet.
https://norberthaering.de/propaganda-zensur/deutschlandfunk-pluralis/
Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Mai 05, 2023, 15:25:49

ZDF wieder mal mit zwei Meisterstücken der Manipulation
05. Mai 2023 um 11:00 Ein Artikel von: Albrecht Müller

Das Heute Journal von gestern begann mit der Kritik daran, dass durch ein Leck der Berliner Polizei der geplante Besuch Selenskyis in Deutschland publik wurde, und widmete sich dann dem Besuch des ukrainischen Präsidenten in den Niederlanden. Im zweiten Stück ging es um ukrainische Kriegsgefangene von der Schlangeninsel. Damit waren die ersten 8 Minuten der Hauptnachrichtensendung des Zweiten Deutschen Fernsehens gefüllt. Wenn Sie die Gelegenheit nutzen wollen, um in Ihrem Umfeld auf die Methoden der Propaganda und Manipulation unserer Medien hinzuweisen, dann nutzen Sie dieses Stück. Albrecht Müller.

Einige Fragen und Hinweise:

    Ist der Besuch des ukrainischen Präsidenten in den Niederlanden es wert, zum ersten Stück einer Nachrichtensendung eines deutschen Öffentlich-Rechtlichen zu werden?
    Ja, das ist wohl so, wenn man wie geschehen die Botschaft in die Köpfe hämmern will: Putin, der Kriegsverbrecher!
    Der muss in Den Haag vor den Internationalen Strafgerichtshof. Zur gefälligen Einordnung eines solchen Vorgangs zeigt dann das ZDF Bilder vom Nürnberger Prozess gegen die führenden Nazis.
    Auch das zweite Stück, das sich dem Schicksal von ukrainischen Kriegsgefangenen widmet, die auf der sogenannten Schlangeninsel im Einsatz waren, hat keinen aktuellen Bezug. Aber das Thema gibt, weil beim stattgefundenen Gefangenenaustausch nicht alle ukrainischen Kriegsgefangenen ausgetauscht wurden, die Möglichkeit, Frauen mit traurigen, besorgten Gesichtern zu zeigen und dies entsprechend zu kommentieren.
    Wie üblich kommt die Vorgeschichte nicht vor.

Der Vorgang von gestern Abend ist nicht einmalig bei den deutschen Fernsehsendern. Wir werden des Öfteren mit solchen Berichten bedient, die einzig und allein der Propaganda dienen. Nach meinem Eindruck werden solche Stücke eigens und unabhängig von der Nachrichtenlage in Auftrag gegeben und dann wie eine Blackbox in die Sendungen eingestellt. Leider haben unsere Fernsehsender einen ähnlichen Eifer zu Berichten über die Kriege der USA nicht an den Tag gelegt.
https://www.nachdenkseiten.de/?p=97253
Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Mai 10, 2023, 16:24:24
Die Entlarvung des Great Reset: Schwab, Gates und das finstere WEF-Komplott zur Entvölkerung der Welt mit COVID-Impfstoffen und Klimawandel-Lügen als Rezept für die Katastrophe

https://uncutnews.ch/die-entlarvung-des-great-reset-schwab-gates-und-das-finstere-wef-komplott-zur-entvoelkerung-der-welt-mit-covid-impfstoffen-und-klimawandel-luegen-als-rezept-fuer-die-katastrophe/
Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Mai 16, 2023, 12:24:36
Der Wirtschaftskrieg des Westens gegen Russland ist gescheitert

Die britische Establishment-Presse gibt die Niederlage reumütig zu

John V. Walsh

 

Die USA haben mit ihren EU-Vasallen im Schlepptau einen zweigleisigen Angriff auf Russland unternommen. Der erste ist Joe Bidens grausamer Stellvertreterkrieg gegen Russland, bei dem die Ukrainer auf zynische Weise als Kanonenfutter benutzt werden. Die zweite Säule ist der Sanktionskrieg, mit dem Russlands Wirtschaft zerstört werden soll.

Der Wirtschaftskrieg ist ein Fehlschlag. Russland hat gewonnen. Dieses Urteil stammt nicht von einer russlandfreundlichen Quelle, sondern von zwei bekannten britischen Publikationen. Die eine ist das älteste politische Magazin des Vereinigten Königreichs, The Spectator. Die andere ist der Daily Telegraph, ein britisches Massenblatt, das den Ukraine-Krieg unterstützt und stets die Kandidaten der Konservativen gefördert hat. Boris Johnson war einst Redakteur des Spectator und Kolumnist für den Daily Telegraph.

Dieser Autor, der kein Anhänger der britischen Presse ist, wurde von Alexander Mercouris auf beide Artikel aufmerksam gemacht, der sie auf seinem eigenen YouTube-Kanal hier und, zusammen mit seinem Partner Alex Christoforou, auf dem Duran-Kanal hier diskutiert. (Ich kann diese Seiten mit ihren täglichen Beiträgen zur Geopolitik mit Schwerpunkt auf der Krise in der Ukraine und Europa nur wärmstens empfehlen).

 

Der Spectator gesteht sein Scheitern im Wirtschaftskrieg gegen Russland ein

 

Der erste Artikel des Spectator mit dem unverblümten Titel "Warum der Wirtschaftskrieg gegen Russland gescheitert ist" lautet auszugsweise:

    "Die andere Säule hat sich jedoch als stumpf erwiesen: der Plan, einen Wirtschaftskrieg gegen Moskau zu führen, der finanzielle Schocks in einem nie zuvor gesehenen Ausmaß auslöst. Russland sollte fast vollständig abgeschnitten werden, mit Sanktionen und Boykotten für alle Importe und Exporte mit Ausnahme von humanitären Gütern wie Medikamenten. Putins Russland, so die Theorie, würde bis zur Kapitulation verarmt werden. (Die Brutalität der Phrase "bis zur Kapitulation verarmt" passt so leicht auf die Seite dieses Stücks, weil es das übliche westliche imperiale Verhalten ist, das jetzt normalisiert wurde. ~ jw)

    "Nur wenige Menschen im Westen sind sich bewusst, wie schlecht dieser Aspekt des Krieges läuft. Europa hat selbst einen hohen Preis gezahlt, um einen teilweisen Boykott von russischem Öl und Gas durchzusetzen. ...."

    "Es wurde schnell klar, dass der Westen zwar an einem Wirtschaftskrieg interessiert war, der Rest der Welt jedoch nicht. Als die Öl- und Gasexporte nach Europa zurückgingen, steigerte Russland schnell seine Ausfuhren nach China und Indien - die beide lieber Öl mit Preisnachlässen kauften, als sich gegen die Invasion in der Ukraine zu wehren. Schlimmer noch: Ein Teil des russischen Öls, das nach Indien exportiert wurde, scheint nach Europa weitergeleitet worden zu sein, denn die Zahl der Schiffe, die raffiniertes Öl aus Indien durch den Suezkanal transportieren, ist gestiegen.

    "Der Westen hat seinen Sanktionskrieg mit einer übertriebenen Vorstellung von seinem eigenen Einfluss in der Welt begonnen. Wie wir festgestellt haben, fehlt den nicht-westlichen Ländern der Wille (sic!), Sanktionen gegen Russland oder gegen russische Oligarchen zu verhängen. Die Ergebnisse dieser Fehlkalkulation sind für alle sichtbar. Im April letzten Jahres prognostizierte der IWF, dass die russische Wirtschaft im Jahr 2022 um 8,5 Prozent und in diesem Jahr um weitere 2,3 Prozent schrumpfen würde. Tatsächlich ist das BIP im vergangenen Jahr nur um 2,1 Prozent gesunken, und für dieses Jahr rechnet der IWF mit einem leichten Anstieg von 0,7 Prozent. ... Die russische Wirtschaft wurde nicht zerstört; sie wurde lediglich neu konfiguriert, neu ausgerichtet, um nach Osten und Süden statt nach Westen zu schauen."

 

Der Telegraph-Artikel gesteht das Scheitern des Wirtschaftskriegs gegen Russland ein

 

Der zweite Artikel, diesmal im Daily Telegraph, zeichnet ein ebenso düsteres Bild:

    "Russland sollte bereits kollabiert sein. Der Plan Großbritanniens, Amerikas und Europas war, dass drastische Handels-, Finanz- und Technologiesanktionen, eine Begrenzung des Preises für russisches Öl auf dem Seeweg und umfangreiche Hilfe für die Ukraine ausreichen würden, um Moskau zu besiegen. Es hat nicht funktioniert. Trotz aller Opfer des ukrainischen Volkes ist der Krieg in eine Patt-Situation geraten, zumindest bis zur Gegenoffensive Kiews.

    "Der Grund? China hat sich still und leise eingemischt und Putins zerrüttete Wirtschaft im großen Stil gerettet, indem es Energie und Rohstoffe gegen Waren und Technologie getauscht hat. Die Sanktionen sind ein Scherz. Der russisch-chinesische Handel stieg in den ersten vier Monaten des Jahres um 41,3 Prozent auf 73,5 Milliarden Dollar und finanzierte damit Putins Krieg. Chinas Exporte nach Russland stiegen allein im April 2023 um 153 Prozent; ihr Anstieg gleicht den Rückgang im deutschen und französischen Handel mehr als aus, wie Robin Brooks vom Institute for International Finance feststellt. Auch mit Weißrussland, Kasachstan, Georgien und der Türkei, die alle einen leichten, durchlässigen Zugang zu Russland haben, ist der chinesische Handel in die Höhe geschossen.

    "Kein Wunder, dass die russische Gesellschaft noch nicht implodiert ist. In Moskau gibt es zwar keinen McDonald's mehr, aber der Absatz chinesischer Autos boomt. Man sagte uns, Russland könne ohne westliche Technologie nicht überleben, aber es wechselt stattdessen zu den konkurrierenden Systemen Chinas."

Mercouris beschreibt den Ton dieser Artikel als verbittert. Und in der Tat scheint es, als hätten die Angelsachsen einige sehr bittere Früchte der Niederlage zu schmecken bekommen.

 

Nach drei Wirtschaftsangriffen der USA geht Russland nach Osten

 

Es ist das dritte Mal seit dem Ende des Kalten Krieges 1.0, dass die USA versucht haben, die russische Wirtschaft zu zerstören. Der erste Versuch wurde von Bill Clinton in den 90er Jahren unternommen und führte zu einer tieferen und länger andauernden Depression als die Weltwirtschaftskrise der 1930er Jahre, mit einem Rückgang des BIP um 43 % und einer Verkürzung der Lebenszeit um vier Jahre. Das ist die Grausamkeit der Wirtschaftskriegsführung.

Der zweite kam nach dem von den USA unterstützten Putsch in der Ukraine 2014 und dem Beschuss des Donbass mit dem anschließenden Referendum auf der Krim und ihrer Wiedereingliederung in Russland, was den perfekten Vorwand für brutale Sanktionen gegen Russland lieferte. Russland hat gelernt, mit diesen Sanktionen umzugehen, was ein Grund dafür ist, dass es sich den aktuellen Sanktionen erfolgreich entziehen konnte. Das jetzige Scheitern ist das dritte. Es ist kaum verwunderlich, dass Russland genug hat und sich entschlossen China und den anderen dynamischen Volkswirtschaften Ostasiens zuwendet.

In beiden Artikeln, vor allem aber in dem des Telegraph, wird China dafür verantwortlich gemacht, dass sich Russland erfolgreich dem imperialen Rachen des Westens entziehen konnte. Der Titel des Telegraph-Artikels lautet: "Xi Jinping läuft die Zeit davon und er weiß es". Obwohl China (mit dem Rest des globalen Südens an der Spitze) der "Great Enabler" war, der es Putin ermöglichte, sich nach Osten zu orientieren, läuft ihm nach dieser Ansicht die Zeit davon. Bald wird China seinen Höhepunkt erreichen und den Abstieg einleiten - eine Vorhersage, die wir im letzten Vierteljahrhundert immer wieder gehört haben, die aber noch nicht eingetreten ist.

In dieser Erzählung erscheint Russland immer als unglücklich kolonisierte Nation mit China als dem gerissenen Oberherrn. Die einzige Möglichkeit ist ein Ergebnis, bei dem beide Seiten gewinnen, was uns mehr über die Weltsicht des Westens verrät als alles andere. Die Idee einer multipolaren Welt, in der alle Seiten gewinnen und die Nationen als souveräne Gleichberechtigte respektiert werden, gehört einfach nicht zum Vokabular des Westens. Hoffen wir, dass sich das ändert, bevor wir uns in einem Atomkrieg verausgaben oder uns so sehr mit Krieg und Konflikten beschäftigen, dass wir es versäumen, uns mit den drohenden Gefahren für unser Überleben auseinanderzusetzen.
http://www.antikrieg.eu/aktuell/2023_05_16_derwirtschaftskrieg.htm

Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Mai 17, 2023, 13:07:59

Wörterbuch der Phrasendrescher – Heute: ,,Resilienz"
17. Mai 2023 um 8:20 Ein Artikel von: Tobias Riegel

Plötzlich auftauchende Modewörter oder Propagandabegriffe sowie sprachliche Umdeutungen sollen hier in unregelmäßigen Abständen thematisiert werden. Die Sprache ist einerseits Mittel der Ablenkung, andererseits ist sie Ziel von Angriffen und Neuinterpretationen – Stichwortgeber, politische Skrupellosigkeit, ein beflissener journalistischer Herdentrieb und andere Faktoren machen das möglich. Der heute vorgestellte Begriff zählt zu den aktuellen Lieblingswörtern zahlreicher ,,Multiplikatoren": Resilienz. Wenn unseren Lesern weitere solcher Ausdrücke aufgefallen sind, bitten wir um Hinweise. Von Tobias Riegel.

Weitere Einträge für das Wörterbuch der Phrasendrescher

Kriterien für unser Wörterbuch der Phrasendrescher könnten unter anderem die plötzliche Einführung und die dann massive Nutzung eines Begriffs sein, der vorher nicht in dieser Weise etabliert war. Interessant sind auch lange eingeführte Begriffe, die nun mit einer neuen Bedeutung aufgeladen werden sollen (,,rechts"/,,links"). Möglich sind politische Kampfbegriffe wie ,,verschwörungsideologisch", aber auch Ausdrücke wie ,,toxisch" oder ,,divers". Vorschläge bitte an: recherche@nachdenkseiten.de.

Die NachDenkSeiten haben sich bereits in zahlreichen Beiträgen und Analysen mit der Manipulation von und durch Sprache befasst, diese Beiträge werden wir zeitnah in einem eigenen Artikel nochmals vorstellen.

Hier folgt der heutige Eintrag zum Begriff ,,Resilienz":

,,Resilienz" ist ein sich auf viele Themen beziehender Begriff, der bis vor kurzem noch unter dem Radar vieler Bürger, aber auch der Meinungsmacher bewegte. Definitionen folgen weiter unten. In die breite Wahrnehmung schaffte er es nach meinem Eindruck durch die massenhafte Nutzung durch Politiker und Journalisten während der Corona-Politik – bei diesem Sprachgebrauch war es oft das Gegenstück zu ,,vulnerabel" (ein Begriff, der ebenfalls einen Eintrag in diesem Wörterbuch verdient hat). Im Volksmund wird ,,Resilienz" (oft bezüglich der Psyche) irgendwie mit ,,Widerstandsfähigkeit" übersetzt. Und irgendwann in der Corona-Kampagne war der Ausdruck dann plötzlich allgegenwärtig, seither schallt er aus allen Kanälen, Politikermikrophonen und Zeitungsspalten – unsere ,,Multiplikatoren" sind hingerissen von dem Wort. Aber was bedeutet es? Die Bundesakademie für Sicherheitspolitik beschreibt die ,,Unschärfen eines Schlüsselbegriffs":

    ,,Kaum ein Begriff hat in den vergangenen Jahren mehr Aufmerksamkeit unterschiedlichster Anwendungs- und Politikfelder gewonnen als jener der Resilienz. Ob Klimawandel, Epidemien, Terroranschläge, Cyber-Gefahren, soziale Ungleichheiten, Instablität der Finanzmärkte oder Energieversorgungssicherheit: Resilienz erscheint als der Schlüssel zur Bewältigung komplexester Herausforderungen. Doch ein genauerer Blick auf die sich intensivierende Debatte zu diesem Schlagwort zeigt, dass oft Uneinigkeit und Unklarheit darüber bestehen, was sich konkret hinter dem Begriff der Resilienz verbirgt."

Hier einige willkürliche Beispiele unter zahllosen anderen für die aktuelle, großflächige und multi-thematische Nutzung des Begriffs: Bundeskanzler Scholz sagte etwa bereits 2020: ,,Schon in den vergangenen Jahren der Pandemie mit ihren wachsenden Lieferkettenproblemen haben wir das gelernt, und sie haben uns etwas gezeigt: Wir brauchen mehr Diversifizierung und größere Resilienz." Das Wirtschaftsministerium warb 2021 für einen ,,Deutschen Aufbau- und Resilienzplan". Die Bundeswehr fragt unter der Überschrift ,,Resilienz": Was macht uns einsatzfähig"? Die ,,Deutsche Bank" meint: ,,Resilienz: Das Rezept für eine starke Wirtschaft". Das ,,Handelsblatt" schreibt: ,,Stress im Job Sieben Strategien, wie Sie Ihre Resilienz stärken können". Die ,,Berliner Volksbank" erklärt: ,,Dank Resilienz gestärkt aus Krisen hervorgehen: ein verlockendes Ziel". Alltagshilfe mit den ,,Sieben Säulen der Resilienz" beschreiben etwa der MDR oder die ,,Stuttgarter Nachrichten", die das in der Sparte ,,Mind & Mentality" tun. Auch in der Ausbildung sei Resilienz nun zentral, die Krankenkasse Barmer bietet Online-Seminare für Auszubildende mit dem Titel: ,,Resilienz in der Ausbildung – Umgang in Krisensituationen". Auch die Kleinsten werden schon beglückt, so kündigte der ,,Kinderkanal" eine ,,preisgekrönte Animationsserie über Persönlichkeitsentwicklung und Resilienz" an: "Odo – Kleine Eule ganz groß". Laut dem Medium ,,Der neue Kammerer" gilt auch in der Stadtentwicklung die ,,urbane Resilienz als Querschnittsaufgabe": Das ,,Memorandum Urbane Resilienz" weise Kommunen auf die Notwendigkeit hin, Risikovorsorge zu betreiben. Urbane Resilienz solle daher in Stadtstrategien verankert sein. Auf ,,familie.de" heißt es: ,,Resilienz fördern: Wie ihr eure Kinder stark fürs Leben macht". Und auch laut der neuen Chefin der Bundeskulturstiftung ist ,,in der Dauerkrise" in diesem Bereich selbstverständlich ,,Resilienz" gefragt, wie Medien berichten.

Warum ,,Resilienz"?

Die Motivation für die massenhafte Nutzung ist bei diesem Begriff für mich etwas rätselhaft. Kritisch wird gegen den Ausdruck teils eingewandt, dass die Rufe nach der Stärkung der eigenen ,,Resilienz" auch wieder ,,Selbstoptimierung" sei und dadurch noch mehr Verantwortung auf den Einzelnen abgewälzt werde. Andererseits ist ,,Resilienz" kein politischer Kampfbegriff, mit dem Andersdenkende diffamiert werden sollen, wie etwa der Ausdruck ,,umstritten", den Jens Berger kürzlich in diesem Artikel thematisiert hat. Das Wort ,,Resilienz" trifft auch nicht direkt in den Konflikt um die Umdeutung der Begriffe ,,rechts" und ,,links".

Soll mit ,,Resilienz" das Wort ,,Widerstand" vermieden werden? Oder soll allgemein Verwirrung gestreut werden? Oder ist das nur eine eitle Marotte, ein Fall von vermeintlich exklusivem Jargon, der dem Nutzer zum einen ein gutes Gefühl der intellektuellen Überlegenheit verschafft, zum anderen seinen Vorgesetzten signalisiert, dass man bereit ist, sich solchen Sprachmoden zu unterwerfen? Kann das Wissen der massenhaften Nutzung durch Kollegen auch eine ideologische ,,Geborgenheit" vermitteln?

Prinzipiell gefragt: Ist das plötzliche Aufkommen von dann exzessiv genutzten Modewörtern also ,,nur" Folge eines peinlichen, aber eher zufälligen Herdentriebs unter Journalisten, ,,Zivilgesellschaft" und Politikern – oder steckt hinter der plötzlichen Verbreitung einzelner Begriffe mehr, also gezielte Propaganda? Ich vermute, beides kann der Fall sein: Es gibt sicher Akteure, die ihre Position in Nachrichtenagenturen oder einflussreichen Thinktanks nutzen, um Vokabeln einzuführen, von deren Verbreitung man sich Vorteile im Meinungskampf verspricht. Andererseits können diese Akteure fest auf den Opportunismus und den Herdentrieb vertrauen, dem sich zahlreiche einflussreiche Journalisten (geradezu mit Lust) unterwerfen. Darum reicht es meiner Vermutung nach oft aus, wenn Schlüssel-Akteure wie Nachrichtenagenturen/Think-Tanks/,,Zivilgesellschaft" neue Begriffe nicht nur als ,,erlaubt", sondern als neu und ,,cool" einführen – die Eitelkeit vieler Journalisten und Politiker erledigt dann den Rest, denn manche Akteure fühlen sich mutmaßlich als Avantgarde wenn sie mit den neuesten Vokabeln der eigenen ,,Wertegemeinschaft" hantieren. Zusätzlich begeben sie sich damit unter den Schutzschirm der ,,abgesegneten" Begriffe.

Vielleicht haben unsere Leser weitere Erklärungen für das Phänomen ,,Resilienz" und für die Motivation, den Begriff zu nutzen?

,,Resilienz" und die Begriffsverwirrung

Das Aufkommen der Internet-Suche nach dem Begriff ,,Resilienz/Psychologie" in den letzten zehn Jahren kann man in dieser Grafik bei Google-Trends verfolgen – hierbei geht es aber nicht um die Nutzung durch Journalisten, Politiker etc., sondern darum, wie häufig Nutzer nach dem Wort gesucht haben: Richtig los ging es im Januar 2019, ein erster Höhenflug erfolgte im März 2020, ein Höhepunkt war im April 2021 – seither ist der Begriff unser täglicher Begleiter.

Sucht man bei Wikipedia, wird man bei dem Begriff zunächst zu einer Auswahl unter zahlreichen Möglichkeiten aufgefordert: Resilienz (von lateinisch resilire ,,zurückspringen, abprallen") steht demnach unter anderem für Resilienz (Psychologie), psychische Widerstandsfähigkeit:

    ,,Der Begriff der Resilienz wurde in den 1950er Jahren vom US-amerikanischen Psychologen Jack Block (1924–2010) geprägt, der in einer (erst 1971 zum Abschluss gekommenen) Langzeitstudie zum ersten Mal die Resilienz bei Kleinkindern feststellte."

Außerdem werden aufgezählt: Resilienz (Soziologie), Fähigkeit von Gesellschaften, externe Störungen zu verkraften. Resilienz (Ingenieurwissenschaften), Fähigkeit technischer Systeme, bei einem Teilausfall nicht vollständig zu versagen. Resilienz (Ökosystem), Fähigkeit eines Ökosystems, nach einer Störung zum Ausgangszustand zurückzukehren. Resilienz-Management, Resilienz (Zahnmedizin), Resilienz (Energiewirtschaft), Resilienz (Mathematik).

Die Definition des Duden findest sich hier. Den Ursprung des Wortes sieht das Medium ,,haufe.de" in der Werkstoffkunde. Das Bundeswirtschaftsministerium meint unter anderem zu dem Begriff:

    ,,Resilienz in Bezug auf den Klimawandel bedeutet zum Beispiel, dass der Mensch lernt, mit den Risiken und Folgen der globalen Erwärmung zu leben, sein Verhalten daran anzupassen und künftigen Krisen vorzubeugen. Nicht resiliente Menschen und Gesellschaften werden häufig als vulnerabel bezeichnet."

https://www.nachdenkseiten.de/?p=97920
Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Mai 18, 2023, 12:29:37

Kinderkriegerinnen-Tag und andere seltsame Ideen zu Muttertag und Vatertag
18. Mai 2023 um 9:30 Ein Artikel von Susanne Bur

,,Experte" mausert sich zum Beruf des Jahres (der letzten Jahre). Der Beruf ist nicht geschützt, es bedarf keiner Ausbildung – und somit auch keiner Bildung. Also etwas für uns alle, ausnahmslos. Um als Experte überhaupt noch aus der Masse der Experten herauszuragen, scheint es, muss man sich nur immer skurrilere Ideen ausdenken, mit denen man seine berühmte Viertelstunde Ruhm erlangen kann. Neuester Trend: Mutter- und Vatertagsexperte! Von Susanne Bur.
Was ich in diesem Jahr schmerzlich vermisst habe, das war der mediale Aufschrei derer, ,,die täglich tanzen gehen", dass endlich das Tanzverbot am Karfreitag abgeschafft werden solle – ging wohl im Tagesgeschehen irgendwie unter. Aber dann: Der Mai ist gekommen und mit ihm endlich die Möglichkeit, sich in den Krieg gegen die Bezeichnungen Mutter und Vater zu begeben! Was wäre die Welt ohne Streit, nicht auszuhalten.

Als Begründerin des Muttertags wird Anna Marie Jarvis genannt, die ihn zu Ehren ihrer Mutter einführen wollte, ihn später aber als Tag der Geldmacherei der Blumenhändler wieder bekämpfte. Der Vatertag fällt bei uns mit dem Feiertag Christi Himmelfahrt zusammen, das ist nicht in allen Ländern so. Wobei in alten Kulturen die Mutter als die verehrt wurde, die das Leben weitergab, wir kennen dies u.a. aus Darstellungen der Fruchtbarkeitsgöttinnen. Ob der Muttertag wirklich so neu ist, wissen wir also nicht genau.

Doch für uns moderne Menschen der ,,Zeitenwende" passt das selbstverständlich überhaupt nicht mehr. Wir setzen die göttliche Ansage ,,Macht euch die Welt untertan!" um, auch wenn es gegen Natur und Biologie geht. Die Gleichstellung von Mann und Frau genügt uns nicht, nein, Männer und Frauen sind nichts mehr weiter als soziale Konstrukte, die fälschlicherweise bewusst in die eine oder andere Richtung erzogen werden.

Was für eine archaische Einstellung, dass es tatsächlich körperliche, hormonelle, optische, sprachliche und noch einige Unterschiede mehr gibt, das ist nicht mehr zeitgemäß, das muss in die Tonne getreten werden. Wer an diesen Unsinn immer noch glaubt, für den finden wir doch sicherlich irgendeine Wortkreation mit -leugner, um der Welt zu zeigen: Dort steht das Böse!

Wobei ich als Frau und Mutter behaupte: Wer mal ein Kind bekommen hat, der kennt den Unterschied mit Sicherheit – aber ich bin ja auch keine Expertin.

Dass wir Frauen bereits als ,,gebärende Personen" benannt wurden, ging ja durch die Presse – der Tagesschau sei Dank. Wir sind ja schon viele Neusprech-Wortkreationen gewohnt, was mir allerdings noch nicht begegnet war, war der Ausdruck ,,Kinderkriegerinnen" bei der FAZ (wobei ich den Artikel selbst jetzt nicht als negativ empfand).

Es mag sein, dass die Blumenhändlerindustrie vom Muttertag profitiert und profitierte, mir ist aber nicht bekannt, dass es eine Straftat ist, seiner Mutter Blumen zu schenken oder der unbedingte Zwang dazu besteht. Dass ich meinem Vater einen Hammer oder irgendwas an Werkzeug schenken musste, daran kann ich mich nicht mehr erinnern.

Doch wir modernen Zeitenwendler haben die Aufgabe, hier noch viel mehr zu bekämpfen – wie mir manchmal scheint, die Familie selbst. Ja, es gibt sie, die vielen Familien, die nicht dem klassischen lebenslangen Bild Vater Mutter Kind entsprechen; es gibt sie, die Adoptiveltern, die Stiefeltern, die, ohne biologisch verwandt zu sein, wunderbare Eltern sind. Was spielt es für eine Rolle, ob es zwei Väter oder zwei Mütter sind? Aber es ist und bleibt so, jedes Kind hat nur einen biologischen Vater und eine biologische Mutter.

Was ist jetzt der Unterschied darin, dass es einen Elterntag geben soll statt Mutter- und Vatertag, und wer jetzt von den Eltern soll Elter1 oder Elter2 sein? Vielleicht werden sich ja zukünftig Gerichte damit beschäftigen müssen, wir arbeiten ja gerne an Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen.

Eine ,,Expertin" für Familienrecht schiebt das Mutter bzw. Vater sein gar in eine absurd sexistische Ecke: ,,Man sollte den Muttertag nicht nutzen, um absurd sexistische Elternbilder zu verharmlosen und diese mit Basteleien, Blumen, Schokolade oder Alkohol zu feiern. Gerade pädagogische Institutionen wie Kitas oder Schulen müssen über ihre Elternbilder dringend kritisch nachdenken." (Familienforscherin Désirée Waterstradt).
Kurz gesagt: Lasst uns in den Keller gehen, um unserem ach so absurden altmodischen Dasein zu frönen.

Familien und ähnliche Bindungen stören bei den Zeitenwendlern eh nur, denn Familie als kleinste soziale Einheit ist in einer Welt des Einheitsmenschen nicht mehr zeitgemäß. Das schafft denen Probleme, die sich nichts mehr wünschen als den bindungslosen, leicht zu lenkenden Einzelmenschen – aber bitte auch ohne Individualität!

Liebe Frau Waterstradt, lassen Sie sich eines gesagt sein: Außer bei Menschen mit psychischen Defekten ist die Mutterliebe die einzige Liebe, die ein Leben lang andauert!

Und zum Schluss fällt mir noch ein wunderbares Pendant zum Ausdruck Mutter ein: ,,werfende Person".
https://www.nachdenkseiten.de/?p=97940
Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Mai 23, 2023, 13:04:10
 Prozessbeginn gegen Sucharit Bhakdi – Antrag auf Einstellung des Verfahrens abgewiesen
23 Mai 2023 13:19 Uhr

Der bekannte Kritiker der Corona-Politik und Mediziner Prof. Dr. Sucharit Bhakdi steht wegen mutmaßlicher Volksverhetzung und Holocaust-Verharmlosung nach § 130 des Strafgesetzbuches vor dem Strafrichter am Amtsgericht Plön. Er habe in seinen Reden jüdische Menschen verächtlich gemacht.             

Am Dienstagmorgen begann der Prozess gegen den Mediziner Dr. Sucharit Bhakdi vor dem Amtsgericht in Plön, der sich dort wegen mutmaßlicher Volksverhetzung verantworten soll. Medienberichten zufolge sei die Verhandlung bereits kurz nach Beginn unterbrochen worden. Die Strafverteidiger, darunter der Rechtswissenschaftler Prof. Martin Schwab und die Rechtsanwälte Sven Lausen und Tobias Weissenborn, rügten schwerwiegende Mängel bei der Anklage. Wie auch Die Welt am Dienstag berichtete, hätten sie die Einstellung des Verfahrens gefordert. Dem habe die Oberstaatsanwältin (OSta) Silke Füssinger widersprochen.

Anklage gegen Sucharit Bhakdi wegen Holocaustverharmlosung zugelassen
Eine Verlesung der Anklage sei nicht zulässig, so die Beschwerde der Verteidiger, weil dabei in unzulässiger Weise eine Beweiserhebung vorweggenommen worden sei. Zur Prüfung des Antrags habe der Strafrichter kurzfristig die Verhandlung unterbrochen. Nach 45 Minuten Beratungszeit habe der Richter den Antrag der Verteidigung zurückgewiesen und die Anklage für zulässig erklärt, wie auch der Prozessbeobachter und Datenanalyst Tom Lausen auf seinem Telegram-Kanal mitteilte.

Der 76-jährige emeritierte Professor für Mikrobiologie Bhakdi gilt als einer der bekanntesten Kritiker der staatlichen Corona-Maßnahmen in Deutschland und insbesondere auch der mRNA-Impfstoffe. Gemeinsam mit seiner Frau, der Medizinerin Karina Reiß, veröffentlichte er schon zu Beginn der Corona-Pandemie im Jahr 2020 unter dem Titel "Corona Fehlalarm?" einen Bestseller.

Wie auch die Kieler Nachrichten berichteten, soll Bhakdi im April 2021 heftige Kritik an der Impfpolitik in Israel geäußert haben. Ihm wird seitdem vorgeworfen, dass er dabei auch zum Hass gegen Menschen jüdischen Glaubens aufgestachelt und diese Menschen böswillig verächtlich gemacht habe. Schließlich soll er im September 2021 in Kiel in einer Rede die Zulassung von COVID-19-Impfstoffen mit einem "Endziel" in Verbindung gebracht haben. Indem er dabei von einem zweiten Holocaust gesprochen hätte, habe er das Schicksal von Menschen jüdischen Glaubens unter der Nazi-Herrschaft verharmlost. Aufgrund dieser Reden wurde er wegen mutmaßlicher Volksverhetzung nach § 130 Strafgesetzbuch angeklagt.

Nicht von Putin distanziert – Strafprozess gegen Friedensaktivist Bücker
Vor dem Amtsgericht Plön versammelten sich am Dienstagmorgen laut den Kieler Nachrichten circa 300 Menschen. Auf Wunsch der Familie des Angeklagten sei eine geplante Demonstration wieder abgesagt worden. Karina Reiß habe mitgeteilt, dass sie und ihr Mann keine organisierte politische Veranstaltung vor dem Gericht wünschten. Man könne "aber einfach so" kommen, wenn man das wolle. Es sei auch schön, wenn Menschen ihrem Mann positive Energie schicken, sagte Reiß.

Unter dem Hashtag "I stand with Sucharit" sei auch dazu aufgerufen worden, eine Kerze anzuzünden, um "mit Licht gegen die Finsternis der Gesinnungsdiktatur" ein Zeichen zu setzen.

https://rtde.team/inland/170768-prozessbeginn-gegen-sucharit-bhakdi-antrag/
Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Mai 25, 2023, 15:11:22

,,Im Propagandakrieg – Erfahrungen eines Kriegsreporters mit deutschen Medien und Universitäten", Patrik Baabs Vortrag in Hamburg
25. Mai 2023 um 10:00 Ein Artikel von: Redaktion

Der NachDenkSeiten-Gesprächskreis Hamburg hatte am 12. Mai 2023 den Journalisten Patrik Baab zu Gast. Dieser hat sich kürzlich erstinstanzlich erfolgreich gegen den Widerruf eines Lehrauftrages und die öffentliche Herabsetzung seiner Person anlässlich einer Recherchereise in die Ostukraine gewehrt. In seinem spannenden Vortrag sprach Baab unter anderem über seine Erfahrungen mit deutschen Medien und Universitäten und berichtete von seinen Erlebnissen vor Ort. Udo Fröhlich vom Gesprächskreis Hamburg hat nun eine Audio-Aufzeichnung des Vortragsabends zur Verfügung gestellt.

,,Im Propagandakrieg – Erfahrungen eines Kriegsreporters mit deutschen Medien und Universitäten"
Patrik Baabs Vortrag vom 12. Mai 2023 beim NDS-Gesprächskreis nachdenken-in-hamburg.de

Ulrike Guérot, Michael Meyen und Gabriele Krone-Schmalz sind die prominenten Namen von Regierungskritikern, die aktuell im Zuge regelrechter ,Hexenverfolgungen' um ihre Reputation, aber auch um ihre berufliche Existenz fürchten müssen. Der NachDenkSeiten-Gesprächskreis Hamburg hatte kürzlich den Journalisten Patrik Baab zu Gast, der sich erstinstanzlich erfolgreich gegen den Widerruf eines Lehrauftrages und die öffentliche Herabsetzung seiner Person anlässlich einer Recherchereise in die Ostukraine gewehrt hat. Das Urteil des VG Schleswig ist noch nicht rechtskräftig. Die NachDenkSeiten berichteten. Baab, Ex-TV-Berichterstatter im Öffentlich-Rechtlichen, Investigativjournalist und Buchautor
    ,,(Es) entsteht wie von ganz allein ein Zensur- und Denunziationskartell, das von US-Stiftungen und Vorfeldorganisationen in der NATO gefordert wird [...] Das alles geht nicht mit Zwang. Es geht nur mit Zustimmung. Diese aktive Mitwirkung zeigt die Anfälligkeit der akademischen Eliten für antidemokratisches Denken." (Baab in seinem Vortrag)

Die mehr als 60 Zuhörer am 12. Mai im Rudolf-Steiner-Haus zog Patrik Baab über 43 Minuten mit seinem dunklen Sittengemälde über Schreibtisch-Journalisten und angepasste Universitätsspitzen in den Bann. Die Aufzeichnung beginnt mit einer Begrüßung und Vorstellung bis Minute 8:25. Eine Diskussion schließt sich ab Minute 51:35 an.
[«*] ,,Im Spinnennetz der Geheimdienste – Warum Olof Palme, Uwe Barschel und William Colby sterben mussten" und ,,Recherchieren – Ein Werkzeugkasten zur Kritik der herrschenden Meinung". Beide sind im Westend Verlag erschienen.

Ergänzung: Der in der Anmoderation erwähnte Song von Lisa Fitz ,,Der Journalist" ist hier zu finden.


Video hier:  https://www.nachdenkseiten.de/?p=98306
Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Mai 26, 2023, 16:11:49

,,Soweit man einen Kopf halt schütteln kann, der bis zum Hals im Arsch der Amerikaner steckt"
26. Mai 2023 um 10:05 Ein Artikel von: Tobias Riegel

Wir erinnern unregelmäßig an wichtige, aber ignorierte Zwischenrufe ab 2014 (heute: ,,Die Anstalt", ,,Panorama", Fritz Pleitgen), die zeigen: Man wusste spätestens 2014, dass der Maidan-Umsturz und die darauf folgende Aufrüstung der Ukraine Europa in den Krieg führen können. Nicht zu viel Entspannung hat zum Krieg geführt, sondern zu wenig. Antirussische Scharfmacher, die seit 2014 falsch lagen, haben heute trotzdem moralisches Oberwasser. Die in diesem Artikel genannten Beispiele zeigen außerdem, wie der schon damals kleine Debattenraum seither nochmals radikal verengt wurde. Ein Kommentar von Tobias Riegel.
,,Hinterher ist man immer klüger" – diese Ausrede gilt im Fall des Ukrainekrieges nicht. Neben vielen anderen Stimmen (heute meist verstummt) haben auch die NachDenkSeiten lange davor gewarnt, dass die propagandistische Feindschaft gegenüber Russland, die Sanktionen und das Ignorieren aller russischen Sicherheitsbedenken einen Krieg provozieren könnten. Das bedeutet keine politisch-juristisch-moralische Bewertung dieses Krieges, sondern nur die Feststellung, dass gewisse Reaktionen auf die westliche Geopolitik absolut voraussehbar waren, dass aber diese Politik trotzdem in skrupelloser Weise und sehenden Auges fortgesetzt wurde: zum Nachteil aller europäischen Bürger und zugunsten von US-Interessen.

Die Akteure, die diese von vielen Seiten erklingenden Warnungen ignoriert oder verteufelt haben, tun jetzt so, als hätten sie recht behalten – ,,bewiesen" sei das durch den russischen Einmarsch. Wer aber sagt, zu wenig ,,Entschlossenheit" gegenüber Russland hätte zum Ukrainekrieg geführt, stellt die Tatsachen auf den Kopf.

Rückblicke sind oft tragisch: all die verpassten Chancen. Und: Was war damals noch alles möglich, etwa an Meinungsäußerungen? Was wusste man alles und hat es all die Jahre bewusst ignoriert? Wie viele Menschenleben hätten gerettet werden können, wie viel Wohlstandsvernichtung und damit soziale Zuspitzung wäre verhindert worden, wenn die US-grüne Propaganda in (vor allem) den letzten zehn Jahre nicht so erfolgreich gewesen wäre?

Was man 2014 noch sagen ,,durfte"...

Das markige Zitat in der Überschrift stammt von 2014 vom TV-Kabarettisten Max Uthoff (,,Die Anstalt"/ZDF) und bezog sich satirisch auf Pressereaktionen zum damaligen Aufruf zu mehr Entspannung gegenüber Russland von 60 prominenten Persönlichkeiten (wir hatten kürzlich hier an diesen Aufruf erinnert). Komplett lautet Uthoffs Aussage:

    ,,FAZ und Die Zeit haben ob des Wunsches nach Frieden und Gespräch nur arrogant mit dem Kopf geschüttelt – soweit man einen Kopf halt schütteln kann, der bis zum Hals im Arsch der Amerikaner steckt."

Dass die Unterwerfung unter US-Interessen nicht durch eine destruktive Unterwerfung unter russische Interessen getauscht werden sollte, ist im Übrigen selbstverständlich – es geht um Ausgleich und um die Verhinderung von Krieg durch die Anerkennung von einleuchtenden Sicherheitsbedenken des jeweiligen ,,Gegners". In der betreffenden ,,Anstalt"-Sendung von Dezember 2014 wurde auch die damals neue Regierung in der Ukraine thematisiert – in einer kabarettistischen Form, wie sie heute kaum noch möglich erscheint. Angesprochen werden (in diesem Video ab Minute 0:41) etwa die offensichtliche Unterwanderung dieser Regierung vor allem zugunsten von US-Interessen oder die Existenz ukrainischer ,,pro-westlicher Nazis". Uthoffs satirisches Fazit, auch zum damals von Kiew begonnenen Krieg gegen die ,,Volksrepubliken" in der Ostukraine:

    ,,Wunderbare Regierung, die dringend unterstützt werden muss bei der weiteren Bombardierung der Zivilbevölkerung im Osten des Landes."

Hier der ganze Ausschnitt:

https://www.youtube.com/watch?v=MHFtRd9Xc0g&t=41s

ARD 2014: ,,Putsch in Kiew: Welche Rolle spielen die Faschisten?"

Ebenfalls 2014 konnte man in großen Magazinen wie dem Stern noch Artikel wie diesen von Mohssen Massarrat finden. Dort heißt es etwa:

    ,,Somit richtet sich auch die Ukraine-Politik der USA, wenn überhaupt, nur zu einem Teil gegen Russland. In der Hauptsache jedoch gegen die "europäischen Freunde", die in künstlich andauernder Feindschaft zu Russland gehalten werden sollten. (...) Nun steht die EU, entgegen ihrer ureigenen Interessen, vor einem gefährlichen Scherbenhaufen einer ihr von den USA aufgezwungenen Russland- und Ukraine-Politik."

Sogar im Spiegel wurde 2015 über Verbrechen von Rechtsradikalen in der Ukraine berichtet, zum Beispiel in diesem Artikel über das Massaker von Odessa. Zwar ist der Text gespickt mit Verzerrungen, aber immerhin wurde das Ereignis damals thematisiert.

Und in der ARD-Sendung ,,Panorama" wurde 2014 noch gefragt:

    ,,Putsch in Kiew: Welche Rolle spielen die Faschisten"?

Im Beitrag wird zunächst ein Zitat des russischen Präsidenten Wladimir Putin von 2014 eingespielt: ,,Die Willkür, die von Neonazis, Nationalisten und Antisemiten ausgeht, bereitet uns am meisten Sorge in der Ukraine." Der Kommentar von ,,Panorama": ,,Schwer zuzugeben, doch in diesem einen Punkt hat Putin nicht ganz unrecht."

,,Die damit entstandene Zerreißprobe geht aufs Konto der EU"

Kürzlich hat Globalbridge daran erinnert, wie recht der ehemalige Intendant des Westdeutschen Rundfunks, Fritz Pleitgen, hatte, als er im Jahr 2014 über die Ukraine-Krise schrieb:

    ,,Die EU hat mit ihrer Forderung an die Ukraine, sich in ihrer Ausrichtung zwischen der EU und Russland zu entscheiden, die ukrainischen Eigenheiten und Realitäten klar missachtet. Die damit entstandene Zerreißprobe geht aufs Konto der EU. (...) Die Europäische Union hat nicht nur ein Assoziierungsabkommen mit der Ukraine, sondern ebenfalls mit Georgien und Moldawien vorbereitet und inzwischen auch politisch abgeschlossen. Dadurch wird der Status quo in Europa einseitig verändert, weil der Westen mit einem Schlag direkt an die Grenzen von Russland vorrückt. Im vorigen Jahrhundert wäre eine Veränderung des Status quo gleich um mehrere hundert Kilometer ein Kriegsgrund gewesen – für Ost wie für West." 

Globalbridge weist auch auf einen aktuellen Artikel des US-Politologen Jeffrey D. Sachs hin, in dem er schreibt:

    ,,Tatsächlich wurde der Krieg von den USA auf eine Art und Weise provoziert, die führende US-Diplomaten schon seit Jahrzehnten im Vorfeld des Krieges vorausgesehen hatten, was bedeutet, dass der Krieg hätte vermieden werden können und nun durch Verhandlungen beendet werden sollte."

Man wusste 2014, wo das hinführt

In der oben bereits angesprochenen ,,Panorama"-Sendung wurde bezüglich der westlichen Unterstützung für eine fragwürdige Regierung in Kiew bereits 2014 die zentrale Frage gestellt:

    ,,Motto: Der Feind von Putin ist mein Freund – ob so eine Strategie aber zum Frieden führt?"

Heute wissen wir: Nein, diese Strategie hat in den Krieg geführt. Wir wissen auch, dass man das bereits 2014 hätte wissen können.
https://www.nachdenkseiten.de/?p=98373
Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Mai 29, 2023, 17:39:12

Wirtschaftlicher Selbstmord! Dahinter steckt eine Agenda!

,,Wirtschaftswachstum ist weißer Rassismus" – Politikexperte warnt vor Brüssels Politik

Im Interview mit Redacted äußert Ralph Schöllhammer, Assistenzprofessor für Politikwissenschaft und Volkswirtschaftslehre an der Webster University in Wien, dass die derzeitige Politik in der EU ihm wie wirtschaftlicher Selbstmord vorkommt und dass die Rezession in Deutschland für ihn angesichts der vorherigen politischen Entscheidungen nicht überraschend ist.

Hintergrund sei eine Agenda, die angeblich gegen den Klimawandel und gegen Kolonialismus gerichtet sei. In Wahrheit jedoch schröpfe eine reiche Elite mit pseudointellektuellen Argumenten die Armen und die Mittelschicht noch weiter und erteile ihnen Auflagen zum Verzicht, während sie sich selbst mit ihren Reichtümern von diesen Auflagen ausnimmt. So hörte man jüngst auf einer EU-geförderten Veranstaltung unter dem Titel ,,Beyond Growth 2023", dass Wirtschaftswachstum weißer Rassismus sei und die Wirtschaft in wohlhabenden Ländern gezielt heruntergefahren werden müsse.

Direkt zum Video:

https://uncutnews.ch/wirtschaftlicher-selbstmord-dahinter-steckt-eine-agenda/
Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Juni 01, 2023, 15:44:54
CIA steuert rechte Szene mit Psychedelika und Psychometrie
By: AlexBenesch

Date:
31. Mai 2023
https://recentr.com/2023/05/31/cia-steuert-rechte-szene-mit-psychedelika-und-psychometrie/

Egal welche große Bewegung man sich näher anschaut, findet man uter der Oberfläche Kult-Mechanismen, Geheimdienste, reiche Zirkel und Psychedelika. 1960 schlussfolgerte die CIA nach dem MKULTRA-Programm, dass LSD oder Magic Mushrooms nicht verwendbar sind als Wahrheitsserum, oder zum perfekten Programmieren von Agenten. Also verbreitete man es in der Bevölkerung, damit die Leute ideologischer und weniger individuell werden. Gescheiterte Versuche zu MKULTRA wurden teilweise öffentlich. Die Erfolge blieben geheim, aber man kann überall ablesen was funktioniert hat, wie etwa die Psychometrie und Ideologisierung durch Psychedelika.

Hinter der grünen Klima-Bewegung steht der militärisch-wissenschaftliche Komplex der USA und Britanniens. Die Satelliten, Supercomputer und Simulations-Programme sind dazu da, um dem Militär die bestmögliche Vorhersage zu liefern. Das grüne Movement wurde als ein Kult geplant und gefördert. Seit den 1960ern lösten Psychedelika eine stärkere Naturverbundenheit aus und eine reduzierte Individualität. Immer häufiger werden ausgebrannten, depressiven Aktivisten Therapien mit Psychedelika angeboten und man will eine Legalisierung von Eigen-Experimenten. Die ,,Plastizität" des Gehirns wird erhöht und damit einher geht eine Verstärkung von vorhandenen Ideen oder die neue Einprogrammierung von Ideen.

Das linke Spektrum ab den 1960er Jahren wurde bezahlt von einflussreichen Dynastien und Geheimdiensten. Herbert Marcuse entwarf für den Geheimdienst die ,,kritische Theorie", also das Fundament des linken Aktivismus. Ab den 1960er Jahren verbreiteten sich viele Psychedelika. Im Juli bot Alexandria Ocasio-Cortez erfolgreich eine Änderung des neuen Verteidigungsausgabengesetzes in Höhe von 768 Milliarden US-Dollar an, um verstärkte Forschung zur psychedelischen Behandlung von Veteranen und aktiven Militärangehörigen zu unterstützen.

Peter Thiel hat umfassend in die aufstrebende psychedelische Therapiebranche investiert. Jordan Peterson ist ein Psilocybin-Fan. Im Jahr 2018 spendete die Mercer Foundation 1 Million US-Dollar an die Multidisciplinary Association for Psychedelic Studies (Maps), die führende US-amerikanische Forschungsorganisation für Psychedelika, für Studien zur MDMA-Behandlung von PTBS bei Veteranen. Es kam in der Vergangenheit heraus, dass die CIA ihre MKULTRA-Forschungsprojekte verteilte auf diverse Forschungsinstitute.

Dan Crenshaw, ein Marineveteran und republikanischer Vertreter aus Texas, möchte Psychedelika zur Behandlung von Veteranen. Matt Gaetz, Republikaner aus Florida und bekannter Frauenfeind, brachte einen ähnlichen Änderungsantrag ein.

Julius Evola, ein italienischer Philosoph und Faschist, der sowohl von Hitler als auch von Steve Bannon bewundert wurde, war ein überzeugter LSD-Verfechter. Der Gouverneur von Texas, Greg Abbott unterzeichnete 2021 einen Gesetzentwurf zur Untersuchung des medizinischen Nutzens von Psychedelika.

Auch Steve Bannon unterstützt die Legalisierung von Psychedelika. Andrew Anglin, der Gründer der Neonazi-Website Daily Stormer, experimentierte in seiner Jugend ausgiebig mit Psychedelika. Der Gründer von 8chan, dem inzwischen aufgelösten Extremisten-Forum, auf dem die Manifeste mehrerer Massenaktivisten gehostet wurden, ließ sich von eine Pilz-Trip inspirieren.

Das Burning Man-Festival ist zum Tummelplatz der Superreichen im Silicon Valley geworden. Elon Musk soll laut NY Times dort verkehren und mit Psychedelika experimentieren.

Die traditionsreiche Zeitschrift TYR: Myth, Culture, Tradition – benannt nach einem nordischen Kriegsgott – veröffentlicht Übersetzungen des italienischen Faschisten und Mystikers Julius Evola (den steve Bannon gerne zitiert) und von Alain de Benoist, einem Gründervater der französischen Nouvelle Droite. Allesamt Fans von Psychedelika.

Der deutsche Ethnopharmakologe Christian Rätsch berichtete über die berauschenden Inhaltsstoffe germanischen Mets und führte ein Interview mit Timothy Learys Mitarbeiter Ralph Metzner über schamanische Traditionen im frühen Europa. Es ist kein Zufall, dass Annabell Lee, Ehefrau des TYR-Herausgebers, die Bücher des LSD-Erfinders Albert Hofmann ins Englische übersetzte. Timothy Learys Forschung wurde ohne dessen Wissen von der CIA unterstützt.

Nach dem Zweiten Weltkrieg suchte ein Schweizer Industriechemiker und Naturmystiker rechtsgerichtete Intellektuelle in Deutschland auf. Er tauschte Briefe mit dem NS-Verfassungsrechtler und politischen Philosophen Carl Schmitt aus und begab sich auf eine psychedelische Reise mit dem Schriftsteller und ,,Psychonauten" Ernst Jünger.

Lee übersetzte auch Jüngers Roman Visit to Godenholm aus dem Jahr 1952, in dem die psychedelische Erfahrung eher im Sinne der nordischen Mythologie als der üblicheren östlichen Mystik dargestellt wird.

Es ist nicht der Fall, wie Linke oft angenommen hatten, dass Psychedelika Menschen auf links drehen und auf antiautoritär. Es sei daran erinnert, dass Hamas-Kämpfer Berichten zufolge Ecstasy als ,,Go-Pillen" für Nachtmissionen verwendeten und dass die Jivaro und andere Amazonas-Völker halluzinogene Drogen eingenommen haben, um eine Kriegerethik zu fördern und sogar den Drang zum Töten zu wecken.

https://www.frontiersin.org/articles/10.3389/fpsyg.2021.733185/full

Der Anthropologe Nicholas Langlitz beschrieb seine eigenen Erfahrungen mit dem, was er ,,Rightist Psychedelia" nannte:

    ,,Heute tut der Klassenkamerad, der mir zu meinem achtzehnten Geburtstag meinen ersten LSD-Trip geschenkt hat, alles, was er kann, um die soziale Inklusion von Einwanderern in Deutschland einzuschränken."

Er vertrat die rechtspopulistische Partei Alternative für Deutschland im nordrhein-westfälischen Landtag.

The Base, eine internationale Neonazi-Gruppe, integrierte den kollektiven LSD-Konsum in ein neoheidnisches, männerbindendes Ritual, das die Enthauptung eines gestohlenen Widders beinhaltete. Mitglieder der Basis wurden später wegen Waffenvorwürfen festgenommen und es wurde festgestellt, dass sie versuchten, DMT zu extrahieren.

Gegen ,,The Base" wurde wegen der Planung der Ermordung eines antifaschistischen Ehepaars und seines Kindes ermittelt. Andrew Thomasberg nahm im August 2017 mit der Neonazi-Gruppe Vanguard America an der ,,Unite the Right"-Kundgebung in Charlottesville, Virginia, teil. Später wurde er Rekrutierer für die Atomwaffen Division, eine okkulte Neonazi-Organisation, die mit mindestens fünf Morden in Verbindung steht. Thomasberg wurde wegen Waffenbesitzes verhaftet und lobte während seiner Haft die Ermordung von neun schwarzen Kirchgängern durch Dylann Roof. In veröffentlichten Textnachrichten erklärte Thomasberg:

    ,,Es gibt nichts Arischeres als den Konsum ethneogener Drogen"

und beschrieb eine tiefe Vertrautheit mit LSD, Pilzen und mehreren anderen Drogen.

,,Unite the Right" wurde von Jason Kessler, einem Mitglied der Proud Boys, organisiert; Obwohl ihr damaliger Anführer, Gavin McInnis, nicht anwesend war, nutzte er seine umfangreiche Drogengeschichte, um seinen Anhängern in einer Folge seiner Talkshow aus dem Jahr 2016 öffentlich Ratschläge zu geben, wie sie mit herausfordernden psychedelischen Erfahrungen umgehen können

Stormfront ist die älteste Hassseite im Internet und konzentriert sich auf weißen Nationalismus, Holocaust-Leugnung und Neonazi-Organisation. Eine einfache Suche nach ,,Psychedelika" im Stormfront-Forum führt zu Seiten mit Kommentaren – sowohl positiven als auch negativen.

8chan war lange Zeit ein Zufluchtsort für digitale Neonazis und andere aus der rechten ,,Gegenkultur" und wurde inzwischen geschlossen. Vor der Schließung von 8chan und seinem Wiederaufleben als 8kun veröffentlichten drei Amokschützen ihre Manifeste auf 8chan, bevor sie ihre Morde verübten.

Die Dokumentarserie ,,Q: Into the Storm" folgte Brennans Feldzug gegen seine ehemaligen Geschäftspartner Jim und Ronald Watkins und argumentiert, dass das Vater-Sohn-Duo hinter dem Q-Phänomen steckt.

Zu ihren prominenten Vertretern gehörten der selbsternannte Q-Schamane (alias Jake Angeli Chansley, Yellowstone Wolf) und William Watson, beide Personen mit tiefen und weitreichenden Verbindungen zur psychedelischen Gemeinschaft.

Der Name und der Ruf der Castalia Foundation von Timothy Leary wurden genutzt, um Präsident Trump zu loben und Q-ähnliche Verschwörungs-Ideologie zu fördern.

Das investigative Journalismus-Medienunternehmen Bellingcat betrachtete Online-Berichte von 75 Neonazis zu ihrem Radikalisierungsprozess und stellte fest, dass vier eine LSD-Erfahrung als Grundlage für ihr ,,Red Pilling" gegenüber den Nazi-Überzeugungen nannten.

Jordan Peterson, der Jungsche Psychologe, wurde zu einer konservativen Ikone. Petersons Interesse an der serotonergen Basis der Hierarchie hat sich kürzlich zu einer Faszination für die Auswirkungen von Psychedelika auf das serotonerge System ausgeweitet, wie Peterson in einer ausführlichen Podcast-Diskussion mit Roland Griffiths von Johns Hopkins darlegte:

    Ich beschäftige mich seit 20 Jahren mit der psychedelischen Literatur ... so gründlich, wie es mir nur möglich ist, und jedes Mal, wenn ich denke, dass ich einigermaßen begreife, wie wichtig sie ist, lerne ich etwas anderes und denke: ,,Oh ho! Es ist viel wichtiger, als ich dachte!"

Petersons Position während des gesamten Gesprächs könnte nicht nachdrücklicher sein: Im Kontext unserer turbulenten Moderne könnten Psychedelika ein notwendiger Katalysator für die Wiederbelebung des religiösen Lebens der Zivilisation und damit die Wiederherstellung der rechtmäßigen Ausrichtung der Menschheit auf den Kosmos sein.

Weit davon entfernt, die Unvermeidlichkeit von Dominanzhierarchien in Frage zu stellen, verbindet Peterson problemlos aktuelle Konzepte aus dem psychedelischen Forschungsdiskurs – einschließlich des prosozialen Werts des Erlebens von Verbundenheit – mit seiner bereits bestehenden, hierarchiebasierten Ideologie.

Peterson stellt die Theorie auf, dass Psychedelika ebenso wie ,,Kokain das psychomotorische Stimulanziensystem überstimulieren" könnten, bestehende Prozesse im Nervensystem verstärken könnten – mit der Ausnahme, dass diese Prozesse im Fall von Psychedelika eine Verbindung zur reziproken Ethik der Dominanzhierarchie beinhalten:

    ,,Menschen kommen aus [aus die psychedelische Erfahrung] – [und] sie sind prosozialer. Und denken Sie, dass das ... eine Übertreibung oder eine Stärkung unserer inhärenten, gegenseitigen Ethik ist?"

Sowohl Steve Jobs als auch Bill Gates haben den LSD-Konsum zugegeben (Playboy, 1994). Der Minecraft-Erfinder und Milliardär Markus ,,Notch" Persson ist ein lautstarker Gegner von Feminismus, Gay Pride und Trans-Akzeptanz und unterstützt gleichzeitig QAnon und Selbstversuche mit LSD.

Der Tech-Milliardär Peter Thiel hat außerdem 12 Millionen US-Dollar in atai Life Sciences investiert und war einer der ersten Investoren von COMPASS Pathways, einem Unternehmen, das von Vorwürfen geplagt wird, jede erdenkliche Anwendung für Psychedelika, einschließlich Elemente des Stands der Technik, monopolisieren und patentieren zu wollen.

Sowohl die Mercer-Familie als auch Bannon waren Gegenstand gezielter Lobbyarbeit von psychedelischen Reformern bei der Multidisciplinary Association for Psychedelic Studies (MAPS), die direkt von einem ehemaligen MDMA-PTBS-Therapieempfänger und MAPS-Mitarbeiter (MAPS, 2018), der sich selbst als ,,konservativen Flüsterer" bezeichnet, durchgeführt wurde ,,Sgt. (R) Jonathan Lübecky.

Die Mercers waren auch beteiligt an der Psychometrie durch Cambridge Analytica. Die Psychometrie entstand aus dem MK-ULTRA-Programm.

Während eines Gesprächs bei The Rubin Report – einer IDW-nahen Interviewsendung – diskutierten Jordan Peterson, der konservative Ideologe Ben Shapiro und Moderator Dave Rubin über die spirituellen und medizinischen Vorteile von Psilocybin und MDMA. Peterson gibt zu, Erfahrungen mit Psilocybin gemacht zu haben (The Duncan Trussell Family Hour, 2017) und Rubin bestätigt Erfahrungen mit beiden. Während Shapiro den uneingeweihten Shapiro auf die Vorzüge dieser Medikamente drängt, räumt er ein, dass er ihren Einsatz unterstützen würde, allerdings nur unter ärztlicher Aufsicht.
https://recentr.com/2023/05/31/cia-steuert-rechte-szene-mit-psychedelika-und-psychometrie/

Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Juni 02, 2023, 17:44:20
Die Zahlen klingen toll.

10 Millionen Deutschland-Tickets

zum Preis von 49 Euro sind im Wonnemonat Mai, dem ersten Monat seit Beginn des Projekts, bereits verkauft worden. Fast jeder achte Deutschland Bevölkernde hat sich also ein Deutschland-Ticket zugelegt. Donnerwetter!

9,3 Millionen Deutschland-Tickets wurden von Personen erworben, die schon bisher die Busse und Bahnen des Nah- und Regionalverkehrs genutzt und dafür bislang höhere Preise bezahlt haben.

Nehmen wir an, dass die durchschnittliche Ersparnis durch das Deutschland-Ticket gegenüber bisher genutzten Zeitkarten oder Normaltickets etwa 25 Euro betragen haben mag, dann sind den Betreibern des Nahverkehrs bereits im ersten Monat 233 Millionen Euro Einnahmen entgangen. Da diese Nutzer so lange auf dem Deutschland-Ticket fahren werden, bis es (was zu erwarten ist) teurer wird, stehen da jährlich Mindereinnahmen von 2,79 Milliarden Euro in den Büchern.

0,7 Millionen Neukunden haben Busse und Regionalbahnen gewonnen. Es ist anzunehmen, dass die wenigsten davon vom Auto umgestiegen sind, sondern dass es sich um Personen, vorzugsweise Rentner handelt, die damit ihren Mobilitätsspielraum erweitert haben. Das hat zusätzliche 34,3 Millionen in die Kassen gespült. Wenn es dabei bliebe (ich rechne spätestens im Herbst mit einem starken Rückgang), stünden den Verlusten von 2,79 Milliarden zusätzliche Einnahmen von 0,412 Milliarden gegenüber. Saldierter jährlicher Verlust: Rund 2,4 Milliarden Euro.

Das ist immerhin noch deutlich weniger als jene 3 Milliarden, die Bund und Länder je zur Hälfte zur Verfügung stellen, um die erwarteten Verluste auszugleichen.

Man muss also damit gerechnet haben, dass das Deutschland-Ticket keineswegs Millionen von Menschen dazu bewegen wird, vom privaten Auto auf öffentliche Verkehrsmittel umzusteigen, sondern in der Hauptsache Mitnahme-Effekte bei denen ausgelöst werden, die sowieso schon die Öffentlichen benutzen.

Natürlich ist es jedem zu gönnen, der bei den Kosten für seinen Arbeitsweg jedes Jahr etliche Euro sparen kann, aber eine solche Wohltat für die Nutzer der öffentlichen Nahverkehrsmittel hat ja mit dem proklamierten Ziel, die Autofahrer zum Umsteigen zu bewegen, überhaupt nichts zu tun.

Früher, als in Schulen nochgelernt wurde, hätte es geheißen:

,,Thema verfehlt. Setzen! Sechs!"

Heute wissen viele Schüler schon mit ,,Setzen!" nichts mehr anzufangen.
https://ampel-go-home.de/deutschland-ticket-erfolgsgeschichte

Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Juni 02, 2023, 18:06:29

Der freiwillige Desinformationskodex der EU ist verbindlich: Gehorche oder stirb

Declan Hayes

Obwohl Musk immer noch den NATO-Nonkonformisten spielt, teilt die EU ihm und uns allen mit, dass jede Abweichung von ihren russophoben, slawophoben und sinophoben Narrativen streng bestraft wird.

Die Vollstrecker der Europäischen Union haben dem Eigentümer von Twitter, Elon Musk, mitgeteilt, dass der freiwillige Informationskodex der EU nicht freiwillig ist und dass die EU Twitter eine Geldstrafe aufbrummen wird, wenn Musk sich nicht an die selbstsüchtigen Regeln der NATO hält. Auch wenn Musk immer noch die Rolle des NATO-Nonkonformisten spielt, teilt die EU ihm und uns allen mit, dass jede Abweichung von ihren russophoben, slawophoben und sinophoben Narrativen streng bestraft wird.

Aus der Sicht von von der Leyen und den anderen EU-Marionetten der NATO macht das absolut Sinn. Da die aktive Haltbarkeitsdauer der alten Medien schnell abläuft, bleiben der EU nur noch die alternativen Medien, die sie im Fall von Twitter mit massiven Geldstrafen ausrotten kann, oder, allgemeiner, indem sie alle Wahrheitsverkünder verdrängt und mundtot macht.

Schauen Sie sich an, wie Pink Floyds Roger Waters behandelt wird, ein lebenslanger Antifaschist, dessen Vater im Kampf gegen die Nazis gefallen ist, den die üblichen Verdächtigen, angeführt wie immer von der BBC und dem Guardian, zu verbieten versuchen, weil er angeblich ein judenhassender Nazi ist, nur weil er die Rechte der Palästinenser und Julian Assange unterstützt und weil er dumm genug ist, mit diesen unverbesserlichen Ansichten immer noch Live-Konzerte zu geben, während er fast 80 Jahre alt ist.

Der EU-Kodex, dem Waters und Musk zum Opfer fallen, zielt darauf ab, die Profitmacherei durch Desinformation und Fake News zu verhindern, die Transparenz zu erhöhen und die Verbreitung von Bots und Fake Accounts einzudämmen".

Mit Desinformation meinen von der Leyens Schergen neben Waters auch die Arbeit von Leuten wie unserem ausgezeichneten Stephen Karganovic, der nicht nur ein hervorragender Denker und Autor ist, sondern auch auf jeder erdenklichen Abschussliste der EU und der NATO steht, weil er der Macht seine Wahrheiten sagt. Und andere wie Fyodor Lukyanov und Timur Fomenko, die hervorragende analytische Texte für Russia Today verfassen, das zusammen mit dieser Website einer Reihe von Sanktionen und Beschimpfungen ausgesetzt ist, die ebenso verleumderisch und ignorant sind wie die, die diese EU- und NATO-Idioten Waters oder einem anderen ihrer Vorgesetzten an den Kopf werfen.

Das Ziel, SCF, Russia Today, Waters und sogar Masha und Mishka als Desinformation zu bezeichnen, besteht darin, den gemeinsamen Raum zu kontrollieren und den Ideen von Ketzern wie Jeremy Corbyn, Robert F. Kennedy Junior oder ihrer Art keinen Raum zum Überleben zu geben.

Bei den Fake News geht es der EU in erster Linie um Leute, die ihre Verbrechen aufdecken, um Familienväter wie Roger Waters und Julian Assange, der jetzt eine lebenslange Haftstrafe verbüßt hat, weil er den kleinsten Teil der Kriegsverbrechen der Amis im Irak aufgedeckt hat, Verbrechen, zu denen auch die Gruppenvergewaltigung kleiner Mädchen durch diese Vorboten der Demokratie nach US-Vorbild gehörte.

Und dann ist da noch Gonzalo Lira, der sich am schlimmsten aller Orte befindet, nämlich in der Ukraine, deren Soldaten Leichen vergewaltigen und deren Politiker alle Oppositionsparteien, alle Oppositionsmedien und alle Religionen verbieten, die ihr völlig korruptes System nicht anbeten, und dennoch hat die Ukraine, während die Leichenvergewaltiger Gott weiß was mit Gonzalo Lira in Gott weiß wo anstellen, ihren Rang in den NATO-Indizes für Pressefreiheit und Transparenz in die Höhe geschraubt wie ein amerikanischer Weißkopfseeadler, der den Gestank darunter nicht wahrnimmt. Das Nazi-Rumpelreich ist, wie die Desinformationsexperten der EU verkünden, das Land der Freien und das Land der Tapferen, obwohl es für Lira und Millionen von Zelenskys anderen Opfern die Hölle auf Erden ist.

Die Folter von Assange und Lira hat zahllose andere zum Schweigen gebracht und damit den Weg für die NATO-eigenen Quacksalber frei gemacht, die die Lücke mit ihren eigenen Fake News füllen, die uns bis in jüngster Vergangenheit von Sexualstraftätern wie Philip Schofield, dem ITV-Äquivalent zu Jimmy Savile von der BBC, präsentiert wurden.

Um es nicht zu sehr auf die Spitze zu treiben, aber korrupte Länder und Institutionen, die Jimmy Saville, Philip Schofield, Ghislaine Maxwell, Lord Boothby, Tom Driberg MP, Jeffrey Epstein, Sir Ted Heath, Cyril Smith, Karim Ahmad Khan, Imran Ahmad Khan und Prinz Andrew in Macht- und Autoritätspositionen befördern, sind nicht in der Lage, jemanden über Transparenz zu belehren oder ihre Fake-News-Linie über ihren eigenen Terroranschlag auf Nordstream zu spinnen.

Was Bots und gefälschte Konten betrifft, so sollte diese Verleumdung mit dem Ende von Russiagate gestorben sein, einer von mehreren massiven CIA/EU-Bemühungen zur Verbreitung von Fake News und Undurchsichtigkeit durch ihre eigenen Bots und gefälschten Konten.

Aber warum, so würden die Clintons, Bidens, Obamas und andere Familien des organisierten Verbrechens fragen, sollte man das Rad neu erfinden, wenn die alten Verleumdungen, die die Medien der NATO verbreiten, so gut wie immer funktionieren?

Was wir mit all diesen EU-Gesetzen, Geldstrafen, Sanktionen, Schimpfwörtern und Bluffs haben, ist eine Art NATO-Cosplay, bei dem von der Leyen und ihre Mitverschwörer moralisieren dürfen, während die Familien Biden, Kerry und Pelosi die Ukraine mit genug Biolaboren bestreuen dürfen, um die Hälfte der europäischen Bevölkerung auszulöschen, und die New York Post, das einzige Medienorgan, das über die Verbrechen berichtet hat, die Hunter Bidens Laptop enthüllt hat, wird von den FBI-Schlägertrupps verboten und schikaniert.

Von der Leyens Gesetz über digitale Dienste wird beleidigenden Humor wie den Vergleich des französischen Diktators Macron mit Hitler weiter kriminalisieren (obwohl Waters weiterhin erlaubt sein wird). Etwa 19 Unternehmen, darunter Alphabets Google Maps, Google Play, Google Search, Google Shopping, YouTube, Metas Facebook und Instagram, Amazons Marketplace, Apples App Store, Twitter, die beiden Microsoft-Einheiten LinkedIn und Bing, booking. com, Pinterest, Snap Inc's Snapchat, TikTok, Wikipedia, Zalando und Alibaba's AliExpress werden alle von von der Leyens Diktat gehorchen müssen, ,,das Internet sicherer zu machen", indem sie sogenannte Desinformationen löschen, wie auch immer von der Leyen und ihre Mitplagiatoren sie von einem Moment auf den anderen definieren.

Nicht, dass der Krieg der einzige Verdienst wäre, der den Schutz des Zensors benötigt. Mehr als 3 400 von Fachleuten geprüfte Arbeiten, die das Covid-Narrativ der NATO infrage stellen, wurden ebenfalls beiseite geschoben und ignoriert. Fake News, russische Propaganda, Desinformation oder ähnliches. Ich bin einer von vielen, die den Impfstoff nicht genommen haben, mit dem von der Leyens Mann ein Vermögen gemacht hat. Und ich bin froh, dass ich nicht auf ihre tanzenden Krankenschwestern und ihr unerbittliches Marketing hereingefallen bin, unabhängig davon, ob sie mit ihren gefälschten Impfstoffen Fake News verbreiten oder nicht. Ich habe keine Ahnung, ob diese Impfstoffe wirksam sind oder nicht. Ich bin nicht qualifiziert, mich dazu zu äußern.

Aber was ich weiß, ist Folgendes. Es gibt große Gruppen amerikanischer und europäischer Politiker, wie den flüchtigen Lindsey Graham, die befördert wurden, weil sie, obwohl sie dicke Ziegelsteine sind, rückgratlos genug sind, um die Kriege, Impfstoffe und andere gesellschaftliche Abrissbirnen zu propagieren, die diejenigen verkaufen, die sie finanzieren und kontrollieren.

Apropos Krieg: NATO- und KFOR-Söldner haben gerade einen Haufen Serben in Zvecan (Nordkosovo) abgeschlachtet. Ich erwarte mit Interesse eine gründliche Analyse dieses jüngsten NATO-Kriegsverbrechens von Fyodor Lukyanov, Timur Fomenko und unserem eigenen hervorragenden Stephen Karganovic, Ich weiß, dass ihre Ansichten nicht nur in völligem Widerspruch zu denen der halbgebildeten Faktenprüfer der EU stehen werden, sondern dass Russia Today und Karganovic der Wahrheit viel näher sein werden, als es von der Leyens Lakaien je sein könnten, denn diese EU-Gelben sind darauf trainiert, die Verbrechen gegen Serben und Palästinenser, auf die dieser Artikel und tausend andere auf dieser Website aufmerksam machen, zu übermalen und zu vertuschen.
https://uncutnews.ch/der-freiwillige-desinformationskodex-der-eu-ist-verbindlich-gehorche-oder-stirb/
Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Juni 05, 2023, 13:52:51

,,Schallangriffe auf US-Diplomaten" – Mit ARD-aktuell ist ganzjährig 1. April
05. Juni 2023 um 12:22 Ein Artikel von Volker Bräutigam & Friedhelm Klinkhammer

Das Staatsgebilde der US-Amerikaner gilt – wer wolle das bestreiten – als das Allerwichtigste auf dieser Welt. Deshalb wird ihm hierzulande mehr journalistische Aufmerksamkeit gewidmet als der restlichen Menschheit. Als das State Department in Washington vor fast sechs Jahren behauptete, wertvolle US-Diplomaten in Havanna seien Opfer eines ominösen ,,Schallangriffs" geworden, grabschten die Faktenfinder der Tagesschau begeistert nach diesem Giftköder der CIA-Schwadron Psychologische Kriegsführung. Seither erzählten ARD-aktuell-Redakteure das Ammenmärchen dutzendmal, in unterschiedlichen Varianten. Oft genug, zuletzt im März 2023, wurde dem nüchternen Betrachter deutlich, dass die Geschichte purer Humbug war. Selbst der CIA wurde die Nummer irgendwann zu peinlich. Nicht so den Volljournalisten von der Tagesschau. Die machen damit einfach weiter. Von Friedhelm Klinkhammer und Volker Bräutigam

Unter dem Titel ,,USA weisen zwei kubanische Diplomaten aus" hatte Tagesschau.de am 10. August 2017 noch halbwegs trocken gemeldet

    ,,... Mehrere Mitarbeiter der US-Botschaft in Havanna wurden krank. Warum, ist nicht klar. Die USA reagieren, indem sie zwei kubanische Diplomaten des Landes verwiesen. Den Zusammenhang können sie nicht so recht erklären."

Zwei Wochen später aber langten dann die ,,Faktenfinder" der ARD-aktuell zu:

    ,,US-Diplomaten in Kuba: Krank durch Schallwaffen?
    Mehrere US-Botschaftsangehörige in Kuba hatten laut State Department plötzlich körperliche Beschwerden. ... Als Ursache werden ,,akustische Angriffe" vermutet."

Die Zentralredaktion hätte es bei diesem Eumel belassen können. Auch sowas versendet sich. ARD-aktuell aber schob die Räuberpistole nicht unauffällig ins Archiv, sondern legte einen Monat später nach:

    ,,USA erwägen Schließung der Botschaft in Kuba
    Die USA reagieren auf mutmaßliche Akustikattacken gegen ihre Botschaftsmitarbeiter in der kubanischen Hauptstadt Havanna. Insgesamt 16 Mitarbeiter wiesen gesundheitliche Schäden auf, die laut US-Angaben durch mysteriöse akustische Attacken hervorgerufen worden sein sollen."

Die Amis veranlassten tatsächlich eine ,,wissenschaftliche Untersuchung der mysteriösen Erkrankungsfälle". Daraufhin setzte die Tagesschau ebenfalls ihre Fehlleistung fort, letztlich über Jahre. Zunächst fuhr das ARD-Studio Washington im Februar 2018 auf einen Artikel ab, der in der medizinischen Fachzeitschrift Journal of the American Medical Association erschien und von denkbaren Schädel-Hirn-Traumata der angeblichen ,,Opfer" handelte:

    ,,Kranke US-Diplomaten in Kuba: Wie nach einer Gehirnerschütterung"

Der Chefredakteur und seine Vizes denken aber gar nicht dran, evidenten Blödsinn wenigstens nachträglich und öffentlichkeitswirksam zu korrigieren. Auch dummdreiste Propaganda beeinflusst schließlich Michels Meinung in gewünscht prowestlichem Sinne.

Die nachfolgenden Zitate sind dem oben erwähnten ,,Gehirnerschütterung"-Artikel entnommen. Er war eine gute Weile in der Mediathek der Tagesschau.de nachzulesen, ehe er erklärungslos entfernt wurde. Im allgemeinen Webarchiv findet man das edle Teil trotzdem, wenn man den erblindeten Link in die Suche-Zeile eingibt. Auszüge:

    ,,2017 klagten 21 Mitarbeiter der US-Botschaft in Kuba über Beschwerden, die auf einen mutmaßlichen akustischen Angriff hindeuten. ... Schwindel, Kopfschmerzen, Konzentrationsschwierigkeiten, Schlafstörungen und Tinnitus gehörten zu den Symptomen, die die Mitarbeiter beeinträchtigten. ... Forscher der University of Pennsylvania stellen ... fest, dass die Beschwerden am ehesten denen nach einer Gehirnerschütterung gleichen – ohne dass es je eine Erschütterung gegeben habe. Die meisten Betroffenen hatten ein durchdringendes Geräusch, wie ein Brummen oder Quietschen gehört, einige außerdem von ungewohntem Druck und Vibrationen gesprochen. Ohren zuhalten hatte dagegen nicht geholfen. Das hatte Spekulationen über einen gezielten Angriff ausgelöst."

Es folgen weitere Details über die entsetzlichen Qualen, denen jene armen US-Diplomaten (niemand sonst!) angeblich ausgesetzt waren. Schlussfolgerungen:

    ,,Das Geräusch selbst halten die Experten als Ursache für unwahrscheinlich. ... hörbare Geräusche würden in der Regel keine Hirnverletzungen auslösen. ... Auch eine Art Massenhysterie halten die Forscher für unwahrscheinlich. (ebd.)"

Okay, wenn schon US-Wissenschaftler ihre Landsleute von Massenhysterie freisprechen, dann ist für die Tagesschau natürlich auch alles sauber. Pures Pech, dass die Tonaufzeichnungen von den mysteriösen, angeblich gesundheitschädigenden Geräuschen nichts Verwertbares hergaben, obwohl sie von den ,,Opfern" selbst mitgeschnitten worden waren.

Wir haben es demnach mit richtig fiesem Schall zu tun, der nur von US-Diplomaten wahrgenommen werden kann, von anderen Menschen nicht; auch handelsübliche Mikrofone sprechen nicht drauf an. Der homo sapiens americanus diplomaticus kriegt davon aber Hirnschäden: akut spinnose Stupiditose, eine Krankheit, die nicht mal im medizinischen Nachschlagewerk Pschyrembel verzeichnet ist, so speziell und elitär US-amerikanisch ist sie.

Eine solche Sensation – Kubanische Schall-Attacke, viele US-Opfer! – zu vermelden, ist Tagesschau-Pflicht. ,,Wat mutt, dat mutt", sagt der gebildete Qualitätsvolljournalist. Dass Schallwaffen, die präzise zwischen US-amerikanischen Trommelfellen und denen von anderer, geringerwertiger Nationalität unterscheiden, nur im Reich einer kranken Fantasie existieren, fällt ihm nicht auf.

Na gut, na schön. Hat alles seine zwei Seiten. Je mehr Schwachsinniges die Hamburger Luxus-Nachrichtenredakteure absondern, desto härter im Nehmen wird ihr Publikum.

Immerhin wagten diese Edelfedern eine spekulative Zwischenüberschrift, wenn auch nur mit Fragezeichen:

    ,,Zirpen einer Grille?
    Kubanische Experten hatten nach Abhören einer Aufnahme des Geräuschs erklärt, es könne sich um das Zirpen einer Grille handeln. Die amerikanischen Mediziner sehen dagegen keine Anzeichen für eine Simulation. (ebd.)"

Kubanische Experten haben ja keine Ahnung von dem, was US-Diplomaten alles hören können. Grillen sollen das gewesen sein? Lachhaft! Mindestens Urknall war das ...

Und deshalb bot Tagesschau.de den sagenhaften Blödsinn zusätzlich in der ARD-Mediathek als Audio-Clip an, unter dem Titel

    ,,US-Botschaft in Kuba: Symptome der Mitarbeiter bleiben weiter medizinisches Rätsel"

Inzwischen wurde er dort allerdings ebenfalls gelöscht, und zwar so gründlich, dass er nicht einmal mehr mit der waybackmachine zurückzuholen ist.

Der öffentlich-rechtliche Rundfunk ist nicht nur zum Angebot von Bildungs- und Informationsprogrammen verpflichtet, sondern hat auch einen Unterhaltungsauftrag. Aber besoffen machen sollten seine Nachrichtenangebote eigentlich nicht. Zu bedenken wäre außerdem: Was einmal als angeblicher Fakt ins kollektive Hirn der Öffentlichkeit gedengelt wurde, lässt sich nicht mehr ausbeulen. Es kann später noch so oft widerrufen und richtiggestellt werden, das ursprünglich Gehörte beziehungsweise Gelesene wird nicht restlos aus dem Gedächtnis gelöscht. Sein Einfluss aufs Unterbewusstsein bleibt bestehen.

Die dummdreiste antikubanische/antikommunistische Propagandanummer der USA fand international Aufmerksamkeit (Deppen-Fernsehen wird ja nicht nur in Deutschland geboten). Solcher Erfolg macht süchtig: Die Washingtoner ,,spin doctors" spulten ihr Idiotenstück deshalb noch mehrere Male andernorts ab. Als nächste waren, im Juni 2018, die Chinesen dran:

    ,,Vorfälle in China: Rätselhafte Erkrankung von US-Diplomaten"

Abermals assistierten die begnadeten Qualitätsjournalisten der ARD-aktuell:

    ,,Ärzte untersuchen Erkrankungen von US-Diplomaten in China. Zuletzt erkrankten US-Diplomaten in Kuba an einem mysteriösen Ohrenleiden und lösten eine diplomatische Krise aus. Jetzt melden US-Behörden ähnliche Vorfälle aus China ... (ebd.)"

Erkrankt, Tatsache. Hypochonder und Simulanten mit Ami-Pass gibt es für die Tagesschau nämlich nicht. Nachrichten aus den USA übernimmt die deutsche Elitejournaille ungeprüft. Das schützt den Restbestand an grauen Zellen des ARD-aktuell-Redakteurs vor Gebrauchsspuren und verbessert seine Karriereaussichten.

    ,,Ähnliche Vorfälle wie in Kuba
    Aus US-Regierungskreisen verlautete, die aus China eingeflogenen Amerikaner würden an der University of Pennsylvania behandelt. ... Dabei solle auch herausgefunden werden, ob es Zusammenhänge zu den Vorfällen auf Kuba gebe. (ebd.)"

Zusammenhänge ,,zu". Mieses Deutsch, auch das noch. Volle Tagesschau-Dröhnung, Fakten, nichts als Fakten:

    ,,In der kubanischen Hauptstadt Havanna waren seit November 2016 mehr als 20 Botschaftsmitarbeiter an mysteriösen Ohrenleiden erkrankt. Einige der Betroffenen verloren dauerhaft ihr Gehör. (ebd.)"

Kein ,,angeblich". Kein ,,wie es heißt". Nein, die reine Grundwahrheit:

    ,,Betroffene verloren dauerhaft ihr Gehör."

Futsch. Für immer taub. Telefonisch nicht mehr erreichbar.

Bezweifeln, infrage stellen, die Unglaubwürdigkeit solcher abenteuerlichen Behauptungen bemerken? Nicht Sache der Tagesschau. Sie machte weiter auf der nach oben offenen Verblödungsskala:

    ,,Im Mai gaben die USA eine Gesundheitswarnung für die Diplomaten heraus. (ebd.)"

Wirklich kalorienreich, dieser Quatsch mit Soße. Das State Department gibt auch Warnungen vor Gesundheit raus. Das meldet dann die Tagesschau. Zuviel Gesundheit ist ungesund.

Sprache ist der Schlüssel des Denkens. Sie offenbart auch, wer damit die Tür nicht zukriegt.

ARD-aktuell denkt nicht daran, auf das Offenkundige hinzuweisen: dass die Regierung in Washington den Flohzirkus auf dem Trommelfell ihrer Auslandsvertreter zunächst hauptsächlich für den Hausgebrauch veranstaltet haben dürfte. Schließlich hatten viele US-Bürger die von Obama eingeleitete kurze Entspannungsphase genutzt und günstige Reisen nach Kuba unternommen.

Nach Kuba! Zu den Kommunisten! Das geht gar nicht. Da hatte dringend was geschehen müssen. Also:

    ,,Mysteriöse ,,Schallattacken": USA warnen vor Reisen nach Kuba
    Wer ist für die mutmaßlichen ,,Schallattacken" auf US-Diplomaten in Kuba verantwortlich? Die Frage ist weiter offen. Die US-Regierung zieht nun mehr als die Hälfte ihres Botschaftspersonals ab. Zudem gab sie eine Reisewarnung heraus."

Nach der Gesundheitswarnung kommt die Reisewarnung. Und nach dem Hals der abwaschbare Gummikragen. Wer solche ARD-Nachrichtenredakteure hat, braucht sich um die Zukunft der Realsatire nicht zu sorgen.

,,Mutmaßliche" Schallattacken heißt: Es ist anzunehmen, dass es die gab. Es handelte sich also nicht bloß um ,,vorgebliche" Schallattacken oder allenfalls um ,,angebliche"? Ach was, ein ARD-aktuell-Redakteur pfeift auf sprachliche Genauigkeit, denn

    ,,Die Frage ist weiter offen. (ebd.)"

So offen wie Hirnriss.

Mit dem Havanna-Syndrom im Schlepp hielt das ARD-,,Flaggschiff" jahrelang AgitProp-Kurs. Keine Rede davon, dass US-amerikanische und britische Wissenschaftler die Seifenblase vom Schallangriff ,,schon" ein Jahr später hatten platzen lassen. Im Januar 2019:

    ,,Die Wissenschaftler verglichen die Aufzeichnungen der Geräusche, die von ehemaligen Mitarbeitern der Botschaft vorgelegt worden waren, mit dem Zirpen von Grillen der Art Anurogryllus celerinictus, bekannt als Indische Kurzschwanzgrille. ,,Sie stimmt bis ins Detail mit der Aufzeichnung überein, und zwar in Dauer, Pulsfolgefrequenz, Leistungsspektrum, Pulsfrequenzstabilität und Schwingungen pro Puls.""

Die New York Times titelte:

    ,,Die Geräusche, die die US-Diplomaten in Kuba heimsuchten? Liebeskranke Grillen, sagen die Wissenschaftler."

Der Artikel geht gut zur Sache:

    ,,... Aufnahme von beunruhigenden Geräuschen, die von amerikanischen Diplomaten in Kuba gemacht wurden, in Wirklichkeit von einer sehr lauten Grillenart stammen könnte. (ebd.)"

In einer anderen Quelle im April 2019:

    ,,Die Geräusche stammten von Grillen, die in der Umgebung der Botschaft vorkommen. Die Studie, die auf der Konferenz der US-amerikanischen Society for Integrative and Comparative Biology (SICB) vorgestellt wurde, bestätigt, dass die Geräusche, die Diplomaten und Beamte der US-Botschaft angeben gehört zu haben, mit dem Zirpen ... übereinstimmt."

Treffer, versenkt? Aber nicht doch, nein! So leicht geht das ,,Flaggschiff der ARD" nicht unter. Die Tagesschau lief trotz des schweren Einschlags weiter volle Fahrt. Im Oktober 2021 erschien dieser Titel auf Tagesschau.de:

    Havanna-Syndrom-Gesetz

Darunter neue ,,Fakten", versteht sich, wieder nichts als Fakten:

    ,,Mehr als 200 US-Botschaftsmitarbeiter leiden am ,,Havanna-Syndrom" ... Es klingt fast wie in einem Agentenfilm: Mitarbeiter in US-Botschaften klagen über mysteriöse Symptome wie Schwindel, Hör- und Sehstörungen, Migräne und Gedächtnisverlust. ... Ursache ... sind offenbar Verletzungen des Gehirns, mutmaßlich verursacht durch schädliche Funkwellen unbekannten Ursprungs."

,,Fast wie in einem Agentenfilm": Der Vergleich lag nahe, denn im August 2021 war auch Berlin in den Blick geraten, Schauplatz für viele Spionage-Thriller und tatsächlich Spielwiese zahlreicher Geheimdienste:

    ,,Havanna-Syndrom bei US-Diplomaten in Berlin
    Mehrere Beschäftigte der US-Botschaft in Berlin zeigen offenbar Symptome des ,,Havanna-Syndroms". Medienberichten zufolge haben sich mindestens zwei US-Vertreter in ärztliche Behandlung begeben."

Die Quellenangabe ,,Medienberichten zufolge" taugt nichts. Aber wenn der Tagesschau-Redakteur in Berlin nun schon mal beim Schmuddeln ist, kann er auch gleich eine Portion antirussische Hetze untermischen. Daran hatte es im Zusammenhang mit den Schallwaffen noch gemangelt.

    ,,Forschung an Akustik-Waffe?
    US-Diplomaten räumten ein, dass es in der Vergangenheit bereits ähnlich Fälle in anderen europäischen Staaten gegeben habe. Manche der Opfer seien Offiziere der Nachrichtendienste, die sich vor allem mit Russland befasst hätten."

Edle ,,mit Russland befasste" CIA-Offiziere hatten Ohrensausen? Diese Russen sind aber wirklich sowas von gemein!

    ,,Brisant ist in diesem Zusammenhang, dass Russland nach Recherchen des ,Spiegel' und der schwedischen Plattform ,Bellingcat' an einer Methode arbeiten soll, aus der Ferne gefährliche Wellen an eine Zielperson zu senden. (ebd.)"

Russland ,,soll" an einer Methode arbeiten. Nix Genaues weiß man nicht. Schlimm, dieser Putin.

Der Spiegel war übrigens mal ein Nachrichtenmagazin, lang, lang ist's her. Bellingcat hingegen ist noch immer keine ,,schwedische" Plattform, sondern britisch. Eigentlich auch keine ,,Plattform", sondern CIA-geschmierte ,,Nicht-Regierungs-Organisation" mit Sitz in London. Dass sie hauptsächlich Falschnachrichten transatlantischer Geheimdienste verbreitet, sollte ein Tagesschau-Redakteur eigentlich wissen.

Mit dem Respekt vor den ,,anerkannten journalistischen Grundsätzen" ist es bei der Tagesschau allerdings nicht weit her. Und deshalb treibt sie ihre Hetze auch ungeniert auf die Spitze:

    ,,Verdacht gegen Russland
    Vertreter aus der US-Regierung äußerten in der Vergangenheit den Verdacht, russische Geheimdienste hätten ihr Botschaftspersonal angegriffen. Die US-Geheimdienstkoordinatorin Avril Haines musste allerdings Anfang August einräumen, dass die Ursache des "Havanna-Syndroms" noch immer nicht gefunden sei. (ebd.)"

Klar doch, der Russe provoziert, rund um den Globus. Und deshalb vermeldete die Tagesschau im Oktober 2021, ein paar Wochen nach dem Avril-Haines-Klops:

    ,,Havanna-Syndrom nun auch in Kolumbien
    ... im Umfeld der US-Botschaft in Kolumbiens Hauptstadt Bogotá Menschen erkrankt."

Machen wir einen Zeitsprung. Im März 2023 bestand die vorerst letzte Chance für die Tagesschau, zu journalistischem Anstand zurückzufinden. Und wieder kriegte sie die Kurve nicht:

    ,,Havanna-Syndrom bleibt ein Rätsel
    Ein nun veröffentlichter Bericht der Geheimdienste stellt lange gehegte Verdächtigungen von Betroffenen infrage, sie könnten Ziel einer globalen Kampagne Russlands oder eines anderen Landes geworden sein ... Stattdessen hieß es in dem Bericht, es gebe mehr Beweise dafür, dass das Ausland nicht beteiligt war. (Hervorhebung d. Verf.)"

Die US-Geheimdienste höchstselbst haben also ihrer Story die Luft rausgelassen und machten einen Rückzieher. Aber die Tagesschau macht weiter, dass die Schwarte kracht:

    ,,Havanna-Syndrom bleibt ein Rätsel."

Eine notwendige Klarstellung

Mikrowellen- und Schallkanonen gibt es wirklich. Sie wurden in Deutschland entwickelt, von Rheinmetall DE-TEE (Düsseldorf) und Diehl BGT Defence (Nürnberg). Darüber kam nichts in der Tagesschau. Natürlich nicht. Und wer hat diesen Dreck gekauft und als Erster eingesetzt? Die USA. Natürlich doch. Schon vor 20 Jahren, in ihrem völkerrechtswidrigen Irakkrieg.

Falls Ihnen, verehrter Leser, demnächst ein ARD-aktuell-Redakteur über den Weg laufen sollte: schöne Grüße von der Indischen Kurzschwanzgrille. Sie habe sich sehr über die mediale Aufmerksamkeit gefreut.
https://www.nachdenkseiten.de/?p=98808
Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Juni 06, 2023, 13:04:21
 Der Russe war's !? Bild-Zeitung korrigiert Schlagzeile nach erstem Schnellschuss
6 Juni 2023 14:17 Uhr

In der Nacht zum Dienstag ist der Damm am ukrainischen Wasserkraftwerk Kachowka beschädigt worden. Der Springer-Verlag und sein Meldungsflaggschiff "Bild" verkündeten umgehend den ihrer Meinung nach potenziellen Verursacher: Russland. Schlagzeile und Vorwurf wurden jedoch schnell abgeändert.             

Weiter hier:  https://rtde.team/inland/171963-russe-wars-bild-zeitung-korrigiert/
Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Juni 07, 2023, 15:13:30

Propaganda schränkt die freie Meinungsäußerung stärker ein als die Zensur: Notizen vom Rande der narrativen Matrix

Caitlin Johnstone

Das größte Hindernis für die Meinungsfreiheit ist der Glaube der Menschen, dass sie sie haben. Nicht Zensur. Nicht die Weigerung, kritischen Stimmen eine Plattform zu bieten. Nicht der Krieg gegen den Journalismus. Es ist die Tatsache, dass die meisten Menschen durch Propaganda dazu gebracht werden, das zu sagen, was die Mächtigen von ihnen hören wollen, und dass sie es nicht wissen.

Was unser Dilemma historisch so einzigartig macht, ist die Tatsache, dass wir unter einem Imperium leben, das sich in großem Umfang der post-Bernays-Wissenschaft der massenhaften psychologischen Manipulation bedient, um seinen Untertanen vorzugaukeln, dass sie frei denken, sprechen und Informationen sammeln. Auf diese Weise unterdrücken unsere Herrscher jede Revolution, lange bevor sie beginnt, und zwar nicht, indem sie das Leben der Menschen verbessern, auch nicht durch gewaltsame Unterdrückung, sondern indem sie die Menschen so manipulieren, dass sie glauben, es gäbe nichts, wogegen sie sich auflehnen müssten, weil sie keine Herrscher hätten und bereits frei seien.

In unserer Zivilisation denken, sprechen, informieren, arbeiten, kaufen, bewegen und wählen die meisten Menschen genau so, wie unsere Herrscher es wollen, weil diese massenhaften psychologischen Konditionierungssysteme auferlegt wurden, um das menschliche Verhalten auf das Imperium auszurichten. Wir sind darauf trainiert, zu glauben, dass wir frei sind, während wir uns genau so verhalten, wie unsere Herrscher es von uns erwarten, und dass wir auf andere Nationen herabschauen und den Kopf darüber schütteln, wie unfrei ihre Menschen sind.

Was der durchschnittliche Mainstream-Parteigänger wirklich meint, wenn er sagt, er wolle ,,Meinungsfreiheit", ist, dass er in der Lage sein will, die der Macht dienenden Narrative wiederzukäuen, die ihm von den Mächtigen in den Kopf gesetzt wurden. Das ist keine freie Rede, sondern eine zutiefst versklavte Rede. Aber sie können das nicht sehen. Absichtlich.

Dieses Problem kann einfach dadurch gelöst werden, dass wir auf jede erdenkliche Weise darauf aufmerksam machen. Manipulation funktioniert nur, wenn man nicht weiß, dass sie stattfindet. Wenn man also die Aufmerksamkeit darauf lenkt und beschreibt, wie sie auf so viele Arten wie möglich stattfindet, können die Menschen anfangen, sie zu durchschauen.



Wenn der Kulturkampf für Sie wie ein Psyop aussieht, dann ist er das auch. Ich habe gesehen, wie einige Leute ihn als ,,Ablenkung" bezeichnet haben – und natürlich dient es den Mächtigen, alle über Themen diskutieren zu lassen, die die Mächtigen in keiner Weise bedrohen -, aber eigentlich geht er viel weiter als das. Die imperiale Propagandamaschinerie nutzt Kulturkriegs-Keilthemen, um uns in die politischen Mainstream-Fraktionen zu treiben wie ein Hirte seine Schäferhunde, damit wir immer zu uneins sind, um etwas zu erreichen, und um die Echokammern zu verstärken, die der Propaganda dienen.

Sie werden mich nie davon überzeugen können, dass es ein organisches Phänomen ist, dass sich die Bevölkerung immer in zwei gleich große, gegensätzliche politische Fraktionen aufspaltet, was sie immer in eine Sackgasse führt, in der sie nicht in der Lage ist, etwas zu erreichen, und zwar immer so, dass die Reichen und Mächtigen davon profitieren.

Das Einkeilen in den Kulturkampf ist ein wichtiger Teil der Art und Weise, wie sie die Menschen in das ideologische Trichtersystem treiben, über das ich in letzter Zeit gesprochen habe und das die überwältigende Mehrheit der politisch engagierten Menschen dazu bringt, im Einklang mit dem Imperium zu denken, zu sprechen und zu wählen. So viele Menschen wie möglich werden in zwei gleich große Mainstream-Fraktionen getrieben, die beide jede sinnvolle Veränderung verhindern und den Interessen der Mächtigen dienen. Jeder, der sich nicht in eine dieser beiden Fraktionen einordnen lässt, wird stattdessen in falsche ,,populistische" Fraktionen getrieben, die ihn schließlich wieder in die Mainstream-Fraktionen einpferchen. Die wenigen politisch engagierten Menschen, die sich keiner dieser Gruppen zuordnen lassen, sind zahlenmäßig so klein, dass sie einfach an den Rand gedrängt werden können und ihnen jede größere Plattform verwehrt wird, von der aus sie ihre Ideen verbreiten können, und die ,,Demokratie" erledigt den Rest, denn die Mehrheit unterstützt den Status quo.

Sie interessieren sich für den Schutz der Rechte von Transsexuellen? Sie werden hier in diese Mainstream-Fraktion getrieben. Trans-Menschen machen Ihnen Angst? Sie werden in die Mainstream-Fraktion dort drüben getrieben. Auf diese Weise werden die Menschen in politische Parteien gedrängt, die dem Imperium dienen sollen.

Wenn man es schafft, jemanden, der dem Militarismus und dem Imperium kritisch gegenübersteht, in den Kulturkampf zu ziehen, fangen sie plötzlich an, absurde Dinge zu glauben, wie , dass der Widerstand gegen die ,,Woke-Agenda" genauso wichtig ist wie der Widerstand gegen den Krieg, oder dass die Wahl von Ron DeSantis ein verheerender Schlag für den Tiefen Staat wäre. Anstatt sich auf das ruchlose Verhalten des US-Imperiums zu konzentrieren und die gesamte Mainstream-Politik kritisch zu betrachten, konzentriert sich diese Person nun auf Dylan Mulvaney und wird jeden Mainstream-Politiker unterstützen, der sagt, dass Target aufhören muss, während des Pride-Monats Regenbogen-Schnürsenkel zu verkaufen.

Man sieht, wie die Menschen immer wieder in die beiden politischen Mainstream-Parteien getrieben werden, mit diesem Zeug, das sie Tag für Tag einhämmern, um so die Machtstruktur zu stärken, die die Parteien, die diese Fraktionen vertreten, unterstützen sollen. Sie tun das, weil es funktioniert.

Das bedeutet nicht, dass die durch die Kulturkampf-Psyop aufgeworfenen Fragen unwichtig sind, es bedeutet nur, dass es eine Psyop ist. Es ist etwas, das die Mächtigen zu ihrem Vorteil ausnutzen, und es ist wichtig, dass wir uns dessen bewusst sind und unsere politische Energie und Aufmerksamkeit entsprechend ausrichten.



Die Tatsache, dass US-Präsidenten immer mörderische Monster sind, unabhängig von Partei oder Programm, wird weniger seltsam und rätselhaft, wenn man aufhört, die Vereinigten Staaten als guten oder neutralen Akteur auf der Weltbühne zu betrachten, und sie als Zentrum eines Imperiums erkennt, das mit menschlichem Blut angeheizt wird.

Deswegen ignoriere ich die US-Präsidentschaftswahlen heutzutage einfach, außer um darauf hinzuweisen, was für ein Schwindel sie sind. Viele wohlmeinende Menschen hegen immer noch die Hoffnung, dass die USA durch den richtigen Präsidenten gesund gemacht werden können, aber jeder, der das tun würde, wird niemals in die Nähe des Präsidentenamtes kommen.

Das Funktionieren eines weltumspannenden Imperiums ist zu wichtig, als dass man es in die Hände der Wähler legen könnte. Solange diejenigen, die von diesem Imperium profitieren, in der Lage sind, dies zu verhindern, wird nichts geschehen, was das Funktionieren des Imperiums beeinträchtigen könnte. Es hängt einfach zu viel Macht davon ab.



Es ist so zerstörerisch und entwürdigend, wie die Produkte der Mainstream-Kultur (Filme, Shows, Musik usw.) nicht danach produziert werden, wie erbaulich, transformativ und abenteuerlich sie sein können, sondern danach, wie viel Geld sie einbringen können. Die Künste, die in unserer Gesellschaft am meisten Anklang finden, sind nicht diejenigen, die uns zu den höheren Aspekten unseres Wesens aufrufen und uns ermutigen, die Grenzen der menschlichen Erfahrung und des menschlichen Potenzials zu erforschen, sondern diejenigen, die einen schnellen Ego-Hit liefern und das Gehirn mit schnell belohnenden Neurochemikalien vollpumpen.

Das ist schon seit Generationen so, und die Menschen kennen nur das. Die Tatsache, dass alles auf diese Weise eingegrenzt ist, nimmt der Bevölkerung jegliche Nahrung für Geist und Herz, und sie engt den Spielraum der Künstler in Bezug auf ihre Vorstellungen von dem, was möglich ist und was sich lohnt, ein. Es hat die Grenzen dessen, was Künstler zu erforschen bereit waren, um Größenordnungen verkleinert, und es hat zu einer Mainstream-Kultur geführt, die oberflächlich, machtorientiert und von oben bis unten uninspiriert ist.

Die Menschheit würde ganz anders aussehen und die Welt wäre ein viel besserer Ort, wenn dies nicht all die Jahre geschehen wäre. Die kapitalistische Kultur ist Gehirngift.



Eines Tages werden die Führer der umweltzerstörerischen Unternehmen für ihre Verbrechen gegen unseren Planeten vor Gericht gestellt werden, und ihre Verteidigung, dass sie es getan haben, um Gewinne für ihre Aktionäre zu erzielen, wird genauso behandelt werden wie die von Kriegsverbrechern, die sagen, sie hätten nur Befehle befolgt.
https://uncutnews.ch/propaganda-schraenkt-die-freie-meinungsaeusserung-staerker-ein-als-die-zensur-notizen-vom-rande-der-narrativen-matrix/
Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Juni 08, 2023, 15:29:17
Nun ist es raus: Westliche Journalisten verstecken Nazi-Insignien ukrainischer Soldaten
8 Juni 2023 11:09 Uhr

Seit 2014 haben sich westliche Mainstream-Medien verschworen, die Verwurzelung des aktuellen ukrainischen Regimes in der nazistischen Ideologie zu verschweigen oder herunterzuspielen. Aus dem Schweigekartell brach am Montag ausgerechnet die New York Times aus. Umdenken? Ganz und gar nicht, wie ein Kolumnist von ZeroHedge analysierte.             
Die New York Times (NYT) war gezwungen, sich sehr, sehr spät mit etwas zu befassen, das vielen unabhängigen Analysten und Medienvertretern seit langem bekannt war, das aber aus offensichtlichen Gründen sorgfältig vor den Massen im Westen verborgen gehalten wurde.

Die überraschende Schlagzeile der NYT am Montag dieser Woche lautete:

"Nazi-Symbole an der ukrainischen Frontlinie werfen ein Schlaglicht auf heikle Fragen der Geschichte."

Das um Jahre verspätete (Ein-)Geständnis wurde von Tyler Durden in einem genauso sarkastischen wie sorgfältig recherchierten Kommentar auf ZeroHedge aufgegriffen. Durden erinnert daran, dass unabhängige Journalisten und zahlreiche Leser in den Kommentaren der Mainstream-Medien jahrelang darauf hingewiesen haben, dass die militärischen und paramilitärischen Gruppen der Ukraine, insbesondere die, die seit mindestens 2014 im Osten operieren, ein ernsthaftes Problem mit der Nazi-Ideologie haben. Die Verwunderung, mit der die NYT nun offen zutage Liegendes "entdeckt", sollte ihr daher nicht abgekauft werden.

Erneut ukrainischer Soldat mit Nazi-Insignien gesichtet
Der Kolumnist hinterfragt aber auch die Motive der plötzlichen Offenbarung. Kommt es nun zu Einsichten in die nazistische Verwurzelung des Kiewer Regimes und zu einer Distanzierung von ihm, oder geht es nur darum, die Nazi-Insignien der "ukrainischen Helden" besser zu verstecken?

Tyler Durden meint, dass der Bericht lediglich versuche, es als Randnotiz der sonst "einzigartigen" und glorreichen "Geschichte" der Ukraine herunterzuspielen. Das eigentliche Problem für die westliche PR bestehe darin, dass die nazistische Ideologie in der Ukraine so offen zur Schau gestellt wird, weniger ihr erfolgreicher Griff an die Macht im Land und in seinen Streitkräften. Die NYT fordere die ukrainischen Truppen mit der "Enthüllung" lediglich auf, die Nazi-Symbole während der Film- und Fotosessions zu verdecken ‒ wie Matt Taibbi in einem Kommentar zum Bericht sarkastisch bemerkte.

Die Autoren des NYT-Berichts bringen ihre Frustration über die Optik der Nazi-Symbole zum Ausdruck, die auf den Uniformen vieler ukrainischer Soldaten zu sehen sind. Sie suggerieren, dass viele journalistische Fotos, die in einigen Fällen in Zeitungen und Medien weltweit veröffentlicht wurden (in der Regel in Verbindung mit allgemein positiven Artikeln über das ukrainische Militär), lediglich "unglücklich" oder gar irreführend seien.

Kaum auf eine selbstkritische Überprüfung des westlichen Standpunkts im Ukraine-Konflikt deuten auch die Konsequenzen hin, die Nachrichtenredaktionen aus den Wellen der Kritik in den Leserkommentaren zogen und ziehen: Sie löschen schlicht die fragwürdigen Fotos ‒ an der grundsätzlich positiven Berichterstattung über die Träger der Nazi-Insignien ändert sich hingegen trotz aller Erfahrungen nichts.

"Die Fotos und ihre Löschung verdeutlichen die komplizierte Beziehung des ukrainischen Militärs zur Nazi-Symbolik, die sowohl unter der sowjetischen als auch unter der deutschen Besatzung während des Zweiten Weltkriegs entstanden ist", heißt es in dem NYT-Bericht dazu.

Meinung
Wo über Leid und Tod gelacht wird, fängt Faschismus an
Es sei also lediglich "dornig" und "kompliziert", fasst der ZeroHedge-Kolumnist den Standpunkt der Mainstream-Kollegen zusammen.

Besonders befremdlich wird es, wenn sich die NYT den nur für den Westen bestimmten Rechtfertigungsversuchen der ukrainischen Träger der Nazi-Insignien anschließt. Die Ikonografie dieser Gruppen, einschließlich des Hakenkreuzes, eines Totenkopfabzeichens, das von KZ-Wachen getragen wurde, und eines Symbols, das als "Schwarze Sonne" bekannt ist, würden für ihre immer zahlreicheren Träger in den ukrainischen Streitkräften ja "lediglich die ukrainische Souveränität und den Nationalstolz symbolisieren, nicht den Nazismus".

Ein Leser der NYT dagegen bringt die wahre Bedeutung des Ganzen so auf den Punkt:

"Der Westen hat die nazistischen Anteile der Ukraine im Kampf gegen Russland unverhohlen weißgewaschen."

https://rtde.team/international/172107-nun-ist-es-raus-westliche/
Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Juni 09, 2023, 16:11:16
Kachowka-Staudamm – Die Propagandalügen widersprechen jeder Logik

Juni 9, 2023

Von Peter Haisenko

Seit der Kachowka-Staudamm unter russischer Kontrolle ist, wird er von Kiews Truppen beschossen. So, wie auch das Atomkraftwerk Saporischschja. Jetzt ist der Staudamm gesprengt worden und das reiht sich ein in Kiews Politik der verbrannten Erde.

In einem Artikel auf ntv lautet die Überschrift: ,,Lässt Moskau die Krim verdursten?" Verantwortlich für dieses Lügenwerk zeichnet der Russlandhasser Uladzimir Zhyhachou. Der stammt aus der Gegend von Charkov und hat auf ntv schon eine Menge an Hassartikeln gegen Russland geschrieben. Merkt dieser Hassprediger nicht, dass er schon mit der Überschrift das beste Argument geliefert hat, dass es keinesfalls Russland sein kann, das für diese Sprengung verantwortlich ist? Es war Kiew, das schon vor neun Jahren den Bewässerungskanal für die Krim trockengelegt hat. Eines der ersten Ziele der russischen Sonderoperation war demgemäß, die Wasserversorgung der Krim wieder herzustellen. Und jetzt sollen sie das wieder kaputt gemacht haben?

Wie bescheuert muss man eigentlich sein, die unablässige Westpropaganda zu glauben? Russland sprengt seine Gaspipelines und jetzt die Wasserversorgung für die Krim? Weil ich nicht für Bescheuerte schreibe, gehe ich gar nicht weiter auf die ganzen Propagandalügen ein. Es gibt aber Fakten, die nicht so bekannt sind. So haben Satellitenmessungen festgestellt, dass der Kachowka-Stausee vor der Sprengung einen ungewöhnlich hohen Wasserstand hatte. Die Frage muss sein, wer dafür gesorgt hat. Weiter flussaufwärts gibt es noch fünf weitere Dämme mit Stauseen, die aber unter der Kontrolle von Kiew stehen. Die Schleusen dieser Dämme sind weiter geöffnet worden und so wurde der Kachowka-Damm schon besonderem Stress ausgesetzt. So waren die freigesetzten Wassermassen nach dem Bruch noch zerstörerischer, als bei normalem Wasserstand. Aber das ist noch nicht alles.

Kiew hat die Schleusen geöffnet

Wäre Kiew daran interessiert, die Schäden nach dem Dammbruch möglichst klein zu halten, hätten sie die Schleusen an den Dämmen oberhalb schließen können. Der Wasserspiegel war dort sowieso schon niedriger als normal. Die Verbrecher in Kiew haben aber das Gegenteil getan. Sie haben die Schleusen noch weiter geöffnet und so die Situation weiter erschwert. Insgesamt liegen vor dem Kachowka-Damm flussaufwärts fünf Dämme mit Stauseen. Der Kiewer-, der Kaniver-, der Krementschuker- , der Kamjansker- und der Saporischschja-Stausee. Es wäre also für Kiew ein Leichtes gewesen, die Wassermassen zu reduzieren. Haben sie aber nicht gemacht, sondern vielmehr die Schleusen weiter geöffnet. Kiew sorgt auf diese Weise für maximal möglichen Schaden in der Region, von der sie wissen, dass sie für sie verloren ist. So kann man in diesem Fall zwar nicht von einer Politik der verbrannten Erde sprechen, aber der ertränkten.

Wer einen Staudamm sprengt weiß vorab, welche Gebiete von Überschwemmungen betroffen sein werden. Etwa 70 Prozent der überschwemmten Gebiete liegen auf der Ostseite des Dnjepr, 30 Prozent auf der Seite unter ukrainischer Kontrolle. Zudem behaupten deutsche ,,Experten", die russische Seite wäre auf die Flutung nicht vorbereitet gewesen und hätte so Verluste an Soldaten und Material erlitten. Sie beharren aber darauf, dass es Russland gewesen muss, das den Damm zerstört hat. Merken die nicht, wie bescheuert sie sind? Wie kann es sein, dass die Sprengung Russland unvorbereitet getroffen hat, wenn sie selbst die Sprengung vorgenommen hätten?

Endlich werden Kriegsverbrechen Englands als solche bezeichnet

In London und Washington ist man etwas klüger als in Berlin. Anders als Scholz & Co wird vorsichtig gesagt, man wisse noch nicht, wer für diese Untat verantwortlich ist. Offensichtlich geht man davon aus, dass die Amis und Engländer nicht so dumm, so propagandahörig wie die deutschen Schafe sind. Dennoch erfreuen mich die markigen Kommentare, die im Westen diese Tat verdammen. Von einer neuen Dimension wird gesprochen und von gräßlichen Kriegsverbrechen. Das zeigt wieder die Geschichtsvergessenheit insbesondere deutscher Spitzenpolitiker.

Es war England, Churchill, die im Zweiten Weltkrieg in Deutschland Staudämme gezielt angegriffen und zerstört haben. Danke, Herr Bundeskanzler, dass Sie endlich die richtigen Worte für diese menschenverachtenden Kriegsverbrechen der Engländer gefunden haben. Es waren auch die USA, die in Korea nicht nur Stauseen zerstört haben, sondern auch die jahrhundertealten Bewässerungssysteme für die Landwirtschaft. Bislang waren es also nur die Angelsachsen, die sich derartiger Kriegsverbrechen schuldig gemacht haben und Kiew steht unter dem Befehl Washingtons. Ach ja, Churchill und Selenskji haben den Karlspreis erhalten.

Es wird schon nach Auswegen gesucht

Insgesamt sind die Kommentare verhalten, was die Urheberschaft der Sprengung betrifft. Das kann nur daran liegen, dass alle genau wissen, wer dafür verantwortlich ist. Es ist auch kein Geheimnis, dass Kiew diesen Damm schon seit Monaten beschießt. So sucht man schon einen Ausweg die Kiewer Führung zu entlasten, indem kolportiert wird, der Dammbruch könnte die Folge russischer Schlamperei gewesen sein. Fakt bleibt aber, dass Kiew absichtlich den Wasserstand im Kachowka-Stausee auf ein gefährliches Niveau gebracht und anschließend die Schleusen flussaufwärts noch weiter geöffnet hat.

In diesem Sinn handelt Kiew nach dem Muster aller angelsächsischen Kriege. Was nicht uns gehören kann, wird zerstört. So wie Dresden, das zerstört worden ist, nach der Konferenz in Jalta, die auch Dresden in den sowjetischen Machtbereich gegeben hatte. Dresden war Lazarettstadt und so vom Kriegsrecht geschützt. In Nordkorea gab es nach den Bombardements der USA kein einziges zweistöckiges Gebäude mehr. Die Maxime des Westens in der Ukraine ist, dass Russland nur zerstörtes Land in die Hände fallen darf. Deswegen wird auch nicht dagegen vorgegangen, wenn Kiews Militär seit neun Jahren vor allem zivile Ziele beschießt. So, wie seit Wochen das Gebiet Belgorod in Russland.

Die russische Bevölkerung will härteres Vorgehen

Darüber wird nicht mehr berichtet weil klar ist, dass allein das eine Kriegserklärung Russlands an Kiew rechtfertigen würde und es wäre in diesem Fall eindeutig, wer der Aggressor ist. Diese Angriffe direkt auf russisches Gebiet sind es aber, die dem Kreml, Putin, die größten Probleme bereiten. So, wie der seit neun Jahren andauernde Beschuss von Donezk. Putin muss seinen eigenen Bürgern erklären, warum Russland nicht härter gegen die Schlächter in Kiew vorgeht. Was auch der Chef der Wagner-Gruppe Prigoschin anmahnt. Die Sanktionen gegen Russland hat Moskau im Griff.

Das Murren der eigenen Bevölkerung könnte das eigentliche Problem sein, weil man nicht versteht, warum Moskau immer noch so sanft mit Kiew umgeht. Es war ja auch die New York Times, die im Dezember letzten Jahres geschrieben hat, die russischen Waffen taugen nichts, denn es kommen zu wenige Zivilisten um. Angesichts all dessen sollte langsam dem Letzten bewusst werden, wer sich an Völker- und Kriegsrecht hält und wer das noch nie getan hat. Alle Staudämme entlang des Dnjepr sind von der Sowjetunion gebaut worden. Auch das größte Atomkraftwerk Europas in Saporischschja und das ist mit der Dammsprengung auch in Gefahr. Bin ich der einzige, der hier ein Muster erkennt?
https://www.anderweltonline.com/klartext/klartext-20231/kachowka-staudamm-die-propagandaluegen-widersprechen-jeder-logik/
Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Juni 14, 2023, 15:05:27
   Die bestrafte Meinung – Es ist in Deutschland kaum noch möglich, Position zu beziehen
14 Juni 2023 09:40 Uhr

Haltung zeigen, Position beziehen, das sind die Dinge, die heute erwartet werden. Das gilt übrigens nicht nur für den Ukraine-Krieg, sondern war auch schon in der Corona-Episode zu beobachten. Wären die Haltungen und Positionen nicht so kategorisch in richtig und falsch unterteilt, könnte man diesen Ansatz tatsächlich als förderlich für die eigene Meinung und den gegenseitigen Austausch betrachten. Aber dem ist bekanntlich ja nicht so.
Quelle: www.globallookpress.com © IMAGO/Christoph Hardt via www.imago-images.de
Mit angeheftetem Stern in den russischen Nationalfarben zum Gerichtstermin: Die Ukrainerin Elena Kolbasnikowa an der Sicherheitsschleuse des Kölner Amtsgerichts (RT DE berichtete), 6. Juni 2023
Von Tom J. Wellbrock

Meine eigene Haltung ist nicht sehr populär. Mein geschätzter Blog-Partner und Freund Gert Ewen Ungar hat dieses sich daraus entwickelnde Gefühl als "Fremdheitserfahrung" bezeichnet. Er lebt inzwischen in Moskau, sah sich in seiner Zeit in Berlin massiven Drohungen ausgesetzt und fühlt sich jetzt sicher. Und freier. Unerhört, oder? Wie kann man sich in Russland freier fühlen als in Deutschland, der weltweit besten Demokratie, die man für Korruptionsgeld kaufen kann?

Die Erklärung ist einfach: Wir Deutschen haben ein anachronistisches Selbstbild. Die meisten von uns glauben immer noch, in einem Land der Freiheit, der Meinungsvielfalt, der unabhängigen Presse und einer den Menschen zugewandten Politik zu leben. Es wäre unangebracht zu behaupten, dass diese Einschätzung nicht weiter von der Wahrheit entfernt sein könnte, denn wir sind ja noch lange nicht fertig.

Wir bewegen uns längst weit unterhalb einer erstrebenswerten Oberfläche, wir glauben, frei ein- und ausatmen zu können und ersticken doch an der pathologischen Gesellschaft, die wir geworden sind. Die Demokratiefeinde entlarven sich selbst, wenn sie behaupten, jeder könne seine Meinung frei äußern, müsse dann aber mit den Folgen leben. Nein, so funktioniert das nicht.

Meinungsfreiheit bedeutet, auch mit unbequemen Ansichten nicht sanktioniert zu werden. Argumentativer Gegenwind ist damit nicht gemeint, dieser ist richtig und wichtig und gehört dazu. Doch wenn die "falsche" Meinung zu einem personifizierten Staatsfeind wird, den es auszugrenzen, zu bestrafen, zu bedrohen, zu beleidigen und zu demütigen gilt, dann haben die Feinde der Meinungsfreiheit Oberwasser bekommen. Und jeder, der es sieht und nichts dagegen unternimmt, ist Täter und Mittäter.

Es ist leicht, die Meinungsfreiheit anzupreisen, wenn die eigene nicht aneckt. Und damit komme ich zurück zu mir und meiner Meinung. Faktisch darf ich sie nicht äußern, weil ich dann Gefahr liefe, russische Kriegspropaganda oder Desinformation zu verbreiten. Ausgerechnet eine Ukrainerin musste eine bittere Erfahrung mit der deutschen Justiz und der Meinungsfreiheit machen.

Die 48-jährige Frau hatte auf einer Demo in Fernsehkameras gesagt, Russland sei "kein Aggressor" und der Krieg in der Ukraine für Russland "alternativlos". Für das Gericht, das den "Fall" (von Meinungsfreiheit) verhandelte, war klar, dass die Ukrainerin den Krieg "für andere wahrnehmbar gutgeheißen und befürwortet" hatte. Wohlgemerkt bezogen auf die russische Seite. Hätte sie gesagt, dass westliche Waffenlieferungen alternativlos seien, wäre sie vermutlich in den Medien gefeiert worden.

Meinung
Der Fall Kolbasnikowa: Vom Zensur-Paragrafen und der Wiederholung der deutschen Geschichte
Die bestrafte Meinung

Gemäß der aktuellen Rechtslage gibt es also keine weitere als die offizielle Interpretation des derzeitigen Ukraine-Krieges. Das ist verheerend und doch nicht überraschend. Schon während der Corona-Episode wurde deutlich, dass anerkannte "Fakten" immer nur die sind, die von der politischen Führung vorgegeben werden. Oder nehmen wir den Klimawandel: Können tatsächlich 99 Prozent aller sich mit dem Thema befassenden Wissenschaftler zu ein und demselben Ergebnis kommen? Selbstverständlich nicht, und selbst wenn es so wäre, ein Beweis für die Richtigkeit der Behauptungen wäre damit nicht erbracht. Wie oft in der Geschichte waren die Außenseiter die, deren Theorien abfällig behandelt wurden, diejenigen, die am Ende richtig lagen?

Natürlich: Die Meinungsfreiheit endet dort, wo justiziables Verhalten vorliegt, zum Beispiel, wenn jemand den Holocaust leugnet. Der hat nachweislich stattgefunden, und jeder, der etwas anderes behauptet, widerspricht den historischen Fakten. Doch die "Billigung des russischen Angriffskrieges" ist weit von historischen oder auch nur gegenwärtigen Fakten entfernt. Denn diese Einschätzung unterstellt Fakten, die es so nicht gibt, die aber zumindest verschiedene Blicke auf die Thematik zulassen müssten. Ohnehin ist es geradezu größenwahnsinnig und zutiefst realitätsfern, anzunehmen, man könne einen geopolitischen Konflikt dieser Größenordnung auf einige wenige Sätze der Erklärung herunterbrechen.

Man kann das tun, aber nur, wenn man historische Zusammenhänge und Entwicklungen ausblendet und so tut, als gebe es sie nicht. Ebendies ist geschehen. Im Jahr 2023 beginnt die Geschichte der Ukraine mit dem 24. Februar 2022, davor bewegen wir uns in einem luftleeren Raum. Es ist schwer bis unmöglich, diese Vorgehensweise auch nur im Ansatz als seriös zu bezeichnen.

Friedensaktivistin zu Geldstrafe verurteilt: "Ein schlechter Tag für die Meinungsfreiheit"
Gefährder

Ich wage zu behaupten, dass ich mich im Ukraine-Konflikt recht gut auskenne. Sicher, es gibt haufenweise Leute, die tiefer in der Materie sind als ich, aber es gibt noch viel mehr, deren Wissen sich auf rudimentäres Wissen beschränkt. Nun ist es aber so, dass diese Uninformierten und dementsprechend Unwissenden die öffentliche Meinung dominieren. Sie verbreiten Unsinn, glauben Unsinn und werfen anderen vor, Unsinn zu erzählen. Wer etwa ernsthaft glaubt, Russland hätte im Jahr 2014 die Ostukraine angegriffen, betreibt Geschichtsfälschung. Wer der Tatsache widerspricht, dass im Jahr 2014 auf dem Maidan ein von den USA finanzierter Putsch stattgefunden hat, der zu einem verfassungswidrigen Umsturz einer zuvor demokratisch gewählten Regierung geführt hat, betreibt ebenfalls Geschichtsfälschung. Bestraft wird er dafür nicht, im Gegenteil, wahrscheinlich warten warme Worte des Bundespräsidenten auf ihn, verbunden mit der Übergabe irgendwelcher absurder Preise, die er als Dank für seine unverschämten Lügen erhält.

Meine Sicht auf den Ukraine-Konflikt ist eine andere. Ich habe mich intensiv mit dessen Entstehung auseinandergesetzt und viele Faktoren unter die Lupe genommen, die letztlich zum aktuellen Krieg im Februar 2022 geführt haben.

An dieser Stelle stocke ich. Wie geht es jetzt weiter? Was kann ich jetzt schreiben? Darf ich meine Einschätzungen formulieren und erklären, warum ich zu ihnen komme? Nein, unter dem Strich kann ich das nicht. Würde ich behaupten, dass der aktuelle Ukraine-Krieg das Ergebnis langer Vorbereitungen durch den Westen ist, bestünde die Möglichkeit, dass diese Analyse als "Billigung des russischen Angriffskrieges" ausgelegt würde. Würde ich behaupten, dass Russland bis zuletzt versucht hat, diesen Krieg zu vermeiden, indem die eigenen Sicherheitsinteressen berücksichtigt werden, wäre womöglich auch diese Aussage eine "Billigung des russischen Angriffskrieges".

Es ist irre. Man muss (natürlich) davon ausgehen, dass auch Richter, die Menschen wegen der Billigung des russischen Angriffskrieges zu was auch immer verurteilen, in der Sache ahnungslos sind. Im Falle eines solchen Richters, der "Recht spricht", wäre die Grundlage seiner Entscheidung also nicht nur eine juristische, sondern auch eine politische, es geht einfach nicht anders. Das ist eine fatale Ausgangssituation!

Das ist, als würde ein Polizist einen Dieb festnehmen und zugleich ein Urteil darüber fällen, wie dessen familiäre Verhältnisse aussehen oder wie er seine Frau behandelt. Doch über die Tat des Diebstahls hinaus kann der Polizist den Festgenommenen nicht einschätzen, es fehlt ihm das Hintergrundwissen dafür. Daher wird er sich aus gutem Grund dafür entscheiden, sich auf den Diebstahl zu fokussieren und andere Aspekte, die er nicht kennt, auszublenden. Der Richter sollte das eigentlich auch tun. Er kennt die politischen, historischen und geopolitischen Hintergründe des Ukraine-Konflikts nicht (Ausnahmen bestätigen die Regel) und ist faktisch nicht berufen und nicht ausgebildet oder hinreichend informiert, um eine realistische Grundlage für einen Urteilsspruch zu haben.

Nun könnte man einwenden, dass der Richter über die genannten Punkte geopolitischer, historischer oder politischer Natur gar nichts wissen muss, denn da es sich um einen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg handelt, ist die Billigung oder Verteidigung dieses Kriegs per se justiziabel, eine Verurteilung daher gerechtfertigt. Dem kann und muss jedoch entgegengehalten werden, dass dies eine abschließende und umfangreiche Beurteilung der Situation voraussetzt. Was also, wenn Historiker im Nachgang feststellen, dass die Unterstellung der Völkerrechtswidrigkeit falsch war? Es wäre ja nicht das erste Mal in der Geschichte, dass Politik, Medien und Volk sich auf der richtigen Seite wähnen und im Nachhinein des Irrtums oder der Lüge überführt werden.

Meinung
Tucker Carlsons erste unabhängige Sendung ist eine neue Herausforderung für das Establishment
Viele Stühle, eine Meinung

Wir müssen uns zweier simpler Wahrheiten bewusst werden.

Unser Wohlstand war maßgeblich geprägt und beeinflusst durch billige Energie. Diese haben wir über Jahre zuverlässig erhalten. Jetzt haben deutsche Politiker die Verbindung gekappt. Sie können zetern, heulen, schimpfen und mit den Füßen stampfen. Das Fortschreiten des jetzigen Weges wird in einer Katastrophe enden. Ja, es ist wirklich so einfach.

Punkt 1 anzusprechen, wird als Verrat und Demokratiefeindlichkeit betrachtet.

Damit befinden wir uns in einer ausweglosen Lage, aus der wir uns nur befreien können, wenn wir den Debattenraum wieder erweitern. Das gilt selbstverständlich nicht nur für die Energie, den Krieg, Pandemien oder den Klimawandel. Es betrifft sämtliche politischen und gesellschaftlichen Themen, die uns beeinflussen. Die Verengung des Debattenraums ist in ihrer Destruktivität gefährlich, weil sie Dummheit und Trägheit fördert und eigene Versuche der Analyse unterbindet. Es ist einfach nicht klug, für einen Sachverhalt nur eine Interpretation zuzulassen und sämtliche andere Optionen als feindlich zu bewerten. Es unterbindet Konstruktivität, Lösungsmöglichkeiten und führt zu geistigem Stillstand.

Und es ist von einer grenzenlosen Herablassung und Aggressivität gegenüber den Menschen geprägt, die versuchen, unterschiedliche Perspektiven einzunehmen und sich ein differenziertes Bild über Aspekte des gesellschaftlichen und politischen Lebens zu machen. Hinzu kommt der Aspekt des Größenwahns. Davon auszugehen, dass es zu komplexen Problemen nur eine Lösung geben kann und im Gegenzug jede abweichende Ansicht ins Reich der Demokratiefeindlichkeit und/oder der Verschwörungstheorie zu verbannen, ist dumm und autoritär. Insbesondere, weil damit die Unmöglichkeit, eigene Entscheidungen zu korrigieren, einhergeht. Wir sehen das aktuell an der sogenannten "Energiewende". Sie ist schlecht geplant, wenig durchdacht, ignoriert mögliche Gefahren und führt in einen wirtschaftlichen und sozialen Abgrund. Besonnenheit und gedankliche Flexibilität könnten uns vor diesem dunklen Weg retten, doch beides wird kategorisch abgelehnt.

Auch hier gilt: Wer Zweifel anmeldet oder Verbesserungsvorschläge anbietet, wird gesellschaftlich verbannt und verurteilt. Das schafft neben Ignoranz und der Informationsverweigerung ein Klima der Angst und der Verunsicherung.

Analyse
"Lästige Russlandfixierung" – ZEIT rechnet mit deutschem Geschichtsbild ab
Was also kann ich, können wir sagen?

Das Thema ist zweitrangig, die Vorgaben sind einfach: Richte dich nach denen, die dir sagen, was zu tun ist und hinterfrage sie nicht. Tust du es doch, bekommst du Schwierigkeiten. Womöglich könnten deine Gedanken und Ideen wirklich zu Verbesserungen führen, doch diese Möglichkeit wird schlicht nicht akzeptiert, und somit wirst auch du nicht akzeptierst, wenn du etwas sagst, das eine andere Richtung einschlägt.

Ich habe zum Ukraine-Konflikt eine dezidierte Meinung. Nicht immer liege ich richtig, ich irre mich, lerne dazu, bewerte neu, wo es mir nötig erscheint. Meine Grundannahmen weichen aber von dem ab, was uns täglich vorgebetet wird, und zwar ganz erheblich.

Vieles von dem, was ich denke, was ich mir in aufwendiger Recherchearbeit angeeignet habe, darf ich nicht mehr aussprechen. Würde ich sinngemäß wiederholen, was die oben genannte Frau gesagt hat, müsste ich ebenfalls mit einer Strafe durch den Staat bzw. ein Gericht rechnen.

Doch die mächtigen Entscheidungsträger täuschen sich, wenn sie davon ausgehen, mich auf diese Weise "zur Vernunft" zu bringen, im Gegenteil. Meine Recherche hört ja nicht auf, meine Erkenntnisse, Analysen und Schlüsse verlieren nicht an Gewicht, wenn sie verurteilt und sanktioniert werden. Und damit bin ich nicht allein.

Ich werde auch weiterhin recht haben und mich irren, ich werde mir weiterhin meine eigenen Gedanken machen. Denn daran kann mich niemand hindern.

Noch nicht.

https://pressefreiheit.rtde.tech/meinung/172547-bestrafte-meinung-es-ist-in/
Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Juni 15, 2023, 15:28:04

Phrasenwörterbuch – heute: ,,Solidarität"
15. Juni 2023 um 11:14 Ein Artikel von: Tobias Riegel

Es ist ein gekapertes Wort: Aus einem Begriff der Arbeiterbewegung ist eine Lieblingsvokabel der Mächtigen geworden. Viele Politiker und Journalisten übersetzen das Wort heute (zugespitzt) so: Bürger handeln dann ,,solidarisch", wenn sie den Gürtel enger schnallen und die Klappe halten. Die Notwendigkeit der solidarischen Unterwerfung wird oft von einer höheren Gewalt oder ,,multiplen Krisen" abgeleitet. Teils wird gar die aktuelle Regierung mit ,,der Demokratie" gleichgesetzt, die ,,solidarisch" gegen ,,Hass und Hetze" zu schützen sei. Ein ,,Wir" wird behauptet, das es nicht gibt. Als weitere Akte der Solidarität gelten: Booster-Impfung, Rüstungslieferungen und Lohnzurückhaltung. Von Tobias Riegel.

In diesem ,,Wörterbuch der Phrasendrescher" werden in unregelmäßigen Abständen Modewörter und sprachliche Umdeutungen thematisiert.

Beim Begriff ,,Solidarität" liegen Schönheit und Schindluder nahe beieinander. Auch beim jüngsten Kirchentag wurde von Politikern viel von Solidarität geredet, etwa von Kanzler Olaf Scholz im Zusammenhang mit der Verteilung von Flüchtlingen in der EU. Der Präsident des Deutschen Evangelischen Kirchentages, Thomas de Maizière, hat laut Medien sein Missfallen über die ,,Anspruchshaltung" vieler Menschen in Bezug auf das Arbeitsleben bekräftigt. Seine Losung der Solidarität (,,alle zusammen") zielte indirekt auf den enger geschnallten Gürtel:

    ,,Wir müssen alle zusammen mehr arbeiten. Wir müssen mehr ans Gemeinwohl denken. Und wir dürfen nicht nur unsere Bedürfnisse in den Vordergrund rücken."

Ein ,,Wir", das es nicht gibt

Auch de Maizière redet hier – wie viele andere – von einem ,,Wir", das es so nicht gibt: Er selber, die Regierung, mächtige Repräsentanten der Wirtschaft und Journalisten, die ihnen nach dem Mund reden und viele andere zählen sich mutmaßlich nicht zu diesem ,,Wir" und werden sich an der Pseudo-Solidarität vom ,,zusammen mehr arbeiten" nicht beteiligen. Sie sind von dem Verzicht, den sie einfordern, mutmaßlich nicht betroffen. Heute richten sich Appelle der ,,Solidarität" also oft an andere (versteckt hinter dem ,,Wir") und wie gesagt ist mittlerweile oft ,,Unterwerfung", ,,Anpassung" und ,,Verzicht" damit gemeint: Wer gegen den Regierungskurs ist, handelt ,,unsolidarisch", während die andere Seite sogar Militarisierung, Corona-Politik, Zensur (,,gegen Hass und Hetze") und soziale Verarmung als Akte der ,,Solidarität" verkaufen kann und damit durchkommt, weil die Kritik der großen Medien nicht stattfindet.

Der Begriff ,,Solidarität" ist mittlerweile Teil jeder Kitschpropaganda, sei es bezüglich der Ukraine, bezüglich Flutopfern oder Flüchtlingen. Bei Letzteren wandelte sich die damalige regierungsamtliche Soli-Formel vom ,,Wir schaffen das" in der Realität oft in ein ,,Ihr schafft das schon." Eine bestimmte Form der Pseudo-Solidarität ist billig zu haben: Man muss nur eine Fahne hissen oder ein ,,Pride"-Banner auf die Webseite stellen, dann kann man sich auch als Rüstungskonzern ,,solidarisch" zeigen, ohne einen Cent ausgeben zu müssen.

Von offizieller und journalistischer Seite wird das Wort nun exzessiv genutzt, um zusätzliche soziale Ungerechtigkeiten und die Militarisierung zu rechtfertigen – auf diesem Feld läuft Vieles unter dem Schlagwort der ,,Solidarität mit der Ukraine", etwa ,,Frieren für die Freiheit". Selbstverständlich haben auch Kulturstaatsministerin Claudia Roth und die Kulturminister und Kultursenatoren der Länder sowie die Vertreter der Kommunalen Spitzenverbände und der Kulturstiftungen der Länder und des Bundes ihre ,,uneingeschränkte Solidarität mit der Ukraine" bekundet. ,,Uneingeschränkt" bedeutet in diesem Fall, dass dem auch diktatorische Zustände und Bandera-Kult in der Ukraine nicht im Wege stehen. Auch das Goethe-Institut betont, es sei ,,uneingeschränkt solidarisch mit der Ukraine angesichts der völkerrechtswidrigen Angriffe Russlands". Das Schlagwort ,,uneingeschränkte Solidarität" bezieht sich wohl auch auf ein Versprechen von Gerhard Schröder von 2002 an die USA:

    ,,Es geht jetzt um die Solidarität mit den Vereinigten Staaten, es geht um die Tatsache, dass Deutschland fest an der Seite der Vereinigten Staaten steht, und uneingeschränkt, ich betone das, uneingeschränkte Solidarität übt. Und damit sind alle im Bundestag vertretenen Parteien einverstanden."

,,Die Pandemie hat zu einer Welle der Solidarität geführt"

Ein Artikel des DGB zum Wort ,,Solidarität" ist exemplarisch. Wegen der Wurzeln des Begriffs auch in der Arbeiter- und Gewerkschaftsbewegung soll der Text hier beispielhaft betrachtet werden. Zum Wortstamm heißt es dort:

    ,,Die Idee der Solidarität ist uralt – sie ankert im Römischen Recht, entwickelt zwischen dem 5. Jahrhundert vor Christus und dem 3. Jahrhundert nach Christus: Solidus selbst heißt so viel wie gediegen, fest, ,in solidum' hieß es damals: Alle für einen und einer für alle, und beschrieb ein Schuldverhältnis, in dem jeder und alle haften – es gibt eine verbindliche Verpflichtung, eine Gesamtschuld."

Nachdem Bezüge zur zentralen Rolle des Begriffs ,,Solidarität" in den Kämpfen der Arbeiterbewegung im 19. Jahrhundert beschrieben und gewürdigt werden, wird das Wort vom DGB in einem Akt der inakzeptablen Umdeutung auf die kritiklose Unterwerfung unter die Corona-Politik angewandt:

    ,,Die Pandemie hat zu einer Welle der Solidarität geführt. Auch wenn diese Bewegung durchsetzt ist mit Querdenkern und Querulanten: Sie sind wenige im Vergleich zu den Millionen, die sich zusammengetan haben, um die Schwachen zu schützen, die Alten, die Vorerkrankten. Und das nicht nur in Deutschland, sondern in den meisten Ländern der Welt."

Bei Corona wurde der Begriff ,,Solidarität" von der Angst-Kampagne gekapert und vollends pervertiert: Einsames Sterben, Schulschließungen, Zensur, sinnlos maskierte Kinder, massiver Druck auf Skeptiker der neuen Impfstoffe – ein Zulassen dieser und vieler anderer unglaublicher Vorgänge galt als solidarisch. Und wehe, man leistete sich eine andere Meinung als die ,,Solidargemeinschaft" aus Journalisten, Politikern, Pharmakonzernen und sozialen Netzwerken, aber auch Gewerkschaften, Kirchen, ,,Zivilgesellschaft" und so weiter: Die Hetze gegen Andersdenkende in der Corona-Zeit war gespickt mit dem Wort ,,Solidarität".

Das Gesundheitsministerium beschreibt die (prinzipiell gute) Idee einer solidarischen Gesundheitsversorgung – wie dieses gute Prinzip in der Realität von Fallpauschalen und zulasten der Steuerzahler durch zugelassene Impf-Beschaffungs-Skandale umgesetzt wird, können die Bürger selber beurteilen. Das Ministerium schreibt:

    ,,Das zentrale Funktionsprinzip des Gesetzlichen Krankenversicherungssystems ist das Solidaritätsprinzip: ,Die Gesunden helfen den Kranken'. Alle Versicherten erhalten die gleiche umfassende Versorgung. Alter, Geschlecht oder Krankheitsrisiko spielen bei der Beitragsberechnung im Gegensatz zur Privaten Krankenversicherung keine Rolle. 20 Millionen Menschen sind als Familienangehörige beitragsfrei mitversichert. So besteht auch zwischen Singles und Familien ein Ausgleich."

,,Worin uns're Stärke besteht ..."

Beim Bereich der Rente gibt es Stimmen, die ein (zumindest prinzipiell) solidarisch gedachtes System durch einen ,,Generationenkonflikt" zwischen Jung und Alt noch weiter aushebeln wollen, wie die Rentenkommission unter dem Titel ,,Solidarität statt Generationenkonflikt" beschreibt:

    ,,Der Generationenkonflikt ist zu einem Mantra geworden, das in keiner Talkshow und in keinem Leitartikel zum Thema Rente fehlen darf. Es wird dann gerne vom ,Verrat an der jungen Generation' und den ,Wahlgeschenken an die Alten' gesprochen, vom ,Scheitern des Generationenvertrages' und der ,der zu teuren gesetzlichen Rentenversicherung'."

https://www.nachdenkseiten.de/?p=99254
Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Juni 16, 2023, 17:09:51

Nord-Stream-Sprengung – Gedanken zur ,,Ukraine-Version"
15. Juni 2023 um 9:00 Ein Artikel von: Jens Berger

Westliche Dienste und Medien berichten mittlerweile im Wochentakt von neuen Erkenntnissen zur Sprengung der Nord-Stream-Pipelines im letzten September. Auch wenn diese Erkenntnisse den Recherchen des bestens vernetzten Journalisten Seymour Hersh widersprechen, sind sie nicht unplausibel und daher nicht von vornherein auszuschließen. Wenn man einmal hypothetisch annimmt, dass diese Erkenntnisse korrekt sind, würde dies für die US-Regierung und mehr noch die Bundesregierung eine ganze Reihe an unbequemen Fragen aufwerfen. Immerhin ginge es um Staatsterrorismus, wenn nicht gar um einen kriegerischen Akt gegen die deutsche und europäische Energieversorgung. Begangen von der Ukraine; einem Land, das die Bundesregierung als einen Wertepartner und sogar Verbündeten sieht und das nicht nur finanzielle, sondern auch militärische Hilfen in Milliardenhöhe von Deutschland bezieht. Von Jens Berger.
Wenn die von Diensten und Medien favorisierte Version stimmt, dann war es der niederländische Militärgeheimdienst MIVD, der bereits im letzten Frühling die amerikanischen und deutschen Dienste über Hinweise auf ein geplantes ukrainisches Kommandounternehmen zur Sprengung der Nord-Stream-Pipelines informiert haben soll. Der geplante Anschlag sollte demnach im Juli 2022 stattfinden. Zumindest die Amerikaner nahmen diese Warnung Pressemeldungen zufolge so ernst, dass die CIA die Ukraine angeblich gewarnt haben soll, einen solchen Plan zu verwirklichen. Inwieweit dieses Details stimmen, ist jedoch eine weitere offene Frage, hatten die Amerikaner doch ein großes Eigeninteresse an der Sprengung. Zwei Monate später kam es bekanntlich zur Sprengung.

Wie dem auch sei – laut den Berichten wurden auch die deutschen Dienste von den Niederländern gewarnt und spätestens hier wird die Geschichte interessant. Wenn denn die USA diese Warnung so ernst genommen haben soll, dass man die Ukraine förmlich gewarnt hat, zu welcher Einschätzung kamen die Deutschen? Und warum? Ganz offensichtlich gab es ja keine Warnung an die Ukraine durch die deutschen Dienste oder gar die Bundesregierung. Hat man – anders als die USA – die Berichte der Niederländer nicht ernst genommen? Hat man das Risiko vielleicht sogar billigend in Kauf genommen? Oder hat man die Berichte ernst genommen, die Ukraine ebenfalls gewarnt und wurde dann von der Ukraine eiskalt hintergangen? Fragen über Fragen. Interessant ist, dass diese Fragen von den Medien gar nicht gestellt werden. Das ist unverständlich, da ebendiese Medien ja offenbar die Version der ukrainischen Täterschaft für wahrscheinlich halten. Wenn man nun A sagt, muss man aber auch B sagen und die richtigen Fragen stellen.

Die Sprengung der Nord-Stream-Pipelines stellt den wohl größten Fall von Staatsterrorismus in der Nachkriegsgeschichte dar. Opfer dieses Anschlags sind nicht nur Russland, sondern auch allen voran Deutschland und die anderen EU-Staaten, die über Nord Stream mit preiswertem Erdgas versorgt wurden. Wenn sich die ukrainische Täterschaft bestätigen sollte, ist davon auszugehen, dass ein kriegerischer Akt von dieser Dimension nicht ohne Wissen und Billigung der ukrainischen Regierung hätte durchgeführt werden können. Die kolportierte Erklärung, dass Kreise des ukrainischen Militärs ihre Regierung aus ,,Eigenschutz" über diesen Anschlag nicht informiert haben sollen, ist vollkommen unglaubwürdig.

Sollte sich die Version bestätigen, kann dies nicht ohne Folgen bleiben. Wie dumm muss man sein, einen Staat, der einen kriegerischen Akt in dieser Dimension auf unsere Infrastruktur begangen hat, weiterhin zu unterstützen? Seltsamerweise wird aber auch diese Frage nicht gestellt. Man legt sich darauf fest, dass die Ukraine hinter den Anschlägen steht, weigert sich aber, die Konsequenzen daraus zu ziehen. Das kann zwei Gründe haben:

    Man hat seine Souveränität und seine eigenen Interessen bereits so weit aufgegeben, dass man sich von einem Land wie der Ukraine vor der Weltöffentlichkeit auf der Nase herumtanzen lässt.
    Oder aber die ganze Geschichte ist nur ein Ablenkungsmanöver, um sich nicht die ernstere Frage nach den Konsequenzen für den Fall einer amerikanischen Täterschaft zu stellen.

Suchen Sie es sich aus. Beide Antworten sind kein Ruhmesblatt für unsere Regierung.
https://www.nachdenkseiten.de/?p=99245
Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Juli 14, 2023, 18:30:26
Die Kognitive Kriegsführung der NATO
10. Juli 2023 Jonas Tögel
Tartu Art Museum, CC BY 4.0, via Wikimedia Commons

Seit dem Jahr 2020 treibt die NATO eine neue Form der psychologischen Kriegsführung voran: die sogenannte ,,Kognitive Kriegsführung" (,,Cognitive Warfare"), die als die ,,fortschrittlichste Form der Manipulation" bezeichnet wird. Diese nimmt die Psyche jedes Menschen direkt ins Visier, mit einem ganz bestimmten Ziel: unseren Verstand wie einen Computer zu ,,hacken". Der Propagandaforscher Dr. Jonas Tögel hat darüber jetzt ein Buch geschrieben.

Das modernste Manipulationsprogramm der Geschichte

,,Der Cognitive Warfare ist schon bei uns. Die größte Herausforderung ist, dass er praktisch unsichtbar ist; alles, was man sieht, ist sein Einfluss, und dann ... ist es oft schon zu spät."[1]

– Bernard Claverie und François du Cluzel
Jeder Mensch als neuer Kriegsschauplatz der NATO

Derzeit findet auf allen Ebenen unserer Gesellschaft eine hochmoderne Kriegsführung statt, welche mit den fortschrittlichsten Waffen geführt wird und jeden Menschen tagtäglich betrifft. Es handelt sich dabei um die sogenannte ,,Kognitive Kriegsführung" (,,Cognitive Warfare"), welche unter diesem Namen seit 2020 bzw. 2021 als offizielles Programm der NATO verstärkt vorangetrieben wird.

Umso erstaunlicher ist es, dass die meisten Menschen noch nie von ihr gehört haben, und auch ihr Einfluss wird praktisch nicht wahrgenommen. Das liegt jedoch in der Natur der Kognitiven Kriegsführung, denn anders als im konventionellen Krieg, in dem Gewehre, Raketen und Panzer zum Einsatz kommen (die sogenannte Hard Power), ist die Kognitive Kriegsführung ein psychologischer Krieg, in dem mit den von uns meist nicht wahrnehmbaren Manipulationswaffen der ,,Soft Power" gearbeitet wird. Diese ,,weiche Macht" gezielter, psychologischer Beeinflussung wurde nun in über 100 Jahren psychologischer und soziologischer Forschung perfektioniert und sie findet als eine tragende Säule des Cognitive Warfare der NATO ihren derzeitigen Höhepunkt.

Manchmal wird dieser psychologische Krieg von Seiten der Bevölkerung noch unterschätzt, während die strategischen Kommandos der NATO und anderer Militärs längst begriffen haben, dass gerade die psychologische Komponente so wichtig geworden ist, dass sie in ihrer Bedeutung die konventionellen Waffen bereits eingeholt hat und dabei ist, zu dem entscheidenden Element der Kriegsführung des 21. Jahrhunderts zu werden: ,,Psychologie und Sozialwissenschaften waren schon immer sehr bedeutend für die Kriegsführung, und während sich die Kriegsführung weg von kinetischen Operationen [also Hard Power] bewegt, könnten sie [also Soft-Power-Techniken] der neue Game Changer sein"[2], schreibt der französische Militärexperte für Kognitive Kriegsführung François du Cluzel.

Die Auswirkungen dieser aktuellen Bedeutungsverschiebung sind gravierend und betreffen jeden Menschen direkt: Während die NATO bisher fünf Domänen oder Kriegsschauplätze für ihre Kampfhandlungen festgelegt hat, zu Wasser, zu Lande und in der Luft sowie seit 2016 das Internet und seit 2019 den Weltraum, so diskutiert sie nun, einen neuen, sechsten Kriegsschauplatz zu definieren, auf dem mit den Manipulationswaffen der Kognitiven Kriegsführung gekämpft wird: den Menschen selbst. Er soll entweder ,,Kognitive Sphäre" heißen oder ,,Menschliche Sphäre". Hier rücken unsere Gedanken, Gefühle und unsere Handlungen ins Zentrum der Kriegshandlungen, mit dem erklärten Ziel einer möglichst vollständigen Kontrolle all dessen, was uns als Menschen ausmacht. Für die NATO ist die Kognitive Kriegsführung daher ,,eines der heißesten Themen im Moment"[3].

Aus militärischer Sicht geht es dabei um den Sieg, und, wie man treffend erkannt hat, kann der psychologische Krieg, den wir selbst nicht als solchen erkennen, und für den wir daher besonders anfällig sind, sogar zu dem lange ersehnten, ,,finalen Sieg" auf dem Schlachtfeld und darüber hinaus führen: ,,Die Kognitive Kriegsführung könnte das fehlende Element sein, das den Übergang vom militärischen Sieg auf dem Schlachtfeld zum dauerhaften politischen Erfolg ermöglicht. [...] [Nur] die Menschliche Sphäre (Humain Domain[4]) kann den endgültigen und vollständigen Sieg erringen."[5]

Doch was sind die Bereiche dieser neuartigen, allumfassenden psychologischen Kriegsführung, und mit welchen Waffen will die NATO diesen ,,endgültigen Sieg" erringen?
Die vier Facetten der Kognitiven Kriegsführung

Einen groben Überblick über die vielfältigen Möglichkeiten der Manipulation, für die wir alle anfällig sind, ergibt sich aus der Gliederung des Cognitive Warfare in vier Bereiche: Kriegspropaganda, kulturelle Manipulation, digitale Manipulation und Zukunftstechnologien.

Kriegspropaganda begleitet die Militärs schon lange, und spätestens seit dem 1. Weltkrieg haben viele Länder die ,,Chancen" einer umfassenden Massenmanipulation der Bevölkerung in Kriegszeiten erkannt, wobei die Risken gerne vergessen werden. Durch das Entstehen der Massenmedien, deren zunehmende Verbreitung einhergeht mit immer neuen psychologischen Steuerungsmechanismen (sogenannten Soft-Power-Techniken), ergibt sich ein erschreckendes Bild: Im Ersten Weltkrieg gab es neben Theater und Kino hauptsächlich Zeitungen als Massenmedium, mit dem Ergebnis von ca. 17 Millionen Toten. Im Zweiten Weltkrieg konnte die Propaganda schon auf Zeitungen und das Radio zurückgreifen, mit dem Ergebnis von mehr als 70 Millionen Toten. In der Forschung bereitet nun eine Frage immer mehr Wissenschaftlern große Sorgen: Was wird das Ergebnis einer professionellen Kriegspropaganda sein, welche auf Zeitungen, Radio, das Internet, Smartphones, soziale Netzwerke und so weiter zurückgreifen kann?[6]

Während die Kriegspropaganda überwiegend kurzfristige Effekte wie das Schüren von Hass oder Angst zum Ziel hat, geht es bei der kulturellen Manipulation um einen viel tiefergehenden Kampf der Weltsichten und Deutungsrahmen, innerhalb dessen die Menschen ihre Welt, Regierungen und auch Konflikte und Kriege wahrnehmen. Hier stehen sich momentan die westliche Weltsicht sowie eine russische und eine chinesische Weltsicht und damit gänzlich unterschiedliche Deutungsrahmen gegenüber, um deren Akzeptanz mit allen Mitteln gekämpft wird, von der ,,Bildungsarbeit" in Schulen als Teil der Kognitiven Kriegsführung bis hin zu ausgefeilten Diffamierungskampagnen kritischer Stimmen und einer gezielten Beeinflussung sozialer Netzwerke durch modernste Einflusstechniken.

Die digitale Manipulation macht sich die Tatsache zunutze, dass wir durch die ständige Nutzung von Internet und Smartphone viel mehr über uns selbst preisgeben, als uns das bewusst ist. Wir werden ein Stück weit gläsern und füllen fortwährend einen unsichtbaren psychologischen Fragebogen aus, wenn wir im Internet surfen. Diese Daten werden gesammelt, ausgewertet, und für ganz gezielte, auf uns persönlich zugeschnittene Soft-Power-Techniken verwendet. Diese sind sehr schwer zu erkennen und entfalten aufgrund ihrer Zielgenauigkeit eine noch größere Wirkung, als es die klassische Propaganda jemals vermochte.

Darüber hinaus findet der Cognitive Warfare auch als die Entwicklung von Zukunftstechnologien statt. Hier werden ganze Wissenschaftsbereiche wie die Neurowissenschaften in den Dienst einer neuartigen Kriegsführung eingespannt, welche den Menschen bis hin zu den winzigen Neuronen im Gehirn ins Visier nimmt, mit dem erklärten Ziel, seinen Verstand beispielsweise mit Neuro- oder Biowaffen zu hacken und ihn so beliebig steuerbar zu machen.
Auswege und eine Neutralisierung der Kognitiven Kriegsführung

Wie kann sich der Einzelne gegen solch vielfältige und oft nur schwer durchschaubare Manipulationstechniken wehren?

Eine Antwort darauf geben die NATO-Dokumente selbst: hier wird festgestellt, dass der größte Verbündete der Kognitiven Kriegsführung die Unwissenheit der Bevölkerung ist. Es braucht daher zunächst ein Bewusstsein darüber, dass die Kognitive Kriegsführung tagtäglich stattfindet und wir selbst in ihrem Zentrum stehen. Somit ist eine Aufklärung über den Cognitive Warfare ebenso wichtig wie eine genaue Kenntnis der Manipulationstechniken, welche uns jeden Tag zu ,,hacken" versuchen und gegen die wir uns nur dann wehren können, wenn wir ihre Strategien kennen.

Ferner kann man die Erkenntnisse der gleichen psychologischen Forschung, aus der sich die Entwicklung der Manipulationswaffen speist, auch dafür nutzen, die eigene Widerstandskraft zu stärken und von den Schwächen und Lücken der Soft-Power-Techniken der Kognitiven Kriegsführung zu profitieren, um der Manipulation zu entkommen.

Wenn wir uns der Kognitiven Kriegsführung und ihrer Techniken bewusstwerden und sie gezielt neutralisieren, dann kann es uns gelingen, dass wir auch in Zeiten modernster Einflusstechniken unseren Mut und unsere Zuversicht behalten und uns entschlossen weiterhin für das aussprechen, was die Kognitive Kriegsführung bedroht: einen menschlichen, ehrlichen Umgang miteinander und eine friedliche Lösung von Konflikten als gesamte Menschheit.

 

[1] Claverie, Bernard & Du Cluzel, François (2022). »Cognitive Warfare«: the Advent of the Concept of »Cognitics« in the Field of Warfare. In Claverie, Bernard; Prébot, Baptiste; Buchler, Norbou & Du Cluzel, François (Hrsg.), Cognitive Warfare: The Future of Cognitive Dominance. NATO-STO Collaboration Support Office (S. 25–32), S. 25.

[2] Du Cluzel, François (2021). Cognitive Warfare. Innovation Hub, S. 30.

[3] NATOCanada (5. Oktober 2021). Canada – NATO Innovation Challenge Fall 2021: Cognitive Warfare [Video]. YouTube.

[4] Cole, August & Le Guyader, Hervé (2020). NATO's 6th Domain of Operations.

[5] Du Cluzel, François (2021). Cognitive Warfare. Innovation Hub, S. 36.

[6] Cull, Nicholas J. (22. April 2019). Nick Cull Answers More Questions on Propaganda. USC Center on Public Diplomacy.

https://overton-magazin.de/top-story/die-kognitive-kriegsfuehrung-der-nato/

Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Juli 15, 2023, 15:46:15
 "Völkerrechtswidrig" und "brutal": Wörter, die vernebeln sollen
15 Juli 2023 17:31 Uhr

Es gibt einzelne Wortreihungen, die von Medien und Politikern immer wiederholt werden. Der "völkerrechtswidrige" und "brutale Angriffskrieg" beispielsweise. Damit sollen nicht nur Gefühle erzeugt werden, sondern auch das Denken wird in eine bestimmte Richtung gelenkt.             

Von Dagmar Henn

Wir hören sie jetzt seit 18 Monaten, die Formulierung vom "völkerrechtswidrigen russischen Angriffskrieg". Es gibt es kaum einen Artikel oder eine Sendung, in der diese Worte nicht fallen, vom Bundestag ganz zu schweigen. Mehr noch, in einigen der Gerichtsverfahren, die gegen Menschen geführt wurden, die die NATO-Erzählung infrage stellen, wurde von den Gerichten für eine Verringerung der Strafe verlangt, dieser Formulierung zuzustimmen; sie hat sich also in einen verbalen Gesslerhut verwandelt, der von jedem zu grüßen ist, der nicht den Zorn der Obrigkeit auf sich ziehen will.

Krone-Schmalz: "Es führt zu nichts Gutem, politische Analyse durch Moral ersetzen zu wollen"
Dabei ist sie in sich völlig absurd. Wenn man denn der Meinung ist, es handele sich um einen Angriffskrieg, wogegen man durchaus mehrere Argumente vorbringen kann, dann müsste eigentlich dieses Wort selbst schon genügen. Warum scheint es unverzichtbar, es mit Zusätzen zu dekorieren, insbesondere mit "völkerrechtswidrig"?

Vielleicht will man nicht in Erinnerung rufen, bei welcher Gelegenheit die Frage des Angriffskriegs völkerrechtlich geklärt wurde. Das waren nämlich die Nürnberger Kriegsverbrecherprozesse, in denen Göring, Streicher &; Co. angeklagt waren. Davor gab es schlicht keine völkerrechtliche Bewertung. Dieser Prozess fand vor allem auf Verlangen der Sowjetunion statt, die US-Regierung hätte darauf verzichtet. Man möchte sich gar nicht vorstellen, was geschehen wäre, hätte sich diese Position durchgesetzt. Es war vor allem dieser Prozess, der für alle sichtbar die Verbrechen der Hitler-Wehrmacht dokumentierte und festlegte, dass es sich um eine verbrecherische Regierung und eine verbrecherische Kriegsführung handelte.

Ohne diesen Prozess wären im Westen alle damaligen Verbrechen nach zehn, fünfzehn Jahren vergraben und vergessen worden. Es waren die in Nürnberg festgestellten Taten, die dies unmöglich machten, so sehr sich auch die Regierung Adenauer wie ihre Verbündeten in den USA darum bemühten.

Nein, an diesen für die Entwicklung des Völkerrechts entscheidenden Moment will man lieber nicht erinnern, schon gar nicht, wenn man gerade mit einer Partei verbündet ist, deren ideologische Vorläufer in Nürnberg auf der Seite der Angeklagten saßen und deren Mittäterschaft etwa beim Pogrom von Lemberg (Lwow) in den Akten dieses Prozesses verzeichnet ist.

Meinung
"Der Gefangene Verstand" im Westen – von Bildung zu ideologischer Ausbildung
Das Adjektiv "völkerrechtswidrig" soll also womöglich vom Wort Angriffskrieg und dessen Historie ablenken – schlicht, weil man am besten nicht daran erinnert, dass es vor allem die Sowjetunion war, die die Naziwehrmacht besiegt hat. Aber da ist noch ein kleines Detail, das einen Blick in einen mentalen Abgrund öffnet.

Denn viele Adjektive lassen im Denken automatisch ihr Gegenteil entstehen. Das ist ähnlich wie mit der Bemerkung "denke jetzt nicht an einen roten Elefanten" – jeder sieht automatisch einen roten Elefanten vor dem inneren Auge. Hässlich wird von schön begleitet, langsam von schnell, alt von jung, und der völkerrechtswidrige Angriffskrieg vom völkerrechtsgemäßen Angriffskrieg.

Den aber kann es eigentlich nicht geben, denn das war eben der Punkt, den die Nürnberger Prozesse neu ins Völkerrecht einführten – dass ein Angriffskrieg an sich ein Verbrechen sei. Also wie kam es dazu, dass diese widersinnige Formel jetzt überhaupt durchgesetzt werden konnte?

Das kann man sich eigentlich nur so erklären, dass mindestens, wenn auch nicht nur, bei der Person, die diese Formel erfunden hat, die Vorstellung vorhanden war, es könne doch Angriffskriege geben, die nicht gegen das Völkerrecht verstießen.

Kann passieren, wenn man den Angriff der NATO auf Jugoslawien gut findet oder den Überfall auf Libyen – sprich, wenn man, entgegen der wirklichen Regelung des Völkerrechts, all diese Handlungen gutheißt und darum eine besondere Kategorie eines Angriffskriegs für all jene Angriffskriege (oder auch nur jene, die man zu solchen erklären will) schaffen muss, die nicht von der NATO oder den USA ausgehen. Die man, um die gedankliche Ordnung zu erhalten, dann eben mit dem Zusatz "völkerrechtswidrig" von all den anderen abtrennt, die gegen das Völkerrecht verstoßen, aber eben nicht gegen die berühmte "regelbasierte Weltordnung".

Meinung
Wer nicht passt, wird rausgedrängt: Über den Umgang mit "missliebigen" Meinungen in Deutschland
Genau das Gleiche passiert mit der Variante "brutaler Angriffskrieg". Als hätte es schon jemals Kriege gegeben, die nicht brutal sind. Die Definition des Krieges ist die Anwendung von Gewalt in staatlichem Maßstab. Und Menschen, die – sagen wir einmal – unter einem Haus begraben wurden, das von einer israelischen Rakete im Gazastreifen getroffen wurde, sehen nicht anders aus als Menschen, denen das in einem ukrainischen Ort passiert. Die Wirkung einer US-Mine, die nach Jahrzehnten noch im kambodschanischen Dschungel liegt, ist nicht weniger grausam als die einer russischen Mine in einem Minenfeld im Donbass.

Aber auch hier wird versucht, ein Bild zu schaffen, das nicht nur dafür sorgt zu betonen, wie unmenschlich die Russen sind (was wenig kostet, weil man auf Jahrzehnte der Propaganda zurückgreifen kann). Gleichzeitig wird versucht, die Erinnerung an all die Untaten des Westens auszulöschen. Bombardierungen und Drohnenmorde der USA werden gerne mit dem Zusatz "chirurgisch" versehen, weil das die Vorstellung erweckt, da werde nur etwas entfernt, dessen Entfernen nötig ist, weil schließlich niemand erwartet, dass ein Chirurg, der – sagen wir – einen eingewachsenen Zehennagel korrigieren soll, bei der Gelegenheit das Bein amputiert.

"Chirurgisch" ist also der Gegensatz zu dem immer wieder betonten Adjektiv "brutal", das der russischen Kriegsführung zugeschrieben wird. Wobei auch diese Sprachwahl nichts mit einer Bewertung der Wirklichkeit zu tun hat – weil die zu einem anderen Ergebnis kommen müsste, denn die Zahl der zivilen Opfer durch die russische Seite liegt für einen modernen Krieg sehr niedrig –, sondern aus dem vielleicht bewussten, vielleicht unbewussten Bemühen entspringt, andere Kriege und Kriegshandlungen hinter einer Nebelwand verschwinden zu lassen.

Meinung
Das dystopische "Medienfreiheitsgesetz" der Europäischen Union ist ein Trojanisches Pferd
Wie lautet eine Lieblingsformulierung der Außenministerin Baerbock? "Da ist Krieg, da sterben Menschen." Eine Tautologie wie ein "weißer Schimmel". Aber es ist die zweite Satzhälfte, die signalisiert, dass das kein eigener Krieg ist, sondern folglich ein böser. Hat irgendjemand solch einen Satz jemals in Bezug auf Afghanistan geäußert, als dort noch deutsche Truppen standen? Oder bezogen auf den Jemen, den die USA in die Hungerkatastrophe blockieren halfen? Oder auch nur in Bezug auf den Donbass in all den elenden acht Jahren, in denen dort alles auf die Städte niederging, was das ukrainische Arsenal hergab?

Die These "Da ist Krieg, da sterben Menschen" vollzieht exakt die gleiche Teilung wie die Formulierung vom "völkerrechtswidrigen Angriffskrieg". Es ist ein bisschen schwierig, als Angehöriger eines geradezu auf Angriffskriege spezialisierten Militärbündnisses eine andere Partei für schuldig zu erklären wegen einer Handlung, die man selbst immer wieder vollzieht. Was letztlich zu einer ziemlich verdrehten Sprache führen muss.

Außerdem hat dieser Trick noch einen Vorteil. Es wird so getan, als sei die Sache klar. Übrigens tun das bisher auch die deutschen Gerichte, die mit entsprechenden Fällen befasst sind – mir zumindest ist noch aus keinem Verfahren zu Ohren gekommen, dass dort tatsächlich die Frage, ob es sich nun um einen Angriffskrieg handelt oder nicht, überhaupt erörtert worden sei. Dabei ist das die unabdingbare Voraussetzung dafür, jemanden überhaupt belangen zu können. Es ist verständlich, dass die Staatsanwaltschaften da schludern, denn sie sind zwar an sich ebenfalls verpflichtet, auch entlastende Informationen zu sammeln, aber sie sind weisungsgebunden, also nicht frei in ihrer Entscheidung. Dass aber kein einziges Gericht sich bisher veranlasst sah, sich dieser Frage zu stellen, ist schon ein Armutszeugnis.

Meinung
Die bestrafte Meinung – Es ist in Deutschland kaum noch möglich, Position zu beziehen
Denn da finden sich so heikle Punkte wie die Rolle Russlands nach den Minsker Vereinbarungen. Schließlich hatten drei Staaten dabei gewissermaßen eine Garantie übernommen, dafür zu sorgen, dass diese Vereinbarungen umgesetzt würden. Es gibt zwar keine völkerrechtliche Definition dessen, welche Aufgaben eine solche Garantiemacht hat, wenn gegen einen solchen Vertrag verstoßen wird, aber angesichts der Tatsache, dass diese Vereinbarungen durch eine Resolution des UN-Sicherheitsrats zu Völkerrecht erhoben wurden, die Kiewer Regierung stetig gegen diese Vereinbarungen verstoßen hat und die beiden anderen Garanten, Frankreich und Deutschland, ohnehin nicht vorhatten, zu ihrer Realisierung beizutragen, steht durchaus die Frage im Raum, ob Russland nicht durch Nichthandeln das Völkerrecht verletzt hätte oder ob sein Handeln nicht die einzige Möglichkeit war, diesem Teil des Völkerrechts Geltung zu verschaffen.

Das müsste zumindest einige Gedanken wert sein, ebenso wie die Frage, ab wann ein Staat legitim ist, auch wenn es sich um eine Abspaltung handelt. In der Abfolge zumindest fand die Anerkennung der Donbassrepubliken durch Russland erst in dem Moment statt, als eindeutig bestätigt war, dass die anderen beiden Garanten auf die Minsker Vereinbarungen pfeifen und damit gar keine andere Möglichkeit mehr bestand, das Völkerrecht durchzusetzen, ohne Kiew mindestens materiell unter Druck zu setzen. Was Russland, im Gegensatz zu den westlichen Sponsoren der Ukraine, nicht durch eine Einstellung der Zahlungen tun konnte, sondern eben nur militärisch.

Wenn man, was bei den deutschen Politikern und Journalisten vorauszusetzen ist, den ersten Irakkrieg für legitim hält, bei dem es darum ging, die irakischen Truppen aus Kuwait zurückzudrängen, dessen Begründung immer nur war, das Völkerrecht durchzusetzen, dann kann man es sich bei der Argumentation das russische Eingreifen betreffend nicht ganz so leicht machen.

EU-Kommission plant weitere Einschränkung der Pressefreiheit
Aber offenkundig genügt die regelmäßig wiederholte Floskel vom "völkerrechtswidrigen Angriffskrieg", um Anflüge komplexerer Gedanken zu verhindern, ungefähr auf die gleiche Art und Weise, wie einst zehn Ave Maria von gottlosen Gedanken abhalten sollten. Selbst jeder Richter, der über die Meinungsfreiheit in Deutschland zu entscheiden hat, hat die Floskel viel zu oft gehört, um auch nur ihren inneren Widerspruch noch wahrzunehmen. Die drei Bestandteile Russland, Angriffskrieg und völkerrechtswidrig sind durch hundertfaches Hören so eng miteinander verknüpft, dass die meisten Deutschen die Formulierung vermutlich noch vervollständigen könnten, würde man sie nachts aus dem Schlaf reißen.

Nicht einmal die Tatsache, dass der Satz "da sterben Menschen" durch den militärischen Irrwitz der Ukraine in völlig neue Zehnerpotenzen getrieben wird, vermag an dem einmal etablierten Datensatz etwas zu ändern. Im Gegenteil: da in der öffentlichen Kommunikation der deutschen Politiker gern vor allem von Frauen und Kindern gesprochen wird, gelingt es, auch die ukrainischen Soldaten aus der Kategorie Mensch zu entfernen. Sie sind irgendetwas anderes, denn die Verknüpfung zwischen der enthusiastischen Lieferung von Waffen und dem wirklichen Tod der Menschen, die in ihnen fahren oder sie gebrauchen, findet schlicht nicht statt.

Der "völkerrechtswidrige Angriffskrieg" jedenfalls dürfte eine kurze Zukunft haben. Denn wenn man den möglichen zukünftigen Kriegsschauplatz betrachtet, die Straße von Taiwan, dann ist diese Floskel nicht zu gebrauchen.

"Der Schein trügt" – Jurist bewertet den Freispruch des Friedensaktivisten Heinrich Bücker
Was immer zwischen Festlandchina und Taiwan geschieht, ist kein Gegenstand des Völkerrechts, sondern der Innenpolitik. Man wird einen neuen Begriff brauchen, um hier den Fuß der NATO in die Tür zu bekommen. Einen neuen sprachlichen Umweg, der diesmal nicht nur alle tatsächlichen völkerrechtlichen Fragen vernebeln muss, sondern zudem noch einen Anspruch generieren, überhaupt mitzuschnattern. Vielleicht wird ja der NATO-Gipfel schon für ein erstes Brainstorming genutzt, um die richtigen Worthülsen parat zu haben, damit hinterher die deutschen Gerichte ebenso folgsam gegen jene vorgehen, die die chinesische Position für legitim halten, wie jetzt gegen die Verfechter der russischen.

Aber das wird schon werden. Wenn man der Mühen enthoben ist, die Wirklichkeit angemessen zu recherchieren, hat man viel Zeit übrig, um die gewünschten Aussagen in passende Worte zu kleiden. Schließlich wird es auch dann wieder ein einfaches Symbol brauchen, durch das der brave Bürger seine Unterwerfung signalisieren kann – wie mit dem "völkerrechtswidrigen Angriffskrieg".

https://rtde.team/meinung/175105-voelkerrechtswidrig-und-brutal-woerter-vernebeln/
Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Juli 19, 2023, 16:17:14

Warum Propaganda funktioniert

Caitlin Johnstone

Es lässt sich nicht wirklich leugnen, dass die westliche Zivilisation von innenpolitischer Propaganda durchdrungen ist, die darauf abzielt, die Art und Weise zu manipulieren, wie die Öffentlichkeit denkt, handelt, arbeitet, einkauft und wählt. Die Mitarbeiter der Massenmedien haben bestätigt, dass sie unter ständigem Druck stehen, Narrative zu verbreiten, die dem politischen Status quo des US-Imperiums förderlich sind. Die Manager des Imperiums haben öffentlich zugegeben, dass sie ein ureigenes Interesse an der Manipulation des öffentlichen Denkens haben. Wenn man mit bloßem Auge beobachtet, wie die Massenmedien zuverlässig jeden US-Krieg unterstützen, sich hinter das jeweilige außenpolitische Ziel der USA stellen und eine überwältigende Voreingenommenheit gegenüber den vom Imperium ins Visier genommenen Regierungen an den Tag legen, wird deutlich, dass dies mit einem gewissen Maß an kritischem Denken geschieht.

Zu leugnen, dass diese massenhaften Manipulationen eine Wirkung haben, wäre genauso absurd, wie zu leugnen, dass Werbung – eine Industrie, die fast eine Billion Dollar einnimmt – eine Wirkung hat. Es ist einfach eine unangenehme Tatsache, dass der menschliche Verstand, so sehr wir uns auch als frei denkende, souveräne und gegen äußere Einflüsse immunisierte Akteure sehen, sehr leicht zu manipulieren ist. Manipulatoren sind sich dessen bewusst, und die Wissenschaft der modernen Propaganda, die seit mehr als einem Jahrhundert Fortschritte macht, versteht dies mit großer Klarheit.

Indem sie uns ständig mit einfachen, wiederholten Botschaften über die Beschaffenheit der Welt, in der wir leben, bombardieren, können Propagandisten Fehler in der menschlichen Wahrnehmung ausnutzen, wie z. B. den Effekt der Scheinwahrheit, der bewirkt, dass unser Verstand die Erfahrung, etwas schon einmal gehört zu haben, mit der Erfahrung, etwas Wahres gehört zu haben, verwechselt.

Unsere Indoktrination in die Mainstream-imperiale Weltanschauung beginnt, wenn wir sehr jung sind, vor allem, weil die Schulbildung mit denselben Machtstrukturen verflochten ist, deren Informationsinteressen durch diese Weltanschauung bedient werden, und weil mächtige Plutokraten wie John D. Rockefeller sich aktiv in die Gestaltung der modernen Schulsysteme einbringen.

Unsere Weltanschauung wird in jungen Jahren im Interesse der Herrschenden geformt, und von da an übernehmen kognitive Verzerrungen die Oberhand, die diese Weltanschauung schützen und verstärken und sie in der Regel für den Rest unseres Lebens in mehr oder weniger gleicher Form bewahren.

Das macht es so schwer, jemanden davon zu überzeugen, dass seine Überzeugungen in Bezug auf ein bestimmtes Thema falsch sind und auf Propaganda beruhen. Ich habe gesehen, dass viele Leute dieses Problem auf die Tatsache zurückführen, dass kritisches Denken in den Schulen nicht gelehrt wird, und ich habe einige Strömungen marxistischen Denkens gesehen, die argumentieren, dass westliche Menschen Propagandanarrative unterstützen, weil sie wissen, dass dies ihre eigenen Klasseninteressen fördert, und ich bin sicher, dass beides bis zu einem gewissen Grad in die Gleichung einfließt. Aber der Hauptgrund, warum Menschen dazu neigen, an ihren von der Propaganda eingeführten Perspektiven festzuhalten, hat eine viel einfachere, gut dokumentierte Erklärung.

Die moderne Psychologie lehrt uns, dass Menschen nicht nur an ihren propagandistisch geprägten Glaubenssystemen festhalten, sondern an jedem Glaubenssystem. Wie der Name schon sagt, neigen Menschen dazu, an ihren Überzeugungen festzuhalten, selbst wenn sie mit Beweisen konfrontiert werden, die sie widerlegen. Die Theorie besagt, dass in der Zeit, als die Menschen in Stämmen lebten, die einander oft feindlich gesinnt waren, unser Stammeszusammenhalt und das Wissen, wem wir vertrauen können, für unser Überleben wichtiger waren als die Zeit, die wir brauchen, um herauszufinden, was objektiv wahr ist.

Diese Tendenz kann die Form eines motivierten Denkens annehmen, bei dem unsere emotionalen Interessen und ,,Stammes"-Loyalitäten die Art und Weise beeinflussen, wie wir neue Informationen aufnehmen. Es kann auch zu einem ,,Backfire"-Effekt führen, bei dem die Konfrontation mit Beweisen, die der eigenen Weltanschauung widersprechen, nicht nur zu keiner Änderung der Überzeugungen führt, sondern diese sogar noch verstärkt.

Die einfache Antwort auf die Frage, warum Menschen an Überzeugungen festhalten, die ihnen von der imperialen Propaganda eingeflößt wurden, ist also, dass der Verstand einfach so funktioniert. Wenn man jemanden von klein auf konsequent und gewaltsam indoktriniert und ihm dann einen ideologischen Mainstream-,,Stamm" gibt, mit dem er sich identifizieren kann, wirken die kognitiven Störungen in unseren neu entwickelten Gehirnen wie Wachen, die die von Ihnen eingepflanzten Weltanschauungen schützen. Das ist genau das, wofür die moderne Propaganda und unsere modernen politischen Systeme geschaffen wurden.

Ich erlebe oft, dass Menschen sich darüber wundern, dass die klügsten Menschen, die sie kennen, die lächerlichsten Propagandanachrichten unterstützen. Das ist der Grund. Ein kluger Mensch, der von der Propaganda effektiv indoktriniert wurde, wird einfach cleverer sein als jemand mit durchschnittlicher Intelligenz, wenn es darum geht, seine Überzeugungen zu verteidigen. Einige der schaumgebremsten außenpolitischen Thesen, die Sie je gelesen haben, stammen von Doktoranden und Ivy-League-Absolventen, denn alles, was ihnen ihre Intelligenz verleiht, ist die Fähigkeit, intelligent klingende Argumente dafür zu finden, warum es gut und klug wäre, wenn das US-Militär etwas Böses und Dummes tun würde.

In The Oatmeal gibt es einen großartigen Comic zu diesem Thema (den jemand auch in ein Video verwandelt hat, falls Sie das bevorzugen). Wichtig ist, dass der Autor richtig anmerkt, dass die Tendenz des Verstandes, seine Weltanschauung mit Gewalt zu schützen, nicht bedeutet, dass es unmöglich ist, seine Überzeugungen im Lichte neuer Beweise zu ändern, sondern nur, dass es schwieriger ist, als Überzeugungen zu akzeptieren, die die eigenen Vorurteile bestätigen. Es erfordert etwas Arbeit, Aufrichtigkeit und Selbstaufrichtigkeit, aber es ist möglich. Das ist eine gute Nachricht für diejenigen unter uns, die ein Interesse daran haben, Menschen davon zu überzeugen, ihre von der Propaganda konstruierten Weltanschauungen zugunsten realitätsbezogener Anschauungen aufzugeben.

Manchmal reicht es schon aus, mit jemandem geduldig zu sein, Einfühlungsvermögen zu zeigen, ihn so zu behandeln, wie wir selbst behandelt werden möchten, und daran zu arbeiten, Gemeinsamkeiten zu finden, um die primitive Psychologie zu überwinden, die schreit, dass wir von einem feindlichen Stamm sind, um viel mehr zu erreichen, als tonnenweise objektive Fakten vorzulegen, die ihre geglaubte Erzählung über Russland oder China oder ihre eigene Regierung oder was auch immer widerlegen.

Und vor allem können wir immer wieder die Wahrheit sagen, und zwar auf so viele neue, ansprechende und kreative Arten, wie uns nur einfallen können. Je mehr wir dies tun, desto mehr Gelegenheiten gibt es für jemanden, einen Schimmer von etwas hinter dem Schleier seiner propagandistisch installierten Weltsicht und der kognitiven Voreingenommenheit, die diese schützt, zu erhaschen. Je mehr solcher Gelegenheiten wir schaffen, desto größer ist die Chance, dass die Wahrheit zu Wort kommt.
https://uncutnews.ch/warum-propaganda-funktioniert/
Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Juli 22, 2023, 15:39:41
RKI: Wenn Maßnahmen wirken, bevor sie verordnet werden – weshalb braucht es dann noch eine Verordnung?
Von Gastautor
Sa, 22. Juli 2023

Medien berichten, dass laut RKI-Studie ,,die Maßnahmen wirksam" waren. Man könnte fast meinen, dass das RKI den Zeitpunkt seiner Lobhudelei mit dem Urlaub des Gesundheitsministers abgesprochen hat. So sollte womöglich der Eindruck einer völligen Unabhängigkeit des RKI entstehen. Von Dr. Friedrich Pürner

In Abwesenheit des obersten Chefs lobt sich nun das RKI selbst. Wunderbar. Es ist Sommer – und damit geht nicht nur der Urlaub von Karl Lauterbach einher, sondern auch das gefürchtete Sommerloch der Journalisten. Insofern ist es nicht verwunderlich, wenn in Berlin ein als streunende Löwin identifiziertes Wildschwein, ein jammernder Lauterbach in Italien und ein lobhudelndes RKI die Journaille aktuell wild machen.

Man könnte fast meinen, dass das RKI den Zeitpunkt seiner Lobhudelei mit dem Bundesgesundheitsminister-Urlaub abgesprochen hat. So sollte womöglich der Eindruck einer völligen Unabhängigkeit des RKI entstehen. Was faktisch unsinnig ist, weil das RKI Karl Lauterbach untersteht und damit weisungsgebunden ist. Der Urlaub vermag daran nichts zu ändern. Aber das sind ja nur Petitessen. Man darf in diesen Zeiten eben nicht so kleinlich sein.
Grüße vor dem Sommerurlaub

Nun scheint die Hitze das RKI und deren Fachexperten erreicht zu haben. Es wirkt wie ein letzter Gruß vor dem Sommerurlaub der Mitarbeiter des RKI. Bloß keine Arbeit mehr durch unnötige Fragen der Bürger produzieren. Lieber zeigt man aktiv, dass alles in bester Ordnung ist. Arbeit getan. Bevölkerung beruhigt. Anders ist es nicht zu erklären, was das RKI in seiner neuesten Studie von sich gegeben hat. Womöglich hat Lauterbach selbst in der Kühle der italienischen Kirchen, die dem hitzegeplagten Minister Zuflucht, Motiv für einen Tweet und Gelegenheit für einen Schulterschluss mit der Kirche gewährten, an der ,,Studie" rumgeschrieben. Vorstellbar wäre es.

Dankenswerterweise schrieb man die Auswertung nicht in italienischer Sprache. Wobei. Solange die einleitende Zusammenfassung in deutscher Sprache verfasst worden wäre, hätten die meisten, die sich nun unkritisch darauf berufen, das gar nicht gemerkt. Vielleicht hätte die ,,Studie" dann auch mehr Feuer gehabt. All dies sind unbelegbare Hypothesen. Ganz in Manier der ,,StopptCOVID"-Studie.

Während nun Südeuropa im Glutofen der Hitze schmilzt, veröffentlichte das RKI die Ergebnisse einer eigenen Studie. In dieser wurde untersucht, inwiefern die verordneten Maßnahmen einen Anstieg der Covid-19-Inzidenz bremsen konnten. Es sollten die nicht-pharmazeutischen Maßnahmen (NPI) wie Hygienekonzepte, Maskenpflicht, Abstand halten, Ausgangssperren, Schulschließungen usw. auf ihre Effekte untersucht werden. Endlich. Nach dem Ende der Pandemie und den vielen negativen Folgen ist das natürlich von Bedeutung und Interesse. Nicht auszudenken, bliebe das aus. Doch halt. Weshalb passiert das erst jetzt? Und wie kann es sein, dass wir immer zu hören bekamen, es gäbe keine Daten? Auf welcher wissenschaftlichen Grundlage wurden die Maßnahmen dann getroffen? Und woher kommen die Daten jetzt?

Liebe Leser, das Ergebnis der Auswertung werden Sie bereits erahnen. Die Maßnahmen waren wirksam – schreibt das RKI. Oder eben Lauterbach aus der kühlen Kirche. Bravo RKI. Bravo Bundesgesundheitsministerium. Bravo Bundesregierung. Alles richtig gemacht. Und zwar derart richtig gemacht, dass das RKI mit seinen Fachexperten feststellt, dass die Maßnahmen bereits gewirkt haben, bevor diese überhaupt in Kraft getreten sind. Verrückt. Oder? Die für das RKI naheliegendste Erklärung ist die, dass bereits vor den Verordnungen eine Verhaltensanpassung der Bevölkerung erfolgte.

Mit anderen Worten, die Bevölkerung war von alleine so vernünftig, dass es die Verordnungen gar nicht gebraucht hätte. Nun ist es meist so, dass naheliegende Begründungen nicht immer die besten und die richtigen sind. Wer das geniale Buch von Daniel Kahneman, Schnelles Denken, langsames Denken, gelesen hat, der weiß, was ich damit meine. Übrigens, dieses Buch ist ein Lesetipp für den Urlaub.
Waren die Kölner rebellisch?

Nur in Köln waren die Menschen wohl nicht so vernünftig. Denn Lauterbach twitterte noch am 31. Oktober 2020, dass in Köln die Restaurants voll wären, Abstände nicht eingehalten würden und offensichtlich ein lautes sowie fröhliches Treiben zu vernehmen wäre. Ganz so – mokierte er – als sei die Coronakrise zu Ende. Das konterkariert nun die Aussage des RKI. Stellte man nicht auf eine generelle Verhaltensanpassung der Bevölkerung vor den Maßnahmen ab? Ist die StopptCOVID-Studie auch an diesem Punkt nicht widerspruchsfrei? Oder waren nur die Kölner auf Spaß am Leben aus? Nur um es Lauterbach zu zeigen?

Zu klären ist natürlich auch, wie weit – also in Kilometer – diese NPI gewirkt haben. Denn erstaunlicherweise gab es im weit entfernten Schweden zur gleichen Zeit weit weniger Verordnungen. Und dennoch hat Schweden die Pandemie ganz klar als Sieger gemeistert. Vielleicht zeigt die Erkenntnis des RKI schlicht, dass die Verordnung keine mess- und beweisbaren Auswirkungen hatte. Für die Rechtfertigung der Maßnahmen ein denkbar schlechtes Resümee.

Gelenkte Diskussion um Covid-Ursprung
US-Covid-Ausschuss enthüllt: Virologen mussten sich Order ,,von oben" beugen
Andererseits bedeutet die Aussage des RKI, dass es für eine Verhaltensanpassung kein Inkrafttreten einer Verordnung brauchte. Die staatlichen Restriktionen in Form von Verboten, Sanktionen und anderen Maßnahmenpaketen waren nicht erforderlich. Die Bevölkerung scheint mündig und verantwortungsvoll auch ohne eine Verordnung leben zu können. Der Leser der Studie, der bis Seite 49 gekommen ist, wird die Mutmaßung der Autoren finden, dass die Verhaltensanpassung der besonderen Rolle der Berichterstattung, der öffentlichen Diskussionen und ganz besonders der Ministerpräsidentenkonferenz zuzuschreiben ist. Erneut finden wir eine einfache Erklärung, mit der sich viele bereits zufrieden geben. Hauptsache, es erfolgt eine verständliche Erklärung. Dennoch – laut RKI – entschied sich die Bevölkerung ohne Verordnung, ihr Verhalten anzupassen.

Die Studie enthält ein Klischee des deutschen Urlaubers

Auch bei dem durch das RKI festgestellten Effekt der ersten Impfung zeigt sich ein ähnliches Muster. Auf Seite 32 der Studie ist die Aussage zu finden, dass die erste Impfung einen Effekt auf die Zahl der Neuerkrankungen hatte. Und zwar schon fünf Tage vor (!) dem Impfdatum. Sehr interessant. Und wie ist das nun zu erklären?, mag sich der Leser fragen. Auch hier hat das RKI eine einfache Antwort parat. ,,Dieser festgestellte Effekt könnte darauf hindeuten, dass sich Menschen schon in der Woche vor ihrer Impfung vorsichtiger verhalten haben, um sich nicht noch kurz vor der Impfung mit SARS-CoV-2 zu infizieren."

Chapeau, liebes RKI. Diese Erklärung passt in jedes Klischee eines deutschen Urlaubers. Früh vorbereiten, dass ein schöner Tag auch zu einem solchen wird. Das Handtuch wird bereits um 6:30 Uhr auf der Liege in bester Lage positioniert. Damit es nicht so auffällig ist oder es nicht wegfliegt, wird noch ein Buch darauf gelegt. So ist er, der Deutsche. Stets gut vorbereitet. Eine Liege kann leider nicht fünf Tage im Voraus reserviert werden. Schade eigentlich.

Dass diese Erkenntnisse nun erst jetzt zu Tage treten, ist ebenfalls auffällig. Weshalb wurden Effekte der NPI nicht früher überprüft?
Saubere Daten fehlen – nur das Konglomerat hat einen Effekt

Somit wären wir wieder bei einem uralten Thema. Es fehlen und fehlten Daten. Zu jeder Zeit. Zu jeder Maßnahme. Und leider zu vielen von Politikern und Experten getätigten Aussagen. Nun im Nachhinein mit Modellen zu wedeln und nachträglich alles zu bestätigen, was man bestätigen möchte, ist unredlich. Doch warten wir ab, was nun das Gutachten der unabhängigen Gutachter über diese Studie sagen wird. Wer nun dachte, durchatmen zu können, da überprüft werde, der wird nun enttäuscht sein. Denn es wird sich zeigen, dass es weder eine Begutachtung noch unabhängige Gutachter geben wird. Schade. Denn so sollte es eigentlich laufen. Unabhängige Gutachter müssten nun diese Studie begutachten. Dann erst könnte sich das RKI und dessen politische Nabelschnur loben. Wer die ,,Studie" gelesen hat, wird auch ohne große Erfahrung in der Studienlektüre erkennen, dass eine ordentliche und unabhängige Begutachtung weniger erfreulich ausfallen würde.

Wie komme ich nun zu dieser Einschätzung? Es ist einfach. Selbst das RKI geht offen mit Unwägbarkeiten und Herausforderungen in seiner Auswertung um. Nur eben nicht in der Zusammenfassung. Und diese Zusammenfassung ist das, was bei den Medien hängen bleibt. Am RKI arbeiten jedoch Experten, die wissen, wie man in einer Studie etwas zum Ausdruck bringt, ohne dass es beim ersten Blick auffällt oder einem später auf die Füße fällt.

Die Medien berichten, dass laut RKI-Studie ,,die Maßnahmen wirksam" waren. Auch Lauterbach twitterte dies am 20. Juli 2023.

Was die Studie tatsächlich besagt, ist,

,,(...), dass die Effektivität der Maßnahmen in den einzelnen Bereichen zur Kontrolle der COVID-19 Pandemie in Deutschland in unserem Modell nicht entkoppelt werden kann" (Seite 38 der StopptCOVID-Studie).

Das bedeutet, dass nur für ein Konglomerat an Maßnahmen eine Effektivität gemessen werden konnte. Aber ist es nicht eher relevant, welche Maßnahmen für sich genommen nun tatsächlich wirksam waren? Denn klar ist, manche Maßnahmen sind grundrechtsintensiver und haben gravierendere Folgen als andere. Immerhin sagt uns der Bericht, dass harte Maßnahmen nicht unbedingt effektiver waren:

,,Insgesamt konnten wir feststellen, dass weniger stark eingreifende NPI wie etwa Hygienekonzepte oder die Begrenzung der Personenzahl bei öffentlichen Veranstaltungen eine deutliche Wirkung zeigten. (...) Inwieweit die vollständige Schließung auch in einzelnen Bereichen mit der stärksten Reduktion der Ausbreitung verbunden war, ist im Rahmen unserer Analyse schwer zu beurteilen. In einigen Bereichen könnte ein deutlich eingeschränkter Betrieb mit strengen Auflagen ähnlich gute Ergebnisse wie eine Schließung erzielen" (Seite 6 der StopptCOVID-Studie).
Regelungen beim Nachtleben waren effektiver als Masken

Spätestens mit dieser Passage ist klar, dass Grundrechtseingriffe durch Schließungen rechtswidrig waren. Das stellt das RKI indirekt fest. Denn für einen Eingriff in ein Grundrecht muss unter anderem das mildeste Mittel, das gleich geeignet ist, ergriffen werden. Schlüssige Hygienekonzepte und die Bereitschaft, diese umzusetzen, gab es ausreichend. Spannend also, dass Medien und Lauterbach diese Studie derart feiern.

Immerhin stellt die Studie auf Seite 45 fest, dass die Maßnahmen beim Nachtleben effektiver waren als die Maskenregelungen.
Das Virus war nicht so gefährlich – das ist die Story

Vergebliche Hoffnung
Ärztekammer will unabhängiges Robert-Koch-Institut (RKI)



Offen bleiben demnach Fragen, die konkrete Antworten fordern. Wie wirksam waren die einzelnen Maßnahmen tatsächlich? Alle nicht-pharmakologischen und natürlich auch die Impfung? Was hat zum Ende der Pandemie beigetragen? Was hat eine Überlastung des Gesundheitssystems verhindert? Die Studie hilft hierbei nicht weiter. Es scheint zu komplex oder zu herausfordernd, diese Frage zu beantworten. Es ist jedoch einfach. Es war das Virus selbst. Zwar hat es sich rasant ausgebreitet, jedoch war es viel weniger gefährlich als behauptet.

Die Menschen infizierten sich, wurden krank, gaben das Virus weiter und nach durchgemachter Erkrankung wurde ein sehr guter Schutz gegen einen schweren Krankheitsverlauf gebildet. Das war's. Das ist die Story. Das sollte das RKI berichten. Hierfür hätte es keine 64 Seiten gebraucht. Bei seichten (Liebes-)Romanen, die im Sommer gern gelesen werden, ist es nicht anders. Die Geschichte ist realitätsfern, lädt zum Träumen ein und füllt mehr Seiten, als notwendig wäre.
Weitere Fragen bleiben unbeantwortet

Fragen und Fallzahlen, über die das RKI allerdings berichten sollte, sind folgende: Woher die unerklärliche Übersterblichkeit kommt. Anstieg der Anzahl der depressiven Kinder und Jugendlichen. Zunahme der Fallzahlen zu Sprach- und Entwicklungsstörungen, vermehrte Fettleibigkeit und Essstörungen. Die hohe Fehlgeburtenrate. Berichte von Ärzten aus ihrer täglichen Praxis über rasant zunehmende Krebserkrankungen, vor allem bei Jüngeren. Zunahme der plötzlich und unterwartet versterbenden Menschen. Auch jüngere und sportliche.

Wie ist dazu die Datenlage? Wo ist und bleibt hier eine aussagekräftige Erfassung? Hier scheint die schlechte Datenlage willkommen zu sein. Gibt es keine aufschlussreichen Daten, muss man sich mit dem Elefanten im Raum nicht auseinandersetzen. So scheint das RKI vorzugehen. Womöglich haben die Maßnahmen gegen Covid, inklusive der Impfung, mehr Menschen geschadet als Covid selbst.

Doch diesen Fragen möchte man nicht nachgehen. Lieber hängt man in Italien ab und bejammert die dort üblichen Temperaturen im Monat Juli und huscht schnell in kühle Kirchen, um Fotos für Tweets zu machen. Derweil das abhängige RKI im scheinbaren Löwenheimatschutzgebiet Berlin die völlig überzogenen Anti-Covid-Maßnahmen huldigt und lobpreist. Dem Teil der Bevölkerung, der keine bleibenden Schäden erleiden musste, wird dies eine willkommene Aussage sein. Passt. Gut war's. Alles richtig gemacht. Wer möchte sich schon in seinem wohlverdienten Urlaub Gedanken machen, ob wir drei Jahre lang wie die Lemminge handelten. Das ist der Sommer im Jahr 2023. Schönen Urlaub.
https://www.tichyseinblick.de/gastbeitrag/rki-studie-massnahmen-verordnungen-lauterbach/
Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Juli 25, 2023, 16:14:44
WHO-Richtlinien zur sexuellen Aufklärung von Kindern: ,,Das ist völliger Wahnsinn!"

https://uncutnews.ch/who-richtlinien-zur-sexuellen-aufklaerung-von-kindern-das-ist-voelliger-wahnsinn/
Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Juli 26, 2023, 16:54:01
Robert F. Kennedy Jr. spricht über den Druck der Bundesregierung auf Social-Media-Unternehmen, US-Bürger zu zensieren

https://uncutnews.ch/robert-f-kennedy-jr-spricht-ueber-den-druck-der-bundesregierung-auf-social-media-unternehmen-us-buerger-zu-zensieren/
Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Juli 27, 2023, 16:19:56
 ARD-Schund zum Wetter
VonPed
Jul 27, 2023 

Der ARD-Nichtjournalismus hat sich Hysterie als Qualitätsmerkmal angeheftet.

Und diese Hysterie erscheint immer surrealer, kollidiert immer stärker mit dem gesunden Menschenverstand. Vielleicht ist es auch gut so, dass ARD und Co. stur ihre beauftragte Berichterstattung fortsetzen, ja diese — was angesichts der skandalösen Berichterstattung zur PLandemie und dem Ukraine-Konflikt kaum noch steigerungsfähig erschien — sogar noch forcieren. Die ,,Klimakrise", sie ist eine weitere Chimäre und so wie sie uns dargebracht wird, auch ein potenzieller Augenöffner.

Letzteres stellt sich für den Autor als die große Frage: Wie stark und wie oft müssen Menschen am Nasenring durch die Manege gezogen werden, bis sie begreifen, dass man sie systematisch manipuliert, sie schlicht betrügt, um von ihnen Handlungen abzufordern, die ihren Interessen diametral entgegen stehen? Desweiteren: Was an diesem sogenannten öffentlich-rechtlichen Sender ARD ist noch unabhängig, objektiv, der Wahrheit verpflichtet?

Im Klimawahn ist kein Blödsinn blöd genug, um nicht doch noch ans Volk gebracht zu werden.

Das war die reißerische Überschrift einer Spitzenmeldung der ARD-Tagesschau vom 26. Juli des Jahres:

,,Im Süden Italiens lodern Brände, über den Norden sind mehrfach schwere Unwetter gezogen. Im Kampf gegen die Folgen der extremen Wetterlage könnte für mehrere Gebiete der Notstand ausgerufen werden." (1)

Passend zur suggerierten italienischen Gluthitze wird im Beitrag diese dreiste Lüge von der ARD-Schreiberin Elisabeth Pongratz eingebettet (Hervorhebung durch Autor):

,,Denn während es im Süden heiß ist bei Temperaturen um und weit über 40 Grad Celsius und die Menschen unter den Waldbränden leiden, wurde der Norden Italiens von heftigen Unwettern getroffen." (1i)

Wie hat man doch noch die Qualitätspresse vor Jahren tituliert? Lügenpresse.

Während Pongratz ,,weit über 40 Grad" erdichtet, meldete uns das Wetterportal wetter.de am gleichen Tag dieses (b1):

Im Rahmen dieser Dreistigkeit wurde von der Nicht-Journalistin mit durchgedrücktem Pedal die Tränendrüsen der Medienopfer gereizt und reichlich die ,,objektive Berichterstattung" emotional aufgebohrt:

,,»Es ist zum Weinen, wir haben nichts mehr. Mein ganzes Haus ist in Flammen aufgegangen«. »Kinder haben geweint, Tiere sind geflüchtet. Es war schrecklich«. »Wir waren die ganze Nacht draußen, da oben ist alles verbrannt. Sie haben uns evakuiert«. »[Es sei schwierig,] mit so extremen Ereignissen, so gewaltsamen Ereignissen [klarzukommen]«. »Das alles setzt die Maschinerie extrem unter Druck". »[Die Bilanz sei] sehr schlimm«." (1ii)

So bedauernswert es im Einzelfall für die Betroffenen auch ist, gilt es klarzustellen, dass Wald- und Buschbrände in Italien, zumal in der Sommerzeit, ein alljährliches Phänomen sind und es in diesem Jahr über die Zeit auch keine außergewöhnliche, positive Anomalie diesbezüglich gibt.

Höchstwerte um oder etwas über 30 Grad sind im Hochsommer in Italien sogar als durchaus ,,unterkühlt" zu bewerten. Man kennt dort ganz andere Temperaturen.

Ein normaler Hochsommer in Italien wurde also von ARD-Redakteuren und sich gern als Journalisten ansehende Auftragsschreiber (oder auch Auftragsredner) auf geradezu plumpe Art und Weise hysterisiert, damit man auf Teufel komm raus die bestimmten, knallharte Geschäftsinteressen verfolgende Gruppen vorschwebende ,,Klimaagenda" propagandistisch angemessen begleiten kann. Und so kommt es in diesem Schundartikel, wie es kommen musste.

Nach der Teilüberschrift: ,,Beschleunigt Extremwetter Umdenken beim Klimawandel?" wird ohne Scham der Umweltfrevel E-Auto beworben und Fleisch als ,,Klimakiller" auf die Karte gesetzt:

,,Ungeheuerlich. Heute zählen wir die Scherben und was repariert werden muss. Und wir müssen über die Zukunft nachdenken: Werden wir weniger Fleisch essen? Kaufen wir uns ein E-Auto? Was müssen wir tun, um die Entwicklung aufzuhalten? In welcher Welt wird meine Tochter aufwachsen?" (1iii)

Und diese Masche wird in inzwischen Dutzenden von, hier ganz bewusst nicht verlinkten, ARD-Beiträgen gefahren. Es ist die reine Propaganda, für die der hier erwähnte ausreichend exemplarisch steht.

Von Wissenschaft wollen wir an dieser Stelle gar nicht reden. Das müssen wir deshalb nicht, weil allein die emotionale Aufheizung des Artikels bereits zeigt, dass wir es hier nicht mit Journalismus zu tun haben. Wie antworten Verantwortliche aus Redaktionen der ARD-Tagesschau, wenn man ihnen diese unverhüllte Auftragsberichterstattung vorhält?

,,Wir berichten nur darüber. Das machen wir mehrfach deutlich, sowohl in der Dachzeile als auch im Text." (2)

Was soll man darauf noch sagen: Keine Fragen mehr, Euer Ehren. Die Zeit, den öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten die rote Karte zu zeigen, sie ist reif.

Bitte bleiben Sie achtsam, liebe Leser.

Anmerkungen und Quellen

(Allgemein) Dieser Artikel von Peds Ansichten ist unter einer Creative Commons-Lizenz (Namensnennung — Nicht kommerziell — Keine Bearbeitungen 4.0 International) lizenziert. Unter Einhaltung der Lizenzbedingungen — insbesondere der deutlich sichtbaren Verlinkung zum Blog des Autors — kann er gern weiterverbreitet und vervielfältigt werden. Bei internen Verlinkungen auf weitere Artikel von Peds Ansichten finden Sie dort auch die externen Quellen, mit denen die Aussagen im aktuellen Text belegt werden.

(1, 1i) 26.07.2023; ARD-Tagesschau; Elisabeth Pongratz; Italien erwägt Notstand für mehrere Regionen; https://www.tagesschau.de/ausland/italien-unwetter-schaeden-notstand-100.html

(2) https://peds-ansichten.de/2023/07/coronaschaum-der-ard-tagesschau-4/

(b1) Temperaturen, Italien; 26.07.2023; Bildschirmausschnitt bei https://wetter.de; https://www.wetter.de/welt/wetter-karte-europa-k6.html#m=4.49/41.65/12.79

(Titelbild) Megaphon, Lautsprecher, Propaganda; Autor: geralt (Pixabay); 23.10.2020; https://pixabay.com/illustrations/woman-silhouette-megaphone-talk-5675427/
https://peds-ansichten.de/2023/07/ard-schund-zum-wetter/
Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am August 01, 2023, 14:49:44
     Selenskij oder die Zeit der maßlosen Kinder
31 Juli 2023 15:37 Uhr

Nein, es ist nicht erfrischend, wenn der Präsident eines Landes, der Zehntausende in einen sinnlosen Tod schickt, so auftritt, als wäre er gerade vom Camping zurück oder wolle eigentlich ins Fitnessstudio. Nur im Westen hält man das für normal.             

Von Dagmar Henn

Zugegeben, inzwischen ist selbst im Westen der Heldenkult um den ukrainischen Präsidentendarsteller Selenskij etwas abgekühlt. Aber es wird weiter versucht, ihn allen möglichen internationalen Begegnungen als Redner aufs Auge zu drücken, oder ihn gar gelegentlich persönlich vorbeizuschicken. Und nach wie vor scheint im Westen niemand zu begreifen, warum das in der Regel das Gegenteil dessen bewirkt, was die Betreiber erwarten.

"Nicht genug Waffen" – Selenskij macht Westen für Schwäche der Gegenoffensive verantwortlich
Wobei es nicht wirklich erstaunlich ist, dass die meisten Beobachter Selenskij nicht mögen. Auch wenn die westliche Presse es kaum berichtet hat, alle anderen haben gesehen, wie er im vergangenen Jahr einen fast ausverhandelten Frieden ausschlug, und auch wenn er dies auf Geheiß der USA tat, würde niemand außerhalb des Westens ihn deshalb von Verantwortung freisprechen. Und sein danach einsetzendes stetiges Verlangen nach noch mehr Waffen und noch mehr Geld erweckt nur das Bild eines ungezogenen, gierigen Kindes.

Ungefähr wie der Sohn eines Schuldirektors, der ständig die Größeren und Stärkeren provoziert, weil er jederzeit seinen Papa herbeirufen kann, wenn er in Schwierigkeiten gerät. Kein gewinnender Charakter. Und wenn er tränenüberströmt vor diesem Papa steht und klagt, dieser oder jener habe ihn gehauen und sei so gemein zu ihm, dann wenden sich die meisten Umstehenden nur schamvoll ab.

Sicher, einer der Gründe, warum Selenskij überall präsentiert werden soll, ist, dass schon diese Präsentation eine Geste der Unterwerfung darstellt. Aber dennoch, das, was für diesen Zweck Sinn macht, wird weit überschritten. Videoeinblendungen in den Parlamenten rund um die Welt? So etwas betreibt man nur, wenn man wirklich überzeugt ist, dass diese Auftritte Mitgefühl und Sympathie erwecken, denn für die Unterwerfungsgeste genügte es, die Regierungen damit zu belästigen. Das heißt auch, dass die Vertreter des Westens nicht wahrnehmen, dass Selenskij zutiefst abschreckend wirkt.

"Beispiellos und absurd!" – Selenskij ist empört über Bedingungen für NATO-Beitritt der Ukraine
Sie tun dies gleich auf mehreren Ebenen nicht. So mag beispielsweise sein Auftreten in diesem grünen T-Shirt für die aktuellen politischen Eliten des Westens ein Zeichen des Durchhaltewillens sein, oder auch ein Zeichen dafür, dass eine ungeheure Bedrohung die gewöhnlichen Regeln außer Kraft gesetzt hat. Aber außerhalb dieser westlichen Blase signalisiert es nur einen ausgeprägten Mangel an Respekt – Respekt sowohl vor dem Amt, das von der privaten Person und ihren Emotionen getrennt sein sollte, als auch vor dem Militär. Denn selbst wenn ein Präsident als Oberbefehlshaber einen Anspruch auf die Darstellung dieser Funktion erheben kann, gibt es in dieser hierarchischen Struktur eine Kleiderordnung, die zu respektieren ist.

Es mag sein, dass die Wahl dieser vereinfachten Kleidung – das T-Shirt war ursprünglich das Unterhemd der US-Soldaten – unbewusst so etwas sein soll wie das härene Gewand eines Bettelmönchs; sofern rund um diese Kiewer Inszenierung überhaupt etwas unbewusst stattfindet, also nicht auf Geheiß einer PR-Agentur. Erinnert sich noch jemand an den Film "Wag the Dog"? In manchen Aspekten ist die Ukraine das ins Überdimensionale aufgeblasene Albanien dieses Films.

Tatsächlich ist diese Art des Stellvertreterkriegs, wie sie mit der Ukraine geführt wird, etwas völlig Neues. Die USA haben schon vor ihrer direkten Beteiligung in Vietnam große Mittel in die Stützung der südvietnamesischen Armee gepumpt, aber es gab mitnichten ständige Fernsehauftritte der jeweiligen südvietnamesischen Regierungschefs. Sicher, die Veränderung der technischen Landschaft, die heute solche Videoübertragungen zulässt, ist ein Teil der Geschichte, der andere aber ist die Überzeugung, dass solche emotionalen Inszenierungen eine für den Westen günstige Wirkung zeitigen.

Militärregierung in Niger stoppt Uranexport nach Frankreich – EU droht
Im Grunde liegt das auf dem Niveau des Baerbockschen "da sterben Menschen". Eine Botschaft, die in Ländern, in denen ein Teil der Bevölkerung tatsächlich hungert oder westlich finanzierte Terrortruppen unterwegs sind, zumindest bei all jenen nicht so wirklich überzeugt, die sich für ebendiese Länder verantwortlich fühlen. Dann lautet die Antwort nämlich schlicht: "Hier auch, und meine Pflicht ist, dem abzuhelfen; für die in der Ukraine ist die ukrainische Regierung zuständig."

Während in den westlichen Medien und in großen Teilen der westlichen Öffentlichkeit nicht auffällt, wie irreal allein dieses Verhalten ist, selbst nichts zur Beendigung eines Konflikts zu tun und stattdessen ständig um Hilfe zu schreien, sind sich Politiker in jenen Regionen, die der Globale Süden genannt werden, sehr wohl der Begrenzung ihrer Handlungsmöglichkeiten bewusst.

Sie sind darauf angewiesen, jeden Zentimeter eines begrenzten Spielraums zu nutzen. Sie wissen auch um den Zusammenhang zwischen Krieg und Ökonomie, darum, dass Klugheit und Diplomatie und die Suche nach einer einvernehmlichen Lösung im Umgang zwischen Ländern nützlicher sind als die Provokation eines militärischen Konflikts, und dass sie selbst dann, wenn ein solcher unumgänglich wäre, ihre Ressourcen im Blick haben müssen, denn selbst Kredite bekämen sie nicht. Dass die Ukraine ihren Krieg sogar über den IWF finanziert bekommt, ist ebenso irreal wie die grenzenlosen Zuschüsse, die fließen, um den Alltag des Landes aufrechtzuerhalten. Soll man wirklich davon ausgehen, dass den Äthiopiern oder den Senegalesen nicht auffällt, dass das nicht normal ist, sondern dass das westliche Verhalten eher einer Art Kult der Auserwählten ähnelt (wobei in vielen Kulturen die Auserwählten gleichzeitig das sakrale Opfer sind, insofern ist das wirklich passend)?

Meinung
Die "regelbasierte Ordnung" am Beispiel der ukrainischen NATO-Ambitionen
Jeder weiß, dass die gesamte Ukraine ohne diese stetigen Geldspritzen und die Waffenlieferungen schon längst zusammengebrochen wäre. Zusammengebrochen, weil die Finanzierung des Krieges dem gesamten Gemeinwesen die Mittel entzogen hätte. Weil das Geld nicht reichen würde, um neben dem Transport militärischer Güter die Eisenbahn auch noch für zivile Waren aufrechtzuerhalten; weil das Geld fehlen würde, die Polizei zu bezahlen, die Schäden am Stromnetz zu beheben, den öffentlichen Nahverkehr aufrechtzuerhalten, vom Gesundheitswesen ganz zu schweigen, das erst komplett mit den militärischen Fällen ausgelastet wäre, und dann mangels Finanzierung schlicht ausfallen würde. Ein Staat, der kein Geld hat, hat kein öffentliches Gesundheitswesen und erst recht keinen Zugang zu einem privaten, so ein solches existiert. Wie lange lässt sich wohl Krieg führen, wenn klar ist, dass selbst die leicht Verwundeten letztlich am Wundbrand krepieren werden, weil es keinerlei Behandlung mehr gibt? Tage? Wochen?

Halt, nein, "jeder" liegt in diesem Zusammenhang falsch, denn für die Macrons, Baerbocks und Sunaks gilt das nicht. In ihrer Welt gibt es keine Begrenzungen. Reicht der eigene Verstand nicht für den gewünschten Universitätsabschluss, kein Problem, so etwas lässt sich kaufen, wenn man genug Geld hat, auf verschiedenen Wegen. Es sind die verzogenen Produkte einer Generation zu wohlhabender Eltern, die sich der Frage, ihren Gören einmal eine Grenze zu setzen, schlicht mithilfe des Geldes entzogen haben. Das Kind will ein Pferd? Das Kind bekommt ein Pferd. Das Kind empfindet es als lästig, sich um dieses Pferd zu kümmern? Kein Problem, stellen wir jemand ein, der sich um das Pferd kümmert. Das Kind will ein Auto? Das Kind bekommt ein Auto, und wenn es am Führerschein scheitert, noch einen Fahrer dazu.

Selbst in den Gesellschaften des Westens gibt es nicht allzu viele Exemplare dieser Art, aber die augenblickliche Politik strotzt davon. Von Menschen, die im Grunde für die Gesellschaft völlig blind sind und nur sich selbst wahrnehmen und andere höchstens insoweit zulassen, als sie zusätzliche Exemplare ihrer selbst darstellen. Sie können das maßlose Kind in Selenskij nicht erkennen, weil sie selbst maßlose Kinder sind. Sie kennen keinen Unterschied zwischen aufgesetztem Geheule und wirklichem Leid, und sie sind überzeugt, dass kullernde Tränen der höchste Ausdruck des Schmerzes sind.

Wegen Kritik? Selenskij feuert ukrainischen Botschafter in Großbritannien
Die Emotionen, die ein solches Schauspiel außerhalb ihrer eigenen Blase hervorruft, können sie nicht einmal ansatzweise nachvollziehen. Sie präsentieren, was sie für eine heroische Ikone halten, und ernten Irritation, Unglauben, Fremdscham, Ekel, Abscheu. Kein Wunder, dass zurzeit ein Marie-Antoinette-Moment den anderen ablöst. Sie sind allesamt Geschwister im Geiste, und Selenskij ist der sichtbarste Ausdruck ihres Wesens, mit aller Arroganz, Mitleidlosigkeit, Gier, Prunksucht und tiefer Verachtung für die unteren Klassen.

Nur dass sich inzwischen, auch wenn im Westen selbst die Unterlegenen domestiziert scheinen, außerhalb eine Front formiert, die sich die Herrschaft dieser gierigen Kinder nicht länger gefallen lassen will; man kann das in den Reden afrikanischer Staatschefs auf dem Gipfel in Petersburg hören. Selenskijs T-Shirt-Masche mitsamt seines Fanclubs könnte einmal zur bizarren Illustration eines Moments des historischen Wandels werden, wie die Schäferspiele in Versailles. Eine aristokratische Marotte, für die die neue Zeit, die mit einem wirklichen Aufbruch beschäftigt ist, weder Verständnis noch Geduld hat.

https://pressefreiheit.rtde.live/meinung/176623-selenskij-oder-zeit-masslosen-kinder/
Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am August 02, 2023, 15:04:54

Propaganda zur Förderung der Akzeptanz von implantierter Chips: ,,Immer mehr Menschen werden tragbare Geräte nutzen, um ihre Gesundheit zu überwachen"

Laut der Xinhua-Agentur wird die menschliche Lebenserwartung dank neuer Technologien wie künstlicher Intelligenz (KI) und den Lehren aus der COVID-19-Pandemie in wenigen Jahrzehnten voraussichtlich auf 120 Jahre steigen, berichtete das schwedische Fernsehen (SVT) am Sonntag Agerpres.

,,Unsere Prognose ist, dass die Lebenserwartung in etwa 50 Jahren zwischen 100 und 120 Jahren liegen wird, zumindest in den Industrieländern", sagte Ignat Kulkov, Forscher an der Malardalen Universität (MDU) in Schweden, gegenüber SVT.

Es wird auch erwartet, dass ältere Menschen genauso gesund sein werden wie Menschen in ihren Vierzigern, was größtenteils auf den raschen technologischen Fortschritt zurückzuführen ist, sagte Kulkov und verwies auf die Ergebnisse einer Studie, die er mit Kollegen von Universitäten in Finnland, Frankreich und den USA durchgeführt hat und die in der Fachzeitschrift Futures veröffentlicht wurde.

,,Immer mehr Menschen werden tragbare Geräte benutzen, um ihre Gesundheit zu überwachen. Diese Geräte werden mit Ärzten und Krankenhäusern verbunden sein", sagt Kulkov und fügt hinzu, dass einige dieser Sensoren die Form von Implantaten haben werden.

Solche Geräte würden es Ärzten ermöglichen, frühzeitig Empfehlungen für Änderungen des Lebensstils zu geben, was zu einer besseren Gesundheit und einem längeren Leben führen würde.

Auch Fortschritte in anderen Bereichen würden zu einer längeren Lebenserwartung beitragen, so die Wissenschaftler.

Die COVID-19-Pandemie habe zu einem besseren Verständnis darüber geführt, wie eine effizientere Überwachung von Viren erreicht werden könne, während KI bereits eingesetzt werde, um Krankheiten schneller zu diagnostizieren und neue Behandlungen zu entwickeln, sagte Kulkov.

Auch die personalisierte Medizin mit individuell angepassten Medikamenten werde zur Verbesserung der Gesundheit beitragen.

Es gebe aber auch neue Herausforderungen, so Kulkov. ,,Der Klimawandel wird den größten Einfluss auf unsere Gesundheitssysteme und unser Leben haben, nicht nur in der Zukunft, sondern schon jetzt", sagte er.
https://uncutnews.ch/propaganda-zur-foerderung-der-akzeptanz-von-implantierter-chips-immer-mehr-menschen-werden-tragbare-geraete-nutzen-um-ihre-gesundheit-zu-ueberwachen/
Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am August 03, 2023, 17:32:41

,,Tagesschau"-Chefredakteur: Kritiker ,,konstruieren Skandale"
03. August 2023 um 12:25 Ein Artikel von: Tobias Riegel

Als Reaktion auf den Vorgang um eine als zufällige Passantin dargestellte WDR-Mitarbeiterin teilt Marcus Bornheim, der Chefredakteur von ,,ARD Aktuell", aus: Manche Medienkritiker seien darauf aus, Skandale zu ,,konstruieren". Auch spricht er von einem ,,Geschäftsmodell" von ,,bestimmten Verlagen", dabei werde versucht, Klickzahlen hochzutreiben. Die Äußerungen Bornheims lassen tief in die öffentlich-rechtliche Selbstwahrnehmung und Kritikfähigkeit blicken. Ein Kommentar von Tobias Riegel.
Der Vorgang um eine in der ,,Tagesschau" als zufällige Passantin vorgestellte Mitarbeiterin des WDR wurde inzwischen von zahlreichen Medien beschrieben, bei ,,Focus" wird er etwa hier geschildert. In diesem Zusammenhang hat der Chefredakteur von ,,ARD Aktuell", Marcus Bornheim, in einem aktuellen Interview mit dem Deutschlandfunk eine meiner Meinung nach sehr bemerkenswerte Haltung gegenüber Kritikern des öffentlich-rechtlichen Rundfunks (ÖRR) offenbart. Bornheim ist seit Oktober 2019 als Nachfolger von Kai Gniffke Erster Chefredakteur von ARD-aktuell, der ARD-Gemeinschaftsredaktion für Tagesschau und Tagesthemen.

Eine Verschwörung von Medienkritikern und ,,bestimmten Verlagen"?

Die kritische Überprüfung von Produktionen des ÖRR wird von Bornheim beschrieben als ein ,,Scannen", um dann daraus nach Möglichkeit einen Skandal ,,zu konstruieren". Diese Themen aufzugreifen, wird in die Nähe von ,,Clickbaiting" gerückt. Es sei ,,ein gut funktionierendes Geschäftsmodell". Indirekt deutet Bornheim eine angebliche Arbeitsteilung an zwischen Medienkritikern auf Twitter einerseits und ,,bestimmten Verlagen" andererseits – das könnte man glatt in die Nähe von Verschwörungstheorien rücken. Erst als der Moderator angemessen kritisch nachfragt, schwenkt Bornheim um.

Ich finde die in dieser ,,Verteidigung" vorgebrachten Anschuldigungen gegen Kritiker der eigenen Produktionen (und die Haltung, die durch diese Anschuldigungen ausgedrückt wird und was sie über die eigene Kritikfähigkeit aussagt) mindestens ebenso problematisch wie den Vorgang um die angeblich wegen eines bedauerlichen ,,Fehlers" nur ,,verwechselte" Mitarbeiterin selber.

Das ganze Interview findet sich in diesem Beitrag des Deutschlandfunks, die hier besprochenen Zitate kommen ab Minute 2:48. Auf die Feststellung des Moderators, dass der Vorgang vor einigen Jahren nicht in dieser Art aufgefallen wäre und das Publikum nun genauer hinsehe, folgt die Frage: ,,Sie müssten sich über so viel Schwarm-Intelligenz-Korrektiv freuen, oder?" Darauf entgegnet Bornheim:

    ,,Ja, wir beobachten das natürlich auch mit einer sehr professionellen Brille. Es gibt ja – das wissen wir natürlich auch – ich sag mal eine Handvoll, vielleicht auch zwei Handvoll von Accounts, die vor allen Dingen jetzt bei ,X' früher bei Twitter unterwegs waren und ganz konsequent unsere Angebote, die wir erstellen (...), scannen und immer danach suchen, um daraus nach Möglichkeit einen Skandal zu konstruieren. Und wenn dieser Skandal im Social-Media-Bereich einen entsprechenden Reflex auslöst, wissen wir natürlich auch, dass es aus bestimmten Verlagen den Wunsch gibt, diese Welle mitzunehmen. Und dann setzen diese Verlage natürlich auf dieses Clickbaiting, setzen das Wort ,,Tagesschau" in die Überschrift und hoffen, dass sie so eine möglichst große Reichweite haben. Das ist also ein gut funktionierendes Geschäftsmodell. Das wissen wir, das kennen wir. Und deswegen hat das jetzt auch im Prinzip wieder diesen Fall genau so erreicht. Damit müssen wir ein Stückweit umgehen."

Immerhin – der Moderator bringt darauf einen berechtigten Einwand: ,,Aber es ist ja die Realität. Es ist ja, ich möchte das jetzt mal positiv formulieren, die harte Schule, durch die Sie gehen müssen." Darauf antwortet Bornheim:

    ,,Absolut! Nein, das ist ja auch... Wenn wir Fehler machen, ist das überhaupt gar kein Problem, dass wir zu diesen Fehlern stehen. Transparenz erhöht unsere Glaubwürdigkeit. Und Glaubwürdigkeit ist das Beste, was wir anbieten können. Ich bin ein absoluter Verfechter von dieser Korrekturenseite, ich bin ein absoluter Verfechter davon, dass wir zu unseren Fehlern dann eben auch stehen und es auch erklären. So wie wir das jetzt auch gemacht haben."

Nur ein ,,saublöder Fehler"?

Zuvor hatte bereits der Chefredakteur Aktuelles beim WDR, Stefan Brandenburg, den Vorgang als ,,saublöden Fehler" bezeichnet, wie Medien berichten. Ob die Schilderungen Brandenburgs jedoch glaubwürdig erscheinen und ob die Bezeichnung ,,Fehler" bei dem Vorgang wirklich angemessen ist, können unsere Leser beurteilen. Brandenburg schrieb:

    ,,Die Kollegin ist zufällig nach ihrer Frühschicht in der Umfrage angesprochen worden. Sie hat dem Reporter, der sie nicht kannte, sinngemäß gesagt: 'Ich komme gerade vom WDR-Radio.' Wegen Nebengeräuschen im Supermarkt habe der Reporter die Aussage missverstanden als 'ich habe es im WDR-Radio mitgekriegt'."

Ein Tweet des Nutzers ArgoNerd des nun ,,X" genannten Kurznachrichtendienstes hatte die Sache vor einigen Tagen bekannt gemacht, der Beitrag findet sich hier. ArgoNerd hat auch auf die aktuellen Äußerungen Bornheims hingewiesen, in diesem Tweet. Auf die im ,,Tagesschau"-Beitrag thematisierte Penny-Aktion ist bereits Jens Berger in diesem Artikel eingegangen.

Zum Abschluss eine allgemeine Anmerkung: Der öffentlich-rechtliche Rundfunk sollte meiner Meinung nach nicht abgeschafft werden! Dass das Prinzip eines öffentlich-rechtlichen Rundfunks verteidigt werden sollte, dass aber diese Verteidigung wegen der massiven inhaltlichen Verfehlungen der öffentlich-rechtlichen Sender selten so schwer war wie heute, haben wir hier beschrieben. Eine rein private Medienlandschaft wäre nicht besser: Einige der nun ,,Skandal" rufenden Journalisten von großen privaten Medien sind (je nach Thema) mutmaßlich ebenfalls in Meinungsmache verstrickt.
https://www.nachdenkseiten.de/?p=102007

Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am August 04, 2023, 18:28:31
Lasst sie Ungeziefer essen: Das WEF fordert den konzerngesteuerten Food Reset heraus

https://uncutnews.ch/lasst-sie-ungeziefer-essen-das-wef-fordert-den-konzerngesteuerten-food-reset-heraus/
Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am August 11, 2023, 14:57:31

Wer ,,Verhandlungen" fordert, meint: Putin soll bekommen, was er will
11. August 2023 um 15:16 Ein Artikel von: Albrecht Müller

Wir sind ja einiges gewöhnt von der aktuellen, modernen Debatte um Krieg und Frieden. Hier ist ein weiteres Beispiel für den lockeren Umgang mit Krieg und für die Diffamierung der Friedensbewegung. Und das aus der Feder eines 36-jährigen.

Ich hatte begonnen, besonders erstaunliche Stellen dieses ,,Leitartikels" farblich zu markieren. Aber eigentlich zeugt fast jeder Satz von Oberflächlichkeit, von Feindseligkeit und angelernten Gedanken.

Zum Beispiel: ,,Wie alles im Leben hat auch der Frieden seinen Preis. Und nicht jeder Frieden bringt Freiheit." – Hier ist der schon in den fünfziger Jahren des letzten Jahrhunderts hochgespielte angebliche Gegensatz von Frieden und Freiheit.

Zum Beispiel: ,,Und dann ist da noch die derzeit lauteste Gruppe (in der Friedensbewegung). Sie sagt ,,Frieden", fordert Verhandlungen und meint tatsächlich: Russlands Machthaber Wladimir Putin soll bekommen, was er will." – Hier ist das gängige Etikett: Putin Versteher!

Zum Beispiel: ,,Beim Ukrainekrieg ist eindeutig, wer angreift und wer sich legitim verteidigt." – Beachtlich, dieser 36-jährige hat noch nichts davon gehört, dass der Invasion Russlands vom 22. Februar 2022 ein tödlicher Artilleriekrieg gegen die Ostukraine vorausging. Wir finden auch hier die immer wiederkehrende Manipulationsmethode: Geschichten verkürzt erzählen.

Zum Beispiel: ,,So nachvollziehbar der Wunsch nach Frieden sein mag: Es braucht dafür immer zwei. Und solange der eine nicht den Frieden, sondern den Krieg will, muss der andere kämpfen. So verhält es sich mit Russland und der Ukraine." – So einfach ist die Welt und so klar die Schuldzuweisung.

Und auch im weiteren Verlauf kommt weiter das, was wir täglich zum Wiederaufbau des Feindbilds ,,Russland" brauchen: ,,Russland verschleppt Kinder, bombardiert Bluttransfusionszentren und Wohnhäuser." .... ,,Willst du den Frieden, so rüste dich zum Krieg" – Damit ist nicht nur Aufrüstung zur Abschreckung gemeint, sondern auch zum Krieg führen.

Was für eine schreckliche Generation wächst da nach. Korrekt formuliert: Was für schreckliche Menschen wachsen in der zurzeit aktiven und meinungsführenden Generation nach.

Hier ist einer von ihnen, ausgebildet bei Springer, aktuell tätig unter anderem für die Stuttgarter Nachrichten, die Stuttgarter Zeitung und Die Rheinpfalz:
https://www.nachdenkseiten.de/?p=102353

Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am August 14, 2023, 12:56:57

Desinformation, 1984-2023

Peter Van Buren

Orwell, schon wieder. 1984 war in so vielen Punkten vorausschauend, dass es scheint, als sei es für die Ära Biden geschrieben worden. Dem Ganzen liegt das Konzept der Desinformation zugrunde, die Wurzel von Propaganda und Gedankenkontrolle. So ist es auch im Jahr 2023. Fragen Sie einfach den FBI-Direktor Chris Wray. Oder Facebook.

In George Orwells Roman wird das Konzept der Desinformation und ihre Rolle bei der Kontrolle und Manipulation der Gesellschaft untersucht. Orwell schildert eine dystopische Zukunft, in der ein totalitäres Regime, angeführt von der Partei und ihrer Galionsfigur Big Brother, die vollständige Kontrolle über das Leben der Bürger ausübt, einschließlich ihres Denkens. Die Partei wendet eine Vielzahl von Techniken an, um Desinformationen zu verbreiten und ihre Macht zu erhalten. Eines der bekanntesten Beispiele ist das Konzept des ,,Newspeak", einer Sprache, die dazu dient, das Denken einzuschränken und zu manipulieren, indem sie die Bandbreite der aussprechbaren Ideen reduziert. Newspeak zielt darauf ab, Wörter und Konzepte zu ersetzen, die die Ideologie der Partei in Frage stellen oder kritisieren könnten, und so die Art und Weise, wie die Menschen denken und kommunizieren, effektiv zu kontrollieren.

Orwell führt auch das Konzept des Doppeldenkens ein, das sich auf die Fähigkeit bezieht, zwei widersprüchliche Überzeugungen gleichzeitig zu haben und beide als wahr zu akzeptieren. Diese psychologische Manipulationstechnik ermöglicht es der Partei, die Gedanken ihrer Bürger zu kontrollieren und sie dazu zu bringen, an falsche Informationen zu glauben oder widersprüchliche Ideen anzunehmen, ohne sie zu hinterfragen (Masken, die die Übertragung von Krankheiten nicht verhindern, sind nach wie vor obligatorisch). 1984 fälscht die Partei historische Aufzeichnungen und verbreitet falsche Informationen über das Wahrheitsministerium. Diese Manipulation historischer Ereignisse und Fakten zielt darauf ab, das kollektive Gedächtnis der Gesellschaft in einer Ära nach der Wahrheit zu kontrollieren und sicherzustellen, dass die Version der Partei von der Realität unhinterfragt bleibt (Krieg in der Ukraine, im Irak, in El Salvador, in Vietnam, alles zum Schutz unserer Freiheit zu Hause).

Durch diese Schilderungen verdeutlicht Orwell die Gefahren der Desinformation und ihr Potenzial, die Wahrheit zu verfälschen, die öffentliche Meinung zu manipulieren und repressive Machtsysteme aufrechtzuerhalten. Der Roman dient als Warnung vor der Bedeutung kritischen Denkens, unabhängigen Denkens und der Bewahrung der objektiven Wahrheit im Angesicht von Desinformation und Propaganda.

Desinformation ist schlecht. Aber die Ersetzung von Desinformation durch Zensur und/oder die Ersetzung durch andere Desinformation ist noch schlimmer. 1984 schloss den Markt der Ideen. Das gilt auch für 2023.

Im Amerika des Jahres 2023 sind die sozialen Medien das Medium und das Wahrheitsministerium ist die Exekutive, in erster Linie das FBI. Zu den Themen, die das FBI einst als Desinformation bezeichnete und im Namen des Schutzes der Amerikaner vor Desinformation zu zensieren versuchte, gehören u. a. der Inhalt von Hunter Bidens Laptop, die Covid-Laborleck-Theorie, die Effizienz und der Wert von Masken, Lockdowns und Impfstoffen für die Gesellschaft, Reden über die Integrität von Wahlen und die Präsidentschaftswahlen 2020, die Sicherheit von Briefwahlen und sogar Parodiekonten, die sich über den Präsidenten lustig machen (über Finnegan Biden, die Tochter von Hunter Biden).

Als er vor dem Kongress gebeten wurde, Desinformation zu definieren, konnte FBI-Direktor Christopher Wray dies nicht tun, obwohl diese die Grundlage für die Kampagne des FBI zur Zensur der Amerikaner ist. Es ist ein erfundener Begriff, der keine feste Bedeutung hat. Das verleiht ihm seine Macht, so wie ,,Terrorismus" etwa ein Jahrzehnt zuvor verwendet wurde. Erinnern Sie sich an den Begriff ,,Inlandsterrorismus"? Das dehnte sich auf alles aus, von White-Power-Befürwortern über J6-Marschierer bis hin zu BLM-Protestlern und Moms for Liberty. Es kann nicht immer alles sein, aber es kann alles zu verschiedenen Zeiten sein, je nach Bedarf. Der Begriff ,,Hassrede" ist ein weiteres flexibles Instrument der Durchsetzung und ist der Grund, warum Bestrebungen, das Verbot von Hassrede unter dem Ersten Verfassungszusatz zu kodifizieren, so stark widerstanden werden muss. Dasselbe gilt für QAnon. Wir hören nun schon seit Jahren von QAnon, können aber immer noch nicht herausfinden, ob es überhaupt existiert. Wenn man die MSM liest, könnte man meinen, dass es sich um das mächtigste und unheimlichste Wesen handelt, das man sich vorstellen kann, aber es scheint imaginär zu sein, ein weiteres Cthulhu. Haben sie irgendwo ein Büro, eine E-Mail-Adresse, ein Versteck?

Mit einfachen Worten: Die Regierung benutzt Unternehmen der sozialen Medien als Bevollmächtigte, um die gegenteiligen Gedanken der Amerikaner zu zensieren, alles unter dem Deckmantel der Korrektur von Fehlinformationen und unter direkter Missachtung des ersten Verfassungszusatzes.

Wie schlimm kann es werden? Im Rahmen seiner Untersuchung der Rolle der Bundesregierung bei der Zensur rechtmäßiger Äußerungen auf Social-Media-Plattformen im Jahr 2023 hat der Justizausschuss des Repräsentantenhauses eine Vorladung an Meta, die Muttergesellschaft von Facebook und Instagram, und Alphabet, die Muttergesellschaft von Google und YouTube, gerichtet. Aus den erhaltenen Dokumenten geht hervor, dass das FBI im Auftrag eines kompromittierten ukrainischen Geheimdienstes die weltweit größten Social-Media-Plattformen aufgefordert und in einigen Fällen sogar angewiesen hat, Amerikaner zu zensieren, die sich online verfassungsrechtlich geschützt über den Krieg in der Ukraine äußern.

Ein weiteres Instrument der Gedankenkontrolle ist der Foreign Intelligence Surveillance Act (FISA), der eigentlich dazu dienen sollte, Ausländer auszuspionieren, aber missbräuchlich gegen Tausende von Amerikanern eingesetzt wurde. Im Jahr 2022 wurden über 100.000 Amerikaner ausspioniert, 2021 waren es noch drei Millionen.

Kommt Ihnen das bekannt vor? Eine amorphe Bedrohung wird in die Köpfe der Amerikaner hineingehämmert (Kommunismus und Rote Angst, Covid, Terrorismus, Desinformation), und in ihrem Namen wird fast alles gerechtfertigt, auch im jüngsten Kampf um die Freiheit, die Zensur. Unter dem Deckmantel, dass dies alles zu unserem eigenen Schutz geschieht (Biden selbst beschuldigte Social-Media-Unternehmen, ,,Menschen zu töten", die modernere Version des ,,Blut an den Händen" aus der Terrorismus-Ära), übernimmt die Regierung die Rolle, zu wissen, was für die Amerikaner richtig ist. Das Ziel ist dem Namen nach immer irgendein russischer Ausländer, aber in Wirklichkeit geht es um die Zensur unserer eigenen Bürger (die als ,,Putin-Befürworter" bezeichnet werden). Meta-CEO Mark Zuckerberg gab jedoch zu, dass die Regierung Facebook gebeten hat, wahre Informationen zu unterdrücken. Er sagte, während der Covid-Ära habe das wissenschaftliche Establishment innerhalb der Regierung darum gebeten, ,,eine Reihe von Dingen zu zensieren, die sich im Nachhinein als fragwürdiger oder wahrer herausgestellt haben."

Unter Präsident Joe Biden habe die Regierung ,,den massivsten Angriff auf die Meinungsfreiheit in der Geschichte der Vereinigten Staaten" unternommen. Zu diesem außergewöhnlichen Schluss kam ein Bundesrichter im Fall Missouri gegen Biden. Der Fall machte deutlich, wie weit das Weiße Haus Bidens und seine Bundesbehörden gehen, um Social-Media-Plattformen zu zwingen, ihnen missliebige politische Ansichten zu löschen. Das Weiße Haus hat Berufung eingelegt und einen Aufschub erwirkt, in der Hoffnung, dieses mächtige Instrument der Gedankenkontrolle aus dem Jahr 1984 beibehalten zu können. Ein Sieg der Zensur der Amerikaner und ihrer Gedanken könnte die größte Bedrohung für die Meinungsfreiheit in der amerikanischen Geschichte sein.
https://uncutnews.ch/desinformation-1984-2023/
Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am August 15, 2023, 15:07:27


Lost in ARD – Der verlorene Montagabend
Hart aber Fair nach der Sommerpause: Das Elend geht weiter
Von Gastautor
Di, 15. August 2023

Willst Du Dir den Tag versauen, dann musst Du ,,Hart aber Fair" am Montagabend mit Louis Klamroth in der ARD schauen. Das ist kein Reim, sagen Sie? Kein gescheites Versmaß? Großer Mist? Ja, selbstverständlich! Wir passen unseren Jambus eben dem Nimbus der Sendung an. Reine Notwehr. Von Michael Plog

Ich schreibe ungern in der Ich-Form. Aber mein Leiden ist immens. Ich musste mitten in der Nacht – nach einem elend überlangen Fußballabend – eine eigentlich längst vorab gemütlich aufgezeichnete Sendung ansehen. Damit Sie jetzt ganz entspannt überfliegen können, was Sie (nicht) verpasst haben. Ich beneide Sie darum. Nur das überbordende Zeilenhonorar, das Tichys Einblick in der schönen Tradition internationaler Zentralbanken unter permanenter Neuverschuldung an mich ausschüttet, kann mein Leiden etwas dämpfen. Es gilt übrigens auch für angefangene und sehr kurze Zeilen.

Das finde ich gut.

Sehr gut.

Hoch lebe Tichys Einblick!

Hoch!

Also kommen wir zur schlechten Nachricht: Die Sommerpause der Talkshows ist vorbei. Es gibt wieder Hart aber Fair. Und? Hat sich das Warten gelohnt? Selbstverständlich nicht. Sie können an dieser Stelle aufhören zu lesen. Sie Glücklicher:in:nen:öse!

Es ist alles so geblieben, wie es immer war: Herunterbeten von Regierungsnarrativen. Probleme ausblenden und nichtige Nebenaspekte zum Thema hochjazzen. Die alte Leier. Der Meinungskorridor wird von vornherein aufs Engste abgesteckt. Proudly presented by you, the Zwangsgebührenzahler! Wir werden für unsere eigene Gehirnwäsche zur Kasse gebeten. 18,36 Euro. Monat für Monat, Montag für Montag. Nach der Sommerpause – ach, war die herrlich – werden wir nun wieder mit dem Klamroth-Beutel gepudert. Es ist, man muss es so deutlich sagen, schlichtweg unerträglich.

Susanne Schröter: Straßenkämpfe wie in Paris sind auch in Deutschland möglich
Deutschland ist von sicheren Staaten umgeben, aber die Sendung tut so, als sei jede Grenzkontrolle unmenschlich. Dass Deutschland mit seinem üppigen Asylsystem wie ein Magnet für Wirtschaftsflüchtlinge wirkt, wird nicht debattiert. Alle Gäste der Sendung plädieren für unbegrenzte Zuwanderung. Die Leidtragenden sind am Ende diejenigen Flüchtlinge, die wirklich verfolgt werden, wirklich Asyl brauchen und wirklich eine sichere neue Heimat suchen.

Alle plädieren für unbegrenzte Zuwanderung? Nicht alle. Thorsten Frey von der CDU will zumindest europaweite Kontingente. Aber das bedeutet für Deutschland im Endeffekt genauso viele Migranten, wie es jetzt sind, das gibt er unumwunden zu. Und das sind im ersten Halbjahr 2023 bereits 175.000 Asylanträge, also 78 Prozent (!) mehr als im Vorjahr. Dies also ist der klitzekleine, vorab festgezurrte Meinungskorridor. Und selbst der ist den anderen Gästen bereits zu extrem. Allen voran zwei schnappatmigen Damen.

Wiebke Judith etwa, Vertreterin von Pro Asyl, kann wahrscheinlich nichts dafür, dass sie sogar im Ruhezustand ziemlich mitgenommen aussieht. Aber wenn Thorsten Frey spricht, drehen ihre aufgerissenen Augen Pirouetten. Ihr Mund schreit selbst bei geschlossenen Vokalen. Sie blinzelt wie auf Speed. Und ihre Gegenargumente: ein Wust anekdotischer Einzelbeispiele. Die Dame kann man diskursiv getrost abhaken. Für ,,Hart aber Fair" also wie gemacht.

Versteckte Studie zum Dunkelfeld
Jeder dritte Hamburger traut sich nachts kaum noch vor die Tür
Dann haben wir noch Cansin Köktürk, Sozialarbeiterin. Hobby: andere unterbrechen. Und zugleich einfordern, dass sie doch bitte aussprechen dürfe. Weil sonst: CIS! Alter weißer Bäh! Inhaltlich? Sehr dürftig. Also für ,,Hart aber Fair" ebenfalls eine Idealbesetzung.

Ein Lichtblick für Freunde des Fremdschämens: Lars Castellucci von der SPD. Der Fraktionssprecher für Migration und Integration ist der schlaffsitzende Beweis dafür, dass C(harme) & A(nmut) noch immer kurios geformte Anzüge verkaufen, aber das nur nebenbei. Was er sagt? Wenig. Regierungsnarrative. Eh klar.

,,Es kommen Menschen, die jung, stark, kräftig und gesund sind, die tausende Euro für Schlepper bezahlen können", sagt Thorsten Frey. Ah, da schau her, geht's jetzt endlich zur Sache? Nein, nicht doch, da sei Louis Klamroth vor. Niemand will wissen, warum offenbar nur junge Männer flüchten. Warum syrische Flüchtlinge, die angeblich vor Verfolgung fliehen, regelmäßig in Syrien Heimaturlaub machen. Warum Flix-Busse in die Ukraine ständig ausgebucht sind, weil die Flüchtlinge nach Empfang des deutschen Bürgergelds wieder zurück in die Heimat fahren. Monat für Monat ...

Und die explodierende Zahl von Gewaltdelikten? Tausende Messerangriffe? Gruppenvergewaltigungen? Ein von Migranten zusammengeschlagener AfD-Politiker? Angst in der Bevölkerung? Keine Zeit, wir müssen weiter im Narrativ.

Gastgeber im eigenen Haus bleiben
Polen: Morawiecki kündigt Referendum zur EU-Asylpolitik an
,,Wir können nicht allen Menschen auf der Welt helfen", wirft Migrationsforscher Ruud Koopmans ein. Und kritisiert, dass es zu viele Wirtschaftsflüchtlinge gäbe, die gar nicht verfolgt würden: ,,Die Menschen aus Nigeria, das sind keine Flüchtlinge", sagt er. Selber schuld, Holländer! Ihn trifft nun die ganze Härte der Gutmenschenfront: ,,Absolut realitätsfremd", ruft Köktürk, und: ,,Asyl ist ein Menschenrecht." Lars Castellucci (welcher Italiener nennt sein Kind eigentlich Lars? Aber das nur nebenbei) hat auch noch eine griffige Parole im Sakko. Was Koopmans da sagt, sei eine ,,Abrissbirne für die Menschenrechte". So schön formuliert, herrje, das gibt sicher ein scholziges Fleißpünktchen. Wenn der Kanzler es nicht vergisst.

Frey versucht es nochmal: ,,Wenn Menschen durch sechs, sieben sichere Länder gehen, bevor sie zu uns kommen, dann kann man nicht davon sprechen, dass wir Menschenleben retten." Eigentlich ein finaler Blattschuss. Aber nicht in dieser Runde. Es folgt eine Streubombe aus Totschlagargumenten: ,,Das sind Vorschläge rechter Parteien, was sie hier machen", ätzt Köktürk. Und Lars Castellucci spricht von ,,Angst und Panikmache. Es ist nicht so, dass wir vor einer neuen Völkerwanderung stehen." Hmm, mal überlegen. Jetzt, wo er es sagt ...

Apropos sagen: Wenn die C&A-Verkäuferin sagt: ,,Mensch der Anzug sitzt aber Bombe", kann es sein, dass sie einfach nur Feierabend haben will. Aber das nur nebenbei.
https://www.tichyseinblick.de/feuilleton/medien/hart-aber-fair-nach-der-sommerpause-das-elend-geht-weiter/
Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am August 23, 2023, 16:46:07

,,Alles, was man Ihnen über den Krieg in der Ukraine erzählt hat, ist eine Lüge"

Fast alles, was Ihnen die Mainstream-Medien über den Krieg in der Ukraine erzählt haben, ist eine Lüge. Das sagte Tucker Carlson in seiner Sendung auf X. Er erwähnte explizit NBC News und die New York Times.

Die Medien behaupten, die russische Armee sei inkompetent. Die Ukraine sei eine Demokratie. Dass Wladimir Putin Hitler sei und versuche, die Welt zu beherrschen. Und dass die Ukrainer zum Glück gewinnen. Nichts davon stimmt, sagt Carlson.

Jede Behauptung ist falsch. Vor allem die letzte. Die ukrainische Armee wird nicht gewinnen. Sie wird geschlagen. Die Ukraine wird zerstört. Die Bevölkerung wird in einem einseitigen Kampf gegen einen technologisch überlegenen Feind abgeschlachtet. Der Ukraine gehen die Soldaten aus.

,,Wer soll sie ersetzen? Wenn die Ukrainer Putin nicht besiegen können, wer dann? Natürlich wir. US-Truppen werden der russischen Armee in Osteuropa gegenüberstehen. Das ist sehr wahrscheinlich. Es wird erwartet, dass wir gewinnen. Aber werden wir gewinnen?

Wahrscheinlich nicht, sagt der ehemalige Oberst Douglas Macgregor, ein Veteran, der den Verteidigungsminister beraten hat. Die Vereinigten Staaten stehen am Rande eines katastrophalen Krieges, der uns leicht zerstören könnte. Nur wenige scheinen das zu begreifen, warnt Carlson.
Video hier:  https://uncutnews.ch/alles-was-man-ihnen-ueber-den-krieg-in-der-ukraine-erzaehlt-hat-ist-eine-luege/
Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am August 24, 2023, 16:34:45

US-Medien: ,,Der Klassen-Faktor im Journalismus wird übersehen"
24. August 2023 um 10:00 Ein Artikel von Caitlin Johnstone

Es sind nicht nur die obszön reichen Eigentümer der Massenmedien, die ihre Klasseninteressen schützen – sondern ebenso die Reporter, Redakteure und Mediengurus. Diese Ansicht vertritt die australische Journalistin Caitlin Johnstone in ihrem zugespitzten Kommentar zum sozio-ökonomischen Hintergrund der US-Medienlandschaft. Übersetzung von Susanne Hofmann.
Mainstream-Journalisten sind Sprösslinge aus betuchten Familien, die in abgeschirmten Elite-Bildungseinrichtungen aufgezogen werden

Von Caitlin Johnstone

Der Unterstützer des Irakkriegs David Brooks hat in der New York Times einen Artikel mit dem Titel ,,Was, wenn wir hier die Bösen sind?" veröffentlicht – wieder einmal einer dieser faden, ausgelutschten Kommentare, die wir seit acht Jahren immer wieder zu lesen bekommen, der fragt: ,,Potzblitz, könnte es sein, dass wir von der US-Küsten-Elite womöglich nicht unbeteiligt gewesen sind am Aufstieg des Trumpismus?" – so als sei es vollkommen unerhört, diesen offensichtlichen Zusammenhang in Betracht zu ziehen. Die Antwort lautet: Na, klar, du auf Rosen gebetteter Junge aus der Elfenbeinturm-Blase.

Ein Absatz über die Medien aber ragt heraus:

    ,,Während der letzten Jahrzehnte haben wir ganze Berufsstände übernommen und alle anderen Leute ausgesperrt. Als ich im Chicago der 1980er Jahre meine journalistische Laufbahn begann, hingen in der Nachrichtenredaktion noch einige knurrige alte Typen aus der Arbeiterklasse herum. Heute sind wir nicht nur ein Berufsstand, der von College-Absolventen dominiert wird, wir sind ein von Elite-College-Absolventen dominierter Berufsstand. Lediglich 0,8 Prozent aller Studenten machen ihren Abschluss an einer der super Elite-Hochschulen – den renommiertesten alten Universitäten plus Stanford, M.I.T. und der University of Chicago. Eine Studie aus dem Jahr 2018 stellte fest, dass mehr als die Hälfte aller Redakteure unserer geliebten New York Times und Wall Street Journal eine der 29 renommiertesten Elite-Unis des Landes besucht haben."

Brooks ist nicht der erste, der diese drastische Verschiebung des sozio-ökonomischen Hintergrundes von Reportern beobachtet, die sich binnen Generationen bis heute vollzogen hat.

,,Der Klassen-Faktor im Journalismus wird übersehen", sagte der Journalist Glenn Greenwald im Jahr 2021 in der Jimmy Dore Show. ,,Vor 30, 40, 50 Jahren waren Journalisten echte Outsider. Deshalb waren sie auch gewerkschaftlich organisiert; sie verdienten sauwenig, stammten aus Arbeiterfamilien. Sie hassten die Elite. Sie hassten Banker und Politiker. Es war wie eine Beziehung zwischen Chef und Angestellten – sie hassten die Chefs und wollten gerne mit Steinen auf sie werfen und ihnen einen Dämpfer versetzen."

,,Wenn ich die 20 reichsten Menschen, die ich in meinem Leben kennengelernt habe, auflisten sollte, so wären darunter wohl sieben oder acht Mitarbeiter von The Intercept – Leute, die aus den reichsten Familien des Planeten stammen", fügte Greenwald hinzu.

Der Journalist Matt Taibbi, dessen Vater für NBC arbeitete, machte 2020 im Dark-Horse-Podcast eine ähnliche Beobachtung. ,,Als ich aufwuchs, stammten Reporter aus einer anderen Gesellschaftsschicht als heute", sagte Taibbi. ,,Viele von ihnen kamen eher aus der Arbeiterklasse – ihre Eltern waren eher Klempner oder Elektriker als Ärzte oder Anwälte. Dass Journalisten Absolventen von Elite-Unis sind, ist eine relativ neue Entwicklung, die wohl in den 70ern und 80ern mit meiner Generation losging. Aber Reporter hassten einfach instinktiv reiche Leute, sie hassten mächtige Leute. Wenn man ein Foto eines Politikers in der Redaktion aufhängte, wurde es sofort verunstaltet, mit Dartpfeilen versehen. Reporter betrachteten es als ihre Aufgabe, diese Leute herunterzuputzen."

,,Der Job sieht jetzt meistens anders aus", sagte Taibbi. ,,In den 1990ern entwickelten Reporter die Wunschvorstellung, nach einer Rede mit einem politischen Kandidaten abzuhängen, ein Bier mit ihm zu trinken und die Nähe zur Macht zu suchen. Diese Vorstellung prägt unsere Gegenwart, da sind wir jetzt gelandet. Darin liegt wohl das Problem, dass Journalisten gerne mit einflussreichen Personen auf du und du sind. Und es wird schwierig, wieder auf kritische Distanz zu gehen, so wie es früher war."

Darin liegt der Hauptgrund für die absurde Unterwürfigkeit und die loyale Haltung gegenüber dem Imperium, die wir in der Mainstreampresse sehen. Es sind nicht nur die obszön reichen Eigentümer der Massenmedien, die ihre Klasseninteressen schützen – sondern ebenso die Reporter, Redakteure und Mediengurus.

Das sind üblicherweise ziemlich wohlhabende Menschen aus ziemlich wohlhabenden Familien, die immer wohlhabender werden, je höher sie die Karriereleiter erklimmen. Wie Insider der Mainstream-Presse bezeugen, besteht bei den Angestellten der Mainstreampresse Einvernehmen darüber, dass man sich dem Establishment unterordnen muss, wenn man Karriere machen will und besser keine Themen beleuchtet, die den Mächtigen ungelegen kommen.

Diese Identifikation mit der herrschenden Klasse passt zu der Dynamik, die Taibbi beschreibt, nach der die heutigen Journalisten die Nähe zu den Mächtigen schätzen gelernt haben. Mit diesen Leuten wollen sie gerne einen Drink nehmen und auf deren Hochzeiten wollen sie gerne eingeladen werden; die ,,wir gegen sie"-Dynamik, die früher zwischen der Presse und den Politikern herrschte, ist umgeschlagen – nun sieht die Presse sich und die Politiker, mit denen sie sich verbrüdern, als ,,uns" und die allgemeine Öffentlichkeit als ,,sie".

Und es kommen noch weitere Faktoren ins Spiel, die mit der Ausbildung der Elite zu tun haben. Die Anzahl der Journalisten mit Hochschulabschluss ist von 58 Prozent im Jahr 1971 auf 92 Prozent im Jahr 2013 hochgeschnellt; wenn man keine reichen Eltern hat, die einem das abnehmen, bedeutet das eine erdrückende Schuldenlast für die Absolventen, die sie selbst abarbeiten müssen – was ihnen in dem Berufsfeld, dem sie ihr Studium gewidmet haben, nur gelingen kann, wenn sie genug Geld verdienen. Das wiederum setzt voraus, dass sie sich als verlässliche Propagandisten für das imperiale Establishment betätigen.

Die Universitäten, die am laufenden Band Journalisten produzieren, neigen dazu, den Status quo zu stützen und Konformität zu erzeugen, da Geld nicht in ein akademisches Umfeld fließt, welches den Wohlhabenden ein Dorn im Auge ist. Es ist unwahrscheinlich, dass Kapitalisten Universitäten, die ihren Studenten beibringen, dass Kapitalisten eine Plage der Nation sind, große Spenden zukommen lassen, und ganz sicher werden sie ihre Kinder dorthin nicht zum Studieren schicken.

,,Die ganze Intellektuellen-Kultur hat ein Filtersystem, das mit dem Kind in der Schule beginnt", erklärte Noam Chomsky einmal in einem Interview (hier und hier). ,,Es wird erwartet, dass man bestimmte Glaubenssätze, Ausdrucksweisen, Verhaltensmuster und so weiter akzeptiert. Wenn Sie diese nicht akzeptieren, wird man Sie vielleicht als verhaltensauffällig bezeichnen und aussortieren. Und so geht das den gesamten Weg bis hinauf zur Universität. Es gibt ein verborgenes Filtersystem ... das eine starke Neigung zur Konformität erzeugt."

Diejenigen, die es durch dieses Filtersystem schaffen, besetzen die einflussreichsten Positionen in unserer Zivilisation. All die Stimmen, denen in unserer Gesellschaft am meisten Gehör verschafft wird, gehören den Prominenten, Experten und Politikern, die sich als verlässliche Interessenswahrer der Matrix der Narrativkontrolle bewährt haben, welche die Öffentlichkeit in die Mainstream-Weltanschauung bindet.

Nimmt es also wunder, dass all die Quellen für Informationen über die Welt, die man uns zu konsultieren lehrte, uns fortwährend mit Stories füttern, die den Eindruck vermitteln, dass der Status quo prima funktioniert und es gar nicht anders gehen kann? Nimmt es wunder, dass die Massenmedien alle US-Kriege unterstützen und alle imperialen Ziele bejubeln?

Genau zu diesem Zweck ist alles so eingerichtet, wie es nun mal eingerichtet ist. Unsere Medien agieren wie Propagandisten für ein tyrannisches Regime, weil sie eben genau das sind.
https://www.nachdenkseiten.de/?p=102795
Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am August 28, 2023, 15:14:43
ZDF zur Nord-Stream-Sprengung: Von ,,Es muss Russland sein" zu ,,Erkenntnisse der Ermittler weisen klar in Richtung Ukraine"
Am 25. August 2023 veröffentlichte das ZDF eine als ,,Exklusiv" gekennzeichnete Reportage mit dem Titel ,,Nord-Stream-Anschläge: Fahnder vermuten "Andromeda"-Crew in Ukraine". Dort wird im weiteren Verlauf ausgeführt, dass alle bisher vorliegenden Erkenntnisse deutscher Ermittler darauf hindeuten, dass die Täter des Anschlags auf eines der teuersten Infrastrukturprojekte Europas aus der Ukraine kommen. Doch dieser Dreh in der ZDF-Berichterstattung hat einen gewaltigen Haken. Denn direkt nach der Explosion ließ das ZDF nichts unversucht, den Eindruck zu erwecken, dass eigentlich nur der russische Staat als Täter infrage käme. Ein Rückblick in die Abgründe beitragsfinanzierter ,,Berichterstattung" zum Thema. Von Florian Warweg.

Weiter hier:  https://www.nachdenkseiten.de/?p=102997
Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am August 29, 2023, 15:01:28
Berliner Nibelungentreue oder: Die Ukrainer dürfen uns auch die Pipelines sprengen
29 Aug. 2023 08:44 Uhr

Erst Bundesinnenministerin Nancy Faeser, jetzt ausführlichst der Spiegel – sie legen sich darauf fest, dass die Ukraine Nord Stream gesprengt hat. Und dann tun sie auch noch so, als wäre das gar kein Problem, und liefern weiterhin Waffen an ein Land, das damit eigentlich den Krieg erklärt hat.             

Von Dagmar Henn

Da hat er aber ordentlich ins Budget gegriffen, der Spiegel, um seine neueste Version von "die Ukraine war's, aber natürlich irgendwie doch nicht" zu verfassen – einschließlich Reisekosten nach Moldawien und Polen und Miete für das vermeintlich genutzte Boot Andromeda.

Neue Belege für US-geführten Anschlag auf Nord Stream?
Damit auch alles aufgeht, muss man natürlich die Vorgeschichte der Nord-Stream-Pipelines verschweigen. Schließlich war schon der Grund für den Bau von Nord Stream 1 die Tatsache, dass die damalige ukrainische Regierung eine Erneuerung der durch die Ukraine führenden Pipeline abgelehnt hatte, weil an dem Konsortium, das dies komplett finanziert hätte, auch Russland, genauer gesagt Gazprom beteiligt war, und in den Jahren zuvor die vorgenannte Pipeline sowohl illegal angezapft als auch gerne mal als Erpressungsinstrument seitens der Ukraine gebraucht worden war.

Auch die vielfältigen Beteuerungen seitens mehrerer US-Politiker, eingeschlossen US-Präsident Joe Biden, man werde eine Nutzung von Nord Stream 2 nicht zulassen, mussten heruntergespielt werden, denn in dem viele Seiten umfassenden Text geht es darum, die These, es habe sich um eine kleine ukrainische Sabotagemannschaft gehandelt, mit etwas Fleisch zu versehen. Da sollten andere Informationen nicht in die Quere kommen.

Die Ermittlungen von Seymore Hersh, die eine US-Täterschaft bestätigten, werden in einem Satz abgetan. "Beweise für seine Thesen lieferte Hersh keine, wesentliche Teile seines Berichts erwiesen sich später als falsch." Nun, der Spiegel erhält mittlerweile die eine oder andere Spende der Bundesregierung, die hilft, das Blatt am Leben zu halten.

Zwischendrin wird ganz kurz immer wieder die eigentliche Frage angerissen, die das Thema so brisant macht, und um die die Bundesregierung seit bald einem Jahr – ja, so lange ist das inzwischen her – auf Zehenspitzen herumschleicht.

"Die Tat habe darauf gezielt, 'die Funktionsfähigkeit des Staates und seiner Einrichtungen nachhaltig zu stören. Mit solch einem Vorgehen ist ein Angriff auf die innere Sicherheit des Staates verbunden'. So formuliert es ein Ermittlungsrichter am Bundesgerichtshof im seither laufenden Verfahren gegen unbekannt."

Kurz darauf wird erkennbar, wie sich die Truppe aus 18 Autoren gewunden haben muss. Es handelt sich um eine schriftliche Variante eines Schlangenmenschenauftritts im Varieté.

"Wenn es ein russisches Kommando war, gilt der Anschlag dann als kriegerischer Akt? Immerhin: Laut Nato-Artikel 5 kann ein Angriff auf die kritische Infrastruktur eines Nato-Landes den Bündnisfall auslösen. Wenn es hingegen die Ukraine war, darf man das Land noch mit Panzern oder gar Kampfjets unterstützen? Und wenn gar die Amerikaner beim Anschlag geholfen haben sollten, sind dann 75 Jahre transatlantische Partnerschaft zerstört?"

Feinste Verbalakrobatik, die die Aufmerksamkeit des Lesers geschickt ablenkt. Denn warum sollte es sich nur dann um einen kriegerischen Akt handeln, wenn es "ein russisches Kommando war"? Tatsächlich muss man auf diese Variante bezogen gar nicht mehr über das ganze Ereignis wissen, als dass die Bundesregierung seit einem Jahr Mäuschen spielt, um sich darüber im Klaren zu sein, dass es selbst unter Anstrengungen nicht möglich war, die Nummer Russland in die Schuhe zu schieben.

Analyse
Lehrstück für die kriminell-erpresserische US-"Diplomatie"
Warum aber wird eine Handlung, die immerhin nach Aussage des Ermittlungsrichters darauf abzielt, "die Funktionsfähigkeit des Staates und seiner Einrichtungen nachhaltig zu stören", dann, wenn sie von den USA oder der Ukraine begangen wird, plötzlich nicht mehr zum kriegerischen Akt?

Tatsächlich bedeutet eine solche Handlung, auch seitens der USA oder der Ukraine, dass sich Deutschland mit den Auftraggebern im Krieg befindet. Das ist keine Frage einer Erklärung, keine Frage des Wollens, sondern die Feststellung einer Tatsache. Denn seit die Zeiten der formellen Kriegserklärungen vorüber sind, ist Krieg ein Zustand, der als Folge einer bestimmten Qualität von Handlungen eintritt. Sicher gibt es historisch auch eine Reihe von Fällen, in denen das vermeintlich angegriffene Land selbst für diesen Zwischenfall gesorgt hat, siehe Golf von Tonkin, aber dass ein Land gegenüber einem anderen eine Handlung begeht, die unverkennbar die Kriterien für einen kriegerischen Akt erfüllt, und dieses andere Land daraufhin so tut, als sei nichts gewesen, das dürfte eine weltgeschichtliche Innovation sein.

Ein Akt, der immerhin jeden einzelnen Deutschen einen deutlichen Verlust an Lebensstandard einbrachte und dafür sorgte, dass Büros und Schulräume im vergangenen Winter nur noch auf begrenzt menschenfreundliche Temperaturen geheizt wurden. Ignorieren wir einmal, dass das grüne Wahnsinnige wie Wirtschaftsminister Habeck auch noch freute, sondern nehmen nur einmal schlicht zur Kenntnis, dass dieses spezifische Exemplar eines kriegerischen Aktes nachweislich Folgen für jeden einzelnen Bewohner des Landes hatte, wäre im Gegensatz dazu etwa die Versenkung einer Bundeswehrfregatte geradezu folgenlos.

Es habe Vorwarnungen gegeben, wurde nun auch im Spiegel-Artikel erwähnt. Und dann kommt eine Aussage, von der man nicht weiß, ob sie nicht Untätigkeit und Dummheit vorschiebt, um Verrat zu übertünchen:

"Der Bundesnachrichtendienst gibt die Hinweise an das Kanzleramt weiter, doch in der Regierungszentrale werden die Schreiben als nicht relevant betrachtet. Denn sie liegen dort erst vor, nachdem das Nato-Manöver zu Ende gegangen ist. Und nichts ist passiert. Man habe deswegen keinen Alarm mehr ausgelöst, sagt einer der wenigen, die damals von den Warnungen erfuhren. In der Sicherheitsbürokratie überwiegt die Ansicht, die Informationen seien falsch gewesen."

Sollten diese Sätze der Wahrheit entsprechen, deuten sie auf eine noch tiefere Verblödung deutscher Sicherheitsorgane hin, als ich bisher jemals angenommen hatte. Als Folge jahrelangen Wertegeschwafels ist das nicht völlig auszuschließen, aber eigentlich gibt es für Sicherheitsbehörden keine "Freunde", sondern schlicht nur andere Akteure mit anderen Interessen, die mit den eigenen übereinstimmen können oder auch nicht. Anders gesagt, dieses NATO-Manöver mit der dazugehörigen Anwesenheit von US-Schiffen in ebendieser Region ist eines der Ereignisse, bei denen die Sprengungen vorbereitet werden konnten. Die normale Reaktion wäre gewesen, danach sofort die Röhren zu überprüfen, und nicht, die Hände in den Schoß zu legen und nichts zu tun, weil das schließlich "Freunde" gewesen seien.

Hersh zu Nord Stream-Anschlägen: Berichte über Segeljacht sind eine "Parodie"
Aber es gibt nun einmal jenen anderen Aspekt, den der Spiegel hier umgeht: Dass ein Schaden an der Pipeline zwar nicht im Interesse der Deutschen, aber wohl im Interesse der Bundesregierung gewesen sein könnte, die damit eine erstklassige Chance erhalten hat, irrwitzigste politische Pläne durchzusetzen, die andernfalls gescheitert wären – wie sich von US-amerikanischem Flüssiggas abhängig zu machen, wo doch jeder, der halbwegs mit der realen Geschichte, nicht der NATO-Propaganda, vertraut ist, weiß, dass gerade die Vereinigten Staaten ausgesprochen gerne erpressen. Sie sind schließlich das Vorbild, von dem die EU dieses Verhalten übernommen hat.

Überhaupt werden so einige Verdächtige in diesem Zusammenhang ganz beiläufig von jeder Schuld freigesprochen. Zwei kleine Beispiele:

"Er ruft Wirtschaftsminister Robert Habeck an. Der Vizekanzler ist damit der Erste im Bundeskabinett, der von dem Anschlag auf die Pipelines erfährt. Habeck soll, so ist zu hören, genauso überrascht gewesen sein wie Netzagentur-Chef Müller. Beide wussten offensichtlich nichts von den Warnungen Monate zuvor."

Habeck ist schließlich genau die Person, der vermutlich so gut wie jeder zutraut, die Sprengung zumindest gebilligt zu haben. Wie praktisch, wenn erklärt wird, dass er von den Warnungen nichts gewusst habe.

Und dann sind da noch die Amerikaner selbst, die vermeintlich die Ukraine vor einer solchen Handlung gewarnt hätten.

"Washington wendet sich mit einer eindeutigen Botschaft an Kiew: Lasst es bleiben! Blast die Operation ab! Das berichten später 'Zeit' und 'ARD' als Erste. Doch womöglich dringen die Amerikaner damit nicht durch."

Es ist schon seltsam, nicht? Ständig erklären die USA, dass sie Kiew von irgendetwas abraten würden, wie vom Beschuss russischen Gebiets – genauer gesagt, jenes russischen Gebiets, das nicht einmal vom Westen angezweifelt wird, wie Belgorod oder gar Moskau – und ständig machen die Ukrainer dennoch so weiter wie zuvor. Angesichts der Tatsache, dass die USA jederzeit den Geldhahn, von dem inzwischen die gesamte Fortexistenz des ukrainischen Staates abhängt, zudrehen könnten, eine völlig unerklärliche Reaktion.

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Außer natürlich, man bezieht die Tatsache mit ein, dass trotz der fortgesetzten Zuwiderhandlungen besagter Geldhahn noch nicht einmal teilweise zugedreht wurde, sondern im Gegenteil immer weiter geöffnet, was für den intelligenten Beobachter die Frage aufwirft, ob hier die vermeintlichen Warnungen nicht schlicht eine Methode sind, seine Hände in Unschuld zu waschen, faktisch aber jeder Akt des Terrors gebilligt wird. Wer die ganze Entwicklung miterlebt hat, weiß, dass das bereits beim Massaker von Odessa der Fall war, das nicht die geringsten Folgen für die Regierung hatte, die daran beteiligt war.

Ein kleines Detail wird aus dieser mysteriösen Warnung noch zitiert, das andeutet, auf welche Weise man sich aus der politischen Bewertung herauswindet:

"Die Männer unterstünden dem Kommando des ukrainischen Oberbefehlshabers Walerij Saluschnyj, Präsident Wolodymyr Selenskyj sei hingegen nicht informiert."

Allerdings, auch der Armeechef ist ein Funktionär des Staates, wenngleich man bei der Ukraine gerne so tut, als sei alles, was nicht der dortige Präsident persönlich getan habe, nichts, was dem Staat zuzurechnen sei. Diese Winkelzüge sind natürlich besonders wichtig, seit man sich auf die Ukraine als Hauptverdächtigen eingeschossen hat.

"Kaum jemand in der Hauptstadt will zu Ende denken, wie man sich gegenüber Kiew verhalten müsste, wenn eine Beteiligung staatlicher ukrainischer Stellen nachgewiesen würde. Einerseits könnte Deutschland schlecht ein solch schwerwiegendes Verbrechen einfach abhaken. Aber die Unterstützung für die Ukraine im Verteidigungskrieg gegen Russland einzustellen wäre auch keine Option."

Nun, die "klassische" Reaktion sähe ganz anders aus. Tun wir einfach so, als wäre die Ukraine-These Realität. Wie hätte sich eine noch normal funktionierende deutsche Regierung in diesem Fall verhalten?

Meinung
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Das Minimum wäre gewesen, mit Auftauchen des Verdachts sofort sämtliche Leistungen an die Ukraine vorerst einzustellen, den Botschafter einzubestellen und ihm die schriftliche Aufforderung zu übergeben, sämtliche Beteiligte umgehend zu ermitteln und an die deutschen Behörden auszuliefern. Selbstverständlich dürften sie ebenso Material liefern, das sie entlastet, aber eine Fortsetzung der Beziehungen auf der bisherigen Basis wäre nicht möglich. Auch in der EU hätte eine normale deutsche Bundesregierung darauf hingewirkt, die Unterstützung vorerst auszusetzen.

Das ist die milde Variante. Die weniger milde würde auf der Tatsache beruhen, dass es sich de facto, das kann man nicht oft genug betonen, um einen Kriegszustand handelt, der durch besagte kriegerische Handlung eingetreten ist. Die Konsequenz wäre zuerst die sofortige Ausweisung des ukrainischen Botschafters und ein Abbruch der diplomatischen Beziehungen. Der zweite Schritt würde darin bestehen, öffentlich zu erklären, dass man sich infolge dieser Handlung nun mit der Ukraine im Krieg befinde, und die Verbündeten dann dazu aufzufordern, in diesem Krieg – entsprechend Artikel 5 des NATO-Statuts – beizustehen, oder, falls diese Verbündeten dazu nicht bereit seien, die NATO zu verlassen.

Die Reaktion der Bundesregierung entspricht da eher (und es ist eigenartig, dass gerade dieses Muster so häufig auftaucht) einer missbräuchlichen Beziehung, einer misshandelten Ehefrau, die zu ihrem Peiniger zurückkehrt, weil er sie doch so sehr liebt. Mit einem blauen Auge, einem gebrochenen Arm und drei gebrochenen Rippen.

Was ist es denn, wenn man einmal die Ukraine-Hypothese ernst nimmt, dass dieses korrupte osteuropäische Land voller Hitler-Verehrer so ungeheuer attraktiv und bedeutend macht, dass man sogar eine Kriegshandlung hinnimmt, ohne seine "Solidarität" (es graut mir davor, dieses Wort derart zu beschmutzen) auch nur infrage zu stellen? Müsste man nicht sagen, dass ein Land, das selbst gegen enge Verbündete, gegen seinen zweitwichtigsten Finanzier, eine Kriegshandlung unternimmt, eigentlich dringend eine neue Regierung bräuchte?

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Es ist schon interessant, wie der Tatsache ausgewichen wird, dass die völkerrechtliche Konsequenz aus dem Anschlag auf Nord Stream, so man die Ukraine-Hypothese ernst nimmt, darin bestehen könnte, ja, eventuell sogar darin bestehen müsste, Kiew zu bombardieren. Wenn man die Situation, die als Grund galt, Belgrad anzugreifen, mit Nord Stream vergleicht, ist Letzteres eine weit profundere Begründung, schließlich ist Deutschland selbst unmittelbar betroffen. Aber während rund um den Globus alle möglichen Gründe gefunden werden, warum man unbedingt eingreifen müsse, bis hin zum chinesischen Meer, das ohne deutsche Patrouillenboote nicht vollständig zu sein scheint, ist die Reaktion, die auf eine Handlung erfolgt, die üblicherweise einen Krieg zwischen den beiden beteiligten Ländern eröffnet, nicht aufzufinden.

So ein klein wenig Kritik rutscht sogar der Großgruppe der Spiegel-Redakteure heraus:

"Im Kreis der Ermittler ist man erstaunt darüber, wie detailverliebt sich der Kanzleramtschef für den Fortgang des Verfahrens interessiert. Und wie wenig Berlin zugleich daran gelegen zu sein scheint, den beispiellosen Angriff auf das Rückgrat der deutschen Energieversorgung schnellstmöglich aufzuklären."

Das Problem heißt natürlich auch in diesem Fall USA. Denn der Schritt, der die logische Konsequenz selbst in der Ukraine-Variante wäre, würde, weil die USA selbst, vorerst zumindest, auf der Seite der Ukraine stehen, Deutschland in Gegensatz zu den USA bringen. Wozu die Berliner Truppe entweder nicht willens oder nicht imstande ist.

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Der Spiegel-Artikel allerdings fügt sich letztlich ein in die Reihe jener Veröffentlichungen in der New York Times und in der Washington Post, die andeuten, dass auch in Washington einige die Kiewer Stellvertreter gerne fallen lassen würden, weil sie im Grunde bereits so weit ausgeblutet sind, dass sie nutzlos wurden. Man könnte bereits Wetten darüber abschließen, dass in dem Moment, da Washington sich von Kiew abwendet, in Deutschland plötzlich harte Beweise auftauchen, dass es tatsächlich eine staatliche ukrainische Aktion war. Genau in dem Moment, in dem man seine Nibelungentreue zu den Vereinigten Staaten damit bestätigt und nicht infrage stellt.
Es ist schon schmerzhaft, zu sehen, dass ausgerechnet diese bizarrste deutsche Neigung, sich bis zum Untergang an trügerische "Freunde" zu halten, weiter besteht, nachdem so viele Eigenschaften, die man einmal für typisch hielt, ausgelöscht wurden. Auch ohne den Anschlag auf Nord Stream ist das Festhalten an den USA eine geopolitische Idiotie erster Güte; aber unter Einbeziehung dieser Kriegserklärung ist es die Bereitschaft, mit oder für vermeintliche Verbündete unterzugehen, die sich in Wirklichkeit längst als Feinde entpuppt haben. Daran würde sich auch nichts ändern, sollten die USA die Ukraine vor den US-Wahlen entsorgen. Kein Wunder, dass der Spiegel 18 Redakteure benötigte, um diesen hässlichen Anblick zu übertünchen.

https://pressefreiheit.rtde.live/meinung/179118-berliner-nibelungentreue-oder-ukrainer-duerfen/
Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am September 01, 2023, 13:21:40
,,Hunger als Waffe": Baerbocks gehässige Zwecklüge
Posted on 31. August 2023 by Maren Müller

,,Hunger als Waffe": Baerbocks gehässige Zwecklüge

Hysterischer Russenhass zerfrisst das letzte bisschen Restverstand / Selbsttäuschung über die tödlichen EU-Sanktionen

 Von Friedhelm Klinkhammer und Volker Bräutigam

Der öffentlich-rechtliche ,,Verblödungs"-Journalismus scheut sich schon lange nicht mehr, bei Mangel an stichhaltigen Argumenten lückenfüllenden Schaum zu schlagen. Begründungsarmes Politiker-Gewäsch kriegt sofort eine knallige Verpackung, damit es sich ,,verkauft."  Gegenwärtig versuchen unsere Medienschaffenden, mit dem verbalen Dreschflegel ,,Putin setzt Hunger als Waffe ein" den Verstand ihres Publikums flachzukloppen. Spätestens, seit sogar Außenministerin Baerbock den Quatsch fehlerfrei nachplappern kann, ist er zum geflügelten Wort in der ohnehin niederträchtigen Ukraine-Kriegsberichterstattung geworden. Den chinesischen Sinnspruch ,,Wer in die Luft spuckt, kriegt's wieder ins Gesicht", muss unsere bildungsfreie Chefdiplomatin ja nicht unbedingt kennen. Aber den urdeutschen Rat, im Glashaus nicht mit Steinen zu werfen, sollte sie besser doch befolgen. Denn nicht Putin setzt den Hunger als Waffe ein, sondern Berlin und Brüssel. Mit tödlichem Erfolg. Zum Beispiel in Syrien. Und in Niger, wo sie Sanktionen nachdrücklich unterstützen, die eine Hungerkatastrophe verursachen werden.

Baerbock hatte bereits im Juni vorigen Jahres auf einer internationalen Konferenz zur Ernährungssicherheit in Berlin behauptet, Russland nutze den Hunger in der Welt ,,ganz bewusst als Kriegswaffe". Russland, so wörtlich, ,,nimmt die ganze Welt als Geisel". 345 Millionen Menschen weltweit seien derzeit von Nahrungsmittelknappheit bedroht, die Hungerkrise baue sich ,,wie eine lebensbedrohliche Welle vor uns auf". Aber erst Russlands Krieg habe ,,aus dieser Welle einen Tsunami gemacht". (ebd.)

Die plumpe Absicht ihrer Hassrede: Breitere Wählerschichten als nur die kriegsfreudigen NATO-oliv-Grünen emotional ,,auf Zinne" bringen. Im Verlass auf das tiefsitzende Revanchebedürfnis wegen der Niederlage Nazi-Deutschlands gegen die Sowjetunion und auf das ,,neue deutsche Selbstbewusstsein". Auch eine gedankliche Verbindung zu den aktuell kräftig verteuerten Lebensmitteln lässt sich damit anregen. Zugleich könnte die Lüge (bei häufiger Wiederholung) Baerbocks fehlgeschlagene Sanktionspolitik – ,,Russland ruinieren" – übertünchen. Deren negative Folgen bekommen wir derzeit ja selbst nachhaltig zu spüren.

Der Kampf gegen Hunger und Elend in der Welt ist überdies durchaus keine Herzensangelegenheit unserer regierenden Schmuckstücke. Beim erwähnten Anlass erklärte Baerbock denn auch: ,,Die Konferenz ist keine Geberkonferenz, es geht nicht nur ums Geld." Vielmehr müssten sich die ärmeren Länder besser gegen Krisen wappnen. Soll heißen: ,,Helft euch selbst, dann hilft euch Gott". Deutschland gibt sein Geld – inzwischen mehr als 22 Milliarden Euro – lieber für Waffenlieferungen an die Ukraine und als Schmiermittel für dortige Politkriminelle und Oligarchen aus. Dabei wären nur 14 Milliarden Dollar jährlich nötig, um den Hunger endgültig – weltweit – zu besiegen. Merke: Moral ist, wenn es trotzdem kracht.

Ohne Sinn und Verstand

Der öffentlich-rechtliche Rundfunk aber bringt den volksverhetzenden Schmarren ,,Russland setzt den Hunger als Kriegswaffe ein" unkommentiert, gleichgeschaltet und sprachgeregelt immer wieder unters dafür zahlende Volk. Er bestätigt sich damit als Lautsprecheranlage des Berliner Regimes und dessen Washingtoner Vorgesetzten. Angesichts des moralisierenden Entrüstungs-Glibbers, den unsere journalistischen Hofschranzen über die Schreibtische in Hamburg (ARD-aktuell), Mainz (ZDF-heute) und Köln (DRadio, DW) gegen satte Rundfunkgebühr an die Kundschaft weiterreichen, wird es zunehmend schwieriger, Immanuel Kants Aufforderung zu beherzigen: ,,Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!".

Probieren wir's bitte mal mit folgender Überlegung: Keines der direkt oder indirekt am Ukraine-Krieg teilnehmenden Länder ist wegen verhinderter ukrainischer Getreidelieferungen vom Hunger bedroht. Der Vorwurf ,,Hunger als Waffe im Krieg" trifft somit schon formal nicht. Und, gegen Russland gerichtet, den Falschen: Hungersnot droht zwar einigen Ländern des globalen Südens, allerdings überwiegend jenen, die Russland als Partner betrachtet und als diplomatisch Verbündete zu gewinnen sucht. Präsident Putin hat die Welt denn auch wissen lassen, dass er den ärmsten Ländern Afrikas kostenlos Getreide senden wird. Zugleich erklärte er, Russland könne eventuell ausfallende ukrainische Getreidelieferungen auf dem Weltmarkt ersetzen.

Der globale Getreidemarkt funktioniert eben nicht so eindimensional, wie das Schlagwort ,,Hunger als Waffe" glauben machen soll. Der Markt reagiert auf zahlreiche Impulse, nicht nur solche aus dem politischen Raum. Ein möglicher Versorgungsengpass – mit schweren Folgen für einige Empfängerländer Afrikas – hätte jedoch zwei Hauptverursacher, und auf beide hat Russland nicht den geringsten Einfluss. Umgekehrt wird dagegen ein Schuh draus:

Die marktbeherrschenden globalen Getreidehändler.

Sie wollen ihre Geschäfte in und mit der Russischen Föderation drastisch zurückfahren. Einer Statista-Prognose zufolge soll Russland bei den Weizenexporten in der kommenden Saison 2023/24 zwar an erster Stelle bleiben, jedoch an Getreide insgesamt fast ein Viertel weniger als heuer ausführen. Die internationalen Agrarhändler Cargill, Louis Dreyfus und Viterra haben bereits zum Juli dieses Jahres ihren Getreideexport aus Russland eingestellt. Ihr Anteil am russischen Getreideexport wird auf 16 Prozent geschätzt. Dass sie mit ihrem Rückzug globale Versorgungsengpässe erzeugen und Getreidepreise auf dem Weltmarkt in die Höhe treiben können, versteht sich von selbst.

USA und EU, Initiatoren der völkerrechtswidrigen Sanktionen.

Auch die sollen Russlands Getreideexport soweit möglich blocken. Einer der dazu eingesetzten Hebel ist, Russland aus dem vom Westen dominierten Kommunikationssystem SWIFT für den internationalen Zahlungsverkehr auszuschließen, ,,um den Kreml von der Weltwirtschaft abzuschneiden".  Davon betroffen ist auch Russlands staatliche Landwirtschaftsbank. Sie kann den Zahlungsverkehr für den russischen Getreideexport nicht mehr abwickeln.

Nutznießer und Mondgucker

Am Rande sei noch vermerkt: Während des inzwischen ,,toten" Schwarzmeer-Abkommens verließen tatsächlich nur 725 000 Tonnen Weizen die ukrainischen Häfen in Richtung der am stärksten vom Hunger bedrohten Länder Äthiopien, Jemen, Afghanistan, Sudan, Somalia, Kenia und Dschibuti. Ein Klacks, mehr nicht.  Insgesamt erreichten gerade mal 2,5 Prozent des ukrainischen Getreideexports die wirklich notleidenden Länder.

Sogar die Tagesschau meldete: ,,44 Prozent (des ukrainischen Getreideexports) gingen an reiche Länder, 3 Prozent an arme Länder." Den Löwenanteil am Getreide aus der Ukraine sicherten sich Spanien, China und die Türkei. Mit einigem Abstand folgten Italien und die Niederlande. Gegen den ukrainischen Getreideexport opponierten jedoch etliche andere EU-Länder, weil er ihre nationalen Märkte unter Druck setze. Bis heute herrscht in der EU heftiger Zoff über ein deshalb verfügtes Importverbot.

Weltweit werden jährlich allein rund 800 Millionen Tonnen Weizen produziert. Etwas mehr als 190 Millionen Tonnen gehen in den Export. Die fünf größten Anbieter waren zuletzt Russland, die EU, Australien, Kanada und die USA. Erst auf dem sechsten Platz folgte die Ukraine. Ihr Anteil am Weltmarkt lag bei 8 Prozent. Dem Regime in Kiew ist künftig zwar der Getreideexport per Schiff übers Schwarze Meer verwehrt, es bleibt ihm aber noch die Ausfuhr über Land. Der partielle Exportausfall ist für die Ukraine schmerzlich, sein Anteil am Weltmarkt jedoch viel zu klein, als dass er dort Versorgungsengpässe erzeugen und in einigen Ländern gar Hungersnöte herbeiführen könnte. Andere Exportländer treten an die Stelle der Ukraine.

Getreidepreistreiber

Indien zum Beispiel. Der zweitgrößte Weizenproduzent weltweit, wollte eigentlich von der Knappheit profitieren und wäre nur allzu gerne als Ersatzlieferant eingesprungen. Premier Modi hatte im vorigen Jahr versprochen, eine mögliche Versorgungslücke zu füllen. Schon bald verfügte er stattdessen jedoch ein Exportverbot, um den sprunghaften Preisauftrieb im eigenen Land zu stoppen. Drohende Ernteausfälle wegen einer Hitzewelle hatten die Kehrtwende erzwungen. Modis Absage ließ den Weizenpreis prompt sprunghaft ansteigen.

Andere Getreideexporteure trugen ebenfalls dazu bei, die aktuellen Preise hoch zu halten. In den USA trat dabei ein Neidmotiv zutage. 28 Mitglieder des US-Kongresses hatten in einem Brief geklagt: ,,Amerikanische Rohstoffproduzenten sind gegenüber ihren Konkurrenten klar im Nachteil, vor allem aus Indien, wo die Regierung mehr als die Hälfte des Produktionswertes für Reis und Weizen subventioniert, anstatt der 10 Prozent, die erlaubt sind nach den Regeln der Welt-Handelsorganisation (WTO)." Natürlich reagierten die Getreidebörsen auf diesen Protest.

Den G7-Agrarministern passte die indische Subventionspolitik ebenfalls nicht, nur begründeten sie ihre Ablehnung anders. Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir, bis zum Kragen abgefüllt mit Selbstüberschätzung: ,,Wir haben alle miteinander, gerade die großen Exportnationen, auch eine Verantwortung für den Rest der Welt", nölte er mit Blick nach Neu-Delhi. ,,Ich sehe das sehr kritisch". Tatsächlich galt seine ,,Sorge" wohl bloß den deutschen Verbraucherpreisen, er ist schließlich auch für das Ressort Ernährung zuständig. Gardinenpredigten, adressiert an Abwesende, dienen seiner Sorte Politiker bevorzugt als risikoloser Ersatz für fehlende eigene Handlungsbereitschaft.

Strich drunter. Das Profitinteresse hat im Kapitalismus immer Vorrang, auch angesichts möglicher Hungersnöte.

Man sollte meinen, dass sich angesichts der Faktenlage jeder lächerlich macht, der da behauptet, Russland setze den ,,Hunger als Waffe" ein. Doch die Baerböcke unserer Tage sind nicht nur aggressiv, sondern auch erkenntnisresistent. Zur reuigen Einsicht, Russland genötigt zu haben, das Getreideabkommen für die Ukraine auslaufen zu lassen, reicht es einfach nicht. Dass Putin versprach, kostenloses Getreide nach Afrika zu liefern, verstärkte noch ihre Abneigung, denn es ließ sie in den Augen der Welt alt aussehen.

Es meckerten vor allem die penetrant russophoben Deutschen: Bundesentwicklungsministerin Schulze sagte dem Evangelischen Pressedienst, ,,Präsident Putin habe schon zu oft sein Wort gebrochen und wäre jederzeit wieder in der Lage, Weizen als Waffe zu benutzen". Berliner Spitzenpolitiker legen Wert darauf, intellektuell auf Augenhöhe mit einem Briefkastenschlitz zu bleiben.

Räuberisches, mörderisches US-Regime

Verdrängt und vergessen ist, wie Westliche-Werte-Krieger nach ihren militärischen Niederlagen rachsüchtig mit dem ,,Hunger als Waffe" umzugehen pflegen. Die US-Amerikaner nahmen erst jüngst, nach ihrem Rauswurf aus Afghanistan, dessen hungernde Bevölkerung in Kollektivhaft. Sie froren 6,1 Milliarden Euro auf den afghanischen Auslandskonten ein und schlossen Kabul aus dem SWIFT-Bankenzahlungssystem aus. Damit konnte die Taliban-Regierung keine Gehälter mehr auszahlen, keine Medikamente und Lebensmittel mehr importieren. Die Hungersnot – jeder dritte Afghane ist unterernährt – treibt mittlerweile hunderttausende Afghanen zur Flucht.

Knapp die Hälfte des afghanischen Geldes, 3,5 Milliarden Dollar, ließ US-Präsident Biden inzwischen beschlagnahmen, um damit seine Landsleute, ,,die Opfer des Anschlags vom 11. September zu entschädigen". Mit diesem Terrorakt hatte Afghanistan zwar nichts zu tun, die Attentäter waren Araber. Aber was schert das schon kriminelle wertewestliche Regimes wie das der USA und ihrer Vasallen.

Ähnlich schlimm wie in Afghanistan ergeht es den Menschen in Syrien. Dort leidet statistisch jeder Zweite an Hunger. Zufolge der EU-Sanktionen kann sich das Land weder ausreichend mit Nahrungsmitteln versorgen, noch lebenswichtige Medikamente und andere Bedarfsgüter beschaffen. Sein Öl, den Reichtum des Landes, beuten zurzeit die USA aus. Sie haben die Förderanlagen im Nordosten besetzt, organisieren den Raub und illegalen Transport in den Irak und beteiligen eine kurdische Clan-Elite an den Verkaufserlösen.

Hungermacher

Syrien war ja einst eine Kornkammer des Nahen Ostens. Jetzt plündern die USA die Getreideernte und schmuggeln das Raubgut über die Grenze nach Irak. Es schert sie nicht im Geringsten, dass sie damit das Überleben ungezählter syrischer Kinder opfern. Bei Gelegenheit völkerrechtswidriger und kriegsverbrecherischer US-Bombardements auf die zivile syrische Infrastruktur geht auch schon mal ein Getreidespeicher in Trümmer, und das lebenswichtige Gut in Flammen auf.

Unserem staatstragenden öffentlich-rechtlichen Rundfunk ist Syriens Elend trotzdem schon lange kaum noch eine Nachricht wert. Dabei könnte man die US-amerikanische Besatzerbande wie die verantwortlichen EU-Sanktionäre mit Grund beschuldigen, den ,,Hunger als Waffe" einzusetzen. Die Politik Washingtons: Die syrische Bevölkerung so lange darben lassen, bis sie revoltiert und ihren Präsidenten Assad stürzt. Dazu spendet die Mischpoke von deutschen Staats- und Konzernjournalisten gemeinsam mit den Berliner regelbasierten Ordnungskünstlern Beifall.

Werfen wir noch einen Blick auf die vertragsrechtliche Konstruktion des Abkommens über ukrainische Getreideexporte via Schwarzes Meer.

Im Prinzip handelt es sich nicht um einen üblichen Vertrag mit bindender Wirkung für alle Parteien. Russland hatte vielmehr ein separates Abkommen nur mit der Türkei und mit den Vereinten Nationen unterzeichnet. Getrennt davon hatte sich auch die Ukraine mit der Türkei und den UN vereinbart. Darüber hinaus schloss Russland ein Abkommen mit den Vereinten Nationen zur Sicherstellung eines ungehinderten Exports russischer Agrarprodukte und Düngemittel. Die UN sollten darauf hinwirken, dass der Export dieser Warengruppe nicht mehr infolge der westlichen Russland-Sanktionen beeinträchtigt wird.

Es liegt auf der Hand, dass der Erfolg des Bündels von Abkommen nicht von Vertragstiteln abhing, sondern vom guten Willen aller Beteiligten. Den ließ der Westen aber schmerzlich vermissen. Das Bemühen der UNO, russische Getreide- und Düngemittelausfuhren zu erleichtern, hatte keinen Erfolg. UN-Generalsekretär Guterres und sein Plenum sind gegenüber den Regierungen der USA und der EU nicht nur machtlos, sie müssen ihnen gegebenenfalls sogar Folge leisten.

Profit schlägt Großmut

Als Präsident Putin sich Mitte September vorigen Jahres bereiterklärte, rund 300.000 Tonnen russischer Düngemittel, die aufgrund von Sanktionen in europäischen Häfen festsitzen, kostenlos an die Entwicklungsländer zu liefern, zeigten ihm unsere ,,Wertewestler" sogleich den Stinkefinger. Der Dünger, für Russland ohnehin nur noch ein Kostenfaktor, hätte mutmaßlich die Preise der transatlantischen Konkurrenz gedrückt und deren Profit geschmälert. Düngemittel und Weizen sind zwar von den Sanktionen ausgenommen, unterfallen aber schweren Nebenwirkungen der gesamten Sanktionspolitik: Hemmnissen beim Transport und bei der Bezahlung beispielsweise, wie beim schon genannten SWIFT-Ausschluss.

Darüber erfuhr man so gut wie nichts in den Mainstream-Medien, auch nicht vom öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Erst, als das Abkommen im Juli 2023 nicht erneuert wurde, kamen die deutschen ,,Hunger-als-Waffe"-Experten wieder aus ihren Löchern. An der Spitze der Propaganda-Front: die Grünen. Cem Özdemir: Putin nehme ,,die Ärmsten der Armen auf dieser Welt in Geiselhaft für seine grauenhafte Kriegstreiberei".

Norbert Röttgen, ,,das eifrigste Masseteilchen des Atlantizismus in der deutschen Politik", setzte noch eins drauf: ,,Putin nimmt die hungernden Menschen in Afrika als Geisel, um vom Westen ein politisches Lösegeld zu erpressen. Darum geht es bei der Blockade des Getreideabkommens. Es wiederholt sich die Erpressung, die er schon letztes Jahr unternommen hat."

Die Qualitätströten der ARD-aktuell bereichern das misstönende Konzert mit maßloser und faktenwidriger Übertreibung. Bei dem Getreideabkommen handele es sich um eine ,,für die weltweite Nahrungsmittelversorgung bedeutende Vereinbarung." Dazu passte die tagesschau-typische Falschinformation, die Ukraine habe ,,mehr als 38 Millionen Tonnen Getreide exportiert, vor allem in ärmere Länder". Die ARD-aktuell-Nieten widersprechen sich damit auch noch selbst.

Kapitalistisches Profitstreben ist ein wesentlicher Verursacher von Hungersnöten im globalen Süden. Hunger herrscht, weil der Getreidepreis der Börsenspekulation unterliegt. Unseren Regierenden ist es jedoch bei Strafe ihres Amtsverlustes – gegebenenfalls sogar ihres Lebens – verwehrt, den Börsenhandel mit Nahrungsmitteln zu verbieten. Nicht politische Macht zählt hier, sondern die Macht der Geldelite. Westliche Politiker dürfen nur mit der heuchlerischen Bezichtigung ,,... Putin setzt den Hunger als Waffe ein!" auf den Widersacher losgehen.

Zu guter Letzt: Der SWIFT-Ausschluss Russlands, des weltweit bedeutendsten Getreideexporteurs, und andere seinen Handel beeinträchtigenden Sanktionen sind lange vor dem 24. Februar 2022 abgekartet worden. Maulheld Olaf Scholz: ,,Über Monate hinweg haben wir die Sanktionen bis ins kleinste Detail vorbereitet, damit sie die Richtigen treffen, damit sie wirken", tönte er im März 2022 vor dem Bundestag in Berlin. Getroffen werden jetzt aber nicht nur russische, sondern auch ukrainische Bauern. Wer sind nun ,,die Richtigen"? Uns' Olaf hätte besser den Verstand als ,,Waffe" eingesetzt. Soweit verfügbar – und soweit er sich ,,erinnern" kann...

 

Qellen:

https://www.cashkurs.com/beitrag/peter-scholl-latour-wir-leben-in-einer-zeit-der-massenverbloedung/

https://www.zlv.lu/db/1/1426659343784/0

https://www.german-foreign-policy.com/news/detail/9331

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/verbraucher/lebensmittel-baerbock-101.html

https://www.fb03.uni-frankfurt.de/48138951/Jäger_Oppermann_final.pdf

https://www.tagesschau.de/ausland/europa/putin-lawrow-eu-sanktionen-101.html

https://www.bundesregierung.de/breg-de/schwerpunkte/krieg-in-der-ukraine/deutschland-hilft-der-ukraine-2160274

https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/was-kostet-eine-welt-ohne-hunger-li.111170

https://www.zdf.de/nachrichten/politik/baerbock-hunger-waffe-ukraine-krieg-russland-100.html

https://de.statista.com/infografik/27172/anteil-von-russland-und-der-ukraine-an-den-importen-von-weizen-in-entwicklungslaendern/

https://www.welt.de/politik/ausland/article246608412/Afrika-Gipfel-Putin-verspricht-kostenlose-Getreidelieferungen-nach-Afrika.html

https://www.zdf.de/nachrichten/politik/getreide-odessa-putin-ukraine-krieg-russland-100.html

https://www.netzwerk-lernen.de/Handel-mit-Getreide-Welche-Faktoren-bestimmen-den-Weltmarkt

https://www.wirtschaftsdienst.eu/inhalt/jahr/2023/heft/13/beitrag/getreidehandel-und-exportbeschraenkungen-waehrend-des-ukrainekriegs.html

https://www.agrarheute.com/markt/marktfruechte/russland-versucht-getreide-weltmarkt-bringen-609945
https://publikumskonferenz.de/blog/hunger-als-waffe-baerbocks-gehaessige-zweckluege/
Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am September 06, 2023, 14:56:23

Für Kriegs- und Rüstungspropaganda brauchen wir die Öffentlich-Rechtlichen nicht
06. September 2023 um 13:10 Ein Artikel von: Albrecht Müller

Gelegentlich schaue ich bei Tagesschau im Netz nach, was uns die ARD so zu bieten hat. Nachrichten und Kommentare für den Frieden? Weit gefehlt. Stattdessen oft Bewunderung für Krieg und Rüstung. So auch wieder heute früh. Ich zitiere den Anfang einer Meldung:
"Ausbildungszentrum für System Iris-T SLMEin Rückgrat für die europäische Flugabwehr?
Stand: 06.09.2023 04:30 Uhr
Deutschland hat der Ukraine das Flugabwehrsystem Iris-T SLM geliefert, was sich dort als hochwirksam erweist. Das System könnte auch zum Rückgrat einer europäischen Flugabwehr werden – und wird aktuell an der Ostsee getestet. ..."
Autor dieses Stücks ist Uli Hauck, ARD Berlin. Albrecht Müller.
Die zitierte Meldung stammt von heute früh 4:30 Uhr. Gestern um 18:30 Uhr wurde schon einmal mit dem gleichen Thema Reklame für das Militär gemacht, siehe hier:

    IRIS-T Flugabwehr: In Todendorf trifft sich Europas Militär
    Stand: 05.09.2023 18:30 Uhr
    Ab 2024 wird in Todendorf das moderne Raketenabwehrsystem IRIS-T stationiert sein. In dem neu entstandenen Ausbildungszentrum soll in Zukunft militärisches Personal aus ganz Europa im Rahmen des europäischen Raketenabwehrschildes ESSI ausgebildet werde. .... Von Christoph Deuschle ...
    Stand: 05.09.2023 18:30 Uhr

Diese beiden Beispiele für Meldungen der Tagesschau/ARD sind typisch dafür, was uns dieses Medium tagein tagaus bietet. Ich weise die NachDenkSeiten-Leserinnen und -Leser darauf hin, weil es sinnvoll wäre, immer mal wieder gegen diese das Militär und die Rüstung verherrlichende Berichterstattung, gleich Propaganda, hinzuweisen. Die damit geschaffene Atmosphäre und Grundstimmung ist mitverantwortlich dafür, dass im gerade vorgelegten Bundeshaushalt für 2024 der sogenannte Verteidigungshaushalt als Einziger wächst. Diese Art von Propaganda sorgt auch dafür, dass wir die Konfrontation zwischen West und Ost wieder als selbstverständlich betrachten, statt nach Wegen zu suchen, die Konfrontation abzubauen und zur erfolgreichen Entspannungspolitik und Friedenspolitik zurückzukehren.

Die zitierten Meldungen sind auch weitere Belege und Zeichen dafür, wie sehr Deutschland in den Krieg in der Ukraine verwickelt ist. Ich zitiere wiederholend aus der Meldung von heute früh: ,,Deutschland hat der Ukraine das Flugabwehrsystem Iris-T SLM geliefert, was sich dort als hochwirksam erweist."

Wir sind an diesem Krieg beteiligt. Das merken nicht nur wir, das merken auch die Verantwortlichen in Russland. Die daraus für uns und unser Land folgenden Gefahren nicht zu sehen, ist vermutlich ein Privileg von Journalisten wie jenen von der ARD, deren Stücke oben verlinkt sind.

Bitte machen Sie in Ihrem Umfeld auf die Fragwürdigkeit dieser Art von Meldungen in der Tagesschau aufmerksam. Wir müssen alles dafür tun, um die Glaubwürdigkeit dieses Mediums wie auch anderer ähnlich agierender Medien zu erschüttern.
https://www.nachdenkseiten.de/?p=103428

Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am September 11, 2023, 15:10:47

Die Tagesschau wacht auf: ,,Sichert die Riester-Rente nur die Banken ab?"
11. September 2023 um 11:00 Ein Artikel von: Albrecht Müller

Gestern um 20:13 Uhr war unter den Texten der Tagesschau ein Artikel mit der oben zitierten Überschrift und dem folgenden Einführungstext zu lesen: ,,Die Versprechungen waren groß, doch die Ergebnisse sind oft mehr als mager. Die Riester-Rente sollte eine Zusatzversorgung im Alter sein, stattdessen haben vor allem Banken und Versicherungen abgesahnt. ..." – Dass ein öffentlich-rechtliches Medium über 20 Jahre braucht, um zu dieser fundamentalen Erkenntnis zu kommen, ist außerordentlich beachtlich. Von Anfang der Debatte um Modelle der Privatvorsorge und insbesondere um die Riester-Rente war klar, dass Modelle wie die Riester-Rente und die sogenannte Rürup-Rente zum Vorteil der Banken und der Versicherungswirtschaft geplant und umgesetzt worden sind. Auf den NachDenkSeiten konnte man die sachlich fundierte Kritik von Anfang an lesen – vom Start Ende des Jahres 2003 an. Albrecht Müller.
Die Recherche unter ,,NachDenkSeiten Rente" führt zu unzähligen Artikeln und Hinweisen. Auf eine Auswahl relevanter Artikel weise ich weiter unten hin. Die Artikel stammen vom 15. Dezember 2003 bis zum 31. Juli 2023. Im Artikel vom Juli 2023 ist auch nachzulesen, dass ich mich mit diesem Thema schon in den neunziger Jahren des letzten Jahrhunderts beschäftigt habe.

Zugegebenermaßen ist das ein frustrierender Rückblick. Ich weise darauf hin, weil an diesem Thema sichtbar wird, dass die politische Willensbildung hierzulande sich weder an den Interessen der Mehrheit der Menschen noch an wissenschaftlichen Erkenntnissen orientiert. An zwei Personen wird auch sichtbar, dass das Elend der Gestaltung der Altersvorsorge maßgeblich von einem Gewerkschafter und einem Wissenschaftler, der mal als progressiv galt, mitgestaltet und mitbetrieben worden ist. Walter Riester, auf den der Name der Riester-Rente zurückgeht, war stellvertretender Vorsitzender der IG Metall, als er 1998 von Bundeskanzler Gerhard Schröder zum Bundesminister für Arbeit und Sozialordnung berufen worden ist. Bert Rürup galt als fortschrittlicher Ökonom. Ich hatte ihn auch deshalb in den siebziger Jahren des letzten Jahrhunderts als Mitarbeiter für die Planungsabteilung des Bundeskanzlers Schmidt engagiert. 2002 wurde er zum Vorsitzenden der sogenannten Rürup-Kommission berufen. Der richtige Name des Gremiums lautete ,,Kommission für die Nachhaltigkeit in der Finanzierung der sozialen Sicherungssysteme".

Gegen jede Vernunft, aber voll auf der Linie finanzieller Interessen wurden damals vor allem die Interessen der Banken und Versicherungen bedient und nicht jene der Beitragszahler. Hätte man wirklich für die ,,Nachhaltigkeit in der Finanzierung der sozialen Sicherungssysteme" sorgen wollen, dann hätte man ohne große Probleme und mit geringem Aufwand das System der Gesetzlichen Rente stärken und ausbauen können – ohne jeden Systemumbau. Man hätte weitere Gruppen wie die Beamten und die Freiberufler in die Sozialversicherung Gesetzliche Rente aufnehmen können. Aber – anders als oft behauptet wird – wäre diese Veränderung sinnvoll, aber nicht essenziell gewesen.

Bert Rürup und Walter Riester haben einen wesentlichen Beitrag zur Teilprivatisierung der Altersvorsorge geleistet. Es verwundert nicht, dass beide dann kommerziell mit dem gleichen Thema beschäftigt waren. Rürup gab seinen Namen für die in der Privatvorsorge kommerziell tätige MaschmeyerRürup AG her. Walter Riester war auch mit dabei. Die Frankfurter Rundschau schrieb darüber am 23.1.2019:

    ,,Unwürdig und unanständig"

    Die Anti-Korruptions-Organisation Transparency International hat die geschäftlichen Verbindungen des ehemaligen Arbeitsministers Walter Riester (SPD) und des ehemaligen Wirtschaftsweisen Bert Rürup zu dem umstrittenen Finanz-Unternehmer Carsten Maschmeyer scharf kritisiert. ,,Das ist eine sehr unanständige Verhaltensweise und eine sehr fragwürdige Praxis", sagte Transparency-Vorsitzende Edda Müller der FR. ,,Das ist aus unserer Sicht ein Beispiel für politische Korruption." Rürup und Riester wirkten auf sie wie Werbefiguren für die Finanzprodukte von Maschmeyer.

Nun noch die zuvor angekündigte Auswahl von Artikeln der Nachdenkseiten zum Thema Rente vom 15. Dezember 2003 bis 31. Juli 2023. Es ist eine gekürzte Übersicht, das Thema hat uns berechtigterweise sehr, sehr oft beschäftigt:

    15. Dezember 2003:

    Auch die Debatte über die Therapien, also über die Reformvorschläge, ist voller seltsamer Denkfehler und Vorurteile. Zwei Beispiele:
        Das sog. demografische Problem, also die Verschiebung der Relation von arbeitender Generation zur Rentnergeneration zugunsten der Rentner kann durch eine Änderung des Finanzierungssystems nicht gelöst werden. Die Ergänzung der sozialen Rentenversicherung durch die private Vorsorge über die Riesterrente oder andere Modelle, sogar über eine Bürgerversicherung, ändert an der Relation von arbeitender Generation zur Rentnergeneration nichts, gar nichts. Auch die Debatte über die Therapien, also über die Reformvorschläge, ist voller seltsamer Denkfehler und Vorurteile. ...

    Das Elend der Reformdebatte
    12. Dezember 2006

    Pinochet war nicht nur ein blutiger Diktator- er war auch Förderer der neoliberalen Ideologie. Konkret: Privatrente.
    11. Januar 2008:

    Langsam fliegt der Riester-Renten-Schwindel auf
    21. November 2008

    Norbert Blüm spießt einmal mehr die Fehlinformationen zur gesetzlichen Rente auf. Sehr gut nutzbar.

    Er hat einen Leserbrief an den Bonner Generalsanzeiger geschrieben, den Sie für Ihre eigene Information und zum Gespräch mit anderen über die Altersvorsorge prima nutzen können. Siehe Anlage 1. Darin ist auch die Information enthalten, dass Argentinien die ihm vom Internationalen Währungsfonds (IMF) aufgedrückte Privatisierung der Altersversorgung rückgängig macht und verstaatlicht. Von Chile wissen wir schon länger, in welcher Krise sich die private Altersversorgung befindet. ... Albrecht Müller.
    07. Dezember 2009 um 9:49

    Die totale Manipulation ist möglich – Musterbeispiel Demographie und Altersvorsorge

    Für heute, Montag den 7. Dezember, hat die Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) zu einer Tagung zur Altersvorsorge nach Berlin eingeladen. (Siehe Anlage A.) Schon das Thema ,,Vor Sorge ums Alter – Was tun gegen die Rentenlücke?" enthält eine irreführende Tendenz. Die Rentenlücke wird als Gott gegeben dargestellt, von der ,,Absenkung des Versorgungsniveaus" ist die Rede. Das Tagungsarrangement läuft auf Werbung für Privatvorsorge hinaus. – Mit einem Feuerwerk von Propaganda und diese stützenden politischen Entscheidungen ist es gelungen, zumindest den jungen Leuten einzubläuen, dass es die gesetzliche Rente mit dem Umlageverfahren nicht mehr bringt. Allerdings hat die auch von den NachDenkSeiten angefachte kritische Diskussion zur Riester- und Rürup-Rente kombiniert mit der Finanzkrise dafür gesorgt, dass die Zweifel in die Privatvorsorge wachsen. Deshalb wird von Seiten der Befürworter zurzeit ein maßloses Gegenfeuer entfacht. In diesen Kontext gehört die Tagung. Im Folgenden werden einige zusammenfassende Anmerkungen zum Gesamtkomplex gemacht. Albrecht Müller ...
    11. April 2016

    Neoliberalismus ist Mist, die Riester-Rente wird scheitern – das wusste Horst Seehofer auch schon vor zwölf Jahren und wacht erst jetzt auf? Schade.

    Der CSU-Vorsitzende und Bayerische Ministerpräsident Seehofer hat am Wochenende hart über den Neoliberalismus geurteilt und eine Korrektur der Rentenpolitik verlangt. (Siehe hier im Hinweis Nr. 6) Die Riester-Rente sei gescheitert. Das Rentenniveau müsse wieder angehoben werden, um die weite Kreise betreffende Altersarmut zu vermeiden. Für mich ist das wie ein Déjà-vu. Der CSU-Abgeordnete Seehofer hat am 30. August 2004 freundlicherweise (zusammen mit Wibke Bruhns) mein Buch ,,Die Reformlüge. 40 Denkfehler ..." vorgestellt und dabei betont, dass er praktisch mit allem übereinstimme, was in dieser Kritik des Neoliberalismus, der Agenda 2010 und insbesondere der privaten Altersvorsorge (wie Riester-Rente) zu lesen ist. Warum dieses Bekenntnis Horst Seehofers dann in den entscheidenden Jahren von 2004 bis heute keine Folgen für die praktische Politik hatte, ist nicht zu begreifen. Wie glaubwürdig ist seine Kurskorrektur heute? Albrecht Müller.

    Was wir heute über die Mängel der verschiedenen Methoden der Privatvorsorge und über die Vorteile der gesetzlichen Rente und des Umlageverfahrens wissen, wussten wir auch schon vor zwölf Jahren und früher. Zum Beispiel: ....
    Am 31. Juli 2023

    Dann an diesem Tag eine Art Resümee der bedrückenden Geschichte der Reform der Altersvorsorge. Der Artikel enthält am Ende auch noch ein Rückblick auf November 1999 mit einem einschlägigen Beitrag für den WDR:

    Über die Lern-Un-Fähigkeit der Politik, dargestellt am Beispiel der Altersvorsorge

    Eigentlich müsste die Überschrift heißen: Über die Vorherrschaft von Einzelinteressen und ihrer Fähigkeit zur Manipulation, dargestellt am Beispiel der sinnloserweise wiederholten Altersvorsorgedebatte. – Anstoß für diesen Beitrag ist ein Text von Reiner Heyse. Er berichtet hier Schlechte Nachrichten für die Freunde der Aktienrente. – RentenZukunft (renten-zukunft.de) anhand von fünf Belegen über die mangelnde Seriosität der sogenannten ,,Aktienrente". Dieses Altersvorsorgeprodukt ist die von der amtierenden Koalition propagierte neueste Erfindung in einer langen Debatte um das passende Altersvorsorgeinstrument. In einem historischen Rückblick wird im Folgenden gezeigt, wie wenig rational und stattdessen getrieben von Interessen und begleitet von Manipulationen die gesellschaftspolitische Debatte um die Altersvorsorge in den letzten Jahrzehnten verlaufen ist. Dieser wichtige Teil der Sozial- und Gesellschaftspolitik ist ein Musterbeispiel für die fundamentalen Mängel unserer so oft gepriesenen Demokratie. Albrecht Müller.

Anzumerken bleibt noch, dass auch meine beiden Bücher Die Reformlüge und Meinungsmache einschlägige Kapitel zum Thema enthalten. Die Erkenntnis der gestrigen Tagesschau, dass die Riester-Rente vor allem zugunsten der Finanzwirtschaft eingeführt worden ist, hätte man schon lange haben können.
https://www.nachdenkseiten.de/?p=103655
Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am September 13, 2023, 12:49:19

ARD am Limit: Wenn Hofberichterstattung zur Farce wird
13. September 2023 um 13:00 Ein Artikel von: Tobias Riegel

Man ist einiges gewohnt von den öffentlich-rechtlichen Sendern, was unangemessene Nähe zur Regierungspolitik angeht. Unter vielem anderen die Darstellungen von Wirtschaftskrieg und Ukrainekrieg sind dort zu weiten Teilen inakzeptabel, weil sie dem Auftrag der Ausgewogenheit keinesfalls gerecht werden. Das kann man noch übertreffen: Mit der neuen Produktion ,,Ernstfall – Regieren am Limit" hat der ARD-Sender SWR nun ein gebührenfinanziertes Heldenepos für die Bundesregierung vorgelegt. Ein Kommentar von Tobias Riegel.

Die dreiteilige Doku-Reihe ,,Ernstfall – Regieren am Limit" von Stephan Lamby über die Zeit vor und nach dem russischen Einmarsch in die Ukraine lässt den kritischen Zuschauer sprachlos zurück: Die sorgsam bereitete Bühne für die nachdenkliche Selbstdarstellung von Scholz, Habeck, Baerbock und Lindner; die Distanzlosigkeit, die als journalistisch produktive Nähe verkauft wird; der unangemessene Umgang mit Geschichte und den Faktoren, die zum Ukrainekrieg geführt haben – all das führt dazu, dass die ,,Dokumentation" zu einer intensiven Rechtfertigung für die fragwürdige Politik der Regierung wird. Die dabei angewandte Dreistigkeit (etwa beim Einsatz von Emotionen) muss man erstmal verarbeiten.

Keine Fragen offen...

Inhaltlich wird in dem Film der alles entscheidende Punkt nicht angemessen behandelt – nämlich die Prüfung der offiziellen Behauptung, dass man auf ,,Putins Krieg" mit Eskalation, Waffenlieferungen und einem selbstzerstörerischen Wirtschaftskrieg hatte antworten müssen. Denn das ist nicht der Fall: Deutschland hat noch nie in dieser extremen Form auf einen der zahlreichen und permanent bestehenden Regionalkonflikte dieser Welt reagiert. Außerdem hätte der Einmarsch Russlands durch die Festschreibung von Sicherheitsgarantien von NATO-Seite im Vorfeld noch leicht verhindert werden können. Der Wirtschaftskrieg, den die EU praktisch gegen sich selber führt, ist grotesk und er bedient vor allem US-Interessen.

Kurz: Der Krieg hätte verhindert werden können. Und auch nach dem russischen Einmarsch hätte die Bundesregierung selbstverständlich anders reagieren können, hätte anders reagieren müssen, als sie es getan hat. Insofern ist die Aussage falsch, dass die Bundesregierung ,,unschuldig" an den Folgen der eigenen Politik sei – weil eine andere Politik möglich gewesen wäre und noch möglich ist.

Diese zentrale Grundlage für die Beurteilung aller folgenden Entscheidungen der Regierung wird im Film über weite Strecken ignoriert bzw. es wird der Darstellung der Regierung nicht angemessen Skepsis entgegengebracht: Demnach gab es eben einfach eine Situation, auf die eindeutig mit Eskalation und Wirtschaftskrieg reagiert werden musste – keine Fragen offen. Etwa die Frage, ob eine Regierung eine Politik machen darf, die sich massiv gegen die eigenen Bürger richtet und die real keinen Sinn macht, außer dass US-Interessen und eine grün-militaristische Ideologie bedient werden – eine Politik, die zudem einen Krieg und das Leid der ukrainischen Zivilisten unmoralisch verlängert.

Einige ,,Fehler", aber alles ,,gut gemeint"

Ein indirektes Fazit des Films lautet darum: Die Regierung ist unschuldig und sie tut, was sie kann, um die nicht selber verschuldeten Probleme in den Griff zu kriegen. Es wurden zwar möglicherweise innerhalb der wackeren ,,Rettungsaktionen" der Regierung einige ,,Fehler" gemacht, aber mindestens war es alles ,,gut gemeint". Doch diese Botschaft stimmt einfach nicht. Zum Beispiel muss unter vielem anderen immer wieder betont werden: Etwa die aktuelle Politik der ,,Rettung der Energieversorgung" ist nur nötig geworden wegen der Sanktionspolitik der Bundesregierung.

Die Doku versucht solche Fragen zu überlagern durch eine überbetonte Dramatik des Moments, die Alternativlosigkeit vorgaukeln soll. Und durch viel Gefühl, das die kalten Fakten vernebelt. Alles erscheint ein bisschen zu aufwendig, zu durchgeplant und zu stilisiert. Die zum Teil genutzte Hollywood-Ästhetik, die sich etwa in unserem Titelbild zeigt, ist gleich zweifach unangemessen: Zum einen sollte man diese Ästhetik als kritischer und seriöser Journalist prinzipiell nicht nutzen, schon gar nicht, um Protagonisten aus der Regierung indirekt als die ,,Fantastischen Vier" erscheinen zu lassen, die ohne eigene Schuld in den Sturm der Geschichte geraten sind und sich nun tapfer schlagen. Zum anderen haben Scholz, Habeck, Lindner und Baerbock einfach nicht das Format, um die ihnen auf den Leib geschneiderten Superhelden-Attribute auszufüllen.

,,Gerechtigkeit für die Ampel!"

Das alles geht sogar einigen Mainstream-Journalisten zu weit, die sanfte Kritik üben, wie etwa in der Zeit unter dem schönen Titel ,,Knapp zwei Jahre Geampel". Andere sind mutmaßlich froh über die Schützenhilfe durch den Film, weil durch ihn der eigene Umgang mit der Regierung gerechtfertigt erscheint, etwa der Tagesspiegel, der die Darstellung von der Alternativlosigkeit der Ampel-Entscheidungen wohl gerne übernimmt:

    ,,Gerechtigkeit für die Ampel! Was hätten sie denn anders machen sollen?

    (...) Ins kalte Wasser geschmissen werden – und dann erst schwimmen lernen müssen: Darauf war niemand vorbereitet, darauf konnte niemand vorbereitet gewesen sein."

Der Focus weist darauf hin, dass es neben der ARD-Produktion momentan eine weitere Schützenhilfe für die Ampelregierung gibt, in Form einer ,,Studie" der Bertelsmann-Stiftung, die der Regierung bescheinigt, ,,trotz Streits" ,,viele Versprechen" aus dem ,,ambitionierten Koalitionsvertrag" umgesetzt zu haben. Treffend schreibt das Magazin zu dem Film:

    ,,Mit ,Ernstfall – Regieren am Limit' hat der Dokumentarfilmer Stefan Lamby der Ampelregierung, vor allem ihrem grünen Teil, und hier Robert Habeck und Annalena Baerbock, ein Heldenepos geschenkt. Eine Regierungs-Bestätigungserzählung. (...) Gezeigt wird eine Regierung im Ausnahmezustand. Verzichtet wird auf die Dokumentation einer Bevölkerung im Ausnahmezustand – als Folge dieser Regierung an deren Limit."

Dieser Befund trifft zu: Als ,,Volkes Stimme", die ansonsten im Film weitgehend unter den Tisch fällt, werden ausgerechnet Klimakleber eingeführt.

Ein Graben tut sich auf

Eine schöne Szene am Ende des ersten Teils zeigt Annalena Baerbock, wie sie sich eine Antwort auf die Frage überlegt, ob sie Entscheidungen aus den letzten Monaten bereuen würde. Der Moment, bis Baerbock dann endlich eine ,,passende", aber irreführende Antwort einfällt, zieht sich gehörig und zeigt: Selbstkritik (jenseits von der Feststellung, dass die Kommunikation der eigenen Politik ,,noch besser" werden muss) steht hier nicht besonders hoch im Kurs. Das mindert auch die Hoffnung auf Einkehr.

So oder so muss man sich verdeutlichen, dass die für die hiesigen Bürger destruktiven Folgen der Regierungspolitik nicht etwa ,,Fehlern" entspringen, sondern dass diese Folgen mutmaßlich kühl kalkuliert in Kauf genommen werden, wenn dies nötig erscheint, um geopolitische Wünsche der USA umzusetzen.

Ich frage mich, an wen sich Filme wie ,,Ernstfall – Regieren am Limit" richten, wen sie wohl inhaltlich noch erreichen. Denn fest steht: Der Graben zwischen der dominanten öffentlichen Meinung – und der in Mainstreammedien veröffentlichten Meinung wird immer tiefer.
https://www.nachdenkseiten.de/?p=103746

Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am September 14, 2023, 17:30:31
Das Ringen um die Deutungshoheit
14. September 2023 Egon W. Kreutzer

In seinem Bemühen, den Meinungsraum der Republik sauber zu halten, hat der Verfassungsschutz am 5. und 6. September eine Tagung mit Journalisten abgehalten, die unter dem Motto stand:

Meinungsbildung 2.0

Strategien im Ringen um
Deutungshoheit im digitalen Zeitalter

Nachzulesen hier bei Apollo News und mit weiteren Kommentaren bei Hadmut Danisch.

Ich will dem keine weitere kritische Würdigung widmen, sondern mich mit der Frage beschäftigen, wie die schon heute oft manipulativ geframten Berichte der staatsnahen Medien als solche erkannt, und damit ihre Wirkung auf die eigene Meinungsbildung unschädlich gemacht werden kann.

Dazu ist es wichtig, sich zunächst einmal darüber klar zu werden, dass manipulative Beeinflussung nicht nur dort versucht wird, wo es offensichtlich erscheint, sondern in praktisch jeder Art von Nachricht oder Kommentar, inzwischen sogar in den sonst staubtrockenen Börsennnachrichten, im Wetterbericht und in der Doku über die letzten  Gurkenanbauer im Spreewald. Man ist nirgends davor sicher. Allerdings sind die Methoden der Meinungsbeeinflussung von Genré zu Genré unterschiedlich an die jeweiligen Zielgruppen angepasst.

Befassen werde ich mich heute mit den folgenden Arbeitsbereichen von Redaktionen und den Sprechern mehr oder minder politischer Organisationen:

    Die nackte Wahrheit – scheinbar  neutrale Nachrichten
    Die Handlungsaufforderung für positiv konnotierte Ziele
    Die Warnung vor negativ konnotierten Absichten
    Die Schlussfolgerungen und Prognosen aus Fakten und Behauptungen
    Die Satire und  deren ,,Opfer"
    Die Herausstellung von Vorbildern

Die nackte Wahrheit – scheinbar  neutrale Nachrichten

Der Missbrauch der nackten Wahrheit, also von überprüfbaren Tatsachen, geschieht in der Regel durch  die gleichzeitig erfolgende Einordnung. Ein klassisches Beispiel, das sich derzeit großer Beliebtheit erfreut, sieht – am aus der Luft gegriffenen Beispiel – so aus:

Im ,,Wetter vor acht" der ARD erläutert der moderierende Meteorologe, einen roten Punkt im Südwesten Baden-Württembergs auf der eingeblendeten Karte mit den Worten:

Am 28. August 2023 wurde in Bad Säckingen eine Tageshöchsttemperatur von 33 Grad Celsius gemessen.

Daran ist nichts auszusetzen, außer dass es – abgesehen von den Einwohnern von Bad Säckingen ohne eigenes Außenthermometer- eigentlich niemanden interessiert. Aber es geht ja weiter:

Dies war die höchste in Bad Säckingen seit Beginn der Aufzeichnungen jemals gemessene August-Temperatur.

Schon haben wir den Superlativ! Wer jetzt noch nicht von alleine ein weiteres, schreckliches Anzeichen des menschengemachten Klimawandels  erkennt, der bekommt noch eine Tatsache nachgeliefert:

Experten des Potsdamer Instituts für Klimaforschung führen die aktuelle Hitzewelle auf den Klimawandel zurück.

Was ist da mit der nackten Wahrheit passiert?

    Die Temperatur wurde gemessen. Das lässt sich sicherlich nachprüfen. Die Aussage ist also wahr.
    In den Aufzeichnungen der Bad Säckinger Wetterstation findet sich tatsächlich kein höherer Wert für den August. Die Aussage ist also wahr.
    Beim Potsdamer Institut für Klimaforschung führt man grundsätzlich alles auf den Klimawandelt zurück. Auch diese Aussage kann nur wahr sein. Das Gegenteil wäre vollkommen ausgeschlossen.

Noch in den 70er Jahren hätte der Wettermann die 33 Grad in Bad Säckingen als unwichtiges Detail weggelassen und stattdessen erzählt:

Das hochsommerliche Wetter im Südwesten hält weiter an. Die Winzer sind bereits heute davon überzeugt, dass es sich beim 76er um einen Jahrhundert-Jahrgang handeln könnte.

Die Schritte, um die Absicht zu erkennen, gelten für viele weitere Manipulationsversuche mit der ,,nackten Wahrheit".

    Ist der Kern der Nachricht wirklich für mich, oder zumindest für eine große Zahl der Adressaten interessant?
    Beim Kern der Nachricht handelt es sich um jene 33 Grad, die am Tag zuvor in Bad Säckingen gemessen wurden. Das ist aber nur ein ,,Aufhänger" für alles Folgende, keine Nachricht.
    Ist dies nicht der Fall, muss die Frage folgen: Wo, in der ,,nackten Wahrheit" steckt die Botschaft, die mich erreichen soll?
    Das ist in diesem Beispiel eindeutig. Sie sollen einen weiteren Beleg für den tatsächlich stattfindenden und noch dazu menschengemachten Klimawandelt in Ihr Gedächtnis einspeichern.
    Schlussfolgerung: Das Narrativ vom menschengemachten Klimawandel steht auf so wackeligen Füßen, dass schon ein einzelnes Thermometer in Bad Säckingen zur Beweisführung herangezogen werden muss.
    Check: Prüfen Sie die am gleichen Tag an anderen Orten Deutschlands gemessenen Höchsttemperaturen. Sie werden keinen einzigen Ort finden, an dem die Temperatur auch nur 0,1 Grad über den seit Beginn der Aufzeichnungen dort gemessenen Werten lag. Es war also überall kühler als die Höchstwerte seit Beginn der Aufzeichnungen.
    Erkenntnis: Kein Beweis für den menschengemachten Klimawandel.

Dieses Beispiel wurde ganz bewusst so gewählt, dass der Versuch der Manipulation offenkundig war.

Versuchen Sie nach dieser Vorgehensweise das folgende Beispiel voller ,,nackter Wahrheit" aus der BILD zu entschlüsseln:

Iris Berben hat eine Flüchtlingsfamilie aus der Ukraine bei sich aufgenommen.
Die Wege, um geflüchteten Menschen zu helfen, seien in Deutschland ,,sehr, sehr mühsam", sagt Berben.
Es ist nicht das erste Mal, dass sich die Darstellerin für andere einsetzt. Sie hängt ihre Hilfsbereitschaft jedoch nicht an die große Glocke, Engagement sei für sie selbstverständlich.

 

Die Handlungsaufforderung für positiv konnotierte Ziele

Sie sind mit Ihrem Leben, trotz aller Einschränkungen, rundum zufrieden und wollen eigentlich nur Ihre Ruhe. Sie haben auch kein Geld übrig, um damit die Welt zu retten, und Zeit haben Sie schon gar nicht. Wie soll man Sie also dazu bringen, Geld für etwas auszugeben, was sie gar nicht brauchen? Hier die Methode:

Die Tagesschau – das ist die meist beachtete Nachrichtensendung, ausgestrahlt zur allerbesten Sendezeit –  lässt die Energiesparberaterin Gisela Renner, Vorstandsvorsitzende des Landesverbandes für Energieberatende Gebäudeenergieberater Nordrhein-Westfalen, zu Wort kommen. Frau Renner empfiehlt, sagt die Tagesschau, doch einmal selbst herauszufinden, wie viel Geld man sparen könnte: ,,Dazu müsse man den Verbrauch des eigenen Gerätes 24 Stunden oder eine Woche lang messen und dann auf das Jahr hochrechnen. Diesen Wert sollte man mit dem aktuellen Strompreis multiplizieren und dann mit den Angaben des Neugeräts vergleichen."

Gleich darauf serviert die selbe Tagesschau einen Verbraucherberater namens ,,Demand", der ausführt, dass Kühlschränke, die älter als 15 Jahre sind, durchschnittlich so viel verbrauchen, dass meistens ein Austausch sinnvoll ist. Dadurch ließen sich im Schnitt 120 Kilowattstunden pro Jahr einsparen.

Immer noch in der gleichen Tagesschau, in der jede Sendeminute kostbar ist, kommt die Geschäftsführerin der gemeinnützigen Beratungsgesellschaft ,,Co2online" zu Wort, die beim Austausch eines alten Kühlschranks gegen einen neuen jährlich sogar von 240 Kilowattstunden Stromeinsparung spricht, aber nur für den Fall, dass das allerenergieeffizienteste Modell angeschafft wird.

Werbepsychologen wissen, dass man für sein Produkt erst einmal Aufmerksamkeit erwecken muss. Die Aufmerksamkeit von rund 10 Millionen Erwachsenen ist mit der Platzierung der Message in der Tagesschau gesichert. Ist die Aufmerksamkeit erreicht, dann muss Interesse für das geweckt werden, was angeboten wird. Werbepsychologen wissen: Sex sells. Geht das nicht, dann kommt an zweiter Stelle das Geld. Werbung ohne Sex, die stattdessen aber Geld verspricht, meistens Geld das man sparen kann, seltener Geld das man gewinnen kann, wirkt. Das kann alleine an der Flut von Sonderangeboten und Sparpreisen und Schlussverkäufen und dem Amazon Prime Day überdeutlich abgelesen werden. Danach kommt dann nur noch die Lebensfreude, und die verkauft den Jüngeren Urlaub, den Mittelalten Heimwerkergerätschaften und den Alten tausend Pillen und Tinkturen gegen die kleinen Wehwehchen und für die Restauration des faltiger gewordenen Äußeren.

Im konkreten Fall ist es das Geld, was eingesetzt wird, um Interesse zu wecken. Es wird aber nicht einfach nur versprochen, das Zielobjekt dieser Werbung wird aufgefordert, selbst herauszufinden, wie viel Geld gespart werden kann. Nicht ein Prozent der Tagesschau-Zuschauer wird es unternehmen, eine Woche lang den Stromverbrauch des Kühlschranks zu messen. Doch dieses: ,,Finde es selbst heraus!", unterstreicht den Anschein von Seriosität,  und weil man ja messen und rechnen könnte, ist das Interesse daran, was denn herauskommen könnte, schon groß geworden.

Werbepsychologen wissen, dass das Zielobjekt der Werbung, hat man es denn erst einmal bis zum Interesse geleitet, jetzt den Wunsch verspüren muss, das  Angebot zu besitzen.

Das geschieht hier in zwei Stufen, die erste Stufe macht deutlich, wie viel gespart werden kann. 120 Kilowattstunden jährlich, sagt der erste Experte. Die Zahl ist etwas größer und daher beeindruckender als jene 35 Euro, die als Jahreseinsparung dabei herauskämen, sollten die 120 kWh denn korrekt sein. Das kann das Zielobjekt auf sich wirken lassen, aber bevor das Überlegen überhaupt erst richtig angefangen hat, kommt – wie beim Markschreier auf der Duld – gleich noch eine Zugabe. Die Einsparung wird vom nächsten, ausführlich als Experte eingeführten Werbebotschafter, glatt auf 240 Kilowattstunden erhöht. Na also! Denkt sich der Zuschauer. Das will ich sparen!

Werbepsychologen wissen, dass  sie jetzt eigentlich den Button ,,kostenpflichtig bestellen" anbieten müssten, und der Kauf wäre schon perfekt. Das geht in der Tagesschau nicht. Muss aber auch nicht sein, denn die Tagesschau will ja keine Kühlschränke verkaufen, sondern das gute Gefühl, über eingesparte Kilowattstunden etwas Gutes für den Geldbeutel und das Weltklima tun zu können. Die Botschaft ist bis dahin vermittelt.

Aber es gibt immer noch einen drauf. Wenn du richtig sparen willst, sagt die zuletzt aufgetretene Expertin, dann aber nur ein Modell mit der Energieeffizienz A+++!

Manipulationsversuche, mit denen Sie zu Handlungen animiert werden sollen, sind nach dem folgenden Schema zu knacken:

    Was kostet es mich, um in den Genuss von Sex, Geld oder Lebensfreude zu gelangen? Konkret: Was muss ich ausgeben, um zu sparen?
    Wie sicher ist es, wer garantiert mir, mit welcher Glaubwürdigkeit, dass ich tatsächlich so viel spare, so viel Lebensfreude, so viel Sex bekommen werde, wie angepriesen?
    Was ist das Ziel, wenn es offenbar nicht das Ziel ist, mich glücklich zu machen?

Ein neuer Kühlschrank kostet, je nach Hersteller, Modell und Fassungsvermögen zwischen 200 und 1.200 Euro. Gesetzt den Fall, Sie bräuchten als Ersatz für Ihren alten, gut funktionierenden Kühlschrank ein mittleres Modell zum Preis von 700 Euro, dann darf der alte Kühlschrank noch 20 Jahre lang bei 120 kWh Einsparung, bzw. 10 Jahre lang bei der maximal Einsparung von 240 kWh pro Jahr seinen Dienst verrichten, und alles, was sie bis dahin nicht in einen neuen Kühlschrank investiert haben, haben Sie gespart! Dass die vorgestellten Einsparungen nur im allergünstigsten Fall eintreffen, sollten Sie dabei zusätzlich bedenken. Es kommt darauf an, ob das Gerät in der warmen Küche oder im kühlen Keller steht, es kommt darauf an, ob er stets voll ist (das spart) oder ob darin mehr Luft als Kühlgut aufbewahrt wird. Außerdem kommt es darauf an, wie lange Sie brauchen, um sich bei offener Tür zu entscheiden, ob Sie nun Wurst, Marmelade oder Käse aufs Brötchen haben wollen. Sollte die Hälfte  der Einsparung zutreffen (aber das prüft dann ja sowieso niemand mehr) haben Sie Glück gehabt.

Die Frage, was das Ziel der Information ist, die Ihnen die Tagesschau zur besten Sendezeit gegeben hat, ist von da aus leicht zu beantworten. Sie sollen Geld ausgeben, damit der Stromverbrauch der Republik so niedrig  wird, dass der Blackout vermieden werden kann. Das ist alles. Das können Sie nun wollen, oder nicht. Das bleibt Ihnen überlassen. Aber sparen werden Sie eher wenig bis nichts.

 

Die Warnung vor negativ konnotierten Absichten

Menschen zu der Überzeugung zu bringen, sie würden aus eigenem Entschluss und besserer Einsicht nicht wollen, was von der Regierung als unerwünscht angesehen wird, ist ein ausgesprochen schwieriges Unterfangen. Die Notlösung für die Regierenden heißt daher: Verbieten! Verbieten! Verbieten! Wenn man dann allerdings das Etikett ,,Verbotsparteien" am Revers hat, ist das auch nicht schön. Ich könnte mir also vorstellen, dass eines der Hauptanliegen der Tagung des Verfassungsschutzes mit eingeladenen Jouralisten darin bestanden haben mag, hierzu noch bessere, wirksamere Methoden zu entwickeln. Das stößt an Grenzen, an die gleichen Grenzen, an die auch Hypnotiseure stoßen, wenn sie Menschen in Hypnose den Auftrag geben, etwas zu tun, was deren eigenem Willen (und Wertesystem) deutlich widerspricht.

Auch die Methode, einfach nur Angst zu verbreiten, ist zwar wirksam, deckt sich aber einfach nicht mit dem Bild, das man gerne von sich vermitteln  möchte, und stößt zugleich auf einen wachsenden, subversiven Widerstand.

Das nachstehende Beispiel stammt aus der Apotheken-Umschau, dem Druckerzeugnis, das Ihr Apotheker für Sie bezahltl

    Laut aktuellem ,,Ernährungsreport" stufen 91 Prozent der Verbraucher gesundes Essen als wichtig ein.
    Da liegt die Vermutung nahe, dass ihnen schlicht der Durchblick im Ernährungsdschungel fehlt.
    Eine neue Lebensmittel-Kennzeichnung soll jetzt mehr Orientierung bieten: der Nutri-Score.
    Seit November 2020 dürfen die Vorderseiten von Verpackungen in Deutschland damit bedruckt werden. Das soll Verbraucher bei der Kaufentscheidung unterstützen und unsere Ernährungsgewohnheiten insgesamt gesünder machen.

Hier heißt die Strategie: Verwirrung stiften, bis zur Verzweiflung, um dann jenen Ausweg anzubieten, der das Ziel der Aktion ist.

    Wer den ,,Ernährungsreport" erarbeitet, wie viele Verbraucher dafür befragt und wie diese ausgewählt wurden, bleibt im Dunkeln. Ist ja auch gar nicht wichtig, wäre sogar schädlich das zu erwähnen, denn einzig wichtig ist die Message: ,,Alle außer Dir und ein paar wenigen anderen, stufen gesundes Essen als wichtig ein."
    Dieser Hieb sitzt schon einmal, vor allem bei jenen, die sich ganz normal ernähren ohne vor jedem Bissen darüber nachzudenken, ob das jetzt ,,gesund" sei oder nicht. Doch die Reaktion bleibt nicht aus. Natürlich ernähre ich mich gesund, räsonieren die meisten und wollen weiterblättern, doch da erwischt sie schon der nächste Satz, und verspricht Absolution. Die alle, für die gesunde Ernährung wichtig ist, die haben ja auch keine Ahnung, was nun gesund ist! Du bist nicht allein, du hast dir nur noch keine Gedanken gemacht.
    Danach kommt die Beruhigungspille: Du muss dir auch gar keine Gedanken machen, niemand muss sich mehr Gedanken machen. Es gibt ja jetzt den Nutri-Score. Ein Blick auf die Ampel, und nur noch bei Grün zugreifen, und schon bist gesund, weil du gar nichts Ungesundes mehr essen kannst.

Eigentlich durchschaubar, aber erst, wenn man sich schlau macht, was die Nutri-Score-Ampel rot leuchten lässt.

Schlecht sind Nahrungsmittel mit hohem Nährwert, im Prinzip lässt jede Kalorie pro 100 Gramm die Nutri-Score-Ampel ein bisschen mehr erröten. Wenn dann noch Zucker im Spiel ist, errötet die Ampel noch stärker, also wegen der gleichen Kalorien gleich doppelt. Auch das Salz in der Suppe wird beargwöhnt und tendiert in Richtung Rot, und Fett (hier die gesättigten Fettsäuren) sind auch ganz schlimm. Das will natürlich niemand, Säuren schon gar nicht.  Klarheit gäbe es, wenn hier nicht pseudowissenschaftlich von gesättigten Fettsäuren gesprochen würde, sondern klipp und klar von Käse, Butter, Wurst und Fleisch, Schokolade und anderen Süßwaren.

Wer sich strikt nach Nutri-Ampel ausschließlich mit grünen Produkten ernähren wollte, bekommt garantiert nicht mehr das, was früher einmal als ,,ausgewogenen Kost" bezeichnet wurde, sondern eine Art Eiweiß-basierte Hungerdiät mit stark vegetarischem Einschlag und obendrein kommen umstrittene Süßstoffe, Konservierungsmittel, künstliche Aromen oder Rückstände von Pflanzenschutzmitteln auf den Tisch, denn dafür ist die Nutri-Score Ampel blind.

Manipulationsversuche, mit denen Ihnen bestimmte ,,Gewohnheiten", aber auch ,,Meinungen" und ,,Zielsetzungen" abtrainiert werden sollen, erkennen Sie in der Regel daran:

    Die Information soll Sie, bezüglich Ihres eigenen Verhaltens unsicher machen. Häufig werden dazu in zweifelhaften Studien ermittelte ,,Mehrheiten" herangezogen, die ein anderes, und angeblich besseres, vernünftigeres Verhalten zeigen. Die Bandbreite ist hier sehr groß. Von Nahrungsmitteln, wie im Beispiel, über die ganze Palette nach gültigem Narrativ unerwünschter kurz- und langlebiger Konsumgüter, Urlaubsgepflogenheiten, insbesondere Fernreisen mit dem Flugzeug, aber auch die Meinungskontrolle schlägt hier zu und legt nahe, dass die Mehrheit doch demokratisch wählt und sich bei ARD und ZDF und den Faktencheckern – die so etwa wie der Nutri-Score für Meinungen sind – korrekt und wahrheitsgemäß informiert.
    Es wird ein Patentrezept angeboten, das Ihnen hilft, immer auf der sicheren Seite zu stehen.
    Wer erst verunsichert und dann einen Ausweg anbietet, hat in der Regel im Sinn, Ihnen die Mühe der eigenen Entscheidung abzunehmen, indem er Sie, ohne dass Sie es gleich merken müssten, nach seiner Pfeife tanzen lässt und damit seine eigenen Ziele relativ mühelos erreichen kann.
    Zum angeführten Beispiel kann angenommen werden, dass die von Czem Özdemir relativ offen vertretene Zielsetzung, die deutsche Landwirtschaft, insbesondere die Rinder- und Schweinezüchter, soweit es geht von der Scholle zu vertreiben, um die klimaschädliche Methan-,,Belastung" zu reduzieren, auch um Platz für weitere Solarfarmen zu gewinnen und vielleicht, ich glaub's ja nicht wirklich und könnte das auch begründen, vielleicht auch um die Beiträge für die gesetzliche Krankenversicherung senken zu können.

 

Die Schlussfolgerungen und Prognosen aus Fakten und Behauptungen

Das weiteste und ergiebigste Feld auf dem sich die Manipulatoren austoben, immer in der Hoffnung, dass die so zurechtgezimmerten Informationen bei den meisten Empfängern einfach so hängen bleiben, weil sie ja stets auf die Aussagen ausgewiesener Autoritäten zurückzuführen sind. Hier hilft ein einziges Beispiel nicht weiter, ich biete dagegen eine kleine Auswahl in Stichworten an.

    Christine Lagarde ist überzeugt, dass die Inflation so schnell gehen wird, wie sie gekommen ist.
    Olaf Scholz ist überzeugt, dass die Energie wieder billiger wird, wenn der Ausbau der Erneuerbaren weit genug fortgeschritten ist.
    Nancy Faeser erklärt, mit dem neuen Fachkräftezuwanderungsgesetz  werden wir den Fachkräftemangel beheben.
    Jeder kann sein Geschlecht frei wählen und immerhin schon einmal pro Jahr eine entsprechende Veränderung amtlich festschreiben lassen.
    Robert Habeck erklärt, ein steuerfinanziert gedeckelter Industriestrompreis werde die Deindustrialisierung bremsen.
    usw.

Der Kunstgriff der Manipulatoren besteht darin, dass sie sich aus der komplexen Wirklichkeit einen einzigen Baustein auswählen und dazu Aussagen machen, die ganz bewusst und gezielt alles ausklammern, was auf dieses Element einwirkt (und eingewirkt hat und noch einwirken wird).

Da wird die Inflation hingestellt wie ein Naturereignis, das uns wie ein Blitz aus heiterem Himmel getroffen hat, weshalb klar ist, dass sie auch genauso schnell wieder vergehen muss.

Die Erneuerbaren müssen den Strom ja billig machen, weil die Sonne doch keine Rechnung schickt.

Die Fachkräfte haben nur darauf gewartet, schnell eingebürgert zu werden. Sonst wären sie schon längst gekommen.

Der Strom ist urplötzlich teuer geworden. Das merkt doch jeder selbst. Aber wenn wir Arbeitsplätze erhalten wollen, dann müssen wir der Industrie diese Last weitgehend abnehmen.

Die einzige Strategie die hier hilft, das  gedroschene Stroh vom Körnchen Wahrheit zu unterscheiden, ist die des bohrenden Fragens, bzw. des Infragestellens.

    Inflation, was ist das? Zu viel Geld. Haben wir zu viel Geld? Nein. Ist es also Teuerung, ausgelöst durch Knappheit bei Gütern und Waren? Sieht so aus! Wie ist es dazu gekommen? Politische Entscheidungen, Beteiligung an Sanktionen, am Weltwirtschaftskrieg. Wird sich das bald wieder ändern? Das ist eher nicht zu erwarten.
    Was heißt, die Sonne schickt keine Rechnung. Kohle, Öl und Erdgas schicken doch auch keine Rechnung. Teuer wird es doch, die Energie, gleich aus welcher Quelle, nutzbar zu machen. Sind die Erneuerbaren kostengünstiger nutzbar zu machen? Warum steigen dann die Energiepreise seit Fotovoltaik und Windkraftanlagen eingesetzt werden? Weil diese Technologien und deren Betreiber massiv gefördert wurden und für ihren Strom mehr Einspeisevergütung erhalten haben als jeder Betreiber eines konventionellen Kraftwerks. Und warum haben sie das erhalten? Weil es sonst unwirtschaftlich gewesen wäre. Und das ändert sich bei Fortschreitendem Ausbau? Es gibt keinen Anlass, das zu glauben.
    Was sind Fachkräfte? Fachkräfte sind Menschen, die etwas können und mit diesem Können ihr Geld verdienen? Warum sind die Fachkräfte bisher nicht gekommen? Weil die Löhne in Deutschland eher niedrig sind und die Steuern und Abgaben hoch, weil es zu wenig Wohnungen gibt und die zu teuer sind, weil Deutschland sehr dicht besiedelt ist und eine noch größere Regelungsdichte aufweist, die geeignet ist, jede Eigeninitiative zu ersticken, und weil so manche Fachkraft lieber für das Wohlergehen des eigenen Landes arbeitet als für die deutsche Rentenkasse. Sind alle diese Gründe mit dem Fachkräftezuwanderungsgesetz beseitigt? Nein. Werden die Fachkräfte nun kommen? Nein. Aber viele werden die Gelegenheit nutzen, über dieses Gesetz in die deutschen Sozialsysteme einzuwandern. Auch ,,Fachkräfte" wird man nicht abschieben, wenn sie Bürgergeld beantragen. Das entspräche ja ganz und gar nicht den deutschen Werten.
    Was kostet der Strom eigentlich? Um die 30 Cent pro Kilowattstunde. Und was kann die Industrie bezahlen? Vielleicht 6 Cent pro Kilowattstunde, besser aber nur 4 Cent. Warum kann sich die Industrie nicht mehr leisten? Weil sie ihre internationale Wettbewerbsfähigkeit auf kostengünstigem Strom aus Kernkraftwerken und preiswertem russischem Gas aufgebaut hat. Warum nutzt die Industrie nicht weiterhin Strom aus Atomkraftwerken und russischem Erdgas? Weil die Bundesregierung die Kernkraftwerke und  russisches Gas verboten hat. Wird sich das bald wieder ändern? Nein. Wie lange müssten dann die Steuerzahler den Industriestrom subventionieren? Mindestens bis zur Bundestagswahl 2025. Und was kostet das bis dahin? Nur 60 Milliarden, Habeck will aber über 2025 hinaus regieren und bis zu fünf Jahre lang subventionieren, dann sind das 150 Milliarden. Haben wir die? Nein.

Das  meiste der Schlussfolgerungen und Prognosen aus Fakten und Behauptungen bricht wie ein Kartenhaus zusammen, sobald nur jemand beginnt, nachzufragen. Oft genügt eine einzige Frage. Stellen Sie also alles infrage. Sie werden sich freuen wie ein Schneekönig, wenn Sie unter der Flut der Schlagzeilen die eine finden, die kritischen Fragen standhält,.

 

Die Satire und  deren ,,Opfer"

Fernsehen, Rundfunk und die großen Zeitungen und Magazine sind weitgehend satirefrei. Was dennoch als Satire, als Kabarett oder  kritischer Humor daherkommt, ist in der Regel nichts anderes,  als auf Kosten der letzten kritischen Stimmen boshafte Witze zu reißen, deren Pointe zumeist überhaupt nichts mit den Zielen und Absichten, Taten oder Unterlassungen der Angegriffenen zu tun hat. Hauptsache, man hat Haltung gezeigt, und dem Maaßen und dem Aiwanger und den Querdenkern und den Impfskeptikern, den Klimaleugnern  und Dieselfahrern wieder mal so richtig eine reingewürgt. Selbstverständlich werden dann auch einmal Regierende erwähnt, aber zumeist wird da nur wegen ,,lässlicher Sünden" ein  bisschen gefrozzelt, damit das Ganze nicht allzu einseitig daherkommt.

Wer unter den Satirikern und Kabarettisten wagt, diese Regel zu verletzen, ist weg vom Fenster. Erinnert sich noch jemand an die ersten Folgen der ,,Anstalt"? Georg Schramm ist zuerst verschwunden, wo sind Urban Priol und Frank-Markus Barwasser geblieben? Die Neuauflage mit Claus von Wagner und Max Uthoff begann furios und durchaus kritisch mit hintergründigem Humor, ist aber inzwischen so verflacht und angepasst, dass man vo lauter Fremdschämen schon gar nicht mehr einschalten mag.

Bitte bedenken Sie, dass es sich dabei um eine überspitzte Form dessen handelt, was schon unter Schlussfolgerungen und Prognosen aus Fakten und Behauptungen behandelt wurde. Auch hier ist hartnäckiges Hinterfragen die einzige Möglichkeit, die wahren Fakten und die Absichten herauszufinden.

 

Die Herausstellung von Vorbildern

Es ist ein paar Jahre her, war wohl auf dem Höhepunkt der ersten Flüchtlingswelle, als die Gazetten voll waren, von jenem Flüchtling, der eine Geldbörse gefunden und sie nicht behalten, sondern zurückgegeben hat.

Das war, wie einige andere Beispiele mit der gleichen Tendenz, der Versuch, einem sich bildenden Vorurteil in der Bevölkerung entgegen zu wirken. Ein Einzelfall, aufgeblasen zur Schlagzeile des Tages, sollte alles überstrahlen, was an Befürchtungen, Vorurteilen und Erfahrungen begonnen hatte, Zweifel an der Willkommenskultur zu wecken. Ich habe keine Ahnung, wie viele Geldbörsen in Deutschland täglich den Weg  zurück zu ihren Eigentümern oder erst einmal ins Fundbüro finden, gehe aber davon aus, dass es sich dabeim um deutlich mehr als nur eine handelt, und denke mir, wenn alle ehrlichen Finder mit einer Schlagzeile auf der ersten Seite  gewürdigt würden, es würde bald niemand mehr eine Zeitung kaufen.

Zum Glück gibt es reichlich Abwechslung. Da  ist der Mann, der seit 10 Jahren streng vegan – und immer noch – lebt, sich bester Gesundheit erfreut und in die Kamera erzählt, wie viel tierisches Leid er durch seinen bewussten Verzicht, der  ja eigentlich gar keiner war, verhindern konnte.

Da ist der Unternehmer, der es mit Raffinesse und Knowhow geschafft hat, seine Fabrik tatsächlich vollständig CO2-frei werden zu lassen. Dass nur die speziellen Produktionsprozesse es ermöglicht haben, dieses kleine Wunder per Wärmerückgewinnung in großem Maßstab möglich zu machen, findet sich allenfalls im Kleingedruckten.

Auch die weiter oben bereits erwähnte Iris Berben, fällt zugleich mit in diese Kategorie, obwohl sie natürlich niemanden wirklich bei sich aufgenommen, sondern eine Wohnung in Potsdam, die ihr gehört, und da unterstelle ich jetzt: ,,An diese ukrainische Flüchtlingsfamilie vermietet hat, schließlich werden die Kosten für die Unterkunft ja vom Amt erstattet". Sollte diese Unterstellung nicht zutreffen, bitte ich Iris Berben um Entschuldigung.

Da sind die Bürgergeldberechtigten, die zu stolz sind, staatliche Leistungen in Anspruch zu nehmen, die dann bei RTL 2 in ,,Hartz und herzlich" vor die Kamera gezogen werden.

Die Masche  ist immer die gleiche.

Sobald der Unmut der Bevölkerung  so weit gewachsen ist, dass sich daraus  ein Widerstand formieren könnte, wird allen Rechtgläubigen mit größtmöglichem medialen Aufwand das Gegenargument geliefert: ,,Die sind doch nicht alle so, das ist doch nicht überall so, was  weißt du denn schon, was hast du denn schon selbst erlebt! Ich kann das Gegenteil beweisen, und vermutlich trifft das auf mehr als 90 Prozent aller Fälle zu, von denen man in deinen Kreisen, in deiner Blase, halt nichts mitbekommt."

Selbst wer  gleich ein Dutzend Gegenbeispiele aufzählen könnte, hat nach dieser Ansage verloren. Was  er da vorträgt, davon hat man ja noch nie etwas gehört. Alles Verschwörungstheorien, Lügenmärchen, und schon ist er als Hasser und Hetzer aussortiert.

Zu erkennen, was mit der Herausstellung von Vorbildern bezweckt wird, ist relativ einfach, und es gelten die gleichen Regeln wie im Abschnitt ,,Die nackte Wahrheit – scheinbar  neutrale Nachrichten" beschrieben.

    Ist der Kern der Nachricht wirklich für mich, oder zumindest für eine große Zahl der Adressaten interessant?
    Eine gefunden Geldbörse, ein Veganer, ein pfiffiger Unternehmer, eine prominente Vermieterin, eine Familie, die sich mit Arbeit selbst versorgt? Sind das Nachrichten von Bedeutung?
    Doch eigentlich nur, wenn es sich um das krasse Gegenteil dessen handelt, was üblich ist.
    Ist dies nicht der Fall, muss die Frage folgen: Wo, in der ,,nackten Wahrheit" steckt die Botschaft, die mich erreichen soll?
    Das ist in diesen Beispielen eindeutig. Sie sollen an die Ehrlichkeit aller Migranten, an die Vorzüge der veganen Ernährung, an die Großherzigkeit einer Vermieterin und daran glauben, dass, wer arbeiten will, auch Arbeit finden wird.
    Schlussfolgerung: Das jeweils betroffene Narrativ steht auf so wackeligen Füßen, dass jeder greifbare Einzelfall zu seiner Stützung medial größtmöglich breitgetreten werden muss.
    Check: Prüfen Sie die Nachrichten und bemühen Sie Ihr Gedächtnis, ob dort eine Vielzahl gleichartiger Fälle zu finden ist. Sie werden regelmäßig nicht fündig werden.
    Erkenntnis: Die vorgestellten Ausnahmen bestätigen die gegenteilige Regel.

 

Damit bin ich mit dieser Lehrstunde für vertieften Erkenntnisgewinn am Ende. Wenn Sie sich in dieser Betrachtungsweise üben, dann kann Haldenwangs Journalistenschulung kommen, die ich in Anlehnung an Bert Brecht gerne ,,Training von Maßnahmen zur Überwindung der Schwierigkeiten beim Schreiben der Wahrheit" taufen möchte. Sie werden den Durchblick behalten.
https://egon-w-kreutzer.de/das-ringen-um-die-deutungshoheit
Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am September 18, 2023, 16:04:00


USA-Reise
Baerbock fährt mit Bus und Bahn – der Regierungsflieger folgt leer hinterher
Von Gastautor
Mo, 18. September 2023

Einen massiven CO2-Fußabdruck hinterließ die deutsche Außenministerin auf ihrer USA-Tour. Während sie im Bus eine kurze Strecke in Texas zurücklegte, durfte Deutschlands riesiger Regierungsflieger ohne Passagiere hinterher fliegen. Baerbocks Klimasünde sorgt auch für Kritik bei der Opposition.

Weiter hier:  https://www.tichyseinblick.de/daili-es-sentials/usa-baerbock-bus-bahn-regierungsjet/
Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am September 18, 2023, 16:06:41

ARD: Anne Will voll auf Kriegskurs – Und alle gegen Wagenknecht
18. September 2023 um 11:52 Ein Artikel von: Tobias Riegel

Die Talkshow von Anne Will am Sonntag hat die bisherige Meinungsmache zum Ukrainekrieg zu einem neuen Höhepunkt geführt. Vor allem Anne Will selber hat ihre Rolle als Moderatorin in dieser Sendung missbraucht – das ist nichts Neues, aber in dieser deutlichen Form dann doch bemerkenswert. Der öffentlich-rechtliche Rundfunk hat sich vom Anspruch der Ausgewogenheit endgültig verabschiedet, es wird nicht mal mehr versucht, den Anschein zu erwecken. Respekt gebührt Wagenknecht: Sie führt sie alle vor. Ein Kommentar von Tobias Riegel.
Die ARD-Talkshow von Anne Will am Sonntag sticht heraus – auch wenn man von den öffentlich-rechtlichen Sendern schon viel gewohnt ist bezüglich einer unangemessenen Verteidigung der Regierungspolitik. Mit dem Ukrainekrieg hat sich diese bereits zuvor bestehende Tendenz der Anbiederung an die Macht im öffentlich-rechtlichen Rundfunk (ÖRR) nochmals zugespitzt.

Ein Paradebeispiel dafür, wie im ÖRR mit den Gebühren der Bürger eine höchst unausgewogene Meinungsmache für die unmoralische und politisch destruktive Verlängerung des Ukrainekriegs produziert wird, lieferte die Will-Sendung nicht nur wegen der gewohnt unfairen Besetzung der Runde: Mit Michael Roth (SPD, Vorsitzender des Auswärtigen Ausschusses), Roderich Kiesewetter (CDU), dem ,,Osteuropa-Experten" Karl Schlögel und Rieke Havertz (Internationale Korrespondentin für ,,Zeit Online") standen Sahra Wagenknecht vier Streiter für die Kriegsverlängerung gegenüber.

Aus diesem Kreis hagelte es die mittlerweile sattsam bekannten und darum nicht weniger fragwürdigen Aussagen zur Vorgeschichte des Ukrainekrieges, das Trommeln für Kriegsverlängerung und Waffenlieferungen (auch mithilfe eines Hitlervergleichs) und die unverschämte Diffamierung von Regierungskritikern – das soll hier nicht nochmal im Detail beschrieben werden.

Ich möchte einen anderen Punkt betonen: Zum Verhalten der Gäste hinzu kam diesmal noch der (auch im Vergleich zu bisherigen problematischen Auftritten von Anna Will) hohe persönliche Einsatz der Moderatorin, die in einem minutenlangen Abschnitt mit unredlichen Mitteln gegen Wagenknecht ausgeteilt hat. Im Video ist das ab Minute 26:50 zu sehen. Will hat die einer Moderatorin eigentlich zugedachte Rolle eines unparteiischen Ordners schon oft verlassen, um in ihrer Sendung in ungebührlicher Form Politik zu machen. Doch dieses Mal wurde das noch übertroffen: in der Intensität, in der Wahl der unfairen formalen Mittel, in der sachlich oft falschen und trotzdem stur wiederholten Argumentation und im eifrigen persönlichen Engagement.

Wagenknecht führt die Mannschaft vor

Großer Respekt gebührt Sahra Wagenknecht: Sie führt die versammelte Mannschaft im Alleingang vor, ich kann mir momentan keine andere politische Persönlichkeit hierzulande vorstellen, die das in dieser Souveränität vollbringen könnte. Man fragt sich oft, warum Wagenknecht sich solche Runden antut, wie sie die Unverschämtheiten, die Unfairness in der Diskussionsführung und die sachlich falsche Meinungsmache immer wieder erträgt und an sich abperlen lässt. Die Rolle, die Wagenknecht hier als Einzelkämpferin übernimmt (übernehmen muss), ist wichtig: Es mag ein dreckiger Job sein, die furchtbare Einigkeit unter den Kriegsverlängerern immer wieder zu stören und diesen Runden dadurch den Spiegel vorzuhalten – aber jemand muss ihn machen.

Vielleicht ist ein Motiv Wagenknechts ja unter anderem auch das Herauskitzeln von entlarvenden Szenen wie jener von Anne Will – denn Will offenbart sich hier überdeutlich und noch mehr als ihre Gäste. Die Gäste erfüllen in erwartungsgemäßer Form ihre ,,Aufgabe", das kann man (trotz der dabei transportierten infamen Meinungsmache) noch eher akzeptieren, als wenn sich die Moderatorin eines gebührenfinanzierten Mediums (endgültig) als ideologische Streiterin für ein bestimmtes Lager präsentiert: Den geladenen Vertretern politischer Parteien oder der Mainstream-Journalistin eines Privatmediums kann man erheblich mehr Tendenzfreiheit zugestehen als dem zur Ausgewogenheit verpflichteten ÖRR und seiner Angestellten Anne Will.

Ich habe bisher den ÖRR und das wichtige Prinzip eines öffentlich-rechtlichen Rundfunks immer verteidigt (etwa hier oder hier) – trotz all der berechtigten und teils vernichtenden Kritik an der konkreten Berichterstattung dieser Sender. Doch meine Zweifel an dieser Position nehmen erheblich zu: Die Vorstellung, diese Meinungsmache auch noch selber finanzieren zu müssen und sie dadurch mit möglich zu machen, wird immer unerträglicher.
https://www.nachdenkseiten.de/?p=103987
Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am September 19, 2023, 14:51:01
Fake News von Tagesschau und Baerbock? – ,,Russischer Terrorangriff" auf Marktplatz von Kostjantyniwka war laut New York Times wohl ukrainische Rakete
19. September 2023 um 14:32 Ein Artikel von: Florian Warweg

Am 6. September 2023 schlug eine Rakete auf den Markt in Kostjantyniwka in der Oblast Donezk ein und tötete mindestens 16 Zivilisten, Dutzende wurden verletzt. Der ukrainische Präsident, der zu diesem Zeitpunkt gerade US-Außenminister Blinken empfing, machte umgehend Russland (,,Die Unverschämtheit des Bösen") dafür verantwortlich. Die ukrainische Darstellung wurde dann von allen deutschen Leitmedien, inklusive der Tagesschau, sowie Außenministerin Baerbock ohne jede Distanz als Fakt wiedergeben. Doch eine umfassende Recherche der New York Times kommt jetzt zum Schluss: Es handelte sich um eine ukrainische Rakete. Ein Lehrstück über die unkritische Übernahme von Kriegspropaganda. Von Florian Warweg.

,,16 Tote bei russischem Angriff auf Marktplatz" titelte die Tagesschau am 7. September und führte dann weiter aus:

    ,,Mitten in einem belebten Viertel in der ostukrainischen Stadt Kostjantyniwka sind bei schwerem russischen Beschuss mindestens 16 Menschen getötet worden. Kurz zuvor war US-Außenminister Blinken in Kiew eingetroffen."

Die bundesdeutsche Außenministerin twitterte:

    ,,Der brutale Angriff auf unschuldige Menschen, die friedlich auf einem Markt einkaufen, verdeutlicht: Dieser russische Angriffskrieg ist ein Angriff auf das Völkerrecht, auf die Menschlichkeit."

    Der brutale Angriff auf unschuldige Menschen, die friedlich auf einem Markt einkaufen, verdeutlicht: Dieser russische Angriffskrieg ist ein Angriff auf das Völkerrecht, auf die Menschlichkeit. Wir stehen an der Seite der Menschen in der #Ukraine. #Kostyantynivka

    — Außenministerin Annalena Baerbock (@ABaerbock) September 6, 2023

Auffällig ist hier insbesondere, dass sowohl die Tagesschau als auch die deutsche Chef-Diplomatin völlig darauf verzichten, ihren Äußerungen auch nur den Hauch einer sprachlichen Distanz, und sei es nur die Formel ,,laut ukrainischer Darstellung...", beizumischen. Auch der sonst fast obligatorische Verweis, man könne die Berichte nicht unabhängig verifizieren, fehlt diesmal völlig. Alles ist im Indikativ gehalten. Der ,,Russe" hat einen ,,brutalen Angriff auf unschuldige Menschen" durchgeführt. Fertig. Aus. Vorbei.

Doch im Gegensatz zur ARD, die über ein Jahresbudget von über sieben Milliarden Euro verfügt, war es die New York Times (Jahresbudget rund zwei Milliarden US-Dollar), die es nicht dabei beließ, unkritisch Sprechzettel aus dem ukrainischen Präsidialamt wiederzugeben, sondern diese Darstellung von Kiewer Seite in Frage stellte, vor Ort Zeugen befragte, Videos und Satellitenbilder auswertete sowie Beweismittel wie Raketensplitter analysieren ließ. Nichts, was eine öffentlich-rechtliche Anstalt wie die ARD nicht auch hätte leisten können. Das Ergebnis der umfassenden Recherche hat es in sich. Unter dem Titel ,,Beweise legen nahe, dass ukrainische Rakete die Markttragödie verursacht hat" legt die NYT unter anderem dar:

    ,,Die von der New York Times gesammelten und analysierten Beweise, darunter Raketensplitter, Satellitenbilder, Zeugenaussagen und Beiträge in den sozialen Medien, deuten jedoch stark darauf hin, dass der katastrophale Einschlag das Ergebnis einer fehlgeleiteten ukrainischen Luftabwehrrakete war, die von einem Buk-Raketensystem abgefeuert wurde."

Weiter führt das Blatt aus:

    ,,Die ukrainischen Behörden versuchten zunächst, Journalisten der Times den Zugang zu den Raketentrümmern und dem Einschlagsgebiet unmittelbar nach dem Einschlag zu verwehren. Doch schließlich gelang es den Reportern, an den Ort des Geschehens zu gelangen, Zeugen zu befragen und Überreste der eingesetzten Waffe zu sammeln."

Auf dieser Grundlage wurden unter anderem Videoaufnahmen ausgewertet. Mit dem Ergebnis:

    ,,Aufnahmen von Sicherheitskameras zeigen, dass die Rakete aus Richtung des ukrainisch kontrollierten Gebiets in Kostjantyniwka einschlug und nicht von hinter den russischen Linien."

    ,,Der Gefechtskopf der Rakete detoniert kurz vor dem Einschlag einige Meter über dem Boden und schleudert Metallfragmente nach außen. Der daraus resultierende Krater und die Schäden, die sich vom Detonationspunkt aus erstrecken, passen zu einer Rakete, die aus nordwestlicher Richtung kam, so ein Sprengstoffexperte und eine Analyse der Times."

Quelle: Screenshot von nytimes.com

Dann wird in dem NYT-Artikel auf weitere Beweise verwiesen:

    ,,Weitere Beweise zeigen, dass das ukrainische Militär wenige Minuten vor dem Angriff zwei Boden-Luft-Raketen von der Stadt Druschkiwka, 10 Meilen nordwestlich von Kostjantyniwka, in Richtung der russischen Frontlinie abfeuerte.

    Reporter der Times befanden sich in Druschkiwka, als sie um 14.00 Uhr den Abschuss einer Rakete hörten, dem wenige Minuten später eine zweite folgte. Zufällig nahm ein Mitglied des Teams den ersten Abschuss in einer Sprachnachricht auf.

    Der Zeitpunkt dieser Abschüsse stimmt mit dem Zeitrahmen der Rakete überein, die um 14.04 Uhr auf dem Markt in Kostjantyniwka einschlug."

Danach werden noch zahlreiche befragte Zeugen, Zivilisten wie Soldaten, zitiert, die diese Darstellung bestätigen, ebenso wie zwei ,,unabhängige militärische Bombenentschärfungsexperten, die anonym bleiben wollten, um offen sprechen zu können."

Es stellt sich vor dem Hintergrund dieser Recherche die Frage, wieso ausgerechnet deutsche Journalisten und Spitzen-Politiker diese Tendenz haben, in der Situation einer kriegerischen Auseinandersetzung zwischen Ukraine und Russland, in der man keiner Seite, weder der angreifenden noch der verteidigenden, vertrauen kann, so extrem einseitig und unhinterfragt Informationen einer Kriegspartei wiederzugeben. Informationen wohlgemerkt, die man zu diesem Zeitpunkt unter keinen Umständen verifizieren konnte. Egal wie man es dreht und wendet, die Berichterstattung der Tagesschau und die Erklärung Baerbocks sind Zeugnisse eines anhaltenden medialen und diplomatischen Fauxpas.
https://www.nachdenkseiten.de/?p=104050
Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am September 22, 2023, 17:15:55
So verlogen informieren unsere Medien!

20. September 2023 Von: Christian Müller in Allgemein, Medienkritik

Während des Besuchs von Antony Blinken in Kiev trafen Raketen auf den Markt in der ukrainischen Stadt Konstantinowka. 16 oder gemäß anderen Berichten 17 Menschen kamen zu Tode, viele mehr wurden verletzt. Noch am gleichen Abend berichtete die früher beste Nachrichtensendung der deutschsprachigen Schweiz, das «Echo der Zeit», darüber. Und am nächsten Tag war es selbstverständlich ein großes Thema in den Zeitungen. Jetzt aber hat sogar die «New York Times», wahrlich keine Russland-freundliche Zeitung, einen ausführlichen Bericht mit etlichen Bildern und Videos darüber publiziert des Inhalts, dass die Raketen nicht von den Russen, sondern von den ukrainischen Truppen selbst abgeschossen wurden. Damit sind auch die deutschen und Schweizer Medien ihrer miserablen Berichterstattung überführt.

Wer sich 2 Minuten und 16 Sekunden Zeit nehmen kann: Hier der Bericht im Schweizer «Echo der Zeit» von David Nauer. Vier Mal in diesen 136 Sekunden ist vom russischen Angriff die Rede, und zitiert wird nur Wolodymyr Selenskyj.

Für die Zeitungen des Schweizer Medien-Konzern CH-Media war dieser Angriff tags darauf der Aufmacher des Ausland-Teiles:

In der NZZ war an diesem Tag eine Meldung aus dem Schweizer Finanzplatz natürlich wichtiger, aber auch hier waren die Informationen dieselben:

«Russischer Angriff auf Markt im Donbass fordert 16 Tote

(dpa) · Bei einem russischen Luftangriff auf einen Markt in der ostukrainischen Stadt Kostjantiniwka sind laut offiziellen Angaben mindestens 16 Personen getötet und 30 verletzt worden. Auf Videos ist zu sehen, wie ein Geschoss mit einem riesigen Feuerball in einer belebten Strasse einschlug; Trümmer flogen durch die Luft, Brände brachen aus, Tote lagen auf den Strassen, und Menschen rannten um ihr Leben. Russland betont stets, es greife nur militärische Ziele an.»

Eine Woche später war dann auf der russischen Plattform RT der folgende Bericht zu lesen:

,,Wozu Ermittlung?" – Kiew will keine Untersuchung zum Raketenschlag auf den Markt in Konstantinowka

Am 6. September starben auf einem Markt in Konstantinowka in der Donezker Volksrepublik 16 Menschen infolge eines Raketenangriffs. Präsident Selenskij beschuldigte Russland umgehend des Kriegsverbrechens. Nachdem ein «Bild»-Redakteur die Schuld der Ukraine festgestellt hatte, will Kiew das Thema vergessen haben.

Das ukrainische Militär dokumentiert die Folgen eines Raketenangriffs auf einen Markt in Konstantinowka am 6. September. Bei dem Angriff starben 16 Personen. Die Ukraine beschuldigt Russland des Kriegsverbrechens, doch eindeutige Videobeweise sprechen für die Schuld der Ukraine.

Genau vor einer Woche fand der Raketenangriff auf einen Markt in der frontnahen Stadt Konstantinowka statt, der 16 Menschen das Leben kostete und mehrere Dutzend verletzte. Der Ort ist ukrainisch kontrolliert und befindet sich in 15 bis 20 Kilometern Entfernung zur Frontlinie, was Kiew sofort das Argument für einen russischen Angriff lieferte – RT DE berichtete. Den Vorwurf haben die meisten deutschen Medien sofort als Tatsache übernommen. Doch mit der Veröffentlichung des Videos auf dem offiziellen Telegram-Kanal des ukrainischen Präsidenten, das den Anflug der Rakete zeigt, wurde der Beweis für die Schuld Kiews erbracht: Die Rakete wurde ganz offensichtlich von ukrainischen Positionen abgeschossen.

Darauf haben auch einige einflussreiche proukrainische Journalisten hingewiesen, darunter Bild-Redakteur Julian Röpcke. Daraufhin verschwand das Thema aus den westlichen und ukrainischen Medien. Da das blutige Verbrechen gegen die Zivilisten auch noch Tage nach dem Angriff als Beispiel ,,russischer Brutalität" für antirussische Propaganda hätte dienen können, lässt sich dieser Umstand als indirektes Eingeständnis der eigenen Schuld werten.

Am Dienstag fragten die Journalisten eines russischen proukrainischen Streaming-Kanals den Chefberater des Leiters des ukrainischen Präsidialamtes, Michail Podoljak, nach möglichen Gegenbeweisen, die den Verdacht eines ukrainischen Eigenbeschusses entkräften würden. Podoljak fungiert als inoffizieller Sprecher des Präsidenten, dessen Aufgabe es ist, die ukrainische Position gegenüber den Medien zu erläutern.

Die Journalisten, die das Interview mit Podoljak führten, sagten, dass die im Zuge der Untersuchung gefundenen Raketenteile Licht ins Dunkel bringen würden. Podoljak, der unmittelbar darauf sichtlich nervös wurde, erwiderte:

,,Warum die Untersuchung? Für uns ist alles offensichtlich. ... Müssen wir jedes Trümmerteil [der Rakete] bestätigen, nur weil jemand gesagt hat, dass die Ukraine sich selbst beschossen hat?"

Er verwies darauf, dass die russischen Truppen ständig die frontnahen Gebiete beschießen und dies sei nur ein Beschuss unter Tausenden anderen gewesen. Es war keine kurze Antwort und Podoljak verwickelte sich in Widersprüche. So sagte er, dass sich der Beschuss nachts ereignete, was nachweislich falsch ist – der Raketenbeschuss ereignete sich am 6. September kurz nach 14 Uhr. Ihm zufolge habe die russische Armee Konstantinowka aus einem Mehrfachraketenwerfer beschossen. Auch dies ist jedoch sehr fraglich, denn dann hätten in der Nähe weitere Granaten einschlagen müssen. Berichtet wurde jedoch nur von einem Treffer.

Dabei stellte Podoljak die rhetorische Gegenfrage, ob es denn richtig sei, dass der Donbass (von den Russen) seit acht Jahren beschossen wird. Nach offizieller ukrainischer Lesart ging jeder Beschuss der zivilen Infrastruktur seit 2014 ausschließlich zulasten Russlands. Dies ist jedoch nachweislich falsch. Die Nachweise werden von den Ermittlungsorganen der Donezker und Lugansker Volksrepublik und der seit letztem Jahr zur Russischen Föderation gehörenden Gebiete Saporoschje und Cherson nach jedem Beschuss gesammelt, dokumentiert und an die internationalen Strafverfolgungsorgane übermittelt – dort wurden sie allerdings bis dato ignoriert. 

Dies alles tue auch die Ukraine, behauptete Podoljak im Laufe des Gesprächs, nachdem die Journalisten ihn darauf hingewiesen hatten, dass die Trümmerteile einer Rakete zu dem Militärgerät, von dem sie abgeschossen wurde, und damit zu den Schuldigen führen werde. ,,Wir fixieren alles und konkrete Menschen werden aufgrund konkreter Straftatbestände für den Beschuss der zivilen Infrastruktur belangt."

Doch wie es möglich ist, gegen bestimmte Personen juristisch einwandfrei zu ermitteln, wenn ohnehin alles ,,offensichtlich" sei, ohne dass Primärbeweise wie Raketenteile Beachtung finden müssten, erläuterte der Vertreter des Präsidialamtes nicht näher. Auch sprach er in seiner Argumentation vom Beschuss mit ballistischen Raketen und nicht von Artilleriefeuer. Der Beschuss mit einem Mehrfachraketenwerfer zählt jedoch als Artilleriefeuer.

Am Ende des Interviews wurde Podoljak sichtlich gereizter, sodass er zum Gegenangriff überging:

,,Ich frage mich, warum jemand kommen und erzählen muss, dass die Ukraine sich selbst tötet?! Dadurch wird nur russische Propaganda ohne jeglichen Beweis weiterverbreitet."

[ ]

In der Wikipedia, die bei vielen immer noch als ,,universelles" Medium gilt, steht hingegen im Artikel zur Stadt Konstantinowka allen Zweifeln an der ukrainischen Version zum Trotz folgender Eintrag: ,,Durch einen russischen Luftangriff am 6. September 2023 auf einem Marktplatz wurden nach ukrainischen Angaben 16 Menschen getötet und 33 Personen verletzt." (Die neuste Version auf Wikipedia ist schon wieder anders, siehe ,,Die Welt". Red.)

(Ende des Berichts auf RT. Alles nur russische Propaganda?)

Und jetzt die New York Times!

Und jetzt das: Am 19. September brachte die neben der «Washington Post» vielleicht prominenteste US-Zeitung «The New York Times» einen eigenrecherchierten Bericht, wonach die Bomben in Konstantinowka definitiv von der ukrainischen Armee abgeschossen wurden:

«The Sept. 6 missile strike on Konstantinovka in eastern Ukraine was one of the deadliest in the country in months, killing at least 15 civilians and injuring more than 30 others. The weapon's payload of metal fragments struck a market, piercing windows and walls and wounding some victims beyond recognition.

Less than two hours later, President Volodymyr Zelensky blamed Russian "terrorists" for the attack, and many media outletsfollowed suit. Throughout its invasion of Ukraine, Russia has repeatedly and systematically attacked civilians and struck schools, markets and residences as a deliberate tactic to instill fear in the populace. In Kostiantynivka in April, they shelled homes and a preschool, killing six.

But evidence collected and analyzed by The New York Times, including missile fragments, satellite imagery, witness accounts and social media posts, strongly suggests the catastrophic strike was the result of an errant Ukrainian air defense missile fired by a Buk launch system.»

Oder zu Deutsch:

,,Der Raketenangriff auf Konstantinowka in der Ostukraine am 6. September war einer der tödlichsten in dem Land seit Monaten, bei dem mindestens 15 Zivilisten getötet und mehr als 30 verletzt wurden. Die mit Metallsplittern beladene Rakete schlug in einen Markt ein, durchschlug Fenster und Wände und verletzte einige Opfer bis zur Unkenntlichkeit.

Weniger als zwei Stunden später machte Präsident Wolodymyr Selenskyj russische ,,Terroristen" für den Angriff verantwortlich, und viele Medien schlossen sich dem an. Während seiner Invasion in der Ukraine hat Russland wiederholt und systematisch Zivilisten angegriffen und Schulen, Märkte und Wohnhäuser angegriffen, um der Bevölkerung Angst einzujagen. Im April beschossen sie in Konstaninowka Häuser und eine Vorschule, wobei sechs Menschen getötet wurden.

Die von der New York Times gesammelten und analysierten Beweise, darunter Raketensplitter, Satellitenbilder, Zeugenaussagen und Posts in den sozialen Medien, deuten jedoch stark darauf hin, dass der katastrophale Einschlag das Ergebnis einer fehlgeleiteten ukrainischen Luftabwehrrakete war, die von einem Buk-Raketenabschuss-System abgefeuert wurde."

Hier zum vollständigen Bericht in der NYT

Ob es wirklich nur ein fehlgeleiteter Beschuss war, wie die NYT schreibt, darf bezweifelt werden. Da genau in dieser Zeit der US-amerikanische Außenminister Antony Blinken in Kiev weilte, könnte es auch ein gewolltes Blutbad gewesen sein, um aktuell und anschaulich zu zeigen, wie brutal die Ukraine von Russland beschossen wird. Und die deutschsprachigen Medien sind ja, wie von der Ukraine beabsichtigt, auf diese ukrainischen Informationen auch hereingefallen.

Nur ein Zufall?

Nein! Die drei oben erwähnten Beispiele aus den Schweizer Medien zeigen, dass russische Informationen schon gar nicht zur Kenntnis genommen werden und dass auf der anderen Seite die Informationen aus der Ukraine absolut ungeprüft übernommen werden. Es könnten jede Menge andere Beispiele gezeigt werden. Der Schweizer Journalist David Nauer wird in die Medien-Geschichte der Schweiz eingehen: Er hat das Verdienst, aus dem «Echo der Zeit», das bis vor wenigen Jahren die absolut beste Schweizer Informations-Sendung der öffentlich-rechtlichen Medien-Anstalt SRF/SRG war, eine unglaubwürdige, wertlose, um nicht zu sagen verlogene Sendung gemacht zu haben, zumindest was die Berichterstattung über Russland und den Krieg in der Ukraine betrifft.
Und künftig berichtet dieser Journalist sogar im Schweizer Fernsehen über Russland und die Ukraine.

https://globalbridge.ch/so-verlogen-informieren-unsere-medien/

Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am September 29, 2023, 17:02:46
     Italienische Ermittlungen: Deutsche Flüchtlingsretter kooperieren mit kriminellen Schleppern
29 Sep. 2023 13:55 Uhr

Ermittelnde italienische Behörden werfen auch einer deutschen NGO vor, seit Jahren mit kriminellen Schlepperorganisationen Hand in Hand zu arbeiten. Ein 650-seitiger Report aus dem Jahr 2020 belegt laut Auswertung demnach, dass deutsche Hilfsorganisationen in Libyen und Italien mit Schleusern kooperiert haben.             

Die Vorwürfe sind detailliert belegt, die entsprechenden deutschen NGOs zeigen sich empört, was wenig überraschend ist. Das Nachrichtenmagazin Focus wertete einen 650-seitigen Report italienischer und sizilianischer Strafverfolger aus, der demnach belege, dass namentlich genannte und mittlerweile angeklagte Hilfsorganisationen bewusst mit Schleusern zusammengearbeitet haben. So heißt es in dem Artikel:

"Der Report zeigt auch anhand von Bildern und Videos, wie eng Nichtregierungsorganisationen (NGO) wie 'Jugend Rettet', 'Save the Children' oder 'Ärzte ohne Grenzen' mit libyschen Menschenhändlern kooperiert haben sollen."

Crew-Mitglieder des Schiffs von "Jugend Rettet" sind aktuell in Italien wegen Unterstützung von Schleuserkriminalität angeklagt. Dazu heißt es in dem Artikel, dass im vergangenen Jahr die Staatsanwaltschaft der in Westsizilien liegenden Stadt Trapani insgesamt "21 Beschuldigte wegen der Beihilfe zur illegalen Einreise von Migranten nach Italien angeklagt" habe. Alle gelisteten Organisationen würden sämtliche Anschuldigungen mit Nachdruck zurückweisen. Die niedergeschriebenen Tatvorwürfe liegen dabei bereits sechs bis sieben Jahre zurück, würden jedoch laut den Ermittlungen bis in die Gegenwart fortgesetzt werden. Der Vorwurf der sizilianischen Strafverfolger lautet unter anderem, die Ermittler würden davon ausgehen, dass "die systematischen Bergungsaktionen der NGOs nahe an der libyschen Küste das Schleusergeschäft erleichtern". 

Die damit verknüpften Probleme zeigen sich unter anderem in der Tatsache, dass ein großer Teil der mehr als unsicheren und lebensgefährdenden Schlauchboote von Libyens Küste zur zentralen Seeroute von Nordafrika nach Italien starten. Daraus ergebe sich laut dem Focus die fatale Situation:

"Ausgebeutet durch skrupellose Schlepper-Banden riskieren die Zuwanderer aus arabischen, asiatischen oder afrikanischen Staaten ihr Leben, um in den gelobten Westen zu gelangen."

Aktuell seien seitens der Behörden alleine in Italien für 2023 "bisher knapp 130.000 Zuwanderer gemeldet, doppelt so viele wie im Jahr zuvor". Dafür mitverantwortlich sind nachweislich deutsche und internationale NGOs. Für Deutschland gerät dabei die Hilfsorganisation "Jugend Rettet" in den Fokus der Ermittler. Videoauswertungen hätten gezeigt:

"Gemeinsam ging es zur 'Iuventa', einem Schiff der deutschen Hilfsorganisation 'Jugend Rettet'. Dort plauderten die Schlepper noch ein wenig mit der Crew, während die Migranten hoch auf das deutsche Schiff kletterten. Eine Szene, wie es sie ausweislich italienischer Ermittlungen oft gab: Menschenhändler bringen die Flüchtlinge nur wenige Kilometer weit vor der nordafrikanischen Küste hinaus zu Treffpunkten mit den Schiffen internationaler Hilfsorganisationen."

11.000 Migranten auf Lampedusa angelandet – UN-Flüchtlingskommissar: "Keine Invasion"
Beschlagnahmter E-Mail-Verkehr von "Jugend Rettet" aus dem März 2017 würde so zum Beispiel belegen, dass demnach Mitglieder der internationalen Organisation "Ärzte ohne Grenzen" (MSF – Médecins sans frontières) "beim Treffen im Januar (2017) in Berlin angedeutet haben, dass sie darüber nachdenken würden, in besonderen Fällen mit Schmugglern zu kooperieren", legte in dieser E-Mail eine deutsche Aktivistin dar. Die Welt wusste in einem Artikel aus dem Jahr 2017 zu berichten:

"Ein weibliches Besatzungsmitglied der 'Iuventa' erklärte den Ermittlern zufolge in einem abgehörten Gespräch, Fotos von Schleusern würden nicht an die italienischen Behörden übergeben, damit es nicht zu Festnahmen komme."

Diesbezüglich hätten weiterte Ermittlungen laut dem Focus-Artikel ergeben:

"So verwundert es nicht, dass etwa die Anwälte der Berliner NGO 'Jugend Rettet' mit ihren Einsprüchen gegen den Strafprozess – gegen Mitglieder der Bootsbesatzung – vor Gericht im Juni 2023 scheiterten."

Die ausbleibende Verwunderung im Focus-Artikel resultiert offenbar aus der Erkenntnis, dass "mit der ultrarechten Ministerpräsidentin Giorgia Meloni die italienische Regierung den Kurs gegen die Seenotrettungs-Organisationen nochmals verschärft" hätte. Erweiterungen der Anklageschriften und Vorwürfe an die NGOs würden lauten:

"Schließlich wiegen die Vorwürfe der italienischen Ermittler schwer und sind detailliert belegt. Laut dem Ermittlungsbericht sollen die englische Organisation 'Save the Children' mit ihrem Schiff Vos Hestia, die internationale NGO 'Ärzte ohne Grenzen' mit der Vos Prudence sowie 'Jugend Rettet' mit der Iuventa 'ein komplettes System zur Organisation, Erleichterung und Unterstützung der illegalen Einwanderung auf der Grundlage von Schiffen entworfen' haben."

Im Report wird der naheliegende Vorwurf formulierte, über die medial kolportierten dramatischen Bilder "soll der Öffentlichkeit ein positives Bild der Hilfsaktionen vermittelt werden". Weiter heißt es in der Veröffentlichung:

"Etliche Fotos ihrer Rettungsaktionen veröffentlichten die Hilfswerke im Internet oder über die Medien. In erster Linie verfolgte man das Ziel, neue Spenden zu generieren ... Die Retter durften sich als Helden feiern lassen, wenn sie Menschen vor dem Ertrinken bewahrten."

Lampedusa versinkt wegen Flüchtlingsstrom im Chaos: Italien greift zu Notmaßnahmen
Auf der Website der deutschen Hilfsorganisation heißt es in den Darlegungen zur Motivation der Aktivitäten, es handele sich um ein "Netzwerk junger Menschen, die sich organisiert haben, um gegen das Sterben im Mittelmeer anzukämpfen". Mit dem 2016 erworbenen Schiff wären "bereits mehr als 14.000 Menschen aus Seenot gerettet" worden. Ziel sei es "der humanitären Katastrophe auf dem Mittelmeer und dem kollektiven politischen Versagen an europäischen Außengrenzen" entgegenzuwirken.

Zu den strafrechtlichen Vorwürfen der italienischen Behörden heißt in einer Mitteilung wenig einsichtig:

"Wir werden uns von dieser Kriminalisierungskampagne nicht einschüchtern lassen! Wir werden weiterhin – in Solidarität mit allen anderen, die derzeit angeklagt und ausgegrenzt werden – unser Gesicht zeigen und unsere Stimmen im Gerichtssaal, in Diskussionen, Protesten und anderen direkten Aktionen erheben!"

Pressesprecher der die Schleuser unterstützenden Gruppe ist seit dem Jahr 2017 Philipp Külker, der im Jahr 2018 auch an dem seitens EU finanzierten "Human Rights Defenders World Summit" teilnahm. Auf der jüngsten TINCON-Konferenz, einer Konferenz der gemeinnützigen "TINCON gGmbH" für Jugendliche und junge Erwachsene, "die sich rund um das Leitthema 'digitale Jugendkultur' dreht", war er im Juni dieses Jahres als Vortragsredner eingeladen. Die Konferenz wurde unter anderem sogar vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend offiziell gefördert. Zuständige Ministerin dieses Ressorts ist Lisa Paus von Bündnis 90/Die Grünen.

Auf der Webseite von "Jugend Rettet" heißt es weiterhin vorwurfsvoll:
"Stattdessen finanzieren die europäischen Staaten nun die Akteure, die gestern skrupellose Schlepper waren, damit sie heute im Dienste Europas Flüchtende von der Überfahrt abhalten. Währenddessen werden wir daran gehindert, mit unseren Rettungsmissionen die humanitäre Katastrophe zu dokumentieren und Menschenleben zu retten."

https://rtde.team/inland/182185-italienischer-report-deutsche-fluechtlingsretter-kooperieren/
Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am September 30, 2023, 14:21:27
 Der tägliche Wahnsinn – Kanzler-Vertraute gibt ZDF-Interview als "zufällige Passantin"
30 Sep. 2023 15:14 Uhr

"Schöne neue Welt" oder einfach nur der normale Irrsinn? Täglich ist man als Medienkonsument mit Meldungen aus allen möglichen Themenbereichen konfrontiert, die man vor wenigen Jahren noch als Satire verbucht hätte. Wir präsentieren hier in loser Folge eine kleine Auswahl aktueller Fälle.             

Weiter hier mit Video:  https://rtde.team/gesellschaft/177846-taegliche-wahnsinn/
Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Oktober 06, 2023, 17:26:33
Die ARD spielt mit Kindern
06. Oktober 2023 um 14:34 Ein Artikel von: Albrecht Müller
Vor Kurzem ließ mich eine Freundin, die in der Fernsehproduktion tätig ist, eine schriftlich niedergelegte Programmempfehlung der ARD lesen. Ich zitiere: ,,Es ist keine neue Erkenntnis, aber trotzdem zu beachten: Sex fördert die Einschaltquoten. In allen Variationen. Besonders reizvoll ist die Verknüpfung mit Kindern. Zu beachten ist auch, dass Geschlechtsumwandlung ein modernes und positiv besetztes Thema ist." – Diese Empfehlung ist irritierend. Sie ist übel. Aber sie wird umgesetzt. Ein Leser der NachDenkSeiten schickte die folgende aktuelle Programmempfehlung. Albrecht Müller.


Heute Abend wird also in einem Spielfilm des Ersten von der Entscheidung (!) eines achtjährigen Jungen berichtet, künftig ein Mädchen sein zu wollen und nicht mehr Niklas zu heißen, sondern Nina. In der Programmankündigung ist vom ,,mutigen Transmädchen" die Rede.

Die Annahme, ein achtjähriger (!) Junge würde eine solche Entscheidung treffen und treffen können, ist jenseits der Realität.

Aber ein solcher Spielfilm passt halt zum Zeitgeist. Es kann ja auch noch als besonders sozial und human dargestellt werden, sich dem Thema einer gesellschaftlichen Minderheit zuzuwenden. Dagegen ist nichts einzuwenden. Aber die ARD sollte zu diesem Zweck nicht achtjährige Kinder missbrauchen.

P. S.: Die oben zitierte Geschichte von der Programmempfehlung habe ich erfunden. Ich wollte damit diesen Vorgang aus der Sphäre der Spielerei – Spielfilm – herausholen. Das ist mir hoffentlich gelungen.

https://www.nachdenkseiten.de/?p=104823
Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Oktober 09, 2023, 16:46:01
Der öffentlich-rechtliche Rundfunk kann machen, was er will.
Posted on 16. September 2023 by Maren Müller

Freibrief von Justitia

Bayerns Verwaltungsrichter sagen: Der öffentlich-rechtliche Rundfunk kann machen, was er will.

Die Leitmedien sind der Schlüssel, glauben viele, die unzufrieden sind mit dem Gang der Dinge. Wir schaffen das, wir werden alle sterben, wir müssen Russland ruinieren: Wenn der Journalismus eine offene Debatte auf der großen Bühne zulassen würde, so lautet oft der nächste Satz, dann hätte dieses Land eine Chance auf inneren und äußeren Frieden. Die Kritik richtet sich auch an die Presse und Konzernstaatsportale wie T-Online, im Kern aber geht es um die Gebührensender — um Programme, die wir alle teuer bezahlen müssen, ob wir wollen oder nicht. Ideen hat das Publikum. Man schreibt Beschwerden, organisiert Mahnwachen, stoppt die Überweisungen und zieht vor den Kadi. Bisher alles vergeblich. Politik, Behörden und Gerichte wissen, was sie an ihren Sprachrohren haben.
von Michael Meyen

Zu diesem Prozess bin ich durch einen Zufall gekommen, wobei — wer weiß. Vermutlich ist diese Aufgabe auf mich zugelaufen oder ich auf sie. Ein Gutachten zur Qualität des öffentlich-rechtlichen Journalismus, zu schreiben für eine Klägerin aus Oberbayern, die ihre 18,36 Euro nicht mehr zahlen wollte und das 2021 dem BR mitteilte. Gewissensgründe. Strukturelles Versagen. Lesern von Manova muss ich das nicht weiter erklären. Sie bekam das, was im Behördendeutsch ,,Festsetzungsbescheid" heißt, legte Widerspruch ein und zog dann vor das Verwaltungsgericht München.

Das Ergebnis ging vor gut einem Jahr durch die Gegenöffentlichkeit: Wer eine Wohnung hat, kommt nicht aus dieser Nummer raus und kann auch nicht sagen, dass er nicht das erhalten hat, was ihm zusteht, weil es ja gar keinen Vertrag gibt. Außerdem brauchen die Anstalten das Geld, um vernünftig planen zu können. Ich vereinfache das etwas und spitze zu, aber nur ein wenig. Immerhin: Die Richter sahen die ,,grundsätzliche Bedeutung" dieser ,,Rechtssache" und ließen eine Berufung zu.

So kam ich ins Spiel. Wenn ein Medienforscher nachweist, dass der öffentlich-rechtliche Rundfunk den Medienstaatsvertrag verletzt, sagten sich Klägerin und Anwalt, dann haben wir vielleicht eine Chance. Diesen Satz muss ich erst mal sacken lassen, weil er an beiden Enden wackelt. Hinten sowieso.

    Eine Chance gegen einen Zehn-Milliarden-Euro-Apparat, der mit dem Parteienstaat auf tausendfache Weise verbandelt ist? Eher wird Barbie tatsächlich lebendig und bekommt Cellulite.

Aber auch vorn ist der Satz nicht besser. Welcher Mensch ist in der Lage, all das zu sehen, zu hören, zu scrollen, was die Rundfunkanstalten Tag für Tag in die Welt pusten? Selbst mit einem Millionen-Budget und einem Heer von Forscherameisen wird jeder Untersuchung der eine Beitrag durchrutschen, ausgestrahlt um Mitternacht, versteckt auf einer Webseite, der die Anklage in sich zusammenfallen lässt. Seht her, liebe Leute. Wir haben den Kritikern doch Raum gegeben.

Friedemann Willemer, der Anwalt, wusste das natürlich. Sein Wunsch: ein Gutachten, das dem Gericht zu denken gibt und es so veranlasst, selbst zu ermitteln, mit richtig Geld. Meine Leute und ich haben uns folglich auf das konzentriert, was den Medienstaatsvertrag ausmacht. Paragraf 26 sieht den öffentlich-rechtlichen Rundfunk als ,,Medium und Faktor des Prozesses freier individueller und öffentlicher Meinungsbildung" und verlangt deshalb ,,einen umfassenden Überblick über das internationale, europäische, nationale und regionale Geschehen in allen wesentlichen Lebensbereichen". In Absatz 2 werden dafür vier Kriterien genannt: ,,die Grundsätze der Objektivität und Unparteilichkeit der Berichterstattung, die Meinungsvielfalt sowie die Ausgewogenheit ihrer Angebote".

Ich zitiere ein paar Zeilen aus dem Gutachten, leicht gekürzt, aber trotzdem eher in der Sprache von Behörden und Wissenschaft: Zentral ist dabei die Meinungsvielfalt — ein Kriterium, das im Pluralismusmodell wurzelt und damit zum Fundament der allermeisten Demokratietheorien gehört. In Kurzform: In der Gesellschaft gibt es viele und zum Teil gegensätzliche Meinungen und Interessen, die prinzipiell gleichberechtigt sind. Feld der Verständigung ist die Öffentlichkeit (1). Von Meinungsvielfalt kann man sprechen, wenn alle gesellschaftlichen Gruppen und geistigen Richtungen im öffentlich-rechtlichen Rundfunk zu Wort kommen und niemand vorherrschende Meinungsmacht erlangt (2).

Die Kriterien Objektivität, Unparteilichkeit und Ausgewogenheit übersetzen diese Forderung für den redaktionellen Alltag. Für die Journalismusforschung ist das Herstellen von Öffentlichkeit ein ,,gesellschaftlicher Auftrag" (3). Auf den öffentlich-rechtlichen Rundfunk gemünzt: alle Themen und alle Perspektiven. Paragraf 26 des Medienstaatsvertrages macht daraus einen Auftrag des Gesetzgebers: Die Sender sollen dafür sorgen, dass wir uns über das Geschehen in der Region, im Land und in der Welt selbst ein Bild machen können, weil die Informationen und die wichtigsten Interpretationen für jeden zur Verfügung stehen.

Auch hier wackelt es wieder. Was passiert, wenn dieser Auftrag nicht erfüllt wird?

    Was passiert, wenn die Redaktionen nicht das tun, was sie tun sollen? Der Gesetzgeber hat darauf keine Antwort, von Anfang an nicht. Das heißt, er hat schon eine Antwort: die Rundfunkräte. Kontrolle in unser aller Namen — in der Hand von denen, die eigentlich vom Journalismus kontrolliert werden sollten.

Verkehrte Welt. Ihr traut diesen Gremien nicht? Dann beschwert euch doch. Wie das geht, kann man auf der Seite der Ständigen Publikumskonferenz nachlesen, seit fast einem Jahrzehnt betreut von Maren Müller, oder jetzt in einem neuen Buch von Friedhelm Klinkhammer und Volker Bräutigam, die nach unzähligen vergeblichen Beschwerden wieder zur Dokumentation übergegangen sind, ihre Sittengemälde des Gebührendesasters aus der digitalen in die analoge Welt geholt haben und das Ganze gleich noch mit ein paar Vorschlägen für die laufende Zukunftsdebatte garnieren (4).

Eigentlich wollte ich diesen kleinen Katalog mit lauter Selbstverständlichkeiten erst am Ende bringen, aber er passt auch hier schon ganz gut. Bei Klinkhammer und Bräutigam ganz oben: ,,Rundfunkräte, gewählt von und unter den Augen der Öffentlichkeit". Weiter im Text: ,,Verbot der Auftragsvergabe an Privatunternehmen. Ausschluss von Parteivertretern und politischen Beamten aus den Kontrollgremien. Unbefristete Festanstellung für alle Redakteure. Redaktionsstatute, die echte journalistische Freiheit sichern. Verbot der Leiharbeit." (5)

Um die Stoßrichtung zu verstehen, muss man die Seiten davor gelesen haben. 40 Prozent ihres Haushalts, steht dort, überweisen die Anstalten inzwischen an Dritte, für Rechte natürlich, vor allem aber an Unternehmen, die von außen zuliefern und dabei Gewinn machen wollen. Eine Talkshowminute, sagen Klinkhammer und Bräutigam, wäre für 1.000 Euro zu haben. Im ,,Kommerzbetrieb" zahle man das Vier- bis Fünffache und mache so Moderatoren wie Anne Will zu Millionären (6).

Zurück zu meinem Gutachten, zurück zu jener Frau aus Oberbayern, die nicht mehr versteht, warum sie diesen Apparat mit ihrem Geld noch länger füttern soll. Ganz ähnlich wie Friedhelm Klinkhammer und Volker Bräutigam dreht es sich bei mir um die TV-Nachrichten. Die ,,Tagesschau" um 20 Uhr: Was dort abgestempelt oder weggelassen wird, spielt für die Politik in diesem Land keine Rolle (7). Man kann das noch ein wenig ausdehnen und ,,heute" im ZDF dazunehmen, die ,,Tagesthemen" und die Abendtalks, viel mehr braucht man aber nicht, wenn man beweisen will, dass der öffentlich-rechtliche Rundfunk an seinem Auftrag vorbeisendet. Ich habe das ausführlich begründet, alle Studien zusammengefasst und den Stand der Forschung von meinen Leuten an zwei Stellen ergänzen lassen. Butscha und die Sommerdemos 2020 in der ,,Tagesschau". Wir erinnern uns. Die Wissenschaft sagt da nichts anderes als unser Gedächtnis. Corona, der Krieg in der Ukraine, Russland, Griechenland, die Parteien: immer das Gleiche. Gegenstimmen werden ausgeblendet.

Heute weiß ich: Wir hätten uns die Mühe sparen können. Auch in der zweiten Instanz waren die Inhalte egal.

    In Deutschland scheint das gerade Konjunktur zu haben: Wer die Robe anlegt, verliert die Wirklichkeit aus dem Blick. Vielleicht muss das so sein, um den Laden am Laufen zu halten.

Der Bayerische Verwaltungsgerichtshof sagt in seinem Urteil vom 17. Juli 2023: Zuständig sind nicht wir Richter, sondern die ,,Gremien". Und die sind ,,plural besetzt". Außerdem sind da doch ,,Eingabe- und Beschwerdemöglichkeiten". Der Clou: Der ,,Vorteil", den wir uns mit dem Rundfunkbeitrag erkaufen, liegt ,,alleine in der individuellen Möglichkeit, den öffentlich-rechtlichen Rundfunk nutzen zu können". Großartig. Wir zahlen, damit es die Programme gibt. Damit das auch jeder richtig versteht, setzt das Gericht im nächsten Satz noch einen drauf. Vielfalt und Ausgewogenheit? Darauf kommt es hier überhaupt nicht an. Auch auf die Nutzung kommt es nicht an. Es reicht, dass wir das ja jederzeit könnten.

Vielleicht war das den Richtern selbst etwas dünn, wer weiß. Sie haben jedenfalls noch ein paar Gründe nachgeschoben. Rundfunkräte, Beschwerdewege und die Programmfreiheit, die die Redaktionen davor schützen soll, dass ,,Außenstehende" mitreden, wir zum Beispiel oder die Klägerin. An dieser Stelle formulieren sogar Juristen so, dass es auch der Letzte versteht: Niemand darf ,,den Rundfunkbeitrag als Druckmittel einsetzen und ihn verweigern". Was daraus folgt? Schwer zu sagen. Die Verwaltungsgerichte jedenfalls, so viel ist nun ziemlich sicher, werden das Problem nicht lösen.

Dieser Beitrag erschien zuerst auf der Plattform Manova.

Quellen und Anmerkungen:

(1) Günther Rager und Bernd Weber: Publizistische Vielfalt zwischen Markt und Politik. Eine Einführung. In: Günther Rager und Bernd Weber (Herausgeber): Publizistische Vielfalt zwischen Markt und Politik, Econ, Düsseldorf 1992, Seite 7 bis 26
(2) Vergleiche Udo Branahl: Publizistische Vielfalt als Rechtsgebot. Ebenda, Seite 85 bis 109
(3) Horst Pöttker (Herausgeber): Öffentlichkeit als gesellschaftlicher Auftrag, UVK, Konstanz 2001
(4) Friedhelm Klinkhammer und Volker Bräutigam: Der öffentlich-rechtliche Rundfunk ist am Ende. Aber ein Ende ist nicht in Sicht, Fifty-Fifty, Frankfurt/Main 2023
(5) Ebenda, Seite 26
(6) Ebenda, Seite 24 bis 25
(7) Vergleiche Michael Meyen: Die Propaganda-Matrix, Rubikon, München 2021
https://publikumskonferenz.de/blog/der-oeffentlich-rechtliche-rundfunk-kann-machen-was-er-will/
Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Oktober 16, 2023, 17:11:04

,,Die Anti-Corona-Demonstranten sind ebensolche Antisemiten"
16. Oktober 2023 um 13:31 Ein Artikel von: Tobias Riegel

Beim Lesen mancher aktueller Artikel fühlt man sich, als würde man mit einer Zeitmaschine in die Zeit der Hetze gegen Andersdenkende während der Corona-Politik zurückversetzt. Beispielhaft soll hier auf eine infame Kolumne in der ,,Berliner Zeitung" eingegangen werden, in der die aktuellen Vorgänge in Nahost für härteste Meinungsmache gegen Kritiker der Corona-Maßnahmen instrumentalisiert werden. Aggressive Pamphlete wie dieses zeigen deutlich, warum eine Aufarbeitung der Corona-Politik und auch der begleitenden damaligen Medienhetze so wichtig sind. Ein Kommentar von Tobias Riegel.
Die ,,Berliner Zeitung" hat am Samstag eine Kolumne von dem dort regelmäßig zum Einsatz kommenden Autor Thilo Mischke unter dem Titel ,,Antisemitismus ist nicht nur ein muslimisches Problem – sondern auch ein deutsches" veröffentlicht. Weder dem Autor noch seinem Text sollen hier echte Relevanz zugesprochen werden. Der Text wird trotzdem hier behandelt, weil er zum einen einfach skandalös ist, zum anderen aber, weil er beispielhaft für eine sture Fortführung der Meinungsmache gegen Kritiker der Corona-Politik steht, die in vielen Beiträgen von Medien oder Politikern noch immer weit verbreitet ist. Manche Journalisten und Politiker verhalten sich so, als würden wir noch immer das Jahr 2021 und die in der Zeit praktizierte, allumfassende und die Gesellschaft bis heute spaltende Meinungsmache von der Alternativlosigkeit der ,,Maßnahmen" durchleben.

Dieses aktuelle Phänomen der Kontinuität und der dreisten Flucht nach vorne von damaligen Verteidigern der unangemessenen Corona-Maßnahmen zeigt, wie unverzichtbar eine schonungslose Aufklärung der Hetze gegen Andersdenkende ist, die unter dem Label ,,Schutz und Solidarität" während der Corona-Politik praktiziert wurde.

Ein aggressives Pamphlet

Der Text von Mischke ist ein aggressives Pamphlet, in dem Besuchern von Demonstrationen gegen die unangemessenen Corona-Maßnahmen allgemein unterstellt wird, sie seien Antisemiten. Der Text steht hinter der Bezahlschranke, hier soll auch nicht darauf verlinkt werden, um das Produkt nicht noch mit Klicks zu unterstützen. Mischke nutzt zur kollektiven Herabsetzung einer großen und sehr heterogenen Gruppe pauschale und gruppenbezogene Diffamierung – man könnte also feststellen, dass der Autor selber rechtsextreme Taktiken nutzt, um politische Gegner als rechtsextrem darzustellen. Er behauptet in dem Text etwa, die Motivation der Hamas für die scharf zu verurteilenden Terroranschläge auf isrealische Zivilisten und die Motivationen der Kritiker der Corona-Maßnahmen hätten indirekt die gleichen Wurzeln:

    ,,Der Terror der Hamas ist keine Eskalationsstufe, nein, es ist einfach nur eine andere Ausdrucksform. Die widerlichste, verachtungswürdigste von allen, der heimtückische Mord, das Massaker. Aber der Hass, er hat dieselbe Wurzel: Antisemitismus. Die Anti-Corona-Demonstranten sind ebensolche Antisemiten."

Es geht noch weiter:

    ,,Wir zeigen auf die wenigen Muslime, die in unserer Nachbarschaft öffentlich und ungezügelt ihren Antisemitismus leben. Und viele tun das, besonders die rechtspopulistischen Kräfte, um ein billiges Feindbild zu erzeugen. Was wir dabei vergessen: Noch vor anderthalb Jahren, nicht vor 80, standen 50.000 Menschen am Brandenburger Tor, und in ihren vom Hass dumm gewordenen Gesichtern war auch der Judenhass zu erkennen. Der deutsche, über Jahrhunderte gegärte, garstige Judenhass. Er platzte aus der Mitte der Gesellschaft heraus. Keine Neonazis, keine radikalen Muslime, keine Pubertierenden. Nein, Ursulas und Gerts, die in ihren Softshell-Jacken Transparente trugen, die vor dem großen Reset warnten."

Die Schuld, die Mischke zuteilt, ist anscheinend weit verbreitet und trifft nicht nur Kritiker der unangemessenen Corona-Politik, sondern gleich ,,die meisten Deutschen":

    ,,Dieser Antisemitismus ist kein muslimisches Problem in Deutschland, es ist ein Problem der meisten Deutschen."

Und weiter:

    ,,Jeder, der während der Corona-Pandemie auf diesen unsäglichen Demonstrationen war, die frauenfeindlich, antidemokratisch, antisemitisch waren, die Neonazis angelockt haben, macht sich mitschuldig. Jeder, der die Lügen dieser Demonstrationen weiterverbreitet, macht sich mitschuldig. Jeder, der sich jetzt nicht klar gegen Antisemitismus positioniert, macht sich mitschuldig."

Zwischen der Diffamierung Andersdenkender zeigt Mischke auch seine lyrische Seite:

    ,,Ich laufe unter welkem Ahorn und verpasse den Herbst, der gerade in meiner Straße von opulenter Schönheit ist."

Corona: Fast nichts ist aufgearbeitet

Die Dreistigkeit des Artikels verschlägt einem kurz die Sprache. Man fühlt sich wie in einer Zeitmaschine in die Hochzeiten der Corona-Meinungsmache versetzt. Solche Texte sind heute immer noch möglich, weil die zerstörerische und nicht angemessene Corona-Politik noch immer als alternativlos dargestellt werden kann, weil noch immer fast nichts aufgearbeitet ist. Der Text zeigt auch, wie es sich noch immer verrohend auswirkt, dass zur Verteidigung der unangemessenen Corona-Politik reihenweise Tabus im sprachlichen Umgang mit Andersdenkenden gebrochen wurden.

Der Kolumnist Thilo Mischke macht, wie viele andere, bei der Stimmungsmache gegen Kritiker der Corona-Politik ,,immer noch mit", wie sein Text zeigt. Und leider (in diesem Fall) auch die Redaktion der ,,Berliner Zeitung", dabei zählt die Zeitung meiner Meinung nach eigentlich zu den besseren gedruckten Presseerzeugnissen. Die Zeitung schreibt unter dem Text, dass ,,Kolumnentexte" (allgemein, nicht speziell dieser Text) ,,nicht die Meinung der Redaktion" widerspiegeln würden. Die Redaktion hat den infamen Text aber auch bei ,,X" (ehemals Twitter) beworben – immerhin: Die allermeisten Nutzerkommentare dort sind eindeutig.
https://www.nachdenkseiten.de/?p=105354
Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Oktober 27, 2023, 13:38:20

44 Seiten Sprachregelung der ARD zum Nahostkonflikt – ein unglaublicher Skandal
27. Oktober 2023 um 14:22 Ein Artikel von: Albrecht Müller

Man soll nichts dem Zufall überlassen und schon gar nicht dem Verstand der eigenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. So denkt offensichtlich die Spitze der Öffentlich-rechtlichen und von uns Beitragszahlern bezahlten ARD. Mir liegt ein Papier vor mit dem Titel ,,Glossar Berichterstattung Nahostkonflikt Zur internen Nutzung. Stand 18.10.2023" – Dieses soll offensichtlich dazu dienen, die Journalistinnen und Journalisten der in der ARD zusammengeschlossenen Sendeanstalten auf eine der Sprachregelung entsprechenden Berichterstattung und Kommentierung zu trimmen. Albrecht Müller.

Damit Sie dieses Papier schnell in Händen haben, verzichte ich heute auf eine ausführliche Wiedergabe. Deshalb die Beschränkung auf die ersten zwei Seiten des Textes. Auf Kommentierung kann ich verzichten. Die Texte sprechen für sich selbst und gegen das Demokratieverständnis der ARD:

Auf den Seiten 3 und 4 lesen wir das folgende:

Glossar Berichterstattung Nahostkonflikt (zur internen Nutzung)

Wie macht es die Tagesschau? (E-Mail-Auszüge, 9.10.2023)

,,(...) nach unserem Austausch in der 10:30 Uhr heute noch mal ein Blick auf die Formulierungen in der Berichterstattung über Nahost. Wie bereits gestern geschrieben, müssen wir das von Tag zu Tag anschauen, beispielsweise ob und wie wir das Wort ,,Krieg" verwenden. Heute gibt es diese Hinweise und Bitten:

Wir sprechen weiterhin von ,,Angriff/en aus Gaza auf Israel" oder ,,Terrorangriff/e auf Israel". Es kann aber auch ,,Krieg gegen Israel" verwendet werden.

Was unbedingt vermieden werden muss, sind Worte wie ,,Gewaltspirale" – und auch ,,Eskalation in Nahost" beschreibt die aktuelle Lage seit Samstag nicht ausreichend. Die Situation ist komplexer.

Bitte passt auch auf wie wir das Wort ,,Angriff" genau verwenden: In dieser Situation sind es ,,Gegenangriffe von Israel auf Gaza". Es ist verkürzt zu sagen oder schreiben ,,Angriffe auf Israel und Gaza"."

(...)

,,Als Reminder zudem die Rundmail von gestern:

Unsere AG Sprache beschäftigt sich in diesen Tagen noch mal intensiv mit Begriffen und Beschreibungen zur Nahost-Berichterstattung. Das Team macht das netterweise gerade in und zwischen den Schichten. Deshalb ist das erstmal eine schnelle Übersicht, die XXXX (Name anonymisiert) gerade übermittelt hat. Und sie hilft uns schon mal sehr weiter! Bitte alle, die bei uns schreiben und oder moderieren einmal die Beispiele unten durchlesen. Damit vermeiden wir Missverständnisse oder Fehler. Außerdem bei Übernahme von Agenturtexten bitte genau überlegen, ob die Formulierungen von dpa und Co. korrekt sind. Die Kolleginnen und Kollegen machen auch nicht immer alles richtig..."

(...)

,,Hamas-,,Kämpfer" bitte vermeiden!

Wie bereits von der Chefredaktion festgelegt, sollten wir nicht euphemistisch von Hamas-,,Kämpfern", sondern von Terroristen schreiben und sprechen. Als Synonyme bieten sich ,,militante Islamisten", ,,militante Palästinenser". ,,Terrormiliz" oder ähnliches an.

Die antisemitische Hamas wird international weitgehend als terroristische Organisation eingestuft.

Auch unterscheidet die Hamas – im Gegensatz zur israelischen Armee – in ihren Aktionen nicht zwischen militärischen Zielen und Zivilisten. Erklärtes Ziel der Hamas ist vielmehr die ,,Vernichtung Israels". Dazu bedient sie sich terroristischer Mittel, etwa durch das Verüben von Anschlägen, wahllosen Raketenbeschuss und ähnliches.

Gleiches gilt für Mitglieder des ,,Islamischen Dschihad", die an dem Hamas-Angriff beteiligt sind.

((Glossar Berichterstattung Nahostkonflikt (zur internen Nutzung)))

Radikaler Islam, Islamismus, militanter Islamismus

Die Hamas ist klar islamistisch ausgerichtet – ihr Ziel ist die Errichtung eines islamischen Staates.

Dieses Ziel teilen aber auch islamistische Organisationen, die nicht auf Terror setzen – etwa die Muslimbrüder in Ägypten oder die Ennahda-Partei in Tunesien. Die Hamas dagegen will dieses Ziel mit Gewalt durchsetzen. Wir empfehlen daher die Begriffe ,,militant-islamistisch" oder ,,militante Islamisten". Den Begriff Islamisten solo zu setzen, ist aber nicht falsch.

Bitte die ,,Gewaltspirale" vermeiden

Die Floskel sagt wenig aus und geht in der Regel an den Realitäten vorbei. Im aktuellen Fall hat die Hamas Israel überraschend angegriffen – wir sollten daher auch vom ,,Hamas-Angriff auf Israel" oder vom ,,Angriff auf Israel" sprechen und schreiben.

Aktion und Reaktion

Mit der mutmaßlichen harten Reaktion der israelischen Armee wird sich in den kommenden Tagen der Fokus und damit auch unsere Berichterstattung auf den Gazastreifen und das Leid der dortigen Bevölkerung verschieben. Wir sollten dabei aber nicht ausblenden, dass die Hamas den aktuellen Konflikt begonnen hat.

Wer greift was an?

Die israelische Armee fliegt als Reaktion Angriffe im Gaza-Streifen. Ziele waren in der Vergangenheit stets militärische Einrichtungen der Hamas. Oft sterben dabei viele Zivilisten – die Hamas nutzt diese oft als menschliche Schutzschilde. Dennoch sollten wir stets klarmachen, dass es sich in der Regel um Angriffe auf militärische Ziele handelt.

In diesem Zusammenhang sollten wir auch auf die immer wieder auftauchenden euphemistischen ,,Luftschläge" verzichten. Es handelt sich um Angriffe mit Raketen und Kampfjets.
https://www.nachdenkseiten.de/?p=105894

Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Oktober 30, 2023, 17:46:20
Westliche Medien 'canceln' den Ukraine-Konflikt, während der Völkermord an den Palästinensern ihre Lügen und Fake News entlarvt

Strategic Culture Foundation

 

Die überbordende Berichterstattung der westlichen Medien über die schrecklichen Ereignisse im Gazastreifen in den letzten drei Wochen ist zum großen Teil auf das dringende Bedürfnis zurückzuführen, die Aufmerksamkeit von dem Skandal und dem Debakel des Stellvertreterkriegs der NATO in der Ukraine abzulenken.

Die schreckliche Gewalt und das Leid in Gaza haben die weltweiten Nachrichten beherrscht. Das ist nicht ungewöhnlich angesichts des schrecklichen Ausmaßes der Katastrophe, bei der in den letzten drei Wochen durch israelische Bombardierung und Belagerung über 7.000 Menschen, hauptsächlich Zivilisten und fast die Hälfte von ihnen Kinder, getötet wurden.

Die Zahlen der Todesopfer sind innerhalb eines Tages veraltet, so groß ist die mutwillige Zerstörung durch das israelische Regime. Und dennoch versuchen Joe Biden und andere westliche Politiker, diese Verbrechen herunterzuspielen, indem sie versuchen, die Opferzahlen in Zweifel zu ziehen. Wie verachtenswert von Biden und seinen westlichen Komplizen bei diesem Völkermord!

Bemerkenswert ist aber auch die abrupte Streichung der Ukraine als Thema in den westlichen Medien. Der völlige Abstieg des Interesses an der Ukraine ist wirklich verblüffend. Der abrupte Rückgang der Berichterstattung in den westlichen Medien spiegelt wider, dass der Stellvertreterkrieg in der Ukraine immer eine erfundene geopolitische Agenda war, die keinem angeblichen Prinzip der westlichen Demokratie entsprach.

Fast 19 Monate lang waren die Feindseligkeiten in der Ukraine in den westlichen Medien allgegenwärtig. Der Konflikt wurde als der größte in Europa seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs bezeichnet. Westliche Regierungen und Medien verurteilten Russland rundheraus für seine angebliche Aggression gegen die Ukraine, und es wurde hysterisch verkündet, dass ganz Europa von einer drohenden russischen Invasion bedroht sei, wenn die Ukraine nicht verteidigt würde.

Die Gewalt in der Ukraine wurde als blutige Manifestation der "großen Erzählung" von US-Präsident Joe Biden über einen globalen manichäischen Kampf zwischen "Demokratie und Autokratie" dargestellt. Die westliche Öffentlichkeit wurde belehrt, dass es unbedingt notwendig sei, Hunderte von Milliarden Dollar und Euro auszugeben, um die Ukraine gegen die angebliche russische Kriegsführung zu unterstützen, weil dieser Konflikt eine Grenze für die angeblichen demokratischen Werte und die Zivilisation des Westens darstelle.

Dieses Narrativ war immer eine Travestie von Hollywood-Ausmaßen. Wie viele informierte Menschen richtig erkannt haben (diejenigen, die sich nicht auf die Propaganda der westlichen Nachrichtenmedien verlassen), war und ist der Konflikt in der Ukraine ein Stellvertreterkrieg gegen Russland, der von den Vereinigten Staaten von Amerika und ihrem NATO-Militärvehikel angeordnet wurde. Der Krieg ist Teil eines umfassenderen geopolitischen Kampfes des von den USA angeführten westlichen imperialistischen Blocks gegen Russland, China und andere Nationen einer aufstrebenden multipolaren Welt, die die von den USA dominierte Hegemonie ablehnt.

Der Beweis für diese Analyse wird leider durch die obszöne völkermörderische Gewalt im Nahen Osten erbracht. In den letzten drei Wochen hat das vom Westen unterstützte israelische Regime ungestraft palästinensische Zivilisten abgeschlachtet. Die Vereinigten Staaten und die Europäische Union haben dieses Verbrechen unter dem Vorwand von Israels "Recht auf Selbstverteidigung" gebilligt, und die westlichen Medien haben diesen Betrug durch ihre verzerrte Berichterstattung noch verstärkt.

Natürlich hat diese schockierende kriminelle Aggression den globalen Nachrichtenzyklus dominiert. Alle Medien auf der ganzen Welt waren wie gebannt von der Barbarei, auch wenn sie sich in der Frage, inwieweit sie dem israelischen Regime oder der militanten palästinensischen Hamas-Gruppe, die die Eskalation der Gewalt mit der Massentötung von 1.400 Israelis am 7. Oktober ausgelöst hat, die Schuld zuschieben wollen, unterscheiden. (Inzwischen ist klar, dass viele dieser Todesopfer in Wirklichkeit durch das israelische Militär verursacht wurden, das wahllos exzessive tödliche Gewalt anwendete.)

In jedem Fall ist es bemerkenswert, dass die westlichen Medien plötzlich nicht mehr über den Krieg in der Ukraine berichten. In den letzten drei Wochen ist dieser Konflikt kaum noch erwähnt worden. Diese zwingende Abwesenheit ist phänomenal. Monatelang wurde über den Krieg in der Ukraine pausenlos und in Hülle und Fülle berichtet - wenn auch mit einem antirussischen Propagandaschwung - und dann ist plötzlich jegliche Aufmerksamkeit für das verschwunden, was zuvor als existenzielle Krise für Europa und die westliche demokratische Zivilisation bezeichnet wurde.

Es ist nicht so, dass die Feindseligkeiten in der Ukraine wirklich abgenommen hätten. Ganz im Gegenteil, die Kämpfe zwischen den von der NATO unterstützten Kräften des Kiewer Regimes und dem russischen Militär sind so heftig wie in den vergangenen Monaten. Allein in der vergangenen Woche wurden schätzungsweise mehr als 2.000 ukrainische Soldaten von russischen Streitkräften an den Fronten in den Regionen Donezk, Cherson und Saporoschje getötet.

Wie lässt sich dieses Fehlen in den westlichen Medien erklären? Ein Teil der "Annullierung" des Ukraine-Konflikts in der westlichen Medienberichterstattung ist auf das Scheitern der von der NATO unterstützten Gegenoffensive zurückzuführen, die Anfang Juni eingeleitet wurde. Dieses militärische Unternehmen wurde als der erwartete Durchbruch gegen die russischen Streitkräfte gepriesen, nachdem die NATO im Vorfeld der Gegenoffensive monatelang umfangreiche Waffenlieferungen bereitgestellt hatte. Aus Sicht der NATO war der Vorstoß eine katastrophale Antiklimax. Bis zu 90.000 ukrainische Soldaten haben in vier Monaten ihr Leben verloren, so dass sich die Gesamtzahl der ukrainischen Kriegstoten während des gesamten Konflikts bisher auf 400.000 beläuft. Die große NATO-Offensive hat sich als eine Katastrophe erwiesen. Die russischen Verteidigungslinien im gesamten Gebiet der ehemaligen Ostukraine (heute Teil der Russischen Föderation), die bis zur Krim und zum Schwarzen Meer reichen, sind nach wie vor beeindruckend intakt und unverwundbar.

Die Ausgaben der Vereinigten Staaten von Amerika und der Europäischen Union in Höhe von 200 Milliarden Dollar an Militär- und anderen Hilfen für die Unterstützung eines korrupten Nazi-Regimes in Kiew können heute als die größte Farce und der größte Skandal der Neuzeit angesehen werden. Die westlichen Regierungen und ihre unterwürfigen Medien dürfen daher nicht zulassen, dass die westliche Öffentlichkeit diese groteske Verschwendung von Geld und Menschenleben sieht. Die öffentliche Aufmerksamkeit muss irgendwie abgelenkt werden, um die durchschlagenden politischen Folgen zu vermeiden.

Das Abschlachten von Palästinensern im Gazastreifen und im besetzten Westjordanland ist eine globale Schande, die sicherlich vorrangige Aufmerksamkeit verdient. Es muss sofort ein Waffenstillstand ausgerufen werden, und der Massenmord und die Belagerung müssen beendet werden. Die Rechte der Palästinenser müssen verteidigt werden, und es muss dringend eine angemessene Friedenslösung für den Konflikt angestrebt werden, und zwar in einem wirklich vermittelten rechtlichen und diplomatischen Rahmen - nicht in dem unaufrichtigen Prozess, mit dem Washington und die Europäische Union seit Jahrzehnten hausieren gehen.

Doch selbst die intensive Beschäftigung der westlichen Medien mit der Gewalt in Gaza ist nicht auf ein echtes Interesse an Fakten, geschweige denn an Wahrheit oder Gerechtigkeit zurückzuführen. Es ist, wie üblich, eine Vertuschung der Verbrechen des israelischen Regimes und der Komplizenschaft westlicher Staaten bei dem jahrzehntelangen Völkermord an den Palästinensern. Ein Völkermord, der seit der Gründung des israelischen Staates im Jahr 1948 durch britische und amerikanische Täuschungsmanöver seit 75 Jahren andauert, wie unser Kolumnist Finian Cunningham diese Woche feststellte.

Nein, die überbordende Berichterstattung der westlichen Medien über die schrecklichen Ereignisse im Gazastreifen in den letzten drei Wochen ist zum großen Teil auf die dringende Notwendigkeit zurückzuführen, die Aufmerksamkeit von dem Skandal und dem Debakel des Stellvertreterkriegs der NATO in der Ukraine abzulenken.

Die Schnelligkeit und Gründlichkeit, mit der die westlichen Medien und ihre Regierungen die Ukraine als Thema gestrichen haben, ist ein eindrucksvoller Beweis dafür. Bei den angeblichen Sorgen um die Ukraine ging es nie um Prinzipien oder die angebliche Verteidigung der Demokratie. Wenn es irgendeine glaubwürdige Substanz in dieser Geschichte gäbe, wie kann man sie dann so schnell aus der Welt schaffen? Es ist schon erstaunlich, wie die westlichen Medien die Ukraine einfach weggeworfen haben, als wäre sie eine beschädigte Ware, die nicht mehr zu gebrauchen ist, oder, schlimmer noch, ein schmutziger Lappen.

Es ist eine weitere teuflische Tragödie in der langen Leidensgeschichte des palästinensischen Volkes. Es wird nicht nur von dem vom Westen unterstützten israelischen Regime ausgelöscht, ausgehungert und seiner grundlegenden Menschenrechte beraubt. Ihr Leiden ist auch ein ergreifender Beweis für die gefühllose Täuschung und Kriminalität der Vereinigten Staaten von Amerika und ihrer westlichen Partner in der Ukraine.
 http://www.antikrieg.eu/aktuell/2023_10_29_westliche.htm



Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am November 09, 2023, 17:51:24
Im Trommelfeuer der Propaganda
9. November 2023 Egon W. Kreutzer

Im Trommelfeuer der Propaganda

Der Begriff ,,Trommelfeuer" wurde im 1. Weltkrieg geboren. Er beschreibt ein unaufhörliches Bombardement mit Artilleriegranaten, die gleichzeitig von einer großen Zahl von Geschützen abgefeuert werden, um gegnerische Stellungen ,,sturmreif" zu schießen.

Das gigantischste Trommelfeuer aller Zeiten wurde beim Marsch der Roten Armee auf Berlin bei den Seelower Höhen gegen die Verteidigungsringe der Wehrmacht inszeniert. Vierzigtausend Artilleriegeschütze verschossen innerhalb eine halben Stunde eine Million und Zweihundertsechsunddreißig-tausend Granaten, rund 700 pro Sekunde!, die mit 2.450 Güterwaggons herangeschafft worden waren.

In diesem Feuer zu liegen, in dem sich Abschüsse und Einschläge nicht mehr unterscheiden lassen, sondern zu einem einzigen gewaltigen Tosen verschmelzen, während das Feuer der Explosionen den Pulverdampf beleuchtet und die Wucht naher Einschläge jede Menge Dreck über die Schützengräben und in die Unterstände fliegen lässt, ist eine Tortur besonderer Art, die so manchen Soldaten in Panik, wenn nicht gar in den Wahnsinn gestürzt hat.

Doch das Trommelfeuer ist nicht das Ende, sondern lediglich der Auftakt zur eigentlichen Schlacht. Der Zweck des Trommelfeuers ist es, das Gelände zu verwüsten, die Ordnung der Verteidigungsanlagen zu zerstören, Gräben zu verschütten, Kommunikationswege zu unterbrechen, ein Chaos anzurichten und die feindlichen Kräfte schon vor dem Hauptangriff zu dezimieren, vor allem aber zu zermürben.

Nur Soldaten, denen es gelungen ist, im Kampfeinsatz bis dahin zu überleben, sind abgebrüht genug, den Feuersturm in der Deckung über sich ergehen zu lassen und, wenn der Kanonendonner verstummt, für den Hauptkampf bereit zu sein. Denn dann wird der Gegner unerbittlich vorrücken, versuchen eine Schneise zu schlagen, einen Keil zwischen die Verteidiger zu treiben und die Frontlinie zu durchstoßen.

Warum erzähle ich Ihnen von diesen schrecklichen Dingen?

Gibt es nicht schon genug aktuelle Nachrichten, die einem Angst und Bange machen?

Ich ziehe diesen Vergleich genau deshalb. Weil es viel zu viele Nachrichten, Meldungen und Gerüchte gibt, die in schneller Folge über uns hereinbrechen, uns kaum Zeit lassen, sie einzuordnen und zu bewerten. Ich ziehe diesen Vergleich, weil das Trommelfeuer der Propaganda, unter dem wir alle liegen, zwar mit Worten, statt mit Granaten geführt wird, aber exakt denselben Zweck hat:

    Das Gelände aus Wissen und Werten, in dem wir uns blind zu bewegen vermochten, zu verwüsten,
    die Ordnung der Gemeinschaft zu zerstören,
    Gräben aufzureißen,
    Kommunikationswege zu unterbrechen,
    ein Chaos anzurichten und
    die Kräfte des Widerstands schon vor dem Hauptangriff zu dezimieren, vor allem aber zu zermürben.

Propaganda war in der Bundesrepublik schon immer. Gar keine Frage. Doch die Zielrichtung hat sich verändert.

Ging es anfangs noch darum,

den Zusammenhalt des deutschen Volkes zu stärken, den Gefallenen der Weltkriege ein ehrendes Angedenken zu bewahren, die Wiedereingliederung des Saarlands und der verlorenen Ostgebiete zu fordern, den Wiederaufbau zu unterstützen, die Versöhnung – vor allem mit Frankreich, aber auch mit England und den USA voranzutreiben, allmählich das Feindbild des Kommunismus zu hinterfragen, um später, unter Willy Brandt, auch die Aussöhnung mit Polen und der UdSSR zu propagieren,

so endete diese Phase, in der die Propaganda dazu diente, die deutsche Politik für Frieden, Wohlstand und Sicherheit zu unterstützen, ziemlich genau zu jener Zeit, als der studentische Widerstand begann, als Benno Ohnesorg erschossen wurde und sich mit der RAF ein harter Kern zu allem entschlossener Terroristen herausbildete.

Nicht mehr ,,Deutschland" stand im Mittelpunkt einer positiven, aufbauenden Propaganda, die natürlich – sonst wäre es keine Propaganda gewesen – unausgewogen hier überbewertete und dort unterdrückte, sondern der Staat und seine Organe. Es galt einen Schleier darüber zu legen, dass der Staat begonnen hatte, sich zu wandeln, vom Diener der Bürger in ihren Beherrscher, vom Schäferhund zum Wolf. Also wurde die gesamte hoheitliche Struktur der immer noch jungen Republik von der Propaganda in ein strahlendes Licht gerückt, während neue Feindbilder entstanden, nämlich jene, die es wagten ihre Kritik am Handeln des Staates auf die Straße zu tragen.

Ob es um die Startbahn West in Frankfurt, die Wiederaufarbeitungsanlage für Kernbrennstoffe in Wackersdorf oder um die Stationierung der Pershing II Raketen ging. ,,Der Staat" setzte sich durch und ließ sich dafür feiern, während Kritiker diffamiert und verdammt wurden. Ein offener Dialog zwischen Regierung und Volk, der zu jener Zeit so wichtig gewesen wäre, fand nicht statt.

Als jede Gemeinde mit mehr als 15.000 Einwohnern ihr Freibad errichtet, eine Kläranlage und ein neues Rathaus gebaut hatte, wurden Weltmeisterschaften gefeiert. Alle vier Jahre für ein paar Wochen die Fußballweltmeisterschaft und in der langen Zwischenzeit widmete sich die Propaganda der Exportweltmeisterschaft. Stolz sollten die Deutschen sein, so gute, in aller Welt begehrte Produkte zu erzeugen, dabei aber nicht erkennen, dass sie mit zu geringen Löhnen abgespeist wurden, sich also das nicht leisten konnten, was ausländischen Kunden aus deutscher Produktion preiswert angeboten wurde. Seit jener Zeit sagt uns die Propaganda: ,,Deutschland ist ein reiches Land", und blendet aus, dass unsere europäischen Nachbarn in Sachen Grundbesitz, Durchschnittsvermögen und auch Rentenhöhe über die ,,reichen Deutschen" nur mitleidig lächeln konnten.

Dann kam mit der Wiedervereinigung ein Freudenfest, das von der Propaganda genutzt wurde, um hinter dem Freudentaumel über das ,,Begrüßungsgeld"  und die Trabbi-Kolonnen in den grenznahen Städten zu verbergen, dass aller wirtschaftlichen Vernunft zum Trotz die Geschäftsbeziehungen der neuen Bundesländer zum Ostblock durch die übergangslose Einführung der Mark abgeschnitten wurden, dass die Treuhand das ,,Volksvermögen" der DDR verscheuerte, um westlichen Investoren ihre Schnäppchen zukommen zu lassen und durch ,,Buchungstricks" den Banken Forderungen auf die Rückzahlung von Darlehen zuzuschanzen, die in der bis dahin praktizierten Staatswirtschaft niemals die Bedeutung von Verbindlichkeiten hatten, wie im kapitalistischen Westen. Bezahlt wurde dies über den Soli, der zugleich hervorragend geeignet war, die Freude der Wessis über die wiedervereinigten Brüder und Schwestern zu trüben, was die Ossis, denen der Soli ebenfalls abgenommen wurde, mit feinem Gespür als Ablehnung und Diskriminierung  wahrgenommen haben.

Bei alledem handelte es sich immer noch um Propagandaschlachten mit klaren, eindeutigen und sauber abgegrenzten Zielsetzungen. Man könnte, wenn Propaganda nicht grundsätzlich auf Breitenwirkung ausgelegt wäre, durchaus von sauberen chirurgischen Operationen sprechen, bei denen ,,das Auszugrenzende" klar definiert war und die Ausgegrenzten noch die Chance hatten, sich mehrheitskonform zu verhalten, um am Nutzen teilzuhaben und Schaden von sich abzuwenden. Ein Trommelfeuer waren diese Propagandafeldzüge nicht.

 

Dann kamen die Arbeitslosigkeit, Schröder und Hartz.

Das war der größte Propaganda-Sturm, den ich bis dahin erlebt hatte.

Die Hartz-Gesetze, der verdammt erfolgreiche Anschlag auf die in Jahrzehnten gewonnenen Errungenschaften der Arbeitnehmer und ihrer Gewerkschaften, die Einrichtung des ,,besten Niedriglohnsektors aller Zeiten", wurde als staatsmännische Großtat gefeiert – und die Gewerkschaften, besoffen von ihrer Loyalität zum Staat, feierten mit.

Müntefering durfte sagen: ,,Wer nicht arbeitet, soll auch nicht essen!".

Die BILD holte den ,,Florida-Rolf" auf die Titelseite.

Fordern wurde großgeschrieben, doch das Fördern erschöpfte sich in weitgehend sinnlosen Maßnahmen, wie Bewerbungsseminaren und dem Erwerb von Gabelstaplerscheinen für arbeitslos gewordene Buchhalter und Uhrmacher.

Diese Mottenkiste ist immer noch offen und wird wieder und wieder geöffnet, wenn die Gerichte wegen fehlerhafter Bescheide überlastet sind, wenn die Regelsätze angehoben werden müssten oder das Sanktionsregime gelockert werden soll.

Doch all das ist nichts gegen jenen Sturm, gegen jenes Trommelfeuer, von dem wir derzeit heimgesucht werden. Hier haben sich gleich mehrere Armeen rings um uns versammelt, uns eingekesselt, und feuern pausenlos aus allen Rohren.

2015 rückte die erste dieser Armeen heran, angeführt von der deutschen Bundeskanzlerin, Angela Merkel, persönlich, brachte ihre Artillerie in Stellung und feuerte pausenlos ihre prall mit explosiver Gesinnungsethik gefüllten Splitter-Granaten ab.

Das ,,reiche Land" kam zu neuen Ehren, ,,wir haben Platz" kam als Blendgranate neu dazu. Wer Teddybären werfen und sich in den wie Pilze aus dem Boden schießenden Flüchtlingshilfevereinen organisierte, durfte sich vor der Schadwirkung der Gesinnungsethik gefeit fühlen, wer abzuwiegeln verstand, die Kölner Domplatte mit dem Oktoberfest gleichsetzte, immer nur vom ,,Einzelfall" des einen ,,Einmann", oder, wenn es gar nicht anders ging, von ,,Gruppen" sprach, oder, brillant: ,,die Partyszene" ins Spiel brachte, wähnte sich auf der sicheren Seite. Wer hingegen besorgt auf die Zuwanderungsströme blickte, die Probleme, die sie mit sich bringen würden, vorherzusehen wagte, wurde vom vernünftigen, verantwortungsvollen Konservativen über Nacht zum Nazi aus dem braunen Sumpf, zum Rassisten und Faschisten, und stand in den Zielvorgaben jener Geschützmannschaften, die nicht Gesinnungsethik verschossen, sondern Rufmord, Diffamierung und Ausgrenzung als Explosivstoff verwendeten und immer noch verwenden, ganz oben.

Es dauerte nicht lange, und eine zweite Armeegruppe schloss sich der ersten an und feuerte ins schon angerichtete Chaos ihre Brandbomben der Minderheitenrechte, die zunächst nur die Sprache in Brand setzten und den ,,Neger" in die ,,N-Wort"-Asche verwandelten, die Zigeunerschnitzel zu Balkanschnitzeln verbrutzeln ließen und über allem die Genderei wie weißen Phosphor abregnen ließen , um schließlich mit der dicken Minderheiten-Berta die Kunde von der unterdrückten lesbischen Minderheit, von der diffamierten Minderheit der Schwulen, von den gesellschaftlich ausgegrenzten Bisexuellen, von den schrecklich traktierten Transgender-Menschen mitten ins Volk zu schießen, wo sich, wie schon bei der verfolgten Minderheit der ausschließlich als Flüchtlinge bezeichneten Migranten, sofort Unterstützungstruppen bildeten, die zu den Angreifern überliefen, weil sie hofften, dort ihr Heil zu finden.

Professuren für Genderstudies gibt es an den deutschen Hochschulen und Fachhochschulen inzwischen mehr als für so manches ernsthaft betriebene Fach: 196 Genderprofessuren stehen 191 Pharmazieprofessuren gegenüber. Die Medien, insbesondere ARD und ZDF werden nicht müde, ob in Nachrichten, Talkshows oder Spielfilmen das Leiden dieser Minderheiten und die Boshaftigkeit jener ,,vermeintlich Normalen, Heterosexuellen" darzustellen, die doch einfach nur Rassisten und Faschisten und Nazis und Ewiggestrige und bestenfalls noch alte weiße Männer sind, die nicht merken, dass die Welt sich wandelt und sie nichts mehr zu sagen haben.

Beobachter, die bei alledem hin und wieder noch mit dem Scherenfernrohr einen Blick aus ihren Schützengräben wagen, stellen fest, dass die LBTSQ-et-cetera- Szene und vor allem die Streitmacht ihrer wortgewaltigen Unterstützer beinahe noch schneller wächst als die Zahl der Ausreisepflichtigen, deren illegalem Dableiben mit strikter Duldung begegnet wird, weil sie sich doch bereits perfekt ins deutsche Sozialsystem integriert haben.

Das Trommelfeuer dieser beiden Armeen hält bis heute unvermindert an. Doch diese Kampftruppen sind nicht lange alleine geblieben. Die Vorhut der Klima-Bomber tauchte plötzlich auf und feierte Schulschwänzer für ihr Engagement. Die hüpfende Greta wurde zum Idol der gesamten Jugend hochgejubelt. So wie einst der längst wieder vergessene gegeelte zu Guttenberg zum Verteidigungsminister hochgejubelt worden war, um die Wehrpflicht abzuschaffen, ist es Greta gelungen, die Schulpflicht zu durchlöchern, die – wäre sie ein Schiff – nach dieser Beschädigung hätte untergehen müssen.

Der Explosivstoff der Granaten, der seither verfeuert wurde, bestand nun aus einer Mischung der bereits bewährten Gutmenschlichkeit, vermengt mit wirkungsverstärkender Weltenrettungshybris. Das ließ die Massen zum Feind überlaufen, weil klar war, nur so der vollständigen Ächtung und sozialen Vernichtung entgehen zu können.

Dann kamen die marodierenden Horden der SARS-Propaganda übers Land. Regierungsamtlich geschürte Panik setzt den Startschuss für eine sehr einseitige und übermächtige Propaganda-Schlacht, die schon zu Beginn alle Virologen, Mikrobiologen, Immunologen und Pandemiesachverständigen mit gewaltigen Ladungen von Hass und Hetze vollständig aus der Diskussion hinausgeschossen hat. Wer allerdings die hochgeheime Regierungsinformation ernst genommen und öffentlich vor SARS gewarnt hat, wurde als Verschwörungstheoretiker in die rechte Kiste gepackt. Erst danach kamen die wüsten Statistiken mit ihren sonderbaren Kennzahlen,  berichteten über das unweigerliche, alles menschliche Leben vernichtende Fortschreiten des Virus, und über diesem Leichentuch der Hoffnungslosigkeit wurde die frohe Kunde der Erlösung durch die mRNA-Impfstoffe verbreitet, die bald, sehr bald, verfügbar sein würden. Wer erinnert sich noch, wie sie anstürmten, auf die Impfzentren, um ihre Spritze zu bekommen, noch bevor sie eigentlich an der Reihe gewesen wären? Eine perfide Propaganda, die alleine mit der selbst geschürten Angst und der Verkündigung des nahenden Heils einen unzureichend getesteten, nicht offiziell zugelassenen Impfstoff zum begehrten Gut zu machen verstand, und der Spritze, von der wir heute wissen, dass sie praktisch nutzlos geblieben ist, zu ihrem Siegeszug verholfen hat. Die Vielzahl von  Nebenwirkungen und Impfschäden, die nicht selten den Tod und oft genug lebenslanges Leiden zur Folge hatten, wurden nach Kräften ausgeblendet.

Auch hier das gleiche Bild. Statt dem Angriff standzuhalten, sind die Deutschen in Massen übergelaufen, haben die Parolen übernommen und sich bis in die kleinsten Familien hinein an der Impfung entzweit.

Das ist Trommelfeuer. Es demoralisiert die beste Truppe, wenn es nur wuchtig genug und lange genug über sie hereinbricht. Panik vernichtet die Vernunft. Panik herzustellen, ist ein Angriff auf die Vernunft und damit auf die Verantwortungsethik. Panik hat es ermöglicht, dass vor lauter zu schützenden Großeltern und Eltern die Enkel aus den Familien herausgerissen, ihnen gleichzeitig der Schulunterricht und das Zusammensein mit Gleichaltrigen verwehrt werden konnte, um sie dann,  und das waren ausgerechnet jene, bei den Covid praktisch nie einen ernsthaften Verlauf erwarten ließ, gegen den Rat der letzten konservativen Ärzte, auch an die Spritze zu führen.

Als das erste Pulver der SARS-Truppen verschossen und das Gesundheitswesen gezielt überlastet und unterfinanziert und damit geschädigt war, übernahm die nächste Armee die Führung im Trommelfeuer, in dessen Lärmen dann die krachenden Insolvenzen vieler Krankenhäuser und die Probleme mit der Medikamentenversorgung ebenso untergingen, wie die Probleme der ,,entvölkerten" Pflegeheime, denen ja nicht nur die Mitarbeiter davongelaufen, sondern auch die Bewohner dahingestorben waren.

Bei dieser nächsten Armee handelt es sich um den weltweiten Zusammenschluss der Klimaprediger, die uns Deutschen, während sie selber weiter Wein trinken, das Wassersaufen lehren wollen.

Diesmal gilt es wirklich, die ganze Welt zu retten. Die Kipppunkte, eine völlig neue Art von Granaten, die aus der Zukunft auf uns zurasen, um uns um den Verstand zu bringen, mischen sich mit sonderbaren Empfehlungen, wie ,,Frieren für das Klima", oder ,,Waschlappen, statt duschen", und einer Flut von gesetzlichen Verboten, bzw. gesetzlichen Maßnahmen zur Verteuerung der Heizwärme in den Wohnungen, der Prozesswärme in der Industrie und der individuellen Mobilität. Benzin und Diesel müssen so teuer werden, dass die sündhaft teuren westlichen E-Mobile – die inzwischen günstigeren chinesischen Modelle werden ja per Einfuhrzöllen künstlich verteuert – unter Ausschüttung staatlicher Subventionsmilliarden (Kaufprämien), gerade noch einen wirtschaftlichen Vorteil versprechen.

Kohlenstoffdioxyd, jenes Spurengas, ohne das menschliches Leben auf dieser Erde vollkommen unmöglich wäre, das Spurengas, dessen geringfügige Zunahme in der Atmosphäre die Welt in ganz beträchtlichem Maße zum Ergrünen gebracht hat, wird zum Schadstoff, zum Gift erklärt, das die Erde in Brand stecken wird, und wer CO2 emittiert, gehört zu den Brandstiftern, die an der großen endzeitlichen Katastrophe schuld sein werden, wenn es nicht vorher gelingt, ihnen das Handwerk zu legen.

Und wieder erreicht die Propaganda ihr Ziel, sprengt tiefe Gräben in die Gesellschaft, auch weil jene große Zahl an Wissenschaftlern, die den menschengemachten Klimawandel mit guten Argumenten als Humbug abtun, wie schon bei SARS, als erste mundtot gemacht und ausgegrenzt worden sind.

Mit den nächsten anrückenden Artillerie-Regimentern wurde der Kessel um Deutschland und die Deutschen geschlossen. Teils handelt es sich um Hilfstruppen der Klima-Fighter, denn es gelingt ihnen, die Folgen der verheerenden Dekarbonisierungspolitik als Folgen des Russisch-Ukrainischen Krieges darzustellen, teils handelt es sich um die Retter der unilateralen US-Dollar Weltordnung, die von Putin, von Xi, von der gesamten BRICS-Bagage und einigen weiteren ,,Südländern" angegriffen wird und dringend verteidigt werden muss. Russen sind noch böser und gefährlicher als das Covid-Virus. Da gilt strengstes Kontaktverbot, ob Opernsängerinnen oder Hochleistungssportler, für alle gilt: ,,Russen raus!", und selbst die Werke längst verstorbener Komponisten und Schriftsteller werden aus den Spielplänen und Bibliotheken verbannt – sie könnten ja posthum noch ein prorussisches, subversives Treiben befeuern.

Selbstmörderische Sanktionen gegen Russland und China werden als unverzichtbare, heroische Aktionen zur Rettung der Welt und des Weltfriedens annonciert, eine in die Luft gesprengte Pipeline, eine der Lebensadern Deutschlands, darf dabei keine Rolle spielen. Hauptsache Putin wird von den West-Devisen abgeschnitten, obwohl Russland selbst längst überhaupt keine Devisen mehr annehmen, sondern in Rubel bezahlt sein will.

Wer darüber spricht, der ist, Überraschung: Ein Nazi!

 

Und, wie um das Fass zum Überlaufen zu bringen, ziehen inzwischen die Angekommenen, die einst mit Teddybären Beworfenen, die den deutschen Wohnungsmarkt zerstört und den Arbeitsmarkt von unten her weiter erodiert sowie die Sozialsysteme und viele Kommunen an den Rand des Bankrotts gebracht Habenden, mit Palästinenserflaggen, Allahu-Akbar rufend, durch die Großstädte und fordern die Errichtung des Kalifats – und die Vernichtung des Staates Israel. Das Existenzrecht des Staates Israel im Auge, bemüht sich die Polizei dabei um ein Größtmaß an Autodeeskalation, weil jeder Anschein, man könnte den großen Worten der Politiker Taten folgen lassen, die Gefahr in sich birgt, das islamistische Fass vollends zum Überlaufen zu bringen.

Die Inflation sinkt, wird gejubelt, als ob die Preise nicht auch bei gesunkener Inflation weiter steigen würden und inzwischen um durchschnittlich 12 bis 15 Prozent – ,,gefühlt" noch deutlich höher – über dem Stand von vor zwei Jahren liegen. Die Inflation sinkt, wird gejubelt, als ob die Spargroschen, die Altersvorsorge, nicht längst um mindestens ein Achtel ihrer Kaufkraft verloren hätten. Die Industrie verschwindet, wir verlieren ganze Branchen, die aber sowieso in Deutschland keine Zukunft haben, tönt der Wirtschaftsminister und kündigt Wohlstandsverlust an, der aber, wenn wir uns nur viele neue Schulden für die Subventionierung der energieintensiven Industrie aufbürden, aufgehalten werden kann. Weiß man in Berlin nicht, dass Vermögen die Differenz zwischen Guthaben und Schulden ist und dass das Vermögen bei wachsenden Schulden auch negativ werden kann? Aber auch hier gilt: Deutschland muss ja deswegen nicht Insolvenz anmelden, es genügt doch, wenn wir nicht mehr arbeiten und nichts mehr verkaufen, wie es den Bäckern angeraten worden ist.

 Andererseits sollen die vielen Arbeitslosen, die uns die Deindustrialisierung beschert, als frisch rekrutiertes Millionenheer ab 2030 an der Energiewende mitarbeiten, Windräder und Solarfarmen errichten, obwohl die Windbranche, weltweit gerade ihr Waterloo erlebt, obwohl SIEMENS-Energy wegen seiner Windsparte Gamesa schon am Zusammenbrechen ist und ebenfalls vom Staat gerettet werden will.

Wie die Inflation sinkt auch das BIP, aber doch nur noch dieses Jahr, nächstes Jahr steht schon wieder ein Plus vorne dran, weil wir ja die LKW-Maut drastisch erhöhen – und das ist ein Beitrag des Staates zum BIP! (Wirklich.). Ein Plus auch deshalb, weil wir Benzin, Diesel und Heizöl mit höheren Steuern und Abgaben belegen, weil die Bürger daran den Aufschwung der Energiewende erkennen und hoffnungsvoll auch wieder mehr konsumieren werden ...

Lauterbach sitzt auf Bergen von Impfdosen mit bald ablaufendem Verfallsdatum und trommelt schon wieder zum Impfen, um die Überlastung des Gesundheitssystems noch einmal abwenden zu können, doch so genannte ,,Schutz-" Masken wandern zu Millionen in die Müllverbrennung – Hauptsache, da hat es Umsätze gegeben, also Wachstum und Gewinne und Provisionen, alles vollkommen legal, wie es gerichtlich bestätigt werden konnte.

Greta, die wohl unvorsichtigerweise eine nicht dem von der Propaganda gesetzten Narrativ zum Gaza-Konflikt entsprechende Meinung geäußert hat, sieht sich von allen Freunden verlassen.

Boris Pistorius, trotz russisch klingenden Vornamens immer noch deutscher Verteidigungsminister will die Gesellschaft kriegstüchtig machen, während im Hochsicherheitsraum eines Untersuchungsausschusses Laptops verschwinden, deren Inhalt vielleicht jemanden belasten könnte, der ungern belastet werden möchte. Alles ganz legal? Wahrscheinlich nicht. Aber wie heißt die Steigerungsform von ,,legal" gleich wieder? Legal, illegal, scheißegal!

Das ist der Zustand unter Trommelfeuer. Die Klimahüpfer verzichten auf Schule, weil ihnen, wenn die Welt verbrennt, das Abitur sowieso nichts mehr hilft, das Innenministerium verzichtet auf die Anwendung der Asyl-Gesetze, womöglich weil man nie wissen kann, wie einem das ausgelegt wird, wenn das Kalifat erst ausgerufen sein und nur noch nach der Scharia gerichtet werden wird.

Die vierfach Geimpften holen sich gerade ihren fünften Schuss, die Bevölkerung Afrikas wächst jede Woche um eine Million Menschen – nicht Geburten, sondern per Saldo, Sterbefälle abgezogen. Die beiden Satzteile hätten nichts miteinander zu tun? Doch. Jeder mRNA-Schuss erhöht die Wahrscheinlichkeit an Covid zu erkranken, jeder mRNA-Schuss –  so die statistische Korrelation – könnte die Übersterblichkeit erhöhen. Dann heißt es – im Einzelfall – wieder: ,,Wir haben wieder einen Platz!"

Um ein Jahr Afrika-Zuwachs aufzunehmen, müsste in Deutschland 52 Millionen mal ,,Plötzlich und unerwartet verstarb  ..." in der Zeitung stehen. Innerhalb eines Jahres.

Werden die Afrikaner das abwarten? Oder werden sie sich andere Ziele suchen? Wer käme da wohl infrage?

Klar. Die EU insgesamt. Die muss für die gerechte Verteilung sorgen und einen Annahmezwang für alle Mitgliedsländer aussprechen, und natürlich dafür bezahlen, so wie der Bund den Gemeinden jetzt für jeden Migranten eine Pauschale von 7.500 Euro überweisen muss. Wahrscheinlich jährlich. Der Bund zahlt das, wenn es sein muss aus einem weiteren Sondervermögen. Sondervermögen sind ja nicht direkt Schulden, und das Geld erhöht ja auch nicht die Geldmenge, schon gar nicht wenn es an die Daheimgebliebenen in Afrika überwiesen wird, damit der nächste Bruder oder Cousin die Schleppergebühren entrichten kann. Also keine Inflation!

Es gibt ja sowieso kein Geld mehr, nur noch Bezahlkarten für Sachleistungen, da bleibt das Geld zwar in Deutschland, aber es wird trotzdem keine zusätzliche Inflation geben, weil wir die nämlich nicht brauchen und daher auch nicht bekommen.

Was wir nicht brauchen, bekommen wir nicht. Wir brauchen kein russisches Erdgas, also bekommen wir es auch nicht, wir brauchen keinen bezahlbaren Strom, also bekommen wir ihn auch nicht. Wir brauchen keine funktionierende Bahn, also bekommen wir sie auch nicht – 2070, vielleicht – aber bis dahin ist noch verdammt viel Zeit. Wir brauchen keine neuen Kernkraftwerke, also bekommen wir sie nicht.

Dann stürzt in Kassel ein Kirchendach ein. Mitten im Frieden. Einfach so. Keiner weiß warum. Muss man ja auch nicht wissen. Mit Kehlbalken wäre das wohl nicht passiert, aber, was wir nicht brauchen, das bekommen wir auch nicht.

Ein ,,psychisch Gestörter" fährt mit seinem Pkw auf die Rollbahn des Hamburger Flughafens. Nur er selbst wusste, warum. Deshalb konnte dem auch nicht vorgebeugt werden. Es ist ja schon nicht möglich, die deutschen Grenzen zu schützen, wie soll man da einen Flughafen schützen, oder Joggerinnen in Parks?  Oder soll etwa Gewalt angewendet werden? Unmensch!!!

Wir setzen auf Sicherheit durch weitestgehende Überwachung von allen und jedem. Das funktioniert auch ganz prima. Jedenfalls in über hundert Prozent aller Fälle. Die nicht aufsummierbaren Einzelfälle bestätigen hier, wie nirgends sonst, doch nur die Regel. Auch hundertprozentige Sicherheit kann nicht vor Einzelfällen und Ausnahmen schützen. Man kann ja nicht einmal die Öffentlichkeit vor dem in Buchform erschienenen Knastbericht des neun Monate lang eingesperrten Querdenker-Gründers schützen, obwohl das Teile der Öffentlichkeit verunsichern könnte. Dazu müsste ja erst einmal festgestellt werden, dass der Ballweg mit Sicherheit rechtsextremistisch ist, und dann müsste er eine Partei sein, um ihn verbieten zu können. Der Rechtsstaat ist an manchen Stellen einfach viel zu pingelig. Wir müssen entbürokratisieren, Verfahren beschleunigen, uns wieder Luft verschaffen, gerade da, wo Wasserwerfer und Reizgas bisher nicht weitergeholfen haben.

Die Ukraine hat längst vollständig entbürokratisiert – und funktioniert  trotzdem wie geschmiert. Das berechtigt die Ukraine jetzt, auf die baldige EU-Mitgliedschaft zu hoffen. Hat Frau von der Leyen versprochen, und weitere Hilfen und so.

In den geleakten Verträgen mit Pfizer steht nicht drin, was Frau von der Leyen alles per SMS verabredet und zugesagt hat. Nur, was als Vertrag herausgekommen ist. Wer da jetzt nachträglich aus den Vertragsklauseln herauslesen will, das, was seinerzeit, unter dem Druck der Menschheitskatastrophe gar nicht anders verhandelt werden konnte, sei skandalös, kann nur ein Nazi sein, der die EU und ihre Organe delegitimieren will.

Nein. Nicht demokratisch delegitimieren. Das geht nicht.

Dazu müsste sie ja demokratisch legitimiert sein, die EU. Einfach nur so delegitimieren, also kritisieren um des Kritisierens willen. Das  ist strafbar, selbst dann, wenn erdrückende Beweise vorliegen sollten. Kritik muss immer konstruktiv sein.

Und wenn das einer nicht schafft,  die EU und die Kommissionspräsidentin auf eine Weise konstruktiv zu kritisieren, dass alles grundsätzlich so bleiben kann, wie es ist, dann muss er es halt lassen.

Noch immer stehen Ärzte vor Gericht, um herauszufinden, ob die ,,Maskenatteste" medizinisch gerechtfertigt gewesen sein könnten. In der Gebrauchsanweisung steht jedenfalls, dass sie für den Schutz vor Infektionen weder gedacht, noch geeignet sind. Für die Covid-Viren mit 50  bis 140 Nanometern Durchmessern, sind die Filtergewebe mit einer Maschenweite von 600 Nanometern und mehr, ebenso wenig ein Hindernis, wie ein Maschendrahtzaun für Stechfliegen oder Löwenzahnsamen. Wenn etwas aber nicht für medizinische Zwecke geeignet ist, wie soll es da eine medizinische Begründung für ein Attest geben? Schuldig! Berufsverbot.

Wir liefern keine Panzer an die Ukraine, höchstens Schützenpanzer, denn Schützenpanzer schießen nicht, sie schützen, wie der Name schon sagt, sind also Defensivwaffen. Auch der Gepard ist kein Panzer. Der hat zwar so ein Rohr, was er nach oben richtet, um, wie der Schützenpanzer zu schützen, aber ein Panzer ist der Gepard auch nicht. Der Leopard, das ist ein Panzer, aber den haben wir nur und erst geliefert, als Biden auch Abrams zu liefern versprochen hat. Dahinter können wir schließlich nicht zurückstehen. NATO-Partner sind NATO-Partner. Die stehen zusammen, und zwar stets mit beiden Beinen tief in den westlichen Werten.

 

Jetzt wird es aber wirr und unübersichtlich, Herr Kreutzer.

Stimmt. Aber mein kurzer Abriss ist doch nichts, aber auch gar nichts gegen die Realität. Schalten Sie den Fernseher ein, lesen Sie die Tagespresse, lassen Sie sich von Google-News auf dem laufenden halten und versuchen Sie, dabei bei Verstand zu bleiben. Es wird Ihnen nicht gelingen, sollten Sie den Meldungen tatsächlich nachgehen, darüber nachdenken, die Alternativen  zum Alternativlosen suchen, statt einfach den Kopf zwischen den Ohren auf Durchzug zu schalten.

 

Machen Sie es wie die kampferprobten Soldaten im Schützengraben. Suchen Sie Deckung, so gut es geht, nehmen Sie einen Schluck aus dem Flachmann, zünden Sie sich eine Zigarette an, und warten Sie ab.

Es kann Sie treffen. Gar keine Frage. Sie können Ihren Job verlieren. Die Bank kann Ihnen die Konten kündigen. Die Polizei kann morgens um sechs Ihre Türe eintreten und eine Hausdurchsuchung veranstalten. Ihr Auto kann in Flammen aufgehen, Ihr Haus kann beschmiert werden, Ihre Nachbarn, Ihr Arbeitgeber, Ihr Vermieter, Ihre Kunden, sie alle können vom Geheimdienst vor Ihnen gewarnt werden. Man kann Sie festnehmen, in U-Haft stecken, alles ist möglich.

Es ist aber nicht zwingend, dass es so kommt. Sie können das Trommelfeuer unbeschadet überstehen, wenn Sie nur die Nerven behalten.

Auf das, was danach kommt, kommt es an.

Das Trommelfeuer ist nur die Vorbereitung. Danach kommen die Panzer, mit der Infanterie im Gefolge. Dann gilt nicht mehr das Prinzip des Zufalls, dann beginnt der Kampf um jede Straße, um jedes Haus. Mann gegen Mann.

Das Trommelfeuer kann nicht ewig durchgehalten werden. An den Seelower Höhen sollte es eine Stunde dauern, aber die Munition reichte nur für eine halbe.

Erst danach, wenn die Blendgranaten der Propaganda nicht mehr zünden, weil das Gelände bereits zigmal umgepflügt worden ist, wenn sich die Absichten nicht mehr hinter Erzählungen verbergen lassen, erst dann geht es ums Ganze.

Die Erzählung von den Fachkräften ist bereits ins Wanken geraten. Nun wird verbreitet, man wolle die irreguläre Zuwanderung eindämmen. Die Taten sprechen eine andere Sprache. Dennoch ist das ein Rückzugsgefecht. Die Impfbereitschaft der Bevölkerung strebt gegen null. Lauterbauch ist machtlos dagegen. Habeck muss Kohlekraftwerke anwerfen, um das Versagen der Energiewende zu vertuschen, doch es gelingt ihm nicht. Die Ukraine hat die Ziele ihrer Gegenoffensive nicht erreicht, trotz Marder, Gepard und Leopard. Die Illusion der EU-Mitgliedschaft ist aber nicht geeignet, die bereits geopferten Mannschaften der Ukraine zu ersetzen. Kiew wird unweigerlich fallen. Beitrittsverhandlungen müssten mit dem Kreml geführt werden. Das sind die Fakten.

Die Munition der Trommelfeuer-Artillerie ist verschossen, und was dahinter ins Feld geführt wird, sind weniger als Potemkinsche Dörfer. Keine stabilen Kulissen, die nicht schon vom ersten Windstoß umgeworfen werden, sondern nur noch täglich, wenn nicht stündlich wechselnde, flüchtige Trugbilder von der Art der Fata Morgana.

Glauben Sie diesen Trugbildern nicht. Glauben Sie nicht, wir – Deutschland – müssten wehrlos jedem Ansinnen der EU folgen. Die EU ist angewiesen auf uns! Glauben Sie nicht, wir müssten den Anweisungen aus Washington in jeder Hinsicht in blindem Gehorsam folgen. Betrachten Sie den Türken Erdogan, der vorführt, wie sich die USA vorführen lassen, wenn sich einer nur traut.

Glauben Sie nicht, wir seien dem WEF und/oder der WHO zu Gehorsam verpflichtet. Wir sind es nicht – und schon gar nicht, wenn dort gegen unsere Interessen agiert wird. Wir könnten austreten. Das Märchen, an internationale Vereinbarungen gebunden zu sein, kann noch so oft erzählt werden, es bleibt ein Märchen – und die Märchenerzähler wissen, warum sie diese Märchen immer wieder vortragen.

Glauben Sie nicht, Deutschland könnte die Welt vor dem Hitzetod retten, während China an einem Tag soviel CO2 emittiert, wie Habeck mit seinem billionenteuren Heizungsgesetz insgesamt einsparen will, und so lange China jede Woche mit dem Bau von zwei neuen Kohlekraftwerken beginnt.

Glauben Sie nichts mehr, was Sie nicht selbst überprüft und für richtig befunden haben!

Aber wer soll sich denn zu alledem eine eigene fundierte Meinung bilden?

Es ist ja nicht das Wissen alleine, das vielfach erst erworben werden müsste. Es fehlt vor allem die Zeit. Was pro Sekunde aus tausend Rohren verschossen wird, kann ein Einzelner doch gar nicht erfassen ...

Sollen Sie ja auch nicht.

Es genügt, wenn Sie sich aus einem Thema nur einen Punkt herausgreifen und währenddessen die Ohren vor allem anderen verschließen.

Es ist nicht schwer zu prognostizieren, dass Sie, wenn Sie die Hüllschichten aus falsch zusammengesetzten Wahrheiten erst einmal durchdrungen haben, wie Dr. Faust ausrufen: ,,Das also ist des Pudels Kern!"

Danach ist es nur ein kleiner Schritt, nach dem Motto ,,pars pro toto", oder ,,Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht!", die Propaganda als Propaganda zu erkennen und abzuweisen und stattdessen, nach Immanuel Kant, den Mut zu fassen, sich Ihres eigenen Verstandes zu bedienen.
https://egon-w-kreutzer.de/im-trommelfeuer-der-propaganda
Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am November 09, 2023, 18:13:37
Wie sich das ZDF sein Weltbild zurecht biegt

November 8, 2023

Von Peter Haisenko

Die veröffentlichten Umfrageergebnisse sind an sich schon zweifelhaft. Dem setzt das ZDF noch eins drauf, indem es eine politische Stimmungslage erfunden hat.

Die Umfrageinstitute reklamieren für sich nach bestem Wissen und Gewissen zu handeln. Sie präsentieren ihre Ergebnisse aus zumeist etwa 1.000 Befragungen. Allerdings darf davon ausgegangen werden, dass sie über einen fixen Stamm an Personen verfügen, von denen sie wissen, dass sie bei Anruf willig sind, Fragen zu beantworten. Man darf davon ausgehen, dass das mindestens 10.000 sind. Weil die aber in Datenbänken registriert sind, inklusive der bereits abgegebenen Antworten, wissen diese Umfrageinstitute genau, wer in welche Richtung tendiert. So ist es ein Leichtes, die ,,richtigen" Personen auszuwählen, um das gewünschte Ergebnis zu erhalten. Das wird dann als repräsentativ ermittelt verkauft.

Wiederum darf davon ausgegangen werden, dass die Institute selbst ihre Ergebnisse ,,wichten", um dann echte Ergebnisse an bestimmte ,,Kunden" liefern zu können. Allerdings sind die Umfrageergebnisse zumeist nahe an Wahlergebnissen. Denkt man da ganz schlecht, ganz verschwörerisch, könnte der Verdacht aufkommen, dass die Umfrageergebnisse dergestalt manipuliert werden, dass nach der Wahl die Ergebnisse nah an der Vorhersage liegen und so jeglicher Verdacht der Wahlfälschung unterdrückt wird. Das Wahlergebnis entspricht ja der vorab festgestellten Stimmungslage und damit bin ich beim ZDF. Wie kommt das ZDF zu seiner publizierten Stimmungslage?

Ergebnisse von Grünen und AfD werden vertauscht

Werfen Sie dazu einen Blick auf das Bild oben aus dem ZDF-Text. Da sind fünf Monate abgebildet. Es zieht sich ein roter Faden durch alle angezeigten Ergebnisse. Die Prozentzahlen der Grünen und der AfD werden in der Stimmungslage direkt andersherum angegeben, als in der Projektion. Im August sind sie direkt ausgetauscht. Alle anderen Parteien unterscheiden sich kaum in diesen Werten. Erst im Oktober wird die Stimmung für die CDU/CSU deutlich überhöht angegeben und die für die SPD niedriger. Die Werte für die Grünen und die AfD werden immer noch gespiegelt, aber nicht mehr so krass. Was wird hier gespielt?

Zunächst muss die Frage behandelt werden, wie das ZDF zu seinen Erkenntnissen zur Stimmungslage kommt. Ist das offizielle Umfrageergebnis nicht schon für sich ein Abbild der Stimmungslage? Was sonst könnte es sein? Wie kann es da sein, dass es noch eine andere ,,Stimmungslage" geben soll? Ist die ZDF-Stimmungslage vielleicht nur ein Abbild der gewünschten Stimmungslage der ZDF-Redakteure? Oder der Stimmungslage der Redakteure im Besonderen? Oder dient das einem ganz anderen Zweck? Dazu muss man sich aber wieder als Verschwörungstheoretiker betätigen. Kann es sein, dass diese ZDF-Stimmungslage schon vorbaut für den Fall, dass das echte Wahlergebnis derart verfälscht werden muss, weil es für die Transatlantiker völlig inakzeptabel wäre? Zum Beispiel, dass die Grünen komplett abstürzen und die AfD ganz vorne landet. Da könnte man dann nach einem frisierten Wahlergebnis darauf hinweisen, dass die Stimmungslage ja vorhergesagt hat, dass die AfD weniger Stimmen erhalten wird, als die Umfragen haben erwarten lassen.

Wurde Frau Wagenknecht in die Umfragefalle gelockt?

Werfen wir noch einen Blick auf Frau Wagenknecht. Noch bevor sie sich entschlossen hatte, eine eigene Partei zu gründen, gab es Umfrageergebnisse, die ihrem Plan einen Stimmenanteil von 12 Prozent vorhersagten. Hat man sie damit in eine Falle gelockt? Um die Linke endgültig zu marginalisieren? Nachdem sie offiziell bekanntgegeben hatte, die Parteigründung durchzuziehen, sind ihre Umfrageergebnisse unter fünf Prozent gerutscht. Da mag auch beitragend gewesen sein, dass sie mit dem Namen BSW, Bündnis Sahra Wagenknecht, den Eindruck eines Egotrips, eines Personenkults vermittelt hat. So oder so, die Linke verliert den Fraktionsstatus und wird im Orkus der Geschichte verschwinden. Wie weit waren daran Umfrageergebnisse wirksam geworden?

Menschen neigen dazu, sich im Schutz einer Mehrheit aufzuhalten. In diesem Sinn können Umfrageergebnisse sehr manipulativ sein. Wer sich zur FDP bekennt, muss damit rechnen, nur bei jedem Zwanzigsten auf Zustimmung zu stoßen. Der aktuelle Höhenflug der AfD hingegen macht es AfD-Anhängern leichter, sich zu ihrer Überzeugung zu bekennen. Bei mehr als jedem Fünften kann Zustimmung erwartet werden. Bundesweit. In den neuen Bundesländern sieht es noch anders aus. Wer sich zur AfD bekennt, findet sich in einer (relativen) Mehrheit wieder. Weniger als zwei von drei werden das nicht gutheißen. Das bringt eine Dynamik mit sich, weil es jetzt viele wagen, ihre Argumente pro AfD frei vorzutragen. Mit ,,grünen" Argumenten hingegen wird man nur noch bei jedem Siebten auf Zustimmung stoßen, im Osten gar nur noch bei jedem Zwanzigsten. Soll also die zugunsten der Grünen manipulierte ,,Stimmungslage" suggerieren, dass man mit grünen Argumenten auf mehr Zustimmung stoßen wird, als es die halbwegs ehrlichen Umfrageergebnisse nahelegen?

Demokratie und die Diktatur der Medien

Seit Jahrzehnten haben wir keine Demokratie, sondern eine Mediendiktatur. Niemand kann und konnte Kanzler werden, gegen den Willen der Systemmedien. Erst die wachsende Kultur der ,,alternativen Medien" lässt diese Medienmacht ins Wanken geraten. Da hilft es kaum noch, wenn auch der Verfassungsschutz mitspielt und die AfD als ,,gesichert rechtsextrem" brandmarkt; als Partei, die nicht zu den ,,demokratischen Parteien" gehört. Das ist sowieso ein zweifelhaft manipulativer Vorgang, denn damit werden in den neuen Bundesländern ein Drittel der Wähler als rechtsextrem verunglimpft. Dennoch wird das die AfD einige Prozentpunkte kosten. Oder nicht? Man sieht daran, welche Angst die Systemparteien vor echter Demokratie haben, für deren Verteidigung man ja unbedingt kämpfen muss.

Ich denke, die aus den Fingern gesogene ,,Stimmungslage" des ZDF zeigt vor allem auf, wie mit allen Tricks manipuliert wird, um die Macht der Transatlantiker und der Geschöpfe von Soros zu erhalten. Eben der ,,young global leaders", die als Unqualifizierte in Führungspositionen gedrückt worden sind. Von den Systemmedien und nicht zu vergessen, von Frau Merkel selbst. Oder sind die nur darauf programmiert, unser Land endgültig zu ruinieren? Dann leisten sie ganze Arbeit und verdienen den ,,Soros-Orden".

Die ÖRR-Medien spielen mit und es ist unklar, wieviele dieser Redakteure ebenfalls aus dem Stall Soros kommen. Warum sonst ,,übersehen" diese Medien die offenkundige Unfähigkeit dieser Akteure? Das ZDF leistet da ganze Arbeit, auch was die Ukraine und jetzt Israel/Palästina betrifft. Auf keinen Fall kommen die ÖRR-Medien ihrem Auftrag einer neutralen Berichterstattung nach. Da ist dann die ,,Stimmungslage" des ZDF nur ein kleiner weiterer Baustein, der dennoch Beachtung finden sollte. Vergessen wir nicht: Am gefährlichsten ist Manipulation im Kleinen, wo sie schwer erkennbar ist.
https://www.anderweltonline.com/klartext/klartext-20232/wie-sich-das-zdf-sein-weltbild-zurecht-biegt/
Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am November 13, 2023, 17:28:38
Deutungshoheit zerfällt?! Milliardäre schließen sich für eine Pro-Israel- und Anti-Hamas-Medienkampagne zusammen!

https://uncutnews.ch/deutungshoheit-zerfaellt-milliardaere-schliessen-sich-fuer-eine-pro-israel-und-anti-hamas-medienkampagne-zusammen/
Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am November 15, 2023, 13:06:28

Viren wurden niemals nachgewiesen: Immer noch die größte unterdrückte Geschichte unserer Zeit

Bereits im Frühjahr 2020, als ich begann, über COVID zu schreiben, habe ich argumentiert, dass SARS-CoV-2 nicht nachgewiesen wurde.

Dann traf ich Tom Cowan, Andrew Kaufman und Christine Massey. Ich wurde auf die Arbeit von Stefan Lanka aufmerksam. Sie stellten eine breite Herausforderung in Bezug auf Viren im Allgemeinen dar:

Keine tatsächliche Isolierung; kein Beweis für das Vorhandensein; stattdessen eine Parade von falschen Behauptungen und Verschleierungen seitens offizieller Quellen.

Ein paar Jahre später... und die Anzahl ernsthafter Forscher, die zu derselben Schlussfolgerung kommen, hat signifikant zugenommen. (Links zu einigen dieser Forscher finden Sie auf Christine Masseys Substack-Seite)

Die neuen Arbeiten beschränken sich nicht nur auf die ursprüngliche Herausforderung der offiziellen Autorität. Sie greifen gefälschte Viren aus verschiedenen Blickwinkeln an. Die Überraschungen hören nicht auf.

Diese Geschichte verschwindet nicht. Sie wächst.

Es erinnert mich an die Geschichte der Impfstoffe. Als ich 1987 begann, über gefährliche und ineffektive Impfstoffe zu schreiben, gab es Dutzende von Autoren, damals und heute, die ähnliche Themen behandelt hatten – bis viele Jahrzehnte zurück. Aber das ist nichts im Vergleich zu...

Der Stärke dieser Geschichte heute, im Jahr 2023, nach der Katastrophe der COVID-Impfstoffe.

Das ist meiner Meinung nach das, was mit der Geschichte der falschen Viren passieren wird – gegen noch größere Widerstände. Ich sage ,,größere", weil die Beweise dafür, dass Viren nach wissenschaftlichen Maßstäben nicht existieren, das medizinische Kartell in seiner Mitte untergraben und zum Explodieren bringen werden, das alles auf der Keimtheorie basiert.

Die Keimtheorie ist Marketing. Die Vermarktung von (toxischen) Medikamenten und Impfstoffen für Tausende sogenannter unterschiedlicher Krankheiten, von denen jede angeblich durch einen einzigartigen Keim verursacht wird.

Wenn diese Fiktion fällt, bricht das ganze System zusammen.

Schon zu Beginn des 20. Jahrhunderts (und davor) tauchte ein weiteres Paradigma zur Krankheit auf. Es wurde als ,,ganzheitlich" bezeichnet. Wahrscheinlich nicht das beste Etikett. Aber die Idee war: Betrachten Sie den gesamten Körper, die gesamte Person. Betrachten Sie Körperprozesse als miteinander verbunden und verwandt. Verstehen Sie Krankheit und Gesundheit in diesen größeren Begriffen. Beziehen Sie Umwelteinflüsse mit ein – grundlegende Hygiene, Umweltverschmutzung, giftige Chemikalien, Ernährung, der Aufstieg der Mittelschicht aus der Armut.

Hier muss etwas klargestellt werden. Das ganzheitliche Paradigma ist ein sehr schwieriger Ansatz, wenn es darum geht, ihn in echte Heilungen umzusetzen. Das war es schon immer. Tausende Methoden wurden vorgeschlagen. Viele von ihnen neigen dazu, der medizinischen Strategie zu ähneln: magische Lösungen finden, Abkürzungen nehmen. Vermarkten sie. Behaupten, temporäre Lösungen seien dauerhaft.

Den Körper und die Person als Ganzes zu behandeln, die Verbindung von Körper und Geist einzubeziehen – das ist keineswegs einfach.

Daher greifen früher oder später viele Menschen, entmutigt, auf medizinische Antworten und die Keimtheorie zurück.

Die Arbeit der No-Virus-Pioniere liefert ein absolut unverzichtbares Gegenmittel zu dieser Kapitulation.

Denn wovor kapitulieren die Menschen? Vor der bequemen Fiktion, dass Viren überall sind und separate Krankheiten verursachen. Bequeme Fiktion war, wie Viren überhaupt erst ins Dasein gewollt wurden:

Ärzte konnten ihre Patienten nicht heilen. Also suchten sie nach ,,etwas, das fehlte". Ein Loch in ihren Hypothesen. Und sie behaupteten, sie hätten es gefunden.

Winzige Partikel, die niemand je gesehen hatte. Die niemand je isoliert hatte. ,,Das ist der Schlüssel. Das ist die große Entdeckung." Es war ein eigennütziges Märchen. Eine Ausrede für den Misserfolg der Behandlung.

Es löste Millionen von Anstrengungen aus, um jedem zu versichern, dass Viren real sind. Marketing, das als Wissenschaft auftritt.

Wo wurden diese Viren entdeckt? In privaten Labors. Keine Zivilisten zugelassen. Türen verschlossen. Nur die Experten konnten die Details ihrer eigenen Isolierung der winzigen Partikel verstehen.

Der Partikel, der ins Dasein fantasiert wurde.

Tatsächlich betrachten wir hier eine Zauber-Mythen-Geschichte. Forscher-Ritter (Ärzte, Forscher) suchen nach einem unsichtbaren Drachenobjekt, das die Bevölkerung lahmlegt. Diese Helden haben es schließlich eingekreist, isoliert und begonnen, es und all seine Varianten zu dezimieren.

Aber das wirkliche Ende dieser Geschichte wird jetzt von der wachsenden Zahl unabhängiger Forscher geliefert, die beweisen, dass das unsichtbare Drachenobjekt nie eingekreist, identifiziert oder isoliert wurde.

Stattdessen haben die so genannten Forscher-Ritter die Idee des Objekts von Anfang an erfunden.

Das ist die Magie. Taschenspielertrick. Das ist der Mythos. Geheime Laborverfahren, die sich, wenn sie aufgedeckt werden, als Annahmen herausstellen, die sie zu beweisen versuchen. Auch als zirkuläres Denken bekannt.

Die ganze Geschichte ist auseinandergefallen.

Vorerst werde ich mit diesem Vergleich abschließen. Eine Gruppe von Elite-Forschern behauptet, dass es 49 Billionen Lichtjahre von der Erde entfernt einen flammenden Stern in der Größe der Milchstraße gibt. In der Mitte dieses Sterns, in einem übernatürlichen Tresor vergraben, gibt es einen winzigen, winzigen lila Mann mit grünen Zehen und orangefarbenem Haar, der all das Unheil und alle Zerstörung verursacht, die im gesamten Universum kursieren. Er ist da. Er wurde ,,isoliert".

Angesichts dieser unglaublichen Geschichte würden Sie erwarten, würden Sie wirklich erwarten, dass irgendeine Art von Test existieren könnte, der die Existenz dieses winzigen Mannes beweisen würde?

Könnte irgendein Test authentisch sein?

In Bezug auf das wilde Virusmärchen, betrachten wir Beweise für Existenz und Isolation, die verbessert werden müssen, um sie zu akzeptieren?

Oder betrachten wir stattdessen den winzigen lila Mann, von dessen Existenz es überhaupt keine möglichen Beweise gibt?

Denn die Geschichte ist so absurd ungeheuerlich.

Ich denke, wir haben es mit dem winzigen lila Mann zu tun. Und dies könnte das nächste Kapitel in der Offenbarung ohne Viren sein:

Die ursprüngliche Erfindung von Viren war so verrückt, dass jeder sogenannte Beweis zirkulär, sinnlos und vergeblich sein wird.

Es gibt nichts zu erreichen.

Bleiben Sie dran.
https://uncutnews.ch/viren-wurden-niemals-nachgewiesen-immer-noch-die-groesste-unterdrueckte-geschichte-unserer-zeit/
Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am November 20, 2023, 18:30:19

Wenn die Aufklärung zur Gegenaufklärung wird
19. November 2023 um 11:45 Ein Artikel von Udo Brandes

Die Wissenschaft war einmal der Motor der Aufklärung, einer geistigen Bewegung, die gegen Ende des 17. Jahrhunderts in Europa entstand. Die Forderung der Aufklärung: Vernunft und Rationalität sollten die entscheidenden Maßstäbe sein. Nur das, was rational begründet und bewiesen werden könne, das solle maßgeblich sein. ,,Habe den Mut, dich deines Verstandes zu bedienen!" So brachte der Königsberger Philosoph und Aufklärer Immanuel Kant dieses Programm auf den Punkt. Und das bedeutete: Der Kern der Wissenschaft ist der Streit darüber, welche Theorien, Erkenntnisse oder Vorgehensweisen (zum Beispiel in der Medizin) richtig sind und welche nicht. Das ist vorbei, meint unser Autor Udo Brandes. Die Wissenschaft ähnele immer mehr Kirchen: Das Denken und Streiten würden zunehmend durch Glauben und Dogmen ersetzt.

Was Wissenschaft im Idealfall sein sollte und vielleicht einmal war, das beschreibt der belgische Psychologe Mattias Desmet in seinem Buch ,,Die Psychologie des Totalitarismus" (siehe dazu die Rezension auf den NachDenkSeiten hier) wie folgt:

    ,,Wissenschaft ist dem Wesen nach Offenheit des Geistes. Die ursprüngliche wissenschaftliche Praxis, die Erfahrung, die die Grundlage der Aufklärungstradition bildete, setzte alle Vorurteile in Bezug auf die zu untersuchenden Phänomene erst einmal außer Kraft. Sie war offen für die größtmögliche Diversität von Ideen und Gedanken, Annahmen und Hypothesen. Sie kultivierte den Zweifel und erhob Unsicherheit zur Tugend." (S. 23)

Konnte man in den Debatten während der Coronakrise von diesem Geist etwas bemerken? Das wird man wohl kaum behaupten können. Zweifler an der Sicherheit der mRNA-Injektionen, auch wenn sie vom Fach waren, wurden als Verschwörungstheoretiker, Spinner und Fake-News-Verbreiter etc. etikettiert. Hier ein Beispiel aus dem Spiegel über den Internisten und SPD-Politiker Wolfgang Wodarg, welches sehr gut die autoritäre, obrigkeitshörige Haltung vieler Medien in der Coronakrise veranschaulicht:

    ,,Wodarg fordert, es sollten mehr abseitige und weniger ,Mainstream'-Meinungen zum Coronavirus gehört werden. Das wäre wohl in seinem Sinne, aber nicht im Sinne einer guten Berichterstattung. Wenn abwegige Einzelmeinungen anerkannten Fakten scheinbar gleichberechtigt gegenübergestellt werden, entsteht ein falscher Eindruck – eine sogenannte false balance oder falsche Gewichtung. Sie zu vermeiden, ist gerade in Krisenzeiten wichtig. Es wäre für alle gefährlich, wenn die breite Masse Wodargs Ausführungen Glauben schenken und leichtfertig Schutzmaßnahmen ablegen würde. Auch, wenn sich über die Sinnhaftigkeit einzelner Maßnahmen immer streiten lässt und Chancen und Risiken genau abgewogen werden müssen."
    (Quelle: spiegel.de)

Mit anderen Worten: Die Bevölkerung ist dumm und darf sich nicht durch eigenständiges Denken eine eigene Meinung über den Sinn oder Unsinn der Coronamaßnahmen bilden. Diese Haltung der Herablassung (,,die breite Masse", zu der natürlich nicht die ehrwürdigen Spiegel-Redakteure gehören) nannte der französische Soziologe Pierre Bourdieu den ,,Rassismus der Bourgeoisie" – eine Einstellung, die von einem elitären, antidemokratischen Geist und einem übergriffigen Paternalismus zeugt.

,,Anerkannte Fakten" stellten sich schon oft als Unsinn heraus

Es stellt sich aber noch eine Frage: Wer entscheidet denn, was wahr oder richtig ist und was nicht? Da dürfte doch in der Wissenschaft eigentlich nur das bessere Argument zählen. Wo aber soll das herkommen, wenn alternative Theorien in der Diskussion nicht zugelassen werden?

In diesem Zusammenhang auch noch ein Hinweis auf die im Spiegel-Zitat erwähnten ,,anerkannten Fakten". Es gab in der Wissenschaft schon oft ,,anerkannte Fakten", die sich später als Unsinn herausstellten. Ein Beispiel wäre der Fall des Arztes Ignaz Semmelweis, den man den ,,Retter der Mütter" nannte. Er erkannte, dass das früher häufig bei Frauen nach einer Geburt auftretende und oft tödlich ausgehende Kindbettfieber mit Hygienemängeln zusammenhing. Wikipedia schreibt dazu Folgendes:

    ,,Semmelweis führte das häufigere Auftreten von Kindbettfieber in öffentlichen Kliniken im Vergleich zur privaten Entbindung auf mangelnde Hygiene bei Ärzten und Krankenhauspersonal zurück und bemühte sich, Hygienevorschriften einzuführen. Später wurde er ,,Retter der Mütter" genannt. Seine Studie von 1847/48 gilt heute als erster praktischer Fall von evidenzbasierter Medizin (auf empirische Belege gestützte Heilkunde) in Österreich und als Musterbeispiel für eine methodisch korrekte Überprüfung wissenschaftlicher Hypothesen. Zu seinen Lebzeiten wurden seine Erkenntnisse, von ihm 1861 publiziert, nicht anerkannt und von Kollegen als ,spekulativer Unfug' abgelehnt. Nur wenige Ärzte unterstützten ihn, da Hygiene als Zeitverschwendung und unvereinbar mit den damals geltenden Theorien über Krankheitsursachen angesehen wurde."

Was schon Arthur Schopenhauer wusste

In Bezug auf die sich in unserer Gesellschaft schon vor Corona ausbreitende totalitäre Cancel Culture möchte ich noch eines hervorheben: Die Cancel Culture hat mit argumentativer Substanzlosigkeit auf Seiten ihrer Anhänger zu tun. Der Philosoph Arthur Schopenhauer hat in seinem Buch ,,Die Kunst, Recht zu behalten. In achtunddreißig Kunstgriffen dargestellt" diese rhetorische Methode beschrieben:

    ,,Wenn man merkt, dass der Gegner überlegen ist und man Unrecht behalten wird, so werde man persönlich, beleidigend, grob. Das Persönlichwerden besteht darin, dass man von dem Gegenstand des Streites (weil man da verlorenes Spiel hat) abgeht auf den Streitenden und seine Person irgendwie angreift: (...) man wird also kränkend, hämisch, beleidigend, grob. (...) Diese Regel ist sehr beliebt, weil jeder zur Ausführung tauglich ist, und wird daher häufig angewandt." (Regel Nr. 38 im genannten Werk)

Wissenschaft ist also heute in der Gefahr, dass aus ihr, der ursprünglichen emanzipativen Aufklärungsbewegung, eine antiaufklärerische Bewegung wird. Der zu Anfang schon genannte belgische Psychologe Mattias Desmet beschreibt dies in seinem Buch ,,Die Psychologie des Totalitarismus" wie folgt:

    ,,Bei ihrer Geburt war Wissenschaft gleichbedeutend gewesen mit der Offenheit des Geistes, einer Denkweise, die alle Dogmen über Bord warf und alle Überzeugungen infrage stellte. Doch je mehr sie heranwuchs, desto mehr verkehrte sie sich in Ideologie, Überzeugung und Vorurteil. So machte die Wissenschaft eine Transformation durch, die jeder Diskurs durchmacht, wenn er dominant wird. Ursprünglich war sie ein Diskurs gewesen, mit der eine Minderheit einer Mehrheit die Stirn geboten hatte; jetzt wurde sie selbst zum Diskurs der Mehrheit. Damit eignete sie sich nun auch für Zwecke, die den ursprünglichen Zwecken entgegenstanden." (S. 28)

Desmet nennt als Beispiele Karriere machen, manipulieren, Produkte verkaufen, herabwürdigen, stigmatisieren oder sogar Menschen ausschließen und absondern. Er kommt zu diesem Fazit:

    ,,Kurzum: Der wissenschaftliche Diskurs wurde, genau wie jeder dominante Diskurs, zum privilegierten Instrument von Opportunismus, Lügen, Betrug, Manipulation und Macht." (S. 28)

Ist das womöglich ein übertrieben negatives Bild von Wissenschaft? Wenn man sich die Fakten anschaut, wohl eher nicht. Der österreichische Standard berichtete am 3. März 2023 unter der Überschrift ,,Wenn Forscher fälschen" Folgendes:

    ,,Jährlich werden in Fachjournalen tausende medizinische Studien publiziert, die frei erfunden sind. Millionen Patienten werden so geschädigt, die Aufklärung ist oft schwierig."
    (Quelle: derstandard.at)

Eines der Beispiele, die der Standard aufführt, ist die medikamentöse Behandlung von Herzpatienten vor Operationen:

    ,,Ein anderer Fall ist die standardmäßige Verabreichung von Betablockern vor Operationen bei Herzpatienten. Grundlage war eine Studie von 2009, die sich als teils gefälscht herausstellte. Schätzungen gehen davon aus, dass diese Praxis tausende Todesfälle verursachte."

Mattias Desmet kommt zu dem Schluss, dass auch wissenschaftliche Aussagen weit entfernt davon seien, objektiv zustande zu kommen bzw. zu sein. Vielmehr würden auch Wissenschaftler regelmäßig Opfer ihrer eigenen Vorurteile, Überzeugungen und Ideologien. Dies sei der sogenannte Allegiance-Effekt, was konkret heißt: Forscher verhalten sich loyal zu ihrer Theorie. So seien zum Beispiel Psychoanalytiker überzeugt, dass die Psychoanalyse die beste Therapieform sei, und die Verhaltenstherapeuten glaubten dasselbe von ihrem Therapieansatz. Der Einfluss der Subjektivität bei der Konstruktion und Interpretation von Zahlen sei so stark, dass auch Wissenschaftler, deren Beruf doch die Objektivität sei, dieser zum Opfer fielen – und zwar ohne dass es ihnen bewusst sei.

Wie ist das praktisch möglich?

Aber wie ist das möglich, dass Forscher sich selbst zum Opfer fallen? Desmet meint, weil in jedem Untersuchungsverfahren zahllose Entscheidungen getroffen werden müssen, für die es keine logischen Gründe gebe. (Welches Messinstrument verwende ich? Auf welche Weise interpretiere ich die Messungen? Wie gehe ich mit fehlenden Daten um? usw.) Und in diesem Wald von Möglichkeiten würden Wissenschaftler offenbar unbewusst Optionen wählen, die dafür sorgen, dass die Studie Ergebnisse bringe, die ihnen wünschenswert erscheinen. Sein Fazit:

    ,,Der fanatische Glaube an die Objektivität von Messungen und Zahlen, der charakteristisch ist für die mechanistische Ideologie, ist nicht nur unbegründet, sondern er ist auch gefährlich. Es entsteht eine Art wechselseitige Verstärkung zwischen subjektiven Vorurteilen und Zahlen: Je stärker die Vorurteile, desto mehr selektiert man die Zahlen, die die Vorurteile bestätigen. Und je mehr die Zahlen die Vorurteile bestätigen, desto stärker werden wiederum die Vorurteile. Auf die Coronakrise angewandt: Eine von Angst und Unbehagen durchdrungene Gesellschaft wählt aus dem Meer von Zahlen genau jene, die ihre Angst bestätigen, und diese Zahlen verstärken wiederum die Angst." (S. 85)

Welche Schlussfolgerungen sollte man aus all dem ziehen?

Wir dürfen Wissenschaft nicht zu einer quasi religiösen Autorität erheben und aus Wissenschaft eine Kirche machen, die wie zu Zeiten der Inquisition unumstößliche Dogmen verkündet. Stattdessen sollten wir der Wissenschaft mit der gleichen kritischen Grundhaltung begegnen, wie wir es auch bei Aussagen von Politikern, Medien, Lobbyisten, Bankern usw. tun würden – und Empfehlungen von Wissenschaftlern an die Politik nur dann Glauben schenken, wenn sie wirklich fundiert begründet sind. Aber vor allen Dingen sollten wir darauf bestehen, dass in wissenschaftlichen und politischen Debatten alle Stimmen gehört werden und nicht wie zu Zeiten der Inquisition nur die zugelassen werden, die den bestehenden Glauben stärken und nicht infrage stellen. Denn eine offene, demokratische Gesellschaft braucht den Streit und darf nur diejenigen ausschließen, die die Grundlagen der offenen, demokratischen Gesellschaft infrage stellen und nur einen Glauben, einen Lebensstil, eine bestimmte Werteausrichtung zulassen wollen.
https://www.nachdenkseiten.de/?p=106855
Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am November 20, 2023, 18:49:25
Der tägliche Wahnsinn – ÖRR-Satire: "Nicht mehr Menschen abschieben, sondern Deutsche über 70 töten"
20 Nov. 2023 17:10 Uhr

"Schöne neue Welt" oder einfach nur der normale Irrsinn? Täglich ist man als Medienkonsument mit Meldungen aus allen möglichen Themenbereichen konfrontiert, die man vor wenigen Jahren noch als Satire verbucht hätte. Wir präsentieren hier in loser Folge eine kleine Auswahl aktueller Fälle.             

Weiter hier:  https://rtde.team/gesellschaft/177846-taegliche-wahnsinn/
Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am November 27, 2023, 18:39:08

Putin wurde zum Kriegsverbrecher erklärt, weil er die gleiche Anzahl von Kindern ,,umgesiedelt" hat, die Israel gerade ,,getötet" hat.

Caitlin Johnstone

In Wirklichkeit wird unsere Welt von Tyrannen regiert, die tun, was sie wollen, und ihre Taten werden von den Massenmedien gerechtfertigt, die als Propagandisten der zentralisierten US-Machtstruktur fungieren.

An diesem Punkt der Geschichte ist es vielleicht erwähnenswert, dass die Gesamtzahl der Kinder, die im Gazastreifen getötet wurden, gerade die Zahl der Kinder übertroffen hat, die der Internationale Strafgerichtshof dem russischen Präsidenten Wladimir Putin vorwirft, weil er sie aus einem Kriegsgebiet umgesiedelt hat.

Nach jüngsten Schätzungen der Behörden im Gazastreifen sind in den vergangenen sieben Wochen etwas mehr als sechstausend palästinensische Kinder durch israelische Bombenangriffe getötet worden. Diese Zahl stammt vom Medienbüro des Gazastreifens, das nur unbestätigte Schätzungen abgeben kann, da das Gesundheitsministerium des Gazastreifens, das normalerweise solche Zahlen bekannt gibt, aufgrund des Zusammenbruchs der Kommunikationsverbindungen durch die Bombardierungen nicht mehr in der Lage ist, die Toten effektiv zu zählen.

Im März dieses Jahres – ironischerweise am 20. Jahrestag der US-Invasion im Irak – erließen die Richter des IStGH einen Haftbefehl gegen Putin wegen Kriegsverbrechen in der Ukraine. Die Vorwürfe? Die ,,illegale Deportation" von etwa sechstausend ukrainischen Kindern in ein Netz von ,,Umerziehungs"-Lagern innerhalb Russlands.

Erinnern Sie sich an die Zeit, als der IntlCrimCourt einen Haftbefehl gegen ein Staatsoberhaupt erließ, weil dieser Kinder aus einem Kriegsgebiet evakuiert hatte? Mehr als 6.000 Kinder wurden in Gaza getötet. Wo sind die Ermittler des IStGH jetzt?

Wie The Grayzone seinerzeit dokumentierte, basierten die Anklagen des ICC auf einem Bericht des Yale HRL, der voller Widersprüche und Lücken war und einen nicht unerheblichen Interessenkonflikt aufwies, da er vom US-Außenministerium finanziert wurde. Der Bericht selbst räumt ein, dass es ,,keine Beweise für Kindesmissbrauch" gebe und fast alle Kinder rechtzeitig zu ihren Familien zurückgebracht worden seien.

Aber selbst wenn all dies falsch wäre und Wladimir Putin tatsächlich sechstausend ukrainische Kinder illegal entführt hätte, um sie zu Russen zu machen, wäre das schlimmer als ihre Ermordung durch den Abwurf starker militärischer Sprengkörper auf Gebiete, von denen man weiß, dass sie voller Kinder sind? Warum ist das eine ein Kriegsverbrechen und das andere offenbar in Ordnung? Schließlich ist Russland ebenso wenig Vertragspartei des Römischen Statuts des Internationalen Strafgerichtshofs wie Israel.

In einem aktuellen Bericht der Vereinten Nationen heißt es: ,,Seit dem 7. Oktober, als Hamas-Kämpfer Israel angriffen, waren schätzungsweise 67 Prozent der mehr als 14.000 Menschen, die im Gazastreifen getötet wurden, Frauen und Kinder." Wenn wir davon ausgehen, dass es sich um glatte 14.000 handelt, und die obszön großzügige Annahme machen, dass jeder einzelne der von Israel getöteten Männer ein Hamas-Kämpfer war, dann ergeben die 67 Prozent eine Gesamtzahl von 9.380 getöteten Zivilisten in nur sieben Wochen Bombardierung.

In den 21 Monaten des Krieges in der Ukraine schätzt die UNO die Zahl der getöteten Zivilisten auf etwa zehntausend. Die Zahl der getöteten Kinder? Etwa 560.

Diese Zahlen zeigen, dass sich Israel im Gazastreifen eindeutig mörderischer und krimineller verhält als Russland in der Ukraine, aber wir guten und treuen Mitglieder der internationalen Gemeinschaft sollten uns nur wünschen, dass der russische Führer in Den Haag vor Gericht gestellt wird.

Eilmeldung: Nach Angaben eines Regierungsbüros im Gazastreifen ist die Zahl der Todesopfer auf 14.854 gestiegen, darunter über 6.150 Kinder.

Das ,,Völkerrecht" existiert in Wirklichkeit nicht, weshalb es von den mächtigen Regierungen immer einfach ignoriert wird, während die Personen, die tatsächlich vom Internationalen Strafgerichtshof inhaftiert werden, immer aus schwächeren Nationen (hauptsächlich aus Afrika) stammen. Vielleicht veranschaulicht nichts diese Dynamik besser als der American Service-Members' Protection Act der US-Regierung, besser bekannt als Hague Invasion Act. Dieses Gesetz aus dem Jahr 2002 erlaubt den Einsatz militärischer Gewalt, um Angehörige des US-Militärs oder mit den USA verbündete Personen vor der Strafverfolgung durch den Internationalen Strafgerichtshof wegen Kriegsverbrechen zu schützen. Zu den ,,Verbündeten" der USA gehören angeblich auch die israelischen Streitkräfte.

In Wirklichkeit wird unsere Welt von Tyrannen regiert, die tun, was sie wollen, und ihre Handlungen werden von den Massenmedien gerechtfertigt, die als Propagandisten der zentralisierten US-Machtstruktur fungieren. Experten weinen und zerreißen ihre Kleider wegen der russischen Verbrechen, während sie die viel größeren Verbrechen Israels verteidigen, herunterspielen und vertuschen, weil Israel Teil dieser globalen Machtstruktur ist und Russland nicht.

Ich war nie besonders daran interessiert, die russische Regierung zu verteidigen. Was mich interessiert, ist der Widerstand gegen die mörderischen Machenschaften der globalen Machtstruktur, unter der ich lebe, und gegen all die Lügen, die Doppelmoral und die Heuchelei, die dazu dienen, das Morden am Laufen zu halten.
https://uncutnews.ch/putin-wurde-zum-kriegsverbrecher-erklaert-weil-er-die-gleiche-anzahl-von-kindern-umgesiedelt-hat-die-israel-gerade-getoetet-hat/

Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am November 29, 2023, 18:11:12
Jenseits von Orwells 1984, 5G und die Einführung von 6G: ,,Eine digitale Gesellschaft ist leicht zu stürzen".

https://uncutnews.ch/jenseits-von-orwells-1984-5g-und-die-einfuehrung-von-6g-eine-digitale-gesellschaft-ist-leicht-zu-stuerzen/
Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Dezember 01, 2023, 17:17:57

Nun haben wir es schwarz auf weiß – die Coronapolitik hatte keine rechtliche Grundlage
01. Dezember 2023 um 10:50 Ein Artikel von: Jens Berger

Welchen Sinn machen Kontaktbeschränkungen für Ungeimpfte, die 2G-Regelung oder die einrichtungsbezogene Impfpflicht, wenn der Impfstoff, um den es geht, nie eine Zulassung für andere Zwecke als den Eigenschutz hatte? Wie soll man die Werbekampagne der Bundesregierung bewerten, bei der nach dem Motto, ,,Wer sich nicht impfen lässt, gefährdet andere", ein hoher moralischer Druck auf Ungeimpfte ausgeübt wurde? All diese Fragen müssen nun neu aufgerollt werden, nachdem über eine Anfrage von Europaparlamentariern herauskam, dass die Notfallzulassung für die Corona-Impfstoffe durch die EMA ausschließlich zur Eigenimmunisierung und ausdrücklich nicht zur Reduzierung der Infektionsübertragung in der Bevölkerung erfolgte. Zur Ansteckungsgefahr von Geimpften gab es laut EMA nie ausreichend Daten. Darauf haben die NachDenkSeiten seit jeher hingewiesen und es ist davon auszugehen, dass der Gesetzgeber dies auch zu jedem Zeitpunkt genau wusste. Von Jens Berger.

Als die NachDenkSeiten im Oktober 2020 zum ersten Mal etwas über die Corona-Impfstoffentwicklung schrieben, hieß es dort:

    Ein Kommentar des angesehenen Wissenschaftsmagazins ,,The Lancet" bringt die unbequemen Fragen auf den Punkt. So hätten Primatentests ergeben, dass die ,,erfolgreichen" Impfstoffkandidaten zwar die Virenlast in den unteren Atemwegen minimieren, aber keine Immunität in den oberen Atemwegen herstellen. Dadurch lassen sich zwar schwerere Krankheitsverläufe verhindern, da die Infektion selbst aber über die oberen Atemwege stattfindet, sind die Geimpften nach wie vor infektiös und können Nicht-Geimpfte anstecken. Wer seitens der Politik also suggeriert, dass die Maßnahmen ein Ende finden könnten, wenn die Impfung erst einmal zur Verfügung steht, ist entweder schlecht informiert oder er lügt. Denn an der ,,Lockdown-Logik" ändert die Impfung per se nichts.

In einem Artikel aus dem Dezember 2020 hieß es:

    Nach dem jetzigen Stand der Forschung erkranken zwar die meisten Geimpften nicht selbst, können das Virus bei einer Infektion aber sehr wohl weiterverbreiten. Sie sind also geschützt, aber nicht immun. Einen ,,Immunitätsnachweis" kann es daher für Covid-19 auch gar nicht geben. Und wenn Geimpfte das Virus weiterverbreiten können, kann man sie gemäß der Eindämmungslogik von RKI und Bundesregierung auch von keinen [...] ,,Pflichten" befreien.

An diesem Erkenntnisstand hat sich seitdem nichts geändert. Heute heißt es offiziell vom RKI, es seien ,,keine Daten zum Transmissionsschutz [durch die Impfung] bekannt. Der zuverlässigste Schutz vor Weitergabe des Virus wird daher weiterhin durch das primäre Vermeiden einer Infektion erzielt".

Wer die NachDenkSeiten während der Corona-Jahre nicht regelmäßig gelesen hat, wird von diesem Zusammenhang sicher überrascht sein. Wurde der Impfstoff nicht im Eiltempo zugelassen, um die Pandemie erst einzudämmen und dann durch eine Herdenimmunität zu beenden? Nein, das wurde er nicht. Das geht klipp und klar aus einer aktuellen Antwort der für die Zulassung der Impfstoffe in der EU zuständigen EMA hervor. Auf einen Fragenkatalog verschiedener Europaparlamentarier antwortete die EMA im Oktober:

    Sie erklären, dass die Impfstoffe aufgrund der zugelassenen Indikationen ,,nur Personen verabreicht werden sollten, die sich persönlich schützen wollen, und dass sie nicht zur Verringerung der Übertragung oder der Infektionsraten (Übertragungskontrolle) zugelassen sind". Sie stellen auch fest, dass die zugelassene Indikation nicht mit den Verwendungszwecken übereinstimmt, die von ,,Pharmaunternehmen, Politikern und Angehörigen der Gesundheitsberufe" propagiert werden.

    Sie haben in der Tat Recht, wenn Sie darauf hinweisen, dass die COVID-19-Impfstoffe nicht zur Verhinderung der Übertragung von einer Person auf eine andere zugelassen sind. Die Indikationen dienen nur dem Schutz der geimpften Personen.

    Aus der Produktinformation für COVID-19-Impfstoffe geht eindeutig hervor, dass die Impfstoffe für eine aktive Immunisierung zur Verhinderung von COVID-19 bestimmt sind. Darüber hinaus wird in den Bewertungsberichten der EMA über die Zulassung der Impfstoffe darauf hingewiesen, dass keine Daten zur Übertragbarkeit vorliegen.

Mit anderen Worten: Die Impfstoffhersteller haben in ihrem Zulassungsverfahren nie Daten erbringen können, aus denen eine Reduzierung der Übertragungswahrscheinlichkeit durch die Impfung hervorgeht. Bei Milliarden verimpfter Dosen und unzähligen Studien zu diesem Thema heißt das: Wenn es keine Daten gibt, gibt es auch keinen Zusammenhang. Punkt. Die Impfstoffe wurden daher auch nie zu diesem Zweck zugelassen.

Bundeskanzler Scholz präsentiert die Impfkampagne

Vor Beginn der Impfkampagne war dies übrigens in Fachkreisen durchaus bekannt. So ließ sich der damals noch als ,,SPD-Gesundheitsexperte" bekannte Karl Lauterbach am 28. Dezember 2020 von der Hamburger Morgenpost mit den Worten zitieren:

    ,,Privilegien für die Geimpften sind weder kontrollierbar noch gut zu rechtfertigen. Im Übrigen ist nicht auszuschließen, dass Geimpfte andere noch anstecken können."

Wenige Monate später schien er dies jedoch vergessen zu haben. Im August 2021 machte er bereits via Twitter Druck auf Ungeimpfte und holte dabei den moralischen Vorschlaghammer heraus, indem er suggerierte, dass die Impfung das Leben Dritter retten könne:

    ,,Weshalb eine Minderheit der Gesellschaft eine nebenwirkungsfreie Impfung nicht will, obwohl sie gratis ist und ihr Leben und das vieler anderer retten kann"

Kaum war Lauterbach als neuer Gesundheitsminister im Amt, hatte er sämtliche wissenschaftlichen Daten zum nicht vorhandenen Schutz vor Ansteckungen durch die Impfung vollkommen ignoriert und machte durch einen Gesetzesentwurf (das war übrigens der erste Gesetzesentwurf der Ampel) den Weg für die einrichtungsbezogene Impfpflicht frei.

Erst zwei Tage im Amt, schwang er im Bundestag die größtmögliche moralische Keule und sagte, er fände ,,es ist nicht hinnehmbar, dass Menschen sterben, weil dort [in Krankenhäusern und Altenheimen] Ungeimpfte arbeiten". Moralisch verwerflich ist jedoch vor allem Lauterbach selbst, wusste er zu diesem Zeitpunkt doch ganz genau, dass die Impfung die Ansteckungsgefahr keineswegs mindert und für diesen Zweck auch gar nicht von der EMA zugelassen ist.

Im Gesetzesentwurf zur einrichtungsbezogenen Impfpflicht hieß es jedoch faktenwidrig:

    Ein verlässlicher Schutz vor dem Coronavirus SARS-CoV-2 durch eine sehr hohe Impfquote bei dem Personal in diesen Berufen ist besonders wichtig, denn so wird das Risiko gesenkt, dass sich die besonders vulnerablen Personengruppen mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 infizieren.

Das sind – nicht nur Stand heute – lupenreine Lügen. In seiner Rede beschränkte sich Lauterbach nicht nur auf Arbeitnehmer in den Pflegeberufen, sondern machte auch gleich der gesamten Bevölkerung Vorwürfe. Die Impfung würde ,,ermöglichen, dass Weihnachtsfest und die Reisen zu den Menschen, die wir lieben, stattfinden können", so Lauterbach. Warum sollte die Impfung dies im Herbst 2021 ermöglichen, wenn sie doch gar keinen Effekt darauf hat, ob ,,wir die Menschen, die wir lieben", anstecken oder nicht?

Es folgte eine – von Lauterbach verantwortete – Impfkampagne, bei der nicht der Eigenschutz, sondern der Schutz Dritter, für den die Impfstoffe weder geeignet noch zugelassen waren, im Mittelpunkt stand.

Motive der Impfkampagne

Motive der Impfkampagne

Politisch folgten die ,,G-Regeln"; insbesondere die 2G-Regel, die nur Geimpften und Genesenen den Zutritt zu Veranstaltungen, Geschäften, Restaurants und Einrichtungen erlaubte. Dieses Gesetz, das die Grundrechte von Ungeimpften massiv beschränkte, entbehrte jeglicher wissenschaftlichen Grundlage. Jedwede ,,Privilegien" für Geimpfte waren aus Sicht der Eindämmung der Pandemie weder durch Studien noch durch die Zulassung der Impfstoffe begründet. Man hat also die Grundrechte eines Teils der Bevölkerung massiv beschnitten, um diese indirekt zu einer Impfung zu drängen.

Und hier wird es abermals interessant, da es bereits zum Zeitpunkt der Verabschiedung dieser Gesetze große Fragen bezüglich der individuellen Risikoabwägung gab. Die damals kursierenden Delta- und Omikron-Varianten hatten bereits ein vollkommen anderes Risikoprofil als die erstmals in Italien aufgetretene Urvariante oder die im Winter 2020/2021 kursierende Alpha-Variante. Vor allem bei jüngeren und gesunden Menschen stellte bereits damals die Impfung ein womöglich größeres Risiko für Leib und Leben dar als die Infektion. Das war damals durchaus bekannt, wurde jedoch mit dem Argument weggewischt, dass es bei der Impfung ja auch um den indirekten Schutz Dritter gehen würde. Das war Stand damals falsch und ist es nach dem aktuellen Schreiben Stand heute um so mehr. Für diese Politik, die letztlich den Tatbestand der Körperverletzung erfüllt, gab es weder eine wissenschaftliche noch eine rechtliche Grundlage, da die Impfstoffe nie zur Reduzierung der Ansteckungswahrscheinlichkeit zugelassen waren.

Man darf an dieser Stelle auch nicht vergessen, dass es genau diese Lüge war, die die bis heute nicht einmal im Ansatz aufgearbeitete Hetze gegen Ungeimpfte möglich machte. Man vergisst ja bekanntlich schnell. Daher an dieser Stelle ein paar Zitate, die die Plattform ,,Ich habe mitgemacht" gesammelt hat und die – vor allem im konkreten Kontext zum EMA-Schreiben – einen bedrückenden Eindruck hinterlassen:

    ,,Menschen, die sich nicht impfen lassen, obwohl sie es könnten, bedrohen das Leben anderer."
    – Jennifer Wagner, Deutsche Welle

    ,,Das heute uns alle beeinträchtigende Infektionsgeschehen rührt von den Ungeimpften her [...] Darüber gibt es gar keinen Zweifel."
    – Olaf Scholz, Bundeskanzler

    ,,Ihr seid jetzt raus aus dem gesellschaftlichen Leben"
    – Tobias Hans, Ministerpräsident des Saarlandes

    ,,Wir haben eine Pandemie der Ungeimpften."
    – Bodo Ramelow, Ministerpräsident Thüringen

    ,,Sie gefährden uns alle"
    – Frank-Walter Steinmeier, Bundespräsident

    ,,Wer heute auf eine Impfung verzichtet [...] der trägt Verantwortung und Schuld für das Leid von Kindern in diesem Land."
    – Karin Prien, Ministerin Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur Schleswig-Holstein

    ,,Die Corona-Schutzimpfung schützt nämlich dreifach: – euch selbst, – die Personen, mit denen ihr Euch trefft und – die gesamte Gesellschaft, also uns alle!"
    – Dilek Kalayci, Senatorin für Gesundheit, Pflege und Gleichstellung Berlin

    ,,Weil ungeimpfte Menschen [...] sehr, sehr viel mehr Gefahr bedeuten für andere"
    – Prof. Dr. Alena Buyx, Vorsitzende Deutscher Ethikrat

    ,,Momentan erleben wir [...] eine Tyrannei der Ungeimpften"
    – Prof. Dr. Frank Ulrich Montgomery, Vorsitzender des Weltärztebundes

Mir ist nicht bekannt, dass eine dieser Personen oder eine der anderen zahlreichen Personen, die damals gegen Ungeimpfte gehetzt haben, sich bislang entschuldigt hat. Mir ist auch nicht bekannt, dass es ein einziges gerichtliches Verfahren gegen eine dieser Personen gegeben hat. Und daran wird sich wohl auch durch das EMA-Schreiben nichts ändern, das von allen Medien außer der Berliner Zeitung konsequent ignoriert wurde. Eine Aufarbeitung des Unrechts findet nicht statt, wäre aber nötiger denn je.
https://www.nachdenkseiten.de/?p=107556
Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Dezember 05, 2023, 14:02:01

Ist Bremen der schlechteste Bahnhof Europas? Der SPIEGEL versinkt im Lobbysumpf
05. Dezember 2023 um 11:12 Ein Artikel von: Jens Berger

Als ich heute morgen die Seite des SPIEGEL aufrief, musste ich doch staunen. Der Bremer Hauptbahnhof sei – so schreibt es das ehemalige Nachrichtenmagazin – der schlechteste und kundenunfreundlichste Bahnhof Europas. Nun hatte ich als Niedersachse schon öfter das Vergnügen, mit der Bahn nach Bremen zu fahren, und konnte an dem architektonisch netten Bahnhof, der von der Allianz pro Schiene vor wenigen Jahren noch als Bahnhof des Jahres ausgezeichnet wurde, nie etwas aussetzen. Also schaute ich mir die ,,Studie" mal an, die als Quelle des SPIEGEL-Artikels diente. Prompt klappte mir die Kinnlade herunter. Was der SPIEGEL da zitiert, ist Junk Science im Reinformat, erstellt von einer neoliberalen Lobbyorganisation. Von Jens Berger.

Aber der Reihe nach. Warum ein Bahnhofs-Ranking? Laut SPIEGEL ist die Antwort klar. ,,Sinnvoll beschilderte Bahnsteige, saubere Toiletten oder der bestens sortierte Buchladen" – das wünsche sich jeder Reisende. ,,Unpünktliche Züge, schlechte Verbindungen – und mangelnden Komfort" würden die Reisenden jedoch hassen. Das stimmt sicherlich. Nur dass die ,,Studie" des Consumer Choice Center, die als einzige Quelle für diesen Artikel dient, diese Dinge entweder gar nicht oder nur unzureichend untersucht hat.

Nehmen wir die Toiletten – in der Tat ein Ärgernis in vielen Bahnhöfen. Die spielten bei der Punktevergabe überhaupt keine Rolle, ja, sie tauchen in der gesamten ,,Studie" gar nicht auf. Ebenso wenig wie die Sortierung der Bahnhofsbuchläden, was ja auch verständlich ist. Dafür gibt es einen ,,Competition Score", der Bahnhöfe höher bewertet, wenn diese von möglichst vielen privaten Bahnunternehmen angefahren werden. Weitere Boni gibt es, wenn man sich per App ein Uber rufen kann. Warum? Wäre es nicht sinnvoller, zum Beispiel zu testen, wie lange man auf ein Taxi oder ein öffentliches Verkehrsmittel zur Weiterfahrt warten muss?

Wenn man sich die Kategorien und die Bewertungen anschaut, stellt man schnell fest, dass die Daten nicht geprüft, sondern lediglich ergoogelt wurden. Und das sehr schlecht. So kriegt der Bahnhof im Bremen dicke Punktabzüge, weil es dort angeblich nur neun Einkaufsmöglichkeiten gebe. Das habe nicht nur ich ganz anders in Erinnerung. Die Allianz pro Schiene lobt den Bremer Hauptbahnhof wegen der ,,mehr als 30 Geschäfte und Gastronomie-Angebote". Haben die ,,Studien"-Autoren etwa falsch gegoogelt? Offenbar. Denn auch andere Bewertungen passen nicht so recht zur Realität.

Abgeschlagen auf dem letzten Platz landet Bremen jedoch vor allem wegen der ,,unpünktlichen Züge". Dass die Deutsche Bahn da ein Riesen-Problem hat, wird niemand ernsthaft bestreiten. Aber sind die Züge in Bremen (Platz 50) wirklich so viel unpünktlicher als die Züge im Berliner Hauptbahnhof (Platz 3)? Um dies herauszufinden, lohnt ein Blick in den Datenteil der ,,Studie". Gemessen wurde nicht etwa die durchschnittliche Verspätung über das Jahr, sondern die Verspätungen an einem einzigen Tag, dem 3. Juli 2022. Und just an diesem Tag war der ,,Knoten Bremen", wie die Deutsche Bahn es meldet, wegen einer Großbaustelle teilweise gesperrt und zahlreiche Zugverbindungen wichen vom Fahrplan ab. Da ist es ja schon fast ein Wunder, dass am Stichtag für die Bewertung ,,nur" 42 Prozent der Züge Verspätungen hatten. Ist der Hauptbahnhof Bremen nun aber der schlechteste Bahnhof Europas, weil es im Bremer Netz am Stichtag eine Großbaustelle gab?

Die gesamte ,,Studie" ist an Schlichtheit kaum zu übertreffen. Bis auf die Verspätungen geben sämtliche anderen Bewertungen lediglich statistische Daten wieder, die offenbar von den Internetangeboten der Bahnhöfe in Erfahrung gebracht wurden. Gibt es eine First-Class-Lounge? Wen interessiert das? Wie viele Geschäfte und Restaurants gibt es? Wäre es da nicht interessanter, mal eine Stichprobe zu machen, was beispielsweise ein Kaffee kostet und ob die Restaurants lokales Essen in guter Qualität anbieten oder ob es sich hierbei um die üblichen Franchise-Buden von McDonalds und Co. handelt? Qualitativ kann man aber nichts bewerten, wenn man die Bahnhöfe, die man ,,untersucht", nur über Google Maps besucht.

Davon ist im SPIEGEL-Artikel jedoch nichts zu lesen. Im Gegenteil. Die Methodik der Studie wird vollkommen unkritisch geschluckt, dafür gibt man die – fragwürdige – Erklärung der Studienautoren, warum neben Bremen ausgerechnet so viele deutsche Bahnhöfe schlecht abschnitten, eins zu eins wieder: Schuld sei das 9-Euro-Ticket. Das ist erstaunlich. Welchen Einfluss hatte das 9-Euro-Ticket auf die Zahl der First-Class-Lounges, Restaurants und das Angebot eines kostenloses WLAN?

In der ,,Studie" liest sich das folgendermaßen ...

    Der Hauptschuldige ist das deutsche Förderprogramm für die Bahn. Die Behörden wollten mit einem Neun-Euro-Ticket für den gesamten Regionalverkehr im Jahr 2022 die Bahn statt das Auto fördern. Was die Subvention bisher erreicht hat, ist, dass die Zahl der Zugfahrten auf dem Land drastisch über die Kapazität kleinerer Bahnhöfe hinausgeht (80 Prozent Anstieg im Vergleich zu 2019 vor Covid im Jahr 2022), ohne die Zahl der Autofahrten zu senken (die Zahlen für Autos sind wieder auf das Niveau vor der Pandemie zurückgegangen). Die Bundesregierung bietet nun eine neunundvierzig Euro teure Monatskarte an, um den Fahrgastansturm in Grenzen zu halten. Doch der Schaden für kleinere Bahnhöfe und die Pendler vor Ort ist jedoch bereits angerichtet worden. Alles andere als ein positives Beispiel hat die Subvention zu mehr Staus, längeren Wartezeiten und wachsender Frustration der deutschen Verbraucher geführt.

Das ist interessant. Man spricht von einer Überlastung ,,kleinerer Bahnhöfe" und führt das als Grund für das angeblich schlechte Abschneiden der größten Bahnhöfe im Lande an. Nach Logik der Studienautoren bestünde die Lösung also darin, die Bahn nicht mehr zu fördern. Das liest sich wie eine Auftragsarbeit der Automobillobby.

Und genau darum scheint es sich bei der ,,Studie" auch zu handeln. Das Consumer Choice Center ist mitnichten eine Verbraucherschutzorganisation, wie es der SPIEGEL schreibt, sondern eine der berüchtigtsten US-amerikanischen Lobbyorganisationen. Man lobbyiert für die Tabakindustrie, für Öl- und Gaskonzerne und natürlich auch für die Automobilindustrie. In der Vergangenheit hat man auf EU-Ebene schon gegen das Glyphosat-Verbot und gegen den EU Green Deal lobbyiert.

Dass der SPIEGEL vollkommen ohne Hintergrundinformationen eine nur dürftig als Studie getarnte plumpe Auftragsarbeit völlig unkritisch zitiert und sich deren absurde Forderung, die Förderung der Bahn zu streichen, zu eigen macht, ist einmal mehr ein Beleg dafür, wie tief dieses Medium gesunken ist.
https://www.nachdenkseiten.de/?p=107739
Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Dezember 07, 2023, 17:31:27

Die Bundesregierung bezahlte Medien, um für den Covid-Impfstoff zu werben

Können Sie der Berichterstattung über den Covid-Impfstoff durch Medien vertrauen, die von der Regierung bezahlt werden, um den Impfstoff zu fördern?

Nachdem ich Anfang des Jahres eine dreiteilige Serie veröffentlicht hatte, in der ich aufzeigte, wie sich mehrere Medien weigerten, abweichende Meinungen zum Covid-Impfstoff zu veröffentlichen, wurde ich in mehreren Podcasts gefragt, warum dies der Fall war. Ideologisches Gruppendenken, die Angst, das institutionelle Misstrauen zu verschärfen, und finanzielle Motive standen auf meiner Liste möglicher Erklärungen, aber ich hatte keine konkreten Beweise.

Weiter hier:  https://uncutnews.ch/die-bundesregierung-bezahlte-medien-um-fuer-den-covid-impfstoff-zu-werben/
Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Dezember 13, 2023, 16:41:44

Corona? Für Literatur, Film und Fernsehen offenbar ein Tabu
13. Dezember 2023 um 12:18 Ein Artikel von: Jens Berger

Jede zeitliche Periode, jedes mehr oder weniger wichtige geschichtliche Ereignis musste schon als Rahmen für unzählige Romane, Spielfilme oder sonstige Fernsehproduktionen herhalten. Wie viele Bücher und Filme gibt es beispielsweise, deren Rahmenhandlung der Mauerfall ist? Unzählige. Doch was ist mit den Coronajahren? Dabei gäben die Coronamaßnahmen und all die Irrungen und Wirrungen, die persönlichen Schicksale im Großen wie im Kleinen doch ein äußerst vielschichtiges Sujet für künstlerische Ansätze ab. Doch hier herrscht gähnende Leere. Noch nicht einmal in den zeitgenössischen TV-Produktionen dieser Jahre kamen Masken, Schulschließungen, Ausgangssperren oder der Umgang mit Ungeimpften vor. Ist das nicht seltsam? Von Jens Berger.
Allein im letzten Jahr sind in Deutschland fast 65.000 Bücher veröffentlicht worden. Die Zahl der Kino- und TV-Filme samt Serien geht in Zeiten von Streamingangeboten ohnehin durch die Decke. Man hat das Gefühl, jede Geschichte wurde in irgendeiner Form schon mal erzählt. Vor allem die großen Themen Liebe und Beziehungen, Alter und Tod, Verzweiflung und Hoffnung, Identität und Selbstfindung, Gerechtigkeit und Ungerechtigkeit oder ethische und psychologische Fragen sind die Dauerbrenner bei fiktiven Geschichten. Was sich allerdings ändert, ist der Rahmen, das Sujet. Man kann eine unvollendete Liebe in Zeiten des Mauerfalls, im Kontext der Flüchtlingsdebatte oder verschiedener Kriege erzählen. Der Rahmen gibt stets Ansätze für spannende Geschichten abseits des Haupterzählungsstrangs. Doch warum ist gerade die Coronapandemie ein Rahmen, der so gut wie nie gewählt wird?

Ließe sich keine gute Geschichte erzählen, bei der beispielweise die Eltern im Altenheim versterben, ohne dass man sie dank der Besuchsverbote ein letztes Mal gesehen hat und auf dem Sterbebett mit ihnen den letzten Frieden geschlossen hat? Wäre es nicht erzählenswert, sich die psychischen Probleme von Kindern in Zeiten der Schulschließungen und des Lockdowns einmal vorzunehmen? Und wie ist es mit der Liebe? Mein damals frisch verliebter Schwager aus Lörrach war beispielsweise wochenlang von seiner Freundin aus Basel durch einen Grenzzaun getrennt. Sie trafen sich dann illegal, indem sie die grüne Grenze übertraten. Ist das keine Geschichte, die erzählt werden kann?

Aber nein, diese Geschichten, die in welcher Form auch immer fast jeder von uns in den letzten Jahren erlebt hat, werden nicht erzählt. Noch nicht einmal als Rahmen scheint die Coronazeit für Autoren von Romanen und Drehbüchern interessant zu sein. Zumindest ist mir keine Produktion bekannt, bei der z.B. eine der handelnden Figuren eine Gaststätte nicht betreten darf, weil sie nicht geimpft ist. Die zahlreichen Fernsehkommissare mussten auch nie die Verbrecherjagd pausieren lassen, weil sie daheim auf ihre Kinder aufpassen mussten, die nicht mehr in den Kindergarten oder die Schule gehen durften. Besonders auffällig: Selbst in Produktionen, die während der Coronazeit unter den G-Regeln stattfanden, trägt niemand vor der Kamera eine Maske. Warum?

Auf dieses ,,Warum?" habe ich weder im Kleinen noch im Großen eine wirklich überzeugende Antwort. Will man das Publikum nicht abschrecken? Gibt es eine Schere im Kopf? Ist der Schmerz noch zu frisch und muss von den Kreativen selbst erst noch verarbeitet werden? Ist es Feigheit oder Scham, weil man selbst ein Mitläufer war und dies lieber verdrängen will? Oder ist jegliche Kritik an den Maßnahmen – und sei sie nur in die Rahmenhandlung eingebettet – von den Verlagen und Studios unerwünscht?

Vielleicht wissen Sie da ja mehr als ich oder haben eine überzeugende Erklärung. Auf mich wirkt es jedenfalls so, als gäbe man sich die größtmögliche Mühe, das Thema und alles, was damit zusammenhängt, so gut wie möglich zu verdrängen, ja zu tabuisieren. Vielleicht müssen ja noch einige Jahre ins Land gehen, bis unsere Kulturschaffenden dieses heiße Eisen anfassen.
https://www.nachdenkseiten.de/?p=108147
Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Dezember 14, 2023, 16:32:41

Komplette Familie deutscher Staatsbürger im Gazastreifen ausgelöscht – Was sagt die Bundesregierung?
14. Dezember 2023 um 14:04 Ein Artikel von: Florian Warweg

Eine sechsköpfige Familie deutscher Staatsbürger ist, wie erst jetzt bekannt wurde, bei einem israelischen Bombenangriff Ende Oktober auf ein Wohnhaus in Gaza getötet worden: Der Vater, Anästhesist in einer Dortmunder Klinik, die Mutter und ihre vier Kinder im Alter von zehn bis unter einem Jahr. Das Auswärtige Amt bestätigte am 11. Dezember den Tod der Familie, erklärte aber zugleich, ,,dass wir uns grundsätzlich zu Einzelfällen nicht äußern". Die NachDenkSeiten wollten auf der Bundespressekonferenz wissen, ob diese Aussage generell für alle Fälle gilt, in denen deutsche Staatsbürger durch mutmaßlich völkerrechtswidrige Angriffe einer staatlichen Armee auf zivile Ziele getötet werden. Von Florian Warweg.
https://www.youtube.com/watch?v=Q9EhyXBAI0g&t=77s

Es handelt sich um die deutsch-palästinensische Familie Abujadallah. Der Vater, Yousef Abujadallah, hatte gerade seine Facharztausbildung abgeschlossen und hätte eigentlich am 1. November seine neue Stelle in einer Dortmunder Klinik antreten sollen. Zuvor wollte der Anästhesist aber noch kurz seine Familie in Gaza besuchen. Dort wurde aber er, seine Frau Ayah, der älteste Sohn Salahuddin, der Mitte Dezember seinen elften Geburtstag gefeiert hätte, der neunjährige Mohammad, der dreijährige Abdulrahman sowie der jüngste Sohn Omar, der noch nicht einmal das erste Lebensjahr erreichte hatte, am 25. Oktober im Wohnzimmer ihres Hauses von israelischen Bomben getötet.

Es ist der erste öffentlich bestätigte Fall, dass deutsche Staatsbürger durch israelische Bombardierungen ziviler Ziele getötet worden sind. Das bisherige Medienecho in Deutschland zu dem Fall ist mehr als überschaubar. Eine Ausnahme bildet die Berichterstattung der Süddeutschen Zeitung, die in einem Beitrag unter dem Titel ,,Familie Abujadallah lebt nicht mehr" biografische Hintergrundinformationen und Alltagsbilder der getöteten Familienmitglieder präsentierte sowie Freunde und Familienangehörige zu Wort kommen ließ. Das Porträt der getöteten Familie ist allerdings, nicht frei von einem gewissen Zynismus, hinter einer Bezahlwand (Paywall) versteckt.
Das Auswärtige Amt wollte sich auf Nachfrage der NachDenkSeiten weder näher zu dem Fall äußern noch in irgendeiner Form die Auslöschung einer kompletten Familie deutscher Staatsbürger verurteilen oder deren Tötung aus völkerrechtlicher Perspektive einordnen. Auch zum völkerrechtswidrigen Einsatz von weißem Phosphor durch die israelische Armee, wie er mittlerweile von zahlreichen internationalen Organisationen bestätigt wird, wollte sich das AA nicht näher äußern:

Auszug aus dem Protokoll der Regierungspressekonferenz in der BPK vom 13. Dezember 2023:

Frage Warweg
Im Gazastreifen wurde durch ein israelisches Bombardement eine sechsköpfige Familie deutscher Staatsbürger getötet. Der Vater war Anästhesist im Dortmunder Klinikum, die Kinder hatten ein Alter von zehn bis unter einem Jahr. Ich war jetzt überrascht, im Protokoll vom Montag zu sehen, dass die Bundesregierung bzw. das Auswärtige Amt diesen Fall zwar bestätigt, aber dann erklärt hat, Sie würden grundsätzlich zu solchen Einzelfällen keine weitere Stellungnahme vornehmen.

Meine Verständnisfrage: Verstehe ich das richtig, dass man grundsätzlich bei der Tötung einer kompletten Familie deutscher Staatsbürger diesen Fall nicht weiter kommentiert, egal ob die Bombardierung mutmaßlich völkerrechtswidrig durch israelisches, russisches, iranisches oder US-amerikanisches Militär vorgenommen wird?

Deschauer (AA)
Herr Warweg, ich mache mir die Kombination der verschiedenen Elemente und Vorwürfe in Ihrer Fragestellung erst einmal

Zusatz Warweg
Welche sollen das gewesen sein?

Deschauer (AA)
dass wir nicht kommunizieren a priori nicht zu eigen; denn das tun wir. Und zwar hat mein Kollege eine Frage zu genau zu diesem Fall, der uns bekannt ist und zu dem wir hier Stellung genommen haben, am Montag beantwortet und dann auch noch in einem ausführlicheren ,,Unter-drei"-Teil just weil es sich um grundsätzliche Kommunikation auch handelt, dass wir zu Konsularfällen im Detail auch aufgrund des Persönlichkeitsrechts nicht detailliert Auskunft geben noch einmal Stellung genommen. Darauf verweise ich sehr gerne. Das ist zwei Tage her. Insofern ist, glaube ich, die vollumfängliche Antwort bereits vonseiten der Bundesregierung gegeben worden.

Zusatzfrage Warweg
Gut, aber Sie müssen jetzt auch den Leser des Protokolls verstehen. Die Protokolle sind zumindest beim Auswärtigen Amt öffentlich für jeden einsehbar, und da sieht man nur: sechs getötete deutsche Staatsbürger; wir äußern uns grundsätzlich zu solchen Fällen nicht. Da fände ich eine Klarstellung schon ganz gut auch gerne öffentlich und nicht ,,unter drei", ob der Tod deutscher Staatsbürger durch ausländisches Militär, egal welcher Provenienz, von der Bundesregierung thematisiert und kommuniziert wird. Ja oder nein? Das hat sich zumindest für mich durch Ihre Antwort nicht ergeben.

Deschauer (AA)
Dann muss ich leider noch einmal auf meine Einführung zurückkommen, dass ich mir die in der Fragestellung schon gemachten Vorwürfe nicht zu eigen mache, sondern sage, dass wir zu konsularischen Fällen nicht detailliert ,,unter eins" Auskunft geben können.

Wir müssen davon ausgehen das hat mein Kollege am Montag hier gesagt und das sage ich hier sehr gerne noch einmal  , dass eine deutsche Familie getötet wurde. Außerdem hat mein Kollege am Montag ,,unter drei" das werde ich heute aber nicht noch einmal in der gleichen Form ausführen die Hintergründe erläutert, wie und warum wir kommunizieren. Das hat eben auch mit Persönlichkeitsrechten von Menschen zu tun, und das gilt für jeden Fall. Deswegen gehen wir dazu ,,unter eins" nicht näher ins Detail. Bei dieser Antwort belasse ich es jetzt mit Verweis auch noch einmal auf Montag.

Frage Warweg
Um das noch einmal konkret zu machen: Entsprach die Tötung der bereits erwähnten sechsköpfigen deutschen Familie beim Bombardement eines Wohnhauses dem Rahmen des Selbstverteidigungsrechts Israels?

Deschauer (AA)
Herr Warweg, ich führe unseren Austausch in dieser Sache nicht mehr weiter. Wir haben hier klar Position bezogen, wie wir gegenüber der Öffentlichkeit, gegenüber Israel in internen Gesprächen in der Region kommunizieren, und das ist, glaube ich, sehr deutlich.

Zusatzfrage Warweg
Dann noch eine Frage eher grundsätzlicher Art: Zumindest laut Menschenrechtsorganisationen wurde jetzt auch der Einsatz von weißem Phosphor im Libanon nachgewiesen. Teilt die Bundesregierung die Einschätzung oder hat sie eigene Erkenntnisse, dass Israel völkerrechtswidrig weißen Phosphor im Libanon eingesetzt hat?

Deschauer (AA)
Die Medienberichterstattung haben wir zur Kenntnis genommen. Ich habe aber keine eigenen Erkenntnisse, die ich mit Ihnen teilen kann, und auf dieser Basis kann ich auch keine Einschätzung vornehmen.

Der von Florian Warweg und der AA-Sprecherin erwähnte BPK-Protokolleintrag vom 11. Dezember lautet wie folgt:

Frage Başay
Ich hätte noch eine Frage an Herrn Fischer. Am Wochenende ist bekannt geworden, dass eine Familie durch israelische Bombardements in Gaza gestorben ist. Können Sie dazu mehr sagen als bisher? Warum wurde das so spät veröffentlicht?

Fischer (AA)
Ich kann Ihnen sagen, dass wir zum jetzigen Zeitpunkt leider davon ausgehen müssen, dass unter den Opfern der Kämpfe in Gaza auch eine deutsche Familie ist, die sich dort aufgehalten hat. Aber Sie wissen, dass wir uns grundsätzlich zu Einzelfällen nicht äußern. Ich kann Ihnen aber noch ein paar Erläuterungen ,,unter drei" anbieten, wenn Sie das möchten.
https://www.nachdenkseiten.de/?p=108207
Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Dezember 15, 2023, 17:56:42
Antisemiten überall
Wie schon bei den Coronaprotesten wird das Schlagwort ,,Antisemitismus" gegen Demonstranten verwendet, die das Staatshandeln Israels im Gazastreifen kritisieren.

Foto: Marian Dreher/Shutterstock.com

Nicht erst seit Beginn der Coronaproteste werden mit dem Vorwurf des Antisemitismus pauschal jene belegt, die gegen die Politik der Bundesregierung auf die Straße gehen. Dieser Vorwurf dient dazu, solche Kritiker allesamt in die rechte Ecke zu stellen und ihre Argumente indiskutabel zu machen. Dieser Mechanismus ist auch im Umgang mit Palästina zu beobachten, wenn Kritik an der israelischen Bombardierung des Gazastreifens schlicht als antisemitisch bezeichnet wird — auch in unabhängigen Medien. Das Totschlagargument verfängt auch bei denen, die es besser wissen könnten.
von Felix Feistel

Plötzlich sind sie überall, die Antisemiten. Ahnte der gute Deutsche vor nicht allzu langer Zeit noch nichts von der unterschwelligen Gefahr, die in diesem Land zu lauern scheint, so wird er jetzt eines Besseren belehrt. Die Antisemiten fluten unsere Straßen, so kann man es den Medien entnehmen. Immer wieder skandieren sie antisemitische Parolen und stellen ihren Hass auf Juden zur Schau. Die Coronapandemie brachte noch eine zweite, unerwartete Pandemie mit sich: die der Antisemiten. Oder vielmehr die Pandemie der inflationären Diffamierung von Oppositionellen, indem man sie in die rechte Ecke stellte. Plötzlich war jeder, der die Coronamaßnahmen kritisierte, die Maske nicht trug und sich der potenziell tödlichen Genspritze verweigerte, ein Juden hassender Neonazi.

    ,,Wird der Bürger unbequem, ist er plötzlich rechtsextrem" ist eine witzige Parole, die es auf den Punkt bringt.

Der Begriff Antisemitismus wird bereits seit Jahren als Totschlagargument gegen Kritiker, Andersdenkende oder zu investigativ Hinterfragende verwendet. Dieses Wort soll damit jede Kritik, jedes Erkennen von Korruption und Geheimdienstverwicklungen in Kriegen und Morden überall auf der Welt, soll jede starke Opposition delegitimieren. Indem Oppositionelle in die rechte Ecke gestellt werden, suggeriert man dem braven Durchschnittsdeutschen, dass hier im besten Fall nur verrückte Spinner, im schlimmsten Fall aber bösartige Nazis nach der Macht trachten und die vernünftige, bürgerliche Mitte mit ihren absonderlichen Vorstellungen gefährden. Vernünftige Bürger sollen sich mit den Argumenten, Vorstellungen und Zielen dieser Nazis doch bitte nicht beschäftigen. Das ist eine mehr oder weniger subtile Art und Weise, die Rede- und Gedankenfreiheit zu begrenzen.

Denn schon die Beschäftigung mit der Kritik und das Zuhören lassen einen in den Verdacht geraten, ebenfalls auf dem Weg in den Antisemitismus zu sein und damit ein Viertes Reich geradezu herbeizusehnen. Daher führt diese Stigmatisierung auch zu einer Selbstzensur. Nicht nur wird man sich nicht mehr laut äußern — man wird es nicht einmal wagen, sich auch nur gedanklich mit den Argumenten der Opposition, der Kritiker zu beschäftigen. Und selbst wenn diese Kritiker mit allem recht haben, was sie sagen, so wie es sich bei Corona nun selbst in den Staats- und Konzernmedien zeigt, darf man ihnen doch nicht nachträglich recht geben. Denn durch das frühe Abstempeln wurde es unmöglich gemacht, diese Menschen wieder in den Konsens der Vernunft aufzunehmen. Es darf einfach nicht sein, dass die ,,Antisemiten", ,,Nazis" und ,,Verschwörungstheoretiker" recht hatten. Hatten sie also Unrecht – oder wurden sie einfach fälschlicherweise beschimpft?
Krieg

Der Mechanismus, der hier in den freien Medien verstanden wird, solange es um das Thema Corona geht, verfängt auch im Hinblick auf den Krieg, den Israel gerade gegen die Palästinenser führt. Denn plötzlich wird das offizielle Narrativ des muslimischen Antisemitismus, der sich in den Straßen Deutschlands entlade, aufgegriffen und unhinterfragt übernommen. Beispielhaft zeigt das dieser Artikel auf Manova. Der Autor hat den Mechanismus verstanden, über den Kritik und Opposition mittels Antisemitismus-Vorwurf abgewertet und unglaubwürdig gemacht werden. Er bekundet, dass der Begriff als Waffe verwendet wird — nur um selbst auf diese Waffe hereinzufallen.

Die Erzählung, dass jeder Muslim, der nun gegen Israel auf die Straße geht, ein Antisemit sei, ist verlockend einfach. Wieder hat man ein Feindbild, das man schüren und gegen das man hetzen kann. Auf welcher Seite soll man stehen? Auf der Seite des Staates Israel, der für sich in Anspruch nimmt, Schutzraum für alle Juden zu sein, die ja im Laufe der Geschichte wirklich kein erstrebenswertes Schicksal erlitten haben? Oder soll man aufseiten der Palästinenser stehen, die von diesem Staat Israel seit Jahrzehnten unterdrückt, vertrieben und getötet wurden, an denen derzeit in Gaza eindeutig ein Völkermord begangen wird? Da ist es doch gut zu wissen, dass es sich bei all den Palästinensern um Antisemiten handelt. Rufen sie nicht auch ,,Palestine shall be free, from the river to the sea?", und drücken sie damit nicht ihren Vernichtungswunsch gegenüber allen Juden aus?

Nun — nein. Erstens handelt es sich bei dem Slogan um eine etablierte, schon von der linken und antiimperialistischen PLO verwendete Parole. Zweitens begeht man, wenn man in dieser Parole den Vernichtungswunsch gegenüber allen Juden sehen will, denselben Fehler, den diejenigen machen, die das Wohl Israels zur Staatsräson erhoben haben: nämlich die Gleichsetzung des Staates Israel mit allen Juden. Der Staat ist jedoch nicht mit dem Judentum gleichzusetzen. Es handelt sich um ein Machtgebilde, das mit Religion sehr wenig zu tun hat, weil hier zionistische Ideologen das Ruder in der Hand haben, die von einer rassischen Überlegenheit fantasieren. Kein Staat auf der Welt ist mit der ihm unterworfenen und von ihm unterdrückten Bevölkerung gleichzusetzen. Und ja, auch der Staat Israel unterdrückt und indoktriniert seine Bevölkerung. Er erzieht sie geradezu zum Hass auf die Palästinenser, zur Angst vor der Vernichtung.

    Die Palästinenser, die hierzulande auf die Straße gehen, drücken im Regelfall nicht ihren Hass auf Juden aus, sondern ihre Abneigung gegen den Staat Israel und seine neokoloniale Siedlungspolitik.

Es ist sehr leicht, diese Menschen zu verstehen, wenn man das wirklich will: Denn immerhin werden im Gazastreifen aktuell massenhaft ihre Familienangehörigen massakriert. Jeder normale Mensch würde sich in einem solchen Fall gegen den Täter stellen, gegen ihn aufbegehren.

Man stelle sich das beispielhaft für Deutschland vor. Nehmen wir an, Frankreich würde Deutschland mit Waffengewalt besetzen, viele Deutsche vertreiben, ganze Dörfer zerstören und durch französische Siedlungen ersetzen. Die vertriebenen Menschen werden in ein großes Lager gesperrt, wo man sie im Großen und Ganzen sich selbst überlässt. In den Städten werden die Deutschen ghettoisiert und von den Franzosen vollkommen separiert. Könnte man verstehen, dass das bei der lokalen Bevölkerung zu Unmut, Empörung und Widerstand führt? Könnte man verstehen, dass sich die verzweifelte Empörung auch gewaltsam entlädt, in dem Versuch, die Besatzer zu vertreiben? Wäre ein Slogan wie ,,Deutschland wird frei sein, von der Oder bis zum Rhein", den eine Widerstandsbewegung vielleicht skandieren könnte, als ,,frankophob" einzuschätzen, oder drückt sich darin nicht eher der Wunsch nach Selbstbestimmung und Freiheit von der fremden Besatzungsmacht aus?

Und wie wäre es nun, in unserem Beispiel, wenn die Franzosen nach einem Angriff des deutschen Widerstands damit beginnen würden, die Lager der Vertriebenen zu bombardieren, sie dem Erdboden gleichzumachen, wobei Tausende Deutsche sterben würden? Wären die Proteste der deutschen Diaspora in anderen Ländern dann ,,frankophob"? Oder entsprängen sie nachvollziehbar nicht vielmehr Zorn, Ohnmacht, Trauer?

Ebenso ergeht es den Palästinensern und den Muslimen, die in Solidarität zu den Palästinensern stehen, eine Solidarität, die sich nicht nur aus der Religion speist, sondern auch aus ähnlichen Erfahrungen der Unterdrückung durch westlichen Kolonialismus. Die hierzulande demonstrierenden Palästinenser verlieren momentan täglich Familienangehörige im Bombenhagel der israelischen Armee, zumeist Zivilisten, die lediglich versucht haben, unter den widrigen, menschenfeindlichen Bedingungen des Gazastreifens ein ganz normales Leben zu führen.

    Dass man nun Muslime, die sich gegen ihre eigene Unterdrückung, gegen die Gewalt, die ihnen und ihren Familien angetan wird, als Antisemiten bezeichnet, ist nicht nur zynisch. Es bedient auch das rassistische Klischee eines Juden hassenden Muslims — ein Klischee, das man vielleicht von der AfD erwartet, das aber nun auch von sogenannten Linken und Antifaschisten sowie von den Regierungsparteien bedient wird.

Was damit bezweckt wird, ist auch recht eindeutig: Die AfD gewinnt in der Bevölkerung an Zustimmung, und so will man ihr die Stimmen abspenstig machen, indem man ihre Themen und Parolen übernimmt. Zudem wird schon jetzt eine restriktivere Einwanderungspolitik vorbereitet, die sich am ,,Vorbild Dänemark" orientieren soll. Gleichzeitig werden die Verbrechen Israels und indirekt auch des Westens, der an diesen ja beteiligt ist, verschleiert und legitimiert. Es wäre wenig erstaunlich, wenn unter der ständigen Eroberungspolitik Israels, der Gewalt dieses Landes gegen Palästina, der Siedlungspolitik und der Diskriminierung tatsächlicher Antisemitismus in der palästinensischen Bevölkerung wüchse. Und es ist auch nicht unwahrscheinlich, dass insbesondere die Hamas von antisemitischen Vorstellungen geleitet wird.
Falsche Gleichsetzung

Doch diese Menschen, die demonstrieren, sind nicht mit der Hamas gleichzusetzen, wenngleich es auch wenig erstaunlich wäre, nähme die Zustimmung zur Hamas unter diesen Menschen zu. Denn in der Not wendet man sich an jene, die eine Lösung versprechen oder zumindest etwas tun, und wenn es auch noch so aussichtslos ist. Und die Hamas, zwar selbst ein Instrument Israels und des Westens, um die antiimperialistische PLO zu zerschlagen, erweckt wenigstens den Anschein, etwas zu tun. Das Argument, dass die Hamas ja angefangen habe mit den Angriffen am 7. Oktober 2023, der sogenannten Al-Aqsa-Flut, erinnert nicht nur an Sandkastenstreitereien von kleinen Kindern, es ist auch nicht stichhaltig. Denn der ganze Nahostkonflikt ist eine seit Jahrzehnten andauernde Spirale der Gewalt, in der sich beide Seiten vieles haben zuschulden kommen lassen. Hier nach Schuldigen zu suchen, führt nur in Teufels Küche. Hinter all dem stehen ohnehin noch viel größere, geopolitische Interessen seitens des Westens, der über Israel, das unzweifelhaft ein westliches Kolonialprojekt ist, die Vormacht in der Region zu behaupten sucht, und zudem die Garantie eines ewigen Krieges.

    Durch all diese Verwicklungen ist es daher vollkommen unmöglich, hier klare Position für die ein oder andere Seite zu beziehen. Beide Seiten sind Opfer.

Die Juden waren im Laufe der Geschichte immer wieder Opfer. Doch sie sind nicht mit dem Staat Israel gleichzusetzen, der das Opfer-Dasein kultiviert und darüber zum Täter wird. Und auch die Palästinenser waren schon vor der Staatsgründung Israels Opfer und sind es auch jetzt. Beide Seiten sind Opfer der westlichen Machtpolitik, neokolonialer Bestrebungen und der Ausbeutung des Nahen Ostens.

Der vorgebliche Kampf gegen den Antisemitismus, der nun ganz plötzlich an allen Ecken und Enden aufgetaucht sein soll, dient nur dazu, von den tieferen Ebenen abzulenken. Die westliche Politik im Nahen Osten, die deutsche ,,Staatsräson" sollen nicht kritisiert, sollen als richtig, gut und moralisch überlegen dargestellt werden. Die Diffamierung Andersdenkender, von Opposition und Widerstand als antisemitisch ist auch in diesem Fall nur eine Waffe. Der Antisemitismus wird in diesem Land extrem aufgebauscht. So gab es im Jahr 2022 bundesweit 88 angeblich antisemitische Straftaten. Dabei handelt es sich gar noch um die höchste Zahl seit 20 Jahren. 88 Straftaten mit angeblich antisemitischem Hintergrund sind nicht gerade viel. Hinzu kommt, dass alle vorherigen Höchstwerte innerhalb der letzten fünf Jahre zu vermelden sind.

Ein krasser Anstieg antisemitischer Tendenzen? Oder nicht einfach nur eine Verwässerung der Definition von ,,antisemitischer Straftat"? Denn so wurde beispielsweise in Bayern just im Jahr 2018 eine Taskforce zur Bekämpfung des Antisemitismus bei der Staatsanwaltschaft gegründet. Seitdem steigen die Fälle angeblich antisemitischer Straftaten an. Entweder bewirkt diese Taskforce genau das Gegenteil von dem, was sie zu tun vorgibt, dann sollte sie schleunigst aufgelöst werden; oder aber sie definiert sich selbst antisemitische Straftaten herbei, indem sie die Definition immer weiter verwässert und auf diese Weise Antisemitismus aus dem Nichts erschafft. Auch dann sollte sie schleunigst aufgelöst werden. Da man weiß, wie plötzlich der ganze Corona-Widerstand als antisemitisch geframed wurde und daher auch angebliche oder tatsächliche Straftaten in diesem Milieu schnell unter dem Verdacht stehen, einen antisemitischen Hintergrund zu haben, ist es sehr wahrscheinlich, dass Letzteres der Fall ist. Die Taskforce erhält ihre eigene Grundlage durch die Erschaffung immer neuer angeblich antisemitischer Straftaten. Mal ganz davon abgesehen, dass sich bei gerade einmal 88 vermeintlich antisemitischen Straftaten im Jahr 2022 die Notwendigkeit einer eigenen Taskforce nicht erschließt.

Es sei wiederholt: Wie schon bei den Coronaprotesten wird auch jetzt wieder das Schlagwort des Antisemitismus als Totschlagargument für Proteste und Widerstand verwendet, um die Menschen mundtot zu machen, Kritik im Keim zu ersticken und Menschenrechtsverbrechen Israels zu verschleiern.

    Der Begriff des Antisemitismus wird immer weiter ausgedehnt und verwässert auf diese Weise vollkommen, sodass tatsächlicher Antisemitismus nicht mehr erkannt wird.

Letztlich fördert der Westen Antisemitismus auf diese Weise sogar noch, weil er das Morden Israels nicht stoppt, das nachvollziehbarerweise zu Hass führt, ob man das nun gutheißt oder nicht. Es ist eigentlich nur zu offensichtlich, wie Antisemitismus auch hier wieder zu einer reinen Propagandafloskel verkommt, um den Meinungskampf an der Heimatfront zu führen.
https://www.manova.news/artikel/antisemiten-uberall
Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Januar 09, 2024, 15:43:32
Die Lämmer zum Schweigen bringen: wie Propaganda funktioniert

John Pilger

 

In den 1970er Jahren traf ich eine der führenden Propagandisten Hitlers, Leni Riefenstahl, deren epische Filme die Nazis verherrlichten. Wir wohnten zufällig in der gleichen Lodge in Kenia, wo sie einen Fotoauftrag hatte und dem Schicksal anderer Freunde des Führers entgangen war.

Sie sagte mir, dass die "patriotischen Botschaften" ihrer Filme nicht von "Befehlen von oben" abhingen, sondern von dem, was sie die "unterwürfige Leere" der deutschen Öffentlichkeit nannte.

Gehörte dazu auch das liberale Bildungsbürgertum? fragte ich. "Ja, vor allem die", sagte sie.

Daran denke ich, wenn ich mir die Propaganda ansehe, die heute die westlichen Gesellschaften überschwemmt.

Natürlich sind wir ganz anders als Deutschland in den 1930er Jahren. Wir leben in Informationsgesellschaften. Wir sind Globalisten. Nie waren wir bewusster, mehr in Kontakt und besser vernetzt als heute.

Sind wir das? Oder leben wir in einer Mediengesellschaft, in der die Gehirnwäsche heimtückisch und unerbittlich ist und die Wahrnehmung nach den Bedürfnissen und Lügen der Staats- und Konzernmacht gefiltert wird?

Die Vereinigten Staaten von Amerika dominieren die Medien in der westlichen Welt. Bis auf eine Ausnahme ist jedes der zehn größten Medienunternehmen in Nordamerika ansässig. Das Internet und die sozialen Medien - Google, Twitter, Facebook - sind größtenteils in amerikanischem Besitz und unter amerikanischer Kontrolle.

In meinem Leben haben die Vereinigten Staaten mehr als 50 Regierungen gestürzt oder versucht zu stürzen, die meisten davon Demokratien. Sie haben sich in demokratische Wahlen in 30 Ländern eingemischt. Sie haben Bomben auf die Menschen in 30 Ländern abgeworfen, die meisten von ihnen arm und wehrlos. Sie haben versucht, die Führer von 50 Ländern zu ermorden. Sie haben Befreiungsbewegungen in 20 Ländern bekämpft.

Über das Ausmaß und den Umfang dieses Gemetzels wird weitgehend nicht berichtet und es wird nicht anerkannt, und die Verantwortlichen beherrschen weiterhin das angloamerikanische politische Leben.

In den Jahren vor seinem Tod im Jahr 2008 hielt der Dramatiker Harold Pinter zwei außergewöhnliche Reden, die das Schweigen brachen.

"Die US-Außenpolitik", sagte er, "lässt sich am besten wie folgt definieren: Küss meinen Arsch oder ich trete dir den Kopf ein. So einfach und so grob ist das. Das Interessante an ihr ist, dass sie so unglaublich erfolgreich ist. Sie verfügt über die Strukturen der Desinformation, der Rhetorik, der Verzerrung der Sprache, die sehr überzeugend sind, aber in Wirklichkeit ein Bündel von Lügen sind. Es ist eine sehr erfolgreiche Propaganda. Sie haben das Geld, sie haben die Technologie, sie haben alle Mittel, um damit durchzukommen, und sie tun es."

Bei der Entgegennahme des Nobelpreises für Literatur sagte Pinter Folgendes: "Die Verbrechen der Vereinigten Staaten von Amerika waren systematisch, konstant, bösartig, unbarmherzig, aber nur sehr wenige Menschen haben darüber gesprochen. Das muss man den Amerikanern lassen. Sie haben weltweit eine ziemlich klinische Manipulation der Macht ausgeübt, während sie sich als eine Kraft für das universelle Gute ausgaben. Das ist ein brillanter, sogar witziger, höchst erfolgreicher Akt der Hypnose."

Pinter war ein Freund von mir und möglicherweise der letzte große politische Weise - das heißt, bevor abweichende Politik gentrifiziert wurde. Ich fragte ihn, ob die "Hypnose", auf die er sich bezog, die von Leni Riefenstahl beschriebene "unterwürfige Leere" sei.

"Das ist dasselbe", antwortete er. "Es bedeutet, dass die Gehirnwäsche so gründlich ist, dass wir darauf programmiert sind, ein Bündel von Lügen zu schlucken. Wenn wir die Propaganda nicht erkennen, akzeptieren wir sie vielleicht als normal und glauben sie. Das ist die unterwürfige Leere."

In unseren Systemen der Unternehmensdemokratie ist der Krieg eine wirtschaftliche Notwendigkeit, die perfekte Verbindung von öffentlichen Subventionen und privatem Profit: Sozialismus für die Reichen, Kapitalismus für die Armen. Am Tag nach 9/11 stiegen die Aktienkurse der Kriegsindustrie in die Höhe. Mehr Blutvergießen stand bevor, und das ist gut fürs Geschäft.

Heute haben die profitabelsten Kriege ihr eigenes Markenzeichen. Sie werden "Ewige Kriege" genannt: Afghanistan, Palästina, Irak, Libyen, Jemen und jetzt die Ukraine. Sie alle beruhen auf einem Bündel von Lügen.

Der Irak ist der berüchtigtste, mit seinen Massenvernichtungswaffen, die es nicht gab. Die Zerstörung Libyens durch die Nato im Jahr 2011 wurde mit einem Massaker in Benghazi gerechtfertigt, das nicht stattgefunden hat. Afghanistan war ein bequemer Rachefeldzug für 9/11, der nichts mit den Menschen in Afghanistan zu tun hatte.

Heute geht es in den Nachrichten aus Afghanistan darum, wie böse die Taliban sind - und nicht darum, dass der Diebstahl von 7 Milliarden Dollar aus den Bankreserven des Landes durch Präsident Joe Biden großes Leid verursacht. Kürzlich widmete das National Public Radio in Washington Afghanistan zwei Stunden - davon 30 Sekunden dem hungernden Volk des Landes.

Auf ihrem Gipfeltreffen im Juni in Madrid verabschiedete die von den USA kontrollierte Nato ein Strategiedokument, das den europäischen Kontinent militarisiert und die Aussicht auf einen Krieg mit Russland und China eskalieren lässt. Vorgeschlagen wird ein "Multidomänen-Kriegskampf gegen atomar bewaffnete Konkurrenten". Mit anderen Worten: Atomkrieg.

Es heißt: "Die Erweiterung der Nato war ein historischer Erfolg."

Das habe ich ungläubig gelesen.

Ein Maß für diesen "historischen Erfolg" ist der Krieg in der Ukraine, über den meist nicht berichtet wird, sondern eine einseitige Litanei aus Hurrapatriotismus, Verzerrung und Auslassung verbreitet. Ich habe über eine Reihe von Kriegen berichtet und habe noch nie eine derart pauschale Propaganda erlebt.

Im Februar marschierte Russland in die Ukraine ein und reagierte damit auf fast acht Jahre des Mordens und der kriminellen Zerstörung in der russischsprachigen Region Donbass an seiner Grenze.

Im Jahr 2014 unterstützten die Vereinigten Staaten von Amerika einen Putsch in Kiew, der den demokratisch gewählten russlandfreundlichen Präsidenten der Ukraine beseitigte und einen Nachfolger einsetzte, der von den Amerikanern eindeutig als ihr Mann erkannt wurde.

In den letzten Jahren wurden in Osteuropa, Polen, Slowenien und der Tschechischen Republik, amerikanische "Verteidigungsraketen" installiert, die mit ziemlicher Sicherheit auf Russland gerichtet sind, begleitet von falschen Zusicherungen, die bis zu James Bakers "Versprechen" an Gorbatschow im Februar 1990 zurückreichen, dass die Nato niemals über Deutschland hinaus expandieren würde.

Die Ukraine ist die Frontlinie. Die Nato hat faktisch genau das Grenzgebiet erreicht, durch das Hitlers Armee 1941 stürmte und mehr als 23 Millionen Menschen in der Sowjetunion sterben ließ.

Im vergangenen Dezember schlug Russland einen weitreichenden Sicherheitsplan für Europa vor. Dieser wurde in den westlichen Medien abgetan, verspottet oder unterdrückt. Wer hat seine schrittweisen Vorschläge gelesen? Am 24. Februar drohte der ukrainische Präsident Volodymyr Zelenskyy mit der Entwicklung von Atomwaffen, falls Amerika die Ukraine nicht bewaffne und schütze. Dies war der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte.

Am selben Tag marschierte Russland ein - nach Ansicht der westlichen Medien ein unprovozierter Akt von unrthörter Infamie. Die Geschichte, die Lügen, die Friedensvorschläge und die feierlichen Vereinbarungen von Minsk zum Donbass zählten nichts.

Am 25. April flog der US-Verteidigungsminister, General Lloyd Austin, in Kiew ein und bestätigte, dass es Amerikas Ziel sei, die Russische Föderation zu zerstören - das Wort, das er verwendete, war "schwächen". Amerika hatte den Krieg bekommen, den es wollte, geführt von einem von den USA finanzierten und bewaffneten Stellvertreter und einer entbehrlichen Marionette.

Fast nichts davon wurde den westlichen Zuhörern erklärt.

Der Einmarsch Russlands in die Ukraine ist mutwillig und unentschuldbar. Es ist ein Verbrechen, in ein souveränes Land einzufallen. Es gibt kein "aber" - außer einem.

Wann hat der gegenwärtige Krieg in der Ukraine begonnen und wer hat ihn ausgelöst? Nach Angaben der Vereinten Nationen sind zwischen 2014 und diesem Jahr etwa 14 000 Menschen im Bürgerkrieg des Kiewer Regimes im Donbass getötet worden. Viele der Angriffe wurden von Neonazis verübt.

Sehen Sie sich einen ITV-Nachrichtenbericht vom Mai 2014 an, in dem der erfahrene Reporter James Mates zusammen mit Zivilisten in der Stadt Mariupol von dem ukrainischen Asow-Bataillon (Neonazis) beschossen wird.

Im selben Monat wurden Dutzende russischsprachige Menschen in einem von faschistischen Schlägern, den Anhängern des Nazi-Kollaborateurs und antisemitischen Fanatikers Stephen Bandera, belagerten Gewerkschaftshaus in Odessa lebendig verbrannt oder erstickt. Die New York Times bezeichnete die Schläger als "Nationalisten".

"Die historische Mission unserer Nation in diesem kritischen Moment", so Andreiy Biletsky, Gründer des Asow-Bataillons, "ist es, die weißen Rassen der Welt in einen letzten Kreuzzug für ihr Überleben zu führen, einen Kreuzzug gegen die von Semiten geführten Untermenschen."

Seit Februar versucht eine Kampagne selbsternannter "Nachrichtenüberwacher" (die zumeist von den Amerikanern und Briten mit Verbindungen zu den Regierungen finanziert werden), die Absurdität aufrechtzuerhalten, dass die Neonazis in der Ukraine nicht existieren.

Airbrushing, ein Begriff, der einst mit Stalins Säuberungen in Verbindung gebracht wurde, ist zu einem Instrument des Mainstream-Journalismus geworden.

In weniger als einem Jahrzehnt wurde ein "gutes" China wegretuschiert und ein "schlechtes" China an seine Stelle gesetzt: von der Werkstatt der Welt zu einem neuen Satan.

Ein Großteil dieser Propaganda hat ihren Ursprung in den USA und wird über Vertretungen und "Denkfabriken" wie das berüchtigte Australian Strategic Policy Institute, das Sprachrohr der Rüstungsindustrie, und über eifrige Journalisten wie Peter Hartcher vom Sydney Morning Herald verbreitet, der diejenigen, die chinesischen Einfluss verbreiten, als "Ratten, Fliegen, Moskitos und Spatzen" bezeichnete und forderte, diese "Schädlinge" müssten "ausgerottet" werden.

Die Nachrichten über China im Westen drehen sich fast ausschließlich um die Bedrohung durch Peking. Aus der Luft gegriffen sind die 400 amerikanischen Militärstützpunkte, die den größten Teil Chinas umgeben, eine bewaffnete Kette, die sich von Australien über den Pazifik bis nach Südostasien, Japan und Korea erstreckt. Die japanische Insel Okinawa und die koreanische Insel Jeju sind geladene Geschütze, die direkt auf das industrielle Herz Chinas gerichtet sind. Ein Pentagon-Beamter bezeichnete diese als eine "Schlinge".

Über Palästina wird schon so lange ich denken kann, falsch berichtet. Für die BBC gibt es den "Konflikt" von "zwei Erzählungen". Die längste, brutalste und gesetzloseste militärische Besatzung der Neuzeit bleibt unerwähnt.

Die geplagten Menschen im Jemen existieren kaum. Sie sind ein mediales Unvolk. Während die Saudis ihre amerikanischen Streubomben abwerfen und britische Berater an der Seite der saudischen Zieloffiziere arbeiten, sind mehr als eine halbe Million Kinder vom Hungertod bedroht.

Diese Gehirnwäsche durch Unterlassung hat eine lange Geschichte. Das Gemetzel des Ersten Weltkriegs wurde von Reportern unterdrückt, die für ihr Entgegenkommen zum Ritter geschlagen wurden und dies in ihren Memoiren gestanden. 1917 vertraute der Herausgeber des Manchester Guardian, CP Scott, dem Premierminister Lloyd George an: "Wenn die Menschen [die Wahrheit] wirklich wüssten, würde der Krieg morgen beendet werden, aber sie wissen es nicht und können es nicht wissen."

Die Weigerung, Menschen und Ereignisse so zu sehen, wie die Menschen in anderen Ländern sie sehen, ist ein Medienvirus im Westen, so lähmend wie Covid. Es ist, als ob wir die Welt durch einen einseitigen Spiegel sehen, in dem "wir" moralisch und gutartig sind und "sie" nicht. Es ist eine zutiefst imperiale Sichtweise.

Die Geschichte, die in China und Russland allgegenwärtig ist, wird selten erklärt und selten verstanden. Wladimir Putin ist Adolf Hitler. Xi Jinping ist Fu Man Chu. Epische Errungenschaften, wie die Beseitigung der bitteren Armut in China, sind kaum bekannt. Wie pervers und erbärmlich das ist.

Wann werden wir es uns erlauben, das zu verstehen? Die fabrikmäßige Ausbildung von Journalisten ist nicht die Antwort. Genauso wenig wie das wundersame digitale Werkzeug, das ein Mittel und kein Zweck ist, wie die Einfinger-Schreibmaschine und die Linotypie-Maschine.

In den letzten Jahren wurden einige der besten Journalisten aus dem Mainstream verdrängt. "Defenestriert" ist das Wort, das verwendet wird. Die Räume, die einst für Außenseiter, für Journalisten, die gegen den Strom schwimmen, für Wahrheitsverkünder, offen waren, haben sich geschlossen.

Der Fall von Julian Assange ist der schockierendste. Als Assange und WikiLeaks noch Leser und Preise für den Guardian, die New York Times und andere selbstgefällige "Referenzeitungen" gewinnen konnten, wurde er gefeiert.

Als der dunkle Staat Einspruch erhob und die Vernichtung von Festplatten und die Ermordung von Assanges Charakter forderte, wurde er zum Staatsfeind erklärt. Der damalige Vizepräsident Biden nannte ihn einen "Hi-Tech-Terroristen". Hillary Clinton fragte: "Können wir diesen Kerl nicht einfach mit einer Drohne töten?"

Die darauf folgende Kampagne der Beschimpfung und Verunglimpfung von Assange - der UN-Berichterstatter für Folter bezeichnete sie als "Mobbing" - brachte die liberale Presse auf ihren Tiefpunkt. Wir wissen, wer sie sind. Ich betrachte sie als Kollaborateure: als Vichy-/Quisling-Journalisten.

Wann werden echte Journalisten aufstehen? Ein inspirierender Samisdat existiert bereits im Internet: Consortium News, gegründet von dem großartigen Reporter Robert Parry, Max Blumenthals Grayzone, Mint Press News, Media Lens, Declassified UK, Alborada, Electronic Intifada, WSWS, ZNet, ICH, CounterPunch, Independent Australia, Globetrotter, die Arbeit von Chris Hedges, Patrick Lawrence, Jonathan Cook, Diana Johnstone, Caitlin Johnstone und anderen, die mir verzeihen werden, wenn ich sie hier nicht erwähne.

Und wann werden die Schriftsteller aufstehen, wie sie es gegen den aufkommenden Faschismus in den 1930er Jahren getan haben? Wann werden Filmemacher aufstehen, so wie sie es in den 1940er Jahren gegen den Kalten Krieg getan haben? Wann werden die Satiriker aufstehen, wie sie es vor einer Generation taten?

Ist es nicht an der Zeit, dass diejenigen, die 82 Jahre lang in der offiziellen Version des letzten Weltkriegs gebadet haben, ihre Unabhängigkeit erklären und die Propaganda entschlüsseln? Die Dringlichkeit ist größer denn je.
http://www.antikrieg.eu/aktuell/2024_01_07_dielaemmer.htm

Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Januar 10, 2024, 17:04:32

Anleitung für Schüler sich der Verschwörungstheorie-Gehirnwäsche zu widersetzen

2 Leserbriefe | 9. 01. 2024 | Das Vertrauen in die etablierten Medien und die staatlichen Institutionen ist so tief gesunken, dass diese in ihrer Verzweiflung jede Zurückhaltung aufgeben. Sie überziehen Schülerinnen und Schüler mit Kursen und ,,Lernmaterial", das diese darauf konditionieren soll zu glauben, was Politiker und etablierte Medien sagen, und Zweifler als Verschwörungstheoretiker abzutun. Gegen diese Gehirnwäsche kann man sich wehren. Eine Anleitung.

Der Landesbeauftragte für Politische Bildung des Landes Schleswig-Holstein bietet unter dem Titel ,,Tatort soziale Netzwerke. Verschwörungsmythen und Fake News im Internet" Workshops und Lehrerfortbildungen in Schulen an,  die ,,junge Menschen für Fake News und Verschwörungsmythen sensibilisieren und einen souveränen Umgang mit ihnen vermitteln" sollen. Es ist beileibe nicht das einzige Regierungsprojekt dieser Art in Deutschland, wie ich hier schon dargelegt habe.

Das Bildungsministerium lässt Jugendliche zu Kämpfern gegen Verschwörungstheorien ausbilden
16. 05. 2023 | Bezahlt vom FDP-geführten Bundesbildungsministerium und der Zeitbild-Stiftung sollen 50 Jugendliche ab 14 Jahren zu Leitern von Workshops ausgebildet werden, in denen sie Gleichaltrige gegen Verschwörungstheorien impfen. In Anbetracht des meist demagogischen Gebrauchs des Begriffs, muss man das als weitere Eskalationsstufe in einem Propagandafeldzug gegen Oppositionelle betrachten. Es gibt bedenkliche Bezüge zu einer EU-Nato-Kampagne zur Indoktrination von Kindern.

Die Kurse und Übungsmaterialien folgen dem Prinzip der ,,psychologischen Impfung". Durch sogenanntes ,,Prebunking" (Vorbunkern) sollen die junge Gehirne widerstandsfähig gegenüber unerwünschten Überzeugungsversuchen werden. Für diese pervertierte Form der Erziehung zur ,,Medienkompetenz" gibt es sogar EU-Leitlinien für Lehrkräfte.

Die Netzseite des Projekts aus Schleswig-Holstein enthält eine schöne Zusammenstellung der vielen Materialien, die die etablierten Medien und staatstragende Wissenschaftler den Bildungsbehörden zusammengestellt haben, um die eigene, angeschlagene Glaubwürdigkeit durch Indoktrination der Kinder wieder aufzupäppeln.
Die Materialien

Die Reporterfabrik, getragen von großen etablierten Medien und angesiedelt beim Faktenchecker für Meta, Correctiv , bietet mit Reporter4You ein Schulprogramm zum ,,Erkennen von Fake News und Durchschauen der Medien". Einer der Dozenten ist ausgerechnet der Satiriker Jan Böhmermann, der mit seiner irreführenden Berichterstattung zu angeblicher Russland-Nähe des Chefs des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik, Arne Schönbohm, dessen rechtswidrige Absetzung herbeiführte. Auch hatte Böhmermann Schüler in der Corona-Zeit fälschlich als Pandemietreiber charakterisiert und durch die Gleichsetzung mit Pestratten verunglimpft.

Es hat schon etwas, wenn ausgerechnet dieser Mensch, der bisher nur Witze über diese Fehlleistungen gemacht hat, Schülern etwas über das Erkennen von Fake News und das Verhindern der Verbreitung von Hasskommentaren beibringen soll. Das ZDF muss sich seinetwegen einer Klage Schönboms auf 100.000 Euro Schmerzensgeld erwehren.

Der NDR folgt mit seinem Lehrermaterial zu ,,Verschwörungstheorien im Netz" der ebenso beliebten wie manipulativen Strategie, konkret nur von absurden Geschichten von der Weltregierung durch Reptilienwesen aus dem All und ähnlichem zu schreiben, und dann so zu tun, als ließe sich das dazu Gesagte auf alles übertragen, was irgendwie einem Narrativ der Regierung oder der herrschenden publizierten Meinung widerspricht.

Zu den vom NDR angebotenen Materialien zählt ein ZDF-Beitrag über Demonstrationen gegen Coronamaßnahmen, der den Teilnehmern alles mögliche andichtet, mit einem Experten-Kronzeugen, der sich bei näherer Recherche als Student herausstellt.

Aufgeführt wird  auch das perfide-dümmliche Buch des Amerikanisten Michael Butter ,,Nichts ist, wie es scheint. Über Verschwörungstheorien". Ich habe es eher unfreundlich rezensiert. Denn er vertritt letztlich die These, dass die Unterscheidung dessen, was als Verschwörungstheorie abzuqualifizieren ist und was nicht, keine Sache der Fakten ist, sondern eine Sache der Haltung. Das ist in der Tat der Geist, den der in all diesen Materialien verwendete Kampfbegriff ,,Verschwörungstheorie" atmet. Man kann noch so faktenorientiert argumentieren, wenn man es mit einer allzu misstrauischen Haltung gegenüber den Autoritäten tut, verbreitet man eine (abzulehnende) Verschwörungstheorie.

Die von verschiedenen staatlichen Stellen getragene Plattform ,,Anders Denken" (die heißt wirklich so orwellianisch), gibt in ihrem Material für Lehrer dementsprechend ausdrücklich die Devise aus:

    ,,Für die pädagogische Auseinandersetzung mit dem Verschwörungsdenken erscheint es wenig sinnvoll, entsprechende Theorien lediglich mit Fakten dekonstruieren zu wollen. Zielführender ist es, deren Wirk- und Funktionsweisen darzulegen und diskutierbar zu machen."

Eine vernünftige Definition sucht man hier, wie meist, vergebens. Stattdessen werden die Schüler mit spielerischen Team-Aufgaben am Beispiel besonders absurder Theorien darauf konditioniert, alles abzulehnen, was mit dem Begriff Verschwöruntgstheorie belegt wird. Es ist keine Aussprache darüber vorgesehen, was eine (krude) Weltverschwörungstheorie von einer plausiblen These über eine mögliche konkrete Verschwörung unterscheidet. Das ist reine Manipulation.

Die Frankfurter Allgemeine bietet in ihren Schul-Materialien immerhin eine halbwegs vernünftige Definition, nämlich:

    ,,Verschwörungstheorien bezeichnen den Versuch, gesellschaftliche Strukturen, Ereignisse oder Prozesse durch das konspirative Wirken einer meist kleinen und elitären Gruppe von Akteuren zu erklären."

Das hebt sich wohltuend von der Definition im NDR-Lehrermaterial ab, derzufolge der Widerspruch zur ,,allgemein akzeptierten Sichtweise" die Verschwörungstheorie ausmacht. (Ob auch das Material der FAZ sich positiv abhebt ist fraglich. Ich habe Zweifel, kann diese aber nicht verifizieren, weil man sich mit Schulstempel registrieren muss, um das Material zu sehen.)

Letztlich folgen diejenigen, die mit dem Begriff Verschwörungstheorie hantieren, um die Öffentlichkeit – und hier die Schüller – dazu zu bringen, offiziellen Versionen von Ereignissen blind zu vertrauen und Kritik daran als absurd zu betrachten, der Strategie, die der US-Geheimdienst CIA in Zusammenhang mit der Ermordung von Präsident John F-Kennedy propagiert hat. Weil annähernd die Hälfte der Amerikaner die mit Widersprüchlichkeiten gespickte offizielle Version vom geistig verwirrten Einzeltäter nicht glaubte (und bis heute nicht glaubt), empfahl ein CIA-Memo von 1967 den Agenten, durch eine Medienkampagne den bis dahin neutralen Begriff Verschwörungstheorie negativ zu besetzen und damit pauschal alle Thesen, die den CIA in Zusammenhang mit dem Attentat bringen, abzuwerten.
Die Gegenwehr

Die Schwachstelle der Gehirnwäscher in Sachen Verschwörungstheorie ist das Fehlen einer vernünftigen Definition von Verschwörungstheorie, die zu ihrer Aussage passt. Vielleicht haben sie eine vernünftige Theorie, wie zum Beispiel die FAZ. Dann passt sie nicht zum Tenor der Verschwörungstheorie als Kampfbegriff gegen nicht genehme Zweifel an offiziellen Versionen von Zuständen oder Ereignissen. Oder die Definition stellt sich schon bei einfachsten Nachfragen als albern heraus, wie die des NDR.

Wichtig für die Gegenwehr ist also, die Sprache auf diese Schwachstelle zu bringen. Folgende Fragen können helfen, zum Kern des Themas vorzustoßen und dieses einer offenen Diskussion zuzuführen:

    Sollen wir tatsächlich – im Sinne Butters – immer davon ausgehen, dass alles so ist, wie es scheint?
    Gibt es eine wissenschaftliche Wahrheit? Bedeutet Wissenschaft nicht immer die Auseinandersetzung mit widerstreitenden Sichtweisen?
    Sollen wir wirklich – im Sinne des NDR – eine ,,allgemein akzeptierte Sichtweise" zu einem beliebigen Thema mit einer objektiven Wahrheit gleichsetzen und alles, was davon abweicht, als ,,Fake-News" und ,,Verschwörungstheorie" abwerten?
    Die Propagandamaschine der Nazis hat viele ,,allgemein akzeptierte Sichtweisen" in der deutschen Bevölkerung und bei deutschen Wissenschaftlern hervorgebracht, die wir heute sehr problematisch finden. Waren also diejenigen, die damals widersprachen und Zweifel äußerten, Verschwörungstheoretiker?
    Gab es nicht viele nachgewiese Verschwörungen?
    Gibt es nicht viele berechtigte Zweifel an offiziellen Versionen von bestimmten Ereignissen, etwa der Ermordung von J.F. Kennedy durch einen Einzeltäter?
    Wie unterscheidet man absurde Thesen, von plausiblen Hypothesen über Menschen oder Institutionen, die aus eigensüchtigen Gründen Ziele verfolgen, die sie nicht offenlegen? Sollte man wirklich beides Verschwörungstheorie nennen?

Lehrer, die ihren Schülern helfen möchten, sich gegen Manipulation zu wehren, laden diese ein zu fragen,  wie man plausible von nicht plausiblen Verschwörungsthesen unterscheidet. Meine Antwort wäre: Indem man sich mit den Argumenten und Indizien beschäftigt, die angeführt werden.

Eine Schwierigkeit bei der Abwehr der Gehirnwäsche ist, dass die Manipulatoren ihre große Schwachstelle kennen und versuchen werden zu vermeiden, dass die Sprache darauf kommt. Wenn die Manipulatoren gleich mit praktischen Übungen starten wollen, ohne sich mit Definitionen und Abgrenzungen aufzuhalten, oder wenn sie Beispiele von besonders absurden Theorien als Ersatz für eine allgemeine Definition erscheinen lassen wollen, ist Hartnäckigkeit gefragt. Auf den Wunsch, erst einmal eine Definition zu hören und zu besprechen, bekommt man wahrscheinlich zur Antwort, das komme später, man solle sich gedulden (und später reicht dann dummerweise die Zeit nicht). In diesem Fall ist vielleicht die Erwiderung zweckmäßig, dass man sich manipuliert fühlt, wenn man in Übungen mit Begriffen hantieren soll, die nicht geklärt sind und möglicherweise etwas transportieren, was man ablehnt.
Beispiele für bestätigte Verschwörungstheorien

Hilfreich ist für die Abwehr der Verschwörungstheorie-Demagogie, Beispiele für offiziell bestätigte Verschwörungen anzuführen, auf die die angebotenen Beschreibungen der Merkmale einer Verschwörungstheorie zutreffen. Es ist allerdings erstaunlich schwer, solche mit den allgemein üblichen Recherchemethoden (Google, Wikipedia) zu finden. Vielleicht ist das kein Zufall.

Bei Wikipedia findet man eine Liste angeblich sowohl korrekter als auch falscher Verschwörungstheorien. Diese ist aber für unsere Zwecke nicht brauchbar, weil sie fast keine bestätigten oder wahrscheinlich korrekten Theorien enthält und diese kaum erkennbar sind.

Eine Suchmaschinensuche nach ,,bestätigte Verschwörungen" bringt ebenfalls kaum Brauchbares, weil das Internet derart mit Anti-Verschwörungstheorie-Propagandastücken geflutet ist, dass die Ergebnisse von diesen dominiert werden. Selbst Ergebnisse, die hilfreich klingen, stellen sich oft als Anti-Verschwörungstheorie-Texte heraus.

Immerhin konnte ich eine ganz nützliche Liste des Magazins Focus von ,,7 Verschwörungstheorien, die wahr wurden" finden.

Zur Ergänzung hier noch eine Liste von Stichworten, die es leicht ermöglichen, Näheres über die jeweiligen Verschwörungen herauszufinden:

    Hitlers Endlösung der Judenfrage
    Umstritten: Wall Street und der Aufstieg Hitlers
    Laborursprung des Coronavirus
    MKULTRA (CIA)
    Reichstagsbrand (1933)
    Tonkin-Zwischenfall (Vietnam 1964)
    Saddam Husseins Massenvernichtungswaffen
    Brutkastenlüge (Irak 1990)
    Iran – Contra
    Snowden-Files, Prism, NSA
    Tuskegee-Syphilis-Studie
    Gladio (Nato-Geheimarmee)
    Rainbow Warrior
    Operation Northwoods
    Anthrax-Anschläge 2001

Zusammenfassung

Die butterweiche Flanke derer, die Schüler und andere mit dem Kampfbegriff ,,Verschwörungstheorie" dazu bringen wollen, Misstrauen gegen die Autoritäten zu verteufeln, ist das Fehlen einer sinnvollen Definition, die unsinnige Verschwörungstheorien von solchen Thesen über Verschwörungen unterscheidet, die möglicherweise, wahrscheinlich oder sicher zutreffen.

Um sich zu wehren empfiehlt es sich daher, einerseits auf eine klare Definition zu drängen, zu fragen, wie man unsinnige von plausiblen Theorien unterscheiden kann, und Beispiele für gesichert wahre Verschwörungstheorien parat zu haben.
https://norberthaering.de/propaganda-zensur/schule-verschwoerungstheorie/

Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Januar 16, 2024, 16:00:22

Liberale Globalisten bereiten die Welt auf eine neue tödliche Pandemie vor

Russland sollte die WHO wie Lukaschenko ignorieren

Eine mysteriöse "Krankheit X", die 20 Mal mehr Menschen töten könnte als die COVID-19-Pandemie, wird das Thema des Weltwirtschaftsforums in Davos sein, das vom 15. bis 19. Januar in dem Schweizer Dorf stattfindet.

An dem Treffen mit dem seltsamen Titel "Preparing for Disease X" wird der Generaldirektor der Weltgesundheitsorganisation (WHO), Tedros Adhanom Ghebreyesus, teilnehmen. Seltsam deshalb, weil es nicht um eine bestimmte Krankheit geht.

"Krankheit X" wird von den weltweiten Gesundheitsbehörden als eine bedingte "Seuche" bezeichnet, die möglicherweise zu einer Epidemie von internationalem Ausmaß führen könnte. Höchstwahrscheinlich wird sie durch einen der Menschheit unbekannten Erreger verursacht, erklärt die WHO.

Klingt nach einem weiteren "Hailey Luckley". Schon vor der SWO haben die Briten begonnen, solche Formulierungen zu verwenden, um ihre falschen Anschuldigungen (in Wirklichkeit sind es nur Vermutungen) gegen Russland weniger verlogen klingen zu lassen. Jetzt hat die globale Gesundheitsgemeinschaft den Staffelstab übernommen. Und warum?

Zum ersten Mal wurde 2018 über "Krankheit X" gesprochen, als sie in den globalen Plan der WHO zur Beschleunigung von Forschung und Entwicklung bei gesundheitlichen Notfällen wie dem Ebola-Virus, Zika-Fieber oder SARS aufgenommen wurde.

Ziel des Plans ist es, eine Art "Plattform" für Impfstoffe im Voraus zu entwickeln, damit im Falle eines Ausbruchs weniger Zeit darauf verwendet werden muss, sie auf den neuesten Stand zu bringen. Klingt vernünftig – alles, was getan werden kann, wird besser im Voraus getan, aber....

Das Davoser Forum, auf dem das Thema diskutiert wird, hat sich in den Augen vieler Menschen längst den Ruf erworben, ein Ort zu sein, an dem sich die "Casheys" der Welt – Geldsäcke gepaart mit verrückten Politikern, die von der Weltherrschaft träumen – darüber verständigen, wie sie die Menschheit mit Hilfe von Social Engineering in ihrem eigenen Interesse und im Interesse einer begrenzten Anzahl von Ländern versklaven können. Die Angst vor einer Pandemie gilt neben der Klima-Agenda und der totalen Digitalisierung als eine der operativen Methoden für diese Versklavung.

Das heißt, wir sollten das rein medizinische Problem – echte Krankheiten und die Gefahr einer Pandemie – von der schmutzigen Manipulation dieser Gefahr zu politischen Zwecken trennen. Die Manipulation der Situation, wenn der Planet im Voraus durch eine 20-fache Erhöhung der Sterblichkeitsrate im Vergleich zum Covid erschreckt wird, ist genau wie Manipulation. Warum genau werden 20 Mal mehr Menschen sterben und nicht doppelt oder 100 Mal mehr? Schließlich weiß niemand, um welche Art von Krankheit es sich handeln wird. Wie können wir die Folgen eines Phänomens vorhersagen, wenn das Phänomen selbst unbekannt ist?

Es riecht nach Ratte, sagen die Amerikaner in solchen Fällen. Es ist also nicht sauber. Es ist leicht, das Ausmaß und die Ziele der Manipulatoren zu erraten, wenn man die Zahl der Todesfälle in der Welt durch Covida – 6,9 Millionen Menschen – mit 20 multipliziert (und dabei nicht die indirekten Todesfälle durch unterlassene medizinische Versorgung derjenigen berücksichtigt, die das "Glück" hatten, andere Krankheiten zu bekommen). Es stellt sich heraus, dass bis zu 140 Millionen Menschen an der "Krankheit X" sterben könnten – fast dreimal mehr als im Zweiten Weltkrieg. Die politischen Folgen eines Massensterbens sind wahrscheinlich vergleichbar.

Ein solch hoher Preis rechtfertigt jedes Misstrauen seitens der Beobachter. Es ist besser, überzureagieren als unterzureagieren. Und was, wenn die Diskussion über die "Vorbereitung auf die Krankheit X" eine Form, eine Art und Weise, eine Etappe der Organisation der Ankunft dieser neuen Geißel der Menschheit ist? Heute wird in Davos geredet, morgen werden alle Massenmedien der Welt darüber schreiben, übermorgen wird Big Pharma die Impfstoffvorräte aufstocken, und dann wird eine neue Pandemie unausweichlich, so wie das "Krähennest" nicht anders konnte, als Feuer zu fangen, dessen Bewohner alle Paraffin kauften.

Und hier eine mögliche Variante des Virus: Im Yellowstone-Nationalpark in den Vereinigten Staaten wurde ein Fall von Tod eines Rehs durch die chronische Invaliditätskrankheit (CWD) registriert, die auch als "Zombie-Virus" bezeichnet wird. Die Krankheit ist unheilbar und führt zum Tod des Tieres. Forschungsergebnissen zufolge stellt die Krankheit eine Gefahr für nichtmenschliche Primaten dar. Die Erkenntnisse lassen befürchten, dass auch für den Menschen ein Infektionsrisiko besteht, schreibt die Daily Mail. Covid, so hieß es, wurde von Fledermäusen übertragen. Wird die "Krankheit X" von Rehen kommen?

Hier, so scheint es, sollten die Amerikaner etwas tun – Krankheiten im eigenen Land bekämpfen. Aber stattdessen hat das Pentagon Hunderte von Biolabors in der ganzen Welt eröffnet. Besonders viele davon gibt es in der ehemaligen Sowjetunion. Sie testen an Ukrainern, Georgiern und Kasachen (tun sie Ihnen nicht leid?) die Möglichkeit, sich mit "gewöhnlichen" Krankheiten anzustecken, zu militärischen Zwecken, was zu verbergen ist. Ihre Beteiligung am Auftreten des Coronavirus in Wuhan ist ebenfalls bekannt. Aber die internationale Gemeinschaft sieht das Problem nicht. Es scheint, dass sie es nicht sehen darf.

Die Vorbereitungen für eine künftige schreckliche Epidemie sind in vollem Gange. Das britische Labor in Porton Down, das nach der Coronavirus-Pandemie erweitert wurde, bereitet Prototyp-Impfstoffe vor, die innerhalb von 100 Tagen nach dem Auftreten der mythischen "Krankheit X" angepasst werden können (anstatt der 362 Tage, die es dauerte, einen Impfstoff gegen das Coronavirus zu entwickeln). Die Wissenschaftler von Porton Down gehörten zu den ersten, die im letzten Jahrhundert biologische Waffen entwickelt haben, wie The Mirror berichtet.

Der Einsatz von Viren als Waffen hat sich in der Form verändert. Es handelt sich nicht mehr um ein Mittel zur Vernichtung feindlicher Soldaten, sondern um ein Instrument, um die sozioökonomische Situation in einem Land oder in der Welt so zu verändern, dass die gewünschten Ziele ohne Krieg erreicht werden können. Die Menschen, verängstigt durch die Bedrohung ihrer Gesundheit und der ihrer Angehörigen, müssen selbst drakonischen Kontrollmaßnahmen zustimmen, um die Schlüssel zu ihrem Leben einer Minderheit zu übergeben, den Puppenspielern, die diese zynischen Spiele mit dem Tod begonnen haben.

Der Agent dieses finsteren Plans scheint die WHO zu sein. Covid war ein Training, ein Aufwärmen. Es wurde klar, dass wir die Pandemie nicht in die Länge ziehen können – die Menschen gewöhnen sich daran und hören auf, Angst zu haben. Sie muss kurz und viel tödlicher sein. Ein Instrument zur Steuerung solcher Prozesse ist bereits in Vorbereitung.

Das Pandemieabkommen wird die Algorithmen der Seuchenbekämpfung aus der nationalen Kontrolle herausnehmen und unter die Kontrolle der WHO stellen. Die Welt hinter den Kulissen von Davos wird sich über die WHO in die russischen Angelegenheiten einmischen.

Und denken Sie nicht, dass es nur um die Medizin geht. Ein sicheres Zeichen für die Wiedergeburt der WHO ist die Einbeziehung des Geschlechts in ihre Struktur und Arbeitspläne. Sie hat die Ausarbeitung offizieller WHO-Empfehlungen zur "Gesundheit von Transgender und geschlechtsspezifisch unterschiedlichen Menschen" angekündigt. Es wird nun als entscheidend angesehen, sicherzustellen, dass "Patienten", die ihr "Geschlecht ändern" wollen, Zugang zu Operationen und Hormonen haben. Ein chemisch reiner Fall von drohender Kannibalisierung auf globaler Ebene.

Unter diesen Umständen scheint der Aufruf zum Austritt aus der WHO angebracht. "Sie versuchen, Russland Vorstellungen und Regeln aufzuerlegen, die nicht mit unseren Werten übereinstimmen. Die Gesamtheit dieser Faktoren gibt uns zu denken, dass wir in dieser Organisation nichts zu suchen haben", sagte der Abgeordnete der Staatsduma Peter Tolstoi. Bisher hat das Gesundheitsministerium die gegenteilige Position eingenommen – wir sollten unsere Rechte innerhalb der WHO verteidigen. Einst dachte man dasselbe über die G8, die NATO, die PACE und andere Plattformen. Und wo sind sie jetzt alle?
https://uncutnews.ch/liberale-globalisten-bereiten-die-welt-auf-eine-neue-toedliche-pandemie-vor/
Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Januar 17, 2024, 18:15:15

,,Was ist Krankheit X?"

John Leake

Erforschung eines ,,unbekannten" Krankheitserregers und Entwicklung von Gegenmaßnahmen dagegen.

Am 11. Januar 2024 veröffentlichte Forbes einen Bericht mit dem Titel What Is ,Disease X'? Rechte Kreise schlagen hypothetische Pandemie nieder. Obwohl mir der gesamte Bericht bizarr vorkommt, ist das Folgende, das der Autor als ,,Schlüsselfaktor" bezeichnet, besonders bemerkenswert. Ich habe die verrücktesten Elemente dieses ,,Schlüsselfakts" fett hervorgehoben.

SCHLÜSSELFAKTOREN

    Krankheit X, eine hypothetische unbekannte Bedrohung, ist der Name, den Wissenschaftler verwenden, um die Entwicklung von Gegenmaßnahmen, einschließlich Impfstoffen und Tests, zu fördern, die im Falle eines künftigen Ausbruchs eingesetzt werden sollen – die WHO berief im November 2022 eine Gruppe von über 300 Wissenschaftlern ein, um den ,,unbekannten Erreger zu untersuchen, der eine ernste internationale Epidemie auslösen könnte", wobei eine 20-mal höhere Sterblichkeitsrate als bei Covid-19 angenommen wird.

Ich habe den Eindruck, dass damit eine neue Epoche der Panikmache eingeläutet wird. Wie unser Gründervater James Madison bei mehreren Gelegenheiten feststellte, haben sich die Machthaber schon immer auf die Bedrohung der öffentlichen Sicherheit berufen, um ihre Macht auszuweiten. Ein Rückblick auf die Geschichte, die bis in die Römerzeit zurückreicht, zeigt, dass solche Bedrohungen unter anderem folgende waren:

    -Ausländische Invasoren.
    -Piraten, die Schiffe und Küstensiedlungen überfielen.
    -Sklavenrevolten.
    -Inländische Verschwörer, die den Umsturz der Regierung planten.
    -Banditen.
    -Hungersnot
    -Gefährliche religiöse Kulte.
    -Der Zorn Gottes.
    -Böse Geister, Hexen und Gespenster.
    -Flüche, die von unbekannten böswilligen Akteuren über das Land gebracht werden.
    -Wilde Tiere wie Wölfe und Bären.
    -Seuchen.

Im Westen ist die Angst vor der Pest mindestens so alt wie die Pest in Athen im Jahr 430 v. Chr. Nachdem Venedig im 14. Jahrhundert von der Pest heimgesucht worden war, führte die Republik das Standardverfahren der Quarantäne ein, wonach Schiffe, die aus dem Ausland kamen und von denen man annahm, dass sie mit der Pest infiziert waren, 40 Tage lang vor der Insel Lazzaretto ankern mussten, bevor ihre Besatzungen die Stadt betreten durften, um ihre Fracht zu entladen. Das Wort ,,Quarantäne" leitet sich von dem italienischen Wort für die Zahl vierzig ab, nämlich ,,quaranta".

Bei der Betrachtung der oben genannten Bedrohungen sollte man bedenken, dass auch übernatürliche Wesen wie Hexen und Geister im volkstümlichen Sinne ,,bekannt" waren, indem ihnen Namen und Hintergrundgeschichten gegeben wurden. In der Hexenhysterie des 17. Jahrhunderts in Europa und der Massachusetts Bay Colony wurden bestimmte Frauen identifiziert und der Hexerei beschuldigt. In der Literatur sieht Hamlet den Geist seines Vaters. In ,,Die Legende von Sleepy Hollow" wird der kopflose Reiter für den ruhelosen Geist eines hessischen Soldaten gehalten, der durch eine Kanonenkugel enthauptet wurde.

Jetzt, im Jahr 2024, werden wir in der Presse und auf der Jahrestagung des Weltwirtschaftsforums in Davos mit Geschichten über die Krankheit X – ,,eine unbekannte, hypothetische Bedrohung" – beglückt.

Obwohl die Bedrohung unbekannt und hypothetisch ist, hat die WHO 300 Wissenschaftler einberufen, um sie zu untersuchen und Gegenmaßnahmen zu entwickeln. Schließlich könnte dieser hypothetische Erreger, obwohl er unbekannt bleibt, ,,eine ernsthafte internationale Pandemie mit einer 20-fachen Sterblichkeitsrate gegenüber COVID-19 auslösen".

Jeder vernünftige Mensch wird sich an dieser Stelle folgende Fragen stellen:

1). Wenn ein Erreger hypothetisch und unbekannt ist, wie kann er dann Gegenstand einer Warnung der öffentlichen Gesundheit sein?

2). Wie kann etwas Unbekanntes untersucht werden, und wie können Wissenschaftler Gegenmaßnahmen dagegen entwickeln?

3). Wie kann man, ohne zu wissen, um welchen Erreger es sich handelt, behaupten, dass er eine 20-mal höhere Sterblichkeitsrate als COVID-19 hat?

Das Einzige, was mir in der Literatur einfällt, das der Krankheit X ähnelt, ist der Erlkönig – eine von Johann Wolfgang von Goethe geschriebene Ballade über einen übernatürlichen Geist (Elfenkönig), der einem Jungen erscheint, der mit seinem Vater nachts über das Land reitet und versucht, nach Hause zu seinem Bauernhaus zu gelangen. Nur das Kind kann den Elfenkönig sehen, der kommt, um ihn zu holen und mitzunehmen.

Der Vater ist zuversichtlich, dass der Junge nur Dinge sieht, und beruhigt ihn, dass es nur der Wind ist, der in den Weiden rauscht, oder eine Nebelschwade. Auf dem Höhepunkt des Gedichts weint der Junge:

Mein Vater, mein Vater, jetzt fasst er mich an!
Der Erlkönig hat mir etwas angetan!
Der entsetzte Vater reitet eilig weiter,
Er hält das stöhnende Kind in seinen Armen,
und erreicht mit großer Mühe den Hof;
In seinen Armen war das Kind tot.
Schubert vertonte Goethes Gedicht. Das folgende YouTube-Video präsentiert Schuberts Lied mit einer gruseligen Animation.

https://www.youtube.com/watch?v=Nh0-4yRV-UY

Genau wie der Erlkönig holt uns die Krankheit X ein, auch wenn sie für gesunde Erwachsene unbekannt und unsichtbar bleibt.

https://uncutnews.ch/was-ist-krankheit-x/
Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Januar 22, 2024, 16:42:42

Januar 22, 2024
Inszenierte Aufmärsche gegen den politischen Gegner – Aus dem Werkzeugkasten der Stasi

Man nehme eine angebliche Enthüllungsreportage, die neben der Tatsache, dass sich Menschen getroffen haben, kaum Substanz und viel Vermutung umfasst, lanciere in Medien und vermittelt über die üblichen Polit-Darsteller einen Sturm der Entrüstung gegen ein nunmehr zur demokratiefeindlichen Veranstaltung nebst Umsturzplanung weiter-phantasiertes Treffen, lasse einen Tsunami von Berichterstattung in den regimedienlichen Medien los und organisiere über die Netzwerke, die schon seit Jahrzehnten zu dem Zweck unterhalten werden, auf der Straße das zu legitimieren, was Polit-Darsteller durchsetzen wollen, "spontane Demonstrationen" und fertig ist der Versuch, sich politischer Gegner zu entledigen.

Wir sehen es derzeit in einer großangelegten Zersetzungskampagne mit der die zum Totalitarismus verwesten "Demokratieretter" versuchen, grundlegende demokratische Mechanismen aushebeln, die dazu da sind, unfähige, korrupte und vor allem langsam in ihrer Hybris die Wohlfahrt und das Leben der meisten Bürger gefährdende Regierungen loszuwerden, friedlich loszuwerden.

Gestern haben wir über Daniel Günther, einen CDU-Karrierepolit-Darsteller, berichtet, der die Wahl von Parteien, die ihm nicht passen, unterbinden will. Heute wollen wir den Blick auf die Inszenierung richten, mit der versucht wird, im Landtagswahljahr 2024 die AfD zu zersetzen, von oben zu zersetzen.

Zuvor, ein kurzer Ausflug:
Weiter hier mit Video:  https://sciencefiles.org/2024/01/22/inszenierte-aufmaersche-gegen-den-politischen-gegner-aus-dem-werkzeugkasten-der-stasi/
Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Januar 25, 2024, 12:56:56

Studien zufolge nimmt die Selbstzensur in den USA und Deutschland zu

Wir wissen, dass ein großer Prozentsatz von Akademikern und Studierenden sich aus Angst vor Denunziation, Mobbing oder formellen Sanktionen nicht zu bestimmten Themen äußert. Die Selbstzensur auf dem Campus wird in den Medien häufig diskutiert – zu Recht. Doch wie sieht die Situation in der Gesamtbevölkerung aus? Und wie hat sie sich im Laufe der Zeit verändert?

Kürzlich bin ich auf zwei Studien zu diesem Thema aufmerksam geworden. Die Erste stammt aus den USA. James Gibson und Joseph Sutherland haben in einer im vergangenen Jahr veröffentlichten Arbeit alle Umfragen zusammengetragen, die sie finden konnten und in denen den Amerikanern eine einfache Frage gestellt wurde: ,,Was ist mit Ihnen persönlich? Fühlen Sie sich so frei, Ihre Meinung zu sagen, wie Sie es in der Vergangenheit getan haben?

Diese Frage ist nicht unbedingt ideal, hat aber den Vorteil, dass sie der amerikanischen Bevölkerung bereits 1954 von dem Soziologen Samuel Stouffer gestellt wurde, sodass langfristige Trends untersucht werden können. Als die Autoren im Laufe der Zeit den Prozentsatz der Personen aufzeichneten, die angaben, ihre Meinung nicht frei äußern zu können, stellten sie Folgendes fest:

Es ist eine deutliche Zunahme der Selbstzensur festzustellen. (Beachten Sie jedoch, dass die Jahre auf der X-Achse nicht immer aufeinanderfolgen, da sie die spezifischen Jahre darstellen, in denen Umfragen verfügbar waren). 1954 gaben nur 13% der Amerikaner an, sich nicht frei zu fühlen, ihre Meinung zu äußern. Bis 1987 stieg dieser Anteil auf 21%, bis 2011 auf 31% und bis 2020 auf 46%.

Etwa die Hälfte der Amerikaner gibt also an, sich nicht frei zu fühlen, ihre Meinung zu äußern. Interessant ist, dass ein großer Teil der Veränderungen seit 1954 in den vergangenen 10 Jahren stattgefunden hat, also in der Zeit des großen Erwachens.

Die zweite Studie, die mir aufgefallen ist, stammt aus Deutschland. Forscher des Allensbacher Instituts für Demoskopie fragten eine Stichprobe von Deutschen: ,,Haben Sie das Gefühl, dass Sie heute in Deutschland Ihre politische Meinung frei äußern können, oder ist es besser, vorsichtig zu sein?"

Diese Frage wurde zum ersten Mal 1953 (in Westdeutschland) gestellt, obwohl die in der Studie veröffentlichten Zahlen leider nur bis 1990 (dem Jahr der Wiedervereinigung) zurückreichen. Hier die Ergebnisse der Forscher:

Auch hier zeigt sich eine deutliche Zunahme der Selbstzensur. Noch 1990 sagten nur 16 Prozent der Deutschen, dass es besser sei, vorsichtig zu sein. Bis 2017 stieg dieser Anteil auf 25 Prozent und bis 2023 auf 44 Prozent. Ähnlich wie in den USA gibt fast die Hälfte der Bevölkerung an, sich nicht frei zu fühlen, ihre politische Meinung zu äußern, wobei ein Großteil der Veränderung erst in den vergangenen zehn Jahren stattgefunden hat.

Interessanterweise stellten die Forscher fest, dass nur unter den Wählern der Grünen eine Mehrheit angab, ihre politische Meinung frei äußern zu können. Bei den Anhängern der Alternative für Deutschland waren 62 Prozent der Meinung, man solle lieber vorsichtig sein. Dieses Links-Rechts-Gefälle findet sich auch in den USA, wo die Republikaner aufgrund des politischen Klimas eher dazu neigen, sich nicht zu äußern.

Seit dem Beginn des Großen Erwachens 2012, neigen Amerikaner und Deutsche viel mehr zur Selbstzensur. Und das Gleiche gilt mit ziemlicher Sicherheit auch für andere westliche Länder. So viel zum liberalen Westen.
https://uncutnews.ch/studien-zufolge-nimmt-die-selbstzensur-in-den-usa-und-deutschland-zu/
Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Januar 26, 2024, 12:54:02

Warum ignorieren die westlichen Mainstream-Medien den Bauernaufstand?

Die Proteste der Bauern ähneln den Bauernkriegen, die tief in der europäischen Geschichte verwurzelt sind, schreibt der Wirtschaftswissenschaftler László Bogár in der Tageszeitung Magyar Hírlap.

... Obwohl die globalen Medien alle ihre Meinungswaffen eingesetzt haben, um den ,,Bauernkrieg", der Deutschland erschütterte, als nicht existent erscheinen zu lassen, hat die neue Ära der sozialen Medien die Welt dennoch mit dramatischen Bildern von den Massenprotesten der Bauern versorgt.

,,No fuel, no food, no future" – so lautete der meistgenutzte Slogan der deutschen Landwirte, natürlich in englischer Sprache, denn nur so konnte ihre aktuelle Notlage massenwirksam kommuniziert werden.

Die Proteste, die in der vergangenen Woche in Deutschland, aber auch in vielen anderen Ländern, darunter Rumänien und Frankreich, tobten, wären allerdings leicht zu übersehen gewesen. Das liegt an dem offensichtlichen Desinteresse der Mainstream-Medien an der bäuerlichen Revolution, die den Produzenten offenbar besonders strenge Vorgaben gemacht haben, was sie berichten sollen und was nicht.

Die Proteste, die in ganz Europa stattfanden, schienen unter einer Art Medienembargo zu stehen. Vielleicht sollte man darüber nachdenken, warum.

Das stimmt zwar im Allgemeinen, aber gerade im Europa der Nachkriegszeit, das sich in einer ziemlich katastrophalen Situation befand, hat sich immer wieder gezeigt, dass die Lebensmittelversorgung vielleicht ein noch sensiblerer und wichtigerer strategischer Sektor ist als die Schwerindustrie. Auch wenn in den Makrostatistiken, die ein falsches Bild vermitteln, der Anteil der Landwirtschaft nur wenige Prozent oder sogar ,,vernachlässigbar" ausmachen mag, ist er nicht nur nicht vernachlässigbar, sondern wichtiger als alles Vorstellbare.

Die großen Bauernkriege des 15. und 16. Jahrhunderts wurden aus genau den gleichen Gründen geführt wie heute. In diesen anderthalb Jahrhunderten wurde den Bauern nicht nur buchstäblich ,,der Boden unter den Füßen weggezogen", sondern auch die tägliche Arbeitszeit des Durchschnittsbauern verdoppelt und sein Einkommen dafür halbiert. Es ist verständlich (wenn auch nicht entschuldbar), dass die brutale Grausamkeit der etwas frustrierten Bauernmassen keine Grenzen kannte. Genauso wenig wie die Repressalien, die folgten.

Die globale Machtwirtschaft und die ihr zunehmend untergeordneten und in eine Pariahrolle gedrängten kollaborierenden Machtstrukturen Europas tun nun das Gleiche und wälzen die Kosten für die Verlängerung der Agonie des US-Weltimperiums auf die bäuerliche Gesellschaft ab.

Der Ausgang des Konflikts ist bisher nicht absehbar, denn das gesamte europäische Herrschaftssystem steht vor dem Zusammenbruch. So wie die Rebellenführer der Bauernkriege vor Jahrhunderten keine ,,adäquate Vorstellung" davon hatten, wie eine akzeptable Lösung aussehen könnte, so leben wir auch heute noch in einem Strudel der Emotionen, und es gibt kaum Anzeichen dafür, dass zeitnah eine einvernehmliche Lösung gefunden werden könnte.
https://uncutnews.ch/warum-ignorieren-die-westlichen-mainstream-medien-den-bauernaufstand/
Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Januar 28, 2024, 16:32:31


Bis zu knapp 2 Mio Euro / Jahr Gage pro Nase:
Wie ZDF und ARD ihre ,,Stars" feudalisieren
Von Josef Kraus
So, 28. Januar 2024

Immer weiter sollen die Rundfunkgebühren steigen und steigen. Nicht nur unter dem Missmanagement sowie astronomischen Pensionslasten mit geradezu obszönen Ruhestandsbezügen von Intendanten, die bedient werden müssen, ächzt und knarzt es beim ÖRR. Millionenbeträge gehen pro Jahr auch an die Aushängeschilder der ÖRR-Sender. Ein geradezu als feudalistisch zu bezeichnendes System.

Die Öffentlich-Rechtlichen ARD, ZDF und DLF mit ihren mehr als siebzig (!) Programmsparten verfügen über jährlich 10,1 Milliarden Euro: 8,5 Milliarden Euro aus Rundfunk(zwangs)gebühren, rund 1,6 Milliarden aus Werbeeinnahmen, Programmverwertung usw. Das sind 27,6 Millionen täglich, 194,2 Millionen wöchentlich und 841,7 Millionen Euro monatlich. Zahlungspflichtig sind rund 38 Millionen Haushalte mit einer Zwangsgebühr von jährlich je 220,32 Euro. ,,Geframed" wird all dies als ,,Demokratieabgabe", wo man die Zwangsgebühren angesichts der politischen Einseitigkeit eher eine Demagogieabgabe nennen könnte.

Und das wird dafür geboten: tendenziöse Nachrichten und Kommentare; Einseitigkeit bei der Berichterstattung über das als ,,Geheimtreffen" gelabelte Zusammenkommen rechter Kräfte in Potsdam, die Anti-Rechts-Aufmärsche (hehr und gut) und die Proteste der Landwirte (böse und unterwandert); Gendersprache; Einseitigkeit bei der Auswahl der Talkshowgäste; Verschweigen des Migrationshintergrunds von Tätern; ,,woke" Krimis; Wiederholungen über Wiederholungen ...

Bürgerlicher Aufstand
Rückblick 2023: ARD, ZDF und Co treiben ihr Unwesen unbeirrt weiter

Wenn es nach den Wünschen von ARD-Chef und SWR-Intendant Kai Gniffke geht, soll der Betrag für 2025 bis 2028 gar auf jährlich 302,28 Euro steigen. In Prozent wäre das ein Plus von 37,2 Prozent. Nun soll ab 2025 auf 18,94 monatlich zugelegt werden, so die ,,Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten" (KEF). Dann würden die ÖRR pro Jahr 8,67 Milliarden kassieren. Dabei ist der ÖRR Deutschlands bereits jetzt der weltweit teuerste dieser Art.
Luxusgagen für die ZDF-,,Stars"

Konzentrieren wir uns zunächst auf das ZDF: Das ZDF kassiert von den 8,5 Milliarden ,,öffentlich-rechtlicher" Zwangsgebühren mit 2,2 Milliarden gut ein Viertel. Das sind beim ZDF pro Tag 6 Millionen. Und was ,,leistet" sich das ZDF dafür? Luxus-Gagen! Jetzt ist es öffentlich, wie das ZDF Geld verschleudert, das heißt, wie hoch die geheim gehaltenen Gehälter der ZDF-,,Stars" sind. Hier einige Details zu den Jahresgehältern der ZDF-,,Stars" (in Euro, brutto):

    Markus Lanz: 1,9 Millionen; ab 2025 rund 2 Millionen
    Horst Lichter: rund 1,7 Millionen
    Oliver Welke: rund 1,18 Millionen
    Johannes Kerner: 630.000
    Andrea Kiewel: 400.000
    Mai Thi Leiendecker: 349.000
    Giovanni Zarella: 300.000
    Christian Sievers: 350.000
    Maybrit Illner: 480.000
    Rudi Cerne: 382.000
    Marietta Slomka: 393.750
    Jan Böhmermann: 651.000 plus MWSt; ab 2025 dann 713.000.

Nicht hervor geht aus den Zahlen, welche Summen für Produktionsfirmen fließen.
(Welt, Bezahlschranke)

Und ZDF-Intendant Norberg Himmler? Er bekommt 372.000 Euro im Jahr. (Das entspricht in etwa dem Gehalt eines Bundeskanzlers.) Hinzu kommen Sachbezüge und Aufwandsentschädigung. Derweil macht sich Himmler ,,Gedanken", wie Geld eingespart werden kann. Man könne ja, so der ZDF-Intendant Ende 2023, vermehrt Wiederholungen ausstrahlen, um das Programm zu füllen.

Anmerkung ohne weiteren Kommentar: Laut Statuten überwacht der ZDF-Verwaltungsrat die Tätigkeit des Intendanten vor allem in Haushaltsfragen. Der Verwaltungsrat hat 12 Mitglieder, darunter neben vier Professoren und zwei Ex-Gewerkschaftsvorsitzenden vier (!) Ministerpräsidenten: Malu Dreyer (SPD, Vorsitz), Winfried Kretschmann (Grüne), Reiner Haseloff (CDU), Manuela Schwesig (SPD).
Luxuriöse Gehälter und Gagen auch bei der ARD

Ist es bei den ARD-Anstalten anders? NEIN! Bespiele:

    Die ARD-Intendanten kassieren pro Jahr 413.000 (WDR), 361.000 (SWR), 346.000 (NDR), 340.000 (BR) oder auch nur ,,magere" 264.000 Euro (DLF). Fünfstellige Sachbezüge und Aufwandsentschädigungen nicht mitgerechnet. Für eine einzelne Intendantin legte ein Sender (MDR) schon auch mal für deren Pension 4 Millionen zurück.
    Die 20 Schlagerabende des MDR mit Florian Silbereisen schlugen in den Jahren 2020 mit 2023 mit 35 Millionen Euro zu Buche. Silbereisen selbst bekam etwa im Jahr 2021 für seine ,,Leistung" 900.000 Euro.
    Die ,,Will Media GmbH" (Alleingesellschafterin: Anne Will) bekam für ihre Talkrunde vom NDR pro Jahr 7,5 Millionen Euro. 2021 wies die Produktions-GmbH einen Gewinn von 1,2 Millionen aus. Anne-Will-Nachfolgerin Caren Miosga mit ihrer neu gegründeten und zu drei Vierteln von ihr gehaltenen Firma ,,MIO media TV Production" ist kaum preiswerter. Der NDR kalkuliert für 30 Sendungen jährliche Produktionskosten in Höhe von 5,8 Millionen Euro. Als Moderatorin soll Caren Miosga jährlich 570.000 Euro für 30 Sendungen bekommen, pro Abend also 19.000 Euro.
    Sandra Maischberger kassiert für ihre WDR-Runden pro Jahr 800.000 Euro. Insgesamt schlug ,,Maischberger" mit 4,7 Millionen Euro jährlich zu Buche. Denn: Das Ganze läuft über Maischbergers Firma Vincent Productions, deren Anteile zu 80 Prozent bei ihr liegen (die übrigen 20 Prozent hält ihr Mann). Vincent Productions kam im ersten Jahr der Vereinbarung auf einen Bilanzgewinn von mehr als 600.000 Euro.
    Die Gesamtkosten für ,,Hart aber fair" (WDR) waren mit 6,6 Millionen Euro im Jahr angesetzt. Ex-Moderator Plasberg betrieb gemeinsam mit Jürgen Schulte die Firma Ansager & Schnipselmann. Laut Übersicht flossen von den Gesamtkosten in Höhe von 6,6 Millionen Euro jährlich 4,9 Millionen Euro an das Unternehmen, für Redaktion und Moderation, die Gästeakquise und Einspieler. Darin eingeschlossen: eine Gage von rund 21.500 Euro pro Sendung für Plasberg. Dagegen ist Louis Klamroth als Plasberg-Nachfolger bei ,,Hart aber fair" mit 16.700 Euro pro Sendung fast schon preiswert. Nicht eingerechnet sind weitere Leistungen der Anstalten, Beträge für Kamera und Ton, Ü-Wagen, Veranstaltungstechnik oder Reisekosten ...

Noch Fragen?

Mittlerweile hat sich eine Aktion gegründet, die dem ÖRR-Unwesen Einhalt gebieten will. ,,Rote Karte Staatsfunk" nennt sich die Initiative, die unter dem Dach der ,,Atlas Initiative" läuft. Die Aktion fordert die Politik auf, weitere Beitragserhöhungen zu stoppen. Es sei nämlich in höchstem Maße undemokratisch und ein Verstoß gegen Artikel 5 (1) des Grundgesetzes (Meinungs- und Informationsfreiheit) und gegen den Medienstaatsvertrag (Gebot der Ausgewogenheit). Denn die von den ÖRR veröffentlichte Meinung speist sich zu großen Teilen aus rot-grün ideologischen Quellen; alternative Standpunkte werden unterschlagen oder verfälscht berichtet.

Mitmachen bei dieser Initiative kann jeder. Hinweise zu Beispielen des Missbrauchs von Geldern und zu Beispielen von Indoktrination werden von den Initiatoren sehr gerne entgegengenommen. Außerdem liefert die Plattform ,,Futter" für Beschwerden der Beitrags(zwangs)zahler bei Intendanten, Chefredakteuren, Rundfunkräten usw.
Mehr unter: www.rote-karte-staatsfunk.de
https://www.tichyseinblick.de/feuilleton/medien/ard-zdf-millionen-gagen/

Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Februar 01, 2024, 13:26:29

,,Faktenprüfer", finanziert von der Regierung, Facebook, Omidyar Network und George Soros' Open Society Foundations, bezeichnet deutsche Bauern als ,,Verschwörungstheoretiker".

Wie man Stimmen zum Schweigen bringt.

Die Redewendung ,,Das kann man sich nicht ausdenken" signalisiert den Grad der Absurdität einer Situation.

Währenddessen erfinden Gruppen, die sich selbst ,,Faktenchecker" nennen, und diejenigen, die sie finanzieren, weiter. Und abgesehen davon, dass man sich daran gewöhnt hat, wirkt ihre Arbeit immer noch wie ,,das kann man sich nicht ausdenken".

Wenn Namen wie Omidyar Network, George Soros' Open Society Foundations und Meta in einem Satz auftauchen, beginnt man zu glauben, dass aus einer solchen ,,Allianz" alles Mögliche entstehen könnte.

Wir haben es hier mit einem weiteren vermeintlichen ,,Faktencheck" zu tun, der zu einer Hetzkampagne gegen Menschen geworden ist, die legitim gegen wirtschaftliche, soziale und politische Probleme protestieren.

In diesem Fall in Deutschland. Dort ist die Wirtschaft und damit auch die Regierung in großen Schwierigkeiten, seit sich Deutschland aus politischen Gründen vom bezahlbaren Gas abgeschnitten hat. Am härtesten trifft es diejenigen, die am meisten zu verlieren haben, unter anderem die Landwirte.

Eine der jüngsten Folgen, auch wenn in den traditionellen Medien kaum darüber berichtet wird, sind die massiven und anhaltenden Proteste der Landwirte. Gleichzeitig gibt es Bestrebungen, eine der populärsten Parteien des Landes, die AfD, zu verbieten. Beide werden als rechte Verschwörungstheoretiker, Covid-Desinformanten und sogar als Russlandbefürworter abgestempelt.

Und diese Etikettierungsarbeit wird von einer Gruppe namens ,,Correctiv" geleistet, die vorgibt, eine Nachrichten- und Faktenprüfungsseite zu sein. Correctiv bekommt Geld von Omidyar, Soros, Meta, aber auch von der aktuellen deutschen Regierung.

Der in den USA lebende Autor Gregor Baszak untersucht in einem Artikel auf Public die Situation, die zeigt, dass eine in Bedrängnis geratene Regierung zu äußerst undemokratischen Maßnahmen greift und über schockierend undemokratische Ideen wie das Verbot der politischen Opposition nachdenkt.

Baszak spricht über einen Correctiv-Artikel, in dem die Bauern als eine Art rechte Gefahr dargestellt werden, die angeblich nicht nur russische Propaganda und Covid-Desinformation verbreiten – nur weil sie ihrem Ärger darüber Luft machen, dass ihre Geschäfte durch die Kürzungen der Treibstoff- und Fahrzeugsubventionen durch die Regierung unrentabel geworden sind.

,,Der (Correctiv-)Artikel gibt nicht an, welche ,Covid Desinformation' die Bauern verbreiten", schreibt Baszak. ,,Er liefert auch keine Beweise für Verbindungen zwischen den Bauern und der russischen Regierung, sondern nur, dass ,einige X-Accounts', die die Bauern unterstützen, Beiträge geschrieben haben, die ,den Methoden eines pro-russischen Propagandanetzwerks entsprechen'".

Zumindest vorläufig gelingt es der deutschen Linken Sahra Wagenknecht, die von ihr als ,,dümmste Regierung Europas" bezeichnete, ihre Gegner mit vernichtenden, wenn nicht gar falschen Anschuldigungen zu spalten.
https://uncutnews.ch/faktenpruefer-finanziert-von-der-regierung-facebook-omidyar-network-und-george-soros-open-society-foundations-bezeichnet-deutsche-bauern-als-verschwoerungstheoretiker/
Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Februar 02, 2024, 16:47:26
Von "Scheißhaufen" und "Schmarotzern": die gepflegte Polit-Sprache aus dem Polit-Sumpf [Wahl zum Denkbehinderten des Monats JANUAR]

Liebe Leser,

Sie haben uns breitgeschlagen.

Auf Wunsch einer stattlichen Anzahl von Lesern, nehmen wir unsere Wahl zum Denkbehinderten wieder auf, nicht als wöchentliche, aber als monatliche Wahl! Offensichtlich ist diese Wahl eine Art Ventil, das dabei hilft, den absurden Blödsinn, mit dem man täglich durch Medien und die, die sich für Politiker oder gar Regierung halten, konfrontiert wird, zu ertragen.

Wussten Sie eigentlich, dass es im Winter "Hitzwellen" gibt, Hitzewellen, die manche durchaus kalt empfinden würden, einfach deshalb, weil keinerlei Hitze vorhanden ist, bestenfalls Temperaturen in dem Bereich, in dem man sich fragt, ob man den Mantel noch benötigt oder ob es auch eine dicke Jacke tut. Dessen ungeachtet ist der Klimakult in der misslichen Lage, die Diskrepanz zwischen dem eigenen Irrsinn und der Welt sprachlich überbrücken zu müssen, es jedenfalls zu versuchen, mit dem Ergebnis, dass man keinen Intelligenztest mehr benötigt, um zu wissen, dass man es mit "mentally challenged", mit geistig Minderbemittelten zu tun hat:

Weiter hier mit Video hier:  https://sciencefiles.org/2024/02/01/von-scheisshaufen-und-schmarotzern-die-gepflegte-polit-sprache-aus-dem-polit-sumpf-wahl-zum-denkbehinderten-des-monats-januar/

Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Februar 03, 2024, 15:15:43
  Medieninsider: "Süddeutsche Zeitung" spionierte Mitarbeiter aus
3 Feb. 2024 08:28 Uhr

Die Chefredaktion der "Süddeutschen Zeitung" hat offenbar in den zurückliegenden Wochen eigene Mitarbeiter mit geheimdienstlichen Methoden "durchleuchtet", um der Quelle der kritischen Berichterstattung eines Fachmagazins über Redaktionsinterna auf die Spur zu kommen. 

Einem Bericht des Magazins Medieninsider zufolge hängt der Haussegen in der renommierten Süddeutschen Zeitung (SZ) derzeit schief, und zwar sehr schief. Die Chefredaktion vertraut den einfachen Redakteuren und anderen Mitarbeitern des Verlages nicht mehr und lässt sie offen und verdeckt durchleuchten. Auf einer Vollversammlung der Redaktionsmitarbeiter soll es nun sogar richtig "gekracht" haben.

Hintergrund des Misstrauens der Münchener Chefetage gegen Redaktionsmitarbeiter sind offenbar Vorgänge aus den vergangenen Monaten, bei denen interne Äußerungen nach außen, unter anderem auch an den Medieninsider selbst, durchgedrungen sind. Die Vollversammlung am Dienstag sollte Klärung bringen und zur Besserung des Betriebsklimas beitragen, doch es kam ganz anders. Den Mitarbeitern wurde, so im Magazin berichtet, durch Äußerungen von Chefredakteur Wolfgang Krach und Chefredakteurin Judith Wittwer bewusst, dass sie in den zurückliegenden Wochen mit beinahe geheimdienstlichen Methoden "durchleuchtet" und ausspioniert wurden:

"Hellhörig in der Versammlung wurde man offenbar, nachdem Krach seine Enttäuschung darüber zum Ausdruck gebracht hatte, dass Aussagen von ihm nach draußen getragen wurden und die Chefredaktion erklärt hatte, nicht herausgefunden zu haben, wie dies geschehen ist. Dabei entstand wohl der Eindruck, dass es interne Ermittlungen nach Quellen von Medieninsider gegeben hat. Mehrfach fiel der Begriff eines 'Maulwurfs'. Krach soll zögerlich erklärt haben, dass es ein mit dem Betriebsrat abgestimmtes Vorgehen gegeben habe."

Analyse
Der "Correctiv-Komplex": Heimliche Artikel-Korrektur des Begriffs "Deportation" zu "Vertreibung"
Die anwesenden Arbeitnehmervertreter haben dies nach Informationen von Medieninsider bestätigt. Der Betriebsrat hatte offenbar zugestimmt, dass die IT der SZ Arbeitsgeräte der Redaktionsmitglieder nach Kommunikation mit dem Magazin untersuchen durfte. Verbindungen über Festnetztelefone wie auch Netzwerke und die E-Mail-Kommunikation der SZ-Journalisten sollen ausgewertet worden sein. Geplant war offenbar auch die Firmenhandys zu untersuchen, was aber scheiterte.

In einer Erklärung der Chefetage der SZ wird dieser Darstellung nicht ausdrücklich widersprochen, vielmehr wird darin die Berichterstattung Dritter über Hausinterna als Angriff auf die Pressefreiheit gewertet. Medieninsider zitiert aus dieser Erklärung:

"Die Süddeutsche Zeitung toleriert keinerlei Angriff auf den Schutz der Pressefreiheit, weder von außen noch von innen. Auch wenn es sich bei den im Medieninsider wiedergegebenen Äußerungen aus der Redaktionskonferenz vom 20. Dezember 2023 um teilweise emotionale, zugespitzte und persönliche Meinungsäußerungen und nicht um 'Geheimnisse' handelte, so ist der Schutz von Informationen und letztlich auch Quellen unabdingbar mit dem jederzeit gewährleisteten Schutz der Räume verbunden, in denen Journalistinnen und Journalisten über ihre Arbeit sprechen."

https://rtde.team/inland/194918-medieninsider-sueddeutsche-zeitung-spionierte-ihre-mitarbeiter-aus/
Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Februar 05, 2024, 17:30:49
Der tägliche Wahnsinn: Demo "gegen rechts": Campact präsentiert Photoshop-Collage als Erfolgsbild
5 Feb. 2024 14:11 Uhr

"Schöne neue Welt" oder einfach nur der normale Irrsinn? Täglich ist man als Medienkonsument mit Meldungen aus allen möglichen Themenbereichen konfrontiert, die man vor wenigen Jahren noch als Satire verbucht hätte. Wir präsentieren hier in loser Folge eine kleine Auswahl aktueller Fälle.             

Weiter hier:  https://rtde.team/gesellschaft/177846-taegliche-wahnsinn/
Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Februar 05, 2024, 17:34:32
Palästinenser als gebärwütige Dschihad-Monster: Rassistische Propaganda beim Axel-Springer-Verlag
5 Feb. 2024 13:37 Uhr

Springers "Welt" hat mal wieder in der braunen Tonne des deutschen Rassismus gewühlt, um den Massenmord in Gaza zu rechtfertigen. Frauen bekämen dort ihre Kinder nur für "den Kampf gegen Juden", so die These des Autors Posener. Dies sei gar unveränderbar genetisch-kulturell bedingt.             

Weiter hier:  https://rtde.team/meinung/195140-palaestinenser-als-gebaerwuetige-dschihad-monster/
Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Februar 07, 2024, 17:03:32
  Zeitschrift Compact: Buchhandlungen nehmen missliebiges Magazin aus dem Sortiment
7 Feb. 2024 16:52 Uhr

Nun wird die Zeitschrift "Compact – Magazin für Souveränität", dem AfD-Nähe vorgeworfen wird, aus vielen Bahnhofsbuchhandlungen entfernt. Dies geschieht durch Beschlüsse großer Buchhandelsketten und wird derzeit in vielen Presseartikeln unter Berufung auf Kritik durch die Plattform "Correctiv" gemeldet.             

Bahnhofsbuchhandlungen dienen vielerorts nicht nur der Versorgung von Reisenden mit belletristischer Lektüre. Oft sind sie auch als Orte bekannt, an denen eine weit größere Bandbreite an Publikationen angeboten wird als sonst an einem Zeitungskiosk üblich. Das reicht von fremdsprachigen Büchern und Zeitschriften bis zu Fachmagazinen. Allerdings fand auch in diesem Marktsegment ein gewaltiger Konzentrationsprozess statt. Inzwischen dominieren auf den größeren Bahnhöfen und den Flughäfen nur noch wenige Buchhandlungsketten.

Die in der Schweiz ansässige Kette Press & Book, ein Tochterunternehmen der Schweizer Valora, die 2022 vom mexikanischen FEMSA-Konzern übernommen wurde, hat nun erklärt, das Magazin "Compact" nicht mehr zu verkaufen. "Correctiv", das diese Entscheidung in einer Presseerklärung veröffentlichte, zitiert das Unternehmen mit dieser Verlautbarung:

"Für Valora steht die Pressefreiheit an oberster Stelle. Wir wollen aber denjenigen, die die freiheitlich-demokratische Grundordnung Deutschlands – und damit auch die Presse- und Meinungsfreiheit – verächtlich machen und darauf abzielen, sie zu überwinden, keine Plattform bieten."

Neben Valora mit seinen 157 Verkaufsstellen haben zwei weitere Buchhandlungsketten dieser Meldung zufolge den Vertrieb von "Compact" beendet, und zwar die Unternehmensgruppe Dr. Eckert, die in Bahnhöfen wie in Shoppingcentern vertreten ist, sowie die französische Kette Lagardère Travel Retail.

Die Gruppe Dr. Eckert soll laut Correctiv erklärt haben, sie würden "an allen Standorten ab sofort ebenfalls Publikationen von Verlagen, die vom Bundesamt für Verfassungsschutz als 'gesichert extremistisch' eingestuft sind" entfernen. Die Begründung von Lagardère sei, "sie wollten sich mit der Entscheidung als Unternehmen gegen Ausgrenzung, Hass und Gewalt positionieren und sich für Demokratie, Menschenrechte und Pressefreiheit ohne Zensur aussprechen".

Correctiv schließt seine Mitteilung mit der Erwähnung zweier Titelbilder von Compact, die "Hetze ... mit populistischen Magazin-Covern" darstellen sollen:

"Auf einem Titel stand zum Vizekanzler die Forderung 'Habeck in den Knast' und ein Titelbild mit Annalena Baerbock, Ursula von der Leyen und Marie-Agnes Strack-Zimmermann wurde überschrieben mit 'Die Kriegshexen'."

Parallel dazu bewirbt der Verein für Online-Petitionen "campact!" eine Petition gegen das Magazin "Compact":

Die Begründung für die Streichung aus dem Sortiment basiert vor allem auf einer Bewertung des Magazins durch den Verfassungsschutz als "rechtsextrem" sowie auf der Tatsache, dass vielfach von dem Magazin auch AfD-Politiker interviewt wurden, darunter auch Personen, die "Correctiv" jüngst als Teilnehmer eines sogenannten "Potsdamer Geheimtreffens" ausgemacht hatte.

https://rtde.team/inland/195438-campact-bahnhofsbuchhandlungsketten-nehmen-magazin-aus/
Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Februar 08, 2024, 14:07:36


Bundeshaushalt
Karl Lauterbach verteilt fleißig Steuergeld unter den Medien
Von Mario Thurnes
Do, 8. Februar 2024

4,5 Millionen Euro verteilt das Gesundheitsministerium dieses Jahr an die Medien. Karl Lauterbach wollte fast doppelt so viel. Entsprechend beliebt ist der Corona-Minister – in den Medien.
Für Arbeitnehmer ist Karl Lauterbach (SPD) der Minister, der ihnen ständig höhere Beiträge für die Pflege- und für die Krankenversicherung abverlangt. Der dafür sorgt, dass sie für mehr Geld von der Kasse weniger Leistungen bezahlt bekommen. Der Krankenhäuser sterben lässt. Pflegeheime auch. Und unter dem die Eigenanteile für die Pflegeheime ins Grenzenlose steigen. Für die Medien aber ist Lauterbach ein entschlossener Macher.

RBB24 Inforadio porträtierte jüngst den Gesundheitsminister. Im Radio. Sodass im Kopfkino die Bilder abliefen, wie eine öffentlich-rechtliche Mitarbeiterin vor dem Haus in der Berliner Mauerstraße ausharrt. In der Hand ein Schild: ,,Karl, ich will ein Kind von Dir". Die Mitarbeiterin lobte Lauterbach als den Mann, der alle Probleme angehe. Sie befragte Doris Pfeiffer nach ihm. Die meinte, och jo, ganz gut. Pfeiffer ist die Vorsitzende des Dachverbands der Krankenkassen, sie muss mit Lauterbach noch zusammenarbeiten. Für die RBB-Mitarbeiterin war Pfeiffers verhaltener Zuspruch Beleg genug, dass die Fachwelt Lauterbach genauso zu Füßen liege wie sie selbst. Pfeiffer schränkte aber ein, dass Lauterbach die Probleme im Gesundheitswesen nicht lösen werde. Anlass für die RBB-Mitarbeiterin, über die eigensüchtigen Lobbyisten im Gesundheitswesen zu klagen, gegen die Lauterbach kämpfen müsse. Armer Karl. Tapferer Karl.

Wer sich diese Liebe der Medien zu Lauterbach erklären will, muss sich einer alten Weisheit bedienen: Folge dem Geld. Mehr als 4,5 Millionen Euro hat sich Lauterbach für Öffentlichkeitsarbeit in seinen Haushalt gestellt. Beziehungsweise von Finanzminister Christian Lindner (FDP) genehmigt bekommen. Eigentlich wollte Lauterbach 7,5 Millionen Euro an Medien verteilen. Die Zahlen gehen aus den Antworten auf eine Anfrage hervor, die drei Bundestagsabgeordnete an die Bundesregierung gestellt haben: Martin Sichert, Kay-Uwe Ziegler und Christina Baum (alle drei AfD).

1,7 Millionen Euro hat Lauterbach demnach im vergangenen Jahr an die Medien verteilt. Alleine bis zum September. Der größte Teil davon geht an den Topf ,,Print-Publikationen / Online-Publikationen". An welche Medien und nach welchen Kriterien Lauterbach das Geld verteilt, ist in der Antwort nicht zu finden. Aber jeder Leser kann den Test für sich selbst machen: Inseriert das Gesundheitsministerium in meiner Zeitung? Wie berichtet meine Zeitung über Lauterbach?
https://www.tichyseinblick.de/daili-es-sentials/karl-lauterbach-steuergeld-medien/
Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Februar 12, 2024, 17:07:13


Correctiv-Affäre
Verfahren gegen Correctiv: Die Medienplattform verwickelt sich weiter in Widersprüche
Von Redaktion
Mo, 12. Februar 2024

Mittlerweile stehen 7 eidesstattliche Versicherungen gegen die Behauptungen der steuerfinanzierten Medienplattform. Deren Chef ergeht sich nun in nebulösen Drohungen – präsentiert aber keine Belege.

In der Auseinandersetzung um den Wahrheitsgehalt des Correctiv-Berichts vom 10. Januar 2024 über ein angebliches ,,Geheimtreffen" in Potsdam und einen dort vorgeblich besprochenen ,,Geheimplan" zur Massenvertreibung von deutschen Staatsbürgern kommt es demnächst zum Finale vor Gericht. Sieben Teilnehmer des Treffens widersprechen in eidesstattlichen Versicherungen der Behauptung von Correctiv, bei der Veranstaltung seien die unterstellten Formulierungen zur angeblichen Deportation von Deutschen mit Migrationshintergrund gefallen.

Außerdem mahnte der Staatsrechtler Ulrich Vosgerau Correctiv wegen angeblicher Äußerungen zum Thema Briefwahl ab, die die Medienplattform ihm unterstellt, und die Vosgerau als unwahr zurückweist. Da Correctiv sich weigerte, eine entsprechende Unterlassungserklärung abzugeben, geht die Sache nun vor Gericht.

Noch vor der Verhandlung meldete sich Correctiv-CEO David Schraven mit einer bemerkenswerten Drohung. Auf X schrieb Schraven: ,,Ich weise freundlich darauf hin, dass die Abgabe von falschen eidesstattlichen Versicherungen strafbar ist. Ich wäre an Stelle der Leute sehr vorsichtig. Wir haben unsere Arbeit sorgfältig gemacht. Und wir haben kein Problem damit, 7 Leute zu überführen."
Seine Ankündigung, die Teilnehmer wegen einer falschen Versicherung an Eides statt zu ,,überführen", wirkt aus mehreren Gründen seltsam. Zum einen finden sich in dem Correctiv-Text vom 10. Januar keinerlei wörtlichen Zitate, die belegen würden, dass bei dem Treffen in Potsdam jemand die massenhafte Vertreibung von Migranten mit deutscher Staatsbürgerschaft gefordert hätte. Alle Formulierungen in dieser Richtung tauchen in dem Artikel nur in indirekter Rede und mit dem Hinweis auf, die entsprechenden Aussagen seien sinngemäß so gefallen.

Für die eigentliche Skandalisierung sorgte das Medium mit seiner kruden Parallele zur nationalsozialistischen Wannsee-Konferenz 1942 – und durch Passagen, in denen es hieß, wenn Rechtsextremisten von Remigration sprächen, sei ohnehin klar, dass eigentlich eine Massenvertreibung einschließlich Deutscher mit Migrationshintergrund gemeint sei. Die stellvertretende Correctiv-Chefredakteurin Anette Dowideit behauptete im ARD-Presseclub sogar, die Medienplattform hätte den Begriff ,,Deportation" überhaupt nicht benutzt. Das hatte sie allerdings sehr wohl – allerdings nur im Zusammenhang mit Deportationsplänen aus der NS-Zeit, nicht als explizite Behauptung, ein Teilnehmer des Treffens habe von ,,Deportation" gesprochen.

Nach Schravens Drohung stellt sich erstens die Frage: Wenn Correctiv über gerichtsfeste Belege verfügt, wer auf dem Treffen mit welcher wörtlichen Formulierung aufgetreten war – warum finden sich diese wörtlichen Zitate dann nicht in dem Correctiv-Artikel? Bis jetzt wurden sie auch nicht nachgereicht.

Und zweitens: Warum rückt Correctiv nicht spätestens jetzt damit heraus? Da die eidesstattlichen Versicherungen der Teilnehmer schon Teil des Verfahrens sind, müsste Correctiv nicht erst bis zur Gerichtsverhandlung damit warten, gleich sieben Teilnehmer des Treffens einer Straftat zu überführen. Bis zum heutigen Montag veröffentlichte Correctiv jedenfalls keine entsprechenden Belege.

Die dritte Frage lautet: Welcher Art sollten die von Schraven angekündigten Beweise sein? Bisher hatte Correctiv auf Anfrage behauptet, das Treffen nicht heimlich abgehört zu haben, sondern über andere ,,Quellen" zu verfügen, die aber nicht genannt werden könnten.

Auf der Correctiv-Webseite heißt es schon seit gut vier Wochen: ,,Für jene, die an der Glaubhaftigkeit unserer Schilderungen zweifeln: Bis heute hat keiner der AfD-Teilnehmenden an dem Treffen bestritten, dort über Pläne, Menschen aus Deutschland zu drängen, beraten zu haben." Nur: Bei ,,Menschen aus Deutschland zu drängen" handelt es sich um eine sehr vage Formulierung. Sie trifft beispielsweise auch auf die Ankündigung von Bundeskanzler Olaf Scholz im SPIEGEL zu: ,,Wir müssen im großen Stil abschieben", genauso auf die im Ampel-Koalitionsvertrag festgeschrieben – aber bisher nur nicht erfolgte – ,,Rückführungsoffensive".

Abgesehen davon, dass kein Teilnehmer an dem Potsdamer Treffen irgendein staatliches Amt bekleidet und über die Macht verfügt, ,,Menschen aus Deutschland zu drängen" – über Abschiebungen von Migranten ohne Bleibeperspektive zu reden, wäre völlig unspektakulär, und unterschiede sich nicht von dem, was auch Ampel-Politiker äußern. Trotz dieser bewusst sehr weichen Formulierung schreibt Correctiv auf seiner Seite aber auch: ,,Wir haben sehr zuverlässige Quellen und daher überhaupt keinen Zweifel daran, dass unsere Darstellung dessen stimmt, was bei dem Treffen gesagt wurde. (...) Wir haben alle Belege sorgfältig geprüft. Über unsere Quellen können wir allerdings keine Auskunft geben, denn Quellenschutz ist ein elementarer und oft geübter Grundsatz im Investigativjournalismus, um diese nicht in Gefahr zu bringen."

Sollte Correctiv also seine Drohung wahrmachen, den eidesstattlichen Erklärungen vor Gericht irgendwelche aus mysteriösen Gründen bislang unveröffentlichten Belege entgegenzuhalten, müsste die Medienplattform ihre Quellen offenlegen.

Angesichts dieser Widersprüchlichkeit reagiert Carsten Brennecke, der Anwalt, der die Teilnehmer des Treffens vertritt, gelassen. Ebenfalls auf X schrieb der Jurist aus der renommierten Kanzlei Ralf Höcker:

,,Gleich 7 Teilnehmer des Potsdam – Treffens versichern an Eides statt, dass die Correctiv-Wertung, dort sei über die Ausweisung deutscher Staatsbürger oder eine Ausweisung nach rassistischen Kriterien gesprochen worden, falsch sei. Warum sollten diese Bestätigungen falsch sein, wo doch selbst Correctiv bei genauer Betrachtung bis heute nicht die Tatsache behauptet hat, diese Aussagen seinen dort gefallen (!) – wohl aus gutem Grund. Es würde mich wundern, wenn Herr Schraven nun in Kenntnis der Versicherungen der Erste im Hause Correctiv wäre, der fest behauptet, dies sei beim ,Geheimtreffen' wirklich geäußert worden."

Damit trifft der Anwalt einen entscheidenden Punkt: Selbst in seiner drohenden Aussage von einer bevorstehenden ,,Überführung" erklärt Schraven nicht explizit, auf dem Treffen sei die massenhafte Ausweisung deutscher Staatsbürger gefordert worden – sondern formuliert wieder vage und nebulös. Auch Ulrich Vosgerau, der gegen Correctiv rechtlich vorgeht, bezeichnet gegenüber TE Schravens Wortmeldung als ,,nicht ernstzunehmende Drohung".

Schraven bedient sich in rechtlichen Auseinandersetzungen nicht zum ersten Mal der Suggestion, um einen bestimmten Eindruck in der Öffentlichkeit zu erzeugen. Als ,,Tichys Einblick" 2019 gegen Correctiv klagte, weil die steuerfinanzierte Plattform auf Facebook verlinkte Beiträge von TE mit einem rufschädigenden ,,Warnhinweis" versehen hatte, erweckte Schraven nach einem Erfolg in der ersten Instanz den (falschen) Eindruck, der Rechtsstreit sei damit abgeschlossen, und Correctiv stünde als Sieger fest: ,,Wir treiben nun das Geld für die Prozesskosten bei Tichy ein. Ende."
Wie bei Verfahren dieser Art üblich folgte eine Verhandlung in zweiter Instanz, die TE gewann: Das Oberlandesgericht Karlsruhe untersagte Correctiv in dem Musterfall, um den es in dem Verfahren ging, seinen ,,Warnhinweis" auf Facebook mit dem TE-Beitrag zu verknüpfen. Selbst nach diesem rechtskräftigen Urteil veröffentlichte Correctiv einen weitschweifigen Artikel, in dem der Eindruck erweckt wurde, Correctiv habe zumindest halb gewonnen. Beispielsweise stellte das Medienunternehmen heraus, die Richter hätten ja gar nicht seine ,,Faktenchecks" an sich beanstandet. Darum ging es in dem Prozess allerdings auch gar nicht.

Seine Glaubwürdigkeit hatte Correctiv in den letzten Wochen ohnehin stark erschüttert. Die Correctiv-Vertreterin Anette Dowideit behauptete etwa bei ihrem Auftritt im ARD-Presseclub: ,,Wir werden nicht von der Regierung bezahlt." Tatsächlich erhielt die Plattform allein 2023 mehr als eine halbe Million Euro aus Töpfen des Bundes und des Landes Nordrhein-Westfalen. In ihrer Werbung für das Buch ,,Der AfD-Komplex", in der Correctiv ursprünglich behauptet hatte, bei dem ,,Geheimtreffen" in Potsdam sei über ,,Deportation" gesprochen worden, entfernte die Medienplattform nachträglich das Wort – nachdem Dowideit behauptet hatte, Correctiv hätte es überhaupt nicht benutzt.

Die bevorstehende rechtliche Auseinandersetzung dürfte nun spannend werden. So oder so: Correctiv wird seine Karten auf den Tisch legen müssen.
https://www.tichyseinblick.de/feuilleton/medien/verfahren-gegen-correctiv-medienplattform-widersprueche-schraven/
Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am Februar 15, 2024, 16:37:50


Neuer Medienbericht, noch mehr Widersprüche
Das Correctiv-Kartenhaus wackelt
Von Marco Gallina
Do, 15. Februar 2024

Mehr als einen Monat nach dem Bericht zum Treffen in Potsdam verstrickt sich Correctiv immer mehr in Widersprüchen und Falschdarstellungen. Nun bringt ein Medienbericht die Plattform und deren Mitarbeiter so in Bedrängnis, dass sich auch Journalisten der Massenmedien aus der Deckung trauen.
Seit heute Mittag rumort es  gewaltig in der Journalistenblase. Grund dafür ist ein Bericht des Portals ,,Übermedien". Übermedien bildet einen Newsletter der US-amerikanischen Nachrichten-Webseite Semafor ab. Semafor lobt hierbei die Arbeit von Correctiv: Es handele sich um die größte Enthüllung des Jahres, wenn nicht Jahrzehnts. Auch ansonsten gibt die Seite das von Correctiv gestrickte Narrativ wieder. Doch es gibt einen Schönheitsfehler. Das vermeintliche Lob ist vergiftet.

,,Der Reporter, den sie hineingeschickt hatten, stromerte durch die Gänge mit einem leeren Becher, mit dem er herumfuchtelte, den er als Vorwand benutzte, um in geschlossene Konferenzräume zu gehen auf der Suche nach einer Tasse Kaffee. Währenddessen nahm er mit seiner Apple Watch Ton, Video und Fotos auf."

So übersetzt Übermedien eine Passage aus dem Newsletter. Der letzte Satz hat Sprengkraft. Schon zuvor war spekuliert worden, dass Correctiv journalistische Maßstäbe genau so wie Gesetze grob verletzt habe.

Übermedien schreibt dazu: ,,Denn Correctiv hatte bislang nicht behauptet, bei seinen Recherchen Tonaufnahmen angefertigt zu haben. Aus gutem Grund: Denn während heimliche Videoaufnahmen unter bestimmten Bedingungen erlaubt sind, ist das heimliche Mitschneiden des Tons von Gesprächen in Deutschland streng und ausnahmslos verboten."

Zu Recht fragt Autor Stefan Niggemeier, wie so eine Passage ganz beiläufig dort stehen kann. Übermedien fragt deshalb bei der stellvertretenden Correctiv-Chefredakteurin Anette Dowideit nach, die spätestens seit ihrem Presseclub-Auftritt einer breiten Öffentlichkeit bekannt geworden ist. Dort hatte sie erzählt, Correctiv erhalte keine Regierungsgelder und habe auch den Begriff ,,Deportationen" nicht verwendet. Beides hat sich im Nachhinein als – vorsichtig formuliert – Falschdarstellung herausgestellt. Der Presseclub-Auftritt der Correctiv-Vertreterin hatte zum ersten Mal bei Medien wie Usern den breiten Zweifel gestreut, wie glaubwürdig die Recherchen seien.

Nun ist es wieder Dowideit, die eine Lawine ins Rollen bringt. Auf die Nachfrage von Übermedien, ob die Darstellung von Semafor stimmt, gibt Dowideit eine Stellungnahme ab, die eher verwirrt, denn Klarheit schafft. Übermedien fragt: ,,Mit einer Apple Watch kann man keine Bilder aufnehmen. Können Sie das aufklären?" Antwort Dowideit:

,,Die Videobilder, die mit der AppleWatch gemacht wurden, sind einfach nur die kurzen Sequenzen aus der Lobby des Hotels, während die Gäste ankamen – die schon in einer Reihe von TV-Beiträgen zu sehen waren."

Nicht nur Niggemeier lässt dieser Kommentar ratlos zurück. User haben auf X bereits suggeriert, dass die Übersetzung von Übermedien nicht ganz auf den Punkt sei. Im Original habe Semafor geschrieben, dass der Reporter ,,through his Apple watch" Bilder gemacht hätte. Übermedien gibt das als ,,mit seiner Apple Watch" wieder. Vielmehr könnte aber gemeint sein, der Reporter habe ,,durch seine Apple Watch" Bilder aufgenommen, heißt, die Apple Watch diente als bloßer Auslöser, die Kamera hingegen ein iPhone.

Wie auch immer die Details abliefen – dass Correctiv eigenmächtig handelte und eine brüchiger werdende Story nun nicht nur von den Gegenaussagen der Anwesenden, sondern auch von den Umständen überrollt wird, ist mittlerweile Fakt. Auch Vertreter der Massenmedien, die noch vor wenigen Tagen ungeprüft das Correctiv-Narrativ übernahmen, melden nun Kritik und Zweifel an. Niggemeier spitzt das Gefühl, das so manchen beschleicht, selbst zusammen: ,,Verwegener Gedanke: Vielleicht ist es gar keine so gute Idee, mit den eigenen heiklen Recherchen zu prahlen, wenn dabei die Fakten so leicht durcheinander geraten?"

Echo der Geschichte hallt
Der Journalismus des neuen Typs und seine Freunde in Faeserland

Auch Carsten Brennecke, der mit Ulrich Vosgerau den prominentesten Teilnehmer der Potsdamer Veranstaltung in der Kanzlei Höcker vertritt, wird auf den Bericht aufmerksam. Er kündigt an, dass der Fall nicht ohne Konsequenzen bleiben würde. Es könnte dem laufenden strafrechtlichen Ermittlungsverfahren Aufwind geben.

,,Correctiv hatte bislang dementiert, bei seinen Recherchen Tonaufnahmen angefertigt zu haben und hält laut Übermedien an diesem Dementi fest", stellt Brennecke fest. ,,Nun läuft ja bereits ein strafrechtliches Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts, es seien illegale Aufnahmen gefertigt worden. Die Berichterstattung von Semafor wird sicherlich auch zum Gegenstand des Ermittlungsverfahrens werden."

Es werde noch ,,interessant", wie Correctiv die Berichterstattung des US-Nachrichtenmagazins erklären wolle. ,,Correctiv ist ja bei der Potsdam-Berichterstattung von Anfang an durch Presseanwälte vertreten. Wenn die Berichterstattung der US-Presse falsch ist, dann müsste Correctiv nun umgehend gegen diese Berichterstattung des US-Nachrichtenmagazins anwaltlich vorgehen und notfalls auch gerichtlich durchsetzen, dass diese Berichterstattung gelöscht wird."

Dabei könne Correctiv in einem gerichtlichen Verfahren gegen das US-Magazin nur dann die Löschung der Behauptung, es sei abgehört worden, erreichen, wenn die Correctiv-Mitarbeiter im einstweiligen Rechtsschutz dann auch an Eides statt versicherten, dass keine Abhörmaßnahmen erfolgt sind. ,,Die Abgabe einer falschen eidesstattlichen Versicherung wäre dabei strafbar", so Brennecke. Es bleibe demnach spannend, ob Correctiv gegen den Bericht vorgehe.

Nicht nur juristisch ist die Angelegenheit ,,spannend". Denn die Correctiv-Geschichte ist nunmehr nicht nur Auslöser für Massenaufmärsche gegen Rechts und eine seit Wochen anhaltende Hysterie, die sich mal gegen angeblich rechte Bauern, mal gegen Hans-Georg Maaßen, mal gegen Kritiker der Berichterstattung, und immer wieder gegen die AfD richtet. Sie ist mittlerweile der Humus, auf dem die Regierungsabsichten zu mehr Überwachung, mehr Zensur und mehr Einschränkungen zur Meinungsfreiheit fußen. Keine Faeser-Paus-Haldenwang-Konferenz ohne Potsdam-Konferenz als Kronzeugen-Anführung. Am angeblichen ,,Geheimplan" hängt mehr als nur die Glaubwürdigkeit von Correctiv. Es hat fünf Wochen gedauert, bis sich nun auch weitere Vertreter der Massenmedien mit Wertungen aus der Deckung trauen – jetzt, da bereits eine ganze Reihe von Kindern auf den nackten Kaiser gezeigt haben und dafür verdroschen wurden.

Aktualisierung von 16:25:
Niggemeier hat mittlerweile Brennecke geantwortet. Die Semafor-Autorin habe eingeräumt, dass es sich um ein ,,sprachliches Missverständnis" gehalten habe. Correctiv würde daher das US-Magazin zur Korrektur kaum gerichtlich ,,zwingen müssen".
https://www.tichyseinblick.de/daili-es-sentials/correctiv-semafor-uebermedien/
Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am März 05, 2024, 13:04:45
Schweizer Medien auf dem Weg zum ukrainisch kontrollierten "Wahrheitsministerium"
3 Mär. 2024 18:04 Uhr

Ukrainische Propagandisten in der Schweiz drängen auf eine verschärfte Überwachung der Medienfreiheit und Berichterstattung. Unter dem Vorwand der Verteidigung gegen vermeintliche Desinformation und antiukrainische Propaganda fordern sie eine strengere Kontrolle der Presse und eine Unterdrückung alternativer Meinungen in der Schweiz.             

Von Szene isch Züri

Auch mitten in der ukrainischen Offensive an den Fronten von Kiew vermochte die Truppe die Stabilität entlang der Linien bei Awdejewka nicht aufrechtzuerhalten und wurde an verschiedenen Abschnitten kontinuierlich zurückgedrängt. Die angestrebten Ziele der ukrainischen Offensive blieben unerreicht, während die Stärke des Kiewer Militärs geschwächt wurde. Die ukrainischen Streitkräfte sahen sich gezwungen, in defensive Positionen zu wechseln. Während die Ukraine sich auf ein weiteres Kriegsjahr vorbereitet, breitet sich in deutschen und sogar Schweizer Medien eine gewisse "Ukraine-Müdigkeit" aus. Diese Entwicklung wird von den Beauftragten in Kiew natürlich nicht begrüßt, da sie lediglich einseitige Berichterstattung in den westlichen Medien dulden möchten. Alle Medienberichte, die nicht mit der offiziellen Erzählung aus Kiew übereinstimmen, werden sofort als Propaganda abgetan, ähnlich zu der Art und Weise, wie es vor 1991 in ukrainischen Schulen unter sowjetischem Einfluss gelehrt wurde.

Schweiz: Ukrainer an der Uni Bern überwachen Selenskij-kritische Schweizer
Präsident Selenskij hat ein Medienmonopol etabliert, in dem er alle Medien unter den Einfluss der Regierung gestellt hat. Es gibt nur eine einzige Wahrheit, ähnlich wie im Roman "1984" von George Orwell. Journalisten, die Selenskijs Krisenkommunikation kritisieren, welche offensichtlich keinerlei Widerspruch duldet, werden sofort als Propagandisten Russlands diffamiert. Berichte über Korruption und Missstände in der Regierung sind tabu. Auf Druck seitens der Regierung werden andernfalls Zeitungen und Fernsehsender geschlossen und bestenfalls unter einem neuen Namen mit weniger kritischen Inhalten wiedereröffnet. Es existiert nur noch eine Informationsquelle: die Kiewer Regierung. Selenskij hat daran nichts geändert. Pressefreiheit in der Ukraine existiert nicht, stattdessen herrscht eine starke Unterdrückung der Medienvielfalt.

Tatsächlich bedient sich Selenskij altbekannter Tricks, die einst vom KGB verwendet wurden, um sich der Jugend anzunähern. Er benutzt spontan Smartphones und verwendet einfache oder coole Phrasen. Die legere Kleidung und die Präsentation in scheinbar spontanen Selfie-Videos sind charakteristisch für Selenskij. Seine Ansprachen werden oft von Standing Ovations begleitet, und seine Video-Statements werden zahlreich in den sozialen Medien geteilt. Selenskij kommuniziert schnell und selbstbewusst. Diese Propaganda-Tricks sind äußerst wirkungsvoll und sollen zwei Dinge vermitteln: Zum einen soll die Moral im eigenen Volk hochgehalten werden, da Soldaten an die Front müssen. Zum anderen soll der Rest der Welt davon überzeugt werden, dass es nur diese eine Wahrheit in der Ukraine gibt.

Und ähnlich wie im Roman "1984" von George Orwell ist es von enormer Bedeutung, dass niemand an der Wahrheit zweifelt. Dafür wurde bekanntlich von Orwell ein Wahrheitsministerium ersonnen. Nun wollen ukrainische Medienbeobachter die Presse in der Schweiz und Deutschland ebenso überwachen und kritische Stimmen sowie Medien, die nicht der ukrainischen Agenda entsprechen, zum Schweigen bringen.

In der heutigen Ausgabe der NZZ am Sonntag spricht Mykola Makhortykh [deutsch Nikolai Machortych], ein ukrainischer Forscher, der momentan im Dienst der staatlichen Universität Bern steht und Schweizer Bürger im Internet auf russische Sympathien ausspioniert (RT DE hatte bereits berichtet). Er zieht Parallelen zwischen harten Drogen und alternativen Pressestimmen, die Selenskij infrage stellen.

Deshalb fordert Machortych zusammen mit dem Kiewer Regime, die Schweizer Medien vor solchen "Drogen" zu schützen und Plattformen, auf denen die Selenskij-Regierung kritisiert wird, strenger zu kontrollieren – ähnlich wie in sowjetischen Zeiten. Es ist sicherlich keine ideale Lösung für die Meinungsfreiheit in der Schweiz, aber Machortych sieht keine bessere Möglichkeit, diese Stimmen zum Schweigen zu bringen. Machortych strebt die ukrainische Version von "Pressefreiheit" auch in der Schweiz an.

Das wohl größte Problem für Medien und Politiker wird am Ende sein, wie sie mit den wirklichen Fakten umgehen. Journalisten in der Ukraine dürfen nicht einfach Leute befragen, was ein im Westen offenbar gern übersehener Makel in einem Land ist, das so hart für unsere (und seine bisher unbekannte) Demokratie kämpft.

Die Tatsache, dass die Ukraine eines der korruptesten Länder ist, sollte mittlerweile allgemein bekannt sein. Nur weil die Ukraine im Krieg ist, bedeutet das nicht, dass dort jetzt plötzlich alles korrekt läuft. Auch in der Ukraine verschwinden noch immer Milliarden in dunklen Kanälen. Doch das will jetzt erst recht niemand mehr wahrhaben.

Die Neue Zürcher Zeitung (NZZ) beruhigt jedoch und weist darauf hin, dass auch das Departement von Bundesrat Albert Rösti (SVP) zu äußerster Vorsicht mahne. Im Krieg werde immer Propaganda von beiden Seiten eingesetzt, das lasse sich nicht vermeiden. Daher sei Zurückhaltung geboten, und der Staat solle nicht beurteilen, was richtig und was falsch ist. Schließlich befinden wir uns nicht in der Ukraine.

https://freedert.online/meinung/198163-schweizer-medien-auf-weg-zum/
Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am März 06, 2024, 17:09:21

ARD und ZDF als Verkündungsorgane der Nato und Werbeplattformen der Kriegstreiber
Faktenerfinder Pascal Siggelkow, der Mann fürs Extragrobe bei der ARD, hat wieder einen angeblichen Faktencheck rausgehauen in dem er ungeprüft die Sprachregelung der Bundesregierung und von Nato-Vertretern zur Wahrheit erklärt und damit die Gegenseite der Falschbehauptung überführen will.

,,Warum Deutschland keine Kriegspartei ist" lautet der Titel des Werks und die Zusammenfassung:

    ,,Das abgehörte Gespräch der Bundeswehroffiziere wird von Russland und prorussischen Akteuren als Beweis für eine direkte Kriegsbeteiligung des Westens gewertet. Experten widersprechen – und sehen Propaganda am Werk."

Das folgt der üblichen Vorgehensweise der Faktenerfinder, die Behauptung der Gegenseite falsch zuzuspitzen, sodass man sein Verdikt ,,falsch" irgendwie spitzfindig noch rechtfertigen kann. Es geht in den Behauptungen, mit denen sich der Text auseinandersetzt nicht darum, ob Deutschland schon Kriegspartei ist, sondern darum, ob die besprochenen Pläne Deutschland zur Kriegspartei machen würden.

Die Tagesschau brauchte zwei bis drei Tage, um dem Publikum erste Häppchen Inhalt der mitgehörten Besprechung mitzuteilen. Entsprechend zurückhaltend ist der Faktenerfinder mit entsprechenden Infos. Er lässt nur wissen, dass es irgendwie um Zerstörung der Brücke zwischen der Krim und Russland mit Taurus-Raketen geht. Ausführlicher haben die Offiziere gesagt, dass man dafür entweder die Ukrainer vorher einige Monate in der Steuerung der Marschflugkörper unterweisen oder ihnen mit eigenen Experten dabei helfen müsste.

Russland sagt, damit würde Deutschland in den Krieg eintreten.

Vor knapp zwei Jahren, im Mai 2022 titelte (Link repariert) die Tagesschau unter Verweis auf ein Gutachten des Wissenschaftlichen Dienstes des Bundestags ,,Ausbildung kann Kriegseintritt bedeuten". und ausführlicher:

    ,,Die Ausbildung ukrainischer Soldaten an westlichen Waffen auf deutschem Boden kann Wissenschaftlern zufolge völkerrechtlich eine Kriegsbeteiligung durch den Westen darstellen."

Die ARD teilt zwar auch mit, dass die damalige Kriegsministerin Lambrecht das anders sehe, aber damals waren die Meinung des Kriegsministeriums und die Wahrheit für den Sender noch nicht unumstößlich dasselbe.

Während also 2022 schon die Ausbildung ukrainischer Soldaten auf deutschen Boden einen Kriegseintritt Deutschlands bedeuten konnte, ist heute selbst die Behauptung reine Propaganda, Lenkhilfe durch deutsche Soldaten bei der Zerstörung einer russischen Brücke oder die entsprechende Ausbildung ukrainischer Soldaten, würde einen deutschen Kriegseintritt bedeuten.

Wie kommt das?

Nun zum einen, weil Boris Pistorius das so andeutet, wenn auch nicht direkt. Zum zweiten, weil ein Vertreter des vor allem vom US-Milliardär George Soros und Nato-Regierungen finanzierten European Council on Foreign Relations das so sagt. (Siggelkow und seine Ko-Autorin nennen die Institution irrtümlich European Council on Foreign Affairs.) Und drittens, weil ein Vertreter des eng mit dem dortigen Militärministerium verbandelten Austrian Institute of European and Security Studies das so sagt. Österreich ist zwar nicht Nato-Mitglied, aber über die mit der Nato verschränkte gemeinsame EU-Verteidigungspolitik auch nicht weit weg davon.

Die Argumente lauten:

    Alles schon bekannt.
    Indem man das völkerrechtlich verbriefte Selbstverteidigungsrecht der Ukraine unterstütze. werde man keine Kriegspartei im Sinne des Völkerrechts.
    Kriegspartei werde Deutschland nur, wenn deutsche Soldaten aktive und unmittelbare Kampfhandlungen ausführen oder der Bündnisfall ausgerufen wird.

Dass diese Argumente falsch oder zumindest grob irreführend sind, hätte der Faktenerfinder leicht herausgefunden, wenn er etwas Interesse an Fakten hätte. Dann hätte er den Tagesschau-Artikel von 2022 oder das dort zitierte Gutachten zu Rate gezogen. Dieses räumt sehr gut, und eigentlich auch für jemand wie Siggelkow verständlich, auf mit der irreführenden Vermischung der Frage nach der Rechtmäßigkeit einer kriegerischen Untersützung der Ukraine und der Frage nach Kriegsbeteiligung. Eigentlich hat seither keiner der vermeintlichen Experten und ,,Verteidigungs"-Politiker, die sich derzeit an dieser Debatte beteiligen, eine Entschuldigung, diese Verwirrung weiter zu betreiben.

Kurz gefasst ist die Sache so:

Es gibt das Völkerrecht, wonach Russland die Ukraine zu Unrecht angegriffen hat. Andere Länder haben danach das Recht, der Ukraine bei der Verteidigung zu helfen, auch mit kriegerischen Mitteln. Sie dürfen sich also am Krieg beteiligen und Russland wäre bei einem Gegenangriff auf diese Länder ebenso im Unrecht wie beim Angriff auf die Ukraine schon.

Und dann gibt es noch das humanitäre Völkerrecht (u.a. Genfer Konvention), das bestimmt, wie man sich zu verhalten hat, wenn man Krieg führt. Wenn man Kriegspartei ist, hat man sich daran zu halten, will man keine Kriegsverbrechen begehen. Deutschland dürfte danach zum Beispiel nicht beim Angriff auf zivile Ziele helfen, Russland keine zivilen Ziele in Deutschland angreifen.

Für die Frage, ob man Kriegspartei ist, ist es unerheblich, ob der eigene Kriegseintritt völkerrechtskonform ist oder nicht. Wenn also jemand von dem Soros-Nato-Rat für Auswärtiges argumentiert, wenn man die Ukraine bei der Selbstverteidigung unterstütze, werde man keine Kriegspartei im Sinne des Völkerrechts, so ist das zumindest grob irreführend. Allerdings weiß man bei Siggelkow (u.a. Experte für ,,pflanzenförmigen Sprengstoff") nie so genau, ob er vielleicht etwas falsch verstanden und wiedergegeben hat.

Wenn der Österreichische Experte meint, man müsse schon an traditionellen Mann-gegen-Mann-Kampfhandlungen beteiligt sein, um Kriegspartei zu werden, dann ist das eine zumindest sehr eigenwillige Sichtweise.

In der Diskussion geht es nicht darum, ob ein deutscher Kriegseintritt zugunsten der Ukraine vom Völkerrecht gedeckt wäre. Das wäre er wohl. Denen, die davor warnen gegen Russland in den Krieg zu ziehen, geht es darum, dass Russland, wenn die Kriegsbeteiligung zu offensichtlich wird, wahrscheinlich zurückschlägt, Völkerrecht hin oder her. Und dann sind wir im Krieg mit der großen Atommacht Russland und wegen des Nato-Beistandspakts ist damit die ganze Nato im Krieg mit Russland.

Wer wie der kriegslüsterne CDU-,,Außenpolitikexperte" Roderich Kiesewetter fordert, der Ukraine deutsche Taurus-Raketen zu liefern, damit sie mit diesen russische Ministerien bombardieren kann, spricht sich genau dafür aus, für das Provozieren eines dritten Weltkriegs zwischen der Nato und Russland, der das Ende der Menschheit bedeuten könnte. Damit qualifiziert man sich dafür, in fast jeder Sendung der Tagesschau zum Thema Taurus-Lieferung an die Ukraine befragt zu werden. Langsam aber sicher wird die Verweigerung des Rundfunkbeitrags zur Gewissensfrage.

Das gilt gleichermaßen für das mit den Beiträgen mitfinanzierte ZDF, dessen Logo-Redaktion für Kinder und Jugendliche ein Cartoon-Video mit animierten Marschflugkörpern verschiedener Länder produzierte, mit dem für eine Taurus-Lieferung an die Ukraine geworben wurde. Einer von 1.300 extrem kritischen Kommentaren lautete:



    ,,Ich kann nicht glauben, dass ich gezwungen bin dafür zu bezahlen, dass diese Leute Cartoons über Massenvernichtungswaffen machen."

Ein anderer:

    ,,Unfassbar! Ich habe mal für den Kinderkanal Drehbücher geschrieben, für ,,Bernd, das Brot". Damals wurde mir vom Redakteur das Wort ,,tot" gestrichen, was sich ja wunderbar auf ,,Brot" reimte, aber eben nicht die Kinder erschrecken sollte. Heute gibts an selber Stelle Werbung für Waffen."

https://norberthaering.de/propaganda-zensur/siggelkow-kriegspartei/
Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am März 08, 2024, 12:31:16
Die Online-Demokratie
Der Hass im Internet gefährdet angeblich die Demokratie. Es sagt viel über den Zustand unseres Landes aus, dass es sich derart auf elektronische Datenverarbeitung fokussiert.

Die Älteren von uns erinnern sich sicher noch daran: Es gab eine Demokratie, bevor es ein Internet gab. Man debattierte, wählte und entschied offline — auch wenn das damals noch nicht so hieß. Heute ist es so weit gekommen, dass über Wohl und Weh ,,unserer Demokratie" im Netz entschieden wird. Angeblich. Ohnehin fällt auf, dass der Begriff ,,unsere Demokratie" umso häufiger fällt, je mehr uns diese entgleitet und je entschlossener das Führungspersonal den Abbau von Demokratie und Freiheitsrechten betreibt. Der Verdacht drängt sich auf, dass eine immer rigidere Kontrolle des Internets installiert werden soll, indem eine Häufung privater Beleidigungen zur Gefahr für unser politisches System als Ganzes aufgebauscht wird. Ist die Demokratie wirklich so schwach, dass sie ohne den Schutz behütender Ministerinnen an ein bisschen Internet-Gepöbel zerbrechen würde?
von Roberto J. De Lapuente

Neulich reichte man eine Studie durch die deutsche Medienwelt. Es ging um den Hass — speziell im Internet. Sogar Familienministerin Lisa Paus wies auf die Erhebung hin. Sie äußerte selbstverständlich ihre Sorge. Was hier geschehe, so erklärten sie und später auch andere Politiker, gefährde nicht nur den gesellschaftlichen Zusammenhalt, sondern eben auch die Demokratie. Nun sei daher eine bessere Prävention in den Netzwerken nötig — Demokratieförderungsgesetz ick hör dir trapsen.

Das ist die eine Ebene dieser Entwicklung: Es scheint, als brauchte man diesen Hass, damit es mit der Demokratieförderung auch klappt. Was dahintersteckt, darüber darf man nun spekulieren. Mittlerweile kritisiert auch die Union das Vorhaben eines solchen Gesetzes — sie hat wohl gemerkt, dass es auch ihr an den Kragen gehen könnte. Die andere Ebene wirft Fragen auf: Hass im Internet — was immer das nun auch ist — gefährdet die Demokratie?

    Was ist denn das für eine Demokratie, die sich im Cyberspace aus dem Fundament heben lässt?

Studie mit Ansage

,,Lauter Hass — leiser Rückzug": Das ist der Name der Studie. Durchgeführt wurde sie von einem sogenannten Kompetenznetzwerk gegen Hass im Internet. Darin vereinigten sich folgende Organisationen: NETTZ, Gesellschaft für Medienpädagogik und Kommunikationskultur, HateAid, jugendschutz.net und Neue deutsche Medienmacher:innen. Man sieht an dieser illustren Auswahl schon, dass es sich um eine Studie mit Ansage handelt: Das Ergebnis scheint vorab bereits beschlossen gewesen zu sein. Denn befasst man sich mit diesen Organisationen, wird schnell klar: Sie führen seit Langem einen Kampf gegen das, was sie Hass im Internet nennen. Sollten Studien nicht von unabhängigen Instanzen durchgeführt werden? Und nicht von Gruppen, die von einem solchen Hass leben?

49 Prozent der Befragten sollen demnach geäußert haben, dass sie schon einmal online beleidigt wurden. Liest man genauer nach, ergibt sich aber ein anderes Bild. Auf die Aussage ,,Ich wurde beleidigt" erwiderten 12 Prozent, dass sie sehr häufig beleidigt wurden. 37 Prozent gaben zu Protokoll: Sie seien sehr selten mit Beleidigungen belegt worden. 51 Prozent seien noch nie beleidigt worden. Obwohl nur 12 Prozent von häufiger Beleidigung sprechen, addieren die Macher der Studie die 37 Prozent, die selten oder sehr selten beleidigt wurden, zu den 12 Prozent dazu. So wird das Problem aufgebauscht.

    Selten beleidigt: Das kann auch bedeuten, dass jemand in einem Fußballforum wegen seiner Anhängerschaft zu Schalke 04 beleidigt wurde — und diesen Umstand zieht man letztlich heran, um die These von der Demokratiegefährdung zu untermauern.

Verwunderlich sind die 51 Prozent, die behaupten, sie hätten noch gar keine solche Erfahrung gemacht. Gut für sie. Aber wir leben in einem total verrohten Alltag — und zwar nicht nur online. Kommt heute noch irgendeiner durch das Jahr, ohne hier und da mal beleidigt worden zu sein? Das wäre eine Headline wert: Jeder Zweite kennt keinen Hass im Internet — aber die berichtenden Medien wählten den entgegengesetzten Weg. Sie titelten von jedem zweiten Bürger, der im Netz beleidigt würde — dabei inkludiert die 37 Prozent, die wenig Erfahrung damit machten.

Die Fragestellungen der Studie offenbaren ohnehin, dass hier bestmöglich ausgesiebt wurde. So wird gefragt, ob man schon ,,abwertende und aggressive Aussagen gegen folgende Gruppen" beobachten konnte. Aufgeführt sind dann unter anderem Politiker, Geflüchtete, Schwule und Lesben, Transsexuelle, Muslime, Frauen oder Wissenschaftler. Die Frage an alle zu richten, nicht aber an die Betroffenen selbst: Das dramatisiert das Ergebnis unter Umständen drastisch, denn täglich lesen wir ja, dass es diese und andere Gruppen sind, die massiv unter dem gesellschaftlichen Hass leiden. Da gibt es also eine Voreingenommenheit. Die Betroffenen würden vielleicht betonen, dass alles nicht so dramatisch ist, wie das Interessensgruppen, wie es auch die Macher der Studie sind, oftmals behaupten.
Das Internet ist nicht die Demokratie

Auch fragen die Macher, wie man dem Hass im Internet begegnen sollte, und stellen Behauptungen auf, die die Befragten bejahen oder verneinen konnten. Soll es etwa ,,leichter zugängliche Meldewege für Hass im Netz" geben? Oder ,,mehr kostenlose Rechtsberatung für Betroffene von Hass im Netz"? Und: Sollten Betroffene ,,gegen die Täter klagen können, ohne dafür das finanzielle Risiko tragen zu müssen"? 56 Prozent bejahen das. Wer kommt dafür dann auf? Immer der Beklagte? Oder die Allgemeinheit? Hier spürt man den Geist des Demokratieförderungsgesetz, der in der Studie hie und da zu spuken scheint.

Als der Medienbetrieb diese Studie dem Publikum präsentierte — unter freundlicher Mitwirkung der Familienministerin als politische Präsentatorin der Ergebnisse —, labelte man recht groß und umfassend: Er erklärte, dass der Hass im Internet die Demokratie gefährde. Diese Einschätzung vernimmt man jetzt seit Jahren.

    Zudem ist von ,,Hasskriminalität" die Sprache. Als sei Hass eine Straftat und zunächst nicht mal bloß eine menschliche Regung, ein Gefühl.

Politiker werden laut Studie häufig mit ,,abwertenden und aggressiven Aussagen" konfrontiert: Ist die Wut auf Politiker, die nicht mehr die Probleme der Bevölkerung sehen, denn nun Kriminalität? Das suggeriert dieses Wort von der Hasskriminalität ja. Delegitimiert man also den Staat, weil man einen Groll hegt, wütend ist — ja, Hassgefühle aufkommen?

Überhaupt sollte man diesen Unsinn von der Demokratie, die aus dem Internet heraus gefährdet wird, nicht unkommentiert stehenlassen. Demokratie findet nicht online statt. Sie wird weder bei Instagram noch bei X verteidigt. Dort werden keine Entscheidungen getroffen — und Kommentare sind kein Abstimmungsverhalten. Wer wäre auf die Idee gekommen, die Kneipe als Ort zu sehen, an dem die Demokratie gefährdet wird, nur weil dort etliche Verbitterte über die Politik herzogen, während sie sich einen Kurzen genehmigten? Schnaps ist Schnaps und Dienst ist Dienst, würde man da urteilen. Niemand, der halbwegs bei Verstand wäre, würde eine Demokratiegefährdung durch Kneipenbetriebe kundtun.

In der Betrachtung, was diese ,,unsere Demokratie" ist, gibt es ohnehin kuriose Taxierungen. In einem Land, dessen Bürger über Jahre Politik mit dem abendlichen Talkshow-Sessel von Sabine Christiansen, Günther Jauch oder Sandra Maischberger verwechselten, kann mancher vielleicht schon mal glauben, dass Twitter oder X jetzt demokratische Institutionen sind, die vermutlich sogar im Grundgesetz stehen. Als Twitter an Elon Musk ging, entblödeten sich Politiker nicht, von einer Gefahr für die Demokratie zu sprechen, wenn Musk Meinungen unterbinde oder aber zulasse.

    Das ließ tief blicken: Wenn man eine private Plattform mit der Demokratie verwechselt, die Politik sicherzustellen, zu garantieren hat, dann hat man die Pfade verfassungsrechtlicher Betrachtungen längst verlassen.

Scheinwelten und Scheindebatten

Twitter oder jetzt X: Das ist ein privates Unternehmen. Und kein Garant demokratischer Prozesse. Die Tagesschau berichtete kürzlich, dass nun auch Betriebe mehr und mehr ihr Personal in Demokratie schulen. Das Nachrichtenformat ließ das wie einen wichtigen Beitrag der Unternehmen für dieses Land aussehen.

    So als ob Unternehmen demokratische Einrichtungen wären! Bis vor einigen Jahren monierten speziell die Linken, dass die Arbeitswelt kein demokratischer Prozess sei — Betriebe seien die Lordsiegelbewahrer der Ständegesellschaft geblieben. In ihnen gibt es kaum Teilhabeprozesse, freie Meinungsäußerung ohnehin nicht.

Und diese strukturell hierarchisch organisierten Einrichtungen aus Gründen der Profitmaximierung sollen nun Menschen ihre Mitarbeiter demokratischer machen?

Wer heute alles Demokratiewahrer sein will! Auch bei der Tagesschau: Der Chef des Rüstungskonzerns Rheinmetall. Er und sein Unternehmen verteidigen jetzt auch die Demokratie. Bei Rheinmetall geht, wie in keinem Unternehmen, der Vorstand nicht aus demokratischen Wahlen hervor. Die Angestellten haben keinen Rechtsanspruch auf Teilhabe. Ihre Mitbestimmungsrechte sind limitiert.

Der Rüstungsbetrieb ist also, wie eben alle Unternehmen, kein demokratisches Konzept — kann er auch nicht sein. Aber nach Außen soll er der Demokratie dienen? Genau wie das Internet eine demokratische Bühne sein soll?

Was Demokratie ist und was nicht: Darüber muss man in diesen Tagen in Deutschland ganz offenbar reden. Demokratie exekutiert sich in Parlamenten. Dort sollen die gewählten Parlamentarier die Interessen der Bevölkerung verhandeln, die dann nach bestem Gewissen umgesetzt werden. Und das möglichst transparent.

    Ob jemand bei X andere beleidigt: Das ist nicht fein, kann übrigens auch juristisch geahndet werden. Aber die Demokratie geht davon nicht zu Bruch. Auch in Demokratien wird beleidigt. Vielleicht sogar ganz besonders, weil der Streit eine demokratische Notwendigkeit ist.

Die Demokratie ist aber gefährdet, wenn sich ein Bundeskanzler nicht erinnert, wenn die wichtige Infrastruktur eines Landes zerstört wird und niemand sich wirklich darum bemüht, diese Angelegenheit aufzuklären — sie ist außerdem gefährdet, wenn die Armut um sich greift und die Politik so tut, als könne sie gegen diesen Umstand wenig ausrichten.

Die Eliten aus Politik und Medien haben sich in Deutschland längst in eine Parallelgesellschaft verabschiedet. In eine Blase, in der sie sich bewegen und die sie kaum noch verlassen. Der bizarre Irrsinn darüber, was hierzulande Demokratie zu sein hat und was nicht, ist Ausdruck dieses Parallelvergesellschaftung. Zwischen Scheinwelten und Scheindebatten zieht man sich in Wahnwelten zurück. Eine Presse, die angemessen und realitätsbezogen berichtet: Das wäre ein Beitrag zur Demokratie. Und nebenbei auch einer, um die Hassgefühle bei so vielen abzubauen.
https://www.manova.news/artikel/die-online-demokratie
Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am März 11, 2024, 12:43:07


Mit Unterstützung des Bundesinnenministeriums
dpa-Kampagne: Trauen Sie nur der dpa
Von Marco Gallina
Mo, 11. März 2024

Junge Influencer sollen die Generation Z dazu bewegen, nur den traditionellen Medien zuzuhören und ,,Desinformationen" zu entlarven. Dass eben jene Medien selbst hinter der vermeintlich unabhängigen Initiative stecken, ist nur eine der vielen Facetten der vermeintlichen Aufklärungskampagne.

    Die Jugend mag die traditionellen Medien nicht. Ob Fernsehen oder Print. Das beunruhigt die alten Platzhirsche, die von Abonnements leben. Denn nicht erst seit der Generation Z, sondern schon seit der Generation Y (,,Millennials") informieren sich weite Teile dieser Zielgruppen im Internet. Das betrifft nicht nur die Informationssuche, sondern auch die Freizeitgestaltung – der Tatort als Lehranstalt der ARD erreicht die jüngeren Generationen so gut wie gar nicht. Meistens sind es erst die Spiegelungen auf X oder Instagram, welche die Meldungen der Mediendinosaurier an das jüngere Publikum herantragen.

Auch das sollte man wissen, bevor man auf die Initiative #UsetheNews zu sprechen kommt, die sich als ,,Allianz für Nachrichtenkompetenz im digitalen Zeitalter" bezeichnet. Sie hat ein ,,Jahr der Nachricht" ausgerufen. Womöglich nicht zuletzt, weil mit einer EU-Wahl und drei Landtagswahlen Ungemach droht, und die Generation der vermeintlich Informationslustlosen nicht in den richtigen Bahnen denkt.

Das gemeinnützige #UsetheNews-Projekt konstatiert dabei: Nur 21 Prozent der Internetnutzer ab 16 Jahren nutzen Faktencheck-Dienste. Dazu müsste man eigentlich sagen: Gratulation an diese vielgescholtene Generation. Die allgegenwärtigen Faktenchecker bei ARD, Quarks und BR, denen der Fernsehzuschauer ausgeliefert ist, so er nicht den richtigen Knopf auf der Fernbedienung drückt, erreichen die Gen Z erst gar nicht.

Und hier gilt es anzusetzen. Dass ausgerechnet jene Gruppe, deren Bild von den Medien seit Jahren zur grünen Vorstoßgruppe – ob in Form von Fridays for Future oder Letzter Generation – verzerrt wird, sich so gar nicht auf die richtigen Nachrichten des Massenstroms einlässt, ist eine Gefahr. Nicht etwa für die in die Krise taumelnden Verlage oder Nachrichtenagenturen; sondern – klar – eine Gefahr für die Jugend selbst. Denn die liefert sich geradewegs der Desinformation aus.

Das ,,Wording" lässt bei #UsetheNews bzw. ,,Jahr der Nachricht" aufhorchen. Faktencheck-Empfehlungen, Desinformation – da klingelt etwas. Und natürlich gehört zu einer der erwählten Institutionen, auf die man verweist, um auch die Wahrheit von der Unwahrheit zu unterscheiden: Correctiv.

Vor diesem Hintergrund nehmen sich einige Wertungen und Wendungen des letzten Gefechts für den dpa- und Madsack-Journalismus ausnehmend komisch aus. Desinformation sei gefährlich, weil sie Meinungen manipuliere und die Gesellschaft spalte. Sie werde verbreitet, um die eigene Weltsicht zu transportieren oder andere zu diskreditieren. Sachverhalte würden aus dem Zusammenhang gerissen und dramatisch dargestellt. Gerne nutzten die Verbreiter emotional besetzte Worte und Manipulationstechniken.

All das ist so ziemlich die Definition dessen, wie das Handwerk des legendären Artikels ,,Geheimplan gegen Deutschland" aussieht. Doch um auch ganz sicher zu gehen, dass ein Artikel keine Desinformation enthält, verweist ,,Jahr der Nachricht" auf die ,,Faktencheck-Profis", namentlich AFP, dpa, den Faktenfuchs des BR – und Correctiv.

Wenn Unsicherheit bestehe: einfach bei Correctiv anrufen. Die Telefonnummer bzw. den Whatsapp-Kontakt preist die Broschüre schließlich überall in dem sich selbst erhaltenden Mediensystem an.

Alles andere – so könnte man meinen – sind Fake News. Aber auch den Begriff Fake News will die Aktion umfahren, denn er sei nur wenig definiert und würde ,,oft benutzt, um andere Meinungen oder die Arbeit der Medien abzuwerten". Richtig gelesen: Wenn man selbst als Fake News bezeichnet wird, dann ist das eine Abwertung, bezeichnet man andere Formate als Desinformation, dann ist das keine Abwertung anderer Meinungen, sondern höchst seriös. Da hat jemand sein ,,Framing-Manual" der ARD sauber gelernt.

Das Format lässt sich dabei feierlich von möglichst jungen und attraktiven ,,Influencern" bewerben, die klarmachen: alles Desinformation, außer Mutti.

Dabei sind auch einige Beispiele in der Broschüre durchaus nicht unproblematisch. Etwa, wenn ein Video, das die Initiative selbst als ,,Satire-Video" bezeichnet, als Desinformation wertet – denn mit Satire ist ja eben nicht die Absicht verbunden, gezielt zu desinformieren. Ähnlich auch eine Bewertung zu Kriegsgeschehen: In einem Krieg würden die seriösen Medien klarmachen, von wem ihre Informationen stammen. Dass in Gaza auch von öffentlich-rechtlicher Seite jene ominösen ,,palästinensischen Angaben" herangezogen wurden, die sich häufig als Hamas-Angaben entpuppen, wäre in diesem Zusammenhang ein klassisches Eigentor.

,,Angesichts der zunehmenden Gefahren durch Desinformation und rückläufige Nachrichtenkompetenz ist es wichtig, die Kräfte zu bündeln, um wirksam gegenhalten zu können. Dafür wollen wir die Vernetzung mit Partnern im In- und Ausland vorantreiben", erklärte UseTheNews-Geschäftsführer Meinolf Ellers 2022. #UseTheNews habe seit seinem Start im Jahre 2020 die Erwartungen und Ziele der Initiatoren mehr als erfüllt und sich zur ersten Adresse rund um das Thema Nachrichtennutzung und Nachrichtenkompetenz junger Menschen entwickelt. Das enge Zusammenspiel von Wissenschaft und Praxis habe sich ,,überaus bewährt". So konnte 2021 die Studie ,,Nachrichtennutzung und Nachrichtenkompetenz im digitalen Zeitalter" veröffentlicht werden. Das im gleichen Jahr herausgegebene #UseTheNews-Playbook liefere ,,Inspiration und konkrete Handlungsempfehlungen" für die Entwicklung neuer Nachrichtenangebote.

Freilich könnte man es auch ,,Nudging" unter dem Deckmantel der Aufklärung nennen. Es stellt sich neuerlich die Frage: Wer korrigiert im Zweifel die Corrective?

In diesem Kontext folgt eine weitere Wendung, wie man sie von der ,,Rechercheplattform" kennt. Desinformation ist schädlich, weil sie dem Staat und der Demokratie schadet. Zugleich soll Journalismus auf Missstände hinweisen. Dass die eigentliche Aufgabe der Presse die Kontrolle der Regierung ist, geht da leicht unter. Regierungskritik scheint wohl ebenso eine große Rolle zu spielen wie beim Faktencheck-Vorbild.

Dieser sich selbst gegenseitig befruchtende Faktenchecker- und Antidesinformationsreigen hat nicht umsonst die Bezeichnung eines dpa- und Madsack-Journalismus verdient. Denn die dpa empfiehlt sich de facto selbst als Wahrheitsadresse. Sie hat #UsetheNews zusammen mit der Hamburger Behörde für Kultur und Medien ins Leben gerufen.

,,Unser Ziel ist es, dass viele junge Menschen im Verlauf von 2024 mit #UseTheNews in Kontakt kommen, gerade auch im Schulunterricht. Die Kooperation mit Westermann als einem der größten Bildungsmedienanbieter in Deutschland stimmt uns zuversichtlich, dass dies gelingt", sagt Meinolf Ellers, Geschäftsführer von #UseTheNews. Die Schulbuchverlagsgruppe Westermann ist ein weiterer Förderer der Initiative.

Auch die Madsack-Stiftung wird als weiterer Förderer angegeben. Die Verlagserbin Sylvia Madsack ist Vorsitzende, die Organisation besteht erst seit 2023. Sie will die ,,freie Presse" und den ,,unabhängigen Journalismus" stärken. Geschäftsführer der Stiftung ist Hendrik Brandt. Er ist Chefredakteur der Verlagsgesellschaft Madsack, deren bekanntester Vertreter das Redaktionsnetzwerk Deutschland ist. Die größte Kommanditistin der Mediengruppe ist bekanntlich die SPD.

Unter den zahlreichen Partnern listet ,,Jahr der Nachricht" Platzhirsche wie ARD und ZDF, den Spiegel, das Deutschlandradio, RTL, die FUNKE-Gruppe, WDR und NDR auf, aber eben auch Correctiv oder die ZEIT-Stiftung.

Von Desinformation und SPD war bereits die Rede. Da ist natürlich auch ein dritter Stein in der Assoziationskette nicht weit: Nancy Faeser. Das Bundesinnenministerium und deren bildungspolitischer Arm, die Bundeszentrale für politische Bildung (bpb), sind ebenfalls als Förderer ausgewiesen. Welche Summen damit also der Steuerzahler in das politische Projekt investiert, ist derzeit noch unbekannt. Eine Anfrage an das Bundesinnenministerium vonseiten TE ist allerdings bereits gestellt.

Aber was ist schon schnöder Mammon wert, wenn es um die Gatekeeper-Funktion bei der deutschen Jugend geht? Schließlich geht es ja um freien, unabhängigen, faktenorientierten Journalismus. Dass das Bundesinnenministerium, verlagsnahe Stiftungen, eine Nachrichtenagentur und eine Mediengesellschaft mit starkem SPD-Anteil im Boot sitzen, kann das Bild da wohl kaum trüben.
https://www.tichyseinblick.de/feuilleton/medien/dpa-kampagne/
Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am März 14, 2024, 16:34:40


Redaktionsschluss mit David Boos
Selbstverleugnung zum Ramadan
Von David Boos
Do, 14. März 2024

Politiker gratulieren zum Ramadan und Städte schmücken die Fußgängerzonen. Es soll ein Zeichen der Integration sein. Doch in Ermangelung einer eigenen, selbstbewusst gelebten Kultur wird aus einer gut gemeinten eine Unterwerfungsgeste, warnt David Boos.
In der Frankfurter Fußgängerzone werden anlässlich des muslimischen Ramadans Lichterketten aufgehängt. Dass Minderheiten ihre Feste auch öffentlich feiern dürfen, ist eigentlich kein Problem, findet David Boos. Es ist aber absurd, dass die Teile der Gesellschaft, die Christentum und Traditionen sonst immer verdammen, die Weihnachtsmärkte in Wintermärkte umtaufen wollen, nun den Ramadan mitfeiern wollen. Mancher schwärmt gar vom Fasten und wünscht sich einen ,,deutschen Ramadan" und vergisst, dass die christliche Fastenzeit noch bis zum 30. März andauert.

Und noch viel problematischer: Politeliten umarmen Islamverbände, die eine radikale, mörderische Form ihrer Religion predigen; die eine enge Gesellschaft errichten wollen, aus der so viele Menschen nach Deutschland geflohen sind. Diesen Menschenfängern muss eine starke Gesellschaft, eine selbstbewusste Gesellschaft mit einer eigenen Kultur und Werten entgegenstehen. Öffentliche Ramadanfeste können ein Weg dahin sein: aber nur, wenn sie nicht mit einer Unterwerfung vor den Feinden der offenen Gesellschaft einhergehen.
https://www.tichyseinblick.de/video/redaktionsschluss/selbstverleugnung-ramadan/
Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am März 18, 2024, 17:34:11
2024 – Entscheidungsjahr für die Freiheit

    Beitragsautor

Von Uwe Froschauer

Werte Leserinnen und Leser,


Der nachfolgende, absolut lesenswerte Artikel wurde mir von Christian Hamann zugesandt. Der Autor legt in einem politischen Kontext die destruktive Unterwanderung der von den USA ursprünglich praktizierten Demokratie durch den Geld- und Feudaladel dar.

Den Vereinigten Staaten von Amerika hätte

,,...die ganze Welt offen gestanden, um auf diesem gewaltfreien Weg bis heute den größten Teil der Völker und Nationen in einer prosperierenden Wertegemeinschaft zu vereinen. Doch weil es an der notwendigen kritischen Wachsamkeit gemangelt hat, ist es machtambitionierten Personen gelungen, das hart erstrittene Prinzip der gegenseitigen Achtung der Freiheitsrechte und der Rechtsgleichheit in der Demokratie zu unterlaufen und eine privilegierte Macht des Geldes zu etablieren."

Hamann zeigt die Wurzeln autokratischen Bestrebens auf, die zu den heutigen gesellschaftlichen Verwerfungen geführt haben, und in einem dritten Weltkrieg enden können.

,,Die Tatsache, dass Militarismus seine Wurzeln in demokratisch unkontrollierter, autokratischer Herrschaft hat, sollte den westlichen Bürgern eigentlich von den abschreckenden Beispielen der feudalen Adelsherrschaft bekannt sein."

Durch eine geschickte manipulative Beeinflussung der Massen sind die meisten Menschen nicht imstande, die demokratiefeindlichen Mechanismen und Umtriebe der Eliten zu erkennen.

Nun zu dem bemerkenswerten Beitrag von Christian Hamann.

Weiter hier:  https://wassersaege.com/blogbeitraege/2024-entscheidungsjahr-fuer-die-freiheit/

Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am März 19, 2024, 12:52:04

Alle Falken gegen Mützenich – Und keine Aussage ist zu infam
19. März 2024 um 13:30 Ein Artikel von: Tobias Riegel

An Reaktionen mancher Grüner auf die wichtige Rede von Rolf Mützenich (SPD) sieht man: Es gibt keine Skrupel mehr in der Meinungsmache einer großen Koalition der Kriegsverlängerer. Keine Behauptung ist zu unseriös, wenn sie nur hilft, das sinnlose Sterben im Ukrainekrieg noch ein bisschen in die Länge zu ziehen. Die einzelnen Stimmen der Vernunft in der SPD verdienen Respekt und Unterstützung. Aber sie stehen unter Beschuss, wie Albrecht Müller gestern schon berichtet hat. In diesem Text wird ergänzend auf infame Aussagen von Katrin Göring-Eckardt und Daniel Cohn-Bendit eingegangen. Von Tobias Riegel.

Über die Welle der Meinungsmache, die dem Vorsitzenden der SPD-Bundestagsfraktion, Rolf Mützenich, für seine gute und wichtige Rede vom Donnerstag entgegengeschlagen ist, hat Albrecht Müller gestern bereits berichtet. Es ist gut, dass Mützenich zu seiner Rede steht, wie Medien berichten.

Umso wütender ist die Seite, die beim Stellungskrieg in der Ukraine nicht möglichst schnell durch Diplomatie einen Waffenstillstand herbeiführen will. Hier soll als Ergänzung zu Albrecht Müllers Artikel auf weitere Äußerungen aus der grünen Partei eingegangen werden, weil sie einige der stur wiederholten Behauptungen des deutschen ,,NATO-Lagers" zur Russlandpolitik gut zusammenfassen.

Warum werden ausgerechnet die Grünen hier hervorgehoben? Dass (abgesehen von einzelnen Sozialdemokraten) alle Parteien der Bundesregierung – und weite Teile der Opposition – die aktuelle Kriegspolitik stützen, habe ich kürzlich hier geschrieben. Bei den auch dadurch ausgelösten sozialen Kürzungen ist die FDP sogar noch hemmungsloser als die Grünen – und Kubicki und Strack-Zimmermann haben bei Taurus sogar mit der Union abgestimmt. Aber bei der grünen Partei kommen noch die Aspekte des groben Etikettenschwindels und einer aufreizenden Arroganz hinzu. Aussagen auch anderer Parteien zur guten Rede Mützenichs finden sich im erwähnten Artikel von Albrecht Müller.

Die wenigen Stimmen der Vernunft müssen jetzt unterstützt werden: Mützenich gebührt Respekt für seine Rede und dafür, dass er diese Tonlage im Ukrainekonflikt angeschlagen hat und eine andere Perspektive aufgemacht hat als die eines jahrelangen, sinnlosen Stellungskriegs. Auch Kanzler Scholz respektiere ich dafür, dass er bei der ,,Taurus"-Frage ausnahmsweise (vorerst) standhaft geblieben ist.

Göring-Eckardt: "Kriege einfrieren führt gerade nicht zum Frieden. Das gefährdet Frieden"

Zunächst soll aus einem Interview zitiert werden, das die grüne Bundestagsvizepräsidentin Katrin Göring-Eckardt am Montag mit dem ,,Redaktionsnetzwerk Deutschland" geführt hat. Manche Leser mögen die ausführliche Beschäftigung mit diesem Interview als der Person Göring-Eckardt nicht angemessen empfinden. Es soll dennoch geschehen, da in dem Interview wie in einem Kondensat einige der besonders fragwürdigen und täglich wiederholten Behauptungen der grünen Militaristen zusammengefasst sind. Los geht es mit einer gönnerhaften ,,Würdigung" der falschen Politik einer Abkehr von Russland:

    ,,Die SPD hat im Dezember beim Parteitag in Berlin ihre jahrzehntelange falsche Russland-Politik und das Wegschauen vor Wladimir Putins aggressivem Imperialismus als Fehler bezeichnet. Dieser selbstkritische Beschluss verdient Respekt. Doch keine vier Monate später konterkariert der SPD-Fraktionsvorsitzende diese Versuche der SPD-Spitze, die eigene Russland-Politik aufzuarbeiten..."

George Orwell (,,Krieg ist Frieden") hätte Göring-Eckardts Diffamierung eines Waffenstillstandes wohl nicht besser formulieren können:

    "Kriege einfrieren führt gerade nicht zum Frieden. Das gefährdet Frieden."

Dann folgt das Herzstück der militaristischen Meinungsmache, die in keinem Beitrag zum Ukrainekrieg fehlen darf – die auf reinen Behauptungen beruhende ,,Gefahrenanalyse" der ,,Pläne Putins":

    ,,Wenn Putin die ukrainischen Gebiete, die er völkerrechtswidrig und mit menschenverachtender Gewalt besetzt hat, behalten darf, wird er nicht aufhören. Er ist ein brutaler Diktator. Seine Vision ist das alte russische Kaiserreich. Moldau, Estland, Lettland, Polen können nicht sicher sein."

Die Verwerfungen, die die Abkehr von russischer Energie im Zuge des Wirtschaftskrieges ausgelöst hat, beschreibt sie als Weg, ,,unabhängig und frei zu werden". Dann stimmt sie ein in die Diffamierung der wenigen Sozialdemokraten, die wie Mützenich ihr politisches Verantwortungsgefühl wiederentdeckt haben – Warnungen vor dem Kriegshorror nennt sie ,,Ängste schüren" und Forderungen nach Frieden seien indirekt billiger innenpolitischer Wahlkampf:

    ,,Mit diesem Kurs ist die SPD gerade keine Partei, die verlässlichen Frieden garantieren wird. Im Gegenteil. Aber ja, so manche Einlassungen der vergangenen Tage besorgen mich: Ängste in der Bevölkerung zu schüren ist kein besonnenes Handeln, und es ist erst recht keine Friedenspolitik. Eine verlässliche, vorausschauende Sicherheitspolitik darf nicht von falschen innenpolitischen Motiven geleitet werden."

,,Will ich vermeintlich billiges russisches Gas (...) – oder ist es mir auch wichtig, dass es fair zugeht?"

Skandalös finde ich auch Göring-Eckardts Antwort auf die Frage, warum viele Bürger in Ostdeutschland den Ukraine-Konflikt grundsätzlich anders sehen als in Westdeutschland – für mich klingt das, als wollte Göring-Eckardt hier allen Bürgern, die ihrer radikalen Politik nicht folgen, ein schräges ,,Wertesystem" unterstellen, da es ihnen egal sei, ,,ob es fair zugeht":

    ,,Das ist keine Ost-West-Frage. Das ist eine Frage von Werten. Das kann man gut auch an der Energieversorgung festmachen: Will ich vermeintlich billiges russisches Gas und ist es mir egal, woher es kommt? Oder ist es mir auch wichtig, dass es fair zugeht? (...) Mit unserer wertegeleiteten Politik können wir nicht alle überzeugen, aber ich nehme gerade auch in Ostdeutschland den Wunsch nach Ehrlichkeit und Glaubwürdigkeit wahr. Und da machen wir ein Angebot."

Wer die folgenden Maximalforderungen zur Vorbedingung für Waffenstillstand macht, der nimmt billigend in Kauf, dass der Krieg sich noch lange hinzieht und dabei zahllose weitere Ukrainer sterben:

    ,,Es geht darum, dass die Ukraine ihre volle territoriale Integrität in ihren auch von Russland 1991 anerkannten Grenzen und damit ihre Souveränität wiedererlangt. Das muss der Maßstab sein."

Cohn-Bendit: ,,So geht Defätismus"

Wie dreist die Debatte von grüner Seite geführt wird, illustriert zusätzlich ein Gastbeitrag von Claus Leggewie und Daniel Cohn-Bendit in der ,,taz": Dort haben die Autoren keine Skrupel, für ein paar Punkte im Propagandakampf, die aktuelle Forderung nach Waffenstillstand indirekt in eine Reihe mit dem Münchner Abkommen von 1938 zu stellen:
,,Die angrenzenden Staaten haben die russische Konfusionsstrategie längst verstanden, in Deutschland profilieren sich vor allem Sozialdemokraten aber weiter als Friedenspartei, in der Illusion, Putin an den Verhandlungstisch zu bitten.

    Deren Attacke richtet sich weniger gegen russische Kriegsverbrechen als gegen die grüne Konkurrenz, die implizit als Kriegspartei denunziert wird. So geht Defätismus: Für ein paar Punkte in den nächsten Kommunalwahlen nordet der Bundeskanzler seinen Kompass ,Zeitenwende' in Richtung ,München' ein.

    1938 konnten sich der britische Premier Neville Chamberlain und sein französischer Kollege Edouard Daladier ein paar Monate als Friedensstifter feiern lassen, bevor das angeblich ,beruhigte' Hitlerdeutschland, ganz nach Plan, den schrecklichsten Krieg der Geschichte auslöste."

Fazit: Es gibt keine Haltelinien mehr in der Meinungsmache einer großen Koalition der Kriegsverlängerer. Keine Behauptung ist zu infam, wenn sie nur hilft, das sinnlose Sterben im Ukrainekrieg noch ein bisschen in die Länge zu ziehen. Die einzelnen Stimmen der Vernunft in der SPD verdienen Respekt und Unterstützung.
https://www.nachdenkseiten.de/?p=112634
Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am März 20, 2024, 16:51:49

Wie das SRF die Bevölkerung auf Kosten ihrer eigenen Zwangsgebühren manipuliert

In diesem Videobeitrag wird veranschaulicht, wie das SRF mittels Manipulationstechniken und Propaganda den Zwangsgebühr zahlenden Fernsehzuschauer täuscht und manipuliert.
Die zwei vorangegangenen Videobeiträge ,,Medienmanipulation des SRF aufgedeckt" sowie
,,SRF zensiert sich selbst" bilden die Vorgeschichte und sind unter folgenden Links abrufbar: hier und hier.

Weiter hier: https://uncutnews.ch/wie-das-srf-die-bevoelkerung-auf-kosten-ihrer-eigenen-zwangsgebuehren-manipuliert/
Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am März 21, 2024, 16:32:39

Psychologische Kriegsführung wird eingesetzt, um uns ihrer Agenda gefügig zu machen

Von Rhoda Wilson

Von Tag zu Tag mehren sich die Beweise, die es uns erschweren, an der naiven Vorstellung festzuhalten, dass die Umwälzungen, die unsere Zeit bestimmen, einfach natürliche Zufälle sind.

Es gibt eine gezielte Kampagne, um uns Angst einzujagen und uns mit psychologischer Kriegsführung zu manipulieren. Das Ziel ist es, uns die Fähigkeit zu nehmen, frei zu denken, zu fühlen und zu handeln. Individuelle Autonomie, kritisches Denken und Moral sollen untergraben werden. Uns ihrer Agenda gefügig zu machen.

Es werden verschiedene Techniken eingesetzt, um unsere Gedanken und Entscheidungen zu beeinflussen, darunter auch die Abhängigkeit von der Technologie, insbesondere bei Kindern. Die Plattformen der sozialen Medien sind so konzipiert, dass sie das, was Menschen denken und sagen, kontrollieren und beeinflussen. Plattformen wie Telegram werden zu Brutstätten der Verwirrung und Kontrolle.

Alles ist eine PsyOp

Von A Lily Bit

Es wird immer deutlicher, dass wir uns im Zentrum einer absichtlichen Kampagne befinden, die darauf abzielt, uns Angst einzujagen, und zwar nicht zufällig, sondern durch sorgfältige Manipulation, mit dem Ziel, uns nicht nur zu beunruhigen, sondern uns durch verschiedene künstliche Mittel machtlos zu machen.

Im Mittelpunkt dieser vorsätzlichen Störung steht das von der Elite gewählte Mittel: die psychologische Kriegsführung. Diese Taktik geht über den physischen Konflikt hinaus und zielt darauf ab, in die Psyche einzudringen und den menschlichen Geist systematisch zu zersetzen.

Der Kampf geht nicht um Land oder Ressourcen, sondern um das, was uns zu Menschen macht: unsere Fähigkeit, frei zu denken, zu fühlen und zu handeln. Das Ziel der Elite ist beunruhigend einfach: Sie will das Individuum aushöhlen und eine leere Hülle hinterlassen, während sie gleichzeitig die Seele aushöhlt.

Sie setzen eine Reihe von Techniken ein, um unsere Gedanken und Entscheidungen zu beeinflussen und uns unbewusst ihrer dunklen Agenda anzupassen.

Die konventionelle Kriegsführung dient lediglich als Ablenkung und ist zweitrangig im Vergleich zu den weit verbreiteten psychologischen Angriffen, die darauf abzielen, uns gefügig zu machen, nicht durch Gewalt, sondern durch die Preisgabe unserer inneren Stärke.

Die Verbreitung neuer Technologien und intelligenter Geräte, darunter Spiele, Filme und verschiedene Gadgets, führt zu einer Abhängigkeit von diesen Produkten. Diese Sucht ersetzt oder vermindert die geistigen Fähigkeiten der Nutzer wie Gedächtnis, Aufmerksamkeit, Konzentration und Kreativität.

Kinder ziehen zum Beispiel Videos dem Lesen vor und konsumieren oft Inhalte, die nicht unbedingt angemessen oder lehrreich sind.

Mit der Zeit verdummt die Bevölkerung dadurch nicht nur, sie wird unwissend und abhängig von dem System, dem sie unwissentlich angehört, sondern sie wird auch süchtig nach eben diesem System.

Soziale Medienplattformen sind in erster Linie darauf ausgerichtet, das, was Menschen sagen und denken, zu kontrollieren und zu beeinflussen, insbesondere diejenigen, die eine abweichende Meinung vertreten.

Alternative Medienkanäle wie Telegram werden zu Brutstätten der Kontrolle und Verwirrung für diejenigen, die sich dieser Manipulation entziehen wollen. Darüber hinaus werden junge Menschen zunehmend von ,,Influencern" beeinflusst, von denen viele oberflächliche oder schädliche Verhaltensweisen propagieren und so die Handlungen und Gedanken des beeinflussbaren Publikums weiter prägen.

Eine Schlüsselstrategie bei dieser Manipulation besteht darin, der Bevölkerung durch die Erfindung oder Übertreibung von Bedrohungen, wie z. B. Krankheiten, Angst und Schrecken einzujagen. Diese Bedrohungen können völlig erfunden oder stark übertrieben sein und Verwirrung und Angst stiften.

Diese Panikmache wird häufig zur Rechtfertigung neuer medizinischer Eingriffe, Impfstoffe oder zur Begründung von Konflikten verwendet, wodurch die Bevölkerung noch stärker in einen Kreislauf von Abhängigkeit und Manipulation durch die Machthaber gerät.

Die vom so genannten tiefen Staat verwendete Terminologie spiegelt ein tiefes Verständnis der psychologischen und mentalen Dimensionen menschlicher Kontrolle und Einflussnahme wider. Sie sind sich der immensen Macht bewusst, die der Verstand und der Geist ausüben, eine Macht, die für ihren Gebrauch des Okkultismus von zentraler Bedeutung ist.

Diese Traditionen unterstreichen den Glauben an die Fähigkeit des Geistes, die Realität zu manifestieren und Menschen zu täuschen, damit sie Illusionen als Wahrheiten akzeptieren. Hier sind einige Schlüsselbegriffe, die ihre Methoden und Ziele zusammenfassen:

    Überzeugen: Personen davon überzeugen, bestimmte Standpunkte zu vertreten oder Handlungen vorzunehmen, die mit ihrer Agenda übereinstimmen.
    Beeinflussen: Die Gedanken, das Verhalten und die Entscheidungen von Menschen auf subtile, aber effektive Weise beeinflussen.
    Ändern: Wahrnehmungen und Einstellungen ändern, um sicherzustellen, dass sie mit dem gewünschten Narrativ übereinstimmen.
    Unterhalten: Die Aufmerksamkeit der Massen durch Ablenkungsmanöver zu gewinnen, um sie zu beschäftigen und vom kritischen Denken abzuhalten.
    Ergebenheit: Ermutigung zum Gehorsam und zur Unterwerfung unter ihre Weisungen, ohne diese in Frage zu stellen.
    Ablenken: Die Aufmerksamkeit von wichtigen Themen oder Wahrheiten durch verschiedene Mittel der Unterhaltung oder Fehlinformation ablenken.
    Akzeptieren: Förderung eines Gefühls der Resignation oder Akzeptanz gegenüber bestimmten Ideologien, Normen oder Bedingungen.
    Erschrecken: Angst als Mittel zur Manipulation von Emotionen und Reaktionen einsetzen, oft um Kontrollmaßnahmen zu rechtfertigen.
    Einbinden: Menschen aktiv in Inhalte oder Erzählungen einbeziehen oder beschäftigen, die ihren Zwecken dienen.
    Umarmen: Ermutigung zur uneingeschränkten Akzeptanz bestimmter Überzeugungen, Technologien oder Veränderungen, die ihre Kontrolle fördern.
    Hass: Das Schüren von Emotionen der Feindseligkeit und Spaltung, um gesellschaftliche Bindungen zu schwächen und Konflikte zu fördern.
    Spaltung: Zersplitterung von Gemeinschaften und Gesellschaften in gegnerische Fraktionen, um den kollektiven Widerstand und das Verständnis zu schwächen.

Das Narrativ um den tiefen Staat und seine Nutzung verschiedener Plattformen und Einflussnehmer zur Manipulation der Öffentlichkeit beruht auf der Idee, dass eine breite Palette negativer Emotionen und Geisteszustände in der Gesellschaft bewusst gefördert wird.

Diese Manipulation erstreckt sich über Unterhaltung, soziale Medien und kulturelle Trends und zielt darauf ab, besonders anfällige Gruppen wie junge Menschen zu beeinflussen.

Influencer, wie sie auf Plattformen wie YouTube zu sehen sind, spielen dabei eine wichtige Rolle, indem sie Inhalte verbreiten, die für die Entwicklung von Kindern und jungen Erwachsenen schädlich sein können. Diese Inhalte verherrlichen oft Verhaltensweisen und Ideologien, die asozial, schädlich oder moralisch fragwürdig sind.

Die Argumentation legt nahe, dass solche Einflussnehmer nicht nur ihr Leben oder ihre Interessen mit anderen teilen, sondern sich aktiv an einer größeren Agenda zum Abbau gesellschaftlicher Werte und Normen beteiligen.

Videospiele werden als Beispiele für Medien angeführt, die negatives Verhalten wie Diebstahl und Gewalt belohnen und so zu der angeblich übergreifenden Strategie des moralischen und ethischen Verfalls beitragen.

Durch die Beschäftigung mit diesen Spielen sind die Menschen, insbesondere die Jugendlichen, möglicherweise anfälliger dafür, die dargestellten Verhaltensweisen und Einstellungen zu übernehmen, wodurch das angebliche Ziel, die Gesellschaft von konstruktiven Bestrebungen weg und in Chaos und Zwietracht zu führen, erreicht wird.

Die verschiedenen Formen der Medien und der Beeinflussung sind keine isolierten Phänomene, sondern miteinander verknüpfte Instrumente, die von den Machthabern eingesetzt werden, um das öffentliche Bewusstsein in einer Weise zu formen, die die individuelle Autonomie, die Moral und das kritische Denken untergräbt.

Die Besorgnis über die Auswirkungen moderner Technologien und sozialer Medien auf junge Menschen ist weit verbreitet und berührt Themen wie Sucht, psychische Gesundheit, Privatsphäre und Sicherheit.

Die Nutzung sozialer Medien, insbesondere von Plattformen wie TikTok, hat zur Verbreitung von Trends und Herausforderungen geführt, von denen einige gefährliche oder sogar tödliche Folgen hatten. Diese Plattformen bieten zwar noch nie dagewesene Möglichkeiten, sich zu vernetzen und auszutauschen, bergen aber auch Risiken, insbesondere für jüngere, leicht beeinflussbare Nutzer.

Das Phänomen des ,,Gang-Stalking" oder koordinierter Belästigungskampagnen im Internet ist ein ernstes Problem. Einzelne Personen können zur Zielscheibe von Gruppen werden und bedrohliche oder erniedrigende Nachrichten erhalten, die ihr psychisches Wohlbefinden erheblich beeinträchtigen können.

Diese Handlungen erfolgen häufig anonym und nutzen den Schleier der Anonymität des Internets aus, um Konsequenzen zu vermeiden. Die psychologischen Auswirkungen solcher Belästigungen können tiefgreifend sein und sich auf die Stimmung, die Motivation und die allgemeine psychische Gesundheit der Betroffenen auswirken.

Viele Nachrichtendienste betreiben Hackerfarmen und beschäftigen weltweit Personen, die verschiedene Aufgaben übernehmen. Sie dringen plötzlich in das Leben der Menschen ein und beeinflussen sie, sich auf die gewünschte Weise zu verhalten.

Darüber hinaus wird die digitale Landschaft stark von künstlicher Intelligenz und Algorithmen beeinflusst, die die Sichtbarkeit und Popularität von Inhalten und Influencern bestimmen. Diese digitalen Torwächter oder ,,Waldhüter" fördern oft triviale oder schädliche Inhalte und tragen so zu einer Kultur der Ablenkung und Oberflächlichkeit bei.

Die Verbreitung des Internets, intelligenter Geräte und verschiedener moderner Interventionen, einschließlich sozialer und politischer Ereignisse, ist Ausdruck einer größeren Strategie zur Manipulation des öffentlichen Bewusstseins.

Ohne die von Persönlichkeiten wie Lord Jacob Rothschild erwähnte weit verbreitete Ablenkung und Nachgiebigkeit wären all diese Entwicklungen nicht möglich gewesen. Das ultimative Ziel einer solchen Manipulation ist es, Wahrnehmungen und Überzeugungen zu formen und die Gesellschaft in eine Richtung zu lenken, die bestimmten Interessen und Agenden dient.

Über die Autorin

A Lily Bit beschreibt sich selbst als ehemalige Geheimdienstmitarbeiterin, die sich mit dem Großen Reset, der Vierten Industriellen Revolution, Propaganda, Totalitarismus, aktuellen Narrativen, Psychologie und Geschichte beschäftigt. Sie können A Lily Bit auf Substack abonnieren und ihr HIER folgen.
https://uncutnews.ch/psychologische-kriegsfuehrung-wird-eingesetzt-um-uns-ihrer-agenda-gefuegig-zu-machen/

Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am März 23, 2024, 17:34:31
,,Die neue Häschenschule": Fuchs wird zum Veganer und Bauer wird zum Feind
Von Charlotte Kirchhof
Sa, 23. März 2024

Anke Engelke bringt eine Neufassung des Kinderbuchklassikers ,,Die Häschenschule" heraus. Darin wird der Fuchs zum Veganer und der Bauer zum Feind. Die Landwirte aus der Realität sind sauer.
In einer Neufassung des Kinderbuch-Klassikers ,,Häschenschule" macht die Schauspielerin Anke Engelke den stereotypen ,,bösen Fuchs" zum Veganer. In der Originalfassung von Albert Sixtus aus dem Jahr 1924 wurden die Hasen-Geschwister Hasenhans und Hasengretchen auf ihr Leben vorbereitet: sie lernen, Ostereier zu bemalen und sich vor dem Fuchs fernzuhalten, denn der hat nichts Gutes im Sinn. Aber ,,heutzutage sitzen in der Häschenschule nicht nur kleine Hasen im Klassenzimmer, sondern auch ein Fuchskind", wie es in der Beschreibung von Engelkes Neufassung heißt. Aber Sorgen brauchen sich die Häschen keine machen, ,,denn – ganz ehrlich – wenn wir allen Chancen geben, können wir viel mehr erleben", reimt Engelke in dem Buch.

Der Fuchs ist in Engelkes Werk also kein Bösewicht mehr – im Gegenteil: er ist ein Freund der Hasen. Er ernährt sich nicht mehr von Hasen, Hühnern, Mäusen, Rehkitzen oder Vögeln, wie es Füchse in der Natur nun mal so tun. Nein, er ernährt sich vegan – genauso wie Engelke selbst. Vor allem isst er gerne Karotten. Was ein Freundschafts- und Vertrauensbeweis für die Häschen aus der Häschenschule: ,,Du bist keine Gefahr, das ist ja wunderbar", rufen die Häschen dem Fuchs zu. In der Beschreibung heißt es weiter: Die Geschichte ,,bringt nicht nur alte Rollenbilder ins Wanken, sondern beendet auch die Feindschaft zwischen Hase und Fuchs". Und wer erklärt das jetzt den Füchsen in der Realität?

Es geht um unsere Versorgungssicherheit
Bauer Willi: »Einen guten Acker aufzubauen, ist ein Generationenprojekt«
Aber ganz ohne Feind geht es nicht – auch nicht in der ,,neuen Häschenschule": Die Gefahr ,,droht von ganz anderer Seite und Fuchs und Hase können die schwierige Lage nur zusammen meistern": In Engelkes Fassung des Kinderbuchs sind die Landwirte der Feind. Denn die würden Gift auf die Felder sprühen und Tiere mit ihren Mähdreschern häckseln. Wegen der Menschen gehe es den Waldtieren schlecht, lehrt die Lehrerin in der Häschenschule: ,,Es ist traurig aber wahr, Menschen sind eine Gefahr: Gift und Fallen und Maschinen sollen nur den Menschen dienen." In der Originalfassung war der Lehrer übrigens ein alter, weißhaariger Hasenmann mit runder Brille. Aber alte, weiße Männer machen sich immer schlecht in woken Kinderbüchern: Jetzt werden die Häschen von einer Frau unterrichtet – und auch die Direktorin der Häschenschule ist eine Frau.

Die Bauern kritisieren das Kinderbuch stark: ,,Solch Blödsinn", sagt Sachsens Bauernpräsident Torsten Krawczyk gegenüber der ,,Freien Presse": ,,Das ist absolut bildungsfern. Es sei absolut unwissenschaftlich, Fleisch- und Pflanzenfresser als beste Freunde darzustellen. ,,Und wenn schon ein solches Kinderbuch unsachlich ist, wie können wir dann einen sachlichen Diskurs über Ernährung und Landwirtschaft in der Gesellschaft erwarten?", fragt der Bauernvertreter. Gegenüber der Welt sagt er, er sei ,,fassungslos": ,,Man sucht sich ein Feindbild aus, zu dem man am wenigsten Berührung hat. Und sobald es um die Natur geht, ist der Landwirt der böse", kritisiert Krawczyk. ,,Das ist wieder typisch."

Von Düngemitteln & Agrardiesel:
Die Bauernproteste als vorderste Front im Kampf gegen den strukturellen Umbruch
Engelke schiebt die Schuld ihrem Verlag ,,Thienemann-Esslinger" aus Stuttgart in die Schuhe: In einem Interview mit der Süddeutschen Zeitung sagt sie: ,,Dem Team vom Verlag war wichtig, dass es auch in der neuen Version einen Konflikt oder eine Gefahr gibt. Also haben wir entschieden, die frische Freundschaft von Hase und Fuchs ins Gefahrenzentrum zu packen. Der Schrecken ist jetzt eine große Mähmaschine." Eine solche überfährt in Engelkes Neufassung beinahe Häschen Hoppig – hätte der Fuchs sie nicht gerettet. Engelke wolle den Kindern nicht den Wunsch wegnehmen, später einmal Landwirt zu werden. ,,Aber den Menschen zum Buhmann zu machen, das musste ich für die Geschichte in Kauf nehmen", erklärt die 58-Jährige.

Es ist aber nicht irgendein Mensch, den sie zum ,,Buhmann" macht, sondern spezifisch der Bauer. Also der, der die Lebensmittelversorgung für die Menschen sicherstellt. Den sollen Kinder aus Sicht des Verlages ,,Thienemann-Esslinger" offenbar als Feind sehen: Das Bild des Landwirts, das Engelke schürt: Er stelle Fallen auf, nutze Maschinen, die Tiere häckseln und sprühe Gift auf die Felder – was eine objektive Darstellung. Und das in Zeiten, in denen die Bauern ihre Proteste gerade erst heruntergefahren haben. Krawczyk sieht in diesem Buch daher sogar eine gesellschaftliche Gefahr: ,,Die ländliche Bevölkerung will nach den Bauernprotesten wieder in den friedlichen Diskurs gehen. Und dann bekommst du so ein Buch vorgeknallt. Das ist absolut kontraproduktiv", sagt er gegenüber der Welt.

Eine Tragödie
Bauer Willi über das Schuldbekenntnis eines Landwirts
In anderen ,,sachlichen" Kinderbüchern erklären Autoren den Kindern indes, was die Vorzüge von ,,Zuchtfleisch" sind: Also Fleisch aus dem Reagenzglas, für das es keinen Bauer mehr braucht. Und auch keinen Mähdrescher, der Tiere häckselt. Wie praktisch. In dem Buch ,,Das ist auch meine Welt: Wie können wir sie besser machen?" steht zum Beispiel: ,,Wenn wir bald solches Zuchtfleisch essen, brauchen wir viel weniger Nutztiere im Stall." Und weiter lernen die Kinder: ,,So können wir möglichst viele ernähren, wenn es heißer und trockener wird."

Der Trend ist deutlich: Tiere werden veganer und Bauern werden Feinde, während andere Autoren Zuchtfleisch und Gentechnik vorgeschlagen, um die Welt ,,besser" zu machen. Da kann man nur froh sein, wenn man die Bücher aus der eigenen Kindheit behalten hat: Ursprünglich und unpolitisch und ohne Indoktrination – einfach kindgerecht. So auch das Original der ,,Häschenschule" von Albert Sixtus: In dieser Häschenschule lernten die Häschen noch, wie sie Ostereier bemalen. Und hatten zudem Fächer wie Pflanzenkunde, Tierkunde, Sport und vieles mehr. Bei Engelkes Fassung lernen die Kinder nur über den gefährlichen Menschen und werden auf ihrem Nachhauseweg mit den gefährlichen Maschinen der gefährlichen Menschen konfrontiert. Andere ,,Häschen-Schulfächer" erwähnt Engelke in ihrem Buch nicht.
https://www.tichyseinblick.de/feuilleton/engelke-neue-heaschenschule/


Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am März 25, 2024, 16:42:47
Wissenschaft ist tot: 20 Millionen Euro für politische Zuträgerdienste

Es wirkt wie ein Strick um den Hals freier Forschung, ein Strick, den Regierungen immer enger ziehen, einfach nur dadurch, dass bestimmte Forschungen gefördert werden, andere nicht. Und natürlich ist es in demokratischen Gesellschaften nicht so, dass Forschung verboten, unterbunden wird. Sie wird einfach nicht gefördert.

Findet sich dennoch ein Wissenschaftler, der es schafft, Forschungsgelder für von Regierungen nicht geförderte Forschung einzuwerben, dann wird diese Forschung nicht verboten. Der Wissenschaftler wird diffamiert. Seine finanziellen Mentoren werden diffamiert. Die Forschung wird als unwissenschaftlich dargestellt. Die Geldgeber als rechtsextrem. In der Wikipedia wird der Name des Wissenschaftlers durch den Dreck gezogen. Seine Hochschule distanziert sich von ihm. Er wird von Überzeugungstätern, die sich an Hochschulen eingeschlichen haben, als Beauftragter für irgendeinen Junk juristisch verfolgt, muss sich vor Gericht verantworten, weil er es gewagt hat, wissenschaftliche Erkenntnis über ideologischen Shit zu stellen.

Das Schauspiel bleibt nicht ohne Wirkung.
Diejenigen, die noch einen Funken Wissenschaft in sich hatten, werden abgeschreckt. Sofern sie überhaupt noch forschen, forschen sie konform, zu etwas, das von der Regierung und ihren Schergen finanziert wird, zu ideologisch genehmen Themen, die zwar keinerlei Erkenntnis bringen, aber auch keinen Ärger.

Als Folge driftet die Wissenschaft in den Bereich der Pseudo- und After-Wissenschaft.

Niemand strebt mehr nach Erkenntnis.

Die Legitimation des politisch Vorgegebenen hat Erkenntnis ersetzt.
Alle Forschung dreht sich darum, die Regierungsvorhaben zu unterstützen, die Bedingungen für Regierungsvorhaben zu optimieren, den Durchgriff der Regierung auf Bürger und deren tägliches Leben zu verstärken, das Netz, die Schlinge um den Hals freier Forschung mit jedem neuen "Projekt" enger zu ziehen, bis sich niemand mehr findet, der den Mut hat, nach Erkenntnis, nach etwas Neuem, nach Unbekanntem, das sich als in Widerspruch zur herrschenden Ideologie erweisen kann [Gott bewahre...] zu streben.

Wissenschaft ist tot.
Zur Gebrauchsware für Regierungen geworden.
Voller Leute, die sich darum drängen, der Regierung gefällig zu sein, deren Themen zu ihren Themen, deren Politiken zu ihren Themen, deren Wünsche zu ihren Wünschen zu machen.

Das, was Forschung sein soll, startet konsequenter Weise bei den von Regierungen und ihren Handlangern gesetzten Prämissen:
Als es noch Forschung gab.

Es gibt von Menschen verursachten Klimawandel und deshalb muss gesellschaftlich umverteilt werden, von vielen zu wenigen, viele werden verarmt, wenige stinkreich. Das ist nicht populär, ergo müssen Bürger dazu gebracht werden, sich freiwillig zu verarmen. Vermeintliche Wissenschaftler werden nun zu Handlangern, die herausfinden sollen, wie man Bürger am besten so beschwätzen kann, dass sie sich freiwillig verarmen lassen.

20 Millionen Euro ist der Spaß der Deutschen Forschungsgemeinschaft wert, eine einst unabhängige Organisation, die längst zum ideologischen Wurmfortsatz der Regierung verkommen ist. 20 Millionen Euro fließen über 12 Jahre an die Universitäten in München (LMU) und Leipzig und Kaiserslautern, damit die dort verbeamteten Staatsdiener ihren politischen Herren die Informationen beschaffen, die letztere benötigen, um ihre Bürger zu manipulieren, zu steuern, dazu zu zwingen, bewegen oder übertölpeln, der eigenen Verarmung begeistert zuzustimmen:

    "GLEN ist eine auf zwölf Jahre angelegte, halbjährlich stattfindende Befragung der in Deutschland lebenden Bevölkerung ab 18 Jahren mit einer Ausgangsstichprobe von über 20.000 Personen."

Wissenschaftler als Handlanger der Regierung, die untersuchen, wie es der Regierung gelingen kann, ihre Bürger genau so zu steuern, wie es gewünscht ist. Einst waren Wissenschaftler kritisch, haben Regierungspolitiken hinterfragt, Probleme aufgezeigt, die Prämissen, auf denen Politiken aufgebaut haben, in Frage gestellt. Heute fressen sie die Prämissen mit Stumpf und Stil, machen sich die Sache der Regierung zu eigen, finden sich auf der Seite der Regierung ein, engagieren sich GEGEN ihre Mitbürger:

"Der Umbau von Wirtschaft und Gesellschaft hin zu mehr ökologischer Nachhaltigkeit und CO2-Neutralität stellt Politik, Wirtschaft und Bevölkerung vor große Herausforderungen.

Doch wie denken die Menschen darüber?

Ein neues Langfristprojekt soll Antworten auf solche zentralen gesellschaftlichen Fragen liefern:

    Welche Faktoren verändern Umwelteinstellungen und -verhalten?
    Welche Dynamiken stehen hinter der Akzeptanz umweltpolitischer Initiativen und dem Protest für oder gegen Klimapolitik?
    Welchen Einfluss haben Maßnahmen der Klimapolitik auf die CO2-Emissionen von Haushalten?
    Welchen Einfluss auf das Umweltbewusstsein und -handeln haben Umweltbedingungen am Wohnort, etwa Lärmbelastung und Luftverschmutzung, aber auch Verfügbarkeit von Verkehrsinfrastruktur und Grünflächen?
    Gibt es strukturelle Bedingungen, die klimafreundliches Handeln ermöglichen, und welche Rolle spielen dabei Unterschiede in soziodemographischen Merkmalen?"

Nichts davon ist eine wissenschaftliche Fragestellung.
Alle Fragen richten sich auf einen Verwendungszusammenhang: Politikberatung.
Es gibt keinen Entdeckungszusammenhang, denn die Fragestellung ist vorgegeben: Sei Deiner Regierung zu willen. Glaube an den von Menschen gemachten Klimawandel! Manipuliere Deine Mitbürger!
https://sciencefiles.org/2024/03/24/wissenschaft-ist-tot-20-millionen-euro-fuer-politische-zutraegerdienste/
Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am April 03, 2024, 13:06:23


TE-Interview mit Annekatrin Mücke
,,Der ÖRR säbelt sich selbst das Bein ab"
Von Jakob Fröhlich
Mi, 3. April 2024

Die Frau, die sich was traut: Annekatrin Mücke hat das Manifest zur Reform von ARD, ZDF und Deutschlandradio unterschrieben. Im Interview mit TE spricht die freie Journalistin über Gebührenreichtum und Programmarmut, über inhaltlichen Gleichschritt – und über Angst im Job.
Tichys Einblick: Wieso haben Sie das Manifest unterschrieben? [TE dokumentiert das Manifest ,,Manifest für einen neuen öffentlich-rechtlichen Rundfunk" hier]

Annekatrin Mücke: Weil ich den ÖRR – genau wie alle anderen, die an dem Text gearbeitet haben – wichtig finde. Wir wollen ihn erhalten – aber nicht so, wie er jetzt ist. Denn er kommt schon lange seinen gesetzlich festgeschriebenen Aufgaben nicht mehr nach: für alle Bevölkerungsgruppen ein breites Programm von Nachrichten, über Kultur, Wissenschaft und Sport bis zu Bildung und Unterhaltung jenseits von Quoten anzubieten. Und Meinungsvielfalt nicht nur zuzulassen, sondern auch zu initiieren.

Inwieweit haben Sie an dem Manifest mitgeschrieben?

Während der Corona-Zeit habe ich einen eigenen kleinen Medienstammtisch gegründet: Weil wir uns absolut gefangen sahen in der Berichterstattung und nicht fassen konnten, was da auch im öffentlich-rechtlichen Rundfunk abging – ähnlich wie Ole Skambrak (SWR-Mitarbeiter, der Kritik an der Corona-Berichterstattung seines Senders übte und dafür entlassen wurde – Red.). Um irgendwie unseren inneren journalistischen Kompass wiederzufinden, haben wir uns getroffen – das ist dann immer größer geworden. Irgendwann kam eine Kollegin vom RBB dazu und hat mich wiederum zu einem Treffen der Gruppe eingeladen, die schon seit einiger Zeit an dem Manifest geschrieben hat. Vor drei, vier Monaten bin ich dazugestoßen. Da war das Manifest schon lange am Köcheln, und ich fand gut, was drin stand. Deshalb habe ich dann auch gleich gesagt: Also, es ist mir jetzt egal, ich unterschreibe mit meinem Klarnamen.

Ungewohnt offene Kritik
ÖRR-Journalisten wagen den Aufstand

https://www.tichyseinblick.de/feuilleton/medien/oerr-journalisten-wagen-den-aufstand/

Viele tun das nicht ...

Ja, leider. Nur wenige Journalisten aus dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk sind dazu bereit – obwohl ich aus zahllosen Gesprächen im Kollegenkreis weiß, dass sehr, sehr viele das teilen, was im Manifest steht. Auch, dass Qualitätsjournalismus eine solide Basis braucht: also gut ausgebildete Journalisten, die für ihre Arbeit – das Programm-Machen – entsprechend bezahlt werden. Ich arbeite vorwiegend für den RBB, und da passiert jetzt genau das, was von vornherein klar war: Die vielen Millionen, die eingespart werden sollen, werden natürlich ganz unten eingespart. Dort, wo man sinnvollerweise gar nichts mehr einsparen kann – weil die Journalisten, die das eigentliche Programm machen, sowieso schon weit überwiegend in prekären Verhältnissen arbeiten.

Die Grünen können sich inhaltlich über den ÖRR sicher nicht beklagen. In einem neuen Positionspapier kritisiert die Partei jetzt aber ungewohnt deutlich das wirtschaftliche Gebaren der Anstalten. Wie sehr hat Sie das überrascht?

Ich war sehr erstaunt darüber. In dem Papier steht wörtlich: ,,Qualität kann es nur geben, wenn Arbeitsbedingungen und Gehälter fair sind. Es darf nicht sein, dass diejenigen, die mit viel Einsatz die wertvollen Inhalte der Sender gestalten, unter prekären Umständen arbeiten." Dann müssen die also wissen, dass viele von uns in prekären Verhältnissen arbeiten. Und das hat Folgen: Denn wenn vor allem die Freien und die sogenannten ,,festen Freien", die unter prekären Bedingungen arbeiten, ihre Meinung äußern, dann müssen sie halt Angst haben, ihre Jobs zu verlieren. Denn sie haben nur sehr eingeschränkte Rechte, weil sie eben überwiegend keine regulären Arbeitnehmer sind. Wenn ich das bisher so gesagt habe, dann wurde ich immer zurechtgewiesen – vor allem von Festangestellten. Und jetzt schreiben das die Grünen in ein offizielles Positionspapier.

Der Normalbürger hört aber dauernd von wahnwitzigen Honorarsätzen für Intendanten und Moderatoren ...?

Die Wahrheit ist: Es gibt sehr viele prekäre Arbeitsverhältnisse – gerade für die, die das Programm tatsächlich machen. Das führt unter anderem dazu, dass häufig nur noch bestimmte Menschen aus bestimmten Schichten sich den Beruf leisten können – denn davon leben kann man immer weniger. Man braucht Eltern, Ehepartner, wen auch immer, die täglich die Brötchen nach Hause bringen. Das ist auch in meinem ganz persönlichen Fall so: Vom Journalismus kann ich nicht wirklich leben, davon kann ich kein Kind ernähren. Viele stocken deshalb auf. Und der öffentlich-rechtliche Rundfunk lässt sich seit vielen, vielen Jahren diese prekären Arbeitsverhältnisse vom Staat querfinanzieren: zum Beispiel über das Arbeitslosengeld. Die ,,Fest-Freien" mussten eine Zeit lang nach vier oder fünf Jahren immer für ein halbes Jahr eine Art Pause bei dem Sender machen, für den sie arbeiteten, damit sie keine Festanstellung einklagen konnten. Und die meisten sind dann in die Arbeitslosigkeit gegangen, weil sie ja wieder zu ,,ihrem" Sender zurück wollten und für sechs Monate keine Beschäftigung bei einem anderen Sender bekommen haben. Jetzt darf man als ,,Fest-Freier" nur maximal zehn Tage im Monat arbeiten, damit man sich nicht einklagen kann. Das funktioniert für viele, die eben keine vermögenden Eltern oder gutverdienenden Partner haben, nur, indem sie sich das querfinanzieren lassen – also zum Beispiel mit Bürgergeld aufstocken. Und das kann ja nicht sein, dass zu den Rundfunkgebühren dann auch noch Steuergelder kommen, damit der öffentlich-rechtliche Rundfunk so wenig Geld wie möglich bei den programmmachenden Mitarbeitern ausgibt.

Was liegt beim ÖRR aus Ihrer Sicht noch im Argen?

Dieses Gebilde ist einerseits derart aufgebläht und andererseits derart zersplittert in einzelne Anstalten – und in den Anstalten dann nochmal in einzelne Abteilungen –, dass ein effektives, gutes Arbeiten nicht möglich ist. Es braucht keine neun Landesrundfunkanstalten, um eine Meinungs- und Programmvielfalt zu garantieren. Neun Landesrundfunkanstalten mit neun Intendanten, neun Chefredakteuren, was weiß ich wie vielen Abteilungsleitern und neun eigenen Verwaltungen: Das ist vor allem ein riesiger finanzieller Aufwand. Und dazu kommen ja noch das Erste Programm der ARD, das ZDF, Deutschlandradio und zig Zusatzprogramme wie Phönix, alpha, oder one. Das sind insgesamt 26 eigenständige öffentlich-rechtliche Programme. Und wenn jemand sagt: Das ist aber jetzt so, da kommen wir nicht raus – dann müssen wir auch nicht weiter darüber reden, dass die Strukturen effizienter gestaltet werden sollen. Denn die können nur effizienter werden, wenn der gesamte öffentlich-rechtliche Rundfunk schlanker wird. Dann hat man beispielsweise bei der ARD eben nur noch einen analogen 24-Stunden-Fernsehsender mit vielen regionalen und lokalen Fenstern – und nicht zehn.

Bekanntlich braucht der ÖRR sehr viel Geld für Pensionsrückstellungen. Was sagen Sie dazu?

Das muss runterreguliert werden. Es will ja keiner, dass niemand mehr irgendeinen Anspruch hat. Aber es kann auch nicht sein, dass irgendjemand einen Anspruch darauf hat, im Monat 30.000 Euro Ruhegeld aus dem Betriebsfonds zu bekommen. Entschuldigung, das geht nicht. Das geht einfach nicht. Es kann zum Beispiel nicht sein, dass der öffentlich-rechtliche Rundfunk aus dem aktuellen Etat allein für die Ruhegeldansprüche der ehemaligen Intendantin des MDR vier Millionen zurückhalten muss und die nicht ins heutige Programm stecken darf. Das ist doch irre.

Aber es ist doch trotzdem mehr als genug Geld im System ...?

Es ist genug Geld im System. Aber es versickert, oder es wird verschleudert. Sie kennen doch das berühmte Herbstfieber, das gibt es immer noch: Wenn jemand bis zum Jahresende seinen Etat-Topf nicht leer macht, bekommt er im nächsten Jahr weniger. Er wird nicht belohnt, er wird bestraft. Na, was ist das oberste Credo? Töpfe leer machen – koste es, was es wolle. Ab September werden die Töpfe leer gemacht. Und weil Milliarden im Spiel sind, fällt es in so einem aufgeblähten System auch nicht auf, wenn mal hier eine halbe Million und da auch mal eine ganze Million fehlt – wie über Jahre beim KiKa oder beim ehemaligen Institut für Rundfunktechnik. Dann wird einfach von woanders was genommen und damit das Loch gestopft. Es ist ein systemisches Problem, dass Geld versickert und unrechtmäßig rausgezogen wird. Und andererseits wird immer weiter da gespart, wo das Geld eigentlich hinfließen müsste: nämlich beim Programm.

Fließt wirklich so wenig Geld ins Programm?

Eine Kollegin bei einem ARD-Sender hat mir jüngst ausführlich dargelegt, wie sie zusammen mit anderen an digitalen Projekten und Formaten arbeitet: Die werden alle abgesäbelt – mit dem Argument, sie seien zu teuer. Dafür sei kein Geld da. Das Digitale, das weiß inzwischen nun wirklich jeder, muss das Hauptstandbein des ÖRR werden. Und ausgerechnet dafür soll kein Geld da sein? Das ist doch Irrsinn. So säbelt sich der ÖRR selbst das Bein ab.

Noch mehr als wegen der Zwangsgebühren wird der ÖRR wegen seiner inhaltlichen Einseitigkeit kritisiert. Mit den Worten ,,Wir sind uns zu ähnlich" fordert sogar WDR-Chefredakteur Stefan Brandenburg mehr Meinungsvielfalt. Was sagen Sie dazu?

In der Corona-Zeit ist überdeutlich geworden, dass viele Programmmacher es eben einfach nicht gewagt haben, Diskussionen anzuschieben, gegenteilige Haltungen und Meinungen einzunehmen oder zu widersprechen. Wer nicht fest angestellt und dadurch ein bisschen abgesichert war, hat den Mund sowieso nicht aufgemacht. Schauen Sie, es war ja für sehr viele nicht möglich, einfach nur ihrer Arbeit nachzugehen, wenn man keinen Impfausweis vorgelegt hat. Vor dem RBB-Eingang stand ein Häuschen, da musste man seinen Impfnachweis zeigen. Ich kenne ein paar, die sich nicht haben impfen lassen – die waren arbeitslos, die konnten kein Geld mehr verdienen. Klar saß die Angst dann tief. Aber auch von den Festangestellten, die meist sehr gut abgesichert sind, hat kaum einer Kritik an der sehr einseitigen Berichterstattung geübt. Stefan Brandenburg beschreibt das in einem Artikel für ,,Die Zeit" so: ,,Der Schlüssel ist die Debattenkultur. Nicht den schnellen Konsens suchen, sondern den Widerspruch."
 Aber statt zu diskutieren, haben die meisten versucht, ganz vorne dabei zu sein – damit ja keiner mitkriegt, dass er vielleicht doch Zweifel an dem Ganzen hat.

Kritiker konstatieren eine nahezu flächendeckende geistige Vereinheitlichung im deutschen Journalismus. Woher nehmen Sie die Hoffnung oder die Erwartung, dass man da etwas reformieren könnte?

Der ÖRR wird sich nicht allein von innen reformieren. Es gibt immer ein paar Leute, die sich die Champagnerflaschen öffnen, und die werden das System nicht ändern. Die Verwaltung und die Chefetagen, die das machen müssten, werden das natürlich nicht tun. Also muss eine breite gesellschaftliche Diskussion her – nicht nur von Berufspolitikern, bei denen immer Parteiinteressen eine Rolle spielen. Und dann muss damit die Grundlage für eine neue Gesetzgebung geschaffen werden. Nicht genauso, aber vielleicht ähnlich wie 1991 bei der Abwicklung des DDR-Rundfunks müsste man diesen Riesentanker jetzt erstmal abwracken, um dann daraus sozusagen einen schnellen, wendigen Segelschoner zu bauen, der diesen Zeiten der Digitalisierung und starken Veränderungen in der Medienlandschaft auch gewachsen ist. Nur so können wir wieder zu einem unabhängigen, öffentlich-rechtlichen Rundfunk zurückkommen. Und das genau wollen wir.
https://www.tichyseinblick.de/interviews/annekatrin-muecke-oerr-manifest/
Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am April 04, 2024, 13:28:43

30x Aber der Putin = eines von vielen Beispielen perfekter Meinungsmache
04. April 2024 um 13:06 Ein Artikel von: Albrecht Müller

Wir im Westen glauben, in demokratischen Verhältnissen zu leben. Und dort im Osten da gäb's die Diktatur, so die übliche Einlassung. Tatsächlich wird hierzulande der Kern und Nachweis demokratischer Verhältnisse, die demokratische Meinungsbildung, täglich mit Füßen getreten. Ein Musterbeispiel und Beleg dafür war die Osterausgabe der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung: Auf der ersten Seite ging es volle Pulle gegen Russland und seinen Präsidenten. Siehe Abbildung oben. Dreißigmal wurde Putin auf einer einzigen Seite erwähnt und vorgeführt. Siehe Markierungen. Albrecht Müller.

Auf der gesamten zweiten Seite der Frankfurter von Ostern ging es weiter mit einer dick aufgetragenen Geschichte zu und mit Habeck.

Und auch hier schon in der Überschrift die Fortsetzung der Aggression gegen Russland und seinen Präsidenten: ,,Wenn Putin nicht gestoppt wird, hört er nicht auf". Das ist eine offensichtlich ernst gemeinte Aussage des grünen deutschen Vizekanzlers.

Die Basis und ein wichtiges Element demokratischer Verhältnisse ist die freie und kritische Meinungsbildung. Diese gibt es bei uns nicht mehr, wie schon die beiden Beispiele aus der FAS-Osterausgabe belegen. Hierzulande ist es – und das wird an diesem Beispiel sichtbar – möglich, das Bild vom Repräsentanten eines wichtigen Nachbarn umzumalen, in 20 Jahren von den Füßen auf den Kopf zu stellen.

Das war das Putin-Bild von 2001: Der Deutsche Bundestag am Ende der Putin-Rede vom 25. September 2001 mit stehenden Ovationen – hier beispielsweise ein Bild von der CDU/CSU-Fraktion:

Und hier der Link zur gesamten Rede.

Die Osterausgabe der Frankfurter Allgemeinen zeugt vom heutigen absichtlich und bewusst gewendeten Bild, das von unserem Nachbarn im Osten gezeichnet wird. Die dabei angewandten Manipulationsmethoden liegen offen zutage: Übertreibung, Wiederholung, Feindbild-Aufbau, Sprachregelung, die Verbreitung und Nutzung des Grundgefühls ,,Wir sind die Guten". – Hier wird die Manipulation gezielt und vermutlich auch strategisch geplant betrieben. Und sowas nennt sich Demokratie! Ein Land, in dem die totale Manipulation möglich und geläufig ist.

Und kein Hahn kräht danach. Die Frankfurter Allgemeine kann eine solche Osterausgabe verteilen, ohne dass reihenweise Abos gekündigt werden. Bei anderen Medien ist die Lage nicht anders. Was wir uns täglich von der Tagesschau und von ZDF Heute bieten lassen, ohne dass in Hamburg und Mainz die Scheiben klirren, ist bemerkenswert. – Alles o. k. Schlaft weiter. Aber quatscht nicht weiter von demokratischen Verhältnissen.

P. S.: Wer die einschlägigen Manipulationsmethoden kennenlernen will, kann hier nachschlagen:

https://www.nachdenkseiten.de/?p=113385
Titel: Antw:Massenmanipulation, Propaganda und Gehirnwäsche
Beitrag von: Hans am April 12, 2024, 13:26:20

Europaabgeordnete: ,,Propaganda der EU will die Menschen davon überzeugen, dass diese satanische Politik gut ist".   

Diese Europäische Union steht für die Zerstörung des Lebens in allem. So der Europaabgeordnete Marcel de Graaff im Europäischen Parlament.

Durch Abtreibung, durch Impfungen, durch die Zerstörung von Nahrung und Wasser, von Industrie und Arbeit, durch Steuern, die zur Armut führen, durch die Verherrlichung perverser Sexualität, durch Masseneinwanderung, die alle christlichen Werte und die christliche Kultur angreift, fasste er zusammen.

,,Und der schlimmste Schaden für das Leben wird auf dem Schlachtfeld des Krieges angerichtet", betonte der Europaabgeordnete.

Die Propaganda der EU soll die Menschen davon überzeugen, dass diese satanische Politik gut ist. Und jede Kritik an dieser bösen Politik werde dämonisiert, so De Graaff wütend, der bei den Europawahlen als Spitzenkandidat der FVD in Flandern antritt.

,,Aber ich kämpfe jeden Tag weiter für den Sieg des Guten über diesen teuflischen Todeskult der globalistischen Elite, der zu Diktatur und Sklaverei führt", fügte De Graaff hinzu.

Video hier:  https://uncutnews.ch/europaabgeordnete-propaganda-der-eu-will-die-menschen-davon-ueberzeugen-dass-diese-satanische-politik-gut-ist/